Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Als sich das Eis<br />
aus dem Puschlav<br />
zurückzog, blieben<br />
Zeitzeugen<br />
aus Stein zurück.<br />
Noch längst nicht<br />
alle sind freigelegt<br />
(oben rechts).<br />
Einzig an die vereinbarten Regeln zum Schutze der Natur muss sich der Verein<br />
halten. Neben der bereits erwähnten Handarbeit gehört dazu auch der<br />
Schutz des Biotops. Und wie lassen sich die gut versteckten Gletschertöpfe<br />
finden? «Es gibt einige klare Anzeichen. Meist ragt ein kleines Stück abgeschliffener<br />
Stein aus der Erde. Der Boden davor ist feucht, oft<br />
staut sich sogar das Wasser. Die Feuchtigkeit kann also nicht<br />
«Wir vermuten<br />
ablaufen, was uns sagt, dass sich darunter ein Topf befinden<br />
hier rund 102 muss.» Dieses Problem, das natürlich auch bei den freigelegten<br />
Gletschertöpfen noch besteht, konnten Lardi und seine<br />
Gletschertöpfe.»<br />
Romeo Lardi<br />
Leute mit einer klugen Lösung beheben: Alle Töpfe sind unterirdisch<br />
angebohrt, sodass das Regenwasser unsichtbar<br />
ablaufen kann. Die Bohrungen sind je nach Lage der Gletschertöpfe zwischen<br />
6 und 28 Meter lang.<br />
Im Sommer <strong>2018</strong> feiert der Verein Gletschergarten Cavaglia sein 20-jähriges<br />
Jubiläum. Neben dem Jubiläumsfest von Juni bis September ist auch<br />
eine eindrucksvolle Neueröffnung geplant: Die Schlucht von Puntalta, die<br />
ebenfalls auf dem Gebiet des Gletschergartens liegt, soll dank einem Steg<br />
zugänglich gemacht werden. Dann lässt sich die Kraft des Wassers, das<br />
einst die Gletschertöpfe gemeisselt hat, hautnah erleben.<br />
Mehr faszinierende Informationen zum Gletschergarten Cavaglia<br />
gibt es auf der Website www.ghiacciai.info<br />
19