10.Spieltag FC Füssen - SV Mauerstetten
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Neues von Werner - Rund um den Fußball<br />
Die Fußballfans, die bei unserem Auswärtssieg beim Tabellenzweiten<br />
<strong>FC</strong> Thalhofen dabei waren, wurden sicherlich für<br />
ihre Treue belohnt. Aber weil ein schon lange vorher vereinbarter<br />
Termin kurzfristig abgesagt worden war, konnte ich<br />
von der Homepage des bayerischen Fußballverbands zum<br />
Live-Ticker weiter klicken und den Spielverlauf der kurzfristig<br />
nochmals verlegten Partie verfolgen. Daheim, alles andere als<br />
entspannt.<br />
Als ich vor dem Laptop saß, fühlte ich mich in die Vergangenheit<br />
zurückversetzt. Als fußballbegeisterter Bub musste ich mit<br />
dem Radio und der Sendung „Heute im Stadion“ am Samstagnachmittag vorlieb<br />
nehmen. Wir hatten keinen Fernseher. Die Reporter in der Konferenzschaltung<br />
überboten sich gegen Ende der 90 Minuten mit ihren lauten Meldungen: „Tor in<br />
Dortmund“ hieß es da. Oder „Elfmeter in Nürnberg!“.<br />
Zurück zum Internet. Wie ein Bub habe ich mich gefreut, als der Halbzeitstand mit<br />
0:0 bekannt gegeben wurde. Endlich mal trifft uns kein früher Rückstand. Danach<br />
wurde es mehrmals Gelb auf der gezeigten Grafik. Der <strong>FC</strong> hält dagegen, dachte ich<br />
mir, nicht schlecht! Doch dann: wir spielen zu zehnt weiter. Der Basti sah gelbrot.<br />
Noch 15 Minuten - Mir schwante nichts Gutes. Aber warum sollten nicht wir mal<br />
die Glücklicheren sein? Die Uhr lief, 90. Minute: wenn der Schiri jetzt abpfeifen<br />
würde, hätten wir einen Punkt geholt. Der Pfiff blieb aus, ich zählte jetzt keine Minuten<br />
mehr, sondern die Sekunden, jede, wirklich jede einzelne.<br />
Nur einen einzigen Punkt mitzunehmen - ich wäre damit hochzufrieden gewesen -<br />
hätte bei der bislang geringen Ausbeute in den voraus gegangenen Spielen allerdings<br />
bedeutet, weiterhin auf einem Abstiegsplatz stehen zu müssen. Der Druck vor dem<br />
heutigen Heimspiel wäre noch größer geworden. So fasste sich Michi Knarr ein<br />
Herz und überlistete per Freistoß aus großer Distanz den Thalhofener Torwart. Der<br />
perfekte Schuss schlug lein - und auf der <strong>Füssen</strong>er Bank hielt es niemand mehr. Die<br />
restlichen Sekunden konnten die geschockten Gastgeber nicht für den Ausgleich<br />
nutzen. Besonders glücklich, dass am siebten Spieltag der Kreisligasaison 2017/18<br />
endlich einmal hinten die Null stand, war Martin Bay, der Routinier im <strong>Füssen</strong>er<br />
Tor. Wie das <strong>Füssen</strong>er goldene Tor fiel, war glücklicherweise auf Facebook dokumentiert.<br />
worden. Weiß nicht, wie oft ich mir diese Szene Marke „Tor des Monats“<br />
schon angeschaut habe...<br />
Fußball - deshalb mag ich diesen Sport noch vor Curling und (früher zu Alis Zeiten)<br />
Boxen - sorgt in der Tat für Glücksmomente, an die man sich erinnern sollte, wenn<br />
es einmal wie beim <strong>FC</strong>-Saisonstart nicht so gut läuft.<br />
Tradition und Leidenschaft<br />
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