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Komplett - DAS Sauerlandmagazin Ausgabe Mai/Juni 2017

Themen u.a.: Hier wird Familien geholfen - Keine Angst vorm Jugendamt, So geht Karriere - Ausbildung in Industrie und Handwerk, Blaues Blut und eine Vision - Der Schlossherr von Bamenohl

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LANGSTRECKENLAUF<br />

ZU „MAX UND MORITZ“<br />

Jugendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal beweist<br />

Ausdauer bei Probenarbeit - Openrevue wird am 9. Juli aufgeführt<br />

Text Wolfgang Teipel<br />

Fotos Wolfgang Teipel<br />

und Martin Büdenbender<br />

Da steckt Musik drin und jede Menge Humor. Zum Auftakt<br />

des Plettenberger Kultursommers <strong>2017</strong> führt das Jugendsinfonieorchester<br />

der Musikschule Lennetal zusammen<br />

mit der Kleinen Oper Bad Homburg die Opernrevue<br />

„Max und Moritz“ auf. Das Publikum kann die Späße<br />

der bösen Buben, erdacht und gezeichnet von Wilhelm<br />

Busch, am 9. Juli ab 12 Uhr in der Aula des Schulzentrums<br />

Böddinghausen erleben.<br />

Orchesterarbeit ist wie ein Langstreckenlauf. Etappe für<br />

Etappe arbeiten sich die jungen Musiker zusammen mit<br />

ihrem Dirigenten Andreas Regeling durch die Hits der<br />

Opernliteratur. Wolfgang Amadeus Mozart, Giacomo Rossini,<br />

Johann Strauss oder Carl Maria von Weber. Jeden<br />

Mittwoch greifen sie im großen Saal unterm Dach der<br />

Musikschule an der Brüderstraße in Werdohl zu ihren Instrumenten.<br />

Zunächst getrennt nach Registern. Danach<br />

zusammen im Orchester.<br />

Manches klingt schon ganz flott. Anderes noch ein wenig<br />

holprig. Aber Dirigent Andreas Regeling besitzt die<br />

Ausdauer eines Langstreckenläufers. Die Orchestermitglieder,<br />

im Schnitt 20 Jahre alt, haben ein klares Ziel vor<br />

Augen. Auch die Jüngsten. Sie sind gerade 13 und 14<br />

Jahre alt. Die Nesthäkchen und alle anderen in der Truppe<br />

wollen am 9. Juli zusammen mit den Profis von der<br />

Kleinen Oper Bad Homburg das Publikum überzeugen.<br />

Dafür geben die jungen Musiker alles.<br />

„Ich bin von der Konzentration begeistert, mit der alle zu<br />

Werke gehen“, macht Andreas Regeling den Instrumentalisten<br />

ein dickes Kompliment. Mehr als zwei Stunden<br />

Proben nach einem anstrengenden Schultag: „Da muss<br />

man mit dem Herzen dabei sein.“ Wenn der Dirigent<br />

zwischenzeitlich mal ein wenig missvergnügt murrt: „Ihr<br />

sollt mit Gefühl und nicht nach Gefühl spielen“, grinsen<br />

Streicher, Bläser und Perkussionisten. Dann schauen sie<br />

konzentriert in ihre Noten und weiter geht’s. Da passt<br />

das nächste Stück: „Auf in den Kampf“ aus der Oper<br />

„Carmen“ nach Georges Bizet. Die nächste Etappe auf<br />

der Langstrecke zu „Max und Moritz“.<br />

Andreas Regeling hat die Leitung des im Jahr 1993 gegründeten<br />

Jugendsinfonieorchester im Oktober 2015<br />

übernommen. Seine Marschrichtung ist klar: „Wir müssen<br />

zum Ziel kommen und dabei den Spaß an der Musik<br />

behalten.“ Andreas Regeling ist Posaunist. Die Musik<br />

im Radio langweilt ihn. Er stellt sich seine Playlists lieber<br />

selbst zusammen. Das Hauptkriterium: „Die Musik muss<br />

gut gemacht sein. Dann darf’s auch schon mal Heavy<br />

Metal sein.“ Ansonsten greift er beim Projekt „Trombe e<br />

Tromboni“, im Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Ennest<br />

und in anderen Besetzungen wie beim „Down Town<br />

Blues Revival“ in Attendorn zur Posaune.<br />

Dafür braucht er jede Menge Puste und einen langen<br />

Atem. Den hat er. Das spürt das Orchester bei jeder Probe<br />

und es zieht mit. Schließlich haben alle beim Langzeitprojekt<br />

„Max und Moritz“ ein gemeinsames Ziel. Um<br />

im Läufer-Jargon zu bleiben: Alle wollen am 9. Juli zusammen<br />

mit den Profis der Kleinen Oper Bad Homburg<br />

bei der Aufführung im Albert-Schweitzer-Gymnasium erfolgreich<br />

als Finisher durchs Ziel kommen.<br />

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