2017-07-06 CHPS Working Paper No 7 Amnog_ mit ISSN
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1.2.2.5 Modellvergleich<br />
Tabelle 2: Vier Modelle der Arzt-Patienten-Interaktion<br />
Paternalistic<br />
model<br />
Professional as<br />
agent model<br />
Shared decision<br />
making model<br />
Informed<br />
decision<br />
making model<br />
Aufgabe des<br />
Arztes<br />
Förderung des<br />
Patientenwohls<br />
Präferenzen des<br />
Patienten in<br />
Erfahrung bringen,<br />
stellvertretend<br />
entscheiden<br />
Präferenzen des<br />
Patienten in<br />
Erfahrung<br />
bringen,<br />
Informationen<br />
liefern, <strong>mit</strong> dem<br />
Patienten<br />
entscheiden<br />
Informationen<br />
liefern, vom<br />
Patient<br />
ausgewählte<br />
Therapie<br />
durchführen<br />
Patientenautonomie<br />
Patient stimmt<br />
allgemein-gültigen<br />
Werten zu<br />
Patient teilt seine<br />
Präferenzen dem<br />
Arzt <strong>mit</strong>, stimmt der<br />
für ihn ausgewählten<br />
Therapie zu<br />
Mitentscheidung<br />
bei der Therapieauswahl<br />
Selbständige<br />
Auswahl und<br />
Kontrolle der<br />
Therapie<br />
Informationskontrolle<br />
Arzt Arzt und Patient Arzt und Patient<br />
Arzt und<br />
Patient<br />
Entscheidungs<br />
-kontrolle<br />
Arzt Arzt Arzt und Patient Patient<br />
Quelle: Eigene Darstellung nach Scheibler F., Janßen C., Pfaff H. (2003), S. 13.<br />
In Tabelle 2 werden die vier Modelle der Arzt-Patienten-Interaktion in Bezug auf die Rolle des Arztes<br />
bzw. des Patienten und die Kontrolle über Information und Entscheidung <strong>mit</strong>einander verglichen.<br />
Dabei ist festzustellen, dass die Patientenautonomie von links nach rechts stets zunimmt und die<br />
Aufgaben des Arztes weniger werden. Die Rollen von Arzt und Patient verhalten sich<br />
antiproportional, d.h. je einflussreicher der Patient, desto unbedeutender ist die Rolle des Arztes für<br />
die Entscheidung und umgekehrt.<br />
1.2.3 Einflüsse auf das Verordnungsverhalten<br />
Im Folgenden werden die Einflussfaktoren auf das ärztliche Verordnungsverhalten aufgezeigt. In der<br />
Analyse stellen sich sowohl Faktoren heraus, welche eine Verordnung begünstigen als auch Faktoren,<br />
die eine Verordnung erschweren. Außerdem lässt sich feststellen, dass einige Beweggründe aus dem<br />
CHSP WORKING PAPER NO. 7<br />
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