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s'Magazin usm Ländle, 24. September 2017

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MÖRTH MODE MOST<br />

Der Autor Wolfgang Mörth<br />

entfaltet im großen Interview die<br />

Kraft der Literatur<br />

Zeit für die Herbstmode: Tipps<br />

und Tricks für einen trendigen<br />

Einstieg in die kühlere Jahreszeit<br />

Heiß begehrt: Most aus dem<br />

<strong>Ländle</strong> ist heuer Mangelware.<br />

Zugreifen, solange es noch geht!<br />

<br />

SONNTAG, <strong>24.</strong> SEPTEMBER <strong>2017</strong><br />

PRINZ GRIZZLEY<br />

Foto: Marcel AMayer Photgrapher<br />

DER MIT DEM<br />

KLANG TANZT<br />

Der Bregenzerwälder Musiker<br />

liebt die dunkle Seite der Musik<br />

und stellt sein neues Album vor


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<strong>24.</strong> SEPTEMBER <strong>2017</strong> | INHALT<br />

18<br />

6<br />

Spiel, Satz und Sieg:<br />

Wie man die Welt der<br />

Wörter für sich gewinnt<br />

Fotos: EXPA/ Jakob Gruber,Lisa Mathis, Mathis Fotografie, Christiane Mähr<br />

21<br />

Runde Sache:<br />

Wie aus Randig<br />

Knödel werden<br />

4<br />

Nach der Eiszeit:<br />

Most ist Mangelware<br />

4 AKTUELL<br />

KnappesGut Most<br />

Retro, aber schick:<br />

Auf modischer Zeitreise<br />

6 INTERVIEW<br />

Wie Autor Wolfgang Mörthseine<br />

Leser an der Nase herumführt<br />

9 SCHNEIDERSBRILLE<br />

Starkolumnist Robert Schneider<br />

glaubt an das Gute im Menschen<br />

10 GSIBERGER Z’WIAN<br />

Carola Purtscher trifft Susanne<br />

Nussbaumer, Wohnberaterin<br />

11 PORTRÄT<br />

Christian Vögel: ein Vielflieger<br />

14 PRINZ GRIZZLEY<br />

AmerikanischeMusiker-Seele<br />

16 HISTORISCHES BILD<br />

Ausgrabungen in Bregenz anno 1975<br />

17 MUNDART<br />

Stefan Vögel erklärt,was man nicht<br />

mehr austeilen darf:die „Flättera“!<br />

18 MODE<br />

Aus Alt mach Neu: Die 60erund<br />

70er-Jahre sind zurück<br />

20 EVENTS<br />

Was Sie diese Woche auf<br />

keinen Fall versäumen sollten!<br />

21 KULINARIK<br />

Tolle Knolle: Rote Beete<br />

als herzhafte Knödel!<br />

21 WAS WURDE AUS ...<br />

...Thomas Wunderlich?<br />

s’Magazin 3


AKTUELL<br />

Der Herbst ist die klassische<br />

Jahreszeit für Most und Sturm.<br />

Allerdings klagen die Mostereien<br />

im Land über starke<br />

Ernteausfälle. Die Frostnacht<br />

Ende April hat auch hier ihre<br />

Spuren hinterlassen: Bis zu 90<br />

Prozent der Ernte im <strong>Ländle</strong><br />

entfallen. Mostsommelier<br />

Bertram Nachbaur hofft<br />

vorsichtig auf Besserung im<br />

kommenden Jahr.<br />

Die Obstbauern im<br />

<strong>Ländle</strong> haben es heuer<br />

alles andere als leicht:<br />

Immense Frostschäden<br />

sorgen für Ernteausfälle<br />

–hierzulande entfallenbis zu<br />

90 Prozent der Obsternte. „Die<br />

Mostobsternte ist normalerweise<br />

sehr ertragreich –alleine auf meinen<br />

Flächen ernten wir üblicherweise bis<br />

zu sechs Tonnen“, berichtet derFraxner<br />

Bertram Nachbaur, stellvertretender<br />

Obmann des Österreichischen<br />

Mostsommelier-Vereins, „in diesem<br />

Jahr waren es nur 300 Kilo“. Um die<br />

Nachfrage zudecken, bezieht Nachbaursein<br />

Obstauch aus Deutschland.<br />

Doch auch hier siehtesnicht viel besser<br />

aus –imGegenteil:„Manchesüddeutschen<br />

Bauern verzeichnen bis zu<br />

95 Prozent Ernteausfall, andere klagen<br />

gar über Totalausfälle. Dieses<br />

Jahr ist wirklich sehrschlecht.“<br />

Nachbaur rechnet damit, dass die<br />

Mostvorräte in diesem Herbst früh<br />

versiegen könnten: „Wir nehmen<br />

heuer, was wir kriegen. Doch das Angebot<br />

ist dürftig.Die Nachfrage kann<br />

wohl nicht über die ganze Saison gedeckt<br />

werden.“<br />

VorarlbergerObstbörse<br />

Während die einen über Ernteausfälle<br />

klagen, verfault das Obst ananderer<br />

Stelle. Im Rahmen der Vorarlberger<br />

Obstbörse dienen die 25 teilnehmenden<br />

Obst- und Gartenbauvereine<br />

deshalb als Vermittler zwischen<br />

Fotos: Jürgen Radspieler,Dietmar Mathis<br />

WenigMostnach<br />

starkem Frost<br />

Anbietern und Nachfragenden. Ziel<br />

ist es –gerade indiesem schlechten<br />

Obstjahr –möglichst viel überschüssiges<br />

Obst aus privaten Gärten an<br />

Produzenten und Verbraucher zu<br />

vermitteln. „Das ist heuer eine sehr<br />

wichtige Aktion –eswäre sehr schade,<br />

wenn das wenige Obst, das es in<br />

diesem Jahr gibt, auch noch auf den<br />

Wiesen verfaulenwürde.“<br />

Für 2018 gibt sich Bertram Nachbaur<br />

bereits vorsichtig optimistisch:<br />

„Wenn das Wetter mitspielt, könnte<br />

das kommende Jahr ein sehr gutes<br />

werden.“ Bleibt zu hoffen, dass er<br />

Rechtbehält. Harald Küng<br />

4<br />

s’Magazin


AKTUELL<br />

In Eis gehüllt:Die Frostnacht im<br />

April machte beinahe die gesamte<br />

Obsternte zunichte.<br />

„Krone“-Redakteur Harald Küng im<br />

Gespräch mit Mostsommelier Bertram<br />

Nachbaur.Die Moster klagen heuer aufgrund<br />

des Frostes über erhebliche Ernteausfälle.<br />

Das Land greift den Obstbauern daher mit<br />

900.000 Eurounter die Arme.<br />

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LITERATUR<br />

Führen Sie ein<br />

Doppelleben, HerrMörth?<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Wolfgang Mörth schreibt gerne fürs Theater: Zu Stücken wie „Drei Sekunden“ und „Riot<br />

Dancer“ vom Aktionstheater steuerte er die Textgrundlage bei. Im vergangenen Jahr<br />

machte er Furore mit drei Männern auf der „Urologie“. Im Interview mit Angelika Drnek<br />

erzählt er, was Literatur kann –und zeigt es auch gleich eindrücklich vor.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Seine letzte Uraufführung<br />

im Kosmos Theater,<br />

„Urologie“, war ein Publikumsmagnet.<br />

Nicht nur<br />

Wolfgang Mörth ist gespannt,<br />

ob sich der Erfolg fortsetzen<br />

wird.<br />

Am 5. Oktober wirddie Uraufführung<br />

Ihres neuen Stücks, „Die Ermordung<br />

Bruno Kreiskys“, gefeiert. Eine Hommage<br />

an die 70er-Jahre?<br />

Auch, ich bin selbst in den 70er Jahren<br />

aufgewachsen, die ersten emotionalen<br />

Wellen haben mich damals<br />

überspült. Die beiden männlichen<br />

Figuren imStück sind ähnlich politisch<br />

sozialisiert wie ich –und das<br />

hat natürlich mit Bruno Kreisky zu<br />

tun. Bis heute messe ich alle Politiker<br />

an dieserFigur.Erist das Original,alle<br />

anderen sind mehr oder weniger<br />

gutgemachteKopien.<br />

Waszeichnet Kreisky aus?<br />

Kreisky war der erste Politiker, den<br />

ich wählendurfte. Er wareinestarke<br />

Medienfigur, konnte Politik kurz<br />

und knapp zum Ausdruck bringen,<br />

waralso so gesehenauch ein „Populist“.<br />

Er hatPolitik am eigenen Leib<br />

erlebt, war im Austrofaschismus<br />

und in der Nazizeit im Widerstand,<br />

musste ins Exil nach Schweden –<br />

und kam dann mit einer für Österreich<br />

untypischen weltoffenen Haltung<br />

zurück. Ich wäre damals lieber<br />

Schwede als Österreicher gewesen.<br />

Wieso schreiben Sie so gerne fürs<br />

Theater?<br />

Mit einem meiner ersten Texte,<br />

einem Theatertext, habe ich den<br />

Harder Literaturpreis gewonnen.<br />

Aber erst durch Martin Gruber<br />

und sein Aktionstheater bin ich<br />

wieder zum Theater gelangt. Es ist<br />

schön, als Schreibender auch Ensemblemitglied<br />

sein zu können<br />

und nicht nur allein hinterm<br />

Schreibtisch zu sitzen. Der Text<br />

wird bei den Proben zwar oft noch<br />

verändert, aber da bin ich uneitel.<br />

Leben Sie IhreEitelkeit andersaus?<br />

Natürlich. Zumindest versuche<br />

ich, mich nicht total gehen zu lassen.Das<br />

hat auch mit Stil und Kultiviertheit<br />

zu tun.<br />

Sind Sie sportlich?<br />

Ich gehe laufen und spiele gerne<br />

Tennis.Das kommt auch im Stück<br />

vor, die Lösung des Problems wird<br />

über Tennisausgemacht.<br />

Werspielt das schönste Tennis?<br />

In den 70er-Jahren war das Björn<br />

Borg. Er hat jeden Fehler und jede<br />

Niederlage stoisch hingenommen,<br />

während andere ihre Schläger am<br />

Platz zertrümmert haben.<br />

Zurück zur Literatur. Markus Gassers<br />

Hausgott ist Nabokov.Wer ist Ihrer?<br />

Nabokov ist wahrscheinlich eineder<br />

prägendsten Stilschulen, die man<br />

als schreibender Leser oder als lesender<br />

Schreiber genießen kann. Er<br />

ist so makellos. Den einen Autor<br />

aber gibt es für mich nicht.Die amerikanische<br />

Literatur ist heute wohl<br />

die wichtigste. Vergleichbar mit der<br />

französischen Literatur des 18. oder<br />

derrussischendes 19. Jahrhunderts.<br />

Politische Macht spiegelt sich inliterarischer<br />

Kraft wider. Sicher eine<br />

heikle These. Österreich ist ja eine<br />

ehemalige literarische Großmacht,<br />

ich denke daetwa anJoseph Roth:<br />

Wenn ich das Gefühl habe, dass ich<br />

beim Schreiben stilistisch schwach<br />

werde, muss ich nur zehn Seiten in<br />

einem Buch von Roth lesen, und<br />

schon bin ich wieder geeicht.<br />

Man spricht bei Literatur gerne vom<br />

Anspruchsvollen und Angesehenen.<br />

Viele haben aber noch Liebhabereien,<br />

die nicht so angesehen sind. Sie auch?<br />

Ja, Science Fiction. Mengenmäßig<br />

lese ich wohl mehr Science Fiction<br />

als Hochliteratur. Das liegt schon<br />

auch daran,dass es indiesemGenre<br />

kaum ein Buch unter 600 Seiten<br />

gibt. Das sind allerdings Nebenschauplätze,<br />

die vom Feuilleton<br />

gar nicht wahrgenommen<br />

<br />

6<br />

s’Magazin


LITERATUR<br />

s’Magazin 7


LITERATUR<br />

FORTSETZUNG<br />

werden –außer eines der Bücher wird<br />

geradewieder mal verfilmt.<br />

Zu etwas anderem. Ich weiß aus zuverlässiger<br />

Quelle, dass Sie eine Vorliebe<br />

für eine älterebritische Dame haben.<br />

Sie meinen Miss Marple, ja. Miss<br />

Marple hat meine Kindheit wie eine<br />

großmütterliche Figur begleitet. Wäre<br />

sie bei der Türe hereinmarschiert<br />

und hätte zu mir gesagt: „Kommjetzt<br />

mit!“ –ich wäre sofort mit ihr gegangen.<br />

Jemand, dem ich mich blind anvertraut<br />

hätte. Eine so gar nicht ambivalente<br />

Figur, das gefällt mir. Und<br />

ich kann nicht genug davon bekommen.<br />

Wie auch von Sherlock-Holmes-Filmen<br />

mit Basil Rathbone<br />

nicht.<br />

Sitzt ein Psychologe am Tisch, achten<br />

die anderen oft darauf, nicht zu viel<br />

über sich preiszugeben. An zweiter<br />

Stelle in dieser Reihe stehen die<br />

Schriftsteller ...<br />

... weil man aufpassen muss, dass<br />

man nicht im nächsten Theaterstück<br />

verwurschtet wird.<br />

Genau.<br />

Ja, diese Gefahr besteht natürlich.<br />

Kann ich nurbestätigen.<br />

Wie genau beobachten Sie Ihr Umfeld?<br />

Ichstelle mir die Figurenoft aus Charaktereigenschaften<br />

zusammen, die<br />

ich bei anderen sehe. Allerdings muss<br />

man die Figuren erst bühnentauglich<br />

machen, meist sind die Menschen<br />

nicht archetypisch genug – zumindest<br />

nichtfür eine Komödie.<br />

Sie haben die HTL für Elektrotechnik<br />

besucht,inNiederösterreich gibt es ein<br />

Elektrounternehmen, das von einem<br />

Ing. Wolfgang Mörth geführt wird.<br />

Führen Sie ein Doppelleben?<br />

Ja, aber nicht dieses. Ich weiß von<br />

Ing. Wolfgang Mörth, es gibt auch<br />

einen Maler mit diesemNamen.Verwechslungen<br />

kamen auch schon vor.<br />

Ein Stichwort zu Ihrem tatsächlichen<br />

Doppelleben?<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

Geboren 1958 in Bregenz,1991<br />

Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb,Mitherausgeber<br />

der Literaturzeitschrift<br />

„miromente“, Dokumentarfilmer,zahlreiche<br />

Auszeichnungen,<br />

lebt in Bregenz.<br />

·········································································································································<br />

Gerne, aber das muss unter uns bleiben.<br />

Ich habe vor 20 Jahren im Lotto<br />

gewonnen, wahnsinnig viel Geld, ein<br />

Dreifach-Jackpot.<br />

Wirklich? Sie schwindeln!<br />

Das ist die Frage, nicht wahr? In der<br />

ersten Ausgabe der„miromente“ (Literaturmagazin,<br />

Anm.) wurde eine<br />

Geschichte von mir veröffentlicht,<br />

unter einem Pseudonym.Dahabe ich<br />

gestanden, dass ich Lotto-Millionär<br />

bin. Aber wir, die Herausgeber, haben<br />

so getan, als wäre das eine Story von<br />

einem Fremden. Damals dachten<br />

dann einige meiner Freunde tatsächlich,<br />

dass die Geschichte stimmt.<br />

SpeziellzweiMenschen sind sich immer<br />

noch nicht sicher, ob es nicht<br />

doch stimmen könnte –und ich lasse<br />

sie weiterhinimDunkeln.<br />

Nicht nur diese beiden.<br />

Ja, ich kann die Geschichte wirklich<br />

sehr überzeugend erzählen. Sogar<br />

jetzt, nachdem ich zugegeben habe,<br />

dass es nicht stimmt. Aber klar, natürlich<br />

tue ich nun so, als wäre es<br />

doch nichtwahr –aber es ist wahr. Es<br />

istjaso: Ich führeein Leben, vondem<br />

niemand sorecht weiß, wie genau ich<br />

zu Geld komme. Das war damals<br />

auch schon so. Ich scheine alles zu<br />

haben, sitze aber den ganzen Tag nur<br />

im Café herum. Dafragt man sich<br />

doch: Was macht dereigentlich?<br />

Haben Sie Bettelbriefebekommen?<br />

Ich hätte Bettelbriefe bekommen,<br />

hätten die Menschen gewusst, dass<br />

ich reich bin. Aber in dem Moment,<br />

in dem du die letzte Kugel fallen<br />

siehst, hast dusofort einen Impuls:<br />

Es allen zu erzählen, ein großes Fest<br />

zu machen. Der zweite Impuls ist:<br />

Was passiert dann mit meinen<br />

Freundschaften, mit meiner Beziehung?<br />

Es gibt nur zwei Möglichkeiten:<br />

Das große Fest machen und<br />

schauen, was passiert, oder du sagst<br />

es niemandem, absolut niemandem,<br />

nicht mal deinen besten Freunden –<br />

und versuchst, das Leben so normal<br />

wiemöglich weiterzuleben –ohne dir<br />

etwasanmerken zu lassen.<br />

Ist das gelungen?<br />

Es ist schwierig, so weiterzuleben,<br />

wie es immer war. Man ist ja versucht,<br />

mal auf den Putz zu hauen,<br />

vielleicht einegroße Reise zu machen<br />

–aber eine dreimonatige Abwesenheit<br />

kannst du ja nicht argumentieren.<br />

Nun, Siemerken,die Geschichte<br />

8<br />

s’Magazin


LITERATUR<br />

<br />

Wolfgang Mörth lässt in seinem<br />

neuen Stück Bruno Kreisky ermorden<br />

–unter anderem. ..<br />

·························································································<br />

ist gut, nicht? Sie können einfach<br />

nicht wissen, wie es wirklich ist. Das<br />

ist mit Literatur überhaupt so. Ich<br />

kann janicht mal nachweisen, dass<br />

meine Texte wirklich alle von mir<br />

sind, es gibt keinen schlüssigen logischen<br />

Beweis für die Urheberschaft<br />

eines Textes. Die endgültige Wahrheit<br />

gibt es nicht. Also auch nicht die<br />

endgültige Gewissheit, wer jemand<br />

wirklich ist. Kann man in den Abgrund<br />

des anderen sehen und umgekehrt,<br />

kann das verhängnisvolle Folgen<br />

haben. Das ist auch nicht spannend.<br />

Spannend ist, sich zu überlegen,<br />

was danoch sein könnte. Aber<br />

noch mal, es wirdwirklich nichts nutzen,<br />

mir einen Brief zu schreiben und<br />

um Geld zubitten. Sie werden nichts<br />

bekommen. Zwei meiner Freunde<br />

waren Geschäftsleute und sind in<br />

Konkurs geraten. Ich habe mir überlegt,<br />

ob ich ihnen anonym Geld überweisen<br />

sollte. Aber dann habe ich<br />

mich dagegenentscheiden. Zu Recht.<br />

Heutesind sie beide glücklich.<br />

Wasmachen Sie heute noch?<br />

Buchhaltung, das Kleinzeug. Für die<br />

größeren Summen habe ich einen<br />

Treuhänder in Liechtenstein.<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Das Gute siegt<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Dem Kriegsberichterstatter Stephen Smith widerfuhr<br />

voreinigen Monaten etwas Sonderbares: Im<br />

bürgerkriegsgeschüttelten Syrien unterwegs, weiß<br />

er,wie schwer es ist,Zugang zur Wahrheit der politischen<br />

Situation zu finden. An jeder Eckefinden<br />

Scharmützel statt.Dabot ihm ein Autofahrer die<br />

Weiterfahrt in seinem Wagen an. Der Wagen war<br />

deutlich mit den Buchstaben SOS gekennzeichnet.<br />

Als sie eine Straßenbarrikade passierten, bemerkte<br />

Smith, wie die Soldaten ungewöhnlich freundlich<br />

grüßten. Bei der folgenden Barrikade dasselbe. Die<br />

bis an die Zähne bewaffneten Männer gaben sogar<br />

Ratschlägefür eine günstigereRoute, weg vomFeuer<br />

der Heckenschützen. Das Auto erreichte unbeschadet<br />

das Ziel, und Smith traute seinen Augen<br />

nicht.Inmitten des fast völlig zerstörten Aleppo<br />

stand ein Hospital, das, wie der Fahrer versicherte,<br />

die einzige noch funktionierende Mutter-und Kinderklinik<br />

überhaupt war.Smith stieg aus und sah,<br />

wie Hunderte vonMenschen geduldig vordem Tor<br />

der Klinik warteten, ohne Furcht vorHeckenschützen.<br />

Den Verwundeten wurde medizinische Hilfe<br />

gegeben. Jede Familie erhielt einen Lebensmittelvorrat<br />

für 14 Tage. Der Fahrer verabschiedete sich<br />

vonSmith und parkte das Auto abseits. Smith betrachtete<br />

die Buchstaben auf dem Wagen noch einmal<br />

genau. Wasdiesen drei simplen Buchstaben gelungen<br />

war,nämlich mitten ins Herz des Krieges zu<br />

gelangen, war ihm, dem Journalisten, mit all seinen<br />

Ausweisen und Papieren nicht gelungen. Er zündete<br />

sich eine Zigarette an und betrachtete die wartende<br />

Menge vordem Hospital.<br />

Im Krieg wirdjeder schuldig,obernun will oder<br />

nicht,dachte Smith. Wenn aber der Mensch wirklich<br />

vonGrund auf schlecht und böse ist,wie man gern<br />

behauptet,dann hätte sich die Spezies wohl schon<br />

in der Steinzeit ausgerottet,grübelte er weiter.Das<br />

Gute scheint am Ende doch zu siegen. Nur die Kinder<br />

wissen nichts vonalledem und können nichts<br />

für diesen sinnlosen Krieg. Er drückte seine Zigarette<br />

aus, um Fotos für das TIME-Magazine zu machen.<br />

s’Magazin 9


GESELLSCHAFT<br />

<br />

<br />

Susanne Nussbaumer<br />

Unternehmerin &Einrichtungsberaterin<br />

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Wir lernen uns in der schönen Umgebung ihres<br />

Geschäftes „Wohnzeile 4“ kennen, an der Wienzeile<br />

direkt am Wiener Naschmarkt:Susanne Nussbaumer<br />

(53)ist die Besitzerin dieses stylischen Geschäfts,<br />

wo sie auf 300 m² alles rund um Wohnen<br />

und Design anbietet,Farb- und Materialberatung<br />

fürsEinrichten inklusive. Vonder Lampe über den<br />

Schrank bis zur Garderobe bieten Susanne und zwei<br />

Mitarbeiter in unterschiedlichen Stilrichtungen eine<br />

große Auswahl –und das in zentraler Lage. Nach<br />

der MaturaamGymnasium in Egg siedelte die gebürtige<br />

Mellauerin nach Innsbruck,wosie die Ausbildung<br />

zur Einrichtungsberaterin absolvierte. Vor<br />

27 Jahren wechselte die Mutter einer inzwischen erwachsenen<br />

Tochter nach Wien, „weil ich einfach in<br />

einer wirklich großen Stadt leben wollte“, wie sie<br />

begeistert erklärt.Sie jobbte bei Architekten, bis sie<br />

sich vor15Jahren gemeinsam mit einer inzwischen<br />

leider verstorbenen Partnerin in die Selbstständigkeit<br />

wagte. Zuhause im „Wauld“ ist die sportliche<br />

Frau zwei- bis dreimal proJahr,umihreEltern zu besuchen.<br />

„Meine Herkunft prägt mich sehr,einige<br />

Eigenschaften und Erinnerungen sind sehr stark mit<br />

Vorarlbergverbunden“,<br />

erklärt sie mit<br />

einem Lächeln,<br />

„und mit den Wienern<br />

komme ich<br />

auch sehr gut zurecht!“<br />

Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />

Carola<br />

Purtscher (PR-Agentur<br />

Purtscher Relations) lebt<br />

seit über 30 Jahren in<br />

Wien. Als Netzwerkerin<br />

lädt sie regelmäßig zu<br />

ihrer exklusiven „Tafelrunde“.<br />

twitter.com/<br />

CarolaPurtscher<br />

Ihr Selfie: Susanne<br />

Nussbaumer in ihrem<br />

Einrichtungsgeschäft.<br />

Der<br />

Netzwerker<br />

Mit seinen erst 42 Jahren hat er bereits<br />

eine Menge erlebt: Ausbildung in der<br />

Spitzengastronomie, (letztlich<br />

gescheiterter) Wirt in mehreren Lokalen,<br />

Eremit auf einer Alpe, Asienreisender im<br />

Dienste der Ökologie, Netzwerker in der<br />

Immobilienbranche und schlussendlich<br />

Firmengründer. Christian Vögel, der<br />

Mann mit den 2500 Adressen im<br />

Smartphone, hat eine Menge zu erzählen.<br />

mit den Reichen<br />

und Schönen kam<br />

er bereits als Lehrjunge,<br />

absolvierte er doch InKontakt<br />

seine Kellner-Ausbildung im Deuring-Schlössle<br />

unter Kochlegende<br />

Ernst Huber. „Natürlich bewegte<br />

ich mich zwischen der Prominenz<br />

nicht auf Augenhöhe, aber eines erkannte<br />

ich: Auch die oberen Zehntausend<br />

sind vor allem auch –oder<br />

nur – Menschen“, erinnert sich<br />

Christian, der schon damals kaum<br />

Berührungsängste kannte. Auch in<br />

seiner zweiten Station als Chef de<br />

Rang in Heinz Winklers „Residenz“,<br />

dem Treffpunkt der Münchner<br />

Bussi-Bussi-Gesellschaft, traf er<br />

Menschen mit reichlich Selbstbewusstsein.<br />

So überrascht es nicht,<br />

dass sich der gerade dem Teeanger-<br />

Alter entwachsene Christian selbstständig<br />

machte und als Wirt im Neptun,<br />

dem Café Vögel sowie im Vino<br />

die Gastro-Szene der Landeshauptstadt<br />

mitprägte. Mit persönlichen<br />

Konsequenzen: „Ich war jung, hatte<br />

zu viel Geld und vor allem zu viel<br />

Leichtsinn. Mit dem Ergebnis, dass<br />

ich den Karren an die Wand fuhr –<br />

und zwar mit 200 km/h“, sieht er im<br />

10<br />

s’Magazin


ORIGINAL<br />

Nachhinein sein Scheitern realistisch.<br />

Allerdings war er klug genug,<br />

daraufhin in sich zu gehen –gleich<br />

einem Einsiedler verbrachte erzehn<br />

Monate auf einer abgelegenen Alpe,<br />

was zu innerer Ruhe und mancher<br />

Entscheidung („nie mehr Gastronomie“)<br />

führte und sein Leben und seine<br />

Karriere nachhaltig veränderte.<br />

Ideen statt Lobby<br />

Zwei Menschen waren entscheidend<br />

daran beteiligt, dass sich seine<br />

private und finanzielle Situation zum<br />

Guten wendete. Musiktheaterchefin<br />

Margit Hinterholzer sorgt als Lebenspartnerin<br />

für sein Seelenheil,<br />

und Bau-Unternehmer Hubert<br />

Rhomberg erkannte sein wahres Talent:<br />

Menschen kennenzulernen und<br />

zusammenzubringen. „Es passiert<br />

mir einfach, dass ich die richtigen<br />

Menschen kennenlerne; erklären<br />

kann man das nicht“, so der dreifache<br />

Vater („zu den Kindern habe ich<br />

viel Kontakt, zu den Müttern weniger“).<br />

Für „Cree“, die ökologische<br />

Holz-Hybrid-Bausparte des Rhomberg-Imperiums,<br />

bereiste er als Geschäftsfeldentwickler<br />

vor allem<br />

Asien, brachte es auf weit über 100<br />

Flüge pro Jahr und wurde von der<br />

Wirtschaftskammer schon mal als<br />

„Österreichischer Experte für Chinese-Mega-Cities“<br />

eingeladen.<br />

Unlängst gründete er mit VC-Real<br />

ein eigenes Berater-Unternehmen.<br />

„Wenn man die falschen Leute an<br />

einen Tisch bringt, ist man schnell<br />

unten durch“, ist sich der Computer-<br />

Abstinenzler, aber dank 2500 Handy-Adressen<br />

Viel-Telefonierer, den<br />

Gefahren seines Jobs, den er nicht als<br />

Lobbyismus sieht, durchaus bewusst.<br />

„Ich vertrete keine Lobby, sondern<br />

nachhaltige Ideen – und ich kann<br />

auch mal Nein sagen, etwa bei rechtem<br />

Hintergrund“, gibt sich der überzeugte<br />

Sozialdemokrat, der jüngster<br />

Stadtvertreter in Bregenz war und<br />

seit Kurzem die Ortsgruppe Götzis<br />

leitet, kämpferisch. Recht so. .. RJ<br />

Foto: lisamathis.at<br />

s’Magazin 11


Vorarlberger Nahversorger<br />

Aus dem <strong>Ländle</strong> für das <strong>Ländle</strong>:<br />

„G’hörig guate Qualität von<br />

MenschzuMensch“<br />

Foto: Markus Gmeiner<br />

In jedem Tal Vorarlbergs weiß man: ADEG steht für echte Nahversorgung und gelebte<br />

Regionalität. Warum das so ist? Wegen den selbstständigen ADEG Kaufleuten,vertreten<br />

an 27 Standorten im <strong>Ländle</strong>. Als Experten für regionale Spezialitäten wissen sie, was<br />

an ihrer Heimat Vorarlberg so besonders ist. Und was sie den Menschen im <strong>Ländle</strong><br />

zurückgeben können.<br />

Spezialitäten und beste<br />

Qualitätwohin man blickt, präsentiert<br />

an jeder Theke und der<br />

Duft nach purer Frische und<br />

selbstgemachtenDelikatessen<br />

– das alles und mehr findet<br />

man bei Vorarlbergs ADEG<br />

Kaufleuten. Dort, wo Kunden<br />

mit ihren Wünschen und Einkaufslisten<br />

gut aufgehoben<br />

sind und persönlich beraten<br />

werden. Ob Gemüse aus<br />

Höchst, frische Äpfel und süßer<br />

Honig aus Gaißau, frisches<br />

Brot aus Wolfurt, Freilandeier<br />

und Dinkelprodukte aus Buch<br />

oder frische Milchprodukte<br />

von Sulzberger Bauern: Ein riesiges<br />

Sortiment an Top-Produkten<br />

aus den verschiedenen<br />

Regionen Vorarlbergs steht<br />

den Kunden zur Auswahl.<br />

Ganz nach dem Motto: Aus<br />

dem <strong>Ländle</strong> für das <strong>Ländle</strong>.<br />

Dabei stehen die ADEG Frische-Experten<br />

den Menschen<br />

aus ihrer Umgebung mit ihrem<br />

Know-how zur Seite. Der Überblick<br />

der Vorarlberger ADEG<br />

Kaufleute über Sortiment und<br />

Angebote sowie ihr Wissen<br />

über Herkunft, Qualität und<br />

Herstellung der Waren ist<br />

außergewöhnlich: Egal, mit<br />

welchen Anliegen und Wünschen<br />

Kunden den Markt betreten,<br />

sie können darauf vertrauen,<br />

dass die selbstständigen<br />

Kaufleute darauf individuell<br />

und flexibel eingehen. Damit<br />

nur die beste Qualität in<br />

ihrem Einkaufskorb landet.<br />

Dieses Vertrauen ist Ergebnis<br />

aktiv gelebter Regionalität und<br />

basiert auf Ehrlichkeit, gegenseitiger<br />

Unterstützung und<br />

Handschlagqualität zwischen<br />

den Erzeugern und Bauernaus<br />

der Region und den selbstständigen<br />

ADEG Kaufleuten<br />

Vorarlbergs.<br />

Service auf Augenhöhe<br />

Die Besonderheit Vorarlbergs<br />

hat nicht nur mit der<br />

Landschaft zu tun. Sie zeigt<br />

sich auch im Zusammenhalt<br />

Vorarlberger<br />

ADEG Kaufleute<br />

(hier Kaufmann<br />

Helmut Erne aus<br />

Mäder) leben das<br />

Motto: „Aus dem<br />

<strong>Ländle</strong> für das<br />

<strong>Ländle</strong>“. Vor<br />

allem bei ihren<br />

Waren.<br />

der Menschen inden kleinen<br />

Dörfern und Gemeinden. Dort,<br />

wo sich die Leute persönlich<br />

kennen, grüßen und gemeinsam<br />

an einem Strang ziehen.<br />

Dort hat auch die Nahversorgung<br />

einen fixen Platz.<br />

Freundlichkeit, höchste Kompetenz<br />

und Freude an der Tätigkeit<br />

zeichnet die ADEG<br />

Kaufleute und alle ihre Mitarbeiter<br />

aus. Die Vorarlberger<br />

ADEG Kaufleute sind das starke<br />

Fundament echter Nahversorgung,<br />

denn sie wissen genau,<br />

was die Menschen aus<br />

ihrer Umgebung brauchen<br />

und was sie bewegt. Auf Du<br />

und Du mit den Kunden bilden<br />

sie die Basis, um die Qualität<br />

der Nahversorgung auf einem<br />

so hohen Niveau zu halten.<br />

Dafür bilden sich die Kaufleute<br />

und ihre Mitarbeiter regelmäßig<br />

weiter, um Fragen, die<br />

auch über die Herkunft und<br />

Qualität eines Produktes hinausgehen,<br />

beantworten zu<br />

können. Auch für die Ausbildung<br />

des Nachwuchses setzen<br />

sich die Vorarlberger<br />

ADEG Kaufleute aktiv ein. Es<br />

ist ihnen ein Herzensanliegen,<br />

ihr Wissen und ihren großen<br />

Erfahrungsschatz an neue<br />

Lehrlinge weiterzugeben.<br />

Denn die Lehrlinge von heute<br />

sind die Kaufleute von morgen.<br />

Sie sind es, die auch in<br />

Zukunft den hohen Wert der<br />

Lebensmittel als kostbarstes<br />

Gut hochhalten wollen.<br />

Mehr als regional<br />

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In Vorarlberger ADEGMärkten<br />

steht „Regionalität“ nicht<br />

nur auf den Produkten, sondern<br />

sie wird tagtäglich gelebt.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit regionalen Produzenten<br />

schaffen es die<br />

Kaufleute, die Kaufkraft in der


„Ich bin mit Haut und<br />

Haaren ADEG Kauffrau.<br />

Es macht mir Freude,<br />

unseren Kunden mit frischen,<br />

regionalen Spezialitäten<br />

und g’schmackiger<br />

Qualität eine Freude zu<br />

bereiten. Das Schönste<br />

am Kauffrau-Sein ist für<br />

mich die Zufriedenheit der<br />

Kunden und der persönliche,ehrliche<br />

Austausch<br />

mit den Menschen.“<br />

Gabriele Thaler /ADEG Thaler in Bregenz<br />

Foto: ADEG/Gmeiner<br />

„Seit 17 Jahrenmacht es<br />

mir Spaß,mit Menschen<br />

und so wertvollenWaren<br />

wie Lebensmitteln arbeiten<br />

zu dürfen. Dafürzusorgen,<br />

dassKundenbestens<br />

versorgt sind undzufrieden<br />

den Marktverlassen, ist die<br />

größte Freude. UnsereLeidenschaft<br />

überträgt sich<br />

auch aufunsereKunden<br />

und ihreLust,regional einzukaufen.“<br />

Harald Weiß /ADEG Weiß in Gaißau<br />

Foto: ADEG<br />

„Unser Nahversorger ist<br />

der zentrale Treffpunkt<br />

in unserer Gemeinde.<br />

Wir kennen unsereLieferanten<br />

und Kunden persönlich<br />

und unsere<br />

Kunden kennen uns.<br />

Man kennt und schätzt<br />

sich einfach. Es ist schön,<br />

als Fixpunktinder Gemeinde<br />

die Gemeinschaft<br />

zu stärken.“<br />

Susanne Mathis /<br />

ADEG Schwanenmarkt Fitz in Wolfurt<br />

Foto: ADEG/Gmeiner<br />

„In unserer Gemeinde<br />

ziehen alle an einem<br />

Strang. Als Nahversorger<br />

behalten wir dabei<br />

die Kaufkraft in der<br />

Region, erhalten die<br />

Infrastruktur,unterstützendie<br />

Landwirtschaft,<br />

schaffenArbeitsplätze<br />

und dürfen die Wünsche<br />

unserer Kunden<br />

erfüllen.“<br />

Florian Müller /<br />

ADEG Konsummarkt Sonntag in Sonntag<br />

Foto: Gerold Konzett<br />

Region zu halten. Damit sind<br />

sie ein wichtiges Fundament<br />

für die Wirtschaftskraft Vorarlbergs<br />

und ganz Österreichs.<br />

Ob Brot aus regionalen Backstuben,<br />

beste Fleisch- und<br />

Wurstwaren, Honig von lokalen<br />

Imkern, Bio-Eier oder frische<br />

Milch von regionalen<br />

Bauern –das alles und mehr<br />

bieten die Nahversorger Vorarlbergs<br />

in ihren Märkten. Je<br />

nach Bedarf passen sie ihr<br />

Sortiment an ihre Kunden und<br />

Gemeinde an. Frische und<br />

Bio sind für sie eine Selbstverständlichkeit.<br />

Hinzu kommen<br />

spezielle Nahversorger-<br />

Dienstleistungen wie Feinkost,<br />

Platten-, Party- oder Lieferservice.<br />

„Für mich bedeutet Regionalität,dass<br />

ich als<br />

Kaufmann den Produzenten<br />

und Lieferanten aus<br />

der Region zu 100% vertrauen<br />

kann. Bei uns im<br />

ADEG Markt und im Ort<br />

herrscht gelebte Regionalität.“<br />

Stefan Kogler /ADEG Kogler in Rankweil<br />

Foto: ADEG/ Dietmar Mathis Fotografie<br />

An 27 Standorten<br />

stärken ADEG Kaufleute<br />

die Nahversorgung<br />

Vorarlbergs<br />

Foto: ADEG<br />

„Das Wichtigste für mich<br />

ist,dass ich Vertrauen zu<br />

den Produzenten habe<br />

und meine Kunden daher<br />

Vertrauen in mich als<br />

Kaufmann haben können.<br />

Egal, mit welchem<br />

WunschKunden sich an<br />

uns wenden –sie können<br />

sicher sein, eine kompetente<br />

Auskunft und<br />

Unterstützung vonuns zu<br />

erhalten.“<br />

Helmar Neumann /<br />

ADEG Neumann in Klaus<br />

Foto: ADEG/Gmeiner<br />

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MUSIK<br />

„Mir liegt eher<br />

die dunkle Seite“<br />

Was lange währt, wird endlich gut: Ein Sprichwort,<br />

das auch für das kürzlich veröffentlichte Werk<br />

„Come On In“ von Christoph Comber alias Prinz<br />

Grizzley gilt. „s’Magazin <strong>usm</strong> <strong>Ländle</strong>“ hat den<br />

sympathischen Musiker zu Hause in Egg besucht.<br />

Auf einer Alpe im Bregenzerwald<br />

hatte Christoph<br />

Comber eine Epiphanie:<br />

Beim Hüten einer Schafsherde,<br />

so erzählt der Musiker,<br />

habe es ihn wie ein Schlag<br />

getroffen. Nachdem er ein Jahrzehnt<br />

lang mit der Indierock-Band<br />

Golden Reef erfolgreich durch die Weltgeschichte<br />

tourte, war die Zeit für ihn gekommen,<br />

sich musikalisch seiner Wurzeln<br />

zu besinnen und einen Neuanfang zu<br />

wagen. Also nahm er ein Stück Papier, in<br />

das zuvor sein Jausenbrot eingewickelt<br />

war, und begann zu schreiben. ..<br />

Als junger Bursch schlug Compers<br />

Musikerherz für Country, Folk und<br />

Americana –auf seinem kürzlich<br />

erschienenen Albums-Erstling<br />

„Come On In“<br />

Nachdenklich: In<br />

seinen Songs<br />

verarbeitet Chris<br />

Comper Themen<br />

wie Liebe, Gott oder<br />

auch den Tod.<br />

schlägt er deshalb ruhigere Klänge an: Zu<br />

hören gibt es Mundharmonika und Pedal<br />

Steel anstelle von verzerrten Rockgitarren.<br />

Langsame, ausgefeilte Arrangements<br />

statt Uptempo-Geschrammel.<br />

„Ich habe sehr viele neue Dinge gelernt,<br />

nicht zuletzt auch auf der Gitarre“, blickt<br />

Comper auf den Entstehungsprozess von<br />

„Come On In“ zurück, „alles ist klein<br />

und fein arrangiert. Oft hat es etwas gedauert,<br />

bis es ,klick‘ gemacht hat und bis<br />

ich wusste, wie ich die Dinge angehen<br />

muss.“<br />

Themen des Alltags<br />

Die Songs stammen allesamt aus<br />

Compers Feder, für die Aufnahmen hat<br />

er sich allerdings Unterstützung geholt:<br />

So sind auf dem Album auch Philipp<br />

Lingg und Johannes Bär (beide ehemals<br />

Holstuonarmusigbigbandclub – oder<br />

kurz: HMBC) zu hören. Die Pedal-Steel-<br />

Gitarre wurde vom kanadischen Songwriter<br />

und Produzenten Aaron Goldstein<br />

eingespielt. Prinz Grizzley singt über<br />

Dinge des Alltags, Liebe, Trauer, Tod<br />

und Gott. „Ich bin niemand, der jeden<br />

Sonntag in die Kirche geht, aber ich glaube<br />

schon, dass es da noch etwas Größeres<br />

gibt –ich hoffe es zumindest. Ich hatte<br />

während des Schreibens eine Phase, in<br />

der mich der Tod sehr beschäftigt hat.<br />

Und sobald es um den Tod geht, ist auch<br />

Gott ein Thema“, verrät der Familienvater.<br />

Lachend fügt er hinzu: „Lustige<br />

Nummern sind nicht unbedingt meins –<br />

das können andere besser. Mir liegt da<br />

54<br />

s’Magazin


MUSIK<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

„Krone“-Redakteur Harald<br />

Küng besuchte den<br />

Musiker Christoph Comper<br />

zu Hause in Egg.<br />

Prinz Grizzley in seinem Musikzimmer.<br />

„s’Magazin <strong>usm</strong> <strong>Ländle</strong>“verlost unter allen<br />

Lesern ein Album „Prinz Grizzley –Come On In“.<br />

schon eher die dunkle Seite.“ Elf Lieder<br />

finden sich auf „Come On In“, geschrieben<br />

hat Comper allerdings weit mehr:<br />

Über 70 Songs hat der fleißige Songwriter<br />

arrangiert. „Es läuft“, freut sich der Musiker<br />

aus dem Bregenzerwald.<br />

Album-Verlosung und Termine!<br />

„s’magazin <strong>usm</strong> <strong>Ländle</strong>“ verlost eine<br />

CD des Albums „Prinz Grizzley –Come<br />

On In“! Wer das Werk ergattern möchte,<br />

schickt einfach eine Mail mit dem Betreff<br />

„Prinz Grizzley“ an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Der Gewinner wird per E-Mail<br />

benachrichtigt. Wer den Musiker zudem<br />

live erleben möchte, findet in der nächsten<br />

Zeit zahlreiche Möglichkeiten dazu: So ist<br />

er am 6. Oktober im Dornbirner TIK und<br />

am 9. November im Vereinshaussaal Am-<br />

Bach (weitere Termine auf www.prinzgrizzley.com)<br />

zu sehen und zu hören.<br />

„Americana ist Songwritermusik, die<br />

einfach überall passt –auf dem Arboner<br />

Wochenmarkt genauso wie auf dem Poolbar<br />

Festival oder beim Surfmax am See.“<br />

Zudem ist die eine oder andere Nummer<br />

live auch etwas flotter, denn „ich geb ja<br />

schon noch immer gerne Gas“, beruhigt<br />

Comper seine Alt-Fans aus Zeiten von<br />

Golden Reef.<br />

Harald Küng<br />

s’Magazin 55


Ausgrabung in Bregenzanno 1975<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Die Vorarlberger Landeshauptstadt<br />

war schon für die<br />

Römer ein wichtiger Handelsstützpunkt<br />

und auch militärisch<br />

von hoher Bedeutung.<br />

Brigantium –soder römische<br />

Name des heutigen Bregenz –<br />

wurde schon zu Zeiten Jesu<br />

Christi militärisch genutzt:<br />

Nach Okkupation der Bodenseeregion<br />

um 15 v. Chr. errichteten<br />

die Römer auf dem<br />

Ölrain ein Holz-Erde-Lager<br />

mit dazugehörigem „vicus“,<br />

einer Siedlung mit kleinstädtischem<br />

Charakter – bislang<br />

das älteste Kastell Österreichs.<br />

Seit Mitte des 19. Jhs.<br />

werden hier immer wieder<br />

Ausgrabungen durchgeführt<br />

und erst vor wenigen Jahren<br />

belegten Innsbrucker Forscher,<br />

dass die Überreste des<br />

Lagers bereits aus dem Jahr 5<br />

n. Chr. stammen. Neben der<br />

Siedlung wurde zudem ein<br />

Gräberfeld entdeckt, das bis<br />

heute zu den wichtigesten<br />

archäologischen Funden in<br />

den Voralpen zählt. Das Bild<br />

zeigt den Besuch des einstigen<br />

Landeshauptmanns Her-<br />

16<br />

s’Magazin


MUNDART<br />

<br />

bert Keßler an der Ausgrabungsstätte<br />

im Jahr 1975.<br />

Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />

zuhause, dann schicken<br />

Sie sie uns per E-Mail an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Die besten<br />

Bilder werden veröffentlicht.<br />

Foto: Vorarlberger Landesbibliothek /Helmut Klapper<br />

<br />

Flättera, flättera<br />

Haupt-und Zeitwort<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Ibutz dr oane,knall dr oane,kleb dr oane,gib dr oane,i<br />

verpass dr aSchealla, aWatscha, aBackpfifa, an Ohrfiga,<br />

aFotzen, und ihau dr links und rechts oane aba. An Kraftausdrücken<br />

und Synonymen für die gemeine Ohrfeige<br />

mangelt es in der hiesigen Mundart nicht –wobei die<br />

meisten davon lediglich Dialektvarianten ihres hochdeutschen<br />

Ursprungs darstellen. Eine nicht<br />

weniger schmerzvolle, dafür aber<br />

autochthone sprachliche Ausnahme<br />

bildet hier die Flättera, welche<br />

als Vokabel einzig in Voradelberg,<br />

Liechtenstein und der<br />

Schweiz beheimatet ist.Noch<br />

zumindest –denn die alltägliche<br />

PrügelstrafeinForm der sogenannten<br />

gsunden Watschen gehört<br />

in Schule und Haushalt gottlob<br />

der Vergangenheit an. Sie ist stattdessen<br />

„A Ruahetz,<br />

sus kriagsch a<br />

Flättera!“<br />

einer nicht minder verwerflichen (und im wahrsten Sinne<br />

des Wortes hinterfotzigen)psychischen Gewalt gewichen,<br />

die aber bei weitem nicht über solch vielfältige,<br />

aussagekräftige und lautmalerische Redewendungen<br />

verfügt wie ischnalz dr oane.Und so wirddie Flättera<br />

wohl über kurz oder lang aus dem heimischen Wortschatz<br />

verschwinden. Einzig um das Wort sollte es uns<br />

leidtun, nicht um die Tat, welches –und dies sei der Vollständigkeit<br />

halber ebenfalls dokumentiert –seit Menschengedenken<br />

zudem als Zeitwort in sprachlicher wie<br />

handfester Verwendung stand: Iflätter dr glei apaar.Möge<br />

sie in Frieden ruhen, die alte Flättera, samt all ihren<br />

Ungustln, die sie jahrhundertelang verabreicht haben.<br />

s’Magazin 17


MODE<br />

Der Mode-Herbst<br />

Zeit für eine Zeitreise: Der Retro-Schick ist<br />

heuer gefragter denn je. Die beste Gelegenheit,<br />

um verstaubte Kleiderkästen nach wahren<br />

Schmuckstücken zu durchforsten.<br />

„Krone“-Redakteurin Sandra Nemetschke<br />

bekam Einblick in die neue Herbstmode in<br />

Martina Hämmerles „Schauraum“ in Bregenz.<br />

Martina Hämmerle mit<br />

trendigem Retro-Look, der<br />

diesen Herbst en vogue ist.<br />

Fotos: lisamathis.at<br />

Accessoires in<br />

Petrol, eine<br />

wichtige Farbe<br />

im Herbst.<br />

Natürlich ist alles moderner<br />

und den heutigen<br />

Ansprüchen angepasst,<br />

aber die Schnitte,<br />

Muster und Stoffe,<br />

die diesenHerbstenvogue sind, erinnern<br />

stark andie 60er-und 70er-Jahre.<br />

Kleidet man sich nachdem Mode-<br />

Vorbild Jackie Kennedy, outet man<br />

sich als wahre Fashion-Expertin.<br />

Kurze schmale Kleider, Samtstoffe,<br />

Cord, leichte A-Linie, Etuiröcke und<br />

konservative Schluppen-und Faltenblusen,<br />

großeKragen mit Stickereien<br />

sowie Hosen im Marlene-Stil<br />

und sogar mit Schlag können<br />

wieder getragen werden. Einfach<br />

mal bei Mama oder<br />

Oma im Kleiderschrank<br />

stöbern, vielleicht<br />

liegt da noch<br />

einwahrer Schatz herum.<br />

Trendfarben<br />

sind heuer Petrol,<br />

Blau, Grau, Senfgelb,Grüntöne<br />

inallen<br />

Varianten bis<br />

hin zuLimette und<br />

Kamelbraun –Retro-Feeling<br />

pur! Die<br />

Dauerbrenner Leder<br />

und Denim sind<br />

auch in dieser<br />

Herbst-Winter-Saison<br />

wieder ganz stark. Darauf<br />

abgestimmt der<br />

Schmuck und die Accessoires,<br />

hier spielt<br />

Silber eine wichtigere<br />

Martina<br />

Hämmerles<br />

Must-haveim<br />

Herbst:ein<br />

farbiger Mantel!<br />

Rolle, wurde es die vergangenen Jahre<br />

ja recht stark von Gold verdrängt.<br />

Und auf dem Kopf darf wieder mehr<br />

los sein: „Haarspangen, Haarreifen<br />

mit Maschen oder Glitzersteinen sowie<br />

Bänderverleihen einen mädchenhaften<br />

Charme“, erklärt Hämmerle.<br />

Zwiebel-Look<br />

„Der Herbst schreit geradezu nach<br />

einem Strickmantel. Man kann ihn<br />

zu Kleidern sowie zu Jeans gut tragen<br />

– und wenn es richtig kalt werden<br />

sollte, lässt er sich auch problemlos<br />

unter einem Wintermantel tragen.“<br />

StichwortMantel. DerliegtMartina<br />

Hämmerle besonders am Herzen,<br />

denn imtrüben Grau<br />

und Schwarz der Wintermonatesollte<br />

er etwas Farbe<br />

ins Leben bringen: „Zu<br />

dieser Jahreszeit trägt<br />

man viele dunkle Töne,<br />

und soein bunter Mantel<br />

verleiht dem ganzen<br />

Outfit mehr Fröhlichkeit.“<br />

Und der Zwiebel-Look<br />

hat sowieso<br />

immer Berechtigung:<br />

„Besonders spannend<br />

wird er, wenn man<br />

sportlich mit elegant<br />

kombiniert.“<br />

Etwas nobler kann es<br />

auch mit einem schönen<br />

Kleid werden, die Weiblichkeit<br />

darf gerne unterstrichen<br />

werden. „Das<br />

Kleid ist ein Komplimentan<br />

18<br />

s’Magazin


MODE<br />

ist da!<br />

die Frau undihren Körper.“ Entscheidend<br />

sind nur die Accessoires<br />

und die Schuhe. Das gleiche<br />

Kleid kann mit einem Wollmantel,<br />

dicken Strümpfen und<br />

Stiefeletten zum Bürolook werden,<br />

wählt man hingegen Lackpumps,<br />

Seidenstrümpfe, hochwertigen<br />

Schmuck und eine<br />

Clutch, ist man für<br />

einen Abendanlass<br />

perfekt gekleidet.<br />

Dann noch ein<br />

Samt- oder Brokatblazer,<br />

und man ist<br />

bereit für den ganz<br />

großen Auftritt!<br />

Sandra Nemetschke<br />

Ein Kleid –viele<br />

Möglichkeiten. Mit<br />

einem<br />

Strickmantel,<br />

festeren Schuhen<br />

und einer dicken<br />

Wollstrumpfhose<br />

entsteht ein<br />

bequemer und<br />

warmer Tageslook.<br />

Mit Bolero,<br />

Accessoires in<br />

Gold und<br />

Lackpumps kann<br />

man das Kleid mit<br />

wenigen<br />

Handgriffen in ein<br />

abendtaugliches<br />

Outfit<br />

verwandeln.<br />

ANZEIGE


Joesi Prokopetz<br />

zu Gast<br />

im Kammgarn<br />

in Hard<br />

Joesi Prokopetz<br />

ist mit<br />

seinem Stück<br />

„Giraffen können<br />

nicht husten“<br />

amFreitag,<br />

dem 29.<br />

<strong>September</strong>,<br />

um 20.30<br />

EVENTS<br />

Uhr im<br />

Kammgarn in<br />

Hard zu<br />

Gast. Joesi<br />

Prokopetz lässt auf unserer inneren<br />

Leinwand ganze Lustspiele<br />

ablaufen, plaudert dazwischen<br />

zweckdienlich, und<br />

die Zeit vergeht wie im Flug.<br />

Infos und Tickets unter:<br />

www.kammgarn.at<br />

„#Holareitüliö“<br />

Jodeln im Bahnhof Andelsbuch<br />

Zur offenen Jodelrunde lädt der Bahnhof Andelsbuch.<br />

Die Jodel-Jam-Session geht am Mittwoch, dem 27. <strong>September</strong>,<br />

um20Uhr im Kulturverein Bahnhof in Andelsbuch<br />

über die Bühne. Mitmachen! Der Eintritt ist kostenlos.<br />

Infos unter: www.bahnhof.cc<br />

Foto: Gary Milano<br />

Scottish ColoursTour<br />

Wie nun schon seit zehn Jahren<br />

präsentiert sich auch die Besetzung<br />

der heurigen „Scottish Colours“-<br />

Tournee bunt, kräftig und beeindruckend.<br />

Aus Kanada, genauer von<br />

der Insel Cape Breton, kommt das<br />

Folk-Ensemble mit Wendy Mac-<br />

Foto: Kulturverein Bahnhof<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

•<br />

Isaac &Mary Jane Lamond (Bild).<br />

Mit dabei ist auch Tim Chaisson,<br />

ebenfalls aus Kanada. Termin: Donnerstag,<br />

28. <strong>September</strong>, um20.30<br />

Uhr am Spielboden in Dornbirn. Tickets:<br />

spielboden.at, Musikladen,<br />

v-ticket.at,Dornbirn Tourismus<br />

Orchesterkonzertim<br />

Kulturhaus in Dornbirn<br />

Am 27. <strong>September</strong><br />

steht das<br />

Orchester Collegium<br />

Instrumentale<br />

unter der<br />

Leitung des Dirigenten<br />

Gruntram<br />

Simma gemeinsam<br />

mit der<br />

Pianistin Esther<br />

Birringer (Bild)<br />

auf der Bühne<br />

des Dornbirner Kulturhauses. Aufgeführt werden Werke<br />

vonEdvardGrieg,UlviCemal Erkin und Bedrich Smetana.<br />

Weitere Infos und Tickets unter: Dornbirn Tourismus,<br />

www.v-ticket.at<br />

Foto: Riley Smith Photographer<br />

Foto: Felix Broede<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Impressum<br />

Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />

Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />

Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />

vorarlberg@kronenzeitung.at, emanuel.walser@kronenzeitung.at, harald.kueng@kronenzeitung.at, sandra.nemetschke@kronenzeitung.at, angelika.drnek@kronenzeitung.at<br />

Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg; Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />

20<br />

s’Magazin


KULINARIK<br />

Randigknödel<br />

Zubereitung:<br />

1 Randig mitder Schale 20–35 Minuten<br />

weichkochen. Im Anschluss schälen, fein reiben,<br />

etwasauskühlen lassen und gut ausdrücken.<br />

2 Während der Randig kocht,Zwiebelund<br />

Knoblauch schälen und fein würfelig schneiden,<br />

in etwasGhee oderButterschmalz anschwitzen<br />

und abkühlen lassen.<br />

3 Eier verquirlen, geriebenen Randig hinzufügen<br />

und über das Knödelbrot leeren. Restliche<br />

Zutaten dazugeben und alles gut vermengen.<br />

Würzigabschmecken und ca. 30 Minuten ziehen<br />

lassen.<br />

4 Werden die Knödelgleich gegessen, forme<br />

ich (kleine) Knödel. Zum Einfrieren mache ich<br />

ca. 10 cm langeRollen –die kann man superin<br />

Würfel schneidenund anbraten. So odersodie<br />

Knödel(rollen)inleichtkochendes Salzwasser<br />

einlegen und 12–14 Minuten garziehen lassen.<br />

5 Herausheben und zum Beispiel mit Zwiebelringen(mit<br />

Mehl gestaubt und in etwas<br />

Ghee/Butterschmalz langsam herausbraten),<br />

geriebenemBergkäse und grünemSalat<br />

servieren.<br />

Noch mehr Rezepte findet man<br />

auf ChristianeMährsKoch-Blog:<br />

www.gesunde-erbse.com<br />

<br />

Randig ist ein<br />

Supergemüse –<br />

schmackhaft und darüber<br />

hinaus auch noch richtig<br />

gesund!<br />

Randig ist ein Hit –nicht nur geschmacklich. So haben<br />

etwa die roten Farbstoffe eine starke antioxidative Wirkung<br />

und spielen damit bei der Krebsvorsorge eine<br />

wichtige Rolle. Außerdem liefert Randig zahlreiche<br />

wertvolle Aminosäuren und Mineralstoffe, darunter<br />

Eisen. Laut Traditioneller Chinesischer Medizin können übrigens<br />

chronische Erkrankungen wie dauerhafter Schlafmangel oder Rauchen,<br />

schlechte Ernährung, zu viel Zeit vor Computer oder Fernseher<br />

zu Blutmangel führen. Alsonichts wieran an die rote Knolle!<br />

www.gesunde-erbsen.com<br />

Fotos: Christiane Mähr,Patricia Keckeis<br />

Zutaten: (für 4Personen)<br />

500 g Randig<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

3 Eier<br />

200 g Knödelbrot<br />

50–70gWeizenmehl<br />

1<br />

/2Tl Kümmel (gemahlen)<br />

2Elfein gehackte Petersilie<br />

Salz,Pfeffer<br />

Ghee oder Butterschmalz<br />

Dazu: Zwiebelringe,Bergkäse und Salat<br />

s’Magazin 21


WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />

...Thomas Wunderlich?<br />

Neben seiner Ausbildung zum Fotografen jobbte er als Resident-DJ<br />

im Conrad Sohm in Dornbirn. Durch Zufall entdeckte ihn dort Hubert<br />

Rhomberg, der Gründer des ersten Privatradios Vorarlbergs, 95.9<br />

Music-Radio. Seitdem schlägt Wunderlichs Herz für diese Branche –<br />

in Wien hat er seine Berufung bei Hitradio Ö3 gefunden.<br />

1998: Bereits während seine Anfänge<br />

beim Vorarlberger Radiosender 95.9<br />

interviewte Thomas Wunderlich<br />

Musikgrößen wie Thomas Dvon den<br />

Fantastischen Vier!<br />

Kopf –und Radio ist Kino im Kopf –<br />

außerdem ist es das schnellste Medium.“<br />

Als Programm- und Musikchef bei<br />

Radio Arabella Vorarlberg wirkte er<br />

beim Launch und der Formatierung<br />

des Senders mit, später hielt er im<br />

ORF-Landesstudio Vorarlberg als<br />

Moderator und Reporter Einzug.<br />

Doch die „Landesliga“ reichte ihm<br />

nicht, und so schaffte er den Sprung<br />

indie „Champions League“ –zuHitradio<br />

Ö3! Das brachte auch einen<br />

Umzug nach Wien mit sich. Die Eingewöhnungsphase<br />

wurde sicherlich<br />

ein wenig durch das Kennenlernen<br />

seiner heutigen Frau Susanneerleichtert,<br />

die ebenfalls bei Ö3 tätig war.<br />

Bereits seit elf Jahren ist der 47-Jährige<br />

dort nun glücklich im Radio-Geschäft.<br />

Er interviewte schon Stars wie<br />

Phil Collins und Jennifer Lopez. Als<br />

Chef vom Dienst des Ö3-Weckers<br />

muss er zwar immer sehr früh auf, ist<br />

aber mehr als zufrieden: „Negative<br />

Seiten gibt esanmeinem Job wirklich<br />

keine!“<br />

S. Nemetschke<br />

Vor 19 Jahren ging das<br />

erste Privatradio 95.9<br />

Music-Radio im <strong>Ländle</strong><br />

on Air. Von Anfang an<br />

war er dabei und sein<br />

Name Programm: Thomas Wunderlich.<br />

„Dem Gründer muss meine<br />

Plattenauswahl offensichtlich zugesagt<br />

haben.“ Musik, Fotografie und<br />

Film waren immer schon seine Leidenschaften,<br />

nun bekam er die Möglichkeit,<br />

sie auch auszuleben. „Wir<br />

waren ein bunt zusammengewürfelter<br />

Haufen und haben uns Tag und<br />

Nacht auf dieses Abenteuer eingelassen<br />

–Radio pur“, schwärmt der gebürtige<br />

Lustenauer. Und er hatte<br />

nicht nur eine gute Zeit, sondern zugleich<br />

auch ein Sprungbrett für seine<br />

weitere berufliche Laufbahn, denn<br />

die Branche hat esihm seitdem angetan:<br />

„Die wahren Abenteuer sind im<br />

<strong>2017</strong>: ElfJahrearbeitetThomasWunderlich<br />

bei Hitradio Ö3 als Redakteur<br />

und Moderator und verlegte seinen<br />

Lebensmittelpunkt nach Wien.<br />

Fotos: Thomas Wunderlich<br />

22<br />

s’Magazin


Ausgabe Herbst<br />

03/<strong>2017</strong><br />

Das Magazin für schlaue Kids!<br />

MIT<br />

ROBERT STEINER UND<br />

RATTE ROLF RÜDIGER<br />

HALLOWEEN<br />

Rätsel & mehr<br />

LABYRINTHE<br />

in Österreich<br />

CARS 3 -<br />

Filmposter<br />

Pandastisch!<br />

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