Ausgabe 27-09-2017
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Seite 4 · Nr. <strong>2017</strong>/39<br />
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Was ist das gute Leben?<br />
Gruppen aus Tansania, Südafrika und Deutschland prüfen ihre Partnerschaft<br />
Es war eine ungewöhnliche Begegnung:<br />
Zum ersten Mal reisten<br />
15 Delegierte aus Tansania<br />
und Südafrika gemeinsam nach<br />
Hamburg. Das Ziel: ein Partnerschaftscheck<br />
mit Gruppen aus<br />
dem Kirchenkreis Hamburg-<br />
West/Südholstein.<br />
Zwei Wochen Zeit hatten sich<br />
die Delegierten genommen. Sie<br />
besuchten Projekte und Gottesdienste.<br />
Die Auseinandersetzung<br />
mit Themen wie Flucht<br />
und Klimagerechtigkeit stand<br />
auf dem Programm und eine<br />
Reise auf Luthers Spuren. Auch<br />
ein langes Wochenende auf Amrum<br />
gehörte dazu: vier Tage zusammen<br />
leben, diskutieren, reflektieren,<br />
beten und spazierengehen.<br />
Würde der Austausch<br />
gelingen, man eine gemeinsame<br />
Sprache finden? Sehr unterschiedlich<br />
sind allein die Wurzeln<br />
der Partnerschaften:<br />
- die Partnerschaft zu Pietermaritzburg<br />
in Südafrika hat ihren<br />
Ursprung in der Anti-Apartheid-Bewegung;<br />
es gibt sie<br />
seit Ende der 70er Jahre<br />
- die zu Lupila in Tansania wurzelt<br />
in Dorfentwicklung und<br />
missionarischer Arbeit von<br />
vier Tage verbachten die Delegierten aus den Gruppen aus Südafrika, Tansania und Deutschland<br />
zusammen, um ihre Partnerschaftsarbeit zu überdenken.<br />
Hamburger Pastoren; es gibt<br />
sie seit Anfang der 80er Jahre<br />
- und der Kontakt zu Dodoma in<br />
Tansania entstand durch Reisen<br />
und aus dem Wunsch,<br />
sich als Lutheraner hier und<br />
dort über den Glauben auszutauschen;<br />
es gibt seit rund 20<br />
Jahren.<br />
Nicht Probleme, Missstände<br />
und Mangel standen im Vordergrund,<br />
sondern die Frage, was<br />
Intensiv diskutieren (von links): Ibrahim Sumbe (Dodoma), Dora<br />
Lyimo (Dodoma), Elder Mcharo (vorne, Dodoma), Dean (Propst)<br />
Nkosinathi Myaka (Pietermaritzburg), Jürgen Reißner (Arbeitsstelle<br />
Weitblick, Kirchenkreis) und Rolf Starck (Hamburg-Rissen).<br />
Traueranzeigen<br />
Wir nehmen Abschied von unserem langjährigen Vereinsmitglied<br />
Peter Dornecker<br />
Wir werden Dich sehr vermissen.<br />
Meissner-Spielmannszug in der Stadt Schenefeld e.V.<br />
das Leben gut macht – hier wie<br />
dort: Liebe, Frieden, Kinder, Musik,<br />
andern helfen, Freiheit, Respekt,<br />
Gemeinschaft, Freundschaft,<br />
Kunst... Die Delegierten<br />
kamen zu dem Schluss: „Unsere<br />
Beziehungen basieren auf dem<br />
Glauben, geteilten Ideen und<br />
gegenseitigem Verständnis.“ Sie<br />
planen, in den nächsten fünf<br />
Jahren PastorInnen, Kita-ErzieherInnen<br />
und PraktikantInnen<br />
auszutauschen, auch im Dreieck<br />
Tansania – Südafrika – Deutschland,<br />
Workcamps, zum Beispiel<br />
zur Klimagerechtigkeit, zu organisieren,<br />
Austausch und Vernetzung<br />
– etwa über einen Partnerschaftssonntag<br />
und eine<br />
WhatsApp-Gruppe – zu vertiefen<br />
und die Zusammenarbeit<br />
nach drei bis fünf Jahren neu zu<br />
evaluieren.<br />
Besonders interessiert waren<br />
die afrikanischen Delegierten an<br />
der Permakultur im Luthergarten<br />
Bahrenfeld, einer Kirche nur für<br />
Jugendliche, der Willkommenskultur<br />
für Flüchtlinge. Die Hamburger<br />
Delegierten beeindruckte,<br />
wie intensiv gefordert wurde:<br />
„Listen! – hört zu, was uns wichtig<br />
ist“ – und auch, wie bereichernd<br />
Tansanier und Südafrikaner<br />
ihren Kontakt untereinander<br />
empfanden.<br />
Am Sonntag auf Amrum trug<br />
die tansanische Delegation Kleider<br />
und Hemden aus dem gleichen<br />
Stoff. Dora Lyimo aus Dodoma,<br />
Tochter des ersten Bischofs<br />
von Tansania, erzählte in<br />
einer Predigt, wie ihre Großmutter<br />
durch die Kraft des Gebets<br />
den Angriff eines Nashorns<br />
abwenden konnte. Und Victor<br />
Röhrs, Pastor aus Pietermaritzburg,<br />
formulierte was das Gemeinsame<br />
sein könnte: „Unsere<br />
Partnerschaft ist eine Chance,<br />
zu reflektieren, zu denken, zu<br />
planen, voneinander zu lernen:<br />
Ihr lernt von uns und wir lernen<br />
von euch.“ Zum Abschluss der<br />
Partnerschaftsreise feierten die<br />
Partnerschaftsgruppen am 24.<br />
September einen gemeinsamem<br />
Gottesdienst und Empfang in<br />
die Christuskirche Othmarschen.<br />
Foto: Monika Rulfs<br />
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Wenn die Kraft versiegt,<br />
die Sonne nicht mehr wärmt,<br />
dann ist der ewige Frieden<br />
eine Erlösung.<br />
Inge Rauch<br />
geb. Robien<br />
* 19. August 1936 † 8. September <strong>2017</strong><br />
In Liebe und sehr traurig nehmen wir Abschied<br />
Jens und Silke<br />
Jürgen und Sylvia<br />
Dominik und Vienna<br />
Frauke und Hermann<br />
Die Trauerfeier findet am Freitag, den 6.10.<strong>2017</strong> um 13 Uhr in der Kapelle<br />
des Hauptfriedhof Altona, Stadionstr. 5, 22525 Hamburg, statt.<br />
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Per Handy: Kurzwahl 22 833<br />
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080 00 02 28 33 (aus dem deutschen Festnetz)<br />
lassen sich die täglichen Bereitschaftsapotheken ermitteln.