Das ist das Evangelium: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Joh. 3,16) Und genau darum ist die Danksagung so wichtig. Wir können Gottes Heil, Gottes Rettung, seinen Weg der Hilfe nur erkennen, wenn wir anfangen zu danken. Dem Undankbaren sind die „Augen des Herzens“ verschlossen; der Dankbare erst sieht und erkennt „den Weg“ und „die Hilfe Gottes“. Dietrich Bonhoeffer bringt es auf den Punkt: „Gott die Anerkennung zu verweigern – durch „Danklosigkeit“ – ist Sünde.“ Und diese gilt es anzulegen, ja – zu überwinden. 4 Darum werbe ich für einen „Lebensstil der Danksagung“. Der ist (1) Gottes Wille für alle Menschen: „Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1.Thess. 5,18) (2) Gottes Weg, uns mit seinem Heiligen Geist immer und immer wieder neu zu erfüllen: „Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“ (bitte den Zusammenhang Eph. 5,18-21 beachten) Des weiteren schließt uns (3) Danksagung die Tür auf, um Gottes Heilung und Hilfe „nachhaltig“ zu erleben. So war etwa den neun Aussätzigen, die durch Jesu Wort geheilt wurden, zwar Hilfe im Sinne der Rettung vor dem schrecklichen Schicksal eines Aussatzkranken zuteil geworden. Nachhaltigkeit jedoch – ein gern benutztes Wort unserer Politiker – Fehlanzeige. Nur der Eine, der zu Jesus zurück kam und ihm dankte, empfing sowohl Heilung (für seine irdische Existenz) als auch Heil (= ewiges Leben = Rettung für seine „Seele“). Ihm sagt Jesus: Dein Glaube hat dich gerettet. (Lk. <strong>17</strong>,10-<strong>17</strong>) Schließlich könnte es sein, dass manche Psychopille überflüssig wird, wenn wir den biblischen Rat aus Ps. 50,23 ernst nehmen und praktizieren und (4) unser „Herz behüten“ (Spr. 4,23) und unsre Gedanken auf das „ermutigende“ und „göttliches Leben fördernde“ ausrichten: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. Hört nicht auf, das zu tun, was ihr von mir gelernt und gehört habt und was ihr bei mir gesehen habt; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ (Phil. 4,8-9) Und das Ganze nicht nur zu „Erntedank“ – Bedenkt doch: „Gott danken schützt vor wanken und Gott loben zieht nach oben!“ Das lohnt sich! Bernd Niemeier
Jesus Christus persönlich Kennenlernen Bernd Niemeier 5