23. August 2003 Ambraser Schlosskonzerte 8. Juli - 5 ... - Amras
23. August 2003 Ambraser Schlosskonzerte 8. Juli - 5 ... - Amras
23. August 2003 Ambraser Schlosskonzerte 8. Juli - 5 ... - Amras
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KIRCHENCHOR AMRAS<br />
Anspannung vor der Aufführung<br />
von Felix Mendelssohn-Bartholdy und vom<br />
selben Komponisten als Solo unserer<br />
Chorobfrau Christine Erlacher das Lied<br />
„Gott sei mir gnädig”. Dazu kamen zwei<br />
Lieder als Volksgesang.<br />
Zur Feier des Goldenen Priesterjubiläums<br />
unseres verehrten Pfarrers Stephan Lang<br />
am <strong>23.</strong> März leistete der Chor mit der Aufführung<br />
der „Nicolai-Messe” von Joseph<br />
Haydn und dem „Du bist´s, dem Ruhm<br />
und Ehre gebühret” desselben Komponisten<br />
seinen Beitrag. Gesangssolisten<br />
waren Renate Fankhauser, Christine Erlacher,<br />
Thomas Zangerl und Christian<br />
Wegscheider. Das Orchester war mit<br />
zwei Geigen, Bratsche, Cello und Bassgeige<br />
besetzt (Agnes, Ruth und Eva Silbernagl,<br />
<strong>Juli</strong>a Erhard, Luis Kostner),<br />
dazu mit zwei Oboen (Monika Schieferer-Mittermayer,<br />
Stephanie Treichl), zwei<br />
Trompeten (Josef Seeber, Bernhard<br />
Bramböck) und Pauken (Paul Bramböck).<br />
An der Orgel war Prof. Mag. Dr.<br />
Anton Pressl.<br />
Dass es für diese Aufführung einen finanziellen<br />
Zuschuss seitens des Kulturamtes<br />
der Stadt Innsbruck gab, sei hier<br />
dankbar erwähnt.<br />
Auch bei der „Nachfeier” am 30. März in<br />
der Stiftskirche Wilten, die sich<br />
Pfarrer Stephan gewünscht hat, fiel dem<br />
Kirchenchor die Ehre zu, den Festgottesdienst<br />
musikalisch zu gestalten. Wir<br />
machten das gerne und führten die „Missa<br />
brevis in D”, KV. 194, von W.A.Mozart<br />
für Solisten, Chor, Orchester und Orgel<br />
auf, dazu das „Geistliche Lied” von Johannes<br />
Brahms und „Wohl mir, dass ich<br />
Jesum habe” von J.S.Bach. Weil es der<br />
Platz im Presbyterium der Stiftskirche<br />
erlaubt, waren Chor und Orchester für die<br />
festliche Gemeinde sichtbar aufgestellt,<br />
was viel zur bestaunten Gesamtwirkung<br />
beigetragen hat. Als Gesangssolisten<br />
bewährten sich wieder Renate Fankhauser,<br />
Christine Erlacher, Thomas Zangerl<br />
und als Bass dieses Mal Martin<br />
Senfter. Die Streicherbesetzung<br />
war<br />
wie beim Fest in <strong>Amras</strong>.<br />
Die Orgel wurde<br />
vom Stiftsorganisten,<br />
Prof. Kurt Estermann,<br />
gespielt. Die bei einerOrchestermesse<br />
anfallenden Kosten<br />
hat der Abt des<br />
Stiftes Wilten, Mag.<br />
Raimund Schreier,<br />
übernommen.<br />
Die Mitfeier bei der<br />
Karwochen-Liturgie<br />
ist dem Chor ein Anliegen, nicht zuletzt<br />
auch deshalb, weil es dafür wunderbare<br />
Chorliteratur gibt. Am Gründonnerstag<br />
bietet sich die „Choralmesse”<br />
von Anton Bruckner besonders an,<br />
die der Meister für die Feier dieses Festes<br />
geschrieben haben soll.<br />
Ergänzt haben wir das Programm mit dem<br />
„Nos autem gloriari” von Hermann Kronsteiner,<br />
„In jener letzten der Nächte” von<br />
Anton Bruckner und einem „Tantum<br />
ergo” von Palestrina.<br />
Bei der Feier des Karfreitags nimmt der<br />
Vortrag der Leidensgeschichte einen<br />
besonderen Platz ein. Sie wird bei uns in<br />
<strong>Amras</strong> von mehreren Personen vorgetragen.<br />
Der Chor beginnt mit „Jesus,<br />
deine Passion” und unterbricht an geeigneten<br />
Stellen den Vortrag, um mit<br />
Liedern wie „Petrus, der nicht schaut<br />
zurück”, „Wer hat dich so geschlagen”,<br />
„O Haupt voll Blut und Wunden” - alles<br />
Bach-Sätze - und „Jesus Christus schwebt<br />
am Kreuze” von Franz Schubert der Meditation<br />
Platz zu verschaffen. Bei der<br />
Kreuzenthüllung sangen wir „O crux<br />
ave” von Palestrina, bei der Kreuzverehrung<br />
durch die Gläubigen das „O du<br />
mein Volk, was tat ich dir”, „O bone<br />
Jesu” von Ingegneri und ein „Stabat<br />
mater”, von einem Frauen-Terzett vorgetragen.<br />
Die Feier am Karsamstag wird in <strong>Amras</strong><br />
seit vielen Jahren<br />
mit viel Gemeindegesang<br />
begangen,<br />
wobei eine Bläsergruppe<br />
der Musikkapelle<br />
für festliche<br />
Klänge sorgt. Der<br />
Kirchenchor ist auch<br />
an diesem Tage nicht<br />
untätig und bereitet<br />
sich am späten<br />
Nachmittag mit der<br />
Generalprobe auf<br />
das Osteramt vor.<br />
Am Ostersonntag kam die „Piccolomini-Messe”,<br />
KV. 258, von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart zur Aufführung, ein<br />
Psalm mit einem kraftvollen Alleluja und<br />
ein „Concerto für zwei Trompeten und Orgel”<br />
von Antonio Vivaldi während der<br />
Gabenbereitung. Das Solistenquartett<br />
bildeten Doris Moser, Christine Erlacher,<br />
Markus Tilly und Christian Wegscheider.<br />
Gespielt haben Ruth Silbernagl und<br />
Michael Köck (Geige), Verena Zauner (Cello),<br />
Wolfgang Schneider (Violone), Gottfried<br />
Schapfl und Bernhard Bramböck<br />
(Trompete) und Stefan Mader (Pauke),<br />
Mag. Oliver Schaub (Orgel).<br />
Für den Pfingstsonntag hatten wir uns ein<br />
Programm vorgenommen, bei dem das<br />
in früheren Jahren vielfach bewährte Zusammenwirken<br />
des Chores mit einer<br />
Bläsergruppe wieder einmal zur Geltung<br />
kommen sollte. Wir wählten dafür das<br />
„Laudate Dominum“ von Giovanni Croce<br />
(1557-1609), das „Zwei der Seraphim“<br />
von Jacobus Gallus (1550-1591),<br />
zwei Werke zu 8 Stimmen in zwei Chören,<br />
dazu das sechsstimmige „Schaffe in<br />
mir, Gott, ein reines Herz“ von Andreas<br />
Hammerschmidt (1611-1675). Auf Wunsch<br />
unseres sehr musikalischen Pfarrers<br />
sang der Chor das „Veni Sancte Spiritus“<br />
nach der Choralmelodie. Mit den Chorliedern<br />
„Komm heiliger Geist“ im Satz von<br />
J.S. Bach und dem „Alta trinita beata“ gelang<br />
uns, so glauben wir, eine würdige<br />
Gestaltung des Pfingsthochamtes. Als Bläser<br />
wirkten mit: Gottfried Schapfl, Bernhard<br />
Bramböck, Stefan Riess (Trompeten),<br />
Christian Steixner, Christian Bramböck,<br />
Bernhard Schlögl (Posaunen). An<br />
der Orgel war Mag. Oliver Schaub.<br />
Als Chorleiter möchte ich allen Sängerinnen<br />
und Sängern und allen Musikern<br />
für die bereitwillige und verlässliche Mitarbeit<br />
in diesem arbeitsintensiven Zeitabschnitt<br />
ganz herzlich Dank sagen.<br />
Andreas Bramböck<br />
Gelöst und zufrieden nach der Aufführung.<br />
12 AMRASER BOTE <strong>2003</strong>