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Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871 ...

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Paragraf 285a<br />

1 § 285. Wer aus dem Glücksspiel ein Gewerbe macht, wird mit Gefängnis und mit Geldstrafe<br />

bis zu zweihunderttausend Mark, bei mildernden Umständen mit Gefängnis bis zu einem Jahre<br />

und mit Geldstrafe bis zu einhunderttausend Mark oder mit Geldstrafe bis zu dem gleichen<br />

Betrage bestraft.<br />

[20. März 1876—30. Dezember 1919]<br />

2 § 285. Der Inhaber eines öffentlichen Versammlungsorts, welcher Glücksspiele <strong>das</strong>elbst gestattet<br />

oder zur Verheimlichung solcher Spiele mitwirkt, wird mit Geldstrafe bis zu eintausendfünfhundert<br />

Mark bestraft.<br />

[20. März 1876] [1. Januar 1872]<br />

§ 285 § 285<br />

Der Inhaber eines öffentlichen Versammlungsorts,<br />

welcher Glücksspiele <strong>das</strong>elbst gestattet oder zur Verheimlichung<br />

solcher Spiele mitwirkt, wird mit Geldstrafe<br />

bis zu eintausendfünfhundert Mark bestraft.<br />

[1. Januar 1872—20. März 1876]<br />

Der Inhaber eines öffentlichen Versammlungsorts,<br />

welcher Glücksspiele <strong>das</strong>elbst gestattet oder zur Verheimlichung<br />

solcher Spiele mitwirkt, wird mit Geldstrafe<br />

bis zu fünfhundert Thalern bestraft.<br />

3 § 285. Der Inhaber eines öffentlichen Versammlungsorts, welcher Glücksspiele <strong>das</strong>elbst gestattet<br />

oder zur Verheimlichung solcher Spiele mitwirkt, wird mit Geldstrafe bis zu fünfhundert<br />

Thalern bestraft.<br />

4 § 285a. (weggefallen)<br />

Paragraf 285a<br />

[1. Januar 1975]<br />

[1. April 1970—1. Januar 1975]<br />

5 § 285a. In den Fällen der §§ 284, 284a und 285 kann neben Freiheitsstrafe auf Zulässigkeit<br />

von Polizeiaufsicht erkannt werden.<br />

[1. April 1970] [1. Juni 1934]<br />

§ 285a § 285a<br />

In den Fällen der §§ 284, 284a und 285 kann neben<br />

Freiheitsstrafe auf Zulässigkeit von Polizeiaufsicht erkannt<br />

werden.<br />

(1) In den Fällen der §§ 284, 284a und 285 kann neben<br />

Gefängnis auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte<br />

und auf die Zulässigkeit von Polizeiaufsicht erkannt<br />

werden.<br />

(2) Neben der Strafe kann angeordnet werden, daß die<br />

Verurteilung auf Kosten des Schuldigen öffentlich bekanntzumachen<br />

ist.<br />

1 30. Dezember 1919: Artt. I Nr. 1, II des Gesetzes <strong>vom</strong> 23. Dezember 1919. 2 20. März 1876: Artt. IV, V des<br />

Gesetzes <strong>vom</strong> 26. Februar 1876, Art. 2 S. 3 der Verfassung des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Reich</strong>s <strong>vom</strong> 16. April <strong>1871</strong>, Bundes-<br />

Gesetzblatt <strong>1871</strong> Nummer 16 <strong>vom</strong> 20. April <strong>1871</strong> Seite 63—85. 3 1. Januar 1872: Gesetz <strong>vom</strong> <strong>15.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>1871</strong>.<br />

4 1. Januar 1975: Artt. 19 Nr. 149, 326 Abs. 1 des Gesetzes <strong>vom</strong> 2. März 1974. 5 1. April 1970: Artt. 1 Nr. 85,<br />

105 Nr. 2 des Gesetzes <strong>vom</strong> 25. Juni 1969.<br />

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