22.08.2017 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe September/Oktober2017 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Der Höhlenforscher von Wurmansau - Max Kriesmair auf der Roten Couch: ein Leben für die Blasmusik - Rosstag in Burggen - Konstanter Mitgliederzuwachs beim Alpenverein - Auerberg Klassik: das legendäre Auerbergrennen wird wiederbelebt - Deutschlands älteste Binnensee-Segelschule - Flugtag in Paterzell - Peitinger Polizist berichtet vom G-20-Gipfel in Hamburg - Geigen und Celli aus Peißenberg für die besten Musiker der Welt - Bulldogwallfahrt auf den Hohen Peißenberg - Ralf Bornheber, der Flugzeug-Prüfer - Theorie und Praxis beim Kutschenführerschein - Valentin Üffing: Balletttänzer aus Leidenschaft - Flüchtlinge in der Handwerksausbildung u.v.m.

Der Höhlenforscher von Wurmansau - Max Kriesmair auf der Roten Couch: ein Leben für die Blasmusik - Rosstag in Burggen - Konstanter Mitgliederzuwachs beim Alpenverein - Auerberg Klassik: das legendäre Auerbergrennen wird wiederbelebt - Deutschlands älteste Binnensee-Segelschule - Flugtag in Paterzell - Peitinger Polizist berichtet vom G-20-Gipfel in Hamburg - Geigen und Celli aus Peißenberg für die besten Musiker der Welt - Bulldogwallfahrt auf den Hohen Peißenberg - Ralf Bornheber, der Flugzeug-Prüfer - Theorie und Praxis beim Kutschenführerschein - Valentin Üffing: Balletttänzer aus Leidenschaft - Flüchtlinge in der Handwerksausbildung u.v.m.

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<strong>Ausgabe</strong> 43 | <strong>September</strong> / Oktober 2017<br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Astrid Horbach<br />

Rosstag Burggen<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Abenteuer unter Tage<br />

Ein Höhlenforscher berichtet<br />

Lizenz zum Abheben<br />

Flugzeugprüfer Ralf Bornheber


Vorbildlicher Einsatz<br />

Die Ausschreitungen während<br />

des G-20-Gipfels in<br />

Hamburg haben Spuren<br />

hinterlassen. Vor allem<br />

in <strong>den</strong> Köpfen friedlicher<br />

Bürger, die direkt vor Ort,<br />

aber auch durch multimediale<br />

Berichterstattung unmittelbaren<br />

Eindruck von<br />

brachialer Gewalt und pu-<br />

rem<br />

Hass bekommen haben.<br />

Erschreckend waren vor<br />

allem die Attacken auf Polizisten,<br />

die im Rahmen des<br />

Politiker-Treffens <strong>für</strong> die<br />

Sicherheit heit<br />

sorgen sollten – und dabei selbst in bislang<br />

unbekannte nnte<br />

Gefahren geraten sind. In der Hansestadt<br />

im Einsatz war auch ein junger Peitinger, der uns von<br />

prägen<strong>den</strong> Szenen berichtet und heilfroh ist, wieder<br />

gesund in der Marktgemeinde angekommen zu sein.<br />

Letzteres trifft auch auf die zahlreichen Flüchtlinge zu,<br />

die aufgrund andauernder Kriege ihre Heimat verlassen<br />

mussten und über meist lebensgefährliche Reisen<br />

<strong>den</strong> Weg nach Deutschland geschafft haben. Erreicht<br />

haben die meist jungen Männer damit noch lange<br />

nichts, sind ohne Hilfe engagierter Einheimischer<br />

aufgeschmissen. Umso erfreulicher, dass mittlerweile<br />

immer mehr Handwerksbetriebe das Nachwuchsproblem<br />

durch die Anstellung von Asylbewerbern lösen<br />

können. Wir haben uns mit Ausbildern zweier Betriebe<br />

unterhalten, die sich vorbildlich eingesetzt haben<br />

und schon jetzt von „ihren“ Flüchtlingen sehr viel<br />

zurückbekommen – weil sie zuverlässig, fleißig und<br />

äußerst begabt sind.<br />

„Vorbildlicher Einsatz“, eine Schlagzeile, die nicht<br />

nur zu unseren Geschichten über Polizeiarbeit und<br />

Flüchtlings-Integration sehr gut passt. Auch die umfassende<br />

und sehr professionelle Organisation bevorstehender<br />

Großveranstaltungen wie Rosstag Burggen<br />

und Auerberg Klassik in Bernbeuren haben diesen<br />

Slogan verdient: Während Pferdeliebhaber sich dank<br />

neuem Motiv auf eine Steigerung zu 2015 freuen dürfen,<br />

schlagen erstmals seit 30 Jahren auch die Herzen<br />

hiesiger Motorrad- und Motorsportliebhaber wieder<br />

höher, wenn das legendäre Auerbergrennen Mitte<br />

<strong>September</strong> seine Wiedergeburt feiert. Unter anderem<br />

mit einem Teilnehmer aus Hohenfurch, der bereits<br />

1986 <strong>für</strong> Furore gesorgt hat auf der Rennstrecke hinauf<br />

zum Auerberg. Für Furore sorgen möchte auch<br />

ein junger Mann aus der Wurmansau, der sich zu<br />

Forschungs-Zwecken in Bereichen bewegt, wo „Normalsterblichen“<br />

das Herz sprichwörtlich in die Hose<br />

rutschen würde – es geht um professionelle Höhlenforschung.<br />

Derweil professionelle Strukturen findet man beim<br />

Bezirksmusikverband Oberland vor, die allen voran<br />

dem vorbildlichen Engagement von Max Kriesmair aus<br />

Weilheim zu verdanken sind. Die Vaterfigur hiesiger<br />

Blasmusikanten haben wir diesmal zum großen Interview<br />

auf die Rote Couch gebeten – ein interessantes<br />

Gespräch, in dem es neben Tuba und Taktstock auch<br />

um ACDC und ein bewegendes Privatleben ging. Bewegend<br />

sind auch Momente in freier Natur, die <strong>den</strong><br />

Alpenvereins-Sektionen seit Jahren konstanten Mitgliederzuwachs<br />

bescheren. Wir haben nachgefragt,<br />

warum der kreditkartengroße AV-Ausweis so beliebt<br />

ist bei Jung und Alt. Bei Flugzeugen spielt das Alter<br />

erst dann eine gewichtige Rolle, wenn ihnen Ralf<br />

Bornheber die Lizenz zum Abheben entzieht. Ein aufregender<br />

Beruf mit maximaler Verantwortung – und<br />

überaus vorbildlichem Einsatz.<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Gefährliches Hobby unter<br />

Tage – der Höhlenforscher<br />

aus der Wurmansau<br />

Seite 9<br />

Auf der Roten Couch:<br />

Max Kriesmair, Vaterfigur<br />

hiesiger Blasmusikanten<br />

Seite 14<br />

Konstanter Mitgliederzuwachs<br />

seit Jahren – darum boomen<br />

die AV-Sektionen<br />

Seite 18<br />

Vollblutrennfahrer<br />

erinnert sich an das<br />

legendäre Auerbergrennen<br />

Seite 30<br />

So entstand die bis heute<br />

älteste Binnensee-Segelschule<br />

Deutschlands<br />

Seite 34<br />

Spannendes Interview<br />

zum Flugwochenende<br />

in Paterzell<br />

Seite 38<br />

Junger Peitinger Polizist<br />

berichtet vom G-20-Gipfel<br />

in Hamburg<br />

Seite 44<br />

Peißenberger Geigen und<br />

Celli <strong>für</strong> die berühmtesten<br />

Interpreten der Welt<br />

Seite 50<br />

Mehr als 100 Traktoren<br />

tuckern auf <strong>den</strong> Hohen<br />

Peißenberg hinauf<br />

Seite 56<br />

Ralf Bornheber, der<br />

lizenzierte Prüfer<br />

<strong>für</strong> US-Flugzeuge<br />

Seite 64<br />

Apfeldorfer Erfolgspianist<br />

Jürgen Geiger<br />

spielt Rachmaninow<br />

Seite 66<br />

Kutschenführerschein:<br />

Theorie und Praxis auf dem<br />

Schmauzenberg bei Rottenbuch<br />

Seite 68<br />

Sag mal mit<br />

Baletttänzer Valentin Üffing<br />

aus Peiting<br />

Seite 74<br />

Flüchtlinge lernen<br />

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september / oktober 2017 | 3


Höhlenforscher aus der Wurmansau<br />

<br />

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<br />

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<br />

Gefährliches Hobby unter Tage<br />

Wurmansau | „<strong>Das</strong> Abenteuer, das<br />

einem am Anfang lockt, ist, dass<br />

dort noch niemand war“, erzählt<br />

Sebastian Heiland während er im<br />

Ammertaler Hof in Wurmansau<br />

vor seinem Laptop sitzt, auf dem<br />

viele Dateien von kartierten Höhlen<br />

geöffnet sind. Der 29-Jährige<br />

berichtet von seiner Lei<strong>den</strong>schaft –<br />

der Höhlenforschung. Wie er dazu<br />

kam, was ihn antreibt und vor allem,<br />

welch großes Glück er hatte,<br />

mit vielen anderen Kollegen so<br />

viel zu entdecken. Sebastians Vater<br />

und dessen Freunde haben früher<br />

mal die ein oder andere Höhlentour<br />

gemacht, hier kam der Geologiestu<strong>den</strong>t<br />

auf <strong>den</strong> Geschmack;<br />

es dauerte aber noch einige Jahre<br />

bis er schließlich richtig loslegte.<br />

„Vor zehn Jahren habe ich das nur<br />

als Abenteurer gemacht, heute als<br />

Geologe“, erklärt Heiland. Wo Anfangs<br />

die Lust auf das Unbekannte<br />

stand, tritt heute die wissenschaftliche<br />

Neugier: zu verstehen,<br />

warum Höhlen existieren. Da<strong>für</strong><br />

ist wiederum die Laienforschung<br />

notwendig, die er ebenso betreibt.<br />

All die lei<strong>den</strong>schaftlichen Höhlenforscher,<br />

die auf ausgedehnten<br />

Exkursionen die Höhlen unserer<br />

Gebirge kartieren, zeichnen ein<br />

Bild unserer „Unterwelt“.<br />

Brot-, aber<br />

keineswegs sinnlos<br />

Rein wirtschaftlich gesehen ist aus<br />

der Höhlenforschung kein Gewinn<br />

zu schlagen, sagt Heiland, der<br />

bereits seinen Bachelor in der Tasche<br />

hat und derzeit in Tübingen<br />

an seinem Master in Geologie arbeitet.<br />

Trotzdem ist die Höhlenforschung<br />

nicht sinnlos. Sie ist wichtig,<br />

wenn es zum Beispiel um das<br />

Grundwasser geht. Hier sind Städte<br />

und Länder daran interessiert<br />

zu erfahren, wo das Wasser herkommt<br />

und wie es gefährdet sein<br />

kann. Bautechnisch ist das Wissen<br />

um Höhlen auch sehr wichtig, damit<br />

ein möglicher Tunnelbau etwa<br />

nicht in einer gigantischen Höhle<br />

zum Erliegen kommt. Wobei das<br />

Fin<strong>den</strong> einer Höhle ziemlich kompliziert<br />

ist. „Es gibt immer noch<br />

keine Modelle, um vorherzusagen,<br />

wo genau eine Höhle ist, nur abschätzen<br />

kann man das“, sagt Sebastian<br />

Heiland.<br />

„Vor allem die östlichen Kalkalpen,<br />

also alles östlich vom Inn, ist<br />

praktisch hohl“, sagt der 29-Jährige.<br />

Mit seiner fast schmächtigen<br />

Erscheinung, dem langen Kinnbart<br />

und der run<strong>den</strong> Brille sieht er<br />

eher aus wie jemand, der liebend<br />

gerne Bücher wälzt, als jemand,<br />

der durch engste Felsspalten<br />

Es kann auch matschig wer<strong>den</strong>:<br />

Sebastian Heiland im Dachstein-<br />

Gebirge.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ein schöner Gang im Tennengebirge<br />

4 | der altlandkreis


Sebastian Heiland im Elsachbröller, ll einer Höhle in der Schwäbischen h Alb.<br />

kriecht, bei <strong>den</strong>en der Otto-Normalverbraucher<br />

Platzangst und<br />

Panikattacken bekäme. Aber genau<br />

das macht Sebastian Heiland<br />

in seiner Freizeit so oft es geht.<br />

„Für die Höhlenforschung ist meine<br />

schmale Statur von Vorteil, ich<br />

komme oft dahin, wo andere nicht<br />

hinkommen“, sagt er und grinst.<br />

Sicherer als<br />

auf der A8<br />

Unter Tage sich bis zu zehn Meter<br />

abseilen, Steine beiseite räumen<br />

und durch enge Felsspalten kriechen,<br />

ist nicht ganz ungefährlich.<br />

Die größte Gefahr in <strong>den</strong> Höhlen<br />

ist der Steinschlag, außerdem<br />

bewegt man sich in völlig ungesichertem<br />

Gelände. Bisher ist Sebastian<br />

Heiland nichts passiert –<br />

das soll auch so bleiben. „Die A8<br />

finde ich persönlich gefährlicher<br />

als die Höhlen“, sagt er.<br />

<strong>Das</strong> Höhlensystem, das Sebastian<br />

Heiland derzeit bearbeitet, ist<br />

bereits zu elf Kilometern erforscht<br />

und kartiert. Vier Jahre hat das<br />

gedauert, ist aber auch rekordverdächtig<br />

<strong>für</strong> ein komplett neu entdecktes<br />

Höhlensystem. „Die Entdeckung<br />

der ersten großen Halle<br />

dieses Systems war bisher mein<br />

schönstes Erlebnis als Höhlenforscher“,<br />

sagt der Stu<strong>den</strong>t. „Und wir<br />

sind jetzt auf Platz 30 der längsten<br />

Höhlen in ganz Österreich.“<br />

Anfangs war es eine kleine Höhle<br />

mit nur ein paar hundert Metern<br />

Länge. Als Sebastian Heiland Luft<br />

hinter einem Haufen Steinen entdeckte,<br />

beschloss er sie beiseite zu<br />

räumen und durch die entdeckte<br />

enge Passage durchzukriechen. Als<br />

er durch eine weitere Eng-Passage<br />

kroch, war Dunkelheit das erste,<br />

was er sah. Dann drehte er seine<br />

Stirnlampe auf und erkannte, dass<br />

er in einer Halle gigantischen Ausmaßes<br />

stand. Wie sich im Zuge<br />

der Forschung herausstellte, war<br />

die Halle 50 Meter hoch, 40 Meter<br />

breit und rund 130 Meter lang.<br />

Höhlen auch im<br />

Oberland<br />

Zwischen Khazad-dûm und dem „Cowboygang“.<br />

Auch Höhlenforscher geben ihren<br />

Entdeckungen Namen. Da Höhlenforscher<br />

eigentlich niemals alleine<br />

unterwegs sind, kommt es bei<br />

Entdeckungen auch mal zu Diskussionen,<br />

wer nun <strong>den</strong> Namen aussuchen<br />

darf. Nicht so bei Sebastian<br />

Heiland und seinen Kollegen. „Wir<br />

haben das Luxusproblem, dass wir<br />

in <strong>den</strong> vergangenen Jahren so viel<br />

entdeckt haben, dass uns oft kein<br />

Name mehr eingefallen ist.“ Diese<br />

erste Halle trägt übrigens <strong>den</strong> Namen<br />

Khazad-dûm, wie die große<br />

unterirdische Mine der Zwerge bei<br />

„Herr der Ringe“. Sie befindet sich<br />

im Tennengebirge im österreichischen<br />

Bundesland Salzburg.<br />

Höhlen gibt es auch bei uns im<br />

Oberland, verrät Sebastian Heiland,<br />

der im vergangenen Jahr rund<br />

40 Tage unter der Erde verbracht<br />

hat. Zum Beispiel bei Farchant und<br />

am Walchensee gäbe es einige<br />

sehenswerte Höhlen. Besonders<br />

schön seien aber die Höhlensysteme<br />

in Frankreich, da dort bizarre<br />

und bezaubernde Tropfsteine entstehen<br />

können. Sebastian Heiland<br />

je<strong>den</strong>falls wird – nicht nur wegen<br />

seiner Masterarbeit – im Tennengebirge<br />

weiterforschen. „Es gibt<br />

die Theorie, dass dort ein weiteres<br />

großes Höhlensystem existiert“,<br />

sagt der Stu<strong>den</strong>t. Die Neugier treibt<br />

ihn immer wieder rein in die steinigen<br />

Tiefen. Die Neugier, wie weit<br />

es noch geht, was es noch alles zu<br />

fin<strong>den</strong> gibt.<br />

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september / oktober 2017 | 5


34. Rosstag in Burggen<br />

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Burggen | Ein Fest <strong>für</strong> alle Fuhrleute<br />

ist der Rosstag in Burggen. Am<br />

Sonntag, 10. <strong>September</strong>, wer<strong>den</strong><br />

mehr als 100 Gespanne aus dem<br />

gesamten südbayerischen Raum<br />

in Burggen erwartet. Sie wer<strong>den</strong><br />

Festwagen anspannen, die das<br />

ländliche Leben um 1900 zeigen.<br />

Natürlich profitieren von diesem<br />

Ereignis auch die mehr als 10 000<br />

erwarteten Zuschauer, die einen<br />

Festzug miterleben dürfen, der<br />

wohl bayernweit seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Der ländliche Reit- und Fahrverein<br />

Burggen wurde im Jahr 1970<br />

gegründet und schon alsbald begannen<br />

die Verantwortlichen, ein<br />

jährliches Treffen der Fuhrleute zu<br />

organisieren. Doch jedes Gespann<br />

braucht auch einen Wagen. So begann<br />

man in <strong>den</strong> 70er Jahren die<br />

Idee umzusetzen, das ländliche<br />

Arbeitsleben aus früheren Zeiten<br />

darzustellen. Schnell sprach sich<br />

das Ereignis herum, sodass schon<br />

damals tausende von Zuschauern<br />

<strong>den</strong> Straßenrand säumten. Doch in<br />

erster Linie geht es beim Rosstag<br />

um die Pferde. Man achtet ganz genau<br />

auf eine schöne und abwechslungsreiche<br />

Zusammenstellung<br />

der Gespanne. Aber auch bei dem,<br />

was die Fuhrwerke durch das Dorf<br />

ziehen, schraubten die Burggener<br />

ihre Ansprüche immer höher.<br />

Als der Aufwand<br />

zu groß wurde<br />

Heute könnte man <strong>den</strong> Burggener<br />

Rosstag als fahrendes Museum aus<br />

der Zeit um die Jahrhundertwende<br />

bezeichnen. In fast jedem örtlichen<br />

Bauern-Anwesen wird ein Wagen<br />

aufbewahrt und zum Rosstag<br />

hin mit einem bestimmten Motiv<br />

bestückt und beschmückt. „Zahlreiche<br />

Requisiten haben wir auch<br />

in einer Halle gelagert“, berichtet<br />

Abteilungsleiter Thomas Kirchhofer<br />

über ein mittlerweile sehr<br />

umfangreiches Rosstag-Depot. Der<br />

Aufwand wurde jedoch immer größer,<br />

sodass <strong>für</strong> die Organisatoren<br />

nach 2008 das Maß voll war, das<br />

Ereignis <strong>für</strong> sieben Jahre ruhte.<br />

„Der Rosstag ist <strong>für</strong> Burggen etwas<br />

Unverwechselbares. Es fehlt was<br />

im Dorf, wenn er länger nicht stattfindet“,<br />

erkannte Thomas Kirchhofer<br />

in <strong>den</strong> Jahren der Durststrecke<br />

und ergriff 2015 die Initiative zur<br />

Wiederbelebung. Auslöser war das<br />

90-Jährige der Burggener Blaskapelle,<br />

das die Musiker in der örtlichen<br />

Reithalle feiern wollten. „Ein<br />

Wort ergab das andere“, erzählt<br />

Astrid Horbach darüber, wie das<br />

Jubiläum der Musik schnell mit<br />

dem Rosstag verknüpft und die<br />

Reithalle in eine Festhalle verwandelt<br />

wurde. Alle Ortsvereine zogen<br />

an einem Strang. „Die Burggener<br />

sind wieder richtig begeistert von<br />

Auch die Feuerwehr Burggen ist mit ihrem Fahrzeug von 1925 dabei.<br />

6 | der altlandkreis


Rosstag Burggen<br />

Samstag, 2. <strong>September</strong> 2017, 20 Uhr, Reithalle<br />

„Blech und Schwefel“<br />

Rosstag-Auftakt mit traditioneller und<br />

stimmungsvoller Partymusik<br />

Veranstalter: Eislaufabteilung Burggen<br />

ihrem Rosstag“, kann Thomas<br />

Kirchhofer resümieren und blickt<br />

nun zuversichtlich auf das Ereignis<br />

am 10. <strong>September</strong> 2017.<br />

Nicht auf 2015<br />

ausruhen<br />

Mittlerweile wurde auch das Organisationsteam<br />

auf solide Beine gestellt.<br />

Im Reit- und Fahrverein wurde<br />

eine eigene Abteilung „Rosstag<br />

und Brauchtum“ mit einer engagierten<br />

Vorstandschaft gegründet,<br />

der Thomas Kirchhofer und Stefan<br />

Erhart vorstehen. „Wir versuchen,<br />

von Rosstag zu Rosstag verschie<strong>den</strong>e<br />

Dinge zu verbessern“, sagt<br />

Stefan Erhart, der sich nicht auf<br />

<strong>den</strong> Lorbeeren von 2015 ausruhen<br />

möchte, sondern stets um eine<br />

Weiterentwicklung bemüht ist. So<br />

konnte erst kürzlich ein großer,<br />

fahrbarer Kartoffeldämpfer angeschafft<br />

und funktionstüchtig restauriert<br />

wer<strong>den</strong>, der wieder einen<br />

kleinen Ausschnitt des alltäglichen<br />

Lebens von vor gut 100 Jahren aufzeigt.<br />

Schwerpunkt im Festzug sind<br />

natürlich die verschie<strong>den</strong>en Gerätschaften<br />

und Arbeitsweisen in der<br />

Landwirtschaft, aber auch die dörflichen<br />

Handwerksbetriebe, Szenen<br />

aus dem Leben im Jahreskreislauf<br />

oder die Arbeit im Holz. Natürlich<br />

dürfen der damalige Herrscher<br />

König Ludwig II. und seine Verwandte<br />

Kaiserin Sissi nicht fehlen,<br />

aber auch das Militär oder die Feuerwehr<br />

mit originalen Uniformen<br />

aus <strong>den</strong> Zeiten des Königreiches<br />

sind dabei. Besonders stolz sind<br />

die Burggener auf <strong>den</strong> großen<br />

Rottwagen, der, begleitet von Fußvolk,<br />

die beschwerliche Reise über<br />

die Alpen aufzeigt. Und immer<br />

wieder bestechen in diesem Festzug<br />

die sauber herausgeputzten<br />

Pferde, die so manche Postkutsche<br />

Die Zügel von acht Pfer<strong>den</strong><br />

hielt Franz Ressle 2015 in seinen Hän<strong>den</strong>.<br />

oder Holzlieferung vier-, sechs-, ja<br />

sogar achtspännig ziehen.<br />

Mehr als<br />

200 Rösser<br />

Los geht es heuer schon am Samstag,<br />

2. <strong>September</strong>, mit einem Stimmungs-<br />

und Unterhaltungsabend<br />

der Abteilung Eislauf. Traditionell<br />

geht es weiter am Samstag, 9.<br />

<strong>September</strong>, wo der Trachtenverein<br />

„König Ludwig II.“ zum Heimatabend<br />

einlädt. Der Rosstag am<br />

Sonntag, 10. <strong>September</strong>, beginnt<br />

mit einem Gottesdienst um 10 Uhr<br />

in der Pfarrkirche. Am Ortsrand<br />

So machte man sich früher auf <strong>den</strong> Weg über die Alpen.<br />

Samstag, 9. <strong>September</strong> 2017, 20 Uhr, Reit<br />

Traditioneller Heimatabend<br />

Unterhaltsamer Abend m<br />

führungen der Trachtenj<br />

der aktiven Plattlergruppe,<br />

<strong>den</strong> echten Holzhackern, von<br />

örtlichen Volksmusikgruppen<br />

und <strong>den</strong> Goaßlschnalzern.<br />

Veranstalter: Trachtenverein Burggen<br />

Sonntag, 10. <strong>September</strong> 2017<br />

Rosstag<br />

10:00 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche<br />

ansch. Frühschoppen in der Reithalle<br />

13:30 Uhr Festzug - Mit dabei sind u. a. „König<br />

Ludwig II“ und „Sissi, Prinzessin Elisabeth von<br />

Bayern“ samt Gefolge, historische<br />

Maschinen und Geräte aus Handwerk<br />

Gewerbe und Landwirtschaft, über<br />

200 Pferde und acht Musikkapellen.<br />

Die Motive wer<strong>den</strong> am Aufstellplatz<br />

einzeln vorgestellt.<br />

20:00 Uhr Ausklang mit dem<br />

legendären Fuhrmannstreffen.<br />

Veranstalter: Abt. Rosstag & Brauchtum<br />

ZACHERL<br />

FOTOGRAFIE<br />

september / oktober 2017 | 7


Pflügen, Ernten, Mahlen: Agrarwirtschaft vor über 100 Jahren.<br />

Richtung Bernbeuren nehmen<br />

über 200 Pferde unterschiedlichster<br />

Rassen Aufstellung und ziehen<br />

dann um 13.30 Uhr mit <strong>den</strong> vielfältig<br />

geschmückten Festwagen durch<br />

das Dorf. Den Besuchern wird<br />

empfohlen, rechtzeitig anzureisen,<br />

da nur außerhalb der Ortschaft<br />

geparkt wer<strong>den</strong> kann. Sämtliche<br />

Ortsvereine sind mit eingebun<strong>den</strong><br />

und kümmern sich an verschie<strong>den</strong>en<br />

Bewirtungsstationen um<br />

die Verpflegung der Gäste. „Wir<br />

lassen uns trotz der Dimensionen<br />

nicht auf die kommerzielle Schiene<br />

ziehen“, verrät Astrid Horbach<br />

als Zuständige <strong>für</strong> Werbung und<br />

Presse im Organisationsgremium.<br />

Da man ohne großes Sponsoring<br />

arbeitet, ist sich Astrid Horbach der<br />

Unterstützung von so manchem<br />

Bürger gewiss, der sonst vielleicht<br />

nicht mitarbeiten würde. Die Fuhrleute<br />

kommen sehr zahlreich und<br />

> > > INFORMATION<br />

vor allem mit viel Idealismus nach<br />

Burggen. Ihr einziger „Lohn“ ist<br />

das abendliche Fuhrmannstreffen,<br />

wo man sich unter „Rosserern“<br />

ausgiebig austauscht. Sollte nach<br />

Abzug aller Kosten <strong>für</strong> die Abteilung<br />

„Rosstag und Brauchtum“<br />

finanziell etwas übrig bleiben, hat<br />

der Verein ein wichtiges Anliegen:<br />

<strong>für</strong> die historischen Uniformen und<br />

Gewänder wird dringend ein trockener<br />

Lagerraum gesucht. rg<br />

34. Rosstag in Burggen<br />

Samstag, 2. <strong>September</strong><br />

20 Uhr Stimmungsabend mit „Blech und Schwefel“ in der<br />

Reithalle, Veranstalter: Abteilung Eislauf<br />

Samstag, 9. <strong>September</strong><br />

20 Uhr Heimatabend des Trachtenvereins mit Plattlergruppe,<br />

Jugend, Volksmusik und Goaßlern<br />

Sonntag, 10. <strong>September</strong><br />

10 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche<br />

anschließend Frühschoppen in der Reithalle<br />

13.30 Uhr Großer Festzug durch das Dorf<br />

20 Uhr Fuhrmannstreffen in der Reithalle<br />

8 | der altlandkreis


Auf der Roten Couch<br />

Vaterfigur hiesiger<br />

Blasmusikanten<br />

Kindheitserinnerungen<br />

wer<strong>den</strong> wach: Am Gögerl,<br />

südöstlich von Weilheim,<br />

wo wir die Rote Couch zum<br />

Foto-Shooting platziert haben,<br />

tobte sich Max Kriesmair<br />

schon als kleiner Junge aus.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

september / oktober 2017 | 9


Weilheim | Seit seiner Gründung<br />

ist der Bezirksmusikverband Oberland<br />

fest in Max-Kriesmair-Hän<strong>den</strong>.<br />

Die ersten 40 Jahre leitete der<br />

Senior dessen Geschicke, seit 25<br />

Jahren der Junior. Wir haben <strong>den</strong><br />

aktuellen Vater hiesiger Blasmusikanten<br />

auf die Rote Couch gebeten.<br />

Im großen Interview spricht<br />

der 59-Jährige über eine ganze<br />

Hand voll verschie<strong>den</strong>ster Berufe,<br />

seine schwerste Zeit, Querulanten<br />

und Rivalitäten zwischen Trommlern<br />

und Musikern. Außerdem<br />

erklärt er <strong>den</strong> Sinn der Leistungsabzeichen,<br />

Finanzierungsmodelle<br />

sündhaft teurer Instrumente, die<br />

Folgen verschlafener Nachwuchsarbeit<br />

und ein neues Aufhör-Phänomen,<br />

das ihm durchaus Sorgen<br />

bereitet.<br />

Herr Kriesmair, wie viele Urkun<strong>den</strong><br />

und Ehrennadeln haben Sie im<br />

Laufe ihrer 25-jährigen Bezirksleiter-Zeit<br />

schon überreicht?<br />

Puhh … <strong>Das</strong> kann ich wirklich nicht<br />

sagen. Es gibt Ehrungen <strong>für</strong> langjährige<br />

Mitgliedschaften, <strong>für</strong> besondere<br />

Verdienste, <strong>für</strong> Dirigenten,<br />

es gibt Fördermedaillen, Urkun<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> Vereine, die bei Musikfesten,<br />

Wertungsspielen und Wettbewerben<br />

teilnehmen, und es gibt die<br />

Leistungsabzeichen. Um die 7 500<br />

habe ich im Laufe der Jahre bestimmt<br />

schon vorgenommen.<br />

Ehrungen sind nur ein Bruchteil Ihres<br />

Engagements <strong>für</strong> hiesige Blaskapellen.<br />

Wie sehr passt zu Ihnen<br />

der Slogan „ein Leben <strong>für</strong> die Blasmusik“?<br />

<strong>Das</strong> trifft es ganz gut. Zwar habe<br />

ich als Achtjähriger mit Akkordeon<br />

angefangen und bin dabei auch<br />

geblieben. Aber ganz so meins<br />

war es dann doch nie. Nur zwei<br />

Jahre später habe ich auch mit<br />

Blechblasinstrumenten angefangen.<br />

Erst Tenorhorn, dann Posaune,<br />

ehe ich auf Tuba umgestiegen<br />

bin. Bedingt durch meinen Vater,<br />

der damals schon Bezirksleiter<br />

vom Oberland war, hat mich neben<br />

dem Musikspielen auch immer<br />

schon das Drumherum interessiert.<br />

Man kann also sagen, dass<br />

ich von klein auf hineingewachsen<br />

bin in die Welt der Blasmusik –<br />

und bis heute die Freude daran<br />

nicht verloren gegangen ist.<br />

Ein noch junger Erwachsener waren<br />

Sie, als Sie nach 16 Jahren<br />

Bezirksjugendleiter das erste Mal<br />

zum Bezirksleiter gewählt wur<strong>den</strong>.<br />

Wie lief und läuft das Wahl-Procedere<br />

ab?<br />

Gewählt wird der Bezirksleiter alle<br />

drei Jahre von <strong>den</strong> Vertretern der<br />

einzelnen Vereine, also Musikern,<br />

Dirigent und Vereinsvorsitzen<strong>den</strong>.<br />

Als Kandidat sucht man in der<br />

Regel jeman<strong>den</strong>, der bereits in<br />

der Vorstandschaft ist, die Strukturen<br />

des Verbandes kennt, der<br />

Organisationstalent hat. 1992 war<br />

es so, dass mein Vater nach 40<br />

Jahren aufhören wollte. Die Vorstandschaft<br />

unseres Bezirks bestand<br />

damals aus nur vier Leuten.<br />

Ich habe mich dann als Kandidat<br />

aufstellen lassen, aber nur unter<br />

der Bedingung, die Vorstandschaft<br />

deutlich zu vergrößern. Aus vorherigen<br />

Erfahrungen habe ich nämlich<br />

gewusst, dass bei drei, vier<br />

Leuten fast alles an mir hängen<br />

bleibt. So habe ich mir ein Jahr<br />

vor der Wahl Gedanken gemacht,<br />

wen man ins Boot nehmen könnte.<br />

Bei der damaligen Bezirkswahl<br />

sind wir dann sozusagen als Team<br />

mit zwölf motivierten Leuten angetreten.<br />

Ehrlicherweise hatten<br />

wir auch keine Gegenkandidaten.<br />

Unabhängig davon kann ich aber<br />

sagen: Der Entschluss, die Vorstandschaft<br />

zu verdreifachen, war<br />

bis auf wenige Ausnahmen eine<br />

super Sache.<br />

Wenige Ausnahmen?<br />

Zwischendrin hat es mal eine Krise<br />

gegeben, in der ich ernsthaft<br />

überlegt habe, als Bezirksleiter<br />

aufzuhören. <strong>Das</strong> war so während<br />

meiner dritten, vierten Amtszeit.<br />

In der damaligen Vorstandschaft<br />

waren Leute, die quer geschossen<br />

haben, auf die man sich<br />

nicht verlassen konnte. <strong>Das</strong> hat<br />

zu schlechter Stimmung geführt.<br />

Und ich habe mir ernsthaft die<br />

Frage gestellt: Muss ich mir das<br />

antun? Letztlich haben wir uns<br />

zusammengehockt und zur kommen<strong>den</strong><br />

Wahl ein neues Team zusammengestellt.<br />

<strong>Das</strong> wurde dann<br />

auch gewählt, und es ging wieder<br />

bergauf.<br />

Wahlkampf und Ehrenpreis-Vergaben.<br />

Was gehört noch zum Aufgabenbereich<br />

des Bezirksleiters „unserer“<br />

Blaskapellen?<br />

Ich bin erster Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> unsere Vereine. Zum Beispiel,<br />

wenn es um die Leistungsabzeichen<br />

geht, auf die man sich mit<br />

Kursen vorbereitet. Ansonsten<br />

ist es viel Büroarbeit: Erstellung<br />

und Genehmigung der Terminplanung<br />

<strong>für</strong> Fortbildungen, Lehrgänge<br />

und Tagungen. Die Vereine<br />

in rechtlichen und musikalischen<br />

Fragen betreuen. Den Bezirksverband<br />

Oberland nach innen und<br />

außen gegenüber der Regierung<br />

von Oberbayern, <strong>den</strong> Landkreisen<br />

Weilheim-Schongau und<br />

Starnberg, aber auch kulturellen<br />

Einrichtungen, Kommunen, Kirchen<br />

und anderen Verbän<strong>den</strong> repräsentieren.<br />

Die Vereine bei der<br />

Vorbereitung und Durchführung<br />

von Veranstaltungen wie Musikfesten<br />

unterstützen, unseren<br />

Bezirk im Musikverband Oberund<br />

Niederbayern vertreten,<br />

Neumitglieder aktivieren und<br />

fördern. Die alljährlichen<br />

Bezirksmusikfeste, an <strong>den</strong>en<br />

mehr als 60 Kapellen<br />

teilnehmen, organisieren.<br />

Und natürlich die<br />

Bezirksversammlungen<br />

und Vorstandssitzungen<br />

leiten.<br />

Intensiv, aber alles<br />

ehrenamtlich. Was<br />

macht Max Kriesmair<br />

hauptberuflich?<br />

Seit einigen Jahren bin ich Mitarbeiter<br />

der Geschäftsstelle des Bayerischen<br />

Musikrates. Und ich arbeite<br />

in der Geschäftsstelle des Musikbundes<br />

<strong>für</strong> Ober- und Niederbayern.<br />

<strong>Das</strong> sind quasi zwei Stellen,<br />

die einen Vollzeit-Job ausmachen.<br />

Was genau machen Sie <strong>für</strong> Musikrat<br />

und -bund?<br />

Generell muss ich sagen, dass<br />

das eine ganz tolle Geschichte<br />

<strong>für</strong> mich ist, um meinen Horizont<br />

zu erweitern. Hier habe ich nicht<br />

nur mit Blasmusik, sondern auch<br />

anderen Musikrichtungen zu tun.<br />

Zum Beispiel über <strong>den</strong> Dirigierkurs<br />

<strong>für</strong> Laienmusik oder die Betreuung<br />

von Auswahlorchestern<br />

bei Auslandsfahrten nach Mailand<br />

oder China. Grob betrachtet kann<br />

man sagen, dass ich hauptberuflich<br />

– ähnlich wie als Bezirksleiter<br />

auch – alles mache, was mit Organisation,<br />

Kommunikation und<br />

Vernetzung zu tun hat.<br />

Sie sprechen von einer „ganz tollen<br />

Geschichte“. Die Jahre zuvor waren<br />

nicht immer so erfreulich <strong>für</strong> Sie.<br />

Möchten Sie darüber sprechen?<br />

Ja. Dazu muss ich aber etwas<br />

weiter ausholen... Als Jugendlicher<br />

habe ich nach der Mittleren<br />

Reife eine Lehre zum Versicherungskaufmann<br />

gemacht,<br />

bin danach beim Musikkorps<br />

Garmisch-Partenkirchen als Militärmusiker<br />

gelandet. Dort wäre<br />

ich nach dem Grundwehrdienst<br />

gerne geblieben, es war aber<br />

keine Stelle frei. So bin ich zurück<br />

ins Versicherungsgeschäft,<br />

habe während dieser Zeit meine<br />

Dirigenten-Ausbildung in Drossingen<br />

gemacht. Danach habe ich als<br />

Möbelverkäufer in Weilheim gearbeitet,<br />

nebenbei <strong>den</strong> Handelsfachwirt<br />

absolviert. Schließlich konnte<br />

mein Vater aus gesundheitlichen<br />

Grün<strong>den</strong> seine Schreinerei nicht<br />

mehr alleine machen. Also habe<br />

ich 1985 auch noch eine Schrei-<br />

10 | der altlandkreis


nerlehre angefangen und zehn<br />

Jahre später <strong>den</strong> Meister draufgesetzt.<br />

Nur ein Jahr nach der<br />

Übergabe, das war 1997, ist mein<br />

Vater gestorben. Fortan hatte ich<br />

<strong>den</strong> Betrieb alleine an der Backe<br />

und musste mich auch noch um<br />

zahlreiche Immobilien kümmern.<br />

Damals dachte ich mir noch, das<br />

bekommst du schon hin. Etliche<br />

Jahre habe ich es auch geschafft,<br />

aber nach meinem 50. Geburtstag<br />

habe ich massive Rückenprobleme<br />

bekommen und erstmals überlegt,<br />

die Schreinerei aufzugeben.<br />

Da von meinen drei Kindern keiner<br />

in die Schreinerei drängte,<br />

schließlich mein bester Mitarbeiter<br />

relativ überraschend gekündigt<br />

hat und meine Rückenprobleme<br />

nicht besser gewor<strong>den</strong> sind, habe<br />

ich mit der Schreinerei aufgehört.<br />

Letztlich ist alles im Guten und in<br />

geregelten Bahnen auseinandergegangen.<br />

Nur habe ich damals,<br />

von der Immobilien-Verwaltung<br />

abgesehen, überhaupt nicht gewusst,<br />

was ich machen möchte<br />

und sollte. Ich wusste nur eins:<br />

keine schwere körperliche Arbeit<br />

mehr. Dann hat sich das beim Musikbund<br />

<strong>für</strong> Ober- und Niederbayern<br />

und dem Bayerischen Musikrat<br />

ergeben.<br />

Bereuen Sie, <strong>den</strong> Schritt der Betriebsaufgabe<br />

nicht schon früher<br />

gemacht zu haben?<br />

Wenn ich jetzt zurück<strong>den</strong>ke, hätte<br />

ich <strong>den</strong> Schnitt schon im Jahre<br />

1997 machen sollen, als mein Vater<br />

verstorben ist. Aber damals konnte<br />

ich es nicht. Damals war ich emotional<br />

zu sehr am Familienbetrieb<br />

gehangen.<br />

Zurück zur Konstante in Ihrem Leben,<br />

dem Ehrenamt als Bezirksleiter:<br />

Für wie viele Musiker und<br />

Vereine sind sie aktuell zuständig?<br />

Derzeit sind es 3 158 aktive Musiker<br />

aus 84 Kapellen in 61 Vereinen. <strong>Das</strong><br />

Gebiet besteht eigentlich aus <strong>den</strong><br />

kompletten Landkreisen Starnberg<br />

und Weilheim-Schongau, wobei<br />

einige Orte aus Weilheim-Schongau<br />

an der Grenze zum Allgäu,<br />

zum Beispiel Altenstadt, Ingenried<br />

und Prem, die schon immer beim<br />

Allgäu-Schwäbischen Musikbund,<br />

kurz ASM, dabei sind.<br />

Halten Sie diese Regelung <strong>für</strong> sinnvoll?<br />

Im Rahmen der Gebietsreform<br />

1972 wur<strong>den</strong> uns um die 14 Kapellen<br />

genommen, was sehr schade<br />

ist, da viele von ihnen heute noch<br />

keinen echten Bezug zu ihrem<br />

neuen Bezirk haben, stattdessen<br />

nach wie vor zu unserem Bezirk<br />

enge Freundschaften und regen<br />

Austausch pflegen. Ähnlich wäre<br />

es auch mit <strong>den</strong> Kapellen im <strong>westlichen</strong><br />

Landkreis, die historisch<br />

betrachtet schon immer im ASM<br />

dabei waren. Deshalb finde ich<br />

es gar nicht so tragisch, zumal<br />

die Kapellen ja trotzdem regelmäßig<br />

bei unseren Festivitäten teilnehmen.<br />

Von der Grenz-Regelung abgesehen:<br />

Welche Bedeutung hat Blasmusik<br />

in unserer Region generell?<br />

Blasmusik ist bei uns kulturell<br />

nicht wegzu<strong>den</strong>ken. Fast jede<br />

Gemeinde hat eine eigene Kapelle,<br />

darunter sind auch welche,<br />

die nicht im Verband organisiert<br />

sind. Zum Beispiel Forst, Bernried,<br />

Pöcking und Seeshaupt. Die<br />

sind offensichtlich noch nicht so<br />

weit, was oft mit Grün<strong>den</strong> aus<br />

längst vergangener Zeit zusammenhängt.<br />

Zum Beispiel?<br />

<strong>Das</strong>s sich welche bei Wertungsspielen<br />

ungerecht behandelt gefühlt<br />

haben. Wobei es vereinzelt<br />

auch Vorstandsmitglieder gibt, die<br />

nach wie vor der Meinung sind,<br />

dass es eine Mitgliedschaft im Verband<br />

nicht braucht, man sich das<br />

Geld sparen könne.<br />

Geld?<br />

Unter 18-Jährige sind beitragsfrei,<br />

alle anderen bezahlen einen Pro-<br />

Kopf-Beitrag, der von der Größe<br />

des Vereins abhängt.<br />

Wenn Sie auf Ihre Anfangszeit als<br />

Bezirksleiter zurückblicken. Wie hat<br />

sich der Verband seither verändert?<br />

Früher war die Hauptaufgabe des<br />

Bezirks, Dirigentenausbildungen<br />

zu machen, die Kapellen musikalisch<br />

voranzubringen und Strukturen<br />

<strong>für</strong> die Vereine zu schaffen.<br />

Man hat aus dem Bereich Sport<br />

gesehen, wenn man engagiert<br />

ist, kann man nachhaltig etwas<br />

Großes erreichen. <strong>Das</strong> hat uns<br />

der Sport bis heute voraus. Er<br />

bekommt vom Staat viel mehr<br />

Förderung als wir Musiker. Wären<br />

wir von Anfang an, ich Rede von<br />

Beginn der Nachkriegszeit, mit der<br />

gleichen Intensität wie der Sport<br />

dabei gewesen, hätte die Musik<br />

heute einen ganz anderen Stellenwert<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Dennoch haben wir in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren viel geschafft. Auch Dinge,<br />

die vom Staat unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />

Die wären?<br />

Diverse Fortbildungen, zum Beispiel<br />

die <strong>für</strong> die Leistungsabzeichen<br />

in Gold, Silber oder Bronze.<br />

Worin unterschei<strong>den</strong> Sich die drei<br />

Abzeichen?<br />

Bronze ist das erste Abzeichen,<br />

bei dem es darum geht, sein Level<br />

zu dokumentieren. Mit Silber<br />

kann ich in <strong>den</strong> Qualifikationskurs<br />

zu Gold einsteigen. Außerdem<br />

ist Gold eine der Grundvoraussetzungen,<br />

um eine Dirigentenausbildung<br />

zu absolvieren. Und<br />

Gold dient auch als eine gewisse<br />

Vorbereitung <strong>für</strong> Menschen, die<br />

beruflich etwas mit Musik machen<br />

möchten. Grundsätzlich gilt es <strong>für</strong><br />

alle Abzeichen eine praktische und<br />

theoretische Prüfung abzulegen.<br />

Auch bei Bronze und Silber plus.<br />

Diese bei<strong>den</strong> Zwischenstufen haben<br />

wir 2016 eingeführt.<br />

Einige Kapellen setzten das Leistungsabzeichen<br />

von ihren Nach-<br />

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september / oktober 2017 | 11


wuchsmusikern voraus, um von der<br />

Jugend- in die Erwachsenenkapelle<br />

zu stoßen.<br />

Früher war das recht individuell,<br />

eigentlich nur <strong>für</strong> die guten Musiker.<br />

Mittlerweile aber haben viele<br />

Kapellen erkannt, dass man dadurch<br />

gewissen Anreiz schafft, das<br />

musikalische Niveau zu steigern.<br />

Anreiz einerseits, Druck andererseits.<br />

Wer<strong>den</strong> dadurch nicht auch<br />

junge Musiker vergrault?<br />

<strong>Das</strong> kann ich als Bezirksleiter so<br />

nicht sehen. Wir bieten als Bezirk<br />

und als MON die Möglichkeit, einen<br />

gewissen Leistungsstand abzuprüfen.<br />

Was der Verein damit<br />

anfängt, muss er letztlich selbst<br />

entschei<strong>den</strong>. Kleine Kapellen, die<br />

um je<strong>den</strong> Musiker bemüht sind,<br />

nehmen natürlich auch mal einen<br />

jungen Musiker ohne Abzeichen in<br />

die Erwachsenenkapelle. Andererseits,<br />

Beispiel Schongau, gibt es<br />

Kapellen, die zumindest bei bestimmten<br />

Instrumenten, oft so großen<br />

Andrang haben, um über Leistungsprüfungen<br />

auszusortieren.<br />

Viele Vereine beklagen Nachwuchssorgen.<br />

Wie sieht’s bei <strong>den</strong><br />

hiesigen Musikkapellen aus?<br />

Es gibt solche und solche Vereine.<br />

Dort, wo Nachwuchsarbeit kontinuierlich<br />

über Jahre und Jahrzehnte<br />

betrieben wor<strong>den</strong> ist, gibt<br />

es in der Regel keine Probleme.<br />

Diese Vereine fangen teilweise<br />

schon mit einem Spielkreis <strong>für</strong><br />

Kinder im Kindergartenalter an,<br />

ganz klassisch mit Blockflöte. Auf<br />

lange Sicht aber wer<strong>den</strong> aufgrund<br />

des demografischen Wandels immer<br />

weniger Kinder zur Verfügung<br />

stehen. Ein noch wichtigeres Kriterium<br />

wird künftig sein, ältere<br />

Musiker zu halten. Die Ten<strong>den</strong>z<br />

geht dahin, dass die Leute immer<br />

früher aufhören. Viele möchten im<br />

Alter unabhängig sein, mal mit<br />

dem Wohnmobil mehrere Wochen<br />

durch die Gegend tingeln, sich ein<br />

Motorrad kaufen, und nicht jede<br />

Woche auf Terminen präsent sein.<br />

Ziemlich ernüchternd aus Sicht<br />

der Vereinsverantwortlichen ist,<br />

wenn Jugendliche nach fünf bis<br />

zehn Jahren Unterricht aufhören,<br />

weil der Druck aus Schule, Studium<br />

oder Beruf dazukommt. Musik<br />

ist halt ein sehr zeitintensives<br />

Hobby. Wenn ich nicht regelmäßig<br />

übe und am Ball bleibe, habe ich<br />

langfristig keine Chance. Letztlich<br />

gehen Schule und Beruf aber vor.<br />

<strong>Das</strong>s habe ich bei meinen eigenen<br />

Kindern genau so erlebt.<br />

Wie oft sollte <strong>den</strong>n ein Blasmusikant<br />

üben, um auf grundsolidem<br />

Niveau spielen zu können?<br />

Eigentlich täglich, da<strong>für</strong> nicht so<br />

lange am Stück. Je<strong>den</strong> Tag 20 Minuten<br />

bringen mehr als je<strong>den</strong> dritten<br />

Tag eine Stunde.<br />

Wo kann das Musik-Spielen erlernt<br />

wer<strong>den</strong>? Wie sieht es in Sachen<br />

Lehrer aus?<br />

Primär gibt es die Musikschulen<br />

in Penzberg, Weilheim, Starnberg<br />

und Schongau, die auch alle vier<br />

Mitglied in unserem Bezirk sind.<br />

Zusätzlich gibt es Fördervereine<br />

und viel in Eigenregie. Wir haben<br />

nicht <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Verein professionelle<br />

Musiklehrer, aber sehr viele,<br />

die Musik studieren und Aufgaben<br />

suchen. Viele Kapellen haben Musiklehrer<br />

engagiert, die nebenberuflich<br />

unterrichten.<br />

Nicht jeder Anfänger kann sich auch<br />

gleich ein eigenes Instrument leisten.<br />

Gibt es Ausleihmöglichkeiten?<br />

Fast alle Vereine haben heutzutage<br />

Leihinstrumente. Es gibt inzwischen<br />

auch die Möglichkeit, Instrumente<br />

bei Händlern auszuleihen.<br />

Eine hochwertige Tuba beispielsweise<br />

kostet stolze 8 000 Euro. Gibt<br />

es auch günstigere Instrumente?<br />

Auf dem asiatischen Markt gibt es<br />

mittlerweile Trompeten <strong>für</strong> 300 bis<br />

500 Euro, mit <strong>den</strong>en ich durchaus<br />

vernünftig lernen kann. Es gibt aber<br />

auch finanzielle Unterstützung vom<br />

Staat. Wir beim MON unterstützen<br />

einen Instrumentenkauf ab 500<br />

Euro bis maximal 5 000 Euro mit<br />

fünf bis 15 Prozent Zuschuss.<br />

Aufgeblüht: Max Kriesmair (rechts) in reger Unterhaltung mit „altlandkreis“-Redakteur<br />

Johannes Schelle – es geht um Blasmusik.<br />

<strong>Das</strong>s Sie Akkordeon, Tenorhorn,<br />

Posaune und Tuba spielen, ist bereits<br />

bekannt. Von Ihrer Dirigenten-<br />

Laufbahn derweil noch gar nichts.<br />

<strong>Das</strong> ist richtig. 1980 habe ich die<br />

Pollinger Jugendkapelle übernommen.<br />

Eine tolle Zeit. Wir haben<br />

uns vom Jugendorchester zu einer<br />

Blaskapelle mit 35 bis 40 Musikern<br />

entwickelt, die alles abgedeckt<br />

hat. Sogar Wertungsspiele in der<br />

Oberstufe haben wir absolviert.<br />

1991 habe ich in Polling wieder<br />

aufgehört, weil ich mehr Termine<br />

als das Jahr Tage gehabt habe, es<br />

zeitlich einfach nicht mehr möglich<br />

war. Außerdem war ich zu<br />

der Zeit frisch verheiratet und bin<br />

zum ersten Mal Vater gewor<strong>den</strong>.<br />

Seit zehn Jahren dirigiere ich die<br />

Jugendstadtkapelle Weilheim.<br />

Als Musiker und Familienmensch<br />

haben Sie viel erlebt. Mit Sicherheit<br />

auch <strong>den</strong> ein oder anderen<br />

Streit zwischen Musikkapellen und<br />

Trommlerzügen. Was sagen Sie zur<br />

altbekannten, mal mehr, mal weniger<br />

spaßigen Rivalität?<br />

Jeder sollte froh um einen Trommlerzug<br />

sein, der die Musikkapelle<br />

beim Festzug unterstützt, in dem<br />

er die Pausen zwischen <strong>den</strong> Märschen<br />

überbrückt. Auch optisch<br />

ist es schön, wenn ich als Verein<br />

einen Trommlerzug habe, der<br />

vorneweg marschiert. <strong>Das</strong> wirkt<br />

imposanter. Allein deshalb sollte<br />

es keine Rivalitäten zwischen<br />

Musikern und Trommlern geben,<br />

was ehrlicherweise nicht immer<br />

so funktioniert.<br />

Warum?<br />

<strong>Das</strong> Problem kommt von früher<br />

und hat was mit der Ausbildung<br />

zu tun. Heute versucht ein Tambour-Major<br />

seinen Zug dahin zu<br />

12 | der altlandkreis


ingen, dass er nach Noten präzise<br />

und dynamisch spielt. Früher<br />

war es <strong>den</strong> Trommlern wichtig,<br />

auswendig drauf los zu schlagen –<br />

Hauptsache laut, Hauptsache „Mia<br />

san Mia“. <strong>Das</strong>s es bloß mit Lautstärke<br />

und Krawall nicht schön ist<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Festzug und die Zuschauer,<br />

haben die Trommlerzüge längst erkannt.<br />

<strong>Das</strong> sieht man auch daran,<br />

dass immer mehr Trommlerzüge<br />

erfolgreich an der Marschwertung<br />

teilnehmen. Die Krawallmacher<br />

sind also Geschichte – und ein reines<br />

Vorurteil von früher.<br />

Defi nitiv kein Vorurteil ist die Tatsache,<br />

dass Sie neben ihrer hauptund<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit so<br />

gut wie keine Freizeit haben. Wo<br />

verbringen Sie die wenigen freien,<br />

privaten Stun<strong>den</strong>?<br />

Wenn ich Zeit habe, setze ich mich<br />

wahnsinnig gerne mal <strong>für</strong> ein paar<br />

Stun<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Garten hinaus und<br />

tue einfach mal nix. Außerdem<br />

gehe ich gerne im Dietlhofer See<br />

schwimmen. Und ich versuche<br />

mindestens zwei Mal die Woche<br />

ins Sportstudio zu gehen, meistens<br />

in Verbindung mit Sauna. Da ich<br />

viele Wochenend-Termine habe,<br />

nehme ich auch mal ein, zwei Tage<br />

unter der Woche frei, fahre mit<br />

meiner Frau in die Therme nach<br />

Bad Wörishofen, ins Kino oder in<br />

die Berge. Ein Tag Therme ist <strong>für</strong><br />

mich wie eine Woche Urlaub in<br />

Italien. Da nehme ich auch kein<br />

Handy mit – Entspannung pur.<br />

Außerdem bin ich seit Jahrzehnten<br />

lei<strong>den</strong>schaftlicher FC-Bayern-Anhänger,<br />

besuche mit meiner älteren<br />

Tochter fast jedes Heimspiel in<br />

der Münchner Allianz-Arena.<br />

Wie wichtig sind Ihnen die gemeinsamen<br />

Unternehmungen mit Ihrer<br />

Frau?<br />

Ganz wichtig. Überhaupt ist das<br />

Verhältnis zu meiner Familie sehr<br />

gut. Obwohl meine drei Kinder inzwischen<br />

alle auf eigenen Beinen<br />

stehen, fragen sie mich immer<br />

noch um Rat. <strong>Das</strong> macht mich<br />

schon stolz. Und ohne die tatkräftige<br />

Unterstützung meiner Frau<br />

könnte ich dieses zeitintensive Ehrenamt<br />

sowieso nicht ausüben.<br />

Nix tun, schwimmen, Sportstudio,<br />

thermieren – und auch mal was<br />

Anderes als Blasmusik hören?<br />

In Bezug auf Musik gibt es fast<br />

nichts, was ich nicht mag. Ich liebe<br />

ACDC, war auf drei Stones-Konzerten<br />

und die Beatles sind genial.<br />

Pink Floyd, Robbie Williams, Eros<br />

Ramazotti – auch im Pop-Bereich<br />

gefällt mir vieles sehr gut.<br />

Aber nicht alles?<br />

Volkstümliche Musik ist eine Richtung,<br />

die ihre Berechtigung hat.<br />

Ich bin aber keiner, der zu Hansi<br />

Hinterseer oder Florian Silbereisen<br />

geht. Was ich dagegen richtig<br />

gut finde, ist originale Volksmusik,<br />

allen voran Tanzlmusik, die es in<br />

unzählig verschie<strong>den</strong>en Besetzungen<br />

gibt. Zither, Harfe, Gitarre,<br />

Zupfbass – so eine liebenswerte,<br />

leicht verständliche Musik geht<br />

nah ans Herz. Wobei ich auch sehr<br />

gerne in der Oper oder auf Big<br />

Band-Konzerten bin.<br />

Trotzdem ist Ihnen die Blasmusik<br />

am liebsten. Was braucht der Bezirk,<br />

um künftig noch besser aufgestellt<br />

zu sein?<br />

Ob er sich besser aufstellen muss,<br />

möchte ich gar nicht sagen. Zur<br />

Zeit haben wir ein tolles Team,<br />

mit dem man viel bewegen kann.<br />

Beispiel Bezirksjugendorchester,<br />

<strong>für</strong> das sich vier Mädels, eine aus<br />

Schwabsoien, drei aus Schongau,<br />

unglaublich engagieren. Mein<br />

Wunsch wäre, dass unser Bezirk<br />

Oberland das Niveau halten kann<br />

und auch weiterhin ein kompetenter<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> die Vereine<br />

bleibt. Und darüber hinaus<br />

natürlich Neues entwickelt. Denn<br />

ohne Neuerungen entwickelt man<br />

sich automatisch zurück.<br />

Haben Sie bereits Ideen?<br />

Aktuell keine. Aber wir haben<br />

eben das Bezirksjugendorchester.<br />

Und genau solche Dinge meine<br />

ich. Dinge, die sich über mehrere<br />

Jahre etablieren und festigen.<br />

Apropos mehrere Jahre. Wie lange<br />

möchte Max Kriesmair das Amt des<br />

Bezirksleiters Oberland noch inne<br />

halten?<br />

So fünf Jahre würde ich gerne<br />

noch machen. Aber bis dahin nach<br />

und nach etwas kürzer treten und<br />

adäquaten Ersatz suchen. Bereits<br />

bei der nächsten Wahl 2018 werde<br />

ich nochmals versuchen, die<br />

Vorstandschaft zu verjüngen. Wir<br />

sind aktuell 14 Leute, von <strong>den</strong>en<br />

zwei Drittel ähnlich alt sind. Es<br />

macht keinen Sinn, wenn auf einen<br />

Schlag zehn Leute aufhören.<br />

Wie stehen die Chancen?<br />

Gut. Wir haben noch nie so viel Zulauf<br />

in <strong>den</strong> Dirigenten-Ausbildungen<br />

gehabt wie aktuell. Am allerliebsten<br />

wären mir natürlich ganz<br />

viele Dirigenten der Sorte Bernd<br />

Schuster, Susi Zwick und Marcus<br />

Graf, die aktuell unser Bezirksjugendorchester<br />

leiten. Die sind ein<br />

echter Glücksfall <strong>für</strong> unseren Verband.<br />

<strong>Das</strong> sind Leute, die es nicht<br />

nur wegen des Geldes machen,<br />

sondern aus Überzeugung und<br />

mit viel Herzblut. Ein Dirigent, der<br />

nur zu <strong>den</strong> Proben und Auftritten<br />

kommt und sich nicht wirklich mit<br />

dem Verein i<strong>den</strong>tifiziert, ist zu wenig.<br />

Dazu gehört vor allem auch<br />

das menschliche Miteinander außerhalb<br />

der Auftritte und Proben,<br />

das mir persönlich schon immer<br />

am meisten gegeben hat. js<br />

september / oktober 2017 | 13


Viele Vorzüge – auch <strong>für</strong> passive Mitglieder<br />

Darum boomt der Alpenverein<br />

Peiting | Während Fußballer, Skifahrer<br />

und Trachtler immer wieder<br />

mit Nachwuchsproblemen<br />

zu kämpfen haben, steigen die<br />

Mitgliederzahlen der Alpenvereine<br />

(AV) seit Jahren konstant an.<br />

Zwischen drei und fünf Prozent<br />

Neumitglieder begrüßt die Sektion<br />

Peiting alljährlich, ist mit aktuell<br />

3 534 Mitgliedern stärkster Verein<br />

im <strong>Altlandkreis</strong>. „Vor 25 Jahren bin<br />

ich drei Mal in Folge auf <strong>den</strong> Großvenediger,<br />

und so gut wie kein Skitourengeher<br />

war unterwegs“, sagt<br />

Peitings AV-Vorsitzender Eberhard<br />

Boerboom. Heute würde man regelrecht<br />

zertrampelt, treffe bei<br />

gutem Wetter 200 Skitourengeher<br />

auf dem Weg zum Gipfel. Der<br />

Hype um <strong>den</strong> Großvenediger lässt<br />

sich auf <strong>den</strong> kompletten Alpenraum<br />

übertragen. Der Bergsport<br />

boomt. Damit eng verbun<strong>den</strong> ist<br />

das wachsende Interesse an einer<br />

AV-Mitgliedschaft, die jede Menge<br />

Vorzüge bietet – auch <strong>für</strong> passive<br />

Mitglieder.<br />

Die Feldernalm, auch bekannt als Peitinger Hütte, ist Sommer wie<br />

Winter ein beliebtes Ausflugsziel – auch <strong>für</strong> Nichtmitglieder des AV.<br />

<strong>Das</strong> wohl gewichtigste Argument<br />

in Sachen AV-Beitritt ist ein weltweit<br />

geltender Versicherungsschutz<br />

im Falle einer Bergung.<br />

Wer sich als AV-Mitglied beim<br />

Klettern, Mountainbiken oder<br />

Skifahren schwer verletzt und mit<br />

dem Rettungshubschrauber ins<br />

Krankenhaus gebracht wer<strong>den</strong><br />

muss, bleibt nicht auf <strong>den</strong> damit<br />

verbun<strong>den</strong>en Kosten sitzen, die in<br />

der Regel im vierstelligen Bereich<br />

liegen. Allein da<strong>für</strong> lohnt sich der<br />

Jahresbeitrag, der in Peiting sowie<br />

<strong>den</strong> zugehörigen Ortsgruppen<br />

Böbing, Rottenbuch und Steinga<strong>den</strong><br />

derzeit bei 53 Euro liegt, von<br />

Sektion zu Sektion jedoch ganz<br />

unterschiedlich sein kann. „München<br />

verlangt mit 89 Euro wesentlich<br />

mehr als wir“, sagt Eberhard<br />

Boerboom, der das AV-Prinzip<br />

so erklärt: Jede Sektion wird wie<br />

ein eigener Verein geführt, legt<br />

demnach auch die Beitragshöhe<br />

eigenständig fest.<br />

Lawinen-Kunde, Spitzkehren<br />

& Kletterwände<br />

Gemessen wird der Mitgliedsbeitrag<br />

an der Größe und dem Angebotsspektrum<br />

der jeweiligen<br />

Sektion. Über <strong>den</strong> Peitinger AV<br />

haben Fortgeschrittene wie Anfänger<br />

zahlreiche Möglichkeiten,<br />

sich langsam heranzutasten an die<br />

Vielschichtigkeit des Bergsports.<br />

Es gibt Ausbildungen, geführte<br />

Touren, vom Verein organisierte<br />

Veranstaltungen und wichtige Informationen,<br />

die allen voran auf<br />

der Internetseite sowie im Jahres-<br />

Aus der Wildtierperspektive: Die Feldernalm, umgeben von herrlichen<br />

Almwiesen, Wäldern und imposanten Felswän<strong>den</strong>.<br />

14 | der altlandkreis


heft zu fin<strong>den</strong> sind. Derzeit schwer<br />

im Trend: Skitouren, Mountainbiken<br />

und Klettern. Für erstgenannte<br />

Sportart empfiehlt Eberhard Boerboom<br />

einfachere, geführte Touren,<br />

zum Beispiel die aufs Füssener<br />

Jöchle im Tannheimer Tal. „Da<br />

kann man im Gelände aufsteigen<br />

und auf der Piste abfahren.“ Eine<br />

ideale Kombination <strong>für</strong> Anfänger.<br />

Größere Touren ausschließlich<br />

abseits der Piste erfordern mehr<br />

Know-how, allen voran in Sachen<br />

Schnee-Bedingungen. „Deshalb<br />

empfehle ich jedem Skitourengeher<br />

einen Lawinenkurs.“ Für<br />

sicheres Mountainbiken lohnen<br />

sich Fahrtechnikkurse, die gesteigert<br />

wer<strong>den</strong> bis zum Spitzkehren-<br />

Fahren, womit schmale, engkurvige<br />

Trails in schwierigem Gelände<br />

sturzfrei gemeistert wer<strong>den</strong> können.<br />

Der ideale Ort zum Klettern<br />

lernen sind die zwei großen Kletterwände<br />

in der Sporthalle le in<br />

Herzogsägmühle, wo wöchentlich<br />

geübt wer<strong>den</strong> kann.<br />

Neben der Versicherung wie günstig geführten Touren,<br />

Übungskursen und Trainingsmögglichkeiten<br />

gibt es noch viele e<br />

weitere<br />

Vorzüge <strong>für</strong> AV-Mitglieder.<br />

er.<br />

so-<br />

Zum Beispiel kostenlosen<br />

oder vergünstigten Zugriff<br />

auf Karten und Führer,<br />

erhältlich auch als Handy-<br />

überragt von <strong>den</strong> gewaltigen Felswän<strong>den</strong><br />

der Zugspitze im Osten<br />

sowie der Mieminger Kette im<br />

Westen. 2016 hielt sich hartnäckig<br />

das Gerücht, der Pachtvertrag<br />

würde nicht verlängert, weil dort<br />

ein neuer Skilift inklusive Piste<br />

ins Gelände ober- und unterhalb<br />

der Hütte gezogen würde. „Alles<br />

Gerüchte“, bekräftigt Eberhard<br />

Beorboom rückblickend, nachdem<br />

er <strong>den</strong> Pachtvertrag mit der Gemeinde<br />

Mieming um ganze zehn<br />

Jahre, damit doppelt so lang als<br />

bisher, verlängern konnte. „<strong>Das</strong><br />

freut mich ganz besonders“, sagt<br />

er. Warum? „Weil Selbstversorgerhütten<br />

wahnsinnig beliebt sind.“<br />

Übrigens auch bei Nichtmitgliedern,<br />

die dort ebenfalls übernach-<br />

App, die von allen Seiten viel<br />

Lob bekommt. Außerdem landet ten dürfen, wenngleich Mitglieder<br />

sechs Mal jährlich das Bergsteiger-<strong>Magazin</strong><br />

„Panorama“ in <strong>den</strong> Generell gilt: Wer einen Platz auf<br />

logischerweise Vorrang haben.<br />

Briefkästen der Mitglieder. Übernachtungen<br />

auf insgesamt 2000<br />

te, muss in der Regel schon ein<br />

der Feldernalm bekommen möch-<br />

DAV-Hütten sind wesentlich günstiger,<br />

oftmals bis zu 50 Prozent. Es 3. Oktober des Vorjahres, anfra-<br />

ganzes Jahr vorher, spätestens bis<br />

gibt bezahlbare Bergsteigeressen gen. Und zwar bei Cäcilia Rohrmoser,<br />

Geschäftsstellenleiterin der<br />

und -getränke, zum Beispiel Spaghetti<br />

Bolognese und alkoholfreies<br />

Weißbier. Zudem wird die Verwaltung neuer Mitgliedsbei-<br />

Peitinger Sektion, die auch <strong>für</strong> die<br />

Jugend ebenso explizit gefördert tritte zuständig ist. 202 Neumitglieder<br />

und 110 Kündigungen hatte<br />

wie die Ausbildung kompetenter<br />

Fachübungsleiter.<br />

sie allein 2016 bearbeitet. Darunter<br />

waren auch Partner-, Jugend-<br />

Selbstversorgerhütten und Familienbeitritte, die zum Teil<br />

wesentlich günstiger sind als die<br />

besonders beliebt<br />

standardmäßigen 53 Euro.<br />

Besonders beliebt aus Sicht der Generell empfiehlt der Deutsche<br />

Peitinger Sektion ist die Feldern- Alpenverein, stets der am Wohnort<br />

naheliegendsten Sektion bei-<br />

Alm bei Ehrwald, auch als Peitinger<br />

Hütte bekannt. Sie liegt am zutreten, um das vielfältige Angebot<br />

auch nutzen zu können. Die<br />

oberen en Ende des Gaißtals, wird<br />

einfachste Methode, AV-Mitglied<br />

zu<br />

wer<strong>den</strong>: Auf die jeweilige Internetseite<br />

gehen, zum Beispiel<br />

www.dav-peiting.de, <strong>den</strong> Online-<br />

Antrag als PDF ausfüllen, diesen<br />

ausdrucken, unterschreiben und<br />

im Kuvert verpackt in <strong>den</strong> Briefkasten<br />

der zuständigen Geschäftsstelle<br />

werfen. Wenige Tage später<br />

wird die DAV-Mitgliedskarte im<br />

Kreditkarten-Format direkt an <strong>den</strong><br />

Antragsteller zugesandt.<br />

js<br />

Beliebtes Kärtchen: Eberhard Boerboom, Vorsitzender der Sektion<br />

Peiting, zeigt <strong>den</strong> Ausweis <strong>für</strong> AV-Mitglieder.<br />

september / oktober 2017 | 15


Auerberg Klassik mit Kostümwettbewerb<br />

Nostalgisch – auf und<br />

neben der Strecke<br />

Kompetent und Meisterhaft<br />

Bernbeuren | Die harte, professionelle<br />

Arbeit des Organisationsteams<br />

des „1. Auerberg<br />

Klassik“, 15. bis 17. <strong>September</strong> in<br />

Bernbeuren, hat sich schon vor<br />

Veranstaltungsbeginn bezahlt gemacht.<br />

„Bereits einen Monat vor<br />

geplantem Nennschluss haben<br />

wir die maximale Teilnehmer-<br />

Anzahl von 170 Startern erreicht“,<br />

sagt Hermann Köpf, der schweren<br />

Herzens einigen weiteren Interessenten<br />

absagen musste, da der<br />

Platz auf und am Fuße des Auerbergs<br />

schlichtweg begrenzt ist.<br />

Zumal neben <strong>den</strong> Rennfahrern<br />

aus Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz und Lichtenstein auch<br />

zahlreiche Zuschauer erwartet<br />

wer<strong>den</strong>, die sich im Optimalfall in<br />

Omas Kleid, in Opas Anzug werfen.<br />

Denn neben dem zentralen<br />

Highlight, dem Gleichmäßigkeitswettbewerb<br />

der Rennfahrer, die<br />

mit ihren Oldtimern je nach Baujahr<br />

in sechs verschie<strong>den</strong>e Klassen<br />

aufgeteilt wer<strong>den</strong>, soll auch<br />

das bunte Rahmenprogramm zurückerinnern<br />

an die legendären<br />

Auerbergrennen zwischen 1967<br />

und 1987. „Die Auerberg Klassik<br />

Tage wer<strong>den</strong> Besucher auf eine<br />

Zeitreise schicken, bei der nicht<br />

nur historischer Motorsport zu<br />

sehen sein wird, sondern alle<br />

Beteiligten in möglichst epochengerechter<br />

Bekleidung einen<br />

stilvollen Rahmen bil<strong>den</strong>.“ <strong>Das</strong><br />

zumindest wünschen sich Hermann<br />

Köpf und seine Mitstreiter<br />

inständig. Damit dies auch in Erfüllung<br />

geht, die Besucher sich<br />

tatsächlich in Opas Anzug und<br />

Omas Kleid schmeißen, locken die<br />

Organisatoren mit einem<br />

„Best-Dressed“-<br />

Wettbewerb.<br />

„Erlaubt ist was gefällt, idealerweise<br />

sollte die Garderobe aber<br />

parallel zu <strong>den</strong> Fahrzeugklassen<br />

gewählt sein“, sagt Hermann<br />

Köpf, der in Sachen nostalgischer<br />

Besucher-Auftritte aus <strong>den</strong><br />

1920er bis 1970er Jahren nicht nur<br />

ermäßigten Eintritt, sondern auch<br />

äußerst attraktive Preise im Rahmen<br />

des Kleidungs-Wettbewerbs<br />

verspricht. „Nach der zweiten<br />

Wertungsfahrt am Sonntag wer<strong>den</strong><br />

wir am Marktplatz in Bernbeuren<br />

eine Siegerehrung <strong>für</strong> Besucher<br />

mit <strong>den</strong> besten Kostümen<br />

durchführen.“ Eine Anmeldung<br />

<strong>für</strong> diesen Wettbewerb ist nicht<br />

notwendig, da ein engagierter<br />

Fotograf während dem Veranstaltungswochenende<br />

direkt auf die<br />

<strong>für</strong> Zimmertüren<br />

BÖDEN<br />

KÜCHEN/MÖBEL<br />

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16 | der altlandkreis


präzise<br />

Hartmetall<br />

in Form<br />

Leute zugeht, sie und ihr nostalgisches<br />

Gewand festhält und im<br />

Zuge dessen auch gleich deren<br />

Namen notiert.<br />

Prominente<br />

Schirmherrschaft<br />

Selbstverständlich sollten auch<br />

die Rennfahrer in Retro <strong>den</strong> Berg<br />

bezwingen – und sich so auch<br />

auf dem Oldtimer-Treffen um <strong>den</strong><br />

Bernbeurer Marktplatz scharen.<br />

„Dort wer<strong>den</strong> äußerst seltene<br />

Museums-Motorräder präsentiert,<br />

von <strong>den</strong>en einige auch bei<br />

<strong>den</strong> Bergfahrten teilnehmen.“An<br />

dieser Stelle möchten die Organisatoren<br />

einen letzten Aufruf an<br />

alle Oldtimer-Inhaber starten:<br />

Wer sich bis Freitag, 1. <strong>September</strong>,<br />

per E-Mail unter oldtimer@<br />

auerberg-klassik.de mit Angabe<br />

des Namens, des Fahrzeugs sowie<br />

Kennzeichens und gewünschtem<br />

Ausstellungstag (Samstag und/<br />

oder Sonntag) meldet, darf sein<br />

Schmuckstück in einem abgesperrten<br />

Bereich zur Schau stellen.<br />

Einzig zu erfüllendes Kriterium:<br />

H-Kennzeichen oder Baujahr<br />

vor 1979. Erwünscht sind übrigens<br />

auch historisch wertvolle Autos,<br />

die ebenfalls fester Bestandteil<br />

der Rennserie von anno dazumal<br />

waren – und sogar reges Interesse<br />

bei Alexander Dobrindt hervorrufen.<br />

Den Bundesverkehrsminister<br />

konnten Köpf und Co. gemeinsam<br />

mit Landrätin Andrea Jochner-<br />

Weiß <strong>für</strong> die Schirmherrschaft<br />

des „1. Auerberg Klassik“ gewinnen.<br />

„Deren Interesse und<br />

Teilnahme an der Veranstaltung<br />

zeigt, welch überregionalen<br />

Stellenwert unserem Event beigemessen<br />

wird“, sagt Hermann<br />

Köpf, der bereits vor über einem<br />

Jahr mit <strong>den</strong> anderen Mitgliedern<br />

des <strong>für</strong> die Wiedergeburt<br />

gegründeten Vereins „Auerberg<br />

Klassik e.V.“ mit der Organisation<br />

begann.<br />

Nicht ohne<br />

freiwillige Helfer<br />

Köpf erzählt von bürokratischen<br />

Hür<strong>den</strong> und unzähligen, nervenaufreiben<strong>den</strong><br />

Gesprächen.<br />

Polizei, Landratsamt, Bürgermeister,<br />

Gemeinderat, Vereine<br />

und Landwirte – sie alle mussten<br />

eingeweiht, überredet und<br />

überzeugt wer<strong>den</strong> von diesem<br />

Großereignis. „Doch das enorme<br />

Interesse in der Bevölkerung, bei<br />

Motorsportfreun<strong>den</strong> aus Nah und<br />

Fern sowie die Begeisterung bei<br />

> > > INFORMATION<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern hat uns täglich<br />

aufs Neue motiviert, uns an die<br />

Arbeit zu machen.“ Dazu gehört<br />

auch die Suche nach vielen freiwilligen<br />

Helfern, „ohne die wir<br />

eine Großveranstaltung wie Auerberg<br />

Klassik keinesfalls stemmen<br />

könnten“. Streckenposten,<br />

Einweiser <strong>für</strong> Parkplätze und<br />

Fahrerlager, Kassierer, Kuchenbäckerinnen<br />

sowie Helfer <strong>für</strong> diverse<br />

Auf- und Abbauarbeiten sollen<br />

mit einem Helferfest ein wenig<br />

entlohnt wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihre tatkräftige<br />

Unterstützung. Entschei<strong>den</strong>de<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> das Fin<strong>den</strong><br />

von Helfern sind die Bernbeurer<br />

Vereine, die nicht nur Mitglieder<br />

und Maschinen zur Verfügung<br />

stellen, sondern auch verschie<strong>den</strong>e<br />

Essens- und Getränkestände<br />

am Marktplatz und entlang der<br />

Strecke betreiben. Dem Besucher<br />

kostet das Großereignis – von der<br />

Suche nach Omas Kleid und Opas<br />

Anzug mal abgesehen – sieben<br />

Euro <strong>für</strong> <strong>den</strong> Samstag oder Sonntag<br />

sowie zehn Euro <strong>für</strong> beide<br />

Tage (ermäßigt fünf bzw. acht<br />

Euro).<br />

js<br />

Im Internet unter www.auerberg-klassik.de sind alle wichtigen<br />

Hintergrundgeschichten sowie Programmhighlights des „1. Auerberg<br />

Klassik“ bis ins Detail sehr übersichtlich aufgelistet – Starterliste<br />

und Bildergallerie mit Motiven damaliger Rennen inklusive.<br />

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akurat<br />

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in Bernbeuren am Auerberg<br />

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september / oktober 2017 | 17


Neuauflage des legendären Auerbergrennens<br />

„Geschichten, die man<br />

gar nicht laut sagen darf“<br />

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18 | der altlandkreis<br />

Hohenfurch / Bernbeuren | Als<br />

Rennfahrer Wolfgang Völk von der<br />

Neuauflage des Auerbergrennens<br />

erfahren hat, war er zunächst<br />

skeptisch. Lärmbelästigung, Umweltschutz,<br />

Genehmigungen <strong>für</strong><br />

das Benutzen privater Felder und<br />

Zufahrten – es gibt viele Hür<strong>den</strong><br />

zu überwin<strong>den</strong>, bis solch ein<br />

Großereignis steht. Doch die intensive<br />

und professionelle Arbeit<br />

des neugegründeten „Auerberg<br />

Klassik e.V.“ hat sich bezahlt gemacht,<br />

die Wiedergeburt des Auerbergrennens<br />

ist geglückt. Unter<br />

dem Namen „1. Auerberg Klassik“<br />

fin<strong>den</strong> am Wochenende des 15.<br />

bis 17. <strong>September</strong> Bergfahrten <strong>für</strong><br />

historisch wertvolle Solo- und Seitenwagenmotorräder<br />

(bis Baujahr<br />

1979) statt, gepaart mit großem<br />

Oldtimertreffen <strong>für</strong> Autos und<br />

Motorräder im Ort Bernbeuren.<br />

„Da wer<strong>den</strong> Erinnerungen wach“,<br />

sagt Wolfgang Völk, der zu <strong>den</strong><br />

wenigen Teilnehmern gehören<br />

wird, die schon damals dabei waren<br />

beim noch halsbrecherischen<br />

Bergrennen, das bis 1987 Teil einer<br />

deutschlandweiten Rennserie<br />

war, stets ausgerichtet am dritten<br />

<strong>September</strong>-Wochenende – und<br />

jede Menge packende Geschichten<br />

schrieb.<br />

Sieg beim allerersten<br />

Rennen<br />

Unter anderem die von Wolfgang<br />

Völk. Der damals 19-jährige Feinwerkmechaniker<br />

fuhr am Auerberg<br />

1986 mit seiner aufgemotzten<br />

Yamaha RD350 LC sein allererstes<br />

Auf dem Weg zur Bestzeit:<br />

Der Hohenfurcher Wolfgang Völk<br />

beim Auerbergrennen 1986.


Motorradrennen. Und gewann mit<br />

einer Fabelzeit von 1:35,65 Minuten<br />

(damals die zweitschnellste<br />

Tageszeit – der Streckenrekord<br />

liegt bei 1:33,19 Minuten) auch<br />

gleich seine Klasse. Die etablierten<br />

Fahrer staunten nicht schlecht<br />

über Völks Leistung, der damals<br />

auf Wolke sieben schwebte. „<strong>Das</strong><br />

war <strong>für</strong> mich als junger Bursche<br />

natürlich sensationell.“ Heute ist<br />

Wolfgang Völk 50 und der selbstkritischen<br />

Meinung, dass er als<br />

Einheimischer, der sich die Strecke<br />

im Vorfeld unzählige Male<br />

anschauen und einprägen konnte,<br />

durchaus noch schneller hätte<br />

fahren müssen. „<strong>Das</strong> Schwierige<br />

an Bergrennen generell ist, dass<br />

man mit Training und Rennen<br />

insgesamt nur fünf Fahrten hat,<br />

es allein deshalb nicht einfach ist,<br />

die Strecke bis ins Detail kennenzulernen.“<br />

Trainings außerhalb des Rennwochenendes<br />

waren aus Sicherheits-<br />

und Zulassungsgrün<strong>den</strong><br />

strikt verboten – auch Völks jetziges<br />

Motorrad, eine Yamaha TZ<br />

350, ist ausschließlich auf Rennstrecken<br />

zugelassen. Daher startet<br />

Wolfgang Völk „viel lieber“ bei<br />

klassischen Rundstreckenrennen,<br />

„bei <strong>den</strong>en man die Strecken nach<br />

mehreren Run<strong>den</strong> automatisch<br />

kennenlernt und somit weiß, wo<br />

man Risiko gehen kann – und<br />

wo besser nicht“. Mitte Juni beispielweise<br />

fuhr er im Rahmen<br />

des International Classic Grand<br />

Prix am Sachsenring. Der ICGP ist<br />

eine Motorrad-Rennserie, an der<br />

hauptsächlich ehemalige Vollprofis<br />

teilnehmen. Die meisten Fahrer<br />

kommen aus Frankreich und<br />

Großbritannien. Aber auch Dänen,<br />

Belgier und ein Australier sind im<br />

Gesamtklassement gelistet.<br />

50 und kein<br />

bisschen müde<br />

Wolfgang Völk gehört zur Sorte<br />

ehrgeiziger Adrenalin-Junkies,<br />

die trotz höheren Alters nicht mal<br />

ansatzweise ans Aufhören <strong>den</strong>ken.<br />

Doch als Vater zweier Töchter<br />

sowie Projektleiter der Vorentwicklung<br />

bei Hoerbiger sind Völks<br />

Faktoren Zeit und Geld limitiert. Er<br />

kann nicht alle Rennen der ICGP-<br />

Serie bestreiten. Umso bemerkenswerter,<br />

dass er als Amateur unter<br />

<strong>den</strong> international bekannten Profis<br />

schon beachtliche Erfolge eingefahren<br />

hat. Mehrfach stand er die<br />

vergangenen Jahre auf dem ICGP-<br />

Stockerl – und das ohne professionelles<br />

Renn-Team, ohne monströsen,<br />

mit Werbung zugkleisterten<br />

Lkw. Völk repariert und präpariert<br />

sein Motorrad selbst, bereist die<br />

Rennstrecken in LeMans (Frankreich),<br />

Assen (Holland), Oschersleben<br />

oder am Sachsenring (beide<br />

Deutschland) mit Familienkutsche<br />

(VW-Bus), kleiner Zeltwerkstatt<br />

und langjährigem Freund, Vater<br />

oder Schwager, „wer gerade Zeit<br />

hat“, die sich unter anderem<br />

Armin Haf<br />

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september / oktober 2017 | 19


um saftiges Grillfleisch kümmern.<br />

In diversen Fachmagazinen wur<strong>den</strong><br />

seine Leistungen als „Sensation“<br />

beschrieben. Kein Wunder, dass<br />

der Hohenfurcher diesen Sport „am<br />

liebsten noch so lange betreiben<br />

möchte, bis es aus gesundheitlichen<br />

Grün<strong>den</strong> nicht mehr geht“.<br />

Da<strong>für</strong> notwendig ist eine A-Lizenz<br />

mit „permanenter Startgenehmigung“<br />

sowie eine jährliche ärztliche<br />

Untersuchung. Und darüber<br />

hinaus ein gewisses „Hart im Nehmen“.<br />

Rückschläge nach Stürzen<br />

und die daraus resultieren<strong>den</strong> Verletzungen<br />

sind Teil des Rennsport-<br />

Geschäfts. 16 Knochenbrüche sind<br />

in Völks Krankenakte notiert. „Wobei<br />

nicht alle beim Motorradfahren<br />

passiert sind“, betont er ausdrücklich<br />

und hofft inständig, dass eine<br />

Woche vor der Neuauflage des Auerbergrennens<br />

nichts schief geht.<br />

Völk startet nämlich auch beim<br />

nächsten ICGP-Rennen, diesmal in<br />

Rijeka, Kroatien.<br />

Kein Rennen<br />

auf Bestzeit!<br />

<strong>Das</strong> Thema Sicherheit spielte bei<br />

<strong>den</strong> Planungen der Wiedergeburt<br />

des Auerbergrennens die mit größte<br />

Rolle. Heftige Stürze bestimmten<br />

die Schlagzeilen in <strong>den</strong> lokalen und<br />

überregionalen Medien. Die gilt es<br />

laut Hermann Köpf, Vorsitzender<br />

des Organisationsvereins, künftig<br />

zu verhindern. Ein klassisches Bergrennen<br />

wie anno dazumal schlossen<br />

er und seine Mitstreiter von<br />

vorneherein aus. <strong>Das</strong> „1. Auerberg<br />

Klassik“ gewinnen die Teilnehmer,<br />

die <strong>den</strong> Berg im Rahmen zweier<br />

Fahrten so zeitgleich wie möglich<br />

bewältigen. Gleichmäßigkeitsfahren<br />

heißt dieser Wettbewerbsmodus,<br />

bekannt aus der Oldtimer-<br />

Szene. Risikoreiches Hinaufrasen<br />

bringt in diesem Falle also nichts.<br />

Viel mehr gefragt ist eine intakte<br />

innere Uhr, ein hohes Maß an<br />

Fingerspitzengefühl, um Gas und<br />

Bremse an jeder Steigung, Kurve<br />

und Gera<strong>den</strong> so intensiv – oder<br />

In Schale geworfen: <strong>Das</strong> Organisations-Team von Auerberg Klassik.<br />

sanft – wie eben beim ersten Berg-<br />

Folge hätte, dass die Veranstaltung<br />

auffahren zu betätigen.<br />

Obwohl Wolfgang Völk als bekennender<br />

Vollblut-Rennfahrer kein<br />

großer Fan von Gleichmäßigkeitsfahrten<br />

ist, hält er diese Regelung<br />

am Auerberg <strong>für</strong> äußerst sinnvoll.<br />

„Es ist wohl auch die einzige Chance,<br />

diese Veranstaltung auf lange<br />

Sicht wieder zu etablieren.“ Würde<br />

es rein auf Zeit gehen, wäre es laut<br />

Völk nur eine Frage der Zeit, bis<br />

wieder eingestellt wer<strong>den</strong> muss.“<br />

Völk kennt sie alle, die Geschichten<br />

von damals, „die man eigentlich<br />

gar nicht laut sagen darf“. <strong>Das</strong>s<br />

sich Freunde der Fahrer werktags<br />

an <strong>den</strong> unübersichtlichen Streckenabschnitten<br />

hoch zum Auerberg<br />

platziert haben und bei freier Bahn<br />

gewunken haben, um die Strecke<br />

unter Rennbedingungen auf Herz<br />

und Nieren zu testen, ist eine der<br />

wieder heimlich trainiert würde harmloseren Varianten aus der facettenreichen<br />

und sich Anwohner wegen Lärmbelästigung<br />

Historie des legen-<br />

querstellen. „Was zur dären Auerbergrennens.<br />

js<br />

Vollblutrennfahrer<br />

Wolfgang<br />

Völk geht diesmal<br />

mit seiner<br />

Yamaha TZ 350,<br />

Baujahr 1979,<br />

an <strong>den</strong> Start.<br />

20 | der altlandkreis


„altlandkreis“-Mitarbeiterin Jeannine wird Kreisbote TrachtenMadl 2017<br />

„Hätte ich niemals <strong>für</strong> möglich gehalten“<br />

Hohenpeißenberg | Perlenarmband,<br />

schickes Dirndl und nun auch<br />

noch ein nagelneues Auto: Der Auftritt<br />

beim Kreisbote TrachtenMadl<br />

2017 hat sich <strong>für</strong> unsere Kollegin<br />

Jeannine Echtler so richtig gelohnt.<br />

Dabei wäre sie selbst gar nie auf die<br />

Idee gekommen, sich bei diesem<br />

Wettbewerb anzumel<strong>den</strong>. Ihre besten<br />

Freundinnen haben die Hobby-<br />

Balletttänzerin zum Mitmachen<br />

animiert. „<strong>Das</strong>s ich dann gleich<br />

ins Finale komme und dann auch<br />

noch gewinne, hätte ich niemals<br />

<strong>für</strong> möglich gehalten“, sagt die<br />

25-jährige Peitingerin, die sich unter<br />

559 (!) Teilnehmerinnen durchsetzen<br />

konnte. Start des Wettbewerbs<br />

war vor rund zwei Monaten<br />

im Rahmen eines großen Online-<br />

Votings, das insbesondere in <strong>den</strong><br />

sozialen Medien stark verbreitet<br />

wurde. Auch „unsere“ Jeannine<br />

nutze die Reichweite auf Facebook,<br />

animierte ihre Freunde zum Voten<br />

– und das mit großem Erfolg. Nach<br />

Bekanntgabe des Online-Voting-Ergebnisses<br />

bekam Jeannine die erfreuliche<br />

Nachricht, tatsächlich unter<br />

<strong>den</strong> zwölf Finalistinnen zu sein.<br />

<strong>Das</strong> große Finale fand letztlich im<br />

Verkaufsraum eines Fiat-Autohauses<br />

in Kempten statt. „Ich war so<br />

unglaublich aufgeregt, viel schlimmer<br />

als bei meinen Ballettauftritten“,<br />

erzählt Jeannine von diesem<br />

ereignisreichen Samstag, an dem<br />

sie und ihre Mitstreiterinnen sich<br />

einer vierköpfigen Jury mehrmals<br />

durch Laufen auf dem „grauen<br />

Teppich“ sowie Kurzinterviews präsentieren<br />

durften. <strong>Das</strong> Endergebnis<br />

setzte sich letztlich aus der Jury-<br />

Bewertung sowie einem weiteren<br />

Online-Voting der Fans zusammen,<br />

die erneut mehrheitlich <strong>für</strong> „unsere“<br />

Jeannine gestimmt haben.<br />

Seither fährt die junge<br />

Mediengestalterin von ihrem<br />

Wohnort Hohenpeißenberg<br />

mit einem superschicken Fiat<br />

500 zur Arbeit nach Birkland.<br />

Dazu gratulieren wir Kollegen<br />

ihr von ganzem Herzen. js<br />

Strahlende Gewinnerin: Jeannine Echtler (links) wurde<br />

zum Kreisbote TrachtenMadl 2017 gewählt.<br />

september / oktober 2017 | 21


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Für die Seele und einen guten Zweck<br />

„Stubenrein“ – neues Kabarettprogramm von Alexandra Stiglmeier<br />

Seelenbretter – ein Anstoß zum Stillwer<strong>den</strong> und Sinnieren<br />

Peiting | Kabarettistin Alexandra<br />

Stiglmeier ist bekannt da<strong>für</strong>, das<br />

alltägliche Leben humorvoll aufbereitet<br />

auf die Kleinkunstbühnen<br />

der Region zu bringen. Mit „Stubenrein“<br />

startet die Peitingerin ihr<br />

zweites Soloprogramm, das an <strong>den</strong><br />

Erfolg von „Gradraus Solo“ anknüpfen<br />

soll. Augenzwinkernd deckt sie<br />

die Schwächen beider Geschlechter<br />

auf, schlüpft dank raffiniert ausgedachter<br />

Kostüme und Perücken<br />

„ruck zuck“ in verschie<strong>den</strong>ste Rollen.<br />

Zum Beispiel in die der Hausfrau und<br />

„Strickerfrauen“, die mit <strong>den</strong> witzigsten Ideen<br />

versuchen, ihre nicht ganz so stubenreinen<br />

Männer und nervigen Kinder aus eben<br />

der Stube zu fegen. Aushungern? Ungarische<br />

Straßensammlung? Ob die Hausfrau<br />

ihr Ziel von selbstkochen<strong>den</strong> Männern und<br />

selbstreinigen<strong>den</strong> Küchen letztlich erreicht,<br />

verrät Alexandra Stiglmeier bei der Premiere<br />

von „Stubenrein“ am Samstag, 14.<br />

Oktober, um 19.30 Uhr im Eggerstadl, Zechenstraße<br />

2 in Peiting. Bereits fest steht<br />

auch der zweite Termin: Freitag, 20. Oktober,<br />

um 19.30 Uhr – ebenfalls im Eggerstadl.<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Für die Premiere am Samstag, 14. Oktober,<br />

verlost der „altlandkreis“ 3 x 2 Karten.<br />

Schicken Sie uns einfach eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Stubenrein“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Ganz<br />

wichtig: Die Gewinner bekommen die Tickets<br />

per Post zugeschickt, Absenderadresse<br />

daher nicht vergessen! Einsendeschluss ist<br />

am Freitag, 15. <strong>September</strong>. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist geschlossen. Wir wünschen viel<br />

aus-<br />

Erfolg!<br />

js<br />

Burggen | Anlässlich des 15-jährigen<br />

Bestehens ihres Kunstprojektes<br />

„Seelenbretter“ präsentieren die<br />

Künstlerin Bali Tollak und der Fotograf<br />

Wolfgang Dennig, beide aus<br />

Schwabbruck, von Sonntag, 1. Oktober,<br />

bis Dienstag, 3. Oktober, in<br />

einer Momentkunstaktion 50 farbig<br />

bemalte Kunstbretter auf dem landwirtschaftlichen<br />

Gelände der Familie<br />

Kopp (am Ende der Schwarzkreuzstraße)<br />

in Burggen.<br />

Die Künstler entdeckten im Jahr 2002<br />

im Bayerischen Wald Toten- und Ge<strong>den</strong>kbretter,<br />

die dort als Flur<strong>den</strong>kmale<br />

von vergangenen Bestattungsriten<br />

und einer besinnlichen Totenehrung<br />

kün<strong>den</strong>. Dagegen sind die fast zwei<br />

Meter hohen und knapp dreißig<br />

Zentimeter breiten Holzbretter der<br />

Künstlerin mit Zitaten oder Sprüchen<br />

berühmter Schriftsteller und Philosophen<br />

oder Bibeltexten beschriftet.<br />

Kulturübergreifend ist zudem die<br />

farbenfrohe Symbolik – chinesische<br />

Symbole <strong>für</strong> Mensch und Berg sind<br />

genauso zu fin<strong>den</strong> wie nordafrikanische<br />

oder indianische Elemente. Die<br />

Seelenbretter sind Wegbegleiter<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Betrachter,<br />

sollen ihn anregen<br />

zum Stillwer<strong>den</strong><br />

und Sinnieren in unserer<br />

lauten und hektischen<br />

Zeit. Sie vergegenwärtigen<br />

Jetztzeit und Vergangenheit<br />

und kün<strong>den</strong><br />

von der Vergänglichkeit<br />

und Flüchtigkeit<br />

irdischen<br />

Seins.<br />

22 | der altlandkreis


„Heimatherz“ – Neuer Kriminalroman von Nicola Förg<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Vier Jahre ließ Bestsellerautorin<br />

Nicola Förg auf ihren neuen<br />

Kriminalroman warten. Nun geht sie<br />

mit Kommissar Gerhard Weinzierl, ei-<br />

nem waschechten Allgäuer, wieder auf<br />

Verbrecherjagd. „Heimatherz“ erzählt<br />

von einer renommierten Gestalterin von<br />

Malbüchern <strong>für</strong> Erwachsene, tot aufgefun<strong>den</strong> auf<br />

einer Kiesbank der Litzauer Schleife. Malbücher<br />

<strong>für</strong> Erwachsene? Für Kommissar Weinzierl „völliger<br />

Schmarrn“. Ermittelt wird trotzdem. Im Zuge<br />

dessen taucht er gemeinsam mit Kripo-Kollegin Evi<br />

Straßgütl, eine Fränkin, tief ein in die Geschichte des<br />

Lechs und Forggensees. Inhaltlich wie sprachlich<br />

lässt Nicola Förg kaum einen Wunsch offen, unterhält<br />

<strong>den</strong> „Zuagroasten“ mittels gestochen scharfem<br />

Hochdeutsch ebenso sehr wie <strong>den</strong> „Einheimischen“,<br />

der immer wieder mit Zitaten des Allgäuer Dialekts<br />

verköstigt wird. Erhältlich ist das 203 Seiten starke<br />

Buch <strong>für</strong> 12,95 Euro beim emons-Verlag (www.<br />

emons-verlag.de).<br />

Bezirksverband<br />

Oberbayern e.V.<br />

Großes Benefizkonzert zum Wiederaufbau der Michl-Dacher-Schule<br />

> > > BÜCHER-VERLOSUNG<br />

Außerdem können Sie, liebe Leser, eines von drei<br />

Exemplaren gewinnen. Schicken Sie uns eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Heimatherz“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting oder eine E-Mail an<br />

info@altlandkreis.de. Einsendeschluss: 15. <strong>September</strong>.<br />

Die Gewinner bekommen <strong>den</strong> Roman per Post<br />

zugesandt, Absenderadresse nicht vergessen!<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Glück!<br />

js<br />

Peiting | Der Peitinger Michael<br />

Dacher, der äußerst überraschend<br />

mit 61 Jahren im Schlaf an Herzversagen<br />

verstarb, war einer der<br />

erfolgreichsten Alpinisten. 1979<br />

bestieg er mit Reinhold Messner<br />

in Rekordzeit und ohne Sauerstoffflaschen<br />

schweren Erdbeben 2015 wurde<br />

das dortige Schulgebäude arg<br />

in Mitlei<strong>den</strong>schaft gezogen. Zum<br />

Wiederaufbau wer<strong>den</strong> nun am<br />

Sonntag, 22. Oktober, im Rahmen<br />

eines großen Benefizkonzertes<br />

in der Schloßberghalle in Peiten<br />

<strong>den</strong> zweithöchsting<br />

Spen<strong>den</strong>gelder gesammelt.<br />

Berg der Welt, <strong>den</strong> K2. Für die Besteigung von<br />

insgesamt mehr als zehn Achttausendern erhielt er<br />

1982 das Silberne Lorbeerblatt, die höchstmögliche<br />

sportliche Auszeichnung in Deutschland. Heute noch<br />

nach ihm benannt sind eine Straße in Peiting sowie<br />

eine Hauptschule in Nepal, in der wichtige Entwicklungshilfe<br />

geleistet wird – eigentlich. Nach einem<br />

Es treten auf f der Schongauer Bergsteigerchor, die<br />

Alphornbläser sowie Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />

aus Peiting, das Saxophon-Ensemble der Musikschule<br />

Schongau, die Singgruppe Regenbogen<br />

sowie das Peitinger Harfenduo mit anne Baab und Irmi Barnsteiner. Beginn<br />

bei freiem Eintritt ist um 19.30 Uhr. Mari-<br />

js<br />

Gewinner von Freilichttheater, Kabarett und Fußballcamp<br />

<strong>Das</strong> AWO Seniorenzentrum Peiting bietet<br />

stationäre, Kurzzeit- und Tagespflege<br />

sowie Mittagessen <strong>für</strong> Senioren an.<br />

AWO Oberbayern. Wir freuen uns auf Sie.<br />

www.awo-obb-senioren.de<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Viel Lob von allen Seiten haben die<br />

Protagonisten des Steinga<strong>den</strong>er Freilichttheaters<br />

„Die Anstifter“ bekommen. Kräftig applaudiert auf<br />

der steilen Zuschauertribüne haben auch Elisabeth<br />

Böck aus Bernbeuren, Angelika Müller aus Lechbruck<br />

sowie Helmut Schneider aus Schongau. Alle<br />

drei hatten das Losglück auf ihrer Seite, als die<br />

„altlandkreis“-Redaktion drei der zahlreichen Einsendungen<br />

aus dem gut gemischten Topf gezogen<br />

haben. Nicht weniger Unterhaltsam war auch der<br />

Abend <strong>für</strong> Karola Arnold aus Burggen, Martin Häringer<br />

aus Schwabsoien und Monika Zick aus Schwabniederhofen.<br />

Sie durften beim humorvollen Auftritt<br />

des beliebten Kabarettisten Roland Hefter dabei<br />

sein, der im Schwabbrucker Festzelt zu 50 Jahre TSV<br />

die Bühne rockte. Derweil <strong>den</strong> grünen Rasen rocken<br />

durfte der Sohn von Helmut Schneider aus Schongau,<br />

der dank doppeltem Losglück seines<br />

Vaters <strong>den</strong> heißbegehrten Platz <strong>für</strong> das<br />

Fußballcamp in Peiting gewann.<br />

js<br />

Weitere Informationen:<br />

AWO Seniorenzentrum<br />

Bahnhofstraße 24<br />

86971 Peiting<br />

08861 25 000<br />

info@sz-pei.awo-obb.de<br />

september / oktober 2017 | 23


Wirbelsäulenchirurgie auch im Krankenhaus Weilheim<br />

Neue Möglichkeiten der<br />

Kooperation im ZMC<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Weilheim | Erkrankungen des<br />

menschlichen Bewegungsapparates<br />

sind weit verbreitet. Veränderte<br />

Lebensgewohnheiten und die<br />

Alterung der Gesellschaft bringen<br />

bekannte Krankheiten hervor. Rückenschmerzen<br />

sind beispielsweise<br />

die Krankheitsursache Nummer<br />

eins <strong>für</strong> Arbeitsunfähigkeit. Verschleißerscheinungen<br />

an Hüfte<br />

und Knie sind ebenso eine häufige<br />

Erscheinung bei Menschen<br />

höheren Alters. Vorbei sind mittlerweile<br />

aber die Zeiten, in <strong>den</strong>en<br />

Patienten Angst vor einer Operation<br />

sowie daraus resultierender,<br />

wochenlanger Bettruhe haben<br />

mussten. Moderne Verfahren und<br />

Techniken wie minimal-invasive<br />

Eingriffe sowie eine effiziente<br />

Rehabilitation sorgen heutzutage<br />

<strong>für</strong> eine schnelle Wiederherstellung<br />

der Patienten. Darauf legen<br />

auch die Ärzte und Mitarbeiter der<br />

Krankenhaus GmbH Weilheim-<br />

Schongau größten Wert. Deren<br />

oberstes Ziel ist eine schnellstmögliche<br />

Schmerzfreiheit der Patienten.<br />

Dabei gilt: Konservative<br />

Therapie vor Operation.<br />

Leistungsangebot<br />

erweitert<br />

<strong>Das</strong> neue Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />

Chirurgie am Weilheimer<br />

Krankenhaus, kurz ZMC, ist eine<br />

Dr. Thomas Löffler leitet das ZMC<br />

im Krankenhaus Weilheim.<br />

konsequente Weiterentwicklung<br />

der Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie. Seit 2015 Dr. Thomas<br />

Löffler die Leitung dieser Abteilung<br />

als Chefarzt übernommen<br />

hatte, wurde das Leistungsspektrum<br />

(siehe Infokasten) sukzessive<br />

ausgebaut, die Behandlungszahlen<br />

wur<strong>den</strong> verdreifacht. Nun erweitert<br />

die Klinik <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />

im Krankenhaus Schongau mit<br />

Chefarzt Dr. Florian Soldner das<br />

Leistungsangebot nach Weilheim<br />

und schließt sich dort mit der Klinik<br />

<strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

zum Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />

Chirurgie zusammen, das ebenfalls<br />

von Dr. Thomas Löffler geleitet<br />

wird. Zukünftig wer<strong>den</strong> im Zuge<br />

dessen auch in Weilheim alle möglichen<br />

Krankheiten behandelt, die<br />

Rückenschmerz verursachen. Zu<br />

<strong>den</strong> schon bisher versorgten traumatologischen<br />

Verletzungen des<br />

Rückens wer<strong>den</strong> nun auch degenerative<br />

Rückenprobleme behandelt.<br />

<strong>Das</strong> ZMC bündelt die Kompetenz<br />

der Spezialisten aus verschie<strong>den</strong>en<br />

Fachrichtungen. Interdisziplinäre<br />

Kooperation wird somit noch<br />

schneller und effektiver. Neben <strong>den</strong><br />

Chefärzten und <strong>den</strong> Oberärzten<br />

Marcel Ziegler und Klaus Lederer<br />

ist Oberarzt Dr. Florian Faber neu<br />

ins Team gekommen. Als Facharzt<br />

<strong>für</strong> Neurochirurgie sowie Facharzt<br />

<strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

ist er die gewünschte Verstärkung<br />

<strong>für</strong> die ganze Bandbreite des Angebots<br />

im ZMC.<br />

Gewebeschonende<br />

Operationen<br />

Der Schwerpunkt im ZMC ist breitgefächert,<br />

liegt auf der Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie sowie auf<br />

Wirbelsäulenerkrankungen. Somit<br />

wer<strong>den</strong> im Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale<br />

Chirurgie in Weilheim<br />

nahezu alle Erkrankungen des<br />

Bewegungsapparates behandelt.<br />

Darüberhinaus arbeiten die Spezialisten<br />

des ZMC auch mit <strong>den</strong><br />

Dr. Florian Soldner, Chefarzt der<br />

Klinik <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie.


anderen Abteilungen im Krankenhaus<br />

Weilheim, zum Beispiel der<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

Gefäßchirurgie, Anästhesie und<br />

Intensivmedizin, der Kardiologie<br />

oder Radiologischen Diagnostik<br />

ebenfalls sehr eng (interdisziplinär)<br />

zusammen.<br />

Dank der Spezialisten mit höchster<br />

Expertise sowie modernster medizinischer<br />

Technik sind die Patienten<br />

also bestens aufgehoben im<br />

ZMC. Erfordert eine Erkrankung<br />

des Bewegungsapparates einen<br />

chirurgischen Eingriff, wird so<br />

weit wie möglich minimal-invasiv,<br />

also äußerst gewebeschonend,<br />

operiert. Bei <strong>den</strong> Wirbelsäulenoperationen<br />

kommt fast immer<br />

das Operationsmikroskop zum<br />

Einsatz. Nach einem solchen Eingriff<br />

begleiten Physiotherapeuten<br />

<strong>den</strong> Genesungsprozess vom ersten<br />

Tag. Eine effiziente Rehabilitation<br />

schließt sich an die Behandlung<br />

im Weilheimer Krankenhaus an.<br />

<strong>Das</strong> Ärzte-Team des ZMC im Krankenhaus Weilheim: (v. l.) Dr. Florian Soldner, Dr. Thomas Löffler, Marcel<br />

Ziegler, Klaus Lederer und Dr. Florian Faber.<br />

Besuchen Sie die<br />

Krankenhaus GmbH auf der<br />

Oberland-Ausstellung (Halle G)<br />

Leistungsspektrum<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Versorgung aller Frakturen mit<br />

modernsten Implantaten<br />

Gesamtes Spektrum der Hüftendoprothetik,<br />

vorwiegend mit<br />

minimal-invasiver Technik<br />

Alle Techniken von Hüftprothesenwechsel<br />

Knieendoprothetik inkl. komplexer<br />

Wechselendoprothetik<br />

Arthroskopische Operationen des<br />

Knie-, Schulter- und Sprunggelenks<br />

Differenzierte Beckenchirurgie,<br />

z.B. SI-Verschraubung bei instabilen<br />

Beckenfrakturen<br />

Differenzierte Alterstraumatologie<br />

Rotatorenmanschettenrefixation<br />

Schulterendoprothetik<br />

Ellbogengelenksersatz nach Trümmerfraktur<br />

oder Rheuma<br />

Leistungsspektrum Wirbelsäulenchirurgie<br />

Degenerative Erkrankungen<br />

Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz des<br />

Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />

Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und<br />

Spinalkanaleinengungen im Bereich der gesamten Wirbelsäule<br />

Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />

Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen von entzündlichen oder<br />

chronischen Erkrankungen<br />

Verletzungen der Wirbelsäule<br />

Operative Versorgung durch<br />

Fixateur interne wenn<br />

möglich minimal-invasiv<br />

Wirbelkörperersatz<br />

Densverschraubung<br />

C1/C2-Verschraubung<br />

Kyphoplastie<br />

Hybridverfahren<br />

Tumore<br />

Tumore an der Wirbelsäule und <strong>den</strong> Nervenwurzeln<br />

(Metastasen, Wirbelkörpertumore)<br />

> > >KONTAKT<br />

ZMC Zentrum <strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie<br />

im Krankenhaus Weilheim<br />

Tel. 0881 / 188 - 593<br />

Fax 0881 / 188 - 679<br />

E-Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />

september / oktober 2017 | 25


Interview mit Chefarzt Dr. med. Jochen Dresel<br />

Drei Neuigkeiten in<br />

hundert Tagen<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Dr. Jochen Dresel hat<br />

in kürzester Zeit das Krankenhaus<br />

Schongau ein weiteres Stück<br />

nach vorne gebracht. Im Interview<br />

spricht der Chefarzt der Klinik <strong>für</strong><br />

Innere Medizin über drei neu eingeführte<br />

Behandlungsverfahren,<br />

darunter zwei Möglichkeiten der<br />

Reflux-Bekämpfung sowie weitere<br />

Pläne, die unter seiner Leitung<br />

in wenigen Wochen und Monaten<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong> sollen.<br />

Herr Dr. Jochen Dresel, vor wenigen<br />

Monaten wur<strong>den</strong> Sie als neuer<br />

Chefarzt der Inneren Medizin im<br />

Krankenhaus Schongau vorgestellt.<br />

Gut 100 Tage später warten Sie mit<br />

drei neuen Behandlungsverfahren<br />

auf. Eine davon ist die „Endoskopische<br />

Vollwandresektion im Dickdarm“,<br />

kurz FTRD. Was ist darunter<br />

zu verstehen?<br />

Die endoskopische Vollwandresektion<br />

im Dickdarm und künftig<br />

auch im Magen ist ein neues<br />

Verfahren, das erst von einigen<br />

großen Kliniken in Deutschland,<br />

hauptsächlich <strong>den</strong> Universitätskliniken,<br />

angeboten wird. Ein Grund<br />

da<strong>für</strong> ist das strenge Zertifizierungsverfahren,<br />

das durchlaufen<br />

wer<strong>den</strong> muss, um diese Therapie<br />

anbieten zu können.<br />

Welches Zertifi zierungsverfahren<br />

meinen Sie?<br />

Für die FTRD braucht man ein spezielles<br />

Instrument von einer Firma<br />

aus Stuttgart, die nur an die Krankenhäuser<br />

verkauft, die bestimmte<br />

Auflagen erfüllen. In diesem Falle<br />

ist es so, dass ich die Voraussetzungen<br />

schon vor meinem Antritt<br />

in Schongau erfüllt habe, die Zertifizierung<br />

sozusagen mitgebracht<br />

habe.<br />

Was ist das Besondere an der „endoskopischen<br />

Vollwandresektion“?<br />

Sie kann bei bestimmten Polypen<br />

im Dickdarm angewendet wer<strong>den</strong>,<br />

die bereits enge Vorläufer von bösartigen<br />

Tumoren darstellen. Aber<br />

auch bei Tumoren selbst, so lange<br />

die sich noch im Anfangsstadium<br />

befin<strong>den</strong> und sich lediglich auf der<br />

innersten Schleimhautschicht im<br />

Darm ausgebreitet haben.<br />

Wie wer<strong>den</strong> diese Polypen oder<br />

„kleineren“ Tumore mittels FTRD<br />

entfernt?<br />

Normalerweise ist bei Polypen-<br />

Abtragungen im Darm üblich,<br />

dass der Polyp ausschließlich<br />

mitsamt seiner „Unterlage“ auf<br />

der Schleimhaut entfernt wird.<br />

In diesem Falle wird aber ein<br />

komplettes Stück der Darmwand<br />

herausgetrennt. Somit ist sichergestellt,<br />

dass der Polyp auch vollständig<br />

entfernt ist, selbst wenn<br />

er bereits in tiefere Wandschichten<br />

des insgesamt zwei bis drei<br />

Millimeter dünnen Darms vorgedrungen<br />

ist. Zudem kann der<br />

Pathologe die Vollständigkeit der<br />

Entfernung besser kontrollieren,<br />

da die Schnittränder ausreichend<br />

weit entfernt sind vom eigentlichen<br />

Polypen.<br />

Führt das Abtragen tieferer Wandschichten<br />

nicht zu anderweitigen<br />

Problemen im Darm?<br />

Überhaupt nicht. Die Schicht, die<br />

herausgetrennt wird, baut sich in<br />

fünf bis sechs Wochen wieder auf<br />

und hat auf <strong>den</strong> Patienten keine<br />

negativen Auswirkungen. Er hat<br />

keine Schmerzen und kann wie<br />

gewohnt seine Mahlzeiten und<br />

Getränke genießen.<br />

Polypen verursachen keine Schmerzen,<br />

sind demnach ausschließlich<br />

durch eine vorsorgliche Darmspiegelung<br />

zu entdecken. Deutlich auffallender<br />

sind die Symptome einer<br />

Refluxerkrankung.<br />

<strong>Das</strong> stimmt. Sodbrennen ist eine<br />

in Deutschland sehr häufig vorkommende<br />

Krankheit, an der rund<br />

zehn Prozent der Bevölkerung<br />

leidet. Die Symptome ähneln oft<br />

<strong>den</strong>en bei einem Herzinfarkt – ein<br />

Druckgefühl hinter dem Brustbein<br />

und im oberen Mittelbauch.<br />

Können Sie die Ursache einer Refluxerkrankung<br />

beschreiben?<br />

Sie besteht häufig darin, dass<br />

der Mageneingang zu weit ist<br />

und so Magensäure in die Speiseröhre<br />

gelangt. Unabhängig davon<br />

gibt es zwei Möglichkeiten,<br />

<strong>den</strong> Reflux zu behandeln. Entweder<br />

durch regelmäßiges Einnehmen<br />

von Tabletten, die <strong>den</strong><br />

Säurehaushalt im Magen regulieren.<br />

Oder durch eine Operation,<br />

über die der Mageneingang verengt<br />

wird.<br />

Nun kommt das zweite neue Verfahren<br />

ins Spiel, dass Sie in der<br />

Inneren Medizin seit kurzem anwen<strong>den</strong>.


Klingt kompliziert.<br />

<strong>Das</strong> Zenker Divertikel ist eine<br />

Wandschwäche mit nachfolgender<br />

Aussackung des Gewebes im<br />

Eingangsbereich der Speiseröhre,<br />

die je nach Stadium Schluckstörungen,<br />

starken Mundgeruch und<br />

Hochwürgen von unverdautem Essen<br />

hervorrufen kann. Durch Verschlucken<br />

können Nahrungsreste<br />

auch in die Luftröhre gelangen,<br />

was zu einer Lungenentzündung<br />

führen kann.<br />

Besuchen Sie die<br />

Krankenhaus GmbH auf der<br />

Oberland-Ausstellung (Halle G)<br />

Dr. Jochen Dresel, Chef der Inneren Medizin, möchte seine Abteilung weiter nach vorne bringen.<br />

Genau. Um die <strong>für</strong> <strong>den</strong> refluxerkrankten<br />

Patienten richtige Therapie<br />

zu fin<strong>den</strong>, bieten wir zwei<br />

neue Verfahren an. Einmal die<br />

sogenannte Manometrie, mit der<br />

wir <strong>den</strong> Druck in der Speiseröhre<br />

messen. Und einmal die LangzeitpH-Metrie,<br />

bei der wir über 24<br />

Stun<strong>den</strong> <strong>den</strong> Säuregehalt in der<br />

Speiseröhre messen. Meist wer<strong>den</strong><br />

die Untersuchungen, die ambulant<br />

erfolgen können, mit der<br />

standardmäßigen Magenspiegelung<br />

kombiniert.<br />

Können Sie die Druck- und Säuremessung<br />

etwas genauer beschreiben?<br />

Diese Bilder zeigen die Entfernung eines Zenker-Divertikels (links) in der Speiseröhre.<br />

Bei der Druckmessung wird dem<br />

wachen Patienten ein weicher,<br />

dünner Schlauch über die Nase in<br />

die Speiseröhre eingelegt. Dann<br />

soll er mindestens zehn Schluckversuche<br />

mit rund fünf Milliliter<br />

Wasser durchführen. Dabei kann<br />

die Funktion der Speiseröhrenmuskulatur<br />

und der bei<strong>den</strong><br />

Schließmuskel am oberen und unteren<br />

Ende des Magens bestimmt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Säuremessung erlaubt<br />

es, Dauer, Schwere und Art<br />

des Rückflusses der Magensäure<br />

in die Speiseröhre zu bestimmen.<br />

Letztlich können wir mit diesen<br />

Messungen ganz genau beurteilen,<br />

ob eine lebenslange Einnahme<br />

von Tabletten oder eben eine<br />

Operation die sinnvollere Behandlung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> refluxerkrankten Patienten<br />

ist.<br />

Neben FTRD, Säure- und Druckmessung<br />

gibt es eine weitere neue<br />

Behandlungsmethode im Schongauer<br />

Krankenhaus?<br />

Die endoskopische Spaltung eines<br />

Zenker-Divertikels.<br />

Sie und ihr innermedizinisches<br />

Team beherrschen neuerdings<br />

eine Methode, mit der das Zenker-<br />

Divertikel ohne großen Aufwand<br />

und ohne Vollnarkose behandelt<br />

wer<strong>den</strong> kann.<br />

Die Methode mit der niedrigsten<br />

Komplikationsrate und dem <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Patienten kleinsten Aufwand<br />

ist die endoskopische Spaltung<br />

des Divertikels im Rahmen einer<br />

Gastroskopie. Hierbei wird ein<br />

spezieller Schnabel-Tubus bis zum<br />

Divertikel vorgeschoben, dann<br />

über das Gastroskop ein elektrisches<br />

Hochfrequenz-Nadelmesser<br />

eingeführt, mit dem letztlich der<br />

Steg des Divertikels durchtrennt<br />

wird. Die Komplikationsrate bei<br />

diesem Verfahren ist in Studien<br />

am niedrigsten im Gegensatz zu<br />

offenen chirurgischen Eingriffen<br />

sowie der HNO-ärztlichen Spaltung<br />

mit einem starren Endoskop<br />

– die bei<strong>den</strong> anderen Behandlungsmetho<strong>den</strong>.<br />

Drei effektivere und patientenschonendere<br />

Behandlungsmetho<strong>den</strong> in<br />

so kurzer Zeit: Was <strong>für</strong> Neuerungen<br />

stehen bei Ihnen als nächstes auf<br />

dem Programm?<br />

Wir wollen uns als Abteilung und<br />

als Krankenhaus natürlich modern<br />

und gut organisieren, um <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Patienten und unsere zuweisen<strong>den</strong><br />

Ärzte qualitativ hohe Arbeit zu<br />

leisten. Dann gibt es noch weitere,<br />

schonende Verfahren in<br />

der Gastroenterologie, die<br />

ich die kommen<strong>den</strong> Wochen<br />

und Monate einführen<br />

möchte. Wobei das jetzt noch<br />

zu früh wäre, genaueres zu<br />

sagen, da wir diese Metho<strong>den</strong><br />

bis jetzt noch nicht an<br />

Patienten anwen<strong>den</strong>. js<br />

> > >KONTAKT<br />

Klinik Schongau<br />

Innere Medizin<br />

Telefon: 08861 / 215 - 456<br />

Telefax: 08861 / 215 - 138<br />

E-Mail: in-sek-sg@kh-gmbh-ws.de<br />

september / oktober 2017 | 27


Zentrum <strong>für</strong> buddhistische<br />

Meditation und Studien <br />

<br />

Sitze wie ein Berg - sei offen wie der Himmelsraum<br />

Die Lehre von Mitgefühl und Weisheit kennenlernen,<br />

in Meditation erfahren, im Alltag anwen<strong>den</strong><br />

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DHARMA-TOR<br />

Huttenried 2, 86980 Ingenried<br />

info@dharma-tor.de * phon: 08868-180265<br />

www.dharma-tor.com * www.buddhalicht.com<br />

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<br />

forstbetrieb_schmid@yahoo.de<br />

Simulatoren der Kreisverkehrswacht<br />

Wie gut ist eigentlich<br />

Ihre Reaktionszeit?<br />

Weilheim | Ein Autofahrer fährt<br />

mit 100 km/h auf der Landstraße.<br />

Bereits aus der Ferne erkennt er<br />

einen am Straßenrand stehen<strong>den</strong><br />

Lkw, behält seine Geschwindigkeit<br />

aber bei. Plötzlich fallen aus der<br />

Ladefläche des Schleppers mehrere<br />

Schachteln direkt auf die Fahrspur.<br />

Um einen Zusammenstoß mit<br />

der heruntergefallenen Ware zu<br />

verhindern, hilft nur noch eines:<br />

Vollbremsung, und zwar innerhalb<br />

von maximal 0,8 Sekun<strong>den</strong>!<br />

Ansonsten wird der Anhalteweg<br />

zu lange – und es kracht. Diese<br />

Szene kommt im Alltag hoffentlich<br />

nicht allzu oft vor. Unrealistisch ist<br />

sie allerdings nicht. Ebenso wenig<br />

die 23 anderen Filmbeispiele, die<br />

die Kreisverkehrswacht Weilheim-<br />

Schongau auf dem Display ihres<br />

Fahrsimulators abspielen kann.<br />

„Mit dieser Simulation kann man<br />

Verkehrssituationen sehr realitätsnah<br />

testen und anhand von<br />

Messungen herausfin<strong>den</strong>, wie<br />

gut jemand Gefahren im Straßenverkehr<br />

erkennt und wie gut er<br />

Prominenter Gast auf der Oberland-Ausstellung 2015: Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt prüft seine Verkehrstauglichkeit im Fahrsimulator<br />

der Kreisverkehrswacht.<br />

darauf reagiert“, sagt Georg Off,<br />

Vorsitzender des vor mehr als 50<br />

Jahren gegründeten Vereins, dessen<br />

Aufgabenspektrum primär bei<br />

der Aufklärung und Betreuung von<br />

Verkehrsteilnehmern aller Altersgruppen<br />

liegt, schwerpunktmäßig<br />

jedoch bei Fahranfängern und Senioren.<br />

„Weil von <strong>den</strong>en bekanntlich<br />

die meiste Gefahr ausgeht“,<br />

sagt Off, der als ehemaliger Polizist<br />

sehr genau weiß, wovon er spricht.<br />

28 | der altlandkreis


Die aktiven Mitglieder der<br />

Kreisverkehrswacht Weilheim-<br />

Schongau, die auch diesmal auf der<br />

Oberland-Ausstellung vertreten sind.<br />

Simulatoren <strong>für</strong> Auto- oder Radfahrer<br />

sind ein bewährtes und<br />

beliebtes Mittel der Kreisverkehrswacht<br />

Weilheim-Schongau, um<br />

Verkehrsteilnehmer immer und<br />

immer wieder auf Nachlässigkeiten<br />

hinzuweisen, die meist zu Unfällen<br />

mit oft fatalen Folgen führen.<br />

Sieben Unfalltote<br />

im Jahr 2016<br />

<strong>Das</strong> größte Manko bayerischer Autofahrer<br />

ist seit jeher zu schnelles<br />

Fahren. Wie aus der Unfallstatistik<br />

des Polizeipräsidiums Oberbayern<br />

Süd hervorgeht, haben sich 2016<br />

im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

3 824 Verkehrsunfälle mit 867 Verletzten<br />

und sieben Toten ereignet.<br />

Hauptursache <strong>für</strong> die tödlichen<br />

Unfälle: Überhöhte bzw. nicht angepasste<br />

Geschwindigkeit. Georg<br />

Off erinnert sich ungern zurück an<br />

eine Zeit, in der diese Unfallbilanz<br />

noch viel trauriger ausgefallen ist.<br />

„Als der Verein gegründet wurde,<br />

hat es rund drei Mal so viele<br />

Unfalltote gegeben“, berichtet er.<br />

Diese stattlichen Zahlen seien auch<br />

der Hauptgrund <strong>für</strong> die Gründung<br />

deutschlandweiter Verkehrswachten<br />

gewesen, um das Verkehrs-<br />

Volk – zusätzlich zur Polizeiarbeit –<br />

noch stärker zu sensibilisieren und<br />

schulen.<br />

„Könner durch<br />

Erfahrung“<br />

Nicht immer fin<strong>den</strong> die aktiven<br />

Mitglieder der Kreisverkehrswacht<br />

Weilheim-Schongau jedoch so<br />

großen Anklang wie auf der alle<br />

zwei Jahre stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Oberland-Ausstellung<br />

in Weilheim, wo<br />

bei rund 30000 Besuchern in fünf<br />

Tagen dann doch reger Betrieb<br />

herrscht an <strong>den</strong> Fahrsimulatoren<br />

sowie der Fahrradwerkstatt,<br />

„wo jeder Besucher sein Radl auf<br />

Verkehrstauglichkeit kostenlos<br />

durchchecken lassen darf“, sagt<br />

Guido Grosam, Geschäftsführer<br />

der Kreisverkehrswacht, der wie<br />

Georg Off insbesondere auf „Könner<br />

durch Erfahrung“ (siehe www.<br />

verkehrswacht-weilheim-schongau.de)<br />

hinweisen möchte, das<br />

bis zu 15 Mal im Jahr angeboten<br />

wird. Diese Aktion <strong>für</strong> Fahranfänger<br />

ähnelt einem Fahrsicherheitstraining.<br />

Es besteht aus einem<br />

einstündigen theoretischen Teil,<br />

bei dem auch Videos zum Thema<br />

Gefahrenlehre gezeigt wer<strong>den</strong>. Anschließend<br />

dürfen die Teilnehmer<br />

mit ihrem eigenen Pkw die Praxis<br />

üben. Zum Beispiel beim Bremsen<br />

auf nasser Folie, die laut Georg Off<br />

ähnlich glatt ist wie eine Eisfläche<br />

im Winter. „Obwohl wir über das<br />

Landratsamt 1 600 Einladungen im<br />

kompletten Landkreis verteilen,<br />

nehmen meistens nur um die zehn<br />

Prozent teil“, ärgert sich Georg Off,<br />

zumal die Resonanzen der rund<br />

160 Teilnehmer mit Aussagen „geiler<br />

Vormittag“ nicht nur durchweg<br />

positiv ausfallen, sondern auch<br />

nachhaltig sinnvoll <strong>für</strong> die Sicherheit<br />

im Straßenverkehr sind. „Es<br />

gibt wissenschaftliche Studien, die<br />

belegen, dass Fahranfänger, die<br />

<strong>den</strong> Kurs bei uns mitgemacht haben,<br />

durchschnittlich weniger Unfälle<br />

bauen“, sagt Georg Off.<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

mit Schülern<br />

Aktuell zählt die Kreisverkehrswacht<br />

Weilheim-Schongau 140<br />

Mitglieder, wovon sich rund 15 aktiv<br />

bei diversen Aktionen beteiligen,<br />

von <strong>den</strong>en es weit mehr als „Könner<br />

durch Erfahrung“ und die ORLA<br />

gibt. Hinter <strong>den</strong> großen Hinweistafeln<br />

mit oft herzergreifen<strong>den</strong> wie<br />

traurigen Motiven, die an sämtlichen<br />

Straßenrändern in der Region<br />

platziert sind und auf Raserei aufmerksam<br />

machen, steckt beispielsweise<br />

die Kreisverkehrswacht.<br />

Auch beim von der Stadt Weilheim<br />

initiierten Projekt „Geh weiter,<br />

steig ab!“ war die Kreisverkehrswacht<br />

involviert. Schülerlotsen aus<br />

<strong>den</strong> 9. und 10. Klassen haben im<br />

Zuge dessen, gemeinsam mit Polizisten<br />

und Mitgliedern der Kreisverkehrswacht,<br />

durch die Fußgängerzone<br />

hetzende Menschen auf<br />

„kleinere“ Verkehrssün<strong>den</strong> hingewiesen.<br />

Unter anderem wur<strong>den</strong><br />

fahrende Radfahrer ermahnt, die<br />

ihren Drahtesel in der Fußgängerzone<br />

schieben müssen – eine von<br />

vielen Verkehrsregeln, die auch<br />

ohne das Nutzen von Simulatoren<br />

jedem Bürger klar sein sollte. js<br />

Ist ihr Fahrrad noch verkehrstauglich? Die Kreisverkehrswacht prüft ihren<br />

Drahtesel im Rahmen der Oberland-Ausstellung kostenlos.<br />

Fenster, Türen, Linoleum,<br />

Kork, Parkett, Laminat,<br />

Paneele, Profilbretter,<br />

Landhausdielen, Insektenschutz,<br />

Beschattung<br />

Gewerbestraße 8, 86981 Kinsau<br />

Tel.: +49(0)8869/911299<br />

Fax: +49(0)8869/912299<br />

Mobil: +49(0)171/8082481<br />

holzstudio-fichtl@web.de<br />

www.holzstudio-fichtl.de<br />

september / oktober 2017 | 29


In Dießen am Ammersee<br />

Deutschlands erste<br />

Binnensee-Segelschule<br />

Dießen | „Wir arbeiten 380 Tage<br />

im Jahr.“ Stefan Marx, immer gut<br />

<strong>für</strong> Seemannsgarn, schmunzelt<br />

und sagt: „Rechne doch mal. Wir<br />

sind von neun bis 20 Uhr da. Je<strong>den</strong><br />

Tag. Ohne Mittagspause. <strong>Das</strong><br />

ergibt dann eben so viele Arbeitstage.“<br />

Dem allseits bekannten<br />

Seebären vom Ammersee-Westufer<br />

wird tatsächlich nie langweilig.<br />

Der Käptn von 35 Schiffen<br />

an zwei L-förmigen Steganlagen<br />

und Chef der ersten und somit<br />

ältesten Binnensee Segelschule<br />

in Deutschland bringt Seglern das<br />

seemännische Handwerk vom Einsteiger<br />

bis zur Prüfungsreife bei.<br />

Außerdem kann der Führerschein<br />

<strong>für</strong> Sportboote (Binnen und Küste)<br />

erworben wer<strong>den</strong>. Die künftigen<br />

Seefahrer kommen aus ganz<br />

Deutschland und dem Ausland,<br />

weil Stefan Marx samt seiner Crew<br />

bekannt ist als großartiger Lehrer<br />

und weil der drittgrößte oberbayerische<br />

See, der Ammersee, bei<br />

jedem Wetter einfach der schönste<br />

und momentan auch der beliebteste<br />

ist.<br />

<strong>Das</strong> Ammersee-Flaggschiff Albatros<br />

Kommandos vom<br />

seeseitigen Holzbalkon<br />

Wenn über dem Klosterberg Andechs<br />

die Sonne aufgeht, taucht<br />

sie die „Kolonie“ der Fischerhütten<br />

am Dießener Westufer in ihr<br />

warmes Licht. Die größte Anlage,<br />

die „Ammersee-Segelschule Stefan<br />

Marx“, schmiegt sich mit ihren<br />

Steganlagen, dem großen Bootshaus<br />

mit Schule, Büro und Infrastruktur<br />

in die sanfte Biegung des<br />

Ammersee-Westufers. In Nach-<br />

30 | der altlandkreis


arschaft zum wesentlich jüngeren<br />

Feuerwehrbootshaus scheinen<br />

die historischen Anlagen wie<br />

mit dem Ammersee verwachsen.<br />

Den Gast begrüßen sie mit ihrem<br />

vertrauten Geruch aus Seewasser,<br />

alten knarzen<strong>den</strong> Hölzern – und<br />

der Vergangenheit.<br />

Immerhin feiert Deutschlands älteste<br />

Binnensee-Segelschule im<br />

nächsten Jahr ihren 90. Geburtstag.<br />

1928 hat sie Heinrich Seidl<br />

gebaut und bis ins hohe Alter mit<br />

strengem Regiment vom überdachten<br />

Holzbalkon der Seeseite<br />

aus gelenkt, geleitet, geführt.<br />

Generationen von Seglern hat er<br />

ausgebildet und – wenn es ihm<br />

zu bunt wurde – nach der weißen<br />

Flüstertüte gegriffen und weithin<br />

hörbar die Kommandos über <strong>den</strong><br />

Ammersee erschallen lassen.<br />

2001 ist Stefan Marx von Utting<br />

runtergekommen und hat die<br />

Institution übernommen, deren<br />

Tradition er mit Lei<strong>den</strong>schaft in<br />

die neue Zeit führt. Inzwischen<br />

hat der 66-jährige, von Wind und<br />

Wetter gebräunte Seebär seinen<br />

Sohn Niki mit im Boot. „<strong>Das</strong> ist mir<br />

wichtig“, sagt er. Immerhin <strong>den</strong>ke<br />

er über die Zukunft nach.<br />

Mit dem Stand-up Paddle<br />

ins Froschgartl<br />

Ein Seebär wie aus dem Bilderbuch: Stefan Marx und seine Ammersee-Segelschule sind eins.<br />

Man kann es sich gar nicht vorstellen,<br />

dass Stefan Marx auch mal<br />

Urlaub macht. „Aber“, verrät er,<br />

„ich war im vergangenen Jahr in<br />

der Karibik. Des war echt stark.“<br />

Und zuvor sei er mal auf dem Bo<strong>den</strong>see<br />

gesegelt – „auch cool.“<br />

Ansonsten verbringe er je<strong>den</strong><br />

Tag die meiste Zeit zwischen <strong>den</strong><br />

Booten und ist in seiner Hafenanlage<br />

unterwegs – die ist übrigens<br />

so gebaut, dass bei nahezu allen<br />

Wetterlagen das Anlan<strong>den</strong> gut gelingt.<br />

Im Durchschnitt registriere<br />

sein Schrittzähler 15 Kilometer am<br />

Tag. „<strong>Das</strong> reicht so mit der Bewegung“,<br />

sagt er grinsend, erzählt<br />

aber im nächsten Moment, dass er<br />

jetzt auch zu <strong>den</strong> Stand-up Paddlern<br />

gehört. „Abends paddle ich<br />

gelegentlich ins Frosch-Gartl nach<br />

Ai<strong>den</strong>ried rüber.“<br />

Um nochmal auf die 380 Arbeitstage<br />

zu kommen: In der Ammersee<br />

Segelschule hat sich architektonisch<br />

und vom Programm<br />

her nicht viel verändert nach dem<br />

Besitzerwechsel: Von Mai bis Oktober<br />

wird Segeln gelernt. Die Motorbootschule<br />

ist von Februar bis<br />

Dezember aktiv. 2016 waren die<br />

letzten Prüfungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Führerscheinerwerb<br />

bis zwei Wochen vor<br />

Weihnachten, berichtet er.<br />

Wie die Fische<br />

im See<br />

Theorie-Kurse bietet Stefan Marx<br />

von Oktober bis April an. Die fin<strong>den</strong><br />

entweder im Stammsitz der<br />

Familie in Utting statt, oder im<br />

Radius von zirka 70 Kilometern<br />

im Raum Augsburg, München,<br />

bis ins bayerische Oberland.<br />

Die Pflege der Schiffe darf nicht<br />

übersehen wer<strong>den</strong>. Segelte die<br />

Ammersee-Segelschule jahrzehntelang<br />

in Holz, ist in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren nach und nach auf neue<br />

Werkstoffe umgerüstet wor<strong>den</strong>.<br />

Da dümpeln sie nun am Steg,<br />

die weiß-blauen Schiffe und alle<br />

haben sie – nein, keine Vogelnamen<br />

mehr. Jetzt heißen sie wie<br />

die Fische im See: Elritze, Huchen,<br />

Sterlet, Saibling, Äsche, Stichling,<br />

Zander, Schleie und viele mehr.<br />

Die Ammersee-Segelschule ist ein<br />

> > > INFORMATION<br />

arbeitsintensives Unternehmen.<br />

Aber sie bietet neben der Ausbildung<br />

zu <strong>den</strong> Sportbootführerscheinen<br />

und dem Segelbootverleih<br />

auch besondere seglerische<br />

Gruppen-Erlebnisse an, als da<br />

sind Segelkurse <strong>für</strong> Schulklassen<br />

und Gruppen, was laut Marx sehr<br />

stark zunimmt und sich großer<br />

Beliebtheit erfreut. <strong>Das</strong> gilt auch<br />

<strong>für</strong> Tages-Charter des Gaffelkutters<br />

Nachtigall und natürlich auch <strong>für</strong><br />

das Ammersee-Flaggschiff, <strong>den</strong><br />

Albatros. <strong>Das</strong> königliche Vergnügen<br />

<strong>für</strong> Tages-Charter mit Skipper<br />

oder <strong>für</strong> alle, die einfach einmal<br />

auf dem schönsten Schiff am See<br />

mitsegeln möchten.<br />

Warum Kaiserliches Vergnügen?<br />

Zar Nikolaus II. lies die Segelyacht<br />

Skidbladnir – heute Albatros –<br />

1905 in der Werft von Max Oertz<br />

in Hamburg bauen. Als Geschenk<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Württembergischen König<br />

Wilhelm II. Bis 1918 segelte sie unter<br />

königlicher Flagge auf dem Bo<strong>den</strong>see.<br />

Nach dem Sturz der Monarchie<br />

wechselte sie mehrmals die<br />

Besitzer und wurde vom Einmast-<br />

Gaffelkutter zur Zweimast-Yawl<br />

umgebaut. 1936 erwarb Heinrich<br />

Seidl aus Dießen das Schiff und<br />

machte es zum Flaggschiff seiner<br />

Ammersee-Segelschule. Ein Erlebnis,<br />

das Segler verzaubert und<br />

– wenn sie stolz über <strong>den</strong> See gleitet<br />

– alle Blicke auf sich zieht. bb<br />

Wer mehr wissen möchte, informiert sich bei Stefan Marx,<br />

Ammersee- Segelschule, Seestraße 28 in Dießen, Tel. 08807 / 8415,<br />

www.ammersee-segelschule.de<br />

september / oktober 2017 | 31


Premiere auf dem Schongauer Lechsee<br />

… eine Floßfahrt die ist schön!<br />

Schongau | Am 3. August war es<br />

soweit: das historische Fernhandelsfloß<br />

am Schongauer Lechsee<br />

legte zum ersten Mal ab, und der<br />

„altlandkreis“ war mit dabei. Die<br />

Fahrten auf dem Lechstausee unterschei<strong>den</strong><br />

sich ganz erheblich<br />

von <strong>den</strong> bekannten „Gaudifahrten“<br />

z. B. auf der Isar. Hier geht es<br />

in der Tat um das Erlebnis Lech,<br />

jede Fahrt unter ein bestimmtes<br />

Thema gestellt, zu dem dann ein<br />

Floßbegleiter etwas erzählt oder<br />

> > > THEMEN-FAHRTEN<br />

liest. Der Grund hier<strong>für</strong> liegt in<br />

dem wertvollen Naturraum, <strong>den</strong><br />

man mit dem Floß befährt, er soll<br />

nicht gestört wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> ist auch<br />

der Grund, warum diese Floßfahrten<br />

aktuell nur im August und<br />

<strong>September</strong> angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Aber, und soviel sei verraten, das<br />

tut dem Genuss dieses Angebots<br />

des Tourismusvereins Schongau<br />

keinerlei Abbruch. Ganz im Gegenteil:<br />

es ist etwas Besonderes,<br />

ja etwas besonders Schönes sogar.<br />

Auf der Jungfernfahrt berichtete<br />

Kreisheimatpfleger Helmut<br />

Schmidbauer über die Geschichte<br />

der Lechflößerei und Stefan Jüstl<br />

vom „Lebensraum Lechtal“ über<br />

<strong>den</strong> Naturraum Lech und seine<br />

wichtigen ökologischen Aspekte.<br />

Für <strong>September</strong> sind noch einige<br />

Fahrten geplant, <strong>für</strong> die Plätze verfügbar<br />

sind (Erwachsene 15 Euro,<br />

Kinder 10 Euro, Familienkarte 35<br />

Euro).<br />

In unserem Infokasten sehen Sie,<br />

welche Themenfahrten im <strong>September</strong><br />

noch buchbar sind (Tourist-Info<br />

Schongau, Tel. 08861 / 214 181).<br />

Geschichte der Flößerei und Naturraum Lech<br />

02. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

09. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

10. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

16. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

24. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

30. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

Henkerstochter-Fahrt<br />

(mit Theatergruppe Treibhaus)<br />

23. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

Lesungs-Fahrt „Lech-du wilder Hund“<br />

(mit Hans Schütz)<br />

17. <strong>September</strong> 2017 um 10.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

september / oktober 2017 | 33


Interview zum Flugtag in Paterzell<br />

„Segelfliegen<br />

macht süchtig“<br />

Paterzell I Martin Pape ist seit über<br />

30 Jahren Mitglied, seit drei Jahren<br />

Präsi<strong>den</strong>t des Luftsportvereins<br />

Weilheim-Peißenberg. Im Interview<br />

beschreibt der Oderdinger<br />

die Faszination des Fliegens und<br />

listet auf, welch spektakuläres Programm<br />

auf die Besucher im Rahmen<br />

des bevorstehen<strong>den</strong> Flugwochenendes<br />

(16. und 17. <strong>September</strong>)<br />

wartet.<br />

Herr Pape, <strong>für</strong> alle, die noch nie<br />

mit einem Segelflieger abgehoben<br />

sind: wie fühlt sich das an?<br />

<strong>Das</strong> ist definitiv Freiheit. Allein die<br />

Ruhe beim Segelfliegen ist einzigartig.<br />

Aber auch der Ansporn,<br />

durch eigene Kraft und mithilfe der<br />

Thermik in der Luft zu bleiben, um<br />

ab einer gewissen Höhe die Landschaft<br />

in vollen Zügen genießen zu<br />

können, ist wirklich genial – und<br />

dann auch Entspannung pur. Wobei<br />

wir im Verein auch richtige<br />

Leistungsflieger haben, die or<strong>den</strong>tlich<br />

auf Strecke fliegen, bis zu 1 000<br />

Kilometer zurücklegen. Kurzum:<br />

Segelfliegen macht süchtig. Wichtig<br />

ist nur, dass man Respekt hat vor<br />

der Materie Fliegen. Angst braucht<br />

davor je<strong>den</strong>falls niemand haben.<br />

Ob sich von dieser „Sucht“ auch die<br />

Besucher am 16. und 17. <strong>September</strong><br />

anstecken lassen?<br />

Diesmal teilen wir unseren Flugtag<br />

auf zwei Tage auf. Am Samstag ist<br />

reiner Rundflugtag, da dürfen die<br />

Gäste mit uns mitfliegen. Und am<br />

Sonntag veranstalten wir <strong>den</strong> eigentlichen<br />

Flugtag, der gespickt ist<br />

mit umfangreichem Programm.<br />

Zum Beispiel?<br />

Eine Air-Show, also Kunstflüge mit<br />

Motor- und Segelflugzeugen. Dann<br />

wird es eine Modellflugvorführung<br />

geben. Es kommen Fallschirmspringer.<br />

Und wir haben jede Menge<br />

andere Sachen zu bieten. Unter<br />

anderem leckere, bayerische Küche.<br />

Michael Daisenberger, Inhaber<br />

des Gasthofs Eibenwald, kocht <strong>für</strong><br />

uns und die Besucher auf.<br />

Was kostet <strong>den</strong> Gästen ein Rundflug<br />

an diesem Samstag?<br />

Die Stunde Motorflug kostet pro<br />

Sitzplatz 100 Euro. Beim Segelflug<br />

mit Win<strong>den</strong>start zahlt der Besucher<br />

Martin Pape, Präsi<strong>den</strong>t des Luftsportvereins<br />

Weilheim-Peißenberg, fliegt<br />

am liebsten mit diesem Motorsegler.<br />

zehn Euro <strong>für</strong> die ersten zehn Minuten,<br />

<strong>für</strong> jede weitere Minute 50<br />

Cent. Flüge mit dem Motorsegler<br />

kosten auch 100 Euro pro Stunde,<br />

wobei wir hier die Möglichkeit haben,<br />

bis zu drei Personen zum Pauschalpreis<br />

von insgesamt 250 Euro<br />

pro Stunde mitzunehmen. Außerdem<br />

gibt es noch die Möglichkeit,<br />

sich <strong>für</strong> 80 Euro im Segelflugzeug<br />

mit dem Flugzeugschlepp auf 1 000<br />

Meter Höhe ziehen zu lassen, was<br />

auch mit einem rund einstündigen<br />

Flug verbun<strong>den</strong> ist.<br />

Wie stark wetterabhängig ist dieses<br />

ereignisreiche Wochenende?<br />

Schon stark wetterabhängig. Sowohl<br />

<strong>für</strong> die Rundflüge als auch die<br />

Flugshow. Ich sag’s mal so: Wenn<br />

es nicht regnet, ist das schon mal<br />

die halbe Miete <strong>für</strong> uns. Wenn die<br />

Sonne scheint, wäre es perfekt.<br />

181 Mitglieder gehören aktuell dem<br />

Luftsportverein Weilheim-Peißenberg<br />

an. Wie viele Flieger besitzt<br />

der Verein?<br />

34 | der altlandkreis


Eine Schleppmaschine mit 180 PS.<br />

Zwei Motorsegler. Ein Ultraleicht-<br />

Flugzeug. Drei Doppelsitzer-Segelflugzeuge<br />

und sechs Einsitzer. Die<br />

Doppelsitzer wer<strong>den</strong> vor allem <strong>für</strong><br />

Schulungen, Einführungsflüge zum<br />

Erlebnis Segelfliegen und Streckenflugeinweisungen<br />

eingesetzt.<br />

Aus welchem Material bestehen die<br />

Flieger?<br />

Die neueren Flieger sind aus Kohlefaser,<br />

also Carbon. Ansonsten aus<br />

glasfaserverstärktem Kunststoff,<br />

Holz, oder einer Mischbauweise.<br />

Ist der Pilotenschein die Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> eine Vereinsmitgliedschaft?<br />

Man sollte schon <strong>den</strong> Ehrgeiz haben,<br />

früher oder später selbst zu<br />

fliegen. Unser oberstes Ziel ist<br />

auch, <strong>den</strong> jungen Leuten das Fliegen<br />

nahe zu bringen. Von <strong>den</strong> 181<br />

Mitgliedern, von <strong>den</strong>en rund 160<br />

männlich sind, sind momentan<br />

rund 80 aktiv. Trotzdem haben<br />

auch die Nichtaktiven, meist ältere<br />

Mitglieder, alle schon mal <strong>den</strong><br />

Flugschein absolviert.<br />

Wie oft heben Sie persönlich ab?<br />

Zu wenig. Man versucht so alle<br />

drei, vier Wochen in der Luft zu<br />

sein.<br />

<strong>Das</strong>s Segelfliegen süchtig macht,<br />

dass es ein pures Gefühl von Freiheit<br />

ist, haben Sie bereits erwähnt.<br />

Gibt es auch Gefahren, die ein eher<br />

ungutes Gefühl auslösen?<br />

Die größte ist, andere Flieger<br />

zu übersehen und sich selbst zu<br />

überschätzen. Deshalb muss man<br />

als Pilot immer die Augen offen<br />

haben und wachsam sein. Wenn<br />

mir jemand entgegenkommt, greift<br />

die Regel: nach rechts ausweichen.<br />

Außerdem haben wir uns an die<br />

Vorflugsregel zu halten, die besagt:<br />

Ballon vor Segel- oder Drachenflieger<br />

vor motorbetriebenen Flugzeugen.<br />

Wobei die Regel ohnehin klar<br />

sein sollte, da der Ballon ja nicht<br />

wirklich rechtzeitig ausweichen<br />

kann. Darüber hinaus müssen wir<br />

unter anderem Sperrgebiete beachten.<br />

Über Altenstadt zum Beispiel<br />

darf ich wegen der dortigen<br />

Luftlandeschule der Bundeswehr<br />

nicht fliegen. Über Spatzenhausen<br />

nicht, weil dort Drohnen getestet<br />

wer<strong>den</strong>. Ansonsten sind die größten<br />

Herausforderungen ganz klar<br />

Start und Landung, die ein hohes<br />

Maß an Konzentration erfordern.<br />

Neben dem Fliegen gibt es viele<br />

andere Arbeiten, die der Verein das<br />

ganze Jahr über zu bewerkstelligen<br />

hat. Was sind die Aufgaben?<br />

Aus Sicht des Vorstandes gibt es<br />

jede Menge zu organisieren. Wir<br />

haben eine eigene Werkstätte zum<br />

Reparieren der Flieger. <strong>Das</strong> wird alles<br />

ehrenamtlich von handwerklich<br />

begabten Mitgliedern gemacht.<br />

> > > RUNDFLUG ZU GEWINNEN<br />

Im Rahmen des Flugwochenendes in Paterzell verlost<br />

der „altlandkreis“ einen Einführungsflug im<br />

Motorsegler im Wert von 100 Euro. Schicken Sie uns<br />

bis 8. <strong>September</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Flugtag“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

Der Gewinner bekommt <strong>den</strong> Gutschein per Post zugesandt,<br />

Absenderadresse daher nicht vergessen.<br />

Wir haben einen großen<br />

Fuhrpark mit Winde-Rückhol-Fahrzeug,<br />

Bulldogs sowie sämtlichen<br />

Anhängern <strong>für</strong> die<br />

Segelflugzeuge. Auch<br />

darum muss sich jemand<br />

kümmern. Dann<br />

haben wir einen sehr<br />

fleißigen Platzwart, der<br />

fast täglich die grasbewachsenen<br />

Flächen<br />

pflegt. Wir müssen<br />

uns um Benzin <strong>für</strong> die Flugzeuge<br />

kümmern. Es braucht Startleiterund<br />

helfer, Flugleiter, Fluglehrer,<br />

Schlepppiloten, die eine eigene<br />

Ausbildung da<strong>für</strong> absolvieren<br />

müssen. Und, und, und... Die Liste<br />

ist wirklich lang. Letztlich wer<strong>den</strong><br />

alle Mitglieder gebraucht.<br />

Apropos: Wie lang ist die Liste der<br />

Mitgliedsanträge?<br />

Wie jeder Verein wünschen auch<br />

wir uns Nachwuchs. Auch deshalb<br />

bieten wir unser Flugwochenende<br />

Bereit <strong>für</strong> eine atemberaubende<br />

Flugshow ist dieser Doppeldecker.<br />

an, damit die jungen Menschen<br />

einen tiefen Einblick in unseren<br />

Verein, in <strong>den</strong> Flugsport bekommen.<br />

Generell haben wir pro Jahr<br />

zwischen fünf und zehn Neuaufnahmen<br />

zu verzeichnen. Wobei<br />

man ganz klar sagen muss, dass<br />

wir, rein was <strong>den</strong> Flugbetrieb betrifft,<br />

irgendwann an unsere Grenzen<br />

stoßen. An witterungsbedingt<br />

guten Tagen ist bei uns richtig viel<br />

los. Da sind meistens alle Flieger<br />

in der Luft – wie beim Rundflugtag<br />

Mitte <strong>September</strong>.<br />

js<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Der sogenannte Einführungsflug findet im Laufe<br />

des Rundflugtages am Samstag, 16. <strong>September</strong>,<br />

zwischen 13 und 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung<br />

statt. Am Sonntag, 17. <strong>September</strong>, dürfen<br />

sich die Besucher von 10 bis 17 Uhr auf einen<br />

Flugtag mit spektakulärer Flugshow freuen. Nähere<br />

Infos auf www.paterzell.de.<br />

september / oktober 2017 | 35


157. Auflage des Schongauer Volksfestes<br />

Familienspaß mit Achterbahn &<br />

9-D-Action-Kino<br />

Schongau | Erstmals in seiner Geschichte<br />

wartet das Schongauer<br />

Volksfest mit einer Achterbahn auf.<br />

„Die ist natürlich nicht zu vergleichen<br />

mit <strong>den</strong> ganz großen auf der<br />

Wiesn oder im Europapark, aber<br />

sie wird trotzdem ganz schön flott“,<br />

sagt Organisator Ronny Grubart<br />

über die familienfreundliche Bahn<br />

<strong>für</strong> Kinder ab vier Jahren. Überhaupt<br />

steigert sich das Schongauer<br />

Volksfest im Vergleich zu 2016 in<br />

Sachen attraktive Fahrgeschäfte.<br />

Hochinteressant dürfte beispielsweise<br />

das 9-D-Action-Kino sein,<br />

das aus 3-D-Film-Brille, beweglichem<br />

Sessel und einigen Zusatzeffekten,<br />

visuell wie reell, besteht.<br />

„Man kann sich Kurzfilme aus verschie<strong>den</strong>sten<br />

Genres anschauen.<br />

Und passend zum Inhalt der Filme<br />

bewegt sich der Sessel, es bläst<br />

Wind oder es beginnt zu regnen“,<br />

so Grubart über sein persönliches<br />

Highlight unter <strong>den</strong> zahlreichen<br />

Fahrgeschäften wie Glaslabyrinth<br />

im Hollywood-Style, wirbelnder<br />

Tornado oder Water-Walking-<br />

Balls. Letztere sind ebenfalls neu<br />

und erstmals auf dem Schongauer<br />

Volksfest. Jung und Alt können in<br />

diese 2,20 Meter großen Bälle hineinschlüpfen<br />

und in ihnen über<br />

Wasser gehen beziehungsweise<br />

rollen. „<strong>Das</strong> verspricht je<strong>den</strong>falls<br />

jede Menge Gaudi“, ist sich Grubart<br />

sicher, der nach wie vor davon<br />

überzeugt ist, das Schongauer<br />

Volksfest als begehrte Veranstaltung<br />

in der Region wieder etablieren<br />

zu können. „Es spricht sich<br />

immer mehr herum, dass es in<br />

Schongau seit inzwischen drei Jahren<br />

wieder ein solches Fest gibt,<br />

das stimmt mich zuversichtlich.“<br />

Zumal 2016 die Abende bestens<br />

besucht waren, lediglich tagsüber<br />

wenige Besucher kamen, „weil es<br />

bei 34 Grad schlichtweg zu heiß<br />

war, die Leute natürlich zum Ba<strong>den</strong><br />

gefahren sind“.<br />

Musikfeuerwerk und<br />

Bayernmarkt<br />

Action-Garantie dank diesen Water-Walking-Balls.<br />

Neben Wetterglück setzt Ronny<br />

Grubart heuer auf eine Mischung<br />

aus bewährtem Rahmenprogramm<br />

(www.schongauer-volksfest.de)<br />

vom Vorjahr sowie kleineren<br />

Neuheiten. Zum Auftakt<br />

(Donnerstag, 7. <strong>September</strong>, 18 Uhr)<br />

marschieren wieder Trachtler, Musiker<br />

und andere Vereine vom Marienplatz<br />

zum Festgelände, wo ein<br />

1 200-Mann-Zelt mit Bühne und<br />

Bewirtung steht und die Schongauer<br />

Stadtkapelle <strong>für</strong> or<strong>den</strong>tliche<br />

Stimmung sorgt. Weiter geht die<br />

Sause Freitagmittag mit ermäßigtem<br />

Essen, Tag der Betriebe,<br />

Festzelt-Party mit der Band Manyana<br />

(ab 19 Uhr) sowie dem wohl<br />

größten Highlight – dem rund<br />

15-minütigen Musikfeuerwerk (ab<br />

22 Uhr). Weil der Kinderflohmarkt<br />

im Vorjahr besonders gut ankam,<br />

jedoch wenig Accessoires <strong>für</strong> Erwachsene<br />

zu erwerben waren,<br />

startet Sonntagmittag ein Bayernmarkt,<br />

auf dem Alt und Jung<br />

feilschen und verkaufen dürfen.<br />

Wer sich hier<strong>für</strong> in fesche Tracht<br />

schmeißt, spart sich sogar die<br />

Standgebühr. Apropos Gebühr:<br />

Alle Veranstaltungen im Rahmen<br />

des Schongauer Volksfestes sind<br />

traditionsgemäß eintrittsfrei. Auch<br />

die Dirndl- und Lederhosenparty<br />

am Samstagabend mit „KZWOA“<br />

– eine Stimmungs-Band, die unter<br />

anderem fester Bestandteil<br />

der Canstatter Wasen in Stuttgart<br />

ist, dem zweitgrößten Volksfest<br />

Deutschlands. Nach <strong>den</strong> ersten<br />

vier partyreichen Volksfesttagen<br />

steht der Montag wieder im Zeichen<br />

der Familie, allen voran <strong>für</strong><br />

Kinder und Senioren. Während<br />

Oma und Opa Kaffee und Kuchen<br />

genießen, können sich deren Enkel<br />

kostenlos schminken lassen,<br />

sich im Rahmen einer Olympiade<br />

austoben, Falk Sluyterman im<br />

Zuge der Bürgermeister-Sprechstunde<br />

ausquetschen (16 Uhr)<br />

sowie eine Zaubershow (17 Uhr)<br />

bestaunen. Für einen stimmigen<br />

Festausklang (19 Uhr) sorgt<br />

schließlich die Knappschafts- und<br />

Trachtenkapelle aus dem benachbarten<br />

Peiting.<br />

js<br />

Erstmals in der langen Historie wartet das Schongauer Volksfest mit<br />

einer Achterbahn auf, geeignet <strong>für</strong> Kinder ab vier Jahren.<br />

36 | der altlandkreis


Junger Polizist berichtet vom G20-Gipfel in Hamburg<br />

„Erschreckend, wie groß<br />

der Hass auf uns war“<br />

Die T5-Busse und Vans, in <strong>den</strong>en<br />

Neureuther und Co. angefahren<br />

kamen, mussten einige Hundert<br />

Meter vom Geschehen entfernt<br />

geparkt wer<strong>den</strong>, „weil bereits alles<br />

vollgeparkt war von anderen<br />

Polizeiwagen“. Zu Fuß am Brennpunkt<br />

„große Kreuzung“ angekommen,<br />

bekommen er und seine<br />

Kamera<strong>den</strong> plötzlich über Funk<br />

die Anweisung, schnellstmöglich<br />

wieder zurück zu ihren Autos zu<br />

laufen. Die dort zurückgelassenen<br />

Kollegen, die extra auf die Wagen<br />

hätten aufpassen sollen, gerieten<br />

gegen von hinten kommende<br />

Krawallmacher in Gefahr, die mit<br />

bierflaschengroßen engr<br />

en Steinen Bus-<br />

se, Vans<br />

und<br />

auch die Polizisten<br />

attackierten. tack<br />

en<br />

„Da sind wir ganz<br />

schön gerannt und<br />

haben uns<br />

auch<br />

große Sorgen um unsere<br />

Kollegen en gemacht“, erinnert sich<br />

Neureuther euth<br />

er noch genau an die-<br />

ses überraschende rasc<br />

„Kommando<br />

zurück“. Glücklicherweise li<br />

cher<br />

flüchteten<br />

ten die Extremisten ten in diesem<br />

Falle, bevor es zur großen gewaltsamen<br />

Schlacht mit der<br />

Einsatzhundertschaft Königsbrunn<br />

gekommen<br />

ist.<br />

Letztlich ging die-<br />

Peiting | Mehr als 23 000 Polizisten<br />

waren beim G20-Gipfel am 7. und<br />

8. Juli in Hamburg im Einsatz, darunter<br />

rund 2000 aus Bayern. Einer<br />

davon: Andreas Neureuter, 21,<br />

wohnhaft in Peiting, seit März 2017<br />

fester Bestandteil der Einsatzhundertschaft<br />

Königsbrunn, die im<br />

Rahmen des Weltpolitiker-Treffens<br />

zwei Mal in der Hansestadt ihren<br />

Dienst verrichtete. Zunächst rund<br />

drei Wochen vor dem eigentlichen<br />

Gipfel, um das Absichern der berühmten<br />

Elbphilharmonie schon<br />

mal zu üben. Dann eine Woche<br />

vor, während und einen Tag nach<br />

dem Gipfel. „Ich war zwar nicht an<br />

vorderster Front im Einsatz, aber<br />

habe trotzdem jede<br />

Menge mitbekommen“,<br />

erzählt Neureuther<br />

uthe<br />

einige Wochen nach<br />

<strong>den</strong><br />

heftigen<br />

Ausschreitungen, en,<br />

die<br />

er „Gott sei<br />

Dank gesund“ überstan<strong>den</strong> en hatte.<br />

te<br />

Was trotzdem <strong>für</strong> immer in seinem<br />

em<br />

Gedächtnis hängen n bleiben be<br />

wird:<br />

„Wie erschreckend en<br />

groß der<br />

Hass<br />

einiger Krawallmacher lmac<br />

ache<br />

r auf uns<br />

Polizisten war.“ Ein<br />

Hass,<br />

s,<br />

<strong>den</strong> Neureuther r in dieser<br />

er<br />

Form aus Bayern nicht<br />

ansatzweise kannte. Er<br />

als blutjunger Polizist<br />

is<br />

ohnehin nicht. „Aber auch Polizisten<br />

aus Hamburg, die dort seit 40<br />

Jahren im Dienst sind, haben erzählt,<br />

dass sie so etwas noch nicht<br />

erlebt haben.“<br />

Plötzliches<br />

„Kommando zurück“<br />

<strong>Das</strong> Brisanteste, das Neureuther<br />

in Hamburg erlebte, geschah von<br />

Samstag auf Sonntag, ziemlich<br />

genau um Mitternacht, als er und<br />

seine Teamkollegen an eine Kreuzung<br />

nahe Schanzenviertel – das<br />

Mekka der Linksextremisten – zur<br />

Verstärkung gerufen wur<strong>den</strong>.<br />

38 | der altlandkreis


se Geschichte, von einigen Dellen<br />

in <strong>den</strong> Kleinbussen abgesehen,<br />

glimpflich aus.<br />

<strong>Das</strong>s viele andere in der Hansestadt<br />

parkende Autos in Brand<br />

gesteckt wur<strong>den</strong>, Polizisten trotz<br />

klarer Anweisungen ihrer Vorgesetzten<br />

sich aus Vierteln zurückgezogen<br />

haben, weil sie von<br />

Hochausdächern mit Ziegelsteinen<br />

beworfen wur<strong>den</strong> und es verständlicherweise<br />

mit der Angst<br />

zu tun bekommen haben, ist unlängst<br />

bekannt. Angst hatte Andreas<br />

Neureuther in <strong>den</strong> 40 von 44<br />

Stun<strong>den</strong> Einsatz („wir haben nur<br />

drei, vier Stun<strong>den</strong> Schlaf in einem<br />

Hotel gehabt“) keine. „<strong>Das</strong> ist nun<br />

mal meine Arbeit“, sagt er ganz<br />

nüchtern. Eine gewisse Anspannung<br />

verspürte der von Grund<br />

auf sehr in sich gekehrte Hobby-<br />

Judoka trotzdem „immer wieder“.<br />

Insbesondere bei diesem Einsatz<br />

um Mitternacht, dessen Szenen er<br />

bis dato nur aus Film und Fernsehen<br />

kannte.<br />

Pegida, Fußball,<br />

Grenzkontrollen<br />

Außerhalb des G20-Gipfels war<br />

und ist Andreas Neureuther mit<br />

der Einsatzhundertschaft Königsbrunn<br />

hauptsächlich bei Pegida-<br />

Demonstrationen in Großstädten,<br />

höherklassigeren Fußballspielen<br />

mit möglichem Gewaltpotential<br />

zwischen Fan-Lagern (neulich FC<br />

Memmingen gegen 1860 München)<br />

oder Grenzkontrollen bei<br />

Salzburg (Flüchtlingsstrom) im<br />

Einsatz. Heißt im Normalfall: Demonstranten<br />

wer<strong>den</strong> von ihm und<br />

seinen Kollegen, „wir bewegen<br />

uns immer als geschlossene Einheit“,<br />

lediglich begleitet. Eingegriffen<br />

wird in so einen Demo-Zug<br />

nur dann, falls sich einzelne Querulanten,<br />

die sich unter das friedliche<br />

Volk gemischt haben, plötzlich<br />

vermummen oder Pyros zün<strong>den</strong>.<br />

„Dann greifen wir diese Personen<br />

gezielt aus der Menschenmasse<br />

heraus.“ Und zwar in voller Montur.<br />

Neureuthers Dienstkleidung<br />

sieht meistens so aus: Einsatzanzug<br />

und -stiefel, Schussweste,<br />

Dienstwaffe, Pfefferspray, Schlagstock<br />

und Helm. Bei „härteren“<br />

Veranstaltungen kommen diverse<br />

Schlagschützer wie Brustpanzer<br />

und Schoner <strong>für</strong> Schulter, Ellbogen<br />

sowie Schienbein hinzu. „Ein<br />

Schutzschild tragen wir nur in<br />

absoluten Ausnahmefällen“, sagt<br />

Neureuther, der in Hamburg – von<br />

diesem Mitternachtseinsatz abgesehen<br />

– hauptsächlich <strong>für</strong> die<br />

Sicherung von Straßen zwischen<br />

Flughafen und Messegelände zuständig<br />

war. „Wo die Lage glücklicherweise<br />

durchwegs ruhig war.“<br />

„Ein wenig Trubel<br />

gefällt mir“<br />

Warum sich Andreas Neureuther,<br />

der im März 2017 die Polizeiausbildung<br />

im mittleren Dienst abgeschlossen<br />

hatte, sich überhaupt <strong>für</strong><br />

die Einsatzhundertschaft entschie<strong>den</strong><br />

hat? „Weil ich noch unbedingt<br />

etwas anderes sehen wollte und<br />

mir ehrlich gesagt ein wenig Trubel<br />

schon immer ziemlich gefallen<br />

hat.“ Bis vor kurzem war er sogar<br />

fest entschlossen, noch eine Stufe<br />

draufzusetzen, sich <strong>für</strong> das Unterstützungskommando<br />

(USK) zu bewerben.<br />

„<strong>Das</strong> sind unter anderem<br />

diejenigen, die in Hamburg an<br />

vorderster Front im Einsatz waren,<br />

die mit Schutzschild“, sagt er.<br />

Doch aufgrund Freundin, Freunde,<br />

eigener Wohnung und Judo in Peiting<br />

möchte er gerne in Königsbrunn<br />

bleiben, da sich die Fahrerei<br />

dorthin noch einigermaßen<br />

in Grenzen hält – und die Gefahr,<br />

mit Ziegelsteinen von Hochausdächern<br />

beworfen zu wer<strong>den</strong>, dann<br />

doch wesentlich geringer ist. js<br />

september / oktober 2017 | 39


Brauchtum im Lechrain<br />

Omas Kirchweih-Kiachla<br />

sind die allerbesten<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Kirchweihtanz, Kirchweih-Schutzga,<br />

Betteltanz oder<br />

Kirchweih-Hoagart – im <strong>Altlandkreis</strong><br />

gibt es einige Brauchtümer<br />

rund um <strong>den</strong> dritten Sonntag im<br />

Oktober. Wir haben uns erkundigt,<br />

was es mit dem Kirchweihfest auf<br />

sich hat und ein paar Köchinnen<br />

über die Schulter geschaut, wie<br />

sie die echten Kirchweih-Kiachla<br />

zubereiten.<br />

Eine Anekdote vom diesjährigen<br />

Fronleichnamstag veranlasst uns,<br />

die Hintergründe des Kirchweihfestes<br />

zu erläutern. Ein Feuerwehrmann<br />

sicherte die Fronleichnamsprozession<br />

in einem Dorf im<br />

Schongauer Land ab und wurde<br />

von einem überraschten Autofahrer<br />

angesprochen, was <strong>den</strong>n<br />

„diese Demonstration da soll“. Voll<br />

gepackt mit Badesachen wollte er<br />

<strong>den</strong> freien Tag schon genießen,<br />

aber <strong>für</strong> <strong>den</strong> eigentlichen Inhalt<br />

des Feiertages zeigte er wenig Verständnis.<br />

Nun zurück zu Kirchweih, wo der<br />

Kirchweihmontag längst dem turbulenten<br />

Arbeitsalltag zum Opfer<br />

fällt. Nur einige Alteingesessene<br />

machen noch am Kirchweihmontag<br />

frei und pflegen die Geselligkeit.<br />

Früher wurde Kirchweih am Sonntag<br />

vor oder nach dem Patrozinium<br />

der jeweiligen Ortskirche gefeiert.<br />

Es fan<strong>den</strong> Tanzabende, Jahrmärkte<br />

und sonstige Feierlichkeiten drum<br />

herum statt, sodass die Kirchweih<br />

oft mehrere Tage dauerte. Die Bevölkerung<br />

besuchte auch gerne<br />

die Veranstaltungen der Nachbargemein<strong>den</strong>,<br />

was der geistlichen<br />

Obrigkeit irgendwann ein Dorn im<br />

Auge war. Im Jahr 1866 wurde deshalb<br />

in Altbayern der dritte Sonntag<br />

im Oktober als einheitlicher<br />

Kirchweihsonntag festgelegt. Nicht<br />

so in Franken, dort wird die „Kerwa“<br />

immer noch um <strong>den</strong> Jahrestag<br />

der tatsächlichen Kirchen-Weihe<br />

oder um das Patrozinium gefeiert.<br />

Kerwa-Burschen la<strong>den</strong> zum Tanzabend<br />

ein, ein „Kerwabaum“ wird<br />

aufgestellt und viele Brauchtümer<br />

mehr ranken sich um diese fränkischen<br />

Dorffeste.<br />

Seit 1866 einheitlich<br />

im Oktober<br />

Durch die Vereinheitlichung ist<br />

in Altbayern nicht mehr so viel<br />

an Brauchtum übrig geblieben.<br />

Trotzdem kann man am Kirchweih-<br />

Wochenende einige Traditionsveranstaltungen<br />

im Schongauer Land<br />

besuchen (siehe Veranstaltungskalender).<br />

Die Trachtenvereine Rott<br />

und Hohenfurch la<strong>den</strong> regelmäßig<br />

zum Kirchweih-Schutzgá ein, wo<br />

eine große Gemeinschaftsschaukel<br />

bei Jung und Alt <strong>für</strong> Stimmung<br />

40 | der altlandkreis<br />

Appetitmachender Anblick:<br />

Ein Blech voller frischer Kiachla.


Reichlich überzuckert sind diese leckeren<br />

Apfelkiachla, sofort erkennbar an ihrer ringähnlichen<br />

Form.<br />

sorgt. Am Kirchweihmontag treffen<br />

sich die Totengräber des Schongauer<br />

Landes jedes Jahr in einer<br />

anderen Gemeinde, die Jugend<br />

geht zum Betteltanz nach Raisting<br />

oder der Gartenbauverein Kinsau<br />

lädt zum Kirchweih-Hoagart ein.<br />

In Kinsau ist der Zuspruch sehr<br />

rege, über 100 Kiachla und mehrere<br />

hundert Apfelkiachla backen die<br />

Frauen an diesem Nachmittag <strong>für</strong><br />

ihre Gäste.<br />

Zwei Becher Mehl,<br />

eine Hand voll Zucker<br />

Auch in vielen Familien wird Kirchweih<br />

noch als Festtag gepflegt und<br />

natürlich muss es dann am Montag<br />

die obligatorischen Kiachla geben.<br />

<strong>Das</strong> ist wohl in jeder Familie<br />

gleich, die besten<br />

Kiachla macht die Oma!<br />

Also musste <strong>für</strong> diesen<br />

Artikel Oma Edeltraud<br />

herhalten und uns zeigen,<br />

wie man die echten<br />

„Kiachla“ oder „Auszogene“<br />

macht. Mit der<br />

Zubereitung des Teiges<br />

beginnt Edeltraud Messmer<br />

mindestens zwei<br />

Stun<strong>den</strong> vorher, wobei man mit ihren<br />

Mengenangaben als Laie nicht<br />

so viel anfangen kann. „Da nimmst<br />

halt zwei Becher Mehl, a Hand voll<br />

Zucker, an Schnitz Butter, a Prise<br />

Salz und zwei Eier“, erklärt Oma<br />

Edeltraud. Die Milch wird leicht<br />

erwärmt und zusammen mit der<br />

Hefe dann eingearbeitet. Der Hefeteig<br />

wird zunächst mit der großen<br />

Küchenmaschine gerührt und dann<br />

auch noch von Hand die letzten<br />

warmen Milchspritzer eingeknetet,<br />

bis er die richtige Konsistenz hat.<br />

„Der Teig darf nicht zu fest sein“,<br />

rät die erfahrene Kiachla-Bäckerin<br />

und ermutigt jede Anfängerin,<br />

es vier bis fünf mal zu versuchen,<br />

bis man ein Gefühl <strong>für</strong> <strong>den</strong> richtigen<br />

Teig entwickelt. Dann darf<br />

die Masse mindestens eine Stunde<br />

ruhen, in der sie auf mehr als<br />

das Doppelte aufgeht. Nun wer<strong>den</strong><br />

vorsichtig kleine Teigkugeln geformt,<br />

die eine glatte Oberfläche<br />

haben und so nochmals ruhen<br />

dürfen. In der Zeit versteht die<br />

Oma keinen Spaß mit ständigem<br />

Küchentüre auf und zu, <strong>den</strong>n der<br />

Teig soll keine Zugluft erwischen.<br />

In der Zwischenzeit wird das Fett in<br />

einem breiten Topf erhitzt, sodass<br />

die Kiachla darin schön brutzeln<br />

können. Mit bemehlten Hän<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> die Kugeln erst in der Mitte<br />

eingedrückt, dann so lange immer<br />

wieder gedreht oder „auszogen“,<br />

bis innen eine ganz dünne Schicht<br />

und außen eine dicke Wulst entsteht.<br />

Vorsichtig ins Fett einlassen<br />

und auf bei<strong>den</strong> Seiten goldbraun<br />

rausbacken.<br />

Nebenbei hat Oma Edeltraud noch<br />

eine Gemüsesuppe vorbereitet<br />

und bei dem Geruch im Haus ist<br />

schnell die ganze Familie versammelt.<br />

Am Ende ist grad noch ein<br />

Anstands-Kiachla übrig und damit<br />

machen wir allen Köchinnen <strong>den</strong><br />

Vorschlag, sich <strong>den</strong> Kirchweihmontag<br />

auch zum Kiachlabacken<br />

vorzunehmen.<br />

rg<br />

JAHRE<br />

Einladung<br />

zum<br />

KINOHERBST<br />

mit dem Spielfilm<br />

BLAUBEERBLAU<br />

Sonntag, 17. <strong>September</strong> 2017 – 10.30 Uhr<br />

Murnau, Griessbräu-Kino<br />

Sonntag, 24. <strong>September</strong> 2017 – 10.30 Uhr<br />

Schongau, <strong>Das</strong> Lagerhauskino<br />

Sonntag, 1. Oktober 2017 – 10.30 Uhr<br />

Penzberg, Kino<br />

Sonntag, 8. Oktober 2017 – 10.30 Uhr<br />

Tutzing, Kurtheater<br />

Sonntag, 15. Oktober 2017 – 10.30 Uhr<br />

Weilheim, STARlight Kino<br />

Samstag, 21. Oktober 2017 – 10.30 Uhr<br />

Herrsching, Kino Breitwand<br />

Anschließend Gespräche bei Getränken und Brezen<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

www.hospiz-pfaffenwinkel.de<br />

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september / oktober 2017 | 41


Einzigartiges Bauernhofmuseum in Reinthal<br />

Als Porsche noch Traktoren baute<br />

Reinthal | Die komplette technische<br />

Entwicklung der Landwirtschaft,<br />

verpackt in einem alten, 280 Quadratmeter<br />

großen Kuhstall: So<br />

könnte man das einzigartige Bauernhofmuseum<br />

von Familie Panholzer<br />

in Reinthal bei Obersöchering<br />

beschreiben. Schier unzählig<br />

viele Antiquitäten in allen Größen<br />

und aus verschie<strong>den</strong>sten Epochen<br />

sind dort ausgestellt. „Und es<br />

könnten noch viel mehr sein“, sagt<br />

Inhaber Anton Panholzer, 54, der<br />

immer wieder alte Schätze angeboten<br />

bekommt, aus Platzgrün<strong>den</strong><br />

jedoch meistens ablehnt. „Es sei<br />

<strong>den</strong>n, es ist etwas ganz Außergewöhnliches<br />

dabei.“ Zum Beispiel<br />

ein knallroter Porsche „Standard“<br />

mit 25 PS. Bis Ende der 70er Jahre<br />

produzierte der heutige Luxus-<br />

Schlitten-Hersteller auch Schlepper<br />

<strong>für</strong> die Landwirtschaft, ehe Renault<br />

diesen Geschäftszweig übernahm.<br />

Der „Standard“ von Panholzer ist<br />

heute rund 14000 Euro wert. „Es<br />

gibt aber auch limitierte Traktoren<br />

von Porsche, die mittlerweile<br />

30000 bis 40 000 Euro wert sind.“<br />

Panholzer schwärmt regelrecht und<br />

verrät, dass neben seinem „Standard“<br />

und der noch kleineren 15 PS<br />

starken „Junior“-Version bald das<br />

größte Porsche-Traktoren-Modell<br />

aus dieser Zeit die facettenreiche<br />

Sammlung seines Bauernhof-Museums<br />

ergänzen wird.<br />

ges, als das Mähen, Pflügen und<br />

Karrenziehen noch mittels purer<br />

Muskelkraft vonstatten ging. Zwischen<br />

<strong>den</strong> Weltkriegen wur<strong>den</strong><br />

Handwerkszeug und Gefährte, zum<br />

Beispiel ein Güllefass aus Holz,<br />

in größeren Dimensionen hergestellt<br />

und die ersten Nutztiere wie<br />

Ochsen oder Pferde vorgespannt.<br />

Im Zuge der militärischen Rüstung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

kamen schließlich die ersten motorbetriebenen<br />

Maschinen auf <strong>den</strong><br />

landwirtschaftlichen Markt, unter<br />

anderem Traktoren. Einerseits war<br />

die zunehmende Technisierung<br />

eine Erleichterung <strong>für</strong> die körperlich<br />

schwere Arbeit der Bauern,<br />

andererseits wurde ihnen immer<br />

mehr abverlangt. „Vorher waren<br />

die Bauern einfache Leute, reine<br />

Selbstversorger“, sagt Panholzer.<br />

Unter Adolf Hitler wurde es jedoch<br />

zur Pflicht, prozentual auch <strong>für</strong>s<br />

Militär anzubauen und zu ernten.<br />

Zum Beispiel Tabak, der mit einer<br />

speziellen Schere (liegt im Museum<br />

auf dem Fensterbrett) geschnitten<br />

wurde. Auch das Auseinanderfieseln<br />

von Leinen zur Herstellung<br />

von Hem<strong>den</strong> war damals die Pflicht<br />

der Landwirte und deren Helfer.<br />

Die Soldaten zogen mit dieser Kleidung<br />

in <strong>den</strong> Krieg.<br />

Führungen <strong>für</strong><br />

Schulklassen<br />

Bis heute hat sich in Sachen technischer<br />

Entwicklung derart viel getan,<br />

dass der alte Kuhstall mit noch niedriger<br />

Decke nicht ansatzweise Platz<br />

<strong>für</strong> topmoderne Traktoren oder Ladewagen<br />

hätte. Dennoch ist es Anton<br />

Panholzer ein großes Anliegen,<br />

Geschichte und Moderne der Landwirtschaft<br />

zu einen. Speziell <strong>den</strong><br />

jüngsten Museumsbesuchern, es<br />

kommen regelmäßig Schulklassen<br />

und Kindergartengruppen vorbei,<br />

zeigt er nach 30- bis 45-minütigen<br />

Führungen durch <strong>den</strong> alten Stall<br />

auch <strong>den</strong> neuen Laufstall hinter<br />

dem nostalgischen Bauernhaus. 50<br />

bis 60 Milchkühe, „je nachdem wie<br />

viel Futter ich <strong>den</strong> Sommer über<br />

hereinbringe“, wer<strong>den</strong> dort gehalten.<br />

<strong>Das</strong> Highlight <strong>für</strong> die Kinder<br />

sind die kleinen weißen Boxen, in<br />

<strong>den</strong>en die frischgeborenen Kälber<br />

ihre ersten Stehversuche üben –<br />

und sich durch vorsichtiges Herantasten<br />

auch ganz brav streicheln<br />

lassen. „<strong>Das</strong> ist natürlich auch ein<br />

Grund, warum so viele Familien bei<br />

uns vorbeischauen.“<br />

Selbstgemachte Kuchen<br />

schwer beliebt<br />

Mit ein Hauptgrund <strong>für</strong> Besuche auf<br />

dem Hof sind neben <strong>den</strong> Schätzen<br />

im Museum die Backkünste seiner<br />

Tochter Martina, die das 2008 gegründete<br />

Museumscafé betreibt.<br />

An sonnigen Sams-, Sonn- und<br />

Feiertagen verwöhnt sie mit allen<br />

möglichen Torten und Kuchen<br />

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Am Marienplatz<br />

Schongau<br />

Tel. 08861-23390<br />

Mähen und Pflügen<br />

von Hand<br />

Auch wenn der rote Porsche Panholzers<br />

absoluter Liebling ist, die<br />

noch interessanteren Geschichten<br />

verbergen die ältesten Ausstellungsstücke.<br />

Zum Beispiel die<br />

aus der Zeit des Ersten Weltkrie-<br />

42 | der altlandkreis<br />

Familie Panholzer,<br />

fesch versammelt<br />

um das Herzstück<br />

des Museums, ein<br />

Porsche „Standard“.


Museumsführer Anton Panholzer neben alten Abfüllanlagen.<br />

l<br />

zahlreiche Gäste, die es sich in der<br />

Hofeinfahrt zwischen riesiger Linde<br />

und dem Bauernhof-Museum<br />

gemütlich machen. Die Backstube,<br />

in der Martina Panholzer jeweils<br />

freitags und samstags von halb<br />

vier Uhr in der Früh dutzende Stück<br />

Kuchen <strong>für</strong> je einen Nachmittag in<br />

<strong>den</strong> Kühlschrank zaubert, befindet<br />

sich ebenfalls im alten Bauernhaus.<br />

Sobald die Gäste kommen, packt<br />

schließlich die ganze Familie mit<br />

an. Getränke, Kuchen und Kasse,<br />

die Anton Panholzer höchstpersönlich<br />

übernimmt, jeder hat seinen<br />

Aufgabenbereich. Es sei <strong>den</strong>n,<br />

einer der Radlfahrer ist an einer<br />

Museumsführung interessiert – „zu<br />

uns kommen fast ausschließlich<br />

Radlfahrer, weil wir eine sehr ruhige,<br />

etwas abgelegene und nahezu<br />

verkehrsfreie Lage haben“. Dann<br />

unterbricht Panholzer sehr gerne<br />

das Kassieren und erzählt unter<br />

anderem von seinem guten Spezl<br />

Hermann Wimmer. Der ehemalige<br />

Landmaschinenmechaniker bei<br />

Porsche, von dem übrigens auch<br />

der angekündigte große Traktor<br />

kommt, hatte Panholzer damals zur<br />

Gründung des Museums überredet.<br />

2001 dann die Umsetzung, die bis<br />

heute keiner der Beteiligten bereut.<br />

„Natürlich steckt neben der Landwirtschaft<br />

sehr viel zusätzliche Arbeit<br />

dahinter, aber solange wir alle<br />

Spaß daran haben und an einem<br />

Strang ziehen, funktioniert’s.“ Außerdem<br />

sei das Geschäft mit dem<br />

Café ein „nettes Zubrot“ – und die<br />

alten Werkzeuge und Maschinen<br />

ein unbezahlbar wertvolles Zeugnis<br />

aus einer fast vergessenen Zeit. js<br />

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Von der Seife<br />

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Panholzers<br />

Bauernhofmusem<br />

ist alles zu fin<strong>den</strong>,<br />

was Land- und<br />

Hauswirtschaft<br />

ausgemacht hat.<br />

Die gesamte Anlage am Kreuter Weg ist mittels Schautafeln selbsterklärend gestaltet und jederzeit zugänglich.<br />

Der Zutritt ist kostenfrei - um Spen<strong>den</strong> zur Erhaltung wird jedoch gebeten.<br />

Führungen fin<strong>den</strong> von Mai bis Oktober je<strong>den</strong> Samstag<br />

von 14-16 Uhr statt (bei nasskaltem Wetter können<br />

Führungen ausfallen).<br />

Zusätzlich können jederzeit Führungen über das Büro<br />

der Tourist-Information Peiting gebucht wer<strong>den</strong>.<br />

Tourist-Information Peiting<br />

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Tel. 08861-6535, Fax 08861-59140<br />

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september / oktober 2017 | 43


Zu Besuch bei Peter und Wendela Moes<br />

Geigen <strong>für</strong> die erfolgreichsten<br />

Musiker der Welt<br />

Peißenberg | Am nördlichen Ortsrand<br />

von Peißenberg kreiert ein<br />

trautes Ehepaar Instrumente, die<br />

von <strong>den</strong> berühmtesten Interpreten<br />

der Welt gespielt und geliebt<br />

wer<strong>den</strong>. Peter und Wendela Moes,<br />

seit 45 Jahren glücklich verheiratet<br />

– und seit mehr als 40 Jahren<br />

Teil der bekanntesten und gefragtesten<br />

Geigen- und Cellobauer<br />

dieser Erde. <strong>Das</strong>s sich die bei<strong>den</strong><br />

nach Hollywood, Manhattan, Boston<br />

und Los Angeles ausgerechnet<br />

in Peißenberg niedergelassen<br />

haben, war nicht unbedingt der<br />

Plan. „Wir haben auch in Italien<br />

etwas angeschaut“, sagt Peter<br />

Moes, der letztlich dann doch nach<br />

Deutschland, sein Heimatland, zurückkehren<br />

wollte. Den Weg in die<br />

Weilheim-Schongauer Gemeinde<br />

haben er und seine Frau dank eines<br />

alten Freundes gefun<strong>den</strong> – ein<br />

Spezialist <strong>für</strong> Altbau-Sanierungen,<br />

der Wendela und Peter Moes ein<br />

altes Bauernhaus so herrichtete,<br />

wie es in seinem Ursprung im<br />

Jahre 1501 – von der Feuerstelle<br />

mal abgesehen – ausgesehen hatte.<br />

Seither bauen die Handwerker<br />

ihre edlen Instrumente in der<br />

oberbayerischen Provinz, nicht im<br />

Zentrum New Yorks.<br />

Kun<strong>den</strong> aus USA,<br />

Japan und Taiwan<br />

Eigentlich müsste man über Peter<br />

und Wendela Moes ein Buch verfassen,<br />

um all die aufregen<strong>den</strong><br />

Erfahrungen und Ereignisse der<br />

bei<strong>den</strong> zusammenzupacken. Kennengelernt<br />

haben sich der geborene<br />

Seeshaupter und die geborene<br />

Amerikanerin aus Boston (Massachusetts)<br />

auf der Instrumentenbau-Schule<br />

in Mittenwald. Damals<br />

hatten die wenigsten Schüler Interesse<br />

daran, die Instrumente, die<br />

sie künftig herstellen, auch selbst<br />

zu bespielen. „<strong>Das</strong> habe ich nie<br />

verstan<strong>den</strong>“, sagt Wendela Moes,<br />

die einzig in ihrem Peter jeman<strong>den</strong><br />

gefun<strong>den</strong> hatte, der außerhalb der<br />

Schulzeit mit ihr musizieren wollte.<br />

<strong>Das</strong>s sich die bei<strong>den</strong> Hals über<br />

Teamwork seit<br />

mehr als 40<br />

Jahren: Peter<br />

und Wendela<br />

Moes in ihrer<br />

Peißenberger<br />

Werkstätte.<br />

Kopf verlieben, noch während der<br />

Mittenwalder Zeit heiraten und in<br />

der Folge nicht nur privat, sondern<br />

auch beruflich <strong>den</strong> Rest ihres<br />

Lebens in trauter Zweisamkeit<br />

bestreiten, gilt wohl als seltener<br />

Beweis ewiger Liebe. Noch heute<br />

ist es so, dass Peter und Wendela<br />

Moes, inzwischen 71 und 68, jede<br />

Geige, jedes Cello, von Anfang bis<br />

Ende gemeinsam und im gleichen<br />

Zimmer herstellen. Und zwar ohne<br />

sich gegenseitig auf die Nerven<br />

zu gehen! Und noch immer ist<br />

es so, dass ihre Kun<strong>den</strong> hauptsächlich<br />

aus Amerika stammen.<br />

Wobei das Paar vereinzelt auch<br />

<strong>für</strong> Kun<strong>den</strong> aus aller Herren Länder<br />

baut – Japan, Taiwan, Mexiko,<br />

Finnland oder Frankreich. Kun<strong>den</strong>kontakt<br />

halten die bei<strong>den</strong> aufgrund<br />

extremer Entfernungen unter anderem<br />

über Facebook, auf deren<br />

Account sie je<strong>den</strong> einzelnen Schritt<br />

des Geigen-Baus mittels Bildern<br />

dokumentieren. „Weil unsere Kun<strong>den</strong><br />

großen Spaß daran haben<br />

zu sehen, wie ihre Instrumente<br />

wachsen“, sagt Wendela Moes, die<br />

dank gottgesegnetem Musikgehör<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

–<br />

<br />

44 | der altlandkreis<br />

lip-Flop und Hausschuhe nach Ma<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

inlagen nach Ma


<strong>für</strong> die Stimmung der Geigen und<br />

Celli zuständig ist, während sich<br />

Peter Moes verstärkt um die langwierigen<br />

Hobel- und Stecharbeiten<br />

am edlen Holz kümmert.<br />

Yo-Yo Ma und Hilary Hahn, mit die<br />

berühmtesten und preisgekröntesten<br />

Streicher der Welt, sind nur<br />

zwei Stars der Szene, die unter<br />

anderem mit Cello und Geige von<br />

Peter und Wendela Moes Konzerte<br />

spielen und bestsellerverdächtige<br />

CDs aufgenommen haben. Weil<br />

„Moes & Moes“, so der offizielle<br />

Firmenname, tatsächlich jedes<br />

Instrument komplett von Hand fertigen,<br />

ist jedes Werk ein absolutes<br />

Unikat. Laut Wendela Moes müsse<br />

das auch so sein.<br />

200 Arbeitsstun<strong>den</strong><br />

pro Instrument<br />

Allein des Materials wegen könne<br />

man nicht strikt nach einem bestimmten,<br />

immer wiederkehren<strong>den</strong><br />

Rezept vorgehen. Sie spricht<br />

von unterschiedlicher Dichte und<br />

Struktur des aus Südtirol oder<br />

Bosnien bezogenen Holzes, das<br />

sich unterschiedlich bearbeiten<br />

und biegen lässt, demnach auch<br />

unterschiedlich klingt.<br />

Doch bis zum Klang ist es ein langer<br />

Weg: Rund 200 Arbeitsstun<strong>den</strong><br />

pro Instrument, aufgeteilt in<br />

derart viele Arbeitsschritte, dass<br />

sich das Ehepaar schwer tut, eine<br />

konkrete Zahl zu nennen. Grob<br />

betrachtet bringen sie in zwölf<br />

Schritten rund 70 Teile in Einklang,<br />

bis Geige oder Cello spielbereit<br />

sind. Zunächst wird gezeichnet<br />

und konstruiert. Anschließend ein<br />

Formbrett hergestellt, um das die<br />

nur ein Millimeter dünnen Seitenwände<br />

angeschmiegt wer<strong>den</strong>.<br />

Fixiert wer<strong>den</strong> diese mittels Leim<br />

an stabileren Holzklötzen. Parallel<br />

wird der Zargenkranz gefertigt,<br />

der Mittelbogen angeleimt, ehe<br />

es an die gewölbten Teile, Bo<strong>den</strong><br />

und Decke, geht. Die wer<strong>den</strong><br />

aus zunächst dickeren Holzpatten<br />

durch sogenanntes Stechen (eine<br />

Art Meißeln) immer<br />

dünner gemacht<br />

und abschließend<br />

glattgehobelt. Zwischendrin<br />

wird die<br />

Schnecke, der Kopf<br />

der Geige, produziert,<br />

es wer<strong>den</strong><br />

Einlagen zur Zierde<br />

eingearbeitet,<br />

F-Löcher <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Klang aus der Decke<br />

herausgeschnitten,<br />

das komplette<br />

Instrument lackiert<br />

und – wenn alle<br />

anderen Feinheiten<br />

vollbracht sind – das<br />

Instrument mit Saiten<br />

bespannt und<br />

gestimmt. „Unsere<br />

Instrumente zeichnet<br />

aus, dass sie<br />

sehr breitbandig<br />

und ausdrucksstark<br />

gespielt wer<strong>den</strong> können“, sagt<br />

Wendela Moes. <strong>Das</strong> funktioniere<br />

nur mit größter Erfahrung, ausgesprochenem<br />

handwerklichen<br />

Geschick und eben perfektem Musikgehör.<br />

„Sogar das Lackieren ist<br />

ganz entschei<strong>den</strong>d <strong>für</strong> <strong>den</strong> Klang“,<br />

sagt Wendela Moes, die auch immer<br />

wieder mal Besuch von renommierten<br />

Geigern aus bekannten<br />

Philharmonien wie München,<br />

Berlin oder der Schweiz bekommt,<br />

um deren oft Jahrhunderte alten<br />

Instrumente klanglich wieder in<br />

Form zu bringen.<br />

„Nichts wisst ihr,<br />

weniger als nichts“<br />

Alte, edle Geigen und Celli wieder<br />

auf Vordermann bringen war<br />

viele Jahre das Kerngeschäft von<br />

Peter und Wendela Moes, die nach<br />

ihrer Ausbildung in Mittenwald bei<br />

einem der besten Geigen-Restauratoren<br />

überhaupt anfangen<br />

durften – Hans Weisser, der seine<br />

Werkstätte mitten in Hollywood<br />

hatte. Seine ersten Worte an das<br />

damals junge Ehepaar: „Glaubt<br />

Jung und erfolgreich: Peter und Wendela Moes<br />

in ihrem damaligen New Yorker Geschäft.<br />

nicht, weil ihr in Mittenwald wart,<br />

dass ihr irgendwas wisst. Nichts<br />

wisst ihr, weniger als nichts. Ihr<br />

müsst viel vergessen.“ Trotzdem<br />

erkannte ihr Lehrmeister vom ersten<br />

Tag das herausragende Talent<br />

der bei<strong>den</strong>, die sich rasch zu <strong>den</strong><br />

Stärksten ihres Faches entwickelten<br />

und in der Folge ein eigenes<br />

Geschäft mitten in New York aufmachten.<br />

Der Rummel dort war<br />

groß, zum Restaurieren und Geigenbau<br />

kam ein Instrumentenvertrieb<br />

hinzu. „Irgendwann war<br />

uns das alles zu viel, wir haben<br />

kaum noch Zeit gefun<strong>den</strong>, unserer<br />

eigentlichen Lei<strong>den</strong>schaft,<br />

Geigen bauen und restaurieren,<br />

nachzukommen“, sagt Wendela<br />

Moes, die gemeinsam mit ihrem<br />

Ehemann die grenzenlose Stille in<br />

ihrem Peißenberger Bauernhaus<br />

umso mehr zu schätzen weiß. Und<br />

auch die kommen<strong>den</strong> Jahre die<br />

mit wertvollsten Geigen und Celli<br />

dieser Welt herstellen möchten.<br />

„Denn der Beruf des Geigenbauers<br />

ist eine Berufung ohne Altersbegrenzung“,<br />

sind sich die bei<strong>den</strong><br />

einig.<br />

Js<br />

september / oktober 2017 | 45


DAS HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Der niedrigste Punkt?<br />

Wir suchen, Du findest!<br />

Ausbildung bei ZARGES.<br />

Wir sind Europas größter Hersteller von Steigtechnikprodukten<br />

und zählen mit unseren Geschäftsbereichen Logistikgeräte,<br />

WIND und AIR zu einem der führen<strong>den</strong> Unternehmen der Aluminiumverarbeitung.<br />

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persönlichen Weiterentwicklung<br />

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Fortbildungsmaßnahmen nach der Ausbildung<br />

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Metallindustrie sowie Sozialleistungen eines modernen<br />

Industriebetriebes<br />

Interessiert? Dann sende uns Deine Bewerbung an bis die 30.09.2016 unten<br />

angegebene unsere Personalabteilung.<br />

Adresse.<br />

Mehr Infos auch auf www.zarges.de/ausbildung<br />

ZARGES GmbH, Zargesstraße 7, 82362 Weilheim,<br />

Herr Markus Dippold, Tel. 0881 687-235, personal@zarges.de<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Der höchste Punkt im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> liegt mit 1589 Metern<br />

über dem Meer auf der zu Wildsteig<br />

gehörende Niederen Bleick. Einige<br />

unserer Leser waren über diese damalige<br />

Rätsel-Lösung überrascht,<br />

hatten sie doch fest mit dem Hohen<br />

Peißenberg (987 Meter) als höchsten<br />

Punkt in unserem Verbreitungsgebiet<br />

gerechnet. Ähnliches Überraschungspotenzial<br />

birgt nun unser<br />

neues Rätsel. Diesmal suchen wir<br />

nämlich <strong>den</strong> niedrigsten Punkt im<br />

<strong>Altlandkreis</strong>, der sicherlich nicht<br />

weniger leicht zu fin<strong>den</strong> ist. Als<br />

kleine Orientierungshilfe empfehlen<br />

wir Ihnen, liebe Leser, sich an<br />

kühlem Nass zu orientieren. Ob es<br />

sich dabei um einen See, Fluss,<br />

Tümpel oder ein kleines Bächlein<br />

handelt? Ob das Gewässer im Nor<strong>den</strong>,<br />

Osten, Sü<strong>den</strong> oder Westen von<br />

Schongau liegt? Um Ihnen die Definition<br />

des gesuchten Punktes zu<br />

erleichtern, haben wir neben dem<br />

„Gewässer-Tipp“ auch eine grafische<br />

Darstellung unseres Verteilgebiets<br />

<strong>für</strong> Sie aufbereitet – und ein<br />

Koordinaten-Netz darübergelegt.<br />

Schicken Sie uns die Lösung mit<br />

<strong>den</strong> korrekten Angaben der Koordinaten<br />

(z.B. „E3“) sowie – wenn<br />

möglich – die gesuchte Seehöhe<br />

per Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder<br />

per E-Mail an info@altlandkreis.<br />

de. Da die Gewinner per Post benachrichtigt<br />

wer<strong>den</strong>, Absenderadresse<br />

bitte nicht vergessen. <strong>Das</strong><br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Zu gewinnen gibt<br />

es auch diesmal fünf Badewelt-<br />

Familienkarten <strong>für</strong> das „Plantsch<br />

– Badespaß und Saunaland“ – ein<br />

ideales Ausflugsziel <strong>für</strong> <strong>den</strong> hereinbrechen<strong>den</strong><br />

Herbst. Viel Erfolg! js<br />

46 | der altlandkreis<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

1 2 3 4 5 6<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Auf wie vielen Metern die Auerberg-Kirche St. Georg liegt? <strong>Das</strong> wollten<br />

wir von Ihnen in der vergangenen <strong>Ausgabe</strong> wissen. Der einfachste<br />

Weg, an die Lösung zu kommen: Internet, Wikipedia, Suchbegriff<br />

„Auerberg“. Schließlich liegt das Gotteshaus auf dem höchsten<br />

Punkt des Hügels mit der einstigen Römerfestung. Wir hätten Ihnen<br />

also auch die noch einfachere Frage stellen können: Wie hoch ist der<br />

Auerberg? Ob über Internet, fundiertes Heimatwissen oder Anrufen<br />

bei echten Auerberg-Kennern – die richtige Lösung von 1 055 Metern<br />

haben uns sehr viele Leser per Postkarte oder E-Mail zukommen lassen.<br />

<strong>Das</strong> entschei<strong>den</strong>de Losglück <strong>für</strong> <strong>den</strong> Gewinn der insgesamt fünf<br />

Plantsch-Familien-Karten hatten Angelika Müller aus Lechbruck,<br />

Balbina Höck aus Schongau, Christiane Scheuerer aus Hohenfurch<br />

sowie Michael Fichtl und Monika Weidlich aus Peiting. Herzlichen<br />

Glückwunsch.


Franz Erhard lädt zum Gsteiger Finanzgipfel<br />

„Ich möchte <strong>den</strong> Leuten die Angst nehmen“<br />

4. Gsteiger<br />

Lechbruck | Auf der Gsteig bei<br />

Lechbruck wird nicht nur Golf gespielt.<br />

<strong>Das</strong> dort stehende Hotel<br />

ist auch ein beliebter Ort <strong>für</strong> Feierlichkeiten,<br />

Geschäftsessen und<br />

Seminare. Zwei Mal im Jahr hält<br />

darin auch Franz Erhard einen<br />

Vortrag. Der 58-Jährige ist seit<br />

2006 selbstständiger und unabhängiger<br />

Finanzplaner, spezialisiert<br />

auf Investmentfonds. 2016<br />

führte er <strong>den</strong> Gsteiger Finanzgipfel<br />

ein, der seither zwei Mal jährlich<br />

im Seminar-Raum des Hotels direkt<br />

neben der Golfanlage stattfindet.<br />

Daran teilnehmen dürfen alle<br />

Bürger, die sich <strong>für</strong> eine langfristige<br />

Geldvermehrung interessieren.<br />

Aus Sicht des Experten habe<br />

speziell die deutsche Gesellschaft<br />

viel zu große Angst vor Investitionen<br />

in Fonds. „Dabei ist das die<br />

einzige Möglichkeit, sein Geld zu<br />

vermehren. Und bei weitem nicht<br />

so riskant, wie viele <strong>den</strong>ken“, sagt<br />

er in Anspielung auf die „noch<br />

lange anhaltende“ Niedrigzinsphase.<br />

Wer ausreichend Zeit und<br />

Geduld mitbringe, sich an regelmäßige<br />

Schwankungen der Kurse<br />

gewöhnt, „die übrigens ganz<br />

normal sind“, habe gute Chancen<br />

auf Renditen in Höhe von fünf, sieben,<br />

ja sogar zehn Prozent. Genau<br />

darauf möchte Franz Erhard beim<br />

Gsteiger Finanzgipfel im Rahmen<br />

eines 20-minütigen Vortrages mit<br />

Finanzgipfel<br />

mit Franz Erhard<br />

Finanzplanung GmbH, Lechbruck am See<br />

am 26.10.2017 um 18:30 Uhr<br />

im Hotel Auf der Gsteig<br />

in Lechbruck am See, Gsteig 1<br />

Franz Erhard (stehend) hält zweimal im Jahr <strong>den</strong> Gsteiger Finanzgipfel ab.<br />

anschaulichen, grafischen Beispielen<br />

von Kursentwicklungen<br />

näher eingehen. „Meine Aufgabe<br />

als Finanzplaner ist, die Leute<br />

bestmöglich zu beraten, und ihnen<br />

die Angst vor Investmentfonds zu<br />

nehmen“, sagt er über das Ziel<br />

des Seminars, das insgesamt rund<br />

zwei Stun<strong>den</strong> dauert, mit Aperitif<br />

zur Begrüßung und Drei-Gänge-<br />

Menü auch <strong>für</strong> das leibliche Wohl<br />

etwas zu bieten hat.<br />

Standesgemäß wer<strong>den</strong> neben<br />

Gastgeber Franz Erhard auch zwei<br />

von ihm eingela<strong>den</strong>e Finanzexperten<br />

renommierter Fondgesellschaften<br />

einen ebenso kurzweiligen<br />

Vortrag halten. „Ich versuche<br />

immer Vertreter von Gesellschaften<br />

einzula<strong>den</strong>, die in der Branche<br />

und unter Insidern schon sehr<br />

bekannt sind, hier in der Gegend<br />

aber kaum einer kennt“, so Franz<br />

Erhard über die Gastredner von<br />

TBF und AB. TBF Global Asset Management<br />

ist eine deutsche Fondgesellschaft<br />

mit Sitz in Singen,<br />

spezialisiert auf aktuelle Themen<br />

und Branchen. AB (AllianceBernstein)<br />

ist eine große englische<br />

Investmentgesellschaft mit Sitz in<br />

London. Deren Hauptaugenmerk<br />

liegt sehr stark auf aufstreben<strong>den</strong>,<br />

entwicklungsfähigen Ländern, allen<br />

voran auf dem asiatischen Kontinent.<br />

Aber auch Schwellenländer<br />

wie Argentinien oder Brasilien seien<br />

Länder mit „viel Potential“, wie<br />

es Franz Erhard ausdrückt. Kurz<br />

um: Wer mittels Investmentfonds<br />

Geld verdienen möchte, braucht<br />

vertrauensvolle Berater, die sich<br />

bestens mit der Weltwirtschaft<br />

auskennen. Franz Erhard, vor seiner<br />

Selbstständigkeit 31 Jahre lang<br />

Bankkaufmann der Raiffeisenbank<br />

Steinga<strong>den</strong>, informiert sich über<br />

<strong>den</strong> Weltwirtschaftsmarkt durch<br />

viel Zeitung lesen (FAZ und Handelsblatt),<br />

Messe- und Seminarbesuche,<br />

Internetrecherche, aber<br />

auch mal durch Bereisen entwicklungsfähiger<br />

Länder wie beispielsweise<br />

die Philippinen, „wo ich mir<br />

die dort wachsende Infrastruktur<br />

direkt vor Ort angesehen habe“.<br />

Wie das Geschäft mit Investmentfonds<br />

im Detail funktioniert, ist<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> unbedarften Bürger nicht<br />

leicht und auch nicht auf Anhieb<br />

zu verstehen. Die Vorträge auf dem<br />

Gsteiger Finanzgipfel (Donnerstag,<br />

26. Oktober, ab 18.30 Uhr im Hotel<br />

auf der Gsteig) helfen sicherlich zu<br />

besserem Verständnis. Da die Teilnehmerzahl<br />

auf 45 Plätze begrenzt<br />

ist und Unkosten von 20 Euro pro<br />

Person anfallen, wünscht sich<br />

Franz Erhard eine Voranmeldung<br />

unter Telefon 08862 / 932100. js<br />

<strong>Das</strong> erwartet Sie <strong>für</strong> nur € 20,00<br />

● Informationspaket zu aktuellen Finanzthemen<br />

● Interessante Vorträge von namhaften<br />

Investmentgesellschaften<br />

● 3-Gänge Menü mit Aperitif<br />

Eintrittskarten erhältlich bei<br />

www.fe-finanzplanung.de<br />

und<br />

Tel. 08862-932100 Tel. 08862-98770<br />

september / oktober 2017 | 47<br />

www.aufdergsteig.de<br />

www.boeglmueller.com


POLIER SEPP<br />

M. HASEITL


Wissenswertes aus der<br />

Geschäftswelt<br />

„SCHÖNES FÜR FRAUEN“ IN SCHONGAUS ALTSTADT<br />

Biozertifizierte Damenmode<br />

aus neuer Boutique<br />

Schongau | Nach kurzzeitigem Leerstand kehrt im La<strong>den</strong> an der Ecke<br />

Amtsgericht-/Weinstraße in Schongaus Altstadt wieder Leben ein. Eva<br />

Maurer aus Peiting eröffnet dort zum 1. <strong>September</strong> eine Boutique <strong>für</strong><br />

farbenfrohe Damenmode und dazu passende Accessoires. Unter dem<br />

Motto „Schönes <strong>für</strong> Frauen“ legt die Geschäftsfrau nicht nur Wert<br />

auf ausgewählte Kleidung aus hochwertigen Materialien, sondern<br />

wirft auch einen kritischen Blick hinter die Kulissen des klassischen<br />

Verkaufs. „Wenn es um Mode geht, wird das Thema Nachhaltigkeit<br />

oftmals vergessen“, sagt sie. Mittlerweile aber gebe es immer mehr<br />

Hersteller, die fair produzierte, topmodische Kleidung ohne <strong>den</strong> Einsatz<br />

von Chemikalien anbieten – und das zu einem erschwinglichen<br />

Preis, der in vielen Fällen nicht höher als der bei konventionell hergestellter<br />

Ware ist. „Etwa die Hälfte der Mode, die bei mir im La<strong>den</strong><br />

angeboten wird, ist biozertifiziert. <strong>Das</strong> ist ein absoluter Trend und hier<br />

Eva Maurer hat Damenmode <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Anlass zu bieten.<br />

in Schongau definitiv neu“, verspricht Eva Maurer, die pfiffige und legere<br />

Kleidung <strong>für</strong> Frauen aller Altersgruppen ins Sortiment aufnimmt<br />

– und auch außerhalb der Geschäftszeiten (von Montag bis Freitag<br />

zwischen 9.30 und 18 Uhr, am Samstag von 9.30 bis 14 Uhr) sich gerne<br />

Zeit nimmt <strong>für</strong> eine persönliche, typgerechte Mode-Beratung zu<br />

grundverschie<strong>den</strong>en Anlässen.<br />

js<br />

NEUER GESCHÄFTSZWEIG IN TRADITIONELLER KFZ-LACKIEREREI<br />

Kostengünstige Reparatur von Kleinstschä<strong>den</strong><br />

Schongau | Seit 1949 existiert in der Drosselstraße 3 in Schongau die<br />

KFZ-Lackiererei Langhammer. Inzwischen wird der Familienbetrieb in<br />

dritter Generation geführt. Während sich die bei<strong>den</strong> Cousins Jürgen<br />

und Robert Langhammer bis dato um die klassische KFZ-Lackiererei<br />

kümmerten, hat sich Robert Langhammer Anfang 2017 zusätzlich auf<br />

einen neuen Geschäftszweig namens „SmartRepair <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

spezialisiert. Im Rahmen dessen wer<strong>den</strong> ausschließlich Kleinstschä<strong>den</strong><br />

wie Beulen und Kratzer an Karosserie und Felge professionell<br />

ausgebessert. Robert Langhammer verspricht „eine schnelle und<br />

kostengünstige Reparatur, die maximal nur drei bis vier Stun<strong>den</strong><br />

dauert“. Währenddessen bekommt der Kunde<br />

kostenlos ein Leihfahrzeug zur Verfügung gestellt.<br />

Termine <strong>für</strong> „SmartRepair“ können online<br />

auf www.smartrepair-pfaffenwinkel.de gebucht<br />

wer<strong>den</strong>, damit der Kunde per Mausklick erkennt,<br />

ob und zu welcher Uhrzeit noch Termine<br />

frei sind. Des Weiteren bietet Robert Langhammer<br />

Leasing–Rückgabe-Checks an, um großen<br />

„Überraschungen“ im Zuge der Fahrzeugrückgabe<br />

vorzubeugen.<br />

js<br />

Stolz präsentiert Robert Langhammer seinen<br />

neuen Leihwagen <strong>für</strong> künftige Kun<strong>den</strong>.<br />

september/oktober 2017 | 49


Bulldogwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Lechrain<br />

100 Traktoren tuckern<br />

<strong>den</strong> Berg hinauf<br />

Reichling | „Des is ja der Bulldogpfarrer.“<br />

Diesen Spruch bekommt<br />

Prodekan Michael Vogg immer<br />

wieder zu hören. Irgendwie ist er<br />

sogar stolz auf diesen Titel, <strong>den</strong>n<br />

neben all dem Einsatz in <strong>den</strong> sechs<br />

Gemein<strong>den</strong> der Pfarreiengemeinschaft<br />

Lechrain hat er das Hobby<br />

mit <strong>den</strong> Oldtimer-Traktoren <strong>für</strong> sich<br />

entdeckt. Zusammen mit Apfeldorfs<br />

Bürgermeister Georg Epple organisiert<br />

er am Tag der Deutschen Einheit,<br />

3. Oktober, die bereits fünfte<br />

Bulldogwallfahrt. Diesmal geht es<br />

auf <strong>den</strong> Hohen Peißenberg.<br />

Vor sechs Jahren kaufte sich Michael<br />

Vogg zusammen mit dem<br />

Reichlinger Lars Scharding einen<br />

„Allgaier“, Baujahr 1952. Mit einem<br />

Zylinder und 16 PS sah man<br />

ihn öfters gemütlich zur Abendmesse<br />

oder zum Kommunionunterricht<br />

mit seinem „Schnauferl“<br />

fahren. Nach einer Festmesse saß<br />

Vogg einmal in geselliger Runde<br />

mit Apfeldorfs Bürgermeister Georg<br />

Epple zusammen. „Für was<br />

braucht ein Pfarrer einen Bulldog“,<br />

witzelte Epple, doch Michael Vogg<br />

gab schlagfertig zurück: „Für eine<br />

Wallfahrt, weil es einem Bürgermeister<br />

auch nicht scha<strong>den</strong> tät, in<br />

Seit fünf Jahren organisieren Pfarrer Michael Vogg (li.) und Bürgermeister<br />

Georg Epple eine Bulldogwallfahrt.<br />

die Kirche zu gehen.“ Daraus resultierte<br />

die Bulldogwallfahrt.<br />

Erste Wallfahrt<br />

mit 105 Traktoren<br />

Die Wallfahrtskirche Maria Hilf<br />

in Spei<strong>den</strong> (zwischen Seeg und<br />

Pfronten) wurde auserkoren und<br />

auch wenn als Abfahrtszeit fünf<br />

Uhr morgens ausgeschrieben<br />

wurde, meldeten sich 105 Fahrzeuge<br />

an. Damit hatten die bei<strong>den</strong><br />

Organisatoren nicht gerechnet,<br />

nun musste akribisch die Route<br />

ausgearbeitet wer<strong>den</strong> mit möglichst<br />

vielen Nebenstrecken oder<br />

Feldwegen, damit der Tross an<br />

Traktoren nicht zur Verkehrsbehinderung<br />

wird. Genehmigungen<br />

mussten eingeholt, die Polizei der<br />

drei beteiligten Landkreise informiert<br />

und die Route mehrmals<br />

abgefahren wer<strong>den</strong>. Aber alles<br />

verlief reibungslos. Auf der 60 Kilometer<br />

weiten Strecke blieb zwar<br />

ein Bulldog liegen, doch auch an<br />

so etwas hatte man gedacht und<br />

mit dem modernen Begleit-Traktor<br />

von Hermann Kümmerle das Fahrzeug<br />

aufgelesen. Die morgendliche<br />

Fahrt sowie die Wallfahrtsmesse<br />

waren <strong>für</strong> alle Teilnehmer ein<br />

nachhaltiges Erlebnis und am Ende<br />

kehrte man noch gesellig in einer<br />

Brauerei-Gaststätte ein.<br />

184 alte Bulldogs<br />

in Sulzschneid<br />

Ein Jahr später hatte man bereits<br />

enge Kontakte zu <strong>den</strong> Bulldogfreun<strong>den</strong><br />

Sulzschneid. Gleich 184<br />

Traktoren nahmen mit ihren Fahrern<br />

an der Hl. Messe in der dor-<br />

50 | der altlandkreis


Am Ende erteilt Pfarrer Michael Vogg allen<br />

Fahrzeugen und Fahrern <strong>den</strong> Wallfahrtssegen.<br />

tigen St. Pankratius Kirche teil. Die<br />

zweite Wallfahrt führte zum Feuerwehrfest<br />

nach Seeg. Die dritte<br />

wieder nach Spei<strong>den</strong>, jedoch mit<br />

weniger Wetterglück. „Da sind wir<br />

gut nass gewor<strong>den</strong>“, erinnert sich<br />

der Geistliche. Schließlich sind die<br />

meisten der alten Vehikel ohne Kabine<br />

oder Dach, sodass die Fahrer<br />

auf der gut 50 Kilometer weiten<br />

Strecke völlig durchnässt wur<strong>den</strong>.<br />

Nach ihrem morgendlichen Start<br />

konnten sie in so manchem Hof<br />

einen vorbereiteten Traktor stehen<br />

sehen, dessen Fahrer bei dem Wetter<br />

lieber im Bett liegen geblieben<br />

ist. Trotzdem waren 65 Fahrzeuge<br />

dabei. Wesentlich erfolgreicher<br />

war wiederum die vierte Bulldog-<br />

Wallfahrt nach Hofen am Auerberg<br />

mit weit über 100 Traktoren.<br />

<strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Menschen blicken.<br />

Auch manch nette<br />

Anekdote können die<br />

bei<strong>den</strong> Organisatoren<br />

preisgeben. Bei ihrer<br />

ersten Fahrt nach Spei<strong>den</strong><br />

beispielsweise rief<br />

sie Hans Schneider an<br />

und meinte, „wenn<br />

ihr ohne Ortskenntnis<br />

durch <strong>den</strong> Sulzschneider<br />

Forst fahrt, dann könnt ihr<br />

dort noch Waldweihnacht feiern“.<br />

Also fuhr der Hans durch das große<br />

Waldgebiet voran. Es gibt auch<br />

immer wieder Fahrer, die mit einem<br />

Traktor ohne Kennzeichen und<br />

Versicherung teilnehmen möchten.<br />

Doch da wurde gleich ein Riegel<br />

vorgeschoben: mit der Anmeldung<br />

muss eine Kopie des Versicherungsscheines<br />

vorliegen.<br />

Fünftes Ziel:<br />

der Hohe Peißenberg<br />

Mittlerweile bestehen Freundschaften<br />

zu Bulldog-Vereinen bis<br />

nach Franken oder eben Hohenpeißenberg.<br />

So entstand nun auch die<br />

Idee der Bulldogwallfahrt auf <strong>den</strong><br />

Hohen Peißenberg.<br />

Diesmal treffen sich die Wallfahrer<br />

auf vier Rädern am Tag der Deutschen<br />

Einheit, ein Dienstag, ab 7.15<br />

Uhr an der Reichlinger Mehrzweckhalle.<br />

Nach einem Morgengebet<br />

macht man sich auf <strong>den</strong> Weg, auf<br />

dem weitere Traktoren dazustoßen<br />

wer<strong>den</strong>. Schon kurz nach der Landkreisgrenze<br />

wer<strong>den</strong> die Lechrainer<br />

von <strong>den</strong> Bulldogfreun<strong>den</strong> Hohenpeißenberg<br />

empfangen und in der<br />

Nähe der Birkländer „Zauberhütte“<br />

wird eine Kaffeepause eingelegt.<br />

Bis etwa zehn Uhr möchte man <strong>den</strong><br />

Hohen Peißenberg auch mit meist<br />

wenigen PS erklimmen, um pünktlich<br />

auf 10.30 Uhr eine Hl. Messe in<br />

der dortigen Wallfahrtskirche feiern<br />

zu können. Ausklingen soll der<br />

Tag mit einer Einkehr im Gasthaus<br />

„Bayerischer Rigi“, Uhrzeit und<br />

Weg der Rückfahrt ist <strong>den</strong> Teilnehmern<br />

letztlich selbst überlassen.<br />

Die Frage, ob schon weitere Pläne<br />

geschmiedet sind, halten sich die<br />

bei<strong>den</strong> Organisatoren offen. „Bestimmt<br />

ergibt sich bei der diesjährigen<br />

Wallfahrt wieder ein neues<br />

Ziel <strong>für</strong> nächstes Jahr“, sagt Georg<br />

Epple, der sich schon ungemein<br />

freut auf diverse Fachgespräche<br />

mit Bulldog-Freun<strong>den</strong> aus auch<br />

weiterer Umgebung.<br />

rg<br />

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<br />

Mit <strong>den</strong> Fahrern ins<br />

Gespräch kommen<br />

Neben <strong>den</strong> schönen Erlebnissen<br />

bei <strong>den</strong> Bulldogfahrten sind <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Pfarrer noch andere Aspekte<br />

wichtig. „Man kommt immer mit<br />

jemandem ins Gespräch“, kann er<br />

auf viele interessante Kontakte mit<br />

> > > INFORMATION<br />

Bulldogwallfahrt auf <strong>den</strong> Hohen Peißenberg<br />

Dienstag, 3. Oktober – Treffpunkt um 7.15 Uhr an der Mehrzweckhalle<br />

Reichling. Anmeldungen bis Sonntag, 10. <strong>September</strong> im<br />

Pfarrbüro Reichling oder unter www.pg-lechrain.de<br />

Alles hausgemacht von Meisterhand ...<br />

an der Theke:Kuchen,Semmeln,Brezen,Brot,Baguette,...<br />

Reichhaltige Auswahl à la carte:<br />

Frühstücksvariationen, Brotzeiten,deftige Brettl ...<br />

und herrliche Sonnenterrasse mit Bergblick.<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1 · 82409 Wildsteig<br />

Tel.0 88 67-9 12 57 30 · cafe@peramarta.de · www.peramarta.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.,Do.,Fr.13.00 - 22.00 Uhr · Sa.,So.09.00 - 22.00 Uhr


21. Oberland-Ausstellung in der Kreisstadt<br />

300 Aussteller aus<br />

28 Branchen in Weilheim<br />

Weilheim | Vom 29. <strong>September</strong> bis<br />

3. Oktober steht Weilheim Kopf.<br />

Der Grund: Die 21. Oberland-Ausstellung,<br />

kurz ORLA, die alle zwei<br />

Jahre auf dem Volksfestgelände an<br />

der Wessobrunner Straße stattfindet.<br />

Rund 300 Aussteller aus 28<br />

Branchen wer<strong>den</strong> sich in diesen<br />

fünf Tagen jeweils von 10 bis 18<br />

Uhr <strong>den</strong> Besuchern präsentieren.<br />

Federführend organisiert wird<br />

die Großveranstaltung wie schon<br />

2015 von Josef Albert Schmid, 45,<br />

Messeorganisator „seit ich sechs<br />

Jahre alt bin“. Schon als kleiner<br />

Bub wurde er von seinem Vater<br />

mitgenommen in die Welt der<br />

sechs bis sieben Messen, die der<br />

Familienbetrieb jährlich in Bayern<br />

und Ba<strong>den</strong>-Württemberg auf die<br />

Beine stellt. „Die ORLA zählt zu<br />

<strong>den</strong> größeren“, sagt Josef Albert<br />

Schmid, der 2017 mit rund 30 000<br />

ORLA-Chef Josef Albert Schmid<br />

Besuchern rechnet (2015 waren es<br />

34 000 Besucher und 320 Aussteller)<br />

– und ihnen ein ähnlich buntes<br />

Programm wie vor zwei Jahren<br />

garantiert.<br />

Dahinter steckt extrem viel Telefon-<br />

und E-Mail-Arbeit. Bereits<br />

vor einem Jahr hat Josef Albert<br />

Schmid gemeinsam mit einem<br />

fünf- bis siebenköpfigen Team<br />

begonnen, alle möglichen Firmen<br />

und Aussteller zu kontaktieren, sie<br />

zu fragen, ob sie sich einen Stand<br />

bei der Oberland-Ausstellung 2017<br />

vorstellen könnten.<br />

Schwerpunkt<br />

„Bauen & Wohnen“<br />

Kontakte knüpfte Josef Albert<br />

Schmid auf ganz unterschiedliche<br />

Art und Weise. „Wir Blättern<br />

Gewerberegister durch, lesen lokale<br />

Zeitungen, durchstöbern das<br />

Internet und soziale Netzwerke.“<br />

Neben zahlreichen hiesigen Betrieben,<br />

Vereinen und Behör<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> sich auch auswärtige Aus-<br />

52 | der altlandkreis


steller zeigen. „Mit Produkten, die<br />

hier in der Region niemand hat“,<br />

sagt Josef Albert Schmid, der auf<br />

gar keinen Fall Konkurrenz zu hier<br />

ansässigen Firmen schaffen möchte,<br />

gleichzeitig aber großen Wert<br />

darauf legt, dass der Besucher „so<br />

viel Auswahl wie möglich hat“.<br />

Bislang ist ihm die Angebots-Vielfalt<br />

auf der ORLA geglückt. „Die<br />

Resonanzen 2015 waren durchwegs<br />

positiv“, sagt er. Auch aus<br />

geschäftlicher Sicht <strong>für</strong> die Aussteller?<br />

„Die meisten schweigen<br />

darüber, aber die Tatsache, dass<br />

einige, die 2015 schon dabei waren,<br />

auch heuer wieder kommen,<br />

zeigt, dass es sich gelohnt hat.“<br />

Heißt: Der Kern der Aussteller war<br />

bereits vor zwei Jahren am Start.<br />

Rund ein Drittel wird im Vergleich<br />

zur damaligen Ausstellung jedoch<br />

neu sein. Ein absoluter Kracher<br />

dürfte der Stand des US-amerikanischen<br />

E-Auto-Primus TESLA<br />

Impressionen der letzten Oberland-Ausstellung<br />

2015 auf dem<br />

Weilheimer Volksfestplatz.<br />

wer<strong>den</strong>, der mit zwei seiner luxuriösen,<br />

PS-starken Wagen vor Ort<br />

sein wird. Neu ist auch das Regional-Zelt<br />

„Heimat erleben“, wo<br />

unter anderem ein eigens <strong>für</strong> die<br />

ORLA gemachter Käse präsentiert<br />

und verkauft wird. Den Schwerpunkt<br />

bei der ORLA-Organisation<br />

legte Josef Albert Schmid jedoch<br />

auf das Thema „Bauen & Wohnen“,<br />

das in <strong>den</strong> Köpfen der Menschen<br />

eine immer größere Bedeutung<br />

habe – und kaum an einem<br />

Ort so umfangreich zur Schau<br />

gestellt wer<strong>den</strong> kann wie auf der<br />

Oberlandausstellung, wo Maurer,<br />

Zimmerer, Gärtner und Architekten<br />

in einer Halle zu fin<strong>den</strong> sind,<br />

der Kunde beim Rundgang somit<br />

alle <strong>für</strong> <strong>den</strong> Hausbau relevanten<br />

Betriebe und Büros direkt um<br />

sich hat.<br />

Weilheimer Wiesn<br />

und Blaulichttag<br />

Insgesamt wartet die ORLA 2017<br />

mit einem Festzelt, zwei kleineren<br />

und acht großen Ausstellungshallen<br />

mit einer Gesamtfläche von<br />

rund 7 000 Quadratmetern auf,<br />

die größtenteils t einem jeweiligen<br />

Schwerpunkt-Thema zugeordnet<br />

sind. Neben der ohnehin auf dem<br />

Gelände stehen<strong>den</strong> Stadthalle<br />

Weilheim wur<strong>den</strong> die anderen,<br />

durchwegs beheizten Hallen, vom<br />

Organisatoren-Team nach Weilheim<br />

transportiert und aufgebaut.<br />

Darüber hinaus ist auch im Außenbereich<br />

des Messegeländes<br />

jede Menge geboten. Unter anderem<br />

zeigt der Hundesportverein<br />

Weilheim die Sparte „Agility“, die<br />

Kreisverkehrswacht bietet kostenlosen<br />

Fahrrad-Check <strong>für</strong> jedermann<br />

an und TESLA baut aller<br />

Voraussicht nach einen E-Parcours<br />

auf.<br />

Allerlei kulinarische<br />

Köstlichkeiten<br />

Da 30 000 Besucher bekanntlich<br />

Durst und Hunger mitbringen, hat<br />

sich Josef Albert Schmid auch<br />

september /oktober 2017 | 53<br />

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kulinarisch jede Menge einfallen<br />

lassen. Über alle fünf Tage bieten<br />

Food-Trucks unterschiedlichste<br />

Köstlichkeiten an. Am Freitag und<br />

Samstag (29./ 30. <strong>September</strong>) findet<br />

die „Weilheimer Wiesn“, ganz<br />

klassisch mit Maß Bier und Hendl-<br />

Haxn im Festzelt statt, wo auch an<br />

<strong>den</strong> anderen Tagen <strong>für</strong> beste bayerische<br />

Küche gesorgt wird. Es wird<br />

auch einen Fischstand, original<br />

Südtiroler Speck, Softeis und vieles<br />

mehr geben.<br />

Besonders interessant dürfte auch<br />

der Blaulichttag ag am Sonntag, 1.<br />

Oktober, wer<strong>den</strong>. THW, Feuerwehr<br />

und andere Rettungskräfte<br />

wer<strong>den</strong> dann ihre Fahr- und<br />

Werkzeuge mit verschie<strong>den</strong>en Aktionen<br />

recht einsatznah Jung und<br />

Alt demonstrieren. „Da ist Action<br />

geboten“, verspricht Josef Albert<br />

Schmid, der nicht nur <strong>für</strong> die Weilheim-Schongauer<br />

Rettungskräfte<br />

lobende Worte findet. „Die Weilheimer<br />

sind ausgesprochen nett<br />

und hilfsbereit, ein aktives Volk,<br />

das Lust hat Neues anzupacken,<br />

gleichzeitig aber tief verwurzelt<br />

ist mit Traditionen. <strong>Das</strong> ist eine<br />

gute Kombination, an der ich als<br />

Messe-Organisator großen Spaß<br />

habe.“<br />

js<br />

> >> > NÄHERE ORLA-INFORMATIONEN<br />

Wer sich detailierter über Programm und Rahmenbedingungen<br />

der Oberland-Ausstellung 2017 informieren möchte, kann sich im<br />

Organisationsbüro der Firma Schmid unter Telefon 09074 / 922070<br />

oder per E-Mail info@jws.de mel<strong>den</strong>. Außerdem gewährt die Internetseite<br />

www.orla-weilheim.de tieferen Einblick in das fünftägige<br />

Messe-Geschehen.<br />

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HOERBIGER ist weltweit in führender Position in <strong>den</strong> Geschäftsfeldern der Kompressortechnik, Antriebstechnik und Hydraulik tätig.<br />

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Wildsteiger Bauunternehmen feiert auf der ORLA<br />

50 Jahre mit „Herz und<br />

Verstand“<br />

Wildsteig | Heute ist die Johann<br />

Buchner GmbH aus Wildsteig in<br />

erster Linie <strong>für</strong> die spektakulären<br />

„Holz100-Häuser“ bekannt, die im<br />

Rohbau komplett ohne Leim und<br />

Chemie auskommen. Sämtliche<br />

Bauteile wer<strong>den</strong> durch ein patentiertes<br />

Verfahren aus quellen<strong>den</strong><br />

Holznägeln verbun<strong>den</strong>. Mit diesem<br />

Bauverfahren erreichen die Holzhäuser<br />

von Buchner einen Dämmwert<br />

mit Rekordniveau. Ganz nebenbei<br />

verfügen die Häuser über<br />

ein nahezu perfektes Raumklima<br />

und wirken auch Elektrosmog<br />

(99%) und Hochfrequenzstrahlung<br />

(Mobilfunk) positiv entgegen. Erst<br />

kürzlich aber gab es einen ganz<br />

anderen Grund, dass zahlreiche<br />

Geschäftspartner sowie alle Mitarbeiter<br />

des Bauunternehmens<br />

mit Sitz in Wildsteig zusammengekommen<br />

waren: genau 50 Jahre<br />

ist es her, dass Zimmerermeister<br />

Johann Buchner im beschaulichen<br />

Morgenbach seinen Betrieb gründete.<br />

Nach einer weiteren Ausbildung<br />

zum Maurermeister konnte<br />

der Betrieb schnell in ein Bauunternehmen<br />

gewandelt wer<strong>den</strong>, das<br />

sowohl Holz- als auch Ziegel- und<br />

Betonbau beherrschte. Dies alles,<br />

so betonte Bürgermeister Josef Taffertshofer<br />

auf der Jubiläumsfeier,<br />

sei umso höher zu bewerten, weil<br />

damals in Wildsteig<br />

ein Bauverbot ausgesprochen<br />

wurde. Wie<br />

gut das Klima innerhalb<br />

des Unternehmens<br />

von Anfang an<br />

war, zeigt, dass bei<br />

der Ehrung von Mitarbeitern<br />

ein Kollege<br />

aus der Gründungszeit<br />

des Unternehmens, nämlich<br />

nach 49 Jahren, in <strong>den</strong> Ruhestand<br />

verabschiedet wer<strong>den</strong> konnte. Und<br />

auch heute täuscht der Eindruck<br />

nicht, dass die Mitarbeiter voll und<br />

ganz hinter dem Unternehmen<br />

stehen.<br />

Holzhaus-Bau<br />

in Moskau<br />

Bereits 1975 stieg Thomas Klein,<br />

heute zusammen mit seinem Sohn<br />

Stefan Geschäftsführer des Unternehmens,<br />

in die Firma ein. Nach<br />

dem überraschen<strong>den</strong> Tod von Johann<br />

Buchner im Jahr 2002 gelang<br />

es Thomas Klein, das Unternehmen<br />

sehr zukunftsorientiert weiter<br />

auszubauen, und Dank eines<br />

Bauinteressenten, der schon damals<br />

unbedingt ein „Thoma-Haus“<br />

bauen wollte, bahnte sich schnell<br />

der Kontakt zu Erwin Thoma, dem<br />

Holzhaus-Papst aus Österreich an.<br />

Innungsmeister Michael Andrä überreichte <strong>den</strong><br />

Jubilaren eine Ehrenurkunde der Zimmerer-<br />

Innung Oberland.<br />

Seit nunmehr 14 Jahren ist aus<br />

dieser ersten Verbindung eine<br />

erfolgreiche Partnerschaft gewor<strong>den</strong>,<br />

aus der etwa 100 Holzhäuser<br />

in näherer, aber auch weiterer<br />

Umgebung entstan<strong>den</strong> sind, eines<br />

davon sogar in Moskau, wovon die<br />

Handwerker noch immer gerne<br />

erzählen. Heute ist der Thoma-<br />

Holzhausbau ein Zweig des Wildsteiger<br />

Bauunternehmens, der<br />

aber immer noch durch <strong>den</strong> Betonbau<br />

(z.B. <strong>für</strong> Keller) und auch<br />

<strong>den</strong> Massiv-Ziegelbau ergänzt<br />

wird. Nicht zu vergessen ist der<br />

klassische Zimmereibetrieb, der<br />

nicht selten bei Sanierungen zum<br />

Einsatz kommt. Wer sich <strong>für</strong> diese<br />

große Bandbreite des Unternehmens<br />

interessiert, kann auf der<br />

Oberland-Ausstellung auch auf<br />

das Jubiläum mit <strong>den</strong> Inhabern<br />

anstoßen. In Halle D zeigen Thomas<br />

und Stefan Klein detailliert,<br />

was es mit Holz100, aber auch mit<br />

Buchner-Bau auf sich hat. op<br />

Thomas und Stefan Klein (ganz<br />

rechts) mit <strong>den</strong> <strong>für</strong> langjährige<br />

Mitarbeit geehrten Kollegen. Darunter<br />

auch Sepp Mayr, der nach<br />

49 Jahren direkt in <strong>den</strong> Ruhestand<br />

verabschiedet wurde.<br />

Unsere kommen<strong>den</strong><br />

Veranstaltungen:<br />

29.09.17:<br />

ab 19.00 Uhr, Eintritt frei (Hutgabe)<br />

Irischer Abend mit John Herb & friends<br />

30.09.17:<br />

ab 20.00 Uhr, Eintritt frei (Hutgabe)<br />

Marketa – Rock, Pop, Country<br />

27.10.17:<br />

19.30 Uhr, Eintritt 5,00 €<br />

Lesung mit Dinesh Bauer,<br />

„Brauner Mit Schuss“<br />

Betriebsruhe: 02.11.2017 - 07.12.2017<br />

Kunstcafé<br />

am Tor<br />

Inhaber:<br />

Lena Kaufmann-Friedberger<br />

Reservierung unter:<br />

0 88 67 - 92 10 40<br />

info@kunstcafe-rottenbuch.de<br />

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september/oktober | 55


Ralf Bornheber<br />

und sein seltener Beruf<br />

Der lizenzierte Flugzeugprüfer<br />

Peiting | Sobald Ralf Bornheber<br />

Spiegel und Taschenlampe in die<br />

Hand nimmt, bleibt keine lockere<br />

Schraube, keine Delle in der Karosserie<br />

und kein lockeres Zugseil<br />

unentdeckt. Der 52-jährige<br />

Peitinger ist Flugzeugprüfer, übt<br />

damit einen der seltensten Berufe<br />

Deutschlands aus. „In Europa<br />

gibt es ein paar mehr, bundesweit<br />

sind wir zu sechst“, sagt er. Wenngleich<br />

er ausdrücklich betont, ausschließlich<br />

<strong>für</strong> in <strong>den</strong> USA zugelassene<br />

Flieger zuständig zu sein,<br />

die jedoch weltweit geflogen und<br />

auch geparkt wer<strong>den</strong>. Theoretisch<br />

und in Sachen Know-How könnte<br />

Bornheber nahezu jedes Flugzeug<br />

aufbauen, in Einzelteile zerlegen<br />

und kontrollieren. Spezialisiert<br />

ist er allerdings auf ein- und<br />

zweimotorige Sportflieger sowie<br />

kleinere Passagier-Flugzeuge mit<br />

Platz <strong>für</strong> 19 Personen. In der Gegend<br />

prüft er beispielsweise <strong>den</strong><br />

Privat-Flieger eines Schongauer<br />

Unternehmers, der eben ein amerikanisches<br />

Modell besitzt. Auch<br />

ein Arzt aus Füssen gehört zu seinem<br />

Kun<strong>den</strong>stamm.<br />

Bornheber, die<br />

Allzweckwaffe<br />

Die meiste Zeit seiner Arbeit verbringt<br />

Ralf Bornheber jedoch am<br />

anderen Ende der Welt. Zunächst<br />

15 Jahre in Las Vegas, ganz nah<br />

am Grand Canyon. Mittlerweile<br />

in Bangladesch, wo er <strong>für</strong> drei bis<br />

sechs Monate pro Jahr längst nicht<br />

nur die dortigen Militär-Flieger<br />

prüft, sondern auch Mechaniker<br />

schult und Piloten einweist.<br />

Lehrer, Mechaniker und Pilot:<br />

Ralf Bornheber ist in der Flieger-<br />

Branche eine rar gesäte Allzweckwaffe.<br />

Bereits als Kind tüftelte er<br />

an Modellfliegern, bekam nach<br />

Abschluss der Hauptschule jedoch<br />

keine Lehrstelle als Flugzeugmechaniker,<br />

absolvierte erst mal eine<br />

Ausbildung zum Schreiner. Sozusagen<br />

über Umwege und mit Hilfe<br />

seines Vaters kam er – zunächst<br />

als Urlaubsvertretung – endlich zu<br />

seinem Traumberuf: Mechaniker<br />

bei Dornier, ein deutscher Flugzeughersteller,<br />

der im oberbayerischen<br />

Oberpfaffenhofen sitzt,<br />

inzwischen aufgekauft von der<br />

Schweizer Firma Ruag. 13 Jahre<br />

lang reparierte und montierte Ralf<br />

Bornheber Business-Jets wie die<br />

Cessna Citation, Challenger oder<br />

Dornier 228. Als ein Kunde aus<br />

Las Vegas zwei dieser Dornier-<br />

Modelle kauft und obendrein einen<br />

Mechaniker sucht, nutzt Ralf<br />

Bornheber die Gunst der Stunde<br />

und erfüllt sich seinen großen<br />

Traum amerikanischer Freiheit. Er<br />

kündigt bei Dornier, arbeitet die<br />

kommen<strong>den</strong> 15 Jahre <strong>für</strong> diesen<br />

Amerikaner, der von Las Vegas aus<br />

Touristen über <strong>den</strong> Grand Canyon<br />

fliegt. Eine <strong>für</strong> Bornheber geniale,<br />

aber auch intensive, nervenaufreibende<br />

und karrierefördernde Zeit.<br />

Zunächst erwirbt er die amerikanische<br />

Flugmechaniker-Lizenz,<br />

„weil ich mit meiner Ausbildung<br />

in Deutschland in Amerika nicht<br />

zugelassen wurde“. Darüber hinaus<br />

setzt er <strong>den</strong> Pilotenschein,<br />

erst <strong>den</strong> einfachen, dann <strong>den</strong> „<strong>für</strong><br />

Schlecht-Wetter-Flüge“ obendrauf.<br />

Der Traum vom ganz großen<br />

Piloten-Schein, der ihm Passagier-<br />

Transport erlaubt, bleibt ihm zwar<br />

verwehrt. „<strong>Das</strong> war lange mein<br />

großes Ziel, damit ich nicht nur<br />

aus Mechaniker-, sondern auch<br />

aus Pilotensicht bestmöglich ausgebildet<br />

bin und mir keiner was<br />

Vormachen kann.“ Doch die Prüfung<br />

der höchsten mechanischen<br />

Ausbildung, die ihm bis heute die<br />

TÜV-Abnahme amerikanischer<br />

Flugzeuge erlaubt, schafft der Peitinger<br />

mit Bravour – und hat in Sachen<br />

„Vormachen“ trotzdem keine<br />

Probleme. Denn als Co-Pilot seines<br />

amerikanischen Arbeitgebers<br />

steigt Ralf Bornheber bis zu drei


Kritischer Blick: Ralf Bornheber bei einer Flugzeugprüfung.<br />

Mal wöchentlich mit in die Luft,<br />

kennt die weltberühmte Schlucht<br />

des Canyons ebenso in und auswendig<br />

wie Aufbau und Flugverhalten<br />

der Flieger, die von ihm<br />

nach 50 Flugstun<strong>den</strong> grob, nach<br />

100 Flugstun<strong>den</strong> umfangreich<br />

durchgecheckt wer<strong>den</strong>. Dieser 50-<br />

und 100-Stun<strong>den</strong>check sei ebenso<br />

Pflicht wie die große Jahresprüfung,<br />

die mit der HU an Autos zu<br />

vergleichen ist, jedoch jährlich,<br />

nicht zweijährlich gemacht wird.<br />

„<strong>Das</strong> gilt übrigens <strong>für</strong> alle Flugzeuge,<br />

auch <strong>für</strong> in Deutschland<br />

zugelassene“, sagt Bornheber.<br />

Wenngleich die großen Airlines<br />

wie Lufthansa ihr eigenes Personal<br />

<strong>für</strong> die TÜV-Abnahme ihrer monströsen<br />

Maschinen führen. Heißt:<br />

Verglichen mit dem Auto-TÜV<br />

wer<strong>den</strong> Großflugzeuge firmenintern,<br />

nicht von externen Spezialisten<br />

durchgecheckt.<br />

Lehrer in<br />

Bangladesch<br />

So ein „externer“ Mann vom Fach<br />

ist Ralf Bornheber seit 2013, seit er<br />

wegen Rückenproblemen die reine<br />

Mechaniker-Arbeit nicht mehr<br />

ausüben kann, sich daraufhin<br />

selbstständig gemacht hat. Sein<br />

ehemaliger Arbeitgeber Dornier<br />

(heute Ruag) bekam davon Wind<br />

und bot ihm diesen verantwortungsvollen<br />

Job in Bangladesch<br />

an, wo er das dortige Personal fit<br />

macht <strong>für</strong> die Flieger, die Bornheber<br />

aus dem FF kennt wie kein<br />

Zweiter. Die Schwierigkeit dort:<br />

<strong>Das</strong> Personal ist extrem schwach<br />

qualifiziert. „Denen musst du<br />

wirklich erst erklären, was ein<br />

Schraubenzieher ist, wie man<br />

ihn ansetzt, dass die Schraube<br />

beim nach rechts Drehen rein und<br />

beim nach links Drehen wieder<br />

rausgeht.“ <strong>Das</strong> Traurigste sei laut<br />

Bornheber, dass er am nächsten<br />

Tag erneut bei A anfangen müsse.<br />

Bei der TÜV-Abnahme muss er<br />

sich nicht mit unqualifizierten,<br />

erwachsenen Schülern herumärgern,<br />

die ihm – bei allem Ärger –<br />

trotzdem ans Herz gewachsen<br />

sind. Sobald er eine Maschine auf<br />

Herz und Nieren getestet und die<br />

Ergebnisse protokolliert hat, liegt<br />

es letztlich am Flugzeughalter, etwaige<br />

Mängel zu bereinigen – erst<br />

wenn alle Schä<strong>den</strong> behoben sind,<br />

prüft Bornheber <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Flieger erneut, gibt dann im Falle<br />

eines „alles Ok“ mit seiner Unterschrift<br />

grünes Licht <strong>für</strong> weiteren<br />

Flugbetrieb.<br />

Wie lange Ralf Bornheber <strong>für</strong> sein<br />

privates Ok noch warten muss,<br />

kann er Stand jetzt schwer einschätzen.<br />

Während seiner zwischenzeitlichen<br />

Heimataufenthalte<br />

in Peiting konstruiert er seit geraumer<br />

Zeit einen Kunstflugdoppeldecker<br />

„Pitts M12“. Bei Fertigstellung<br />

soll der motorisierte<br />

Zweisitzer weit über 100000 Euro<br />

wert sein. Sogar die Sitzschalen<br />

aus Carbon fertigt er aus eigener<br />

Hand. „Ich habe mir immer<br />

geschworen, wenn ich mal einen<br />

eigenen Flieger besitze, dann von<br />

mir selbst gebaut, so muss ich keinem<br />

anderen vertrauen“, sagt er,<br />

grinst und träumt bereits – nach<br />

15 Jahren USA und der höchsten<br />

Flugmechaniker-Ausbildung – von<br />

seinem dritten großen Lebenstraum:<br />

dem ersten Flug mit seinem<br />

amerikanischen „Baby“. Auf<br />

dem Rücken über Peiting. js<br />

Mit Spiegel und<br />

Taschenlampe:<br />

Ralf Bornheber aus<br />

Peiting bei der Inspektion<br />

eines US-zugelassenen<br />

Kleinflugzeugs.<br />

september/oktober embe<br />

tober 2017 | 57<br />

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Jubiläumskonzert im Schongauer Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

65 Nachwuchsmusiker<br />

aus zwölf Orten<br />

Schongau I Der Blasmusikverband<br />

Bezirk Oberland feiert heuer<br />

65-jähriges Bestehen – und das in<br />

einer ganz speziellen Form. Unter<br />

dem Motto „Jahr der Jugend“ la<strong>den</strong><br />

65 Jungmusiker, darunter 30<br />

Mädchen und 35 Buben aus zwölf<br />

verschie<strong>den</strong>en Orten, zu einem nie<br />

dagewesen Konzert ins Schongauer<br />

Jakob-Pfeiffer-Haus. <strong>Das</strong> Groß<br />

der teilnehmen<strong>den</strong> Trompeter,<br />

Flötistinnen und Klarinettistinnen<br />

stammt aus der Gastgeberstadt<br />

Schongau sowie <strong>den</strong> Orten<br />

Schwabsoien und Bernbeuren. Ergänzt<br />

wird das Team mit Talenten<br />

aus Weilheim, Polling, Huglfing,<br />

Eberfing, Peiting, Apfeldorf, Burggen,<br />

Lechbruck und Schwabbruck.<br />

Allein die Angehörigen und Freunde<br />

der Protagonisten versprechen<br />

eine stolze Zuschauerzahl, sodass<br />

der Bezirk statt ursprünglich einem<br />

Konzertabend nun auch einen Konzertnachmittag<br />

mit je 300 Sitzplätzen<br />

fest eingeplant hat.<br />

Hilfsbereitschaft<br />

<strong>für</strong> die Jüngsten<br />

Bis Mitte Mai konnten sich die<br />

Nachwuchsmusikanten <strong>für</strong> die Teilnahme<br />

am Bezirksjugendorchester<br />

bewerben. Grundvoraussetzung<br />

hier<strong>für</strong>: <strong>Das</strong> Leistungsabzeichen in<br />

Bronze, das ein gewisses Können<br />

an Instrument und Notenblatt garantiert.<br />

„Zudem achten wir darauf,<br />

dass pro Register mindestens<br />

ein erfahrenerer Musiker dabei<br />

ist“, sagt Julia Just, 22, Germanistikstu<strong>den</strong>tin<br />

aus Schongau, die das<br />

Konzert gemeinsam mit Katharina<br />

Fastner, Johanna Braun und Patricia<br />

Graf auf die Beine stellt. Dementsprechend<br />

groß ist auch die Altersspanne.<br />

Der jüngste Teilnehmer<br />

ist gerade mal elf Jahre jung und<br />

bekommt vom ältesten Teilnehmer,<br />

immerhin 25, wertvolle Tipps<br />

bei <strong>den</strong> insgesamt fünf Proben, die<br />

hauptsächlich im Schongauer Köhlerstadel<br />

stattfin<strong>den</strong>. Einstudiert<br />

wer<strong>den</strong> dort mehr als zehn Stücke<br />

aus verschie<strong>den</strong>sten Musikrichtungen.<br />

<strong>Das</strong> Genre reicht von Traditionellem<br />

wie „Blasmusik im Her-<br />

58 | der altlandkreis


zen“ von Alexander Pfluger über<br />

Modernes, zum Beispiel „Gershwin<br />

Classics“ von Michael Sweeney und<br />

„Best of Beatles“ von John Moss, bis<br />

hin zu Klassischem a la „La Belle<br />

Helene“ von Jim Mahaffey.<br />

Eine besondere Herausforderung<br />

kommt auch auf die sich abwechseln<strong>den</strong><br />

Dirigenten Bernd Schuster<br />

(Bezirksdirigent aus Polling), Marcus<br />

Graf (Dirigent der Schongauer<br />

Stadtkapelle) und Susi Zwick (Bezirksjugendleiterin)<br />

zu, die diesen<br />

bunt zusammengewürfelten<br />

„Haufen“ Nachwuchsmusiker in<br />

kürzester Zeit auf ein musikalisch<br />

einheitliches Level bringen möchten.<br />

„Viele der Teilnehmer kennen<br />

die Dirigenten noch nicht und müssen<br />

sich auf deren Dirigierstil erst<br />

mal einstellen. Sie lernen dabei<br />

zwar viel, aber es ist auch mit viel<br />

Arbeit <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Einzelnen verbun<strong>den</strong>“,<br />

sagt Julia Just, die als eine<br />

der älteren Teilnehmerinnen speziell<br />

auf die Jüngsten achten möchte.<br />

„Die sind erfahrungsgemäß recht<br />

schüchtern und trauen sich während<br />

der Proben oft nichts fragen.“<br />

Gerade während der Vorbereitung<br />

gilt es die Jüngsten aktiv in Diskussionen<br />

über Noten-, Takt- und<br />

Betonungspassagen einzubin<strong>den</strong>,<br />

während sich bereits ältere, erfahrenere<br />

Teilnehmer in der Regel<br />

von Haus aus zu Wort mel<strong>den</strong>, um<br />

best- und schnellstmöglich das<br />

gewünschte musikalische Level zu<br />

erreichen.<br />

Freier Eintritt<br />

<strong>für</strong> alle<br />

<strong>Das</strong> vielversprechende Konzert,<br />

bei dem auch seltene Instrumente<br />

wie Oboe, Baritonsaxophon und<br />

Bassposaune zum Tragen kommen,<br />

dauert mit Stücken, Moderation<br />

und Zwischenprogramm rund eineinhalb<br />

Stun<strong>den</strong>. Eingela<strong>den</strong> sind<br />

Jung und Alt aus Nah und Fern.<br />

Konzertabend Eins beginnt am<br />

Samstag, 21. Oktober, um 19 Uhr.<br />

Konzert Zwei folgt sogleich am<br />

Sonntag, 22. Oktober, um 15 Uhr.<br />

Der Eintritt ist <strong>für</strong> beide Veranstaltungen<br />

frei. Spen<strong>den</strong> zugunsten<br />

des Musikernachwuchses sind von<br />

Seiten des Veranstalters erwünscht<br />

und wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Besuchern sicher<br />

auch gern gegeben.<br />

js<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

september/oktober 2017 | 59


Standort Schwabsoien<br />

ber 27 Jahren schaffen wir als unabhängige, erfolgreiche<br />

Seit über 27 Jahren schaffen wir als unabhängige, erfolgreiche<br />

Unternehmensgruppe Lösungen rund um die Blech- und<br />

Rohrbearbeitung. Wir bieten unseren namhaften Kun<strong>den</strong> aus<br />

verschie<strong>den</strong>sten Branchen mit unserem hochmodernen<br />

Maschinenpark individuelle und zukunftsorientierte Lösungen.<br />

Standort Augsburg-Haunstetten<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Mitarbeiter/innen <strong>für</strong> unseren<br />

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Schwabsoien<br />

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Voraussetzungen fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Homepage:<br />

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iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

MusiConnect 2017 in Schongau<br />

Zirbenholzbett<br />

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Größte Musikmesse im<br />

südbayerischen Raum<br />

Schongau / Altenstadt I Genau 30<br />

Jahre ist es her, als Musiker Klaus<br />

Kirstein in der Schongauer Münzstraße<br />

sein Musikgeschäft eröffnete<br />

beziehungsweise übernommen<br />

hatte. Keinesfalls war damals<br />

abzuschätzen, dass sich aus dem<br />

Startup-La<strong>den</strong>geschäft einmal der<br />

drittgrößte Musikhändler Deutschlands<br />

entwickeln sollte. Daher<br />

wundert es nicht, dass nun auch<br />

die neu erschaffene Musikmesse<br />

„MusiConnect“ alle interessierten<br />

Musikerinnen und Musiker aus<br />

dem südbayerischen und österreichischen<br />

Raum nach Schongau<br />

ruft, wo zugleich das Firmenjubiläum<br />

des Musikhauses gefeiert<br />

wird. „Zunächst hatten wir<br />

eigentlich ein Event in einem etwas<br />

beschei<strong>den</strong>eren Rahmen geplant“,<br />

so Klaus Kirstein. „Aber es<br />

gibt ja das schöne Zitat ,Der Kopf<br />

ist rund, damit das Denken die<br />

Richtung wechseln kann‘. Als wir<br />

uns nämlich bei einigen Kun<strong>den</strong><br />

und Lieferanten ein erstes Meinungsbild<br />

zur Teilnahme einholen<br />

wollten, sind wir mit positivem<br />

Feedback dermaßen bombardiert<br />

wor<strong>den</strong>, dass wir uns kurzerhand<br />

dazu entschlossen haben, die ursprüngliche<br />

Planung noch einmal<br />

umzukrempeln und in großem<br />

Rahmen aufzustocken.“ Nun wurde<br />

daraus ein „dreitägiges Musikerevent,<br />

das sich gewaschen hat“.<br />

Flohmarkt, Workshops<br />

und Partyband<br />

Neben reiner Produktpräsentation<br />

durch führende Hersteller gibt<br />

es Workshops <strong>für</strong> Musiker, einen<br />

großen Flohmarkt <strong>für</strong> Musiker<br />

und jede Menge Live-Musik<br />

mit Top-Acts wie der Partyband<br />

„Muckasäck“ am Freitag, der Berliner<br />

Band „Do I Smell Cupcakes“,<br />

die mit ihren Songs am Samstagabend<br />

die Zuhörer jetzt auch im<br />

süddeutschen Raum begeistern<br />

wird, oder am Sonntag einem<br />

Frühschoppen mit der Spitzen-<br />

Blaskapelle „Gloria“.<br />

Insgesamt wird sich die MusiConnect<br />

auf zwei Haupt-Locations ausdehnen:<br />

Am Zentrallager der Firma<br />

Kirstein in Altenstadt befindet sich<br />

das große Eventzelt, in dem sich<br />

die Ausstellerstände, das Catering<br />

und natürlich die Hauptbühne befin<strong>den</strong>.<br />

Davor wird der Besucher<br />

auf dem Freigelände mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Aktionen, unter anderem<br />

dem Roland Truck, unterhalten<br />

und im Zentrallager selbst gibt<br />

es einen Schnäppchenmarkt. Im<br />

Stammhaus in Schongau, das vom<br />

Zentrallager mit Shuttlebussen<br />

erreicht wer<strong>den</strong> kann (und umgekehrt),<br />

warten ein Jubiläumsverkauf<br />

und <strong>für</strong> interessierte Musiker<br />

spannende Workshops mit Profis.<br />

Musiker, die selbst Gebrauchtes<br />

auf dem Flohmarkt am 30.<br />

<strong>September</strong> zwischen 10 und 14 Uhr<br />

verkaufen möchten, können sich<br />

schon im Vorfeld unter www.kirstein.de/messe<br />

anmel<strong>den</strong>.<br />

Drittgrößter<br />

Musikhändler<br />

Auf je<strong>den</strong> Fall dürfte die Musi-<br />

Connect ein Highlight des Jahres<br />

wer<strong>den</strong>. Die zentrale Lage Schongaus<br />

zwischen Allgäu und Tölzer<br />

Land, zwischen Augsburg und<br />

Österreich, und nicht zuletzt das<br />

geballte Programm und Angebot<br />

des mittlerweile drittgrößten Musikhändlers<br />

in Deutschland sind<br />

Garanten <strong>für</strong> ein sprühendes Wochenende<br />

voller Musik – und zwar<br />

<strong>für</strong> je<strong>den</strong> Geschmack.<br />

op<br />

<strong>Das</strong> sagen die unabhängigen Therapeuten<br />

und Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura<br />

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fähigkeit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rücken<br />

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86956 Schongau<br />

Weinstraße 3–5<br />

Tel. 08861-2695<br />

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september/oktober 2017 | 61


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS II<br />

Sportlich – auf und<br />

neben der Bühne ...<br />

Motocross in Reichling<br />

Königliche Krista ltherme Schwangau/Füssen<br />

Genießen Sie eine einmalige Ther-<br />

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ben von unzähligen Edel- und Halbedelsteinen,<br />

bestes Thermalsole-Heilwasser<br />

und einen hervorragen<strong>den</strong> Service.<br />

We lness in königlichem Ambiente<br />

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So - Do 9 -22 Uhr<br />

Fr + Sa 9 -23 Uhr<br />

Silvester 9 -18 Uhr<br />

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*außer am 24.12.<br />

<br />

Reichling | Die heulen<strong>den</strong> Motoren der Cross-Maschinen<br />

sind weithin zu hören, wenn in Reichling<br />

das Motocross-Wochenende steigt. Am Samstag,<br />

30. <strong>September</strong>, und Sonntag, 1. Oktober, lädt der<br />

Motorsportclub Reichling zur Südbayerischen Meisterschaft<br />

auf seine Rennstrecke ein. Am Samstag<br />

geht zunächst die Jugend in <strong>den</strong> Klassen 65 und 85<br />

ccm an <strong>den</strong> Start. Nach dem Training ab 9.30 Uhr<br />

beginnen gegen 13 Uhr die Rennen. Jeder der rund<br />

40 erwarteten Nachwuchsfahrer absolviert zweimal<br />

die Rennstrecke, die Ergebnisse wer<strong>den</strong> addiert und<br />

daraus die Sieger ermittelt. Nach der Siegerehrung<br />

sind alle Fahrer und Besucher ab 18.30 Uhr zur<br />

„After-Race-Party“ eingela<strong>den</strong> und auch wenn die<br />

Nacht etwas kurz wer<strong>den</strong> könnte, steht am Sonntag<br />

ab 9.30 Uhr wieder das Training <strong>für</strong> die gut<br />

80 erwachsenen Starter an. In mehreren Klassen<br />

bis hin zu <strong>den</strong> Senioren wer<strong>den</strong> sie sich ab 13 Uhr<br />

heiße Rennen liefern, mit waghalsigen Sprüngen,<br />

geschickten Überholmanövern oder spannen<strong>den</strong><br />

„Endspurts“ die zahlreichen Zuschauer in ihren<br />

Bann ziehen. Mit der Siegerehrung gegen<br />

18 Uhr nimmt dieses besondere Sporterreignis<br />

sein Ende.<br />

Wissenschaftliches Wanderbuch – drei Exemplare zu gewinnen<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die Geografen Kathrin Schön und<br />

Reinhold Lehmann haben ein facettenreiches Wanderbuch<br />

namens „GeoWandern Münchner Umland“<br />

verfasst. 40 verschie<strong>den</strong>e Touren rund um München<br />

wer<strong>den</strong> darin sehr ausführlich und mit impressiven<br />

Bildern vorgestellt. Besonders spannend sind die<br />

geowissenschaftlichen Einblicke, die beide Autoren<br />

auch in die Landschaft des <strong>Altlandkreis</strong>es gewähren.<br />

Geheimnisse um die Entstehung von Seen,<br />

Drumlinlandschaften, Moore und Fließgewässer<br />

wer<strong>den</strong> gelüftet. Inmitten des Geo-<br />

Wander-Gebiets liegt auch der westliche<br />

Landkreis Weilheim-Schongau,<br />

der es mit <strong>den</strong> Schnalz-Höhlen bei<br />

Peiting sogar auf das Titelbild geschafft<br />

hat. Erhältlich ist das 277<br />

Seiten starke Buch mit 177 Fotos, 40<br />

Höhenprofilen, vier Grafiken, einer<br />

geologischen Karte sowie 43 Tourenkärtchen und<br />

GPS-Daten zum Download beim Bergverlag Rother<br />

(www.rother.de; ISBN 978-3-7633-3156-7) <strong>für</strong> erschwingliche<br />

16,90 Euro.<br />

> > > BÜCHER-VERLOSUNG<br />

Außerdem verlost der „altlandkreis“ drei Exemplare<br />

des neuen Wanderbuches, in dem auch einige<br />

„richtige“ Bergtouren in <strong>den</strong> Alpen beschrieben<br />

sind. Schicken Sie uns bis Freitag, 15. <strong>September</strong>,<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „GeoWandern“ an<br />

„altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

Die Gewinner wer<strong>den</strong> per Post<br />

benachrichtigt, Absenderadresse resse<br />

daher nicht vergessen. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg.<br />

js<br />

62 | der altlandkreis


Theaterer-Festabend<br />

Hohenpeißenberg | Eigentlich blicken<br />

die Hohenpeißenberger Theaterer<br />

auf 37 Jahre Sketche und<br />

Dreiakter zurück. Zum eingetragenen<br />

Verein avancierte die Gruppe<br />

Hobby-Schauspieler jedoch erst mit<br />

dem Umzug ins Haus der Vereine.<br />

Die offizielle Vereinsgründung am<br />

13. Oktober 1991, damals mit 19 Mitgliedern,<br />

liegt also 25 Jahre zurück.<br />

Dieses Viertel Jahrhundert wird nun<br />

groß gefeiert – und zwar weit über<br />

Vereinskreise hinaus. Neben Mitgliedern,<br />

Freun<strong>den</strong> und Gönnern<br />

der Hohenpeißenberger Theaterer<br />

sind auch alle anderen Interessierten<br />

recht herzlich eingela<strong>den</strong> zum<br />

Festabend am Samstag, 21. Oktober,<br />

um 19.30 Uhr, selbstverständlich im<br />

Haus der Vereine, Nordstraße 3 in<br />

Hohenpeißenberg. Passend zum<br />

Faible der Veranstalter<br />

wird der Abend recht<br />

amüsant gestaltet. js<br />

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www.trachtendepot-ampertal.de<br />

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www.altlandkreis.de<br />

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Versichert im Vereinssport<br />

Peißenberg | Diplom-Sportmanager<br />

Hans M. Beinlich lädt am Donnerstag,<br />

28. <strong>September</strong>, alle Interessierten<br />

zur Infoveranstaltung „Sportversicherung<br />

<strong>für</strong> Vereine – wann und<br />

wie bin ich beim Sport versichert?“<br />

in das Peißenberger Alpenvereinsheim,<br />

Alpspitzstraße 13. Auf folgende<br />

Fragen wird Hans M. Beinlich unter<br />

anderem näher eingehen: Was leistet<br />

eine Sportversicherung konkret?<br />

Wann greift die Sporthaftpflichtversicherung?<br />

Wie sind Mitglieder<br />

und Teilnehmer auf Veranstaltungen<br />

bzw. Wettkämpfen versichert?<br />

<strong>Das</strong> Seminar ist auf 25 Teilnehmer<br />

beschränkt und kostet pro Person<br />

15 Euro. Voranmeldung per E-Mail<br />

hans.m.beinlich@t-online.de oder<br />

Telefon 08803 / 5432, Fax<br />

08803 / 639746. Beginn<br />

ist um 19 Uhr.<br />

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Caritas-Seniorenzentrum Peißenberg<br />

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Wir informieren und<br />

beraten Sie gerne!<br />

Caritas-Seniorenzentrum<br />

Peißenberg<br />

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Unsere Leistungen auf einen Blick<br />

Ökumenische Sozialstation Oberland gGmbH<br />

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<br />

september/oktober 2017 | 63


Pianist und Organist der Extraklasse<br />

Jürgen Geiger<br />

spielt Rachmaninow<br />

Weilheim | In Weilheim ist er als<br />

Organist der Stadtpfarrkirche bekannt.<br />

Jürgen Geiger ist aber auch<br />

ein erstklassiger Pianist, der in <strong>den</strong><br />

Konzertsälen ganz Europas unterwegs<br />

ist, demnächst auch in der<br />

Elbphilharmonie Hamburg auftritt.<br />

Die Stadt Weilheim hat die künstlerische<br />

Leistung ihres Bürgers Ende<br />

2016 mit dem Kulturpreis honoriert<br />

und deshalb möchte sich der<br />

41-Jährige mit einem besonderen<br />

Symphoniekonzert präsentieren.<br />

Am Samstag, 23. <strong>September</strong>, spielt<br />

er in der Stadthalle das Klavierkonzert<br />

Nr. 3 von Rachmaninow, das<br />

als das schwierigste Klavierwerk<br />

überhaupt gilt. Schon bei der Uraufführung<br />

dieses Klavierkonzertes<br />

fragte ein Kritiker: „Wer hat Angst<br />

vor Rachmaninow?“. Der Komponist<br />

hat das Werk 1909 seinem<br />

Pianistenfreund Josef Hofmann<br />

gewidmet, doch dieser hat es nie<br />

gespielt, weil es ihm zu schwierig<br />

war. Es stellt höchste technische<br />

Ansprüche, beinhaltet zugleich im<br />

Klavierpart die meisten Noten pro<br />

Sekunde und ist deshalb das meist<br />

ge<strong>für</strong>chtete Werk unter Pianisten.<br />

Doch Jürgen Geiger beschäftigt sich<br />

schon seit seinem Studium mit<br />

dem Komponisten Sergej Rachmaninow<br />

und hat viele seiner Werke<br />

im Konzertrepertoire.<br />

Aufgewachsen<br />

in Apfeldorf<br />

„Die Verleihung des Kulturpreises<br />

war <strong>für</strong> mich Bestärkung, etwas<br />

Besonderes in Weilheim zu präsentieren“,<br />

verrät Geiger seine Intention,<br />

dieses Gipfelwerk des russischen<br />

Komponisten anzupacken.<br />

Ein weiterer bedeutender Vertreter<br />

dieser russischen Klavierschule<br />

war Pianist Vladimir Horowitz,<br />

dessen hypervirtuosen Stücke<br />

Jürgen Geiger auch in einer CD-<br />

Aufnahme „Horowitz goes organ“<br />

interpretiert.<br />

Am großen Steinway-Flügel wird er<br />

seine Finger über die Klaviatur wirbeln lassen.<br />

64 | der altlandkreis


<strong>Das</strong> Orchester Prag unter dem Dirigat<br />

von Johannes Skudlik (rechts) wird das<br />

Symphoniekonzert mitgestalten.<br />

Dabei stammt der talentierte Musiker<br />

aus ganz beschaulichen Verhältnissen.<br />

Aufgewachsen in einer<br />

musikalischen Familie in Apfeldorf<br />

am Lech begann er im Alter von<br />

acht Jahren mit dem Akkordeonspielen<br />

und entdeckte wenig später<br />

das Klavier <strong>für</strong> sich.<br />

Hochschulabschluss<br />

mit fünf Diplomen<br />

Ein musikalisches Schlüsselerlebnis<br />

war <strong>für</strong> <strong>den</strong> Burschen damals<br />

die Begegnung mit dem Landsberger<br />

Kantor Johannes Skudlik,<br />

der ihn fortan unterrichtete<br />

und bis zum Studium begleitete.<br />

Die Münchner Musikhochschule<br />

schloss Jürgen Geiger gleich mit<br />

fünf Diplomen ab, darunter die<br />

Konzertfächer Klavier, Orgel und<br />

Orgelimprovisation sowie das A-<br />

Examen als Kirchenmusiker. Mit<br />

diesem vielseitigen musikalischen<br />

Wissen wirkt er in der Pfarreiengemeinschaft<br />

Weilheim nun als<br />

Organist, leitet vier Chöre und hat<br />

im Jahr 2011 auch <strong>den</strong> „Weilheimer<br />

Orgelsommer“ ins Leben gerufen.<br />

„Wir fühlen uns in Weilheim sehr<br />

wohl“, verrät der 41-Jährige zu seinem<br />

an sich beschaulichen Leben<br />

in der Stadt mit Ehefrau Rita und<br />

seinen drei Söhnen. Auch die Nähe<br />

zu seinem Heimatort Apfeldorf und<br />

die schöne Landschaft des <strong>Pfaffenwinkel</strong>s<br />

möchte er nicht missen.<br />

In <strong>den</strong> Konzertsälen<br />

Europas unterwegs<br />

Gleichwohl ist er europaweit unterwegs<br />

auf Konzertreisen zu <strong>den</strong><br />

Philharmonien in Köln, München<br />

oder Danzig sowie zu Orgelkonzerten<br />

in <strong>den</strong> Kathedralen von<br />

Moskau, Lausanne oder Bordeaux.<br />

Schon im November wird er wieder<br />

mit Rachmaninow-Werken<br />

in Moskau konzertieren und im<br />

nächsten Jahr tritt er in der Hamburger<br />

Elbphilharmonie auf.<br />

Mit dem Symphoniekonzert am<br />

Samstag, 23. <strong>September</strong>, holt er<br />

seine internationalen musikalischen<br />

Kontakte nach Weilheim.<br />

Rund 65 Musiker des Orchesters<br />

„Symphony Prag“ wer<strong>den</strong> auf der<br />

Bühne Platz nehmen. Darauf freut<br />

sich Jürgen Geiger besonders,<br />

> > > INFORMATION<br />

„<strong>den</strong>n dieses Orchester hat eine<br />

außergewöhnliche Qualität, es<br />

kann die lyrischen Töne der russischen<br />

Werke hervorragend umsetzen“.<br />

Unter dem Dirigat seines<br />

früheren Lehrers und heutigen<br />

Freundes Johannes Skudlik erklingen<br />

Konzertstücke aus der alten<br />

und neuen Welt. Zur Vorbereitung<br />

wer<strong>den</strong> Jürgen Geiger und Johannes<br />

Skudlik zwei intensive Probentage<br />

mit dem Orchester in Prag<br />

verbringen. Zunächst spielt das Orchester<br />

die Ouvertüre Wilhelm Tell<br />

von Gioachino Rossini. Dann folgt<br />

das Klavierkonzert Nr. 3 in d-Moll<br />

von Rachmaninow, das Jürgen Geiger<br />

auf einem großen Steinway-<br />

Flügel intonieren wird. Nach der<br />

Pause erklingt die Sinfonie Nr. 9<br />

in e-Moll „Aus der neuen Welt“<br />

von Antonin Dvorak. Für Freunde<br />

klassischer Musik wird dieser Konzertabend<br />

zu einem Höhepunkt im<br />

Weilheimer Kulturleben.<br />

rg<br />

<strong>Das</strong> Symphoniekonzert, im Rahmen dessen Jürgen Geiger Rachmaninow<br />

spielt, findet am Samstag, 23. <strong>September</strong>, um 20 Uhr in<br />

der Stadthalle Weilheim statt. Kartenvorverkauf beim Weilheimer<br />

Kreisboten-Ticketservice unter Telefon 0881 / 68611 oder 0881 / 68612<br />

oder im Landsberger Reisebüro Vivell unter Telefon 08191 / 91740.<br />

Die Abendkasse öffnet um 19 Uhr.<br />

september/oktober 2017 | 65


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Unfalls: Für Rosserer gibt es gute<br />

Gründe, einen Kutschen-Führerschein<br />

zu erwerben. „<strong>Das</strong> ist zwar<br />

keine gesetzliche Pflicht, aber<br />

macht viel Sinn“, sagt Gerlinde<br />

Mayr. Seit 1994 bildet sie gemeinsam<br />

mit Ehemann Hermann Mayr<br />

angehende Kutscher aus. Die Interessenten<br />

kommen bis aus Mittenwald,<br />

Seefeld, Innsbruck, aber<br />

auch aus Landsberg, Murnau und<br />

direkter Umgebung. Während bis<br />

Mai 2017 ausschließlich Fahrabzeichen<br />

in verschie<strong>den</strong>en Kategorien<br />

zu erwerben waren, gibt es seit<br />

Juni 2017 auch einen klassischen<br />

Kutschen-Führerschein in <strong>den</strong> Kategorien<br />

A und B – der A-Schein ist<br />

<strong>für</strong> Privatpersonen, die sich nur gelegentlich<br />

mit dem Pferdegespann<br />

auf öffentliche Straßen begeben<br />

und dadurch zum aktiven Verkehrsteilnehmer<br />

wer<strong>den</strong>. Der B-<br />

Schein <strong>für</strong> gewerbliche Fahrer, die<br />

per Kutsche Personen oder Lasten<br />

transportieren und da<strong>für</strong> Entgelt<br />

bekommen. Hauptsächlich ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> die Neuerung,<br />

die mehr auf Verkehrstauglichkeit<br />

als auf Fahrsport ausgelegt ist,<br />

sei laut Familie Mayr hartnäckige<br />

Propaganda von Tierschutzorganisationen<br />

wie PETA, die unter anderem<br />

ein Pferde-Gespann-Verbot<br />

auf dem Münchner Oktoberfestzug<br />

fordern. Deren Begründung: Pferde<br />

gelten in ihrem Ursprung als<br />

Fluchttiere, hätten allein deshalb<br />

bei einer Massenveranstaltung in<br />

einer Großstadt nichts zu suchen.<br />

Außerdem sehen die Tierschützer<br />

das Einspannen als Qual <strong>für</strong> die<br />

Pferde. <strong>Das</strong>s bei solchen Forderungen<br />

<strong>den</strong> kernbayerischen Brauchtumsliebhabern<br />

die Hutschnur<br />

platzt, steht außer Frage. Zumal<br />

ein Kutschfahrt-Verbot in Bayern<br />

so abwegig nicht ist, nachdem<br />

es in Berlin und <strong>für</strong> die Stuttgarter<br />

Wasen (zweitgrößtes Volksfest<br />

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66 | der altlandkreis


Trockenübung der Handgriffe und Peitschenhaltung am Fahrlehrgerät.<br />

Deutschlands) bereits beschlossene<br />

Sache ist. Aber auch objektive<br />

Einschätzungen von Pferdeprofis<br />

wie Gerlinde und Hermann Mayr<br />

halten diese Tierschützer-Forderungen<br />

<strong>für</strong> deutlich übertrieben.<br />

Fakt ist aber auch: Wer regelmäßig<br />

seine Pferde vor <strong>den</strong> Wagen<br />

spannt, sollte es von Grund auf<br />

beherrschen.<br />

Möglichst pferdeschonend<br />

Gerlinde Mayr spricht immer wieder<br />

vom „pferdeschonen<strong>den</strong>“<br />

Fahren. <strong>Das</strong> beginnt bereits bei<br />

der Ausrüstung, die optimal auf<br />

Größe und Kraft des Pferdes sowie<br />

der jeweiligen Arbeitsleistung<br />

abgestimmt sein muss. „Es ist<br />

natürlich ein großer Unterschied,<br />

ob ich ständig bergauf fahre wie<br />

in Hohenschwangau zum Königsschloss,<br />

oder nur auf einer Ebene<br />

und ohne Gäste meine Run<strong>den</strong><br />

drehe“, sagt Hermann Mayr. Pferde,<br />

die viel Gewicht ziehen, brauchen<br />

ein sogenanntes Kummet, das<br />

an Brust und Schulter aufliegt und<br />

aufgrund größerer Auflagefläche<br />

auch kräftigeres Ziehen ermöglicht.<br />

Leichtere Fahrten erlauben derweil<br />

ein reines Brustblattgeschirr. Entschei<strong>den</strong>d<br />

ist auch eine verkehrssichere<br />

Ausstattung an Wagen und<br />

Kutsche. Wie im Auto sind Feststellbremse<br />

(Handbremse) sowie<br />

Fußbremse oder eine manuelle<br />

Bremse Pflicht. Bei Dämmerung<br />

müssen Lichter und Reflektoren<br />

angebracht sein – das gilt auch <strong>für</strong><br />

Deichsel und Füße der Pferde. Als<br />

Blinker zum Abbiegen dient eine<br />

polizeiähnliche Kelle, die der Kutscher<br />

oder sein Beifahrer zu bedienen<br />

hat. Außerdem ist neben der<br />

perfekten Ausrüstung stets der gesunde<br />

Menschenverstand des Kutschers<br />

gefragt, der ein feines Gespür<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Gemütszustand seiner<br />

Pferde braucht; der erkennt, dass<br />

18 Touristen aus Japan weniger Last<br />

bedeuten als 18 Amerikaner. Hinzu<br />

kommt die richtige Technik beim<br />

Ein- und Ausspannen, beim Aufund<br />

Absteigen sowie beim Halten<br />

und Führen der Leinen.<br />

Vergleichbar mit<br />

Autoführerschein<br />

Die Ausbildung zum Kutschenführerschein<br />

besteht – wie beim Autoführerschein<br />

– aus Theorie und<br />

Praxis. Beide Teile wer<strong>den</strong> von je<br />

zwei externen Prüfern abgenommen.<br />

Während deutschlandweit<br />

diverse Ausbilder einwöchige<br />

Kutschfahrt-Kurse anbieten, geben<br />

Gerlinde und Hermann Mayr ihren<br />

Schützlingen sechs bis sieben Wochen<br />

Zeit. „Zwar nicht je<strong>den</strong> Tag,<br />

aber so haben alle ausreichend die<br />

Möglichkeit, sich optimal vorzubereiten.“<br />

Der Kurs sei sehr zeitintensiv<br />

und inhaltlich breit aufgestellt<br />

– und in einer Woche nicht wirklich<br />

sinnvoll zu bewältigen. Geübt, gelernt<br />

und unterrichtet wird bei Familie<br />

Mayr ausschließlich auf dem<br />

Hof am Schmauzenberg, wo mit<br />

großer Reithalle, Fahrplatz, Unterrichtsstüberl,<br />

steileren Bergpassagen<br />

sowie naheliegender Bundesstraße<br />

und großer Kreuzung mit<br />

Ampelschaltung (in Rottenbuch)<br />

alle zu prüfen<strong>den</strong> Schwierigkeiten<br />

nahe beieinanderliegen und<br />

so bestens trainiert wer<strong>den</strong> können.<br />

Auch in Sachen Auswahl der<br />

Pferde und Kutschen überlassen<br />

die Experten nichts dem Zufall,<br />

spannen ausschließlich eigene<br />

Rösser ein – 15 verschie<strong>den</strong>e stehen<br />

derzeit zur Auswahl. Hintergrund:<br />

„Es gibt Ausbilder, die <strong>für</strong><br />

Prüfungsfahrten ausschließlich<br />

flache und verkehrsarme Strecken<br />

aussuchen und nur ihre alten, erfahrenen<br />

Rösser einspannen, die<br />

von vorneherein wissen, was sie zu<br />

tun haben“, sagt Hermann Mayr,<br />

der von dieser Methode rein gar<br />

nichts hält. Denn sollte das Pferd<br />

im Ernstfall mal nicht so reagieren,<br />

wie von der reibungslosen<br />

Prüfungsfahrt gewohnt, breche<br />

bei <strong>den</strong> Führerscheinneulingen<br />

sehr schnell Panik aus – die Kontrolle<br />

über das Gespann geht verloren.<br />

Mayr spannt zwischendrin<br />

auch mal jüngere, noch nicht so<br />

erfahrene Pferde dazu, die nicht<br />

immer so folgsam und in gewünschtem<br />

Tempo, Schritt oder<br />

Trab, vorangehen. Außerdem legt<br />

er größten Wert auf harmonisches<br />

Zusammenspiel zwischen Leinen,<br />

Peitsche, Stimmkommandos und<br />

Bremse. „Viele <strong>den</strong>ken, wenn sie<br />

beim Bergabfahren die Bremse<br />

drücken, wer<strong>den</strong> die Pferde auch<br />

langsamer“, sagt Gerlinde Mayr.<br />

Doch genau das Gegenteil ist der<br />

Fall. Durch das Bremsen verspüren<br />

die Pferde größeren Widerstand,<br />

treten folglich noch kräftiger und<br />

bauen somit zusätzlich Geschwindigkeit<br />

auf. Heißt: <strong>Das</strong> Bremsen<br />

am Wagen darf <strong>den</strong> Rhythmus<br />

der Rösser nicht stören – eine koordinative<br />

Herausforderung, die<br />

intensiv geübt wer<strong>den</strong> muss, um<br />

„pferdeschonendes“<br />

verinnerlichen.<br />

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september/oktober 2017 | 67


SAG MAL, DIESMAL MIT<br />

Valentin Üffing<br />

Peiting | Als Valentin Üffing sich<br />

vom Terrassenstuhl erhebt, seine<br />

Zehen einkrallt und sich auf Spitze<br />

stellt, kann seine Mutter gar<br />

nicht hinsehen. Am liebsten würde<br />

sie auch ihre Ohren zuhalten.<br />

Es knackt gewaltig in <strong>den</strong> Füßen<br />

ihres mittleren Kindes, fast schon<br />

vergleichbar mit dem Rattern<br />

eines Maschinengewehrs. „Normalerweise<br />

sollte diese Übung<br />

nur ein erfahrener, älterer Tänzer<br />

machen“, sagt der 14-Jährige und<br />

grinst. Doch Angst vor Verletzungen<br />

kennt der junge Peitinger<br />

nicht. Warum auch. Er ist topfit,<br />

extrem talentiert und höchst motiviert,<br />

<strong>den</strong> Sprung zum Ballett-<br />

Profi zu schaffen. Im Interview<br />

spricht der Hahn im Korb nicht nur<br />

über Trainingsehrgeiz und eine<br />

Londoner Company, sondern auch<br />

über das kritische Thema Mobbing.<br />

Sag mal Valentin, warum hast Du<br />

dich <strong>für</strong> Ballett, nicht <strong>für</strong> Fußball<br />

entschie<strong>den</strong>?<br />

Ich habe schon ganz viele Sportarten<br />

ausprobiert, zum Beispiel<br />

Judo und Eishockey. Aber so richtig<br />

Spaß gemacht hat mir das alles<br />

nicht. Dann hat mich meine Mama<br />

mal zum Ballett gebracht, damit<br />

ich mal was ganz Anderes sehe.<br />

<strong>Das</strong> hat mir von Anfang an gut<br />

gefallen.<br />

Du tanzt in der Ballettschule<br />

Schongau als eines von rund 200<br />

aktiven Mitgliedern. Mehr Mädels<br />

oder Jungs?<br />

Ganz klar Mädels. Im Ballett bin<br />

ich sogar der einzige Junge. Nur in<br />

HipHop und Jazz, das die Schongauer<br />

Tanzschule auch anbietet,<br />

gibt es noch andere Jungs.<br />

Wie oft trainierst Du?<br />

Vier Mal die Woche, immer von<br />

Dienstag bis Freitag über jeweils<br />

zwei Stun<strong>den</strong>.<br />

Wow, das geht stark in Richtung<br />

Leistungssport. Wie sieht das Training<br />

inhaltlich aus?<br />

Die erste viertel bis halbe Stunde<br />

wärmen wir uns an einer Querstange<br />

mit diversen Dehnübungen<br />

auf. Danach machen wir verschie<strong>den</strong>e<br />

Tänze und Übungen, die unsere<br />

Lehrer <strong>für</strong> <strong>den</strong> Ballettabend<br />

oder Prüfungen choreografieren.<br />

<strong>Das</strong> ist in der Regel sehr intensiv.<br />

Kannst Du die Tänze<br />

genauer erklären?<br />

<strong>Das</strong> ist schwer zu beschrei-<br />

eiben.<br />

Die Tänze und Übungen<br />

haben alle einen individuellen<br />

ivid<br />

idue<br />

en<br />

Namen. Pirouetten, Spitze tanzen,<br />

Sprünge und Drehungen, n, wir<br />

machen<br />

einfach alles, was Ballett so<br />

zu bieten hat.<br />

Machst Du zum Ausgleich auch<br />

noch andere Sportarten? ten<br />

Neuerdings fahre ich mit<br />

dem<br />

Fahrrad ins Training, das dient<br />

auch gleich zum Aufwärmen. Ansonsten<br />

aber tanze ich ausschließ-<br />

schl<br />

lich. Neben Ballett mache ich Hip<br />

Hop, Jazz und ab 2018 auch<br />

dern Dance. Und manchmal al auch<br />

noch<br />

Mo-<br />

Body-Art.<br />

Modern Dance und Body Art – kläre<br />

uns auf.<br />

Modern Dance ist im Grunde eine<br />

Mischung aus allen möglichen<br />

Tanzrichtungen. Body-Art ist eine<br />

Kombination aus Halte- und Bewegungsübungen,<br />

bei <strong>den</strong>en der<br />

komplette Körper auf Spannung<br />

ist.<br />

Bestreitest Du auch Wettkämpfe?<br />

Noch<br />

nicht.<br />

Mein<br />

Traum ist<br />

aber<br />

schon, Karriere re im<br />

Ballett t zu machen. Da<strong>für</strong><br />

muss<br />

ich<br />

es in eine Com-<br />

pany<br />

schaffen. fen.<br />

Berlin oder<br />

London sind zwei<br />

richtig ig gute<br />

Anlaufstellen. le<br />

n.<br />

Aber da<strong>für</strong> bin<br />

ich noch<br />

ein<br />

bisschen sche<br />

zu jung.<br />

Aktuell strebe ich<br />

gemeinsam<br />

eins<br />

mit meinen en Lehrern rn <strong>den</strong><br />

Tanzlehrer<br />

er an.<br />

Wenn mein<br />

Plan<br />

aufgeht, werde ich<br />

später mal<br />

mein<br />

Geld als Bühnentänzer<br />

nzer<br />

und Tanzlehrer er verdie-<br />

e-<br />

nen. n.<br />

Dazu braucht es auch<br />

die richtige Ausrüstung.<br />

In welchem Outfi t tanzt Du Ballett?<br />

Die Kleidung ist relativ schlicht.<br />

Man trägt eine schwarze oder<br />

dunkelblaue Strumpfhose und<br />

spezielle Schuhe. Wobei es insgesamt<br />

drei verschie<strong>den</strong>e Schuh-Arten<br />

gibt. Schläppchen <strong>für</strong> das klassische<br />

Ballett. Schuhe mit Absatz<br />

<strong>für</strong> Charakter-Tänze.<br />

akte<br />

r-<br />

e.<br />

Und Spitzenschuhe mit<br />

Zehenschützer, die<br />

auch<br />

ziemlich eng<br />

sind. Dann<br />

gibt<br />

es noch<br />

Sei<strong>den</strong>socken.<br />

Ansonsten n kann<br />

ich<br />

als männlicher Tänzer, zumindest<br />

<strong>für</strong>s<br />

Training, ing,<br />

die<br />

Kleidung frei wählen. Als<br />

Oberteil ziehe ich<br />

meistens<br />

ens<br />

einen stinknormalen Pul-<br />

li an,<br />

während die<br />

Mädels<br />

spezielle Tops, eine<br />

Art<br />

Tri-<br />

kot,<br />

tragen.<br />

Woher bekommst Du<br />

Schläppchen pche<br />

hen und Strumpfhose?<br />

Unsere Lehrerin bestellt die Kleidung<br />

direkt aus London.<br />

Klingt teuer.<br />

Ist es aber nicht. Die Schuhe kosten<br />

zwischen 30 und 40 Euro. <strong>Das</strong><br />

ist im Vergleich zu anderer Sportausrüstung,<br />

vor allem Eishockey,<br />

echt günstig.<br />

68 | der altlandkreis


Gutes Stichwort. Dein älterer Bruder<br />

Luis spielt bei <strong>den</strong> Kölner Haien.<br />

Liegt Euch das Talent <strong>für</strong> herausragende<br />

sportliche Leistungen<br />

im Blut?<br />

Gute Frage. Mein Vater war zwar<br />

früher mal Leistungsschwimmer,<br />

bewusst auf eine Profikarriere<br />

hingearbeitet haben wir aber<br />

nie. Unsere Eltern haben uns frei<br />

entwickeln lassen. Der Ehrgeiz in<br />

dem, was wir tun, entwickelt sich<br />

von selbst, wenn man Spaß an<br />

der Sache hat. Und <strong>den</strong> habe ich<br />

genausosehr am Ballett wie mein<br />

Bruder beim Eishockey.<br />

Eishockey spielen viele Jungs in<br />

deinem Alter. Im Ballett bist Du der<br />

einzige. Wie kommst Du als Sport-<br />

Exote in der Gesellschaft an?<br />

In meiner Klasse war ich eigentlich<br />

immer sehr beliebt, bin seit<br />

drei Jahren auch Klassensprecher.<br />

Wenn, dann haben früher die<br />

Zehntklässler paar blöde Sprüche<br />

abgelassen. Wobei... es hat<br />

tatsächlich auch mal eine Phase<br />

gegeben, das dürfte im Zeitraum<br />

der sechsten Klasse gewesen sein,<br />

als das Mobbing wirklich schlimm<br />

war und ich ernsthaft überlegt<br />

habe, mit Ballett aufzuhören. <strong>Das</strong><br />

habe ich dann Gott sei Dank doch<br />

nicht gemacht.<br />

Weil Du ballettsüchtig bist?<br />

(grinst) <strong>Das</strong> kann man definitiv so<br />

stehen lassen.<br />

Wie lange möchtest Du diesen intensiven<br />

Sport noch ausüben?<br />

Wie schon gesagt, würde ich gerne<br />

Karriere machen im Ballett, es am<br />

liebsten mein Leben lang machen.<br />

Falls es mit der sportlichen Karriere<br />

nicht klappt, möchte ich mich<br />

absichern und nach der Schule<br />

einen Beruf im sozialen oder medizinischen<br />

Bereich erlernen.<br />

Ein Plan B macht immer Sinn, zumal<br />

Ballett extrem belastend <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Körper ist. Wie steht es aktuell<br />

um Deine Sehnen, Muskeln und<br />

Knochen?<br />

Vor allem am Anfang war es <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> kompletten Körper sehr mühsam,<br />

weil man im Grunde die ganzen<br />

Stun<strong>den</strong> aufrecht zu stehen<br />

hat. An <strong>den</strong> Füßen tut es oft weh,<br />

besonders wenn man Spitze tanzt.<br />

Und in <strong>den</strong> Armen spürt man es<br />

natürlich auch, wenn man sie<br />

zehn Minuten am Stück oben und<br />

auf Spannung hält. Die Beine tun<br />

auch manchmal weh. Nach dem<br />

Training habe ich ein bisschen Rückenschmerzen.<br />

Und an <strong>den</strong> Füßen<br />

bekomme ich häufig Blasen.<br />

Von schwereren Verletzungen bin<br />

ich bislang aber verschont geblieben.<br />

Von daher passt alles.<br />

Auch beim Sprung in <strong>den</strong> Spagat?<br />

Generell ist ein Spagat nicht Voraussetzung<br />

<strong>für</strong>s Ballett. Wichtig<br />

ist, dass man sein Bein mindestens<br />

90 Grad heben kann. Wobei<br />

ich tatsächlich 180 Grad schaffe,<br />

also auch <strong>den</strong> Spagat beherrsche.<br />

Wichtig <strong>für</strong> mich ist nur, dass ich<br />

mich vorher ausgiebig dehne.<br />

An welcher Choreografi e beißt Du<br />

dir momentan die Zähne aus?<br />

Die heißt Fouetté oder Tour à la<br />

seconde, zu Deutsch gepeitscht.<br />

Da hat man das Bein 90 Grad auf<br />

der Seite und dreht sich auf dem<br />

Standbein um die eigene Achse. 20<br />

Mal sollte ich mich drehen. Bis jetzt<br />

schaffe ich 13 Umdrehungen.<br />

Und dann passiert was?<br />

Für Drehungen sucht man sich<br />

immer einen Spot, einen Fixpunkt.<br />

Wenn man <strong>den</strong> aus <strong>den</strong> Augen<br />

verliert, wird man schief, fällt um<br />

und es kann einem auch richtig<br />

schwindelig wer<strong>den</strong>.<br />

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– Lohnhäckseln<br />

– Hackgutankauf<br />

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– Hackschnitzel<br />

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september/oktober 2017 | 69


Gigant heimischer Greifvögel<br />

Leichtgewichtiger<br />

Luftpirat<br />

SCHÖNES FÜR FRAUEN<br />

AUSGEWÄHLTE MODELABELS<br />

ÖKO- UND FAIRE MODE<br />

<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

1. SEPTEMBER 2017<br />

ALTSTADT SCHONGAU<br />

ECKE WEINSTRASSE/<br />

AMTSGERICHTSTRASSE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

MO-FR 9.30 - 18 UHR<br />

SA 9.30 - 14 UHR<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Wenn Mitte Mai<br />

nach 30-tägiger Brutzeit die Küken<br />

sich durch die Eierschalen<br />

bohren, erstmals das Licht der<br />

Welt erblicken, liegt das Hauptaugenmerk<br />

bei Mama- und Papa-<br />

Milan auf genau zwei Dingen:<br />

Den Horst vor Fein<strong>den</strong> bewachen.<br />

Und jagen, jagen, jagen, damit ihr<br />

Nachwuchs satt wird, schnellstmöglich<br />

und gesund heranwächst<br />

und rechtzeitig, Anfang Juli, das<br />

Nest verlassen kann. In dieser<br />

Phase des Küken-Aufziehens<br />

kennt der größte Greifvogel<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> kein Pardon,<br />

nutzt wirklich<br />

jede Gelegenheit,<br />

um an nahrhaftes<br />

Fleisch zu<br />

kommen. Auf<br />

70 | der altlandkreis<br />

dem Speiseplan ganz oben stehen<br />

Mäuse und Fallwild, aber<br />

auch Jungvögel. Greifvogelexperte<br />

Bernhard Kraus aus Weilheim hat<br />

schon Vieles gesehen, bezeichnet<br />

das Jagdverhalten des Milans als<br />

„äußerst intelligent“. Und zu Teilen<br />

auch als „dreist“. Ein Beispiel<br />

<strong>für</strong> letzteres: Am Zellsee zwischen<br />

Weilheim und Peißenberg löschte<br />

der Jäger der Lüfte ein komplettes<br />

Nest von Kanadagänsen mit noch<br />

blutjungen<br />

Küken aus, obwohl in diesem Falle<br />

Mama- und Papa-Gans alles<br />

versucht haben, ihre Kleinen zu<br />

beschützen. „Der Milan hat sich<br />

mit hoher Geschwindigkeit auf<br />

das Nest gestürzt, und sich im<br />

Vorbeifliegen ein Küken nach dem<br />

anderen gekrallt“, erzählt Bernhard<br />

Kraus. Intelligent ist dagegen<br />

seine Art, nach Mäusen zu jagen.<br />

Nämlich dann, wenn der Landwirt<br />

mäht. „Man sieht das immer<br />

wieder, dass der Milan direkt hinter<br />

dem Bulldog herfliegt und<br />

darauf aus ist, sich Mäuse<br />

zu schnappen, die durch<br />

das Mähen getötet<br />

oder verletzt wer<strong>den</strong>.“<br />

Manchmal<br />

greife er im Stile<br />

eines Luftpirates<br />

auch durch die<br />

Luft fliegende<br />

Raben mit Maus<br />

im Schnabel an –<br />

so lange, bis diese ihre<br />

Beute fallen lassen.<br />

Erst seit 1989<br />

in der Region<br />

Mäuse und sonstiges<br />

Kleingetier haben gegen<br />

<strong>den</strong> größten Greifvogel<br />

der Region keine<br />

Chance. Er erreicht eine<br />

Spannweite von bis<br />

zu 1,70 Meter, wiegt<br />

allerdings nur ein federleichtes<br />

Kilogramm.<br />

Trotzdem müssen Rotund<br />

Schwarzmilan<br />

– beide Arten sind im


Der Schwarzmilan ist<br />

etwas kleiner und dunkler<br />

als sein Pendant mit rotem<br />

Schwanz und lebt<br />

bevorzugt an Gewässern.<br />

Landkreis zuhause – stets<br />

auf der Hut sein, insbesondere<br />

zum Schutze ihrer Jungen. Kolkraben,<br />

Krähen oder Marder sind<br />

ebenso gna<strong>den</strong>lose Nestplünderer.<br />

Eine Gefahr stellt auch der<br />

stärkere, nachtaktive Uhu mit<br />

seinen großen, kräftigen Krallen<br />

dar, der sich gut und gerne auch<br />

mal einen erwachsenen Milan –<br />

stets tagaktiv – als Beute zutraut.<br />

Darüber hinaus, Windkraftgegner<br />

singen ein Lied davon, stellen<br />

Windräder mit ihren kreisen<strong>den</strong><br />

Rotorblättern eine große Gefahr<br />

dar. „Wie viele andere Vogelarten<br />

auch, erkennt der Milan das Windrad<br />

nicht als tödliche Gefahr“, sagt<br />

Bernhard Kraus. <strong>Das</strong> Gute aus<br />

Sicht des Milans: Um Weilheim<br />

gibt es kein nennenswertes Windrad,<br />

im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong><br />

lediglich drei. Zwei bei Ingenried,<br />

eines auf dem Peitinger Bühlach.<br />

Nicht zuletzt deshalb eignet sich<br />

der Landkreis Weilheim-Schongau<br />

als idealer Lebensraum <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Rotmilan, der weltweit nirgends<br />

so stark vorkommt wie im<br />

schwäbisch-bayerischen Alpenvorland.<br />

„Obwohl es ihn bis 1989<br />

bei uns noch gar nicht gegeben<br />

hat“, betont Bernhard Kraus, der<br />

<strong>den</strong> plötzlichen Milan-Boom auf<br />

mehrere Gründe zurückführt:<br />

Klimaerwärmung, Vogelschutzmaßnahmen,<br />

weniger Pestizide<br />

in der Landwirtschaft und diese<br />

vielen offenen, recht kurzgrasigen<br />

Wiesen, die der Milan zum Jagen<br />

braucht.<br />

Brutplatz in<br />

Bauminseln<br />

Global betrachtet kommt der Rotmilan,<br />

der bis zu 38 Jahre alt wird<br />

und durch seinen fuchsroten,<br />

eingekerbten Schwanz sofort ins<br />

Auge sticht, nur in Europa vor. Auf<br />

diesem Kontinent – nicht nur im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> – ist er in <strong>den</strong> gemäßigten<br />

Breiten Spaniens, Frankreichs,<br />

Deutschlands und Polen<br />

einer der am häufigsten vorkommen<strong>den</strong><br />

Greifvögel. Wenngleich<br />

der Großteil des Bestandes im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> zum Überwintern<br />

ausfliegt nach Spanien und Südfrankreich.<br />

Der etwas kleinere und<br />

seltenere Schwarzmilan, dessen<br />

Gefieder dunkler und von Kopf bis<br />

Schwanz relativ gleichfarben ist,<br />

kommt beinahe weltweit vor und<br />

hält sich eher an Gewässern auf.<br />

„Wobei ich bei uns auch schon<br />

Schwarzmilan-Paare fernab eines<br />

Gewässers gesehen habe“, betont<br />

Bernhard Kraus. Generell wichtig<br />

sei neben offenen<br />

Feldern ein geeigneter Platz zum<br />

Brüten, der gut abgeschirmt von<br />

Autolärm, Menschengeschrei und<br />

bereits genannten Fein<strong>den</strong> sein<br />

sollte. Und außerdem rundum<br />

gut zu überblicken ist. Deshalb<br />

schläft und brütet der Milan nicht<br />

mitten im Wald wie beispielsweise<br />

der Uhu, sondern auf Bäumen,<br />

egal welcher Art, die Teil einer<br />

kleineren Bauminsel sind, meist<br />

umrahmt von Wiese auf der einen<br />

und Jungwald (meist nach<br />

Windwurf) auf der anderen Seite.<br />

Wie viele Exemplare von Rot- und<br />

Schwarzmilan im <strong>Altlandkreis</strong> vorkommen,<br />

könne man laut Bernhard<br />

Kraus nicht genau sagen.<br />

Eine alte Statistik besagt, dass<br />

2005 deutschlandweit rund 12000<br />

Rotmilan-Paare gezählt wur<strong>den</strong>.<br />

„Da dürfte sich bis heute nicht<br />

viel verändert, höchstens zu uns<br />

in <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> verlagert haben“,<br />

sagt Bernhard Kraus, der<br />

<strong>den</strong> Greifvogel in jedem Falle als<br />

Bereicherung <strong>für</strong> die Region sieht.<br />

Allein aufgrund seiner außergewöhnlichen<br />

Flugfähigkeiten. Dank<br />

mächtiger Spannweite, gepaart<br />

mit seinem geringen Körpergewicht,<br />

spielt er förmlich mit der<br />

Thermik – und hält sich oft stun<strong>den</strong>lang<br />

in der Luft.<br />

js<br />

Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />

Beratung - Coaching - Schulungen - Workshops<br />

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september/oktober 2017 | 71


BE THE FUTURE.<br />

Ausbildungsplätze 2018<br />

am Standort Schongau<br />

UPM Schongau produziert mit rund 500 540 Mitarbeitern jährlich bis zu 760.000 740.000 Tonnen Rollendruckpapiere und zählt<br />

zu <strong>den</strong> größten Wiederverwertern von Altpapier weltweit.<br />

Für unsere Papierfabrik suchen wir zum 1. <strong>September</strong> 2018 qualifizierte Auszubil<strong>den</strong>de (m/w) <strong>für</strong> folgende,<br />

vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildungsberufe:<br />

- Papiertechnologe<br />

- Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

- Industriemechaniker<br />

Haben Sie Interesse? Dann bewerben Sie sich online unter www.upmpaper.de/ausbildung<br />

oder per E-Mail contacthr.de@upm.com. Die Bewerbungsfrist endet am 30. 31. <strong>September</strong> Oktober 2017.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Schongauer Ausbildungsmesse<br />

am 26. April 2017<br />

in der LechSportHalle<br />

Schongau<br />

UPM führt die Bio- und Forstindustrie in eine neue und nachhaltige<br />

Zukunft. Unsere Produkte wer<strong>den</strong> aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen hergestellt und sind wiederverwertbar. Für unsere<br />

Ausbildungsstellen sind wir stetig auf der Suche nach neuen<br />

Talenten, die unsere Vision teilen und diese mit uns verwirklichen<br />

möchten. UPM – The Biofore Company – www.upm.de.<br />

72 | der altlandkreis<br />

UPM GmbH, Werk Schongau<br />

Sonja Reichhart<br />

sonja.reichhart@upm.com<br />

Telefon: + 49 8861 213-391<br />

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GROW WITH BIOFORE


So modern arbeitet ein KFZ-Mechatroniker<br />

Ausbildung zur Allzweckwaffe<br />

Bernbeuren | Vollautomatische<br />

Gefahren-Vollbremsungen, falls<br />

plötzlich ein Fußgänger auf die<br />

Fahrbahn läuft, automatische Einparkhilfe<br />

oder die vollautomatische<br />

Einhaltung von Sicherheitsabstän<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> sind nur drei Beispiele aus<br />

der facettenreichen Hightech-Welt<br />

der Automobilindustrie. „Sogar im<br />

Polo ist das Umfeldbeobachtungsund<br />

Notbremssystem inzwischen<br />

Standard“, sagt Reiner Heuberger,<br />

Inhaber der gleichnamigen Autohäuser<br />

in Bernbeuren und Füssen<br />

über die rasante technische Entwicklung.<br />

Demnach großen Wert<br />

legt der Unternehmer auf stets und<br />

gut geschultes Personal, angefan-<br />

gen bei der hauseigenen Ausbil-<br />

dung<br />

zum<br />

Kfz-Mechatroniker. er. Vom<br />

ersten en Arbeitstag tag an sind die<br />

Lehrlinge direkt an der Seite<br />

erfahrener ener<br />

e Gesellen el<br />

len<br />

oder<br />

Meister, lernen n so nisches wie elektronisches ek<br />

es<br />

mecha-<br />

Handwerkszeug eug so praxis-<br />

nah wie möglich. „Und ab dem<br />

zweiten Lehrjahr arbeiten unsere<br />

Lehrlinge in der Regel auch schon<br />

eigenständig“, so Reiner Heuberger,<br />

der seinen Azubis zusätzlich<br />

zur klassischen dualen Ausbildung<br />

auch überbetriebliche Bildung direkt<br />

beim Hersteller ermöglicht;<br />

Heuberger-Azubis dürfen mehrere<br />

Tage im Jahr zu Volkswagen, „was<br />

auch <strong>für</strong> die persönliche Entwicklung<br />

der jungen Menschen sehr<br />

wertvoll ist“.<br />

Betriebspraktikum<br />

von großem Vorteil<br />

Insgesamt dauert die Ausbildung<br />

zum Kfz-Mechatroniker dreieinhalb<br />

Jahre, wobei die Lehrzeit<br />

aufgrund sehr guter Berufsschul-<br />

schu<br />

noten oder<br />

einer er bereits ei<br />

abgeschlossenen,<br />

sene<br />

n, anderen<br />

en<br />

Ausbildung verkürzt<br />

rz<br />

wer<strong>den</strong> en kann. n. Die<br />

in Bernbeuren<br />

euren<br />

angestellten<br />

ellten<br />

Azubis besuchen je nach Lehrjahr<br />

ein bis zwei Tage die Berufsschule<br />

in Weilheim, die in Füssen<br />

angestellten die Berufsschule in<br />

Marktoberdorf. Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> Bewerber ist ein „sehr guter<br />

Hauptschulabschluss oder eine<br />

gute Mittlere Reife“. Außerdem<br />

von großem Vorteil: Betriebspraktika,<br />

dessen Plätze zwar je nach<br />

Urlaubszeiten etablierter Mitarbeiter<br />

begrenzt sind, sich im Lebenslauf<br />

jedoch äußerst gut machen.<br />

Und <strong>den</strong> Praktikanten auch gleich<br />

aufzeigen, ob der Beruf des Kfz-<br />

Mechatronikers mit monatlich 759<br />

Euro im ersten und 908 Euro im<br />

vierten Lehrjahr tatsächlich der<br />

richtige ist.<br />

Langweilig ig wird es <strong>den</strong><br />

Kfz-Mechatronikern<br />

rn dank riesigem igem<br />

Aufgabenspektrum<br />

je<strong>den</strong>falls ls<br />

nicht.<br />

Bremsen, Motoren oren<br />

sowie Getriebe<br />

ebe<br />

warten und<br />

reparieren, ren,<br />

Fehlerspeicher<br />

er auslesen, sen,<br />

Bauteilfunktio-<br />

tio-<br />

nen überprüfen und instandsetzen,<br />

Standheizung oder Navi nachrüsten<br />

sowie Scha<strong>den</strong>sumfänge<br />

beurteilen. Die Aufgabenliste ist<br />

lang. „Deshalb ist es <strong>für</strong> uns ganz<br />

wichtig, rechtzeitig die Stärken und<br />

Schwächen unserer jungen Mitarbeiter<br />

zu erkennen“, sagt Reiner<br />

Heuberger, der von vier verschie<strong>den</strong>en<br />

Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

im Rahmen der Ausbildung<br />

spricht: Personenkraftwagentechnik,<br />

Nutzfahrzeugtechnik, System-<br />

und Hochvolttechnik oder<br />

Karosserietechnik. Wenngleich –<br />

unerheblich der Fachrichtung – der<br />

sichere Umgang mit diversen Deund<br />

Montagewerkzeugen ebenso<br />

sitzen muss wie das Bedienen enen<br />

des<br />

Laptops, der<br />

dank im Auto integrierter<br />

Software unter anderem em <strong>für</strong><br />

die Suche nach<br />

Fehlern direkt am<br />

Fahrzeug angeschlossen ss<br />

en wird.<br />

Überhaupt ist der sichere Umgang<br />

mit Computer und<br />

IT-Programmen<br />

ramm<br />

immer wichtiger <strong>für</strong> Kfz-Mechatroniker,<br />

die umgangssprachlich<br />

oft als Allzweckwaffen bezeichnet<br />

wer<strong>den</strong> und demnach auch in anderen<br />

Branchen als gern gesehene<br />

Arbeitskräfte gelten. Trotzdem hält<br />

sich der Bewerbungsandrang auch<br />

bei einem renommierten Betrieb<br />

wie Heuberger ten<strong>den</strong>ziell immer<br />

stärker in Grenzen. „Wir haben<br />

zwar momentan genug Auszubil<strong>den</strong>de<br />

und erhalten auch ausreichend<br />

Bewerbungen, doch die<br />

Anzahl der Personen, die <strong>für</strong> die<br />

engere Auswahl in Frage kommen,<br />

wird immer geringer“, sagt<br />

Reiner Heuberger, der diese negative<br />

Entwicklung branchenübergreifend<br />

schon seit einigen Jahren<br />

beobachtet, et, sie daher nicht mit<br />

dem Abgasskandal al in Verbindung<br />

ng<br />

bringt: „Die<br />

aktuelle e Problematik<br />

wirkt sich<br />

in unseren Augen nicht<br />

auf die Attraktivität tr<br />

tivi<br />

tät des Ausbildungsberufes<br />

uf<br />

es<br />

aus.“<br />

js<br />

> > > INFORMATION<br />

Volkswagenfest in Füssen und Bernbeuren<br />

Autohaus Heuberger lädt Jung und Alt am Samstag, 30. <strong>September</strong>,<br />

von 10 bis 16 Uhr an <strong>den</strong> Standorten Füssen und Bernbeuren zum<br />

großen Volkswagenfest. Grund ist die Markteinführung des neuen<br />

VW Polo. Außerdem haben an diesem Tag alle Interessierten die<br />

Möglichkeit, sich bei Mitarbeitern aus allen Abteilungen umfassend<br />

über Betrieb und Ausbildung zu informieren.<br />

september/oktober 2017 | 73


Handwerksbetriebe bil<strong>den</strong> Flüchtlinge aus<br />

„Boarisch muss<br />

noch besser wer<strong>den</strong>“<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Weil er sich weigerte,<br />

der Terrororganisation Islamischer<br />

Staat (IS) beizutreten,<br />

sollte er mit dem Tode bestraft<br />

wer<strong>den</strong>. Doch der Bruder von Tabish<br />

Rasooli tauchte rechtzeitig ab,<br />

entkam <strong>den</strong> Männern des IS. Dadurch<br />

rückte jedoch Tabish Rasooli<br />

selbst auf deren schwarze Liste.<br />

Blutrache nennen die Terroristen<br />

ihr barbarisches Gesetz. Tabish<br />

Rasooli blieb nichts anderes übrig,<br />

auch er musste Freunde und<br />

Familie hinter sich lassen. Über<br />

die Türkei und Griechenland fand<br />

er 2016 <strong>den</strong> Weg nach Deutschland,<br />

bekam letztlich Asyl im<br />

Flüchtlingsheim neben der Altenstadter<br />

Kaserne und absolvierte<br />

auch gleich ein Berufsvorbereitungsjahr<br />

an der Berufsschule<br />

Schongau. Als Praktikant der Autolackiererei<br />

WHK überzeugte der<br />

heute 22-Jährige vom ersten Tag<br />

an mit handwerklichem Geschick.<br />

Firmeninhaber und Ausbilder Ulrich<br />

Kögl schwärmt regelrecht,<br />

bezeichnet Tabish Rasooli sogar<br />

als Künstler. Der Lohn: Eine Ausbildungsstelle<br />

zum Fahrzeuglackierer,<br />

die der junge Asylbewerber<br />

zum 1. <strong>September</strong> 2017 antritt.<br />

Schon vor Ausbildungsbeginn<br />

zeigte er <strong>den</strong> gestan<strong>den</strong>en Gesellen,<br />

wie die Karosserie wertvoller<br />

Autos aufgespachtelt wird. „Wir<br />

sind wirklich begeistert von seinen<br />

Fähigkeiten“, sagt Kögl, der dem<br />

lernwilligen Tabish Rasooli nicht<br />

nur eine Lehrstelle, sondern auch<br />

eine eigene Wohnung verschaffte,<br />

„weil es in der Asylunterkunft<br />

in Altenstadt ziemlich zugeht“.<br />

Grüppchenbildungen und Neider,<br />

WHK-Inhaber Ulrich Kögl (li.) ist hellauf begeistert vom Können seines<br />

Azubis Tabish Rasooli, der aus Afghanistan geflüchtet ist.<br />

aber auch Azubis, die <strong>den</strong> Sinn<br />

hinter ehrlicher Arbeit in Frage<br />

stellen, da das Lehrlingsgehalt<br />

nicht höher ist als der Beitrag <strong>für</strong><br />

arbeitslose Flüchtlinge, sind unter<br />

anderem die Gründe <strong>für</strong> ständige<br />

Unruhen. „<strong>Das</strong>s eine Ausbildung<br />

auf lange Sicht einen viel höheren<br />

Stellenwert hat, muss vielen Asylbewerbern<br />

erst bewusst wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt Ulrich Kögl, der auch in dieser<br />

Hinsicht jede Menge Integrationsbeitrag<br />

leistet. Und zuversichtlich<br />

ist, dass sich die Arbeit <strong>für</strong> seinen<br />

Schützling lohnt.<br />

„Anfangs waren<br />

wir skeptisch“<br />

Nicht weniger begeistert sind<br />

Inhaber und Mitarbeiter der<br />

Wildsteiger Firma Buchner von<br />

Zwei-Meter-Hühne John Osazee<br />

Omorodion, 27, bekennender<br />

Christ aus Nigeria. Auch er floh<br />

wegen andauernder Terrorgefahr,<br />

ausgehend von der Schreckens-<br />

Organisation Boko Haram. „John“,<br />

wie er von allen genannt wird,<br />

landete zunächst in Libyen, wo er<br />

Arbeit fand und durchaus zufrie<strong>den</strong><br />

war – bis im Februar 2011 auch<br />

dort erste Unruhen aufkamen,<br />

schließlich Diktator und Machthaber<br />

Muammar al-Gaddafi gestürzt<br />

und getötet wurde und Libyen im<br />

Chaos versank. John packte erneut<br />

seinen Koffer und zog weiter. In<br />

einem Schlauchboot schaffte er<br />

es über das Mittelmeer bis nach<br />

Italien, von dort nach Deutschland,<br />

Oberbayern, Wildsteig. „Als<br />

der Helferkreis <strong>für</strong> Flüchtlinge auf<br />

74 | der altlandkreis


schlug <strong>den</strong> Vorschlag der Behör<strong>den</strong><br />

aus, „weil er hier im Betrieb<br />

von vorne herein die Sprache des<br />

wahren Lebens lernt, was ihn<br />

definitiv schneller voranbringen<br />

wird.“ Kögl war selbst an einer<br />

Schule in München elf Jahre lang<br />

Lehrer <strong>für</strong> angehende Lackierer,<br />

kennt sich mit Unterrichten also<br />

bestens aus. Einzig die Bürokratie,<br />

die es bei der Einstellung eines<br />

Asylbewerbers zu erledigen<br />

gilt, hätte ihn womöglich in <strong>den</strong><br />

Wahnsinn getrieben. „An dieser<br />

Stelle möchte ich mich bei Edeltraud<br />

Kögl, übrigens nicht mit mir<br />

verwandt, recht herzlich bedanken“,<br />

sagt Ulrich Kögl über die<br />

Altenstadter Flüchtlingshelferin,<br />

die sich sehr intensiv <strong>für</strong> Tabish<br />

Rasooli und dessen Arbeitsgenehmigung<br />

eingesetzt hatte. Stefan<br />

Klein von der Firma Buchner<br />

hebt neben dem Wildsteiger Helferkreis<br />

die Handwerkskammer<br />

hervor, die nicht nur bestens beraten,<br />

sondern auch eine zeitnahe<br />

Genehmigung ermöglicht habe –<br />

zumindest im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten. Stand jetzt weiß<br />

nämlich niemand, ob Tabish Rasooli<br />

und John Osazee Omorodion<br />

auch langfristig in Deutschland<br />

bleiben können. Sicher sei lediglich,<br />

dass die zwei definitiv ihre<br />

Ausbildung abschließen dürfen –<br />

beide besuchen auf Wunsch ihrer<br />

Arbeitgeber die Berufsschule in<br />

Herzogsägmühle, wo aufgrund<br />

geringer Klassenstärken intensiveres<br />

Lernen gewährleistet ist.<br />

Und sicher ist auch, dass die zwei<br />

nach ihrer Abschlussprüfung zwei<br />

weitere Jahre als Gesellen <strong>für</strong> ihre<br />

jetzigen Arbeitgeber arbeiten<br />

dürfen. Und das ohne tagtäglicher<br />

Gefahr, von skrupellosen Terroristen<br />

ermordet zu wer<strong>den</strong>. js<br />

Kompetent und immer gut gelaunt: John Osazee Omorodion aus Nigeria<br />

absolviert derzeit eine Maurer-Lehre.<br />

Unsere Ausbildungsplätze 2017 2018 / 2018<br />

Jetzt<br />

bewerben!<br />

uns zugekommen ist und gefragt<br />

hat, ob wir <strong>für</strong> John Maurerarbeiten<br />

haben, waren wir skeptisch“,<br />

gibt Stefan Klein, Junior-Chef der<br />

Firma Buchner, offen und ehrlich<br />

zu. Auch die Mitarbeiter konnten<br />

wenig anfangen mit diesem<br />

großen, unbekannten schwarzen<br />

Mann, stammend aus einer völlig<br />

frem<strong>den</strong> Kultur. „Inzwischen ist es<br />

aber so, dass alle unsere Mitarbeiter<br />

ihn unglaublich gerne mit<br />

auf die Baustelle nehmen“, sagt<br />

Stefan Klein, der hellauf begeistert<br />

ist von seinem Lehrling, der<br />

beruflich wie menschlich schon<br />

jetzt als Vorbild vieler – nicht nur<br />

Flüchtlingen – dienen könnte.<br />

„John ist immer pünktlich, höflich,<br />

fleißig, gut gelaunt und hat handwerklich<br />

sehr viel drauf. So einen<br />

Mitarbeiter kann man sich nur<br />

wünschen“, sagt Stefan Klein. Darüber<br />

hinaus spricht und versteht<br />

er die deutsche Sprache beinahe<br />

wie ein Einheimischer. „Deutsch<br />

ist tatsächlich kein Problem mehr,<br />

nur Boarisch muss noch besser<br />

wer<strong>den</strong>“, sagt John, der vor Beginn<br />

seiner Maurerlehre einen<br />

Deutschkurs an der Berufsschule<br />

Weilheim besuchte, mit finanzieller<br />

Unterstützung seines Arbeitgebers<br />

<strong>den</strong> deutschen Führerschein<br />

auf Anhieb meisterte und obendrein<br />

schon vor seiner Flucht nach<br />

Oberbayern viel Erfahrung als<br />

Maurer gesammelt hatte.<br />

Berufsschule in<br />

Herzogsägmühle<br />

Diesen Deutschkurs an der Berufsschule<br />

hätte eigentlich auch<br />

Tabish Rasooli absolvieren sollen.<br />

Doch sein Ausbilder Ulrich Kögl<br />

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september/oktober 2017 | 75


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Murnau | Andreas Burghart ist<br />

Einstellungsberater bei der Polizei,<br />

sitzt gemeinsam mit Kollegin Ilona<br />

Stoffels auf der Inspektion in Murnau.<br />

Beide sind da<strong>für</strong> zuständig,<br />

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interessierte Menschen aus <strong>den</strong><br />

Landkreisen Weilheim-Schongau,<br />

Garmisch-Partenkirchen und Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen bestmöglich<br />

über das vielfältige Berufsbild des<br />

Polizisten zu informieren – und<br />

beide sind in diesen Wochen,<br />

Monaten und Jahren besonders<br />

gefragt. Der Personalmangel der<br />

Polizei, der zwar in Bayern nicht<br />

ganz so gravierend ist wie in anderen<br />

Bundesländern, ist hinlänglich<br />

bekannt. „Für 2018 verfolgen<br />

wir bayernweit das Ziel, auf rund<br />

1200 Abgänge 1600 Neuzugänge<br />

zu gewinnen“, sagt Andreas Burghart.<br />

Was jedoch nicht heißt, dass<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Job als Polizist beinahe<br />

jeder in Frage kommt. Schon vor<br />

dem eigentlichen Einstellungs-<br />

ngstest<br />

in Theorie und Sport gilt es<br />

bestimmte Voraussetzungen mitzubringen:<br />

Bewerber müssen<br />

seit neuestem zwischen 17 und<br />

30 Jahre alt sein, mindestens s 1,65<br />

Meter groß, in jedem Falle die<br />

Mittlere Reife (auch M-Zug) oder<br />

einen Qualifizierten Hauptschulabschluss<br />

mit abgeschlossener<br />

se<br />

Berufsausbildung mitbringen,<br />

n,<br />

die Deutsche Staatsangehörigkeit<br />

it<br />

besitzen, sportlich fit und gesund<br />

sein, keine sichtbaren und anstößigen<br />

Tattoos im Gesicht und an<br />

Unterarmen tragen, aus geordneten<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

kommen sowie charakterlich geeignet<br />

sein. Ausnahmen bestätigen<br />

jedoch die Regel. Auch unter<br />

1,65 große Bewerber haben gute<br />

Chancen auf eine Einstellung, sofern<br />

sie eine Handkraftmessung<br />

und <strong>den</strong> allgemeinen Sporttest<br />

vorab mit der Endnote 2,5 oder<br />

besser bestehen. Bei Brillen- und<br />

Linsenträgern wird ebenso vorab<br />

überprüft, ob die erforderlichen<br />

Sehleistungen unterschritten wer<strong>den</strong>.<br />

Ausländer, die mindesten seit<br />

fünf Jahren in Deutschland leben<br />

und arbeiten, dürfen sich ebenso<br />

berechtigte Hoffnungen auf eine<br />

Ausbildungsstelle bei der Bayerischen<br />

Polizei machen.<br />

Sporttest „auf je<strong>den</strong> Fall“<br />

machbar<br />

Selbst Bewerber, er<br />

r, die<br />

im Jugendalter<br />

einmal mit<br />

dem<br />

Gesetz etz in<br />

Konflikt geraten en<br />

sind, wer<strong>den</strong><br />

nicht automatisch tisc<br />

abgelehnt. „In<br />

solchen Fällen wird aber<br />

genau<br />

geprüft, was vorgefallen ist“, sagt<br />

Andreas Burghart. „Ein No-Go<br />

sind jedoch Drogendelikte“, betont<br />

der Einstellungsberater, der<br />

diesbezüglich vor allem in Schulklassen<br />

immer wieder befragt<br />

wird.<br />

Sprichwörtlich k. o. dürften die zugelassenen<br />

Bewerber nach dem<br />

Sporteignungstest sein, zumindest<br />

beim Versuch, die Note eins<br />

zu erreichen. Grundsätzlich sei der<br />

Sporttest laut Andreas Burghart<br />

nämlich „auf je<strong>den</strong> Fall“ machbar,<br />

zumal die Gesamtmindest-Note<br />

4,5 schon ausreichen würde. Zu<br />

absolvieren gilt es <strong>den</strong> klassischen<br />

Cooper-Test, bei dem Männer<br />

2900 Meter, Frauen 2400 Meter<br />

über je zwölf Minuten <strong>für</strong> die Note<br />

eins laufen müssen. Beim Bankhüpfen<br />

über insgesamt 30 Sekun<strong>den</strong><br />

müssen Männer 54, Frauen<br />

48 Sprünge <strong>für</strong> die Bestnote erreichen,<br />

beim Bankdrücken gilt es<br />

60 bzw. 45<br />

Prozent des<br />

Körperge-<br />

rge-<br />

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Ilona Stoffels und Andreas Burgdehart<br />

sind Einstellungsberater Bayerischen Polizei.<br />

76 | der altlandkreis


wichts insgesamt 19 Mal zu stemmen.<br />

Am Intensivsten ist wohl der<br />

Pendellauf: acht Mal muss eine<br />

Strecke von zehn Metern gelaufen,<br />

sowie beim jeweiligen Richtungswechsel<br />

über ein Hindernis<br />

gesprungen und verschie<strong>den</strong>farbige<br />

Seile ausgetauscht wer<strong>den</strong>.<br />

„Damit wollen wir herausfin<strong>den</strong>,<br />

ob die Bewerber auch unter körperlicher<br />

Höchstbelastung noch<br />

klar handeln können. <strong>Das</strong> ist zum<br />

Beispiel bei einer Verbrecherjagd<br />

ganz entschei<strong>den</strong>d“, sagt Andreas<br />

Burghart. Der Schwimmtest – 100<br />

Meter in 2:45 Minuten – wird nicht<br />

benotet, muss lediglich bestan<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Doch Sport allein ist im Polizistenberuf<br />

nur die halbe Miete, auch<br />

der Geist muss in verschie<strong>den</strong>sten<br />

Situationen gut funktionieren.<br />

Deshalb gilt es im Rahmen<br />

des Einstellungstests auch einen<br />

schriftlichen Sprach- und Grundfähigkeitstest<br />

erfolgreich abzulegen.<br />

Sowohl <strong>für</strong> <strong>den</strong> schriftlichen<br />

als auch sportlichen Test empfiehlt<br />

Andreas Burghart <strong>den</strong> Bewerbern,<br />

sich gut vorzubereiten. Wie? „Am<br />

besten, man erkundigt sich direkt<br />

bei uns.“ Ansonsten hilft natürlich<br />

regelmäßiges Sporteln, das ein<br />

Polizist ohnehin als Hobby lieben<br />

und schätzten sollte. Für <strong>den</strong><br />

schriftlichen Test gibt es dagegen<br />

jede Menge gute Bücher, CDs und<br />

Apps in Buchhandlungen und Onlineverlagen,<br />

die vollgepackt sind<br />

mit ehemaligen Prüfungen als<br />

Musterbeispiele.<br />

Klassische Ausbildung<br />

oder Studium?<br />

Wer Sport-, Sprach- und Grundfähigkeitstest<br />

bestan<strong>den</strong> hat, darf<br />

sich in einem Gruppengespräch<br />

beweisen. „Hierbei fin<strong>den</strong> wir<br />

heraus, ob die Bewerber kooperativ,<br />

selbstbewusst und trotzdem<br />

stets höflich sein können.“<br />

Ist auch diese Prüfung, bei der<br />

mehrere Bewerber im Kreis sitzen<br />

und von zwei Prüfern bewertet<br />

wer<strong>den</strong>, erfolgreich gemeistert,<br />

folgt abschließend ein<br />

klassisches Bewerbungsgespräch.<br />

Vom Einstellungsverfahren abgesehen,<br />

gibt es bei der Bayerischen<br />

Polizei zwei verschie<strong>den</strong>e<br />

Möglichkeiten der Ausbildung.<br />

Die standardmäßige namens 2.<br />

Qualifikationsebene, früher Mittlerer<br />

Dienst. Und die als bislang<br />

gehobener Dienst bekannte, inzwischen<br />

3. Qualifikationsebene<br />

(3. QE) genannt, <strong>für</strong> die man sich<br />

ausschließlich mit Abitur, Fachabitur<br />

oder einer bereits erworbenen<br />

Hochschulreife bewerben kann. In<br />

diesem Falle zählen zum Ein-<br />

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Ausbildungsbeginn 2018: Wir bieten Ausbildungsplätze!<br />

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Denn nach der Schulausbildung geht die Karriere weiter!<br />

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mit V-Märkten, Mode- und V-Baumärkten.<br />

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Ausbildungsbeginn Herbst 2018 in folgen<strong>den</strong> 01. 09. Ausbildungsberufen<br />

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2017<br />

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Wir bieten:<br />

– eine umfassende fachliche Ausbildung<br />

– unterstützende, innerbetriebliche Schulungen und Training<br />

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Elektroniker<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lager und Logistik<br />

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Zusätzlich bieten wir auch duale Studienplätze an.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung bis 15. <strong>September</strong> 2017:<br />

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september/oktober 2017 | 77


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unserer rund 520 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bil<strong>den</strong> das Rückgrat unseres Unternehmens<br />

und die Basis unseres Erfolges.<br />

Zum 1. <strong>September</strong> 2018 bieten wir Ausbildungsplätze <strong>für</strong> <strong>den</strong> Beruf<br />

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78 | der altlandkreis<br />

Wir bieten Jungen und Mädchen mit Interesse an einer sehr guten Ausbildung bei einem<br />

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Branche. Sprechen Sie unsere Ausbilder über <strong>den</strong> Ablauf der Ausbildung<br />

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stellungsverfahren die Noten in<br />

Mathe, Deutsch und einer Fremdsprache<br />

nach Wahl dreifach dazu.<br />

Die „normale“ Polizeiausbildung<br />

geht über 2,5 Jahre, beinhaltet<br />

unter anderem Rechtswesen,<br />

Schießen, Selbstverteidigung,<br />

Fahrsicherheit, Sport und Pädagogik.<br />

Absolviert wird sie <strong>für</strong><br />

Bewerber aus der Region in<br />

<strong>den</strong> Ausbildungszentren Königsbrunn,<br />

Dachau oder Eichstätt, aus<br />

Platzgrün<strong>den</strong> auch mal in Nürnberg,<br />

Nabburg, Sulzbach-Rosenberg<br />

oder Würzburg. „Es ist uns<br />

durchaus bewusst, dass uns eine<br />

Ausbildungsstätte im südöstlichen<br />

Oberbayern sehr gut tun würde,<br />

aber das ist schwer zu realisieren“,<br />

bekräftigt Andreas Burghart<br />

ein seit Jahren vieldiskutiertes<br />

Thema – sowohl in Polizei- als<br />

auch Politikerkreisen. Andererseits<br />

hat eine Ausbildung weg von<br />

Zuhause insbesondere bei jungen<br />

Leuten <strong>den</strong> positiven Nebeneffekt,<br />

Eigenständigkeit zu erlernen.<br />

<strong>Das</strong> Studium in der<br />

dritten Qualifikationsebene ations<br />

ene erfolgt<br />

über drei Jahre, beinhaltet neben<br />

<strong>den</strong> grundlegen<strong>den</strong> Dingen (wie<br />

bei 2. QE) sehr intensiv die Themen<br />

Rechtswissenschaften, Führungslehre<br />

und Einsatzplanung. In<br />

Sachen Gehalt unterscheidet sich<br />

die Ausbildungszeit zur Studienzeit<br />

nur unwesentlich. Ein Polizei-<br />

Azubi verdient bereits im ersten<br />

Lehrjahr mehr als 1000 Euro netto,<br />

im zweiten und letzten Jahr<br />

1780 Euro. „<strong>Das</strong> muss ein Stu<strong>den</strong>t<br />

gegenüber dem 17-Jährigen erstmal<br />

reinverdienen“, so Andreas<br />

Burghart über die wahrlich spitzenmäßige<br />

Vergütung.<br />

Infostand auf der ORLA<br />

Ausgelernt steigert sich das Gehalt<br />

zunächst nicht ganz so extrem, liegt<br />

bei rund 2100 Euro Netto, kann<br />

sich in der zweiten QE jedoch bis<br />

auf 3600 Euro netto steigern – und<br />

zwar unabhängig g von der Fachrichtung.<br />

„Der Großteil geht nach<br />

der Ausbildung zur Schutzpolizei<br />

mit Schichtdienst“, sagt Andreas<br />

Burghart. Theoretisch könne man<br />

aber auch zum Unterstützungssonderkommando,<br />

zur Einsatzhunderschaft,<br />

aber auch zu <strong>den</strong><br />

Tauchern oder sich zu Medizinern<br />

(Rettungsassistenten), Wasserschutzpolizisten<br />

und eventuell zu<br />

Polizeiausbildern weiterqualifizieren.<br />

Ein immer wichtiger wer<strong>den</strong>des<br />

Thema ist sicherlich der<br />

Schutz vor Internetkriminalität.<br />

„Neben <strong>den</strong> vielen Pensionisten ist<br />

das der zweite Grund, warum wir<br />

in Zukunft mehr Bewerber als Abgänger<br />

brauchen“, sagt Andreas<br />

Burghart, der mit Kollegin Ilona<br />

Stoffels auch auf der Oberlandausstellung<br />

(ORLA) in Weilheim sowie<br />

der Zukunftsmesse in Garmisch-<br />

Partenkirchen mit einem Infostand<br />

zum Thema „Ausbildung bei der<br />

Polizei“ vertreten sein wird. js<br />

Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />

und expandierendes Familienunternehmen mit Sitz in<br />

Weilheim und Standorten in Peißenberg, Eislingen, der<br />

Schweiz, Frankreich, Brasilien, China, Russland und<br />

<strong>den</strong> USA. Mit <strong>den</strong> Geschäftsbereichen Machines und<br />

Cosmetics ist das Unternehmen führend in der Herstellung<br />

innovativer und hochspezialisierter Abfüllanlagen<br />

<strong>für</strong> die Kosmetik-, Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />

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Informationstechnologien<br />

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und wachsen<strong>den</strong> Unternehmen<br />

• Gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung<br />

• Die Möglichkeit zur Absolvierung eines Trainee-Programms<br />

an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />

Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte bis<br />

spätestens 31. August 2017 über unser<br />

Jobportal unter www.weckerle.com<br />

Bei Rückfragen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an:<br />

Herrn Dominik Schütz<br />

Personalleiter<br />

Tel. +49 881 92 93 1126<br />

september/oktober 2017 | 79


Ausbildung bei K&L Ruppert<br />

Filialleiter auf Probe<br />

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Weilheim | Mit 1400 Mitarbeitern<br />

und einer Million Stammkun<strong>den</strong><br />

in mittlerweile 50 Filialen hat<br />

sich K&L Ruppert zu einem kleinen<br />

Mode-Imperium entwickelt.<br />

Ein wichtiger Bestandteil des familiengeführten<br />

Unternehmens<br />

ist traditionell die hauseigene<br />

Ausbildung. 100 Auszubil<strong>den</strong>de<br />

sind derzeit angestellt, davon<br />

18 in der Zentrale in Weilheim.<br />

Besonders auffallend bei K&L<br />

Ruppert ist das breite Spektrum<br />

in Sachen Ausbildung: Neun<br />

verschie<strong>den</strong>e Berufe, darunter<br />

drei duale Studiengänge, bietet<br />

das Unternehmen jungen, motivierten<br />

Schulabgängern derzeit<br />

an. Neben <strong>den</strong> „Klassikern“ wie<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik, Einzelhandelskaufleute<br />

oder Kaufleute<br />

<strong>für</strong> Büromanagement wird auch<br />

ein Gestalter <strong>für</strong> visuelles Marketing<br />

gesucht – ein neuer Ausbildungsberuf,<br />

der ab <strong>September</strong><br />

2018 erstmals bei K&L angeboten<br />

wird. „Neben der Warenpräsentation<br />

sowie der Schaufenster- und<br />

Verkaufsflächengestaltung lernt<br />

man in dieser Ausbildung auch,<br />

wie Licht, Formen und Farben<br />

sowie andere Elemente effektvoll<br />

genutzt und eingesetzt wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt K&L-Ausbildungsleiterin Judith<br />

Schnitzler über diesen äußerst<br />

abwechslungsreichen Beruf,<br />

der auch Arbeit mit Layout- und<br />

Grafikprogrammen, die Erstellung<br />

von Konzeptentwürfen sowie das<br />

Kalkulieren von Kosten beinhaltet.<br />

Die Praxis dieser insgesamt dreijährigen<br />

Ausbildung wird hauptsächlich<br />

in der K&L-Zentrale in<br />

Weilheim sowie in <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Filialen gelehrt. <strong>Das</strong> Vermitteln<br />

der Theorie erfolgt an einer<br />

Berufsschule in München.<br />

„Sein Können unter<br />

Beweis stellen“<br />

Die Integration neuer Ausbildungsberufe<br />

ist eine Stärke des<br />

1962 gegründeten Mode-Unternehmens,<br />

das bereits etablierte<br />

Projekt „Traineefiliale“ eine weitere.<br />

„Wenn sich unsere Storemanager<br />

in <strong>den</strong> wohlverdienten Sommerurlaub<br />

verabschie<strong>den</strong>, kommt<br />

unser Nachwuchs zum Zug“, verrät<br />

Judith Schnitzler. Heißt: In Abwesenheit<br />

etablierter Filialleiter<br />

übernehmen K&L-Stu<strong>den</strong>ten die<br />

volle Verantwortung und kümmern<br />

sich um alles, was im Rahmen<br />

des „Storemanagers“ tagtäglich<br />

<strong>für</strong> Aufgaben anfallen. Zum<br />

Beispiel das Schreiben von Personaleinsatzplänen,<br />

die Prüfung<br />

auf Verfügbarkeit von Artikeln, die<br />

Koordination der Warenpräsentation,<br />

das Umsetzen von Verkaufsaktionen<br />

oder die Beratung von<br />

Kun<strong>den</strong>. „Die Trainees sollen so<br />

in ihrem letzten Ausbildungsjahr<br />

ihr theoretisches Wissen auch in<br />

der Praxis anwen<strong>den</strong>“, so Judith<br />

Schnitzler über diese auch sehr<br />

verantwortungsvolle Aufgabe, die<br />

Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit<br />

und Stärkung des<br />

Selbstvertrauens zum Ziel haben<br />

soll – und im Normalfall ein Gewinn<br />

<strong>für</strong> Stu<strong>den</strong>t und Unternehmen<br />

ist. „Der Trainee bekommt<br />

bei diesem Projekt eine einmalige<br />

Chance, sein Können unter Beweis<br />

zu stellen. Gleichzeitig sorgen<br />

wir damit <strong>für</strong> kompetenten<br />

Nachwuchs“, der übrigens nicht<br />

komplett ins kalte Wasser geworfen<br />

wird. Neben dem eigentlichen<br />

Studium wer<strong>den</strong> die „Filialleiter<br />

auf Probe“ über spezielle Workshops<br />

explizit auf „Traineefiliale“<br />

vorbereitet. Außerdem können die<br />

dualen Stu<strong>den</strong>ten bei Problemen<br />

und Fragen auch während des<br />

Projekts auf einen kompetenten<br />

Ansprechpartner in der jeweiligen<br />

K&L-Filiale zurückgreifen.<br />

Stylingtipps auf<br />

Instagram<br />

Generell hat sich das Arbeiten<br />

bei K&L im Zuge der Digitalisierung<br />

stark verändert. Ist die vom<br />

Kun<strong>den</strong> gewünschte T-Shirt-,<br />

Pullover- oder Jeansgröße im<br />

Verkaufsregal vergriffen, bestellt<br />

80 | der altlandkreis


Werde Azubi bei Hochland!<br />

die Einzelhandelskauffrau nicht<br />

per Telefonanruf, sondern über<br />

ein Tablet das passende Stück im<br />

K&L-Onlineshop nach. Auch in<br />

die von K&L angelegten Social-<br />

Media-Seiten sind die Mitarbeiter<br />

eingeweiht – die Unternehmensstrategie<br />

„Omnichannel“ setzt<br />

sicheren Umgang mit neuen Medien<br />

voraus, auch von <strong>den</strong> Azubis.<br />

Stylingtipps auf Instagram,<br />

Rabatt-Aktionen auf Facebook<br />

oder „Shootings“ neuer Kollektionen,<br />

die im Rahmen eines Videos<br />

auf YouTube veröffentlicht wer<strong>den</strong>,<br />

sind nur drei Beispiele. Und auch<br />

die Kaufleute <strong>für</strong> Büromanagement<br />

müssen sich umstellen, lernen<br />

neuerdings weitestgehend<br />

ohne Papier auszukommen. „<strong>Das</strong><br />

geht natürlich nicht durchgängig<br />

in allen Abteilungen, aber ein<br />

Großteil wird in <strong>den</strong> Fachabteilungen<br />

inzwischen ausschließlich<br />

digital bearbeitet“, sagt Judith<br />

Schnitzler. Auch Azubis, die in<br />

der Finanzbuchhaltung eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong>, lernen beispielsweise das<br />

Archivieren von Dokumenten ausnahmslos<br />

digital. „Und das Bearbeiten<br />

von Rechnungen anhand<br />

eines Workflows am PC“, sagt<br />

Judith Schnitzler über <strong>den</strong> Wandel<br />

der Zeit, <strong>den</strong> das familiengeführte<br />

Mode-Unternehmen dank eigens<br />

ausgebildetem Personal bestens<br />

hinbekommt.<br />

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Unser<br />

Ausbildungsangebot<br />

<strong>für</strong> Herbst<br />

2018<br />

Ausbildungsplätze:<br />

• Milchtechnologe/in<br />

• Milchwirtschaftliche/r<br />

Laborant/in<br />

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<strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

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Mehr Infos findest du<br />

auf unserer Homepage!<br />

www.hochland-group.com<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„altlandkreis“<br />

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Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im August 2017. Änderungen und<br />

Fehler vorbehalten. Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen. Die aktuellen Anzeigenpreise,<br />

Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere technische<br />

Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

November/Dezember 2017:<br />

Freitag, 27. Oktober 2017 (Anzeigenschluss: 9. Oktober 2017)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Beate Bentele,<br />

Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,<br />

Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH,<br />

Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Deine Ansprechpartnerin:<br />

Monika Vogler<br />

Ausbildungsleitung<br />

Monika.Vogler@hochland.com<br />

Telefon 08381 502-334<br />

Bewirb dich über unser<br />

Bewerberportal auf<br />

www.hochland-group.com<br />

„altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH,<br />

Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau<br />

und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Fotos: Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder,<br />

Thomas Resch, Dirk Peinelt, Frank Schlöffel,<br />

Matthias Jauss, Astrid Horbach, Rosi Geiger, Xaver<br />

Bader, Hermann Köpf, Gerhard Paumann, Michael<br />

Zuckerl, Stefanie Eimer, Kreisbote, Herwig Skalitza,<br />

Alexandra Stiglmeier, Wolfgang Dennig, Theatergruppe<br />

Hohenpeißenberg e.V., Kreisverkehrswacht<br />

Weilheim-Schongau, Beate Bentele, Ammersee<br />

Segelschule, Martin Pape, Ronny Grubart, Fotolia,<br />

Moes & Moes, Robert Langhammer, ORLA 2015,<br />

Ralf Bornheber, Max Kriesmair, Jürgen Geiger,<br />

Renate von Bülow, Gerlinde Mayr, Tobias Gutmann,<br />

Stefan Buchner, K&L Ruppert, Präsidium der<br />

Bayerischen Bereitschaftspolizei, Simon Staltmayr,<br />

Agnes Staltmayr, Autohaus Heuberger, Franz<br />

Erhard, fotolia<br />

september/oktober 2017 | 81


Nachwuchs-Bäckerin und -Metzger fordern Um<strong>den</strong>ken<br />

„Mehr Gehalt würde nichts verändern“<br />

Tankenrain | Von wegen, das<br />

Handwerk stirbt aus: Mit größter<br />

Lei<strong>den</strong>schaft üben die Geschwister<br />

Simon (19 Jahre) und Agnes<br />

(22 Jahre) Staltmayr ihre Berufe<br />

als Metzger und Bäckerin aus. Im<br />

Interview sprechen die Tankenrainer<br />

nicht nur über „unchristliche“<br />

Arbeitszeiten, Tiere schlachten und<br />

Brezn drehen. Sie fordern auch ein<br />

Um<strong>den</strong>ken in <strong>den</strong> Köpfen der Menschen,<br />

damit ihre berufliche Außenseiterrolle<br />

bald Geschichte ist.<br />

Agnes und Simon Staltmayr, warum<br />

habt Ihr euch <strong>für</strong> Berufe entschie<strong>den</strong>,<br />

die sonst keiner mehr<br />

machen möchte?<br />

Agnes: Ich habe zuhause schon<br />

gerne Kuchen gebacken. Auf <strong>den</strong><br />

Beruf bin ich letztlich über zwei<br />

Praktika gekommen.<br />

Simon: Wie aus einer lebendigen<br />

Sau eine Weißwurst wird, hat<br />

mich immer schon interessiert.<br />

Außerdem haben wir Geißen daheim,<br />

die wir regelmäßig zum<br />

Schlachten bringen. Da wollte ich<br />

schon als Fünfjähriger unbedingt<br />

dabei sein.<br />

mit Teig machen oder bereits fertigen<br />

Teig abmengen. Ansonsten<br />

mache ich im Grunde alles, was<br />

ein Bäcker so zu tun hat. Feierabend<br />

ist in der Regel nach acht,<br />

neun Stun<strong>den</strong>.<br />

Simon: Mein Tag beginnt immer<br />

um fünf Uhr, jedoch stets mit einer<br />

anderen Tätigkeit. Montags wird<br />

geschlachtet, dienstags Presssack<br />

und Blutwurst hergestellt.<br />

Mittwochs ist großer Zerlege-Tag<br />

von Schweine- und Rindfleisch.<br />

Außerdem wer<strong>den</strong> die Wurst-<br />

Chargen abgewogen, damit wir<br />

wissen, wie viel Wurst und welche<br />

Sorten wir am Donnerstag machen<br />

können – von Wiener über<br />

Aufschnitt bis Weißwürst. Letztere<br />

machen wir auch am Freitag.<br />

Unsere kesselfrischen Weißwürst<br />

sind bei <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Firmen<br />

beliebt zur Brotzeit. Bevor es ins<br />

Wochenende geht, ist großes Putzen<br />

angesagt. Jede Maschine, jede<br />

Wand, jeder Bo<strong>den</strong> wird mit Desinfektionsmittel<br />

gereinigt.<br />

Kommt Ihr mit <strong>den</strong> „unchristlichen“<br />

Arbeitszeiten klar?<br />

Agnes: Eigentlich ganz gut. Man<br />

stellt einfach seinen Tagesrhythmus<br />

komplett um, steht um halb<br />

zwölf in der Nacht auf und geht<br />

nachmittags um fünf ins Bett.<br />

Dadurch, dass ich inzwischen am<br />

Wochenende komplett frei habe,<br />

kann ich mit meinen Arbeitszeiten<br />

wirklich gut leben.<br />

Simon: Da ich seit jeher bekennender<br />

Frühaufsteher bin und<br />

gleichzeitig um neun Uhr Abends<br />

ins Bett gehe, komme ich ohne<br />

Probleme aus <strong>den</strong> Federn, habe<br />

mit fünf Uhr also überhaupt kein<br />

Problem.<br />

Welche Tätigkeit macht Euch besonders<br />

Spaß?<br />

Simon: Als Wurstliebhaber das<br />

Herstellen von Wurst. Und auf je<strong>den</strong><br />

Fall auch das Schlachten, wo<br />

es wirklich auf handwerkliches<br />

Geschick ankommt, damit das Tier<br />

nicht leidet und schmerzfrei stirbt.<br />

Außerdem muss ich als Schlachter<br />

absolute Ruhe ausstrahlen, damit<br />

die Tiere nicht nervös wer<strong>den</strong>. Sobald<br />

sie merken, dass etwas nicht<br />

stimmt, schütten sie Stresshormone<br />

aus, was zu wässrigem und damit<br />

schlechtem Fleisch führt.<br />

Agnes: <strong>Das</strong> Backen von Selenbrot,<br />

das aufgrund der Zutaten sehr gesund<br />

ist.<br />

Gibt es auch Aufgaben, die Euch<br />

weniger taugen?<br />

Agnes: Den ganzen Tag Brezn drehen<br />

ist schon extrem. Obwohl man<br />

hinterher da<strong>für</strong> besonders gut<br />

schlafen kann.<br />

Simon: (grinst) Putzen. <strong>Das</strong> ist<br />

zwar eine der wichtigsten Arbeiten<br />

<strong>für</strong> uns Metzger, aber halt einfach<br />

nicht schön.<br />

Berufsschule habt Ihr beide in<br />

München gehabt, die Praxis in <strong>den</strong><br />

jetzigen Betrieben gelernt. Was<br />

waren die Schwerpunktthemen Eurer<br />

Ausbildung?<br />

Simon: Als Metzger gibt es die<br />

Wahlqualifikationen Schlachten<br />

oder Kochen. Ich habe mich <strong>für</strong>s<br />

Schlachten entschie<strong>den</strong>, weil ich<br />

der Meinung bin, dass das zum<br />

Metzgerberuf einfach dazugehört.<br />

Ansonsten aber ist die Ausbildung<br />

Was reizt Euch an diesen Berufen?<br />

Simon: Der Beruf des Metzgers ist<br />

sehr vielseitig. Man sieht am Ende<br />

des Tages, was man geschafft hat.<br />

Und man kann seine Erzeugnisse<br />

auch gleich essen. Zudem lernt<br />

man viel über Ernährung. Besser<br />

geht’s nicht.<br />

Agnes: <strong>Das</strong>s ich weiß, was <strong>für</strong> Zutaten<br />

im Brot sind, finde ich unglaublich<br />

wertvoll.<br />

Wie sieht Euer Arbeitsalltag aus?<br />

Agnes: Ich fange frühestens um<br />

1 Uhr, spätestens um 3 Uhr an.<br />

Meistens beginnt mein Arbeitstag<br />

Die Geschwister Staltmayr bei ihrer nicht alltäglichen Arbeit: Während<br />

Simon feinsäuberlich das Fleisch auslöst, dreht Agnes eine Breze nach<br />

der anderen. Bei bei<strong>den</strong> muss jeder Handgriff sitzen.<br />

82 | der altlandkreis


eitgefächert, von Wursten über<br />

Schneidtechniken bis hin zu Ernährungswissenschaften<br />

ist alles<br />

dabei.<br />

Agnes: Ganz wichtig war bei uns<br />

das Kennenlernen der rund zehn<br />

verschie<strong>den</strong>en Mehltypen. Außerdem<br />

haben wir auch <strong>den</strong> Bereich<br />

der Konditorei angeschnitten und<br />

unter anderem gelernt, wie man<br />

Snacks belegt. <strong>Das</strong> Wichtigste<br />

während der Bäckerausbildung ist<br />

natürlich die Herstellung des perfekten<br />

Teiges, also wie Mehl und<br />

Wasser zueinander im Verhältnis<br />

stehen. <strong>Das</strong> ist je nach Brot-, Semmel-<br />

und Breznsorte ganz unterschiedlich.<br />

Inzwischen seid ihr beide Gesellen.<br />

Habt Ihr weitere berufliche Ziele?<br />

Simon: Irgendwann möchte ich<br />

schon <strong>den</strong> Meister machen, um<br />

eventuell mal eine Metzgerei zu<br />

übernehmen.<br />

Agnes: Ich möchte eventuell noch<br />

die Ausbildung zum Konditor<br />

dranhängen. Da lernt man wahnsinnig<br />

viel dazu, was zum Beispiel<br />

das Verzieren betrifft. Und<br />

vielleicht setze ich auch noch <strong>den</strong><br />

Meister obendrauf.<br />

Ihr habt kürzlich bzw. im Juli die Ausbildung<br />

mit Erfolg abgeschlossen.<br />

Haben Eure Arbeitgeber – Bäckerei<br />

Schwarzmaier in Weilheim und<br />

Metzgerei zur Post in Peißenberg –<br />

momentan Probleme, neue Lehrlinge<br />

zu bekommen?<br />

Agnes: Wir haben aktuell drei<br />

Lehrlinge, einen Bäcker, einen<br />

Konditor und eine Verkäuferin.<br />

<strong>Das</strong> passt. Wobei der Bewerbungsandrang<br />

definitiv größer<br />

sein könnte. <strong>Das</strong> zeigt allein die<br />

Tatsache, dass wir nach München<br />

in die Berufsschule mussten, obwohl<br />

wir eigentlich zur Innung<br />

Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen<br />

gehören. Ein<br />

Bäcker aus Mittenwald brauchte<br />

nach München zwei Stun<strong>den</strong>. <strong>Das</strong><br />

ist schon extrem. Aber wir waren<br />

einfach zu wenig Lehrlinge <strong>für</strong><br />

eine eigene Klasse.<br />

Simon: Ein Metzgerlehrling, ohne<br />

Schwerpunkt Schlachtung, hat mit<br />

mir ausgelernt. Heuer bekommen<br />

wir wieder einen neuen Azubi.<br />

Wobei er der erste sein wird, seit<br />

ich im Betrieb bin. Generell ist der<br />

Ansturm extrem gering. Jeder, der<br />

Metzger wer<strong>den</strong> will, kommt auch<br />

unter.<br />

Ausbildung zum staatl. geprüften<br />

Maschinenbautechniker<br />

KERN.Architekten ©Photostudio Julia Schambeck<br />

NEU: Jetzt auch in 3-jähriger Teilzeit möglich<br />

staatl.<br />

technikerschule<br />

mindelheim<br />

Westernacher Straße 5<br />

87719 Mindelheim<br />

Tel. 08261/7620-0<br />

Fax 08261/7620-99<br />

www.bsmn.de<br />

verwaltung@bsmn.de<br />

Anmeldung ab sofort möglich!<br />

Klingt nach klaren Zielen. Wie ist<br />

aktuell Euer „Standing“ in der akademikergeprägten<br />

Gesellschaft?<br />

Simon: Teils teils. Die Einen sagen,<br />

bist du nicht noch blöder, so einen<br />

Knochenjob wie Metzger zu lernen.<br />

Die Anderen sagen, Respekt,<br />

dass es solche Leute noch gibt, die<br />

so etwas machen wollen. Wobei<br />

In meinem Freundeskreis eh die<br />

meisten einen bo<strong>den</strong>ständigen,<br />

handwerklichen Beruf ausüben.<br />

Entsprechend gut kommen wir<br />

miteinander aus.<br />

Agnes: Die meisten reagieren erstmal<br />

perplex und wundern sich,<br />

dass ich als Frau diesen männerdominanten<br />

Bäckerberuf ausübe.<br />

In der Regel kommt mein Beruf<br />

bei <strong>den</strong> Leuten aber sehr gut an.<br />

Brot ist schließlich Grundnahrungsmittel<br />

und <strong>für</strong> je<strong>den</strong> wichtig.<br />

Was müsste verändert wer<strong>den</strong>, damit<br />

die Berufe Bäcker und Metzger<br />

wieder attraktiver wer<strong>den</strong>?<br />

Agnes: <strong>Das</strong> Problem ist, dass die<br />

Leute die Arbeit des Bäckers nicht<br />

wertschätzen. Wo anders verhungern<br />

die Menschen, in Deutschland<br />

wird die übrig gebliebene<br />

Ware vom Vortag weggeworfen.<br />

Da müsste ein Um<strong>den</strong>ken, vor allem<br />

bei <strong>den</strong> jungen Leuten, stattfin<strong>den</strong>.<br />

Simon: Mit mehr Gehalt verändert<br />

man glaube ich nichts. Der Metzger<br />

hat ein sehr schlechtes Image.<br />

Dagegen sollte man ankämpfen<br />

und <strong>den</strong> Leuten bewusst machen,<br />

dass Fleisch und Wurst nicht aus<br />

dem Supermarkt kommt, sondern<br />

von <strong>den</strong> Leuten, die die Ware mit<br />

viel Herzblut, Können und Fachwissen<br />

herstellen.<br />

js<br />

september/oktober 2017 | 83


SEPTEMBER /


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>September</strong> bis 31. Oktober 2017<br />

SCHONGAU<br />

FR 01.09.<br />

9.30 bis 18.00 Uhr<br />

Neueröffnung von „Mode Eva Maurer“<br />

in der Altstadt. Siehe Seite 49<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Politischer Abend der CSU Peiting<br />

mit Alexander Dobrindt und<br />

Andreas Scheuer im Gasthof zum<br />

Keppeler. Unterhaltung durch die<br />

Birkländer Musikanten<br />

ROTTENBUCH<br />

8.00 Uhr<br />

Kaltblut-Fohlenmarkt mit Marktstän<strong>den</strong><br />

und Festzeltbetrieb<br />

SCHONGAU<br />

SA 02.09.<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. www. weibsdeifi-markt.de<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Rosstag-Auftakt mit traditioneller<br />

und stimmungsvoller Partymusik<br />

von „Blech und Schwefel“ in der<br />

Reithalle. Siehe Seite 6 bis 8<br />

SCHWABSOIEN<br />

SO 03.09.<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

SACHSENRIED<br />

10.00 Uhr<br />

Waldfest mit der Blaskapelle am<br />

Waldbahnhof. Ausweichtermin ist<br />

am 10.09.<br />

SCHONGAU<br />

MO 04.09.<br />

16.30 bis 17.00 Uhr<br />

Klamottenkiste – <strong>Ausgabe</strong> der<br />

Chiffre-Nummern im Teezimmer<br />

des Pfarrzentrums Verklärung<br />

Christi. Annahme und Verkauf am<br />

15. und 16.9.<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder in der<br />

Gemeindebücherei<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen<br />

Schweinehund unter der Eckbank<br />

sitzen haben“ im Kunstcafé am<br />

Tor. Kosten: 5 €, Anmeldung unter<br />

08867 921040<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen im Torfstich<br />

am Haselbachweg. Der Weg zum<br />

Torfstich ist beschildert und kann<br />

nur zu Fuß erreicht wer<strong>den</strong> (ca. 1,4<br />

km). Treffpunkt am Stadl<br />

SCHONGAU<br />

DI 05.09.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyrann“,<br />

eine Komödie von Ulla Kling im<br />

Gasthof Bayersoier Hof. Karten:<br />

9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

SCHWABBRUCK<br />

MI 06.09.<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

2. Erzähl-Café „Mode & Fahrzeuge<br />

früher“ insbesondere <strong>für</strong><br />

Besucher im Alter von 50+ in der<br />

Bücherei. Bei Kaffee und Kuchen<br />

wird miteinander über „die gute,<br />

alte Zeit“ geredet und das Team<br />

bereitet passende Literatur vor.<br />

Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

DO 07.09.<br />

18.00 Uhr<br />

Volksfest — Traditioneller Festeinzug<br />

mit Kutsche und Stadtkapelle.<br />

Infos unter www.schongauervolksfest.de<br />

und auf Seite 36<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – Tänze <strong>für</strong><br />

Ältere im Feuerwehrhaus<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar Herbst/Winter<br />

in der Tiefstollenhalle<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der<br />

Golfanlage „Auf der Gsteig“.<br />

Kosten: 29 €. Anmeldung unter<br />

08862 / 987750<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Prem im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

SCHONGAU<br />

ALTENSTADT<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

15.00 Uhr<br />

Kirchenführung mit Kreuzgang<br />

und Klostermuseum. Anmeldung<br />

in der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käsealm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

FR 08.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest am Volksfestplatz.<br />

Infos unter www.schongauervolksfest.de<br />

und auf Seite 36<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Historische Tunnelführung mit<br />

landwirtschaftlichem Museum.<br />

Treffpunkt am Lötschmüllerhof.<br />

Kosten: 2 €. Infos unter 08845 / 204<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Mi, 13. Sept. 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Do, 14. Sept. 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />

Mo, 18. Sept 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

september / oktober 2017 | 85


in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an der Romantischen Straße<br />

• Stadt-Führungen:<br />

Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />

zusätzlich im Juli und <strong>September</strong>, Dienstag, 14.00 Uhr<br />

• Themen-Führungen:<br />

- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />

- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />

- Neue Führungen: „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“<br />

• Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

• Kinder-Führungen<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />

Stadthalle Weilheim | Wessobrunner Str. 8<br />

Samstag 23.09.2017, 20 Uhr<br />

Jürgen<br />

Geiger<br />

Der Weilheimer Kulturpreisträger<br />

Rachmaninow<br />

„Rach 3“<br />

Symphonie-Konzert<br />

Gioacchino Rossini<br />

Ouvertüre Wilhelm Tell<br />

Sergej Rachmaninow<br />

Klavierkonzert Nr. 3 in d-Moll<br />

Antonin Dvorâk<br />

Sinfonie Nr. 9 in e-Moll „Aus der Neuen Welt“<br />

Kartenvorverkauf: Kreisboten-Ticketservice Weilheim.<br />

Marienplatz 2-6 (in der Sparkasse) Tel. 0881/68611<br />

SCHONGAU<br />

SA 09.09.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest am Volksfestplatz<br />

www.schongauer-volksfest.de<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“.<br />

Kosten: 10 €. Infos bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214181<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 Uhr<br />

Sternmarsch zum Tag der<br />

Blasmusik am Via Claudia Platz.<br />

Anschl. Unterhaltung im Zelt<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Traditioneller Heimatabend des<br />

Trachtenvereins in der Reithalle.<br />

Siehe Seite 6<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals in der<br />

Kreuzbergkirche<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Soffl Fete in Pischlach<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

25+1 Jubiläum des Kinderfördervereins<br />

mit Spiel und Spaß in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

SO 10.09.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

10.30 Uhr<br />

Volksfest am Volksfestplatz. Infos<br />

unter www.schongauer-volksfest.de<br />

und auf Seite 36<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen in der Deckerhalle<br />

ALTENSTADT<br />

8.00 Uhr<br />

Autoslalom des MSC am Sportheim<br />

9.45 Uhr<br />

Festgottesdienst zum Tag der<br />

Blasmusik, anschl. ganztägiges<br />

Programm am und im Zelt<br />

BURGGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Festgottesdienst zum Rosstag in<br />

der Pfarrkirche, anschl. Frühschoppen<br />

in der Reithalle. Siehe<br />

Seite 6 bis 8<br />

13.30 Uhr<br />

Rosstag mit Festzug durch <strong>den</strong><br />

Ort. Die Motive wer<strong>den</strong> am<br />

Aufstellplatz vorgesellt. Siehe Seite<br />

6 bis 8<br />

20.00 Uhr<br />

Fuhrmannstreffen in der Reithalle<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Führung durch<br />

<strong>den</strong> Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz<br />

am Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder)<br />

STEINGADEN<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

4. Aktionstag vom <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />

Gartenwinkel „Füllhorn Gartenwinkel“<br />

im Klostergarten und<br />

Leimbachs kleiner Gartenwelt<br />

SCHONGAU<br />

MO 11.09.<br />

12.00 Uhr<br />

Volksfest am Volksfestplatz. Infos<br />

unter www.schongauer-volksfest.de<br />

und auf Seite 36<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen<br />

Schweinehund unter der Eckbank<br />

sitzen haben“ im Kunstcafé am<br />

Tor. Kosten: 5 €. Anmeldung unter<br />

08867 / 921040<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen im Torfstich<br />

am Haselbachweg. Der Weg zum<br />

Torfstich ist beschildert und kann<br />

nur zu Fuß erreicht wer<strong>den</strong> (ca. 1,4<br />

km). Treffpunkt am Stadl<br />

SCHONGAU<br />

DI 12.09.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

des Auerbergmuseums<br />

/<br />

86 | der altlandkreis


BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in 3<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

MI 13.09.<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

ALTENSTADT<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspende in der Grundschule<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

St. Johannes. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Der Regenwurm“ vom<br />

Obst- und Gartenbauverein im<br />

Gasthof zum Strauß<br />

DO 14.09.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der<br />

Golfanlage „Auf der Gsteig“.<br />

Kosten: 29 €. Anmeldung unter<br />

08862 / 987750<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

aus Rie<strong>den</strong> im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kirchenführung mit Kreuzgang<br />

und Klostermuseum. Anmeldung<br />

in der Tourist-Info<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspende in der Grundschule<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

12.30 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt am<br />

Eingang der Schönegger Käsealm.<br />

Kosten: 5 € / 2,50 € (Kinder)<br />

SCHONGAU<br />

FR 15.09.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Deutscher Lungentag im Krankenhaus<br />

mit Vorträgen und Präsentationen.<br />

Infos unter www.gesundheitsversorger2020.de/gv/events/<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Klamottenkiste – Annahme, Vergabe<br />

der Chiffre-Nummern am 4.9.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Klamottenkiste – Verkauf <strong>für</strong><br />

Schwangere und Behinderte im<br />

Pfarrsaal Verklärung Christi<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 21.00 Uhr<br />

1. Auerberg Klassik – Anreise<br />

und technische Abnahme der<br />

gemeldeten Fahrzeuge. Ab 20 Uhr<br />

geselliger Abend in der Auerberghalle/Bärenhöhle.<br />

Siehe S. 16 bis 17<br />

SCHONGAU<br />

SA 16.09.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klamottenkiste im Pfarrsaal<br />

Verklärung Christi. Verkauf von<br />

Kinderbekleidung, Erstlingsausstattung,<br />

Spielzeug, Kinderwagen,<br />

Auto- und Fahrradsitzen<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

BERNBEUREN<br />

ab 8.00 Uhr<br />

1. Auerberg Klassik – Trainingsläufe<br />

und Veranstaltungen des<br />

Fahrerlagers. Infos unter www.<br />

auerberg-klassik.de und S. 16 bis 17<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Fischerfest im Zimmerstadl<br />

ROTT<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herbstmarkt des Arbeitskreis<br />

Dorfentwicklung am Dorfplatz<br />

WESSOBRUNN<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Rundflugtag in Paterzell. Siehe<br />

Seite 34 bis 35<br />

SCHONGAU<br />

SO 17.09.<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – Lesungs-<br />

Fahrt mit Hans Schütz „Lech – du<br />

wilder Hund“. Siehe Seite 33<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiede-Museum geöffnet.<br />

Eintritt frei<br />

BURGGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Sportbasar der Abteilung Fußball<br />

im Sportheim<br />

BERNBEUREN<br />

9.00 Uhr<br />

1. Auerberg Klassik, Wertungsläufe<br />

und Veranstaltungen des<br />

Fahrerlagers. www.auerbergklassik.de.<br />

Siehe Seite 16 bis 17<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest im Zimmerstadl<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Herbstmarkt am Marktplatz<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Benefizkonzert <strong>für</strong> Kinder in Chile<br />

mit dem Polizeiorchester Bayern<br />

in der Wieskirche<br />

september / oktober 2017 | 87<br />

Schwangau<br />

Bräustüberl und Biergarten mit<br />

Blick auf die Königsschlösser<br />

Brauerei l Saal l Die Brandmeisterei<br />

Kinderspielbereich l SKY-Sportsbar<br />

SchlossGolf l Micro-Bowlingbahn<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Kirchenführung im Anschluß an<br />

die Hl. Messe<br />

WESSOBRUNN<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flugtag in Paterzell. Eintritt 5 €.<br />

Siehe Seite 34 bis 35<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Politischer Abend des CSU-Kreisverbandes<br />

mit Alexander Dobrindt<br />

und Joachim Herrmann im Gasthof<br />

zur Post<br />

SCHONGAU<br />

MO 18.09.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

LECHBRUCK<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspende in der Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen<br />

haben“ im Kunstcafé am Tor. Kosten:<br />

5 €. Anm. unter 08867 / 921040<br />

SCHONGAU<br />

DI 19.09.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyrann“,<br />

eine Komödie von Ulla Kling im<br />

Gasthof Bayersoier Hof. Karten:<br />

9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Gemütliches Beisammensein der<br />

Senioren im Pfarrheim<br />

SCHWABBRUCK<br />

MI 20.09.<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

DO 21.09.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

17.00 Uhr<br />

Messe der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

Schongau in der Wallfahrtskirche<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der Golfanlage<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten:<br />

29 €. Anm. unter 08862 / 987750<br />

19.30 Uhr<br />

Mundartlesung „Iatzt loos amoal,<br />

was i vrzell“ Mit Buchvorstellung<br />

von Hans Schütz im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle aus Bidingen im<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kirchenführung mit Kreuzgang<br />

und Klostermuseum. Anmeldung<br />

in der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 22.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Schongauer Biergeschichten“.<br />

Kosten: 10 €. Weitere<br />

Infos bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214181<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Walderlebnispfad.<br />

Treffpunkt am Schützenhaus<br />

am Sonnenbichl. Kosten: 2<br />

€ / 1 € (Kinder). Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 6535<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

EinfachSo-Party der Landjugend<br />

im Festzelt in Morgenbach<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitsstammtisch der Landfrauen<br />

in der Schloßbergstube<br />

SCHONGAU<br />

SA 23.09.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – Henkerstochter-Fahrt<br />

mit der Theatergruppe<br />

Treibhaus. Siehe Seite 33<br />

16.00 Uhr<br />

Führung „Verborgenes, Verschwun<strong>den</strong>es<br />

und kleine Juwelen“.<br />

Infos bei der Tourist-Info<br />

19.30 Uhr<br />

Sänger- und Musikantenstammtisch<br />

im Trachtenheim<br />

am Helgoland. Infos unter www.<br />

schlossbergler.de<br />

PEITING<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt der SPD am Parkplatz<br />

neben der Eishalle<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Kinderleiderbasar in der Schloßberghalle,<br />

Verkauf <strong>für</strong> Schwangere<br />

ab 9 Uhr. Nähere Infos <strong>für</strong><br />

Verkäufer unter www.peitingerkinderkleiderbasar.beepworld.de<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert der Tölzer Sängerknaben<br />

in der Basilika zum Jubiläum „25<br />

Jahre Förderverein Freunde der<br />

romanischen Basilika St. Michael“.<br />

Kosten: 23 bis 33 €, VVK in der<br />

St. Michaels-Apotheke Altenstadt<br />

und der Marien-Apotheke in<br />

Schongau<br />

STEINGADEN<br />

9.30 Uhr<br />

Kinderkleider- u. Spielzeugbasar<br />

in der Mittelschule<br />

WIES<br />

19.30 Uhr<br />

Gospel-Gottesdienst mit dem<br />

Gospelchor der evang. Militärseelsorge<br />

Lechfeld-Kaufbeuren. Eintritt<br />

ist frei, Spen<strong>den</strong> sind willkommen<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest des Trachtenvereins im<br />

Festzelt in Morgenbach<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am<br />

Festplatz am Trahtweg. Infos unter<br />

0171 / 4414550 und 08822 / 229366<br />

20.15 Uhr<br />

Brauchtumsabend des Trachtenvereins<br />

im Bayersoier Hof. Eintritt frei<br />

ROTT<br />

21.00 Uhr<br />

„End of summer party“ der Landjugend<br />

am Seehäusl<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Symphonie-Konzert, Jürgen Geiger<br />

spielt Rachmaninow „Rach 3“ in<br />

der Stadthalle. Siehe S. 64<br />

SO 24.09.<br />

8.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

SCHONGAU<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

10.30 Uhr<br />

Kinoherbst „Blaubeerblau“des<br />

Hospizverein im <strong>Pfaffenwinkel</strong> im<br />

Lagerhauskino. Anschl. Gespräch<br />

bei Getränken und Brezen<br />

/<br />

88 | der altlandkreis


MUSIKANTEN<br />

21. Oberland<br />

Ausstellung<br />

29.9. bis 3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

täglich 10 bis 18 Uhr . www.orla-weilheim.de<br />

21. Oberland<br />

Ausstellung<br />

29.9. bis 3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

Wglich täglich 10 bis 18 Uhr<br />

. www.orla-weilheim.de<br />

w.orla-w<br />

Halle<br />

H<br />

21. Oberland<br />

Ausstellung<br />

29.9. bis 3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

täglich 10 bis 18 Uhr . www.orla-weilheim.de<br />

21. Oberland<br />

Ausstellung<br />

29.9. bis 3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

Wglich täglich 10 bis 18 Uhr<br />

. www.orla-weilheim.de<br />

w.orla-w<br />

Halle<br />

E<br />

auf zur<br />

2.<br />

FR<br />

Eintritt frei<br />

ab 19 Uhr<br />

...mit <strong>den</strong><br />

30<br />

SA<br />

30.9.<br />

Eintritt frei ab 19 Uhr<br />

...mit <strong>den</strong><br />

1925<br />

Musikanten<br />

starke<br />

Bäuerinnen<br />

braucht das Oberland!<br />

21. Oberland<br />

lu<br />

3 0<br />

Ausstellung<br />

lung<br />

29.9. bis<br />

310<br />

3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

täglich 10 bis 18 Uhr . www.orla-weilheim.de<br />

Frei<br />

gelände<br />

Bauen<br />

& Wohnen<br />

Energie!<br />

21. Oberland<br />

A Ausstellung<br />

O<br />

stel lung<br />

29.9. bis 3.10.<br />

Weilheim i.OB<br />

täglich 10 bis 18 Uhr . www.orla-weilheim.de<br />

Halle<br />

G<br />

auf dem Gelände der Oberland-Ausstellung – mit Weilheimer Festbier vom<br />

1€-GUTSCHEIN<br />

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Sonderschau<br />

Mobilität<br />

Gesundheit<br />

&<br />

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1,- Euro Ermäßigung auf die Eintrittskarte zur<br />

Oberland-Ausstellung. Die Ermäßigung gilt <strong>für</strong> eine<br />

Erwachsenen-, Rentner- oder Dauerkarte. Pro Karte<br />

wird eine Ermäßigung gewährt! Einfach die Postleitzahl<br />

Ihres Wohnortes eintragen, Gutschein ausschnei<strong>den</strong>,<br />

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september / oktober 2017 | 89


PEITING<br />

17.30 und 18.30 Uhr<br />

Michaeli-Standkonzert der<br />

Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />

am Hauptplatz<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Herbst-Brunch“ im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

WILDSTEIG<br />

ab 10.00 Uhr<br />

Oldtimertreffen am Festzelt in<br />

Morgenbach. Frühschoppen mit<br />

der „Wiesmahd Musi“. 13.30 Uhr<br />

Fahrzeugsegnung und Rundfahrt.<br />

Anschl. Ausklang mit „Alpenrausch“<br />

REICHLING<br />

10.00 Uhr<br />

Messe auf dem Wurzberg, anschl.<br />

Pfarrfest am Pfarrheim<br />

ROTTENBUCH<br />

MO 25.09.<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen<br />

Schweinehund unter der Eckbank<br />

sitzen haben“ im Kunstcafé am<br />

Tor. Kosten: 5 €. Anmeldung unter<br />

08867 / 921040<br />

SCHONGAU<br />

DI 26.09.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in 3<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

MI 27.09.<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

St. Johannes. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info<br />

SCHONGAU<br />

DO 28.09.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“.<br />

Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 10 €. Weitere Infos bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214181<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der<br />

Golfanlage „Auf der Gsteig“.<br />

Kosten: 29 €. Anmeldung unter<br />

08862 / 987750<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Kirchenführung mit Kreuzgang und<br />

Museum. Anm. in der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Infoveranstaltung „Sportversicherung<br />

<strong>für</strong> Vereine – wann uns wie<br />

bin ich beim Sport versichert?“<br />

im Alpenvereinsheim. Anmeldung<br />

Siehe Seite 63<br />

SCHONGAU<br />

FR 29.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Annahme zum Kinder-Kleider-<br />

Markt. Infos und Vergabe der<br />

Nummern unter 0171 / 8261565 oder<br />

kleiderbasar-hpbg@gmx.de<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Verkauf <strong>für</strong> Schwangere am<br />

Kinder-Kleider-Markt im Haus<br />

der Vereine<br />

ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

MusiConnect – große Eröffnungsparty<br />

im Festzelt mit „Muckasäck“.<br />

www.kirstein.de/Messe, Siehe S. 61<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Irischer Abend mit John Herb<br />

& friends im Kunstcafé am Tor.<br />

Eintritt frei (Hutgabe)<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oberland-Ausstellung auf dem<br />

Festplatz und in der Stadthalle.<br />

www.orla-weilheim.de<br />

Siehe Seite 52-55<br />

SCHONGAU<br />

SA 30.09.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

10.30 und 14.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Siehe Seite 33<br />

ALTENSTADT / SCHONGAU<br />

10.00 Uhr<br />

MusiConnect – Die neue Messe<br />

<strong>für</strong> Musik in Süddeutschland –<br />

Messe, Workshops und Livemusik<br />

www.kirstein.de/Messe, Siehe S. 61<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

20.00 Uhr<br />

Chöretreffen des Trachtenvereins<br />

Alpenrose in der Schloßberghalle<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Markt im<br />

Haus der Vereine. Infos unter<br />

0171 / 8261565 oder kleiderbasarhpbg@gmx.de<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Geologisch-landschaftskundliche<br />

Exkursion „Die Schönach“ Teil I.<br />

Kosten: 7 €. Anmeldung bei der<br />

VHS Schongau unter 08861 / 214-191<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest im Feuerwehrhaus<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Marketa – Rock, Pop, Country<br />

im Kunstcafé am Tor. Eintritt frei<br />

(Hutgabe)<br />

REICHLING<br />

9.00 Uhr<br />

Südbayerische Meisterschaft im<br />

Motocross auf dem MSC Gelände<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oberland-Ausstellung auf dem<br />

Festplatz und in der Stadthalle.<br />

www.orla-weilheim.de<br />

Siehe Seite 52–55<br />

SO 01.10.<br />

ALTENSTADT / SCHONGAU<br />

10.00 Uhr<br />

MusiConnect – Die neue Messe<br />

<strong>für</strong> Musik in Süddeutschland –<br />

Messe, Workshops und Livemusik<br />

www.kirstein.de/Messe, Siehe S. 61<br />

PEITING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Herbstmarkt entlang der Bachstraße<br />

und rund ums Peitinger<br />

Rathaus und verkaufsoffener<br />

Sonntag bei vielen Einzelhändlern<br />

/<br />

90 | der altlandkreis


BURGGEN<br />

ganztags<br />

Momentkunstaktion „Seelenbretter“<br />

von Bali Tollak und Wolfgang<br />

Dennig am Ende der Schwarzkreuzstraße.<br />

Geöffnet bis 3.10.<br />

Siehe Seite 22<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Jazz im Fohlenhof, Playin`Tachles<br />

– Klezmerband – Jiddsch Music<br />

& a tickle of Jazz“ mit ihrem Programm<br />

„Es iz unz ain fargenign!“.<br />

VVK in der Tourist-Info<br />

REICHLING<br />

9.00 Uhr<br />

Südbayerische Meisterschaft im<br />

Motorcross auf dem MSC Gelände<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oberland-Ausstellung auf dem<br />

Festplatz und in der Stadthalle.<br />

www.orla-weilheim.de<br />

Siehe Seite 52–55<br />

PEITING<br />

MO 02.10.<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder in der<br />

Gemeindebücherei<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen<br />

Schweinehund unter der Eckbank<br />

sitzen haben“ im Kunstcafé am<br />

Tor. Kosten: 5 €, Anmeldung unter<br />

08867 / 921040<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oberland-Ausstellung auf dem<br />

Festplatz und in der Stadthalle.<br />

www.orla-weilheim.de<br />

Siehe Seite 52–55<br />

DI 03.10.<br />

Tag der Deutschen Einheit<br />

SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Stadtführung „und do bin i<br />

dahoam...“, Stadtführung <strong>für</strong> Einheimische.<br />

Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

15.00 Uhr<br />

Fest der Einheit und Kulturen und<br />

Eröffnung des digitalen Themenweges<br />

„Was ist Heimat“ in der<br />

Deckerhalle und im ganzen Ort.<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wieskirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyrann“,<br />

eine Komödie von Ulla Kling im<br />

Gasthof Bayersoier Hof. Karten:<br />

9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

REICHLING<br />

7.15 Uhr<br />

Bulldogwallfahrt auf <strong>den</strong> Hohen<br />

Peißenberg. Abfahrt an der Mehrzweckhalle<br />

DENKLINGEN<br />

13.00 bis 15.00 Uhr<br />

„Ein Dorf bewegt sich“ des VfL<br />

beim Sportheim<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oberland-Ausstellung auf dem<br />

Festplatz und in der Stadthalle.<br />

www.orla-weilheim.de<br />

Siehe Seite 52–55<br />

SCHONGAU<br />

MI 04.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Reisebericht mit Bildern Südafrika-Western<br />

Cape, der etwas<br />

andere Urlaub. Im Altenheim in<br />

der Karmeliterstraße. Kosten: 7 €.<br />

Infos und Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wildbeeren-Führung mit der<br />

Kräuterpädagogin Michaela<br />

Wörmann. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

bis 2.10. bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 6535<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

BURGGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag des Kath.<br />

Landvolk <strong>für</strong> alle im Café des<br />

Roatherhaus<br />

SCHONGAU<br />

DO 05.10.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Deutsche Geschichte von<br />

1945 bis heute – Leben in Diktatur<br />

und Demokratie“ im Ballenhaus.<br />

Infos und Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

ALTENSTADT<br />

14.30 bis 16.00 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und<br />

Kuchen im MIZ, Bürgerzentrum.<br />

Infos unter 08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der Golfanlage<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten:<br />

29 €. Anm. unter 08862 / 987750<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 06.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

BERNBEUREN<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Wein-Lese mit kleiner Weinverkostung<br />

und Imbiss in der Bücherei.<br />

Unkostenbeitrag wird erhoben<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Rock von hier mit <strong>den</strong> „Swordfish<br />

Drumbones“ und der Vorgruppe<br />

„THE STEVERS“ im Happerger.<br />

Eintritt: 12 € (nur Abendkasse)<br />

KINSAU<br />

17.00 bis 19.30 Uhr<br />

Herbstbasar in der Mehrzweckh.<br />

www.boeglmueller.com<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

september / oktober 2017 | 91


SCHONGAU<br />

SA 07.10.<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Pilzwanderung „Giftpilze, Speisepilze<br />

und Heilpilze“. Kosten: 16 €.<br />

Infos und Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

SACHSENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest der Blaskapelle im<br />

Gemeindezentrum<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest des Schützenverein<br />

Tannenberg im Schützenheim<br />

STEINGADEN<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Herbst-Pflanzenbörse bei Familie<br />

Leimbach, Kindergartenweg 5<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest der Schützen im Schützenhaus<br />

mit Südtiroler Schmankerl<br />

und <strong>den</strong> „Alpenbazis“. Eintritt frei<br />

ROTT<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest des TSV im Vereinsheim<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar Herbst/Winter<br />

in der Tiefstollenhalle<br />

SCHONGAU<br />

SO 08.10.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> – Werke<br />

des Rokoko – Die Zeit des Dominikus<br />

Zimmermann in der Stadtpfarrkirche.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag <strong>für</strong> Briefmarken und<br />

Münzen in der Deckerhalle<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Führung durch <strong>den</strong><br />

Landesbund <strong>für</strong> Vogelschutz am<br />

Oberen Lechsee. Kosten: 5 € / 2 €<br />

(Kinder), Treffpunkt am Rathaus<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Gol<strong>den</strong>er Oktober-Brunch“<br />

im Hotel Auf der Gsteig. Kosten:<br />

27,50 €. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 17.15 Uhr<br />

Spirituelle Wanderung – Auf dem<br />

Meditationsweg rund um Rottenbuch.<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

VHS Schongau unter 08861 / 214-191<br />

11.00 Uhr<br />

Kirchenführung im Anschluß an<br />

die Hl. Messe<br />

ROTTENBUCH<br />

MO 09.10.<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen<br />

haben“ im Kunstcafé am Tor. Kosten:<br />

5 €. Anm. unter 08867 / 921040<br />

DI 10.10.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in 3<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitsstammtisch der Landfrauen<br />

in der Schloßbergstube<br />

PEITING<br />

MI 11.10.<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

DO 12.10.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der Golfanlage<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten:<br />

29 €. Anm. unter 08862 / 987750<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

DENKLINGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Kranken- und Seniorennachmittag<br />

im Pfarrheim<br />

SCHONGAU<br />

FR 13.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

PEITING<br />

SA 14.10.<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Stubenrein“ mit Alexandra<br />

Stiglmeier im Eggerstadl.<br />

Siehe Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Vortrag „Beten heute!“ bei der<br />

Kolpingsfamilie mit Referentin<br />

Dr. Veronika Ruf im Pfarrzentrum<br />

Verklärung Christi. Anmeldung<br />

bis 7.10. bei Gabi Atzler unter<br />

08861 / 9834<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstraße<br />

9. Weitere Infos auf www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

14.00 Uhr<br />

Vortrag „Paddeln, ein Ganzjahressport<br />

<strong>für</strong> Familien und Individualisten<br />

– Einführung“ im Bootshaus<br />

der Kanuabteilung. Anm. bei der<br />

VHS Schongau unter 08861 / 214-191<br />

16.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies<br />

– Sonderkonzert mit Werken von<br />

William Byrd und W.A. Mozart<br />

in der Heiliggeist-Kirche in der<br />

Karmeliterstraße. Weitere Infos<br />

unter www.wieskonzerte.de<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica<br />

20.00 Uhr<br />

Jubiläumsabend „10 Jahre Landfrauenchor“<br />

in der Schloßberghalle<br />

mit verschie<strong>den</strong>en Chören<br />

aus dem Landkreis. Eintritt frei<br />

ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

„Ode an <strong>den</strong> Lech“ Lieder,<br />

Gedichte Kabarett mit Doro Heckelsmüller<br />

und Monica Calla im<br />

Flößermuseum. Karten: 12 €.<br />

VVK bei der Tourist-Info<br />

RETTENBACH<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar in der Weichberghalle.<br />

Vergabe der Chiffre-<br />

Nummern durch Michaela Olbrich<br />

unter 08860 / 1454<br />

DENKLINGEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klamottenkiste in der Turnhalle.<br />

Verkauft wer<strong>den</strong> modische, saisonale<br />

Herbst- und Winterkleidung<br />

<strong>für</strong> Babys, Kinder und Erwachsene<br />

sowie Babyausstattung, Autositze,<br />

Kinderfahrzeuge, Schlittschuhe,<br />

Spielzeug, Bücher und vieles<br />

mehr. Einlass <strong>für</strong> Schwangere<br />

bereits um 8.30 Uhr<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Schützenheim.<br />

Ab 18 Uhr großes Grillen<br />

/<br />

92 | der altlandkreis


WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kasimir und Karoline<br />

– Ein Abend auf dem Oktoberfest“<br />

von Ödön von Horvath im<br />

Stadttheater. Karten: Siehe Anzeige<br />

auf rechten Seite<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Kasimir und Karoline<br />

– Ein Abend auf dem Oktoberfest“<br />

von Ödön von Horvath im<br />

Stadttheater. Karten: Siehe Anzeige<br />

auf der rechten Seite<br />

ALTENSTADT<br />

MI 18.10.<br />

14.00 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag der Caritas<br />

e.V. im Pfarrsaal<br />

SCHONGAU<br />

SO 15.10.<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herbst-Wanderung Schwalbenstein-Runde.<br />

Kosten: 7 €. Infos und<br />

Anmeldung bei der VHS Schongau<br />

unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

12.00 bis 14.00 Uhr<br />

Entenessen und Kaffee und<br />

Kuchen beim Kleingartenverein<br />

Tiefenlachen. Infos und Anmeldung<br />

unter 08861 / 258635<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelmusik und Meditation in der<br />

Wallfahrtskirche auf dem Hohen<br />

Peißenberg mit Organist Thomas<br />

Bo<strong>den</strong>müller und Kreisheimatpfleger<br />

Klaus Gast. Eintritt frei,<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

LECHBRUCK<br />

11.30 bis 14.00 Uhr und<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

„Kirchweih-Ganserl“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

SCHONGAU<br />

MO 16.10.<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde „Demenz“ <strong>für</strong> alle<br />

Betroffenen mit Doris Kettner in<br />

der Holzhey-Seniorenstiftung.<br />

Weitere Infos unter 0821 / 43019262<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen<br />

Schweinehund unter der Eckbank<br />

sitzen haben“ im Kunstcafé am<br />

Tor. Kosten: 5 €. Anmeldung unter<br />

08867 / 921040<br />

KINSAU<br />

14.30 Uhr<br />

Kirchweihhoagart des Gartenbauvereins<br />

im Schützenheim<br />

HOHENFURCH<br />

DI 17.10.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal des<br />

Rathauses<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

DO 19.10.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.30 Uhr<br />

Vernissage der Wanderausstellung<br />

„Kunst trotz(t) Armut“ mit<br />

Gegenwartskunst zum Thema Obdachlosigkeit,<br />

Armut und soziale<br />

Ausgrenzung in der Deckerhalle.<br />

Geöffnet bis 3.12.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der<br />

Golfanlage „Auf der Gsteig“.<br />

Kosten: 29 €. Anmeldung unter<br />

08862 / 987750<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

Ein Abend auf dem Oktoberfest<br />

Kasimir<br />

und Karoline<br />

Volksstück von Ödön von Horváth<br />

Sa. 14. / So. 15. / Fr. 27. / Sa. 28. / So. 29. Oktober<br />

und Mi. 01. November 2017<br />

Fr. u. Sa. 20 Uhr , So. u. 01. Nov. 18 Uhr<br />

WIES<br />

15.00 Uhr<br />

Mariensingen „100 Jahre Fatima“<br />

in der Wieskirche<br />

ROTT<br />

14.00 Uhr<br />

Kirchtagschura des Trachtenverein<br />

bei Kreittmayr Max. Siehe Seite 40<br />

SCHWABSOIEN<br />

12.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Zollhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der sanfte Tyrann“,<br />

eine Komödie von Ulla Kling im<br />

Gasthof Bayersoier Hof. Karten:<br />

9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

FR 20.10.<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Stubenrein“ mit Alexandra<br />

Stiglmeier im Eggerstadl im<br />

Gasthaus Zechenschenke. Siehe<br />

Seite 22<br />

september / oktober 2017 | 93


SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

SCHONGAU<br />

SA 21.10.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstr. 9<br />

www.weibsdeifi-markt.de<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Berufsfachschule<br />

<strong>für</strong> Krankenpflege und<br />

im Krankenhaus. www.gesundheitsversorger2020.de/gv/events/<br />

14.00 Uhr<br />

Führung „Schongaus Stadt- und<br />

Lechgeschichten“. Infos bei der<br />

Tourist-Info<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Festabend zum Jubiläum des Theatervereins<br />

im Haus der Vereine.<br />

Siehe Seite 63<br />

URSPRING<br />

19.30 Uhr<br />

Weinfest im Vereinsheim<br />

LUDENHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Dorfhuagorta des Frauenkreises<br />

im Schützenheim<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Kirchweihtanz in der Mehrzweckhalle<br />

mit der Trachtenkapelle<br />

Apfeldorf<br />

SCHONGAU<br />

SO 22.10.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Herbstmarkt in der Altstadt, Verkaufsoffener<br />

Marktsonntag in <strong>den</strong><br />

Geschäften von 13 bis 17 Uhr<br />

14.00 bis 16.30 uhr<br />

Exkursion – Bäume (er)kennen<br />

leicht gemacht. Kosten: 7 €.<br />

Infos und Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

der altlandkreis<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 81.<br />

PEITING<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Streifzug in die Ammerschlucht<br />

mit Nicola Boll vom Landesbund<br />

<strong>für</strong> Vogelschutz. Infos<br />

und Anmeldung bis 21.10. unter<br />

01577 / 1915939 oder n.boll@gmx.de<br />

15.00 Uhr<br />

Märchen und Musik im Sparkassensaal,<br />

Geschichten von<br />

Gol<strong>den</strong>en Haaren, singen<strong>den</strong><br />

Bäumen und sprechen<strong>den</strong> Tieren.<br />

Veranstalter ist der Hospizverein im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> e.V.<br />

19.30 Uhr<br />

Benefizkonzert zum Wiederaufbau<br />

der Michl-Dacher-Schule in Nepal<br />

in der Schloßberghalle. Siehe<br />

Seite 23<br />

SCHWABBRUCK<br />

11.00 Uhr<br />

Wendelinsritt durchs Dorf<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend der KLB „Für immer<br />

Disco!“ in der Auerberghalle.<br />

Eintritt 8 €. VVK ab 2.10. unter<br />

08860 / 350<br />

LECHBRUCK<br />

9.45 Uhr<br />

Wendelinsritt an der St. Wendelinskirche<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Chorkonzert in der Wieskirche<br />

WILDSTEIG<br />

10.30 Uhr<br />

Leonhardiritt an der Schulwiese,<br />

9.45 Aufstellung<br />

PEITING<br />

MO 23.10.<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Streifzug in die Ammerschlucht mit<br />

Nicola Boll vom Landesbund <strong>für</strong><br />

Vogelschutz. Anm.bis 21.10. unter<br />

01577 / 1915939 oder n.boll@gmx.de<br />

HOHENFURCH<br />

DI 24.10.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Gut versichert stirbt<br />

sich’s leichter“, ein Lustspiel in 3<br />

Akten im Gasthof Bayersoier Hof.<br />

Karten: 9 €. VVK in der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

MI 25.10.<br />

19.30 Uhr<br />

EM-Stammtisch „EM — effektiv<br />

miteinander zu jeder Jahreszeit“<br />

im Gasthaus Buchberger<br />

ALTENSTADT<br />

19.45 Uhr<br />

Vortrag „Reformation“ der KAB<br />

im Pfarrsaal<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik im Pfarrheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag des Roten<br />

Kreuz im Pfarrheim<br />

ROTT<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag über Naturkosmetik im<br />

Pfarrheim von KAB und Gartenbauverein<br />

SCHONGAU<br />

DO 26.10.<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Führung „Südtirol – ein literarischer<br />

Streifzug“ in der Ratsstube<br />

im Ballenhaussaal. Kosten: 12 €.<br />

Infos und Anmeldung bei der VHS<br />

Schongau unter 08861 / 214-191<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung – gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs in der Golfanlage<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten:<br />

29 €. Anm. unter 08862 / 987750<br />

18.30 Uhr<br />

4. Gsteiger Finanzgipfel mit<br />

Informationspaket, interessanten<br />

Vorträgen und 3-Gänge Menü mit<br />

Aperitif. Kosten: 20 €. Anm. unter<br />

08862 / 932100 und 08862 / 98770<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käsealm<br />

SCHONGAU<br />

FR 27.10.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 4 €<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Hexennacht mit langer Einkaufsnacht<br />

in der Altstadt, mit Live<br />

Band auf dem Marienplatz „Dance<br />

and More“, Kürbis-Prämierung<br />

usw. Siehe Anzeige Seite 58<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung „Brauner mit Schuss“ mit<br />

Dinesh Bauer im Kunstcafé am<br />

Tor. Eintritt 5 €<br />

/<br />

94 | der altlandkreis


APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitsstammtisch der Landfrauen<br />

in der Schloßbergstube<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kasimir und Karoline –<br />

Ein Abend auf dem Oktoberfest“<br />

von Ödön von Horvath im Stadttheater.<br />

Karten: Siehe Anzeige S. 93<br />

SCHONGAU<br />

SA 28.10.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi Markt in der Münzstr. 9<br />

www. weibsdeifi-markt.de<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest im Trachtenheim am<br />

Helgoland. Eintritt 3 €<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führungen an der Villa Rustica.<br />

Spen<strong>den</strong> erwünscht<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Afrikabasar im Haus der<br />

Vereine. Ab 18 Uhr Konzert der<br />

Chöre„Joyful People“ und „Singphoniker“<br />

aus Hohenpeißenberg<br />

und „Choropax“ aus Böbing<br />

ALTENSTADT<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit „The Gregorian voices“<br />

in der Basilika. Eintritt: 19,90 € /<br />

9,95 €. VVK unter www.adticket.de<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Rockfete der Landjugend in der<br />

Mehrzweckhalle – Overtime Party<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend der KLB „Für immer<br />

Disco!“ in der Auerberghalle.<br />

Eintritt 8 €, VVK ab 2.10. unter<br />

08860 / 350<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der „Nordhangmannen“,<br />

Allgäu-A-capella von Klassik bis<br />

Pop im Flößermuseum. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am<br />

Festplatz am Trahtweg. Infos unter<br />

0171 / 4414550 und 08822 / 229366<br />

EPFACH<br />

21.00 Uhr<br />

Halloweenfete der Landjugend im<br />

Landjugendheim<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kasimir und Karoline –<br />

Ein Abend auf dem Oktoberfest“<br />

von Ödön von Horvath im Stadttheater.<br />

Karten: Siehe Seite S. 93<br />

BERNBEUREN<br />

SO 29.10.<br />

13.30 Uhr<br />

Skibasar in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

„Schlemmer-Brunch“ im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

URSPRING<br />

9.00 und<br />

Zugvögel am See – Wanderung<br />

am Lech mit Beobachtung von<br />

Zugvögeln. Infos beim Landesbund<br />

<strong>für</strong> Vogelschutz unter 08331 / 88445<br />

PEISSENBERG<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardifahrt zur Kirche Maria<br />

Aich. Messe um 11 Uhr<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Kasimir und Karoline<br />

– Ein Abend auf dem Oktoberfest“<br />

von Ödön von Horvath im<br />

Stadttheater. Karten: Siehe Anzeige<br />

Seite 93<br />

BERNBEUREN<br />

MO 30.10.<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend der KLB „Für immer<br />

Disco!“ in der Auerberghalle.<br />

Eintritt 8 €. VVK ab 2.10. unter<br />

08860 / 350<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Ganzkörpertraining „Intensivtraining<br />

– <strong>für</strong> alle, die einen Schweinehund<br />

unter der Eckbank sitzen<br />

haben“ im Kunstcafé am Tor. Kosten:<br />

5 €. Anm. unter 08867 / 921040<br />

HOHENFURCH<br />

DI 31.10.<br />

Reformationstag<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterabend der KLB „Für immer<br />

Disco!“ in der Auerberghalle.<br />

Eintritt 8 €. VVK ab 2.10. unter<br />

08860 / 350. Weitere Termine am<br />

3. und 4. November<br />

WIES<br />

17.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wieskirche<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

september / oktober 2017 | 95


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96 | der altlandkreis<br />

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