MB 1-20
Was bringen uns die neuen Zwanzigerjahre? Wir haben uns mit Volldampf in die verheißungsvolle Dekade gestürzt und zusammengetragen, welche großen Projekte uns in diesem Jahrzehnt in Berlin bevorstehen. Worauf können wir uns freuen? Was wird uns ärgern? Außerdem haben wir ganz tief in den Berliner Geheimnissen gekramt und bringen Ihnen in einer neuen Serie mit unserem langjährigen Autor Harald Neckelmann Kuriositäten und Unbekanntes über unsere Hauptstadt näher.
Was bringen uns die neuen Zwanzigerjahre? Wir haben uns mit Volldampf in die verheißungsvolle Dekade gestürzt und zusammengetragen, welche großen Projekte uns in diesem Jahrzehnt in Berlin bevorstehen. Worauf können wir uns freuen? Was wird uns ärgern? Außerdem haben wir ganz tief in den Berliner Geheimnissen gekramt und bringen Ihnen in einer neuen Serie mit unserem langjährigen Autor Harald Neckelmann Kuriositäten und Unbekanntes über unsere Hauptstadt näher.
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5. Jahrgang
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/2020
DIE NEUEN
ZWANZIGERJAHRE
WAS BRINGEN SIE?
SHOPPING
NEUE TRENDS
HISTORIE
BERLINER GEHEIMNISSE
IMPRESSIONEN
FASHION WEEK
BERLINALE
WERDE JETZT
DER GENAUESTE
KARTENDIENST
DER STADT
Wir bilden dich zum Casino-Profi aus. Damit du als Croupier für
den korrekten Spielablauf und die Gewinnauszahlungen an unsere
Gäste sorgst – und einen wirklich faszinierenden Job ausüben
kannst. Mehr Infos zur Ausbildung auf spielbank-berlin-academy.de
» Die Bäume fahren im
Frühling aus der Haut.«
Wilhelm Busch
Liebe Leser,
das neue Jahr ist schon wieder fast zu einem Viertel vorbei und
so langsam haben wir uns eingegroovt, was sowohl Schreibweise
angeht als auch die Erwartungen und Wünsche, die an jedem
Silvesterabend wie Raketen in die Luft fliegen. Ein neues Jahrzehnt
und dazu im Hinterkopf immer die Goldenen Zwanziger
mit Wirtschaftsaufschwung und Blütezeit der deutschen Kunst,
Kultur und Wissenschaft von vor hundert Jahren …
Was bringen uns also die neuen Zwanzigerjahre? Wir haben uns
mit Volldampf in die verheißungsvolle Dekade gestürzt und zusammengetragen,
welche großen Projekte uns in diesem Jahrzehnt in Berlin bevorstehen
(Seite 8). Worauf können wir uns freuen? Was wird uns ärgern?
Gefreut haben wir uns zu Beginn des Jahres schon über die Fashion Week sowie die
Berlinale, die wieder einmal viel Glanz und Glamour in unsere Stadt gebracht haben. Als
Augenschmaus haben wir für Sie einige Impressionen vorbereitet (Seite 36).
Außerdem haben wir ganz tief in den Berliner Geheimnissen gekramt und bringen Ihnen
in einer neuen Serie mit unserem langjährigen Autor Harald Neckelmann Kuriositäten
und Unbekanntes über unsere Hauptstadt näher (Seite 40). Was versteckt sich in der
Quadriga? Wohin führt der Lindentunnel? Sie werden Berlin mit anderen Augen sehen,
versprochen!
Unsere nächste Ausgabe erscheint im Juni, dann dauert es auch nur noch diesen einen
Sommer bis zur Eröffnung des Humboldt Forums, das erste Highlight der neuen Zwanziger.
Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen unserer Frühlingsausgabe!
Übrigens:
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Anja Strebe
Chefredakteurin
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4
Inhaltsverzeichnis
AKTUELL
6 News
8 Spezial
Mit Volldampf in die neuen Zwanziger
6
8
12
23
LIFESTYLE
19 Endlich Frühling!
Shopping-Empfehlungen
23 Feine Küche
Neues aus der Berliner Gastronomie
Kochen mit Doc. Eva
27 Mobilität
Ferrari Roma meets Tim Raue
28 Reisen
Rhodos
Niederlande
27
KULTUR
32 Ausblick
Termine
34 Frühlingslektüre
Lesenswerte Neuerscheinungen
35 Kulturnews
36 Impressionen
Fashion Week
Berlinale
40 Historie
Berliner Geheimnisse & Kuriositäten
42
37
DIE MITTE E.V.
44 Neues aus der Standortvertretung
44
SERVICE
46 Verlosung
Impressum
5
Fotos: Golden Tulip/Andreas Schulz
Advertorial
Juwel im Herzen der Hauptstadt
Warum in die Ferne schweifen,
denn das gute liegt so nah!
Die heutige Zeit lässt uns unsere
geschäftlichen Gewohnheiten
überdenken. Konferenzen und
Meetings müssen nicht km weit
weg stattfinden, Flüge im Sinne der
Nachhaltigkeit und Gesundheit sind
kein Muss. Schon gar nicht, wenn es
ein vielseitiges 4-Sterne Hotel gibt,
welches im Herzen der Hauptstadt
liegt, einen beeindruckenden
Ausblick über Berlin bietet und
zugleich eine Oase der Ruhe ist.
Das Golden Tulip Berlin präsentiert
sich nur wenige Gehminuten vom
belebten Kurfürstendamm und dem
berühmten KaDeWe entfernt. Dennoch
nächtigen Reisende aus aller
Welt ohne Großstadtlärm. Denn
das moderne Businesshotel mit 186
Hotelzimmern und vier komfortabel
ausgestatteten Apartments befindet
sich in einer ruhigen Seitenstraße.
Das VDR-zertifizierte Business-,
Conference- und Green-Hotel ist
mit warmen Farbtönen und hochwertigen
Materialien ausgestattet,
welche eine harmonische Atmosphäre
für Tagungen, Ausstellungen
und Veranstaltungen in der City
West schaffen.
Unvergesslicher
Weitblick über Berlin
Highlight des Hauses ist der atemberaubende
Panoramablick über
Berlin, den man in der 11. Etage
des Hotels in den Räumen »Kiel«
des modernen Convention Center
erhält. Bei Schönwetter lädt eine
Dachterrasse zum Verweilen ein.
Die Veranstaltungsräume eignen
sich auch hervorragend für außergewöhnliche
Events oder private
Feierlichkeiten.
Kulinarisch verwöhnt das Team des
Restaurant Rienäcker zum Lunch
oder Dinner mit internationalen
Gerichten und deutschen Spezialitäten.
In der stylischen Botho-Lounge
werden frische, fruchtige Cocktails
serviert. An warmen Tagen steht
die überdachte Sommerterrasse als
kulinarischer Treffpunkt für Berliner
und Berlinerinnen bereit.
Bis 31. August 2020 hält das Convention
Team des Golden Tulip
Berlin ein ganztags Summer-Tagungsspecial
ab 65 Euro pro
Person bereit. Unter dem Stichwort
»Berliner Juwel« erhalten Mitte bitte!
Leser einen »Welcome Coffee«
zusätzlich dazu.
Kontakt:
Christin Hasselmann:
c.hasselmann@
goldentulipberlin.com,
fon: +49 3026477–186
6
Aktuell
Neue Leitung im Jüdischen Museum
Hetty Berg (58) ist die neue Direktorin der Stiftung Jüdisches Museum Berlin. Sie wird
die Leitung des Hauses am 1. April 2020 übernehmen. Berg, geboren 1961 in Den Haag,
studierte Theaterwissenschaften in Amsterdam und Management in Utrecht. Von 1989
an war sie als Kuratorin und Kulturhistorikerin am Jüdischen Historischen Museum in
Amsterdam tätig. Seit 2002 arbeitete Hetty Berg als Museums-Managerin und Chefkuratorin
des Jüdischen Kulturviertels in Amsterdam, zu dem neben dem Jüdischen
Historischen Museum auch das Kindermuseum, die Portugiesische Synagoge, das
Nationale Holocaust-Museum und die Gedenkstätte Hollandsche Schouwburg gehören.
Als Direktorin des Jüdischen Museums Berlin wird Hetty Berg Nachfolgerin von Peter
Schäfer, der am 14. Juni 2019 von seinem Amt zurückgetreten ist. Operativ geleitet wurde
das Museum in der Zwischenzeit vom Geschäftsführenden Direktor Martin Michaelis.
www.jmberlin.de
Outdoor-Trainingspark
am Gleisdreieck
Auf dem B-Part-Gelände Am Gleisdreieck gibt es einen
neuen Outdoor-Trainingspark. Eröffnet wurde er mit Michaela
Schulte, Fachbereichsleiterin für Sport im Bezirk Kreuz berg-
Friedrichshain, und Marc F. Kimmich, Gründer des B-Parts,
sowie Sportbotschafter Philipp Boy. Auf dem rund 300 Quadratmeter
großen Gelände stehen Anfängern und Profis verschiedene
Möglichkeiten für Bodyfitness und Bewegung zur
Verfügung. Unter dem Motto »Bewegung für alle« wollen die
Initiatoren ein ganzheitliches Konzept anbieten für alle Altersund
Fitnessgruppen. »Ich möchte Menschen durch Sport
zusammenbringen und ein aktives Miteinander fördern«, so
Ex-Olympionike Philipp Boy, der auch eigene Kurse durchführt.
B-Part Sports ist eingebettet in das Gesamtkonzept von
B-Part Am Gleisdreieck. Auf rund 1.000 Quadratmetern bietet
das Pionierprojekt ein öffentliches Café, zahlreiche Coworking-
Arbeitsplätze sowie Multifunktionsräume für Kunstausstel-
lungen und Events.
www.bpart.berlin
Laptop-Ausleihe in der Bibliothek
Ab sofort stehen in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek, der Bezirks-
zentralbibliothek am Hackeschen Markt, zehn Laptops für Besucher
bereit. Die mobilen Rechner können für die Nutzung innerhalb der
Bibliothek zum selbstständigen Arbeiten für die maximale Dauer
eines Öffnungstages entliehen werden. Voraussetzung für die
Ausleihe vor Ort sind Volljährigkeit und die Vorlage eines gültigen
Bibliotheksausweises des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken
Berlins (VÖBB). Vormerkungen und Reservierungen sind nicht
möglich. Auf allen Laptops sind die gängigen Office-Programme, das
Grafikprogramm Affinity Photo sowie weitere Fachsoftware installiert,
alle Geräte verfügen über eine WiFi-Internetverbindung. In Sachen
Datenschutz ist vorgesorgt: Nach der Nutzung werden beim Herun-
terfahren des Laptops alle persönlichen Daten automatisch gelöscht.
Besucher können so die Angebote des VÖBB besser nutzen.
www.voebb.de
Grafik:Jorma Bork/pixelio Foto: B-Part Am Gleisdreieck/Harry Schnitger
Foto: Yves Sucksdorff / Jüdisches Museum
MITTE bitte!
7
Foto: Sven Darmer/DAVIDS
Aktuell
Richtfest am Bahnhof Museumsinsel
Foto: A. Reetz-Graudenz
Am U-Bahnhof Museumsinsel wurde unlängst Richtfest
gefeiert: Ein Rohbau der Rekorde wurde nach fast
acht Jahren Bauzeit fertiggestellt. In dieser Zeit waren
unzählige Experten Tag und Nacht beschäftigt, um
einen wasserdichten Rohbau des U-Bahnhofs unter
den Spreekanal und den Boulevard Unter den Linden
zu bauen. Ein äußerst aufwändiges Vorgehen war aufgrund
der Lage des U-Bahnhofs notwendig geworden.
Nach der Durchfahrt der Tunnelvortriebsmaschine
»Bärlinde« mussten um die Tunnelröhren herum zunächst
95 je 105 Meter lange horizontale Bohrungen
durchgeführt werden, um die Vereisungslanzen in den
Boden zu bringen. Der Frostkörper wurde aufgefroren,
indem eine minus 37 Grad Celsius kalte Kalziumchloridlösung
in einem geschlossenen Kühlkreislauf durch
die Vereisungslanzen gepumpt wurde. Erst danach
konnte der Bahnsteigbereich im Schutz des Eiskörpers
hergestellt werden. Dabei wurde die Stabilität des
Frostkörpers stets durch Tausende Temperaturmesspunkte
überwacht. Nach der Betonage der Innenschale
wurde der Frostkörper mittels Fernwärme kontrolliert
aufgetaut, so dass die Dichte des Rohbaus direkt
überprüft werden konnte. Trotz minutiöser Planungen
im Vorfeld ergaben sich bei all diesen Schritten immer
wieder baugrundbedingte Herausforderungen. Der
Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller,
würdigte in seiner Ansprache beim Richtfest die
Leistung der vielen Projektbeteiligten. Ende 2020 soll
die erste U-Bahn die Strecke befahren.
www.projekt-u5.de
Die Betonage des
Seitenstollens.
Offen, modern und ungestört
Stellen Sie sich vor, Sie betreten großzügige, helle und moderne
Räume, werden von einem Floor Manager begrüßt, nehmen in
einem angenehm wohnlichen Wartebereich Platz, bevor Sie in
ungestörter Atmosphäre kompetent beraten werden …
So weltstädtisch erleben die Berlinerinnen und Berliner den Standort
der Berliner Sparkasse am Alexanderplatz. „Wir haben uns an
den Wünschen unserer Kunden orientiert“, erklärt die Standortleiterin
Sabine Jänichen stolz. „Und die Resonanz auf unser neues
Filialkonzept ist durchweg positiv.“ Ein großzügiger SB-Bereich mit
WLAN und Tablets für Onlinebanking wird intensiv genutzt. Daneben
liefert die Kiezwand – eine Kombi nation aus Multimediabildschirm
und modernen Holzregalen – Informationen über das aktuelle
Geschehen in Berlin-Mitte und lädt Kunden und Besucher zu
besonderen Beratungsaktionen ein. Ob es dabei um „Alles rund
um die Immobilie“ geht, um ein günstiges Angebot für Ihre
Frühjahrs wünsche oder einfach um ein Gespräch bei einer Tasse
Kaffee: „Sie sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf Sie!“,
lädt Sabine Jänichen ein.
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www.berliner-sparkasse.de
8
Spezial
Mit Volldampf
in die neuen
Zwanziger
Vergnügungstempel, wildes Nachleben, Erotik, Varietés, Ballsäle – die vielbeschworenen
Goldenen Zwanziger in Berlin waren ein wilder kultureller und lasterreicher
Cocktail. Und wie präsentiert sich die deutsche Hauptstadt rund hundert Jahre später?
Wieder steht sie vor gewaltigen Herausforderungen und verändert Tag für Tag ihr
Gesicht. Wir haben die größten Bauprojekte in Mitte für Sie zusammengestellt.
Harald-Landsrath_pixabay
MITTE bitte!
Berliner Schloss
9
Spezial
© SHF / Architekt: Franco Stella mit FS HUF PG
Der Deutsche Bundestag hat den Wiederaufbau des
Berliner Schlosses als Humboldt Forum bereits im
Sommer 2002 beschlossen. Eine große fraktionsübergreifende
Mehrheit folgte der Empfehlung der
internationalen Expertenkommission »Historische
Mitte Berlin« für ein Museums-, Wissens- und Begegnungszentrum
in der Kubatur und mit den barocken
Fassaden des Berliner Schlosses.
Unter dieser Vorgabe gewann der italienische Architekt
Prof. Franco Stella in einem internationalen Wettbewerb
2008 den ersten Preis. Mit der »Passage«, einer
Fußgängerpassage quer durch das Gebäude, macht er
das Schloss und seine Innenhöfe zu neuen öffentlichen
Orten der Stadt. Zur Spree zeigt sich das Gebäude als
Neubau.
Seit dem 18. Jahrhundert galt das Berliner Schloss
des Architekten und Bildhauers Andreas Schlüter als
eines der bedeutendsten profanen Barockbauten
nördlich der Alpen. In seiner Neuerfindung durch den
italienischen Architekten Franco Stella verbindet sich
die historische Schönheit auf selbstverständliche Weise
mit der Gegenwart, gestalterisch, technisch und
städtebaulich. Die Rekonstruktion der historischen
Fassaden des Humboldt Forum im Berliner Schloss ist
eine Meisterleistung der Bildhauer und Handwerker
in der eigens errichteten Schlossbauhütte.
Ansicht des neuen
Berliner Schlosses von
der Nord-West-Seite.
10
Spezial
Humboldt Forum im
Berliner Schloss
Mit der Eröffnung des Humboldt Forums ab September
2020 entsteht ein einzigartiger Ort des Erlebens,
des Lernens und der Begegnung in der Mitte Berlins.
Auf über 30.000 Quadratmetern erleben die Besucher
weltweit herausragende Sammlungen mit mehr als
20.000 Exponaten aus Asien, Afrika, Amerika sowie
Ozeanien. Im ersten Obergeschoss wird eine Berlin-Ausstellung,
koproduziert von der Kulturprojekte
GmbH und der Stiftung Stadtmuseum Berlin, auf rund
4.000 Quadratmetern den Austausch zwischen Berlin
und der Welt darstellen.
Das Humboldt Forum will mehr als ein Museum sein
und strebt eine Verbindung von Kunst, Kultur und
Wissenschaft an: Dialogische Ausstellungsführungen,
Workshops, Filmabende, Diskussionspanels, Konzerte
und mehr.
Schloss und Humboldt Forum eröffnen ab September
2020 etappenweise.
© SHF / Architekt: Franco Stella mit FS HUF PG
MITTE bitte!
House of One
11
Spezial
Das House of One ist als interkonfessionelles Zentrum
für Juden, Christen und Moslems am Petriplatz
geplant. Entstehen soll ein weltweit einzigartiger
Sakralbau, unter dessen Dach sich – gruppiert um
einen für alle zugänglichen Zentralraum – eine
Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden
werden. Besonderheit beim Bau: Gemauert wird von
Grund auf mit Backsteinen, auf einen Betonkern wird
verzichtet. Rund 2,3 Millionen Ziegel müssen daher für
das 46 Meter hohe Bauwerk gebrannt werden. Im Untergeschoss
birgt dann eine acht Meter hohe Halle die
archäologischen Funde der ehemaligen Petrikirche.
Das weltweit einmalige Projekt will einen Ort der
Begegnung und des friedlichen Zusammenlebens
schaffen.
Der Grundstein des interreligiösen Zentrums
wird im Frühjahr 2020 an der Breiten Straße auf der
Spree-Insel gesetzt – auf die Fundamente der letzten
Petrikirche, dem Gründungsort der mittelalterlichen
Doppelstadt Berlin-Cölln.
Drei Jahre sind für die Errichtung des House of One
eingeplant. Finanziert wird das Projekt über Zuwendungen
von Bund und Land, Spenden sowie eine
Crowdfunding Kampagne.
Visualisierung: Kuehn/Malvezzi
Das House of One als
Begegnungsort der
Religionen.
12
Spezial
Museum des 20. Jahrhunderts
Ansicht auf die
Westfassade neben
dem Matthaeikirchplatz.
Der erste Spatenstich für das Museum des 20. Jahrhunderts
der Nationalgalerie fand im Dezember 2019
statt, die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen. Es
soll unter anderem die Sammlung des 20. Jahrhunderts
der Berliner Nationalgalerie beherbergen. Am
Kulturforum zwischen Neuer Nationalgalerie und der
Philharmonie Berlins gelegen, wird es mit der Neuen
Nationalgalerie unterirdisch verbunden sein. Eigene
Ausstellungsflächen werden die Sammlung Marx
sowie die Kunstbibliothek und das Kupferstichkabinett
der Staatlichen Museen zu Berlin bespielen.
Die Fassade wird zu allen vier Seiten hin geöffnet
und untergliedert. Dadurch werden Zugänge und
Blickbezüge ins Innere geschaffen und das Museum
verbindet sich mit dem umgebenden Stadtraum. Zwei
sich kreuzende Boulevards bilden das Herzstück des
Museums im Inneren. Sie laden die Besucher ein, sich
an diesem Ort zu treffen, zu verweilen und gemeinsam
Kunst anzusehen.
Die Verwendung von Betonverbundelementen mit
eingelegten Klinkern schafft einen Bezug zur Backsteinfassade
der St.-Matthäus-Kirche.
Der Neubau ist nötig, da der umfassende Bestand
der Nationalgalerie zur Kunst des 20. Jahrhunderts
aus Platzmangel seit Jahrzehnten nur in Ausschnitten
gezeigt werden kann.
Visualisierung: Herzog & de Meuron
MITTE bitte!
Neue Nationalgalerie
13
Spezial
Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Nach fünfjähriger Sanierungszeit wird die Neue
Nationalgalerie am Kulturforum voraussichtlich noch
in diesem Jahr wiedereröffnet. Das Haus stammt nach
Plänen von Architekt Ludwig Mies van der Rohe aus
dem Jahr 1968. Das Gebäude ist inzwischen ein Wahrzeichen
der modernen Architektur und wurde aus
diesem Grund in die Denkmalliste des Landes Berlin
aufgenommen.
Ziel der bautechnischen Grundinstandsetzung der
Neuen Nationalgalerie war die Behebung der akuten
Sicherheitsrisiken, Mängel und Schäden. Schwerpunkte
bildeten hierbei Brandschutzmaßnahmen, die Sanierung
der gesamten Gebäudehülle, die Beseitigung
der Ursachen des Glasbruchs, die Betonsanierung
des Rohbaus und die Erneuerung der Haustechnik.
Darüber hinaus sollten auch die Erfordernisse eines
modernen Museumbetriebs erfüllt werden, etwa im
Hinblick auf Klimatisierung, Sicherheit, Beleuchtung,
Depotfunktionen sowie die Anforderungen an einen
zeitgemäßen Besucherservice.
Mit der Planung und Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen
wurde das Büro David Chipperfield
Architects beauftragt.
Die Bauübergabe ist für Ende 2020 geplant. Die
Wiedereröffnung soll wenige Monate nach erfolgter
Bauübergabe stattfinden.
Die Neue
Nationalgalerie
am Kulturforum.
14
Spezial
So wünscht sich der
Flussbad-Verein die
künftige Badestelle.
Flussbad
Zwischen Bodemuseum und Schlossbrücke soll nach
Plänen des Vereins Flussbad Berlin eine Badestelle
mit sauberem Spreewasser entstehen – 840 Meter
lang und erreichbar über breite Treppen entlang des
Kupfergrabens. Der Spreekanal, der an der Inselbrücke
beginnt, soll mit Hilfe eines ausgeklügelten ökologischen
Filtersystems aus Kies und Schilf ein sauberes
Badegewässer werden.
Das gesamte Flussbadprojekt ist rund 1,8 Kilometer
lang und erstreckt sich von der Fischerinsel bis zum
Bode-Museum. Neben dem öffentlich zugänglichen
Schwimmbereich sind zwei weitere Abschnitte
geplant: ein naturnaher Wasserlauf und ein Pflanzenfilter,
der das gegenwärtig durch Einleitungen aus der
Mischwasserkanalisation verschmutzte Spreewasser
ökologisch reinigt.
Entlang einer neuen Parklandschaft im Bereich
Fischerinsel sollen Uferwege entstehen.
Wann das Projekt umgesetzt und abgeschlossen
sein wird, ist noch unklar.
Visualisierungen: © 2015 realties:united, Berlin, by courtesy of Flussbad Berlin e.V.
MITTE bitte!
Lückenschluss U5
15
Spezial
Visualisierung: bünck+fehse
Das Projekt »Lückenschluss U5« verbindet die traditionelle
Linie U5 von Hönow bis Alexanderplatz mit der
U55 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor.
Es umfasst den Bau von 2,2 Kilometern Tunnelstrecke
und drei neuen U-Bahnhöfen: Rotes Rathaus, Museumsinsel
sowie Unter den Linden. Einerseits erhalten
die großen Wohngebiete im Osten Berlins nach der
Fertigstellung eine umsteigefreie Verbindung zur historischen
Innenstadt, zum Regierungsviertel und zum
Hauptbahnhof, andererseits werden die bisher nur
von der U55 erschlossenen Gebiete wie der Haupt-
bahnhof und das Regierungsviertel durchgehend an
das komplette U-Bahnnetz angebunden. Durch die
zukünftige Umsteigemöglichkeit zur U6 besteht zudem
eine neue Verbindung an die Nord-Süd-Achse.
Der Plan, die Berliner U-Bahnlinie 5 über den
Alexanderplatz hinaus bis zum Hauptbahnhof (damals
Lehrter Bahnhof) zu verlängern, geht bereits auf die
1990er-Jahre zurück.
Ende 2020 soll die Bahn die neuen Bahnhöfe Rotes
Rathaus und Unter den Linden ansteuern. Der Bahnhof
Museumsinsel wird erst später eröffnet.
Ab Ende 2020 fährt
die U5 Unter den Linden
entlang.
16
Spezial
Molkenmarkt
Blick aus der Vogelperspektive
auf den
geplanten Stadthausplatz.
Der Bereich Molkenmarkt liegt wie das Klosterviertel
im historischen Zentrum Berlins. Er gehört zu
den ältesten Stadtteilen. Dieser Gründungsbereich
des alten Berlins hat inzwischen seine Bedeutung
als lebendiges Stadtquartier mit Aufenthaltsqualität
verloren und ist nur noch in Teilen erkennbar.
Der Molkenmarkt als Kreuzungspunkt der Straßen
Mühlendamm, Stralauer und Spandauer Straße war
als Platzraum nicht mehr erkennbar. Die Verlegung
der Grunerstraße ist daher als wesentliche Voraussetzung
für die Wiedergewinnung des Klosterviertels
als urbanes Stadtquartier gedacht. Der Rückbau der
überdimensionierten Verkehrsflächen soll Areale
für neue innerstädtische Bauflächen schaffen. Mit
Wohnen, Gewerbe, Gastronomie sowie touristischen
und kulturellen Einrichtungen soll ein attraktives
Stadtquartier entstehen.
Im vergangenen Jahr haben die ersten Bauarbeiten
zum Rückbau der Grunerstraße begonnen. Sie
rückt bis 2022 näher an das Rote Rathaus heran, die
Fläche vor dem alten Stadthaus wird später mit neuen
Gebäuden bebaut.
Visualisierung: Senat
MITTE bitte!
Schinkelsche Bauakademie
17
Spezial
Foto: A. Strebe
Das Gebäude der Bauakademie war nach dem Entwurf
von Karl Friedrich Schinkel von 1832 bis 1836 auf dem Gelände
des ehemaligen Packhofes für zwei preußische Behörden
errichtet worden. Das Bauwerk galt in seiner Konstruktionsweise
als revolutionär für das 19. Jahrhundert
und soll laut Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung
Preußischer Kulturbesitz, »das erste maßgebliche profane
Rohziegelgebäude in Preußen« sein. 1945 brannte die
Bauakademie bei einem Bombenangriff aus. Mit dem
Wiederaufbau des Gebäudes wurde in den 1950er-Jahren
begonnen, das Projekt jedoch nicht beendet.
Der Förderverein für die Schinkelsche Bauakademie
engagiert sich seit 1994 für die Wiedererrichtung des
Stadtdenkmals. 62 Millionen Euro stehen dafür im
Bundeshaushalt bereit. Eine rekonstruierte Musterfassadenecke
sowie ein inzwischen entferntes Gerüst mit
bedruckten Planen veranschaulichen seit Jahren, wie das
Gebäude neben der Friedrichswerderschen Kirche nach
der Sanierung einmal aussehen soll. Die inhaltliche Nutzung
des Gebäudes ist jedoch noch offen. Diskutiert wird
ein Architekturmuseum wie ein architektonisches Forum
zum Thema nachhaltiges Bauen und Städtebau.
Die Kosten für einen vollständigen Wiederaufbau
werden auf rund 55 Millionen Euro geschätzt.
Das bis vor Kurzem mit
Planen verhängte Gerüst
der Bauakademie.
18
Spezial
Pergamonmuseum
Der Pergamonsaal wird
nach seiner Wiedereröffnung
den weltberühmten
Pergamonaltar perfekt
in Szene setzen.
Zu den neuen hochkarätigen Kulturprojekten in
Berlin-Mitte und zum Masterplan Museumsinsel
gehört das Pergamonmuseum, das seit 2013 saniert
wird und seitdem nur in Teilen zugänglich ist. Der
Pergamonsaal, das Herzstück des Museums, ist im
Mittelbau angesiedelt und seit 2014 geschlossen.
Im Zuge der Grundinstandsetzung und Weiterentwicklung
nach den Plänen des deutschen Architekten O.M.
Ungers erhält das Pergamonmuseum einen vierten
Flügel. Damit werden künftig die monumentalen
Architekturexponate Ägyptens, Vorderasiens, Griechenlands,
Roms und des islamischen Kulturraumes in
einem einzigartigen Rundgang erlebbar sein.
Der aktuelle Bauabschnitt A umfasst den gesamten
Nordflügel, den Mittelbau mit dem Pergamonsaal und
den Neubau des Tempiettos. Neben einer Ausstattung
des Hauses mit moderner Gebäudetechnik werden
auch neue Treppenhäuser und Aufzüge innerhalb des
Pergamonmuseums eingebaut. Der zentral gelegene
Eingang – das Tempietto – feierte im Sommer 2019
Richtfest.
Eine Fertigstellung des Bauabschnitts A ist laut Plan
für 2023 vorgesehen, eine Verzögerung bis 2025 wird
wegen schwieriger Rahmenbedingungen aktuell vom
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung nicht
ausgeschlossen.
Visualisierung: @ ART + COM
MITTE bitte!
19
Lifestyle
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20
Lifestyle
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21
Lifestyle
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22
Lifestyle
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GASTRONOMIE
IN MITTE
Frühling auch in der
Gastronomie- Szene: Neue
Restaurants, neue Bars,
neue Konzepte und Ideen.
Hier unsere Highlights !
Foto: congerdesign/pixabay
24
Lifestyle Feine Küche
Wechsel im Hotel Adlon
Nach drei Jahren erfolgreicher Führung des 5-Sterne-Hotels Adlon
Kempinski in Berlin verlässt Matthias Al-Amiry das traditionsreiche
Haus, um die Leitung des The Capitol Kempinski Singapore zu
übernehmen. Die Führung des Luxushotels am Brandenburger Tor
übernimmt Michael Sorgenfrey (Foto), der bereits 1997–1999 als
Food & Beverage Operations Manager an der erfolgreichen Wiedereröffnung
des Hotels Adlon beteiligt war und auch 2002 für drei
Jahre als Hotel Manager zurückkehrte. »Bekanntlich sind aller guten
Dinge drei, und daher freue ich mich sehr, wieder ins berühmte
Hotel Adlon Kempinski Berlin zurückzukehren«, so Sorgenfrey. »Hier
habe ich bereits sehr wertvolle Erfahrungen gesammelt. Mein erstes
Anliegen ist natürlich, das heutige Haus, seine Abläufe und insbesondere
seine Mitarbeiter kennen zu lernen und mich möglichst
schnell einzuleben. Ich übernehme nicht nur ein starkes Team und
ein erfolgreich geführtes Hotel – ich komme wieder zurück in die
wahrscheinlich spannendste Stadt. Für mich persönlich schließt sich
ein Kreis.«
www.hotel-adlon.de
Foto: Kempinski Hotels
True Italian Pizza Week
Nach der Berlin Ice Cream Week vom 19.–25. März findet vom
23.–29. April 2020 die jährliche True Italian Pizza Week statt.
Ausgewählte Pizzerien in Berlin bieten in dieser Zeit ein spezielles
Menü an: eine authentische italienische Pizza (zwei Sorten
zur Auswahl) zusammen mit einem Aperol Spritz für 12 Euro.
Dabei geht es nicht um die Nationalität des Pizzaiolos oder des
Besitzers, sondern um die Wahl der Zutaten wie qualitativ hochwertige
Tomatensoße und echter Mozzarella oder Fiordilatte,
um die Vorbereitung des Teigs und Einhaltung der mindestens
12-stündigen Ruhezeit sowie um einen leistungsfähigen (Holz-)
Ofen, um die Pizza möglichst schnell zu backen. Teilnehmende
Pizzerien in Berlin findet man auf einer eigens zusammengestellten
Karte. Die True Italian Pizza Week ist das größte Event
Deutschlands, das sich der italienischen Küche – und speziell
der Pizza-Tradition – widmet.
www.trueitalian.top
Moka Efti- Foto fehlt noch
Neues Moka Efti in Mitte
In direkter Lage in Berlin-Mitte – direkt an der Spree und mit einem
unverwechselbaren Panorama-Blick auf den Berliner Dom und das
Pergamonmuseum – hat das neue Moka Efti am Monbijoupark
eröffnet. Und liegt damit voll im Trend der Neuen Zwanzigerjahre in
Berlin. Die Gastgeber Minh Chung und Sascha Kramer wollen trotzdem
kein Revival feiern, sondern eine Neuinterpretation wagen und
mutig dem Clubsterben entgegentreten. Das alte Moka Efti befand
sich im ehemaligen Equitable-Palast, Friedrichstraße, Ecke Leipziger
Straße und spielte in der Serie »Babylon Berlin« eine Schlüsselrolle.
Es bot Platz für 3.000 Personen und war der erfolgreichste Musikpalast
Berlins. Heute können im Inneren des neuen Moka Efti bis zu
150 Leute feiern, draußen sogar bis zu 500. Man kann die gesamte
Lokalität auch für Veranstaltungen mieten.
www.mokaefti.de
Foto: Moka Efti
MITTE bitte!
Fotos: Antonia Jenner-Egberts
Hotelier des Jahres 2020
Thomas, Michael und Ann-Kathrin Mack, Mitgesellschafter
des Europa-Parks in Rust, sind in Berlin im Rahmen des
Deutschen Hotelkongresses mit dem renommierten Branchen-Preis
»Hotelier des Jahres« ausgezeichnet worden.
Der »Special Award« ging an Karl J. Pojer, Vorsitzender der
Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises. Die Auszeichnung
fand erneut im Rahmen des jährlich stattfindenden
Deutschen Hotelkongresses mit HotelExpo statt. Unter
dem Motto »SHAPING THE HOTEL INDUSTRY: Digitale
Plattformen. Vernetzte Mobilität. Mittelpunkt Mensch.«
trafen sich mehr als 1.000 Entscheider aus dem Hotel-Business
zum Jahresauftakt der Branche. Am Abend führte
Moderatorin Judith Rakers durch die Gala-Veranstaltung im
Hotel Intercontinental.
www.hotelier-des-jahres.de
25
Lifestyle Feine Küche
NEUER RAMEN-HOTSPOT
Foto: Grand Hyatt Berlin
Das Jamboree ist nun auch in der
Mittagspause einen Besuch wert.
Neben einer Auswahl an Ramen
(ab sieben Euro) werden unter der
Woche Suppen, Curry und Desserts
angeboten. Naoto Kono, Seiji Yagami
und Junichi Oboshi sind japanische
Ramen-Experten, Sushimeister aus
dem VOX und Macher des neuen
Mittagsangebotes. Zur Auswahl
stehen vier verschieden Sorten: Yasai
mit Soyasprossen, Shitake Pilze,
Wakame und Sesam; Chashumen
mit Schweinebauch, Soja, Bambussprossen
und Ei; Toriteriyaki mit
Hühnerfleisch, Teriyaki und Bambussprossen;
Kaisen mit Garnelen,
Meeresfrüchten und Wakame. Auch
zwei neue Suppen kommen hinzu:
Miso mit Tofu, Seetang und Lauch
sowie Grand Miso mit Meeresfrüchten,
Tofu, Algen und Lauch. Ein
vegetarisches Curry und Desserts
bestehend aus Kuchen und Muffins
bereichern die Mittagskarte. Der
Lunch wird zwischen 11.30 Uhr und
14.30 Uhr serviert. Ramen gehört seit
vielen Jahrzehnten zu den tragenden
Säulen der japanischen Küche.
www.jamboree-bar.de
26
Lifestyle Feine Küche
Aufgetischt:
Kochen mit Doc. Eva
Doc. Eva kocht auf Profi-Niveau mit Leidenschaft und Herzblut. Sie lässt sich hier
über die Schulter schauen und verrät die besten Tipps und Tricks rund um das Thema
Kochen. Im Frühling kommt bei ihr ein frisches Lachsforellentatar mit Wildkräutern
als Vorspeise auf den Tisch.
Als promovierte Zahnärztin und
Genussmensch gehört Dr. Eva
Schaefers zur Generation 60+
und geht mit Smartphone, Tablet
und Laptop mit der Zeit. Ihr Credo:
Traditionen bewahren, Erfahrungen
weitergeben und nicht ganz
unkritisch die Zukunft unserer
Ernährung betrachten.
www.dental-food.blogspot.de
Eine Vorspeise ist eine eher kleine warme
oder kalte Speise, die zum Beginn eines
Menüs vor dem Hauptgericht verzehrt wird.
Sie soll den Appetit anregen und den größten
Hunger dämpfen. Tatar oder Schabefleisch ist
in der Regel Hackfleisch vom Rind, das aus
hochwertigem, sehnenfreiem und fettarmem
Muskelfleisch wie Filet hergestellt wird. Als
Gericht wird es meist roh als Beef-Tatar zubereitet.
Tatar-ähnliche Gerichte sind Mett, also
Hackepeter aus gewürztem rohem Schweinefleisch,
oder auch Häckerle aus Salzhering
oder Matjes, welches dann Matjestatar
genannt wird. Lachstatar wird entsprechend
aus Graved Lachs oder geräuchertem Lachs
zubereitet. Warum also nicht auch mal ein
Lachsforellentatar auf den Teller zaubern?
Die Lachsforelle, auch Anke genannt, ist ein
Forellenfisch, der durch das mit der Nahrung
aufgenommene Carotinoid Astaxanthin ein
an Lachs erinnerndes, leicht rötliches Fleisch
besitzt. Ursprünglich wurden als Lachsforellen
nur Meerforellen bezeichnet, deren
Fleisch sich aufgrund ihrer aus Fischen,
kleinen Krebsen und Garnelen bestehenden
astaxanthinhaltigen Nahrung rötlich
färbt. Inzwischen existieren auch heimische
Zuchtformen. Zusammen mit einigen Zutaten
aus dem Vorrat und dekoriert mit allerlei
Wildkräuterlein – gesammelt am frühlingshaften
Wegesrand – wird daraus eine überaus
köstliche Vorspeise für diverse festliche
Gelegenheiten. Hier kann das Auge gleich
mitessen – guten Appetit!
Lachsforellentatar
mit Wildkräutern
Zutaten
Fotos: Eva Schaefers
200 g Lachsforelle, roh oder geräuchert, gewürfelt
1 Stück Gewürzgurke, gewürfelt
12 Stück Kapernäpfel, gewürfelt
1 El Schmand
1 Bund Dill, fein geschnitten
Schnittlauch, in Röllchen
Zitronensaft und -abrieb
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung
Die Komponenten vorsichtig miteinander vermischen. Mindestens eine Stunde
ziehen lassen.
Anrichten
Lachstatar mit dem Eiskugelbereiter zur Kugel formen. Eine Landschaft aus
Wildkräutern, Gurken- und Eiweiß-Blümchen sowie Kapernsegmenten auf einem
geeigneten Teller aufbauen. Die Tatarkugel dazusetzen und restliche Lachsforellentranchen
zu Röschen formen und hinzufügen. Lassen Sie es sich schmecken!
MITTE bitte!
27
Lifestyle Mobilität
Tim Raue
meets
Ferrari Roma
Fotos (3): Lennen Descamps
Der neue Ferrari Roma hat unlängst
im Schloss Charlottenburg sein
mit Spannung erwartetes nationales
Debüt gegeben – und das vor
einem exklusiven Publikum von
Ferraristi. Nur wenige Monate
nach der offiziellen Vorstellung
in Rom bildete dieses Event den
Auftakt zur Präsentation des Ferrari
Roma in Deutschland. Im Laufe
des Abends hatten die Gäste die
exklusive Gelegenheit, das neueste
Sport-Coupé aus Maranello näher
kennenzulernen. Dolce Vita war
das Credo des Abends: Ferrari will
mit dem charakteristischen Flair
und Stil dieses Autos eine moderne
Interpretation des unbeschwerten,
genussfreudigen Lebensgefühls im
Rom der 1950er- und 60er-Jahre
darstellen.
Aus diesem Grund wurde auch Berlin
als Präsentationsort ausgesucht,
denn von allen deutschen Städten
bringt die Hauptstadt ein ähnliches
Maß an Lebensfreude und Lifestyle
mit wie die italienische Stadt
Rom – Namenspatin des neuen
Sportwagens.
Tim Raue, Berlins führender
Michelin-Sterne-Koch, brachte
seine eigene Interpretation des
»La nuova Dolce Vita«-Konzepts
auf den Tisch, indem er das italienische
Leben und den Ferrari Roma
als Inspiration für seine eigens
kreierte Speisekarte nahm. Jeder
Teller seines Fünf-Gänge-Menüs
war eine Hommage an Italien,
geprägt von symbolischen Zutaten,
harmonischen Proportionen und
ausgewogenen, eleganten und
reinen Aromen. Und trotzdem blieb
er seinem Stil treu und verpasste
jedem Gericht einen asiatischen
Touch. Die Gäste wurden durch sei-
ne Interpretation des italienischen
Lebensgefühls mit auf eine Reise
in eine emotionsgeladene Epoche
geführt und hatten gleichzeitig die
Möglichkeit, die Essenz des neuen
Ferrari Roma zu schmecken.
Wilhelm Hegger,
Geschäftsführer
Ferrari Central
Europe, Sternekoch
Tim Raue und
Ferrari Berlin-Chef
Martin Sureck
von Riller &
Schnauck (v.l.).
Foto: Ferrari
Ferrari Roma
Als Mitglied der Ferrari-V8-Familie, die vier Jahre in Folge
zum International »Engine of the Year« gekürt wurde, ist
der Ferrari Roma ein Coupé 2+ mit einem V8-Turbomotor,
der mit 620 PS bei 7.500 U/min das leistungsstärkste
Auto in seinem Segment ist. In Verbindung mit dem neuen
Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das erstmals auf dem
SF90 Stradale eingesetzt wurde, kann der Ferrari Roma allen
Fahrsinnen wahre Befriedigung verschaffen.
Die ersten Auslieferungen in Deutschland an das offizielle
Ferrari-Netzwerk werden im August 2020 erwartet.
28
Lifestyle Reisen
Rhodos und der Charme
Lindos und
seine Akropolis
im Süden von
Rhodos.
Zu den vier meist besuchten Inseln Griechenlands gehört neben Kreta, Kos und Korfu die
Insel Rhodos. Auch wenn der Badeurlaub eine gewisse Priorität besitzt, setzen die Reiseveranstalter
immer häufiger die Akzente auf Ausflüge. Wie attraktiv, authentisch und umweltverträglich das
Urlaubsgebiet ist, soll erlebbar sein.
Kaum ein Ort ohne Mythos,
Geschichten und Legenden. In der
Antike 292 vor Christi erbaut, stand
in der Hafeneinfahrt der Insel Rhodos
der Koloss von Rhodos, eines
der sieben Weltwunder. 66 Jahre
später stürzte die Statue infolge
eines Erdbebens um. Sein Erbauer,
Chares von Lindos, ist ein Sohn
dieses berühmten Ortes.
Ein Dorf, wie es malerischer
nicht sein kann. Lindos gehört zu
den beliebtesten Ausflugszielen.
In diesem Ort weiß man nicht, ob
man mehr nach oben oder nach
unten schauen soll. Raffiniert
gepflasterte, große Kieselsteine,
darunter phantasievolle Ornamente,
sind immer wieder ein
Blickfang. Blendend schön die
weiß getünchten Häuser zu Füßen
der Akropolis.
Ein steiler Weg führt hier
hinauf. Unterwegs bieten kleine
Lädchen ihre handwerklichen
Erzeugnisse an, darunter auch
beliebten Kitsch. Kafenion,
Taverne oder Bar laden zum
Verschnaufen ein. Griechen
sind geborene Gastgeber, und
sie wirken keineswegs genervt
von der Anzahl ihrer Besucher.
Die einkehrenden Gäste erleben
griechische Gastfreundschaft als
herzliche Liebenswürdig keit.
Wer es auf die Akropolis geschafft
hat, wird reichlich belohnt.
Auf der Burgruine, deren Tempelanlagen
800 vor Christi gebaut
wurden, sind zahlreiche Relikte
verschiedener Epochen erhalten
geblieben. Einwohner errichteten
hier einst den Tempel zu Ehren
der Göttin Athena. Und der grandiose
Ausblick auf die Ostküste
MITTE bitte!
seiner Dörfer
29
Lifestyle Reisen
Fotos: Elke-Petra Thonke
von Rhodos entschädigt für den
etwas schwierigen Aufstieg.
Allerdings warten im Ort Esel, die
bereit sind, die menschliche Last
zu tragen. Griechisch kühn werden
sie auch Esel-Taxis genannt.
Auf einem weiteren Ausflug
stehen die leiblichen Genüsse im
Vordergrund. Hier sind kulinarische
Köstlichkeiten garantiert.
Dazu bekommen Besucher Einblick
in uralte Traditionen. So abwechslungsreich
die Landschaft, so auch
der Baumbestand. Pfeffer- und
Eukalyptusbäume, Pinien, reichlich
Zitrusfrüchte sowie Zypressen, von
denen es heißt, sie seien Bäume
des Friedens. Absolut prägend sind
die endlosen Olivenhaine und die
reichen Weingärten.
Besucht wird ein Laden-Museum
eines alten Familien-Traditionsunternehmens
in Sianna. Die
alte Ölmühle, genannt Ladomylos,
dient nach der Modernisierung
als Prüfstelle und außerdem zum
Abfüllen von Olivenölen und
seinen Nebenprodukten. Anastasia
wird nicht müde, alles zu erklären
und lädt zur Verkostung von Ölen,
Marmeladen und Weinen ein.
Auf dem weiteren Weg ins
Inselinnere gelangt man nach
Apollona. Ein kleines, hübsches
Dorf, in dem etwas versteckt
liegend die Taverne Paraga auf
sich aufmerksam macht. Sie wird
gepriesen als beste Küche der
Insel. Natürlich kehren hier auch
gern Einheimische ein. Abwechs-
lungsreiche Speisen stehen auf der
Karte. Eine besondere Attraktion
ist jedoch, wenn Giannis das
gegarte Fleisch – eingebettet in
Lehmerde – als große Kugeln
aus dem alten Ziegelsteinofen
herausholt und seinen Gästen das
Gericht mundgerecht serviert. Das
Schlemmen, noch dazu in einem
geschmackvollen Ambiente und
schöner Umgebung, wird so zum
unvergesslichen Genuss.
Es soll einen Satz in Griechenland
geben, der da lautet: »Es gibt
nur zwei Sorten von Menschen:
Griechen und die, die es gern
wären.«
Elke-Petra Thonke
Anastasia präsentiert
die Öle
aus der Ölmühle
Ladomylos.
Bei Gianni
wird das Fleisch
in Lehmkugeln
gebacken.
30
Fotos: Elke-Petra Thonke
Lifestyle Reisen
Frühlingszauber im Tulpenmeer
Es ist die Tulpenzeit, in der die Niederlande wohl die meisten Besucher des Jahres erwarten, denn
neben Sehenswürdigkeiten wie Windmühlen, zahlreichen Wasserwegen, Amsterdamer Grachten und
weltberühmten Museen findet das derzeitige Meer an Blumen größte Beachtung.
Einer der
Gärten in der
Parkanlage des
Keukenhofes.
Die Windmühle aus
dem Jahr 1892.
In Lisse, nahe Amsterdam, ist der
Keukenhof der weltweit schönste
Frühlingspark. Sieben Millionen
Zwiebeln werden alljährlich
gepflanzt. Einhundert Hofgärtner
und hunderte von Züchtern tragen
zur Schönheit der Schnittblumen
und Topfpflanzen bei. Von allen
Zwiebelgewächsen wie Narzissen
und Hyazinthen überwiegt
die Tulpenpracht: Ein einziger
Farbenrausch. Tulpen stammen
ursprünglich aus der Türkei. Sie
wurden im 16. Jahrhundert in
Holland eingeführt.
Im Keukenhof kann man sich
unter anderem von sieben Gärten
inspirieren lassen. Sie alle haben
besinnliche Namen erhalten, die
mit Glück, Liebe und Frieden im
Zusammenhang stehen und daher
verschiedene Assoziationen auslösen.
Die gesamte Blumenschau
ist gespickt mit Hollands größter
Skulpturensammlung, etlichen
Springbrunnen, zahlreichen Ruhebänken.
Man kann nicht nur über
sieben, sondern über 32 Brücken
gehen. In verschiedenen Pavillons
finden Blumenshows statt. Eine
Mühle aus dem Jahre 1892 und fast
versteckt liegende Flüster boote,
mit denen Besucher auf dem
Wasser dahingleiten, gehören hier
zu den Highlights.
Lebhaft ist es dagegen rund um
Souvenirshops, Restaurants, an
Verkaufsständen mit Blumenzwiebeln
und bei den phantasievollen
MITTE bitte!
31
Einrichtungen für Kinder. Die
Pforten dieses Blumen-Paradieses
sind vom 21. März bis zum 10. Mai
geöffnet.
Wer nahe beim Keukenhof
nächtigen möchte, bleibt in
Lisse. Ein zauberhafter Ort wie so
viele in Holland, deren Häuser wie
Puppenstuben anmuten. Empfehlenswert
sind Fahrrad-Touren in die
Umgebung. Unterwegs findet man
einige Höfe, auf denen Besucher
zu einem geringen Preis ihre Blumen
selbst pflücken können.
Dann ist da noch Ahlsmeer
nahe Amsterdam, wo Flora Holland
als weltweit größtes Auktionsgelände
für Blumen seinen Sitz hat.
Ein Zusammenschluss von über
5.000 Blumen-Produzenten aus
aller Welt. Täglich wird hier der
Versand über den gesamten Erdball
organisiert. Ein Besuch vor Ort
ist längst zur Touristenattraktion
geworden.
Elke-Petra Thonke
www.keukenhof.nl
Lifestyle Reisen
Anzeige
IDYLLISCHE MOMENTE IM LAND DER 1.000 SEEN
Glasklar: In Seele, da steckt See drin.
Beides verbindet das Müritzpalais.
Es heißt seine Gäste in 84 modernen,
großzügigen Apartments
willkommen und bereitet ihnen
komfortable Urlaubstage direkt am
Ufer der Müritz. Dabei verbindet
das Müritzpalais die Annehmlichkeiten
eines Hotels mit den Vorzügen
einer Ferienwohnung, egal ob für
einen Wochenendtrip, Familienurlaub
oder Aktivausflug. Am See,
beim ausgiebigen Frühstück auf der
Außenterrasse oder bei traumhafter
Entspannung im Wellnessbereich
mit Schwimmbad, Saunen und Massageanwendungen
gerät die Seele
ins Baumeln. Der Zugang zum See
mit eigenem Badesteg lässt Gäste
Einswerden mit der Natur der Meck-
lenburgischen Seenplatte, im Land
der 1.000 Seen.
Arrangement »Willkommen am
Kleinen Meer«:
3 ÜN/F, Schifffahrt über 3 Seen,
Stadtrundfahrt, Fischbrötchen,
Tageskarte Wellnessbereich
ab 189 € pro Person im Apartment
www.mueritzpalais.de
32
Kultur Bücher
Kultur
geht immer
in Berlin …
– und ganz besonders
in Mitte. Was im Frühling
in der Hauptstadt angesagt
ist, erfahren Sie auf den
kommenden Seiten. Ob
Messe, Konzert, Theater
oder Zirkuswelt – für Jeden
gibt es das passende Event.
MITTE bitte!
Foto: Chris Gonz
1
3
Foto: re:publica Berlin
33
Kultur Ausblick
33
Kultur Termine News
2
Foto: SCC EVENTS/ Camera4
4
Foto: look@me - stock.adobe.com
Like You! Freundschaft
digital & analog
Was: Ausstellung
Wann: bis 05.07.20
Wo: Museum für Kommunikation
www.mfk-berlin.de
Robert Alan: Ich bin Batman
Was: Musikcomedy
Wann: 21.03.20
Wo: BKA-Theater
www.bka-theater.de
Christo und Jeanne-Claude
Was: Ausstellung
Wann: 21.03.–17.08.20
Wo: Palais Populaire
www.db-palaispopulaire.de
Coq au vin
Was: Kindertheater
Wann: 22.03.20
Wo: Pfefferberg Theater
www.coqauvin.de
2
Mozart: Cosi fan tutte
Was: Premiere
Wann: 05.04.20
Wo: Staatsoper Unter den Linden
www.staatsoper-berlin.de
Berliner Halbmarathon
Was: Volkslauf
Wann: 05.04.20
Wo: Straße des 17. Juni
www.generali-berlinerhalbmarathon.de
The Dark Tenor
Was: Konzert Billy Andrews
Wann: 17.04.20
Wo: Apostel-Paulus-Kirche
www.themroc.com
Berliner Bratwurstmeisterschaft
Was: Es geht um die Wurst
Wann: 26.04.20
Wo: Domäne Dahlem
www.fleischer-innung-berlin.de
3
4
Gallery Weekend
Was: Galerien laden ein
Wann: 01.–03.05.20
Wo: Versch. Berliner Galerien
www.gallery-weekend-berlin.de
re:publica 2020
Was: Konferenz für Internet
Wann: 06.–08.05.20
Wo: Station Berlin
www.re-publica.com
Fest der Begegnung
Was: Open-Air-Ausstellung
Wann: 08.05.20
Wo: Straße des 17. Juni
www.8mai.berlin
DFB-Pokal
Was: Fußball-Finalspiel
Wann: 23.05.20
Wo: Olympiastadion
www.dfb.de
Termine
11MM
Was: Fußballfilmfestival
Wann: 26.–30.03.20
Wo: Kino Babylon
www.11-mm.de
Frühlingsfest
Was: Rummel
Wann: 27.03.–19.04.20
Wo: Kurt-Schumacher-Damm
www.schaustellerverband-berlin.de
Myfest
Was: Volksfest zum 1. Mai
Wann: 01.05.20
Wo: Mariannen-, Heinrich- und
Oranienplatz
www.myfestev.de
5
5
Karneval der Kulturen
Was: Volksfest
Wann: 29.05.–01.06.20
Wo: Blücherplatz
www.karneval.berlin
1
Nachts im Bundestag
Was: Premiere
Wann: 03.04.20
Wo: Kabarett-Theater DISTEL
www.distel-berlin.de
Foto: A. Strebe
34
Kultur Bücher
Das gefällt uns!
Frühjahrslektüre
Das Frühlingsangebot auf dem Buchmarkt ist vielversprechend. Auch wir haben
uns umgesehen und einige interessante Neuerscheinungen für Sie entdeckt.
Havel-Krimi in Potsdam
Potsdam. Im Park Sanssouci wird ein Kunstsachverständiger
erschlagen aufgefunden. Der Tote
zeigte zuletzt auffälliges Interesse an einem
wertvollen Gemälde im Museum Barberini, auf
dem eine schwarz gekleidete Frau zu sehen ist.
Doch sie trägt einen Schleier, der ihr Gesicht verhüllt,
und ihre Identität ist nicht geklärt. Wer ist
die Unbekannte? Seine Nachforschungen führen
Hauptkommissar Toni Sanftleben zum Filmunternehmen
Ufa und zu einer alten Havelvilla, hinter
deren Mauern sich etwas Ungeheuerliches verbirgt.
Der neue Krimi von Tim Pieper ist der vierte
Band aus der Havel-Reihe um Toni Sanftleben
von der Kripo Potsdam. Pieper, geboren 1970
in Stade, lebt mit seiner Familie im Südwesten
von Berlin und liebt es, die Brandenburger Landschaft
mit dem Fahrrad zu erkunden.
Von Geistern und Toten
Hendrike Blank, Berlinerin mit Herz und
Schnauze, arbeitet als Busfahrerin und Hausentstörerin,
obwohl sie nicht an Geister glaubt. Ihre
Überzeugung gerät jedoch zunehmend ins Wanken.
Gerade ist sie nach ihrer Scheidung wieder
etwas zur Ruhe gekommen, als ihr ein Mann mit
zweifelhaftem Interesse an ihrem verstorbenen
Vater auflauert. Und als sie in Mitte ein Haus
von Geistern befreien soll, stolpert sie auch noch
über Leichen. Hängen die mysteriösen Vorfälle
zusammen?
Autorin Petra Gabriel schreibt neben populären
Sachbüchern und historischen Romanen auch
Krimis, in denen sie unter anderem die Hauptstadt
mit all ihren einzigartigen Milieus und
Charakteren ins Visier nimmt. Aufgewachsen
in Friedrichshafen, lebt sie heute in Berlin und
Südbaden.
Berliner Schloss in Bildern
Fotografin Kitty Kleist-Heinrich hat den Bau
des Humboldt Forum vom ersten Spatenstich
an mit der Kamera begleitet. Großformatige
Panoramabilder und überraschende Detailaufnahmen
bieten einen lebendigen Einblick in die
Entstehung dieses symbolträchtigen Neubaus
im Herzen der deutschen Hauptstadt. Über 200
Farbfotos zeigen aus verschiedenen Perspektiven,
wie das neue Berliner Schloss wächst,
und dokumentieren auch Ereignisse hinter dem
Bauzaun – vom Ausbau der Kellergeschosse bis
zum Einzug der ersten Museumsobjekte.
Kitty Kleist-Heinrich, geboren 1968 in Berlin,
arbeitet seit 1999 als Redakteurin und Fotografin.
Die Idee zur Langzeitbeobachtung des Baus
kam ihr einen Tag nach Grundsteinlegung 2013.
Entstanden sind bisher über 2.000 Außen- und
Innenaufnahmen.
Tim Pieper, »Stille Havel«, 336 S.,
Emons Verlag, 11,90 €
Petra Gabriel: »Eingesargt in Mitte«, 256 S.,
Gmeiner Verlag, 12 €
Kitty Kleist-Heinrich: »Das neue
Berliner Schloss«, 192 S.,
be.bra verlag, 26 €
MITTE bitte!
Foto: Chris Gonz
Distel lädt
zur Premiere
Moviestars
auf der Bühne
35
Kultur News
Foto: Stars in Concert
Eine neue Premiere steht im Kabarett-Theater Distel bevor.
Ab dem 3. April zeigen die Theatermacher, was »Nachts im
Bundestag« passiert, wenn Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs
sind. In rasanten Spielszenen und schmissigen
Songs gibt es einen unterhaltsamen Dauerlauf durch
das politische Dickicht des Landes: Was sagt ein Salafist beim
Wort zum Sonntag? Wie verhält sich eine Selbsthilfe-Gruppe
anonymer AfD-Wähler? Wie kann sich ein Fotomodell noch
ohne schwere Gewissensbisse auf einem SUV lustvoll räkeln?
Im 30. Jahr der Einheit lassen zwei Ossis und ein Wessi Revue
passieren, welche Wünsche man damals hatte und stellen
sich die Frage, ob Funklöcher in Brandenburg nicht auch eine
Chance darstellen können. Da bleibt kein Auge trocken und
kein Haar ungespalten.
www.distel-berlin.de
Den bekanntesten Liedern der Filmgeschichte
widmet sich noch bis zum 19. April 2020 das »Stars
in Concert«-Special »Moviestars«, eine Show, die
glamouröses Hollywood-Flair auf die Bühne zaubert.
Präsentiert werden die musikalischen Filmklassiker
von den besten Doppelgängern der Welt, die nicht nur
optisch, sondern auch gesanglich eins zu eins mit den
Originalen übereinstimmen. Die Zuschauer können
sich auf die Doppelgänger von Marilyn Monroe,
Whitney Houston, Madonna, Judy Garland, Liza Minelli,
Louis Armstrong und den Blues Brothers freuen,
begleitet von der »Stars in Concert« Live-Band. Optisch
ergänzt wird die zweistündige Show im Estrel Showtheater
durch Videoeinspielungen.
www.estrel.com
www.
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bequem
preiswert
Tel.: 030 / 740 748 70 Fax: 030 / 740 748 719 Mail: info@weissgerberlesezirkel.de
Logisch ... Zeitschriften
clever mieten -
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Stefan Knauer/Getty Images for Riani
Kultur
Fashion Week 2020
Zur Berliner Fashion Week
tummelte sich wieder die
internationale Modeszene
in Berlin. Präsentiert wurden
die neuesten Trends für die
Herbst- und Wintersaison
2020/21. Wir zeigen neben
Stars und Sternchen in den
Front Rows die neuesten
Styles auf Berlins Catwalk.
Matthias Nareyek/Getty Images for Riani
MITTE bitte!
37
Fotos (4): Stefan Knauer/Getty Images for Riani
John Phillips/Getty Images for MBFW Sebastian Reuter/Getty Images for Camel Active
Franziska Krug/Getty Images for Marc Cain/image.net
Matthias Nareyek/Getty Images for Riani
Franziska Krug/Getty Images for Marc Cain/image.net
Kultur
Kultur
Berlinale 2020
Filmgrößen aus aller Welt
versammelten sich im Februar
in Berlin zu den 70. Internationalen
Filmfestspielen. Wir
zeigen in unserem Rückblick
einen Ausschnitt und welche
nationalen und internationalen
Gäste den Weg über den
Roten Teppich der Berlinale
beschritten haben.
MITTE bitte!
Fotos: Franziska Krug/Getty Images for AUDI AG/ image.ne.net
39
Kultur
40
Historie
Berliner Geheimnisse
und Kuriositäten
Unsere Hauptstadt verbirgt so
manches Geheimnis, das sich nicht
auf den ersten Blick zu erkennen
gibt. Unser Historien-Autor Harald
Neckelmann führt uns durch die
geheimnisvolle und manchmal
auch kuriose Berliner Geschichte.
Heute: Die Soldatenkammer
unterhalb der Quadriga, der
unterirdische Lindentunnel und
der Mittelpunkt von Berlin.
Foto: A. Strebe
41
Abbildung: Harald Neckelmann Foto: Strebe
Die unsichtbare
Soldatenkammer
Auf dem Brandenburger Tor gibt
es einen großen Saal und einige
weitere Räume. Sie sind von unten
nicht sichtbar: Über den Säulen, in
der Attika des Tores und unterhalb
der Quadriga liegt die sogenannte
Soldatenkammer.
Durch eine Dachluke gelangt man
auf das Dach des Torhauses. Von
dort führt eine schmale, steile
Steintreppe zu einer seitlichen
Stahltür über dem Hauptgesims.
Dahinter liegt der verborgene
Saal. Er hat keine Fenster und ist
rund 250 Quadratmeter groß, die
Deckengewölbe erheben sich fünf
Meter hoch. Der Saal der Soldatenkammer
ist weiß getüncht und hat
einen Holzfußboden.
Napoleons Truppen sollen 1806
Gefangene dort eingesperrt und
gefoltert haben. Im Januar 1919
kämpften hier Revolutionäre des
Spartakusaufstands. 1945 verschanzten
sich hier die letzten Einheiten
der Wehrmacht. Zu DDR-Zeiten
diente die Soldatenkammer der
Grenzpolizei als Beobachtungsposten.
1986 hielt die elektronische
Überwachung Einzug. Lange Zeit
lagerten hier auch Abdrücke der
Außenreliefs des Bildhauers Johann
Gottfried Schadow.
Zu Silvester 1989 stiegen zahlreiche
Feiernde auf das Tor hinauf.
Die Soldatenkammer war danach
vollkommen verdreckt, die
Elektrokabel herausgerissen und
die Videokameras zerstört. Heute
ist der Saal leer. Bei der Sanierung
des Brandenburger Tores wurde
ein neuer Zuganker installiert. Er
verbessert die Statik des Tores und
wird bei Bedarf nachgespannt.
Der Senat – so heißt es – würde
den Saal gern für gesellschaftliche
Ereignisse vermarkten. Aber es gibt
nur einen Zugang und es fehlt an
den vorgeschriebenen Fluchtwegen.
Natürlich gibt es Ausnahmen, um
Freunde an diesem prominenten
Ort zu einem kleinen Sektempfang
zu bitten. Eine Ausnahme bildete
zum Beispiel der Stadtrat und spätere
Kultursenator Thomas Flierl:
Unter der Quadriga ließ er die
Zügel locker und gab hier seinen
Abschied als Baustadtrat von Mitte.
Kaum jemand weiß
von den Räumen
über den berühmten
Säulen.
Schnitt durch den
Raum über der
mittleren Durchfahrt
des Brandenburger
Tores.
Historie
42
Historie
Östlich der Staatsoper
kreuzte die Straßenbahn
Unter den Linden durch
einen Tunnel.
Der Lindentunnel: »Drunter durch«
Auch heute noch quert ein nicht
sichtbarer Straßenbahntunnel den
Boulevard Unter den Linden, die
Straßenbahn nutzte ihn jedoch nur
sieben Jahre.
Seit 1870 wollten die Berliner
Straßenbahngesellschaften mit
einer Pferdebahn quer über den
Prachtboulevard fahren. Sie brauchten
eine Nord-Süd-Verbindung. Im
Alten Palais am heutigen Bebelplatz
residierte Kaiser Wilhelm I. Er
wehrte sich dagegen, dass in seiner
Nähe der »repräsentative Charakter
der Linden« gestört wird. Die Kabel
der Oberleitung hätten den Boulevard
verschandelt.
Erst Kaiser Wilhelm II., sein Nachfolger,
machte 1894 die Strecke
möglich. Im Norden führte sie zwischen
Universität und Neuer Wache
durch, entzweigte sich unter dem
Boulevard und passierte im Süden
die Staatsoper zu beiden Seiten.
Problematisch wurde es, als man
die Strecke elektrifizierte. Aus
ästhetischen Gründen ersetzte man
die oberirdische Stromzuleitung auf
der »Linden«-Kreuzung durch eine
Unterleitung im Straßenpflaster. Für
den Schaffner war dies ein technisch
kompliziertes und störanfälliges
Verfahren. Deshalb entschied
der Kaiser schließlich: »Drunter
durch, nicht drüber weg«.
Er ließ den 193 Meter langen
Lindentunnel bauen, der 1916 fertig
war und noch heute existiert. 1923,
als eine viel schnellere U-Bahnlinie
vom Halleschen Tor zur Seestraße
führte (die heutige U6), wurde
die Tunnellinie als unrentabel
eingestellt. Die Zufahrtsrampen
schüttete man nach und nach zu.
Eine Zeitlang nutzte die Staatsoper
den Tunnel als Kulissenlager, später
diente er Kunstprojekten. Der Nazi-Architekt
Albert Speer probierte
hier neue Tunnelbeleuchtungen
aus, die Volkspolizei stellte Fahrzeuge
unter und nach der Wende
entdeckte man einen Schaltraum
für Überwachungskameras.
Heute ist der Tunnel teils in der
Tiefgarage unter dem Bebelplatz
aufgegangen. Eine der Straßenbahnrampen
dient als Zufahrt. Dort
nutzt das Maxim-Gorki-Theater
ihn als Lager. Manchmal hebt sich
dann wie durch Geisterhand ein
Stück Straßenpflaster, und ein
Kasten steigt langsam aus der
Tiefe auf. Bühnenarbeiter schieben
Kulissen-Teile in den Lastenfahrstuhl
und verschwinden damit im
Untergrund.
Der Aufzug zum
Kulissenlager des
Gorki-Theater.
Insgesamt war
die Strecke 193
Meter lang.
Fotos: Harald Neckelmann
MITTE bitte!
Foto: Marcel Maschke/pixelio.
Foto: Harald Neckelmann
Foto A. Strebe
Die Mitte Berlins
Wo ist Berlins Zentrum? Vielleicht
ist es der U-Bahnhof Stadtmitte,
wo sich die Linien U2 und U6
kreuzen. Anfangs existierten an
diesem Ort zwei verschiedene
U-Bahnstationen. Der 160 Meter
lange sogenannte »Mäusetunnel«
verband sie miteinander. Das ist
ziemlich unkonkret für den Mittelpunkt
einer Stadt.
Manche sehen im früheren
Stadtschloss, das wiederaufgebaut
wurde, den Mittelpunkt Berlins.
Andere nennen den Potsdamer
Platz. Die politische Mitte der Stadt
ist in jedem Fall das Rote Rathaus.
Genauer gesagt: Der Fahnenmast
obenauf. So sieht es das Statistische
Landesamt. Nicht weit vom Rathaus
entfernt, an der Ecke Leipziger
und Jerusalemer Straße, steht im
Dönhoffpark ein Obelisk. Der preußische
Meilenstein von 1730 diente
lange Zeit dazu, die Entfernungen
zu anderen Orten zu berechnen.
Die Kartografen heute kommen zu
einem anderen Ergebnis, eine Stelle
weiter östlich. Für sie gilt der Spittelmarkt
an der Kreuzung Seydelstraße
als der entscheidende Punkt.
Dieser Punkt ist es aber auch nicht.
Denn wer von außerhalb Berlins in
die Stadt hineinfährt und die Kilometerangaben
am Autobahnrand
liest, nimmt nicht Bezug auf diese
Kreuzung. Die Zahlen nennen nur
ungefähr die Streckenlänge zum
Stadtzentrum.
Feststellen lässt sich der Mittelpunkt
Berlins durch seinen
flächenmäßigen Schwerpunkt,
durch Gleichgewicht. Dazu
schneidet man Berlin aus einem
Stadtplan aus und klebt die Fläche
auf einen Karton. So lässt sich mit
einer Nadel der Schwerpunkt von
Berlin ermitteln. Der Karton wird
austariert, bis Berlin waagerecht
auf der Nadelspitze liegt. Wer etwa
nur Berlin-Mitte ausschneidet,
stellt schnell fest: Mit den weniger
»mittigen« Ortsteilen Tiergarten
und Wedding hat der Bezirk heute
ganz schön Schlagseite. Für Berlin
liegt die geografische Mitte aber
ganz woanders: In Kreuzberg, an
der Alexandrinenstraße 12-14,
an einem ganz unscheinbaren
Ort. Eine schwere Granitplatte
markiert neben einer Grünanlage
und einem Sportplatz den exakten
»Flächenschwerpunkt in den Gren-
zen von 1996«: 52° 30' 10'' nördliche
Breite und 13° 24' 15" östliche
Länge. Rund 3.750 Grenzpunkte
waren dazu erforderlich, um diesen
Ort zu bestimmen.
Völlig unscheinbar und ungepflegt die Granitplatte, die den geografischen Mittelpunkt
markiert.
Stadtmitte bedeutet
nicht das geogra fische
Zentrum Berlins.
43
Historie
Der Journalist und Autor
Harald Neckelmann lebt
und arbeitet als Sachbuchautor,
Dozent und Stadtführer
in Berlin. Er hat bereits
mehrere Bücher zur Geschichte
und Gegenwart der
Stadt veröffentlicht (u. a. das
Adressbuch Hannah Höch
und zuletzt »Die Geschichte
von Lili Elbe«).
www.haraldneckelmann.de
44
DIE MITTE e. V.
DIE MITTE e. V.:
Neues aus der Geschäftsstelle
Was passiert in MITTE? Als Interessenvertretung für Berlins
Zentrum berichtet DIE MITTE e.V. hier über aktuelle Themen
ihrer Standortpolitik und gemeinschaftliche Aktionen.
Erkundungstour im Regent Hotel
Überaus großen Anklang fand
das erste Event in diesem Jahr
aus der traditionellen Reihe
»MITTE meets…«, das in eines
der schönsten Hotels Berlins am
Gendarmenmarkt führte. Eingeladen
hatte Claus Geißelmann. Seit
einem halben Jahr ist er der neue
Direktor des Fünf-Sterne-Superior-Hotels
Regent Berlin. So freute
er sich besonders, die Mitglieder
von DIE MITTE e.V. in persönlichen
Gesprächen und lockerer Atmosphäre
kennenzulernen. Für MIT-
TE-Mitglieder war es außerdem
eine einmalige Gelegenheit, die
Hotelzimmer des Hauses – inklusive
Präsidentensuite – zu entdecken.
In der Bar des Hotels konnte
beim gemütlichen Get-Together
der aktuelle Berlinale-Cocktail
probiert werden.
»MITTE meets…« ist eine beliebte
Möglichkeit, sich und sein Unternehmen
in unterhaltsamer Runde
zu präsentieren, neue Kontakte zu
knüpfen und sich zu vernetzen.
Alle Mitglieder von DIE MITTE
e.V. sind aufgerufen und herzlich
eingeladen, sich und ihre Ideen
mit einzubringen. Die Geschäftsstelle
übernimmt dann gern die
Umsetzung in ein Event.
Fotos: A. Strebe
MITTE bitte!
Zehlendorf
Steglitz
Tempelhof
Neukölln
Treptow
Köpenick
Köpenick
45
RB S1 S2 U2
STAND
DIE MITTE e. V.
Parise
Weissensee
Reinickendorf Pankow
Hohenschönhausen
Prenzlauer
Spandau
Berg
Wedding Weissensee
Marzahn
Reinickendorf PankowFriedrichs-
hain
Tiergarten
Hellersdorf
Charlottenburg
Hohenschönhausen
Lichtenberg
Prenzlauer
Spandau
Berg
Wilmersdorf Wedding
Kreuzberg
Schöneberg
Marzahn
Friedrichshain
Tiergarten
Hellersdorf
Zehlendorf
Charlottenburg Steglitz
Neukölln
Lichtenberg
Tempelhof
Treptow
Wilmersdorf
Kreuzberg
Schöneberg
Reichstagsgebäude
Bahnhof
Potsdamer Platz
Parise
RB S1 S2 U2
STAND
Bahnhof
Potsdamer Platz
Pl
Pl
Foto: Andy Phillipson
Save the Date
UND ZIELE
Das Chamäleon Theater lädt die
Mitglieder von DIE MITTE e.V. am
3. April zu einem kulturellen Ausflug
in die Hackeschen Höfe ein. Denn
die Macher der legendären, whiskey-getränkten
Zirkusparty SCOTCH
& SODA kehren zurück mit ihrem
neuesten Streich LE COUP und
laden zur Fight-Night im Boxring.
Feuern Sie die tollkühnen Akrobaten
und Musiker aus Australien an,
wenn sie lautstark zur Fight-Night
im Boxring laden! Treffpunkt ist
MOTIVATION
UND ZIELE
MOTIVATION
170 Mitglieder aus den Bereichen Einzelhandel,
Hotellerie, Gastronomie, Kultur, Immobilien und
Dienstleistung bilden ein Netzwerk und eine starke
170 Gemeinschaft. Mitglieder aus den Bereichen Einzelhandel,
Hotellerie, DIE MITTE e.V. Gastronomie, engagiert Kultur, sich intensiv Immobilien dafür, und dass die
Dienstleistung Berliner Mitte gestärkt bilden ein und Netzwerk weiter belebt und eine wird. starke
Gemeinschaft.
Es werden attraktive Veranstaltungen wie Netzwerktreffen
MITTE initiiert e.V. engagiert und organisiert sich intensiv sowie Aktionen dafür, dass und die
DIE
Berliner Veranstaltungen Mitte gestärkt der Mitglieder und weiter wie belebt verkaufsoffene wird.
Es Sonntage werden oder attraktive Weihnachtsevents Veranstaltungen begleitet. wie Netzwerktreffen
initiiert und organisiert sowie Aktionen und
Veranstaltungen der Mitglieder wie verkaufsoffene
Sonntage
Foto: Pawlitzky
oder Weihnachtsevents begleitet.
Foto: Pawlitzky
um 18 Uhr vor der Theaterkasse
in Hof 1. Von dort aus geht es auf
Entdeckungsreise zu ein bis zwei
Manufakturen in den Hackeschen
Höfen. Zurück im Theater folgt ein
kleines Get-Together, bevor dann
um 20 Uhr die Show startet.
Aber Achtung: In LE COUP ist Zurücklehnen
keine Option! Favoriten
werden angefeuert und gern auch
lautstark Wetten abgeschlossen.
Denn diese Truppe hat es faustdick
hinter den Ohren.
#mitteberlin
WERDEN SIE
#mitteberlin MITGLIED IN EINEM
WERDEN STARKEN SIE NETZWERK!
MITGLIED IN EINEM
DIE MITTE e.V. – 360° Berlin
STARKEN Friedrichstraße 95, 10117 NETZWERK!
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030 20962390
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DIE MITTE e.V. engagiert sich
Foto: A. Strebe Foto: DAVIDS
Seit Jahren fordert DIE MITTE e.V.
ein Konzept für die Friedrichstraße,
um deren Attraktivität zu erhöhen
und Maßnahmen zu ergreifen,
um weitere neue Shops, Startups
und Dienstleister als Mieter in der
Straße anzusiedeln. Seit Ende 2019
gibt es eine Projektgruppe, initiiert
vom Senat, in dem DIE MITTE e.V
eine steuernd-koordinierende Aufgabe
verantwortlich übernimmt.
„Wir sind optimistisch und freuen
uns, dass die Friedrichstraße nun
die Aufmerksamkeit bekommt, die
sie verdient“, so Geschäftsstellenleiter
Conrad Rausch. Die jüngste
Besprechung fand Anfang März
statt.
Ein weiteres Projekt, in dem sich
DIE MITTE e.V. engagiert, ist das
Berlin-Forum der Stiftung Zukunft
Berlin, das sich mit der Qualität
des öffentlichen Raums rund um
das Humboldt Forum beschäftigt.
VORMERKEN
Zu einer schönen Tradition ist die Sommerveranstaltung
Classic Open Air für DIE MITTE e.V.
geworden: An einem lauschigen Sommerabend
auf dem schönsten Platz Berlins – dem
Gendarmenmarkt – sitzen und klassische Musik
genießen. Beim Opernzauber unter Sternen präsentieren
das Philharmonische Orchester sowie
der Opernchor und Gesangssolisten des Staatstheaters
Cottbus am 4. Juli die Meisterwerke
der italienischen und französischen Oper. Eine
wunderbare Gelegenheit für das Sommerfest
des Vereins. Die Einladungen an Mitglieder von
DIE MITTE e.V. werden rechtzeitig zugeschickt.
DIE MITTE e.V.
Kontakt: Conrad Rausch
Friedrichstraße 95
10117 Berlin-Mitte
+49 30 2096 2390
info@die-mitte.berlin
www.die-mitte.berlin
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/2019
TAGEN &
VERANSTALTEN
Neue Räume und Konzepte
100 JAHRE BAUHAUS
Berlin feiert mit
HISTORIE
Molkenmarkt
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 2/2019
SOMMER IN BERLIN
MARIENVIERTEL
FUTURIUM: DIE WELT
VON MORGEN
RICHTFEST
PERGAMONMUSEUM
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 3/2019
JAMES-SIMON-GALERIE
BERLINER KÜCHE
NEUWAGEN IM TEST
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 4/2019
INTERVIEW: ZU GAST IM
RUSSISCHEN HAUS
NEUWAGEN IM TEST
LICHTERFEST
46
Service
Gewinnen
Rekordversuch im Europa-Center
Das Europa-Center wird 55 Jahre alt und möchte am 2. April
nicht nur seinen eigenen Ehrentag feiern, sondern gemeinsam
mit allen Geburtstagskindern aus Berlin und Umgebung – und
damit einen neuen Weltrekord aufstellen. Aktuell liegt dieser bei
230 Geburtstagskindern. Diese Zahl soll nun getoppt werden.
Das Center ruft alle auf, die am 2. April Geburtstag haben, sich
an diesem Tag im Center mit Personalausweis einzufinden. Die
Geburtstagskinder erwartet eine Goodie Bag und ein Besuch im
VIP-Bereich. Das Rekord-Institut für Deutschland begleitet den Termin und zählt offiziell alle Teilnehmer, die über den Tag
verteilt im Center eintreffen. Natürlich sind auch alle anderen Besucher herzlich eingeladen zum Mitfeiern. Auf dem Geburtstags-Programm
stehen ein Schlangen- und Feuerkünstler, eine spektakuläre Modenschau von Rodan Design sowie
zahlreiche musikalische Live-Acts.
Knapp eine Woche später zieht dann im Center ein neuer Bewohner ein: ein fünf Meter hoher Osterhase, der über die
Feiertage im Eingangsbereich einen außergewöhnlichen Foto-Spot bietet. Außerdem hat das Europa-Center drei Center-Gutscheine
im Wert von je 50 Euro für die Leser von MITTE bitte! im Osterkörbchen versteckt: Schreiben Sie bis zum
28. März eine E-Mail an mitte.bitte.berlin@gmail.com mit dem Stichwort: Ostern im Europa-Center.
www.europa-center-berlin.de
Foto: Europa-Center
4. Jahrgang
4. Jahrgang
4. Jahrgang
4. Jahrgang
LIFESTYLE
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MITTE bitte! für Sie?
MITTE bitte! liegt an verschiedenen
Auslagestellen in der Mitte von Berlin
für Sie aus. Die vollständige Liste
unserer Auslagestellen finden Sie
unter www.mitte-bitte.de. Zusätzlich
wird ein Teil der Auflage über den
Weissgerber Lesezirkel verteilt.
5. Jahrgang
Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/2020
DIE NEUEN
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