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VOLKSFREUND SPEZIAL<br />
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong>.<br />
DAS MAGAZIN FÜR ALLE TIERLIEBHABER<br />
URLAUB AUF VIER PFOTEN<br />
klein<strong>tier</strong>e:<br />
SO BLEIBEN KANINCHEN UND<br />
MEERSCHWEINCHEN GESUND<br />
KATZEN:<br />
BELIEBTE RASSEN IM<br />
KURZPORTRÄT<br />
WENN POLARHUNDE<br />
HERZ UND SEELE<br />
ERWÄRMEN<br />
Er gehört zum Leben<br />
www.volksfreund.de
Hallo liebe<br />
Tierfreunde!<br />
Sie halten die zweite Ausgabe von<br />
in den Händen.<br />
Das Magazin für alle Freunde von Mieze, Bello und Co.<br />
Wir lieben Tiere und möchten diese Leidenschaft mit Ihnen teilen.<br />
Hier finden Sie Informationen, Tipps und Ratschläge rund um unsere <strong>tier</strong>ischen<br />
Mitbewohner. In dieser Ausgabe können Sie zum Beispiel einen Blick in die Arbeit<br />
des Vereins Birkenhof aus Roth bei Prüm werfen oder Ihren Urlaub „<strong>tier</strong>gerecht“<br />
gestalten.<br />
VIEL SPASS BEIM LESEN!<br />
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong>.
nhalt<br />
Seite 4<br />
Seite 6<br />
Wenn Polarhunde Herz und Seele wärmen<br />
Urlaub auf vier Pfoten<br />
Seite 10 Unbeschwert den Sommer genießen<br />
Seite 12 Echsen, Schlangen, Spinnen und Co.:<br />
Tipps für Terraristik-Neulinge<br />
Seite 13 Böse Ratten, gute Ratten<br />
Seite 14 So bleiben Kaninchen und Meerschweinchen gesund<br />
Seite 15 Auf einen (Katzen)-Blick:<br />
beliebte Katzenrassen im Kurzporträt<br />
Haus<strong>tier</strong> sucht Herz<br />
Seite 5<br />
Sonderveröffentlichung des Medien<strong>haus</strong>es<br />
Trierischer Volksfreund vom 01.<strong>07</strong>.<strong>2017</strong><br />
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong>.<br />
VERLAG |<br />
Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier,<br />
Postfach 3770, 54227 Trier, Tel. 0651 7199-0<br />
DRUCK | DHVS – Druck<strong>haus</strong> und<br />
Verlagsservice GmbH,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG | Thomas Marx<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN | Wolfgang Sturges<br />
REDAKTION | PR-Redaktion TMVG<br />
PROJEKTVERANTWORTLICH | Trang Do<br />
LAYOUT & GESTALTUNG | Johannes Schramm<br />
FOTOS | fotolia, istock, pixabay, stocksnap<br />
Titelfoto: istock/gradyreese<br />
ZUSTELLUNG | TV-Logistik,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier<br />
KONTAKT | anzeigenmarketing@volksfreund.de
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 4<br />
..<br />
Wenn Polarhunde Herz und Seele warmen<br />
Ein Rudel Huskys im Einsatz – Der Verein Birkenhof aus Roth<br />
bei Prüm besucht mit seinen Vierbeinern Altersheime und<br />
Schwerbehinderte<br />
„Der tut nichts, der will nur helfen“ – das wäre ein<br />
richtig guter Werbespruch für den Verein, der seinen<br />
Standort seit inzwischen fünf Jahren auf einem ehemaligen<br />
Aussiedlerhof in der Nähe von Roth bei Prüm<br />
hat. Hier haben sieben Huskys, die allesamt aus Tierheimen<br />
stammen, endlich ein Zu<strong>haus</strong>e gefunden: Roy,<br />
Yuma, Akira, Kenai, Nelly, Dakota und Sioux sind äußerst<br />
entspannt, freundlich und bester Laune. Wenn<br />
in der Schneifel Schnee liegt, herrscht „Husky-Wetter.“<br />
Nun mit den hohen Temperaturen ist Baden angesagt,<br />
„Wir gehen sehr oft schwimmen“, sagt Sarah Mentzen,<br />
Rudel-Chefin und Vorsitzende des Vereins Birkenhof.<br />
Unter den sieben Huskys, die jeden Besucher freudig<br />
bellend begrüßen, ist Yuma, ein besonders dickfelliger<br />
Rüde, der Star.<br />
„Yuma ist vor allem bei demenzkranken Menschen beliebt“,<br />
sagt Sarah. Denn er beherrscht Kunststückchen.<br />
Er steigt auf Hocker, fährt Skateboard und rollt Teppiche<br />
aus. Das macht Yuma einfach gerne“, sagt Sarah<br />
Mentzen, ausgebildete Tierpflegerin. „Niemand zwingt<br />
den Hund dazu, aber er hat wirklich Spaß daran.“<br />
Das Besondere daran: Sarah lässt Yuma mit einem<br />
knappen Befehl eines seiner Kunststücke vollführen<br />
– die an Demenz erkrankten Bewohner des Heims, die<br />
vorher Gelegenheit hatten den Hund zu streicheln, um<br />
ihn kennenzulernen, sollen es ihr nachtun. „Es ist wunderbar<br />
zu sehen, wie sich die Menschen wieder öffnen<br />
und miteinander sprechen.“ Alleine die Anwesenheit<br />
eines Hundes lasse die sonst schweigsamen und dementen<br />
Senioren aufleben.<br />
Inzwischen hat der noch junge Verein rund 20 Mitglieder<br />
und einige Sponsoren gewinnen können. Sechs<br />
Einrichtungen und einige Privatpersonen besucht<br />
Sarah mit dem Rudel, oder mit einzelnen Hunden, regelmäßig,<br />
außer einen Unkostenbeitrag muss dafür<br />
nichts gezahlt werden.<br />
Neben dem sozialen Engagement für Demenzkranke<br />
und behinderte Menschen will der Birkenhof in Zukunft<br />
auch Kindern und Jugendlichen Trekkingtouren und<br />
Aufenthalte auf dem eigenen, rund drei Hektar großen<br />
Areal anbieten. Dabei, und auch bei der täglichen<br />
Pflege, Fütterung und beim Ausführen<br />
der Tiere, unterstützen die 24-jährige Sarah<br />
Mentzen ihre zwei Schwestern Sabrina<br />
(22) und Lea (18). „Aber auch unsere<br />
Eltern helfen tatkräftig mit“, sagt sie. Die<br />
drei Schwestern sorgen auch für die Zukunft<br />
vor, nicht von ungefähr haben sie<br />
Berufe ergriffen, die ihnen irgendwann<br />
einmal ermöglichen sollen, die Arbeit<br />
mit den Huskys nicht nur im Verein zu<br />
betreiben, sondern auch auf professionelle<br />
Füße zu stellen. Sarah ist staatlich<br />
anerkannte Tierpflegerin, Sabrina ist Sportund<br />
Fitnesskauffrau und hat sich mit zahlreichen<br />
Weiterbildungen auf die Arbeit mit körperlich<br />
und geistig behinderten Menschen vorbereitet. Lea, die<br />
jüngste, ist zur<strong>zeit</strong> noch Schülerin und wird dann eine<br />
Ausbildung im Bereich der Tierpflege machen.<br />
Aber auch wenn das anvisierte, gemeinsame Projekt<br />
der Schwestern irgendwann einmal Realität wird, steht<br />
der soziale Gedanke im Vordergrund: „Jugendgruppen,<br />
die über wenig Geld verfügen, sollen auf jeden Fall die<br />
Chance erhalten, an unseren Aktionen mit den Huskys<br />
teilzunhemen“, sagt Sarah Mentzen.<br />
Internet: www.birkenhofev.com<br />
Text: Vladi Nowakowksi<br />
Fotos: Verein Birkenhof
Diese <strong>tier</strong>e suchen ein zu<strong>haus</strong>e<br />
Tierheim trier-zewen<br />
Eifel<strong>tier</strong>heim<br />
SEITE 5<br />
Welpenalarm<br />
Das ist unsere Rasselbande, bestehend aus 3<br />
Rüden und 3 Hündinnen. Was und/oder wer da<br />
alles seine Gene mit ihm Spiel hatte, ist leider<br />
nicht bekannt. Bildschön sind sie alle und suchen<br />
dringend ihre Für-immer-Menschen. Über ihre<br />
Herkunft lässt sich nur nicht viel berichten, sie<br />
wurden beschlagnahmt und uns glücklicherweise<br />
dann übereignet. Geboren im Februar <strong>2017</strong>, stehen<br />
sie für die Vermittlung in den Startlöchern.<br />
Emmy<br />
Unsere Emmy ist eine richtige Frau von und zu<br />
„British Kurzhaar blue point-Rassekatze“. Dies<br />
sei nur am Rande erwähnt denn eigentlich ist<br />
das völlig egal, denn Emmy sucht wie alle unsere<br />
Samtpfoten ein neues Zu<strong>haus</strong>e. Anfangs distanziert<br />
dürfen sich Zweibeiner nun immer häufiger<br />
zum Schmusen und Kuscheln nähern. Sie kennt<br />
aus ihrem vorigen Zu<strong>haus</strong>e Kinder, und Artgenossen<br />
sind ebenfalls für sie ok.<br />
Leo<br />
Leo ist ein richtiger Schmusebär. Zwar anfangs<br />
etwas zurückhaltend, ist er zu seiner Familie aber<br />
sehr zutraulich und menschenbezogen. Er ist riesig,<br />
wiegt circa 10 Kilo, ist kastriert, 5 Jahre alt<br />
und negativ auf FIV & Leukose getestet worden.<br />
Wegen seiner ruhigen Art sollten keine anderen<br />
Katzen, Hunde oder kleine Kinder mit im Haushalt<br />
leben.<br />
Filomena<br />
Filomena ist eine spezielle Katze für spezielle<br />
Menschen. Sie ist eine Fundkatze, wird auf circa<br />
15 Jahre geschätzt, ist blind und stark schwerhörig.<br />
Eigentlich für ihr Alter noch recht fit, muss<br />
sie trotzdem dauerhaft blutdrucksenkende Medikamente<br />
nehmen. Das klappt super, weil Filomena<br />
über einen außerordentlichen Appetit verfügt.<br />
Sie ist perfekt für eine kleine Wohnung geeignet.<br />
Obwohl sie sehr zutraulich und verschmust ist,<br />
müsste noch getestet werden, ob sie mit anderen<br />
Katzen, Hund oder Kindern zurechtkommt.<br />
Lili und Chico<br />
Lili, geb. 2011<br />
Lili ist die „hairless“-Variante des Chinese Crested<br />
Dog – des chinesischen Schopfhundes.<br />
Chico, geb. 20<strong>07</strong><br />
Auch Chico ist ein Chinese Crested Dog - die „powderpuff<br />
“-Variante trägt massig Haar, das auch<br />
gepflegt werden möchte!<br />
Hier sind echte Kenner und Liebhaber gefragt –<br />
und sie würde sehr gerne gemeinsam mit ihrem<br />
„powderpuff “-Kumpel Chico in ein neues Zu<strong>haus</strong>e<br />
ziehen!<br />
Chico<br />
Lili<br />
Timmy und Jamie<br />
Timmy und Jamie sind zwei Brüder, circa 11 Jahre<br />
alt, kastriert, geimpft, negativ auf FIV und Leukose<br />
getestet und sollen zusammen als Wohnungskatzen<br />
vermittelt werden. Sie hängen sehr aneinander,<br />
sind trotzdem sehr menschenbezogen<br />
und verschmust. Timmy bringt mit fast 8 Kilo eindeutig<br />
zu viel auf die Waage und sollte langfristig<br />
1 – 2 Kilo abspecken. Jamie wiegt knapp 3 Kilo<br />
weniger und ist trotzdem ein ganz ordentlicher<br />
Kater. Ob sie Kinder oder Hunde mögen, müsste<br />
noch getestet werden.<br />
Heidenberg 1 54294 Trier Tel.: (0651) 9983338<br />
Gut Kirchhof 6 54518 Altrich Tel.: (06571) 9552121<br />
ein hund weiss nicht, wie man liebe schreibt.<br />
doch er weiss genau, wie man sie täglich zeigt.
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 6<br />
Urlaub auf<br />
vier Pfoten
SEITE 7<br />
Wenn der Urlaub vor der Tür steht und die Planung für die freien Tage beginnt, dann sollten sich Tierbesitzer folgende Fragen stellen:<br />
Nehme ich mein Haus<strong>tier</strong> mit auf Reisen oder gebe ich es für die Zeit in andere Hände? Was muss ich beachten, wenn ich aus meinem<br />
Urlaubsland ein Haus<strong>tier</strong> mit in die Heimat bringe? Haus.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> erklärt, wer gerne mitreist, was eine <strong>tier</strong>freundliche Unterkunft<br />
zu bieten hat, welche Reisebestimmungen es für Haus<strong>tier</strong>e gibt ist und viel mehr.<br />
wohin mit hund<br />
und katze?<br />
Wenn man die Reise bei einem Reisebüro bucht, sollte man<br />
darlegen, dass man mit Heim<strong>tier</strong> reist. Die meisten Reisebüros<br />
werden zusammenarbeiten, um eine Reise “nach Maß” zu<br />
planen. Da viele Hunderassen mehr Platz benötigen, ist ein<br />
Ferien<strong>haus</strong> optimal. Es bietet genug Fläche für die ganze Familie,<br />
wo der Hund natürlich zugezählt wird. Häufig ist ein Garten<br />
oder zumindest eine Grünfläche um das Haus vorhanden. Dies<br />
hat auch den Vorteil, dass der Hund unter Umständen alleine<br />
nach draußen kann, sofern der Garten eingezäunt ist. Bei einem<br />
Hotelzimmer besteht immer die Gefahr, dass sich das Tier<br />
eingeengt fühlt und mit dem Bellen anfängt. Wichtig ist auch:<br />
Verträgt der Vierbeiner das Klima im Reiseland? Große Hitze ist<br />
nämlich für den ein oder anderen Hund, beispielsweise mit langem<br />
oder dunklem Fell, eine richtige Strapaze. Besonders beim<br />
Strandurlaub ist einiges zu beachten. Sind Hunde am Strand erlaubt,<br />
gibt es trotzdem gewisse Regeln, die sich eigentlich gar<br />
nicht so sehr von den ganz normalen Verhaltensregeln in der<br />
Stadt unterscheiden. Hundestrände liegen häufig etwas abseits<br />
vom Zentrum der Urlaubsregion. Oft sind sie darüber hinaus<br />
mit Zusatzeinrichtungen wie Kotbeutelstationen ausgestattet.<br />
Hier sind Hundebesitzer und ihre Tiere unter sich, die Vierbeiner<br />
können sich so richtig austoben und mit Artgenossen spielen.<br />
wer kommt mit?<br />
Nicht alle Haus<strong>tier</strong>e verreisen gerne. Während ein Hund seinen<br />
Halter am liebsten überall hin begleitet, fühlen sich Katzen, kleine<br />
Heim<strong>tier</strong>e und Vögel in ihrer gewohnten Umgebung wohler.<br />
Hunde sind am liebsten immer und überall mit dabei und eher<br />
unkomplizierte Reisebegleiter. Allerdings sollte man sich vorher<br />
erkundigen, ob Tiere im Urlaubsdomizil willkommen sind. Zudem<br />
sollen Hundebesitzer beachten, dass sich nicht jede Hunderasse<br />
in jedem Klima wohlfühlt. Vor allem in südlichen Ländern gibt<br />
es außerdem Krankheiten, die ein Gesundheitsrisiko darstellen.<br />
Am besten lässt man sich vor der Abreise beim Tierarzt beraten.<br />
Man sollte zum Beispiel abklären, ob in dem Urlaubsland eine bestimmte<br />
Krankheit, die so genannte Leishmaniose, übertragen<br />
werden kann, die für Hunde gefährlich ist. Die Sandfliege, die den<br />
Erreger der Leishmaniose, ein Parasit, überträgt, kommt nur in<br />
warmen Regionen vor, vor allem in Italien, Spanien, Griechenland<br />
und Nordafrika. In diesem Fall muss ein konsequenter Mückenschutz<br />
erfolgen.<br />
Katzen fühlen sich in ihrem vertrauten Revier am wohlsten. Ein<br />
Wechsel dessen bedeutet für sie meist großen Stress. Ideal ist<br />
es daher, wenn ein befreundeter Katzenliebhaber für die Urlaubs<strong>zeit</strong><br />
zu Hause einzieht oder regelmäßig zum Füttern und Streicheln<br />
vorbeischaut. Im Ausnahmefall kann das Tier auch im Urlaub<br />
mit von der Partie sein, dies ist aber individuell von der Katze<br />
abhängig und sollte möglichst nur bei längeren Aufenthalten an<br />
vertrauten Orten (zum Beispiel in einer Ferien- oder Zweitwohnung)<br />
der Fall sein.<br />
Klein<strong>tier</strong>e sind wie Katzen ebenfalls am besten zu Hause oder in<br />
fachkundigen Händen aufgehoben. Hitze und starke Temperaturveränderungen<br />
vertragen viele Klein<strong>tier</strong>e oft sehr schlecht, weil sie<br />
Höhlenbewohner sind. Dasselbe gilt auch für Vögel, die möglichst<br />
nicht verreisen sollten, da sie auf Hitze und veränderte Umgebung<br />
mit Kreislaufbeschwerden oder Durchfall reagieren können.<br />
ärger mit behörden<br />
vermeiden<br />
Bei Reisen innerhalb Europas benötigt das<br />
Tier den EU-Heim<strong>tier</strong>ausweis. Er enthält unter<br />
anderem die Registriernummer des Tieres<br />
sowie den Nachweis der Tollwutimpfung. Den<br />
Ausweis stellt jeder dazu berechtigte Tierarzt<br />
aus. Maximal fünf Tiere dürfen mitgeführt werden,<br />
die nicht zur Abgabe an einen neuen Besitzer gedacht<br />
sind. Gegebenenfalls sind Maulkorb und Leine mitzuführen.<br />
Das Reiseland kann Impfungen vorschreiben, die in Deutschland<br />
nicht nötig sind. Es kann auch passieren, dass ein Land weitere<br />
<strong>tier</strong>ärztliche Bescheinigungen oder andere Nachweise voraussetzt,<br />
um den Verdacht einer Krankheit auszuschließen. Wer einen<br />
so genannten Kampfhund (Pitbull, Bullterrier) oder ähnliche<br />
Hunde (Rottweiler, Dobermann) auf Reisen mitnehmen will, dem<br />
empfiehlt der Tierschutzbund dringend, sich vor Einreise nach<br />
den aktuellen Bestimmungen bei der Botschaft/Konsulat des<br />
jeweiligen Landes zu erkundigen.<br />
Nicht-EU-Länder können sich hinsichtlich ihrer Reglungen erheblich<br />
unterscheiden. Verbindliche Auskünfte erhält man in der<br />
jeweiligen Botschaft eines Landes.<br />
einen geeigneten<br />
betreuer finden<br />
Wenn Bello und Miezi lieber zu Hause bleiben, muss man einen<br />
kompetenten Betreuer finden. Der Klassiker in Sachen Tierbetreuung<br />
ist die Tierpension. Wichtig hierbei ist, dass das Tier<br />
nicht einfach 24 Stunden am Tag in einen Zwinger gesperrt<br />
wird. Auch empfiehlt sich vor dem Buchen eine Besichtigung<br />
(wenn möglich mit Tier) der Pension, um sich zu vergewissern,<br />
dass beheizte, belüftete und beleuchtete Schlaf- und Wohnboxen<br />
oder -zimmer vorhanden sind. Hunde brauchen große<br />
Freilaufgehege, Spielplätze und Kommunikationszentren, Katzen<br />
benötigen Schlafhöhlen, erhöhte Sitzgelegenheiten und<br />
Kratzbäume. Zudem reicht häufig ein Blick in die Gesichter der<br />
schon anwesenden Tiere um zu erkennen ob diese zufrieden<br />
sind. Da gute Pensionen jedoch früh ausgebucht sind, sollte<br />
man <strong>zeit</strong>ig aktiv werden.<br />
Katzen, kleine Heim<strong>tier</strong>e und Vögel fühlen sich aber im vertrauten<br />
Zu<strong>haus</strong>e grundsätzlich am wohlsten. Ideal ist es, wenn ein<br />
befreundeter Tierliebhaber für die Urlaubs<strong>zeit</strong> zu Hause einzieht<br />
oder regelmäßig nach den Tieren schaut. Private Tiersitter können<br />
dem Tier die Zeit ohne das Herrchen ebenfalls erleichtern,<br />
allerdings sollten beide schon länger miteinander vertraut sein<br />
– falls nicht, sollten sie zumindest schon vor dem Urlaub Gelegenheit<br />
haben, sich kennenzulernen.<br />
Bei Fragen rund um das Thema Urlaub können sich Tierhalter<br />
über die Hotline 0228-6049627 an den Deutschen Tierschutzbund<br />
wenden. Tierfreundliche Menschen, die ein fremdes Tier<br />
aufnehmen möchten, während der Besitzer im Urlaub ist, oder<br />
Tierhalter, die einen Tiersitter suchen, können über das Urlaubs-Beratungstelefon<br />
erfahren, welche örtlichen Tierschutzvereine<br />
sich an der Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm‘ ich dein<br />
Tier“ beteiligen.<br />
Weitere Informationen finden Interessierte<br />
unter www.<strong>tier</strong>schutzbund.de/urlaubs-hilfe<br />
DAS GEHÖRT INS<br />
REISEGEPÄCK<br />
Vorräte des gewohnten Futters<br />
Futter- und Trinknapf<br />
Bürste, Kamm<br />
Körbchen, Decke, Handtuch<br />
Spielzeug<br />
Heim<strong>tier</strong>ausweis<br />
Reiseapotheke vom Tierarzt<br />
FÜR DEN HUND ZUSÄTZLICH<br />
Leine, Halsband und eventuell<br />
Maulkorb<br />
Haftpflichtversicherung<br />
Versicherungsnummer<br />
Gassi-Set oder Plastiktüte<br />
Pinzette, Zeckenzange<br />
FÜR DIE KATZE ZUSÄTZLICH<br />
Katzenstreu<br />
Katzentoilette<br />
Katzenkorb, Kratzbrett
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 8<br />
Richtiger<br />
Haus<strong>tier</strong>transport<br />
mit dem Flugzeug<br />
Mit deM zug<br />
• Kleine Hunde und Katzen dürfen, abhängig vom Gewicht, in der Regel als Handgepäck mitgeführt werden.<br />
Je nach Anbieter variieren hier die Gewichtsangaben.<br />
• Größere Hunde müssen in einer Transportbox im Frachtraum untergebracht werden. Die Box müssen sie in der Regel<br />
selbst im Fachhandel kaufen. Schreiben Sie deutlich, nach Möglichkeit mehrsprachig, auf die Box, dass es sich um den<br />
Transport eines lebenden Tieres handelt. Befestigen sie an der Box eine Mappe mit allen wichtigen Unterlagen wie<br />
einer Fotokopie des Heim<strong>tier</strong>ausweises sowie Ihrem Namen und Adresse.<br />
Vet-Concept<br />
ERÖFFNET NEUE FILIALEINTRIER<br />
PR-Anzeige<br />
Anzeige<br />
• Kleine Tiere, auch Hunde, etwa bis zur Größe einer Hauskatze,<br />
dürfen in einem Transportbehältnis kostenfrei mitfahren.<br />
• bei größeren Hunden und internationalen Reisen muss eine<br />
Fahrkarte für den Hund gelöst werden; der Fahrpreis beträgt<br />
in der Regel 50 Prozent des normalen Tarifs.<br />
• Leine und Maulkorb für größere Hunde sind immer mitzuführen<br />
• Im Schlafwagen kann der Hund nur mitreisen, wenn man das<br />
komplette Abteil bucht.<br />
Mit dem Auto<br />
FUTTERBERATUNG IN DER<br />
FUSSGÄNGERZONE<br />
Welches Futter am besten<br />
zum geliebten Vierbeiner<br />
passt, können Tierfreunde<br />
seit März in Trier herausfinden.<br />
Unter dem<br />
Motto „Was fütterst Du?“<br />
(www.wasfütterstdu.de) eröffnete<br />
der Futterhersteller<br />
Vet-Concept aus Föhren<br />
seine erste Filiale in der<br />
Trierer City –Zwei- und Vierbeiner<br />
sind willkommen!<br />
Fachpersonal hilft mit einer<br />
professionellen Ernährungsberatung<br />
das passende<br />
Futter zu finden. Nass- und<br />
Trockenfutter sowie Leckerlis<br />
und Pflegemittel kann man<br />
direkt in derFiliale erstehen.<br />
Montags bis samstags von<br />
10 bis 18 Uhr lädt ein Touchscreen<br />
Besucher ein, sich<br />
über die verschiedenen<br />
Vet-Concept-Futtermittel zu<br />
informieren. Die Filiale am<br />
Trierer Hauptmarkt verbindet<br />
Modernes mit Tradition. Seit<br />
1999 steht der Futterhersteller<br />
für hochwertige, gut<br />
verträgliche Tiernahrung.<br />
Neben ausgewählten Tierarztpraxen,<br />
dem Webshop<br />
(www.vet-concept.com) und<br />
dem Direktverkauf in Föhren<br />
stehen die Vet-Concept-<br />
Berater ihren Kunden seit<br />
dem 18.3. auch inder Trierer<br />
Fußgängerzone zur Seite.<br />
Ob Ente, Süßkartoffel oder<br />
Hirsch: In der Filiale am<br />
Hauptmarkt wird für jeden<br />
Vierbeiner individuell je<br />
nach Eigenschaften und Unverträglichkeiten<br />
das beste<br />
Futter gefunden. Wer die<br />
Futtersäcke nicht direkt mitnehmen<br />
möchte, kann sie<br />
vorOrt bestellenund bequem<br />
nach Hause liefern lassen.<br />
Mit der hochwertigen Pflegeserie<br />
von ST. DIEM’S, sowie<br />
einer Auswahl an Leckerlis<br />
bietet die Vet-Concept-<br />
Filiale alles für die perfekte<br />
Hunde- und Katzenpflege.<br />
Finde richtig gutes Futter für Deine<br />
Katze und Deinen Hund unter:<br />
was-fütterst-du.de<br />
• Der Hund sollte immer hinten Platz finden, entweder im<br />
Kofferraum in einer stabilen Transportbox oder gut gesichert<br />
durch ein Trenngitter bei einem Kombi; alternativ gesichert<br />
durch einen speziellen Hunde-Anschnallgurt auf dem Rücksitz.<br />
• Um Übelkeit zu vermeiden, sollte die letzte Mahl<strong>zeit</strong> zwölf<br />
Stunden vor der Abfahrt gegeben werden.<br />
• Bei längeren Fahrten zwischendurch kleine Mengen füttern;<br />
Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.<br />
• Lassen Sie Ihren Hund nie im geschlossenen Auto zurück, da<br />
selbst bei geöffneten Fenster die Luftzirkulation nicht<br />
ausreichend ist.<br />
• Falls der Hund am Fenster sitzt, sollte dies geschlossen sein,<br />
da sonst leicht Bindehautentzündungen entstehen.<br />
• Katzen, die nicht von kleinauf an das Reisen gewöhnt sind,<br />
bleiben besser daheim.<br />
• Katzen nur in geschlossener<br />
Transportbox mitnehmen, die Sie<br />
zu Hause schon inspizieren durften.<br />
• Box zusätzlich sichern, um<br />
eine Gefährdung der Katze<br />
und der Mitfahrer durch<br />
Umherschleudern zu<br />
vermeiden.
SEITE 9<br />
Augen auf beim Wellensittichkauf<br />
Wellensittiche sind bei artgerechter Haltung muntere Gesellen,<br />
die Leben ins Haus bringen, sehr zutraulich werden und<br />
sogar sprechen lernen. Am besten nimmt man sich mindestens<br />
zwei und einen entsprechend großen Käfig, denn in Gesellschaft<br />
von Artgenossen fühlen sie sich am wohlsten.<br />
Hier einige Tipps zum Wellensittichkauf:<br />
• Junge Vögel werden schneller zahm.<br />
• Einen nestjungen, etwa sechs Wochen alten Wellensittich<br />
erkennt man an den großen, runden Knopfaugen, bei denen<br />
der weiße Iris-Ring fehlt. Auch ist der Schnabel dunkler<br />
als bei erwachsenen Vögeln, die Schnabelhaut ist glatt;<br />
hellrosa beim Weibchen und hellblau beim Männchen. Bei<br />
Rauigkeiten im Schnabel-/Nasenbereich besteht der Verdacht<br />
einer Infektion mit Schnabelräude.<br />
• Interessierte Käufer sollten auf die Vogelheime beim<br />
Verkäufer achten: Sind sie sauber und nicht überbelegt?<br />
Bekommen die Tiere genügend Luft und Licht? Stehen frisches<br />
Wasser und genügend Körnerfutter zur Verfügung?<br />
• Die Augen sollten groß, glänzend und schwarz sein. Das<br />
Gefieder sollte glatt anliegen und glänzen. Die Federn am<br />
After dürfen nicht verschmutzt sein, denn das deutet auf<br />
Durchfall oder eine andere Erkrankung hin. Das Brustbein<br />
darf nicht als Kante nach vorne (oben) herausstehen,<br />
sonst ist der Vogel abgemagert und eventuell krank.<br />
• Wie verhalten sich die Vögel? Gesunde Wellensittiche<br />
sindaktiv, beschäftigen sich mit einem Gegenstand oder<br />
ihren Artgenossen und sind ständig in Bewegung. Sitzen<br />
sie längere Zeit aufgeplustert und teilnahmslos in einer<br />
Käfigecke, sind sie wahrscheinlich krank.<br />
Text: Bundesverband<br />
Praktizierender Tierärzte e.V.<br />
Anzeige<br />
Warum B.A.R.F.?<br />
Man ist geprägt von der Werbung, dass der Hund in<br />
jeder Mahl<strong>zeit</strong> alle Nährstoffe im richtigen Verhältnis<br />
benötigt. Das kommt jedoch in der Natur so nicht<br />
vor! Hinzu kommt, dass viele industriell hergestellte<br />
Fertigfutter zu einem hohen Anteil mit Getreide<br />
und Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie,<br />
aber auch mit Zucker oder Geschmacksverstärkern<br />
versetzt sind. Was fehlt oder oft nur zu einem geringen<br />
Anteil enthalten ist, ist Fleisch. Das führt dazu,<br />
dass immer mehr Hunde unter ernährungsbedingten<br />
Erkrankungen leiden. Angefangen von Allergien über<br />
Hauterkrankungen bis hin zu Depressionen.<br />
Das Konzept B.A.R.F. steht für Biologisch artgerechte<br />
RohFütterung und führt zurück zu einer biologisch,<br />
artgerechten Ernährung, so wie die Vorfahren unserer<br />
heutigen Hunde sie kannten. In der Natur stand und<br />
steht nicht jeden Tag das optimale, auf das jeweilige<br />
Tier abgestimmte Futter zur Verfügung, es wurde das<br />
gefressen, was an Beute<strong>tier</strong>en zur<br />
Verfügung stand. Dadurch stand<br />
den Vorfahren unserer Hunde zwar<br />
nicht immer das optimale Nährstoffangebot<br />
zur Verfügung, durch einen – zwangsläufig<br />
– abwechslungsreichen Speiseplan wurden diese<br />
dennoch mit allem notwendigen versorgt.<br />
Egal ob ein kleiner Chiwawa oder ein großer Neufundländer,<br />
letztendlich stammen alle Hunderassen vom<br />
Wolf ab und tragen dessen Gene in sich. Daher ist<br />
eine abwechslungsreiche Ernährung unerlässlich, um<br />
ernährungsbedingten Erkrankungen vorzubeugen<br />
und lange einen treuen Begleiter an seiner Seite zu<br />
haben.<br />
Ute Linen, Artgerecht, Gerolstein,<br />
Zertifizierte Hunde-Ernährungsberaterin<br />
Weil Liebe durch<br />
den Magen geht!<br />
Ausgesuchtes Nass- und Trockenfutter von<br />
Oder leckere B.A.R.F. Menüs?<br />
So individuell wie ihr Tier, sollte<br />
auch seine Ernährung sein –<br />
Lassen Sie sich jetzt beraten!<br />
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Lissinger Str. 72 |54568 Gerolstein<br />
Tel.: 06591-9 83 90 10 |www.artgerecht.one
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 10<br />
Unbeschwert den<br />
Sommer geniessen<br />
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Herzogenbuscher Str.1-2 ·54292 Trier ·Tel. 0651/9927622<br />
Gartenweg3·54531 Wallscheid ·Tel. 06572/4002<br />
info@ k-hundefellness.de www. k-hundefellness.de<br />
So schön der Sommer auch ist: Die Hitze macht nicht nur den Menschen, sondern auch den <strong>tier</strong>ischen Mitbewohnern häufig zu<br />
schaffen. Tierhalter sollten ihre Gefährten besonders genau beobachten, um eventuelle Veränderungen im Verhalten sofort<br />
festzustellen und entsprechend schnell reagieren zu können.<br />
e<br />
l<br />
n, Baden & c<br />
n<br />
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Tierarztpraxis Kohl<br />
Kasselburger Weg9<br />
Industriestraße 3<br />
54568 Gerolstein<br />
Tel.: 06591/98 40 66<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo. und Do. 09.00 bis 11.00 Uhr<br />
54655 Kyllburg<br />
Tel.: (0 65 63) 22 28<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo., Di., Do., Fr. 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mo., Di., Do.und Fr.16.00 bis 18.00 Uhr und 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
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NEUERÖFFNUNG IM JULI IN TRIER<br />
DER BARF-SHOP IN TRIER<br />
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Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde und<br />
Katzen nicht durch Schwitzen über die Haut Kühlung<br />
verschaffen und sind deshalb gegenüber Hitze sehr<br />
empfindlich. Ausreichend Trinkwasser muss den Tieren<br />
immer zur Verfügung stehen. Ideal ist es, wenn die Mitbewohner<br />
auf vier Pfoten selbst entscheiden können,<br />
wann sie in der Wohnung, im Keller, auf dem Balkon oder<br />
im Garten ein kühles Plätzchen aufsuchen, an dem für sie<br />
angenehme Temperaturen herrschen. Auch Katzen, die<br />
keinen Zugang ins Freie haben, sollte in der Wohnung<br />
oder im Haus ein kühler Platz zur Verfügung stehen.<br />
Nie oft genug gesagt: Keinesfalls dürfen Hunde und<br />
andere Tiere alleine im Auto gelassen werden. Ein geöffnetes<br />
Schiebedach oder Fenster sorgt in keinem Fall für<br />
genügend Abkühlung. Selbst innerhalb weniger Minuten<br />
kann das Fahrzeug zur tödlichen Falle werden. Auch bei<br />
bewölktem oder schwülem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung<br />
steigt die Temperatur im Inneren rasch<br />
auf 50 Grad und mehr an. Wenn die Sonne wandert, steht<br />
auch das im Schatten abgestellte Fahrzeug nach kurzer<br />
Zeit wieder in der Sonne. Die Folgen der für das Tier unerträglichen<br />
Temperaturen sind Überhitzung mit Übelkeit<br />
und Kreislaufproblemen, die im schlimmsten Fall zum Tod<br />
führen. Wer bei Hitze auf ein im Auto zurückgelassenes<br />
Tier aufmerksam wird, sollte umgehend die Polizei oder<br />
Feuerwehr verständigen.<br />
Auch im Käfig oder im Außengehege lebende Tiere dürfen<br />
nicht schutzlos der Sonne ausgesetzt werden. Auch hier<br />
gilt: Immer prüfen, ob das Gehege sich den ganzen Tag<br />
über im Schatten befindet. Zusätzlich können schattige<br />
Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte Handtücher,<br />
die über das Gehege gelegt werden, helfen. Da bei Hitze<br />
viel Wasser verdunstet und die Tiere mehr trinken, sollte<br />
man dieses regelmäßig kontrollieren. Kaninchen, die die<br />
Möglichkeit zum buddeln haben, können sich in den entstandenen<br />
Mulden abkühlen; manche Ratten lieben ein<br />
Wasserbad in einer flachen Schale. Wenn den Vögeln ein<br />
Badehäuschen zur Verfügung gestellt wird, sollte man<br />
darauf achten, das Wasser häufig zu wechseln. Vögel,<br />
die keine Badehäuschen nutzen, können vorsichtig mit<br />
Wasser besprüht werden.<br />
Das Wasser im Aquarium kann sich für die Insassen<br />
lebensbedrohlich aufheizen. Notfalls sollte vorsichtig<br />
kaltes Wasser nachgefüllt werden, um das Schlimmste<br />
zu verhindern.<br />
Starkes Hecheln mit teilweise gestrecktem Hals, ein glasiger<br />
Blick und eine tiefrote Zunge sind Anzeichen dafür,<br />
dass dem Tier die Hitze bereits viel zu sehr zusetzt. Außerdem<br />
sind Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und<br />
schließlich Bewusstlosigkeit mögliche Symptome für<br />
einen Hitzeschlag, der zum Tod führen kann. Wenn entsprechende<br />
Anzeichen auftreten, ist dem Tier durch vorsichtige<br />
Abkühlung mittels feuchter Tücher so schnell wie<br />
möglich zu helfen und man soll ein Tierarzt aufsuchen.
SEITE 11<br />
Zecken, Wespen und Co.<br />
Kommt die Sonne, kommen auch die Parasiten. Flöhe<br />
können den Bandwurm übertragen, sodass nach einem<br />
Flohbefall auch immer eine Wurmkur erfolgen sollte.<br />
Zecken sind von April bis Oktober aktiv, sie können bei<br />
den Vierbeinern gefährliche Krankheiten übertragen<br />
wie bei Menschen, beispielsweise Borreliose, Babesiose<br />
– die sogenannte Hundemalaria – oder sogar die Frühsommer-Meningoenzephalitis<br />
(FSME). Bei Kaninchen<br />
kann die meist tödlich verlaufende Rabbit Hemorrhagic<br />
Disease (RHD), die auch als Chinaseuche bezeichnet<br />
wird, auftreten. Von blutsaugenen Insekten wird die<br />
Krankheit von Tier zu Tier transpor<strong>tier</strong>t. Der Tierschutzbund<br />
nennt als Symptome Erstickungskrämpfe,<br />
plötzliche Apathie, Appetitlosigkeit, Atemnot, blutiger<br />
Nasenausfluss und blutiger Urin. Eine weitere für Kaninchen<br />
sehr gefährliche Krankheit ist die Myxomatose,<br />
die ebenfalls durch blutsaugende Insekten (Flöhe, Mücken)<br />
übertragen wird und fast ausnahmslos tödlich<br />
endet. Um die Gefahr einer Erkrankung zu minimieren,<br />
sollten geeigneten Vorsorgemaßnahmen, Schutzimpfungen<br />
sowie Insektenbekämpfungen in Absprache<br />
mit dem Tierarzt erfolgen.<br />
Vorbeugende Maßnahmen sind Spot-On-Präparate, die<br />
aus Einwegpipetten direkt in den Nacken und auf den<br />
Schwanzansatz des Tieres geträufelt werden, Halsbänder<br />
für Hunde oder natürliche Mitteln wie Kokosöl. Dazu<br />
einfach ein paar Tropfen ins Fell massieren, beispielsweise<br />
hinter den Ohren, am Rücken, am Kopf oder im<br />
Nacken. In den ersten Stunden danach sieht das Fell<br />
etwas fettig aus, was sich aber schnell legt. Kokosöl<br />
schützt übrigens auch vor Wurmbefall bei der Katze,<br />
wenn man ein wenig davon über das Futter gibt.<br />
Sollte sich einmal trotz vorbeugender Maßnahmen eine<br />
Zecke in der Haut festgesetzt haben, wird diese vorsichtig<br />
mit Daumen und Zeigefinger bzw. mit Hilfe einer im<br />
Zoofachhandel erhältlichen Zeckenzange entfernt. Dazu<br />
setzt man so nah wie möglich an der Haut an und zieht<br />
die Zecke (mit einer leichten Drehung) heraus. Wichtig<br />
ist, dass man die Zecke nicht zerdrückt, damit der Speichel<br />
der Zecke nicht in die Blutbahn abgegeben wird und<br />
damit die von Zecken übertragenden Krankheitserreger<br />
auf das Tier übergehen. Auch sollte man darauf achten,<br />
dass der Zeckenkopf mit entfernt wird, damit sich die<br />
Bissstelle nicht entzündet.<br />
Im Sommer lauert eine Gefahr auch in der Luft: Mücken,<br />
Bienen, Hornissen und Wespen stechen Tiere genauso<br />
wie Menschen. Solange das Haus<strong>tier</strong> nicht allergisch<br />
gegen das Gift der Biene oder Wespe ist, stellt ein Stich<br />
jedoch in der Regel keine Gefahr dar. Es kann einfach nur<br />
unangenehm sein und eine Schwellung hervorrufen, die<br />
innerhalb kurzer Zeit wieder abschwillt. Sollte der Tierbesitzer<br />
feststellen, dass das Tier Atemnot oder eine<br />
extreme Schwellung nach dem Biss hat, dann sofort zum<br />
Tierarzt – das könnte eine allergische Reaktion sein.<br />
Wenn ein Insekt gestochen hat, der einen Stachel hat – wie<br />
eine Biene – sollte dieser entfernt werden. Auf jeden Fall<br />
soll man die Stelle mit einer kühlen Kompresse kühlen.<br />
Bei Stichen oder Bisse ist es auf jeden Fall ratsam, die<br />
Einstich- oder Bissstelle in den nächsten Tagen vermehrt<br />
zu beobachten. Gerade bei Tieren kommt es häufig vor,<br />
durch vermehrte Kratz- und Juckaktivitäten, dass sich<br />
die Einstichstellen entzünden. Nach zwei, drei Tagen<br />
sollte die Schwellung und die Entzündung nach einem<br />
Stich oder Biss merklich kleiner geworden sein.<br />
Tiere sind die<br />
besten Freunde.<br />
Sie stellen keine<br />
Fragen und<br />
kritisieren nicht.<br />
Liebe zu Heim<strong>tier</strong>en ist ungebrochen<br />
31,6 Mio. Heim<strong>tier</strong>e* leben in Haushalten in Deutschland, in 44 Prozent aller Haushalte werden Tiere gehalten.<br />
Die Liebe zu Heim<strong>tier</strong>en ist in Deutschland nach wie vor sehr groß:<br />
Es leben hierzulande 31,6 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und<br />
Ziervögel. Hinzu kommen zahlreiche Zierfische und Terrarien<strong>tier</strong>e.<br />
Fast in jedem zweiten Haushalt in Deutschland (44 Prozent) gibt<br />
es Heim<strong>tier</strong>e. Mehr als die Hälfte aller Familien mit Kindern haben<br />
ein Haus<strong>tier</strong> (61 Prozent) und 19 Prozent aller Haushalte mit Tieren<br />
besitzen mindestens zwei Heim<strong>tier</strong>e. Das ist das Ergebnis einer<br />
repräsentativen Erhebung für 2016, die der Industrieverband<br />
Heim<strong>tier</strong>bedarf (IVH) e.V. und der Zentralverband Zoologischer<br />
Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) beim Marktforschungsinstitut<br />
Skopos in Auftrag gegeben haben.<br />
Dabei haben die Katzen weiterhin die Nase vorn und sind seit<br />
fast 20 Jahren Deutschlands Heim<strong>tier</strong> Nummer eins. Insgesamt<br />
leben 13,4 Millionen Samtpfoten in 22 Prozent der Haushalte in<br />
Deutschland. An zweiter Stelle folgen 8,6 Millionen Hunde in 17<br />
Prozent der Haushalte.<br />
Heim<strong>tier</strong>e werden insbesondere in kleineren Haushalten gehalten:<br />
30 Prozent der Heim<strong>tier</strong>e leben in Einpersonen<strong>haus</strong>halten und<br />
36 Prozent der Heim<strong>tier</strong>e in Zweipersonen<strong>haus</strong>halten. Die übrigen<br />
34 Prozent der Heim<strong>tier</strong>e befinden sich in Haushalten mit drei Personen<br />
und mehr.<br />
Text: IVH
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 12<br />
Echsen, Schlangen,<br />
Spinnen .. & Co.:<br />
Tipps fur Terraristik-Neulinge<br />
Sie sind in exotischen Ländern beheimatet, leben in<br />
Wüsten, im Regenwald oder auch an Gewässern. Auf<br />
den Betrachter üben sie eine unwiderstehliche Faszination<br />
aus: Die Rede ist von Schlangen, Echsen, Spinnen<br />
und Co. Kuschel<strong>tier</strong>e sind sie nicht. Für Naturliebhaber<br />
jedoch, die gerne das Verhalten der Tiere beobachten,<br />
sind es die idealen Mitbewohner. Welche Tiere sich für<br />
Terraristik-Neulinge eignen und was es grundsätzlich<br />
zu beachten gibt, weiß Dr. Markus Monzel, Präsident der<br />
Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde<br />
(DGHT).<br />
terrarium dem ursprünglichen<br />
lebensraum anpassen<br />
„Damit sich das Tier in seinem neuen Zu<strong>haus</strong>e wohlfühlt,<br />
sollten die natürlichen Verhältnisse seines<br />
Lebensraumes so gut wie möglich nachempfunden<br />
werden“, erläutert Dr. Monzel. Während zum Beispiel<br />
die Bartagame als Steppenbewohner auf UV-Licht für<br />
den Vitamin-D3-Stoffwechsel angewiesen ist, ist Tageslicht<br />
für die, unter anderem auch im Wald lebende,<br />
Kornnatter nicht so entscheidend. Dafür sind der richtige<br />
Bodengrund, Versteckmöglichkeiten und eine gute<br />
Struktur des Lebensraumes für die Schlange unerlässlich.<br />
Der Rotkehlanolis benötigt als Kletter<strong>tier</strong> ebenfalls<br />
ein gut strukturiertes Terrarium mit Pflanzen, Ästen<br />
und Steinen sowie ein gewisses Maß an Feuchtigkeit.<br />
„Staunässe sollte allerdings vermieden werden. Einmal<br />
täglich mit Wasser ansprühen reicht aus; zudem<br />
sollte eine gute Durchlüftung gegeben sein“,<br />
betont der Experte.<br />
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Ab dem 01. Juli bekommt unser Team Zuwachs<br />
und wir erweitern dadurch unser Spektrum.<br />
Wir bieten ab August zusätzlich Pferdezahnbehandlungen<br />
und Chiropraktik (IAVC) an.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie unserer neuen Kollegin<br />
Vivian Küsters Ihr Vertrauen entgegenbringen.<br />
Tierarztpraxis Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Sarah Kasel<br />
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D-54597 Ormont www.<strong>tier</strong>arztpraxis-eifel.de<br />
Tel.: (+49) 06557-901 97 94<br />
„Für Einsteiger in die Terraristik eignen sich am ehesten<br />
Arten, die nur wenige Ansprüche an Klima und<br />
Nahrung stellen“, sagt Dr. Monzel. Als vergleichsweise<br />
wenig anspruchsvoll gelten beispielsweise Rotkehlanolis,<br />
das sind kletterfreudige Saumfingerechsen aus<br />
dem Süden der USA. Auch die aus Australien stammenden<br />
Bartagamen sowie Kornnattern, eine ungiftige<br />
Schlangenart, die in den USA weit verbreitet ist, sind<br />
relativ pflegeleicht, wenn man ihre Ansprüche kennt<br />
und diese berücksichtigt.<br />
Der Pflegeaufwand für die jeweiligen Tiere ist unterschiedlich,<br />
aber überschaubar. Der Rotkehlanolis wird<br />
täglich mit Insekten gefüttert und das Terrarium mit<br />
Wasser besprüht. Die Bartagame bekommt alle paar<br />
Tage Insektenfutter sowie Blätter, Blüten und Früchte<br />
zu fressen und die Kornnatter alle ein bis zwei Wochen<br />
Futtermäuse. Insgesamt, inklusive der Reinigung des<br />
Terrariums, beträgt der notwendige Zeitaufwand für<br />
diese Tiere nicht mehr als eine halbe bis eine Stunde<br />
täglich.<br />
Wichtig: Jede Art hat ganz unterschiedliche Bedürfnisse<br />
verschiedenster Ausprägung. Vor der Anschaffung<br />
eines Tieres sollte man sich deshalb über dessen Ansprüche<br />
genau informieren. „Dazu eignet sich ein Blick<br />
in die entsprechende Literatur. Sehr hilfreich ist auch<br />
der Austausch mit erfahrenen Terrarianern. Diese treffen<br />
sich zum Beispiel auf Terraristik-Messen. Und auch<br />
die Mitglieder der DGHT helfen bei Fragen immer gerne<br />
weiter“, sagt Dr. Monzel.<br />
Den neuen Mitbewohner – möglichst aus verantwortungsvollen<br />
Nachzuchten – sowie fachkundige Beratung<br />
und Zubehör erhalten Tierfreunde im Zoofachhandel<br />
sowie im spezialisierten Terraristikfachhandel.<br />
Quelle: Industrieverband Heim<strong>tier</strong>bedarf<br />
(IVH) e.V.
SEITE 13<br />
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Bose Ratten, gute Ratten?<br />
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Wer sein Leben mit Ratten teilt, dem droht keine Langeweile.<br />
Denn Ratten sind die Einserschüler unter den Nagern:<br />
unglaublich intelligent und lernwillig. Doch bei vielen<br />
Menschen genießen sie gar keinen guten Ruf. Hier wird mit<br />
Vorurteilen aufgeräumt!<br />
Ratten übertragen Krankheiten: Nicht mehr oder weniger<br />
als andere Haus<strong>tier</strong>e. Vor allem bringt man die Toxoplasmose<br />
in Verbindung mit den Tieren. Ratten und Mäuse<br />
können zwar den Toxoplasmoseerreger in sich tragen,<br />
ihn aber im Gegensatz zu Katzen nicht ausscheiden. Um<br />
sich bei Ratten oder Mäusen mit diesem Erreger anstecken<br />
zu können, müsste man die Tiere essen. Wer seine<br />
Ratten aus dem Zooladen oder Tierheim bezieht und sie<br />
nicht in der Natur frei laufen lässt, ist vor einer möglichen<br />
Ansteckung von Krankheiten weitgehend geschützt.<br />
RATTEN SIND BISSIG:<br />
Diese Nage<strong>tier</strong>e sind nicht von Natur aus bissig. Es gibt<br />
immer wieder Ratten und Mäuse, die bissig sind, das<br />
kann man nicht abstreiten. Der weitaus größere Teil tut<br />
dies aber nicht, ist neugierig, verschmust und verspielt.<br />
Allgemein gilt es: Wenn Tiere bissig werden, gibt es einen<br />
Grund, zum Beispiel eine falsche Haltung. In den meisten<br />
Fällen bedeutet ein Biss Angst, Unsicherheit.<br />
RATTEN SIND SCHMUTZIG:<br />
Stadtratten aus der Kanalisation, die im Müll herumwühlen<br />
– das ist was viele Menschen sich vorstellen, wenn<br />
man von diesen Tieren spricht. Aber das sind ja keine<br />
Heimratten. Ratten putzen sich gegenseitig lange und<br />
ausgiebig; eine Ratte fordert die andere Ratte auf sie zu<br />
putzen, indem sie die andere Ratte anstupst. In ihrem<br />
Käfig (übrigens: Tierschutzgesetz schreibt für ein Rattenpaar<br />
eine Mindestkäfiggröße von 80×40×50 Zentimeter<br />
vor; allerdings kann ein Käfig nie groß genug sein,<br />
der Verein der Rattenliebhaber und -halter in Deutschland<br />
e.V. empfiehlt für drei Tiere eine Mindestgröße von<br />
80 x 50 x 80 Zentimetern) suchen sie sich immer nur<br />
eine Ecke als Toilette aus.<br />
MAN HAT NICHTS VON IHNEN,<br />
WEIL SIE NACHTAKTIV SIND:<br />
Ratten sind eigentlich dämmerungsaktiv. Das bedeutet,<br />
dass sie morgens und abends am aktivsten sind. Dann<br />
wird das Rattemheim zum Abenteuerspielplatz. Die Tiere<br />
klettern, toben und verstecken, sie sind intelligent und<br />
lernwillig. Das bedeutet auch: Man muss den Ratten auch<br />
den richtigen Lebensraum bieten, damit sie ihr Potenzial<br />
nutzen können und sich wohlfühlen.<br />
RATTEN STINKEN:<br />
Jedes Säuge<strong>tier</strong> hat einen Eigengeruch. Bei regelmäßigem<br />
und richtigem Reinigen stinken aber weder Ratten<br />
noch Mäuse. Die Ratten, die tatsächlich stinken, sind allerdings<br />
unkastrierte Mäuseböcke.<br />
wer sein leben mit ratten teilt,<br />
dem droht keine langeweile.<br />
wichtig ist: diese nager sind sehr soziale<br />
<strong>tier</strong>e. je größer die gruppe,<br />
desto wohler fühlen sie sich und<br />
sie brauchen platz!<br />
ion und Hundetagсstätte<br />
RHODESIAN RIDGEBACKS VOM AFELSKREUZ<br />
Wir sind eine vierköpfige Familie und leben auf einem kleinen Bauernhof in Katzwinkel, zwischen Daun und Ulmen,<br />
mit unseren Hunden, Katzen, Pferden und Klein<strong>tier</strong>en.<br />
Wir betreuen Ihren Vierbeiner gerne stundenweise oder über mehrere Tage, wenn Sie arbeiten gehen, ins Kranken<strong>haus</strong><br />
müssen oder Urlaub machen. Bei uns wird Ihr Hund wie bei Ihnen zu Hause verwöhnt und ist ein vollwertiges<br />
Familienmitglied.<br />
Für die Tierbetreuung habe ich unter anderem den Sachkundenachweis nach dem Tierschutzgesetz gemacht, an<br />
Fortbildungen teilgenommen und unsere Pension wurde vom Veterinäramt geprüft und anerkannt.<br />
Unsere Hunde haben ein großes, gut eingezäuntes Grundstück, auf dem Hund auch Hund sein darf. Es kann nach<br />
Herzenslust getobt und gebuddelt werden.<br />
Direkt am Außenbereich angrenzend ist ein wetterfester ca 30 qm großer Bereich, der mit Fallschutzmatten ausgelegt<br />
ist, damit auch wettergeschützt gelenkschonend getobt werden kann.<br />
Ihr Hund würde ganz selbstverständlich wie unsere eigenen Hunde am Familienleben teilhaben und muss auch die<br />
Nächte nicht in einem Zwinger verbringen.<br />
Bitte treten Sie früh<strong>zeit</strong>ig mit uns in Kontakt, da ich nur begrenzt Hunde gleich<strong>zeit</strong>ig aufnehme, um unsere Gäste<br />
auch ausreichend verwöhnen zu können. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie uns einfach an oder<br />
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Wir freuen uns schon auf Ihren Liebling!<br />
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Am Gäsbach 10 I 54552 Katzwinkel I Tel.: 02692 7859218 I www.ridgebacks-vom-afelskreuz.de
<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 14<br />
So bleiben Kaninchen<br />
und Meerschweinchen gesund<br />
Fast alle kleineren Heim<strong>tier</strong>e leben von Natur aus in Familiengruppen. Für die Wohnungs- oder Freilandhaltung ist deshalb<br />
eine Kleinfamilie, bestehend aus mindestens zwei Tieren derselben Art, unabdinglich. Wegen der unterschiedlichen Körper-<br />
und Lautsprache verstehen sich Meerschweine aber nicht mit Kaninchen. Sie sollten also jeweils mindestens zu zweit<br />
in getrennten Käfigen leben, wenn beide Arten gehalten werden sollen. Ideal ist die Vergesellschaftung eines kastrierten<br />
Männchens mit einem oder mehreren weiblichen Tieren. Gleichgeschlechtliche Paare verstehen sich nicht immer.<br />
Klein<strong>tier</strong>praxis<br />
Dr. med. vet. H. Kreuder<br />
–Spezialgebiet Augenheilkunde –<br />
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Gehege für kleine Heim<strong>tier</strong>e sollten stets genügend<br />
einzelne Unterschlupfmöglichkeiten für alle Bewohner<br />
haben und so breit und hoch sein, dass sie darin hoppeln<br />
und aufrecht stehen können.<br />
Will man ein neues Tier in die Gruppe integrieren, sollte<br />
zunächst ein eigener Käfig mit Schnupperkontakt zu den<br />
Alteingesessenen dem Neuling Rückzugsmöglichkeiten<br />
bieten. Nach und nach kann man alle Tiere immer länger<br />
unter Aufsicht zusammensetzen, um allzu schmerzhafte<br />
Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die früh<strong>zeit</strong>ige<br />
Kastration der Männchen wirkt zusätzlich aggressionsmindernd.<br />
gesunde zähne -<br />
gesundes leben<br />
Guter Rat<br />
Kaninchen und auch Meerschweinchen können bis zu<br />
15 Jahre alt werden. Wichtigste Voraussetzung hierfür<br />
sind gesunde Zähne. Oft unbekannt: Nicht nur die gut<br />
sichtbaren Vorderzähne, auch die Backenzähne dieser<br />
Kleinsäuger wachsen in nur einer Woche bis zu drei<br />
Millimeter! Einzig durch ein gleichmäßiges Abschleifen<br />
beim stundenlangen Zermahlen von faserreichem Heu<br />
behalten die Tiere eine ebene, glatte Zahnfläche. Weiches<br />
Gemüse, Obst, Gras oder gar Fertigfutter dagegen wird<br />
oft mehr gelutscht als gekaut. So nutzen sich die Zähne<br />
nicht mehr gleichmäßig ab und bald bleiben an den Zahnrändern<br />
kleine, messerscharfe Spitzen stehen.<br />
Wird dies nicht recht<strong>zeit</strong>ig bemerkt, entstehen schmerzhafte<br />
Druckstellen und entzündete Wunden in der Zunge<br />
und in den Wangen, die Kaninchen oder Meerschweinchen<br />
natürlich vom Fressen abhalten. Die Folge: Vereiterte<br />
Backenzähne, eitrige Augen durch in Mitleidenschaft<br />
gezogene Tränenkanäle oder auch der frühe Hungertod.<br />
Sind erst einmal Spitzen entstanden, müssen die Zähne<br />
genauer untersucht, eventuell auf einem Röntgenbild<br />
vermessen und wieder funktionsgerecht geschliffen<br />
werden. Dieser Eingriff erfolgt aus Tierschutzgründen<br />
grundsätzlich in einer schonenden Vollnarkose.<br />
Ideales Futter ist eine Ration, die zu 80 Prozent aus Heu,<br />
zu 19 Prozent aus frischem Grün und höchstens zu 1<br />
Prozent aus Trockenfutter besteht. Meerschweinchen<br />
benötigen meist zusätzlich Vitamin C, da sie dieses nicht<br />
selbst herstellen können.<br />
alarmsignale beachten<br />
Schlecht zerkleinertes Futter kann im Heim<strong>tier</strong>-Verdauungstrakt<br />
nicht verwertet werden. Beginnende Zahnprobleme<br />
zeigen sich also anfangs nicht nur durch vermehrtes<br />
Speicheln oder in einer Veränderung der Kotballen,<br />
sondern vor allem in einer Gewichtsabnahme. Kaninchen<br />
sind, auch wenn sie ausschließlich in der Wohnung gehalten<br />
werden, zusätzlich durch von Stechmücken übertragene<br />
Krankheiten gefährdet.<br />
Zeigt ein kleines Haus<strong>tier</strong> Krankheitssymptome, darf<br />
nicht mit dem Tierarztbesuch gewartet werden, denn<br />
auch zum Beispiel harmlos erscheinender Durchfall wird<br />
für diese Tiere schnell lebensbedrohlich. Verweigert ein<br />
Kaninchen oder Meerschweinchen gar schon die Nahrung,<br />
muss mit einer <strong>tier</strong>ärztlichen Spezialkost zugefüttert<br />
werden.<br />
Quelle: Bundesverband Praktizierender<br />
Tierärzte e. V.<br />
Telefon 0651/66553<br />
Sprechstunde:<br />
Mo.–Fr. 17.00–19.00 Uhr ·Sa. 10.00–13.00 Uhr<br />
Ansonsten Termine nach telefonischer Absprache<br />
Ehranger Straße 220 ·54293 Trier<br />
Tierarztpraxis Kohl<br />
Kasselburger Weg9<br />
Industriestraße 3<br />
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Tel.: 06591/98 40 66<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo. und Do. 09.00 bis 11.00 Uhr<br />
54655 Kyllburg<br />
Tel.: (0 65 63) 22 28<br />
Öffnungs<strong>zeit</strong>en:<br />
Mo., Di., Do., Fr. 09.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mo., Di., Do.und Fr.16.00 bis 18.00 Uhr und 17.00 bis 19.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Sa.<br />
09.00 bis 11.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
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Kaninchen und Meerschweinchen leiden leise, denn als „Beute<strong>tier</strong>e“ dürfen sie in freier Natur nicht<br />
als krank auffallen. Schon kleinste Krankheitsanzeichen sind deshalb immer ein Anlass,<br />
möglichst am selben Tag noch eine Tierarztpraxis aufzusuchen.<br />
Checkliste<br />
• ein mal wöchentlich wiegen, Gewicht no<strong>tier</strong>en und vergleichen<br />
• ein mal täglich Maul auf Speichel und Hinterteil auf Durchfallspuren und Fliegen maden<br />
kontrollieren, ein mal wöchentlich Kontrolle der Vorderzähne<br />
• Mindestens alle drei Monate <strong>tier</strong>ärztliche Kontrolle der Backenzähne mit Spezialinstrumenten<br />
• Bei Kaninchen: Alle vier – sechs Monate Impfung gegen Myxomatose und ein mal jährlich<br />
gegen RHD
SEITE 15<br />
4<br />
Auf einen (Katzen) - Blick:<br />
beliebte Katzenrassen im Kurzportrait<br />
6<br />
2<br />
1<br />
3<br />
5<br />
1) die katze next door - europäisch kurzhaar:<br />
Besitzer einer Europäisch Kurzhaar schätzen nicht nur ihre faszinierende Fellzeichnung, sondern auch<br />
ihre hohe Lebenserwartung und Robustheit. Mit einem kräftigen Körperbau und der breiten Brust ist sie<br />
eine gestandene Katze. Die runden Pfoten, das große Gesicht, die mittellange Nase und die mittelgroßen<br />
abgerundeten Ohren geben der Katze etwas Gutmütiges.<br />
2) die hundekatze – maine coon:<br />
Diese Katzen können ein stattliches Gewicht von bis zu zehn Kilogramm erreichen und über einen Meter<br />
lang werden. Maine Coons sind verspielt und menschenfixiert, sie sind talen<strong>tier</strong>te und fleißige Jäger, die<br />
viel Bewegung brauchen. Mit ihrem langen, dichten, wetterfesten Fell trotzen sie Kälte, Wind und Regen. Das<br />
Fell braucht jedoch auch viel Pflege.<br />
3) die runde – britisch kurzhaar<br />
Britisch-Kurzhaar-Katzen sind muskulös und kraftvoll gebaut. Alles an ihr ist rund: die breite Brust,<br />
der Kopf, die breit gesetzten kurzen Ohren sowie die großen, ausdrucksstarken Augen. Diese ruhigen<br />
Katzen haben ein dichtes, plüschiges Fell, das in 50 Farbvarianten vorkommt. Sehr beliebt ist die blaue<br />
Variante.<br />
4) die gesprächige – siamkatze:<br />
Sie maunzt, grummelt, schnurrt oder schreit, die Siamkatze plaudert gerne. Durch ihre gesprächige,<br />
verschmuste Art und ihre Bereitschaft zur Interaktion mit Menschen werden Siamkatzen gerne in der<br />
<strong>tier</strong>gestützten Therapie eingesetzt. Die grazilen, eleganten und schlanken Siamkatzen gelten als sehr<br />
eigenwillig.<br />
5) die spiellustige - norwegische waldkatze:<br />
Mit ihren halblangen Haaren und ihren luchsähnlichen Ohren ist die optisch der Wildkatze stark ähnelnde<br />
Samtpfote eine ganz besondere Schönheit. Sie zählt heute zu den größten Katzenrassen und fällt durch<br />
ihren sehr kräftigen Körperbau auf. Ihr Spieltrieb bleibt bis ins hohe Alter als Seniorenkatze erhalten.<br />
6) die flauschige – perserkatze:<br />
Sie ist ruhig, anhänglich und hat eine unaufdringliche, freundliche Art. Perserkatzen leisten den Menschen<br />
liebend gerne schmusige Gesellschaft. Bei der Perser-Rasse ist die Masse der Haare so gewaltig,<br />
dass der Mensch mit Kamm und Bürste helfen muss, damit es nicht zu Verfilzungen kommt.<br />
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