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Unter einem guten Stern<br />

Vor genau 90 Jahren gründete der junge Meister Max Saparautzki eine Kfz-Werkstatt in Berlin-Steglitz. Seit<br />

1936 ist der Betrieb Vertragspartner der Daimler AG. Das inhabergeführte Unternehmen ist fest verwurzelt<br />

in Steglitz, und noch immer dreht sich das handwerkliche Können rund um eines der bekanntesten Markenzeichen<br />

der Welt. Im 90. Jahr seines Bestehens wird das Autohaus Max Saparautzki in dritter Generation von<br />

Sebastian Leven, Enkel des Firmengründers, gemeinsam mit Fabian Schultz geführt.<br />

Wenn Sie Ihr Autohaus vorstellen müssten,<br />

welche Zahlen und Fakten würden<br />

Sie nennen?<br />

Sebastian Leven: Wir erwirtschaften an<br />

diesem Standort jährlich 16 Millionen<br />

Euro, davon etwa ein Viertel mit dem<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.<br />

Den größten Umsatzanteil<br />

erzielen wir im Service, heißt, in unserer<br />

Werkstatt, und mit dem Verkauf von<br />

Ersatzteilen. Momentan beschäftigen wir<br />

85 Mitarbeiter, davon 16 Auszubildende,<br />

worauf wir besonders stolz sind. Pro Jahr<br />

zählen wir 10.300 Fahrzeugdurchläufe –<br />

anders gesagt: Werkstattaufträge – mit<br />

Mercedes- und Smartfahrzeugen. Wir<br />

betreuen sowohl Privatkunden, darunter<br />

auch Schauspieler, Sänger und Politiker,<br />

als auch Geschäftsleute und große Unternehmen,<br />

wie beispielsweise die Post,<br />

Sixt, Leasinggesellschaften und Versicherungen.<br />

Zusätzlich beliefern wir große<br />

Auto-Werkstätten mit Ersatzteilen.<br />

90 erfolgreiche Jahre – wo sehen Sie die<br />

wichtigsten Gründe für Wachstum und<br />

Kundenvertrauen?<br />

Fabian Schultz: Dieses Jubiläum steht<br />

vor allem für eine leidenschaftliche Beziehung<br />

zu Automobilen und zu unseren<br />

Kunden. Denn nur, weil wir diese stets<br />

in den Mittelpunkt unseres Handelns<br />

gestellt haben, können wir auf eine so<br />

lange Geschichte zurückblicken und freuen<br />

uns, sie täglich fortzuschreiben.<br />

Wie wichtig war und ist dabei gerade der<br />

Service?<br />

Fabian Schultz: Bei uns im Haus dreht<br />

sich alles um den Service und der Service<br />

ist das Kundenbindungsinstrument<br />

Nummer eins. Wir bauen darauf, mit<br />

dem Kunden eine langfristige Beziehung<br />

einzugehen, und sind nicht daran interessiert,<br />

ihn nur ein einziges Mal in unserer<br />

Werkstatt zu sehen. Viele unserer Kunden<br />

betreuen wir schon über Jahrzehnte und<br />

Generationen. Neue Kunden bestätigen<br />

uns, dass sie sich so einen Service immer<br />

gewünscht haben. Bei uns ist alles sehr<br />

persönlich – wir sind der kleine, feine Italiener<br />

und nicht die anonyme Food-Kette.<br />

Diese hohe Servicequalität wird auch<br />

durch unsere Auszeichnungen bestätigt.<br />

Wir sind mehrfach von Stiftung Warentest<br />

mit „sehr gut“ getestet worden,<br />

bestehen die Tests vom ADAC und TÜV<br />

mit Bravour und gehören laut Auto-<br />

Bild aktuell zu den besten Werkstätten<br />

Deutschlands.<br />

Längst kann man sich am heimischen<br />

Rechner seinen Neuen konfigurieren. Wie<br />

viel Beratung leistet das Autohaus?<br />

Sebastian Leven: Natürlich ist die Digitalisierung<br />

im Autohaus angekommen.<br />

Dennoch zählen die Erlebnisse einer<br />

Probefahrt und die persönliche Beratung<br />

vor dem Kauf nach wie vor zu den<br />

Schlüsselmomenten. Auch hier setzen wir<br />

darauf, dass bei uns die Fahrzeugübergabe<br />

nicht das Ende, sondern den Beginn<br />

einer jahrelangen Beziehung darstellt.<br />

Besonders im Hinblick auf die komplexe<br />

Ausstattung der Fahrzeuge empfinden<br />

unsere Kunden unseren Service als<br />

erstklassig und nutzen unser Angebot<br />

sich die neuen Ausstattungsdetails nach<br />

einer ersten Kennenlernphase nochmals<br />

erklären zu lassen.<br />

Die technische Entwicklung im Innenleben<br />

der Autos vollzieht sich rasant,<br />

Stichwort Bordelektronik. Wie sichern Sie,<br />

dass Ihr ganzes Team allzeit technisch<br />

voll fit ist?<br />

Fabian Schultz: Mittlerweile bestimmt<br />

modernste Technik und Elektronik den Automobilbau.<br />

Durch regelmäßige Besuche<br />

in den Fortbildungs-Centren der Daimler<br />

AG werden unsere Mitarbeiter intensiv<br />

geschult. Sie empfinden jedoch die technische<br />

Innovation nicht als Last, sondern<br />

haben regelrecht Lust darauf, das Neueste<br />

kennenzulernen. Da wir größten Wert<br />

auf Ausbildung und Qualifikation legen,<br />

bilden wir die nächste Generation unserer<br />

Mitarbeiter am liebsten selbst aus. Auch<br />

hier verfolgen wir mit der Kontinuität in der<br />

Berufsausbildung, ganz im Sinne unserer<br />

Unternehmens-Politik, langfristige Ziele.<br />

Ausbildung und Leistungsbereitschaft unserer<br />

Mitarbeiter sind für uns ein Garant für<br />

die Dienstleistungsqualität des Hauses und<br />

damit letztendlich für unseren Erfolg.<br />

Stabile Beziehungen kennzeichnen auch<br />

Ihre Bankverbindungen.<br />

Sebastian Leven: Wir bauen nun mal auf<br />

langfristige Partnerschaften im Fachlichen<br />

und Menschlichen: Lackierer, Sattler,<br />

Haushandwerker, Kanzleien … und natürlich<br />

zu unserer Hausbank. Ich kann nicht<br />

sagen, seit wann die Berliner Volksbank<br />

unsere Hausbank ist. Ich vermute, das<br />

Autohaus Max Saparautzki gehörte mit zu<br />

den Ersten, die hier ein Konto eröffneten.<br />

Eine schöne Anekdote ergab sich bei<br />

den Recherchen zu unserem 90-jährigen<br />

Jubiläum. Fotos zeigen unseren Firmengründer<br />

Max Saparautzki – stolz wie<br />

Bolle, wie man in Berlin sagt – vor seiner<br />

ersten Werkstatt in der Schloßstraße<br />

46, gleich neben der Feuerwache. Auf<br />

diesem Grundstück befindet sich jetzt die<br />

Steglitzer Filiale der Berliner Volksbank.

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