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Skript Modul 14 – Physikalische Chemie 2

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Über die Siegert-Relation wird die gemessene Intensitätskorrelationsfunktion in die normierte Amplitudenkorrelationsfunktion überführt:<br />

F q D q E q t E q t<br />

� I( q, t) I ( q, t �� ) �<br />

2<br />

s ( , � ) � exp( � s � ) �� s ( , ) s *( , �� ) �� � 1<br />

2<br />

� , �<br />

I q t<br />

Für monodisperse hochverdünnte Proben entspricht diese Amplitudenkorrelation bei logarithmischer Auftragung somit einer Geraden, aus deren<br />

Steigung sich der Selbstdiffusionskoeffizient Ds, und aus diesem über die Stokes-Einstein-Gl. (22b) der hydrodynamische Radius der streuenden<br />

Partikel, ergibt.<br />

DLS-Datenanalyse für polydisperse (monomodale) Proben:<br />

Für polydisperse Proben ist Fs(q,�) eine Überlagerung verschiedener e-Funktionen:<br />

2 2<br />

� , � � � � � �� exp�<br />

� � �<br />

F q n M P q D q<br />

s i i i i<br />

i<br />

Beachten Sie den Wichtungs-Faktor “ni Mi 2 Pi(q)“, der dem Beitrag der Partikelfraktion i zur statischen, d.h. mittleren, Streuintensität, und damit<br />

dem relativen Anteil an der Amplitudenkorrelationsfunktion, entspricht! Entwickelt man diese Funktion in eine Taylor-Reihe (Kumulanten-<br />

Verfahren), so erhält man:<br />

1 2 1 3<br />

ln Fs �q, � � � ��1� � �2� � �3� � ...<br />

2! 3!<br />

Der 1. Kumulant �1 liefert hier den mittleren Diffusionskoeffizienten und somit auch einen mittleren Radius über die Stokes-Einstein-Gleichung,<br />

wobei diese Mittelwerte jedoch nur für Teilchen < 10 nm sauber definiert und unabhängig vom Detektionswinkel sind (s.u.). Der 2. Kumulant �2<br />

ist ein Maß für die Polydispersität<br />

Wichtig:<br />

Für Teilchen, die im Mittel größer als 10 nm sind, ist wegen des q-abhängigen Wichtungs-Faktors Pi(q) nur ein apparenter q-abhängiger<br />

Diffusionskoeffizient!

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