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Sommer 2017

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FRISCH VOM MARKT 17<br />

Bilder © istockphoto.com DrAfter123 (1), Salomon FoodWorld ® GmbH (2), Limbic ® Map (1)<br />

in Anlehnung an die limbische Karte von<br />

Dr. Häusel analysiert. Sprich, es werden<br />

die Gerichte den Kategorien "Abenteuer &<br />

Nervenkitzel“, "Fantasie & Genuss“ oder<br />

"Disziplin & Kontrolle“ zugeordnet. "Ein<br />

gutes Beispiel ist das Schnitzel“, erklärt Denis<br />

Gasparac. "Klassisch serviert mit Salat<br />

und Erdäpfeln fällt es in die Kategorie der<br />

balanceartigen Fantasie- und Genusswelt,<br />

insbesondere in den Bereich Tradition und<br />

Familie. Wird es aber in Streifen geschnitten<br />

und auf einem knackfrischen Salat<br />

serviert, löst es sich von der Balance und<br />

wandert hin zu Disziplin & Kontrolle. Wenn<br />

ich das Schnitzel nun in einer Sesampanier<br />

mit zart schmelzendem Käse und einer süßsauren<br />

Soße serviere, bin ich bei Fantasie<br />

& Genuss. Und genau das wollen wir den<br />

Gastronomen zeigen und mitgeben: Wie<br />

ich meine Speisekarte zielgruppenorientiert<br />

gestalten kann.“<br />

Culinary Code – Innovative Wege der<br />

Foodinszenierung<br />

Wir sind gar nicht so kompliziert, wie wir<br />

glauben. Mehr und mehr erfahren wir aus<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie die<br />

Struktur unserer Motive und Strebungen<br />

grundsätzlich beschaffen ist. Demnach sind<br />

wir davon abhängig, wie unsere Motivationslage<br />

ist und welche Codes wir bei einem<br />

Angebot interpretieren. Genauso ist es auch<br />

beim Essen – so der Ansatz des Culinary<br />

Code. Salomon FoodWorld möchte damit<br />

die Gastronomen unterstützen, die richtige<br />

Sprache für den Gast zu finden.<br />

In Workshops kann man das nötige Knowhow<br />

zur Entschlüsselung dieser Emotionen<br />

erwerben. Eines steht aber immer am<br />

Beginn der Arbeit und muss die Basis für<br />

alle Gastronomen sein: "Liebe Köche, geht<br />

hinaus und seht euch an, welche Gäste in<br />

eurem Lokal sitzen!“<br />

Denis Gasparac im exklusiven<br />

Eurogast Interview:<br />

Sie beschreiben, dass der Geruch für uns<br />

eine entscheidende Rolle hat. Wie kann das<br />

der Gastronom für sich bestmöglich nutzen?<br />

Ja, Geruch und alle unsere Sinnesorga-<br />

ne können beeinflusst werden. Welche<br />

Musik wird im Restaurant gespielt? Auf<br />

welches Ambiente trifft der Gast im Restaurant?<br />

Gelbe, grüne, schwarze Tapete,<br />

weiche, warme Farben, grelles, helles Licht<br />

oder doch dezentes Kerzenlicht? Riecht<br />

es nach Frittierfett oder doch eher nach<br />

einem gegrillten Steak oder vielleicht nach<br />

Vanille oder Kaffee? All das wirkt auf uns,<br />

bevor wir uns mit der Speisekarte und dem<br />

Angebot beschäftigen. Spannend ist es, ob<br />

die vorher benannten Stimulanzen auf die<br />

Speisekarte passen und letztendlich auf den<br />

Gast.<br />

Welche aktuellen Trends sehen Sie <strong>2017</strong> in<br />

der Gastronomie?<br />

Seitens der Gastronomen sind Authentizität<br />

und Regionalität absolut im Trend.<br />

Fleischlust, internationale Gastrokonzepte<br />

(z. B. Asia), aber auch Erlebnisgastro, Bio<br />

und Nachhaltigkeit. Seitens der Gäste sind<br />

die Themen Individualität, Erlebnis und<br />

Inszenierung, Gesundheitsbewusstsein und<br />

Nachhaltigkeit wichtig. Die Trendprodukte<br />

sind Avocado, Süßkartoffel, nachhaltige<br />

Speisen, Vegetarisch/Vegan, hochwertiges<br />

Fleisch, Burger, Street Food und Craft Beer.<br />

Wie schaffen es Gastronomen diese Trends<br />

ohne viel Aufwand umzusetzen?<br />

In dem sie sich auf Ihre Gäste konzentrieren.<br />

Es ist essentiell zu wissen, welche<br />

im Hause sind und welche noch erreicht<br />

werden könnten, um ein ausgewogenes Angebot<br />

für jede Stimmungslage anzubieten.<br />

Welchen Tipp geben Sie den Gastronomen?<br />

Das immer wiederkehrende Streben,<br />

Gäste mit unterschiedlichen Ansätzen zu<br />

begeistern, ist eine Erfolgsformel. Eine andere<br />

ist dafür zu sorgen, dass das Fachpersonal<br />

gut geschult ist und einen ähnlichen<br />

Gedanken beim Gast spüren lässt, nämlich<br />

die Gäste begeistern zu wollen. Offen zu<br />

sein für Innovationen – ohne die Wurzeln<br />

der traditionellen Küche zu verlieren – und<br />

natürlich Culinary Code von Salomon Food-<br />

World.<br />

info<br />

Culinary Code Praxis<br />

Workshops<br />

IN GROSSOSTHEIM (DEUTSCHLAND)<br />

29. Juni oder 19. September <strong>2017</strong><br />

IN WIEN<br />

07. September oder<br />

28. November <strong>2017</strong><br />

− Kleine Teilnehmergruppe von<br />

max. 15 Personen<br />

− Ca. 6 Stunden Workshop<br />

− Theorieteil und spannender<br />

Praxisteil mit Live-Cooking, in<br />

dem Sie das Erlernte direkt<br />

einsetzen können<br />

− Inklusive Verpflegung und<br />

Erfrischungen<br />

− Teilnahmezertifikat und<br />

Workshop-Unterlagen<br />

− www.culinarycode.de

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