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Die RhB schlängelt sich auf der Albulalinie durch eine einmalige Gebirgswelt.<br />
Diese beeindruckende Natur kann aber auch ihr unschönes<br />
Gesicht zeigen: Lawinen, Steinschlag oder Murgänge können<br />
die Bahnlinie gefährden. Wie geht die RhB mit diesen Gefahren<br />
um? Ralph Rechsteiner, Verantwortlicher Naturgefahren und Schutzbauten<br />
bei der RhB, im Gespräch.<br />
Sind die RhB-Strecken – die Albulalinie im Speziellen –<br />
besonders gefährdet, was Naturgefahren anbelangt?<br />
Bereits beim Bau der RhB vor über 125 Jahren spielten<br />
touristische Überlegungen eine Rolle. Es wurde darauf<br />
geachtet, dass sich das Bahntrassee optimal ins Gelände<br />
einfügt und möglichst wenig Tunnels erstellt werden<br />
müssen: Man wollte den Reisenden dank einer offenen<br />
Linienführung den besten Ausblick auf die Landschaft<br />
Ralph Rechsteiner<br />
ist Leiter Projektabwicklung<br />
bei der lebt die RhB bis heute und die Albulalinie wurde sicher-<br />
ermöglichen. Von diesem touristischen Pioniergedanken<br />
Rhätischen Bahn. lich nicht zuletzt deswegen ins UNESCO Welterbe aufgenommen.<br />
Aber: Aufgrund dieser offenen Linienführung<br />
ist die RhB – als Bahn inmitten einer Gebirgslandschaft – eben auch<br />
stärker den Natur gefahren ausgesetzt. Es ist der Weitsicht der damaligen<br />
Ingenieure zu verdanken, dass die Bahn diese Gefahren trotzdem gut im<br />
Griff hat und von grossen Ereignissen weitestgehend verschont blieb.<br />
Wie ist denn der aktuelle Stand der Schutzbauten?<br />
Wenn wir alle bestehenden Verbauungen wie Mauern, Schutznetze oder<br />
Lawinenrechen aneinanderreihen, kommen wir auf rund 58 Kilometer<br />
Schutzwerke. Zusätzlich gibt es noch 42 000 Quadratmeter Verbauungen,<br />
die sich nicht in Längen umrechnen lassen – wie beispielsweise flächige<br />
Lawinenanrissverbauungen.<br />
Wie geht die RhB heute mit Naturgefahren um?<br />
Das Naturgefahrenmanagement wird bei der RhB sehr hoch eingestuft;<br />
proaktives, vorausschauendes Handeln wird gefordert und gefördert. Dies<br />
beinhaltet Risikobeurteilungen, Massnahmen zur Schliessung von Schutz-<br />
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