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Begleitplanken

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Nach der Musikstunde arbeiten die einzelnen Klassen an<br />

separaten Aufträgen: So hat die 7. Klasse die Aufgabe,<br />

die Informationen aus einem Buch, aus dem Magazin<br />

«Spick» oder dem «GEO» in einer Mind-Map darzustel-<br />

len. Zwei Schüler werden der Klasse in einer mündlichen<br />

Präsentation ein Berufsbild vorstellen, das sie in den letz-<br />

ten Wochen erarbeitet haben.<br />

Die persönliche Projektarbeit<br />

Wir begleiten die sieben Schülerinnen und Schüler der<br />

9. Klasse. Sie arbeiten seit Ende November jeden Diens-<br />

tag an ihrer persönlichen Projektarbeit. Ihnen stehen ein<br />

kleiner Gruppenraum und der Computerraum zur Ver-<br />

fügung.<br />

Roland setzt sich an den grossen Tisch im Gruppenraum<br />

und fängt sofort an zu schreiben. Bereitwillig gibt er uns<br />

Einblick in seine Arbeit:<br />

«Ich mache eine Arbeit<br />

zum Saastal. Ich habe als<br />

Hausarbeit meine Nach-<br />

barin dazu interviewt. Sie<br />

hat mir viele Informationen<br />

über das Saastal gegeben.<br />

Ich schreibe meine Tagesziele für heute auf. Dann will ich<br />

als Erstes das Interview fertig aufschreiben.»<br />

Jeden Dienstagmorgen stehen für die persönliche Projektarbeit<br />

drei Lektionen zur Verfügung. Dazu kommen wöchentlich<br />

drei Lektionen Hausarbeit.<br />

Bei der Einführung in die selbstständige Projektarbeit haben<br />

die Schülerinnen und Schüler mündliche und schriftliche<br />

Angaben erhalten, z. B. zu den Zielen, zur Planung<br />

und zur Ausarbeitung des Projekts.<br />

Lesen Sie zum Thema «Projektarbeit» das Interview<br />

mit den Lehrmittel-Autoren Hans Müller und<br />

Charly von Graffenried auf Seite 18 / 19.<br />

Ausschnitte aus den Dokumenten, mit denen die Lehrerin die<br />

Leitplanken für die persönliche Projektarbeit festlegt.<br />

Persönliches Projekt, 9. Klasse<br />

Auftrag<br />

Du planst und bearbeitest ein Thema nach deiner Wahl. Du kannst dazu<br />

eigene Erlebnisse, eigenes Material, Bücher aus Bibliotheken und vom Institut<br />

für Bildungsmedien und selber beschafftes Material von Fachleuten<br />

einsetzen. Du hältst das Ergebnis deiner Arbeit in einer Dokumentation<br />

fest, die am Ende des Schuljahres für Eltern und Interessierte ausgestellt<br />

wird. Du stellst deine Arbeit der Klasse vor.<br />

Ziele<br />

• Du kannst ein Thema selbstständig erarbeiten.<br />

• Was du in deiner Schulzeit bis jetzt gelernt hast, kannst du anwenden.<br />

• Du kannst die Ergebnisse deiner Arbeit auf anschauliche Art dokumentieren.<br />

• Du kannst deine Arbeit mündlich interessant präsentieren.<br />

• Bei der Auseinandersetzung mit deinem Thema erfährst und lernst du<br />

viel Neues.<br />

Vorgehen: Planung und Ausarbeitung<br />

Fragen/Ideensammlung<br />

• Viele Fragen stellen zum Thema. Klassenkameraden, Kollegen,<br />

Erwachsene und … befragen<br />

• Rückseite: Alles notieren, was dir zum Thema einfällt, was du<br />

erforschen möchtest, wie du am Thema arbeiten möchtest (Lesen,<br />

Interviews, Experimente, Beobachtungen …)<br />

• Mind-Map (laufend ergänzen): Ideensammlung in einer<br />

Mind-Map ordnen (etwa sechs Hauptäste)<br />

Persönliche Ziele/Abmachungen<br />

Gemeinsam mit der Lehrerin setzt du deine eigenen Ziele fest bezüglich<br />

Arbeitsweise, Vorgehen, Zeitplanung, Hilfen, Ergebnisse usw.<br />

Arbeitsjournal<br />

Jedes Mal, wenn du zu Hause an deinem Thema arbeitest, schreibst du<br />

auf:<br />

• Wann (Datum), wie lange und was du an deinem Thema gearbeitet<br />

hast<br />

• Erfahrungen<br />

Wenn du in der Schule arbeitest, schreibst du Datum,<br />

Tagesziele und Tagesrückblick auf.<br />

• Was mache ich heute?<br />

• Ziel erreicht/nicht erreicht?<br />

• Warum? Gute und schlechte Erfahrungen zu meiner<br />

Arbeitsweise<br />

• Was mache ich als Nächstes?<br />

Barbara Affolter: «Die Schülerinnen und Schüler wissen genau,<br />

was die schriftliche Dokumentation der Arbeit enthalten<br />

muss, und sie kennen die Kriterien für die mündliche Präsentation.<br />

Diese genauen Hinweise und klaren Strukturen sind<br />

notwendig. So können die Schülerinnen und Schüler lernen,<br />

mit den Freiräumen während der Arbeit umzugehen.»<br />

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