MITTE bitte! 04-2017

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Aktuell
»Alles im Fluss« geht an den Start
Die Vereine wirBERLIN und Flussbad Berlin haben eine Initiative
gegen die Vermüllung der Berliner Gewässer gegründet. So soll
das Problem bewusstgemacht und gemeinsam mit Verantwortlichen
aus Verwaltung, Politik, Unternehmen, Umweltverbänden
und der Bürgerschaft eine Strategie entwickelt werden, wie in
Zukunft die Berliner Gewässer – und damit letztlich auch die
Weltmeere – vor der zunehmenden Vermüllung geschützt werden
können. Denn das Bild an Berlins Ufern zeigt, dass sich trotz
der bisherigen Anstrengungen durch Senat, Bezirke und Stadtreinigung
noch immer sehr viel Müll ansammelt. »Obwohl die
vielfältige und einzigartige Wasserlandschaft Berlins gern genutzt
wird, werden doch auch große Mengen an Abfall hinterlassen. Wir
brauchen zur Lösung eine gemeinsame Strategie aller Beteiligten,
mehr Kreativität im Umgang mit dem Problem und letztendlich
ein Umdenken jedes einzeln«, so Beate Ernst vom wirBerlin e.V.
www.allesimfluss.berlin
Virchow-Urkunden werden restauriert
Das Universitätsarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin (HU)
kann bis Ende 2017 aus dem Nachlass des Mediziners und Politikers
Rudolf Virchow 60 Urkunden restaurieren lassen. Unter dem Motto
»Das besondere Format« fördert die Koordinierungsstelle für die
Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) bundesweit 34 Projekte
zum Erhalt von Originalen in Archiven und Bibliotheken. Bund und
Länder stellen für alle Vorhaben insgesamt rund 450.000 Euro
bereit. Für die Wiederherstellung der Virchow-Urkunden erhält das
HU-Archiv von der KEK 5.550 Euro Förderung, 2.000 Euro steuert
das Archiv selbst bei. Ein Großteil der Urkunden, die etwa 20
Prozent des Nachlasses von Virchow ausmachen, besteht aus Papier,
das sehr behutsam restauriert werden muss. Sie sind mit zahlreichen
Verzierungen und Vergoldungen versehen und enthalten vielfältige
Grafiken und Ornamente – so auch die Originalverpackungen der
Urkunden, die ebenfalls kalligrafisch beschriftet sind.
www.ub.hu-berlin.de
Preis für Konzerthausorchester Berlin
Aus insgesamt 33 deutschen Orchestern ist der in diesem Jahr
erstmals vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Preis »Innovatives
Orchester 2017« dem Konzerthausorchester Berlin zugesprochen
worden. »Damit zeichnen wir einen Klangkörper aus, der sich stark
über die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Berlin definiert«,
so die Jury, die von Vorbildcharakter spricht. Das Orchester setzt
diesen Anspruch mit einer Vielzahl von Formaten um, sei es in den
»Mozart-Matineen« mit Kinderbetreuung, »Espresso-Konzerten« zur
Mittagszeit oder den »Mittendrin«-Konzerten mit seinem Chefdirigenten
Iván Fischer. Mit spontanen Aktionen wie »Dirigier uns«
mitten auf dem Gendarmenmarkt oder mit »Wunschkonzerten aus
100 Werken« wagt das Orchester Neues und lässt sein Publikum
vielfältig teilhaben. Auch die Education-Aktivitäten beeindrucken –
wie die Schulpatenschaft mit der Temple Grandin Schule, einem
sonderpädagogischen Förderzentrum, für die ein »Konzert für junge
Menschen mit Autismus und ihre Familien« konzipiert wurde.
www.konzerthaus.de
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