Festspiel- Sommer - Altstadt Salzburg
Festspiel- Sommer - Altstadt Salzburg
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Dass <strong>Salzburg</strong> eine konservative Stadt ist,<br />
weiß man. Der Schock, wenn ich dort hinkomme,<br />
wird also ausbleiben. Gustav<br />
nen und empfinde es heute als eine so große Bereicherung, dass<br />
ich sie nicht mehr wegdenken will. Ich wachse an diesen Herausforderungen.<br />
Wenn man sich diesen Herausforderungen entzieht, wird<br />
es einem bald einmal langweilig.<br />
„Abgesang“, die erste Nummer deines letzten Albums „Verlass die<br />
Stadt“, ist ein Lied über Denkflucht, das auf die damalige blauschwarze<br />
Regierung gemünzt war. Georg Friedrich Haas’ Stück „In<br />
Vain“, das heuer bei den <strong>Festspiel</strong>en aufgeführt wird, handelt vom<br />
beklemmenden Gefühl der politischen Wiederkehr. Sein Ausgangspunkt<br />
dafür war ebenfalls die blau-schwarze Regierungsbildung.<br />
Zwei Künstler, die politische Betroffenheit als Ausgangspunkt<br />
wählten, als Protagonisten eines eigentlich sehr unpolitischen<br />
Festivals – ist das nicht merkwürdig?<br />
Ich kenne seine Arbeit nicht, aber so überraschend finde ich es nicht.<br />
Dieser Moment hat viele politisch sozialisiert. Für mich und meine<br />
Generation war die Wende damals ungemein bildend. Da kam dann<br />
KULTURHIGHLIGHTS<br />
Louis Langrée und Prof. Lutz Hochstraate<br />
bei der Vertragsunterzeichnung anlässlich der<br />
Pressekonferenz am 11. Juni 2011.<br />
LOUIS LANGRÉE –<br />
NEUER CHEFDIRIGENT<br />
CAMERATA SALZBURG<br />
Der französische Dirigent Louis Langrée übernimmt<br />
mit Vertragsunterzeichnung die Position des Chefdirigenten<br />
bei der Camerata <strong>Salzburg</strong>. Ab der Saison<br />
2013/14 wird er jeweils zwei Abonnement-Konzerte in<br />
<strong>Salzburg</strong> dirigieren. Die Entscheidung über die künstlerische<br />
Verbindung ist beidseitig nach intensiver,<br />
künstlerischer Zusammenarbeit gefallen. Louis Langrée<br />
hat die Camerata <strong>Salzburg</strong> sowohl als Opern- wie<br />
auch als Konzertorchester bei vielen Produktionen geleitet.<br />
Auch erfolgreiche gemeinsame Konzertreisen<br />
nach Wien, München, Paris etc. sind zu verzeichnen.<br />
Informationen: www.camerata.at<br />
© Christian Schneider<br />
FESTSPIELE SÜDTIROL<br />
Mahler | Kontraste | Belcanto<br />
Die neuen <strong>Festspiel</strong>e Südtirol finden im Dolomitenort<br />
Toblach statt. Gustav Mahler hat dort das Lied<br />
von der Erde und die neunte Symphonie komponiert.<br />
Zwei wesentliche Werke der Musikgeschichte die<br />
jedes Jahr das Festival eröffnen und beschließen.<br />
Dazwischen hat viel Platz: Rossinis Otello, Haydns<br />
Nelson-Messe, Mozarts Requiem und Chorwerke<br />
von Strauss, Brahms’ Symph. Nr. 2, Bartóks Klavierkonzert,<br />
aber auch zeitgenössische Kontraste von<br />
Franui, Zandonai, Lösch.<br />
Tickets und Information: Tel. +39 0474 976 151<br />
www.festspiele-suedtirol.it<br />
Mahler | Kontraste | Belcanto<br />
16. — 25. 9. 2011<br />
Toblach | Dobbiaco<br />
Kulturzentrum Grand Hotel Centro Culturale<br />
auch noch 9/11 dazu und die daraus resultierende international<br />
elektrifizierende Stimmung. Klar, dass das Leute befruchtet und<br />
Künstler beschäftigt hat, vor allem, weil es Entwicklungen waren,<br />
deren Auswirkungen gesellschaftspolitisch erst jetzt zu spüren sind.<br />
Insofern finde ich diese Parallele überhaupt nicht überraschend.<br />
Sind die Feindbilder denn die gleichen geblieben?<br />
Es sind dieselben wie vor zehn Jahren, nur gehen sie heute offensiver<br />
vor. Vielleicht ist die Bösartigkeit durch die Dreistheit, mit der sie<br />
operieren, nicht mehr in der Schärfe erkennbar, aber die Bösen sind<br />
schon die Bösen geblieben.<br />
Fordert einen das als Künstler heraus, selbst direkter und vielleicht<br />
sogar dreist zu werden?<br />
Ich habe keine Ahnung, was das bewirkt. Vielleicht wird man auch<br />
milder, müder und nachgiebiger, weil man die menschliche Tragik<br />
dahinter besser erkennt.<br />
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DELIRIUM SALZBURG<br />
Gustav Kuhn mit Orchester und Chorakademie der<br />
Tiroler <strong>Festspiel</strong>e Erl entführen auch heuer wieder<br />
das weihnachtliche <strong>Salzburg</strong> ins Delirium. Werke von<br />
Tschaikowsky, Mozart, Schnyder, Mahler, Beethoven<br />
und der soeben wieder mit dem Ö1-Pasticciopreis<br />
ausgezeichneten Musicbanda Franui (Sonntagsmatinee<br />
mit Sven-Eric Bechtolf).<br />
Tickets und Information:<br />
Tel. 84 31 94<br />
www.delirium-salzburg.at<br />
vision.altstadt. | <strong>Festspiel</strong>-Special | Kultur-Highlights_PR 31