DOLCE VITA MAGAZIN N° 11 / 2017
SEYCHELLEN - SIX SENSES ZIL PASYON | TEE-OFF AN DER WÄRME - GOLFEN | SCOTTSDALE | SCHLAFEN WIE EIN STAR - BOXSPRINGBETTEN | SHOPPING-PARADIES SPANIEN | KICK FÜR DIE HAUT - MASKEN | MAKE-UP TRENDS | E-BIKEN |HOTELTIPP THE CHEDI MUSCAT
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SIX SENSES ZIL PASYON, SEYCHELLEN HOTELS<br />
DER SCHWERSTE<br />
SAMEN DER WELT<br />
Einen richtigen Urwald mit rund 7000 stattlichen Coco-de-Mer-Palmen,<br />
deren Riesennuss sogar den Einreisestempel<br />
am Flughafen auf Mahé ziert, gibt es allerdings<br />
nur auf der Insel Praslin im Vallée de Mai: ein<br />
romantisches Tal mit Wasserfällen, fliegenden Hunden,<br />
schwarzen Papageien und diversen anderen endemischen<br />
Pflanzen. Vor allem jedoch mit den einmaligen<br />
Palmen, deren Samen in Po-Form zwischen 15 bis 30<br />
Kilogramm auf die Waage bringen und von denen man<br />
jahrhundertelang glaubte, sie wüchsen unter Wasser –<br />
daher auch der französische Name, der «Kokosnuss des<br />
Meeres» bedeutet. Ihretwegen wurde das Tal schon 1966<br />
unter Naturschutz gestellt und 1983 zum UNESCO-Welterbe<br />
erklärt. Viele der charaktervollen Bäume sind<br />
zwanzig, dreissig Meter hoch und an die zweihundert<br />
Jahre alt. Das Alter der höchsten Palme auf Praslin wird<br />
auf 800 Jahre geschätzt. Wer eine Meereskokosnuss mit<br />
nach Hause nehmen möchte, muss einen der jährlich<br />
rund tausend für den Handel freigegebenen, leeren Samen<br />
kaufen.<br />
SEISMOGRAFEN<br />
DES KLIMAWANDELS<br />
Auch die Unterwasserwelt der Seychellen ist bemerkenswert. Leider hat<br />
der Klimawandel bereits riesige Schäden angerichtet. Der Meeresspiegel<br />
steigt jährlich um einige Millimeter. Das bedroht die Küsten, besonders betroffen<br />
sind aber die Korallen. Begonnen hat die Zerstörung mit den Ozeanströmen<br />
von «El Niño», die immer wärmer werden. 1998 wurden dadurch<br />
über 90 Prozent aller Korallen auf den Seychellen zerstört. Zuerst sterben<br />
Algen, die auf den Korallen leben und diese mit Nährstoffen versorgen.<br />
Die sogenannte «Korallenbleiche» beginnt, die Korallen «verhungern» regelrecht<br />
und sterben ihrerseits ab. 2004 richtete der Tsunami aus Asien<br />
weitere Schäden an: Tote oder bereits geschwächte Korallen sind in Massen<br />
zerbrochen. Nach 2010 war die dritte weltweite Bleiche, die vor rund<br />
drei Jahren begann und vor einem Jahr endete, besonders langanhaltend<br />
und weitverbreitet. Es ist zu hoffen, dass sich die Korallen in den nächsten<br />
Jahren wieder erholen und zu ihrer alten Farben- und Formenpracht<br />
zurückfinden. Trotzdem lohnt es sich, der Unterwasserwelt auf Félicité<br />
einen Besuch abzustatten. Denn der Ozean strotzt nur so vor Artenvielfalt<br />
mit vielen bunten Fischen, Meeresschildkröten, Rochen, Riffhaien und<br />
vielem mehr. Umschlossen von Palmen und tropischem Grün wirken die<br />
drei bezaubernden Strände Anse Peniche, Grand Anse und Anse La Cour<br />
wie kleine Paradiese. Anse La Cour eignet sich perfekt zum Schnorcheln,<br />
da das Riff nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt. Wer das absolute<br />
Robinson-Crusoe-Feeling sucht, schnappt sich ein Stand-up-Board oder<br />
ein Kanu und paddelt in 10 Minuten zur Île Cocos. Das Postkarten-Klischee<br />
der einsamen Insel mit Sandstrand ist perfekt. Unvergesslich bleibt auch<br />
ein privater Sundowner hoch über dem Resort, eingebettet in Felsen mit<br />
atemberaubender Rundsicht, bei märchenhaftem Sonnenuntergang. Wie<br />
Diamanten flackern mehr und mehr Sterne am tiefblauen Firmament auf.<br />
Die untergehende Sonne hüllt die Felsen in goldgelbes, mystisches Licht,<br />
Fackeln werden entzündet und Champagner sowie kleine Apérohäppchen<br />
gereicht. Langsam wandert der Mond über die Palmwipfel. Wo sonst gibt es<br />
ein solches Paradies auf Erden? Selbst die hartgesottensten Kerle werden<br />
hier zu Romantikern.<br />
www.sixsenses.com<br />
Die majestätische<br />
Palme «Coco-de-Mer»<br />
gibt es auch auf Félicité.<br />
Anreise<br />
Mit Zwischenstopp am Golf geht es<br />
seit Ende 2016 mit Emirates, Etihad<br />
sowie Qatar Airways nach Victoria/<br />
Mahé. Nur 20 Helikopter-Minuten<br />
sind es von der Hauptinsel Mahé<br />
nach Félicité. Mit der Privatyacht<br />
dauert die Überfahrt 90 Minuten.<br />
Segeln<br />
Auf den Seychellen gibt es viele kleine<br />
Inseln zum Schnorcheln (St. Pierre<br />
oder Île Cocos) aber auch grössere<br />
wie Curieuse, dort empfangen einen<br />
Riesenschildkröten. Der grösste<br />
Katamaran der Seychellen, die «MS<br />
Gaugin» mit 12 Doppelkabinen kann<br />
beispielsweise für eine 8-tägige Segelkreuzfahrt<br />
gebucht werden und<br />
kostet ab 4300 Franken pro Tag, inklusive<br />
Vollpension und einer dreiköpfigen<br />
Crew<br />
www.vpm-yachtcharter.com<br />
Ausflüge<br />
Das Experience Center des Six Senses<br />
Zil Pasyon bietet eine grosse<br />
Auswahl an Wassersportaktivitäten<br />
– ob Schnorchel- und Tauchausflüge<br />
oder Expeditionen zum Angeln<br />
und Hochseefischen. Auch geführte<br />
Touren über Félicité, zum Inselhüpfen<br />
und zu den Sehenswürdigkeiten<br />
der Seychellen werden arrangiert.<br />
Infos zu den Seychellen<br />
www.seychelles.travel/de<br />
<strong>N°</strong> <strong>11</strong> | HERBST <strong>2017</strong> <strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
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