24.06.2017 Aufrufe

MITTE bitte! Ausgabe 2-2017

Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.

Unsere Sommerausgabe von MITTE bitte! mit vielen aktuellen Tipps, wo man hier in Berlin einen tollen Sommer erleben kann. Außerdem stellen wir das Flussbad-Projekt vor und wandeln auf den Spuren des Ur-Berlin.

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2. Jahrgang 3,80 €<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/<strong>2017</strong><br />

<strong>MITTE</strong><br />

1<br />

AN DER SPITZE<br />

DER GASAG<br />

Interview mit<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

AKTUELL<br />

Baden in der Spree –<br />

Utopie oder Chance?<br />

HISTORIE<br />

Auf den Spuren<br />

des Ur-Berlin<br />

SPOTLIGHTS<br />

Karneval der<br />

Kulturen<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

SPEZIAL<br />

SOMMER<br />

IN<br />

BERLIN<br />

01_Titel_0217.indd 1 13.06.17 16:34


Contemporary<br />

Living<br />

Nur 300 m von der Friedrichstraße<br />

entfernt, entsteht vis-à-vis dem Jüdischen Museum<br />

das NeuHouse – eine moderne Wohnbebauung<br />

aus der Feder der Architekten Gewers & Pudewill<br />

mit durchdachter Planung und klarem, fließendem<br />

Design.<br />

61<br />

14<br />

6<br />

34<br />

NEUBAU-<br />

WOHNUNGEN<br />

ALTBAU-<br />

WOHNUNGEN<br />

GEWERBE-<br />

EINHEITEN<br />

TIEFGARAGEN-<br />

STELLPLÄTZE<br />

SHOWROOM<br />

Schlüterstraße 45<br />

10707 Berlin<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

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Stadtgrund Bauträger GmbH,<br />

ein Unternehmen der<br />

Münchner Grund<br />

Immobilien Bauträger GmbH<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Sommer ist die Zeit,<br />

in der es zu heiß ist,<br />

um das zu tun,<br />

wozu es im Winter zu kalt war.<br />

Pablo Picasso<br />

3<br />

Editorial<br />

Foto: Erich Grönke<br />

Liebe Leser,<br />

während ich hier so am Schreibtisch sitze und diese<br />

Zeilen an Sie schreibe, brütet die Stadt draußen bei<br />

unglaublichen 32 Grad vor sich hin. Die Menschen vergnügen<br />

sich im Strandbad, essen ein erfrischendes Eis<br />

oder sitzen gemütlich im Biergarten. Und damit bin ich<br />

auch schon bei unserem Hauptthema dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Sommer in Berlin!<br />

Da bietet unsere Stadt wahrlich ein ganzes Füllhorn<br />

verschiedener Möglichkeiten, um den Sommer in vollen<br />

Zügen genießen zu können. Welch andere Stadt hat<br />

eine solch große Auswahl an Seen, Strandbars, Parks,<br />

Eisdielen oder Open-Air-Veranstaltungen aufzuweisen? Wir haben die besten<br />

Tipps für Sie zusammengefasst (Seite 42).<br />

Vielleicht gehören Sie zu den ganz Mutigen und wagen ein Bad in der Spree?<br />

Gemeinsam mit anderen Badefreunden und unter Aufsicht der DLRG kann man<br />

beim Berliner Flussbad Pokal am 2. Juli teilnehmen. Der jährliche Schwimmwettbewerb<br />

ist nur ein Teil der Arbeit des Flussbad e. V., der ein Stück des Spreekanals<br />

als Badestelle herrichten will (Seite 10).<br />

Nicht schwimmend, aber mit dem Schiff kommt man am Nikolaiviertel vorbei.<br />

Ganz ehrlich, wann waren Sie hier zum letzten Mal? Für mich ist das Nikolaiviertel<br />

wie ein Dorf inmitten der Großstadt. Plötzlich steht man mittendrin und<br />

ist fern von Hektik und Lärm. Bummeln Sie doch mal durch die kürzeste Gasse,<br />

entlang der ältesten Kirche und suchen Sie das Stadtsiegel, das Berlin erst zur<br />

Stadt gemacht hat. Ein Tipp: Am letzten Augustwochenende finden wieder die<br />

Nikolaifestspiele statt (Seite 38).<br />

Und wenn Sie es sich jetzt mit Ihrem Exemplar von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! an einem schattigen<br />

Plätzchen gemütlich gemacht haben, dann wünsche ich Ihnen viel Freude<br />

beim Lesen! Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint Anfang September und wenn Sie<br />

dabei sein wollen, dann schreiben Sie mir doch einfach.<br />

Meine Highlights<br />

in diesem Heft<br />

Beim Karneval der Kulturen<br />

hat sich auch in diesem Jahr<br />

wieder das bunte und multikulturelle<br />

Berlin präsentiert.<br />

Seite 42 <br />

Autor Harald Neckelmann<br />

berichtet über das Nikolaiviertel<br />

als Ursprungsort des<br />

heutigen Berlins.<br />

Seite 34<br />

Bis dahin grüße ich Sie herzlich!<br />

Anja Strebe<br />

Chefredakteurin<br />

Sommer in Berlin – die<br />

besten Tipps hat Patricia<br />

Kurowski für Sie zusammengestellt.<br />

Seite 24<br />

So erreichen Sie uns:<br />

' 030 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.facebook.com/mitte.<strong>bitte</strong><br />

www.twitter.com/@<strong>MITTE</strong>_<strong>bitte</strong><br />

# Mitte<strong>bitte</strong>


10<br />

4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

8<br />

Aktuell<br />

6 Aktuell<br />

8 Neues vom U5-Lückenschluss<br />

10 Baden in der Spree<br />

Utopie oder Chance für Mitte?<br />

12 An der Spitze der GASAG<br />

Interview mit Vera Gäde-Butzlaff<br />

Lifestyle<br />

20<br />

14 Serie: Manufakturen – es gibt sie noch<br />

Handgemachtes aus Berlin<br />

17 Feine Küche<br />

Neues aus der Berliner Gastronomie<br />

20 Mit Volldampf in den Sommer!<br />

Shopping-Tipps<br />

24 Special: Sommer in Berlin<br />

28 Reisen<br />

Südtirol<br />

Erfurt<br />

Franche-Comté<br />

36<br />

Kultur<br />

32 Urlaubsslektüre<br />

34 Historie<br />

Der Ursprung Berlins im Nikolaiviertel<br />

36 Ausblick<br />

Kulturtermine<br />

Nikolaifestspiele<br />

Unsterbliche Rockstars<br />

Spotlights<br />

40 Das war los!<br />

Highlights in Berlin<br />

Karneval der Kulturen<br />

40<br />

44 DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

Neues aus dem Verein<br />

Service<br />

46 Gewinnspiel/Impressum


IN KREUZBERG<br />

FAST WIE DAHEIM<br />

Eine Atmosphäre voller Harmonie — genau richtig für entspannte Nächte.<br />

Hochwertig ausgestattete Hotelzimmer mit ausgesuchten Naturmaterialien<br />

und modernem Design sowie Blick in den Garten.<br />

Hotel the YARD<br />

Alexandrinenstr. 125<br />

10969 Berlin<br />

Phone 030 2592389 0<br />

info@hotel-theyard.berlin<br />

www.hotel-theyard.berlin


6<br />

Aktuell<br />

Rettet die Berliner Bienen!<br />

Geht den Berlinern der Honig aus? Dank eines neuen, für fünf<br />

Jahre angesetzten Kooperationsvertrages wird dem zunehmenden<br />

Bienensterben in der Hauptstadt entgegengewirkt.<br />

Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz,<br />

hat gemeinsam mit Oliver Schruoffeneger, Stadtrat des<br />

Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und Hilmar<br />

Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer Deutsche<br />

Wildtier Stiftung, vereinbart, die Lebensbedingungen für<br />

Bienen in Berlin zu verbessern. Dazu gehören unter anderem<br />

eine veränderte Grünflächenpflege und das Pflanzen<br />

und Ansäen insektenfreundlicher Arten im öffentlichen<br />

Raum. Bienen bestäuben Obst- und Ziergehölze, tragen zur<br />

natürlichen Schädlingsbekämpfung bei und sind Nahrung zahlreicher<br />

Tierarten. Das Projekt ist Bestandteil der Berliner Strategie<br />

zur Biologischen Vielfalt. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der<br />

Ausstellungseröffnung »Stadt Land Biene« statt. www.berlin.de<br />

Foto: luise/pixelio<br />

Happy Birthday Dali!<br />

Das Museum am Potsdamer Platz, das dem Künstler Salvador Dali<br />

gewidmet ist, hat anlässlich seines 113. Geburtstages eine neue<br />

Serie von sechs Keramiken in seine Sammlung aufgenommen.<br />

Diese besonderen Arbeiten, von denen aktuell nur sehr seltene<br />

Exemplare auf dem freien Kunstmarkt verfügbar sind, gelangten<br />

nur durch persönliches Engagement zu ,,Dali – Die Ausstellung am<br />

Potsdamer Platz’’. Carsten Kollmeier, Museumsdirektor und Initiator<br />

des Museums, betont: »Die intensive Beschäftigung mit Keramiken<br />

als Kunstwerk ist bislang in den Museen weltweit viel zu wenig<br />

behandelt worden. Daher freuen wir uns, dass wir diese großartigen<br />

Beispiele dieser Kunstform zur Verfügung gestellt bekommen haben<br />

und Salvador Dalí als Universalgenie somit noch facettenreicher in<br />

unserem Museum in Berlin-Mitte zeigen können.«<br />

www.DaliBerlin.de<br />

Foto: Dali Berlin<br />

Bau dir deinen Roboter<br />

In der Stadtbibliothek Mitte wird Programmieren leichtgemacht.<br />

Jeden Dienstag von 16–19 Uhr haben interessierte Tüftler die<br />

Möglichkeit, kostenlos einen kleinen Einstieg in die Roboterprogrammierung<br />

zu erhalten und aus Bausätzen sogenannte<br />

»mBots« zusammenzubauen, zu programmieren<br />

und sie über einen Computer zu steuern. Für den<br />

Workshop sind keine Vorkenntnisse nötig, denn dank<br />

der intuitiven Programmieroberfläche Scratch, fachkundiger<br />

Anleitung und der Möglichkeit, vorgefertigte<br />

Module zu verwenden, finden sich selbst komplette<br />

Neulinge im Reich der Nullen und Einsen schnell<br />

zurecht. Der Roboter-Workshop ist nach Terminen zum<br />

3-D-Druck der zweite in einer Workshop-Reihe im neuen<br />

Makerspace der Schiller-Bibliothek. Noch bis Dezember<br />

2018 öffnet sich das Kreativlabor als Raum zum (Sich-)Ausprobieren<br />

in digitalen und medialen Themenbereichen.<br />

www.berlin-mitte.de<br />

Foto: Stadtbibliothek Berlin-Mitte<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


7<br />

Aktuell<br />

Humboldt<br />

Forum –<br />

Tag der<br />

offenen Tür<br />

Foto: Grit Ockert<br />

Einblicke hinter die Fassade<br />

Mit dem Humboldt Forum entsteht auf der Baustelle<br />

am Lustgarten Deutschlands derzeit wichtigstes<br />

Kulturprojekt hinter den wiederaufgebauten Fassaden<br />

des Berliner Schlosses. Bei den »Tagen der offenen<br />

Baustelle« am 24. und 25. Juni sind Highlights zu<br />

erleben wie bereits teilweise ausgerüstete Abschnitte<br />

an der Lustgartenfassade oder das bis auf den Fußboden<br />

fertiggestellte Foyer hinter dem Portal III mit<br />

der Kuppel (künftiger Eingang). Bei einem Rundgang<br />

durch das Schlossforum kann man auch einen Blick in<br />

den Schlüterhof werfen. Doch nicht nur der Baufortschritt<br />

der berühmtesten Kulturbaustelle Deutschlands<br />

kann begutachtet werden, es wird auch ein vielseitiges<br />

Unterhaltungsprogramm geboten. Auf der Bühne gibt<br />

es unter dem Motto »Wir sind im Bau« einen Ausblick<br />

auf die Inhalte des Humboldt Forums mit einer<br />

Mischung aus Wissenschaft, Kunst und Ethnologie.<br />

Außerdem präsentieren sich zukünftige Akteure des<br />

Forums wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die<br />

Humboldt Universität oder die Stiftung Stadtmuseum<br />

Berlin sowie der Förderverein Berliner Schloss e.V., der<br />

Spenden für die Wiederherstellung der historischen<br />

Außenfassade sammelt. Zahlreiche Live-Speaker, zu<br />

erkennen an den Bauhelmen, erklären den Besuchern<br />

die Baustelle. Der Eintritt ist frei!<br />

24./25. Juni <strong>2017</strong><br />

jeweils 10 bis 18 Uhr<br />

Eingang über<br />

Schlossplatz 5,<br />

10178 Berlin<br />

www.humboldtforum.com<br />

www.berliner-schloss.de<br />

Ideen<br />

gefragt<br />

Wie sehen Studenten die »Stadt der Zukunft«?<br />

Der Förderverein Beuth-Gauß e. V. will interdisziplinäre<br />

studentische Projekte fördern und<br />

lobt einen Wettbewerb aus. Studierende sollen<br />

sich fach- und fachbereichsübergreifend mit<br />

den Herausforderungen wachsender Städte wie<br />

Berlin befassen – demografischer Wandel, Kultur,<br />

Energiewende, zukunftsweisende Mobilität,<br />

Wirtschaft 4.0, Interaktion und Kommunikation,<br />

Migration oder Klimawandel. Die eingereichten<br />

Projekte müssen von mehreren Studierenden<br />

gemeinschaftlich entwickelt und erarbeitet<br />

werden; im Rahmen einer Lehrveranstaltung<br />

oder in Eigeninitiative. Einsendeschluss ist der<br />

28. Februar 2018. Auf die besten Teams warten<br />

Preisgelder von insgesamt 6.500 Euro. Anschließend<br />

werden die Projekte im Schaufenster Beuth<br />

ausgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht.<br />

www.beuth-hochschule.de<br />

*0,14 € /Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 € /Min.<br />

Tickets: 030 - 479 974 99<br />

www.cats-musicals.de<br />

09. – 19.08.17<br />

Admiralspalast<br />

Berlin<br />

01805 - 2001*<br />

www.eintrittskarten.de<br />

TM © 1981 RUG LTD CATS LOGO DESIGNED BY DEWYNTERS


8<br />

Der U5-Lückenschluss<br />

Aktuell<br />

in Berlins Mitte<br />

Was<br />

gibt es Neues vom »Lückenschluss<br />

U5« in Berlins Mitte?<br />

Nachdem der Tunnelbau abgeschlossen<br />

ist, läuft am U-Bahnhof<br />

Rotes Rathaus bereits der Ausbau,<br />

und im Juli beginnt er am Bahnhof<br />

Unter den Linden.<br />

Die Tunnel zwischen<br />

Museumsinsel West und<br />

Ost werden mit Stahl<br />

ausgesteift.<br />

Mein Tipp<br />

Möchten Sie sich einmal<br />

persönlich ein Bild davon<br />

machen, wie es auf<br />

den Baustellen der U5<br />

aussieht? Dreidimensional<br />

und in voller Farbe?<br />

Dann unternehmen Sie<br />

eine virtuelle Baustellentour<br />

im neu gestalteten<br />

U5-Infowaggon! Wir haben<br />

es ausprobiert und<br />

uns auf eine spannende<br />

virtuelle Exkursion begeben.<br />

Mit einer speziellen<br />

Brille ausgestattet, fühlt<br />

man sich wie mitten<br />

hineingebeamt.<br />

Doch besonders spannend wird<br />

es am U-Bahnhof Museumsinsel:<br />

Die Bahnhofshalle muss hier im<br />

Schutze eines 28.000 Kubikmeter<br />

starken Eiskörpers in bergmännischer<br />

Bauweise herausgegraben<br />

werden. Damit ist die Fertigstellung<br />

des U-Bahnhofs Museumsinsel<br />

für die Dauer des Gesamtprojekts<br />

entscheidend.<br />

Um diesen Eiskörper herzustellen,<br />

werden derzeit über 100<br />

Vereisungslanzen unter dem<br />

Spreekanal horizontal in den Bo-<br />

den gebohrt – mit über 100 Meter<br />

Länge sind das damit die längsten,<br />

die innerstädtisch in Deutschland<br />

je eingesetzt wurden. Und das in<br />

geologisch sehr herausfordernden<br />

Bodenschichten. »Im Geschiebemergel<br />

können sich eiszeitliche<br />

Findlinge verbergen, die die<br />

Herstellung der Bohrungen sehr<br />

erschweren können«, erklärt Jörg<br />

Seegers, Geschäftsführer Technik<br />

der Projektrealisierungs GmbH U5.<br />

Entsprechend umfassend waren<br />

Planung und Vorbereitung.<br />

»Die ersten 35 Bohrungen haben<br />

problemlos funktioniert. Wir sind<br />

gut vorbereitet und optimistisch,<br />

dass wir auch bei den jetzt kommenden<br />

Bohrungen auftretende<br />

Hindernisse technisch beherrschen<br />

können«, so Jörg Seegers.<br />

Die U5 wird voraussichtlich ab<br />

2020 die U55, die bereits zwischen<br />

Hauptbahnhof und Brandenburger<br />

Tor fährt, mit der traditionellen U5<br />

(verkehrt zwischen Alexanderplatz<br />

und Hönow) verbinden.<br />

www.projekt-u5.de<br />

Fotos: A. Reetz-Graudenz, Grafiken: PRG U5<br />

Standort:<br />

Direkt am Nikolaiviertel<br />

(Ecke Rathausstraße/<br />

Poststraße)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Do–So, 12–18 Uhr<br />

Der künftige Bahnhof Museumsinsel ist am tiefsten gelegen und sein Bau aufgrund seiner Lage unter dem Spreekanal und der<br />

um liegenden Gebäude besonders anspruchsvoll.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


SONNENANBETER<br />

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ENTSPANNEN IN DER STADT OASE<br />

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SCHLEMMEN<br />

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frischen Cocktail ausklingen.<br />

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Von Lesungen über Jazz-Konzerte und Flohmärkte bis hin<br />

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lädt zum Verweilen ein.<br />

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10<br />

Aktuell<br />

Baden in der Spree –<br />

Über breite Treppen<br />

könnte der<br />

Badebereich zugänglich<br />

gemacht<br />

werden.<br />

Utopie oder Chance für Mitte?<br />

Kann man in der Spree baden? Einige Wagemutige tun das immer wieder mal, aber gesund ist es nicht und<br />

erlaubt auch nicht. Der Verein Flussbad Berlin e.V. will das ändern und ein Badeparadies in Mitte erschaffen.<br />

Wenn es nach ihm ginge, wäre es<br />

auch spätestens 2025 soweit. Mit<br />

Hilfe eines ausgeklügelten ökologischen<br />

Filtersystems aus Kies und<br />

Schilf soll nämlich der Spreekanal,<br />

der an der Inselbrücke beginnt, ein<br />

sauberes Badegewässer werden.<br />

Zwischen Bodemuseum und<br />

Schlossbrücke soll dann die eigentliche<br />

Badestelle mit sauberem<br />

Spreewasser entstehen; 840 Meter<br />

lang und erreichbar über breite<br />

Treppen entlang des Kupfergrabens.Rund<br />

300 Mitglieder des 2012<br />

gegründeten Vereins Flussbad<br />

Berlin e.V. kämpfen seither darum,<br />

das Projekt zu realisieren. Inzwischen<br />

ist es auch im Koalitionsvertrag<br />

verankert und wird im<br />

Programm Nationale Projekte des<br />

Städtebaus durch das Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit und<br />

die Berliner Senatsverwaltung für<br />

Stadtentwicklung und Umwelt bis<br />

2018 gefördert.<br />

Das gesamte Flussbadprojekt<br />

ist rund 1,8 Kilometer lang und erstreckt<br />

sich von der Fischerinsel bis<br />

zum Bode-Museum. Neben dem<br />

öffentlich zugänglichen Schwimmbereich<br />

sind zwei weitere Abschnitte<br />

geplant: ein Pflanzenfilter zur<br />

natürlichen Wasserreinigung und<br />

ein naturnaher Wasserlauf. Dieser<br />

Wasserlauf – der an der Fischerinsel<br />

gelegene Kanalabschnitt – wird<br />

mit uferbegleitenden Flachwasserzonen,<br />

die als Lebens- und<br />

Fortpflanzungsraum für Flora und<br />

Fauna dienen, zu einer grünen<br />

Oase umgestaltet.<br />

Der natürliche Pflanzenfilter<br />

entsteht zwischen Gertraudenbrücke<br />

und Auswärtigem Amt. Das<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


11<br />

Aktuell<br />

Eine natürliche<br />

Staustufe entlang<br />

der Friedrichsgracht<br />

soll das<br />

Wasser mithilfe von<br />

Pflanzen und Kies<br />

reinigen.<br />

Foto: Axel Schmidt Visualisierungen: © 2015 realties: united, Berlin, by courtesy of Flussbad Berlin e.V.<br />

gegenwärtig durch Einleitungen<br />

aus der Mischwasserkanalisation<br />

verschmutzte Spreewasser soll hier<br />

durch den Einbau eines Pflanzenfilters<br />

ökologisch gereinigt werden.<br />

Dazu strömt das Wasser auf einer<br />

Länge von etwa 400 Metern durch<br />

eine mit Wasserpflanzen bestehende<br />

und rund ein Meter dicke Kies-<br />

schicht. In dieser Passage findet<br />

eine mikrobiologische Reinigung<br />

statt, so dass anschließend gefahrlos<br />

im Wasser geschwommen<br />

werden kann.<br />

Unterstützer des Projekts wünschen<br />

sich damit auch, die Berliner<br />

Mitte wieder mehr den Berliner<br />

nzurückzugeben, als sie nur den<br />

Touristen zu überlassen. Für den<br />

Verein bietet das Projekt neben<br />

dem gesellschaftlichen Mehrwert<br />

die Chance, zum Botschafter für<br />

Ökologie, Nachhaltigkeit und<br />

Ressourcenverantwortung zu<br />

werden. Bis es soweit ist, wird aber<br />

noch eine Menge Wasser die Spree<br />

hinunterfließen.<br />

Am 02. Juli <strong>2017</strong> findet der dritte Berliner Flussbad Pokal statt – ein<br />

Schwimmwettbewerb über 1000 Meter, der im Spreekanal und vor<br />

der großartigen Kulisse der Museumsinsel ausgetragen wird. Sportler<br />

kämpfen um den Pokal, Freizeitschwimmer können die Strecke des<br />

zukünftigen Flussbads ausprobieren. Zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen<br />

werden getroffen: Das Gewässer wird vorher untersucht und<br />

für den Schiffsverkehr gesperrt.<br />

Veranstaltet wird das Schwimmereignis vom Verein Flussbad Berlin<br />

e.V. in Kooperation mit dem Berliner Triathlon Union e.V., den Berliner<br />

Wasserbetrieben und dem Berliner Wasserratten gegr. 1889 e.V.<br />

In diesem Jahr steht der Berliner Flussbad Pokal unter der Schirmherrschaft<br />

des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller. Staatssekretär<br />

Christian Gaebler gibt den Startschuss.<br />

www.flussbad-berlin.de


12<br />

Interview<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

an der Spitze der GASAG<br />

Vera Gäde-Butzlaff ist die Frau an der Front der Berliner<br />

Gaswerke AG. Nach ihrem Erfolg bei der Stadtreinigung BSR hat<br />

die couragierte Managerin seit zwei Jahren den Posten als<br />

Vorstandsschefin inne. Wir haben sie zum Gespräch gebeten.<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

ist seit 2015 Vorstandsvorsitzende<br />

der GASAG. Die<br />

Managerin war<br />

zuvor sieben Jahre<br />

lang Vorstandsvorsitzende<br />

der BSR.<br />

Sie stehen seit zwei Jahren an der<br />

Spitze der GASAG. Mit welchen<br />

Zielen sind Sie angetreten und was<br />

steht bis jetzt für Sie unterm Strich?<br />

Diese zwei Jahre sind schnell<br />

vergangen und ich erinnere mich<br />

noch gut an das Fazit meiner ersten<br />

hundert Tage. Schon damals sah ich<br />

in der GASAG alle nötigen Kompetenzen,<br />

die für eine erfolgreiche<br />

Energiewende notwendig sind. Nun<br />

bin ich seit über zwei Jahren ein Teil<br />

der GASAG und freue mich über das<br />

bisher Geleistete. Die Energiewende<br />

ist in vollem Gange und die GASAG<br />

hat wichtige Schritte getan, um<br />

sich als breit aufgestellter Energiedienstleister<br />

zu positionieren und so<br />

den Wandel auf dem Energiemarkt<br />

voranzutreiben. Jetzt gilt es, nicht stehenzubleiben,<br />

sondern auch in den<br />

kommenden Jahren neue Projekte<br />

tatkräftig anzupacken.<br />

Die GASAG hat sich neu aufgestellt.<br />

Welche Hauptthemen bespielt das<br />

Unternehmen und warum?<br />

Die GASAG-Gruppe hat sich in den<br />

letzten Jahren erfolgreich von einem<br />

Unternehmen mit traditionellem<br />

Schwerpunkt auf Netzbetrieb und<br />

Gasvertrieb zu einem modernen<br />

Energiedienstleister und -erzeuger<br />

entwickelt. Gleichzeitig baut sie ein<br />

ökologisch nachhaltiges Portfolio<br />

auf. So werden die Vermarktung von<br />

Energiedienstleistungen und der<br />

Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />

weiter intensiviert. Das zeigen der<br />

Erwerb eines Smart Home-Anbieters,<br />

eines auf Umweltenergie spezialisierten<br />

Energieunternehmens sowie<br />

die Gründung von Joint Ventures mit<br />

einem Facility-Manager und einem<br />

Immobilien-Projektentwickler für<br />

ein effizientes Energiemanagement<br />

seiner Immobilien. Die gesamten<br />

Energiedienstleistungen der Gruppe<br />

sind nun in der GASAG Solution Plus<br />

gebündelt. All diese Neuerungen<br />

sorgen dafür, dass die GASAG auch<br />

künftig schlagkräftig für neue marktwirtschaftliche<br />

und energiepolitische<br />

Rahmenbedingungen gewappnet ist.<br />

Stichwort Energiewende. Ein<br />

großes Wort mit vielen Mosaiksteinen.<br />

Welche Felder bespielt<br />

hier die GASAG bzw. was sind<br />

Hauptfelder in der Zukunft?<br />

Die Energiewende wird auch in<br />

Zukunft einen starken Einfluss auf die<br />

Metropolregion Berlin-Brandenburg<br />

ausüben. Die GASAG ist für diesen<br />

Wettbewerb sehr gut gerüstet –<br />

durch ihre Erfahrung und ihr Knowhow<br />

bei dezentralen und innovativen<br />

Energiekonzepten. Neben dem<br />

bisherigen Kerngeschäft bieten wir<br />

auch Strom sowie wirtschaftliche und<br />

nachhaltige Lösungen. Und das nicht<br />

nur mit Erdgas, sondern auch mit<br />

erneuerbaren Energien oder Fernwärme.<br />

Um im Bild der Mosaiksteine<br />

zu bleiben: Ganz nach den Wünschen<br />

des Kunden entwickeln wir ein auf<br />

sein Objekt zugeschnittenes Energiekonzept,<br />

das wir auch umsetzen und<br />

betreiben können.<br />

Hinter den Kulissen passiert ja so<br />

einiges an Sponsoring. Was tut die<br />

GASAG noch für Berlin?<br />

Als echter Berliner fühlt sich die GA-<br />

SAG der Stadt verpflichtet und übernimmt<br />

Verantwortung für die Zukunft<br />

der Region. Außer dem Sponsoring<br />

der Eisbären fördern wir deswegen<br />

viele soziale Projekte aus den<br />

Bereichen Sport, Kultur und Bildung.<br />

Grundpfeiler dieses Engagements<br />

sind die Nachwuchsförderung und<br />

eine langfristige Zusammenarbeit<br />

mit den geförderten Projekten. Den<br />

Nachwuchs fördert die GASAG zum<br />

Beispiel durch die Unterstützung<br />

des Berliner Kindertheaterpreises,<br />

der Bühnenkunstschule ACADEMY<br />

und des GRIPS-Theaters. Daneben<br />

gibt es auch eigene Initiativen in der<br />

Kulturszene, wie zum Beispiel den<br />

GASAG-Kunstraum.<br />

Die GASAG ist ein Traditionsunternehmen<br />

mit einer 170-jährigen<br />

Geschichte. Wo steckt der Erfolgsschlüssel<br />

und was kann man daraus<br />

für die Zukunft mitnehmen?<br />

In diesem Jahr ist die GASAG seit 170<br />

Jahren ein Teil von Berlin. Solch eine<br />

lange Tradition ist nur möglich, wenn<br />

ein Unternehmen lernt, wandlungsfähig<br />

zu bleiben und Veränderungen<br />

des Marktes mutig und mit neuen<br />

Projekten zu begegnen. Die GASAG<br />

besitzt diese Wandlungsfähigkeit, sie<br />

hat sich den Herausforderungen der<br />

Digitalisierung und Energiewende<br />

erfolgreich gestellt und dabei gelernt<br />

über den Tellerrand zu schauen und<br />

auch Kooperationen mit Partnern<br />

einzugehen, die zuerst einmal nichts<br />

mit dem Energiemarkt zu tun haben.<br />

So soll zum Beispiel in diesem Jahr<br />

die GASAG-KIEZ-APP online gehen,<br />

deren Content in Zusammenarbeit<br />

mit dem Tagesspiegel entsteht. Hier<br />

werden für Berliner und Touristen<br />

speziell Veranstaltungstipps und<br />

Aktivitäten aus den Kiezen veröffentlicht.<br />

Für die Zukunft schaut die<br />

GASAG auf Mobilitätskonzepte und<br />

Elektromobilität, denn in diesen<br />

Geschäftsmodellen könnten künftig<br />

spannende Ressourcen liegen.<br />

Was halten Sie in diesem Zusammenhang<br />

von Startup-Unternehmen?<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Für Traditionsunternehmen kann es<br />

eine Chance sein, sich an der Flexibilität<br />

der Startups zu orientieren.<br />

Diese sind durch ihre weniger gefestigten<br />

Strukturen in der täglichen<br />

Arbeit oft noch wandlungsfähiger.<br />

Kurze Wege sind hier wichtiger als<br />

hierarchisch abgestimmtes Arbeiten.<br />

Solche Arbeitsweisen können Zeit<br />

sparen und lassen Spielraum für<br />

Innovation.<br />

Frauen haben es in Führungs positionen<br />

noch immer nicht einfach.<br />

Wie haben Sie sich behauptet? Gibt<br />

es ein Geheimrezept der Vera Gäde-<br />

Butzlaff?<br />

Ich denke, als Frau ist es wichtig<br />

großes Vertrauen in das eigene<br />

Können zu haben und – falls nötig<br />

– auch sich selbst für eine Spitzenposition<br />

ins Spiel zu bringen. Man<br />

sollte sich in jedem Fall nicht davon<br />

abschrecken lassen, dass ansonsten<br />

überwiegend Männer in den<br />

Chefetagen von Unternehmen sitzen.<br />

In diesem Zusammenhang bin ich für<br />

die Einführung einer Frauenquote.<br />

Wie ich aber schon oft betont habe,<br />

geht Leistung selbstverständlich vor,<br />

jedoch sollte es in Bereichen, in denen<br />

Frauen unterrepräsentiert sind,<br />

für Unternehmen selbstverständlich<br />

sein, bei gleicher Qualifikation der<br />

Bewerber eine Frau einzustellen.<br />

Eine Quote kann daher ein wertvolles<br />

Instrument sein, um den gesellschaftlichen<br />

Wandel zu beschleunigen.<br />

Gut ausgebildete junge Frauen<br />

wollen heute Karriere machen und<br />

trotzdem Kinder bekommen. Und das<br />

Schöne ist: Auch die Männer wehren<br />

sich gegen die klassische Rollenverteilung.<br />

Auch sie wollen ihre Kinder<br />

aufwachsen sehen und im familiären<br />

Umfeld stärker Verantwortung<br />

übernehmen. Die GASAG hat hierfür<br />

die Erhöhung des Anteils von Frauen<br />

in Managementpositionen in ihrem<br />

Leitbild verankert. Deshalb haben wir<br />

auch die »Charta der Vielfalt« unterzeichnet<br />

– alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter sollen bei der GASAG die<br />

gleiche Wertschätzung erfahren.<br />

Wenn es Ihre Zeit erlaubt, wo sind<br />

Sie gern in Berlin unterwegs und<br />

warum? Verraten Sie uns doch <strong>bitte</strong><br />

Ihre Lieblingsplätze.<br />

Gerne gehe ich in Berlin spazieren<br />

und genieße sowohl das Tummeln<br />

auf den Straßen als auch die ruhigen<br />

Plätze im Grünen. Eine meiner<br />

liebsten Gegenden ist aber Wilmersdorf.<br />

Nicht nur, weil ich dort wohne,<br />

sondern auch weil hier Berliner<br />

Geschichte und Gegenwart ganz<br />

unverblümt im Straßenbild aufeinandertreffen.<br />

Was machen Sie, wenn Sie nicht<br />

GASAG-Vorstandvorsitzende sind?<br />

Privat reise ich gerne in andere Länder<br />

und lerne fremde Kulturen kennen.<br />

Nur warm sollte es sein. Auch<br />

probiere ich mit Freude neue Kochrezepte<br />

aus. Ansonsten genieße ich<br />

meine freie Zeit natürlich mit meiner<br />

Familie und meinen Freunden.<br />

Frau Gäde-Butzlaff, vielen Dank für<br />

das Interview!<br />

Das Interview führte Bärbel Arlt.<br />

www.gasag.de<br />

13<br />

Interview<br />

Kochen gehen!<br />

Kochkurse in der Miele Gallery Berlin<br />

Dienstag, 18.07.<strong>2017</strong> Vielfalt Afrikas<br />

Dienstag, 22.08.<strong>2017</strong> Französische Landküche: Burgund<br />

Donnerstag, 07.09.<strong>2017</strong> Kreolische Küche<br />

Es erwarten Sie authentische 3-Gang-Menüs,<br />

begleitende Weine und kulinarische Erfahrungsberichte<br />

unserer Weltenbummler.<br />

Jeweils von 18:00 bis 22:00 Uhr<br />

Teilnahmegebühr 89 € pro Person/Kurs<br />

Jetzt online<br />

anmelden<br />

Jetzt anmelden und genießen unter www.miele-gallery.de<br />

Miele Gallery Berlin<br />

Unter den Linden 26<br />

Ecke Friedrichstraße<br />

10117 Berlin<br />

Telefon 030 8871151-0<br />

gallery-berlin@miele.de<br />

Mo - Fr 10 - 20 Uhr<br />

Sa 10 - 18 Uhr<br />

Showroom | Beratung | Events | Café


14<br />

Serie Manufakturen<br />

Manufakturen –<br />

es gibt sie noch (Teil 4)<br />

Immer noch ist Handgemachtes heiß begehrt und erlebt seit Jahren eine wahre Renaissance.<br />

Wir setzen die Serie über ausgewählte Manufakturen in Berlin fort und haben passend zur Jahreszeit<br />

etwas Frisches und Fruchtiges ausgesucht. Text und Fotos von Ulla C. Binder.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Foto: Ulla C. Binder<br />

15<br />

Serie Manufakturen<br />

Eis, spektakulär:<br />

Woop Woop Icecream<br />

»Eiscreme frisch vor Deinen Augen<br />

produziert«, kann man auf den<br />

hübschen Tafeln des sogenannten<br />

Woop Woop Trucks lesen, ein<br />

umgebauter Postpaketwagen,<br />

der in seinem knallbunten Woop<br />

Woop-Design als solcher wirklich<br />

nicht wiederzuerkennen ist.<br />

Auf der circa acht Quadratmeter<br />

großen Ladefläche haben sich<br />

zwei smarte junge Männer eine<br />

komplette Eis-Küche mit einem<br />

vakuumisolierten Stickstofftank,<br />

Geschirrspüler, Kühlschrank, Spüle<br />

und Kühltheke eingebaut. Moment<br />

mal, Stickstofftank?<br />

Woop Woop, das sind Philipp<br />

Niegisch, ein Betriebswirt, und<br />

Boris König, ein Physiker. Sie<br />

lernten sich in einer Entrepreneurship-Vorlesung<br />

an der Freien<br />

Universität Berlin kennen. Philipp,<br />

der sich ganz knapp dann doch<br />

für das BWL-Studium statt einer<br />

Konditor-Ausbildung entschieden<br />

hatte, und Boris, der sein physikalisches<br />

Knowhow lieber für<br />

köstliche Eiscreme als im Labor<br />

einsetzen möchte, haben sich zum<br />

Ziel gesetzt, das beste Eis der Welt<br />

herzustellen.<br />

Sie sprengen die Grenzen<br />

traditioneller Speiseeisherstellung:<br />

Innerhalb von 30 Sekunden wird<br />

vor den Augen des Kunden durch<br />

die Verwendung von Flüssigstickstoff<br />

bei minus 196 Grad Celsius<br />

Speiseeis frisch zubereitet.<br />

Für ein Himbeer-Mohn-Eis<br />

etwa kippt Philipp ein kleines<br />

Kännchen der eigens kreierten<br />

Milch-Sahne-Basis in die goldene<br />

Schüssel der Rührmaschine,<br />

über der ein Edelstahlrohr in<br />

einer Düse endet – ähnlich den<br />

Milchschaumdüsen an Kaffeemaschinen.<br />

Aus dieser Düse strömt<br />

dann der Flüssigstickstoff während<br />

des Rührens zur Milch-Sahne-Basis.<br />

Weißer Nebel steigt aus<br />

der goldenen Schüssel auf – ein<br />

spektakulärer Anblick. Nach ein<br />

paar Sekunden kann man einen<br />

Blick riskieren – die Flüssigkeit ist<br />

bereits sämig gefroren. Jetzt gibt<br />

Philipp die frischen Himbeeren<br />

und den Mohn bei, wieder viel<br />

Mit Einsatz von<br />

Flüssigstickstoff<br />

wird bei minus<br />

196° Celsius in<br />

wenigen Sekunden<br />

frisches Speiseeis<br />

zubereitet.<br />

Die Fotografin und Autorin Ulla<br />

C. Binder studierte Freie Kunst und<br />

Textildesign und hat im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung diverse handwerkliche<br />

Berufe kennengelernt. Für ihr<br />

Buch hat sie eine feine Auswahl<br />

erlesener Manufakturen in Berlin<br />

ausfindig gemacht.<br />

Ulla C. Binder: »Manufakturen.<br />

Handgemachtes aus Berlin«<br />

208 Seiten, 90 farbige Abbildungen,<br />

19,95 €, Nicolai Verlag


16<br />

Serie Manufakturen<br />

Steckbrief:<br />

Woop Woop Icecream<br />

Woop Woop Store,<br />

Rosenthaler Straße 3,<br />

10119 Berlin<br />

Woop Woop Truck,<br />

Charlie's Beach<br />

(Friedrichstraße 48)<br />

www.<br />

woopwoopicecream.de<br />

weißer Nebel, und ein paar Sekunden<br />

später holt er das fertige Eis<br />

aus der Schüssel, füllt es in einen<br />

Eisbecher und überreicht das<br />

frisch zubereitete Eis.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

sehr feste, dichte Eiscreme, der<br />

Eisbecher ist unerwartet schwer.<br />

Auch der intensive Geschmack<br />

von frischen Himbeeren in diesem<br />

dichten, extrem cremigen Eis<br />

scheint komprimiert zu sein.<br />

Aroma, Frische und Creme in konzentrierter<br />

Form.<br />

Philipp Niegisch erklärt, dass<br />

sich durch die Schockfrostung<br />

kleinstmögliche Wasserkristalle<br />

bilden und somit ein sehr cremiger<br />

Schmelz entsteht. Zusätzlich wird<br />

durch die kurze Produktionszeit<br />

nur wenig Luft mit ins Eis gemischt.<br />

Das Ergebnis: eine dichte<br />

Eiscreme mit sehr intensivem<br />

Geschmack. Seit 2011 arbeiteten<br />

die beiden an ihrer Idee, feilten<br />

an Konzept und Technologie und<br />

sind seit 2014 mit der Woop Woop<br />

Icecream und ihrem Woop Woop<br />

Truck als Projekt-Pilot mit ganzem<br />

Herzen bei der Sache. Inzwischen<br />

gibt es neben dem Truck auch einen<br />

Laden in Berlin-Mitte. Philipp<br />

Niegisch und Boris König waren<br />

schon zu Gast im Fernsehen, es<br />

wurde viel geschrieben und berichtet.<br />

Woop Woop hat also schon<br />

ganz schön viel Wirbel gemacht<br />

und das zu Recht. Der Besuch des<br />

Foodtrucks ist auf jeden Fall sehr<br />

zu empfehlen.<br />

Unlängst waren wir von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! im Woop Woop Store und haben<br />

uns persönlich von der Qualität und dem Angebot überzeugt. Zum<br />

Dahinschmelzen war die frische (und noch heiße) Woop-Waffel mit<br />

Chocolate-Eis und Brownie Chunks. Aber es gibt noch viele andere<br />

schöne Kreationen wie Strawberry-Cheesecake, Milchreis-Heidelbeer-Zimt,<br />

Kürbis-Nougat, Dark Chocolat-Whiskey, Salziges-Karamell<br />

mit Brownie Chunks, Banane-Peanutbutter, Haselnuss-Himbeere oder<br />

Zitronen-Basilikum-Sorbet. Das Angebot wechselt alle zwei Wochen<br />

und dann werden immer vier verschiedene Sorten frisch zubereitet.<br />

Für Veganer gibt es das Eis mit Mandelmilch.<br />

Foto: Erich Grönke<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


17<br />

Lifestyle Kolumne<br />

Törtchenzeit<br />

Frau Meissner und der Graf auf der<br />

Suche nach der süßen Verführung<br />

Joelle Meissner und Lo Graf von Blickensdorf sind süßen Gaumenfreuden nicht abgeneigt.<br />

In »Törtchenzeit« berichten sie über ihre Streifzüge durch Berlins kulinarische Welten, immer auf<br />

der Suche nach Berlins besten Konditoren. Heute: »Hotel Adlon«.<br />

Fotos: Erich Grönke<br />

Das Hotel Adlon hatte schon seit<br />

1907 als eines der ersten Hotels<br />

Zimmer mit Badewannen. Aus<br />

diesem Grunde ging damals Kaiser<br />

Wilhelm II. gerne ins Adlon, da sein<br />

Stadtschloss noch keine Badewanne<br />

besaß. Er verließ nie das Adlon,<br />

ohne vorher gebadet zu haben.<br />

Frau Meissner und ich kamen<br />

schon frisch gebadet im Adlon an.<br />

Als erstes fiel uns die freundliche<br />

Art der Angestellten auf. »Empfange<br />

deinen Gast so, dass er gern kommt<br />

und ungern wieder geht«, sagte<br />

schon 1890 Konstanze von Franken.<br />

Die Empfangshalle war gut besucht<br />

und wir nahmen in einer gemütlichen<br />

Ecke Platz, vis-à-vis vom<br />

ehemaligen Verkehrsminister Peter<br />

Ramsauer von der CSU, der dort mit<br />

seiner Entourage tagte. Der Springbrunnen<br />

in der großen Halle sorgte<br />

für angenehmes Wohlbehagen. Wir<br />

betrachteten in der Tortenvitrine,<br />

die wie ein Kunstwerk in die Wand<br />

eingelassen war, das große Angebot<br />

von Torten und entdeckten ein<br />

Törtchen, das mit »Dessert oft the<br />

Year <strong>2017</strong>« ausgezeichnet war. Das<br />

wollten wir!<br />

Als die Törtchen uns von<br />

charmanter Hand serviert wurden,<br />

machte man uns darauf aufmerksam,<br />

dass dieses runde »Ding«, das<br />

wie eine Zierkirsche aussah, eine<br />

Pipette mit karibischem Rum war,<br />

die man vor dem Verzehr vorsichtig<br />

über das Törtchen träufelt.<br />

Nachdem wir alle Vorbereitungen<br />

getroffen hatten, betrachteten wir<br />

uns die beiden wunderschönen<br />

Törtchen aus der Nähe. Sie waren<br />

ein Augenschmaus. Meine charmante<br />

Tischdame und ich zögerten<br />

ein wenig, diese grandiosen<br />

Kunstwerke zu zerstören. Doch Frau<br />

Meissner sagte nach einer Weile:<br />

»Quand le vin est tiré, il faut le<br />

boir.« (»Wenn der Wein geöffnet ist,<br />

muss er getrunken werden«). Dann<br />

schauten wir uns entschlossen an,<br />

nickten uns zu und – stachen mit<br />

unseren Tortengabeln hinein!<br />

Was wir nun in unseren Mündern<br />

spürten, war ein Geschmackserlebnis<br />

sondergleichen! Sie waren<br />

nicht nur ein optischer Genuss.<br />

Von Frau Meissner hörte ich nur<br />

ein verzücktes: »Himmlisch!« und<br />

»Weltklasse!« Wir schmeckten<br />

eine raffinierte Kombination von<br />

kubanischem Tabak, der sich mit<br />

weißem Tee aus China vermählte.<br />

Untermalt von feinstem karibischen<br />

Rum aus der Pipette. Diese<br />

und viele andere noch nie vorher<br />

geschmeckte Aromen mäanderten<br />

durch unsere Münder. Plötzlich<br />

huschte Uschi Glas an uns vorbei.<br />

Doch was ist schon Uschi Glas<br />

gegen dieses Törtchen! Wir stießen<br />

nur noch »Mmh!«- »Ahhh!«- und<br />

»Oh!«-Laute aus, so dass die<br />

Entourage des Ex-Verkehrsministers<br />

schon misstrauisch zu uns<br />

herüberschaute. Hier ist mal ein<br />

großes Lob an den Chef Patissier<br />

auszusprechen!<br />

Dann gingen wir, noch törtchenbeseelt,<br />

am Fahrstuhl vorbei, wo<br />

gerade Bryan Ferry von »Roxy<br />

Music« auf seinen Lift wartete, in<br />

Richtung Ausgang. Glücklich und<br />

zufrieden verließen wir nur äußerst<br />

ungern das Adlon. Allerdings ohne<br />

gebadet zu haben.<br />

Joelle Meissner ist eine<br />

Berliner Malerin und<br />

Konzeptkünstlerin.<br />

Zudem ist sie ausgebildete<br />

Kunsttherapeutin<br />

und Meditations-Lehrerin.<br />

Lo Graf von Blickensdorf<br />

zählt zu Deutschlands beliebtesten<br />

Tortenbloggern.<br />

Der Berliner Autor hat<br />

gerade sein zweites Buch<br />

»Abnehmen mit Torte«<br />

veröffentlicht.


18<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Gastronomie in Mitte<br />

Mitte lebt von Veränderungen, auch in der Gastro-Szene. Neue Restaurants, neue Bars,<br />

neue Konzepte und Ideen. Hier unsere Highlights:<br />

Neuer Restaurantmanager<br />

Im Fischers Fritz weht ein neuer Wind: Das Gourmet-Restaurant im Hotel Regent<br />

Berlin am Gendarmenmarkt hat einen neuen Restaurantmanager: Vedad Hadziabdic<br />

kümmert sich ab sofort mit seinem 20-köpfigen Serviceteam um das Wohl der<br />

Gäste. Der gebürtige Bosnier kann auf eine lange Karriere in der Spitzengastronomie<br />

zurückblicken und bringt viel Erfahrung mit. So arbeitete er als Maître unter<br />

anderem für das Restaurant Aqua, The Ritz-Carlton Wolfsburg, Die Quadriga im<br />

Brandenburger Hof, Berlin, und das Les Solistes by Pierre Gagnaire im Waldorf<br />

Astoria, Berlin. Stefan Athmann, Direktor des Fünf-Sterne-Hauses, freut sich, mit<br />

Vedad Hadziabdic einen erstklassigen Restaurantmanager gewonnen zu haben,<br />

der »die perfekten Voraussetzungen bietet, um zusammen mit dem Team unsere<br />

Gäste im Fischers Fritz weiterhin erstklassig zu verwöhnen.« Im kulinarischen<br />

Hotspot der Hauptstadt überzeugt bereits seit zehn Jahren Chef de Cuisine Christian<br />

Lohse mit seinen Fisch- und Meeresfrüchtespezialitäten.<br />

www.fischersfritz-berlin.de<br />

Foto:<br />

Regent Berlin<br />

Italienische Gourmetküche<br />

Süditalienische Spezialitäten bietet Spitzenkoch Vincenzo Lauro seit<br />

kurzem in der Trattoria Pasta e Vino in der Invalidenstraße an. Der<br />

sympathischste Koch Italiens, wie ihn die italienischen Medien nannten,<br />

hatte nach seinen Erfolgen im Sternerestaurant Villa Diamante<br />

in Neapel Angebote von Spitzenhäusern aus Mailand, London und<br />

Stockholm. Lauro liebäugelte schon lange mit Berlin wegen der<br />

»italienischen Lockerheit der Stadt«. Schulfreund Bekim Borovci<br />

überzeugte ihn schließlich und konnte Lauro für sein neues Restaurant<br />

in der Hauptstadt gewinnen. Nun hat Bekim Borovci die kleine<br />

Trattoria mit 45 Plätzen dem Spitzenkoch auf den Leib geschneidert<br />

und bietet ihm damit den Raum für seine Kreativität und Raffinesse.<br />

Ob Fischhamburger, Cheesecake, Caprese scomposta oder Fisch-Ravioli<br />

mit Pistazien – Lauro fühlt sich den traditionellen süditalienischen<br />

Speisen verpflichtet, interpretiert diese neu und erfüllt damit<br />

allerhöchste Gourmetansprüche – con effetto sorpresa!<br />

www.pasta-vino-berlin.de<br />

Gewinnen<br />

Foto: Charles Yunck<br />

Störtebeker Entdeckerkiste<br />

Wenn die Grillsaison eröffnet ist, gehört natürlich auch ein kühles Bier dazu.<br />

Wer hier mal etwas Abwechslung sucht, dem empfehlen wir die Entdeckerkiste<br />

der Störtebeker Braumanufaktur mit zehn verschiedenen Brauspezialitäten.<br />

Neben den Klassikern Pilsener-Bier und Bernstein-Weizen enthält die<br />

Entdeckerkiste auch die besonderen Eigenkreationen der Braumanufaktur wie<br />

das stürmisch frisch-herbe Atlantik-Ale, das karamellig-malzige Hanse-Porter<br />

oder das malzig-röstige Stark-Bier. Bier aus der Hansestadt Stralsund gibt<br />

es schon seit 800 Jahren. Für ihre ausgezeichnete Braukunst wurden die<br />

Braumeister bereits mehrfach national und international prämiert. Was sonst<br />

noch drin ist in der Kiste, können Sie selbst entdecken. Wir verlosen fünfmal<br />

je eine Entdeckerkiste in ganz speziellem (und prämierten) Holzdesign, die<br />

den Gewinnern nach Hause geschickt wird. Schreiben Sie einfach eine Mail an<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de und sagen Sie uns, was Ihnen am Wichtigsten für einen<br />

gelungenen Grillabend ist.<br />

www.stoertebeker.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Japanische Esskultur in Berlin-Mitte<br />

Das Restaurant Sra Bua by Tim Raue im Hotel Adlon Kempinski<br />

Berlin hat sein Konzept erweitert. Neben dem Angebot im Hauptrestaurant<br />

mit klassischer Menüfolge, können Gäste in einem zweiten<br />

Restaurantteil – dem Sra Bua IZAKAYA – nun auch asiatisches Bar<br />

Food genießen. Izakaya bedeutet so viel wie »Sitzen und Sake<br />

trinken«, denn in Japan kehrt man typischerweise nach der Arbeit<br />

oder vor einer Clubnacht in den Izakaya-Schenken ein und isst<br />

ein paar Kleinigkeiten zu seinen Drinks. »Japaner haben eine ganz<br />

andere Esskultur in Bars als wir in Europa es gewöhnt sind. Zu jedem<br />

Getränk werden kleine Speisen gereicht, die man sich dann am Tisch<br />

teilt«, erklärt Küchenchef Daniel Lengsfeld und so hat er mit Restaurantleiter<br />

Stefan Grill das Restaurantkonzept des Sra Bua by Tim<br />

Raue angepasst. »Wir sprechen damit verstärkt jüngere Gäste an, die<br />

bisher selten oder noch gar nicht in unserem Restaurant waren«, so<br />

Restaurantleiter Stefan Grill.<br />

www.kempinski.com<br />

Foto: Hotel Adlon Kempinski<br />

19<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Erstes Giovanni-Rana-Restaurant<br />

in Deutschland eröffnet<br />

Giovanni Rana, seit 55 Jahren Experte in der Kreation<br />

feinster Pasta- und Saucenspezialitäten, hat in<br />

Mitte sein erstes Restaurant in Deutschland in der<br />

Mall of Berlin eröffnet. Liebhaber der italienischen<br />

Küche lädt er ein, seine Produkte und kreativen<br />

Rezepte zu genießen. Das Konzept des Restaurants<br />

ist auf »Show Food« ausgerichtet: Qualität<br />

und Frische der Produkte sind bereits bei der<br />

Zubereitung sichtbar, gefolgt vom einzigartigen<br />

Geschmack. Die Gerichte werden frisch zubereitet<br />

und sind in kürzester Zeit fertig. Im neuen Giovanni<br />

Rana Restaurant werden neben Pasta auch kalte<br />

Platten, Salate und Desserts angeboten. Das Angebot<br />

umfasst aber auch kulinarische Neuheiten wie<br />

die »Raviolpizza«, ein großer frittierter Raviolo mit<br />

einer Füllung aus zartschmelzendem Mozzarella<br />

und Tomaten, die an den Geschmack einer typischen<br />

Pizza Margherita erinnert. Aber die frische<br />

Pasta ist die Königin des Rana Produktsortiments.<br />

www.rana.it/de<br />

Foto: Giovanni Rana<br />

Mein Tipp<br />

Foto: gwi<br />

www.gegessenwirdimmer.de<br />

Gegessen wird immer<br />

Lust auf Bio-Obst und Bio-Gemüse direkt<br />

ins Büro? Dann probieren Sie doch mal<br />

den Berliner Bürolieferservice von GEGES-<br />

SEN WIRD IMMER. Man füllt eine individuelle<br />

Wunschliste aus und einzelne Obstund<br />

Gemüsesorten können nach Belieben<br />

gewechselt werden. Außerdem gibt es die<br />

Möglichkeit, weitere Lebensmittel dazu<br />

zu bestellen. Denn neben Bio-Obst und<br />

-Gemüse bietet GEGESSEN WIRD IMMER<br />

seinen Kunden alles, was das Mitarbeiterherz<br />

sonst noch so begehrt: Kaffee, Müsli,<br />

Milch, Snacks und vieles mehr. Die Lieferung<br />

wird dann persönlich durch einen<br />

Fahrer bis ins Büro gebracht und dort in<br />

einer stilvollen Holzkiste angerichtet.


20<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Lust auf ein bisschen Sommerfeeling<br />

für den Kleiderschrank<br />

und die eigenen vier Wände?<br />

Stöbern Sie jetzt durch unsere<br />

sommerfrischen Shoppingtipps<br />

und kommen Sie entspannt durch<br />

die schönste Zeit des Jahres.<br />

Mit Volldampf<br />

in den Sommer!<br />

Kleid Online über<br />

www.veramont.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Anzeigennummer: 22683097_1 Composite<br />

Korrekturabzug<br />

21<br />

Objekt:<br />

TS<br />

Rubrik:<br />

STR29<br />

Höhe:<br />

97,03 mm<br />

Breite:<br />

97,03 mm<br />

Farben:<br />

Black, Cyan, Magenta, Yellow<br />

Erste Erscheinung: 18.04.2015, 1, 1<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Abendkleider des amerika nischen<br />

Red-Carpet-Labels Sherri Hill<br />

gibt es für jeden Anlass bei crusz.<br />

Filigrane Stickereien, aufwändig<br />

gearbeitete Strass-Applikationen<br />

und Pailletten-Besatz – einzigartig<br />

für jeden Galaabend.<br />

| Ab 399 € | crusz Berlin,<br />

Spittelmarkt 11-12<br />

www.crusz.de<br />

Wildblume heißt das neue Dekor aus der<br />

der Form Five Senses. Dank der Magic Grip<br />

Silikonbeschichtung auf der Unterseite ist<br />

das Porzellan flüsterleise und rutschfest. Das<br />

12-teilige Set besteht aus Cappuccino-Gedeck,<br />

Frühstücks-, Ess und Suppentellern sowie<br />

Mini-Schüsseln – alles für zwei.<br />

| 135 € | KAHLA Point of Brand,<br />

Friedrichstraße 122<br />

www.kahlaporzellan.com<br />

Show- und Verkaufsräume für Handgemachtes,<br />

Design und kreative Produkte aus Deutschland.<br />

Vielfach Berlin – Das Kreativkaufhaus<br />

Zimmerstraße 11 · 10969 Berlin · Telefon: (030) 914 84 678<br />

www.vielfach-berlin.de<br />

www.facebook.com/vielfachberlin


22<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Knalliges Pink, verführerische<br />

Spitze und ein<br />

aufregendes Muster. Das<br />

zarte Nachthemdchen ist<br />

unbeschreiblich weiblich.<br />

| 69,95 € | Feine Wäsche,<br />

Friedrichstraße 67 (The Q.)<br />

www.freyalingerie.de<br />

Damit Ihr Koffer weiß, wo er<br />

hingehört, gibt es diesen handgenähten<br />

Kofferanhänger aus<br />

Rindsleder – personalisiert mit<br />

eingraviertem Lieblingsbuchstaben.<br />

DIN BERLIN<br />

| 28 € | TYPE HYPE Concept Store,<br />

Rosa-Luxemburg-Straße 9–13<br />

www.typehype.com<br />

So blau wie der Himmel im<br />

Frühling kommt dieser Pullover<br />

von Gant daher. Die weißen<br />

Blüten erinnern sofort an eine<br />

Wiese voller Gänseblümchen.<br />

| 129,99 € | GANT, LP12<br />

Mall of Berlin<br />

www.gant.de<br />

Designerin Yazbukey hatte freie<br />

Hand, eine vom Tennis inspirierte<br />

Kollektion zu entwickeln. Heraus<br />

kam unter anderem dieser Shopper<br />

im Tennis-Design. | 150 € | Lacoste<br />

Shop, Friedrichstraße 158-164<br />

www.lacoste.com<br />

Dieses großformatige Tuch<br />

(140 x 140 cm) ist aus feinstem<br />

Seiden-Jacquard mit einem Druck aus<br />

klassischen Paisley-Ornamenten auf<br />

modernen Colour-Blocking-Elementen.<br />

| 329 € | ROECKL Store,<br />

Friedrichstraße 172<br />

www.roeckl.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


23<br />

»Schiffbauerdamm«<br />

stammt aus einer Serie von<br />

Motiven der Künstlerin Anke<br />

Bruse mit Impressionen aus<br />

der Stadt Berlin. Druck auf<br />

Leinwand mit Holzrahmen,<br />

88 x 68 cm, andere Größen<br />

und Trägermaterialien sind<br />

möglich. | 380 € (inkl.<br />

Versand) | online über<br />

www.berlinpattern.de<br />

Lifestyle Shoppen<br />

»Majestäten« aus<br />

dem Hause Rausch<br />

sind meisterhafte<br />

Pralinen für besondere<br />

Genussmomente.<br />

Per Hand kreiert<br />

und aus erlesenen<br />

Zutaten stecken<br />

in ihnen echtes<br />

Handwerk,<br />

Kunstfertigkeit,<br />

leidenschaftliche<br />

Diskussionen und<br />

viel Liebe zum<br />

Detail. | 14,90 € |<br />

Rausch Schokoladenhaus<br />

Berlin,<br />

Charlotten straße 60,<br />

www.rausch.de<br />

Funkelnde Steinchen<br />

auf dem eckig geformten<br />

Gehäuse, römische<br />

Ziffern und ein effektvoll<br />

gestaltetes Zifferblatt<br />

sorgen bei dieser analogen<br />

Damenuhr von GUESS<br />

für einen glamourösen<br />

Auftritt.| 179 € | Juwelier<br />

Zero, Grunerstraße 20<br />

www.guess.eu<br />

Foto: Erich Grönke<br />

<br />

Mein Tipp!<br />

Wer ein wenig experimentierfreudig ist<br />

und für sich eine individuelle Lippenstiftfarbe<br />

sucht, dem empfehle ich einen<br />

Besuch im essence Maker Shop am<br />

Hackeschen Markt. Hier kann man sich aus<br />

Grundfarben, Aromen und Glitzerpartikeln<br />

sein eigenes Kosmetikprodukt kreieren.<br />

Eine Nagellackmaschine schafft es dank<br />

Farbscan-Technologie, Lacke nach individuellen<br />

Wünschen zu mischen. Das Team<br />

von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! mischte natürlich kräftig<br />

mit und hatte sichtlich Spaß daran. Der<br />

Popup-Store ist noch bis Mitte Juli geöffnet.<br />

Große Präsidentenstraße 10,<br />

geöffnet Do–So von 13–20 Uhr.<br />

www.essence.eu


24<br />

Sommer in Berlin Spezial<br />

Sommer · Sonne · Berlin!<br />

Endlich ist es wieder soweit: Schal und Handschuhe dürfen im Schrank bleiben und auch für die dicke<br />

Winterjacke heißt es Hausarrest für die nächsten Monate, denn der Sommer ist auch in der Hauptstadt<br />

angekommen. Noch keine Idee, wo die warmen Tage zum perfekten Sonnenanbeterparadies werden?<br />

Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die für jeden Geldbeutel die perfekte Erholung versprechen.<br />

Baden im See<br />

Lust auf Urlaubsgefühl und Sand<br />

zwischen den Zehen? Dann nichts<br />

wie raus an die Berliner Badeseen!<br />

Wannsee, Orankesee, Plötzensee<br />

oder Schlachtensee – alles Seen,<br />

an denen Baden offiziell erlaubt<br />

ist. Auch am Müggelsee dürfen<br />

sich Sonnenanbeter über einen<br />

180 Meter langen Natursandstrand<br />

freuen, zu finden im mittlerweile<br />

kostenfrei begehbaren Strandbad.<br />

Hier empfiehlt es sich allerdings,<br />

früh loszufahren – geöffnet hat<br />

das Strandbad ab 9 Uhr. Übrigens:<br />

Rund um den Müggelsee gibt<br />

es wunderschöne Areale, die zu<br />

ausgedehnten Spaziergängen<br />

einladen. Am Plötzensee kann man<br />

Tret- und Ruderboote ausleihen<br />

und gemütlich über den See<br />

schippern.<br />

Feierabend<br />

im Biergarten<br />

Mitten im Tiergarten finden Berliner<br />

und Berlin-Besucher einen<br />

Klassiker der Sommer-Feierabende:<br />

das »Café am Neuen See«. Hier<br />

kann bis spätabends gegessen und<br />

die Abendsonne genossen werden.<br />

Der weitläufige Biergarten liegt<br />

direkt an einem kleinen See. Etwas<br />

versteckt im Tiergarten ist das<br />

kühle Bier oder die Pizza auf der<br />

gemütlichen Holzterrasse ein toller<br />

Abschluss nach einem ausgiebigen<br />

Spaziergang durch das weitläufige<br />

Grün des Tiergartens.<br />

Eis zum Verlieben<br />

Endlich wieder Sonne, endlich<br />

haben auch die Eisdielen wieder<br />

offen! Davon gibt es in Berlin<br />

reichlich: Eismanufakturen, Frozen<br />

Jogurt oder Eis mit Hilfe von Stickstoff<br />

– die Auswahl ist unendlich.<br />

Und wem ein schnödes Eis zur<br />

Abkühlung zu wenig ist, der sucht<br />

sich ein nettes Café, in dem man<br />

auch Waffeln, Kuchen und andere<br />

Leckereien genießen kann.<br />

Urban erholen im<br />

Badeschiff<br />

Baden in der Spree? Klar, das<br />

geht – zumindest im eigens angelegten<br />

Swimmingpool des Badeschiffs.<br />

In Alt-Treptow tummeln sich<br />

Foto: Erich Grönke Foto: Arena Berlin<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


25<br />

Foto: ©Ivan Grlic - stock.adobe.com Foto: Löwenzahn/pixelio Foto: Svemir - Fotoliaio Foto: Michael Krause, fotolia.com<br />

Foto: Rike/pixelio<br />

Sommer in Berlin Spezial<br />

von Mitte Mai bis Mitte September<br />

erholungsbedürftige Großstädter,<br />

Sonnenanbeter, Yogis und Partygänger,<br />

die das vielseitige Rahmenprogramm<br />

des Flussschwimmbades<br />

und seinem weitläufigen<br />

Areal auskosten, ohne die Stadt<br />

verlassen zu müssen. Nicht zuletzt<br />

genießen die Badegäste einen<br />

einzigartigen Blick auf die Spree,<br />

die Oberbaumbrücke und den<br />

Fernsehturm. Übrigens: Getränke<br />

braucht man nicht mitbringen, das<br />

Badeschiff bietet seinen Besuchern<br />

eine eigene Bar.<br />

Draußen feiern in<br />

der Strandbar<br />

Lust auf Sonne, Musik und gute<br />

Laune? Damit echtes Urlaubsfeeling<br />

aufkommt, geht das am besten<br />

in einer der zahlreichen Strandbars.<br />

Die erste Strandbar Deutschlands<br />

findet man vis à vis dem Bode-<br />

Museum am Monbijoupark. Die<br />

Strandbar Mitte sorgt mit Palmen,<br />

Strandkörben und Lichtgirlanden<br />

für Urlaubsflair an der Spree. Und<br />

auch am Capital Beach, direkt am<br />

Spreeufer, kann man der Großstadt<br />

bei einem Cocktail mit Blick auf<br />

die Spree entfliehen. Oder doch<br />

lieber der Outdoorclub IPSE? Direkt<br />

an der Spree finden Partygänger<br />

eine Oase mit schattenspendenden<br />

Bäumen. Hier sitzt man<br />

gemütlich auf Gartenstühlen und<br />

Couches, selbst die Füße können<br />

hier im Wasser baumeln. Wer dann<br />

noch Lust auf Party hat, wird im<br />

Warehouse fündig.<br />

Tango tanzen im<br />

Monbijoupark<br />

Olé! Pure Leidenschaft verspricht<br />

das Open Air Tango im Monbijoupark.<br />

Vor der malerischen Kulisse<br />

der Museumsinsel finden regelmäßig<br />

bei schönem Wetter die<br />

Open Air Tanzabende statt. Dabei<br />

beschränken sich die Tanzkurse<br />

jedoch nicht nur auf den rassigen<br />

Tango, auch Swing, Salsa und Standardtänze<br />

können hier unter dem<br />

Berliner Sternenhimmel getanzt<br />

werden. Keine Sorge: Die Kurse<br />

richten sich auch an Anfänger!<br />

Picknicken am<br />

Flughafensee<br />

Ein wenig abseits der größeren<br />

Straßen gelegen finden Berliner<br />

Erholungsbedürftige den Flughafensee,<br />

der neben einem großen<br />

Vogelschutzgebiet, hübschen<br />

kleinen Buchten und schönen<br />

Sandstrandarealen auch über eine<br />

gute Wasserqualität verfügt. Hier<br />

lohnt es sich, mit dem bepackten<br />

Picknickkorb rauszufahren und<br />

eine gemütliche Ecke zu suchen –<br />

echtes Urlaubsgefühl garantiert!<br />

Zwar ist der Flughafensee ein klassischer<br />

Baggersee, mit einer Tiefe<br />

von bis zu 34,3 Metern ist er aber<br />

der tiefste See Berlins. Auch Angler<br />

sind hier willkommen. Technikfans<br />

kommen hier ebenfalls voll auf<br />

ihre Kosten, denn während man<br />

entspannt am Strand liegt, können<br />

die Flugzeuge im Start- und<br />

Foto: Nikolay Okhitin - Fotolia


26<br />

Foto: ©JFL Photography - stock.adobe.com<br />

Sommer in Berlin Spezial<br />

Landeanflug beobachtet werden.<br />

Wer lieber einen gemütlichen<br />

Kaffee in der Sonne trinken will,<br />

ohne den schweren Picknickkorb<br />

zu schleppen, kann es sich auf der<br />

Terrasse des Tennisclubs SVR gleich<br />

um die Ecke gemütlich machen.<br />

Hier bekommt man auch hausgemachte<br />

Kleinigkeiten.<br />

Filme gucken<br />

mitten im Park<br />

Kuscheln im Kino? Gerne – aber<br />

wer will im Sommer schon in einem<br />

stickigen Kinosaal sitzen? Eine<br />

gute Alternative sind die Freiluftkinos<br />

der Stadt. Von Mai bis September<br />

laden die Open-Air-Kinos zu<br />

einem abwechslungsreichen Filmprogramm<br />

unter freiem Himmel<br />

ein. Im Sommerkino Kulturforum<br />

Potsdamer Platz kann man zum<br />

Beispiel Arthouse-Lieblinge des<br />

letzten Jahres genießen. Auch das<br />

Bundespresseamt lädt im Juli zum<br />

Draußen-Gucken ein: Am Reichstagufer<br />

werden direkt an der Spree<br />

beim Sommerkino wieder bekannte<br />

Spielfilme, teils mit Untertiteln,<br />

kostenlos gezeigt. Das Freiluftkino<br />

Rehberge liegt hingegen mitten<br />

im schönen, ruhigen Volkspark<br />

und lädt mit 1.500 Plätzen zum<br />

entspannten Sommer-Filmvergnügen<br />

ein. Die Filmvorstellungen sind<br />

eine abwechslungsreiche Mischung<br />

aus Hollywood-Blockbustern und<br />

Independent-Filmen. Auch Klassiker<br />

und Originalvertonungen sind<br />

hier zu finden. Eine Besonderheit<br />

ist die jährliche Sondervorstellung<br />

der Rocky Horror Picture Show.<br />

Grillen auf dem<br />

Wasser<br />

Jedes Jahr die gleiche Frage: Wo<br />

darf eigentlich in Berlin noch<br />

ungestraft gegrillt werden? Wer im<br />

Sommer Geburtstag hat, seinen<br />

Junggesellenabschied feiern<br />

oder einfach gemütlich mit den<br />

Freunden essen will, sollte sich<br />

das Hauptstadtfloß merken. Auf<br />

den Flößen in rustikaler Holzoptik<br />

kann man nämlich nicht nur auf<br />

den Berliner Gewässern herumschippern,<br />

es darf auch gegrillt<br />

werden! Bis zu 55 Personen fassen<br />

die kleinen Technikwunder, auf<br />

denen auch so richtig Party gemacht<br />

werden kann.<br />

Foto: Sean Locke, fotolia.com<br />

Foto: ©Val Thoermer - stock.adobe.com<br />

Beachvolley, Baby!<br />

Ja, auch mitten in der Großstadt<br />

kann echtes Urlaubsfeeling aufkommen,<br />

wenn man im Beach 61<br />

in Kreuz berg oder im Beach Mitte<br />

Aufschläge, Baggern und Pritschen<br />

im Sand übt.<br />

Das Beach 61 ist eine gut<br />

gepflegte Sommeranlage, die –<br />

direkt am Gleisdreieck gelegen –<br />

für alle gleichermaßen gut erreichbar<br />

ist. Auch Anfänger sind<br />

hier willkommen – Kurse werden<br />

ebenso wie die samstäglichen<br />

Spaßturniere angeboten.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


27<br />

Sommer in Berlin Spezial<br />

Eintritt frei!<br />

Foto: ©Yvonne Bogdanski - stock.adobe.com<br />

Straßen- und Volksfeste<br />

Auf zahlreichen Volksfesten kommt auch in<br />

diesem Sommer wieder Groß und Klein zusammen.<br />

Beim Bergmannstraßenfest verwandelt<br />

sich vom 30. Juni bis 2. Juli der Kiez wieder in<br />

eine Jazz-, Musik- und Kulturmeile und feiert<br />

das friedliche Zusammenleben aller Generationen.<br />

Das Hafenfest im Historischen Hafen lädt<br />

am 15./16. Juli mit kulinarischen Spezialitäten,<br />

Bootsfahrten und einem Swingabend mit Tanz<br />

in traditionellen Kostümen ein. Außerdem<br />

Direkt an der Spree, in der Nähe der Oberbaumbrücke,<br />

hat kürzlich die Terrassensaison des<br />

nhow begonnen. Europas erstes Musik-Hotel<br />

liegt direkt am Ufer der Spree und mitten im<br />

Epizentrum der Berliner Musik-, Fashion und<br />

werden Schiffsparaden, Stoßbootrennen und<br />

Schlepper-Tauziehen, ein Hafenmarkt sowie<br />

Spielaktionen für Kinder geboten. Um mehr<br />

Mitgefühl, Nächstenliebe und soziales Engagement<br />

geht es beim Zug der Liebe am 1. Juli.<br />

Die politische Demonstration führt die bunte<br />

Meute wieder durch die Straßen der Hauptstadt.<br />

Der Berliner Volksfestsommer (ehemals<br />

Deutsch-Französisches Volksfest) lockt hingegen<br />

noch bis zum 16. Juli auf den Festplatz am<br />

Kurt-Schumacher-Damm. Höhepunkte sind hier<br />

die Riesen-Feuerwerke an den Samstagen.<br />

Mein Tipp<br />

Kreativszene. Hier kann man den Blick über<br />

die Spree genießen, gemischt mit Musik, Kunst<br />

und Fashion, oder bei den nhow Music Nights<br />

mit Berlins Musikszene durch die Nacht feiern.<br />

www.nhow-berlin.com<br />

16.06.-<br />

16.07.<strong>2017</strong><br />

Zentraler<br />

Festplatz<br />

am<br />

Kurt-Schumacher-Damm<br />

Geöffnet:<br />

Mo, Di, Do 15-22 Uhr,<br />

Mi 15-23 Uhr,<br />

Fr 15-24 Uhr,<br />

Sa 14-24 Uhr,<br />

So 13-22 Uhr<br />

www.volksfest-berlin.de<br />

Fotos: knips.it


28<br />

Lifestyle Reisen<br />

Die Schönheit der<br />

bleichen Berge<br />

Das Edelweiß, diese seltene, edle Blume, ist nur zu finden auf Bergen, die über 2000 Meter hoch sind.<br />

Solche und andere Naturerlebnisse entdeckt man in den Südtiroler Dolomiten.<br />

Das sollten wir wissen. Herbert,<br />

unser Wanderführer, sitzt mit uns<br />

auf der Mayrl Alm in den Bergen<br />

des Latemars und bläst mit seiner<br />

Zigarre kleine Kringel in die Luft.<br />

Er ist nicht ganz zufrieden mit<br />

uns, denn wir sind nicht weit<br />

genug gewandert. Dafür haben<br />

wir auf dem interaktiven Waldweg<br />

einiges gelernt. Doch müssen so<br />

wunderbar leuchtende gelbe und<br />

blaue Blumen den unromantischen<br />

Namen Wiesen-Platterbse und<br />

Schwalbenwurz-Enzian haben? Wir<br />

studierten Schautafeln und erfuhren<br />

mehr über die Geheimnisse der<br />

Natur. Wir bewunderten Skulpturen<br />

den Hochwäldern und saftigen<br />

Almwiesen zum Weltnaturerbe. Die<br />

Kalksteinmassive mit den schroffen<br />

Felswänden lassen sich auf sanften<br />

Wegen umrunden, was besonders<br />

für Familien mit Kindern sehr<br />

geeignet ist. Bei Sonnenuntergang<br />

erlebt man in den bleichen Bergen<br />

nicht selten ein stimmungsvolles<br />

Alpenglühen.<br />

Die Bergdörfer sind gute<br />

Ausgangspunkte für Sehenswürdigkeiten<br />

und Aktivitäten wie Biken,<br />

Wandern, Klettern oder Lama- und<br />

Alpaka-Trekking. Zu den bedeutendsten<br />

Sehenswürdigkeiten zählt<br />

der Wallfahrtsort Maria Weißenaus<br />

Holz, ließen uns zeigen, dass<br />

die Zirbel-Kiefer fünf Nadeln hat<br />

und bekamen gesagt, dass die<br />

Haselfichte das beste Holz für den<br />

Geigenbau ist.<br />

Mit dem Sessellift geht es von<br />

Oberholz bergab nach Obereggen,<br />

in eines der sieben Bergdörfer<br />

im sinnlich schönen Eggental der<br />

Südtiroler Dolomiten. Eingerahmt<br />

in die Gebirgsketten des buckligen<br />

Schlerns, des sagenumwobenen<br />

Rosengartens und die des<br />

Latemars, deren Fels-Zacken wie<br />

verkleidete Puppen aussehen. Seit<br />

2009 gehören die Dolomiten mit<br />

ihren bizarren Felsformationen,<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


29<br />

Lifestyle Reisen<br />

stein mit der 1553 erbauten Wallfahrtskirche.<br />

Der heilige Peregria<br />

Laziosi (Patron der chronisch<br />

Leidenden) ist das eigentliche Ziel<br />

zahlreicher Pilger. Gut besucht<br />

sind ebenfalls die Sternwarte und<br />

das Planetarium in der Nähe von<br />

Steinegg. Auch Golfer kommen<br />

auf ihre Kosten. Entweder auf dem<br />

traditionsreichen 18-Loch Golfplatz<br />

in Petersberg oder unterhalb des<br />

Rosengartens, auf dem hoch gelegenen<br />

9-Loch-Platz in Carezza. Hier<br />

vergnügte sich schon die österreichische<br />

Kaiserin Sissi und sogar<br />

der englische Premier Winston<br />

Churchill, der später, von einem<br />

Reporter befragt, wodurch er sein<br />

hohes Alter erreicht hat, antwortete:<br />

»Whisky, cigars and no sports.«<br />

Auch Karl May kam 1902 das<br />

erste Mal ins Eggental und war<br />

verzaubert vom Karersee. Die<br />

Berge schillern und spiegeln sich<br />

in dem grün leuchtenden Gewässer.<br />

Eine Legende besagt, dass das<br />

schöne Licht und Farbenspiel des<br />

Karersees einem liebeskranken<br />

Hexenmeister zu verdanken ist. Er<br />

hatte für eine schöne Nixe einen<br />

Regenbogen mit Juwelen an den<br />

Himmel gezaubert. Sie tauchte<br />

jedoch ab. Vor Wut zerschmetterte<br />

der Hexenmeister sein Kunstwerk<br />

und warf es ihr hinterher. In dieser<br />

Idylle fällt es nicht schwer, an Märchen<br />

zu glauben.<br />

Wer für Südtirol viel Zeit mitbringt,<br />

sollte auch die drei wunderschönen<br />

Städtchen Bozen, Brixen<br />

und Meran besuchen. Etwa 20<br />

Kilometer vom Eggental entfernt<br />

bietet Bozen viel Lebendigkeit und<br />

Kulturelles: Das Ötzi- und Messner-Mountain-Museum,<br />

Shoppen<br />

unter den Lauben sowie ein Besuch<br />

auf dem üppigen Obstmarkt.<br />

Brixen gehört zu den ältesten<br />

Städten Südtirols. Mittelalterliche<br />

Laubengänge, ein barocker Dom<br />

und eine tolle Gastronomie – das<br />

allein lädt schon zum Verweilen<br />

ein. Der Weltkurort Meran besitzt<br />

eine schöne Altstadt, deren Zierde<br />

zahlreiche Jugendstilbauten sind.<br />

Nur wenige Kilometer entfernt<br />

befinden sich die sehenswerten<br />

botanischen Gärten von Schloss<br />

Trauttmansdorff.<br />

Egal wie man seine Tage in Südtirol<br />

verbringt – ob mit beschaulicher<br />

und besinnlicher Ruhe oder<br />

Aktivitäten in den Bergen, vielleicht<br />

auch einem Städte-Trip – Wanderführer<br />

Herbert bringt es mit einem<br />

Buddha-Spruch auf den Punkt:<br />

»Nimm Dir jeden Tag die Zeit, still<br />

zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen.<br />

Achte auf die Melodie des<br />

Lebens, welche in Dir schwingt.«<br />

Text und Fotos:<br />

Elke Petra Thonke<br />

Hotel-Tipp<br />

Spa & Gourmet-Resort Hotel<br />

Engel in Welschnofen<br />

(4 Sterne), elegantes, behagliches<br />

Wohlfühl-Hotel.<br />

Eine Woche im DZ, Ü/F ab 676 €<br />

www.hotel-engel.com<br />

Hotel Stern in Deutschnofen<br />

(3,5 Sterne), familiär geführtes Haus<br />

mit guter Küche, direkt am Dorfplatz.<br />

Eine Woche im DZ, Ü/F ab 315 €<br />

www.hotel-stern.it


30<br />

Lifestyle Reisen<br />

Die Innenstadt<br />

von Erfurt.<br />

Die Krämerbrücke<br />

ist<br />

beidseitig<br />

bebaut.<br />

Erfurt: Lebensgefühl<br />

verschiedener Epochen<br />

Die mittelalterliche Stadt, durch die sich die wilde Gera schlängelt, gilt als geografischer Mittelpunkt<br />

Deutschlands. Sie ist inzwischen über 1270 Jahre alt. Dank der geringen Zerstörung Erfurts im Zweiten<br />

Weltkrieg blieb die architektonische Vielfalt sämtlicher Stilepochen erhalten.<br />

Hotel Tipp:<br />

Hotel Zumnorde,<br />

mit Dachterrasse,<br />

Weinstube und<br />

Biergarten.<br />

DZ/F ab 119 €.<br />

www.hotel-zumnorde.de<br />

www.erfurt-tourismus.de<br />

Vornehme Patrizierhäuser,<br />

Fachwerkbauten, die schönen<br />

Altstadt-Passagen – das sind alles<br />

Hingucker. Auf dem Petersberg<br />

thront seit 1707 eine barocke<br />

Festung, von der aus man einen<br />

herrlichen Blick auf die Stadt und<br />

auf den gotischen Dom nebst<br />

Severikirche hat. Überhaupt ist die<br />

Stadt reich an Kirchen und Museen.<br />

Herausragend die mittelalterliche<br />

Synagoge mit der Mikwe, dem<br />

rituellen Tauchbad.<br />

Die größte Attraktion ist jedoch<br />

die 120 Meter lange Krämerbrücke,<br />

beidseitig mit Häusern bebaut.<br />

Sie wurde im 11. Jahrhundert aus<br />

Holz errichtet. Erst 1325 wurde mit<br />

Steinen gebaut. Es entstanden 62<br />

schmale Häuschen. An den Brückenenden<br />

wurde je eine Kirche<br />

errichtet. In dieser Zeit hatte die<br />

Brückenkrämer-Zunft das Sagen.<br />

Kleinwaren und Kramläden galten<br />

als Warenaustauschplätze. Heute<br />

stehen nur noch die Ägidienkirche<br />

und 32 fein restaurierte Häuser.<br />

Neben Handwerkern und Künstlern,<br />

die hier ihre Träume verwirklichen<br />

wollen, findet man auch<br />

Feinkostläden mit Thüringer Spezialitäten,<br />

ein Münzfachgeschäft<br />

und einen Linkshänderladen, aus<br />

dessen Werbung hervorgeht: »Die<br />

Tasse kleckert nur in der Rechten.«<br />

Hier findet man alles, vom Toaster<br />

bis zum Gartenzwerg, Kitsch<br />

inbegriffen. Einige Schritte entfernt<br />

kann man dem Puppenschnitzer<br />

Martin Gotsch über die Schulter<br />

schauen. Auf der anderen Seite<br />

der Brücke bietet Bettina Vick<br />

Holzkisten an, die gefüllt sind mit<br />

einheimischen Spezialitäten, Lauschaer<br />

Glas und Unstrut-Weinen.<br />

Mit mediterranen und Thüringer<br />

Produkten überrascht auch das<br />

Café »Mundlandung«.<br />

Erfurt kann sich mit berühmten<br />

Persönlichkeiten aus der Vergangenheit<br />

zieren – wie Martin<br />

Luther, Napoleon, Johann<br />

Wolfgang von Goethe, Adam Ries,<br />

Franz Liszt, Clara Schumann und<br />

Niccolo Paganini. 1685 kam hier<br />

Gartenbaumeister Christian Reichhart<br />

zur Welt. Durch sein Vermächtnis<br />

ist Erfurt europaweit als<br />

Blumenstadt bekannt geworden<br />

– und nicht etwa durch den hier<br />

entstandenen Spruch »Die Kurve<br />

kratzen«, nur, weil vor einigen<br />

Jahrhunderten die Fuhrwerker in<br />

der engen Waagegasse an einem<br />

Stein scheiterten und deshalb<br />

kaum um die Ecke kamen. Nein,<br />

wer Erfurt besucht, möchte hier<br />

ganz bestimmt nicht so schnell die<br />

Kurve kratzen.<br />

Text und Fotos:<br />

Elke Petra Thonke<br />

Das Café<br />

Mundlandung<br />

auf der<br />

Krämerbrücke.<br />

Puppen schnitzer<br />

Martin Gotsch.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Auf dem Doubs zwischen<br />

Dole und Besançon<br />

Die französische Region Franche-Comté ist relativ unbekannt – wer aber Ruhe und Erholung<br />

abseits vom Massentourismus sucht, ist hier genau richtig. Wandern, Radwandern oder sich einfach<br />

treiben lassen – am liebsten mit dem Boot auf dem Doubs.<br />

31<br />

Lifestyle Reisen<br />

Insgesamt mehr als 400 Kilometer<br />

schlängelt sich der Doubs zwischen<br />

Jura-Gebirge und dem Burgund.<br />

Gut 200 Kilometer davon sind<br />

schiffbar und führen durch die<br />

bezaubernde Landschaft der Franche-Comté.<br />

Was liegt also näher,<br />

als auf einer Tour mit dem Hausboot<br />

die Landschaft zu erkunden?<br />

Ausgangspunkt bildet die Stadt<br />

Dole, genau mittig zwischen Dijon<br />

und Besançon gelegen. Doch bevor<br />

es auf das Boot geht, lohnt sich ein<br />

Rundgang durch die malerische<br />

Altstadt mit ihren kleinen Gassen<br />

und aufwendig verzierten Häusern,<br />

die zum Teil noch aus dem<br />

16. bis 18. Jahrhundert stammen.<br />

Besonders sehenswert sind die<br />

rund 500 Jahre alte Stiftskirche<br />

Das Klarissenkloster ist heute ein Hotel.<br />

Notre-Dame mit ihrem 75 Meter<br />

hohen Glockenturm – das Wahrzeichen<br />

der Stadt Dole – und das<br />

Geburtshaus von Louis Pasteur.<br />

Zeit nehmen sollte man sich auch<br />

für einen Abstecher in das Hôtel<br />

Dieu, ein ehemaliges Krankenhaus<br />

in Beaune, das 1443 gegründet und<br />

bis 1971 als Hospital genutzt wurde.<br />

Vom kleinen Hafen in Dole<br />

geht es dann aber endlich auf das<br />

Boot. Flussaufwärts tuckert es über<br />

Windungen durch ein tiefes Tal in<br />

Richtung Besançon. Unterwegs<br />

müssen zahlreiche Schleusen passiert<br />

werden. Man sollte sich also<br />

Zeit nehmen, die Umgebung mit<br />

den mittelalterlichen Schlössern,<br />

Kirchen und Dörfern zu erkunden.<br />

In Besançon angekommen, kann<br />

man schon von weitem die vom<br />

französischen Festungsbaumeister<br />

Vauban erbaute Zitadelle erkennen.<br />

Hoch oben thront die Festung aus<br />

dem 17. Jahrhundert über der Stadt<br />

und gewährt einen herrlichen Blick<br />

über den Fluss und die Altstadt. Als<br />

Teil des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

beherbergt sie heute mehrere Museen<br />

wie das Volkskundemuseum,<br />

das Museum des Widerstandes und<br />

das Naturkundemuseum. Hierzu<br />

gehören neben dem Aquarium<br />

und dem Insektarium auch das<br />

Nachttierhaus und der Tierpark, so<br />

dass sich der Aufstieg zur 100 Meter<br />

über der Altstadt gelegenen Festung<br />

für alle Altersgruppen eignet.<br />

Nahe der Zitadelle liegt das alte<br />

Klarissenkloster und heutige Hotel<br />

»Le Sauvage«. Hier war für Vauban<br />

während der Bauzeit der Zitadelle<br />

immer ein Zimmer reserviert.<br />

Wenn man die mehrere hundert<br />

Jahre alte Treppe hinaufgeht, fühlt<br />

man sich sofort aus der heutigen<br />

Zeit ins Mittelalter katapultiert –<br />

allerdings mit WLAN.<br />

Ausflüge<br />

Hausbootfahrten,<br />

Radwandern<br />

www.franche-comte.org<br />

Hotel Dieu<br />

www.beaune-tourismus.com<br />

Übernachten<br />

Dole: Hotel Au Moulin<br />

des Ecorces<br />

www.hotel-restaurantdole-jura.com<br />

Besançon:<br />

Hotel Le Sauvage<br />

www.hotel-lesauvage.com<br />

Blick auf Besançon<br />

und den Doubs.<br />

Der Hafen am<br />

Fuße der Altstadt<br />

von Dole.


32<br />

Urlaubslektüre<br />

Das gefällt uns!<br />

Kultur Bücher<br />

Sommer in Berlin – dazu gehört ein Ausflug<br />

ins Grüne (oder in den Schrebergarten?),<br />

eine gute Portion Fleisch auf dem Grill und<br />

natürlich Ferien, Urlaub und gute Laune. Diese<br />

neuen Bücher haben wir dazu für Sie entdeckt:<br />

Der Schrebergarten ist zurück<br />

Lust auf Laube? Dem stimmen immer mehr<br />

Großstädter zu, wie die langen Wartelisten in<br />

Schrebergartenvereinen zeigen. Spießig ist das<br />

Schrebern auf der eigenen Scholle schon lange<br />

nicht mehr. Seit Jahren findet in deutschen<br />

Kleingartenkolonien ein Generationswandel<br />

statt – und was dort nachwächst, ist spannend!<br />

Junge Paare, Familien und Kreative jäten in<br />

ihrer Freizeit Beete, wenden den Kompost oder<br />

ernten Himbeeren. Hinter gestutzten Hecken<br />

verstecken sich viele verwunschene Oasen, in<br />

denen sogar »Wildwuchs« perfekt inszeniert<br />

ist. Dieses Buch zeigt, was dabei herauskommt,<br />

wenn Großstädter heute ihren Traumgarten<br />

verwirklichen. Und es erzählt die Geschichten<br />

der neuen Generation Kleingarten. Eine opulent<br />

fotografierte Entdeckungsreise durch deutsche<br />

Laubenkolonien mit inspirierenden Geschichten<br />

über leidenschaftliche Gärtner und tollen<br />

Tipps zum Nachmachen.<br />

Caroline Lahusen, Sylvia Doria:<br />

»Lust auf Laube – Die neue<br />

Schrebergarten-Kultur«,<br />

192 S., Deutsche Verlags-Anstalt,<br />

29,95 €<br />

Stoff für die Grillsaison<br />

Die schönste Zeit des Jahres ist für Männer<br />

die Grillsaison. Endlich wieder Herr des Feuers<br />

und viel rauchgeschwängertes Fleisch. Doch<br />

während früher einfach ein paar Würstchen<br />

auf den Rost geschmissen wurden, ist Grillen<br />

heute Lifestyle und Selbstverwirklichung. Pech<br />

also, wenn der eigene Mann plötzlich zum<br />

King of Kotelett mutiert und die ganze Familie<br />

mit Diskussionen um exotische Marinaden,<br />

Grills zum Preis eines Kleinwagens und Kohle<br />

mit Whiskyaroma in den Wahnsinn treibt.<br />

Und was macht die Frau, während ihr Mann<br />

mit seinen Kumpels das teure Lendenfilet<br />

bewacht? Den ganzen schmutzigen Rest<br />

natürlich ...<br />

Hanna Dietz:<br />

»Schatz, brennt da grad was an?<br />

Mein Mann, seine Grillzange und ich«,<br />

160 S., Goldmann Verlag,<br />

19,80 €<br />

Abrechnung mit dem<br />

Schulsystem<br />

Arrogante Eltern, eine trunksüchtige Mutter,<br />

Intrigen und Machtkämpfe – in Susanne<br />

Giebelers Roman wird mit einem System abgerechnet,<br />

in dem Chancengleichheit und echte<br />

Bildung nur auf dem Papier stehen und die<br />

Lehrer mehr Richter als Pädagogen sein müssen.<br />

Der 14-jährige Alex kämpft nach seinem<br />

Umzug in die neue Stadt am Goethe-Gymnasium<br />

um seine Identität. Rigide Leistungsanforderungen,<br />

mobbende Mitschüler sowie Eltern,<br />

die ihre Eheprobleme mehr und mehr auf die<br />

Schulprobleme des Sohnes gründen, drohen<br />

ihn zu ersticken. Schonungslos und genau beobachtend<br />

erzählt Susanne Giebeler von einer<br />

Welt, die einen radikalen Neuanfang fordert.<br />

Ein Schulroman voller wunderbar böser Beobachtungen.<br />

Eine Geschichte über erschöpfte<br />

Schüler, verzweifelte Mütter und ratlose Lehrer.<br />

Susanne Giebeler:<br />

»Gymnasium«, 291 S., tredition Verlag,<br />

22,99 €<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


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34<br />

Historie<br />

Das alte Berlin im Nikolaiviertel<br />

Wo ist eigentlich der Ursprung von Berlin? Und was ist davon noch erhalten?<br />

Autor Harald Neckelmann führt uns auf die Spuren des ursprünglichen Berlins. In dieser Folge<br />

geht es um die Wiege unserer Hauptstadt – das alte Berlin im Nikolaiviertel.<br />

Die Reste des<br />

Nikolaikirchviertels<br />

1981.<br />

Nikolaikirche<br />

Das<br />

Ephraim-Palais<br />

um 1913 (o. r.)<br />

Das<br />

Ephraim-Palais<br />

heute (u. r.)<br />

Die Nikolaikirche am Nikolaikirchplatz ist in ihrem<br />

Ursprung so alt wie Berlin. Von einer romanischen<br />

Feldsteinbasilika (um 1230) blieb ein dreigeschossiger<br />

Turmunterbau aus Granitquadern erhalten, das<br />

älteste Gebäude der Stadt. Um 1300 ersetzte eine<br />

dreischiffige frühgotische Hallenkirche das Langhaus.<br />

Die heutige spätgotische Kirche aus Backstein mit<br />

Umgangschor und Kapellenkranz stammt aus der<br />

Zeit um 1380 bis um 1470. Die Liebfrauenkapelle an<br />

der Südwestecke wurde angefügt. Vom Ende des 15.<br />

Jahrhunderts stammt die Chornordkapelle für Sakristei<br />

und Bibliothek. Bis ins späte 19. Jahrhundert enthielt<br />

die Nikolaikirche eine unsymmetrische Einturmfassade.<br />

Hermann Blankenstein schuf von 1876 bis 1878<br />

den neogotischen Backsteinaufsatz mit der Doppelturmfassade.<br />

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde<br />

die Kirche bis auf die Grundmauern zerstört. Der<br />

Turmstumpf und die Umfassungsmauern standen einige<br />

Jahrzehnte nahezu allein auf einer abgeräumten<br />

Freifläche. 1982 wurde der Wiederaufbau der Nikolaikirche<br />

begonnen. Sie zeigt heute eine Ausstellung<br />

über ihre Geschichte und lädt zu Konzerten.<br />

Das Ephraim-Palais steht in der Poststraße 16.<br />

Das Bürgerhaus im Rokoko-Stil baute von 1762<br />

bis 1766 Friedrich Wilhelm Diterichs, indem er ein<br />

Gebäude aus dem 17. Jahrhundert mit einbezog. Der<br />

Architekt entwarf auch die Bethlehemskirche oder<br />

das Prinzessinnenpalais. Der Eckbau entstand für<br />

den Münzpächter König Friedrich II., Veitel Heine<br />

Ephraim. Der König befahl ihm, bei der Herstellung<br />

der Silbermünzen zu schummeln, weshalb die Bürger<br />

spotteten: „Außen Silber, innen Zinn – außen Friedrich,<br />

innen Ephraim“. Diese minderwertigen Münzen<br />

wurden Ephraimiten genannt. Der Münzpächter<br />

verdiente auch als Hofjuwelier, Bankier und Händler<br />

ein Vermögen. Um zu repräsentieren, kaufte er das<br />

Stadthaus und ließ es umbauen. Ephraim arbeitete<br />

aber auch im Palais, im Hof befand sich eine<br />

Silberscheideanstalt. Das Erdgeschoss mit seinen<br />

Läden hatte er vermietet. Das Palais wurde 1935/36<br />

abgetragen, um den Mühlendamm zu verbreitern.<br />

Die Zier- und Bauelemente wurden eingelagert.<br />

Erst von 1985 bis 1987 wurde mit ihnen das Gebäude<br />

um zwölf Meter versetzt wieder aufgebaut. Im<br />

Ephraim-Palais zeigt das Stadtmuseum heute Wechselausstellungen.<br />

Foto: ©elxeneize stock.adobe.com Foto: aus »Berlin in frühen Fotografien«, Nicolai 2011 Foro: ©lamio, stock.adobe.com Foto: Stahn<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Foto: Erich Grönke Foto: Landesbildstelle Berlin Foto: Harald Neckelmann Foto: Uwe Kieling, Berlin, Frontispiz<br />

Das Knoblauchhaus, Poststraße 23, ist ein Bürgerhaus<br />

von 1761. Bauherr des Wohn- und Geschäftshauses<br />

war der Nadlermeister Johann Christian Knoblauch. Ursprünglich<br />

im Rokokostil errichtet, zeigt sich das Haus<br />

nach Umbau und Renovierung 1806 und 1835 frühklassizistisch.<br />

Knoblauch wohnte hier und produzierte<br />

Näh-, Strick- und Schusternadeln, aber auch Siebe und<br />

Fenstergitter. Er stellte vor allem für das Militär Haken,<br />

Ösen und Ketten her. Später fertigte seine Familie<br />

Seidenbänder. Anders als die meisten Gebäude im<br />

Nikolaiviertel überstand das Knoblauchhaus den Zweiten<br />

Weltkrieg. Die rekonstruierten Wohnräume zeigen<br />

heute das Leben der Bürgerfamilie.<br />

Das barocke Adelspalais, Molkenmarkt 3, ist<br />

vermutlich 1704 errichtet worden. 1698 kaufte es der<br />

preußische Staatsminister Otto von Schwerin und ließ<br />

es durch Jean de Bodt umbauen. Der Architekt vollendete<br />

das Zeughaus und begann auch den Turmbau der<br />

Parochialkirche. Nachdem der Graf starb, diente das<br />

Palais ab 1765 als königliche Tabakadministration. 1794<br />

zog das Kriminalgericht und später für fast hundert<br />

Jahre ein Gefängnis ein. 1937/38 wurde das Palais bis<br />

auf die Fassade für die Erweiterung der Reichsmünze<br />

abgebrochen. Zusammen mit einem Neubau nebenan<br />

wurde das Palais überformt und um zwei Seitenbauten<br />

im Barockstil erweitert. Im Innenhof befand sich<br />

die eigentliche Fabrikationsstätte. Seit 2006 produziert<br />

die Staatliche Münze in Berlin-Reinickendorf.<br />

Heute ist das Palais Schwerin Sitz des Deutsch-Französischen<br />

Jugendwerks.<br />

Das Knoblauch-Haus<br />

um<br />

1890 zwischen<br />

Poststraße und<br />

Nikolaikirchhof.<br />

(links oben)<br />

Das Knoblauchhaus<br />

blieb vom<br />

Zweiten Weltkrieg<br />

verschont.<br />

(links unten)<br />

Das Palais<br />

Schwerin um<br />

1900 als Kriminalgericht,<br />

links<br />

der Eingang<br />

zur Krögelgasse<br />

(rechts oben)<br />

Das Palais<br />

Schwerin heute.<br />

(rechts unten)<br />

35<br />

Historie<br />

Der Autor<br />

Der Journalist Harald Neckelmann war jahrelang als Auslandskorrespondent,<br />

Reporter und Autor für den ARD-Hörfunk tätig. Außerdem war er<br />

Lehr beauftragter an der Freien Universität Berlin. Er lebt und arbeitet als<br />

Stadtführer und Buchautor (»Friedrichstraße Berlin« und ganz aktuell »Ab<br />

durch die Mitte«) in Berlin.


36<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Kultur Ausblick<br />

Termine<br />

Foto: XAMAX<br />

Foto: David Ausserhofer<br />

4<br />

Foto: DAVIDS<br />

Foto: I. Haas, Bot. Garten u. Bot. Museum Berlin<br />

1<br />

Lange Nacht der<br />

Wissenschaften<br />

Was: Experimente, Vorträge,<br />

Workshops<br />

Wann: 24.06.17<br />

Wo: 70 wissenschaftliche<br />

Einrichtungen in Berlin<br />

www.<br />

langenachtderwissenschaften.de<br />

Bergmannstraßenfest<br />

Was: Traditionelles Straßenfest<br />

Wann: 30.06.–02.07.17<br />

Wo: Kreuzberg, Bergmannstraße<br />

www.humboldtforum.com<br />

Komische Oper Festival<br />

Was: Saisonende mit allen<br />

Neuproduktionen<br />

Wann: 11.–16.07.17<br />

Wo: Komische Oper Berlin<br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

2<br />

3<br />

Classic Open Air<br />

Was: Klassische Konzerte unter<br />

freiem Himmel<br />

Wann: 20.–24.07.17<br />

Wo: Gendarmenmarkt<br />

www.classicopenair.de<br />

CARRINGTON-BROWN<br />

Was: Musik-Comedy-Show<br />

Wann: 21.–23.07.17<br />

Wo: Bar Jeder Vernunft<br />

www.bar-jeder-vernunft.de<br />

Christopher Street Day<br />

Was: Parade<br />

Wann: 22.07.<strong>2017</strong><br />

Wo: Kurfürstendamm bis<br />

Brandenburger Tor<br />

www.csd-berlin.de<br />

Young Euro Classic<br />

Was: Jugendsymphonieorchester<br />

aus der ganzen Welt<br />

Wann: 18.08.–03.09.17<br />

Wo: Konzerthaus am<br />

Gendarmenmarkt<br />

www.young-euro-classic.de<br />

Lange Nacht der Museen<br />

Was: Museen von spät bis früh<br />

Wann: 19.08.17<br />

Wo: Etwa 70 Museen,<br />

Sammlungen, Archive,<br />

Gedenkstätten<br />

www.lange-nacht-der-museen.de<br />

Veganes Sommerfest<br />

Was: von Veganern für Veganer<br />

Wann: 25.–27.08.17<br />

Wo: Alexanderplatz<br />

www.veganes-sommerfest-berlin.de<br />

Berlin lacht<br />

Was: Internationales<br />

Straßentheaterfestival<br />

Wann: 12.07.–20.08.17<br />

Wo: Washingtonplatz<br />

www.berlin-lacht.de<br />

4<br />

Botanische Nacht<br />

Was: Sommerfest mit Feuerwerk<br />

Wann: 22.07.17<br />

Wo: Botanischer Garten<br />

www.botanische-nacht.de<br />

5<br />

Musikfest Berlin<br />

Was: 27 Veranstaltungen<br />

mit 80 Werken<br />

Wann: 31.08.–18.09.17<br />

Wo: Verschiedene Kulturorte<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

5<br />

6<br />

6<br />

CHRISTINE STREULI,<br />

FRED-THIELER-PREIS <strong>2017</strong><br />

Was: Ausstellung zum<br />

Fred-Thieler-Preis für Malerei <strong>2017</strong><br />

Wann: bis 09.10.17<br />

Wo: Berlinische Galerie<br />

www.berlinischegalerie.de<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Foto: Christine Streuli Repro: Jens Ziehe, Berlin<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


37<br />

Fotos (2): Erich Grönke Foto: DAVIDS<br />

Kultur Ausblick<br />

Classic Open Air<br />

auf dem Gendarmenmarkt<br />

Das Highlight des Berliner Kultursommers, das<br />

Classic-Open-Air-Festival, findet in diesem Jahr<br />

vom 20. bis 24. Juli <strong>2017</strong> statt. Auf einem der<br />

schönsten Plätze Europas, dem historischen<br />

Gendarmenmarkt, erwartet das Publikum bei<br />

fünf Konzerten ein breitgefächertes Programm<br />

in herrlicher Open-Air-Atmosphäre. Highlights<br />

aus Film und Musical werden in der First Night<br />

von Senta Berger präsentiert und mit einem fulminanten<br />

Feuerwerksfinale gekrönt. Am Freitag<br />

präsentiert Lucia Aliberti mit »Belcanto« Musik<br />

der großen Gefühle, während der Samstagabend<br />

CATS – Das Original<br />

ist zurück!<br />

wieder der italienischen Oper gehört. Am Samstag<br />

gibt es ein Klavierkonzert mit den vier Pianisten<br />

Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger<br />

und Martin Tingvall. Ein besonderes<br />

Klangerlebnis für Musikliebhaber wird auch die<br />

Show mit dem Till Brönner Musikorchester am<br />

Montag, wenn Jazz, Latin, Fusion und Crossover<br />

aufeinandertreffen. Special Guests des Abends<br />

sind Jazzmusiker Peter Fessler und Sängerin Helen<br />

Schneider.<br />

www.classicopenair.de<br />

So magisch wie CATS ist kein anderes<br />

Musical der Welt, seine Erfolgsgeschichte<br />

seit der Uraufführung 1981<br />

ungebrochen. Auf ihrer Deutschlandtour<br />

kommen die Katzen auch nach<br />

Berlin und sind vom 9.–19. August im<br />

Admiralspalast zu sehen. Das Erfolgsrezept<br />

ist kein Geheimnis: mitreißende<br />

Musik kombiniert mit aufsehenerregenden<br />

Tänzen und dazu spektakuläre<br />

Kostüme. Kinder und Erwachsene verzaubert<br />

es gleichermaßen, wenn sich<br />

die Jellicle Katzen auf dem Schrottplatz<br />

zum Katzenball die Pfoten reichen: Im<br />

Mondlicht einer magischen Nacht wetteifern<br />

listig-charmante Charaktere wie<br />

der Zauberkater Mister Mistoffelees,<br />

die wunderschöne Victoria oder der<br />

Bösewicht Macavity um das Geschenk<br />

eines zweiten Lebens. Unvergleichlich<br />

dabei Andrew Lloyd Webbers Melodien, atemberaubend die Choreografien, die katzenhafte<br />

Bewegungen und menschliche Charakterzüge mühelos in sich vereinen, fantastisch das<br />

Bühnenbild und das einzigartige Kostümdesign – und zutiefst berührend einer der emotionalsten<br />

Momente der Musical-Geschichte: der Welthit »Memory« der Katzen-Diva Grizabella.<br />

www.cats-musicals.de<br />

Berliner Schnauze<br />

mit Charme<br />

Der Hauptmann von Köpenick kommt in<br />

seiner dritten Spielzeit nun auch nach<br />

<strong>MITTE</strong> – und zwar in den Admiralspalast.<br />

Ein echtes Berliner Volkstheater-Musical<br />

mit berührenden Momenten. Historische<br />

Kostüme, Berliner Originalrequisiten um<br />

1900 und das Bühnenbild – eine morbide<br />

preußische Amtsstube auf der Wilhelminischen<br />

Guckkastenbühne – entführen die<br />

Zuschauer in das kaiserliche Berlin der<br />

Jahrhundertwende zu Zeiten des Wilhelm<br />

Voigt. Die Liedtexte von Heiko Stang sind<br />

ebenso in Berliner Mundart gehalten wie<br />

die witzigen Dialoge. Mitreißende Choreografien,<br />

historische Kostüme sowie ergreifende<br />

Livemusik mit Ohrwurmcharakter<br />

garantieren erstklassige Unterhaltung und<br />

lassen mit einem Schmunzeln erkennen,<br />

wie wenig sich die Bürokratie in den vergangenen<br />

einhundert Jahren verändert<br />

hat. Hat das Berlin-Musical das Zeug dazu,<br />

Berlins neuer Liebling zu werden?<br />

www.hauptmann-musical.de


38<br />

Kultur Ausblick<br />

Nikolaifestspiele – ein Blick in<br />

die Vergangenheit<br />

Traditionen bewahren und die Historie erlebbar machen – wo kann man das besser erfahren als an der<br />

Wiege der Hauptstadt, dem historischen Nikolaiviertel? Die Nikolaifestspiele laden auch in diesem Jahr<br />

wieder zu einer Zeitreise zum Mitmachen an den Gründungs- und Ursprungsort unserer Hauptstadt ein.<br />

Bereits zum fünften Mal wird am<br />

letzten August-Wochenende in der<br />

romantischen Altstadt mitten in der<br />

Großstadt die Berlin-Geschichte<br />

in Jahrhunderten erzählt. Künstler,<br />

Händler und Schausteller in faszinierenden<br />

Kostümen sorgen für ein<br />

einzigartiges Erlebnis für die ganze<br />

Familie.<br />

Bei freiem Eintritt erwartet die<br />

Besucher eine Tour durch vergangene<br />

Epochen – von den ersten<br />

Siedlern um 1237 über Reformation,<br />

Hugenotten-Zuwanderung und<br />

Kaiserzeit bis hin zum heutigen<br />

Berlin als Hauptstadt. Große und<br />

kleine Gäste können dabei viel<br />

entdecken und erleben. Am beeindruckendsten<br />

sind sicher wieder<br />

die authentischen und teils opulenten<br />

Kostüme der Darsteller, die<br />

Szenen aus der Berliner Geschichte<br />

vorspielen. Prominente Persönlichkeiten<br />

sowie alte Geschehnisse und<br />

Mythen, die das Viertel geprägt<br />

haben, werden an diesem Festspielwochende<br />

wieder in Erinnerung<br />

gerufen. Bei einem Bummel<br />

durch die alten Gassen kann man<br />

die Darstellung der verschiedenen<br />

Jahrhunderte in kurzen Schauspielen<br />

erfahren. Da ist der Alte Fritz<br />

ebenso zu sehen wie das einfache<br />

Volk, die Bieder meier-Damen oder<br />

die Steampunk-Bewegung. Ein<br />

buntes Markttreiben rund um den<br />

ältesten Kirchenbau von Berlin<br />

erwartet die Gäste an beiden Tagen<br />

mit Handwerk, altertümlicher Straßenmusik<br />

und Kunst in historischer<br />

Atmosphäre. In den zahlreichen<br />

Lokalitäten des Viertels lässt es<br />

sich indessen gut entspannen und<br />

am Spreeufer kann man nicht nur<br />

die Ausflugsdampfer beobachten.<br />

Suchen Sie doch mal das alte Stadtsiegel,<br />

oder wie wäre es mit einem<br />

kleinen Abstecher in die Eiergasse –<br />

Berlins kürzester Straße?<br />

Das eigene Nikolaiensemble –<br />

bestehend aus 18 Schauspielern<br />

und 20 Damen und Herren der<br />

Höfischen Gesellschaft – bereiten<br />

sich gründlich auf ihre phantasievollen<br />

Auftritte bei den fünften<br />

Nikolaifestspielen vor. Sie sorgen<br />

für das Rahmenprogramm und<br />

viele weitere Attraktionen.<br />

»Unser Verein sieht sich vor<br />

allem in der Verantwortung, die<br />

Geschichte des Ursprungs von Berlin<br />

am Leben zu erhalten«, betont<br />

Martina Sprockhoff, seit 2011 erste<br />

Vorsitzende des Nikolaiviertel e.V.<br />

Mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden<br />

des Viertels kümmert<br />

sie sich nicht nur um seine wirtschaftliche<br />

Entwicklung, sondern<br />

mit vielen Kooperationspartnern<br />

auch um die jährliche Ausgestaltung<br />

der Nikolaifestspiele.<br />

Unser Tipp: Einfach ins Getümmel<br />

stürzen und von der guten<br />

Stimmung in der historischen Mitte<br />

von Berlin anstecken lassen.<br />

Nikolai-Festspiele<br />

26.–27.08.<strong>2017</strong><br />

Nikolaiviertel<br />

www.nikolaifestspiele.de<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


39<br />

Kultur Advertorial<br />

Unsterbliche Rockstars<br />

Ab Ende Juni bietet das Estrel Berlin wieder zehn Wochen lang ein vielseitiges<br />

Showprogramm mit den größten Hits von den Beatles, Michael Jackson und<br />

Elvis und lässt damit trotz der Sommerpause der Live-Show »Stars in Concert«<br />

den Entertainmentfaktor in der Hauptstadt nicht zu kurz kommen.<br />

Bis Anfang September ändert sich<br />

alle paar Wochen das musikalische<br />

Motto, denn die Greatest Hits der<br />

Beatles, Michael Jackson und Elvis<br />

Presley stehen auf der Agenda.<br />

Der Song »All you need is love«<br />

wird dieses Jahr 50 Jahre alt und<br />

passend zum Jubiläum kehrt am<br />

28. Juni das gleichnamige und<br />

international gefeierte Beatles-Musical<br />

auf die Bühne des Estrel<br />

zurück. Die Zuschauer tauchen mit<br />

»All you need is love!« in die Karriere<br />

der Liverpooler Band ein und<br />

gehen musikalisch wie optisch auf<br />

eine Reise zurück in die Zeit der<br />

»Beatlemania«. Mit größtem Respekt<br />

vor den Originalen gibt das<br />

britisch-amerikanische Quartett<br />

das künstlerische Vermächtnis der<br />

Beatles zum Besten, darunter live<br />

gesungene Songs wie »Love me<br />

do«, »Yesterday«, »Yellow Submarine«,<br />

»Hey Jude« und natürlich »All<br />

you need is love«.<br />

Nach dem Erfolg der Europapremiere<br />

von »MICHAEL – A Tribute<br />

to the King of Pop” im Sommer<br />

2016 darf sich anschließend das<br />

Berliner Publikum vom 27. Juli bis<br />

13. August wieder auf die musikalische<br />

Hommage freuen. Schließlich<br />

bringt das Showspektakel die<br />

erfolgreichsten Hits von Michael<br />

Jackson live und hautnah auf die<br />

Bühne. In der Tribute-Show wird<br />

die verstorbene Poplegende von<br />

William Hall verkörpert. Niemand<br />

ist weltweit so nah am Original wie<br />

Hall und versetzt mit Stimme, Tanzstil<br />

sowie Optik selbst die größten<br />

Jackson-Fans ins Staunen. Wenn<br />

der US-Amerikaner die Nummereins-Hits<br />

wie »Billie Jean«, »Thriller«,<br />

»Beat it« oder »You are not<br />

alone« singt, ist Gänsehaut-Feeling<br />

garantiert.<br />

Mit Hits wie »Hound Dog«,<br />

»Blue Suede Shoes« oder »Love<br />

Me Tender« machte sich Elvis<br />

Presley unsterblich und lebt somit<br />

auch noch heute in den Herzen<br />

seiner Fans weiter. Dass diese<br />

Musik auch 40 Jahre nach seinem<br />

Tod weiterhin höchst aktuell ist,<br />

stellt »Elvis – Das Musical« unter<br />

Beweis, das vom 17. August bis<br />

3. September im Estrel Berlin<br />

gastiert. Das Musical verbindet<br />

anekdotische Szenen, originale<br />

Filmsequenzen und aufwändige<br />

Choreografien mit fast zwei Stunden<br />

Livemusik: vom Gospel über<br />

Blues bis zum hemmungslosen<br />

Rock’n’Roll. Mit der Show setzen<br />

Produzent Bernhard Kurz, Hauptdarsteller<br />

Grahame Patrick sowie<br />

das legendäre »Stamps Quartett«,<br />

welches auch den echten Elvis bei<br />

seinen Konzerten begleitete, dem<br />

King of Rock’n’Roll ein musikalisches<br />

Denkmal. Wenn der gefeierte<br />

Elvis-Darsteller Grahame Patrick<br />

auf der Bühne steht und singt,<br />

trifft jeder Ton mitten ins Herz der<br />

Fans; Gestik, Mimik und Stimme<br />

sind verblüffend nah am Original.<br />

Beatles-Musical<br />

»All you need is love!«<br />

28. Juni bis 23. Juli <strong>2017</strong><br />

»MICHAEL – A Tribute<br />

to the King of Pop:<br />

The Legacy Concert«<br />

27. Juli bis<br />

13. August <strong>2017</strong><br />

»Elvis – Das Musical«<br />

17. August bis<br />

3. September <strong>2017</strong><br />

Mi, Do, Fr und Sa<br />

20.30 Uhr, So 19 Uhr<br />

Preise: 24 bis 52,50 €<br />

zzgl. 15% VVK-Gebühr<br />

Infos: 030 6831 6831 und<br />

www.stars-in-concert.de


40<br />

Spots<br />

Auch die<br />

Addams Family<br />

erwachte zu<br />

neuem Leben.<br />

Die teuflische<br />

Gruselkultsippe<br />

gastierte<br />

im Berliner<br />

Admiralspalast.<br />

Das war los!<br />

Highlights in Berlin<br />

Premieren, Galas, Preisverleihungen und Feste –<br />

es war erneut viel los in Berlin und wir zeigen<br />

wieder eine Auswahl von interessanten Veranstaltungen<br />

der vergangenen Wochen. Vielleicht<br />

waren Sie sogar dabei und erinnern sich gern<br />

daran? Wie immer können Sie mitmachen und<br />

uns Ihre Veranstaltung melden oder Fotos schicken<br />

an spot@mitte-<strong>bitte</strong>.de. Wir freuen uns!<br />

Foto: Erich Grönke


41<br />

Foto: Janine Marold<br />

Fotos 3+4: Boris Kownatzki<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

Zum 12. Mal wurden im Mai in<br />

Berlin die VICTRESS Awards 1 an<br />

führende Frauen der Gesellschaft<br />

verliehen 2. Auf der festlichen Gala<br />

begrüßte Initiatorin Sonja Fusati 3<br />

im Konzertsaal der Universität der<br />

Künste 900 Gäste aus Wirtschaft,<br />

Politik, Medien und Gesellschaft.<br />

Geehrt wurden erfolgreiche<br />

Unternehmerinnen und Gründerinnen<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen, die mit ihren Geschäftsideen<br />

oder ihrem gesellschaftlichen<br />

Engagement als Vorbilder überzeugen.<br />

Victress of the Year wurde<br />

Natalia Wörner 4. Neu: Ab 2018<br />

gibt es den Heidi Hetzer Future<br />

Victress Award, ein Nachwuchspreis<br />

für junge Mädchen.<br />

Victress Award<br />

Spots<br />

Fotos: GreenTec Awards<br />

1<br />

2<br />

3<br />

In insgesamt 15 Kategorien sind<br />

die weltweit besten Projekte zum<br />

Schutz der Umwelt mit dem zehnten<br />

GreenTec Award ausgezeichnet<br />

worden 1. Projekte, die sich für<br />

Umwelt- und Ressourcenschutz<br />

engagieren und das Thema Green<br />

Lifestyle alltagstauglich machen.<br />

650 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Politik und Showbiz<br />

nahmen an der Gala teil 2, die im<br />

ewerk von Annemarie Carpendale<br />

und Matthias Killing moderiert<br />

wurde 3. Die Gewinner wurden<br />

zuvor von einer 70-köpfigen Jury,<br />

bestehend aus unabhängigen<br />

Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Politik und Medien, in einer<br />

geheimen Wahl bestimmt.<br />

GreenTec Award


42<br />

Karneval<br />

der Kulturen<br />

Fotos: Erich Grönke<br />

Spots<br />

Auch in diesem Jahr hat sich Berlin<br />

beim Karneval der Kulturen<br />

wieder als weltoffen und international<br />

gezeigt. Beim großen Umzug<br />

zwischen Hermannplatz und<br />

Yorckstraße präsentierte sich die<br />

kulturelle Vielfalt der Metropole<br />

in seiner ganzen Farbenpracht.<br />

Beim Straßenfest rund um den<br />

Blücherplatz gab es Musik, Tanz<br />

und Spiel für Groß und Klein.<br />

Straßentheater und Workshops<br />

auf dem Rasen ergänzten das<br />

musikalische Programm auf den<br />

Bühnen. Rund 300 Stände luden<br />

mit kulinarischen und kunsthandwerklichen<br />

Verführungen<br />

zum Verweilen ein.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


43<br />

Spots


44<br />

Die Mitte e. V.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

Gemeinsam für unsere Stadt<br />

Als Interessengemeinschaft für Berlins <strong>MITTE</strong> berichtet<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V. hier über aktuelle Themen ihrer Standortpolitik<br />

sowie über gemeinschaftliche Aktionen.<br />

25 Jahre für eine starke Mitte<br />

25 Jahre Standortvertretung DIE <strong>MITTE</strong> e.V. – ein<br />

Anlass, auf die Arbeit des Vereins, der hervorgegangen<br />

ist aus der Interessengemeinschaft<br />

Friedrichstraße, zurückzublicken. Im Oktober<br />

1991 als Plattform für engagierte Investoren<br />

und Gewerbetreibende entstanden, bilden<br />

heute mehr als 170 Akteure aus den Bereichen<br />

Einzelhandel, Immobilien, Kultur, Dienstleistungen<br />

und Hotellerie/Gastronomie eine starke<br />

Gemeinschaft, um das Image der Berliner Mitte<br />

zu stärken.<br />

Foto: Senatskanzlei/Martin Becker<br />

»Vor 25 Jahren hätte<br />

kaum einer erahnen<br />

können, welche dynamische<br />

Entwicklung Berlin<br />

gerade in seiner Mitte<br />

nehmen würde. Das ist<br />

ein gemeinsames Werk<br />

vieler Akteure: Im historischen<br />

Zentrum der<br />

deutschen Hauptstadt<br />

rund um Gendarmenmarkt<br />

und Friedrichstraße<br />

gilt mein besonderer<br />

Dank als Regierender<br />

Bürgermeister dem Verein<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V., der<br />

sich als Netzwerk große<br />

Verdienste erworben<br />

hat.«<br />

Foto: BVG/ Marcus Höhn<br />

»Seit 1992 engagiert<br />

sich DIE <strong>MITTE</strong> e.V. für<br />

Wachstum und Wohlstand<br />

im Zentrum des<br />

wiedervereinigten Berlins.<br />

Wir danken herzlich und<br />

gratulieren zum Jubiläum!<br />

1992 wuchsen auch BVG<br />

(West) und BVB (Ost)<br />

wieder zusammen. Und so<br />

können DIE <strong>MITTE</strong> e.V. und<br />

die BVG <strong>2017</strong> gemeinsam<br />

auf bewegte und bewegende<br />

25 Jahre im Herzen<br />

Berlins zurückblicken und<br />

sich darauf freuen, die<br />

Mitte unserer Stadt auch<br />

in Zukunft gemeinsam<br />

voranzubringen.«<br />

Foto: Axel Schmidt<br />

»DIE <strong>MITTE</strong> e.V.« hat das große Verdienst,<br />

im nicht mehr geteilten Berlin<br />

von Anfang an für das alte, das traditionelle<br />

Zentrum der Stadt Position<br />

bezogen sowie hilf- und kenntnisreich<br />

den neuen Entwicklungen zur Verfügung<br />

gestanden zu haben. Gerade wo<br />

es jetzt um Entscheidungen zur Stadtentwicklung<br />

von Mitte geht, ist DIE<br />

<strong>MITTE</strong> e.V. ein unverzichtbarer Partner.<br />

Dr. Volker Hassemer<br />

Vorstandsvorsitzender Stiftung<br />

Zukunft Berlin<br />

»Die Mitte e.V.« ist ein<br />

exzellentes Beispiel dafür,<br />

was mit privatem und<br />

wirtschaftlichen Engagement<br />

nachhaltig erreicht<br />

werden kann. Dazu meine<br />

herzlichsten Glückwünsche<br />

und vielen Dank an alle<br />

Beteiligten.<br />

Michael Hövelmann<br />

Präsidiumsmitglied<br />

Handelsverband<br />

Berlin-Brandenburg e.V.<br />

»Herzliche Glückwünsche an DIE <strong>MITTE</strong><br />

e.V.! Im Namen des gesamten Flussbad<br />

Berlin Teams gratuliere ich ganz herzlich<br />

zu einem Vierteljahrhundert des erfolgreichen<br />

und vorbildlichen Engagements<br />

für Berlin. Die Überzeugung, dass die<br />

Entwicklung unserer Stadt Visionäre und<br />

Netzwerker braucht, wie sie bei <strong>MITTE</strong><br />

e.V. zu finden sind, verbindet unsere<br />

beiden Vereine. Von solchem, dem Wohle<br />

der Bürger dienenden, Engagement lebt<br />

unsere Stadt – im Kleinen wie im Großen. Wir wünschen uns, dass<br />

wir noch viele Jahre gemeinsam für eine vielfältige, ökologische und<br />

bunte <strong>MITTE</strong> für alle einstehen und so auch in Zukunft dazu beitragen,<br />

unsere Stadt weiterhin aktiv mitzugestalten.«<br />

Michael Müller<br />

Regierender Bürgermeister<br />

Berlin<br />

Dr. Sigrid Evelyn Nikutta<br />

Vorstandsvorsitzende und<br />

Vorstand Betrieb der BVG<br />

Jan Edler<br />

Vorstandvorsitzender<br />

Flussbad Berlin e.V.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


45<br />

Die Mitte e. V.<br />

Fotos (4): Erich Grönke Foto oben rechts: Sebastian Heymann<br />

Was passiert Unter den Linden?<br />

Weniger kontrovers als erwartet<br />

gestaltete sich das Gespräch am<br />

Langen Tisch zum Thema »Boulevard<br />

Unter den Linden – Eine<br />

Fußgängerzone?«, zu der der ArchitekturPreis<br />

Berlin e.V. eingeladen<br />

hatte. Eignet sich der Boulevard<br />

Unter den Linden – die Feststraße<br />

der Republik mit ihren Großbotschaften,<br />

historischen Kultur- und<br />

Wissenschaftsbauten, mit Staatsbibliothek,<br />

Humboldt-Universität,<br />

Staatsoper, mit Museen, Gedenkstätten<br />

und Denkmälern sowie den<br />

Hauptstadtrepräsentanzen großer<br />

Banken, Verlage und Autohäuser –<br />

zur Umwandlung in eine Fußgängerzone?<br />

Und um das Ergebnis<br />

gleich vorwegzunehmen: eine<br />

reine Fußgängerzone will niemand.<br />

Weder der Bundesvorstand zu<br />

Fuss e.V., noch ADAC oder ADFC.<br />

Und selbst die Stadtplaner warnen<br />

davor, die Straße komplett autofrei<br />

zu machen.<br />

»Wem gehört Unter den<br />

Linden? Und für wen machen wir<br />

das?« Guido Herrmann, Vorstandsvorsitzender<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

erinnerte an die Bedeutung der<br />

Straße als zentrale Achse einer<br />

Hauptstadt und fragte, für wen<br />

die Verkehrsberuhigung eigentlich<br />

gedacht sein solle. »Für Berliner<br />

jedenfalls nicht.« Er wünscht sich<br />

lieber ein nachhaltiges Baustellenmanagement.<br />

Für die Zeit bis sich<br />

Anrainer, Politik und Bewohner auf<br />

ein Konzept geeinigt haben, mahnt<br />

er jedoch mehr Fürsorge an. Der<br />

viel zitierte öffentliche Raum sei in<br />

erster Linie der Raum der Öffentlichkeit<br />

und nicht der Planer und<br />

Architekten.<br />

»Unter den Linden ist ein<br />

Schaufenster. Zwischen dem Sehnsuchtsort<br />

nicht nur der Deutschen,<br />

dem Brandenburger Tor einerseits<br />

und dem Humboldtforum als Ergänzung<br />

des Weltkulturerbes Museumsinsel<br />

andererseits«, so Herrmann.<br />

Es widerstrebe ihm, bei so<br />

viel Geschichte und Zukunft und in<br />

Kenntnis der täglichen Nachrichten<br />

jetzt als wesentliches Problem<br />

der Demokratie den Autoverkehr<br />

zu sehen. Ein Gesamtverkehrskonzept<br />

für Mitte sei überfällig und<br />

vor allem dringender als eine Autofreiheit<br />

oder Fußgängerzone. Die<br />

demokratische Gesellschaft wollte<br />

hier ihr Forum, um Gegenwart und<br />

Zukunftsentwürfe zu erstreiten.<br />

Bunt, lebendig, in Bewegung. Da<br />

könne sich unser alleiniger und<br />

mit höchster Priorität versehene<br />

Beitrag für die Zukunft nicht auf<br />

die Diskussion um eine Fußgängerzone<br />

beschränken.<br />

Auszug aus der<br />

Mitgliederliste<br />

<strong>MITTE</strong> meets …<br />

Dem süßen Geheimnis der Schokolade galt es beim <strong>MITTE</strong>-<br />

Meeting etwas näherzukommen. In seinen Store eingeladen<br />

hatte der belgische Chocolatier Neuhaus. Doch bevor es hier<br />

an die süße Nascherei ging, begann der Abend gegenüber in<br />

den Räumen der Deutschen Bank – Quartier Zukunft. Bei einem<br />

fruchtigen Begrüßungsdrink präsentierte Deutsche-Bank-Teamleiterin<br />

Birte Herbst den 30 Gästen des Abends das neue Konzept<br />

der Bank, bei der es um Innovation, Coaching, Inspiration und<br />

Community geht. Ob Marktplatz, Gewächshaus, Q-Café oder<br />

Urban Garden – für jeden Bereich gibt es den idealen Raum.<br />

Interessant auch die Idee hinter dem Q Club – ein spezieller<br />

Bereich, den Mitglieder des Clubs nutzen können.<br />

Im Anschluss hat Neuhaus-Storemanagerin Nadine Brandt<br />

den Mitgliedern des Vereins DIE <strong>MITTE</strong> e.V. nicht nur das edle<br />

Angebot an Pralinen und vollmundigen Schokoladen präsentiert,<br />

sondern auch hinter die Theke schauen und Selbermachen<br />

lassen. Der Workshop kam so gut an, dass inzwischen<br />

sogar die zweite Auflage der Veranstaltung in kürzester Zeit<br />

ausgebucht war.<br />

www.neuhaus-online-store.com<br />

www.Q110.de<br />

Guido Herrmann, Vorstandsvorsitzender DIE <strong>MITTE</strong> e.V.,<br />

begrüßte die Gäste des Abends.<br />

Schokolade in Spritztüllen, flache Förmchen und ein buntes<br />

Topping waren die Zutaten für die eigenen Katzenzungen.<br />

Bei Neuhaus hieß es: Schauen, Kosten und Mitmachen.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

Kontakt:<br />

Frank Heise, Anja Strebe<br />

Friedrichstraße 95<br />

10117 Berlin-Mitte<br />

+49 30 2096 2390<br />

info@die-mitte.berlin<br />

www.die-mitte.berlin


1<br />

46<br />

Service<br />

Gewinnen<br />

Sommermix<br />

von Tamaris<br />

Sommerzeit heißt auch endlich wieder<br />

Gelegenheit für neue Schuhe und Taschen.<br />

Die neuesten Tamaris Taschenlieblinge<br />

der Frühjahrs- und Sommerkollektion<br />

<strong>2017</strong> begeistern im angesagten Farbmix<br />

mit Applikationen und alltagstauglichen<br />

Größen. Ob als elegante Handtasche<br />

mit praktischem Tragebügel oder als<br />

coole Crossbody-Bag – mit den aktuellen<br />

Taschen und Schuhen kommt man<br />

stilsicher durch den Sommer. Wir verlosen<br />

jeweils ein Set der hier abgebildeten<br />

Tasche mit dazu passenden Schuhen. Die<br />

Wedges verlosen wir in der Größe 39, wer<br />

hingegen die weißen Schnürer gewinnen<br />

möchte, sollte Schuhgröße 40 tragen.<br />

Machen Sie mit und abonnieren Sie bis zum 20. Juli <strong>2017</strong><br />

den Newsletter von <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! oder melden Sie sich bei<br />

Facebook auf unserer Seite an. Dann schicken Sie eine<br />

E-Mail an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de mit dem Betreff »Tamaris«<br />

und der persönlichen Schuhgröße. Der Rechtsweg ist wie<br />

bei all unseren Gewinnspielen ausgeschlossen.<br />

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und aktuellen Neuigkeiten!<br />

<strong>MITTE</strong><br />

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Anja Strebe<br />

Ansbacher Straße 20<br />

10787 Berlin<br />

+49 177 6061695<br />

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Herausgeberin/V. i. S. d. P.<br />

Anja Strebe<br />

Redaktion<br />

Anja Strebe (Chefredaktion)<br />

Elke Petra Thonke<br />

Bärbel Arlt<br />

Patricia Kurowski<br />

Erich Grönke (Fotoredaktion)<br />

redaktion@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Das Magazin für Berlin –<br />

mittendrin Nr. 2/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen<br />

Anna Franke<br />

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Titelfoto:<br />

Erich Grönke<br />

Layout & Grafik<br />

Falk Flach<br />

typegerecht, Berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Auflage<br />

16.800<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Vervielfältigungen des Inhalts<br />

nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.<br />

Keine Gewähr für die Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit der Angaben.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

SpEzIal<br />

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In<br />

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<strong>MITTE</strong><br />

2. Jahrgang 3,80 €<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin nr. 2/<strong>2017</strong><br />

An der Spitze<br />

der GASAG<br />

Interview mit<br />

Vera Gäde-Butzlaff<br />

Aktuell<br />

Baden in der Spree –<br />

Utopie oder Chance?<br />

HiStorie<br />

auf den Spuren<br />

des Ur-Berlin<br />

SpotliGHtS<br />

Karneval der<br />

Kulturen<br />

Wo gibt es<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>!<br />

für Sie?<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! liegt an<br />

verschiedenen Auslagestellen<br />

in der Mitte von<br />

Berlin zum Mitnehmen<br />

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Liste unserer<br />

Auslagestellen finden<br />

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CINQUE STORE BERLIN <strong>MITTE</strong> | Rochstraße 1 | 10178 Berlin | Öffnungszeiten | Mo–Fr 11–20 Uhr | Sa 11–19 Uhr<br />

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Natürlich weiterhin für Sie geöffnet:<br />

CINQUE STORE BERLIN <strong>MITTE</strong> | Rochstraße 1 | 10178 Berlin | Öffnungszeiten | Mo–Fr 11–20 Uhr | Sa 11–19 Uhr<br />

CINQUE STORE BERLIN | Mall Of Berlin | Leipziger Platz 12 | 10117 Berlin | Öffnungszeiten | Mo–Sa 10–21 Uhr<br />

Natürlich weiterhin für Sie geöffnet:

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