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Weihnachten - St. Servatius

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KON AKT<br />

Pfarrbrief<br />

Katholische Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> Güls, <strong>St</strong>. Martin Winningen<br />

Fenster der <strong>St</strong>. Nikolaus Pfarrkirche<br />

in Rheurdt am Niederrhein (Bistum Münster)<br />

http://www.hubertus-nikolaus.de/160/CMS_NAV_3.69.42/geschichte_st._nikolaus.html<br />

WEIHNACHTEN 2010<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Thema Seite<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

Nikolaus von Myra<br />

Christ sein im Alltag 3<br />

Ruanda 4<br />

Sakrament 5<br />

Gottesdienstordnung<br />

Termine<br />

Kurznachrichten 7<br />

Firmung 8<br />

Ortsgeschichte 9<br />

Jugendarbeit 10<br />

<strong>St</strong>ernsingeraktion 11<br />

Dank 12<br />

2<br />

6


S E I T E 2 P F A R R B R I E F W E I H N A C H T E N 2 0 1 0<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

WEIHNACHTEN 2010 - und wer spricht davon?<br />

Vor etwas mehr als zweitausend Jahren kam in Bethlehem ein Kind zur Welt. Es war ein ganz normales Baby, wie<br />

Millionen andere vorher und nachher auch. Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass es doch ein besonderes Kind<br />

war, das da heranwuchs.<br />

Dieser Jesus wurde begrüßt von einfachen Hirten, die in der Nachbarschaft lebten. Viel später kamen suchende Menschen<br />

von weit her, um den neugeborenen König willkommen zu heißen.<br />

Es gab dann noch ein paar besondere Begebenheiten, z. B. als der 12-Jährige die Wallfahrt nach Jerusalem mitmachte,<br />

als der 30-Jährige sich mit vielen anderen Menschen taufen ließ in aller Öffentlichkeit. Nichts Ungewöhnliches war er<br />

als Wanderprediger, wohltuend jedoch seine Art, die Predigt in die Tat umzusetzen. Er hat sich besonders der armen<br />

Menschen angenommen. Noch am vorletzten Tag seines irdischen Lebens hat er seinen besten Freunden die Füße<br />

gewaschen, als Muster für die Umsetzung seiner Botschaft.<br />

Dreh- und Angelpunkt seines Lebens war der Tod am Kreuz und am dritten Tage seine Auferweckung aus dem Gr ab.<br />

Das hatte noch keiner vor ihm geschafft und auch keiner nach ihm mehr. ABER er hat allen, die nach seinem Beispiel<br />

zu leben versuchen, versprochen, dass auch sie auferstehen werden und für immer bei Gott leben dürfen.<br />

Diese Botschaft ist nicht neu. Aber sie kann nur ankommen im Herzen von Menschen, wenn sie ihnen nahe gebracht<br />

wird - am besten durch das gute Beispiel von uns Christen. Und wir müssen den heute suchenden Menschen auch<br />

Antwort geben, warum und in wessen Namen wir als Freundinnen und Freunde Jesu leben!<br />

Es ist nicht auszudenken, was für ein Ruck durch die Welt geht, wenn eine Milliarde Christen von IHM sprechen und<br />

durch ihr Leben auf IHN aufmerksam machen. <strong>Weihnachten</strong> ereignet überall da, wo ER im Herzen und im Alltag ankommt.<br />

Es liegt an Jedem von uns, von IHM zu sprechen und IHN der Welt näher zu bringen.<br />

Vor wenigen Tagen feierten wir das Fest des Hl. Nikolaus.<br />

Mit der Aktion „Weihnachtmannfreie Zone“ arbeitet<br />

das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken<br />

e.V. seit 2002 daran, den heiligen Nikolaus in der Gesellschaft<br />

wieder in den Vordergrund zu stellen und<br />

einer Verwechslung mit der populären Kunstfigur des<br />

Weihnachtsmannes entgegen zu wirken.<br />

Die Gestalt des Heiligen Nikolaus ist so lebendig wie<br />

kaum eine andere im Kranz der Heiligen. Segnend und<br />

gabenspendend wandert er alljährlich am 6. Dezember<br />

durch das Land.<br />

So erschien er auch in der Geschichte. Sein Name<br />

leuchtet im 4. Jahrhundert. Sankt Nikolaus war Bischof<br />

von Myra in Kleinasien und zeichnete sich durch besonderes<br />

Wohltun aus. Das Andenken an diesen gütigen<br />

Bischof lebt im Volk weiter bis auf den heutigen<br />

Tag und die Legenden blühen um ihn her auf wie Blumen<br />

dankbarer Erinnerung: Er hilft drei Mädchen zur<br />

Aussteuer, in dem er drei Goldbeutel durchs Fenster<br />

wirft. Er rettet die Schiffer aus der Seenot. Er befreit<br />

unschuldig Gefangene aus dem Kerker. In der Hungersnot<br />

führt er die rettenden Kornschiffe nach Myra.<br />

Immer und überall ist er der freundliche Helfer, der<br />

sich keinem Bedrängten versagt. So wurde er der Patron<br />

der Schifffahrt und der reisenden Kaufleute, der<br />

Schützer der Armenspitäler und Schirmherr der Ehe.<br />

Nikolaus von Myra<br />

Weihnachtsmannfreie Zone<br />

Diakon Bernhard Saxler<br />

Das Brauchtum zum Nikolaustag<br />

ist regional äußerst<br />

unterschiedlich ausgeprägt.<br />

Am 6. Dezember wurde früher<br />

verbindlich Gleichnis von<br />

den anvertrauten Talenten (Mt<br />

25,14–23) vorgelesen: Drei<br />

Knechten wurden Geldstücke<br />

entsprechend ihrer Fähigkeiten<br />

anvertraut. Nach der Rückkehr des Herrn musste<br />

jeder Rechenschaft ablegen, was er mit dem Geld gemacht<br />

hatte. Der bekannte Brauch der Befragung der<br />

Kinder durch den Nikolaus, ob sie denn auch brav und<br />

fromm gewesen seien, geht auf diese Praxis zurück.<br />

Das nächtliche Füllen der Schuhe basiert auf der Legende<br />

von den drei Jungfrauen, die nachts vom heiligen<br />

Nikolaus beschenkt wurden.<br />

Als Furcht einflößende Gehilfen bekam der heilige Nikolaus<br />

in verschiedenen Ländern Begleiter zur Seite<br />

gestellt: Knecht Ruprecht, Beelzebub, Hans Trapp,<br />

Pelznickel, Zwarte Piet, Bullerklas, Hans Muff... Diese<br />

gehen vermutlich auf den Satansmythos zurück. Während<br />

der Nikolaus die Kinder, die das Jahr über brav<br />

waren, mit Geschenken belohnt, rasseln die bösen, teufelartigen<br />

Begleiter mit Ketten und erschrecken die<br />

Kinder, die böse waren.<br />

www.weihnachtsmannfreie-zone.de; www.bischof-nikolaus.de; www.wikipedia.de; www.hubertus-nikolaus.de


Christsein im Alltag<br />

Zum letzten Mal im Kloster Helgoland<br />

Seit vielen Jahren versammelt sich der Pfarrgemeinderat unserer<br />

Pfarrei einmal jährlich zu einem Besinnungstag (Freitagnachmittag<br />

bis Samstagnachmittag) im Kloster Helgoland bei Mayen. Regelmäßig<br />

wurden auch andere Angehörige der Pfarrei, insbesondere die<br />

vielen ehrenamtlichen HelferInnen, zur Teilnahme eingeladen. Als<br />

Kommunionkatechetin 2009/2010 folgte ich der Einladung und entschloss<br />

mich, mir diese „Aus-Zeit“ zu gönnen.<br />

In diesem Jahr haben wir uns eingehend beschäftigt mit dem Thema<br />

„Christliche Werte leben - Christsein im Alltag“.<br />

Zu Beginn haben wir „christliche Werte“ gesammelt; es sprudelte nur so aus uns heraus:<br />

Respekt<br />

Achtsamkeit<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Vergebung<br />

Ehrlichkeit<br />

Zufriedenheit<br />

Dankbarkeit<br />

Gerechtigkeit<br />

Zuverlässigkeit<br />

Versöhnung<br />

Feindesliebe<br />

Zurücknahme seiner selbst<br />

Gott-Ebenbildlichkeit<br />

Treue<br />

Gehorsam<br />

Bewahrung der Schöpfung<br />

Loslassen können<br />

S E I T E 3<br />

(eigene) Grenzen akzeptieren<br />

Freude<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Gnädig / barmherzig sein<br />

Fürsorge<br />

Aber dann fragten wir uns: Was ist denn an dieser stichwortartigen Begriffssammlung eigentlich spezifisch christlich? -<br />

und kamen im Gespräch zu der Überzeugung, dass es sich hier um allgemein menschliche Werte bzw. Verhaltensweisen<br />

handelt. - Aber gibt es denn überhaupt keine christlichen Werte - oder fielen sie uns nur nicht ein?<br />

Die Aufforderung, einmal zu sagen, was denn eigentlich das Faszinierende an der Person Jesu sei, dem wir als Christen<br />

ja nachfolgen sollen und wollen, brachte durchaus einen Erkenntnisgewinn; spontan gab es folgende Ideen:<br />

�� sein Einsatz für Benachteiligte; er holte auch diejenigen in die Gemeinschaft zurück, die damals von den frommen<br />

und rechtgläubigen Mitmenschen ausgeschlossen wurden; aber er lief keinem nach, hat sich nicht aufgedrängt;<br />

die Initiative ging in der Regel vom Hilfe-Suchenden aus;<br />

�� er hat keine Anklagen oder gar Verurteilungen ausgesprochen, allerdings die Menschen zur Umkehr aufgefordert;<br />

�� beeindruckend war seine Barmherzigkeit / seine Güte;<br />

�� er war selbstbewusst, radikal und konsequent bis in den Tod;<br />

�� er hat sich immer wieder zum Gespräch mit seinem himmlischen Vater, zum Gebet, in die Einsamkeit (auf einen<br />

hohen Berg oder in die Wüste) zurückgezogen. In dieser Zwiesprache fand er die Kraft zu seinem menschenfreundlichen<br />

Verhalten.<br />

Worauf es letztlich in der Nachfolge Jesu ankommt, hat er<br />

selbst in der Erzählung „Vom Weltgericht“ (Mt 25, 31-46)<br />

deutlich gemacht. Hier identifiziert er sich mit den „Zu<br />

kurz Gekommenen“; u.a. „Ich war hungrig, und ihr habt<br />

mir zu essen gegeben!“<br />

Im zweiten Teil unserer Tagung wurden wir praktischer:<br />

Wir überlegten, wie wir denn unsere Erkenntnisse in Verhalten,<br />

in konkreten Situationen umsetzen könnten, eben:<br />

„Christ sein im Alltag“! In der bereits erwähnten Erzählung<br />

„Vom Weltgericht“ wird ja sehr deutlich, dass es<br />

wohl nicht Gottes Wille ist, „fromme Sprüche zu klopfen“<br />

oder moralische Forderungen (für andere) aufzustellen,<br />

sondern demjenigen wirksam zu helfen, der mir in einer<br />

konkreten Situation zum Nächsten wird und meiner Hilfe<br />

bedarf. Was aber in der konkreten Situation wirksame Hilfe<br />

und wirklich Gottes Wille ist, das ist überhaupt nicht<br />

eindeutig und deshalb auch nicht so einfach auszumachen.<br />

Eine Anregung machte uns alle sehr nachdenklich:<br />

Vermutlich ist es Gottes Wille, dass der mündige Mensch<br />

seine Freiheit als Geschenk Gottes nutzt und über sein<br />

Verhalten selbst entscheidet; dass er immer wieder auf die<br />

<strong>St</strong>imme seines Gewissens hört und seinen eigenen Weg in<br />

Verantwortung vor Gott und den Menschen geht. Und dieser<br />

Weg hat links und rechts Abgründe: auf der einen Seite<br />

die Unterwerfung unter Autoritäten und auf den anderen<br />

Seite die Gleichgültigkeit.<br />

So weit zur inhaltlichen Gestaltung des Wochenendes, das<br />

Jürgen Sonntag mit viel Engagement und Können vorbereitete<br />

und auch durchführte. Vielen Dank! Am Abend<br />

saßen wir bei Wein und Salzstangen in lockerer Atmosphäre<br />

zusammen; wir haben viel miteinander erzählt und<br />

gelacht. Die Tradition des jährlichen Besinnungstages<br />

wird in jedem Fall fortgesetzt, wenn auch in einem anderen<br />

Haus, da die „Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“<br />

noch in diesem Jahr ihr Kloster endgültig aufgeben<br />

müssen. Für die Gastfreundschaft sei auch ihnen herzlich<br />

Danke gesagt!<br />

Silvia Liekenbröcker


S E I T E 4 P F A R R B R I E F W E I H N A C H T E N 2 0 1 0<br />

Ruanda<br />

In der letzten Ausgabe des Heftes KONTAKT hat Johanna Boos aus Winningen (Ihr Vater Helmut Boos ist Mitglied<br />

des Verwaltungsrates unserer Kirchengemeinde) ihre Hoffnungen und Befürchtungen vor ihrem Einsatz in<br />

Ruanda als Beitrag zur Verständigung zwischen Menschen, Gruppen und Völkern beschrieben. Sie hat damals angekündigt,<br />

dass sie uns an ihren Erfahrungen teilnehmen lassen möchte. Hier ist ihr erster Zwischenbericht:<br />

Mein neues Leben in Ruanda<br />

Liebe Mitchristen in Winningen und Güls,<br />

wir haben den 01.11.2010. Erstaunt blättere ich ein weiteres Kalenderblatt um. Schon über drei Monat e ist es nun<br />

her, dass ich Deutschland verlassen habe, um im Rahmen eines Freiwilligendienstes für 13 Monate in Ruanda zu<br />

leben. Zehn Monate liegen also noch vor mir - nur noch zehn Monate, denn die Zeit scheint geradezu an mir vorbei<br />

zu rasen. Es ist irgendwie seltsam, zu wissen, dass mein neues Leben hier so genau begrenzt ist. Ich finde Freundschaften,<br />

schließe die Menschen, die Kinder, mit denen ich tagtäglich zusammen bin, in mein Herz – und doch<br />

weiß ich gleichzeitig genau, dass ich sie alle schon so bald wieder verlassen muss. Andererseits spüre ich aber<br />

auch, dass es in Ordnung ist: Ich mache schöne, traurige, abenteuerliche, intensive Erfahrungen und die werden mir<br />

für immer in Erinnerung bleiben.<br />

Ich lebe in Nyarurema, einem winzigen Dorf im Nordosten Ruandas, ganz nahe an der Grenze zu Uganda, abseits<br />

des städtischen Lebens. Der Weg zum nächstgelegenen Krankenhaus und der Poststation führt eine dreiviertel<br />

<strong>St</strong>unde mit dem Motorrad-Taxi oder Auto über holprige, sandige Wege, vorbei an ähnlich kleinen Siedlungen, Bananenstauden,<br />

Reisfeldern, Teeplantagen und unzähligen grünen Hügeln. Schnell gerate ich ins Schwärmen beim<br />

Anblick dieser wunderschönen Landschaft - Ich, die Europäerin, die gesund und sorgenfrei aufgewachsen ist und<br />

die auch jetzt in relativ guten Verhältnissen lebt.<br />

Für viele Menschen ist das Leben in dieser scheinbaren Idylle hier allerdings harter, mühseliger Alltag. Das Geld in<br />

ihren großen Familien ist knapp und reicht nicht aus, um alle Kinder angemessen zu versorgen. Viele haben keinen<br />

Zugang zu sauberem Trinkwasser und<br />

leiden an Krankheiten. Im Gespräch<br />

über einen Kranken stellt sich die ganz<br />

übliche Frage: „Hat er Aids?“. Und<br />

neben all den Problemen des alltäglichen<br />

Lebens kämpfen die Menschen<br />

mit dem, was sie während des Völkermordes<br />

1994 erleben mussten. Sie<br />

mussten mit eigenen Augen ansehen,<br />

wie Familienmitglieder brutal ermordet<br />

wurden, lebten monatelang auf der<br />

Flucht. Sie haben starke psychische<br />

Probleme, leiden an Alkoholsucht... Es<br />

gibt unzählige solcher Geschichten. Die<br />

meisten Familien sind zerrüttet; wenn<br />

ich erzähle, dass ich noch Vater und<br />

Mutter habe, äußern sich viele erstaunt. Die wenigsten meiner ruandischen Freunde haben noch beide Eltern, viele<br />

von ihnen sind vor 16 Jahren Waisen geworden. All das erfährt man jedoch erst mit der Zeit. Vielen Ruandern<br />

merkt man durch ihre oftmals verschlossene, distanzierte Art nichts an, obwohl sie all das Erlebte eigentlich nie<br />

verarbeitet haben. Es ist vergleichbar mit einem Vulkan: Alles scheint friedlich, doch unter der Oberfläche brodelt<br />

es gewaltig und niemand kann genau voraussagen, ob und wann er wieder ausbrechen wird... Fakt ist: Die Folgen<br />

des Völkermordes sind eindeutig zu spüren und sie beeinflussen das gesamte alltägliche Leben der Menschen zutiefst.<br />

In Ruanda zählen Englisch und Französisch zu den drei Amtssprachen, die meisten der Leute in meinem Dorf sprechen<br />

allerdings nur die ruandische Sprache, Kinyarwanda. Um mich verständigen zu können, ist es deshalb unerlässlich,<br />

dass ich diese Sprache erlerne. Seit einem Monat habe ich einen Lehrer gefunden, der mir hilft, diese so<br />

fremd klingenden Wörter und Laute zu lernen. Ich genieße es sehr, endlich mit den Menschen auf der <strong>St</strong>raße und in<br />

den Projektstellen kommunizieren zu können.<br />

Vormittags arbeite ich im Aids-Zentrum hier im Ort. In dem Zentrum leben Kranke, die entweder durchgehende<br />

Betreuung benötigen oder die niemanden haben, der für sie sorgt. Unter anderem wohnen dort zwölf Kinder. Meine<br />

Aufgabe ist es, mich mit ihnen zu befassen und mit ihnen zu spielen.


S E I T E 5<br />

Meine zweite Projektstelle ist ein Nähzentrum. Nachmittags schaue ich dort immer vorbei, denn ich lerne nun<br />

selbst nähen. Anfangs war das etwas schwierig; wir haben dort keine Elektrizität und benutzen alte Maschinen,<br />

die noch mit einem Tretpedal in Bewegung gesetzt werden, doch ich mache immer größere Fortschritte und die<br />

Mädchen kichern nun nicht mehr allzu laut, wenn sie meine Werke begutachten. Einmal die Woche gebe ich den<br />

Nähschülerinnen Englischunterricht. Ich merke, wie sie immer mehr Vertrauen zu mir gewinnen und so langsam<br />

alle anfängliche Scheu verlieren. Manchmal, wenn ich zu ihnen komme, rufen sie mir stolz ein paar der gelernten<br />

englischen Sätze entgegen. Wir albern zusammen herum und ich sorge immer wieder für großes Gelächter, wenn<br />

ich zusammen mit ihnen zu tanzen beginne oder ein gerade neu gelerntes Wort auf Kinyarwanda in den Raum<br />

werfe.<br />

Ich genieße meine Arbeit, ich genieße mein neues Leben, auch wenn ich wohl niemals ganz zu dem ruandischen<br />

Leben hier dazu gehören werde. Obwohl die meisten Dorfbewohner mich nun kennen, bin ich doch immer noch<br />

die „Weiße“. Ich bleibe in der Rolle des Außenstehenden, des Beobachters. Und ich bin unglaublich dankbar für<br />

das, was ich alles beobachten darf. Ich möchte nicht die Welt retten oder Afrika aus seiner Armut befreien. Ich<br />

sehe, wie die Kinder im Aids-Zentrum mir strahlend entgegen laufen, höre die Leute auf der <strong>St</strong>raße meinen Namen<br />

rufen. Sie freuen sich, dass eine „Fremde“ aus Europa zu ihnen gekommen ist, um das Leben mit ihnen zu<br />

teilen.<br />

Und diese Freude allein reicht schon vollkommen aus, damit ich glücklich bin.<br />

Liebe Grüße aus Nyarurema in Ruanda nach Güls und Winningen!<br />

Sakrament<br />

„In einer guten Ehe fügen sich Himmel und Erde zusammen“<br />

Johanna Boos<br />

Das ist ein Sprichwort aus Brasilien. Und Gott sei Dank wollen viele Paare dies auch erfahren, indem sie vor den<br />

Traualtar treten. Zwar ist die Zahl der Paare, die sich kirchlich trauen lassen wollen, in den letzt en Jahren stetig<br />

gesunken, jedoch haben sich in unserer Pfarreiengemeinschaft für das kommende Jahr 2011 bereits 15 Paare angemeldet.<br />

Was bedeutet es, kirchlich zu heiraten? Das sakramentale Zeichen der Ehe ist der personale freie Akt , indem sich<br />

die Eheleute gegenseitig schenken und annehmen. Der Priester oder Diakon, welcher der Trauung assist iert,<br />

nimmt das Ja-Wort im Namen der Kirche entgegen und spricht darüber den Segen der Kirche. Damit bringt er<br />

zum Ausdruck, dass die Ehe nicht nur die Privatangelegenheit der Brautleute ist, sondern ein öffentliches Zeichen<br />

der Liebe und Treue Gottes.<br />

Die öffentliche und bei Katholiken im Normalfall die kirchliche Form der Eheschließung ist deshalb keine äußerliche<br />

Formalität, kein bloßer Trauschein oder gar eine unangemessene staatliche und kirchliche Einrichtung. Die<br />

Öffentlichkeit des Eheversprechens ist das sichtbare Zeichen, dass die Eheleute unter dem Segen der Kirche eine<br />

partnerschaftliche Ehe führen wollen. Durch das Ja-Wort, in dem sich die Brautleute gegenseitig schenken, werden<br />

sie in besonderer Weise in den Bund Gottes mit den Menschen hinein genommen. Die kirchliche Lehre<br />

spricht in diesem Zusammenhang vom Eheband als Abbild des festen Bundes Gottes mit den Menschen.<br />

Bevor eine kirchliche Trauung durchgeführt werden kann, muss ein so genanntes Ehevorbereitungsprotokoll bei<br />

einem Pfarrer oder Diakon angefertigt werden. Dabei geht es im Wesentlichen um die Klärung, ob kein Ehehindernis<br />

besteht. Zuständig für dieses Ehevorbereitungsprotokoll ist das Pfarramt des ersten Wohnsitzes der Brautleute.<br />

Dies ist unabhängig davon, wo die kirchliche Trauung stattfinden soll. Auch gibt es im Angebot der Dekanate<br />

Eheseminare; meist eintägige Veranstaltungen, in denen die Ehepartner Informationen und Tipps zur kirchlichen<br />

Trauung und für die Ehe erhalten können.<br />

Wichtig ist in erster Linie, dass bevor alle anderen Dinge, wie Festlegung des Hochzeitstages oder das Buchen<br />

einer Lokalität, der Kontakt mit dem jeweiligen Pfarramt gesucht wird, damit in einem ersten Gespräch geklärt<br />

werden kann, ob einer kirchlichen Trauung nichts im Wege steht, so dass der „schönste Tag im Leben“ dann auch<br />

tatsächlich mit Glockengeläut stattfinden kann.<br />

Pastor Herbert Lucas


S E I T E 6 P F A R R B R I E F W E I H N A C H T E N 2 0 1 0<br />

16.12. DONNERSTAG<br />

Gottesdienstordnung<br />

16.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im „Laubenhof“<br />

19.00 Uhr Bußgottesdienst<br />

18.12. Samstag<br />

4. ADVENTSSONNTAG<br />

19.00 Uhr<br />

Sonntag<br />

Vorabendmesse<br />

Überbringen des Friedenslichtes aus Bethlehem<br />

19.12 10.45 Uhr Krabbelgottesdienst<br />

22.12. MITTWOCH 18.30 Uhr<br />

24.12. HEILIGABEND<br />

25.12.<br />

26.12.<br />

WEIHNACHTEN,<br />

Hochfest der Geburt<br />

des Herrn<br />

2. WEIHNACHTSTAG,<br />

FEST DER HL. FAMILIE,<br />

HL. STEPHANUS<br />

17.00 Uhr<br />

21.30 Uhr<br />

zur Weihnachtszeit 2010<br />

Güls<br />

Rorate-Messe in der Alten Kirche<br />

Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs 1944<br />

Krippenfeier als Wortgottesdienst<br />

Christmette, mitgestaltet vom Projektchor<br />

10.30 Uhr Fest-Hochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor<br />

10.45 Uhr Hochamt, mitgestaltet vom Musikverein <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong><br />

17.00 Uhr Eucharistische Anbetung<br />

18.00 Uhr Feierliche Weihnachtsvesper<br />

31.12. SILVESTER 18.00 Uhr Heilige Messe zum Jahresabschluss<br />

01.01. NEUJAHR 17.30 Uhr Heilige Messe zum Jahresbeginn<br />

Winningen<br />

19.12. 4. ADVENTSSONNTAG 09.15 Uhr Heilige Messe mit Bußgottesdienst<br />

24.12. HEILIGABEND 16.00 Uhr Christmette<br />

25.12. WEIHNACHTEN 09.15 Uhr Festmesse<br />

02.01. SONNTAG 09.15 Uhr Heilige Messe zum Jahresbeginn<br />

Mit dem Jahreswechsel ändern sich in der Pfarreiengemeinschaft die Zeiten der Gottesdienste:<br />

Güls samstags 17.30 Uhr<br />

Rübenach samstags 19.00 Uhr<br />

Winningen sonntags 09.15 Uhr<br />

Bubenheim sonntags 11.00 Uhr<br />

Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine<br />

19. Dezember Aktionstag zur <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

20. Dezember Der „Musikverein <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>“ erfreut die Gülser Bürger und ihre Gäste<br />

mit adventlichen / vorw eihnachtlichen Liedern abends auf Gülser Plätzen<br />

07. / 08. Januar <strong>St</strong>ernsinger-Aktion in Güls<br />

09. Januar <strong>St</strong>ernsingeraktion in Winningen<br />

13. Februar Senioren-Karneval in der PfrB<strong>St</strong> mit den Gülser Husaren<br />

15. Mai Kirmes<br />

23. Juni Fronleichnam<br />

19. Juni Pfarrfest<br />

17. - 27. Juli Messdiener-Sommerfahrt nach Ameland (Niederlande); Anmeldung ab 1.2.<br />

02. August Bornhofen-Wallfahrt<br />

20. August Firmung; Zu Beginn des neuen Jahres 2011 laden wir die Jugendlichen zu einem<br />

„Firm-Vorbereitungs-Kurs“ ein, der bald nach Karneval beginnt.


„Gülser Leiterchen“ für Resi Liesenfeld<br />

Kurznachrichten<br />

Die „Rheinzeitung“ schrieb am 06. November 2010:<br />

„GÜlS. Im Koblenzer <strong>St</strong>adtteil Güls gibt es seit einigen Jahren einen Brauch: Menschen,<br />

die nicht stets im Rampenlicht stehen, sich aber trotzdem für die Gemeinschaft im <strong>St</strong>adtteil<br />

einsetzen, werden mit dem „Gülser Leiterchen“ ausgezeichnet. Beim Herbstfest der<br />

Ortsvereine verlieh Ortsvorsteher Hermann Josef Schmidt das diesjährige Leiterchen an<br />

Resi Liesenfeld, die aus persönlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen<br />

konnte.<br />

Der Preis wurde von Vertreterinnen der katholischen Frauengemeinschaft stellvertretend<br />

entgegengenommen. Über viele Jahre hat sich Resi Liesenfeld in diese Gemeinschaft<br />

eingebracht, als Vorsitzende und <strong>St</strong>ellvertreterin. Menschen zu helfen und sich selbst<br />

nicht zu schonen, so Schmidt, war immer ihr Bestreben.“<br />

S E I T E 7<br />

Hausmeister dringend gesucht<br />

In unserer Pfarrbegegnungsstätte hing Mitte November dieses Jahres folgender Aushang:<br />

„Die Kita <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> sucht dringend einen möglichst vielseitig handwerklich begabten Hausmeister. Der Aufgabenbereich<br />

umfasst Reinigungsarbeiten auf dem Außengelände und die Instandhaltung des Gebäudeinneren.<br />

Die Einstellung wird von der Geschäftsstelle der Kita gGmbH Koblenz vorgenommen. Die Arbeitszeit beträgt 10<br />

<strong>St</strong>unden monatlich, die flexibel gelegt werden kann. Interessierte können sich im Büro der Leitung bei Herrn Just<br />

vorstellen oder telefonisch Kontakt aufnehmen (Fon: 0261/4213 1).“<br />

Nach angeblicher Vorgabe des Bistums Trier darf dieser Hausmeister allenfalls evangelisch, auf keinen Fall aber<br />

konfessionslos sein.<br />

Der „Gülser Josef“<br />

Wussten Sie schon...?<br />

Die beiden Schwestern von der Obdachlosen-Ambulanz haben hin und wieder<br />

Kontakt mit dem „Gülser Josef“. Als er noch auf der Bank an der Moselbrücke<br />

saß, wurde er regelmäßig von Mitarbeitern der Beratungsstelle zum Duschen<br />

abgeholt. Vor kurzem ist er 80 Jahre alt geworden und die Schwestern wollten<br />

ihn zu diesem Anlass im Alten- und Pflegeheim in Kettig besuchen. Hier erfuhren<br />

sie, dass das Haus geschlossen wurde und Josef nach Bad Tönisstein verlegt<br />

wurde. Kurzerhand fuhren sie dort hin. Über den unverhofften Besuch hat<br />

er sich sehr gefreut. Mittlerweile ist er wieder sesshaft geworden, hat sich gut<br />

eingelebt und ist froh, dass er gut versorgt wird. Die Schwestern möchten ihn<br />

auch weiterhin besuchen. Auch die Ehrenamtlichen der Nachbarschaftsbrücke<br />

besuchen ihn regelmäßig.<br />

Sitzkissen in der Alten Kirche finanziert von der kfd<br />

Die <strong>St</strong>uhlauflagen in der Alten Kirche begannen, sich aufzulösen und hinterließen Brösel und Flecken bei der<br />

Kleidung der Kirchenbesucher. Kurzentschlossen genehmigte die Mitgliederversammlung der kfd Güls neue<br />

Sitzkissen. Es geht also nicht alles Geld in anonyme Zwecke, sondern es kommt auch unseren Pfarrangehörigen<br />

zu Gute.<br />

Schwester-Modesta-<strong>St</strong>raße<br />

Viele ältere Gülser Mitbürger erinnern sich an das segensreiche Wirken der Ordensschwestern in unserer Pfarrgemeinde,<br />

insbesondere an Schwester Modesta, die viele kleine Jungen und Mädchen in unserem Kindergart en betreut<br />

hat. Der zuständige Ausschuss des <strong>St</strong>adtrates hat inzwischen zugestimmt, dass nach ihr demnächst eine der<br />

<strong>St</strong>raßen im Neubaugebiet benannt wird. Die Heilig-Geist-Schwestern haben eine solche Ehre verdient. Auch gibt<br />

es noch das Gemeinschaftsgrab auf unserem Friedhof (zwischen altem und neuem Teil).


S E I T E 8 P F A R R B R I E F W E I H N A C H T E N 2 0 1 0<br />

Firmung<br />

Unsere Firmvorbereitung<br />

Der Firm-Vorbereitungs-Kurs für uns, 37 Jugendliche aus Güls und Winningen, begann nach den Sommerferien.<br />

Auf unserem Weg begleiteten uns einige engagierte Katechetinnen und Katecheten.<br />

Mit ihnen besprachen wir Themen wie den Wahrheitsgehalt der Bibel, das Leben nach dem Tod und diskut ierten<br />

beispielsweise über die Frage, ob es eine Hölle bzw. ein Fegefeuer gibt. Besonders viel Raum nahmen natürlich<br />

auch Fragen rund um die Sakramente wie die Firmung ein. Was ist also überhaupt ein Sakrament bzw. was bewirkt<br />

ein Sakrament? Nach intensiver Diskussion konnten wir feststellen, dass durch ein Sakrament, hier die Firmung als<br />

eines von sieben Sakramenten, die die katholische Kirche kennt, die innige Beziehung zwischen Gott / Jesus Christus<br />

und dem Menschen weiter intensiviert und vertieft wird.<br />

Wir haben auch begriffen, dass es letztlich nicht aufs Reden und Diskutieren<br />

- und sei es noch so fromm - ankommt, sondern auf mitmenschliches<br />

Handeln. Deshalb haben wir uns in den Gruppen auch fünf Projekte<br />

vorgenommen:<br />

So bekam beispielsweise die Sakristei einen neuen Anstrich, das Vorfeld<br />

der Pfarrbegegnungsstätte neue Pflanzen und das Seniorenwohnheim<br />

Güls einen Besuch mit selbstgebackenen Plätzchen; eine weitere Gruppe<br />

verbrachte einen Nachmittag in einem Kinderheim.<br />

Wir haben uns für das Projekt entschieden, Menschen verschiedener<br />

Glaubensrichtungen über ihren Glauben und die Einstellung gegenüber<br />

den Sakramenten zu befragen. Dazu interviewten wir je einen Vertreter<br />

des katholischen, evangelischen und des jüdischen Glaubens. Nach der<br />

Auswertung der Befragungsergebnisse stellten wir fest, dass es neben<br />

einigen Unterschieden erstaunlich viele Gemeinsamkeiten gibt. Es stellte<br />

sich heraus, dass es in den anderen Glaubensrichtungen durchaus vergleichbare<br />

Riten zu unseren Sakramenten gibt. Der christlichen Taufe<br />

entspricht beispielsweise die jüdischen Beschneidung. Interessant und diskussionswürdig war auch die Aussage<br />

aller Befragten, dass sie ihre eigene Religion zwar sehr bewusst leben, alle anderen Religionen bzw. Glaubensgemeinschaften<br />

aber voll akzeptieren und niemals bekämpfen würden.<br />

So hat die gesamte Firmvorbereitung uns letztlich viele neue Dinge gelehrt und Erfahrungen gebracht; wir haben<br />

damit hoffentlich einen wesentlichen Schritt zum erwachsenen und mündigen Christ-Sein getan.<br />

Möglich war dies natürlich nur unter der Anleitung unserer Firmkatechetinnen und Katecheten und von Jürgen<br />

Sonntag, der sie bei ihrer Arbeit begleitet und beraten hat.. Ihnen allen ein herzliches Danke!<br />

Christopher Bündgen, Regine Frank, Moritz Loch und Matthias Manstein<br />

Fundgrube<br />

<strong>St</strong>irn - Mund - Brust<br />

Während der Eucharistiefeier spricht der Priester vor dem Verlesen des Evangeliums die Worte:<br />

„Aus dem heiligen Evangelium nach ... „ (Lukas, Markus, Matthäus, Johannes). Dabei bezeichnet er das Buch<br />

und sich selbst auf <strong>St</strong>irn, Mund und Brust mit dem Kreuzzeichen.<br />

Und während die Gläubigen antworten: „Ehre sei dir, o Herr“, bezeichnen sie auch sich selbst mit diesem<br />

dreifachen Kreuzzeichen.<br />

Diese dreifache Kreuzzeichen hat folgende Bedeutung:<br />

Wir wollen die folgenden Worte aus der Heiligen Schrift<br />

�� mit dem Verstand begreifen (<strong>St</strong>irn),<br />

�� mit dem Mund weiter erzählen<br />

�� und im Herzen verinnerlichen.


Schmelzers Heiligenhäuschen<br />

Ortsgeschichte<br />

Am Bisholderweg / Ecke Schwellenberg steht das 1954 von einer Frau<br />

Schmelzer gestiftete Heiligenhäuschen. Es ist aus Ziegelsteinen gebaut<br />

mit einer großen Nische, in welcher eine Madonna steht. Ein Marmorkreuz<br />

im Giebelfeld erinnert mit der Inschrift „Marian.(isches) Jahr 1954“<br />

an das Baujahr. Der Anlass der <strong>St</strong>iftung war die Rettung bei dem Bombenterror<br />

am 22. Dezember 1944, der über 60 Tote in Güls forderte. Am<br />

Häuschen sind mehrere marmorne Votivtafeln angebracht.<br />

Antoniusbildstock<br />

S E I T E 9<br />

Der Antoniusbildstock im <strong>St</strong>einebirker Weg gehört der Familie Vogel.<br />

Der Wunsch, einen eigenen Bildstock zu haben, hatte für die Familie<br />

zwei Gründe: Zum einen viel auch<br />

hier ein alter Bildstock der damaligen<br />

Bebauung der Karl-Möhlig-<br />

<strong>St</strong>raße zum Opfer. Das fand die<br />

Familie sehr schade, war es doch<br />

ein alter Brauch in Güls, einen<br />

Bildstock in der Nähe zu haben.<br />

Zum zweiten gestaltete sich die eigene Hausbauphase für die Familie sehr<br />

schwierig. So sagte Herr Vogel sich: Sollte mit dem Hausbau alles gut gelingen,<br />

so werden wir einen neuen Bildstock zum Dank bauen lassen. Die Materialien<br />

wurden kostengünstig zur Verfügung gestellt und jeder Handwerker,<br />

der am Hausbau beteiligt war, wurde zur Mithilfe am Bildstock<br />

„verpflichtet“. So beteiligten sich der Maurer Jakob <strong>St</strong>aufenbiel, der Zimmerer<br />

Heinrich Flöck, der Installateur Matthias Möhlich, der Dachdecker Theo<br />

Tandy, der <strong>St</strong>uckateur Manfred Möhlich, der Schlosser Lothar Handwerk und<br />

der Schriftmaler Josef Monreal. Alle Helfer sind auf einer Gedenkplatte in der<br />

Kapelle verewigt. Den Dachstuhl trug Herr Vogel mit seinem Sohn von der<br />

Garage des Dachdeckers auf dem Rücken vor Ort.<br />

Jedoch der Heilige Antonius machte das kleine Bauwerk erst komplett. Die Figur wurde von Familie Vogel im<br />

Schwarzwald bei einem Holzschnitzer gekauft. Der Bildstock lädt alle Passanten sowie Nachbarn oder Wanderer<br />

zum Verweilen ein.<br />

Beate <strong>St</strong>eichele<br />

Fundgrube<br />

Heimatgefühle<br />

in: Johannes Röser, Neue Brücke Heimat, Christ in der Gegenwart Nr.45/2010<br />

„An der christlichen Glaubenswelt scheint die Heimatwelle spurlos vorbeizuziehen. Schlimmer noch: Während das Regionale<br />

und Lokale, der Nahbereich von Nachbarschaft und Freundschaft bis zu den neuen sozialen Netzwerken wie<br />

Facebook wiederentdeckt beziehungsweise entdeckt und gepflegt werden, beobachtet man im kirchlichen Leben exakt<br />

gegenteilige Trends: Anonymisierung, Schaffung von Großstrukturen, entpersönlichte Seelsorge-Einheiten.<br />

Verwaltungsmaßnahmen sollen den gravierenden Pfarrer- und Gläubigenmangel ausgleichen, selbst wenn dafür gewachsene<br />

Beziehungen geopfert, alte Bindungen an „meine Pfarrei“ und „meine Gemeinde“ zerschlagen werden müssen. Fast<br />

alle Bistümer und Landeskirchen flüchten sich in der Not des Mangels in seelsorgliche „Zwangskollektivierung“, was<br />

den Leuten noch die letzten spirituellen Heimatgefühle raubt.<br />

Das ist eine psychologische wie soziologische und religiöse Katastrophe in Zeiten, die gerade wieder personale Nähe<br />

und Ansprache suchen, ja brauchen! Für die auch religiös bedeutsamen Zeichen der säkularen Zeit scheint man im sakralen<br />

Raum blind zu sein.“


S E I T E 1 0 P F A R R B R I E F W E I H N A C H T E N 2 0 1 0<br />

Jugendleiterrunde<br />

Jugendliche für die Jugendarbeit qualifizieren<br />

Seit dem Sommer dieses Jahres ist der Messdienerrat in der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> durch die Jugendleiterrunde erweitert<br />

worden. D.h., dass in Zukunft die Mitarbeit in der Kath. Jugend nicht an das Amt der Messdienerin oder des<br />

Messdieners gebunden ist.<br />

Jeder, ab dem 14.Lebensjahr, der Spaß an der kirchlichen Jugendarbeit hat, ist herzlich willkommen.<br />

Alle zwei Wochen, immer dienstags um 18.30 Uhr, trifft sich die Leiterrunde zur Vorbereitung von Angeboten für<br />

Kinder und Jugendliche in der Gemeinde.<br />

Nach Möglichkeit soll einmal im Monat eine Aktion für Kinder oder Jugendliche angeboten werden.<br />

Im November zum Beispiel lud die neue Leiterrunde zu einem Nachtspieleabend auf dem Heyerberg ein. Dieser<br />

musste wegen schlechten Wetters leider in der Begegnungsstätte stattfinden. Dennoch war der Nachmitt ag mit<br />

Spiel, Spaß und Pizza ein Erfolg: Alle Kinder waren begeistert und haben versprochen, beim nächsten mal wieder<br />

dabei zu sein.<br />

Im Dezember und Januar stemmt die Leiterrunde dann die jährlich stattfindende <strong>St</strong>ernsingeraktion.<br />

Das nächste „Großprojekt“ der Gruppe ist die Einrichtung eines Jugendraums/Jugendbüros im Pfarrhaus, in dem die<br />

Leiterrunde sich treffen und kreativ sein kann.<br />

Qualifizieren können sich die neuen Leiter durch eine Schulung, die in Zusammenarbeit mit der Katholisch-<br />

<strong>St</strong>udierenden-Jugend im Bistum Trier (KSJ-Trier) angeboten wird. In den letzten Herbstferien 2010, haben fünf Jugendliche<br />

aus unserer Pfarrei an solch einer Ausbildung teilgenommen: Alexander Geil, Moritz Loch, Matthias<br />

Manstein und Christopher Bündgen aus Güls und Johanna Knebel aus Winningen. Außerdem waren 4 Jugendliche<br />

aus unserer Partnergemeinde Rübenach/Bubenheim dabei.<br />

Inhalte dieser Ausbildung sind:<br />

�� Einblicke in die Situation von Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit und<br />

deren <strong>St</strong>and und Rechte in der Gesellschaft von heute<br />

�� das kennen lernen verschiedener Erziehungs- und Leitungsstiele und die kritische<br />

Auseinandersetzung mit diesen<br />

�� das Themenfeld Konfliktlösung und Kommunikation in Gruppen<br />

�� Rechtliche Fragen in der Jugendarbeit<br />

�� Reflexion der eigenen Person in der Rolle als Gruppenleiterin und Gruppenleiter<br />

�� Ideenbörse von Spielen und Kreativangebote für die Gruppenarbeit<br />

�� Ein externer Baustein ist ein Erste Hilfe Kurs<br />

Nach der Durchführung und Reflexion eines eigenen Projektes in der Gemeinde, erhalten die Jugendlichen die international<br />

anerkannte Jugendleiterkarte (JULEIKA).<br />

Eine qualifizierte Ausbildung als Jugendleiter ist eine Aufwertung der ehrenamtlichen Tätigkeit und bietet den Jugendlichen<br />

Hintergrundwissen, Selbstreflexion und Sicherheit!<br />

Wenn du also Lust hast, uns bei unseren Aktion zu unterstützen und Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

hast, schau einfach bei einem unserer Treffen vorbei.<br />

Du bist jederzeit herzlich eingeladen.<br />

Die Termine, aktuelle Informationen zu den Aktionen und eine Kontakt-Emailadresse für Fragen, Kritik und Anregungen<br />

findest du auf der Homepage www.messdiener.servatius-guels.de<br />

Messdienersommerfahrt 2011<br />

Andreas Barzen, Gemeindereferent<br />

Auch im Sommer 2011 bieten wir wieder eine Kinder- und Jugendfreizeit an.<br />

Unser Ziel ist die Insel Ameland in den Niederlanden. Hier werden wir vom 17.-27. Juli 2011 unvergessliche Tage<br />

verbringen.Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen ab 9 Jahren, auch Nichtmessdiener dürfen wie immer<br />

gerne mitfahren.<br />

Flyer mit weiteren Informationen und dem Anmeldeformular findet ihr ab dem 01. Februar 2011 auf der<br />

Homepage www.messdiener.servatius-guels.de und im Vorraum der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>.


<strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

Mit dem Jahreswechsel besteht wieder die <strong>St</strong>ernsingeraktion bevor, die weltweit<br />

größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Unter dem Motto „Kinder zeigen<br />

<strong>St</strong>ärke“ sind rund um den Dreikönigstag in ganz Deutschland wieder rund<br />

500.000 <strong>St</strong>ernsinger unterwegs, um sich für die gute Sache stark zu machen.<br />

Gleichzeitig tragen sie Gottes Segen für das neue Jahr zu den Menschen in Ihren<br />

Gemeinden.<br />

S E I T E 1 1<br />

„Kinder zeigen <strong>St</strong>ärke“<br />

Ohne Beine Fußballspielen? Ohne Hände schreiben? In Kambodscha zeigen Kinder, dass diese Dinge möglich sind.<br />

Sie machen deutlich, dass man mit einer Behinderung fast alles erreichen kann, wenn man die nötige Unterstützung<br />

bekommt. Kambodscha ist das Beispielland der 53. Aktion Dreikönigssingen. „Kinder zeigen <strong>St</strong>ärke - kmäng kmäng<br />

bong-hein kom-lahng" heißt das Leitwort der kommenden Aktion. Im Mittelpunkt stehen Kindern mit Behinderung,<br />

die in ihrem Alltag in den Entwicklungsländern immer wieder <strong>St</strong>ärke zeigen.<br />

Aktionstag<br />

Alle Kinder ab der 3. Klasse, die Lust haben, mehr über das Leben der Kinder, über ihre Heimat Kambodscha und über<br />

die <strong>St</strong>ernsinger und deren Projekte zu erfahren, möchten wir herzlich zum Aktionstag am Sonntag, den<br />

19.12.2010 einladen. Wir treffen uns um 11.00 Uhr in der Pfarrbegegnungsstätte und werden uns spielerisch mit den<br />

Schwierigkeiten und Problemen der Menschen in Entwicklungsländern und die Ziele der <strong>St</strong>ernsingeraktion beschäftigen.<br />

Um 15.00 Uhr ist der Aktionstag beendet.<br />

Wir freuen uns, wenn wir dich an diesem Tag auf die große Hilfsaktion neugierig machen können!<br />

<strong>St</strong>ernsinger in Güls<br />

In Güls sind die <strong>St</strong>ernsinger am 7. und 8. Januar unterwegs. Den Abschluss feiern wir mit der ganzen Gemeinde in<br />

der Abendmesse um 17.30 Uhr. Auch hier laden wir alle interessierten Kinder ein, uns zu begleiten. Sei dabei, wen n es<br />

heißt „Kinder zeigen <strong>St</strong>ärke“. Freuen würden wir uns auch, wenn Sie die <strong>St</strong>ernsinger zu Hause empfangen und unterstützen<br />

würden.<br />

Aufruf: Wir suchen noch gastfreundliche Haushalte, die bereit sind, jeweils eine Gruppe von <strong>St</strong>ernsingern<br />

für ein Mittagessen am 8. Januar 2011 aufzunehmen! Bitte melden sie sich dafür im Pfarrbüro oder bei<br />

Gemeindereferent Andreas Barzen.<br />

<strong>St</strong>ernsinger in Winningen<br />

In Winningen ziehen die Kinder am 9. Januar durch die <strong>St</strong>raßen. Wenn Sie von den <strong>St</strong>ernsingern besucht werden<br />

möchten, melden Sie sich bitte an, indem Sie sich in die Listen eintragen, die in der Bäckerei Pistono, der Bäckerei<br />

Barth und bei Blumen Brühl ausliegen.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

Wenn wir dein Interesse geweckt haben, schau doch einmal auf unserer Homepage vorbei. Hier findest du weitere Informationen<br />

sowie das Anmeldeformular zum Aktionstag und zur <strong>St</strong>ernsingeraktion. (www.messdiener.servatiusguels.de)<br />

Zeige auch du <strong>St</strong>ärke und melde dich an!<br />

Wer sich für die Aktion 2011, das Beispielland Kambodscha, die bundesweiten Veranstaltungen oder die unterstützen<br />

Projekte interessiert findet auf www.sternsinger.de viele detaillierte Informationen.<br />

Die Termine im Überblick:<br />

Sonntag, 19.12.10 11-15.00 Uhr Aktionstag (Anmeldung bis 14.12.)<br />

Donnerstag, 06.01. 16.00 Uhr Gruppeneinteilung, Kostümanprobe<br />

Freitag, 07.01. 14-19.00 Uhr <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

Samstag, 08.01. 9.00 Uhr <strong>St</strong>ernsingeraktion<br />

17.30 Uhr Abschlussgottesdienst<br />

Sonntag, 09.01. <strong>St</strong>ernsingeraktion in Winningen


S E I T E 12<br />

DANK +++ DANK +++ DANK +++ DANK +++ DANK +++ DANK +++ DANK +++ DANK<br />

In der vorigen Ausgabe des Heftes KONTAKT war ein Überweisungsträger mit der Bitte abgedruckt, für die Caritas-Arbeit<br />

der Pfarrei zu spenden, weil die jährliche Caritas-Haussammlung nicht mehr in allen <strong>St</strong>raßen durchgeführt<br />

werden kann (und in Winningen gar nicht gesammelt wird). Erfreulicherweise haben mehrere LeserInnen tatsächlich<br />

eine Spende auf das Caritas-Konto der Pfarrei überwiesen. Ihnen - wie allen Spendern bei der Caritas-<br />

Haussammlung - herzlichen Dank, besonders im Namen der Bedürftigen unserer Gemeinde!<br />

Bernhard Saxler, Diakon<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Katholisches Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>, 56072 Koblenz-Güls, Gulisastraße 40, Tel.:0261/42111<br />

Verantwortliche Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit (Jürgen Sonntag, Marco Kaul, Susanne Kaul, Beate <strong>St</strong>eichele)<br />

Layout: Marco Kaul. V.i.S.d.P.: Jürgen Sonntag<br />

Auflage: 3.500 zu <strong>Weihnachten</strong>, Ostern und nach den Sommerferien Druck: Karl Neisius GmbH, Bad Ems<br />

***<br />

6 ½ Jahre haben Frau Gabi Haas und Frau <strong>St</strong>effi Kreutz in unserer Pfarrei unermüdlich und in regelmäßigen Abständen<br />

Krabbelgottesdienste für die Kleinsten aus der Gemeinde angeboten. In diesen Gottesdiensten werden in<br />

spielerischer und kreativer Weise biblische Geschichten und spirituelle Grundformen vermittelt und gefeiert. Für<br />

ihren Einsatz und ihr Engagement ein ganz herzliches Dankeschön an Gabi Haas und <strong>St</strong>effi Kreutz!<br />

Inzwischen zeichnet sich ab, dass Krabbelgottesdienste in unserer Pfarrei nicht der Vergangenheit angehören; wahrscheinlich<br />

werden sie demnächst wieder angeboten. Auch hier ein vorauseilendes Dankeschön für die Bereitschaft<br />

und den Mut, dieses kostbare Angebot in der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> weiter aufrecht zu erhalten.<br />

Andreas Barzen, Gemeindereferent<br />

***<br />

Vor wenigen Tagen konnten nun endlich 1000 EURO aus dem Erlös des Pfarrfestes 2009 an die beiden Sch western<br />

der Pflegeambulanz Koblenz, die dem Caritasverband - Fachberatung für Menschen ohne Wohnung - angegliedert<br />

ist, übergeben werden. In der Beratungsstelle haben Frauen und Männer ohne festen Wohnsitz eine Anlaufstelle,<br />

wo sie sich waschen bzw. duschen können, saubere Kleidung erhalten oder sich einfach mal aufwärmen können.<br />

Täglich gibt es hier ein Frühstück und dreimal pro Woche ein warmes Mittagessen. Ziel der Fachberatung ist es, die<br />

Menschen schrittweise zu integrieren, um einer Ausgrenzung entgegenzuwirken.<br />

Schwester Andrea und Schwester Ursula sind ausgebildete Krankenschwestern.<br />

Ihre Arbeit besteht darin, die Besucher in kleinen medizinischen<br />

Belangen zu versorgen: Hier muss eine Wunde neu verbunden werden,<br />

dort werden nötige Medikamente verteilt oder ärztliche Verordnungen<br />

überwacht. Die Schwestern machen Fußbäder, schneiden Haare und sorgen<br />

für saubere Wäsche. Bei den Besuchern der Ambulanz fehlt es am Allernötigsten.<br />

Sie freuen sich über Kleidung, Handtücher, Waschlappen, Kämme<br />

oder Hygieneartikel.<br />

Allen Pfarrfestteilnehmern, Helfern und Spendern, die dieses möglich gemach haben, soll ich ein ganz herzliches<br />

„Dankeschön nach Güls“ sagen.<br />

Beate <strong>St</strong>eichele, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates<br />

***<br />

Die Gülser „Hobby-Künstler-Ausstellung“, die im Oktober in der Pfarrbegegnungsstätte zu sehen war, hat zahlreiche<br />

Besucher angelockt. Neben der Ausstellung hatten die HelferInnen alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit<br />

Kaffee, Kuchen und Getränken zu bewirten. Die Ausstellung, die nun schon viele Jahre von den Senioren der CDU<br />

durchgeführt wird, erbrachte einen Reinerlös von 1000 EURO. Dieser Betrag wurde zweckgebunden der<br />

„Nachbarschaftsbrücke“ zur Verfügung gestellt, die die Kontakte zu den Katholiken (ab 80 Jahre) in Güls und Winningen<br />

aufrecht erhält.<br />

Helmut Schmitt

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