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MITTE bitte! 04-2017

In unserer Winterausgabe haben wir ein Interview mit Architekt Franco Stella zum Berliner Schloss geführt, zeigen die schönsten Weihnachtsmärkte und haben viele Geschenke dabei, die Sie gewinnen können.

In unserer Winterausgabe haben wir ein Interview mit Architekt Franco Stella zum Berliner Schloss geführt, zeigen die schönsten Weihnachtsmärkte und haben viele Geschenke dabei, die Sie gewinnen können.

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2. Jahrgang<br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 4/<strong>2017</strong><br />

<strong>MITTE</strong><br />

Gewinnen<br />

Geschenke für Sie!<br />

Berliner<br />

Schloss<br />

Interview mit Architekt<br />

Franco Stella<br />

Manufakturen<br />

Schokolade für Genießer<br />

in Mitte<br />

Spotlights<br />

Impressionen vom<br />

Lichterfest


GUTE UNTERHALTUNG<br />

STILVOLLE EVENTS IM JAZZ-HOTEL BERLIN<br />

HEUTE SCHON WAS VOR?<br />

Es wird langsam grau und nass. Gönnen Sie sich in der letzten, trüberen Jahreshälfte noch schöne,<br />

kulinarische und literarische Events bei uns:<br />

AUSZEIT VOM ADVENTS-SHOPPING-TRUBEL<br />

Samstag, 02., 09. und 16.12.<strong>2017</strong> | 15:00 bis 17:00 Uhr | DUKE Lounge<br />

Gönnen Sie sich eine Pause und genießen Sie einen Teenachmittag inklusive Live Jazz mit dem Duo<br />

Maiko Andreo und Carolyn del Rosario. Genießen Sie Köstlichkeiten von der Étagère:<br />

» weihnachtliche Plätzchen<br />

» Fingersandwiches mit Räucherlachs und Wasabi Creme<br />

» lauwarmes Stollenkonfekt<br />

» Macaron Lollis<br />

» Scones mit Clotted Cream und Konfi türe<br />

» gefüllte Mini-Berliner<br />

» Bratapfel Smoothie mit Zimtblüte und Tahiti Vanille<br />

Preis: EUR 48,00 für zwei Personen inkl. Étagère, Kaffee, Tee und Glühwein für 2 Stunden<br />

Reservierung empfohlen: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

SZENISCHE LESUNG "SCHEISS FAMILIE - OH DU FRÖHLICHE"<br />

Samstag, 09.12.<strong>2017</strong> | Einlass 18:30 Uhr | Beginn 19:00 Uhr | Kleine Lounge<br />

Freuen Sie sich auf eine skurrile, verschmitzte und unnachahmlich komödiantische Lesung mit den<br />

beliebten Schauspielern Christiane Leuchtmann und Hans-Peter Korff. Lachsalven sind vorprogrammiert!<br />

Eintritt: EUR 19,00 pro Person, nur im Vorverkauf bis 24.11.<strong>2017</strong><br />

Tickets: An der Rezeption, als verbindliche Anmeldung unter contact@ellington-hotel.com bzw. +49 (0)30 68 315-0<br />

oder online als print@home Ticket bei eventim.de (EUR 21,85)<br />

EROTISCH-KULINARISCHER VALENTINSTAG<br />

Mittwoch, 14.02.2018 | Beginn 19:00 Uhr | Restaurant DUKE<br />

Genießen Sie einen sinnlich inspirierenden Abend zu Zweit. Unser Restaurant DUKE Team serviert<br />

Ihnen ein anregendes Vier-Gänge-Menü. Zwischen den einzelnen Gängen liest Irina von Bentheim,<br />

bekannt als die erotischste Stimme Deutschlands und Synchronstimme von Carrie Bradshaw (Sex and<br />

the City), romantische Geschichten.<br />

Ceviche vom Heilbutt mit Rote Bete, Limette und Chia<br />

***<br />

"Beef-Tea" mit Süßrahmbutter gebunden, Steinpilzaromen und Tatar von wilden Garnelen<br />

***<br />

Schwarzfederhuhn mit mariniertem Spitzkohl, Kartoffel-Souffl é und Trüffelsauce<br />

***<br />

Halbfl üssiger Schokoladenkuchen mit Matcha Eis, Pattaya Mango und Tahiti Vanille<br />

Preis: EUR 89,00 pro Person exkl. Weinbegleitung | EUR 121,00 pro Person inkl. Weinbegleitung<br />

Reservierung erforderlich: +49 (0)30 68 315-4000 oder contact@duke-restaurant.com<br />

» ALLE EVENTS SIND AUCH ALS GUTSCHEIN ZUM VERSCHENKEN ERHÄLTLICH!<br />

Änderungen / Absagen vorbehalten.<br />

ELLINGTON HOTEL BERLIN<br />

NÜRNBERGER STRASSE 50-55 | 10789 BERLIN | T +49 (0)30 68 315-0 | CONTACT@ELLINGTON-HOTEL.COM<br />

WWW.ELLINGTON-HOTEL.COM


Mehr als die Vergangenheit<br />

interessiert mich die Zukunft, denn<br />

in ihr gedenke ich zu leben.<br />

3<br />

Editorial<br />

Albert Einstein<br />

Liebe Leser,<br />

mit großen Schritten schreitet das Jahr voran, die Zielgerade<br />

fest im Blick. Wenn ich das zurückliegende Jahr in einer<br />

stillen Minute passieren lasse, frage ich mich wie schon<br />

in den vergangenen Jahren, wo doch die Zeit geblieben<br />

ist. Kaum hatte man sich an die 17 im Datum gewöhnt, ist<br />

ruckzuck auch schon wieder Weihnachten. Geht Ihnen das<br />

genauso?<br />

Und doch wird die kommende Zeit eine ganz besondere:<br />

Innehalten, Zurückschauen, Auswerten und Frieden schließen<br />

– mit sich und allem, was nicht so geklappt hat, wie es<br />

sollte. Bummeln Sie doch mal über einen der zahlreichen<br />

Weihnachtsmärkte der Stadt – pünktlich zum ersten Advent geben wir einen kleinen<br />

Überblick über die schönsten Plätze zum Schlendern und Naschen.<br />

Meine Highlights<br />

in diesem Heft<br />

Ein Interview über das Berliner<br />

Schloss mit Architekt<br />

Professor Franco Stella.<br />

Seite 10 <br />

Um Ihnen die Weihnachtszeit etwas zu versüßen, haben wir diese Ausgabe von<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! randvoll gepackt mit Geschenken für Sie. Stöbern Sie durch das Heft<br />

und versuchen Sie Ihr Glück – und finden Sie einen positiven Abschluss für ein<br />

ereignisreiches Jahr.<br />

Ein Jahr, in dem die Standortvertretung DIE <strong>MITTE</strong> e.V. ihr 25-jähriges Jubiläum<br />

begangen hat – herzlichen Glückwunsch und weiterhin genügend Biss, um gemeinschaftlich<br />

das Herz der Hauptstadt zu bewegen und am Schlagen zu halten!<br />

Und dass es in Mitte besonders laut schlägt, beweisen solche Leuchtturmprojekte<br />

wie die Staatsoper oder das Berliner Schloss. Hierzu haben wir mit Architekt Franco<br />

Stella gesprochen.<br />

Mitte ist ein Hotspot für<br />

alle Genießer, wenn es um<br />

feinste Schokolade geht.<br />

Seite 18<br />

Bis zur nächsten Ausgabe im Frühling wünsche ich Ihnen friedliche und erholsame<br />

Feiertage und einen grandiosen Start in das neue Jahr. Kommen Sie gut durch den<br />

Winter!<br />

Ihre<br />

Anja Strebe<br />

Chefredakteurin<br />

Die schönsten Weihnachtsmärkte<br />

hat Patricia Kurowski<br />

herausgesucht.<br />

Seite 24<br />

So erreichen Sie uns:<br />

' 030 55280365<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.facebook.com/mitte.<strong>bitte</strong><br />

www.twitter.com/@<strong>MITTE</strong>_<strong>bitte</strong><br />

# Mitte<strong>bitte</strong>


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

8<br />

Aktuell<br />

6 Aktuell<br />

8 Comeback für die Staatsoper<br />

10 Das Berliner Schloss<br />

Interview mit Architekt Franco Stella<br />

13 Schönstes Schenken im Q206<br />

Lifestyle<br />

21<br />

14 Geschenke, Geschenke – auch für Sie!<br />

Shopping-Tipps<br />

18 Serie: Manufakturen – es gibt sie noch<br />

Handgemachtes aus Berlin<br />

21 Schokolade für Genießer in Mitte<br />

24 O du fröhliche!<br />

Berliner Weihnachtsmärkte<br />

28 Feine Küche<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

Neues aus der Berliner Gastronomie<br />

32 Reisen<br />

Genfer See, Churfranken<br />

Erzgebirge<br />

32<br />

Kultur<br />

31 Winterlektüre<br />

36 Historie<br />

Alt Cölln<br />

39 Ausblick<br />

Kulturtermine<br />

Spotlights<br />

42 Das war los!<br />

Impressionen vom Lichterfest<br />

Highlights in Berlin<br />

42<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

48 Neues aus der Standortvertretung<br />

Service<br />

50 Fünf Fragen an …<br />

Impressum


Werbeträger gesucht?<br />

Wir sind Ihr Werbeträger<br />

durch ganz Berlin.<br />

Unsere Anzeigenabteilung<br />

berät Sie zu allen Fragen rund<br />

um die Platzierung Ihrer<br />

Werbebotschaft.<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Treten Sie mit uns in Kontakt:<br />

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oder Tel. 030 55280365


6<br />

Aktuell<br />

»Alles im Fluss« geht an den Start<br />

Die Vereine wirBERLIN und Flussbad Berlin haben eine Initiative<br />

gegen die Vermüllung der Berliner Gewässer gegründet. So soll<br />

das Problem bewusstgemacht und gemeinsam mit Verantwortlichen<br />

aus Verwaltung, Politik, Unternehmen, Umweltverbänden<br />

und der Bürgerschaft eine Strategie entwickelt werden, wie in<br />

Zukunft die Berliner Gewässer – und damit letztlich auch die<br />

Weltmeere – vor der zunehmenden Vermüllung geschützt werden<br />

können. Denn das Bild an Berlins Ufern zeigt, dass sich trotz<br />

der bisherigen Anstrengungen durch Senat, Bezirke und Stadtreinigung<br />

noch immer sehr viel Müll ansammelt. »Obwohl die<br />

vielfältige und einzigartige Wasserlandschaft Berlins gern genutzt<br />

wird, werden doch auch große Mengen an Abfall hinterlassen. Wir<br />

brauchen zur Lösung eine gemeinsame Strategie aller Beteiligten,<br />

mehr Kreativität im Umgang mit dem Problem und letztendlich<br />

ein Umdenken jedes einzeln«, so Beate Ernst vom wirBerlin e.V.<br />

www.allesimfluss.berlin<br />

Virchow-Urkunden werden restauriert<br />

Das Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin (HU)<br />

kann bis Ende <strong>2017</strong> aus dem Nachlass des Mediziners und Politikers<br />

Rudolf Virchow 60 Urkunden restaurieren lassen. Unter dem Motto<br />

»Das besondere Format« fördert die Koordinierungsstelle für die<br />

Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) bundesweit 34 Projekte<br />

zum Erhalt von Originalen in Archiven und Bibliotheken. Bund und<br />

Länder stellen für alle Vorhaben insgesamt rund 450.000 Euro<br />

bereit. Für die Wiederherstellung der Virchow-Urkunden erhält das<br />

HU-Archiv von der KEK 5.550 Euro Förderung, 2.000 Euro steuert<br />

das Archiv selbst bei. Ein Großteil der Urkunden, die etwa 20<br />

Prozent des Nachlasses von Virchow ausmachen, besteht aus Papier,<br />

das sehr behutsam restauriert werden muss. Sie sind mit zahlreichen<br />

Verzierungen und Vergoldungen versehen und enthalten vielfältige<br />

Grafiken und Ornamente – so auch die Originalverpackungen der<br />

Urkunden, die ebenfalls kalligrafisch beschriftet sind.<br />

www.ub.hu-berlin.de<br />

Preis für Konzerthausorchester Berlin<br />

Aus insgesamt 33 deutschen Orchestern ist der in diesem Jahr<br />

erstmals vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Preis »Innovatives<br />

Orchester <strong>2017</strong>« dem Konzerthausorchester Berlin zugesprochen<br />

worden. »Damit zeichnen wir einen Klangkörper aus, der sich stark<br />

über die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Berlin definiert«,<br />

so die Jury, die von Vorbildcharakter spricht. Das Orchester setzt<br />

diesen Anspruch mit einer Vielzahl von Formaten um, sei es in den<br />

»Mozart-Matineen« mit Kinderbetreuung, »Espresso-Konzerten« zur<br />

Mittagszeit oder den »Mittendrin«-Konzerten mit seinem Chefdirigenten<br />

Iván Fischer. Mit spontanen Aktionen wie »Dirigier uns«<br />

mitten auf dem Gendarmenmarkt oder mit »Wunschkonzerten aus<br />

100 Werken« wagt das Orchester Neues und lässt sein Publikum<br />

vielfältig teilhaben. Auch die Education-Aktivitäten beeindrucken –<br />

wie die Schulpatenschaft mit der Temple Grandin Schule, einem<br />

sonderpädagogischen Förderzentrum, für die ein »Konzert für junge<br />

Menschen mit Autismus und ihre Familien« konzipiert wurde.<br />

www.konzerthaus.de<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


7<br />

Kirchturm des<br />

Französischen Doms<br />

wird saniert<br />

Voraussichtlich bis zum<br />

Frühjahr 2018 wird das Gebäudeinnere<br />

des Turms der<br />

Französischen Kirche am<br />

Gendarmenmarkt instandgesetzt<br />

und modernisiert.<br />

Eine völlig veraltete Gebäudetechnik<br />

und unzulängliche<br />

Rettungswege haben<br />

die Nutzung der Räume<br />

in den oberen Ebenen in<br />

den letzten Jahren unmöglich<br />

gemacht. Für eine angemessene<br />

Nutzung werden nun das Turminnere<br />

durch das Land Berlin für rund<br />

4,9 Millionen Euro saniert, die Räume<br />

neu strukturiert, ein zweiter Rettungsweg<br />

geschaffen und ein neuer Aufzug eingebaut. Das<br />

Hugenottenmuseum im Hauptgeschoss erhält einen barrierefreien Zugang und<br />

durch eine zusätzliche Zwischenebene eine größere und attraktivere Ausstellungsfläche.<br />

Außerdem wird es für das Museum und die Aussichtsbalustrade künftig<br />

einen gemeinsamen Zugang geben, ebenerdig vom Gendarmenmarkt aus. In den<br />

oberen Etagen finden vermietbare Büroeinheiten, ein Veranstaltungsraum und die<br />

Räume der Französischen Kirche zu Berlin Platz. Turm und Museum sind während<br />

der Bauarbeiten geschlossen, das Glockenspiel bleibt jedoch weiter in Betrieb.<br />

www.franzoesischer-dom.de<br />

Let‘s<br />

go up!<br />

Aktuell<br />

Bach-Dokumente<br />

in der Staatsbibliothek<br />

Die seit mehr als 150 Jahren in<br />

der heutigen Staatsbibliothek zu<br />

Berlin – Preußischer Kulturbesitz<br />

lagernden Originaldokumente<br />

von Johann Sebastian Bachs<br />

h-Moll-Messe gehören nun auch<br />

offiziell zum Weltdokumentenerbe.<br />

Die UNESCO-Urkunde »Memory of<br />

the World« wurde unlängst an Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf überreicht.<br />

Etwa 80 Prozent aller überlieferten Kompositionen von J. S. Bach befinden sich in der<br />

Staatsbibliothek zu Berlin. Die Entscheidung zu dieser Auszeichnung fiel im Jahr 2015,<br />

die Übergabe der Urkunde wurde mit der Aufführung des Werkes durch die Berliner<br />

Philharmoniker verbunden. Die h-Moll-Messe ist die einzige vollständige Partitur aus<br />

Bachs Lebzeiten. Sie ist mit Tinte auf Papier verfasst und er verwendete 99 Blätter und<br />

vier Titelblätter. 1861 konnte das wertvolle Autograph von der Königlichen Bibliothek zu<br />

Berlin, heute Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, erworben werden,<br />

wo es dauerhaft verwahrt wird.<br />

www.staatsbibliothek-berlin.de<br />

Familienzeit gemeinsam genießen<br />

– besuchen Sie den<br />

Berliner Fernsehturm mit<br />

dem neuen Familienticket<br />

ab 29,50 Euro!<br />

(2 Erwachsene + 2 Kinder)<br />

www.tv-turm.de


8<br />

Aktuell<br />

Grandioses Comeback für die<br />

Staatsoper in historischer Mitte<br />

Gut sieben Jahre dauerte die aufwendigste Sanierungsmaßnahme in der Geschichte der<br />

Staatsoper Unter den Linden, nachdem grundlegender Sanierungsbedarf für das Gebäudeensemble aus dem Jahre 1742<br />

bestand. Anfang Oktober wurde die Staatsoper wiedereröffnet.<br />

Der imposante<br />

Portikus.<br />

Allerdings nur für kurze Zeit. Die<br />

derzeitige Spielpause wird genutzt,<br />

um die Erfahrungen der ersten<br />

Aufführungen auszuwerten und<br />

nachzujustieren. Ab dem 7. Dezember<br />

<strong>2017</strong> – zum 275. Jubiläum des<br />

Opernhauses – wird die Staatsoper<br />

ihren regulären Spielbetrieb aufnehmen.<br />

Die Staatsoper – das erste<br />

Opernhaus und der kulturhistorisch<br />

bedeutendste Theaterbau<br />

in Berlin – wurde im Laufe ihrer<br />

250-jährigen Geschichte mehrfach<br />

umgebaut. Die ehemalige<br />

Königliche Hofoper des Architekten<br />

von Knobelsdorff soll den Zuschauern<br />

zukünftig einen zeitgemäßen<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


9<br />

Aktuell<br />

Spielbetrieb sowie eine bessere<br />

Sicht und Akustik bieten. Die<br />

Infrastruktur aus der Zeit Friedrich<br />

des Großen war veraltet und<br />

funktionierte nicht mehr. Um<br />

optimale Probenbedingungen für<br />

die Künstler zu schaffen, entstand<br />

in den ehemaligen Magazinräumen<br />

ein Probenzentrum, das mit<br />

Raumgröße und den akustischen<br />

Eigenschaften des Zuschauersaals<br />

vergleichbar ist. Die neue unterirdische<br />

Verbindung zwischen<br />

Probenzentrum und Hauptbühne<br />

ermöglicht in Zukunft den schnellen<br />

Verkehr von Personal und<br />

Requisiten. Ganze Bühnenbilder<br />

können innerhalb kürzester Zeit<br />

zwischen den Probenbühnen, der<br />

Anlieferung und der Hauptbühne<br />

bewegt werden. Insbesondere der<br />

Repertoirebetrieb der Staatsoper,<br />

also die Aufführung verschiedener<br />

Neuinszenierungen bei gleichzeitiger<br />

Wiederaufnahme älterer<br />

Produktionen innerhalb einer Spielzeit,<br />

erfordert eine ausgeklügelte<br />

und effiziente Betriebslogistik.<br />

Diese sorgt für das simultane und<br />

reibungslose Zusammenspiel von<br />

Herstellung, Lagerung, Probe und<br />

Aufführung – ohne die Kreativität<br />

der künstlerisch Schaffenden<br />

einzuschränken.<br />

Für die Generalsanierung erhielten<br />

die Architekten und Akustiker<br />

den Auftrag, den Saal seiner »Herz-<br />

Lungen-Maschine« – so Gene ralmusikdirektor<br />

Daniel Baren boim –<br />

zu entledigen und die Nachhallzeit<br />

von ungünstigen 1,1 auf optimale<br />

1,6 Sekunden zu steigern. Eine<br />

vorsichtige Anhebung der Saaldecke<br />

um viereinhalb Meter erhöht<br />

das Saalvolumen nun um fast die<br />

Hälfte des Gesamtvolumens und<br />

erreicht so die gewünschte Raumresonanz.<br />

Der durch die Anhebung<br />

neu entstandene Raum oberhalb<br />

der Ränge ist für die Akustik<br />

bedeutend und wird als »Nachhallgalerie«<br />

bezeichnet. Um die Lücke<br />

zu schließen, wurde ein optisch<br />

geschlossenes, aber akustisch<br />

transparentes Netzwerk entwickelt,<br />

»das sich durch die Aufnahme<br />

vorhandener Motive und Übertragung<br />

in eine zeitgemäße Formensprache<br />

und Materialität weder<br />

anbiedert noch kontrastierend<br />

auftrumpft, sondern sich im Sinne<br />

des Weiterbauens im Denkmal<br />

in den Bestand einfügt«, so das<br />

Landesdenkmalamt. Das schalldurchlässige<br />

Rautenmuster setzt<br />

sich deutlich von den historischen<br />

Schmuckelementen ab, verändert<br />

aber den stilistischen Rahmen des<br />

Saals nicht.<br />

Nach öffentlichen Diskussionen<br />

über die Neugestaltung des<br />

Zuschauersaals hatte 2009 Prof.<br />

HG Merz den Auftrag erhalten, das<br />

Baudenkmal feinfühlig zu sanieren.<br />

Unter strengen denkmalpflegerischen<br />

Aspekten wurden bautechnische<br />

Mängel beseitigt und das<br />

stark veraltete Gebäudeensemble<br />

auf ein zeitgemäßes sicherheitstechnisches<br />

Niveau gebracht. An<br />

der Generalsanierung beteiligte<br />

sich der Bund mit 200 Millionen<br />

Euro, insgesamt beliefen sich die<br />

Kosten auf 400 Millionen Euro.<br />

Kultursenator Klaus Lederer<br />

freut sich »auf tolle Opernabende<br />

in der Staatsoper an ihrem historisch<br />

angestammten Platz. Mit der<br />

Sanierung des baulichen Ensembles<br />

wird Historisches ins Heute<br />

transferiert, wird Altes bewahrt und<br />

gleichzeitig Neues gewagt«.<br />

Die neue Nachhallgalerie sorgt für eine verbesserte Akustik.<br />

Die Decke im Saal wurde um fast fünf Meter angehoben.<br />

Die Außenansicht<br />

der<br />

Staatsoper.<br />

www.staatsoperberlin.de


10<br />

Interview<br />

Berliner Schloss:<br />

Die Steine überzeugen<br />

Das Berliner Schloss prägte Jahrhunderte die Mitte Berlins. Im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, wurde es<br />

zu DDR-Zeiten gesprengt. 2013 erfolgte die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau. Unter dem Namen<br />

Humboldt Forum soll das rekonstruierte Schloss als Kunst- und Kulturzentrum Ende 2019 eröffnet werden.<br />

Architekt des neuen Berliner Schlosses ist Professor Franco Stella aus dem italienischen Vicenza.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! hat mit ihm gesprochen.<br />

Architekt<br />

Professor Franco Stella.<br />

Herr Stella, was passiert momentan<br />

am Berliner Schloss?<br />

Die barocken sowie die modernen<br />

Fassaden sind fast fertig, die 1000<br />

Fenster wurden eingebaut. Die<br />

Kuppelhülle muss noch fertiggestellt<br />

und die Innenhöfe gepflastert<br />

werden. In diesem und im<br />

nächsten Jahr steht der weitere<br />

Innenausbau an. Wir liegen gut im<br />

Zeitplan und im Kostenrahmen.<br />

Sie haben 2008 den internationalen<br />

Architekturwettbewerb<br />

gewonnen. Was hat sie gereizt, sich<br />

am Wettbewerb für den Wiederaufbau<br />

des Berliner Schlosses zu<br />

beteiligen?<br />

Es war die architektonisch-urbane<br />

Bedeutung des Berliner Schlosses<br />

und die geforderte Kombination<br />

aus Alt und Neu. Das heißt, barocke<br />

und zeitgenössische Architektur<br />

treffen aufeinander. Dieses<br />

Wettbewerbsthema passte sehr gut<br />

zu meiner Idee des Neuen, das sich<br />

an rationale Prinzipien des Alten<br />

anlehnt und sie weiterentwickelt.<br />

Ein moderner Bau mit barocker<br />

Fassade. War dies für Sie die größte<br />

Herausforderung?<br />

Das neue Berliner Schloss ist<br />

sowohl ein barockes und modernes<br />

Monument der Stadt Berlin,<br />

als auch ein den gestalterischen<br />

und technischen Anforderungen<br />

des modernen Kunst-und Kulturzentrums<br />

Humboldt Forums völlig<br />

gerecht werdendes Gebäude.<br />

Die Herausforderung war, diesen<br />

scheinbar unüberwindbaren<br />

Widerspruch in ein einzigartiges<br />

bereicherndes Wahrzeichen zu<br />

wandeln.<br />

Andreas Schlüter ist der historische<br />

Architekt des barocken Schlosses.<br />

Sie sind sozusagen sein moderner<br />

Nachfolger. Wie viel Andreas<br />

Schlüter steckt in Ihren architektonischen<br />

Plänen?<br />

Das neue Schloss übernimmt und<br />

entwickelt die wichtigsten Themen<br />

Schlüterhof mit drei<br />

rekonstruierten und<br />

einem neuen Flügel.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


11<br />

Interview<br />

Blick von<br />

Unter den Linden.<br />

der architektonischen Identität und<br />

urbanen Bedeutung des barocken<br />

Schlosses Schlüters und Eosanders<br />

weiter – nämlich das Gebäude als<br />

vielflügeliger Palast, das Hausportal<br />

als Stadttor und der Hof als<br />

Theater-Piazza. Das Resultat ist ein<br />

Palast mit sechs Stadttoren und<br />

drei Stadtplätzen, also eine Art<br />

Stadt in Form eines Palastes. Durch<br />

die offenen Portale verbinden sich<br />

die äußeren Plätze mit den inneren<br />

Höfen zu einem großzügigen öffentlichen<br />

Raum im Herzen Berlins.<br />

Während die architektonischen<br />

und urbanen Themen das Neue<br />

mit dem Alten zu einem neuen<br />

harmonischen Ganzen verbinden,<br />

unterscheidet die Formensprache<br />

ganz eindeutig die neuen von den<br />

alten rekonstruierten Baukörpern.<br />

Warum braucht Berlin aus Ihrer<br />

Sicht dieses Stadtschloss?<br />

Ich denke, dass Steine eine sehr<br />

viel größere Überzeugungskraft<br />

für die Vermittlung der Bedeutung<br />

dieses Bauwerkes haben als Worte.<br />

Während der fünf Jahrhunderte<br />

seiner Existenz war das Schloss aus<br />

unterschiedlichen Gesichtspunkten<br />

das bedeutendste Bauwerk Berlins.<br />

Es war Residenz der brandenburgischen<br />

Kurfürsten, der preußischen<br />

Könige und der deutschen Kaiser.<br />

Auf das Schloss waren die wichtigsten<br />

Plätze und Bauten des ab<br />

dem 18. Jahrhundert neu geprägten<br />

Zentrums Berlins bezogen. Im Allgemeinen<br />

stehe ich für die Rekonstruktion<br />

von Gebäuden mit hoher<br />

ziviler und architektonisch-urbaner<br />

Bedeutung, die von Naturkatastrophen<br />

oder einem gewaltsamen<br />

menschlichen Akt zerstört wurden.<br />

So ein Fall ist das Berliner Schloss.<br />

Hätten Sie den Palast der Republik<br />

auch abgerissen?<br />

Aufgrund seiner asbestbelasteten<br />

und energetisch nachteiligen Konstruktion<br />

sowie seiner aufgegebenen<br />

Funktion hätte seine damals<br />

euphemistisch beschworene<br />

Sanierung eher eine Rekonstruktion<br />

aus dem Nichts sein müssen,<br />

mit der des Schlosses vergleichbar.<br />

Dann hätte sich die Alternative<br />

so gestellt: entweder die Rekonstruktion<br />

eines jahrhundertealten<br />

»Meisterwerkes des europäischen<br />

Barocks« – um Schinkels Worte frei<br />

zu zitieren – inmitten des ungeteilten<br />

Berlins oder die Rekonstruktion<br />

eines modernistischen, allerorts<br />

gültigen Monuments des östlichen<br />

Berlins. Wie erklären sich der urbane<br />

Standort und die Architektur des<br />

Alten Museums und des Berliner<br />

Doms oder die Abfolge privater<br />

und öffentlicher Paläste entlang<br />

den Linden? Für alle diese Fragen<br />

bzw. für das Verständnis der Disposition<br />

und Form der prinzipiellen<br />

Plätze und Bauten der Mitte Berlins<br />

Blick auf den<br />

neuen Spreeflügel<br />

mit Spreeplatz.


12<br />

Interview<br />

Die neue Halle Agora<br />

mit dem rekonstruierten<br />

Schlossportal und den<br />

neuen Galerien.<br />

Die neue Passage<br />

Schlossforum als<br />

Kolonnadenweg zwischen<br />

rekonstruierten<br />

Schlossportalen.<br />

Bauherr ist die Mitte 2009<br />

gegründete Stiftung Humboldt<br />

Forum im Berliner<br />

Schloss, die die Interessen<br />

der künftigen Nutzer koordiniert<br />

und bündelt. Und sie<br />

akquiriert gemeinsam mit<br />

dem Förderverein Berliner<br />

Schloss e.V. Spenden für<br />

die Wiedererrichtung der<br />

historischen Fassaden und<br />

der Kuppel.<br />

www.berliner-schloss.de<br />

war und wird das Berliner Schloss<br />

die bestmögliche Antwort sein.<br />

Was wussten Sie vom Berliner<br />

Schloss und was bedeutet Ihnen<br />

Berlin über das Berliner Schloss<br />

hinaus?<br />

Nach mehr als vierzig Jahren<br />

kultureller und persönlicher<br />

Beziehungen kann ich sagen, dass<br />

Berlin eine zweite Heimat für mich<br />

ist. Mein erster Besuch geht auf<br />

die frühen 1970er-Jahre zurück.<br />

Berlin war ein Schwerpunkt der<br />

Studien und Publikationen über die<br />

Architektur der europäischen Stadt,<br />

mit denen ich mich in Zusammenarbeit<br />

mit international bekannten<br />

Kollegen der Universität von<br />

Venedig, darunter Aldo Rossi und<br />

Carlo Aymonino, beschäftigt habe.<br />

Nach dem Fall der Mauer beteiligte<br />

ich mich an Wettbewerben<br />

für besonders wichtige öffentliche<br />

Gebäude, warum also nicht auch<br />

an dem für das Berliner Schloss?<br />

Ausgerechnet ein Thema, das<br />

ich für meine Architekturidee für<br />

besonders geeignet hielt, und dem<br />

ich als Mitglied des Preisgerichts<br />

des Wettbewerbs »Spreeinsel«<br />

Anfang der 1990er-Jahre schon<br />

begegnet war.<br />

Sie kommen aus Vicenza, der Stadt<br />

des Andrea Palladio, einer der<br />

bedeutendsten Architekten der<br />

Renaissance. Was bedeutet Ihnen<br />

Palladio?<br />

Palladio ist für mich einer der<br />

größten Meister, unabhängig<br />

davon, dass die »Stadt Palladios«<br />

meine Heimatstadt ist. An Palladio<br />

bewundere ich besonders die<br />

Schönheit einer Moderne, die tief<br />

in der Antike verwurzelt ist.<br />

Welche architektonischen Aufgaben<br />

warten auf Sie parallel zum<br />

Schlossneubau?<br />

Besonders wichtig ist der urbane<br />

Standort und eher bescheiden ist<br />

die Größe meiner Entwürfe, die<br />

sich parallel zum Schloss nun im<br />

Bau befinden. Es geht jeweils um<br />

zwei Häuser in der Piazza einer<br />

mittelgroßen Stadt mal in der Nähe<br />

Berlins, mal in der Nähe Vicenzas.<br />

Auch im Fall des Alten Marktplatzes<br />

in Potsdam, im gleichen<br />

Gesichtsfeld eines meiner Häuser,<br />

befinden sich Spuren der Architektur<br />

Palladios, in Form von Kopien<br />

vicentinischer Palastfassaden, die<br />

Preußenkönig Friedrich II. für die<br />

Verschönerung seiner Stadt erbauen<br />

ließ. In beiden Fällen entstehen<br />

die Häuser an einem Ort, der von<br />

allen Bürgern und Besuchern der<br />

Stadt gesehen bzw. erlebt wird,<br />

und damit entfaltet die Architektur<br />

am besten ihre kulturelle Bedeutung.<br />

Als Architekt des Berliner Schlosses<br />

sind Sie plötzlich weltberühmt<br />

geworden und werden in die<br />

Geschichtsbücher eingehen. Wie<br />

gehen Sie mit dieser Bekanntheit<br />

um?<br />

Vielen Dank, ich lasse die Architektur<br />

sprechen und von ihren<br />

künftigen Nutzern und Beobachtern<br />

beurteilen.<br />

Herr Stella, vielen Dank für die<br />

interessanten Ausführungen!<br />

Das Interview führte Bärbel Arlt.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


13<br />

Advertorial<br />

Schönstes Schenken<br />

Das Quartier 206 Art & Fashion House präsentiert sein<br />

abwechslungsreiches Weihnachtsprogramm<br />

Das Quartier 206 Art & Fashion<br />

House in der Friedrichstraße in Berlin<br />

Mitte eröffnet am 27. November<br />

seine Weihnachtssaison mit einem<br />

abwechslungsreichen Programm für<br />

die schönste Zeit des Jahres.<br />

Traditionell wie in jedem Jahr<br />

können die Kunden sich auf die<br />

hauseigene Kalligrafin freuen, die in<br />

Schönschrift die Weihnachtsgrüße<br />

der Kunden auf einer edlen Karte<br />

festhält und so jedes Geschenk zu<br />

etwas Besonderem macht. Eine<br />

einzigartige Atmosphäre zaubert der<br />

festlich geschmückte, acht Meter<br />

hohe Weihnachtsbaum im Atrium.<br />

Begleitet werden die verkaufsoffenen<br />

Sonntage im Dezember (03./17.12.)<br />

vom weihnachtlichen Swing des Duetts<br />

»Bruchmann und Wisniewski«.<br />

Als Highlight wird dieses Jahr an zwei<br />

Samstagen (09./23.12.) die Harfenistin<br />

Daniela Mau weihnachtliche<br />

Melodien erklingen lassen. Und auch<br />

für die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum<br />

bietet das Quartier 206<br />

Inspiration für den Wunschzettel,<br />

denn die Stores haben sich besondere<br />

Specials ausgedacht. Das Label<br />

GANT bietet zahlreiche Geschenkideen<br />

für die Liebsten, zum Beispiel<br />

die Kaschmirhemden, die ein absolutes<br />

Must-have für den Mann sind.<br />

Neben den etablierten Labels wie<br />

Etro, Wolford, Brille54 und Selected<br />

Labels sind in der Herbst- und Wintersaison<br />

noch drei neue Pop-up Stores<br />

in das Quartier 206 eingezogen<br />

und runden das Einkaufserlebnis ab:<br />

Der Berliner Herrenausstatter Becon<br />

Berlin setzt nicht nur auf Tradition<br />

und Qualität, sondern vor allem auch<br />

auf Innovation, persönliche Beratung<br />

und in-Store-Schneidereien – und<br />

sorgt so mit perfekten sitzenden<br />

Anzügen und Hemden für einen<br />

stilvollen Auftritt in jeder Situation.<br />

Das Modelabel RUE BERLIN setzt<br />

seit Tag eins auf faire und ökologisch<br />

hergestellte Produkte made in<br />

EU. Detailverliebtheit und höchster<br />

Qualitätsanspruch, vereint mit edlen<br />

Materialien und außergewöhnlichen<br />

Designs, lassen jedes Kleidungs-<br />

stück zu einem Lieblingsteil werden.<br />

Gegen die kalten, rauen Wintertage<br />

helfen die luxuriösen Pflegeprodukte<br />

des Kosmetikherstellers Kedma Cosmetics.<br />

Cremes, Lotionen, Masken,<br />

Seifen und vieles mehr werden aus<br />

einer Kombination von Mineralien<br />

aus dem Toten Meer und Gold<br />

hergestellt und sorgen für gepflegte<br />

und gesunde Haut bei Frauen und<br />

Männern. Die hochwertigen Produkte<br />

gibt es auch als weihnachtliche<br />

Geschenke-Sets. Für viel Energie<br />

sorgen beim Weihnachtshopping die<br />

Saftspecials von L.A. Coldpress.<br />

Das Quartier 206 Art & Fashion<br />

House ermöglicht den Besuchern<br />

ein entspanntes Geschenkekaufen in<br />

weihnachtlicher Atmosphäre.<br />

Quartier 206<br />

Friedrichstraße 71<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030 726154257<br />

www.q206berlin.de<br />

www.facebook.com/<br />

Quartier206<br />

www.instagram.com/<br />

quartier206<br />

Öffnungszeiten:<br />

Stores: Mo–Sa<br />

10:30–19:30 Uhr<br />

Passage: Mo–Sa<br />

10:00–22:00 Uhr<br />

So 13:00–18:00 Uhr


14<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Festliches Kleid aus der<br />

Herbst-/Winterkollektion<br />

von VeraMont. | 159,99 € |<br />

gefunden bei<br />

www.veramont.com<br />

Geschenke,<br />

Geschenke …<br />

auch für Sie!<br />

Weihnachtszeit ist Geschenkezeit. Und diesmal<br />

haben wir nicht nur Kaufempfehlungen für Sie<br />

herausgesucht, sondern auch einen Sack voller<br />

Geschenke mitgebracht, die Sie gewinnen können.<br />

Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Auf 1.020 Flaschen ist die<br />

exklusive Edition limitiert,<br />

die der britische Designer<br />

Tom Dixon für Johnnie<br />

Walker Blue Label entworfen<br />

hat. Die Kupferakzente<br />

erinnern dabei an die Kessel<br />

zur Whisky-Herstellung. Ein<br />

rares und edles Geschenk<br />

für echte Whisky-Liebhaber.<br />

I 199 € I Johnnie Walker,<br />

entdeckt bei<br />

www.johnniewalker.com<br />

15<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Gewinnen<br />

Wie ein Schneetreiben funkelt das farblich<br />

abgestufte Ziffernblatt der ICE lo in Weiß und Gold, die damit zu fast<br />

jedem Outfit passt. Diese feminine Quarz-Damenarmbanduhr im<br />

sportlichen Design kann auch zum Blickfang an Ihrem Handgelenk<br />

werden. Wir verlosen ein Exemplar in einer edlen Geschenkbox, der<br />

Wert beträgt 99 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de, Stichwort: Ice-Watch<br />

www.ice-watch.com<br />

Der Herren-Weekender aus<br />

italienischem Rindsleder mit<br />

Piqué-Struktur bietet eine Außentasche<br />

mit Reißverschluss, drei<br />

Innentaschen und zwei Tragegriffe.<br />

Der verstellbare Schulterriemen<br />

ist abnehmbar und das<br />

Krokodil-Logo aus tonalem Metall.<br />

I 399 € I Lacoste Shop,<br />

Friedrichstraße 158–164<br />

LP 12 Mall of Berlin, Kudamm 213<br />

www.lacoste.com<br />

Schon vorbereitet auf 2018?<br />

Verschönern Sie Ihre Wand doch<br />

mit einem Foto-Kalender und<br />

gestalten Sie so ein Jahr voller<br />

besonderer Momente. Auf 13 Seiten<br />

inklusive Cover können Sie Ihre<br />

besten Fotografien in verschiedenen<br />

Formaten präsentieren.<br />

Ab I 9,95 € I WhiteWall Store,<br />

Oranienburger Straße 1–3<br />

oder unter<br />

www.whitewall.de<br />

Gewinnen<br />

Wer wünscht sich nicht dieses stylishe<br />

Honor 8 Pro (5,7 Zoll, 14,48 cm) unter<br />

dem Baum? Macht Videos in 4K-Qualität,<br />

punktet mit zweimal 12 MP Dual-Kamera,<br />

Kirin 960 Octa Core Prozessor und 4000<br />

mAh Hochleistungsakku. <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost<br />

ein Honor 8 Pro im Wert von 549 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de,<br />

Stichwort: Handy<br />

www.store.hihonor.com


16<br />

Gewinnen<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Der Womanizer Pro punktet neben seinem coolen Design<br />

mit acht besonders leisen Funktionsstufen. Zudem ist er<br />

wasserdicht, mit dem beiliegenden Ladekabel wiederaufladbar<br />

und durch seine neue Technik und Wirkungsweise ein<br />

besonders beliebter Stimulator. Wir verlosen dieses Exemplar<br />

in Schwarz-Gold im Wert von 189 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de, Stichwort:<br />

Entspannung<br />

www.womanizer.com<br />

Zwölf Produkte für Bad<br />

und Dusche sind in der<br />

Geschenkpackung enthalten.<br />

Und was hilft mehr<br />

gegen den Winterblues als<br />

ein duftendes Schaumbad?<br />

I 89,95 € I LUSH Shop,<br />

Friedrichstraße 96<br />

www.lush-shop.de<br />

Das dunkelblaue Kleid<br />

von CINQUE versprüht die<br />

angemessene Eleganz für den<br />

Start ins neue Jahr. Die feine<br />

Spitze punktet auf Anhieb,<br />

der V-Ausschnitt rundet das<br />

mondäne Gesamtbild ab.<br />

I 199,99 € I CINQUE Store,<br />

Rochstraße 1 und LP12 Mall<br />

of Berlin<br />

www.cinque.de<br />

Gewinnen<br />

Wenn der Rock spannt, wird es Zeit für Fitness. Perfekt für Übungen in den eigenen vier<br />

Wänden ist der CAPITAL SPORTS Balanci Pro Balance Trainer, der sogar beidseitig einsetzbar<br />

ist. Mit den ansteckbaren Expanderbändern ist das Gerät ideal für ein abwechslungsreiches<br />

Workout. <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost einen Balanci Pro im Wert von 80 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de, Stichwort: Fitness<br />

www.capitalsports.de<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


17<br />

Gewinnen<br />

Dieser dänische Weihnachtsbaum ist etwas ganz<br />

Besonderes: Mit Liebe und aus hochwertigem,<br />

nachhaltigem Holz hergestellt ist Habitree wiederverwendbar<br />

Jahr für Jahr und kann immer wieder<br />

neu dekoriert werden. Wir verlosen ein Bäumchen<br />

im Wert von 348 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de,<br />

Stichwort: Baum<br />

www.habitree.dk<br />

Lifestyle Shoppen<br />

Gewinnen<br />

Ein wahres Schönheitselixier kann man sich selbst<br />

zaubern aus kaltgepresstem Bio-Wildrosenöl und<br />

dem ätherischen Öl der Rosengeranie. Dieses ganz<br />

persönliche Gesichtspflegeöl spendet nicht nur<br />

Feuchtigkeit, sondern regeneriert die gestresste<br />

Gesichtshaut. <strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost drei Sets von<br />

PRIMAVERA im Wert von je 24,90 €.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de,<br />

Stichwort: Schönheit<br />

www.primaveralife.com<br />

Nach alter Lebküchner-Tradition<br />

von Hand gefertigt<br />

ist diese handverlesene<br />

Auswahl von Honiglebkuchenspezialitäten<br />

in<br />

einer hochwertigen Geschenkdose.<br />

Aber auch die<br />

zahlreichen anderen Spezialitäten<br />

und Präsente aus<br />

der Leysieffer Manufaktur<br />

machen das Fest köstlicher!<br />

400 Gramm für I 26,50 € I<br />

Leysieffer, Friedrichstraße 68<br />

www.leysieffer.com<br />

Die Lederhalskette<br />

mit Clip und der<br />

passende Lieb Ju<br />

Angel-Anhänger sind<br />

individuell in Handarbeit<br />

hergestellt. Durch<br />

den innovativen Clip<br />

können die Anhänger<br />

der Kette jederzeit<br />

variiert werden.<br />

I Je 59 € I entdeckt bei<br />

www.liebju.com


18<br />

Serie Manufakturen<br />

Manufakturen –<br />

es gibt sie noch (Teil 6)<br />

Immer noch ist Handgemachtes heiß begehrt und erlebt seit Jahren eine wahre Renaissance.<br />

In dieser Folge über die Manufakturen in Berlin geht es ganz weihnachtlich um Pralinen<br />

und Schokolade. Text und Fotos von Ulla C. Binder.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Sawade Berlin: Pralinenund<br />

Trüffelmanufaktur<br />

Man erzählt sich, der charmante<br />

Berliner Confiseur Ladislaus<br />

Ziemkiewicz, der sein Handwerk in<br />

Paris erlernte, habe eine besondere<br />

Beziehung zu seiner Berliner Nachbarin<br />

aus dem Vorderhaus – Madame<br />

Marie de Savadé – gepflegt.<br />

Aufgrund dieser Beziehung habe er<br />

wiederum seinem 1880 gegründeten<br />

Geschäft für hausgemachte<br />

Pralinen und Konfekt den Namen<br />

Savadé gegeben. Das Konfekt, edel<br />

und elegant, wurde damals nur von<br />

den »oberen Tausend« genossen<br />

und schon nach kurzer Zeit wurde<br />

Savedé »Unter den Linden Nr. 18<br />

& 19« so bekannt, dass auch Prinz<br />

Georg von Preußen und Großherzog<br />

von Sachsen-Weimar-Eisenach<br />

auf diese außergewöhnliche<br />

Manufaktur aufmerksam wurden.<br />

Sawade wurde königlicher<br />

Hoflieferant – eine ganz besondere<br />

Auszeichnung.Den Ersten Weltkrieg<br />

schien das Unternehmen, den Aufzeichnungen<br />

nach, wohl recht unbeschadet<br />

überlebt zu haben, nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg, überliefern<br />

die noch erhaltenen Auftragsbücher,<br />

wurden die Produktionsstätten<br />

von Sawade über ganz Berlin<br />

zersplittert. Man kann anhand<br />

der Aufträge verfolgen, dass die<br />

Pralinen mit dem Fahrrad von den<br />

unterschiedlichsten Standorten zu<br />

ihren Kunden geliefert wurden. In<br />

den 1950ern wurde Sawade von<br />

Georg Hanemann übernommen,<br />

der eher ein »sachlich ausgerichtetes<br />

Angebot mit marktgerechten<br />

Preisen« anstrebte: »gute Schokolade<br />

für jedermann«.<br />

In den 1970er-Jahren gab es<br />

einen erneuten Eigentümerwechsel.<br />

Der umtriebige Schokoladenfabrikant<br />

Ulrich Spengler, der auch<br />

schon vorher bei Sawade als Vertriebsleiter<br />

gearbeitet hatte, baute<br />

die Manufaktur und Marke Sawade<br />

erfolgreich aus und errichtete<br />

das bis heute bestehende Werk<br />

am Berliner Standort Reinickendorf.<br />

Sein Sohn Thomas Spengler<br />

führte den Betrieb noch zehn Jahre<br />

weiter, bis Sawade 2013 Insolvenz<br />

anmelden musste.<br />

Benno Hübel erfuhr während<br />

einer Autofahrt aus dem Radio von<br />

der Insolvenz des Traditionsbetriebs.<br />

Als Liebhaber von Kochkunst<br />

und Patisserie, der einige Jahre als<br />

Unternehmensberater gearbeitet<br />

hatte, wurde er sogleich hellhörig.<br />

Schnell war die Entscheidung gefallen,<br />

dass Benno und seine Frau<br />

Melanie Hübel diese Manufaktur<br />

am Leben erhalten möchten. Am<br />

11.11.2013 übernehmen der gelernte<br />

Koch und die Grafikdesignerin die<br />

Manufaktur Sawade Berlin. Die<br />

hervorragende Qualität, an der der<br />

Betrieb – durch alle Höhen und<br />

Tiefen hindurch – festgehalten<br />

hatte, war für die beiden so überzeugend,<br />

sich für diese Manufaktur<br />

zu begeistern und sie ins Leben<br />

»zurückzuführen«.<br />

Die Angestellten hatten während<br />

der Insolvenz weiter produziert,<br />

daher konnte das Ehepaar<br />

Hübel einen laufenden Betrieb und<br />

19<br />

Serie Manufakturen


20<br />

Serie Manufakturen<br />

Steckbrief:<br />

Sawade-Stores in Berlin:<br />

Sawade Mitte,<br />

Rosenthaler Straße 40–41,<br />

10178 Berlin,<br />

Sawade Charlottenburg,<br />

Reichsstraße 95, 14052<br />

Berlin,<br />

Sawade Wilmersdorf,<br />

Blissestraße 2, 10713 Berlin.<br />

Sawade Werksverkauf:<br />

Wittestraße 26d<br />

13509 Berlin<br />

www.sawade.berlin<br />

dessen Mitarbeiter übernehmen.<br />

Vor allem sollte nun, neben der<br />

herausragenden Qualität und einer<br />

Betriebsoptimierung, auch mit dem<br />

Produkt die Geschichte der Traditions-Manufaktur<br />

sichtbar gemacht<br />

werden. Was in den letzten Jahrzehnten<br />

nicht mehr möglich war,<br />

musste jetzt über die Verpackung,<br />

das äußere Erscheinungsbild,<br />

wieder vermittelt werden: Dass es<br />

sich um Ur-Berliner Spezialitäten<br />

handelt, wie man sie wirklich nur<br />

noch selten in Deutschland finden<br />

kann. Die Marke musste wieder<br />

»greifbar« werden.<br />

Melanie Hübel entwickelte mit<br />

einer Berliner Kreativagentur die<br />

neuen Verpackungen, die den<br />

hochwertigen Inhalt nach außen<br />

präsentieren. Auch kehren die<br />

Hübels zum alten Logo zurück –<br />

ein handschriftlicher Schriftzug,<br />

der heute die schönen neuen<br />

Pralinenschachteln ziert. Die feste<br />

Kartonage, die Farben, kombiniert<br />

mit dem feinen Goldband zwischen<br />

Deckel und Boden, die schönen<br />

Muster, die kleinen Rundschachteln,<br />

die ein wenig an Hutschachteln<br />

erinnern: All dies vermittelt<br />

das Lebensgefühl der 1920er-<br />

Jahre – und Genuss pur.<br />

Die Fotografin und Autorin Ulla<br />

C. Binder studierte Freie Kunst und<br />

Textildesign und hat im Rahmen<br />

ihrer Ausbildung diverse handwerkliche<br />

Berufe kennengelernt. Für ihr<br />

Buch hat sie eine feine Auswahl<br />

erlesener Manufakturen in Berlin<br />

ausfindig gemacht.<br />

Ulla C. Binder: »Manufakturen.<br />

Handgemachtes aus Berlin«<br />

208 Seiten, 90 farbige Abbildungen,<br />

19,95 €, Nicolai Verlag<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Rausch: Mehr als Schokolade<br />

aus feinstem Edelkakao erhielten auch alle Verpackungen<br />

ein komplettes Makeover. Das Rausch-Sortiment<br />

erstreckt sich ab sofort über die drei Produktgruppen<br />

Rausch Plantagen, Rausch Selection und Rausch<br />

Schokoladen. Geblieben ist aber der unvergleichliche<br />

Geschmack der edlen Produkte aus fast 100-jährigen<br />

Tradition der Berliner Schokoladen-Manufaktur. Und<br />

auch bei den ausgewählten Zusätzen bleibt Rausch<br />

dem eigenen Qualitätsanspruch treu und verwendet<br />

nur die besten Zutaten – denn Rausch ist und bleibt<br />

mehr als Schokolade.<br />

21<br />

Serie Manufakturen<br />

Gewinnen<br />

Das Rausch Schokoladenhaus am Gendarmenmarkt in<br />

Berlin-Mitte ist voll und ganz dem Genuss gewidmet.<br />

Hier gibt es immer etwas zu entdecken: neue Kreationen<br />

an der längsten Pralinentheke der Welt, fantasievolle<br />

Berlin-Souvenirs oder kunstvolle Skulpturen aus<br />

Schokolade. Passend zum Start der Schokoladen-Saison<br />

präsentiert die Berliner Schokoladen-Manufaktur<br />

ein neues Sortiment in traditioneller Premium-Qualität.<br />

Zum Launch der neuen Schokoladen und Pralinen<br />

Damit Sie sich selbst einmal ein Bild von den hohen<br />

Qualitätsansprüchen der Berliner Schokoladenhersteller<br />

machen können, verlosen wir pünktlich zur<br />

Weihnachtszeit vier hochwertige Überraschungspakete<br />

im Wert von je 50 Euro. Alles, was Sie tun müssen,<br />

ist unsere Frage zu beantworten und eine E-Mail zu<br />

schreiben an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de. Einsendeschluss<br />

ist der 20. Dezember <strong>2017</strong>, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Unsere Frage lautet: Wieviel Prozent<br />

der Welt-Kakaoernte sind kostbare Edelkakaos?<br />

Hin weise finden sich auf www.rausch.de.<br />

DAS MAGISCHE ZIRKUS-EREIGNIS VOM KONTINENT DES STAUNENS<br />

Show Factory & Semmel Concerts präsentieren<br />

DIE<br />

NEUE<br />

SHOW<br />

2018<br />

AFRIKA!<br />

Eine Kooperation der Roncalli Entertainment GmbH und der Semmel Concerts Entertainment GmbH<br />

16.12.<strong>2017</strong> - 02.01.2018 TEMPODROM<br />

AFRIKA!<br />

nach einer Idee von André Heller<br />

www.afrikaafrika.de<br />

23.01. - 28.01.2018 Theater am Potsdamer Platz<br />

www.eventim.de • 030 / 479 974 77


22<br />

Serie Manufakturen<br />

Neuhaus<br />

Chocolatier<br />

Friedrichstrasse 63/<br />

Ecke Mohrenstraße<br />

Neuhaus: Feinste belgische<br />

Pralinen und Schokoladen<br />

Belgien steht für feinste Schokolade und der belgische<br />

Chocolatier Neuhaus kreiert exquisite Pralinen mit<br />

Leidenschaft. Verwendet werden ausschließlich qualitativ<br />

erstklassige sowie hochwertigste Zutaten, die in<br />

den Ateliers in Brüssel mit 160-jähriger Erfahrung und<br />

Handwerkskunst verarbeitet werden.<br />

Als Jean Neuhaus im Jahr 1857 nach Brüssel kann,<br />

eröffnete er seine Pharmacie (Apotheke) in der renom<br />

mierten Königinnen-Galerie (Galerie de la Reine).<br />

Um den <strong>bitte</strong>ren Geschmack der Medikamente angenehmer<br />

zu machen, überzog er diese mit einer Schicht<br />

Schokolade. Sein Enkel, Jean Neuhaus Jr., erbte seine<br />

Leidenschaft für Schokolade. Er hatte die Idee, die<br />

Viba:<br />

Feinstes Thüringer Viba Nougat kann man seit kurzem<br />

am nördlichen Ende der Friedrichstraße erleben. Hier<br />

hat ein Confiserie-Café für Genießer mitten im Zentrum<br />

eröffnet. »Viba ist der neue Genussbringer auf<br />

Medikamente im Inneren der Schokolade durch<br />

köstliche Füllungen zu ersetzen und erfand so im Jahr<br />

1912 die erste gefüllte Schokolade oder »Praline«.<br />

Nicht zuletzt dadurch ist Neuhaus Mitbegründer der<br />

belgischen Schokoladentradition.<br />

Zu einem Luxusgeschenk avancierten die Pralinen<br />

einige Jahre später, als die Ehefrau von Jean Neuhaus<br />

Jr. mit der Ballotin-Box eine elegante Verpackung erfand.<br />

In den folgenden Jahrzehnten kreierte Neuhaus<br />

erfolgreich Rezepte für Schokolade und Pralinen, die<br />

inzwischen Liebhaber auf der ganzen Welt gefunden<br />

haben.<br />

Jean Neuhaus’ Leidenschaft für Schokolade und Pralinen<br />

spiegelt sich noch heute in der großen Auswahl<br />

an Neuhaus-Pralinen wieder. Jede Praline hat ihren<br />

eigenen Namen, eine eigene Form und einen eigenen<br />

Geschmack. Alle Neuhaus-Schokoladen werden in den<br />

Ateliers in Brüssel hergestellt. Das Unternehmen ist<br />

sogar Hoflieferant des belgischen Königshauses.<br />

Neuhaus Créateur Chocolatier ist international vertreten<br />

mit eigenen Boutiquen in Brüssel, London, New<br />

York, Tokyo, Shanghai und vielen anderen Städten rund<br />

um die Welt. In Deutschland gibt es Boutiquen in Hamburg,<br />

München, Berlin, Köln und Düsseldorf. In Berlin<br />

betreibt Neuhaus seinen deutschen Flagship Store in<br />

der Friedrichstrasse 63/Ecke Mohrenstraße.<br />

Nougat und Schokolade<br />

in der Friedrichstraße<br />

der Friedrichstraße 120 mitten in Berlin-Mitte – dort<br />

stehen wir mit unserem Confiserie-Café für Genuss<br />

und Erlebnis. Vor fünf Jahren haben wir unsere Viba<br />

Nougat-Welt in Schmalkalden und vor vier Jahren die<br />

Viba Erlebnis- Confiserie in Dresden eröffnet. Nachdem<br />

wir Anfang August ein ähnliches Objekt in Erfurt<br />

an den Start brachten, reiht sich jetzt auch Berlin in<br />

diese Art ein, unser Nougat zu zelebrieren«, verriet<br />

Viba-Geschäftsführer Karl Heinz Einhäuser. Plätze im<br />

Innenbereich laden zum Probieren, Genießen und<br />

Verweilen ein.<br />

Man findet handgefertigte Pralinen aus der Manufaktur<br />

in Schmalkalden sowie eine große Auswahl<br />

des Viba-Sortiments und dem der Allgäuer Heilemann-Confiserie.<br />

An der Confiserie-Theke kann man<br />

Schokoladentafeln beschriften lassen und die Original<br />

Nougatstangen in unterschiedlichen Größen bis zu<br />

500 Gramm sowie schokoladige Präsente aller Art<br />

erwerben.<br />

www.viba-sweets.de<br />

www.neuhauschocolates.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


23<br />

Lifestyle Kolumne<br />

Törtchenzeit<br />

Joelle Meissner und Lo Graf von Blickensdorf sind süßen Gaumenfreuden nicht abgeneigt.<br />

In »Törtchenzeit« berichten sie über ihre Streifzüge durch Berlins kulinarische Welten,<br />

immer auf der Suche nach Berlins besten Konditoren. Heute: »Läderach-chocolatier suisse«.<br />

Frau Meissner und der Graf auf der<br />

Suche nach der süßen Verführung<br />

Wenn es draußen stürmt und<br />

kracht und die Sonne sich verschüchtert<br />

hinter niedrighängenden<br />

Wolken verzieht, geht es dem<br />

Gemüt nicht so besonders und<br />

man braucht stimmungsaufhellende<br />

Drogen. Nein, nicht was Sie<br />

denken! Ich meine etwas Süßes,<br />

das der Seele schmeichelt. Glücksgefühle!<br />

Amerikanische Wissenschaftler<br />

haben herausgefunden,<br />

dass der Grund dafür das sogenannte<br />

Glückshormon Serotonin<br />

ist. Serotonin selbst ist in Schokolade<br />

zwar nicht enthalten, wohl<br />

aber Tryptophan, und wenn das<br />

im menschlichen Körper abgebaut<br />

wird, entsteht Serotonin.<br />

Also betraten Frau Meissner<br />

und ich etwas schwermütig, aber<br />

erwartungsvoll den Laden des<br />

berühmten Schweizer Chocolatiers<br />

von Läderach auf dem Tauentzien,<br />

vis-à-vis des KaDeWe. Sofort wurden<br />

wir von einem feinen Schokoladenduft<br />

empfangen. In den<br />

großangelegten Geschäftsräumen<br />

kamen wir uns vor wie im Schokoladen-Schlaraffenland.<br />

Im kleinen<br />

Café-Bereich nahmen wir Platz,<br />

nicht ohne vorher die wunderbaren<br />

Törtchen zu begutachten. Wir<br />

bestellten uns jeder ein Törtchen<br />

und Cappuccino.<br />

Frau Meissner hatte ein Törtchen<br />

namens »Nuss-Chocolat-Symphonie«<br />

(5,00 €) gewählt und das<br />

tat schon beim ersten Gabelbissen<br />

seine Wirkung, denn Frau Meissner<br />

war ganz aus dem Häuschen<br />

und sonderte nur symphonische<br />

Lobpreisungen darüber ab, gepaart<br />

mit vielen »Ah’s« und »Oh’s«. Ein<br />

zufällig anwesender mittelmäßiger<br />

Komponist hätte garantiert mit<br />

Frau Meissners Huldigungen eine<br />

Symphonie geschrieben und damit<br />

Weltkarriere gemacht.<br />

Mir stand der Sinn nach etwas<br />

Fruchtigem und ich entschied mich<br />

für die »Mango-Passions-Schnitte«<br />

(4,50 €). Ich bekam ein<br />

Geschmackserlebnis, wovon ich<br />

die nächsten Wintermonate wohl<br />

noch zehren werde. Alle meine<br />

Geschmacksrezeptoren liefen in<br />

meinem Mund zusammen und feierten<br />

Party, als sich die Mango mit<br />

der Passionsfrucht vereinigte. Am<br />

liebsten würde ich diese Schnitte<br />

heiraten und viele kleine Törtchen<br />

mit ihr zeugen.<br />

Kaum hatten wir uns von dem<br />

überirdischen Genuss erholt,<br />

kreierten wir unter Anleitung der<br />

Chef-Patisseuse unsere eigenen<br />

Tafeln FrischSchoggi (9,50 €) zum<br />

Mitnehmen. Aus verschieden Zutaten<br />

(Nüsse, Mandeln, Crunchies<br />

und mehr) konnten wir uns so<br />

unsere eigene Lieblingsschokolade<br />

herstellen.<br />

Dann gingen wir wieder hinaus<br />

in die inzwischen angebrochene<br />

und ungemütliche Nacht. Doch<br />

stimmungsaufgehellt, glücklich<br />

und aufgepumpt mit Serotonin<br />

konnte uns das Wetter nun nichts<br />

mehr anhaben, das haben amerikanische<br />

Wissenschaftler… ach, lassen<br />

wir das.<br />

Läderach-chocolatier suisse<br />

Tauentzienstraße 4,<br />

Friedrichstraße 181 (ohne Café)<br />

www.laederach.com<br />

Joelle Meissner ist<br />

eine Berliner Malerin<br />

und Konzeptkünstlerin.<br />

Zudem ist<br />

sie ausge bildete<br />

Kunsttherapeutin und<br />

Meditations-Lehrerin.<br />

Lo Graf von<br />

Blickensdorf zählt<br />

zu Deutschlands<br />

beliebtesten Tortenbloggern.<br />

Der Berliner<br />

Autor hat gerade sein<br />

zweites Buch »Abnehmen<br />

mit Torte«<br />

veröffentlicht.


24<br />

Lifestyle Weihnachten<br />

O du fröhliche!<br />

Gebrannte Mandeln, dampfender Glühwein und über allem der Duft nach Tanne, Lebkuchen und Zimt –<br />

für die meisten von uns beginnt die Vorweihnachtsfreude doch erst so richtig, wenn sie geöffnet haben:<br />

die Weihnachtsmärkte. Davon finden sich in der Hauptstadt die meisten – und sie sind so unterschiedlich<br />

wie die Berliner selbst.<br />

Romantisches Kleinstadtgefühl<br />

in Alt-Rixdorf<br />

Wer ein bisschen Geduld aufbringt,<br />

wird hier auf jeden Fall belohnt:<br />

Hier warten am zweiten Adventswochenende<br />

die drei Weisen mit<br />

Kamelen, Weihnachtsmann und<br />

Engel und eine echte Märchenhexe<br />

auf Weihnachtsmarktpilgerer. Natürlich<br />

gibt es hier noch viel mehr<br />

zu sehen. Neben den verschiedensten<br />

Ständen der Berliner Vereine,<br />

die damit ihre Projekte unterstützen,<br />

verkaufen Händler Spielzeug,<br />

Schmuck, Bücher und kleine<br />

Geschenke. Eine alte Schmiede,<br />

romantische Petroleumlampen und<br />

kleine Feuerstellen tauchen den<br />

Neuköllner Richardplatz in warmes<br />

Licht und sorgen für die perfekte<br />

Weihnachtsstimmung. Stärken können<br />

sich die Besucher mit verschiedenen<br />

kleinen Snacks, gebrannten<br />

Mandeln, Glühwein, Honigmet und<br />

natürlich dem Rixdorfer Likör.<br />

8.–10. Dezember,<br />

Richardplatz, Neukölln<br />

Königliche Kulisse am<br />

Schloss Charlottenburg<br />

Ein bisschen Romantik gefällig<br />

bei Glühwein und Lebkuchen?<br />

Kein Problem. Mit der imposanten<br />

Kulisse des Schloss Charlottenburg<br />

wird jeder Weihnachtsmarktbesuch<br />

zum Weihnachtserlebnis. Eine riesige<br />

Weihnachtspyramide versetzt<br />

die Besucher schon am Eingang<br />

zurück in alte Kindertage und lädt<br />

ein zum Träumen und Freuen auf<br />

das Fest. Am besten genießt man<br />

diese Stimmung mit leckerem<br />

Winzerglühwein. Übrigens: Auf<br />

die kleinen Besucher wartet vor<br />

der kleinen Orangerie ein eigener<br />

kleiner Markt! Hier locken nostalgische<br />

Karussells zum Amüsieren.<br />

Verkaufsbuden und Alkohol sucht<br />

man vergebens.<br />

27. November – 26. Dezember,<br />

Schloss Charlottenburg<br />

Märchenweihnachten am<br />

Schloss Britz<br />

Wenn es schneit, schüttelt Frau<br />

Holle die Betten aus! Zwar warten<br />

die Berliner so manchen Winter<br />

vergebens auf Frau Holles Daunenregen,<br />

am dritten und vierten<br />

Adventswochenende schüttelt<br />

sie aber ganz sicher die Betten<br />

aus – auf dem Gutshofgelände am<br />

Schloss Britz nämlich. Die Wandertheatergruppe<br />

»Cocolorus«<br />

verzaubert die Besucher des historischen<br />

Weihnachtsmarktes als<br />

Schneekönigin, lustige Trolle und<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


25<br />

Lifestyle Weihnachten<br />

Eisrosen<br />

schwimmen auf<br />

dem Wasser.<br />

Frau Holle, während Apfelkrapfen<br />

und nostalgisches Kunsthandwerk<br />

die Besucher vor der Kulisse des<br />

Schlosses in Weihnachtsstimmung<br />

versetzen. Und in guter mittelalterlicher<br />

Tradition dürfen auch die<br />

Akrobaten nicht fehlen!<br />

16./17./22./23./25./26. Dezember,<br />

Schloss Britz<br />

Verzaubertes Lichtermeer<br />

im Christmas Garden<br />

landschaften und verzaubern dabei<br />

nicht nur die kleinsten Besucher<br />

des Botanischen Gartens. Wen es<br />

auf die Kufen zieht, der kann auf<br />

der knapp 300 m² großen Eisbahn<br />

seine Runden auf Schlittschuhen<br />

ziehen. Neben Rudolph und seinen<br />

Freunden, dem geheimen Rastplatz<br />

des Weihnachtsmanns, einem<br />

Zauberwald und einem Klangspiel<br />

gibt es neu in diesem Jahr auch so<br />

manches kulinarische Highlight zu<br />

entdecken.<br />

16. November <strong>2017</strong> – 7. Januar<br />

2018, Botanischer Garten,<br />

34. Weihnachtsmarkt an der<br />

Gedächtniskirche<br />

Schmalzkuchen und Germknödel,<br />

Feuerzangenbowle und Glühwein –<br />

der 34. Weihnachtsmarkt an der<br />

Berliner Gedächtniskirche mitten<br />

in der City West erwartet seine<br />

Besucher mit über 100 aufwändig<br />

dekorierten Ständen. Gestartet<br />

wird in diesem Jahr besinnlich<br />

Lust auf Lichtspiele, Traumwälder<br />

und weihnachtliches Glitzern<br />

überall? Kein Problem: Der<br />

Christmas Garden öffnet auch in<br />

diesem Jahr wieder seine Pforten<br />

für einen Rundgang über knapp<br />

zwei Kilometer, die zu einem<br />

besinnlichen Spaziergang einladen.<br />

Neu in diesem Jahr ist das<br />

Gastro-Zelt "Santa Clause", in dem<br />

das Team des Genusskombinats<br />

weihnachtliche Menüs serviert.<br />

Über eine Million Lichtpunkte<br />

funkeln in verschiedenen Themenund<br />

im Gedenken an die Opfer<br />

des Attentats bei einer Eröffnung<br />

im Kerzenschein, zu der sich auch<br />

der Regierende Bürgermeister von<br />

Berlin Michael Müller und Innensenator<br />

Andreas Geisel angekündigt<br />

haben. Nach dem Auftakt geht es<br />

auf dem Breitscheidplatz weihnachtlich<br />

zu wie in den Vorjahren:<br />

Neben Christbaumschmuck,<br />

traditionellem Kunsthandwerk und<br />

handgefertigtem Spielzeug findet<br />

man hier einen der größten Bäume<br />

Berlins, der in jedem Jahr traditionell<br />

illuminiert und geschmückt<br />

wird. Und auch die Hirschstube<br />

von Spitzenkoch Matthias Buchholz<br />

und Gastgeber Michael Roden lädt<br />

zu weihnachtlichen Schmankerln<br />

ein. Bis zum 7. Januar genießen Sie<br />

im gemütlichen, warmen Ambiente<br />

Gerichte wie »Gans klassisch«,<br />

»ne echte Berliner Currywurst«,<br />

gebeizten Lachs oder die herzhafte<br />

Vesperplatte.<br />

27. November – 7. Januar 2018,<br />

Breitscheidplatz<br />

Skandinavisch<br />

im Prenzlberg<br />

Den Namen bekam der skandinavische<br />

Weihnachtsmarkt, der bei<br />

Berlinern gleichermaßen beliebt<br />

ist und bereits seit einigen Jahren<br />

jedes Jahr in der Kulturbrauerei<br />

stattfindet, von der schwedischen<br />

Lichtbringerin »Lucia«, die auch<br />

Träume, Hoffnung und Wärme<br />

schenkt. Und da wir alle nicht genug<br />

davon haben können, findet<br />

zu Ehren Lucias auch der traditionelle<br />

Lucia-Umzug statt. Auf<br />

Weihnachtsmarkt<br />

an der Gedächtnis-Kirche.


26<br />

Lifestyle Weihnachten<br />

dem Markt finden sich an über 50<br />

Ständen schwedische, finnische<br />

und norwegische Spezialitäten wie<br />

Glögg oder Elchgulasch. Schwedenfeuer<br />

und eine Wärmestube<br />

mit Saunaofen sorgen für warme<br />

Finger. Der Weihnachtsmann<br />

schaut auch jeden Tag vorbei –<br />

von 17 bis 18 Uhr haben Kinder die<br />

Chance, ihre Wünsche gleich an<br />

oberster Stelle zu platzieren. Übrigens:<br />

Jedes Wochenende sorgt das<br />

Kinder- und Familienprogramm<br />

in der Alten Kantine für leuchtende<br />

Kinderaugen und entspannte<br />

Elterngesichter.<br />

27. November – 23. Dezember,<br />

Kulturbrauerei<br />

Hüttenzauber am Bahnhof<br />

Friedrichstraße<br />

Zentral und sehr gut erreichbar<br />

gibt es auch in diesem Jahr direkt<br />

am Bahnhof Friedrichstraße einen<br />

kleinen Weihnachtsmarkt mit<br />

wohliger Almhüttenatmosphäre.<br />

Traditionelles Kunsthandwerk<br />

und gute Gastronomie erwarten<br />

die Gäste bei freiem Eintritt. Eine<br />

große Almhütte wurde eigens für<br />

den Weihnachtsmarkt in Österreich<br />

gefertigt und lädt zum Verweilen.<br />

Für die sportlichen Besucher des<br />

Marktes wird die Eisstockschießbahn<br />

mit eigener Eisbar sicher zum<br />

Highlight.<br />

27. November – 31. Dezember,<br />

Dorothea-Schlegel-Platz<br />

Winterwelt am<br />

Potsdamer Platz<br />

Auf dem Potsdamer Platz sorgt<br />

Bergmanns Winterwelt für die<br />

perfekte Portion Winterspaß und<br />

Weihnachtsvorfreude auf der Eisbahn<br />

oder beim Rodeln – mitten in<br />

der Stadt. Bereits zum 14. Mal lädt<br />

die Bergmann Eventgastronomie<br />

zum Wintervergnügen ein und erneut<br />

bildet die Rodelbahn mit Blick<br />

auf das Brandenburger Tor den<br />

sportlichen Höhepunkt der Winterwelt.<br />

Wie in den Vorjahren auch<br />

stehen den Besuchern zwei urige<br />

Festhütten zur Auswahl, darunter<br />

die Salzburger Schmankerlhütte<br />

mit 230 Sitzplätzen direkt auf dem<br />

Potsdamer Platz, die mit deftigen<br />

Gerichten aus dem Alpenraum,<br />

mit Jagertee, österreichischem<br />

Bier und Almdudler lockt. Eisstockschießen<br />

und Eislaufen auf einer<br />

ökologischen Eisbahn runden das<br />

winterliche Vergnügen ab.<br />

03. November – 31. Dezember,<br />

Potsdamer Platz<br />

Berliner Weihnachtszeit vor<br />

dem Roten Rathaus<br />

Der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />

»Berliner Weihnachtszeit« feiert<br />

in diesem Jahr am Roten Rathaus<br />

sein zehnjähriges Bestehen. In<br />

den Gassen bieten Handwerker<br />

und Händler ihre Waren an und<br />

es überraschen Berliner Originale<br />

wie Eckensteher Nante oder der<br />

Drehorgelspieler. In der mittelalterlichen<br />

Schaubäckerei wird das<br />

Brot noch selbst gebacken und in<br />

der Taverne gibt es heißen Met aus<br />

Tonkrügen. Zwischen dem Roten<br />

Rathaus und der Marienkirche<br />

überrascht der fliegende Weihnachtsmann<br />

auf seinem Hochseilschlitten<br />

immer wieder Groß und<br />

Klein. Und bei klassischer Musik<br />

der Drei Tenöre kann man auf der<br />

Eislaufbahn rings um den Neptunbrunnen<br />

seine Kreise ziehen oder<br />

vom 50 Meter hohen Riesenrad bis<br />

zum Brandenburger Tor schauen.<br />

27. November – 31. Dezember,<br />

Spandauer Straße<br />

DIe Winterwelt am<br />

Potsdamer Platz.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


27<br />

Lifestyle Weihnachten<br />

Klassisch am Gendarmenmarkt<br />

Ein Bummel durch die Stände mit<br />

mundgeblasenen Weihnachtskugeln<br />

aus Glas, Schnitzereien und<br />

Schwibbögen, handgezogenen<br />

Kerzen und handgemachten<br />

Geschenken? Dann nichts wie<br />

auf den wohl schönsten Berliner<br />

Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt.<br />

Pop-up Restaurantzelte<br />

beheimaten verschiedene<br />

Toprestaurants der Hauptstadt wie<br />

das Lutter & Wegner, Kasermandel<br />

oder das Kavaliershaus und laden<br />

zu Gänsekeulen, Apfelstrudel oder<br />

Tafelspitz ein. Neu dabei: Blumenfisch<br />

am Wannsee und Olaf der<br />

Fischer. Wer in den Zelten keinen<br />

der begehrten Plätze ergattern<br />

konnte, dreht einfach gemütlich<br />

eine Runde über den Markt und<br />

genießt Weihnachtspunsch mit<br />

frischen Früchten oder heißes, belgisches<br />

Kirschbier. Auch in diesem<br />

Jahr unterhalten Chöre, Künstler<br />

und Akrobaten die Besucher.<br />

Ballet Blanc tanzt Szenen aus der<br />

Nussknackersuite, das akustische<br />

Swing Quartett CHAT NOIR spielt<br />

Swing-Klassiker der 1920-er und<br />

1930-er Jahre und Sänger und<br />

Entertainer Keith Tynes sorgt mit<br />

seiner ausdrucksstarken Stimme<br />

ebenfalls für weihnachtliche<br />

Emotionen auf und vor der Bühne.<br />

Und wer Silvester noch nichts<br />

vorhat, sollte sich den Gendarmenmarkt<br />

mit seinem wunderschönen<br />

Feuerwerk über der malerischen<br />

Kulisse vormerken. Kleiner Tipp:<br />

Auch, wenn man möglichst viele<br />

Geschenke für Mutti und Oma hier<br />

kaufen möchte, empfiehlt es sich,<br />

den Rucksack zuhause zu lassen,<br />

um keinen Ärger mit der Security<br />

zu bekommen.<br />

27. November – 31. Dezember,<br />

Gendarmenmarkt<br />

Eintritt 1 €, außer von Mo.–Fr.<br />

11–14 Uhr (Ausnahme 25./26.12.)<br />

www.weihnachtsmarkt-berlin.de


28<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Aufgetischt:<br />

Kochen mit Doc. Eva<br />

Doc. Eva kocht auf Profi-Niveau mit Leidenschaft und Herzblut.<br />

Sie lässt sich hier über die Schulter schauen und verrät die besten<br />

Tipps und Tricks rund um das Thema Kochen. Heute: Was geschieht<br />

eigentlich bei Doc. Eva in der weihnachtlichen Foodblogger-Küche?<br />

Alljährlich kommt am 11.11. – dem<br />

Martinstag, wenn überall Erntefeuer<br />

und Laternenumzüge das<br />

Land verzaubern – Gans auf den<br />

Teller. Und auch zur Weihnachtszeit<br />

gehört Gusti Gans traditionell zu<br />

den kulinarischen Höhepunkten.<br />

Warum nenne ich sie Gusti? Eigentlich<br />

ist sie ein Er! Gustav Gans<br />

(engl. = Gladstone Gander) hatte<br />

seinen ersten öffentlichen Auftritt<br />

im Januar 1948 in den Disney-Comics.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

Donald Ducks Vetter, der für sein<br />

unerträgliches Glück ebenso wie<br />

für sein Faulenzertum bekannt war.<br />

Außerdem ist er Donalds Rivale im<br />

Buhlen um die Gunst Daisys. Also<br />

gibt es ganz traditionell Gänsekeulen<br />

mit Rotkohl und Kartoffelklößen.<br />

Oft werde ich nach dem Rezept<br />

zu meinen Klößen gefragt.<br />

Im Grunde stammt es aus der<br />

Oberlausitz, von meinen Urahnen<br />

mütterlicherseits. Es war eine Art<br />

Resteverwertung aus übriggebliebenen<br />

Salzkartoffeln der Vortage.<br />

Mittels Fleischwolf bekamen sie<br />

eine gleichmäßige Konsistenz. Eine<br />

Kartoffelpresse tut hier ähnlich gute<br />

Dienste.<br />

Während der sogenannten<br />

schlechten Zeiten – nach dem<br />

Krieg – gab’s dazu nur ausgelassenen<br />

Speck und Sauerkraut. Die<br />

süße Variante wurde mit gekochtem<br />

Backobst und polnischer Butter<br />

( Butter mit Semmelbröseln) serviert.<br />

Das war preiswert und gut dazu.<br />

Ach, und übrigens: Ruhig die angegebenen<br />

Mengen für die Kartoffelklöße<br />

proportional vergrößern – in<br />

der Pfanne aufgebraten sind sie ein<br />

ganz besonderer Schmackofatz.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Sommelier Batin<br />

Mumcu empfiehlt:<br />

Die Bandbreite der Weinauswahl<br />

zum Gänsebraten oder zur traditionellen<br />

Gänsekeule aus Evas Rezept<br />

ist vielfältig und reicht beim Weißwein<br />

vom trockenen und spritzigen<br />

Rheingau Riesling bis hin zum<br />

nobel-süßen Bordeaux Sauternes.<br />

Als Rotwein-Varianten empfehle<br />

ich Ihnen einen seidig-fruchtigen<br />

Pinot Noir aus dem Burgund oder<br />

einen kräftig-würzigen Barolo aus<br />

dem Piemont. Wie Ihre Wahl auch<br />

ausfällt, Rotwein oder Weißwein:<br />

Elegant sollte er sein und dem<br />

Anlass entsprechend.<br />

www.berlinerweinpilot.de<br />

Doc. Eva<br />

Als niedergelassene promovierte<br />

Zahnärztin, examinierte Grafik-Designerin,<br />

Stewardess und<br />

Genussmensch gehört Dr. Eva<br />

Schaefers (den Doktortitel trägt<br />

sie in der Food Blogger Szene als<br />

Doc. Eva) zur Generation 60+,<br />

die mit Smartphone, Tablet und<br />

Laptop mit der Zeit geht und sich<br />

in den Social Media als Influencerin<br />

bewegt. Ihr Credo: Traditionen<br />

bewahren, Erfahrungen weitergeben<br />

und nicht ganz unkritisch<br />

die Zukunft unserer Ernährung<br />

betrachten.<br />

www.dental-food.blogspot.de<br />

Gänsekeulen traditionell<br />

Zutaten<br />

Gänsekeulen<br />

4 Stck Gänsekeulen, frisch<br />

1 kg Gänsefett, zugekauft<br />

2 St Beifuß<br />

Jus<br />

1 Pck Gänseklein<br />

4 Stck Zwiebeln, grob gewürfelt<br />

1 Stck Apfel, grob gewürfelt<br />

1 El Gänsefett<br />

300 ml Confiersud, entfettet, mit Geflügelbrühe aufgefüllt<br />

je 1 Tl Beifuß, Majoran (gerebelt)<br />

Salz und Pfeffer<br />

29<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Kartoffelklöße<br />

1 kg Kartoffeln, gekocht, abgekühlt (am besten vom Vortag)<br />

2–3 El Mehl<br />

je 1–2 El Kartoffelstärke und Grieß<br />

1 Stck Ei<br />

Muskatnuss, Salz<br />

2 Sch Weißbrot ohne Rinde, gewürfelt<br />

2 El Butter<br />

Grünkohl<br />

1 kg Grünkohl (TK-Ware)<br />

1 Stck Zwiebel, grob gewürfelt<br />

125 g Speck, durchwachsen, gewürfelt<br />

4 El Gänsefett<br />

1 Msp Piment (gemahlen)<br />

je 1 Pr Nelke (gemahlen), Muskat<br />

2 Stck Mettwurst<br />

Salz, Pfeffer, Zucker<br />

Zubereitung<br />

Gänsekeulen<br />

Gänsefett auf 80° C erhitzen und Beifuß hinzufügen. Gänsekeulen<br />

einlegen und 3 Std. confieren bis sie weich sind (Stichprobe).<br />

Gänsekeulen auf ein Blech legen und mit Salzwasser bepinseln.<br />

Anschließend bei 200°C bei Oberhitze im Ofen aufknuspern.<br />

Jus<br />

Gänseklein im Topf anrösten, Zwiebel und Apfel mit dazu. Mit<br />

Confiersud (das, was sich unter dem Fett gesammelt hat) aufgießen.<br />

Majoran und Beifuß dazu geben. Eine Stunde köcheln lassen<br />

und anschließend abpassieren. Mit etwas, in kaltem Wasser<br />

angerührter Stärke abbinden, nochmals abschmecken.<br />

Kartoffelklöße<br />

Die Weißbrotwürfel in Butter anrösten. Die Kartoffeln sehr fein<br />

reiben und mit Salz abschmecken. Ei, Muskatnuss, Mehl, Stärke<br />

und Grieß hinzugeben und sanft verkneten (wenn die Masse zu<br />

sehr klebt, mehr Mehl hinzufügen). Klöße mit Brotcroutons füllen<br />

und ausformen. In siedendem Salzwasser gar ziehen lassen.<br />

Grünkohl<br />

Speck und Zwiebel in Gänsefett anrösten und fein geschnittenen<br />

Grünkohl dazu geben. Mettwurst hinzufügen und mit etwas<br />

Wasser aufgießen, Gewürze hinzufügen. Grünkohl 20 Minuten<br />

kochen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Eventuell<br />

mit in Wasser angerührter Speisestärke binden..<br />

Alles geschmackvoll auf den vorbereiteten Tellern anrichten.<br />

Lassen Sie es sich schmecken!


30<br />

Lifestyle Feine Küche<br />

Gastronomie in Mitte<br />

Mitte lebt von Veränderungen, auch in der Gastro-Szene. Neue Restaurants,<br />

neue Bars, neue Konzepte und Ideen. Hier unsere Highlights:<br />

Koch des Jahres aus dem HORVÁTH<br />

Die Jury der »Berliner Meisterköche« hat entschieden und die besten gastronomischen<br />

Leistungsträger Berlins und der Hauptstadtregion des Jahres <strong>2017</strong> gekürt.<br />

Berliner Meisterkoch <strong>2017</strong> ist Sebastian Frank aus dem Restaurant »HORVÁTH«.<br />

Meisterkoch der Region <strong>2017</strong> ist René Klages aus dem Gourmetrestaurant<br />

»17fuffzig«. Weitere Preisträger sind Christopher Kümper als Aufsteiger des<br />

Jahres und Ilona Scholl als Berliner Gastgeber <strong>2017</strong>. Das Berliner Szenerestaurant<br />

des Jahres ist das »BRLO Brwhouse« und Gastronomischer Innovator<br />

<strong>2017</strong> wurde The Duc Ngo. Mit der Ehrung der Berliner Meisterköche, der<br />

Besten in Küche, Szene oder Gastfreundschaft, präsentiert Berlin Partner die<br />

gehobene Restaurantkultur als Aushängeschild der Stadt – denn mit Kulinarik<br />

von Spitzengastronomie bis Streetfood, von etablierten ›alten Hasen‹ bis zu<br />

kreativen Newcomern hat Berlin eine kulinarische Bandbreite internationalen<br />

Maßstabs. Diese dynamische Entwicklung bildet Berlin Partner mit dem Format<br />

der Berliner Meisterköche bereits seit 20 Jahren ab. Seit 1997 werden jährlich die<br />

besten Köche der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg ausgezeichnet.<br />

www.berliner-meisterkoeche.de<br />

PALAZZO <strong>bitte</strong>t zu Tisch<br />

An neuem Spielort hat die elfte Saison der PALAZZO Dinner-Show begonnen. Mit<br />

gewohnt kulinarischen Leckerbissen und künstlerischen Highlights wartet das<br />

Duo Kolja Kleeberg und Hans-Peter Wodarz auch in diesem Jahr wieder auf.<br />

Die neue Show »Glanz & Gloria« nimmt die Gäste in eine wahrlich mondäne<br />

Welt mit. Stimmgewaltig führt Miss Frisky, die Gastgeberin des Abends,<br />

glamourös-unseriös durch das Programm. Dieses ist gespickt mit brillanten<br />

Artisten aus aller Herren Länder, anmutigen Showgirls, noch nie dagewesener<br />

Magie aus Las Vegas, edlen Kostümen und einer grandiosen Live-Band.<br />

Nur auf die gewohnte Ente müssen die Gäste in diesem Jahr verzichten.<br />

Stattdessen wird als Hauptgang rosa gebratenes Kalbsfilet im Steinpilz-Brotmantel<br />

an Rotweinschalotten, Liebstöckelsalz und Panisse gereicht. Und auch<br />

in Bezug auf den Standort gibt es eine Neuerung: PALAZZO gastiert in diesem<br />

Jahr mit seinem Spiegelzelt am Bahnhof Zoologischer Garten.<br />

www.palazzo.org<br />

Gewinnen<br />

Drei Schweizer Seilbahngondeln stehen seit kurzem auf dem Dach des Swissôtels<br />

Berlin. Küchenchef Richard Schneider aus dem Restaurant 44: »Die Nachfrage<br />

nach Plätzen in der Gondel war in den letzten Jahren so groß, dass wir dieses<br />

Jahr zwei weitere Gondeln aufstellen. Damit stehen dann drei Schweizer<br />

Gondeln auf unserer Dachterrasse.« Ausgestattet mit gemütlichem Fell,<br />

Kissen, Heizung und alpenländischer Musik ist die Gondel mit Blick über<br />

den weihnachtlich erleuchteten Kudamm ein Highlight für Fans der<br />

Schweizer Küche. Küchenchef Richard Schneider serviert hier eine große<br />

Auswahl an Käsefondues. Wir verlosen ein Dinner für zwei Personen<br />

inklusive Käsefondue und korrespondierender Weinbegleitung, einlösbar bis<br />

zum 10. März 2018.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de, Stichwort: Matterhorn<br />

www.swissotel.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Winterlektüre<br />

Das gefällt uns!<br />

Ausstieg aus dem Busy-Karussell<br />

Haben Sie heute Morgen schon vor der ersten<br />

Tasse Kaffee in Ihren E-Mails gestöbert? In<br />

den letzten zehn Sekunden haben einhundert<br />

Menschen das Internet und E-Mails neu kennengelernt;<br />

sie haben sich damit den fast drei<br />

Milliarden bisherigen Nutzern angeschlossen<br />

und tragen nun zum Grundrauschen bei. Tony<br />

Crabbe weiß: Wir leben in einer Welt des Zuviel<br />

und fühlen uns gleichzeitig überstimuliert und<br />

gelangweilt, bereichert und leer, mit jedermann<br />

verbunden und doch einsam. In seinem<br />

international zum Bestseller gewordenen Buch<br />

»BusyBusy« überzeugt er uns, innezuhalten und<br />

zu überdenken, wie wir auf die tägliche Flut an<br />

Winterzeit ist Lesezeit. Für die langen und<br />

dunklen Abende haben wir wieder aus<br />

zahlreichen Buchempfehlungen einige<br />

interessante Schmöker für Sie herausgesucht.<br />

Kommen Sie also entspannt durch<br />

den Winter mit einem guten Buch:<br />

Informationen, Anforderungen und Erwartungen<br />

reagieren. Denn ständiges Busy-Sein ist<br />

keine Lösung! Crabbe plädiert für den Ausstieg<br />

aus dem »Mehr ist mehr«-Karussell und das<br />

Eintreten für unsere eigenen Werte, echte<br />

Beziehungen und unsere Gesundheit. »Busy<br />

Busy« ist das Detox-Programm für Menschen,<br />

die ihre Freizeit zurückwollen.<br />

Tony Crabbe:<br />

»Busy Busy – Stresse dich nicht,<br />

lebe!«,<br />

319 S., Campus Verlag,<br />

19,95 €<br />

31<br />

Kultur Bücher<br />

Der Siegeszug der Katzen<br />

Die Hauskatze ist die neue Königin der Tiere.<br />

Mit 600 Millionen Exemplaren weltweit gibt<br />

es dreimal so viele Stubentiger wie Hunde.<br />

Aber wie haben Katzen diese Dominanz<br />

erreicht? Anders als Hunde haben sie für uns<br />

keinen praktischen Nutzen. Sie sind fähig,<br />

eine Beziehung zu den Menschen einzugehen,<br />

ohne dass die Menschen Kontrolle über<br />

sie besitzen. Sie sind miserable Rattenjäger<br />

und gleichzeitig eine Bedrohung für viele<br />

Ökosysteme. Und doch lieben wir sie. Um<br />

unsere Hausgenossen besser zu verstehen,<br />

macht sich Abigail Tucker auf die Reise zu<br />

Züchtern, Umweltaktivisten und Wissenschaftlern.<br />

Profund und unterhaltend erzählt sie,<br />

wie diese kleinen Kreaturen ihre Beziehung<br />

zu uns Menschen genutzt haben, um zu einer<br />

der einflussreichsten Spezies der Erde zu<br />

werden. Sie zeigt auf, mit welchen »Tricks«<br />

Katzen in einer von Menschen dominierten<br />

Welt überleben..<br />

Abigail Tucker:<br />

»Der Tiger in der guten Stube. Wie<br />

die Katzen erst uns und dann die<br />

Welt eroberten«,<br />

3<strong>04</strong> S., Theiss Verlag,<br />

19,95 €<br />

Gewinnen +++ Gewinnen +++ Gewinnen +++ Gewinnen +++ Gewinnen<br />

Auf den Spuren von Döblin<br />

Berlin sei Benzin, schrieb Alfred Döblin, und der<br />

»Mutterboden aller meiner Gedanken.« Von der<br />

Gründerzeit bis zur Vertreibung durch die Nazis<br />

war der Schriftsteller und Nervenarzt rund 40<br />

Jahre lang Augenzeuge des Aufstiegs Berlins<br />

zur Metropole, hat das Stadtleben reflektiert,<br />

scharfzüngig kommentiert und schreibend<br />

mitgestaltet. Der Streifzug durch Döblins Werke<br />

und seine Stadt führt zum Alexanderplatz, ins<br />

Scheunenviertel, ins Berliner Rathaus, in Krankenhäuser<br />

und ins Gefängnis. Nach »Kästners<br />

Berlin« und »E.T.A. Hoffmanns Berlin« folgt<br />

der Literaturdetektiv Michael Bienert nun mit<br />

»Döblins Berlin« den Spuren von Franz Biberkopf<br />

aus Alfred Döblins weitverzweigtem Werk.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost drei Exemplare »Döblins<br />

Berlin«. Schreiben Sie uns bis zum 21. Dezember<br />

eine E-Mail an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de mit dem<br />

Betreff »Döblin« und mit etwas Glück können<br />

Sie eines dieser Bücher gewinnen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Michael Bienert:<br />

»Döblins Berlin.<br />

Literarische Schauplätze«,<br />

192 S., Verlag für Berlin-<br />

Brandenburg,<br />

25 €


32<br />

Lifestyle Reisen<br />

Das Nobelhotel<br />

Beau-Rivage-Palace.<br />

Auf den Spuren bedeutender<br />

Frauen am Genfer See<br />

Zweitgrößter und wasserreichster See Mitteleuropas, mildes Klima und im Grenzgebiet zwischen der<br />

Schweiz und Frankreich gelegen – die Rede ist vom Genfer See. Das Erbe von Coco Chanel und Audrey<br />

Hepburn ist in dieser Region gegenwärtig.<br />

Text und Fotos: Elke Petra Thonke<br />

Nein, in Lausanne ist nicht der<br />

Hund begraben, obwohl im Park<br />

des legendären und eleganten Hotels<br />

Beau-Rivage-Palace der Hund<br />

von Coco Chanel beerdigt ist. Auch<br />

die französische Mode-Ikone selbst<br />

wurde in der französischsprachigen<br />

Schweizer Stadt am Genfer See<br />

bestattet. Die letzten zehn Jahre<br />

ihres bewegten Lebens (1883–1971)<br />

verbrachte sie in Lausanne, belebte<br />

einige Jahre das besagte Hotel der<br />

Belle-Èpoque-Zeit, bevor sie sich<br />

ein Haus kaufte.<br />

Coco Chanel prägte zu ihrer Zeit<br />

einen Kleidungsstil, der wesentlich<br />

zur Emanzipation der Frau beitrug.<br />

Seit damals hat sich auch etwas bei<br />

den Eidgenossen getan, obwohl<br />

allein das Wahlrecht für Frauen in<br />

der Schweiz erst 1971 eingeführt<br />

wurde. Inzwischen aber ist das<br />

weibliche Geschlecht längst in<br />

Führungspositionen angekommen,<br />

wie Nathalie Seiler, die charmante<br />

und selbstbewusste 46-jährige<br />

Generalmanagerin der Fünf-Sterne-Nobelherberge<br />

Beau-Rivage.<br />

Auslandserfahrungen kommen ihr<br />

zugute, allein schon im Umgang<br />

mit hochrangigen Persönlichkeiten.<br />

Familienmitglieder aus europäischen<br />

Königshäusern, führende<br />

Politiker aus aller Welt, Künstler<br />

und Geistesschaffende betten seit<br />

eh und je ihr müdes Haupt in diesem<br />

legendären Hotel. Nur wenige<br />

Schritte entfernt bietet sich ein<br />

Besuch im Olympischen Museum<br />

an. Schließlich wurde die Idee, die<br />

olympischen Spiele der alten Griechen<br />

wieder aufleben zu lassen,<br />

in Lausanne geboren und hier hat<br />

auch das IOC seinen Sitz.<br />

Unter verschiedenen interessanten<br />

Kulturtempeln ist besonders<br />

das Design Museum Mudac<br />

angesagt, in dem angewandte und<br />

zeitgenössische Kunst zu sehen ist.<br />

Auch hier hat eine Frau das Zepter<br />

in der Hand. Die in Lausanne<br />

geborene Kunsthistorikerin Chantal<br />

Prod´hom gilt als Expertin ihres<br />

Fachs. Die sympathische Frau<br />

mit Sinn für feinen Humor, stand<br />

ihren «Mann« schon als Kuratorin<br />

in einem Kunstmuseum und war<br />

Lehrbeauftragte in Italien.<br />

Vor wenigen Wochen ist das<br />

Aquatis-Vivarium, das größte Süßwasser-Aquarium<br />

Europas eröffnet<br />

worden. Auch hier agiert eine Direktorin:<br />

Angélique Vallée-Sygut kann<br />

auf zehn Jahre Berufserfahrung zurückblicken.<br />

Und es ist ein wesentlicher<br />

Verdienst der Meeresbiologin,<br />

dass sich auf 3.500 Quadratmetern<br />

rund 100 Reptilien und 10.000<br />

Fische tummeln und Besucher über<br />

fünf Kontinente bummeln können.<br />

Zuvor war sie als Projektmanagerin<br />

in Monaco tätig.<br />

Ja, es lässt sich leben in Lausanne.<br />

Ein guter Treffpunkt in der<br />

Altstadt ist der Place de la Palud,<br />

wo der Brunnen der Gerechtigkeit<br />

steht und in unmittelbarer<br />

Nähe die monumentale, gotische<br />

Kathedrale aus dem Jahr 1275.<br />

Eine hölzerne, steile Markttreppe<br />

verbindet die obere und untere<br />

Stadt. In Sichtweite befindet sich<br />

das alte Rathaus. Fußläufig ist der<br />

hippe Stadtteil Flon erreichbar –<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


33<br />

Lifestyle Reisen<br />

Schmale Gassen<br />

in Morges.<br />

Abendstimmung<br />

am Genfer See.<br />

architektonisch ein wirklich krasses<br />

Gegenstück zur mittelalterlichen<br />

Architektur. Mit der U-Bahn kommt<br />

man auch zum See. Am Hafen wiegen<br />

sich die über 100 Jahre alten<br />

Schaufelradschiffe, die inzwischen<br />

zum Kulturgut gehören.<br />

Lausanne war zu allen Zeiten<br />

ständiger Magnet. Im alten Rathaus<br />

gab Mozart als zehnjähriger Knabe<br />

1766 ein Konzert. Auch Voltaire zog<br />

es Ende des 17. Jahrhunderts in die<br />

Stadt am Genfer See. Inzwischen<br />

kommen immer mehr junge Menschen<br />

aus verschiedenen Herkunftsländern.<br />

Sie lernen und studieren<br />

an der ältesten Hotelfachschule<br />

der Welt sowie den Universitäten.<br />

Und an der Béjart-Schule wird der<br />

Ballett-Nachwuchs gefördert.<br />

Wer noch einige Tage abzweigen<br />

kann, sollte das nur wenige Kilometer<br />

entfernte Morges des Kanton<br />

Waadts besuchen. Das größte Andenken<br />

genießt hier die berühmte<br />

englische Schauspielerin Audrey<br />

Hepburn (1929–1993), die meist<br />

fotografierte Frau der Welt. Sie lebte<br />

fast 30 Jahre in Tolochenaz, dicht<br />

bei Morges, und fand dort auch ihre<br />

letzte Ruhe. 1969 heiratete sie im<br />

Rathaus von Morges ihren zweiten<br />

Mann, Andrea Dotti. Die Einwohner<br />

liebten ihre Eleganz, Bescheidenheit<br />

und Freundlichkeit. Bis vor kurzem<br />

wurden in mehreren Ausstellungen<br />

Kleidungsstücke und Entwürfe<br />

gezeigt, die der heute 90-jährige<br />

Modeschöpfer Hubert de Givenchy<br />

initiierte. Er war mit Audrey Hepburn<br />

eng befreundet, entwarf und<br />

fertigte für sie 40 Jahre lang Kleider<br />

und Kostüme. Inzwischen ist die<br />

Ausstellung nach Calais gewandert.<br />

Geblieben sind, als Hommage an<br />

die Künstlerin, Sammlungen und<br />

Objekte in der Expo Fondation<br />

Bolle, mitten in der Hauptstraße der<br />

Altstadt.<br />

Morges wird gern als koketteste<br />

Stadt der Schweiz bezeichnet. Träge<br />

schlängeln sich zwei Flüsschen<br />

durch die Ortschaft, in deren Mitte<br />

Das Hochzeitskleid<br />

von Audrey<br />

Hepburn.<br />

eine mittelalterliche Burg thront.<br />

Hinter deren Mauern sind Dauer-<br />

und Wechselausstellungen zu<br />

sehen. Im umliegenden Garten<br />

findet alle zwei Jahre im Juni ein<br />

internationales Skulpturen-Festival<br />

statt. In dem 16.000-Einwohner-Ort<br />

leben Menschen aus etwa 100<br />

Nationen friedlich zusammen,<br />

auffallend besonders an Markttagen<br />

in der schönen Altstadt und an der<br />

Seepromenade. Und die Olympischen<br />

Winterspiele der Jugend 2020<br />

in Lausanne werden frischen Wind<br />

auch in diesen zauberhaften Ort<br />

wehen.<br />

Blick auf den<br />

Genfer See.<br />

Tipps:<br />

Anreise:<br />

Mit easyJet von<br />

Schönefeld nach<br />

Genf, Weiterfahrt<br />

mit dem Zug nach<br />

Lausanne<br />

(etwa eine Stunde).<br />

Weitere Infos:<br />

Tourismusverband<br />

Genferseegebiet<br />

www.genferseegebiet.ch


34<br />

Lifestyle Reisen<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Miltenberg<br />

(Schnatterloch).<br />

Die Etikettierungsabteilung<br />

im Gewürzamt<br />

Klingenberg.<br />

Genussregion rund um<br />

das Schnatterloch<br />

Eine nicht allbekannte Ecke für Genießer und Weinliebhaber befindet sich in Churfranken, entlang des südlichen<br />

Mains. Dort, wo sich die liebliche Landschaft von Odenwald und Spessart teilt. Nur eine gute Stunde<br />

entfernt von Frankfurt am Main in Richtung Würzburg kommt man dem »Schlaraffenland« näher.<br />

Barista<br />

Megi Schmitt.<br />

Hotel-Tipps:<br />

Landhotel Adler<br />

in Bürgstadt,<br />

Ü/F. ab 50 € p.P.,<br />

www.adler-landhotel.de<br />

Hotel Mildenburg<br />

in Miltenberg,<br />

ab 45 € p.P.,<br />

www.hotel-mildenburg.de<br />

Weitere Infos:<br />

www.churfranken.de<br />

Dass es Weinsommeliers gibt, ist<br />

allgemein bekannt. In der romantischen<br />

Fachwerk-Stadt Miltenberg<br />

kann man diesbezüglich jedoch<br />

weitere Entdeckungen machen. In<br />

dem in der Hauptstraße gelegenen<br />

Café Mocha gibt es eine<br />

Barista, eine Kaffeesommeliere.<br />

Megi Schmitt sprudelt nur so<br />

voller Wissen rund um die kleine<br />

Kaffeebohne. Sie geht dabei bis ins<br />

neunte Jahrhundert zurück, als im<br />

Osmanischen Reich das erste Mal<br />

Nutzen aus der Kaffeepflanze gezogen<br />

wurde und erzählt, dass sich<br />

in einer Bohne 800 verschiedene<br />

Aromen befinden. Vom Ursprung<br />

der Kaffeebohnen bis zu Brühmethoden<br />

kann man bei ihr in einem<br />

Workshop viel erfahren. Und – natürlich<br />

schmeckt der Kaffee hier<br />

sehr gut.<br />

Wenige Schritte weiter gibt<br />

der Brotsommelier Volker Mayer<br />

seine Erfahrungen zum Besten.<br />

Und im ältesten Gasthaus Deutschlands,<br />

»Zum Riesen«, lädt ein<br />

Biersommelier zur Verkostung von<br />

Bierraritäten der Brauerei Faust ein.<br />

Diese Brauerei gehört zu einem<br />

jahrhundertealten Familienunternehmen,<br />

dessen oberstes Prinzip<br />

das Reinheitsgebot ist: Wasser,<br />

Malz, Hopfen, Hefe. Nicht mehr<br />

und nicht weniger.<br />

Miltenberg ist auch aus anderen<br />

Gründen ein Kleinod. 1958 bekannt<br />

geworden durch den Film »Das<br />

Wirtshaus im Spessart«, befindet<br />

sich hier das Schnatterloch, der<br />

pittoreske Marktplatz mit Brunnen,<br />

das am häufigsten fotografierte<br />

Motiv. Will man jedoch auf dem<br />

Genussweg bleiben, lohnen sich<br />

kleine Abstecher in die Umgebung.<br />

Erwähnenswert ist das Gewürzamt<br />

in Klingenberg. Das weit über die<br />

Grenzen hinaus bekannte, kreative<br />

Familienunternehmen Ingo und<br />

Kilian Holland, baut nicht nur<br />

Gewürze an, es bereitet auch 120<br />

verschiedene Gewürzmischungen<br />

zu. Seit 2008 betreibt Vater Ingo<br />

eine eigene Kochschule.<br />

Sehr gut essen und trinken lässt<br />

es sich hingegen auch in Bürgstadt.<br />

Ein Ort der großen Weine – vorrangig<br />

Spätburgunder. Hier kann man<br />

auch in den 70 Kilometer langen<br />

Rotweinwanderweg einsteigen. In<br />

dem recht stillen Ort fallen einem<br />

auf den Bürgersteigen die Trauben<br />

fast in den Mund. Das ganze Jahr<br />

über veranstalten Häckerwirtschaften<br />

Weinkulturnächte. Herausragend<br />

ist die großzügig angelegte<br />

Vinothek und aufmunternd das<br />

freundliche Personal. Churfranken<br />

wirbt mit einem guten Spruch: »Leben<br />

sie langsam. Langsamkeit ist<br />

keine Geschwindigkeit. Langsam ist<br />

eine Haltung.« Wo, wenn nicht hier,<br />

wird es einem bewusst: Es beginnt<br />

bei einem guten Glas Wein.<br />

Text und Fotos (2):<br />

Elke Petra Thonke<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Das<br />

Wasserschloss<br />

Klaffenbach.<br />

Das<br />

Wasserschloss<br />

Klaffenbach.<br />

35<br />

Lifestyle Reisen<br />

Erzgebirge – das<br />

Weihnachts wunderland<br />

Ein richtiges Weihnachtswunderland so mit lieblichen kleinen Weihnachtsmärkten, mit<br />

Lichtern in jedem Fenster, mit Spielzeugmachern und Holzschnitzern, mit Traditionen und Bräuchen,<br />

die gelebt werden – ja, das alles gibt es noch: im Erzgebirge!<br />

Text und Fotos: Bärbel Arlt<br />

Die Heimat<br />

der Räuchermännchen<br />

ist<br />

im Erzgebirge.<br />

Dort, im märchenhaften Weihnachtsland,<br />

haben auch sie ihre<br />

Heimat – die weltbekannten Nussknacker<br />

und Räuchermännchen,<br />

die Weihnachtspyramide und der<br />

Schwibbogen, Engel und Bergmänner.<br />

Besonders bekannt ist die<br />

kleine Spielzeugstadt Seiffen, in der<br />

schon seit Jahrhunderten Holzfiguren<br />

und Spielsachen geschnitzt und<br />

gedrechselt werden. Doch auch<br />

auf den vielen Weihnachtsmärkten<br />

zeigen Schnitzer, Klöpplerinnen,<br />

Drechsler, Drucker und Weber ihre<br />

Handwerkskunst.<br />

Höhepunkte in der anheimelnden<br />

Adventszeit sind die Paraden<br />

der Bergmänner auf den Weihnachtsmärkten<br />

wie am 9. Dezember<br />

in Freiberg, am 17. Dezember in<br />

Marienberg und am 23. Dezember<br />

in Annaberg. Nicht entgehen<br />

lassen sollte man sich auch das<br />

»Neinerlaa«, das traditionelle erzgebirgische<br />

Festessen - mit 9-Gängen!<br />

Bestes Verdauungsrezept<br />

ist anschließend ein Spaziergang<br />

durch die Winterlandschaft. Oder<br />

man schnallt sich die Bretter unter,<br />

zieht in den Loipen seine Spur oder<br />

düst die weißen Hänge hinab. Wintersportzentrum<br />

des Erzgebirges<br />

ist Oberwiesenthal am 1215 Meter<br />

hohen Fichtelberg mit rund 16<br />

Kilometer Abfahrten, 75 Kilometer<br />

Loipen, Snowkiten und Biathlon für<br />

jedermann. Deutschlands älteste<br />

Seilschwebebahn bringt die Wintersportler<br />

in knapp vier Minuten<br />

hinauf zum Fichtelberg.<br />

Immer einen Besuch wert sind<br />

auch die vielen Schlösser und<br />

Burgen. Wie das Wasserschloss<br />

Klaffenbach vor den Toren von<br />

Chemnitz mit Kerzenwerkstatt,<br />

Silberschmiede und Porzellanstudio<br />

oder die Burg Scharfenstein mit<br />

dem Weihnachts- und Spielzeugmuseum<br />

und vielen Geschichten<br />

rund um Karl Stülpner, dem legendären<br />

Wildschütz und Robin Hood<br />

des Erzgebirges.<br />

Und einen erlebnisreichen<br />

Tag lässt man im winterlichen<br />

Erzge birge am besten bei einem<br />

gemütlichen Hutz'nabend ausklingen,<br />

auf dem geschnitzt und<br />

geklöppelt wird, Lieder gesungen<br />

und Geschichten erzählt werden –<br />

natürlich im Duft der Räucherkerzen<br />

und im Kerzenschein des<br />

Schwibbogens.<br />

www.erzgebirge-tourismus.de<br />

Die Greifensteine,<br />

eine<br />

Felsformation<br />

bei Geyer.<br />

Wichtel im<br />

Erzgebirge.


36<br />

Historie<br />

Historischer Ursprung Berlins…<br />

Historien-Autor Harald Neckelmann nimmt uns in dieser Folge mit in die<br />

Oranienburger Vorstadt, die sich im 19. Jahrhundert zu einem bedeutenden Industriestandort<br />

entwickelte: Eisengießereien und Maschinenbaubetriebe siedelten sich hier an.<br />

Die ehemalige<br />

Maschinen fabrik<br />

Flohr in der<br />

Chausseestraße 35.<br />

Chausseestraße 35<br />

Zu der früheren Maschinenfabrik Flohr in der Chausseestraße<br />

35 muss der Besucher seitlich hinter das<br />

»Tryp Berlin Mitte«-Hotel gehen. In den 1844 errichteten<br />

Fabrikgebäuden stellte der Österreicher Georg<br />

Sigl Druckereimaschinen her. 1887 kauften Theodor<br />

Lissmann und Carl Flohr die Gebäude. Um Fahrstühle<br />

und Paternosteraufzüge herzustellen, wurde ihre<br />

Fabrik 1900 bis 1908 erweitert. Das Hauptgebäude ist<br />

ein rotgelber Klinkerbau mit einer Durchfahrt zu zwei<br />

Höfen. In den Hofbereichen stehen zwei- bis fünfgeschossige<br />

rote Backsteinhäuser. Sie werden heute<br />

für Eigentumswohnungen genutzt. Die von Flohr<br />

gefertigten Maschinen und Anlagen hatten einen<br />

guten Ruf, so dass ihm auch wichtige Projekte übertragen<br />

wurden. Für das Berliner Stadtschloss baute<br />

die Maschinenfabrik 1898 einen Aufzug mit hydraulischen<br />

Antrieb und 1926 den Aufzug im Funkturm.<br />

Im zweiten Hof befinden sich an der Chausseestraße<br />

ein später errichtetes Heizhaus und ein Schornstein.<br />

Viele technische Weiterentwicklungen im Aufzugsbau<br />

gingen auf Flohr und sein Unternehmen zurück und<br />

flossen zum Teil in die technische Normung und in die<br />

gesetzlichen Bestimmungen ein. 1951 fusionierte die<br />

Firma Carl Flohr mit der New Yorker Fahrstuhlfirma<br />

Otis zur deutschen Flohr-Otis mit Sitz in Reinickendorf.<br />

Eine Werbeanzeige<br />

von 1925 für die<br />

Carl Flohr AG.<br />

Die Aufzugsfabrik<br />

Carl Flohr wurde 1844<br />

errichtet.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Chausseestraße 123<br />

Das Wohn- und Geschäftshaus<br />

Chausseestraße 123 wurde 1896 von<br />

dem Zimmerermeister Carl Galuschki<br />

errichtet. Hinter der jugendstilähnlichen<br />

Fassade verbergen sich zwei<br />

Höfe. Von 1907 bis 1911 benutzte die<br />

Bioscop, ein Vorläufer des Filmstudios<br />

Babelsberg, unter dem Glasdach<br />

das 132 Quadratmeter große Atelier.<br />

Hier entstanden 1911 die ersten acht<br />

großen Asta-Nielsen-Filme. Das Atelier<br />

war aber zu klein und zu dunkel:<br />

Oft hing wegen der Fabrikschornsteine<br />

und Kachelöfen eine dicke Dunstglocke<br />

über der Stadt. 1912 drehte<br />

die Continental-Film auf einem<br />

Hinterhof den ersten Titanic-Film »In<br />

Nacht und Eis«, keine zwei Monate<br />

nach ihrem Untergang. Ein Stummfilm<br />

mit hektisch gestikulierendem,<br />

die Augen rollendem Personal. Für<br />

die Darstellung der Innenszenen<br />

errichtete man auf einer Kippbühne<br />

schwankende Kulissen. Durch sie<br />

wurde der Wellengang auf See sowie<br />

die Erschütterungen unter Deck anschaulich.<br />

Wild schaukelte die Bühne<br />

mit den aufgemalten Kulissen, die<br />

Feuerwehr überwachte den Einsatz<br />

der Pyrotechnik. Ein »vermeintlich<br />

wahnsinnig Gewordener« rief »Noch<br />

mehr Feuer! Der andere Kessel<br />

muss auch explodieren! Lasst die<br />

Menschen ersaufen! Mehr Wasser!«<br />

Wer da rief, war der Regisseur Mime<br />

Misu. Den abgelichteten echten<br />

Ozeanriesen ergänzte ein acht Meter<br />

langes Holzmodell. Der eigentliche<br />

Untergang wurde im Krüpelsee bei<br />

Königs Wusterhausen gedreht.<br />

37<br />

Historie<br />

Eine Filmszene aus<br />

dem ersten Film zum<br />

Titanic-Untergang.<br />

Das Wohn- und<br />

Geschäftshaus<br />

Chausseestraße 123.<br />

Der eigentliche<br />

Untergang wurde<br />

im Krüpelsee<br />

gedreht.<br />

Das Filmplakat<br />

zu »In Nacht<br />

und Eis«.


38<br />

Historie<br />

Die Schlegelstraße 9 in<br />

heutiger Ansicht.<br />

Schlegelstraße 9<br />

Die Schlegelstraße 9<br />

vor der Sanierung<br />

1998.<br />

Das vermutlich um 1850 errichtete<br />

zweite Quergebäude in der<br />

Schlegelstraße 9 ist eines der<br />

wenigen erhaltenen Fabrikgebäude,<br />

die die ursprüngliche Nutzung<br />

des Geländes durch das legendäre<br />

Maschinenbauviertel dokumentieren.<br />

Es wurde seit den 1880er-Jahren<br />

zunehmend durch Straßen in<br />

Blöcke aufgeteilt und parzelliert.<br />

1876 entstanden mit der Anlage der<br />

Schlegelstraße (auch der Eichendorffstraße)<br />

auf dem Gelände der<br />

ehemaligen »Aktiengesellschaft für<br />

die Fabrikation von Eisenbahnbedarf«,<br />

vormals Firma Pflug und Zoller,<br />

tiefe Parzellen. Sie reichten bis<br />

zur parallel verlaufenden Tieckstraße,<br />

die schon seit den 1850er-Jahren<br />

bebaut war. Reste der 1826 von<br />

August Egells gegründeten »Neuen<br />

Berliner Eisengießerei« finden<br />

sich noch im Hof Novalisstraße 10.<br />

Die AG übernahm 1957 die Fabrik<br />

von Pflug und Zoller, 1839 in der<br />

Chausseestraße 11 gegründet. Alle<br />

Gebäude entstanden im Ziegelrohbau.<br />

Das Gelände gliederte sich in<br />

Komplexe, die sich jeweils aus einer<br />

Reihe von Werkstätten zusammensetzten.<br />

Pflug als Stellmacher<br />

und Zoller als Schlossermeister<br />

produzierten vor allem Eisenbahnwaggons.<br />

Mehrere Gebäude waren<br />

mit den Gleisen des benachbarten<br />

Stettiner Bahnhofs verbunden.<br />

Infolge des Börsenkrachs 1873 ging<br />

das Unternehmen in Insolvenz, das<br />

Werksgelände wurde geräumt.<br />

Der Autor<br />

Der Journalist und Autor Harald Neckelmann lebt und arbeitet<br />

als Sachbuchautor, Dozent und Stadtführer in Berlin. Er hat bereits<br />

mehrere Bücher zur Geschichte und Gegenwart der Stadt veröffentlicht<br />

(u. a. »Unter den Linden«, »friedrichstraße berlin«). Mit »Ab<br />

durch die Mitte« führt er durch Berlins historische Stadtviertel.<br />

www.haraldneckelmann.de<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


39<br />

39<br />

2<br />

Kultur Ausblick<br />

1<br />

3<br />

1<br />

Red Dot Winners Selection <strong>2017</strong><br />

Was: Studioausstellung<br />

Wann: bis 14.01.18<br />

Wo: Museum für Kommunikation<br />

www.mfk-berlin.de<br />

VERY CHRISTMAS<br />

Was: Weihnachtsrevue mit Gayle<br />

Tufts<br />

Wann: 26.11.–26.12.17<br />

Wo: Theater am Kurfürstendamm<br />

www.komoedie-berlin.de<br />

The Cast – die Opernband<br />

Was: Musikshow<br />

Wann: 05.12.–07.01.18<br />

Wo: Bar jeder Vernunft<br />

www.bar-jeder-vernunft.de<br />

Weihnachten im<br />

Knoblauchhaus<br />

Was: Kuratorenführung<br />

Wann: 06./12.12.17<br />

Wo: Museum Knoblauchhaus<br />

www.stadtmuseum.de<br />

4<br />

Frau Luna<br />

Was: Operette in zwei Akten<br />

Wann: 11.01.–11.03.18<br />

Wo: Tipi am Kanzleramt<br />

www.tipi-am-kanzleramt.de<br />

BOYBANDS FOREVER<br />

Was: Musical-Show<br />

Wann: 30.01.–<strong>04</strong>.02.18<br />

Wo: Theater am Potsdamer Platz<br />

www.semmel.de<br />

Termine<br />

Hagen Quartett<br />

Was: Konzert der Reihe<br />

»Streichquartett International«<br />

Wann: 28.11.17, 20 Uhr<br />

Wo: Konzerthaus, Kleiner Saal<br />

www.konzerthaus.de<br />

2<br />

BLACK GOSPEL ANGELS<br />

Was: Weihnachtliches<br />

Gospelkonzert<br />

Wann: 30.12.17, 20 Uhr<br />

Wo: Passionskirche Kreuzberg<br />

www.eventim.de<br />

4<br />

Nederlands Dans Theater<br />

Was: Musikshow<br />

Wann: 28.11.–02.12.17<br />

Wo: Haus der Berliner Festspiele,<br />

Große Bühne<br />

www.berlinerfestspiele.de<br />

Bereitet dem Herrn den Weg<br />

Was: Adventskonzert mit der<br />

Berliner Singakademie<br />

Wann: 03.12.17, 16 Uhr<br />

Wo: Museum Nikolaikirche<br />

www.stadtmuseum.de<br />

3<br />

Berliner<br />

Neujahrslauf<br />

Was: Sportlicher Start ins neue<br />

Jahr<br />

Wann: 01.01.18<br />

Wo: Start/Ziel am Pariser Platz<br />

www.berliner-neujahrslauf.de<br />

Irish Celtic<br />

Was: Irisches Stepp-Ensemble<br />

Wann: <strong>04</strong>.01.–07.01.18<br />

Wo: Admiralspalast<br />

www.irish-celtic.de<br />

Weihnachten kommt unverhofft ...<br />

Verschenken Sie Lesespaß.<br />

Das Geschenk-Abo des Weißgerber Lesezirkel:<br />

persönlich, individuell und unverbindlich<br />

Rufen Sie an. 030-740 748 70<br />

www.weissgerberlesezirkel.de


40<br />

Um die sieben<br />

Sünden geht es<br />

in SIEBEN.<br />

Kultur Ausblick<br />

Sieben Sünder<br />

auf der Bühne<br />

Die Zahl Sieben genießt eine Sonderstellung und<br />

ist zugleich Inspirationsquelle in vielen Kulturen<br />

– vom Schöpfungsmythos bis zu den sieben<br />

Todsünden. Auch wenn sich die Begrifflichkeiten<br />

Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei,<br />

Neid und Trägheit gewandelt haben, sind sie bis<br />

heute in immer neuen Varianten und Ausführungen<br />

zu finden. Im heutigen abendländischen<br />

Wertesystem werden sie gar zu den (Kardinal-)<br />

Tugenden Stolz, Geschäftssinn, Erotik, Engagement,<br />

Genuss, Konkurrenz und Entspannung.<br />

In »Sieben« widmen sich sieben bekennende<br />

Sünder lust- und humorvoll, choreografisch und<br />

musikalisch ihren eigenen Leidenschaften und<br />

Lastern: ihrer Gier, ihrem Geiz, ihrer Eitelkeit,<br />

ihrem Neid, ihrer Faulheit, ihrem Sexualtrieb,<br />

ihrem Konsum. Und loten damit auch spiele risch<br />

das Spannungsfeld der Moral aus, die immer<br />

wieder neu gefunden und definiert werden<br />

muss. Die Texte der Thikwa-Performer, die in Improvisationen<br />

und Interviews entstehen, werden<br />

von der Songwriterin Susanne Betancor im Sinne<br />

eines Songplays in sieben Lied-Kompositionen<br />

verdichtet. Die Texte der Thikwa-Performer, die<br />

in Improvisationen und Interviews entstehen,<br />

werden von der Songwriterin Susanne Betancor,<br />

bekannt als die Popette, im Sinne eines Songplays<br />

in sieben Lied-Kompositionen verdichtet.<br />

Das Theater Thikwa in den romantischen<br />

Mühlenhaupthöfen ist eines der bekanntesten<br />

integrativen Theater im deutschsprachigen Raum.<br />

APASSIONATA:<br />

Eine Erfolgsshow feiert Geburtstag<br />

Wunderschöne Pferde, mitreißende Musik und eine grandiose Szenerie:<br />

Das sind die Zutaten für die Erfolgsgeschichte von APASSIONATA. Die<br />

kommende Tournee »Gefährten des Lichts« gibt allen Zuschauern einigen<br />

Grund zum Feiern! Zum 15. Mal gastiert Europas beliebteste Familien-<br />

Entertainment-Show mit Pferden in diversen europäischen Metropolen.<br />

Die bekannte Pferdeshow mit Sitz in Berlin besucht kurz nach Silvester<br />

wieder die Mercedes Benz-Arena in der Hauptstadt und wartet dort mit<br />

einem hochklassigen Programm auf.<br />

Die wundervolle Symbiose aus Reitkunst, Kreativität und künstlerischem<br />

Anspruch geht mit »Gefährten des Lichts« nun in die nächste<br />

Runde und hat dafür ein neues Kreativteam an Bord geholt. Mit Creative<br />

Director Klaus Hillebrecht, Kostümbildnerin Kristina Weiß und Lichtdesigner<br />

Rüdiger Benz wird nicht nur an die bisherigen Erfolge angeknüpft,<br />

sondern die Inszenierung nochmals auf ein neues Niveau gehoben.<br />

»Durch neue Bühnentechniken und Lichtkonzepte sowie emotionale<br />

musikalische Arrangements will ich die reiterlichen Highlights ganz neu<br />

inszenieren und so die besondere Leidenschaft zwischen Mensch und<br />

Pferd noch stärker erlebbar machen«, beschreibt Klaus Hillebrecht sein<br />

persönliches Ziel.<br />

Die Erinnerungen einer alten Frau an die unglaublichen Begebenheiten<br />

ihrer Jugend verleihen der neuen Show ihren Rahmen: Alana wird<br />

als junges Mädchen auserwählt, Menschen mit leuchtenden Herzen zu<br />

finden – die Gefährten des Lichts – und sie auf der ganzen Welt und in<br />

verschiedenen Epochen zu suchen. Alles, um die Erde vor Kälte und der<br />

ewigen Dunkelheit zu bewahren …<br />

Die bildgewaltigen Szenen in »Gefährten des Lichts« werden von<br />

den schönsten Pferderassen Europas begleitet, die die verschiedenen<br />

Kulturen aus der Geschichte verkörpern und zum Leben erwecken. Ob<br />

edle Friesen, süße Ponys oder feurige Araber – in der Show ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

SIEBEN<br />

7.–9./13.–16. Dezember, 31.1.–3./7.–10. Februar<br />

2018, jeweils 20 Uhr<br />

Premiere: 6. Dezember, 20 Uhr<br />

Theater Thikwa, Fidicinstraße 40, 10965 Berlin<br />

www.thikwa.de<br />

APASSIONATA:<br />

»Gefährten des Lichts«<br />

13./14. Januar 2018<br />

Mercedes Benz-Arena Berlin<br />

www.apassionata.com<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Gewinnen<br />

41<br />

Kultur Ausblick<br />

Kinofilm auf der Bühne<br />

Mit GHOST – DAS MUSICAL startet ab Dezember eine neue<br />

Produktion im Stage Theater des Westens. Erzählt wird eine dramatisch-spannende<br />

Geschichte über die Kraft der wahren Liebe:<br />

Molly und Sam sind das perfekte Paar und unsterblich ineinander<br />

verliebt – bis Sam bei einem Überfall erschossen wird. Während<br />

Molly um ihn trauert, wandert Sam als guter Geist umher und<br />

findet heraus, dass auch Molly in Lebensgefahr schwebt … Zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis wird die neue Bühnenproduktion<br />

durch die Inszenierung des Geistes von Sam, der durch magische<br />

Effekte lebendig wird und die Zuschauer in eine Welt zwischen<br />

Illusion und Realität entführt. Die Musik ist eine meisterhafte<br />

Mischung aus Popsongs und Balladen, unter anderem mit der<br />

beliebten »Unchained Melody«, die schon 1990 als Titelsong des<br />

gleichnamigen Kinoerfolgs »Ghost – Nachricht von Sam« diente.<br />

<strong>MITTE</strong> <strong>bitte</strong>! verlost zweimal zwei Tickets für eine Vorstellung.<br />

Mail bis 20.12.17 an info@mitte-<strong>bitte</strong>.de, Stichwort: GHOST<br />

www.stage-entertainment.de<br />

Mein Tipp<br />

Keine Angst vor wilden Tieren<br />

Weihnachten ohne Roncalli in Berlin – einfach<br />

undenkbar. Zum 14. Mal wird der Circus zur Weihnachtszeit<br />

dafür sorgen, dass nicht nur Kinderherzen<br />

beim Anblick des festlich geschmückten Tempodroms<br />

höherschlagen. In diesem Jahr wird Beatbox-Akrobat<br />

Robert Wicke mit seiner charmanten, manchmal auch<br />

frechen Comedy begeistern und eine neue Dimension<br />

des Hörens entstehen lassen. Und natürlich darf die<br />

berühmte Roncalli-Poesie nicht fehlen. Dafür sorgt<br />

Clown »Carillon« aus Italien. Wenn Paolo Casanova<br />

alias Carillon auf seinem Hochrad in die Manege rollt,<br />

wird seine Umgebung für die Dauer seiner Darbietung<br />

zum poetischen Mikrokosmos. Nebel steigt auf, schillernde<br />

Seifenblasen erscheinen aus dem Nichts und<br />

Blumen verwandeln sich in bunten Regen. Balance<br />

auf einem Halbmond gibt es mit dem Duo Pykhov aus<br />

Moskau. Ihre Mondsichel ist an den Spitzen nur durch<br />

ein dünnes Drahtseil verbunden.<br />

www.roncalli.de<br />

Wohin zu Silvester?<br />

Bei hippen Beats und heißen Sounds kann auch in der AMBER SUITE im Ullsteinhaus<br />

der letzte Tanz <strong>2017</strong> getanzt werden, während mit festlichem Feuerwerk und bei coolen<br />

Drinks das neue Jahr startet. Der Blick auf den großen Funkenregen um Mitternacht<br />

von der historischen Terrasse der AMBER SUITE über den Tempelhofer Hafen ist dabei<br />

einmalig. Für den perfekten Start ins neue Jahr sorgen drei unterschiedliche Party-Pakete,<br />

die keine Wünsche für eine perfekte Silvesternacht offenlassen. Neben der Platin<br />

Plus-Karte locken das Platin- und Gold-Angebot. Die Platin-Varianten vereinen dabei<br />

das Gala Buffet, den Champagner-Empfang, eine Tischreservierung sowie die Silvester-Party<br />

und das Feuerwerk. Last, but not least bietet auch das Gold-Angebot der<br />

AMBER SUITE vor allem für Kurzentschlossene eine Möglichkeit, <strong>2017</strong> gebührend zu<br />

verabschieden. Denn mit dem Secco-Empfang ab 21 Uhr und einem Neujahrs-Snack<br />

vom kalten Buffet können die Silvester-Gäste die Feier in vollen Zügen genießen.<br />

www.ambersuite.de


42<br />

Impressionen<br />

Das war los!<br />

Highlights<br />

in Berlin<br />

Wie war der Herbst in Berlin und<br />

was war los? Wir zeigen wieder<br />

eine Auswahl von interessanten<br />

Veranstaltungen der vergangenen<br />

Wochen. Vielleicht waren<br />

Sie sogar dabei und erinnern sich<br />

gern daran? Wie immer können<br />

Sie mitmachen und uns Ihre<br />

Veranstaltung melden oder Fotos<br />

schicken an spot@mitte-<strong>bitte</strong>.de.<br />

Wir freuen uns!<br />

Mit »Berlin leuchtet« und dem<br />

»Festival of Lights« wurde auch in<br />

diesem Jahr wieder pünktlich zur<br />

Herbstzeit Licht in unsere Hauptstadt<br />

gebracht. Lichtkünstler verwandelten<br />

zahlreiche bekannte und<br />

weniger bekannte Bauwerke und<br />

Wahrzeichen der Stadt in spektakuläre<br />

Kunstobjekte. In diesem Jahr<br />

stand das Festival unter dem Motto<br />

»Licht verbindet«. Wir präsentieren<br />

einige Highlights.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


43<br />

Impressionen


44<br />

Impressionen<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


45<br />

Impressionen


46<br />

Spots<br />

Künstler gegen Aids <strong>2017</strong> Angermaier Trachten-Nacht<br />

Zahlreiche Promis und Wiesn-Fans<br />

strömten ins Hofbräuhaus der<br />

Hauptstadt, in das der Münchner<br />

Trachtenspezialist ANGERMAIER<br />

zur mittlerweile legendären Trachten-Nacht<br />

geladen hatte. Weißbier,<br />

Hax‘n, Schnitzel, Weißwürstl,<br />

Lebkuchenherzen und natürlich die<br />

Präsentation der neuen Trachtenkollektionen<br />

ließen die Gäste<br />

schnell vergessen, dass sie nicht in<br />

der bayerischen Metropole waren.<br />

Auf der Fashionshow wurden die<br />

Must-Haves der Trachten-Saison<br />

<strong>2017</strong>/2018 des renommierten<br />

Münchner Modehauses präsentiert.<br />

Namhafte inländische und internationale Künstler<br />

hatten sich zur diesjährigen 17. Benefizveranstaltung<br />

»Künstler gegen Aids – Die Gala <strong>2017</strong>« des Berliner<br />

AidsHilfe e.V. im Theater des Westens angekündigt.<br />

Sie erklärten mit ihrem Auftritt ihre Solidarität für<br />

Menschen mit HIV und Aids und unterstützen so<br />

die Arbeit der Berliner Aids-Hilfe. Die Veranstaltung<br />

stand unter der Schirmherrschaft der Kuratoriumsmitglieder<br />

Judy Winter und Klaus Wowereit.<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


Seit 1992 wird im neuen Wintergarten<br />

die große berlinische Tradition<br />

des Varietés fortgeführt – das<br />

25-jährige Jubiläum konnte nun mit<br />

einem rauschenden Fest begangen<br />

werden. Auf der Bühne wurden<br />

die Highlights der Jubiläumsshow<br />

Sayonara Tokio und ein Ausblick<br />

auf ausgewählte Spotlights der<br />

kommenden Monate präsentiert,<br />

bevor die Party unter anderem mit<br />

Westernhagen-Double Andreas<br />

Weitersagen in die heiße Phase<br />

überging.<br />

25 Jahre Wintergarten<br />

47<br />

Spots<br />

Mit einer feierlichen Auszeichnungsgala und einer<br />

abschließenden Ballnacht unter dem Motto »Respekt<br />

und Achtung« ging der 23. Wettbewerb um<br />

den »Großen Preis des Mittelstandes <strong>2017</strong>« der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung im Hotel Maritim zu Ende. Die<br />

Preisträger haben sich gegen 1.407 Mitbewerber in<br />

den zwölf Wettbewerbsregionen durchgesetzt. In<br />

dem jährlich stattfindenden Wettbewerb werden die<br />

Unternehmen nicht nur nach einzelnen betriebswirtschaftlichen<br />

Kriterien bewertet, sondern in ihrer<br />

Gesamtheit als Unternehmen und in ihrer Rolle in<br />

der Gesellschaft.<br />

Großer Preis des Mittelstands <strong>2017</strong>


48<br />

Die Mitte e. V.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e. V.<br />

Gemeinsam für unsere Stadt<br />

25 Jahre Standortvertretung DIE <strong>MITTE</strong> e.V. – ein Anlass,<br />

auf die Arbeit des Vereins, der hervorgegangen ist aus der<br />

Interessengemeinschaft Friedrichstraße, zurückzublicken.<br />

Was ist <strong>MITTE</strong>?<br />

<strong>MITTE</strong>, das ist das alte und neue<br />

Zentrum Berlins. Hier liegen die<br />

Wurzeln der Stadt, hier begegnet<br />

man den Zeugnissen ihrer glanzvollsten<br />

Epochen und ihrer schrecklichsten.<br />

In Mitte kommt man an<br />

der Geschichte nicht vorbei, sie<br />

stellt sich einem in den Weg!<br />

<strong>MITTE</strong>, das ist die Begegnung mit<br />

Menschen aus allen Erdteilen.<br />

Jeden Tag! Es ist das schöne Gefühl,<br />

so viel Besuch zu haben und die<br />

Gewissheit, dass die Welt bunt am<br />

schönsten ist.<br />

<strong>MITTE</strong>, das ist Kunst und Kultur satt.<br />

Das Weltkulturerbe Museumsinsel,<br />

zwei Opernhäuser, Schauspiel, Show<br />

und Kabarett, Galerien und vieles<br />

mehr. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden.<br />

Ein Kraftwerk der Kreativen.<br />

<strong>MITTE</strong> ist Chillen am Ufer der Spree<br />

und Genießen im Café am Gendarmenmarkt.<br />

Das ist eine kulinarische<br />

Weltreise zu den besten Restaurants<br />

der Stadt.<br />

<strong>MITTE</strong> ist Shopping für jeden<br />

Geschmack: Markenwelten und<br />

Manufakturen, Ungewöhnliches<br />

und Ungeahntes auf Schritt und<br />

Tritt. Exklusives Einkaufserlebnis<br />

garantiert.<br />

<strong>MITTE</strong> ist Wohlfühlort – in luxuriösen<br />

Grand Hotels oder in ungewöhnlichen<br />

Hostels, hier ist jeder<br />

schnell zu Hause und herzlich<br />

willkommen!<br />

<strong>MITTE</strong> ist Strandbar im Sommer,<br />

Weihnachtswunderland, Open-Air-<br />

Arena, Filmfestspiele und Meisterfeiern.<br />

Kurz: <strong>MITTE</strong> ist immer ein<br />

Ereignis.<br />

<strong>MITTE</strong> ist Politik, Heimstatt des<br />

Parlaments, Regierungsbezirk, Ort<br />

der Debatten und Demonstrationen,<br />

sichtbare Demokratie.<br />

<strong>MITTE</strong> ist Ort der Ideen, Hotspot der<br />

Start-Ups, Denkfabrik und Labor für<br />

Zukunftsmodelle. Das internationale<br />

Klima schafft neue Impulse.<br />

<strong>MITTE</strong>, das sind große Boulevards,<br />

atemberaubende Architektur, Kathedralen<br />

und Kieze – und alles zu Fuß<br />

zu erkunden.<br />

<strong>MITTE</strong> ist die Visitenkarte Berlins –<br />

nie fertig, immer in Bewegung und<br />

deshalb immer wieder neu und<br />

immer wieder spannend. Geschichte,<br />

Gegenwart und Zukunft auf<br />

einem Fleck.<br />

<strong>MITTE</strong> beflügelt – 360 Grad Berlin!<br />

Mittlerweile 170 Unternehmen und<br />

Institutionen aus allen Bereichen<br />

engagieren sich als DIE <strong>MITTE</strong> e.V.,<br />

damit das Zentrum Berlins lebendig,<br />

weltoffen und außergewöhnlich<br />

bleibt. Es macht mich stolz, daran<br />

mitwirken zu dürfen.<br />

<strong>MITTE</strong> ist das schöne Gefühl von<br />

Freiheit beim Gang durch das Brandenburger<br />

Tor. Die Erkenntnis, dass<br />

diese Freiheit auch die des Anderen<br />

sein muss und die Gewissheit, dass<br />

Brücken in die Zukunft führen, Mauern<br />

nicht.<br />

Guido Herrmann<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

»Herzlichen Glückwunsch an<br />

den Verein Die Mitte e.V.,<br />

der eindrucksvoll zeigt, was<br />

gesellschaftliches Engagement<br />

bedeutet und bewegen<br />

kann. Berlins Mitte, zu der an<br />

prominenter Stelle Unter den<br />

Linden/Ecke Friedrichstraße<br />

die Mercedes-Benz Gallery Unter den Linden<br />

gehört, ist in 25 Jahren erfolgreich gewachsen.<br />

Vielen Dank dafür und auf viele weitere Jahre der<br />

partnerschaftlichen Zusammenarbeit.«<br />

Hans-Bahne Hansen,<br />

Direktor Mercedes-Benz Berlin<br />

»Bei DIE <strong>MITTE</strong> e.V. werden<br />

sehr erfolgreich und seit<br />

vielen Jahren die Interessen<br />

für einen ganzheitlichen und<br />

durchdachten Stadtbezirk<br />

verfolgt. Dabei treffen Kultur<br />

auf Wirtschaft, Politik auf<br />

Unternehmertum und die<br />

Netzwerker der Stadt verbinden sich. Unterschiedlichste<br />

Veranstaltungsformate tragen dazu bei,<br />

einander besser kennenzulernen und die Interessen<br />

Einzelner als Schnittmenge und Synergie für<br />

den gemeinsamen Erfolg zu begreifen. Ein echter<br />

Gewinn!«<br />

Geschäftsführer CHAMÄLEON Theater,<br />

1. Vorsitzender INTOURA e.V.<br />

»Das Quartier 206 Art & Fashion<br />

House gratuliert herzlich<br />

zum 25. Jubiläum des<br />

Vereins DIE <strong>MITTE</strong> e.V. Seit<br />

einem Vierteljahrhundert<br />

leistet der Verein großartige<br />

Arbeit für Berlin-Mitte. Ob<br />

als Impulsgeber, Plattform<br />

für Netzwerker oder als Vertreter der Gemeinschaft<br />

rund um die Friedrichstraße und den Gendarmenmarkt:<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V. ist unerlässlich, um unser<br />

schönes Zentrum gemeinsam weiterzuentwickeln<br />

und unsere Ideen nach außen zu tragen. Ich freue<br />

mich auf die nächsten Jahre der erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit.«<br />

Antje Arnold,<br />

Center Manager Quartier 206 Art & Fashion House<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


49<br />

Die Mitte e. V.<br />

Besichtigung der neuen U5-Bahnhöfe<br />

Auszug aus der<br />

Mitgliederliste<br />

132 Meter lang und bis zu 17 Meter<br />

tief ist der neue U-Bahnhof Unter<br />

den Linden. Hier kreuzen sich<br />

die U-Bahnlinien 5 und 6 direkt<br />

unterhalb der Kreuzung Unter den<br />

Linden/Friedrichstraße. Dass dies<br />

wirklich kein kleiner Bahnhof wird,<br />

davon haben sich DIE <strong>MITTE</strong>-Mitglieder<br />

bei einer Baustellenführung<br />

überzeugen können. Ausgestattet<br />

mit Arbeitsstiefeln, Helm und Warnweste<br />

ging es hinab in die Baugrube,<br />

der man den künftigen Bahnhof<br />

durchaus schon ansehen kann. Ein<br />

Blick in die Tunnelröhre, ein Gang<br />

über die zukünftigen Bahnsteige<br />

– so wird man den Bahnhof nie wieder<br />

zu Gesicht bekommen. »Wenn<br />

man diese gewaltigen Dimensionen<br />

sieht, bekommt das Projekt gleich<br />

eine ganz andere Gewichtung«,<br />

so einzelne Exkursionsteilnehmer.<br />

Nachdem der Rohbau fertiggestellt<br />

ist, laufen derzeit die verschiedenen<br />

Ausbaugewerke.<br />

Am künftigen Bahnhof Rotes Rathaus<br />

hingegen werden schon seit<br />

einigen Wochen Schotter und Schie-<br />

nen eingebracht. Hier gab es kurze<br />

Zeit später ebenfalls die Möglichkeit<br />

zu einer Besichtigung des aktuellen<br />

Baugeschehens. Die bereits eingesetzten<br />

Pilzkopfstützen sind charakteristisch<br />

für diesen Bahnhof und<br />

geben schon einen Ausblick auf das<br />

zukünftige Erscheinungsbild. Nach<br />

der Innengestaltung für Böden,<br />

Wände und Beleuchtung werden<br />

alle technischen Leitungen verlegt.<br />

Die endgültige Fertigstellung der<br />

gesamten U5 ist jedoch vom Bahnhof<br />

Museumsinsel abhängig.<br />

Ganz aktuell werden nicht mehr benötigte<br />

Baustelleneinrichtungen im<br />

Bereich Unter den Linden zwischen<br />

Neustädtische Kirchstraße und<br />

Wilhelmstraße zurückgebaut. Dazu<br />

gehört auch bis Mitte Dezember<br />

der Abbau der oberirdisch verlegten<br />

blauen Wasserleitungen.<br />

Save the dates<br />

Auch für die letzten Tage in <strong>2017</strong><br />

hat DIE <strong>MITTE</strong> e.V. noch einiges<br />

vor. So findet am 4. Dezember<br />

ein Get-together in der Miele<br />

Gallery Berlin statt, bei dem es<br />

um ein gemeinschaftliches und<br />

karitatives Weihnachts backen<br />

geht. Daran schließt sich am<br />

18. Dezember der traditionelle<br />

Jahresausklang beim<br />

WeihnachtsZauber auf dem<br />

Gendarmenmarkt an. Helmut<br />

Russ, Kuratoriumsmitglied und<br />

Betreiber des traditionsreichen<br />

Weihnachtsmarktes, lädt die<br />

Mitglieder zum Umtrunk ein.<br />

Und ehe man sich versieht, ist<br />

das Jahr <strong>2017</strong> vorbei und der<br />

Neujahrsempfang steht an.<br />

Geplant ist er diesmal im Kabarett-Theater<br />

DISTEL, vormerken<br />

sollte man sich dazu den 10.<br />

Januar 2018. Dann heißt es hier<br />

»Wenn Deutsche über Grenzen<br />

gehen«. Einladungen für alle<br />

Veranstaltungen gehen selbstverständlich<br />

noch einmal gesondert<br />

an die Mitglieder, sind<br />

aber auch auf dem Kalender im<br />

Intranet notiert.<br />

DIE <strong>MITTE</strong> e.V.<br />

Kontakt:<br />

Frank Heise, Anja Strebe<br />

Friedrichstraße 95<br />

10117 Berlin-Mitte<br />

+49 30 2096 2390<br />

info@die-mitte.berlin<br />

www.die-mitte.berlin


50<br />

Service<br />

5Nachgefragt<br />

Fragen an …<br />

Kurz und bündig:<br />

Wir sprechen mit Vertretern aus Politik,<br />

Wirtschaft und Kultur in <strong>MITTE</strong> über<br />

ihre Gedanken zu <strong>MITTE</strong>.<br />

Michael Müller<br />

Regierender Bürgermeister<br />

von Berlin<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Welches Thema in Berlin brennt Ihnen gerade besonders unter den Nägeln?<br />

Alle Fragen, die mit der wachsenden Stadt verbunden sind, haben eine besondere Brisanz. In Berlin bündeln<br />

sich die Probleme, aber auch die Chancen wie in einem Brennglas.<br />

Was unterscheidet Berlin-Mitte von anderen Berliner Stadtteilen?<br />

Berlins Mitte ist in seiner Mischung wahrscheinlich wirklich einzigartig. Hier ist der Sitz von Regierung und<br />

Parlament, der Ort von Staatsbesuchen. Hier ist eine weltweit ausstrahlende Ansammlung von kulturellen<br />

Kleinodien. Und letztlich kann man die Internationalität Berlins nicht allein wegen der Vielzahl an Touristen<br />

hier wohl am besten mit Händen greifen.<br />

An welchen drei Orten in Mitte sollte man unbedingt gewesen sein?<br />

Auf dem Gendarmenmarkt, weil er einer der schönsten Plätze Europas ist. Auf der Museuminsel, weil sie<br />

völlig zu Recht zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Und auf dem Fernsehturm, weil man sich hier ein Bild von<br />

der Größe der Stadt machen kann.<br />

Wen hätten Sie vor 100 Jahren gern kennengelernt und warum?<br />

Albert Einstein als großen Wissenschaftler und Humanisten.<br />

Welche drei Worte beschreiben für Sie am ehesten das Berliner Lebensgefühl?<br />

Herz mit Schnauze.<br />

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und aktuellen Neuigkeiten!<br />

Bildnachweise:<br />

Seite 6: »Alles im Fluss«, Repro: Universitätsarchiv<br />

der HU, Oliver Lang<br />

7: Strebe, C. Kösser/Staatsbibliothek Berlin<br />

8: Christian von Steffelin<br />

9: Gordon Welters<br />

10–12: SBS Humboldt Forum/Arch. Franco Stella<br />

13: Quartier 206 Art & Fashion House<br />

18: Sawade<br />

19: Nicolai Publishin g<br />

20: Sawade, Nicolai Publishing (3)<br />

21: Rausch GmbH<br />

22: Erich Grönke, Viba<br />

23: Meissner/Blickensdorf (4), Läderach<br />

24: Laubinger/Ehrenteit<br />

25: DEAG, Photo Huber<br />

26: Windmüller, Baganz<br />

27: Philipp Dubrau, Michael Setzpfandt<br />

28/29: Eva Schaefers<br />

30: Berlin Partn./Peter-P. Weiler, PALAZZO, Strebe<br />

34: Churfranken e.V./Mainblende<br />

36: Oesta, Neckelmann<br />

37: Neckelmann, Wikipedia,<br />

38: Neckelmann, Landesdenkmalamt<br />

39: Robert Recker, Michael Krölls, Philippe<br />

Fretault, Thomas Sgodda<br />

40: Peter Brutschin, APASSIONATA (2)<br />

41: Stage Entertainment, Circus Roncalli, Amber<br />

Suite<br />

42/43: berlin leuchtet<br />

44/45: Erich Grönke (1)<br />

45: FESTIVAL OF LIGHTS <strong>2017</strong>/Nelofee, FESTIVAL<br />

OF LIGHTS <strong>2017</strong>/Frank Hermann (3)<br />

46: Erich Grönke (4), Sven Darmer, Romy Steidl (3)<br />

47: Christoph Chassmann (4), Boris Löffert/<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

48: Mercedes Benz, Tomáš Třeštík, Quartier 206<br />

Art & Fashion House<br />

49: Strebe, Philipp Dubrau<br />

50: Senatskanzlei/Martin Becker<br />

<strong>MITTE</strong><br />

Das Magazin für Berlin – mittendrin Nr. 4/<strong>2017</strong><br />

Anja Strebe<br />

Ansbacher Straße 20<br />

10787 Berlin<br />

+49 177 6061695<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

www.mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Redaktion<br />

Anja Strebe (Chefredaktion)<br />

Elke Petra Thonke<br />

Bärbel Arlt<br />

Patricia Kurowski<br />

Erich Grönke (Fotoredaktion)<br />

redaktion@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Anzeigen<br />

Anna Franke<br />

info@mitte-<strong>bitte</strong>.de<br />

Titelfoto:<br />

Erich Grönke<br />

Layout & Grafik<br />

Falk Flach<br />

typegerecht, Berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Auflage: 16.800<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Vervielfältigungen des Inhalts nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Genehmigung.<br />

Keine Gewähr für die Richtigkeit und<br />

Vollständigkeit der Angaben.<br />

Schutzgebühr 3,80 €<br />

Mitte <strong>bitte</strong>!


ORIGINAL BELGIAN CHOCOLATE

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