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Mitte-bitte 3-2018

Die aktuelle Ausgabe des Lifestyle-Magazins MITTE bitte! - mit den Titelstorys zum Thema Urban Gardening - grüne Lunge für die Stadt - und zum Lückenschluss U5. Hier werden interessante Einblicke in den neuen Bahnhof Rotes Rathaus präsentiert. Allgemeines Thema ist der bevorstehende Herbst mit den vielfältigen Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten.

Die aktuelle Ausgabe des Lifestyle-Magazins MITTE bitte! - mit den Titelstorys zum Thema Urban Gardening - grüne Lunge für die Stadt - und zum Lückenschluss U5. Hier werden interessante Einblicke in den neuen Bahnhof Rotes Rathaus präsentiert. Allgemeines Thema ist der bevorstehende Herbst mit den vielfältigen Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten.

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3. Jahrgang<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 3/<strong>2018</strong><br />

LÜCKENSCHLUSS U5<br />

Bahnhof Rotes Rathaus<br />

Urban Gardening<br />

BERLIN ZEIGT<br />

DEN GRÜNEN DAUMEN<br />

FEINE KÜCHE<br />

Berliner Gastronomie<br />

REISEN<br />

Harz, Schottland und<br />

Marokko


UNSER-WEIHNACHTSANGEBOT<br />

Begrüßung mit Feuerzangenbowle in unserem kleinen<br />

Winterwald | winterliches Weihnachtsbuffet | festlich<br />

geschmückter, separater Eventraum, ab 20 P. buchbar.<br />

53,00 € p.P. 47,70 € p.P.* (Sa. bis Mi.)<br />

58,00 € p.P. 52,20 € p.P.* (Do. & Fr.)<br />

<strong>Mitte</strong> <strong>bitte</strong>!


»Es gibt eine Stille des Herbstes<br />

bis in die Farben hinein.«<br />

Hugo von Hofmannsthal<br />

Mit dem Herzen dabei.<br />

3<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

manchmal hilft es, über den eigenen Tellerrand zu<br />

schauen, um bestimmte Prozesse besser einordnen<br />

zu können. Wer Berlin ständig um sich hat,<br />

akzeptiert irgendwann, dass die Stadt so ist, wie sie<br />

ist – mit all ihren Schönheiten, aber auch Macken.<br />

Bei einem Kurzbesuch in der Hansestadt Hamburg<br />

ist uns mal wieder der krasse Unterschied aufgefallen.<br />

Die Stadt ist sauber. Der öffentliche Nahverkehr<br />

ist pünktlich. Graffitis, zerkratzte Scheiben,<br />

beschmierte Wände – Fehlanzeige.<br />

Da stellen sich schon Fragen wie: Warum bekommt<br />

Berlin das nicht in den Griff? Warum bleiben Beschreibungen wie dreckig,<br />

laut und unfreundlich an Berlin haften wie Pattex? Was muss sich ändern?<br />

Wo fängt man an?<br />

Vielleicht beim Thema Grün. Wir haben uns mal auf die Suche begeben, was<br />

sich in Punkto grüne Lunge für die Stadt so tut und sind auf interessante<br />

Projekte gestoßen. Urbanes Gardening heißt das Zauberwort (S. 13).<br />

Nicht gezaubert, sondern unermüdlich gearbeitet wird an der neuen Verbindung<br />

der U5 zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor. Ein Blick in den<br />

neuen Bahnhof Rotes Rathaus verspricht ein neues Schmuckstück für <strong>Mitte</strong>.<br />

Wir waren für Sie vor Ort und sehen ein Licht am Ende des Tunnels (S. 10).<br />

Alles Spitze!<br />

Exquisite<br />

Geschenk-<br />

Unser<br />

Lebkuchen<br />

des Jahres <strong>2018</strong>:<br />

Lebkuchen-<br />

Spitzen, mit vielen<br />

Nüssen im Teig.<br />

Ideen<br />

Vertrauen<br />

Sie uns Ihre<br />

Weihnachtsaktion<br />

an – wir<br />

freuen uns auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme.<br />

Veränderungen sind der Lauf der Dinge und so ist Ihnen sicher das neue<br />

Layout auf unserer Titelseite aufgefallen. Falls Sie jetzt aber den Fernsehturm<br />

im Titel vermissen: von dem sehen und hören Sie zukünftig in Form unseres<br />

Maskottchens Tiwi, der übrigens dringend ein Gesicht braucht (S. 43).<br />

Und auch der Herbst ist nicht immer grau, sondern farbenfroh. Was uns<br />

in dieser Jahreszeit in Berlin erwartet, haben wir zusammengetragen und<br />

freuen uns jetzt schon auf Oktober- und Herbstfeste, Drachensteigen und<br />

eine bunt leuchtende Stadt. Genießen Sie den Altweibersommer, der Winter<br />

kommt bestimmt, so wie unsere nächste Ausgabe am 15. November.<br />

Ihre<br />

Anja Strebe<br />

Chefredakteurin<br />

PER TELEFON:<br />

0911 / 89 66 430<br />

So erreichen Sie uns:<br />

' 030 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.facebook.com/mitte.<strong>bitte</strong><br />

www.twitter.com/@MITTE_<strong>bitte</strong><br />

# <strong>Mitte</strong><strong>bitte</strong><br />

PER FAX:<br />

0911 / 89 20 844<br />

PER INTERNET:<br />

www.lebkuchen-schmidt.com<br />

E-Mail: info@lebkuchen-schmidt.com


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

10<br />

AKTUELL<br />

6 News aus <strong>Mitte</strong><br />

8 News aus der City West<br />

10 Lückenschluss U5<br />

Blick in den Bahnhof Rotes Rathaus<br />

13 Urban Gardening<br />

Berlin zeigt den grünen Daumen<br />

LIFESTYLE<br />

16 Wann kommt der Herbst?<br />

Shopping-Empfehlungen<br />

20 Goldener Herbst in Berlin<br />

Freizeit- und Ausflugstipps<br />

23 Feine Küche<br />

Neues aus der Berliner Gastronomie<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

27 Herbstlektüre<br />

28 Reisen<br />

Bad Lauterberg, Marrakesch, Edinburgh<br />

20 23


5<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

28<br />

KULTUR<br />

32 Legendäre Hotels<br />

Hotel Albrechtshof<br />

36 Historie<br />

Königsstadt und Stralauer Vorstadt<br />

40 VIVID<br />

Neue Show im Friedrichstadt-Palast<br />

42 Ausblick<br />

Kultur und Termine<br />

SPOTLIGHTS<br />

45 Das war los!<br />

Highlights in Berlin<br />

DIE MITTE E.V.<br />

48 Neues aus der Standortvertretung<br />

SERVICE<br />

50 Verlosung<br />

Impressum<br />

20 45


6<br />

Aktuell<br />

Tag der Deutschen<br />

Einheit <strong>2018</strong><br />

Als Höhepunkt seiner Bundesratspräsidentschaft<br />

richtet das Land Berlin die offiziellen Feierlichkeiten<br />

zum Tag der Deutschen Einheit aus. Zentraler<br />

Bestandteil ist das Bürgerfest vom 1. bis 3. Oktober<br />

<strong>2018</strong> rund um Reichstag und Brandenburger<br />

Tor, zu dem mehr als eine Million Gäste erwartet<br />

werden. Gefeiert wird unter dem Motto »NUR<br />

MIT EUCH«, das für Beteiligung und Einmischung<br />

steht. Dabei soll das Motto über das Fest hinaus<br />

als zukünftiger Leitgedanke für Zusammenhalt, Toleranz<br />

und Freiheit stehen: »Wir wollen die Chance<br />

als Gastgeberland nutzen, um Rückschau zu halten<br />

auf alles, was wir in 28 Jahren Deutsche Einheit miteinander erreicht haben«, sagt dazu Michael Müller, Bundesratspräsident und<br />

Regierender Bürgermeister von Berlin. Den <strong>Mitte</strong>lpunkt des Bürgerfestes bildet der Platz der Republik, auf dem sich die 16 Bundesländer<br />

sowie die Verfassungsorgane Bundestag, Bundesregierung und Bundesrat präsentieren. Höhepunkt des dreitägigen Bürgerfestes<br />

ist das Einheitskonzert am Abend des 3. Oktober vor dem Brandenburger Tor.<br />

www.tag-der-deutschen-einheit.de<br />

Foto: Kulturprojekte-Berlin/ David-von-Becker<br />

Zeitreise in die 1990er-Jahre<br />

Eine neue Multimediaausstellung ist in die Alte Münze am Molkenmarkt gezogen:<br />

»nineties berlin« schickt seine Besucher auf eine Zeitreise in die 1990er-Jahre. Die<br />

Ausstellung – entwickelt vom DDR-Museum – zeigt auf 1.500 Quadratmetern das<br />

Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer, wie Menschen aus der ganzen Welt neue<br />

Freiräume nutzten und sich das Leben in der einst geteilten Stadt rasant veränderte.<br />

Zahlreiche multimediale Installationen wurden integriert, um den Besuchern<br />

ein eindrucksvolles Ausstellungserlebnis zu bieten und ihnen die einmalige<br />

Geschichte der 1990er-Jahre in Berlin zu vermitteln. Geschäftsführer Gordon<br />

Freiherr von Godin: »nineties berlin gibt Einblicke in die junge Zeitgeschichte,<br />

die viele noch gut in Erinnerung haben. Wie waren alternative Formen von Kunst<br />

und Kultur möglich? Wie haben sich Menschen diese Freiräume genommen?<br />

Welche politischen, wirtschaftlichen und regionalen Probleme bestanden zu dieser<br />

Zeit in Berlin? Diese und viele weitere Antworten bietet die Ausstellung.«<br />

www.nineties.berlin<br />

Goldene Zeiten<br />

bei Oldtimer-Messe<br />

Die Oldtimer-Messe MOTORWORLD Classics Berlin ist viel mehr<br />

als eine Autoschau mit Exponaten vergangener Zeiten. Die internationale<br />

Veranstaltung, die vom 4. bis zum 7. Oktober <strong>2018</strong><br />

wieder in den historischen Hallen der Messe Berlin stattfindet, ist<br />

ein Lifestyle-Event und eine Reise in die Vergangenheit. Neu in<br />

diesem Jahr ist die »Lange Nacht der Oldtimer«, mit der die Messe<br />

am 4. Oktober eröffnet wird. Auf rund 45.000 Quadratmetern<br />

präsentieren sich auf der Ausstellung nationale und internationale<br />

Automobilhersteller mit historischen Wurzeln, Top-Händler,<br />

Technik-Spezialisten, zahlreiche engagierte Clubs und Privatleute<br />

mit ihren automobilen Schätzen. Ambiente und Unterhaltungsprogramm<br />

sind ganz im Swing der 1920er- bis 1950er-Jahre<br />

gestaltet und auch das Team der MOTORWORLD Classics Berlin<br />

und viele Aussteller kleiden sich im Stil der »good old times«, die<br />

Besucher sind ebenfalls dazu aufgerufen.<br />

www.motorworld-classics.de<br />

Foto: Holger Herschel<br />

Foto: Holger Herschel<br />

Foto: nineties berlin, Sputnik/Yuriy Somov<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Foto: Strebe<br />

Zukunft Checkpoint Charlie<br />

Anfang August fand die dreitägige Ausstellung<br />

zum städtebaulichen Workshopverfahren<br />

Checkpoint Charlie statt und präsentierte der<br />

Öffentlichkeit die finalen Entwürfe der sieben<br />

beteiligten Architekturbüros. »Gesucht wurden<br />

herausragende städtebauliche Konzepte, die den<br />

abgestimmten Raumbedarf plausibel verorten,<br />

die verschiedenen Nutzungen (Hotel, Wohnen,<br />

Einzelhandel, Büros, Tourismus) konsequent<br />

zueinander und in den Stadtraum einbinden und<br />

die historische Bedeutung sowie die Symbolik des Ortes kraftvoll und eigenständig interpretieren«, hieß es aus der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung und Wohnen. Ein weiteres Obergutachtergremium entscheidet nun über die Entwürfe; das Ergebnis wird<br />

Grundlage für den in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan.<br />

www.berlin.de/zukunft-cpc<br />

7<br />

Aktuell<br />

Foto: visitberlin/Wolfgang Scholvien<br />

Kooperatives<br />

Standortmanagement<br />

Das »Kooperative Standortmanagement« ist ein neues Projekt<br />

des Bezirksamtes <strong>Mitte</strong> mit dem Fokus auf Wirtschaft<br />

und Tourismus. Es ist unlängst mit der Aufgabe gestartet, den<br />

Gesamtraum Berliner <strong>Mitte</strong> als wirtschaftliches, kulturelles,<br />

wissenschaftliches, touristisches und politisches Zentrum und<br />

urbanen Lebensort wahrnehmbar zu machen. Eingeschlossen<br />

sind die Bereiche Alexanderplatz, Klosterviertel/Köllnischer<br />

Park, Molken-/Spittelmarkt, Friedrichstadt, Leipziger Straße/<br />

Kulturforum, Gleisdreieck sowie Hauptbahnhof/Europacity.<br />

Mit der Umsetzung sind die Büros urbos und Jahn, Mack &<br />

Partner beauftragt. »Wesentliche Ziele sind neben dem Aufbau<br />

eines Netzwerks der Akteure – insbesondere der Interessen- und Standortgemeinschaften, Initiativen und Unternehmen – auch<br />

die gemeinsame Entwicklung und Definition einer Identität und eines Images für den Stadtraum Berliner <strong>Mitte</strong>«, so Kerstin Lassnig von<br />

urbos. Durch das Standortmanagement werden Impulse für konkrete Projekte, beispielsweise im öffentlichen Raum, erwartet.<br />

www.berlin.de/ba-mitte<br />

Foto: ESMT Berlin<br />

Blick ins alte<br />

Staatsratsgebäude<br />

Die ESMT (European School of Management and<br />

Technology) Berlin bietet zweimal im Monat kostenlose<br />

Führungen durch ein bedeutendes Baudenkmal<br />

der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte am<br />

Schlossplatz 1. Als Staatsratsgebäude der ehemaligen<br />

DDR mit Elementen des Stadtschlosses erbaut,<br />

wurde das Gebäude später zum Sitz des damaligen<br />

Bundeskanzlers Schröder. Seit 2006 ist es Sitz der<br />

ESMT Berlin, einer wissenschaftlichen Hochschule,<br />

die Führungskräfte von morgen ausbildet. Das<br />

geschichtsträchtige Gebäude hat viel zu erzählen,<br />

und die Führungen gewähren seltene Einblicke in<br />

die Räumlichkeiten, die zu Erich Honeckers Zeiten<br />

Arbeitszimmer, Diplomaten- oder Festsaal waren. Hier kann man mehr über mit Ziegenleder bespannte, vergoldete Kacheln erfahren,<br />

ein über mehrere Etagen reichendes Glasbild sehen und einen Blick in das Zimmer werfen, in dem der damalige Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder arbeitete. Nächste Termine sind am 28. September und 26. Oktober <strong>2018</strong>. Eine Anmeldung vorab ist erforderlich.<br />

www.esmt.berlin


8<br />

Aktuell<br />

Soziales Engagement<br />

Zu regelmäßigen Clubtreffen und anregenden Gesprächen im<br />

Kreis interessanter Menschen lädt der Private Office Club ein.<br />

Zu Gast war unlängst Dr. Annett Klein schmidt: Als Fachärztin<br />

für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Fachärztin für<br />

Chirurgie führt die Ärztin in ihrer Praxis DOCURE in Charlottenburg<br />

fast täglich Schönheitsoperationen durch. Wie sich<br />

die neu erlangte Schönheit auf das Leben der Patienten auswirkt,<br />

was Schönheit wirklich ist und was sie schon seit vielen<br />

Jahren regelmäßig für nicht krankenversicherte Familien in<br />

Paraguay tut, darüber sprach die leidenschaftliche Medizinerin<br />

im Rahmen des Salongesprächs.<br />

www.docure.de<br />

Blick…<br />

Foto: Eckel PR<br />

Libanesische Spezialitäten<br />

Ein Hauch von Orient weht im neuen libanesischen Bistro<br />

Cèdre Blanc in der Nehringstraße in Charlottenburg. Inhaber<br />

Omar Saad will hier europäische Esskultur mit orientalisch-libanesischer<br />

Tradition in Einklang bringen und bietet in seinem<br />

Feinkostgeschäft feinste Küche und ausgezeichnete Weine des<br />

Libanon an. In der Auslage findet sich Auberginenmus, Kichererbsensalat<br />

und Fladenbrot, aber auch süße Patisserie, Pralinen,<br />

Meringue und natürlich exzellenter Mokka, Öle und französiche<br />

Spezialitäten. »Damit pflegen wir die historisch bedingte Freundschaft<br />

zwischen Libanon und Frankreich«, erklärt Omar Saad<br />

und sieht sich als Vermittler zwischen hier lebenden Franzosen,<br />

Libanesen und Deutschen. Die Feinkostgerichte kann man mitnehmen,<br />

aber auch vor Ort verzehren und wer ein Mitbringsel<br />

sucht, wird ebenfalls fündig. Zusätzlich zum gastronomischen<br />

Angebot sind verschiedene kulturelle Veranstaltungen geplant:<br />

Ausstellungen moderner Künstler, Lesungen moderner Literatur<br />

und Koch- sowie Sprachkurse.<br />

www.cedre-blanc.de<br />

Foto: Eva Schaefers<br />

zur City…<br />

Fotografische Hommage<br />

Sechs Monate lang, von Ende Dezember 2017 bis Ende Juni<br />

<strong>2018</strong>, war die Fotografin Anna Lehmann-Brauns einmal pro<br />

Woche im Theater am Kurfürstendamm und der Komödie,<br />

um kurz vor dem geplanten Abriss den Genius Loci der beiden<br />

traditionsreichen Bühnen einzufangen. Entstanden ist<br />

eine Werkserie mit detailgetreuen Interieurs, die wie aus der<br />

Zeit gefallen wirken und in denen alles still zu stehen scheint.<br />

Vom 9. September bis zum 2. Dezember <strong>2018</strong> zeigt die Kommunale<br />

Galerie Berlin die Arbeiten der Künstlerin. Zur Ausstellungseröffnung<br />

am 9. September wird Gayle Tufts ein Grußwort<br />

sprechen, nachdem sie zur Schließung des Hauses Ende<br />

Juni den Schlusspunkt gesetzt hatte. Ausgangspunkt für Anna<br />

Lehmann-Brauns‘ Idee zu dem Vorhaben war ihr Interesse an<br />

Bühne, Kulisse und gebautem Raum. Hinzu kam eine höchst<br />

subjektive Beziehung zu diesem Ort: Ihr Geburtshaus steht<br />

direkt gegenüber dem Theater. Lehmann-Brauns vermisst den<br />

besonderen Glanz, den der Boulevard einst hatte und der mit<br />

dem Abriss der beiden Theater noch weiter verblasst ist.<br />

www.kommunalegalerie-berlin.de<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!<br />

Foto: Anna Lehmann-Brauns


Foto: Strebe Foto: Sven Darmer<br />

…West<br />

Summer in the City<br />

Ob Oxford Street, Times Square oder Wiener Viertel –<br />

die Kulturen der Partner-Boulevards des Kurfürstendamms<br />

präsentieren sich auch in diesem Jahr wieder<br />

mit 80 Kleinkünstlern, landestypischen Spezialitäten<br />

und aufwendigen Kulissen auf dem Straßenfest<br />

»Summer In The City«. Besonderer Höhepunkt des<br />

diesjährigen internationalen Sommerfestes für den<br />

Kurfürstendamm sind die Jubiläen der Städtepartnerschaften<br />

mit Mexiko-Stadt und Madrid, die sich zum<br />

25. beziehungsweise zum 30. Mal jähren. Die Gäste<br />

dürfen sich daher auf spanisch-mexikanisches Flair<br />

auf dem Breitscheidplatz freuen und das wird schon<br />

seit dem 24. August mit heißen Rhythmen und coolen<br />

Drinks gefeiert. Am 1. September widmet sich auch das<br />

Bühnenprogramm dem Partner Mexiko-Stadt und den<br />

weltberühmten Mariachi-Klängen. Am 2. September<br />

dreht sich dann beim Altberliner Frühschoppen und<br />

dem Hauptmann von Köpenick alles um den Gastgeber<br />

Berlin. Das Abschlusswochenende 8. und 9. September<br />

steht hingegen ganz im Zeichen von Spanien und<br />

präsentiert Flamenco und spanische Rhythmen. Das<br />

Bühnenprogramm startet täglich um 14 Uhr. Summer In<br />

The City findet bereits zum achten Mal statt.<br />

www.agcity.de<br />

9<br />

Aktuell<br />

Entdecken Sie die<br />

Küchen der Welt!<br />

Miele Kochkunst<br />

Samstag, 08.09.<strong>2018</strong><br />

Mediterrane Küche<br />

Samstag, 15.09.<strong>2018</strong><br />

Entdeckungsreise Mexiko<br />

Dienstag, 25.09.<strong>2018</strong><br />

Französische Landküche<br />

Miele Experience Center Berlin<br />

Unter den Linden 26<br />

Ecke Friedrichstraße l 10117 Berlin<br />

Telefon 030 8871151-0<br />

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Mo - Sa 10 - 19 Uhr<br />

Es erwarten Sie authentische 3-Gang<br />

Menüs, begleitende Weine und<br />

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unserer Weltenbummler.<br />

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10<br />

Aktuell<br />

BAUFORTSCHRITT<br />

So soll er aussehen,<br />

wenn er<br />

2020 in Betrieb<br />

geht.<br />

U-Bahnhof<br />

Rotes Rathaus<br />

Noch vor kurzem brauchte man ein wenig Phantasie, um zu erahnen,<br />

wie der der neue U5-Bahnhof Rotes Rathaus aussehen wird. Inzwischen<br />

kann man nicht nur einen Bahnhof erkennen, sondern auch<br />

feststellen, was für ein Schmuckstück er wird.<br />

wirken mit ihrer Trichterform wie<br />

Pilze und erinnern an das gotische<br />

Gewölbe. Kombiniert mit<br />

den außenliegenden Bahnsteigen<br />

ergibt sich eine offene, großzügige<br />

Bahnhofshalle.<br />

Um die zwischen 2010 und<br />

2012 gefundenen Überreste des<br />

einstigen Rathauses zu schützen,<br />

wurden die Lage des U-Bahnhofs<br />

Rotes Rathaus und dessen Zugänge<br />

noch vor dem Baustart umgeplant.<br />

Anstelle eines Eingangs direkt am<br />

Roten Rathaus wird hier nun unter<br />

Leitung der Senatsverwaltung<br />

ein »Archäologisches Fenster«<br />

entwickelt, um einen Blick auf die<br />

geschichtsträchtigen Fundstücke zu<br />

gewähren. Zwei Schiffe der einstigen<br />

Rathaushalle bleiben komplett<br />

erhalten. Das Fenster wird unabmetern<br />

Betonwerkstein – werden<br />

in Babelsberg hergestellt und bearbeitet,<br />

bis sie den vom Architekten<br />

gewünschten Effekt haben. Zum<br />

Schluss wird der Bahnhof mit dem<br />

typischen Zubehör wie Fahrscheinautomaten,<br />

Entwerter, Anzeigen<br />

und Infokästen ausgestattet.<br />

Inspiriert wurde die Gestaltung<br />

des Bahnhofs vom Deckengewölbe<br />

des mittelalterlichen Berliner Rathauses,<br />

dessen Reste bei archäologischen<br />

Grabungen freigelegt<br />

wurden. Sieben mittig angeordnete<br />

Stützen tragen einen Großteil<br />

der Deckenlast. Die Stützenköpfe<br />

Vor anderthalb Jahren hat der Ausbau<br />

des künftigen Bahnhofs Rotes<br />

Rathaus begonnen, inzwischen hat<br />

sich viel getan und ein Ende ist in<br />

Sicht. Leitungen wurden verbaut,<br />

Schotter eingebracht und Gleise<br />

verlegt. Zeitgleich wird die vom<br />

Architekturbüro Collignon geplante<br />

Innengestaltung für Böden,<br />

Wände und Beleuchtung umgesetzt<br />

– farblich ist der U-Bahnhof<br />

in Schwarz und Weiß gehalten.<br />

Derzeit werden die Wände mit geschliffenen<br />

Terrazzo platten verkleidet.<br />

Die Platten – insgesamt über<br />

5.800 Bauteile aus 2.600 Kubik-<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


11<br />

Infos<br />

Teilprojektleiter<br />

Maik Kopsch.<br />

hängig vom Projekt Lückenschluss<br />

realisiert.<br />

Der U-Bahnhof Rotes Rathaus<br />

verfügt über zwei Ebenen. In der<br />

oberen befinden sich die Bahnsteige<br />

für die neue U5, in der unteren<br />

wird eine viergleisige Kehr- und<br />

Aufstellanlage als Ersatz für die<br />

Kehranlage Alexanderplatz hergestellt.<br />

Seit Januar 2013 haben die<br />

Bauleute für den 140 Meter langen<br />

Visualisierung: bünck+fehse<br />

Seit 2010 wird an der Verlängerung<br />

der U5 vom Alexanderplatz<br />

bis zum Brandenburger Tor<br />

gearbeitet. Das Projekt »Lückenschluss<br />

U5« führt die bisherige<br />

U5-Linie am Branden burger Tor<br />

mit der U55 zusammen. So schafft<br />

der Lückenschluss U5 die direkte<br />

Verbindung von Hönow über den<br />

Alexanderplatz bis zum Hauptbahnhof.<br />

Neben 2,2 Kilometern<br />

Tunnelstrecke entstehen mitten<br />

in Berlins historischer <strong>Mitte</strong> auch<br />

die drei neuen Bahnhöfe Rotes<br />

Rathaus, Museumsinsel und Unter<br />

den Linden. Voraussichtlich ab<br />

Ende 2020 soll der Verkehr dann<br />

auf der neuen Strecke rollen.<br />

Schnittansicht<br />

durch den<br />

Bahnhof vor dem<br />

Rathaus.<br />

Schnitt: CollignonArchitektur<br />

Aktuell


12<br />

Aktuell<br />

Blick 2014 vom<br />

Rathaus auf<br />

die Baustelle.<br />

2016 konnte<br />

man die Lage<br />

des neuen<br />

Bahnhofes gut<br />

erkennen.<br />

U-Bahnhof über 58.000 Kubikmeter<br />

Erde ausgehoben; aus über<br />

41.000 Kubikmetern Beton und<br />

über 6.900 Tonnen Betonstahl<br />

haben sie beeindruckende Räume<br />

bis 16 Meter unter der Erde<br />

geschaffen. Sämtliche Materialien<br />

und Baustoffe wurden durch relativ<br />

kleine Öffnungen im Deckel heraus-<br />

und hineingebracht.<br />

»Bis zu diesem Bautenstand<br />

waren viele technische und terminliche<br />

Herausforderungen in<br />

der Bauausführung zu meistern«,<br />

sagt Maik Kopsch, Teilprojektleiter<br />

Rotes Rathaus. Dazu zählen beispielsweise<br />

der geringe Abstand<br />

der Baugrube von weniger als<br />

drei Meter bis zum Roten Rathaus<br />

und die Baulogistik aufgrund der<br />

Deckelbauweise. Alle Bautätigkeiten<br />

sind dabei unterhalb der zuerst<br />

fertiggestellten endgültigen Decke<br />

erfolgt, einschließlich der Pilzkopfstützenköpfe.<br />

Zuerst musste der<br />

Boden bis zur untersten Sohle ausgehoben<br />

werden. Danach wurde<br />

der eigentliche Bahnhofsneubau<br />

von unten nach oben hergestellt.<br />

»Dabei mussten die Pfeiler der Pilzkopfstützen<br />

präzise auf die bereits<br />

fertigen Köpfe treffen«, so Kopsch.<br />

Das hat ausgezeichnet geklappt,<br />

wie man heute sieht. Der Teilprojektleiter<br />

weist auf eine Besonderheit<br />

in dieser Bauphase hin: »Die<br />

verwendeten Spannbetonüberzüge<br />

waren lange Zeit an der Oberfläche<br />

sichtbar und führten zu häufigen<br />

Fragen in der Öffentlichkeit. Man<br />

hat dabei die Decke an Stahlbetonbalken<br />

aufgehängt, die die Baugrubenwände<br />

überbrückt haben.<br />

Dadurch konnten alle Arbeiten<br />

unter dem Deckel ohne hindernde<br />

Hilfsstützen ausgeführt werden.«<br />

Im <strong>Mitte</strong>lpunkt der Bautätigkeiten<br />

am Roten Rathaus steht<br />

derzeit neben der Innengestaltung<br />

die Oberflächenwiederherstellung:<br />

Straßen, Laternen und Vegetation<br />

werden so wiederhergestellt, wie<br />

es vor Beginn des Projekts Lückenschluss<br />

U5 ausgesehen hat. Die<br />

Spandauer Straße einschließlich<br />

Gehweg ist bereits für den Verkehr<br />

freigegeben, die östliche Rathausstraße<br />

ist in Arbeit. Der Plan sieht<br />

vor, dass bis Ende des Jahres ein<br />

Großteil der Oberfläche im Bereich<br />

Rotes Rathaus wiederhergestellt<br />

ist. Im Jahr 2019 soll dann der Rest<br />

komplettiert werden.<br />

Tipp:<br />

Auch Unter den Linden/Friedrichstraße<br />

entsteht ein neuer Bahnhof.<br />

Am 27./28. Oktober ist die<br />

Baustelle für Besucher geöffnet.<br />

Es locken faszinierende Einblicke<br />

in den Tunnel, auf die dreistöckige<br />

Baustelle und – exklusiv! – eine<br />

Ausstellung des Berliner Malers<br />

Christopher Lehmpfuhl.<br />

Tag der offenen Baustelle<br />

27. 10.<strong>2018</strong>, 10–20 Uhr<br />

28. 10.<strong>2018</strong>, 9–14 Uhr<br />

Der Zugang ist gratis, aber nicht<br />

barrierefrei.<br />

www.projekt-u5.de<br />

Sogenannte<br />

Pilzkopfstützen<br />

nehmen die<br />

Deckenlast auf.<br />

Fahrtreppen und<br />

Wandverkleidungen<br />

werden<br />

montiert.<br />

Fotos: A. Reetz-Graudenz<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


13<br />

Aktuell<br />

Berlin zeigt den<br />

grünen Daumen<br />

Fotos: Vattenfall<br />

Berlin wächst. Überall im Stadtgebiet entstehen neue Wohnungen.<br />

Doch damit verschwinden auch viele Freiräume und Grünflächen.<br />

Dabei hat gerade Berlin den Ruf, eine der grünsten Metropolen in Europa<br />

zu sein. Um dieser Tradition auch weiterhin gerecht zu werden,<br />

Berlin zu einer attraktiven und lebenswerten Stadt zu entwickeln und<br />

das Verständnis für die Herkunft und den Anbau von Nahrungsmitteln<br />

zu fördern – dafür strecken viele Berliner ihren grünen Daumen<br />

nach oben. Urbanes Gardening heißt das Zauberwort.<br />

Ziel ist, dass es in der Hauptstadt<br />

auf jedem Balkon und jeder<br />

Fensterbank grünt und blüht,<br />

öffentliche Plätze und Ecken zu<br />

Blumen- und Gemüsebeeten umgestaltet<br />

werden. Inzwischen findet<br />

man an vielen Orten in der Stadt<br />

sogenannte Bürger- und Nachbarschaftsgärten.<br />

Hobbygärtner schließen<br />

sich zusammen, Unternehmen<br />

engagieren sich, Vereine rufen<br />

grüne Projekte ins Leben.<br />

Einer der bekanntesten Gemeinschaftsgärten<br />

ist das Allmende-Kontor<br />

auf dem Tempelhofer<br />

Feld. Bereits 2011 entstanden dort<br />

auf 5.000 Quadratmeter die ersten<br />

zehn Hochbeete. Heute sind es<br />

rund 300 Beete, die von hunderten<br />

Hobbygärtnern in Eigeninitiative<br />

mit Liebe und Leidenschaft gehegt<br />

und gepflegt werden. Auch in den<br />

Prinzessinnengärten am Moritzplatz<br />

in Kreuzberg werden rund<br />

500 verschiedene Gemüse- und<br />

Kräutersorten gemeinschaftlich<br />

angebaut. Und die Liste lässt sich<br />

fortschreiben und führt unter<br />

anderem zum Interkulturellen<br />

Gemeinschaftsgarten im Mauerpark,<br />

zum »Himmelbeet« in den<br />

Wedding oder zur »Prachttomate«<br />

in Neukölln.<br />

Doch auch Unternehmen haben<br />

sich das urbane Gardening auf die<br />

Fahnen geschrieben. So hat Vattenfall<br />

zwei Gemeinschaftsgärten<br />

in Berlin-<strong>Mitte</strong> eröffnet. »Diese<br />

Stadtgärten sind Teil unseres<br />

Engagements ›Pflanz was!‹«,<br />

sagt Ina Vögele von der Vattenfall-Kommunikation.<br />

Der<br />

Name ist Programm: »Pflanz<br />

was!« will Möglichkeiten für<br />

die Berlinerinnen und Berliner<br />

schaffen, Stadtgrün aktiv<br />

und gemeinschaftlich zu gestalten.<br />

Darüber hinaus werden im Garten<br />

Workshops zu verschiedenen Themen<br />

durchgeführt. Eltern lernen<br />

gemeinsam mit ihren Kindern<br />

alles über ein Insekten hotel, um es<br />

später im Garten selbst zu bauen.<br />

Zwei versierte Gartenprofis erklären<br />

unter anderem, wie aus einfachen<br />

Europaletten gemütliche Lounge-Paletten<br />

zum Chillen entstehen<br />

oder wie man ein Gewächshaus<br />

baut. »Alle Videos stellen wir auf<br />

der Plattform YouTube bereit und<br />

natürlich haben unsere beiden<br />

Gärtner Marc und Thomas auch<br />

einen eigenen Facebook-Kanal«, so<br />

Vattenfall Gemeinschaftsgarten<br />

Köpenicker Straße.<br />

Workshop am<br />

Heizkraftwerk<br />

<strong>Mitte</strong>.


14<br />

Aktuell<br />

»Pflanz was!«<br />

ist das Motto in<br />

<strong>Mitte</strong>.<br />

Hochbeet<br />

im Stadtgarten<br />

Köpenicker<br />

Straße.<br />

Ina Vögele. Die Vattenfall Gemeinschaftsgärten<br />

in der Köpenicker<br />

Straße 60 und der Neuen Grünstraße<br />

13/4 sind während der Öffnungszeiten<br />

für jeden zugänglich. Der<br />

Besuch der Gärten und das Gärtnern<br />

sind kostenfrei. »Jeder kann<br />

mitmachen – mit und ohne grünen<br />

Daumen. Hier gibt es keine personengebundenen<br />

Beete und keine<br />

Verpflichtungen: Jeder darf überall<br />

gärtnern, wo es gerade notwendig<br />

ist und so häufig kommen, wie er<br />

möchte. Alles, was in dem Garten<br />

gepflanzt wird, steht der Gemeinschaft<br />

zur Verfügung. Am Ende<br />

der Gartensaison wird gemeinsam<br />

geerntet«, so Ina Vögele.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft »Grüne<br />

<strong>Mitte</strong>« der Stiftung Zukunft Berlin<br />

hat mit drei Modellprojekten<br />

ein Weiterdenken in der urbanen<br />

Pflanzenverwendung anstoßen und<br />

dabei die Prachtstraße Unter den<br />

Linden, das Marx-Engels-Forum<br />

mit dem Humboldt-Forum und den<br />

Spreekanal mit der Fischerinsel im<br />

Blick. Die Idee ist, die <strong>Mitte</strong> Berlins<br />

zu einem Leitraum für modernes<br />

Stadtgrün zu entwickeln. Im <strong>Mitte</strong>lpunkt<br />

steht unter anderem die<br />

gezielte Verwertung des Regenwassers<br />

von Dächern und Belagsflächen<br />

zur Bewässerung grüner<br />

Areale und zur Kühlung der Stadt<br />

durch Verdunstung. Der Grünraum<br />

des Marx-Engels-Forums soll mit<br />

seinen Statuen die globalen Bezüge<br />

des Humboldt-Forums aufnehmen<br />

und durch entsprechende Bepflanzung<br />

selbst zum »Weltgarten«<br />

werden – und damit zum zentralen<br />

Teil des Lehrgartens. In der Nachbarschaft<br />

gelegen zum Rathaus, zur<br />

Marienkirche, zum Fernsehturm<br />

Fotos: Vattenfall<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


15<br />

Fotos: Vattenfall<br />

Aktuell<br />

ten stehen exemplarisch für zeitgemäße<br />

Strategien und Handlungsoptionen<br />

einer grünen Freiraumplanung.<br />

Sie verbinden Funktionalität<br />

und Kultur mit Flora und Fauna. Sie<br />

verknüpfen Geschichte und Gegenwart,<br />

bieten Begegnungsräume für<br />

alle Altersgruppen und Milieus und<br />

sprechen mit ihren Gestaltungsmöglichkeiten<br />

direkt das Herz der<br />

Hauptstädter als auch der Gäste<br />

von überall her an.<br />

Mehr Infos:<br />

pflanz-was.vattenfall.de<br />

www.stiftungzukunftberlin.eu<br />

Die Stadtgärten<br />

sind grüne Oasen<br />

für alle.<br />

mit seinen Wasserkaskaden und<br />

Rosenbeeten sowie zum Nikolaiviertel,<br />

würde dieser internationale<br />

Stadtgarten zugleich die jeweiligen<br />

Architekturen der unterschiedlichen<br />

Epochen verknüpfen. Von<br />

hier, der Stadtmitte aus, könnte er<br />

als Zentrum der Berliner Parklandschaft<br />

wirken. Der 1,9 Kilometer<br />

lange Spreekanal zwischen Bodemuseum<br />

und Fischerinsel soll<br />

durch das Projekt Flussbad Berlin<br />

zu einem grün-blauen Verbindungsraum<br />

und zu neuer Bedeutung<br />

entwickelt werden. Die hier<br />

gelegenen Grünräume würden programmatisch<br />

gestärkt, besser miteinander<br />

verzahnt und das Wasser<br />

als die verbindende Lebensader in<br />

den <strong>Mitte</strong>lpunkt gerückt werden, so<br />

die AG »Grüne <strong>Mitte</strong>«. Dazu gehören<br />

neben der Spree insbesondere<br />

der Uferbereich am Humboldt-Forum,<br />

der Garten des ehemaligen<br />

Staatsratsgebäudes und heutigen<br />

Wirtschaftshochschule sowie die<br />

Freiflächen der südlich gelegenen<br />

Fischerinsel. Alle drei Projekte mit<br />

ihren verschiedenen Schwerpunk-<br />

Gemeinschaftsgarten<br />

Neue<br />

Grünstraße-


16<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Wann<br />

kommt<br />

der<br />

Herbst?<br />

Nach diesem Jahrhundertsommer<br />

sind die Erwartungen<br />

an den Herbst mit all den<br />

Oktober- und Erntefesten<br />

groß. Um modisch nichts zu<br />

verpassen, haben wir nach<br />

den passenden Angeboten<br />

für Sie gesucht.<br />

Einen femininen Look<br />

ergibt der klassisch<br />

geschnittene Blazer in<br />

Kombination mit einer<br />

gemusterten Rundhals-<br />

Bluse. | Bluse: 59,99 € |<br />

| Blazer: 79,99 € |<br />

www.bettybarclay.com


Der Shopper XS von<br />

reisenthel ist eine charmant-witzige<br />

Kleintasche<br />

zum Tragen oder Umhängen<br />

– für große und kleine<br />

Mädchen. Ein passender<br />

Begleiter für das Oktoberfest.<br />

| 19,95 € | erhältlich<br />

im KaDeWe oder online bei<br />

www.reisenthel.com<br />

17<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Eine Spinne macht noch keinen<br />

Altweibersommer, aber mit diesem<br />

krabbeligen Anstecker können Sie die<br />

Welt bereisen. Spider Daisy besteht aus<br />

Swarowski Kristallen und Mineralglas.<br />

| 98 € | KONPLOTT, LP12 Mall of Berlin<br />

www.konplott.com<br />

Frisches Bier aus der eigenen<br />

Heimbrauerei? Mit dem Klarstein<br />

Mundschenk Maischekessel<br />

erreicht jeder Hobby-Braumeister<br />

ganz unkompliziert die richtige<br />

Stammwürze für 30 Liter Braugut.<br />

| 347,99 € | aufgespürt bei<br />

www.klarstein.de<br />

Trendsetter auf den Wies’n ist man<br />

in diesem Jahr mit dem Trachtenschirm<br />

»Salzburg« von doppler.<br />

Der Stockschirm ist ein Manufaktur-Modell<br />

und wird in Österreich<br />

von Hand gefertigt.<br />

| 195,95 € | gefunden bei<br />

www.dopplerschirme.com


18<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Diese Blumen nehmen wir mit in den<br />

Herbst und verlängern so den Sommer.<br />

Mit dem floralen Print und den Volants<br />

an der Knopfleiste wird die Bluse unser<br />

Lieblingsstück.<br />

| 129,99 € | CINQUE Store, Rochstraße 1<br />

und LP12 Mall of Berlin<br />

www.cinque.de<br />

Fesche Dirndl für fesche Madeln: Ein Dirndl<br />

ist ein echter Alleskönner und darf in keinem<br />

Kleiderschrank fehlen. | 199,99 € | entdeckt bei<br />

www.adlermode.com<br />

Mehr als nur Socken<br />

sind diese trendigen<br />

Strümpfe von Wolford.<br />

Von der vorderen <strong>Mitte</strong><br />

ausgehend wird ein zartes<br />

Band trendig um die Wade<br />

geschnürt. | 25 € | Wolford<br />

Boutique Berlin, Pots damer<br />

Platz Arkaden<br />

www.wolfordshop.de<br />

Alles in Sack und Tüten? Die<br />

Hände frei und trotzdem alles<br />

dabei haben Sie mit diesem<br />

stylishen Rucksack. Ein Allrounder<br />

mit separatem Handy- und<br />

Reißverschlussfach und extra<br />

Fach auf der Rückseite. | 49,95 €<br />

| Tamaris, Friedrichstraße 154<br />

www.tamaris.de<br />

Gewinnen<br />

In Kooperation mit dem Label MIJUNE ist im Berliner Atelier Lapàporter<br />

diese praktische iphone-Hülle mit geflochtener Lederkordel zum Umhängen<br />

entstanden. So hat man die Hände immer frei und das Handy trotzdem griffbereit.<br />

Das Case ist aus transparentem Kunststoff, passende Aussparungen<br />

geben genug Raum für Kamera, Ladeanschluss und alle anderen Funktionen.<br />

Es ist beständig gegen Stöße, Kratzer oder Risse und verhindert das Ansammeln<br />

von Staub und Schmutz.<br />

Wir verlosen eine iPhone-Hülle im Wert von 79 Euro. Um zu gewinnen,<br />

schicken Sie bis zum 5. Oktober eine Mail an mitte.<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com<br />

mit dem Betreff »Handy«. Und folgen Sie uns doch gern bei Facebook unter<br />

MITTE <strong>bitte</strong> oder auf unserer Webseite www.mitte-<strong>bitte</strong>.de. Der Rechtsweg<br />

ist wie bei all unseren Gewinnspielen ausgeschlossen.<br />

www.lapaporter.com<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


19<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Nur für kurze Zeit gibt es die<br />

limitierte LUMAS Summer Art<br />

Edition mit signierten Fotos<br />

von Tommy Clark. Amadores<br />

Beach ist ein echter Fotoabzug<br />

unter Acrlyglas im weißen<br />

Schattenfugenrahmen aus<br />

Ahorn (64,4 x 94,4 cm).<br />

| 299 € | Editionsgalerie<br />

LUMAS<br />

www.lumas.de<br />

Das OnePlus 6 Red ist das<br />

erste Smartphone mit einem<br />

Gehäuse komplett aus Glas<br />

– sechs Schichten bringen<br />

Tiefe und einen metallischen<br />

Schimmer. 6,28 Zoll Größe<br />

mit 19:9 Touch-Display, 8GB<br />

RAM und 128 GB Speicher<br />

sind die Highlights.<br />

| Ab 569 € | gesehen bei<br />

www.oneplus.com/de<br />

Ein Shampoo Bar von LUSH ist<br />

so ergiebig wie drei Flaschen<br />

Shampoo à 250 Milliliter. Das<br />

Shampoo ist fest, unverpackt<br />

und eignet sich als Reisebegleiter.<br />

Die Bars gibt es für<br />

verschiedene Haartypen.<br />

| 8,95 € | LUSH Shop,<br />

Friedrichstraße 96<br />

www.lush-shop.de<br />

www.<br />

.de<br />

Zeit zum Entspannen!<br />

Nehmen Sie sich bewusst eine Auszeit und entdecken Sie wieder die Kunst, sich Zeit zu nehmen.<br />

Wir bringen Ihnen Ihre Wunsch-Magazine zu einem sensationell günstigen Preis ins Haus.<br />

030-740 748 70 anrufen - informieren - unverbindlich probelesen


20<br />

Lifestyle<br />

Herbst in Berlin<br />

Der Jahrhundertsommer hat so manchen Berliner in die Knie gezwungen und für die meisten Hauptstädter<br />

gab es vor allem eine bevorzugte Freizeitbeschäftigung: Baden, Schwitzen und Sonnen. Also wird es<br />

Zeit, die kühleren Tage im Herbst zu nutzen, um ein wenig Kultur und Bewegung ins Leben zu bringen!<br />

Foto: Janaglueck/pixelio.de<br />

Tango und Salsa<br />

Im Herbst noch ein bisschen Sommerfeeling?<br />

Kein Thema: Vor der<br />

Kulisse der Museumsinsel finden<br />

regelmäßig bei (noch) schönem<br />

Wetter Tanzabende statt. Wer<br />

Wenn die Tage kürzer und die<br />

Röcke länger werden, ist es wieder<br />

Zeit für Bildung und Kultur. Berlin<br />

hat interessante Museen zu bieten<br />

und neben dem Menschenmuseum<br />

am Alexanderplatz, dem<br />

Neuen Museum, Pergamon- und<br />

DDR Museum zeigen auch andere<br />

Museen im Herbst spannende<br />

Sammlungen und Wanderausstellungen.<br />

Eine neue Dauerausmöchte,<br />

kann an der Strandbar<br />

des Monbijou Theaters Unterricht<br />

nehmen – pro Abend kostet das<br />

vier Euro, Zugucken ist allerdings<br />

kostenlos. Doch nicht nur Tango<br />

steht hier auf dem Plan – auch<br />

Cha Cha Cha, Walzer, Swing und<br />

Salsa werden getanzt. Ob das<br />

Wetter noch für die Draußentänzer<br />

geeignet ist, findet sich auf der<br />

Webseite des Monbijou Theaters.<br />

Tipp: Wenn das Wetter nicht mehr<br />

mitspielt, dem Gemüt aber trotzdem<br />

nach Tanzen ist: In Clärchens<br />

Ballhaus kann man die ganze<br />

Woche über Swing, Tango oder<br />

Standardtänze lernen – montags<br />

sogar kostenlos!<br />

Zeit für Museen<br />

Buntes Laub<br />

sorgt für<br />

fröhliche<br />

Farbtupfer im<br />

Herbst.<br />

Foto: Karl-Heinz Liebisch/pixelio.de<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


21<br />

Foto: uschi dreiucker/pixelio.de Foto: CFalk/pixelio.de<br />

Lifestyle<br />

stellung im Märkischen Museum<br />

richtet sich beispielsweise an alle,<br />

die den Wandel Berlins und seine<br />

Geschichte verstehen wollen:<br />

»BerlinZEIT« präsentiert auf zwei<br />

Etagen die prägenden Momente<br />

der Stadt.<br />

Tipp: mit dem 3-Tage-Museumspass<br />

lassen sich verregnete Wochenenden<br />

in 30 Ausstellungen<br />

und Museen verbringen.<br />

Feste feiern<br />

Herbst ist auch die Zeit der Ernte,<br />

Traditionen und Feiertage und<br />

allerorts werden Erntedank-, Kürbis-<br />

und andere Volksfeste gefeiert.<br />

In der Domäne Dahlem kann<br />

man am 13. Oktober den festlich<br />

geschmückten Erntewagen mit<br />

Erntekrone im historischen Gutshof<br />

bewundern und die Erntekönigin<br />

beim Umzug begleiten.<br />

Um Kürbisse geht es beim<br />

19. Schöne berger Kürbisfest am<br />

5. und 6. Oktober in der Akazienstraße<br />

und der Belziger Straße.<br />

Kinder können basteln und die<br />

Erwachsenen alle Leckereien und<br />

die unglaubliche Vielfalt rund<br />

um die dicke gelbe Herbstfrucht<br />

probieren.<br />

Drachensteigen<br />

Mit den Herbststürmen beginnt<br />

wieder die Zeit, Drachen steigen<br />

zu lassen. Ob selbstgebastelt oder<br />

gekauft spielt dabei überhaupt<br />

keine Rolle. Entscheidend ist der<br />

Spaß an der frischen Luft. Auch<br />

Berlin hat geeignete Orte zum<br />

Drachensteigen. Beispielsweise<br />

eignet sich die freie Fläche zwischen<br />

Kanzleramt und Reichstag<br />

gut dafür. Allerdings sollte man<br />

sein Flugobjekt fest im Griff<br />

haben, da die Wiese stets gut<br />

besucht ist.<br />

Mehr Platz bietet hingegen das<br />

Tempelhofer Feld. Auf der riesigen<br />

Fläche weht eigentlich das ganze<br />

Jahr über ein Lüftchen, so dass<br />

auch außerhalb der Saison das<br />

Drachensteigen klappt.<br />

Tipp: Am 22. September findet zum<br />

siebten Mal in Berlin das STADT<br />

UND LAND – Festival der Riesendrachen<br />

auf der Tempelhofer Freiheit<br />

statt.<br />

Ordentlich Fahrt aufnehmen<br />

kann der Wind auch im Mauerpark,<br />

und große Bäume stören das Vergnügen<br />

dort ebenfalls nicht. Mitunter<br />

kann es am Wochenende etwas<br />

Ein freies<br />

Feld ist ideal,<br />

um Drachen<br />

steigen zu<br />

lassen.<br />

Herbst ist<br />

auch die Zeit<br />

der Erntedankfeste.


22<br />

Lifesyle<br />

Im September<br />

beginnen die<br />

Oktoberfeste.<br />

voll werden, wenn Flohmarkt ist<br />

oder das Karaoke-Singen stattfindet.<br />

Wer zuschauen möchte, wie Profis<br />

ihre handgefertigten Ein-, Zwei- oder<br />

Vierleiner am Himmel tanzen lassen,<br />

dem sei ein Ausflug zum Internationalen<br />

Drachenfest nach Potsdam<br />

empfohlen. Am 23. September<br />

werden hier mit spektakulären Vorführungen<br />

die schönsten, buntesten<br />

und schnellsten Drachenshows weit<br />

und breit präsentiert.<br />

Oktoberfeste<br />

O’zapft wird im Herbst auch in<br />

Berlin. Die bajuwarische Lebensart<br />

in Dirndl und Leberhosen – inklusive<br />

der kulinarischen Spezialitäten<br />

wie Haxn, Weisswurst und<br />

Schweinsbraten – wird mit einer<br />

Vielzahl von Oktoberfesten in die<br />

Hauptstadt geholt. Den Auftakt in<br />

die bayerische Saison macht vom<br />

1. bis 16. September das Oktoberfest<br />

am Hauptbahnhof direkt auf<br />

dem Washingtonplatz und viele<br />

weitere in der Stadt folgen. Mit<br />

Brez’n, Bier und Wiesn-Blasmusik<br />

feiert Berlin im Herbst die bayerische<br />

Gaudi.<br />

Lichterfeste<br />

Es wird bunt im Herbst: Ab dem 28.<br />

September erstrahlt Berlin erneut<br />

im Glanz der beiden Lichterfeste:<br />

Berlin leuchtet startet bereits im<br />

September und das Festival of<br />

Lights legt ab dem 5. Oktober nach.<br />

Dabei werden nicht nur die großen<br />

Sehenswürdigkeiten wie das<br />

Brandenburger Tor, der Berliner<br />

Dom oder der Fernsehturm spektakulär<br />

beleuchtet, sondern auch<br />

Geheimtipps, vergessene Gebäude<br />

oder Plätze mit Licht spektakulär<br />

in Szene gesetzt. Dabei werden<br />

internationale Künstler vorgestellt<br />

und verschiedene Mottos der<br />

Illuminationen lassen große und<br />

kleine Lichtfans staunen.<br />

Tipp: Verschiedene Anbieter<br />

führen zu den schönsten Orten der<br />

beiden Lichterfeste und zeigen die<br />

wunderschönen Illuminationen<br />

auch kombiniert von den Wasserund<br />

Landwegen aus. Wer lieber<br />

zu Fuß unterwegs ist, freut sich<br />

sicher über die vielseitigen gastronomischen<br />

Angebote: Cocktails,<br />

Glühwein to Go und Street Food<br />

lassen beim Bummel durch die<br />

leuchtende Stadt keine Wünsche<br />

offen.<br />

Jazzfest Berlin<br />

Gegründet im Jahr 1964 als „Berliner<br />

Jazztage“ zählt das Jazzfest<br />

Berlin mittlerweile zu Europas<br />

renommiertesten Jazzfestivals.<br />

Der Blickwinkel liegt auf globalem<br />

Jazz und nicht nur „Musik-Nerds“<br />

kommen bei den vielen verschiedenen<br />

Veranstaltungen voll auf<br />

ihre Kosten. Aktueller Dreh- und<br />

Angelpunkt des musikalischen Geschehens<br />

ist das Haus der Berliner<br />

Festspiele, entlang der Jazzroute<br />

finden sich jedoch auch viele kleinere<br />

Veranstaltungen, Jam Sessions<br />

und spontane Gigs.<br />

Foto: Michaela Schöllhorn/pixelio.de Foto: ©Robert Kneschke - stock.adobe.com Foto: ©JFL Photography - stock.adobe.com<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


23<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

GASTRONOMIE<br />

IN MITTE<br />

<strong>Mitte</strong> lebt von<br />

Veränderungen,<br />

auch in Gastronomie-Szene.<br />

Neue<br />

Restaurants, neue<br />

Bars, neue Konzepte<br />

und Ideen. Hier<br />

unsere Highlights:


24<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Schwein goes Brunch<br />

Berlin-<strong>Mitte</strong> hat das »Schwein« zwar als Top-Restaurant verloren, aber in der<br />

neuen Location öffnet das Team um Gastgeber David Monnie und Chef de<br />

Cuisine Christopher Kümper nun endlich auch am Vormittag seine Türen.<br />

Feinschmecker und Genießer werden künftig jeden Samstag von 11.30 bis<br />

15.30 Uhr mit dem neuen Fine-Dining-Brunch in der Mommsenstraße gut<br />

gestärkt ins Wochenende gebracht. Auf der Karte stehen neben Klassikern<br />

wie Egg Benedict oder Flammkuchen auch Couscous mit Büsumer Krabben<br />

oder Roastbeef vom Weiderind. »Wir wollen den Genussmenschen ansprechen,<br />

der ausgeht, um Spaß zu haben – egal, ob bei einem Fünf-Gänge-Menü<br />

oder bei einem Glas Wein«, meint Selfmade-Gastronom Monnie,<br />

der nach Stationen in der Karibik jahrelang Chef der Lützowbar und Gastgeber<br />

im alten Schwein in Berlin-<strong>Mitte</strong> war. Chef de Cuisine Christopher Kümper,<br />

den die Berliner Meisterköche im Sommer letzten Jahres zum »Aufsteiger<br />

des Jahres« kürten, setzt dabei konsequent auf regionale Produkte.<br />

www.schwein.online<br />

Berlin Food Week<br />

Der Termin für die leckerste Woche des Jahres steht fest:<br />

die Berlin Food Week wird in diesem Jahr vom 17. bis 23.<br />

September stattfinden. Foodies, Feinschmecker und<br />

Gourmets können viele Veranstaltungen an zahlreichen<br />

Orten der Hauptstadt erleben. Partnerland ist<br />

in diesem Jahr die USA. Das Land der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten wird seine innovative und<br />

vielfältige Küche präsentieren, die so bekannte<br />

Spezialitäten wie Tacos und Poké Bowls nach<br />

Deutschland gebracht hat. Beim Stadtmenü<br />

bieten mehr als 50 Restaurants in der ganzen<br />

Stadt unter dem gemeinsamen Motto<br />

»RoastTrip« ihre Menüs an. Jedes Restaurant setzt<br />

dieses mit seiner eigenen Handschrift um, legt die<br />

Anzahl der Gänge selbst fest und entscheidet sich für<br />

eine Preiskategorie. Die Berlin Food Week ist das vielfältigste<br />

Food-Festival Deutschlands: Seit 2014 präsentieren<br />

sich hier in der ganzen Stadt Köche, Gastronomen,<br />

Food-Entrepreneure, Manufakturen und Marken.<br />

www.berlinfoodweek.de<br />

Wechsel im Steigenberger<br />

Seit dem Frühjahr <strong>2018</strong> führt Gabriele Maessen das Steigenberger Hotel<br />

am Kanzleramt in Berlin. Darüber ist sie als Area General Manager für<br />

die Steigenberger-Hotels in der Region Ost verantwortlich. In ihren<br />

Zuständigkeitsbereich fallen neben dem Steigenberger Hotel am<br />

Kanzleramt auch das Steigenberger Hotel Berlin, das Steigenberger<br />

Hotel Sanssouci in Potsdam, das Steigenberger Hotel de<br />

Saxe in Dresden sowie das Steigenberger Hotel Esplanade und<br />

das Maxx Hotel in Jena. Gabriele Maessen verfügt über einen<br />

mehr als 30-jährigen Erfahrungsschatz in der internationalen<br />

Hotellerie und hatte bereits verschiedene Positionen als<br />

General Manager sowie in den Bereichen Business Development<br />

und Sales & Marketing inne. Bisherige Stationen waren<br />

unter anderem Paris, Madrid, Wien, Zürich und Budapest,<br />

seit 2004 ist sie in Berlin tätig. »Gabriele Maessen bringt ein<br />

enormes Maß an internationaler Berufserfahrung mit und wird<br />

uns helfen, unsere Hotels in Berlin und in der gesamten Region<br />

Ost weiterhin auf Erfolgskurs zu halten«, so Jürgen von Massow,<br />

Vice President Operations der Steigenberger Business Hotels.<br />

www.steigenberger.com<br />

Foto: Deutsche Hospitality Foto: Schwein<br />

Foto: Berlin Food Week<br />

Foto: katrin bernsteiner<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Frische Steinpilze aus der Region<br />

Frische Steinpilze sind eine Delikatesse im Spätsommer und<br />

Herbst und auch das Team des Deutschen Restaurants<br />

Ausspanne hat seine neue Karte nach den beliebten<br />

Pilzen ausgerichtet. Um das wunderbare Aroma und<br />

den vollen Geschmack herauszuholen, werden sie<br />

eingelegt, getrocknet, gebacken und sogar zu Gelee<br />

verarbeitet. Heraus kommen dann Gerichte wie<br />

»Pastinakensuppe mit eingelegten Steinpilzen<br />

und Whiskey-Schaum« oder »Gebratene Brust<br />

und geschmorte Keule von der Taube mit Mirabellen-Kompott,<br />

gebackenem Steinpilz, Herbsttrompetenpilz-Gelee<br />

und Kürbis-Stampf«. Denn auch<br />

der Kürbis gehört zu den typischen Herbstklassikern<br />

in der Ausspanne wie auch Pastinaken und Maronen.<br />

Küchenchef André Pilz liebt es, die typisch deutschen<br />

Gerichte abzuwandeln und modern zu interpretieren.<br />

Wie es sich für das liebevoll eingerichtete Restaurant gehört,<br />

passt ein frisches Bier aus der Region am besten dazu.<br />

Geöffnet ist täglich ab 16 Uhr.<br />

www.deutsches-Restaurant.berlin<br />

25<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Foto: Hotel Kastanienhof<br />

Foto: Weihenstephaner Berlin<br />

Festbiersaison startet<br />

Das Weihenstephaner am Hackeschen Markt ist bestens auf den<br />

Herbst vorbereitet und schenkt seinen Gästen als erstes Lokal in<br />

Berlin ganz traditionell ab dem 1. September das original Weihenstephaner<br />

Festbier der neuen Saison aus. Das anlässlich des Oktoberfests<br />

gebraute Festbier aus den Kellern der Bayerischen<br />

Staatsbrauerei Weihenstephan wird im Weihenstephaner<br />

am Hackeschen Markt sogar noch vor dem Anstich auf der<br />

Münchner Theresienwiese am 22. September bereitgestellt.<br />

Egal ob im 0,5 Liter Glas oder als Maß – auf das süffige und<br />

vollmundige Bier vom Fass können sich die Volksfestfans bis<br />

zum Ende der Oktoberfest-Saison freuen. Dazu werden im<br />

gleichnamigen Bier eingelegtes »Freisinger Festbiersteak«,<br />

»Tiroler Speckflammkuchen« oder »Blaue Zipfel« serviert. Bei<br />

schönem Wetter kann der Gerstensaft auch im Innenhof oder<br />

auf der Sonnenterrasse mit Blick auf den Hackeschen Markt<br />

genossen werden. Für ein stimmungsvolles Ambiente sorgt<br />

hingegen der urige Gewölbekeller von 1749.<br />

www.weihenstephaner-berlin.de<br />

Foto: Hotel Adlon Kempinski<br />

Neues Leitungsteam<br />

Philipp Pögl und Stephan Eberhard leiten zukünftig den vielseitigen<br />

Food & Beverage Bereich des Hotel Adlon Kempinski. Darunter<br />

fallen neben den drei Restaurants »Lorenz Adlon Esszimmer«,<br />

»Sra Bua by Tim Raue« und »Restaurant Quarré« auch die Lobby<br />

Bar, der Room Service, das »Adlon To Go«, das Mitarbeiterrestaurant,<br />

die Pâtisserie sowie das umfangreiche, auf 3.000<br />

Quadratmeter verteilte Bankettgeschäft und das dazugehörige<br />

Stewarding. Philipp Pögl zeichnet als Director of Food & Beverage<br />

für die Gesamtleitung verantwortlich. Damit obliegt ihm<br />

neben der Koordination sämtlicher Service- und Küchenabläufe<br />

auch die Führung der knapp 200 Mitarbeiter. Stephan Eberhard<br />

leitet als Küchendirektor die Gesamtküche des Hotel Adlon<br />

Kempinski und ist somit für rund 80 Köche, das Stewarding sowie<br />

das kulinarische Wohlbefinden der jährlich rund 350.000 Hotel-,<br />

Restaurant- und Bankettgäste zuständig.<br />

www.hotel-adlon.de


26<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Aufgetischt:<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

Doc. Eva kocht auf Profi-Niveau mit Leidenschaft und Herzblut. Sie lässt sich hier<br />

über die Schulter schauen und verrät die besten Tipps und Tricks rund um das<br />

Thema Kochen. Heute präsentiert sie uns Clafoutis mit Tomaten.<br />

Das Limousin ist eine sehr bezaubernde,<br />

kleine ländliche Region in Frankreich.<br />

Die Hauptstadt heißt Limoges, hat<br />

140.000 Einwohner und liegt nahe der<br />

Verbindungsstrecke zwischen Spanien<br />

und Nordeuropa. Hier hat die Spécialité<br />

du Limousin, der Clafoutis, seinen<br />

Ursprung. Er besteht in der Regel aus<br />

Süßkirschen (mit Stein) und einem<br />

flüssigen, gesüßten Eierteig, der einem<br />

Pfannkuchenteig ähnelt – halb Kuchen,<br />

halb Pfannkuchen. Man kann ihn aber<br />

auch ungesüßt, respektive salzig, zubereiten,<br />

beispielsweise mit Tomaten. Ganz<br />

wichtig ist: Ein bisschen saftig muss er<br />

sein. Ob direkt als Tarte in einer flachen<br />

Cocotte, also in einer irdenen Form,<br />

oder ausgestochen zu kleinen Rundlingen,<br />

man kann ihn als kleine feine<br />

Vorspeise zu einem Glas gut gekühltem<br />

Roséwein oder auch als Fingerfood oder<br />

Amuse-Gueule servieren.<br />

Tomaten (bot. Solanum lycopersicum)<br />

sind gesund. Einer der wichtigsten<br />

Inhaltsstoffe ist das Lycopin, ein Carotinoid,<br />

welches freie Radikale neutralisieren<br />

kann. Es schützt vor allem die Haut<br />

vor Zellveränderungen durch UV-Strahlung.<br />

Lycopin ist ebenso gut für unser<br />

Herz, denn es hemmt die Ablagerung<br />

schädlicher Stoffe in den Blutgefäßen<br />

und beugt somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

vor. Der rote Tomatenfarbstoff<br />

kann nur dann optimal von unserem<br />

Körper genutzt werden, wenn er erwärmt<br />

wurde.<br />

Mein Rezept für die kleinen Clafoutis-Teilchen<br />

ist absolut nicht spektakulär, aber<br />

sie mümmeln sich so dahin und plötzlich<br />

sind sie weg, so köstlich sind sie.<br />

Als nieder gelassene promovierte<br />

Zahnärztin und Genussmensch<br />

gehört Dr. Eva Schaefers<br />

zur Generation 60+ und geht mit<br />

Smartphone, Tablet und Laptop<br />

mit der Zeit. Ihr Credo: Traditionen<br />

bewahren, Erfahrungen weitergeben<br />

und nicht ganz unkritisch<br />

die Zukunft unserer Ernährung<br />

betrachten.<br />

www.dental-food.blogspot.de<br />

Fotos: Eva Schaefers<br />

Zutaten<br />

150 ml Milch Salz, Zucker<br />

120 ml Sahne Pfeffer (schwarz,<br />

2 El Parmesan,<br />

gerieben<br />

grob gemahlen),<br />

frische Basilikumblätter<br />

1 El Speisestärke<br />

1 El Butter<br />

300 g Cocktailtomaten,<br />

bunt<br />

Zubereitung<br />

Aus Eiern, Milch, Sahne, Parmesan, Speisestärke, Salz und Pfeffer einen Teig mixen und<br />

20 Minuten ruhen lassen. Form ausbuttern, Tomaten einfüllen und mit dem Teig übergießen.<br />

Bei 160 Grad Celsius rund 30 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen backen.<br />

Anrichten<br />

Clafoutis mit Basilikumblättern bestreuen und als Portionsstück servieren. Man kann<br />

auch mundliche Happen ausstechen und sie als Fingerfood zum Aperitif reichen.<br />

Lauwarm schmecken die Clafoutis übrigens es am besten!<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Herbstlektüre<br />

Das gefällt uns!<br />

27<br />

Kultur Bücher<br />

Lieblingsplätze hat jeder: Ob in Mecklenburg, im heimischen Garten oder an der Biertheke. Unsere<br />

Buchempfehlungen für den Herbst führen Sie an ausgesuchte Orte mit teils geschichtsträchtigen<br />

Hintergründen. Vielleicht finden Sie dabei einen neuen Lieblingsplatz für sich.<br />

Markus<br />

Raupach<br />

Mit<br />

Biergutscheinen<br />

im Wert von<br />

100 Euro!<br />

Die schönsten<br />

BRAUEREIEN<br />

in Berlin und Potsdam<br />

Lieblingsplätze in Mecklenburg<br />

Eingebettet in die malerische Seenlandschaft<br />

Mecklenburgs bietet das<br />

Land zwischen den Seen unter anderem<br />

geschichtsträchtige und romantische<br />

Orte wie die Schlösser in Schwerin<br />

und Güstrow. Im Nationalpark Müritz<br />

erwarten den Besucher eine Vielzahl<br />

heimischer Tier- und Vogelarten, an der<br />

verwunschenen Klosterruine Dargun<br />

musikalische Aufführungen und am<br />

Leuchtturm Plau ein Panoramablick<br />

mit See. Mecklenburg ist ein Paradies<br />

für Wasserwanderer und Radfahrer,<br />

aber auch für Kulturinteressierte und<br />

jene, die einfach nur die Seele baumeln<br />

lassen wollen.<br />

Dorrit Bartel wuchs in Schwerin auf<br />

und hat an ihren späteren Lebensorten<br />

Dresden, Köln und London immer die<br />

Nähe zu Schloss und See vermisst. Heute<br />

lebt sie in Berlin und verbringt ihre Wochenenden<br />

wieder gern in Mecklenburg.<br />

Neben ihrer Arbeit als Sekretärin schreibt<br />

sie Romane und Kurzgeschichten.<br />

Dorrit Bartel: »Lieblingsplätze zum<br />

Entdecken: Schwerin, die Müritz und<br />

das Seenland«, 192 S., Gmeiner<br />

Verlag, 15 €<br />

Berlins beste Brauereien<br />

Über die leidenschaftliche Liebesbeziehung<br />

zwischen Berlin und Bier schreibt<br />

Biersommelier Markus Raupach. Er führt<br />

durch die besten Brauereien in Berlin<br />

und Potsdam und erklärt die Philosophie,<br />

die Brauer und die Produkte. Berlin ist<br />

demnach zu einer der wichtigsten Bierstädte<br />

geworden. Zahlreiche Brauereien<br />

und interessante Bierlocations haben in<br />

den letzten Jahren eröffnet. Dem Buch<br />

für alle Hopfenliebhaber liegen Biergutscheine<br />

im Wert von 100 Euro bei.<br />

Markus Raupach arbeitete als Fotograf,<br />

Journalist und Medienprofi schon<br />

bald nach der Gründung seiner Medienagentur<br />

1998 für Brauereien, Hotels und<br />

Gastronomien. Seit 2005 erschienen<br />

zudem über 30 Bücher aus der Feder<br />

des Bambergers, darunter auch Brauereiführer<br />

für Franken, Bayern, Sachsen,<br />

Thüringen und Berlin. Schließlich<br />

entstand die Idee einer BierAkademie,<br />

wofür er mit der »Goldenen BierIdee<br />

2015« ausgezeichnet wurde.<br />

Markus Raupach: »Die schönsten<br />

Brauereien in Berlin und Potsdam«,<br />

114 S., Elsengold Verlag, 19,95 €<br />

Geschichtsentleerte <strong>Mitte</strong><br />

Berlin plant gravierende Neugestaltungen<br />

seiner <strong>Mitte</strong>. Will man diese Pläne fundiert<br />

diskutieren, muss man um das bauliche<br />

Schicksal des historischen Zentrums wissen<br />

– es scheint weithin vergessen. Dabei<br />

ist der Ort hochgradig mit Bedeutung<br />

aufgeladen. Auf einer Fläche, die heute<br />

im Osten und Norden durch die Stadtbahn<br />

und im Süden und Westen durch<br />

den Spreekanal begrenzt wird, finden sich<br />

unter Rasen und Asphalt die Kellermauern<br />

aus achthundert Jahren Stadtgeschichte.<br />

Nirgends besitzt Berlin weiter zurückreichende<br />

urbane Spuren. Doch der heutige<br />

Zustand verrät fast nichts davon.<br />

Dieses Buch bringt wesentliche Informationen<br />

und Abbildungen zur Planungs-,<br />

Bau- und Besitzgeschichte des<br />

historischen Zentrums im 19. und 20.<br />

Jahrhundert in bündiger Form zusammen.<br />

Es führt vor Augen, wie der Berliner<br />

Stadtkern zu dem wurde, was er heute<br />

ist: die geschichtsentleerte <strong>Mitte</strong> einer<br />

geschichtsträchtigen Stadt.<br />

Benedikt Göbel: »<strong>Mitte</strong>! Modernisierung<br />

und Zerstörung des Berliner Stadtkerns<br />

von 1850 bis zur Gegenwart«, 157 S.,<br />

Lukas Verlag, 19,80 €


28<br />

Lifestyle Reisen<br />

Harz<br />

Wellness für alle Sinne<br />

Adrenalin pur<br />

bietet die neue<br />

Hängebrücke zwischen<br />

Rübeland<br />

und Thale.<br />

Bad Lauterberg<br />

hat eine<br />

zauberhafte<br />

Innenstadt.<br />

Einst Grafenburg, dann Kupfermine und heute modernes<br />

Kneipp-Heilbad – Bad Lauterberg kann auf eine 800-jährige<br />

Geschichte zurückblicken. Die ehemalige Bergbaustadt im südlichen<br />

Harz punktet mit mildem Klima, sauberer Luft, Charme und<br />

Schierker Feuerstein.<br />

<strong>Mitte</strong>n in einem Tal, an den<br />

Ausläufern des Oberharzes, liegt<br />

Bad Lauterberg wind- und wettergeschützt<br />

eingebettet an der<br />

idyllischen Oder. Als staatlich<br />

anerkanntes Kneipp-Heilbad und<br />

Schroth-Kurstadt beherbergt die<br />

12.000-Seelen-Gemeinde weit<br />

über 100.000 Kurgäste im Jahr<br />

und zählt damit zu einem der<br />

wohlhabendsten Orte im Harz.<br />

Das Zentrum im historischen<br />

Stadtkern bildet eine bezaubernde<br />

Fachwerkstraße mit Einzelhan-<br />

delsgeschäften, Cafés und Restaurants.<br />

Neben den Kurheimen im<br />

Ort haben sich auch Hotels verstärkt<br />

dem Thema Gesundheit und<br />

Wellness zugewandt und bieten<br />

Wohlfühl- und Verwöhnmomente<br />

an.<br />

Eines davon ist das Mühl Vital<br />

Resort mitten im Zentrum von<br />

Bad Lauterberg. Es liegt direkt<br />

gegenüber dem Kurpark und ist<br />

nur wenige Gehminuten von der<br />

hübschen Fachwerkstraße entfernt.<br />

Der Schwerpunkt des traditionsreichen<br />

Hauses, das inzwischen<br />

in zweiter Generation familiengeführt<br />

wird, liegt auf Wellness und<br />

Entspannung. Von der klassischen<br />

Massage über Gesichtsbehandlungen,<br />

Gesundheitsbäder, Saunen<br />

und Hamam bis hin zum passenden<br />

Bademenü werden den Gästen<br />

in der Sauna- und Badelandschaft<br />

alle Möglichkeiten geboten, dem<br />

Alltag zu entfliehen. In der 1.800<br />

Quadratmeter großen Wohlfühloase<br />

mit Serail- und Pharaonenbad,<br />

Finnischer Sauna, Schwitzstube<br />

und Biosauna sowie Kneipp-Anwendungen<br />

und Solarium lässt es<br />

sich wunderbar entspannen<br />

Fotos: Strebe<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


29<br />

Fotos: Mühl Vital Resort<br />

Lifestyle Reisen<br />

Ob Wellness-Massage, Gesichtspflege<br />

oder Kosmetikbehandlung –<br />

seinen Wellnesstag kann man sich<br />

ganz nach seinen persönlichen<br />

Vorstellungen zusammenstellen.<br />

Auch Eltern wissen diesen Luxus<br />

dank Kinderbetreuung zu schätzen.<br />

Für das innere Wohlbefinden<br />

werden in der liebevoll gestalteten<br />

Orangerie frisch gepresste Säfte<br />

und fantasievolle Wellness-Cocktails<br />

geboten. Oder man entspannt<br />

im lichtdurchfluteten Café<br />

»Sonnenwinkel« bei hauseigenen<br />

Kuchen- und Kaffeekreationen.<br />

Kulinarische Leckerbissen werden<br />

auch im Restaurant »Genussschmiede«<br />

gereicht. Leichte Harzer<br />

Küche, kreativ abgerundet und auf<br />

hohem Niveau, wird ergänzt durch<br />

Spitzenweine italienischer und<br />

französischer Herkunft.<br />

Der gebotene Komfort lädt zum<br />

Bleiben ein: Die Einzel- und Doppelzimmer<br />

sowie die Junior- und<br />

Exklusiv-Suiten sind großzügig<br />

gestaltet, haben Balkone mit<br />

Sitzgelegenheiten und vermitteln<br />

ein nachhaltiges Wohlfühlerlebnis.<br />

Das Zuhause auf Zeit beginnt<br />

bei etwa 20 Quadratmetern im<br />

Landhaus-Nest und endet bei 70<br />

Quadratmetern in den luxuriösen<br />

Suiten.<br />

Wer das Hotel dann doch<br />

verlässt, hat in der näheren Umgebung<br />

alle Möglichkeiten zur<br />

aktiven Erholung. Um Bad Lauterberg<br />

herum gibt es neben dem<br />

bekannten Karstweg zahlreiche<br />

Wanderwege mit insgesamt rund<br />

120 Kilometern Länge – gut ausgeschildert<br />

und mit der jeweiligen<br />

Entfernung angegeben.<br />

Highlight von Bad Lauterberg<br />

ist jedoch die Burgseilbahn am<br />

Hausberg, die Besucher vom Stadtzentrum<br />

auf die Bergstation bringt.<br />

Die Seilbahn fährt bereits seit 1954<br />

und zählt mit einer Steigung von<br />

63 Prozent zu den steilsten Doppelsesselbahnen<br />

Deutschlands.<br />

Vom Gipfel des Hausberges schaut<br />

man auf den bekannten Kurort<br />

und seine landschaftlich reizvolle<br />

Umgebung.<br />

Für einen größeren Adrenalinschub<br />

sorgt die neue Hängebrücke<br />

zwischen Rübeland und Thale, die<br />

sich in 75 Metern Höhe über die<br />

Bode spannt. Die weltweit längste<br />

Hängebrücke ihrer Art ist 458<br />

Meter lang und verläuft parallel zur<br />

Staumauer der Rappbodetalsperre.<br />

Hier braucht es schon etwas Mut,<br />

um die ständig schwingende Brücke<br />

zu überqueren. Ganz Verwegene<br />

springen sogar von der <strong>Mitte</strong><br />

der Brücke an einem Seil der Bode<br />

entgegen.<br />

Wer es etwas ruhiger mag,<br />

kann bei einer Floßfahrt von der<br />

Staumauer Wendefurth zur Rappbodetalsperre<br />

entspannt von unten<br />

zur Hängebrücke schauen und den<br />

mutigen Springern applaudieren.<br />

Während der rund anderthalbstündigen<br />

Fahrt über den 4,5 Kilometer<br />

langen Stausee Wendefurth gibt<br />

der Kapitän allerlei Wissenswertes<br />

zum Besten. Oder man sieht sich<br />

die verschiedenen UNESCO Weltkulturerbestätten<br />

im Harz an wie<br />

den Wiesenbeker Teich, die Oberharzer<br />

Wasserwirtschaft oder die<br />

Kaiserpfalz in Goslar.<br />

Den Abend beschließt man<br />

dann in der Hausbar »Anno 56« bei<br />

einem echten Schierker Feuerstein,<br />

der nicht nur in Schierke, sondern<br />

auch in Bad Lauterberg produziert<br />

wird und zur Harzer Tradition<br />

gehört.<br />

Einfahrt zum Mühl<br />

Vital Resort.<br />

Das Café Sonnenwinkel<br />

mit gemütlichen<br />

Loungemöbeln.<br />

Eine Wellness-Oase<br />

zum Träumen.<br />

Vom Wellnessbereich<br />

geht es direkt auf die<br />

Liegewiese.<br />

Herbstangebot<br />

2 x übernachten im<br />

Landhaus Stübchen<br />

mit Frühstücksbuffet<br />

und Sekt<br />

2 x 4-Gänge-Menüs<br />

am Abend<br />

1 x Verwöhnbehandlung<br />

(Gesichtsmassage,<br />

Maske, Fußpackung)<br />

1 x Wohlfühlmassage<br />

Inkl. Wellness-Oase,<br />

Leihbademantel,<br />

Aquagymnastik und<br />

Fahrradverleih<br />

249 € p.P.<br />

www.muehlvitalresort.de


30<br />

Lifestyle Reisen<br />

Marrakesch:<br />

Tradition und Moderne<br />

Viele Menschen sehnen sich auch im Winterurlaub wieder nach Wärme. Als eines<br />

der beliebtesten Ziele gilt Marokko. Weite Sandstrände, Wüste, Berber-Dörfer, das<br />

Atlas-Gebirge sowie Hafen-und Königsstädte bieten hier viel Abwechslung. Jeder<br />

Urlaubstyp kann für sich das Richtige herausfinden. Unter den Urlaubsmöglichkeiten<br />

des Landes lockt besonders das verführerische Marrakesch.<br />

Djemaa el-Fna ist<br />

das Zentrum von<br />

Marrakesch.<br />

v. l.:<br />

Schlangenbeschwörer.<br />

Holzschnitzer<br />

in den Souks.<br />

Olivenstand.<br />

Die im Abendlicht ocker-rot leuchtenden<br />

Gebäude Marrakeschs, die<br />

exotischen Düfte der farbenprächtigen<br />

Blüten und Gewürze betören<br />

zu jeder Jahreszeit die Sinne. Die<br />

Stadt wirkt wie geteilt. Da ist zum<br />

einen die europäisch angehauchte,<br />

moderne Neustadt mit florierendem<br />

Nachtleben und luxuriösen<br />

Einkaufsmeilen, Bars und Restaurants.<br />

Nicht zu vergessen die<br />

wunderschönen Gartenanlagen,<br />

wie beispielsweise der Majorelle<br />

Garten, den einst der Modeschöpfer<br />

Yves Saint-Laurent anlegte. In<br />

diesem Zusammenhang bietet sich<br />

auch ein Ausflug nach Ourika an.<br />

Etwa 20 Kilo meter entfernt<br />

hat hier André Heller ein<br />

botanisches Paradies<br />

geschaffen.<br />

Zum anderen reizt die<br />

Altstadt, die Medina.<br />

Sie ist von einer<br />

12 Kilometer<br />

langen Mauer<br />

aus dem<br />

12. Jahrhundert<br />

umgeben. Einwohner und Besucher<br />

strömen durch die Tore in das<br />

Labyrinth enger Gassen. Inmitten<br />

alter Paläste und Hofhäuser – als<br />

Riads bezeichnet – sind sie oft von<br />

außen unscheinbar. Ihre lichtdurchfluteten<br />

Innenhöfe und begrünten<br />

Oasen wurden inzwischen zu<br />

Unterkünften und Hotels umfunktioniert.<br />

Die Ausstattung und<br />

das traditionelle Erbe erinnern an<br />

Märchen aus 1001 Nacht.<br />

In der Medina duftet es nach<br />

frischem Brot und grüner Minze.<br />

In manchen Auslagen staunt man<br />

über kunstvoll aufgerichtete Gewürze.<br />

Ganz anders in den Souks<br />

(Basare). Hier dominiert die Hand-<br />

werkskunst, mitunter machen sich<br />

derbe Gerüche breit. Wenn doch<br />

bloß die Händler den Passanten<br />

Zeit zum Betrachten ließen …<br />

Das Herz der Stadt schlägt auf<br />

dem einmaligen Platz »Djemaa el<br />

Fna«, der im <strong>Mitte</strong>lalter Platz der<br />

Gehängten hieß. Am Tage überwiegen<br />

Marktleben und Garküchen.<br />

Spannend wird es am Abend.<br />

Dann beleben zusätzlich Musiker,<br />

Gaukler und Schlangenbeschwörer<br />

die Szene. Und wem die Füße<br />

erlahmen, kann sich eine hübsche,<br />

grüne Kutsche mit goldenen Laternen<br />

mieten.<br />

Der Großvater von Mohammed<br />

VI. soll einmal gesagt haben:<br />

»Marokko ist wie ein uralter Baum<br />

mit tief islamischen Wurzeln, die<br />

Blätter bewegt vom europäischen<br />

Wind.«<br />

Elke Petra Thonke<br />

Fotos: Elke Petra Thonke<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


31<br />

Lifestyle Reisen<br />

Geschichte<br />

atmen in<br />

Edinburgh<br />

Dudelsack und Kilt, Schottenkaro, Whisky und Regen – vergessen Sie diese Klischees über Edinburgh.<br />

Dudelsack spielende Männer im Schottenrock stehen nicht an jeder Straßenecke. In den Pubs wird nicht<br />

nur Whisky getrunken. Und in der schottischen Hauptstadt scheint durchaus auch mal die Sonne.<br />

Blick auf<br />

die Stadt<br />

Calton Hill.<br />

Fotos: Bärbel Arlt<br />

Erstes Ziel in Edinburgh ist die<br />

mittelalterliche Altstadt. Sie gehört<br />

zum Weltkulturerbe und ist fest in<br />

touristischer Hand. So reiht sich<br />

auf der Hauptschlagader, der Royal<br />

Mile, ein Souvenirshop an den<br />

anderen, wetteifern Cafés, Restaurants,<br />

Bars und Museen um die<br />

Gunst der Gäste aus aller Welt. Viele<br />

von ihnen schauen natürlich rein ins<br />

Whisky-Erlebnishaus (The Scotch<br />

Whisky Experience) und erfahren<br />

dort alles über Geschichte und Herstellung<br />

des schottischen Nationalgetränks,<br />

das selbstverständlich<br />

im Whisky-Keller verkostet werden<br />

kann, wo mit rund 4.000 Flaschen<br />

die weltweit größte Sammlung von<br />

Scotch Whisky lagert. Etwas beschwingt<br />

geht es dann hinauf zum<br />

Edinburgh Castle, das die schottischen<br />

Kronjuwelen und den 152 Kilo<br />

schweren »Stone of Scone« (Krö-<br />

nungsstein) beherbergt, um den<br />

sich viele Legenden, Geschichten<br />

und Intrigen ranken.<br />

Einige Jahrhunderte jünger als<br />

die mystische Altstadt und genauso<br />

attraktiv und geschäftig ist<br />

die klassizistische Neustadt, die<br />

um 1800 erbaut wurde. In den<br />

herrschaftlichen georgianischen<br />

Häusern locken Einkaufstempel,<br />

trendige Boutiquen, exklusive Restaurants<br />

und Bars. Wer Edinburgh<br />

ruhiger angehen möchte, sollte raus<br />

zum Ocean Terminal fahren. Dort<br />

liegt die Royal Yacht Britannia vor<br />

Anker. Über 40 Jahre segelte sie die<br />

Königsfamilie über alle Weltmeere.<br />

Heute ist sie Museumsschiff.<br />

Ein bisschen Harry Potter muss<br />

in Edinburgh natürlich auch sein.<br />

Immerhin hat Autorin Joanne K.<br />

Rowling ihre Zauberer-Geschichten<br />

dort geschrieben – so im Spoon<br />

Café und im Elephant House. Die<br />

Privatschule »Fettes College« mit<br />

ihren Schlosstürmchen soll dabei<br />

Vorlage für das College Hogwarts<br />

gewesen sein. Und auf dem Friedhof<br />

Greyfriars fand sie die Namen<br />

für einige ihrer Romanfiguren.<br />

Bevor man abends in einem der<br />

vielen Pubs versinkt, muss man sich<br />

gruseln – bei einer Tour durch die<br />

Unterwelt, wo Serienmörder und<br />

Körperfresser, düstere und zwielichtige<br />

Gestalten einst ihr Unwesen<br />

trieben. Danach braucht es aber<br />

dann doch einen Drink. Also<br />

rein in den nächsten Pub, am<br />

besten dort, wo Livemusik<br />

gespielt wird. Und bei frisch<br />

gepumptem schottischen<br />

Bier, oder besser<br />

Ale, kann die<br />

Nacht durchaus<br />

lang werden.<br />

Mehr Infos:<br />

www.visitscotland.com<br />

Bärbel Arlt<br />

Links:<br />

Royal Mile.<br />

Rechts:<br />

Fettes College.


32<br />

Serie<br />

Legendäre Hotels<br />

1994 wurde das Haus<br />

unter dem Namen<br />

Hotel Albrechtshof<br />

wiedereröffnet.<br />

Das heutige Hotel Albrechtshof wurde bereits 1910 als Hospiz am<br />

Bahnhof Friedrichstraße eröffnet und besteht seit 1913 in seiner heutigen<br />

Größe. Seine damalige Gründung verdankt es der Unterstützung<br />

wohlhabender Freunde der Berliner Stadtmission, in deren Besitz es<br />

sich bis heute befindet. Getreu dem Motto »Wohlstand hilft Wohlfahrt«<br />

sollte seine Rendite nach dem Willen der Gründer die missionarische<br />

und karitative Arbeit der Stadtmission finanzieren helfen.<br />

werden und aus ihm geht hervor,<br />

dass das Haus für 2.750 Taler an<br />

den neuen Besitzer überging.<br />

In der Zeit zwischen 1829 und<br />

1900 wechselte das Grundstück<br />

mehrmals den Eigentümer. Am<br />

6. April 1900 wurde die »Paul<br />

Hartmann OHG mit dem Sitze zu<br />

Heidenheim an der Brenz und<br />

Zweigniederlassung in Berlin« als<br />

Eigentümerin in das Grundbuch eingetragen.<br />

Auch der Verwendungszweck<br />

des auf dem Grundstück<br />

errichteten Gebäudes kann bis zum<br />

Jahre 1900 zurückverfolgt werden.<br />

Nachweise ergaben, dass es zumindest<br />

ab diesem Jahre der »Allgeschlossener<br />

gerichtlicher Kaufkontrakt«<br />

erwähnt, der an diesem Tage<br />

»zwischen dem früheren Besitzer<br />

dieses Grundstücks, dem Maurermeister<br />

Carl Ludwig Schüttler, und<br />

dem jetzigen Eigentümer Joachim<br />

Herrmann Goetting« geschlossen<br />

worden ist. Dieser Kontrakt von<br />

1829 konnte ebenfalls aufgespürt<br />

Als die älteste Unterlage über das<br />

Grundstück Albrechtstraße 8 galt<br />

ursprünglich ein aus dem Jahre<br />

1838 stammender Hypothekenbrief.<br />

Später wurde jedoch im Grundbuch<br />

des Hauses ein Eintrag gefunden,<br />

der die Immobilie zu einem noch<br />

früheren Zeitpunkt nennt. Dort wird<br />

ein »unterm 28. Juni 1829 abge-<br />

Fotos: Hotel Albrechtshof<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


33<br />

Serie<br />

Vor über 100 Jahren wurde die Herberge eröffnet.<br />

Blick in die ehemalige Küche sowie die Zimmer.<br />

meinen Deutschen Pensions anstalt<br />

für Lehrerinnen und Erzieherinnen<br />

zu Berlin« als Dienstgebäude und<br />

wahrscheinlich auch als Wohnheim<br />

für in den Ruhestand getretene Lehrerinnen<br />

und Erzieherinnen diente.<br />

Im Jahre 1908 hat die Firma<br />

Paul Hartmann das Grundstück<br />

Albrechtstraße 8 dann »wie es<br />

steht und liegt« an den Christlichen<br />

Kellnerverein in Berlin verkauft.<br />

Aber bereits ein Jahr später ging das<br />

Eigentum an dem Grundstück an<br />

den Verein für Berliner Stadtmission<br />

über, weil der Christliche Kellnerverein<br />

in Konkurs gegangen war und<br />

Insolvenz angemeldet hatte. Die<br />

Berliner Stadtmission konzentrierte<br />

sich mit ihrem Hospiz (damals eine<br />

Bezeichnung für eine Herberge)<br />

anfänglich auf die 14 Sonntagsschulen,<br />

um über die Kinder auch deren<br />

Eltern zu erreichen.<br />

Im Jahr 1913 erfolgte dann ein<br />

Anbau, mit dem einige grundlegende<br />

Verbesserungen im Arbeitsablauf<br />

und damit in der Gastlichkeit<br />

des Hauses möglich wurden. Da<br />

die Etagen nach Fertigstellung des<br />

Anbaus im Jahre 1914 im Karree<br />

begangen werden konnten, erleichterte<br />

sich vor allem für die Zimmermädchen<br />

die Arbeit und die langen<br />

Wege zu den Magazinen entfielen.<br />

Für eine bessere Gastlichkeit<br />

sorgten neben den zusätzlich ge-<br />

Dr. Martin Luther King zu Gast im ehemaligen Hospiz.


34<br />

Serie<br />

Die heutigen<br />

Zimmer sind<br />

hell und modern<br />

eingerichtet.<br />

Gäste des Restaurants<br />

ALvis<br />

genießen im<br />

Hofgarten laue<br />

Sommerabende.<br />

wonnenen 25 Doppel- und Einzelzimmern<br />

– etliche davon erhielten<br />

sogar ein eingebautes Bad – eine<br />

Kaffeeküche im Parterre mit einem<br />

daran anschließenden kleinen Café<br />

sowie der getäfelte Frühstücksraum.<br />

Damit hatte das Hospiz die<br />

Größe und Gestalt erlangt, die es im<br />

Wesentlichen bis in die 1980er-Jahre<br />

beibehalten hat und zählte schon<br />

bald zu einem der angesehensten<br />

Häuser in der <strong>Mitte</strong> Berlins. Neben<br />

Geschäftsleuten wurde es vor allem<br />

von durchreisenden Familien und<br />

alleinreisenden Frauen gern aufgesucht.<br />

In den Jahren bis zum Zweiten<br />

Weltkrieg gab es zwar noch<br />

verschiedene Pläne für einen Umund<br />

weiteren Anbau, die jedoch<br />

aufgrund der Weltwirtschaftskrise<br />

nicht umgesetzt wurden. Als zu<br />

Beginn der 1940er-Jahre der »Generalbauinspektor<br />

für die Reichshauptstadt«<br />

in Erwägung zog, den<br />

Verlauf der Spree zu begradigen,<br />

den Spreebogen in der <strong>Mitte</strong> der<br />

Stadt zu beseitigen und dabei eine<br />

erweiterte Spree-Uferstraße anzulegen,<br />

hätte das den Abriss des<br />

Hospizes bedeutet. Da aber auch<br />

die Stadt so sehr an Geldmangel<br />

litt, konnte dieser Plan ebenfalls<br />

nicht verwirklicht werden.<br />

In der Folgezeit hatte das christliche<br />

Hospiz eine bewegte und<br />

bewegende Geschichte: Während<br />

der Hitlerzeit fanden hier Treffen<br />

des Reichsbruderrates der illegalen<br />

Bekennenden Kirchen statt und in<br />

den letzten Monaten des Zweiten<br />

Weltkrieges beherbergte es die<br />

Augenklinik der Charité sowie<br />

einen Pharmaziehandel. Während<br />

der SED-Herrschaft war es der<br />

Treffpunkt unzähliger Familien, die<br />

durch die deutsche Teilung getrennt<br />

waren und galt nach Aussage<br />

von Dr. Manfred Stolpe als »der<br />

einzige neutrale Ort in Ostberlin,<br />

an dem man sich einigermaßen<br />

ungestört unterhalten konnte.«<br />

Als eines von zwei nicht der<br />

staatlichen Reglementierung<br />

unterworfenen Häusern war es<br />

außerdem der Garant für die Durchführung<br />

gesamtdeutscher wie<br />

internationaler Kirchentagungen –<br />

in diesem Zusammenhang weilten<br />

wiederholt hochangesehene Kirchenvertreter<br />

in dem Haus, unter<br />

anderem der amerikanische Baptistenprediger<br />

und Bürgerrechtler<br />

Dr. Martin Luther King. Er erschien<br />

am Abend des 13. September 1964<br />

unerwartet in Ost-Berlin. Nach<br />

einem Gottesdienst in der Sophienkirche<br />

fuhr er mit seinem Begleiter<br />

gegen 22 Uhr in das christliche<br />

Hospiz in der Albrechtstraße, um<br />

sich dort im Restaurant des Hospizes<br />

mit wichtigen Kirchenvertretern zu<br />

treffen. Insbesondere für King war<br />

es ein anstrengender Tag, was man<br />

ihm nach Zeitzeugenaussagen auch<br />

anmerkte.<br />

Während des Gesprächs trugen<br />

sich die Anwesenden in das Gästebuch<br />

des Hauses ein. Zu den Gästen<br />

zählten unter anderem Gerhart<br />

Schmitt (Generalsuperintendent<br />

Ost-Berlin), Albrecht Schönherr (Generalsuperintendent<br />

Eberswalde),<br />

Gerhard Brennecke (Missions-Direktor)<br />

und Fritz Figur (Präses der<br />

Berlin-Brandenburger Synode).<br />

Zur Erinnerung und Würdigung<br />

an Martin Luther King wurde im<br />

Hotel Albrechtshof eine Andachtskapelle<br />

gestaltet, die nach ihm<br />

benannt ist. Die Kapelle befindet<br />

sich im Untergeschoss, dort finden<br />

wochentags durch einen Missionar<br />

der Berliner Stadtmission begleitete<br />

Andachten für die Hotelgäste statt,<br />

und sie ist für Außer-Haus-Gäste<br />

frei zugänglich. Außerdem hängt an<br />

der Hauswand eine Gedenktafel zu<br />

seinen Ehren.<br />

Nach einer umfangreichen und<br />

aufwendigen Sanierung Anfang der<br />

1990er-Jahre wurde das Haus am<br />

4. März 1994 unter dem Namen Hotel<br />

Albrechtshof feierlich wiedereröffnet.<br />

Heute verfügt die Herberge über<br />

insgesamt 98 geschmackvoll und<br />

modern eingerichtete Zimmer sowie<br />

über sechs Konferenzräume für bis<br />

zu 80 Personen. Auch das Restaurant<br />

ALvis ist ein Stückchen Berlin im<br />

Herzen der Hauptstadt.<br />

www.hotel-albrechtshof.de<br />

Fotos: Hotel Albrechtshof<br />

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35<br />

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36<br />

Königsstadt<br />

und Stralauer Vorstadt<br />

Foto: Strebe<br />

Historie<br />

Der historische Kern der Königsstadt nordöstlich des Alexanderplatzes und auch die Stralauer Vorstadt<br />

sind nicht mehr erhalten. Der Zweite Weltkrieg verursachte schwere Schäden, später wurden<br />

Straßen neu zugeschnitten und die traditionelle Berliner Blockbebauung nicht beibehalten. Historien-Autor<br />

Harald Neckelmann erinnert an die Königsstadt und Stralauer Vorstadt, deren Namen<br />

heute aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verschwunden sind.<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


37<br />

Historie<br />

Der aufwendig<br />

dekorierte<br />

Innenhof in<br />

der Magazinstraße<br />

15/16.<br />

Die Magazinstraße erhielt nach<br />

1740 ihren Namen nach dem<br />

damals hier gelegenen Stroh- und<br />

Heumagazin. Hier lagerte das<br />

Futter für die Berliner Garnison<br />

und die Spannpferde. Dicht daneben<br />

standen die Proviantwagen<br />

für einen Teil der Armee in Magazinschuppen.<br />

Das Geschäftshaus<br />

Nr. 15/16 mit Etagenfabrik ließ<br />

Magazinstraße 15/16<br />

Otto Schloß mit einem aufwendig<br />

dekorierten Innenhof errichten.<br />

Er nutzte es für seine graphische<br />

Anstalt und Luxuspapierfabrik und<br />

vermietete an kleinere Unternehmen.<br />

Im Vergleich zum Jugendstilhof<br />

zeigt sich die Pfeilerfassade<br />

bis auf das Galeriegeschoss sehr<br />

schlicht. Im Hof gliedern Sandsteineinlagen<br />

die Glassteinfassaden. Die<br />

vier Treppenhausachsen sind durch<br />

große Masken, florale Jugendstilranken,<br />

besonders aber durch<br />

bekrönte Wappenschilder aus buntem<br />

Glasmosaik an jedem Pfeiler<br />

geschmückt. Die meisten Wappen<br />

sind Adaptionen von Handwerkerzeichen<br />

und Freimaurer-Heraldik.<br />

Fotos: Neckelmann<br />

Das Gebäude<br />

von der Straße aus<br />

gesehen.


38<br />

Historie<br />

Das frühere<br />

Direktorenwohnhaus<br />

des<br />

Margareten-<br />

Lyzeums.<br />

Ifflandstraße 11<br />

Das ehemalige Direktorenwohnhaus<br />

(Ifflandstraße 11) des Margareten-Lyzeums<br />

ist der einzige erhaltene Teil<br />

des von Hermann Blankenstein 1885<br />

fertiggestellten Schulkomplexes. Das<br />

Gebäude war früher in die Mietshausbebauung<br />

eingebunden. Der<br />

Architekt hatte den zweigeschossigen<br />

Kopfbau mit den Dienstwohnungen<br />

des Direktors und des Hausdieners<br />

durch reichen Bauschmuck<br />

gegenüber dem nebenliegenden<br />

Klassentrakt hervorgehoben. Das<br />

Gebäude besitzt die für Blankenstein<br />

typische gelbe Sichtziegelfassade.<br />

Ihr ausdrucksstärkstes Motiv ist das<br />

außerordentlich reich mit blaugrundigen<br />

Terrakottatafeln geschmückte<br />

Mezzaningeschoss, über dem ein<br />

ausladendes Kranzgesims den Bau<br />

abschließt. Mit der klaren kubischen<br />

Form des Gebäudes sowie der<br />

ausschließlichen Verwendung von<br />

Backstein und Terrakottaschmuck<br />

für die Fassadengestaltung steht<br />

das Wohnhaus in der bis auf Karl<br />

Friedrich Schinkel zurückgehenden<br />

Tradition des spätklassizistischen<br />

Ziegelbaus, von der die öffentliche<br />

Architektur in Berlin bis ins späte<br />

19. Jahrhundert geprägt war. Heute<br />

gehört das ehemalige Direktorenwohnhaus<br />

zum Max-Planck-Gymnasium.<br />

Foto: Harald Neckelmann<br />

Die lange<br />

Fassade des<br />

Karstadt-<br />

Baus 1932.<br />

Bernhard-Weiß-Straße 6<br />

Die ehemalige Karstadt-Hauptverwaltung<br />

entwarf 1931 Philipp<br />

Schae fer. Für den Umzug von<br />

Hamburg nach Berlin ließ der<br />

Konzern das damals größte Bürogebäude<br />

Berlins mit neun Höfen<br />

bauen. Die 32 Meter hohe Hauptfassade<br />

ist mit Tuffstein verkleidet.<br />

Mehr als 1.000 Menschen arbeiteten<br />

hier. Der Eisenbetonbau mit<br />

Massivdecken diente nicht nur<br />

als Bürohaus, sondern auch als<br />

Lager: Drei Höfe waren befahrbar.<br />

Auch hier führte die Weltwirtschaftskrise<br />

dazu, dass schließlich<br />

ein kleineres Gebäude am<br />

Fehrbelliner Platz gebaut wurde.<br />

Am Alexanderplatz zog 1936 das<br />

Statistische Reichsamt ein. Diese<br />

Behörde führte Judenzählungen<br />

durch und sammelte zentrale<br />

Informationen für die Kriegsführung.<br />

Im Krieg wurde etwa ein<br />

Drittel des Gebäudes zerstört,<br />

nämlich der Abschnitt auf der<br />

linken Turmseite. Deshalb befindet<br />

sich der ursprüngliche <strong>Mitte</strong>lrisalit<br />

heute auf der linken Gebäudeseite.<br />

Der zerstörte Teil des Hauses<br />

wurde durch einen Plattenbau<br />

ersetzt. 1945 zogen Polizeidienststellen<br />

ein, von 1949 bis 1990 das<br />

Präsidium (das ehemalige Polizeipräsidium<br />

in der Dircksenstraße<br />

war kriegszerstört), eine Untersuchungshaftanstalt<br />

und die Zentrale<br />

des Mauerbaus. 1949 erfolgte<br />

der Bau eines siebengeschossigen<br />

Polizeigefängnisses anstelle eines<br />

kriegszerstörten Gebäudeflügels.<br />

Heute befinden sich in dem<br />

Gebäudekomplex die Senatsverwaltung<br />

für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung, die Berliner<br />

Immobilienmanagement GmbH<br />

sowie weitere Einrichtungen der<br />

Polizei.<br />

Foto: Landesarchiv F Rep. 290 (03) Nr. II6812; O. Bloom<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Foto: Harald Neckelmann Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1994-041-25, Otto Hoffmann Foto: Neckelmann<br />

Karl-Marx-Allee 3<br />

Das Haus der Gesundheit wurde<br />

1913 als Kaufhaus »Haus am<br />

Zen trum« an der nicht mehr<br />

existieren den Landsberger Straße<br />

errichtet. Es blieb beim Bau der<br />

damaligen Stalinallee nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg erhalten und<br />

steht leicht quer zum sozialistischen<br />

Prachtboulevard. Die Landsberger<br />

Straße war die nicht mehr<br />

vorhandene westliche Verlängerung<br />

der Landsberger Allee. Das<br />

fächerförmige Straßenmuster der<br />

Königsstadt prägte die Fernhandelsstraßen,<br />

die nach Prenzlau,<br />

Bernau und Altlandsberg führten.<br />

Alle drei Ausfallstraßen endeten<br />

auf dem Platz vor dem Georgentor,<br />

dem späteren Alexanderplatz.<br />

Die Pfeilerfassade aus Sandstein<br />

am Haus der Gesundheit war für<br />

die Bauzeit sehr modern. Der zurückhaltende<br />

Bauschmuck wurde<br />

bei der Wiederherstellung nach<br />

Kriegsschäden weiter vereinfacht<br />

und das Gebäude um ein Attikageschoss<br />

aufgestockt. Im Innern sind<br />

viele bauzeitliche Elemente erhalten,<br />

so mit Messingblech verkleidete<br />

Türen und Stuckmarmor an den<br />

Decken.<br />

1948 eröffnete hier die erste Poliklinik<br />

Berlins. In dem Gebäude sind<br />

verschiedene Ärzte und Gesundheitsdienstleister<br />

untergebracht.<br />

Vor zwei Jahren zog das Sana-Gesundheitszentrum<br />

als Betreiber des<br />

Hauses aus. Die Eigentümerin AOK<br />

verkaufte die denkmalgeschützte<br />

Immobilie an einen privaten<br />

Investor aus München.<br />

Das Haus der Gesundheit in der Karl-Marx-Allee 3 heute<br />

… und in einer alten Ansicht (hinten, mittig).<br />

Der Journalist und Autor<br />

Harald Neckelmann lebt<br />

und arbeitet als Sachbuchautor,<br />

Dozent und Stadtführer<br />

in Berlin. Er hat bereits<br />

mehrere Bücher zur<br />

Geschichte und Gegenwart<br />

der Stadt veröffentlicht<br />

(u. a. »Unter den Linden«,<br />

»friedrichstraße berlin«).<br />

»Ab durch die <strong>Mitte</strong>« führt<br />

durch Berlins historische<br />

Stadtviertel.<br />

www.haraldneckelmann.de<br />

Die heutige<br />

Ansicht der<br />

Bernhard-Weiß-<br />

Straße 6.<br />

39<br />

Historie


40<br />

Kultur<br />

Female and<br />

Male Ground<br />

Bird.<br />

Neue Show der Superlative<br />

»Butterfly<br />

Woman« und<br />

»Pointe Shoes<br />

Flower Girl«.<br />

Für die neue VIVID Grand Show laufen im Friedrichstadt-Palast<br />

derzeit alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Budget liegt bei<br />

12 Millionen Euro – so viel hat der Palast noch nie in eine Produktion<br />

investiert. Zur Weltpremiere wird am 11. Oktober geladen, die Spielzeit<br />

ist bis <strong>Mitte</strong> 2020 geplant.<br />

Das Kreativteam ist diesmal international<br />

und für den farbenfreudigen<br />

und avantgardistischen<br />

Kopfschmuck sorgt kein geringerer<br />

als Philip Treacy – laut Times der<br />

berühmteste Hutmacher der Welt.<br />

Seine Kreationen schmücken die<br />

prominentesten Köpfe. Er entwarf<br />

Hutdesigns für »Harry Potter« und<br />

»Sex and the City«, wurde fünf Mal<br />

als britischer Accessoire-Designer<br />

des Jahres ausgezeichnet und<br />

Queen Elizabeth II. verlieh ihm den<br />

»Order of the British Empire«.<br />

In der VIVID Grand Show erweckt<br />

Treacy auf der größten<br />

Theater bühne der Welt Objekte zum<br />

Leben, die es in dieser Art, Fülle und<br />

Formenpracht noch nirgends zu sehen<br />

gab: »Ich glaube an Schönheit<br />

und Eleganz und auch daran, dass<br />

sich Gedanken und Gefühle visualisieren<br />

lassen. In der VIVID Grand<br />

Show bringe ich diese Emotionen<br />

auf die Bühne«, sagt Treacy. Für<br />

Intendant und Produzent Dr. Berndt<br />

Schmidt ist Treacy eine absolute<br />

Traumbesetzung: »Revueshows und<br />

Kopfschmuck bilden seit jeher eine<br />

grandiose Symbiose. Philip Treacy<br />

setzt allerdings selbst einer Königsdisziplin<br />

wie der Haute Couture<br />

noch die Krone auf.«<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Foto: Kevin Davies<br />

Foto: Tamás Hári<br />

Alle Figurinen: Kopfschmuckdesign & Design Director: Philip Treacy | Kostümdesign & Illustrationen: Stefano Canulli<br />

Für die neue Grand Show arbeitet<br />

über fünf Zeitzonen verteilt ein<br />

Kreativteam, das so international<br />

ist wie nie zuvor bei einer Palastproduktion.<br />

Die Koordination ist<br />

gewaltig, denn die Kreativen sitzen<br />

in 15 Städten: Belgrad, Berlin, Budapest,<br />

Düsseldorf, Hannover, Las<br />

Vegas, London, Los Angeles, Melbourne,<br />

Montreal, New York, Paris,<br />

Portland, Rom und Stockholm. Im<br />

Spätsommer kommen alle zu den<br />

Endproben in Berlin zusammen,<br />

um 100 Künstler aus 26 Nationen<br />

aufeinander abzustimmen, die an<br />

jedem Showabend auf der Bühne<br />

stehen.<br />

Eine enorme Bereicherung<br />

für das Kreativteam ist die in Las<br />

Vegas lebende Autorin und Regisseurin<br />

Krista Monson. Als Artistic<br />

Director trug sie zum langanhaltenden<br />

Erfolg der Show »O« des<br />

Cirque du Soleil in Las Vegas bei.<br />

Außerdem leitete und choreographierte<br />

die gebürtige Kanadierin<br />

zahlreiche weitere Produktionen<br />

von Las Vegas bis Istanbul, arbeitete<br />

mit Stars wie Céline Dion,<br />

Daniel Craig und Danny Elfman<br />

und erhielt drei Elizabeth Sterling<br />

Haynes- Awards für ihre herausragenden<br />

Choreographien: »VIVID<br />

macht das Unsichtbare sichtbar<br />

und das Unerwartete real. Im<br />

Leben geht es um die Kraft der<br />

Verwandlung: Was wir sehen, ist<br />

nur eine Facette eines Diamanten.<br />

Schönheit offenbart sich erst in der<br />

Suche.« An ihrer Seite als Co-Autor<br />

und Co-Regisseur ist Oliver<br />

Hoppmann, einer der jüngsten<br />

Showmacher in der europäischen<br />

Theaterlandschaft und seit 2015<br />

Kreativdirektor des Palastes.<br />

Unter der Direktion von Philip<br />

Treacy zeichnet der in Paris lebende<br />

Modeschöpfer, Illustrator und<br />

Art-Director Stefano Canulli für<br />

das extravagante Kostümdesign<br />

verantwortlich. Er arbeitete unter<br />

anderem für das avantgardistische<br />

Universaltalent Thierry Mugler<br />

und die Cirque du Soleil-Show in<br />

Las Vegas »Zumanity«. Komplettiert<br />

wird das Designteam von<br />

der Britin Katy England, die als<br />

Creative Director von Alexander<br />

McQueen fantastische Kreationen<br />

erschuf und für Jil Sander, Gucci,<br />

Louis Vuitton und Giorgio Armani<br />

Kampagnen gestaltete. Das Bühnenbild<br />

entwirft der Amerikaner<br />

Michael Cotten, der Shows für<br />

Weltstars wie Bette Midler, Miley<br />

Cyrus, Shania Twain, Phil Collins<br />

und Katy Perry kreierte. Cotten<br />

verlieh der »HIStory World Tour«<br />

von Michael Jackson, dem Super<br />

Bowl sowie den Olympischen<br />

Spielen in Atlanta seine visuelle<br />

Magie.<br />

Inhaltlich geht es in der VIVID<br />

Grand Show um die Androidin<br />

R’eye, die aus ihrem fremdgesteuerten<br />

Leben ausbricht und sich<br />

auf die Suche nach ihrer wahren<br />

Identität begibt. Im Englischen<br />

benennt das Kürzel ID, das auch<br />

im Wort VIVID enthalten ist, diese<br />

Identität (identity). Das Wort ‚vivid‘<br />

selbst hat viele Bedeutungen,<br />

die allesamt auf R‘eye und die<br />

Grand Show zutreffen: lebendig,<br />

leuchtend, stark, hell, blühend,<br />

farbenreich. Mit den staunenden<br />

Augen eines Kindes entdeckt R’eye<br />

die Welt neu, die überwältigende<br />

Schönheit der Dinge, die wir oft<br />

übersehen.<br />

VIVID ist eine Liebeserklärung<br />

an das Leben. In ihrer Vielfalt und<br />

Opulenz ist es die seit langem farbenprächtigste<br />

Grand Show des an<br />

Farben und Vielfalt ohnehin nicht<br />

gerade armen Palastes.<br />

www.palast.berlin<br />

Der weltberühmteste<br />

Hutmacher<br />

Philip Treacy<br />

designte den<br />

auffälligen<br />

Kopfschmuck.<br />

Stefano Canulli<br />

zeichnet für<br />

das Kostümdesign<br />

verantwortlich.<br />

Domina Android<br />

Girlreihe.<br />

41<br />

Kultur


42<br />

Kultur Ausblick<br />

Berlin leuchtet<br />

Unter dem Motto »Licht aktiviert« lässt der Verein Berlin leuchtet<br />

e.V. vom 28. September bis zum 14. Oktober <strong>2018</strong> die Hauptstadt<br />

erstrahlen. Bereits zum 14. Mal konnten in diesem Jahr<br />

Lichtkünstler aus aller Welt unter der künstlerischen Leitung von<br />

Andreas Boehlke aktiviert werden, die verschiedenen Facetten<br />

Berlins mittels Lichtinstallationen künstlerisch herauszustellen.<br />

Das Motto soll nicht nur die Menschen aktivieren, sich nach Berlin<br />

zu begeben und aktiv die Diversität der Stadt zu erleben und<br />

dadurch auch daran mitzuwirken, sondern vor allem sollen mit<br />

diesem Motto alle Menschen aktiviert werden, sich für die wichtigen<br />

Themen, ob sozial, kulturell oder auch persönlich, einzuset-<br />

zen. »Berlin ist international bekannt für Toleranz und Freiheit.<br />

Wir laden daher alle Berlinerinnen, Berliner und Gäste ein,<br />

sich an der ›Berlin Light Weeks <strong>2018</strong>‹ zu erfreuen. Genießen<br />

Sie die leuchtenden Plätze der Hauptstadt, lassen Sie sich<br />

aktivieren und genießen – besser, erleben Sie diese bunten<br />

Momente«, erklärt Uwe Timm, Vorstandsvorsitzender von<br />

Berlin leuchtet e.V.<br />

Highlights werden der Berliner Dom, Gendarmenmarkt, Potsdamer<br />

Platz und das Schloss Bellevue sowie die Eröffnung des<br />

Areals rund um die Mercedes-Benz-Arena sein. Sie wird nur ein<br />

Beispiel für die vielen Lichtkunstevents sein, die das Lichterfest<br />

Berlins so unverwechselbar und vielseitig machen.<br />

www.berlinleuchtet.com<br />

Fotos: Berlin leuchtet e.V.<br />

DISTEL feiert 65. Jubiläum<br />

Am 2. Oktober begeht die DISTEL ihr 65. Jubiläum und hat dafür<br />

eine Reihe besonderer Veranstaltungen geplant. Die Festtage<br />

beginnen mit der Premiere der Studio-Produktion »Das Leben ist<br />

kein Ponyhof«. Bei dieser kabarettistischen Überraschungsparty<br />

bekommen ungebetene Gratulanten, übereifrige Putzfrauen,<br />

nervige Nachbarn, karrieregeile Politneulinge, raffgierige Agenten<br />

und eine vollständig biologisch abbaubare Montessori-Lehrerin<br />

ihren Auftritt. Doch die eigentliche Frage ist: Wie viel Moral kann<br />

man sich leisten, wenn man eine Familie ernähren muss?<br />

Höhepunkt der Jubiläumswochen ist am 13. Oktober die Uraufführung<br />

des 149. DISTEL-Programms <strong>2018</strong>: »Odyssee im Hohlraum«.<br />

In einem ganz normalen Callcenter in Berlin – geknechtet von einem<br />

geldgierigen Ausbeuter als Chef – arbeiten drei Desperados,<br />

die versuchen, sich mit diesem, sowie anderen schlecht bezahlten<br />

Jobs irgendwie über Wasser zu halten. Doch plötzlich ändert sich<br />

alles: Bei dem Versuch, mit einem illegalen Wanddurchbruch die<br />

Geschäftsräume zu erweitern, finden sie in einem Hohlraum zwei<br />

guterhaltene Ostdeutsche, die sich seit dem Aufstand von 1953<br />

dort versteckt haben ...<br />

Das Kabarett-Theater DISTEL ist das größte Ensemble-Kabarett<br />

Deutschlands. Mit seiner Hauptspielstätte, der Bühne (422 Plätze)<br />

und der kleinen Spielstätte, dem Studio (80 Plätze), verfügt das<br />

Theater über sehr gute Voraussetzungen, politisches Kabarett von<br />

Montag bis Samstag ohne Sommerpause und in allen Facetten<br />

zu zeigen. Auch im Studio werden Eigen- und Co-Produktionen<br />

vorgestellt, und mit dem Jungen Kabarett wird dem Nachwuchs<br />

ein Podium geboten. Außerdem stehen Gastspiele sowie Ensembles<br />

auf dem Spielplan.<br />

www.distel-berlin.de<br />

Foto: Chris Gonz<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


Foto: Estrel Berlin Foto: COFO<br />

Musical über den King of Pop<br />

Pünktlich zu Michael Jacksons 60. Geburtstag am 29. August<br />

<strong>2018</strong> feierte «BEAT IT« – die erste Musicalbiographie über den<br />

legendären King of Pop – seine eindrucksvolle Weltpremiere<br />

in Berlin und ist noch bis zum 2. September im Theater am<br />

Potsdamer Platz zu sehen. Ab Ende Oktober bis Mai 2019 geht<br />

es dann auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz.<br />

Am 29. August 1958 erblickte in Gary, Indiana, USA, Michael<br />

Joseph Jackson als achtes von insgesamt zehn Kindern das<br />

Licht der Welt. Bis heute wird der 2009 verstorbene Musiker<br />

im Guinness-Buch der Rekorde als der erfolgreichste Entertainer<br />

aller Zeiten geführt. Mehr als 350 Millionen verkaufte<br />

Tonträger und über 200 restlos ausverkaufte Stadien auf seinen<br />

drei Solo-Welttourneen machten ihn zum größten Popstar<br />

der Geschichte und zur zeitlosen Legende. Schon im Kindesalter,<br />

als Mitglied der legendären «Jackson 5«, erlangte Michael<br />

Jackson Weltruhm – der endgültige Durchbruch gelang<br />

ihm spätestens mit der Veröffentlichung des bestverkauften<br />

Albums aller Zeiten: «Thriller«.<br />

Die zweistündige Musicalbiographie «BEAT IT!« von Erfolgsproduzent<br />

Oliver Forster («Falco – Das Musical«) zeigt in<br />

spektakulären Bildern Michaels erste Schritte im Musikbusiness<br />

mit den «Jackson 5«, seine unvergleichliche Solokarriere,<br />

aber auch seine persönlichen Veränderungen. Die aufwändige<br />

L E S E R W E T T B E W E R B<br />

GEBT TIWI<br />

EIN GESICHT<br />

Das ist Tiwi, unser neues Maskottchen für MITTE <strong>bitte</strong>!<br />

Tiwi wird von nun an zu unserem Team gehören und mit<br />

uns gemeinsam die <strong>Mitte</strong> von Berlin erkunden. Aber:<br />

Der witzige Bursche hat noch kein Gesicht. Ihm fehlen<br />

Augen, um die Schönheiten unserer Stadt zu erkennen,<br />

ein feines Stupsnäschen, um dem richtigen Riecher<br />

zu folgen und natürlich ein Mund, um uns von seinen<br />

Streifzügen zu erzählen.<br />

Unser Aufruf lautet deshalb: Gestaltet ein freches<br />

und ausdrucksstarkes Gesicht für Tiwi. Schickt uns eure<br />

Live-Bühnenshow präsentiert 25 der größten Jackson-Hits in<br />

den einzigartigen Originalchoreografien. Hits wie «Dirty Diana«,<br />

«Thriller«, «Man In The Mirror«, «Billie Jean«, «Beat It« oder<br />

«ABC« nehmen die Zuschauer mit auf eine atemberaubende,<br />

musikalische Zeitreise. «BEAT IT! – Das Musical über den King<br />

of Pop!« ist eine berauschend-mitreißende Hommage an den<br />

größten Entertainer aller Zeiten und erweckt den Menschen und<br />

den Mythos zu neuem Leben.<br />

www.beat-it-musical.com<br />

Entwürfe per Post oder E-Mail und werdet damit zum<br />

Tiwi-Paten. Eine Jury wird aus allen Einsendungen das<br />

schönste Gesicht auswählen, das der Gewinner dann<br />

persönlich auf unseren Tiwi übertragen darf. Auf den<br />

Sieger wartet neben dem Ruhm ein attraktiver Preis.<br />

Schreibt eine Mail an mitte.<strong>bitte</strong>.berlin@gmail.com,<br />

Stichwort: »Gesicht«. Einsendeschluss ist der 20. September<br />

<strong>2018</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir freuen uns auf kreative Ideen!<br />

43<br />

Kultur Ausblick


Kultur Ausblick<br />

Foto: Marie Noelle Robert<br />

44 44<br />

Foto: MITTE <strong>bitte</strong>!<br />

1<br />

Foto: SCC EVENTS/Jiro Mochizuki<br />

4<br />

2<br />

3<br />

Termine<br />

1<br />

#RelaxNetworkParty<br />

Was: Berlins höchstes After Work<br />

Feierabend m. Musik u. Tanz<br />

Wann: Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, Einlass ab 18 Uhr<br />

Wo: Auf dem Fernsehturm<br />

www.tv-turm.de<br />

10. Berlin-Biennale<br />

Was: Zeitgenössische<br />

Kunstaustellung<br />

Wann: bis 09.09.18<br />

Wo: Verschiedene Orte in Berlin<br />

www.berlinbiennale.de<br />

Summer in the City<br />

Was: 8. Internationales<br />

Sommerfest<br />

Wann: bis 09.09.18<br />

Wo: Breitscheidplatz<br />

www.agcity.de<br />

Kenako Afrika Festival<br />

Was: Afrikanischer Markt mit<br />

Zelten und Bühne<br />

Wann: bis 17.09.18<br />

Wo: Alexanderplatz<br />

www.kenako-festival.de<br />

CIRCA'S PEEPSHOW<br />

Was: Cabaret und Zirkuswelt<br />

Wann: bis 17.02.2019<br />

Wo: Chamäleon Theater<br />

www.chamaeleon.com<br />

18. ilb<br />

Was: Internationales<br />

Literaturfestival<br />

Wann: 05.–15.09.18<br />

Wo: Haus der Berliner<br />

Festspiele<br />

literaturfestival.com<br />

Bürgerfest im Schloss Bellevue<br />

Was: Feiern mit dem<br />

Bundespräsidenten<br />

Wann: 08.09.18, 11–19 Uhr<br />

Wo: Schloss Bellevue<br />

www.berlin.de<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Was: Geschichte zum<br />

Anfassen<br />

Wann: 08.–09.09.18<br />

Wo: Verschiedene Orte<br />

in Berlin<br />

www.tag-des-offenen-denkmals.de<br />

2<br />

3<br />

Lollapalooza Festival<br />

Was: Musik, Kunst, Leckereien<br />

Wann: 08.–09.09.18<br />

Wo: Olympiastadion und -park<br />

/www.lollapaloozade.com<br />

BMW Berlin-Marathon<br />

Was: Sportereignis mit<br />

40.000 Läufern<br />

Wann: 15.–16.09.18<br />

Wo: Start/Ziel: Straße des 17. Juni<br />

www.bmw-berlin-marathon.com<br />

Berlin Food Week<br />

Was: Für Profis und Hobbyköche<br />

Wann: 17.–23.09.18<br />

Wo: Kaufhaus Jandorf<br />

www.berlinfoodweek.de<br />

Berlin Art Week<br />

Was: Zeitgenössische Kunstszene<br />

Wann: 26.–30.09.18<br />

Wo: Verschiedene Orte in Berlin<br />

www.berlinartweek.de<br />

Die Zukunft ist kein Ponyhof<br />

Was: Kabarett<br />

Wann: 02.10.18<br />

Wo: DISTEL Kabarett Theater<br />

www.distel-berlin.de<br />

4<br />

Carmen<br />

Was: Kubanisches Musical<br />

Wann: 02.–14.10.18<br />

Wo: Admiralspalast<br />

www.admiralspalast.de<br />

5<br />

Lange Nacht der Familie<br />

Was: 90 Veranstaltungen für<br />

Familien<br />

Wann: 13.10.18, 17 –24 Uhr<br />

Wo: Verschiedene Orten in Berlin<br />

www.familiennacht.de<br />

5<br />

Jazzfest Berlin<br />

Was: Afroamerikanische Musik<br />

Wann: 01.–04.11.18<br />

Wo: Verschiedene Orte in Berlin<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


45<br />

Das war los! Highlights in Berlin<br />

Spots<br />

Der Sommer war<br />

heiß – und das nicht<br />

nur auf dem Thermometer!<br />

Wir zeigen<br />

wieder eine Auswahl<br />

von interessanten<br />

Veranstaltungen der<br />

vergangenen Wochen.<br />

Vielleicht waren Sie<br />

sogar dabei und erinnern<br />

sich gern daran?<br />

Wie immer können<br />

Sie mitmachen und<br />

uns Ihre Veranstaltung<br />

melden oder<br />

Fotos schicken an<br />

spot@mitte-<strong>bitte</strong>.de.<br />

Wir freuen uns!<br />

Foto: Wilk PR<br />

Fashion-Show von<br />

Marcel Ostertag:<br />

Foto: Wilk PR


46<br />

Spots<br />

Tourismus Lounge<br />

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen<br />

im 25hours Hotel Bikini Berlin gehört<br />

die Touristik Lounge, organisiert<br />

durch rausch communications & pr.<br />

Touristische Highlights wie Tahiti,<br />

Mexiko, Kuba oder besondere Luxuskreuzfahrten<br />

werden von Tourismus-Experten<br />

vorgestellt, aber auch<br />

das gastge bende 25hours erkundet.<br />

Fotos: Strebe<br />

mpw-Sommerfest<br />

Die Sommersonnenwende nutzte der<br />

mpw (Forum für Medien, Politik und<br />

Wirtschaft) zu einem Sommerfest auf<br />

dem Wasser. Mit einem Schiff der Reederei<br />

Riedel ging es vom Märkischen<br />

Ufer aus zum Müggelsee und zurück,<br />

vorbei an Berliner Sehenswürdigkeiten<br />

wie dem Märkischen Museum, der<br />

East Side Gallery, der Oberbaumbrücke<br />

oder dem Treptower Park.<br />

Fotos: mpw<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


47<br />

Fashion Week<br />

Fotos: Strebe<br />

Spots<br />

Sehen und gesehen werden war erneut das Motto der Fashion Week, auf der<br />

vom 3. bis 7. Juli <strong>2018</strong> Designer, Labels und Modehäuser aus aller Welt ihre<br />

Trends und Kollektionen präsentierten. Und erneut schaute die internationale<br />

Modeszene wieder für fünf Tage auf die Hauptstadt.<br />

Fotos: Wilk PR<br />

Stimmung und gute Laune auch<br />

beim diesjährigen Sommerfest des<br />

Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

Berlin (Dehoga), das<br />

gemeinsam mit visitBerlin im Tipi<br />

am Kanzleramt stattfand. Rund 800<br />

Gäste aus Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft wurden von Christian<br />

Andresen und Burkhard Kieker<br />

begrüßt.<br />

Dehoga-Sommerfest


48<br />

DIE MITTE e. V.<br />

DIE MITTE e. V.<br />

Gemeinsam für unsere Stadt<br />

Was passiert in MITTE? Als Interessenvertretung für Berlins<br />

Zentrum berichtet DIE MITTE e.V. hier über aktuelle Themen<br />

ihrer Standortpolitik und gemeinschaftliche Aktionen.<br />

Aufklärung gegen<br />

Kriminalität<br />

Der Einsatz mobiler Wachen,<br />

die mit ihrer Präsenz an<br />

besonderen Brennpunkten<br />

in <strong>Mitte</strong> für mehr Sicherheit<br />

sorgen sollen, war nur ein<br />

Thema, das bei der Fortsetzung<br />

der Präventionsveranstaltung<br />

von DIE MITTE e.V.<br />

zum Thema Kriminalität auf<br />

der Tagesordnung stand.<br />

Erneut stellten Polizeikommissar<br />

Daniel Heinecke und Kriminalhauptkomissar<br />

Steffen<br />

Lehbrink die Besonderheiten<br />

der beiden Abschnitte 31 und<br />

32 in <strong>Mitte</strong> dar. Während es<br />

in der Gegend rund um die<br />

Bernauer und Oranienburger<br />

Straße sowie den Hackeschen<br />

Markt hauptsächlich um<br />

Betrugsdelikte geht, haben<br />

die Beamten im Abschnitt 32<br />

(Alexanderplatz, Nikolaiviertel,<br />

Gendarmenmarkt) andere<br />

Sorgen. Hier sind es vor<br />

allem betrügerische Spendensammler,<br />

Hütchenspieler<br />

und Taschendiebe, die die<br />

Beamten auf Trab halten.<br />

Zur Aufklärung sollen<br />

zahlreiche Infobroschüren,<br />

Flyer und Plakate der Polizei<br />

beitragen, die in Geschäften,<br />

Hotels und Cafés ausgelegt<br />

werden können. Das Material<br />

kann auch direkt von der<br />

Internetseite www.berlin.de/<br />

polizei/aufgaben/praevention<br />

heruntergeladen werden.<br />

Wer die Sprühschablonen im<br />

öffentlichen Raum (Gehwege)<br />

nutzen will, die vor Taschenund<br />

Fahraddiebstählen warnen,<br />

benötigt allerdings eine<br />

Genehmigung.<br />

Positiv bemerkbar macht<br />

sich der Einsatz der Alex-Wache<br />

auf dem Alexanderplatz.<br />

Auch wenn es sich nach<br />

Auskunft von Polizeidirektor<br />

René Behrendt, Leiter<br />

des Abschnitts 32, bei zwei<br />

Drittel aller Anfragen um<br />

Auskünfte und Informationsdienstleistungen<br />

handelt,<br />

hat die ständige Präsenz der<br />

Ordnungshüter erste Wirkung<br />

gezeigt. Auch dass inzwischen<br />

ein Staatsanwalt direkt vor<br />

Ort ist, schreckt viele Täter<br />

zunehmend ab.<br />

Während der anschließenden<br />

Fragerunde stellten die<br />

Beamten noch einmal klar,<br />

wie wichtig es für Planung<br />

und Arbeit der Polizei sei,<br />

dass auch alle Straftaten angezeigt<br />

würden. Nicht immer<br />

ist ein Gang zur Wache dazu<br />

notwendig, häufig genügt<br />

es, eine Strafanzeige online<br />

unter www.internetwache-polizei-berlin.de<br />

zu stellen. In<br />

dringenden Fällen und im<br />

Zweifel heißt es jedoch immer:<br />

Wähle die 110!<br />

MITTE <strong>bitte</strong>!


49<br />

DIE MITTE e. V.<br />

Auszug aus der<br />

Mitgliederliste<br />

Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt.<br />

Foto: DAVIDS<br />

Musikalisches Feuerwerk<br />

Gut besucht war auch in diesem<br />

Jahr das MITTE-Sommerfest im<br />

Rahmen der Classic Open Air<br />

Festspiele auf dem Gendarmen-<br />

markt. Auf dem schönsten Platz<br />

Europas verzauberten herrliche<br />

Melodien aus Wagners Opern –<br />

dargeboten von der Anhaltini-<br />

schen Philhar monie und dem<br />

Ernst Senff Chor – die Gäste.<br />

Krönender Abschluss war das<br />

Feuerwerk über dem Gendarmenmarkt,<br />

untermalt von<br />

Wagners Walkürenritt.<br />

Fuchsjagd<br />

Neumitglied Foxtrail erklärte das<br />

Konzept seines Unternehmens<br />

unlängst anhand einer Fuchsjagd<br />

für MITTE-Mitglieder. Das Geländespiel<br />

– ähnlich einer Schnitzeljagd<br />

– führte anhand einer selbst<br />

zu knackenden Route quer durch<br />

das Zentrum der Hauptstadt.<br />

Das Ziel haben alle Teilnehmer<br />

mit viel Spaß mehr oder minder<br />

schnell erreicht.<br />

Reminder<br />

Am 13. September können MITTE-Mitglieder<br />

am Roten Rathaus mit Teilprojektleiter<br />

Maik Kopsch den Baustellenfortschritt<br />

des neuen U-Bahnhofes<br />

bestaunen (Siehe auch Seite 10). Bitte<br />

melden Sie sich rechtzeitig an!<br />

Einzelheiten zu bisherigen und ge plan ten<br />

Events – exklusiv für Mitglieder – sind in<br />

der Infothek zu finden unter<br />

www.die-mitte.berlin/einladungen<br />

In eigener Sache<br />

Die Zwischenlösung zur Aktualisierung<br />

der Website von DIE MITTE e.V:<br />

ist Geschichte. Ab sofort sind sowohl<br />

Infothek als auch die gewohnten<br />

Informationen zur Standortvertretung<br />

wieder zu finden unter<br />

www.die-mitte.berlin<br />

facebook.com/Die<strong>Mitte</strong>.Berlin/<br />

linkedin.com/company/die-mitte-berlin/<br />

twitter.com/diemitteberlin<br />

instagram.com/diemitte.berlin/<br />

DIE MITTE e.V.<br />

Kontakt:<br />

Frank Heise, Anja Strebe<br />

Friedrichstraße 95<br />

10117 Berlin-<strong>Mitte</strong><br />

+49 30 2096 2390<br />

info@die-mitte.berlin<br />

www.die-mitte.berlin


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Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 1/<strong>2018</strong><br />

3. Jahrgang<br />

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MITTE <strong>bitte</strong>! liegt an verschiedenen<br />

Auslagestellen in der <strong>Mitte</strong> von Berlin<br />

für Sie aus. Die vollständige Liste unserer<br />

Auslagestellen finden Sie unter<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de. Zusätzlich wird<br />

ein Teil der Auflage über den Weissgerber<br />

Lesezirkel verteilt.<br />

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3. Jahrgang<br />

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Unter den Linden<br />

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KULTUR<br />

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Highlights in <strong>Mitte</strong><br />

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Interview mit<br />

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Neukölln am Wasser<br />

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Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 3/<strong>2018</strong><br />

Urban Gardening<br />

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DEN GRÜNEN DAUMEN<br />

LÜCKENSCHLUSS U5<br />

Bahnhof<br />

Rotes Rathaus<br />

FEINE KÜCHE<br />

Berliner Gastronomie<br />

REISEN<br />

Harz, Schottland und<br />

Marokko<br />

MITTE<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 3/<strong>2018</strong><br />

Anja Strebe<br />

Ansbacher Straße 20<br />

10787 Berlin<br />

+49 30 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Redaktion<br />

Anja Strebe (Chefredaktion)<br />

Elke Petra Thonke<br />

Bärbel Arlt<br />

Patricia Kurowski<br />

Eva Schaefers<br />

Anzeigen<br />

Anna Franke<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Titelfoto:<br />

TierneyMJ/Shutterstock.com<br />

Layout & Grafik<br />

Falk Flach<br />

typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Auflage: 16.800<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Vervielfältigungen des Inhalts nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.<br />

Keine Gewähr für die Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit der Angaben.<br />

Schutzgebühr 3,80 €<br />

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GUTE UNTERHALTUNG<br />

STILVOLLE EVENTS IM JAZZ-HOTEL BERLIN<br />

HABEN SIE HEUTE SCHON WAS VOR?<br />

KINO & VINO: EIN GUTES JAHR<br />

SAMSTAG, 22.09.<strong>2018</strong> | EINLASS 18:00 UHR | BEGINN 18:30 UHR | KLEINE LOUNGE<br />

Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie mit einem Gläschen Wein den Kino-Film „Ein gutes Jahr“<br />

mit Russell Crowe.<br />

Preis: 35,00 pro Person inkl. einer Auswahl an schönen, französischen Weiß- und Rotweinen, hausgemachtem<br />

Popcorn und einer kleinen Étagère mit Käsevariation<br />

Tickets: www.ellington-hotel.com/ticketshop<br />

BETWEEN BREAKFAST & DINNER? BRINNER!<br />

SONNTAG, 30.09. UND 21.10.<strong>2018</strong> | 16:30 BIS 19:30 UHR | RESTAURANT DUKE<br />

Erstmal ausschlafen und dann zum Brinner: Genießen Sie ein süß-herzhaftes Tischbuffet inkl. Crémant<br />

unt guter Laune sowie live Swing Balladen und Songs mit dem Duo Carolyn Del Rosario and Desney<br />

Bailey.<br />

Preis: EUR 65,00 pro Person inkl. Crémant, Wasser, Säfte, Rot- und Weißwein EDITION ELLINGTON, Kaffee, Tee und<br />

Bloody Mary Shooter<br />

Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

HERBSTFLOHMARKT<br />

SONNTAG, 07.10.<strong>2018</strong> | 12:00 BIS 16:00 UHR | SAAL FEMINA<br />

Shoppen Sie in unserem historischen Saal Femina erstklassige Marken aus zweiter Hand.<br />

Eintritt: frei<br />

AUTUMN - A POP UP GARDEN RESTAURANT<br />

FREITAG, 19.10. UND SAMSTAG, 20.10.<strong>2018</strong> | BEGINN 19:00 UHR | FLORALE WELTEN<br />

Wir servieren Ihnen ein saisonales Vier-Gänge-Menü in den herbstlich arrangierten Räumen von<br />

Florale Welten mit Livemusik.<br />

Preis: EUR 139,00 pro Person inkl. Champagner-Empfang, Vier-Gänge-Menü, Champagner- und Weinbegleitung,<br />

Wasser und Kaffee bis 22:30 Uhr (im Anschluss wird à la carte berechnet). Das „Pop up Garden Restaurant“<br />

schließt um 23:30 Uhr.<br />

Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

WE PROUDLY PRESENT ... JENGIS & THE SAX<br />

FREITAG, 09.11.<strong>2018</strong> | EINLASS 19:00 | BEGINN 19:30 UHR | KLEINE LOUNGE<br />

Kreieren Sie sich Ihren eigenen Gin Tonic!<br />

Lassen Sie sich mit stimmungsvoller Saxophon-Musik und souligem Gesang verwöhnen und hören Sie<br />

von Jazz über Soul bis hin zu Pop und Latin.<br />

Preis: EUR 20,00 pro Person<br />

Tickets: www.ellington-hotel.com/ticketshop<br />

» ALLE EVENTTICKETS: WWW.ELLINGTON-HOTEL.COM/TICKETSHOP<br />

Änderungen / Absagen vorbehalten.<br />

ELLINGTON HOTEL BERLIN<br />

NÜRNBERGER STRASSE 50-55 | 10789 BERLIN | T +49 (0)30 68 315-0 | CONTACT@ELLINGTON-HOTEL.COM<br />

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4.<br />

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