Versuch 213 Messung der Phasen- und Gruppengeschwindigkeit ...
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erhält man<br />
ω 2 Φ0+c 2 ∂2Φ0 ∂x2=0 (19)<br />
mit <strong>der</strong> Lösung Φ0(x)=Φ00 e ikx<br />
k=w=c!Φ=Φ00 e i(ωt kx)<br />
v0+=p0� p0+<br />
v02=Z2!1+p0�=p0+<br />
(20)<br />
Das sind zwei Wellen, die in bzw. gegen die x-Richtung laufen. Im Medium 2<br />
wollen wir voraussetzen, daß es nur eine Welle gibt, die von <strong>der</strong> Grenzfläche<br />
losläuft (p02 , v02 ). Im Medium 1 haben wir die einlaufende Welle (p0+=v0+=Z1)<br />
<strong>und</strong> eventuell eine reflektierte Welle (p0�=v0�=Z 1). Bei x=0 gilt dann<br />
p0++p0�=p02 ; v0+�v0�=v02 (21)<br />
<strong>und</strong> wegen<br />
p02<br />
,<br />
(22)<br />
v0�=Z1 1�p0�=p0+Z1=Z2 Das Verhältnis p0�=p0+=r nennt man Reflexionsfaktor. Es gilt dann<br />
r=Z2�Z1<br />
. (23)<br />
Z2+Z1=Z2=Z1�1<br />
Z2=Z1+1<br />
Der Reflexionsfaktor ist also durch das Verhältnis <strong>der</strong> Wellenwi<strong>der</strong>stände<br />
Z2=Z1 gegeben. Ist dieses Verhältnis sehr klein o<strong>der</strong> sehr groß gegen eins,<br />
so wird alles reflektiert (jrj1). Man nennt die Grenzfläche schallweich,<br />
wenn Z2=Z1 1 <strong>und</strong> erhält Reflextion mit <strong>Phasen</strong>sprung; die Grenzfläche<br />
heißt schallhart, wenn Z 2=Z 1<br />
1, <strong>und</strong> man erhält Reflexion ohne <strong>Phasen</strong>-<br />
sprung. Für Z2=Z1 ist r=0, d.h. die Welle geht ohne Reflexion durch die<br />
Grenzfläche, <strong>und</strong> man sagt dann, daß das Medium 2 an das Medium 1 angepaßt<br />
ist. Das entspricht übrigens <strong>der</strong> Anpassung eines Verbrauchers an<br />
einen Generator, indem man den Verbraucherwi<strong>der</strong>stand dem Innenwi<strong>der</strong>stand<br />
des Generators gleich macht. Der Verbraucher zieht dann maximale<br />
Leistung aus dem Generator.<br />
Schon bei schrägem Einfall, wird es wesentlich schwieriger, die Randbedingungen<br />
an <strong>der</strong> Grenzfläche anzugeben; dann geht nämlich auch das<br />
Verhältnis <strong>der</strong> Schallgeschwindigkeiten ein, da sich die Brechung bemerkbar<br />
macht. Für den Fall schallweicher o<strong>der</strong> schallharter Grenzflächen wird<br />
die Randbedingung jedoch wie<strong>der</strong> sehr einfach. Man kann sich leicht überlegen,<br />
daß im ersten Fall <strong>der</strong> Schalldruck, im zweiten Fall die wandnormale<br />
Schallschnelle an <strong>der</strong> Grenzfläche verschwinden muß (daher auch die Namen<br />
“schallhart ” <strong>und</strong> “schallweich ” ). Nach (15) muß an <strong>der</strong> schallweichen<br />
Grenzfläche also Φ, an <strong>der</strong> schallharten gradΦ e (e=Einheitsvektor in Normalenrichtung)<br />
verschwinden.<br />
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