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12 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Foto: promo<br />

Foto: Marie Staggat<br />

Foto: Sabeth Stickforth<br />

»<br />

Im Ehrenamt lernt<br />

man Gleichgesinnte<br />

aus anderen Gewerken<br />

kennen. Von dieser<br />

Vernetzung profitieren<br />

alle.<br />

«<br />

Christian Moll,<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Junioren des Handwerks<br />

»<br />

Natürlich ist jedes<br />

einzelne Gewerk wichtig,<br />

aber letztlich zählt<br />

doch, was wir gemeinsam<br />

entwickeln können.<br />

«<br />

Carola Zarth,<br />

Vorstand<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

»<br />

Ich opfere meine Zeit<br />

nicht fürs Ehrenamt,<br />

sondern ich investiere<br />

sie, um unseren Berufsstand<br />

weiter voranzubringen.<br />

«<br />

Alexander Strehlow,<br />

VollversammlungsMitlgied<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Sozial, vernetzt<br />

und kommunikativ<br />

Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Handwerk. Nicht nur in<br />

Prüfungsausschüssen, sondern auch in verschiedenen Gremien setzen sich<br />

Handwerkerinnen und Handwerker für andere ein. Einige Beispiele.<br />

Christian Moll: den Markt gestalten,<br />

in dem man sich beruflich bewegt<br />

Christian Moll ist stellvertretender Vorsitzender<br />

der Handwerksjunioren sowie<br />

Fachtrainer und Qualitätsmanager bei<br />

dem großen Heizungsbauer Thermondo.<br />

Für Moll bietet die ehrenamtliche Arbeit<br />

in erster Linie die Möglichkeit, sich<br />

einzumischen. „Ich möchte den Markt,<br />

in dem ich mich beruflich bewege, durch<br />

Veränderungen und Ideen mitgestalten”,<br />

sagt der 32-Jährige und nennt als<br />

Beispiel ein Gespräch im Bundeswirtschaftsministerium,<br />

bei dem es um eine<br />

Anhörung zum Thema Subventionen im<br />

Bereich des modernen Heizungsbaus<br />

ging. „Für die Beantragung von Subventionen<br />

für Kunden hat der Gesetzgeber<br />

hohe Hürden eingebaut – so hohe, dass<br />

man im Grunde von einer Subventionierung<br />

der Subventionsbeantragung<br />

sprechen müsste”, kritisiert Moll. Dieses<br />

zu identifizieren, in den Gremien zu diskutieren<br />

und letztendlich einen Anstoß<br />

zur Veränderung zu geben, hat für den<br />

Handwerksjunior Priorität.<br />

Ehrenamtlich aktiv ist er bereits seit<br />

2012; damals war er Innungsvorstandsbeisitzer<br />

in der Innung SHK in<br />

Dortmund. Bei den Handwerksjunioren<br />

engagiert sich Christian Moll seit 2013.<br />

Dessen Vorstand ergänzt er seit diesem<br />

Jahr.<br />

Carola Zarth: der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben<br />

Bereits 20 Jahre früher hat Carola Zarth<br />

begonnen, sich ehrenamtlich zu engagieren.<br />

Seit 1991 ist sie aktiv: Damals<br />

gründete sie den Berliner Arbeitskreis für<br />

Unternehmerfrauen im Handwerk, dessen<br />

Ehrenpräsidentin sie mittlerweile ist.<br />

Für die Chefin der Firma Autoelektrik<br />

G. Holtz & Co. KG. ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />

sich ehrenamtlich<br />

zu engagieren: „Als Unternehmerin<br />

oder Unternehmer sollte man sich der<br />

Verantwortung bewusst sein und der<br />

Gesellschaft ein Stück von dem zurückgeben,<br />

was man selbst im Lauf der

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