ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND ÄRZTLICHE BEHANDLUNG - Agenon

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2. Ausgangsdaten, Methoden der Erhebung (Routinedaten
der Gesetzlichen Krankenversicherung) und Anlage der
Untersuchung
Als Ziel der Untersuchung wurde benannt, Versicherte mit
L-AU-Perioden auf der Grundlage von Routinedaten der GKV zu
untersuchen. Die Begrenzung hinsichtlich der empirischen Basis
hat zunächst ökonomische Gründe: die entsprechenden Daten
liegen in vielen Krankenkassen seit vielen Jahren auf
elektronischen Datenträgern vor. Da entsprechende Untersuchungen
mit diesen Daten nicht durchgeführt wurden, ist es
eine Teilaufgabe, zu zeigen, ob Routinedaten der GKV sich
für entsprechende Untersuchungen eignen und welche Aussagen
sie zulassen.
Im Mittelpunkt der Auswertungen standen die Versicherten ei-
ner Allgemeinen Ortskrankenkasse in Bayern, deren Einzugsbe-
reich einen Landkreis und eine kreisfreie Stadt umfaßt. Ana-
lysiert wurden die Routinedaten der Jahre 1978 bis 1981, al-
so ein Zeitraum von vier Jahren.
Im Rahmen einer Vorstudie wurden Einjahres-Daten (1975) ei-
ner anderen bayerischen AOK berücksichtigt, deren Versicher-
te aus drei benachbarten Landkreisen sowie einer kreisfreien
Stadt kommen. Auf Probleme der demographisehen und ökonomi-
schen regionalen Strukturen kann in diesem Rahmen nicht nä-
her eingegangen werden.
Weil die Daten der letztgenannten Krankenkasse die zeitlich
früheren sind, wird diese im folgenden als Krankenkasse A
(KK A) bezeichnet. Die zweite Kasse wird Krankenkasse B
(KK B) genannt.