Festspiel- Sommer - Altstadt Salzburg
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Classical music in the USA? Und ob! Im Herzen New York Citys werben Isabelle Harnoncourt und Joseph Bartning für das klassische Fach und sein Flaggschiff <strong>Salzburg</strong>.<br />
Spenden der Mitglieder nicht zu bewältigen wären.<br />
Harnoncourt dazu: „Wir haben auch eine große Verantwortung<br />
der amerikanischen Regierung und dem Steuerzahler gegenüber,<br />
da die Spenden unserer Mitglieder steuerlich absetzbar<br />
sind und der Staat uns durchaus finanzielle Unterstützung zuteil<br />
werden lässt.“ Und Bartning fügt hinzu: „Es sind Zuwendungen,<br />
die etwa für englische Übersetzungen von Operntexten verwendet<br />
werden. Das konnten wir dank unserer amerikanischen<br />
Freunde verwirklichen.“<br />
Die Geschäftsfrau Harnoncourt, ursprünglich aus der Steiermark<br />
stammend und seit 20 Jahren in New York lebend, absolvierte<br />
ein Wirtschaftsstudium in Wien und an der Harvard University.<br />
Der Sinn für Business gepaart mit ihrer tiefen Liebe zur klassischen<br />
Musik macht sie wie geschaffen für die Verwirklichung<br />
der Ziele der <strong>Salzburg</strong> Festival Society. Klassiche Musik war für<br />
Harnoncourt von klein auf ein Teil ihres Lebens und ein Instrument,<br />
mit dem sie ihre Umwelt entdecken konnte. „Es ist für<br />
mich ein sehr emotionaler Teil des Lebens. Klassische Musik<br />
ist für meine emotionale Gesundheit sehr wichtig“, schwärmt<br />
Isabelle Harnoncourt. Der Sänger Bartning beschreibt seine per-<br />
FOTO (RECHTS) ELISABETH SMOLARZ<br />
sönliche Verbindung zur musikalischen Kunst so: „Als Sänger<br />
verkörpere ich die Musik. Und der Moment des Singens verwandelt<br />
mich. Das Spannende aber ist, dass ich vorher nie genau<br />
weiß, welche Verwandlung ich erfahren werde.“<br />
ZUKUNFTSMUSIK<br />
Bleibt abschließend nur noch zu fragen, ob es im Leben von Isabelle<br />
Harnoncourt noch offene Wünsche gibt, die sie sich mit der<br />
<strong>Salzburg</strong> Festival Society erfüllen möchte. Einen, sagt sie, hat sie<br />
sich schon erfüllt und erzählt strahlend: „Für 2012 unterstützen<br />
wir die erste Produktion unter der neuen Intendanz von Alexander<br />
Pereira. Es wird die ‚Zauberflöte‘ sein. Und zwar gespielt mit Originalinstrumenten.“<br />
Im November 2011 veranstaltet die <strong>Salzburg</strong><br />
Festival Society dazu eine Gala bei Sotheby’s. An diesem Abend<br />
wird Alexander Pereira einem größeren Publikum in New York vorgestellt,<br />
und der großartige Tenor Jonas Kaufmann wird für die<br />
entsprechende musikalische Untermalung sorgen. Dann aber,<br />
zum Abschluss unseres Besuches in ihrem New Yorker Büro,<br />
hat Isabelle Harnoncourt doch noch einen Wunsch: „Mögen<br />
die <strong>Festspiel</strong>e noch weitere 100 Jahre bestehen.“ So sei es.<br />
vision.altstadt. | <strong>Festspiel</strong>-Special 23