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Jugendarbeit - St. Servatius

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In dieser Ausgabe:<br />

KON AKT<br />

Pfarrbrief<br />

Katholische Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> Güls, <strong>St</strong>. Martin Winningen<br />

OSTERN 2009<br />

Thema Seite Thema Seite<br />

Gedanken zum Osterfest 2 Gottesdienstordnung 9<br />

Ortsgeschichte - Kreuzweg 3 Kommunionkinder 2009 10<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> 4 Gott mit anderen Augen sehen 11<br />

Misereor-Hungertuch 2009 7 Kurznachrichten 12<br />

Bußgottesdienst, Prozessionen 8


S EITE 2 P FARRBRIEF OSTERN 2009<br />

Hören wir das Wort Ostern, denken viele von uns nur<br />

an den einzigen Tag - den Ostersonntag.<br />

Aber auch die Tage davor - Gründonnerstag und Karfreitag<br />

- gehören zu dem Ostertag dazu; wir sprechen<br />

daher auch von den heiligen Tagen.<br />

Der Gründonnerstag ist der Beginn<br />

dieser heiligen drei Tage. Wir gedenken<br />

an diesem Tag, dass Jesus sich<br />

zum letzten Mal mit seinen Freunden<br />

versammelt hat und bei diesem Abendmahl<br />

die Eucharistie eingesetzt hat. So<br />

feiern wir, wenn wir die heilige Messe<br />

feiern, dieses Abendmahl nach. Aber<br />

es war damals kein Festmahl mit Saus<br />

und Braus, vielmehr hat Jesus seinen<br />

Freunden damals die Füße gewaschen,<br />

ein Zeichen der Demut und des Dienens.<br />

Es ist auch ein Zeichen dafür, dass alle, die Jesus<br />

nachfolgen möchten, nicht umhinkommen, auch<br />

diesen Weg des Dienens und der Nächstenliebe zu<br />

gehen. Wenn schon der Chef in die Knie geht, um<br />

anderen die Füße zu waschen, können wir uns nicht<br />

bedienen lassen.<br />

Dieser Liebesbeweis gipfelt an Karfreitag in seiner<br />

Kreuzigung. Von den Römern, den damaligen Machthabern,<br />

zum Tode verurteilt, was von den Juden ge-<br />

Gottes Dienst an uns<br />

Unglaube im eigentlichen Sinn ist nicht etwa bloß<br />

die Leugnung, dass es einen Gott gibt, sondern viel<br />

tiefer der Widerstand des Menschen, Gottes Dienst<br />

an sich geschehen zu lassen. Denn dass der Mensch<br />

Gott oder den Göttern dienen müsse - das glauben<br />

alle: Man muss etwas tun, um Gott (oder das<br />

Schicksal) gnädig zu stimmen.<br />

Man muss Gott (oder den Göttern) dienen... Aber<br />

viel schwerer ist es, und erst das ist dann wirklicher<br />

Glaube, sich von Gott dienen zu lassen. Sich von<br />

Christus lieben, sich von ihm vergeben zu lassen:<br />

Das ist das Geheimnis des christlichen Glaubens.<br />

Und das ist sinnbildhaft in der Fußwaschung dargestellt.<br />

Der natürliche Mensch wehrt sich dagegen:<br />

„Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!“ Das<br />

klingt fromm und demütig, aber es ist „der alte Adam“,<br />

der so redet - der sich immer erst würdig machen<br />

will, um Gott zu begegnen. Und dass Gott dem<br />

zuvorkommt, sich vor ihm hinkniet wie Jesus bei<br />

der Fußwaschung, das ist ihm unheimlich.<br />

Osterfest<br />

Der Chef geht in die Knie - und steht wieder auf<br />

Gedanken zu den österlichen Tagen<br />

billigt wurde, starb Jesus am Kreuz und erfüllte damit<br />

den Auftrag seines Vaters. Der Karfreitag ist auch in<br />

der Kirche ein Tag der Trauer und der Ruhe. Wir feiern<br />

einen schlichten Gottesdienst ohne Orgel und ohne<br />

Lobgesang. Der Karfreitag ist<br />

der scheinbare Tiefpunkt im Leben<br />

Jesu.<br />

Jedoch in der Osternacht und am<br />

Ostertag feiern wir die Auferstehung<br />

Jesu von den Toten. In vielen<br />

Berichten des Neuen Testamentes<br />

wird uns dargelegt, dass<br />

Jesus als Auferstandener seinen<br />

Freunden immer wieder erscheint.<br />

Dieses Ereignis feiern<br />

wir an Ostern mit Jubel und<br />

Freude.<br />

Diese Freude hält in der Kirche an bis Pfingsten. Genauso<br />

lang wie die Fastenzeit ist die österliche Festzeit.<br />

In unserer schelllebigen Zeit ist gemeinhin ein<br />

Fest schnell abgefeiert und abgehakt. Wir aber in der<br />

Kirche kosten dieses Fest so richtig aus bis Pfingsten.<br />

Herzliche Einladung an alle, diese österlichen Tage:<br />

Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern in den Gottesdiensten<br />

mitzufeiern, denn diese Tage sind das Zentrum<br />

unseres christlichen Glaubens.<br />

Pastor Herbert Lucas<br />

Da bleibt ihm ja gar nichts mehr zu tun übrig! „Wenn<br />

ich dich nicht wasche“, sagt Jesus, „so hast du keinen<br />

Teil an mir.“<br />

Malte Haupt, in: „Mit Jesus auf dem Weg" (R. Brockhaus<br />

Verlag, Wuppertal 1999).<br />

Jesus - „für uns“ gestorben<br />

„Der 1999 verstorbene Exeget Heinz Schürmann hat<br />

sorgfältig herausgearbeitet, dass das »für uns«, bezogen<br />

auf den Tod Jesu, zunächst nur bedeuten musste: So,<br />

wie Jesus sein ganzes Leben in den Dienst anderer gestellt<br />

hatte, damit es anderen zugute komme, so wollte<br />

er dieses Dasein-für-andere treu und konsequent in seinem<br />

Tod durchgehalten wissen, sein Eintreten bei dem<br />

Vater, zu dem er im Tod gehen würde, für andere, uns<br />

zugute. Schürmann reiht sich ein in eine Anzahl angesehener<br />

Neutestamentler, die darauf hinweisen, dass<br />

diese Pro-Existenz in Leben und <strong>St</strong>erben Jesu in der<br />

ältesten Überlieferung nichts mit einem stellvertretenden<br />

Sühnetod zu tun hat.“<br />

(Herbert Vorgrimler in einem Vortrag am 12. Januar 2000)


Ortsgeschichte<br />

Kreuzweg auf den Heyerberg<br />

S EITE 3<br />

In der Karwoche gehen Angehörige unserer Pfarrgemeinde täglich - außer an Karsamstag - morgens um 06.30<br />

Uhr und abends um 20.00 Uhr den Kreuzweg den Heyerberg hinauf. Er beginnt hinter dem Heiligenhäuschen an<br />

der Ecke Planstraße/Am Heyerberg und besteht aus:<br />

• der so genannten Ölbergkapelle, in der Jesus dargestellt ist, wie er - im Garten Gethsemane - zu seinem<br />

himmlischen Vater betet: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht mein, sondern<br />

dein Wille soll geschehen.“ (Lk 22, 42),<br />

• 13 <strong>St</strong>ationsbildstöcken, auf denen der Leidensweg Jesu dargestellt ist,<br />

• der Heyerbergkapelle, der Grabkapelle auf der Höhe des Heyerbergs.<br />

In der Ölbergkapelle erinnert eine Tafel: „Zur Ehre Gottes erbaut und gestiftet<br />

von unserem ehrsamen Mitbürger Johann Kreuter im Jahre 1860.“ Dieser Text<br />

bezieht sich vermutlich nur auf die Ölbergkapelle. Wir können aber wohl davon<br />

ausgehen, dass auch der restliche Kreuzweg um die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

von Gemeindemitgliedern ehrenamtlich erbaut und das Baumaterial über Spenden<br />

finanziert wurde. Zu dieser Zeit hatte Güls ca. 1620 Einwohner.<br />

1913 wurde der Kreuzweg zum ersten Mal instand gesetzt. Dabei hat man die<br />

Leidensdarstellungen in den Bildstöcken in Terracotta (gebrannte Tontafeln) gefertigt.<br />

1957 erfolgte - auf Initiative der Gülser Heimatfreunde - der Wiederaufbau<br />

der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Grablegungskapelle auf dem Heyerberg.<br />

1980 übernahm die <strong>St</strong>adt Koblenz ihre Renovierung.<br />

Da durch Witterungseinflüsse und Vandalismus viele der Leidensdarstellungen über die Jahre zerstört waren, hat<br />

die Pfarrgemeinde 1963 den Künstler Phillip Dott mit der Erneuerung der Leidensdarstellungen auf Basis der<br />

Sgrafitto-Technik beauftragt. Bei der Durchführung wurden die beiden <strong>St</strong>ationen<br />

V. „Simon von Cyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen“ und<br />

VI. „Veronika reicht Jesus das Schweißtuch“<br />

versehentlich vertauscht.<br />

In den Jahren 1984/85 wurden auf Initiative des damaligen Pfarrgemeinderates die notwendig gewordenen Außeninstandsetzungsarbeiten<br />

an den 13 Bildstöcken von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Wenige Wochen vor<br />

der Verabschiedung von Pastor Glasner wurde im Oktober 1985 der Kreuzweg unter großer Beteiligung der Pfarrgemeinde<br />

erneut eingesegnet. Dabei wurde stellvertretend für alle Helfer dem Hauptinitiator, Herrn Sander (Vater<br />

von Frau Ilse Bauer), für die Instandsetzungsarbeit gedankt.<br />

Grabkapelle<br />

Ölbergkapelle<br />

So gehen katholische Christen seit Generationen betend und meditierend in der<br />

Fastenzeit - besonders in der Karwoche - den Heyerberg hinauf; sie gehen den Leidensweg<br />

Jesu nach, den er in Jerusalem ging: beginnend mit der Verurteilung<br />

durch Pilatus, durch die „Via dolorosa“ hinaus vor die Tore der <strong>St</strong>adt zu seiner<br />

Kreuzigung auf Golgotha und endend mit der Grablegung.<br />

Die „<strong>St</strong>ationen“ des Kreuzweges Jesu erweisen sich bei genauerem Hinsehen auch<br />

als existentielle Schlüsselsituationen menschlichen Lebens überhaupt. Deswegen<br />

steht auch bei den Kreuzwegandachten der Leidensweg Jesu zwar im Vordergrund<br />

der Betrachtung, oftmals wird aber auch eine Übertragung auf Leidenswege heutiger<br />

Menschen vorgenommen. Betend denken die Christen dabei auch an die Leidenden<br />

unserer Tage, die ungerecht verurteilt, gefoltert und getötet, ihres Lebensunterhalts<br />

beraubt oder verspottet werden. Der Kreuzweg Jesu ist also mehr als die<br />

Erinnerung an ein längst vergangenes, schreckliches Geschehen. Vielmehr zeigt<br />

uns Jesu Leiden das Leid der Menschen und der Welt zu allen Zeiten - bis heute.<br />

So meint die Einladung zum Kreuzweg-Gebet nicht: Jesu Leben, Jesu letzten Weg aus der Distanz anschauen.<br />

Kreuzweg-Gebet meint: (emotionale) Nähe wagen, sich in das Geschehen hineinziehen lassen, es aushalten - und<br />

mitgehen.<br />

Jürgen Sonntag


S EITE 4 P FARRBRIEF OSTERN 2009<br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

Kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong> in Güls<br />

Bläserklasse und Jugendorchester des Musikvereins <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> Güls<br />

Seit 2004 verfolgt der Musikverein Güls ein neues Konzept zur <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

So bieten wir bereits in der Grundschule Güls eine Bläserklasse an, bei der<br />

Kinder zunächst die Gelegenheit haben, viele Instrumente auszuprobieren und<br />

ihre Neigung zu entdecken. Entscheidet sich ein Kind für ein Instrument, erlernt<br />

es dann im Laufe eines Schuljahres in der Gruppe Schritt für Schritt erste<br />

Grundkenntnisse, mit denen es schon bald einfache Melodien spielen kann.<br />

Höhepunkt des Schuljahres ist der erste Auftritt beim Pfarrfest. Sobald sich<br />

abzeichnet, dass ein Kind bei seinem Instrument bleiben möchte, ist der Verein<br />

behilflich bei der Vermittlung des unverzichtbaren Privatunterrichts.<br />

Schon bald danach können wir die Musikschüler ins Jugendorchester (Foto)<br />

übernehmen. Hier machen derzeit ca. 16 Schüler auf leichtem Niveau bereits<br />

orchestrale Musik. Zur Zeit umfasst ihr Repertoire Musik aus bekannten Filmen<br />

wie Disneys „Tarzan“, „Indiana Jones“, „Die Schöne und das Biest“, „Harry Potter“, „Fluch der Karibik“ und<br />

vielen anderen. Die <strong>St</strong>ücke werden in kleinen Konzerten, z.B. am Pfarrfest oder dem Musikfest des Vereins vorgetragen.<br />

Natürlich ist auch das Jugendorchester schon bei traditionellen Anlässen wie kirchlichen Prozessionen oder <strong>St</strong>.<br />

Martin mit dabei.<br />

Die Proben für das Jugendorchester finden Freitags von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr in der Begegnungsstätte statt. Wer<br />

spielt ein Blasinstrument, E-Gitarre oder Schlagzeug und sucht Anschluss? Wir freuen uns sehr über Zuwachs und<br />

möchten jeden Interessierten einladen, mal in eine Probe hereinzuschnuppern.<br />

Seepfadfinder<br />

Seit September 1971 treffen sich im Gülser Moselbogen die Seepfadfinder. Inzwischen haben<br />

wir dort auch ein festes Haus, das dem Förderverein Seepfadfinder Koblenz e.V gehört und uns,<br />

dem <strong>St</strong>amm, sowie anderen Jugendgruppen zur Verfügung steht. Unser offizieller Name lautet<br />

„Seepfadfinder Koblenz <strong>St</strong>amm Johanniter“. Wir gehören dem katholischen Pfadfinderverband<br />

"Deutsche Pfadfinderschaft <strong>St</strong>.Georg" (DPSG) an. Bis zum Jahre 1989 waren die Seepfadfinder<br />

überpfarreilich, ehe wir uns mit dem Gülser DPSG <strong>St</strong>amm Johanniter zusammen schlossen<br />

(Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>).<br />

Gemeinsam entwickelten wir Perspektiven für die Zukunft, um Kindern und Jugendlichen ein breites Betätigungsfeld<br />

zu ermöglichen. Damals wie heute liegen die Ziele für die Gruppenmitglieder im persönlichen Engagement sowie im<br />

sozialen und christlichen Handeln.<br />

Zu Beginn des Jahres 2009 zählte unser <strong>St</strong>amm um die 60 Mitglieder, unterteilt in Wölflings-, Jungpfadfinder-,<br />

Pfadfinder- und Roverstufen sowie die Leiter und sonstigen Mitarbeiter.<br />

Nach Pfingsten werden wir mit einer neuen Wölflingsgruppe beginnen. Die Gruppe<br />

soll aus höchstens 15 Kindern im Alter von 7-9 Jahren bestehen, damit der Altersunterschied<br />

nicht so groß ist. GruppenleiterInnen sind: Jana Völker (18), Carina Kimpel<br />

(18) und Thomas Wessel (41).<br />

Ein erstes Treffen - mit Eltern - im Haus der Seepfadfinder (Am Gülser Bootshafen<br />

3) ist am Donnerstag, den 04.06.09 um 18.00 Uhr. Alle Kinder sind herzlich eingeladen,<br />

bei uns mit zu machen. Kontakt: Thomas Wessel 0261/9885855 (evtl. Anrufbeantworter;<br />

Rückruf erfolgt) oder Infos unter: www.Seepfadfinder-Koblenz.de<br />

Jugendchor<br />

Der Gülser Jugendchor besteht seit 1995. Waren zu Beginn auch Sänger aktiv, sind es zur <strong>St</strong>unde leider nur noch<br />

Sängerinnen. Die Altersstruktur (14 bis 17 Jahre) bringt es leider mit sich, dass sich sehr viele der jugendlichen Sängerinnen<br />

und Sänger wegen Ausbildung, <strong>St</strong>udium oder Lehre vom Chor verabschieden müssen. Neben geistlichen<br />

Liedern, Marienliedern, Weihnachtsliedern werden auch Gospels und Spirituals gesungen. Der Chor bereichert die<br />

Christmette und den Firmgottesdienst, der in der Regel jährlich stattfindet, und nimmt an Konzerten teil. Der Höhepunkt<br />

des Vereines ist die jährliche Chorfahrt auf die Marienburg bei Zell. Wer Lust hat mal reinzuhören und mitzusingen<br />

ist immer herzlich willkommen. Die Proben sind jeweils donnerstags von 17.15 bis 18.00 Uhr in der Pfarrbegegnungsstätte.<br />

Ansprechpartner ist Herr Thomas Oster, Tel. 4090039.


<strong>Jugendarbeit</strong><br />

S EITE 5<br />

Schüler- und Jungschützen der <strong>St</strong>. Hubertus Schützenbruderschaft Güls 1846 e. V.<br />

Die Bruderschaft ist Mitglied des Zentralverbandes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften; sie ist eine<br />

rein katholische Organisation, in der heute natürlich auch andere Christen Mitglied sein können. Wahlspruch des Verbandes:<br />

Für Glaube - Sitte - Heimat.<br />

Wir, die Schüler- und Jungschützen der <strong>St</strong>. Hubertus Schützenbruderschaft Güls, gehören dem Bund der <strong>St</strong>. Sebastianus<br />

Schützenjugend in der Diözese Trier an. Unser Schützenjugendverband Trier ist gleichzeitig Mitglied im Bund<br />

der Deutschen Katholischen Jugend ( BDKJ ) und mit ca. 2000 Mitgliedern der zweitstärkste Verband im BDKJ in<br />

der Diözese.<br />

Schülerschützen sind Jugendliche vom 12. bis zum 15. Lebensjahr. Der Gesetzgeber hat bestimmt, dass Jugendliche<br />

erst ab dem 12. Lebensjahr mit einem Luftgewehr schießen dürfen; mit Ausnahmegenehmigungen ist das aber schon<br />

ab dem 10. Lebensjahr möglich. Das erschwert unsere <strong>Jugendarbeit</strong>, haben sich 12jährige in der Regel doch schon für<br />

andere Sportarten entschieden. Die Schülergruppe besteht zur Zeit aus 12 Schülerschützen zwischen 10 und 15 Jahren.<br />

Vom 16. bis zum 23. Lebensjahr ist man Jungschütze, die Jugend- und Juniorengruppe besteht zur Zeit aus 7 Jugendlichen.<br />

Es wird übrigens nicht nur geschossen bei der Schützenjugend; neben allgemeinen Freizeiten bringen wir uns auch in<br />

regionalen und überregionalen Hilfsprojekten ein, z.B. bei der Bolivienhilfe oder Hilfsprojekten für Afrika.<br />

Betreut werden unsere Jugendlichen von ausgebildeten Jugendleitern.<br />

Schülertraining ist donnerstags von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Jungschützentraining montags von 18.00 Uhr bis 20.00<br />

Uhr. Gewehre und Munition werden gestellt.<br />

Ansprechpartner in Güls sind:<br />

• Josef Weber, Wolfskaulstraße 26, Tel.: 41442<br />

• Dirk Löcher, Bisholderweg 15, Tel.: 5792910<br />

• Jürgen Weiler, Lubentiusstraße 20, Tel.: 408189<br />

Sie können sich aber auch direkt bei den o.a. Trainingszeiten informieren.<br />

Messdiener <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong><br />

In unserer Pfarrei sind zur Zeit 81 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 23 Jahren als Messdiener aktiv. Fast jeder<br />

kennt unsere Aufgaben bei der Gestaltung der Heiligen Messe, bei Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen, doch auch<br />

außerhalb der Gottesdienste sind wir rund ums Jahr gemeinsam aktiv:<br />

<strong>St</strong>ernsingeraktion, Bolivienkleidersammlung, Messdienerfrühstück, Spieleolympiade, Nachtwanderung, Sommerfest,<br />

Tagesausflüge, Adventsfeier, Wochenendfreizeiten,… Unsere Sommerfahrt im August führt uns für 12 Tage nach<br />

Dänemark, was für alle Teilnehmer sicherlich ein unvergessliches Erlebnis wird.<br />

Am Karsamstag, 11.04. sind wir im ganzen Ort zum<br />

Osterklappern unterwegs. Die Klappern treten an die<br />

<strong>St</strong>elle der Kirchturmglocken, die von Gründonnerstag<br />

bis zur Auferstehungsfeier in der Osternacht schweigen.<br />

Man sagt, die Glocken fliegen nach Rom, um dort gesegnet<br />

zu werden. Durch die Klappern wurden früher<br />

die Gläubigen an die Gottesdienste erinnert.<br />

In dieser Tradition ziehen wir von Haus zu Haus, wünschen<br />

den Bewohnern ein frohes Osterfest und sammeln<br />

Spenden für unsere Messdienerkasse.<br />

Nach dem Weißen Sonntag starten wieder die Gruppenstunden für die Neuen Messdiener. Alle Kinder und Jugendlichen,<br />

insbesondere die Kommunionkinder, die gerne Messdiener werden möchten, sind herzlich zum ersten Treffen<br />

am Freitag, den 24.04. um 17.00 Uhr eingeladen. Wir treffen uns vor der Kirche. Danach werden die Kinder in wöchentlichen<br />

Gruppenstunden auf die Aufgaben der Messdiener vorbereitet. Im Jugendgottesdienst am 04.07. werden<br />

die Neuen Messdiener dann zum ersten mal zum dienen eingeteilt und der Gemeinde vorgestellt.<br />

Informationen zu den Messdienern und den Aktionen finden Sie auch auf der Homepage der Pfarrgemeinde<br />

(www.servatius-guels.de unter Gruppen / Messdiener).


S EITE 6 P FARRBRIEF OSTERN 2009<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> in der Evangelischen Kirche<br />

Neben der lebendigen Grundschule in Güls steht die Evangelische<br />

Kirche. Umgeben von einem großen Garten<br />

schaut sie ruhig und beschaulich aus. Aber der Schein<br />

trügt.<br />

Viele Jugendliche und Kinder treffen sich hier einmal in<br />

der Woche. So wird jeden Mittwoch die Kirchentreppe<br />

von den „Flames of Future“ gestürmt. Kinder, interessierte<br />

Eltern und Jugendliche treffen sich an diesem Tag<br />

von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr, um ein Musical einzuüben.<br />

Unser Sommermusical heißt „Der Gospelexpress“ und<br />

erzählt die Geschichte der Sklaven und ihrer Musik in<br />

Amerika. Dafür wird geprobt, genäht, gebastelt und geplant.<br />

Vieles gibt es zu denken und zu tun.<br />

Aber in unserem Jugendraum wird nicht nur der<br />

„Gospelexpress“ geplant. Ideen zum monatlich stattfindenden<br />

Lichtergottesdienst, zu Konfirmandensamstagen<br />

und Konfirmandenfreizeiten entstehen hier. Ehrenamtliche<br />

Jugendliche, ihr Engagement und ihre Ideen sind der<br />

Mittelpunkt unserer <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

Einladungen und Ankündigungen<br />

In den Sommerferien fahren wir dann gemeinsam mit<br />

insgesamt 110-120 Kindern und Jugendlichen,<br />

(größtenteils aus Güls) in 2 Gruppen nach Kaltenengers.<br />

Hier findet seit 1993 die Reiterfreizeit der Ev. Kirchengemeinde<br />

Koblenz-Lützel statt.<br />

Dieses Jahr werden die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter den Reitplatz wieder in eine<br />

märchenhafte Welt verwandeln. Dort wird gespielt, geritten,<br />

gesungen, geschwommen, Tennis und Beachvolleyball<br />

gespielt, gekocht und gemeinsam gelebt. Nach einem<br />

bunten und langen Tag kommen wir dann in unserer<br />

Jurte zur Ruhe. Mit einer Abendandacht rund um das<br />

Feuer beenden wir den Tag.<br />

Auf der Teenyfreizeit vom 26.7.09 – 02.08.09 sind noch<br />

einige Plätze frei.<br />

„Viele sind wir, aber eins in Christus“ mit dem Motto<br />

des diesjährigen Weltgebetstag der Frauen grüßt Sie ganz<br />

herzlich<br />

Ihre Jutta Rothburg-Faust, Gemeindepädagogin<br />

Jugendkreuzweg 2009<br />

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend 2009 trägt den Titel "Siehst du mich?" Der Jugendkreuzweg<br />

findet bundesweit seit 51 Jahren statt. Wir werden den Kreuzweg auf den Heyerberg<br />

zusammen mit Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde Rübenach/Bubenheim gestalten.<br />

Wir treffen uns am Donnerstag, den 02.04. um 18.00 Uhr an der Alten Kirche.<br />

JEDER ist herzlich eingeladen!<br />

Eiermalen am Gründonnerstag<br />

Seit einigen Jahren treffen wir uns am Gründonnerstag nach der Messe zum Ostereiermalen.<br />

Wir beginnen am Donnerstag, den 09.04. um 21.00 Uhr unter dem Titel „Kreuzweg der Schöpfung“ mit einer kurzen<br />

Betstunde in der Kirche. Anschließend sind alle Jugendlichen ab 14 Jahren herzlich zum Eiermalen eingeladen. Bis<br />

Mitternacht haben wir alle Eier gefärbt. Zur <strong>St</strong>ärkung gibt es Baguette mit Kräuterquark.<br />

Die bemalten Ostereier werden am Karsamstag nach der Auferstehungsfeier an die Kirchenbesucher verschenkt.<br />

72-<strong>St</strong>unden-Aktion<br />

Katholische Jugendgruppen realisieren in 72 <strong>St</strong>unden ein soziales, interkulturelles, politisches oder ökologisches Projekt<br />

und zeigen so Engagement, Kreativität und Einfallsreichtum. Vom Computerkurs im Altenheim übers neue Spielmobil<br />

bis hin zum umgestalteten Dorfplatz - in 72 <strong>St</strong>unden lässt sich viel erreichen!<br />

Die 72-<strong>St</strong>unden-Aktion geht in die nächste Runde. Vom 07.-10. Mai 2009 werden sich über 100.000 Jugendliche in<br />

einem sozialen Projekt engagieren und zusammen mit ihrer Gruppe Herausforderungen meistern um die gestellte Aufgabe<br />

zu realisieren.<br />

Der Reiz an der Sache: Die zu lösende Aufgabe bleibt bis zur<br />

letzten Minute geheim! Die Aktion wird vom Aktionsradio<br />

SWR3, vom WDR und vom Hessischen Rundfunk begleitet.<br />

In Güls werden die Messdiener zusammen mit der Schützenjugend an dem Projekt teilnehmen. Die Gruppe ist aber für<br />

jeden offen!!! Wenn du zwischen 9 und 27 Jahren alt bist und Lust hast, bei der Aktion dabei zu sein, melde dich bitte<br />

bis zum 10.04. an. Den Infozettel mit dem Anmeldeformular findest du auf der Homepage www.servatius-guels.de (unter<br />

Gruppen / Jugend) und im Vorraum der Kirche. Wir freuen uns über deine Unterstützung!<br />

Außerdem gibt es auf der zentralen Homepage www.72stunden.de viele weitere Informationen und aktuelle Nachrichten.


Misereor-Hungertuch<br />

Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können<br />

S EITE 7<br />

Der globale Klimawandel ist bereits Realität: Hitze und Dürre, <strong>St</strong>ürme und <strong>St</strong>arkniederschläge, Gletscherrückgang und<br />

Überschwemmungen, Ernteausfälle und Ausbreitung von Krankheiten. Als diejenigen, denen die Schöpfung von Gott<br />

anvertraut worden ist, tragen wir Menschen Verantwortung für sie. Der nigerianische Künstler, Tony Nwachukwu,<br />

lädt sie ein, sich während der Zeit des Fastens und der Besinnung mit dieser Verantwortung auseinander zu setzen.<br />

Das Bild ist in drei große Bereiche unterteilt:<br />

Und Gott sprach – Schöpfung durch Geist und Wort<br />

Die Gestaltungselemente des oberen Bildes sind die Schriftrolle, der Arm<br />

des Schöpfers und der Geist Gottes, der „über den Wassern schwebte“, symbolisiert<br />

durch die Taube. Die Schriftrolle symbolisiert das Wort. Es beginnt<br />

im Unendlichen und reicht bis in unsere Gegenwart hinein.<br />

Dem wüsten und wirren Chaos steht eine göttliche Ordnung von Licht und Dunkel, Erde und Wasser, Vögeln, Fischen,<br />

Landtieren, Tages- und Jahresläufen, Arbeits- und Ruhezeiten gegenüber. Nachdem Gott Dunkel und Licht,<br />

Wasser und Erde voneinander trennte und ordnete, schuf er die Pflanzen, die in der obersten Reihe dargestellt sind.<br />

Danach schuf er Sonne, Mond und <strong>St</strong>erne. Die Vögel und die Fische schuf er am fünften Tag, die Landtiere und Menschen<br />

am sechsten Tag. Die Reihe endet am siebten Tag mit der Erschaffung des Sabbat, an dem Gott und alle Kreaturen<br />

ruhen. Uns Menschen hat er den Auftrag gegeben, den Garten Eden zu bebauen und zu pflegen. Mit der Einladung,<br />

Ressourcen zu nutzen, hat Gott uns gleichzeitig in die Pflicht genommen, die Schöpfung zu schonen und zu bewahren.<br />

Der Geist Gottes schwebt über der Menschenversammlung. Wort und Geist bilden ein schwebendes Kreuz (in der<br />

Kreuzung von Rolle und Vogel): Das Wort ist in Christus Mensch geworden. Der Geist-Vogel weist mit seinem Kopf<br />

auf das Licht im Zentrum, das Licht Christi, das die Welt erleuchtet und die Schöpfung erneuert.<br />

1 Minute vor 12 – Wohin treibt die Welt?<br />

Auf der linken Seite sehen wir eine düstere, fast apokalyptisch anmutende Szenerie: die Zerstörung<br />

unserer Welt ist bereits weit fortgeschritten: Das Land ist erodiert und ausgetrocknet, die<br />

Erde zerschunden und zerrissen, die Pflanzen biegen sich verdorrend zur Erde. Sie ernähren<br />

niemanden mehr. Die Meere und Flüsse steigen an, werden zu reißenden Fluten, die Menschen,<br />

Hütten und alles Leben mit sich reißen.<br />

Der Junge treibt neben Tierkadavern hilflos auf einem Giftfass durch die todbringende, verdreckte<br />

Flut. Das Kind schaut uns an, bittet um Hilfe. Im Hintergrund scheint der Boden höllengleich<br />

zu glühen, Erde und Wälder stehen in Flammen. Industrieschlote verpesten die Luft in<br />

zahlreichen Regionen der Erde und drohen die Schöpfung zu zerstören. Einige stoßen in den<br />

göttlichen Schöpfungsbereich hinein. Der Mensch missachtet die Schöpfungsordnung, ist nur<br />

auf egoistischen Gewinn aus und beutet die Natur aus, statt sie pfleglich - auch für die kommenden<br />

Generationen - zu bewahren.<br />

Versöhnte Schöpfung<br />

Vertreter aller Kontinente haben sich um die Weltkugel versammelt, ungeachtet<br />

aller Unterschiede: eine Europäerin, ein Lateinamerikaner, ein Asiat, ein Araber,<br />

eine Afrikanerin und ein afrikanischer Junge als Vertreter der kommenden Generationen.<br />

Sie sind umgeben von einem grünen Garten, der an den ersten Garten<br />

Eden erinnert.<br />

Gemeinsam sorgen sie sich um die Rohstoff- und Energieknappheit und die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt. Symbolisch<br />

halten sie eine Schale mit lebendigem Wasser, einen Getreidehalm, einen fast ausgestorbenen tropischen<br />

Rotschnabeltoko, eine Öllampe als Symbol für Energieressourcen, eine Afrikanische Teufelskralle, eine Pflanze, die<br />

zu medizinischen Zwecken gebraucht wird und ein Coburger Fuchsschaf, eine alte Rasse, die jetzt wieder nachgezüchtet<br />

wird, in den Händen.<br />

In der Mitte der versammelten Menschheitsfamilie bricht die Osterkerze, das Symbol des auferstandenen Herrn, aus<br />

der Erde hervor. Jesus Christus sendet seinen Geist und „das Antlitz der Erde wird neu“. Er will allen Menschen Licht<br />

und neues Leben geben. Dazu ruft uns das Misereor-Hungertuch auf:<br />

„Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können“ Marco Kaul


S EITE 8 P FARRBRIEF OSTERN 2009<br />

Gottesdienst<br />

Bußgottesdienst<br />

Am Anfang der öffentlichen Tätigkeit Jesu steht die Aufforderung: Kehrt um! Metanoeite! ... Das griechische<br />

Wort „noein“ bedeutet: wahrnehmen. Jesu Aufforderung „Kehrt um!“ bedeutet also: „Belügt euch doch nicht<br />

selbst! - Schätzt die Wirklichkeit so ein, nehmt sie so wahr, wie sie tatsächlich ist!“<br />

Beim Sakrament der Versöhnung und beim Bußgottesdienst geht es also zunächst um die Wahrheit des eigenen<br />

Lebens: um die Wahrnehmung der eigenen Begrenztheit und des eigenen Versagens - damit aber auch um Sünde<br />

und Schuld. Nur wenn wir Menschen diese Realitäten unseres Lebens nicht beschönigen oder verdrängen, ist Verzeihung<br />

und Vergebung, Neuanfang und Lebensbewältigung möglich.<br />

Der Pfarreienrat hat auf seiner Sitzung am 26. 02. beschlossen, in Zukunft in jedem Quartal wechselweise in einer<br />

der vier Pfarrkirchen (Güls, Rübenach, Bubenheim und Winningen) einen Bußgottesdienst anzubieten.<br />

Bittprozession - Kirmesprozession - Fronleichnamsprozession<br />

Am 13. Mai ist der Namenstag des heiligen <strong>Servatius</strong>, des Patrons unserer Pfarrkirche. Das Patronatsfest mit feierlicher<br />

Kirmesprozession zu seinen Ehren feiern wir gewöhnlich am Sonntag nach diesem Tage, in diesem<br />

Jahr also am 17. Mai. Morgens um 09.00 Uhr feiern wir in unserer Pfarrkirche einen feierlichen Gottesdienst;<br />

anschließend geht die Prozession durch die Gulisastraße, an der Alten Kirche vorbei, durch die Teichstraße, die<br />

<strong>Servatius</strong>straße und die Eisheiligenstraße zurück zur Pfarrkirche.<br />

Im Anschluss an die Prozession erfreut uns wieder der Musikverein <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong> mit dem inzwischen schon traditionellen<br />

„Musikalischen Frühling“.<br />

Nach alter Überlieferung fand an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt kurz nach Sonnenaufgang jeweils eine<br />

Bittprozession statt.<br />

Zu den Vater-unser-Bitten gehört auch die Bitte um das tägliche Brot. Den Menschen „auf dem Lande“ war - in<br />

der Vergangenheit mehr noch als heute - bewusst, dass dieses tägliche Brot insbesondere von gutem Wetter, Gedeihen<br />

der Frucht und einer gute Ernte abhängt. In der Gegenwart bitten wir - im übertragenen Sinne - Gott auch<br />

darum, dass möglichst viele Menschen Arbeit haben, dass diese Arbeit Frucht bringen und damit das Überleben<br />

der Menschen gesichert sein möge.<br />

Natürlich wissen wir aus Erfahrung, dass Fürbitten und Bittprozessionen nicht unmittelbar zum Erfolg führen,<br />

dass Gott vielmehr unsere Bitten oftmals eben nicht erfüllt. Wenn wir ihm trotzdem vertrauensvoll unsere Bitten<br />

vortragen, bringen wir damit unser Bewusstsein zum Ausdruck, dass wir die genannten Ziele allein nicht erreichen<br />

werden, vielmehr auf gegenseitige und auf Gottes Hilfe angewiesen sind.<br />

In den vergangenen Jahren versammelten sich die TeilnehmerInnen um 06.30 Uhr am Großheiligenhäuschen<br />

und gingen dann betend und singend durch die Felder. Da sich zuletzt nur noch sehr wenige Leute beteiligten,<br />

hat der Pfarrgemeinderat auf seiner Sitzung am 03. März 2009 eine Änderung beschlossen:<br />

Am Dienstag, 19. Mai, versammeln sich die TeilnehmerInnen um 18.00 Uhr an der Pfarrkirche. Die Prozession<br />

geht dann durch die Pastor-Busenbender-<strong>St</strong>raße und den Bisholderweg zur Antonius-Kapelle in Bisholder. Dort<br />

feiern wir zum Abschluss eine „Ernte-Bitt-Messe“.<br />

Seit einigen Jahren haben wir für die Fronleichnamsprozession wechselnde Prozessionswege durch unser Dorf.<br />

Wir wollen nämlich die verschiedenen Wohngebiete und ihre Bewohner ganz bewusst in unsere kirchliche Gemeinschaft<br />

einbeziehen. Unser Gang mit Jesus Christus durch die <strong>St</strong>raßen unseres Dorfes hat ja den Sinn, dass<br />

ER die Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung besucht und Beziehung zu ihnen aufnimmt bzw. pflegt. In diesem<br />

Jahr wird die Prozession erstmals am Nachmittag<br />

stattfinden:<br />

Der Gottesdienst beginnt um 15.30 Uhr, anschließend<br />

nimmt die Prozession den abgebildeten<br />

Weg. Die Altäre befinden sich an folgenden<br />

<strong>St</strong>ellen:<br />

1. Altar: Kapelle Ecke Planstraße / Am Heyerberg<br />

2. Altar: Ecke Am Zehnthof / Geisenstraße<br />

3. Altar: Parkplatz Café Hahn (Neustraße)<br />

4. Altar: Alte Kirche (Eingang zum Kindergarten)<br />

Danach führt der Weg zum Abschluss zurück zur<br />

Pfarrkirche.


S EITE 9<br />

DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE VOM LEIDEN, VOM TOD UND VON DER AUFERSTEHUNG DES HERRN<br />

GÜLS<br />

Do. 02.04. 18.00 Jugendkreuzweg „Seht ihr mich?“, <strong>St</strong>art: Alte Kirche<br />

Fr. 03.04. 18.00 Bußgottesdienst<br />

Sa. 04.04. PALM-SAMSTAG 17.30 Segnung der Palmen in der alten Kirche,<br />

Prozession zur Pfarrkirche,<br />

mitgestaltet vom Musikverein <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>,<br />

Hochamt für die Pfarrgemeinde<br />

Der Kreuzweg auf den Heyerberg ist um 6.30 Uhr und um 20.00 Uhr,<br />

in der Kirche um 7.15 Uhr<br />

Do. 09.04. GRÜNDONNERSTAG 08.00<br />

19.30<br />

Fr. 10.04. KARFREITAG<br />

21.00<br />

06.00<br />

10.00<br />

15.00<br />

15.00<br />

Brotsegnung in der Pfarrkirche<br />

Heilige Messe vom Letzten Abendmahl,<br />

mitgestaltet vom Kirchenchor<br />

anschl. nächtl. Anbetung (Ölbergstunden) bis 6.00 Uhr<br />

„Kreuzweg der Schöpfung“ gestaltet vom Messdienerrat<br />

Sa. 11.04. KARSAMSTAG 20.00<br />

Laudes am Hl. Grab<br />

Kreuzweg der Kommunionkinder<br />

Kinderkirche in der PfrB<strong>St</strong><br />

Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu<br />

mitgestaltet vom Kirchenchor<br />

Auferstehungsfeier, mitgestaltet vom Projektchor<br />

So.<br />

12.04.<br />

Hochfest der Auferstehung<br />

des Herrn,<br />

OSTERSONNTAG<br />

10.45<br />

19.00<br />

Festhochamt, mitgestaltet vom Kirchenchor<br />

Feierliche Vesper<br />

Mo. 13.04. OSTERMONTAG 10.45 Familiengottesdienst<br />

Di. 14.04. 16.00 Wortgottesdienst zum Osterfest<br />

im Seniorenzentrum Laubenhof<br />

Sa. 18.04. 2. SONNTAG DER 17.30 Vorabendmesse<br />

So. 19.04.<br />

OSTERZEIT<br />

WEIßER SONNTAG<br />

09.30 Abholen der Kommunionkinder in der Alten Kirche,<br />

Prozession zur Pfarrkirche,<br />

mitgestaltet vom Musikverein <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong><br />

Hochamt mit Erstkommunionfeier<br />

Mo. 20.04. 10.00 Dankmesse der Kommunionkinder und ihrer Familien<br />

WINNINGEN<br />

So. 05.04. PALMSONNTAG 09.00 Segnung der Palmen vor dem Jugendheim,<br />

Einzug in die Kirche, Hl. Messe<br />

Di. 07.04. 16.30 Hl. Messe im Seniorenzentrum Am Rebenhang<br />

Fr. 10.04. KARFREITAG 15.00 Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben Jesu<br />

So. 12.04.<br />

HOCHFEST DER AUFER-<br />

STEHUNG DES HERRN,<br />

OSTERSONNTAG<br />

24. April Nacht der Offenen Kirchen<br />

7.-10. Mai 72-<strong>St</strong>unden-Aktion<br />

17. Mai Kirmes, Hochamt mit Prozession<br />

31. Mai Firmung<br />

Gottesdienstordnung<br />

09.15 Feierliche Ostermesse<br />

11. Juni Fronleichnam, Prozession (nachmittags)<br />

05. Juli Pfarrfest<br />

04. August Schiffswallfahrt nach Bornhofen


S EITE 10 P FARRBRIEF OSTERN 2009<br />

Beller, Lea Nuala Keltenring 2<br />

Bündgen, Lukas Am Zehnthof 21 a<br />

Da Silva, Luisa Maria Wilhelmstr. 11, Winningen<br />

Diener, Samira Am Mühlbach 80<br />

Dorschner, Moritz In der Laach 50 b<br />

Enders, Franziska Maastricher Ring 9<br />

Fleischer, Kevin In Bisholder 29<br />

Grebel, Julia Planstr. 7 - 9<br />

Hellbach, Johanna In Bisholder 32 a<br />

Hendgen, Jule Kümperstr. 40<br />

Jesse, Hannah Wolfskaulstr. 19<br />

Kampfmann, Marius Maastricher Ring 11<br />

Komp, Lena Am Alten Bierkeller 13<br />

Lunnebach, Elisa<br />

Mantik, Carl Luis Gulisastr. 13<br />

Neef, Leonie<br />

Pabst, Anna-Lena Am Teufelsgraben 10<br />

Pabst, Nikolas Am Teufelsgraben 10<br />

Peters, Anika In Bisholder 30 d<br />

Redelbach, Tim Gulisastr. 58<br />

Reh, Marian Von-Lassaulx-Platz 5<br />

Resch, Lukas<br />

Richter, Jan Röttgenweg 2, Winningen<br />

Rickes, Jannik Keltenring 25<br />

Rink, Natascha<br />

Rottleb, Hannah Siegburgerstr. 9<br />

Schaks, Mike Kümperstr. 41<br />

Schmitt, Cedric Bienengarten 16 a<br />

Schüller, Denise Wolfskaulstr. 57<br />

Seidel, Christoph <strong>Servatius</strong>str. 29<br />

Kommunionkinder 2009<br />

Seidel, Linda <strong>Servatius</strong>str. 29<br />

Spurzem, Bastian Am Zehnthof 12 a<br />

<strong>St</strong>eininger, Selina Im Pühlchen 13<br />

Weiner, Philipp Kári <strong>St</strong>einebirkerweg 2<br />

Wichmann, Lukas Siegburgerstr. 12<br />

Wieacker, Christina Im Palmenstück 94<br />

Wieacker, Helena Im Palmenstück 94<br />

Wilbert, Jan Karl-Möhlig-<strong>St</strong>r. 10<br />

Yern, Katja Keltenring 36<br />

Zentner, Alexander Planstr. 12<br />

Kommunion-KatechetInnen<br />

Diener, Susanne Resch, Brigitte<br />

Hellbach, Michaela Rink, Franziska<br />

Hendgen, Rolf Rottleb, Bärbel<br />

Jesse, Berthold Schüller, Tanja<br />

Kampfmann, Monika Seidel, Karina<br />

Komp, Manuela Spurzem, Jutta<br />

Pabst, Mike <strong>St</strong>eininger, Susanne<br />

Redelbach, Claudia <strong>St</strong>einmetz-Enders, Ruth<br />

Einige Eltern wünschten aus Gründen des Datenschutzes keine Veröffentlichung der vollständigen Anschrift.


Kommunion<br />

Kommunionvorbereitung in unserer Pfarreiengemeinschaft<br />

„Gott mit neuen Augen sehen“<br />

Ein Kommunionkonzept von Albert Biesinger<br />

S EITE 11<br />

Der Alltag von Eltern und Kindern mit seinen Sorgen und seinem Glück ist Ansatzpunkt der Kommunionvorbereitung<br />

in unserer Pfarreiengemeinschaft.<br />

„In Zeiten wie diesen, in denen sich die Seelsorgeplanung nicht so sehr nach dem Bedarf der Gemeinde und den<br />

Sorgen der Menschen, sondern eher nach einer möglichst gerechten Verteilung der in einer Diözese vorhandenen<br />

Priester richtet, ist es gut aufzupassen, dass unsere Kirche nicht einen fundamentalen, theologisch gefährlichen<br />

Irrweg einschlägt: die Abkopplung der Gottesbeziehung aus den überschaubaren alltäglichen Lebensbereichen<br />

der Menschen.“<br />

(Albert Biesinger)<br />

Die Option „Gottesbeziehung in Familien“ ist auch eine klare<br />

Aussage zu dem Kommunionkonzept in unserer Pfarreiengemeinschaft.<br />

Gott ist nicht weit weg und nicht nur in frommen<br />

Katechesen und Bibeltexten zu finden, sondern besonders in<br />

den alltäglichen Beziehungen von Sorgen, Leiden, Versöhnung,<br />

Glück und Verzweiflung. Der Kommunionweg, den wir in unserer<br />

Gemeinde gehen und der ohne die Mithilfe von vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht möglich<br />

wäre, hat einen ganz konkreten Namen: Familienkatechese.<br />

Dieser Name klingt für Sie möglicherweise fremd. Doch in der<br />

Familienkatechese geht es um ganz konkrete Anliegen. Bei der<br />

Kommunion geht es um Gemeinschaft; das bedeutet das lateinische<br />

Wort communio auf deutsch. Für unser Kommunionkonzept<br />

bedeutet das: das Kind macht sich nicht allein auf den Weg<br />

zur Erstkommunion, sondern zusammen mit seiner Familie.<br />

Das heißt, dass die Eltern bei der Vorbereitung ihres Kindes eine zentrale Bedeutung haben und wir sie als Pfarrgemeinde<br />

in der Begleitung ihres Kindes in vielfältiger Weise unterstützen wollen. Denn was die Eltern zu Hause<br />

ihrem Kind vermitteln oder auch nicht, kann niemand ersetzen.<br />

Dass Mütter und Väter mit ihrem Kind Wege in die Beziehung mit Gott suchen, ist Anliegen der Familienkatechese.<br />

Denn die Familie ist die grundlegende Gemeinschaft, in der ein Kind lebt; sie ist die Basisgemeinschaft.<br />

Familienkatechese will Eltern und Kindern einen Zugang zur Erstkommunion eröffnen.<br />

Kommunion meint sowohl die Gemeinschaft mit Jesus im Mahl der Eucharistiefeier als auch die Gemeinschaft<br />

mit den Gläubigen in der Gemeinde. Die zwischenmenschliche Erfahrung ist die Voraussetzung dafür, Jesus und<br />

seine Botschaft vom Reich Gottes aufnehmen und verstehen zu können.<br />

Deshalb treffen sich auf dem Kommunionweg Familienkatechese viele Menschen in verschiedenen Gemeinschaften<br />

und Gruppen.<br />

1. Die Gemeinschaft der Familie: die Eltern und das Kommunionkind im Familiengespräch<br />

2. Die Gemeinschaft der Eltern in der Elterngruppe mit ihrem Familienbegleiter<br />

3. Die Gemeinschaft der Kinder in den Kindergruppen<br />

4. Die Gemeinschaft der Katechetinnen und Katecheten<br />

5. Die Gemeinschaft der Begleiterinnen und Begleiter der Elterngruppen<br />

Sie sehen: Familienkatechese ist ein Netz von Gemeinschaften. Sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder setzen<br />

sich mit ihrem Leben und ihrem Glauben auseinander. Sie sprechen über sich und das Leben. Damit sprechen<br />

sie auch über ihren Glauben. Eltern und Kinder, Begleiterinnen und Begleiter entwickeln sich durch ihren gemeinsamen<br />

Kommunionweg in ihrem christlichen Leben und Glauben weiter und versuchen das Geheimnis ihres<br />

Lebens tiefer zu verstehen und Gott mit neuen Augen zu sehen.<br />

Andreas Barzen, Gemeindereferent


S EITE 12<br />

Kurznachrichten<br />

Wussten Sie schon,<br />

• dass unsere drei Seelsorger (Pastor Lucas, Diakon Saxler, Gemeindereferent Barzen) in Rübenach mit der Filiale<br />

Bubenheim und Güls mit der Filiale Winningen jeweils knapp 4.500 Katholiken betreuen;<br />

• dass sich zur Zeit 40 Jugendliche in 5 Gruppen unter Begleitung von 6 FirmkatechetInnen auf die Firmung am<br />

Pfingst-Sonntag (31. Mai) vorbereiten;<br />

• dass 14 Jugendliche am 26. April in der evangelischen Kirche (<strong>St</strong>einebirker Weg) konfirmiert werden;<br />

• dass Frau Luzia Mayer sich vom Dienst als Kommunionhelferin abgemeldet hat;<br />

• dass Herr Hans-Peter Ackermann und Herr Tobias Ackermann aus dem Pfarrgemeinderat und Herr Antonius<br />

Kiefer aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden sind;<br />

• dass Herr Karl Manstein in den Pfarrgemeinderat nachgerückt ist und Herr Wolfgang Frank aus Bisholder vom<br />

Pfarrgemeinderat in den Verwaltungsrat gewählt worden ist;<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Mayer, den beiden „Ackermännern“ und<br />

Herrn Kiefer für ihren Einsatz und ihren Dienst in unserer Pfarrei.<br />

• dass auf vielfältigen Wunsch demnächst wieder die Geburtstage unserer Senioren (ab 80) veröffentlicht werden<br />

(dazu werden aus datenschutzrechtlichen Gründen die Damen und Herren der „Nachbarschaftsbrücke“ zuvor das<br />

schriftliche Einverständnis einholen);<br />

• dass Herr Josef Kattner („Josef auf der Bank an der Mosel“) sich zur Zeit im Altenheim „Haus Harmonie“ in<br />

Kettig aufhält und es ihm dort - den Umständen entsprechend - gut geht;<br />

• dass unsere Pfarrbegegnungsstätte vor 25 Jahren, am 11. 11. 1984 eingeweiht wurde;<br />

• dass wir uns über Leserbriefe und/oder Artikel für die nächste Ausgabe von KONTAKT sehr freuen würden<br />

(Erscheinungstermin: nach den Sommerferien).<br />

Kreuzweg auf den Heyeberg<br />

I. Jesus wird zum Tode verurteilt; IV. Jesus begegnet seiner Mutter; V. Veronika reicht ihm das Schweißtuch; VI. Simon von Cyrene hilft Jesus das<br />

Kreuz tragen; VIII. Jesus begegnet den weinenden Frauen; IX Jesus fällt zum dritten mal unter dem Kreuz; X. Jesus wird seiner Kleider beraubt; XI.<br />

Jesus wird ans Kreuz geschlagen; XII. Jesus stirbt am Kreuz; XIII. Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Katholisches Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Servatius</strong>, 56072 Koblenz-Güls, Gulisastraße 40, Tel.:0261/42111<br />

Verantwortliche Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit: Susanne Kaul, Marco Kaul, Beate <strong>St</strong>eichele, Jürgen Sonntag,<br />

V.i.S.d.P.: Jürgen Sonntag, Am Mühlbach 58, Tel.: 0261/409145<br />

Auflage: 3.700 zu Weihnachten, Ostern und nach den Sommerferien Druck: Karl Neisius GmbH, Bad Ems<br />

Redaktionsgespräch (für die Sommerausgabe): 09.07.; Redaktionsschluss: 21.08 .

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