Zur Gesundheit 02-2017 Düsseldorf
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ONKOLOGIE<br />
ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />
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MIT DER PET AUF TUMORSUCHE<br />
Eine korrekte und zutreffende Diagnose ist die<br />
Voraussetzung für die Behandlung von Krankheiten.<br />
Ein Meilenstein beim Blick in den menschlichen<br />
Körper „ohne Skalpell“ war die Entdeckung<br />
der Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad<br />
Röntgen, der dafür 1901 den Nobelpreis erhielt.<br />
Eine der wichtigsten diagnostischen Felder ist<br />
die Tumordiagnostik. Hier waren in den letzten<br />
Jahren neben laborchemischen und endoskopischen<br />
Untersuchungen (Blick in Körperhöhlen<br />
und Hohlorganen) die Biopsie (Gewebeentnahme),<br />
die CT und die MRT führend. Heute ist die<br />
PET (Positronen – Emissions – Tomographie) eines<br />
der modernsten und zugleich genausten Untersuchungsverfahren<br />
in der Tumordiagnostik.<br />
Die PET ist eine dreidimensionale Ganzkörperuntersuchung,<br />
welche nach der Suche bei Krebs<br />
hilfreich ist. Für die Untersuchung wird den Patienten<br />
in einer Armvene eine schwach radioaktive<br />
Substanz von kurzer Halbwertzeit gespritzt.<br />
Es handelt sich hier um eine Zuckerlösung (F18<br />
– FDG). Über die Blutbahn verteilt sich die Substanz<br />
im Körper und geht sozusagen auf Tumorsuche.<br />
Sowohl der Primärtumor, d.h. der primäre<br />
Krebs, als auch seine Tochtergeschwülste (Metastasen)<br />
raffen diese Substanz und binden sie<br />
über mehrere Stunden an sich.<br />
Der Krebs ist zuckerhungrig. So gelingt es, in<br />
der PET das bösartige Gewebe aufzuspüren und<br />
sichtbar zu machen. In der Fusion mit der CT und<br />
MRT (als PET / CT – Untersuchung oder auch als<br />
PET / MRT – Fusion) gelingt außerdem eine genaue<br />
anatomische Zuordnung. Durch einen pathologischen<br />
PET – Befund kann ein verdächtiger<br />
CT – Befund als gutartig oder bösartig gedeutet<br />
werden. Somit bietet die PET, die übliche Untersuchung<br />
in der Kombination von CT sowie MRT,<br />
eine Klärung, ob eine weitere therapeutische<br />
Maßnahme erforderlich ist. Die PET ist imstande,<br />
zwischen Narben- und aktiven Tumorgewebe zu<br />
unterscheiden.<br />
Die Anwendung von PET wurde in den letzten<br />
Jahren von führenden Nuklearmedizinern sowie<br />
auch Onkologen festgelegt. Verschiedene Kliniken<br />
haben sich mit verschiedenen Tumoren befasst.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
die PET-Untersuchung bei folgenden Erkrankungen<br />
hilfreich ist, z.B. beim schwarzen Hautkrebs<br />
(Melanome), beim Lymphdrüsenkrebs, dem<br />
Schilddrüsenkrebs, bei Lungenrundherden und<br />
beim Brustkrebs.<br />
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