05.10.2017 Aufrufe

Mobile Maschinen 5/2017

Mobile Maschinen 5/2017

Mobile Maschinen 5/2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

77221<br />

5<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

Kunststoff-Gleitlager<br />

Vorteile von Tribopolymeren für<br />

die Landtechnik<br />

Agritechnica <strong>2017</strong><br />

Highlights der Weltleitmesse<br />

für Landtechnik<br />

Forstmaschinen<br />

Steuerungssystem erleichtert<br />

Bedienung<br />

LED-Arbeitsleuchten<br />

Bringen Licht ins Dunkel auf<br />

dem Feld


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

77221<br />

4<br />

Juli 2016<br />

6 Print-Ausgaben im Jahr<br />

+<br />

Steuerungen und<br />

Regelungen<br />

Power Boards erfüllen zunehmende<br />

Anforderungen der Automatisierung<br />

Übertragung in Echtzeit<br />

Ethernet-Kamera mit<br />

ultrageringer Latenz<br />

Nachlese bauma 2016<br />

Trends in der Bau- und<br />

Baustoffmaschinenindustrie<br />

Special Landtechnik<br />

Kann die Landwirtschaft<br />

Industrie 4.0?<br />

Titelmontage_final_print_final.indd 1 23.05.2016 16:58:04<br />

MOM_AG_2016_04_001 1 30.06.2016 12:45:32<br />

Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />

Der Bluetooth-Lautsprecher<br />

CALIBER HSG 301BT<br />

inkl. Zubehör; kompatibel mit Bluetooth-Smartphones, Tablets,<br />

PCs und Notebooks,<br />

360° omni-direktionalen Sound, 4 Std. Akkulaufzeit<br />

Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />

6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />

Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 6 Ausgaben und kostet € 93,- (Ausland € 103,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich den Bluetooth-Lautsprecher. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />

4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von ausgewählten Unternehmen<br />

genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Name/Vorname<br />

Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz


EDITORIAL<br />

REDUNDANZ AUF<br />

KLEINSTEM RAUM<br />

Der Schwarm<br />

NEU<br />

Größer, stärker, schneller. Das sind bei der Entwicklung richtungsweisender<br />

<strong>Maschinen</strong> meist die Maxime. Einen gegenläufigen Trend zeigen<br />

die Forschungsbemühungen um die Landwirtschaft der Zukunft. Der<br />

Schwarm, eine Vielzahl kleiner und leichter im Verbund höchst effizient<br />

arbeitender <strong>Maschinen</strong>, soll das traditionelle Konzept Schlepper plus<br />

Anbaugerät ablösen. Die DLG hat Fendt für sein Schwarm-System MARS<br />

(<strong>Mobile</strong> Agricultural Robot Swarms ) zur Agritechnica mit dem Innovation<br />

Award in Silber ausgezeichnet. Auch die TU Dresden arbeitet gemeinsam<br />

mit Projektpartnern, u. a. John Deere, an einem Forschungsprojekt<br />

„Feldschwarm“, um nur zwei Beispiele zu nennen.<br />

Die Vorteile eines „Feldschwarms“ können vielfältig sein: von geringerer<br />

Bodenbelastung dank reduziertem Gewicht über die durch den elektrischen<br />

Antrieb verbesserte Emissionsbilanz bis hin zur durch die Digitalisierung<br />

vereinfachte Dokumentation der Prozesse. Neben diesen Vorteilen<br />

hätte der flächendeckende Einsatz solcher Systeme jedoch auch weitreichende<br />

Konsequenzen: für die Arbeit des Landwirts und der Lohnunternehmer<br />

– aber vor allem auch hinsichtlich der Anforderungen an <strong>Maschinen</strong>hersteller<br />

und zuliefernde Betriebe: Baugrößen und Varianten würden<br />

reduziert, Stückzahlen steigen. Wie realistisch solche Szenarien sind, wird<br />

die Zukunft zeigen.<br />

Ungeachtet des nicht abzuschätzenden künftigen Markterfolgs von<br />

Schwarm-Konzepten, ist eines jedoch sicher: Die Landtechnik entwickelt<br />

sich rasant fort, getrieben von den Herausforderungen einer wachsenden<br />

Weltbevölkerung und somit der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln.<br />

Wie beurteilen Sie die Zukunft der Landtechnik, liebe Leserinnen und<br />

Leser? Ist der Schwarm die Lösung? Ich freue mich auf Ihre Meinungen.<br />

Der neue<br />

MH609(y)-II-CAN<br />

- Magnetischer Miniatur-Drehgeber<br />

- Gehäuse Ø 22,2 mm, Gewicht 80 g<br />

- redundante CAN-Bus-Schnittstelle<br />

- Schutzklasse IP 67<br />

Ihr<br />

Peter Becker<br />

p.becker@vfmz.de<br />

www.fernsteuergeraete.de


Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

INHALT<br />

24<br />

38<br />

50<br />

Vorgaben und Standards I: Neue Regelung<br />

für Bremssysteme in landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen<br />

Vorgaben und Standards II: Maßnahmen<br />

zur Verhinderung und Dokumentation von<br />

Kontakten mit der Flugzeughülle<br />

Nachhaltigkeit: Mechanische Unkrautbekämpfung<br />

verzichtet auf den Einsatz<br />

von Chemie<br />

EDITORIAL<br />

3 Der Schwarm<br />

SZENE<br />

6 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />

10 Neue Impulse für die Zukunft der Landtechnik:<br />

Innovative Technologien für die Zukunft der Landwirtschaft<br />

SPECIAL AGRITECHNICA<br />

12 TITEL Robuster, leichter, wartungsärmer:<br />

Vorteile von Kunststoff-Gleitlagern in der Landwirtschaft<br />

24 Wenn der Traktor ins Rutschen gerät:<br />

Neue Regelung für Bremssysteme in landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen<br />

28 Optimale Bedienung – bei Tag und Nacht:<br />

CAN-fähiges und multifunktionales Display<br />

30 Kompakt, smart, effizient:<br />

Elektrifizierung von Steuer- und Regelelementen in<br />

mobilhydraulischen Antriebssystemen<br />

32 ISOBUS-Fähigkeit an bestehenden <strong>Maschinen</strong> realisieren:<br />

Gateway ermöglicht Landmaschinen Einstieg in<br />

ISOBUS-Welt<br />

34 Die Sicherheit im Blick:<br />

Sicherheitsnormen etablieren sich zum Standard in der<br />

Produktentwicklung<br />

36 Sicher unter Verguss:<br />

Randlose Dam-and-Fill-Versiegelung von<br />

Leiterplatten<br />

38 Vermeidung von Schäden an der Flugzeughülle:<br />

Kollisionsvermeidungs- und-dokumentationssystem für<br />

Flugvorfeld-Fahrzeuge<br />

40 Abdriften und Flurschäden sind passé:<br />

Systemlösung zur Hinterachslenkung in Lintrac<br />

ermöglicht Hangarbeiten<br />

42 Fliegende Agrarhelfer:<br />

Robuster Mehrlagenscanner im Drohneneinsatz<br />

44 Für sicheres Navigieren in engen Lagern:<br />

Drehwinkelsensoren für die Lenkachse von Elektrostaplern<br />

46 Eine(r) für alles:<br />

Gesamtsteuerung aus einer Hand für Rückefahrzeug<br />

48 Bringt Licht ins Dunkel:<br />

LED-Scheinwerfer und -Leuchten für Arbeits- und<br />

Fahrbetrieb<br />

50 Unkraut entfernen – ohne Chemie:<br />

Sensoriksystem unterstützt mechanische<br />

Unkrautbekämpfung<br />

ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

52 Stage V auch ohne DPF:<br />

Motorisierung von Kompakt maschinen trotz Stage V<br />

meistern<br />

ANZEIGE<br />

Kunststoff-Gleitlager<br />

Vorteile von Tribopolymeren für<br />

die Landtechnik<br />

77221<br />

5<br />

54 Großwälzlager bewähren sich auch unter schwierigen<br />

Einsatzbedingungen:<br />

Maßanfertigungen und Anwendungsfälle: Rodriguez<br />

im Interview über sein Großwälzlagersortiment<br />

ZUBEHÖR<br />

56 Reibungsloser Kranbetrieb:<br />

Verschleißfeste Dichtungslösung für Drehgelenke in<br />

Mobilkranen<br />

58 Dauerhaft frisch gepresst:<br />

Heavy Duty Antriebsketten trotzen in Agrarmaschinen<br />

rauem Umfeld<br />

Agritechnica <strong>2017</strong><br />

Highlights der Weltleitmesse<br />

für Landtechnik<br />

Forstmaschinen<br />

Steuerungssystem erleichtert<br />

Bedienung<br />

TITELBILD<br />

igus GmbH, Köln<br />

LED-Arbeitsleuchten<br />

Bringen Licht ins Dunkel auf<br />

dem Feld<br />

RUBRIKEN / MARKTPLATZ<br />

14 Produkte<br />

66 Impressum, Inserentenverzeichnis<br />

67 Vorschau<br />

4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


NACHRICHTEN<br />

ifm ist größter Mittelständler<br />

ifm Electronic<br />

ist der „größte<br />

Mittelständer<br />

Deutschlands“.<br />

Das ergibt das Ranking „Mittelstand 10 000“ des Netzwerkes „Die<br />

Deutsche Wirtschaft“. Für das Ranking wurde ein eigenes Scoring<br />

erstellt: Dieses erfasst neben Umsatz und Mitarbeiterzahlen der<br />

Unternehmen u. a. auch die Dauer des Unternehmens bestehens,<br />

die Social-Media-Präsenz, die Medienfähigkeit der Website,<br />

Kooperationen mit Forschungs- und Hochschuleinrichtungen und<br />

Ausbildungsmöglichkeiten. Die in zweiter Generation familiengeführte<br />

ifm-Unternehmensgruppe wurde 1969 von Robert Buck und<br />

Gerd Marhofer gegründet und beschäftigt heute mehr als 6 000 Mitarbeiter<br />

in 70 Ländern.<br />

www.ifm.com<br />

Hatz mit neuer Vertriebs- und<br />

Marketing-Leitung<br />

Die Motorenfabrik Hatz strukturiert Vertrieb und<br />

Marketing neu. Nachdem der bisherige Vertriebsund<br />

Marketingleiter Ulrich Weh in den Ruhestand<br />

geht, folgt Bernhard Richter-Schützen eder<br />

in die Position des Director Sales und Marketing.<br />

Richter-Schützeneder ist seit fast 17 Jahren im<br />

Unternehmen und verantwortete zuletzt das<br />

Marketing. Mit der Neubesetzung des Director<br />

Sales und Marketing werden auch die Vertriebsteams und das Marketing<br />

reorganisiert. Den Vertrieb Motoren & Systeme leitet wie bisher<br />

Jens Badorrek. Zum Team „Vertrieb Zentral“ gehören nun Igor Hahn<br />

als Teamleiter Aftersales Service, Martin Hain als Teamleitung<br />

Technischer Vertrieb und Stephan Gritsch als Teamleiter Marketing.<br />

Darüber hinaus verantwortet Richter-Schützeneder den Vertrieb<br />

über die weltweit 13 Niederlassungen von Hatz.<br />

www.hatz-diesel.com<br />

Telemetrie-Angebot erweitert<br />

Der Messtechnikhersteller IMC hat die<br />

Produkte des Telemetrie-Spezialisten<br />

KMT in sein Portfolio aufgenommen.<br />

Während die Caemax-Telemetriesysteme<br />

für mehrkanalige, universelle Messungen<br />

an Fahrzeugen und Windanlagen geeignet<br />

sind, ergänzen die KMT-Produkte<br />

das Lösungsspektrum um einkanalige<br />

Telemetriesysteme für industrielle Anwendungen<br />

sowie vielkanalige, schnelle<br />

Telemetriesysteme für die Bahn- und Luftfahrtindustrie. Die KMT-<br />

Produkte lassen sich über eine Schnittstelle direkt in die IMC-Messsysteme<br />

einbinden. So laufen alle Daten in den INC-Systemen<br />

synchron zusammen: ob analoge Sensorgrößen, Businformation,<br />

GPS-Koordinaten oder Telemetriedaten.<br />

www.imc-berlin.de<br />

App hilft Wälzlager sicher einzukaufen<br />

Mit der OriginCheck App gibt Schaeffler Endkunden, Händlern und<br />

Behörden jetzt ein Instrument an die Hand, INA- und FAG-Produkte<br />

schnell und einfach einer ersten Prüfung zu unterziehen. Führt diese<br />

Prüfung zum Verdacht, es könne sich um eine Fälschung handeln, kann<br />

der Nutzer mit Hilfe der App direkt weitere Schritte zur eindeutigen Klärung<br />

anstoßen. Grundlage für die Prüfung bildet die Kennzeichnung<br />

der Schaeffler-Verpackungen mit Data-Matrix-Codes, die sich zurückverfolgen<br />

lassen. Der Hersteller verwendet Data-Matrix-Codes (DMC)<br />

nach GS1-Standard. Ein solcher zweidimensionaler Code verschlüsselt<br />

unterschiedlichste Informationen und identifiziert weltweit überschneidungsfrei<br />

das Produkt. Mit der OriginCheck App scannt der<br />

Nutzer die DMC und erhält umgehend die Rückmeldung, ob es sich um<br />

einen Code handelt, der in einer von Schaeffler geführten Datenbank<br />

vorhanden ist. Nach definierten Kriterien erhält der Nutzer eine Warnung,<br />

wenn ein solcher Code zwar authentisch ist, aber schon mehrere<br />

Male gescannt wurde.<br />

www.schaeffler.com<br />

Magnetische<br />

Heavy-Duty Winkelsensoren<br />

POSIROT ® PRAS4 / PRAS6<br />

• Für raue Umwelt, Hygieneanwendungen, Unterwassereinsatz<br />

• Lasergeschweißte, hermetisch dichte Gehäuse<br />

• Messbereich 0° bis 360°<br />

• Berührungslos oder mit 10 mm-Welle<br />

• Schock-, vibrations- und schmutzunempfindlich<br />

• Schutzart bis IP68/IP69<br />

5 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

Tel. +49 8123 986-0<br />

www.asm-sensor.de


NACHRICHTEN<br />

Automatisierung und Precision Farming<br />

im Fokus<br />

Die 75. Tagung Land.<br />

Technik des VDI-Wissensforums<br />

findet am 10.<br />

und 11. November <strong>2017</strong><br />

in Hannover statt. Im<br />

Zentrum der Veranstaltung<br />

werden Innovationen<br />

aus den Bereichen<br />

Traktoren, Antriebsstrang,<br />

Erntetechnologie,<br />

die Automatisierung<br />

in der Landtechnik und das Verfahren des Precision Farmings stehen.<br />

Weitere Schwerpunkte werden Digitalisierung, Bodenschutz<br />

und -bearbeitung, Pflanzenschutz und die Produktion von Bioenergie<br />

und industrielle Produktentwicklung sein. Die Tagung findet alle<br />

zwei Jahre als Auftaktveranstaltung der Messe Agritechnica statt.<br />

www.vdi.de<br />

Frischer Pirtek-Wind in der Main Metropole<br />

Im bundesweiten Service-Netzwerk des mobilen Hydraulikdienstleisters<br />

Pirtek war das Center Frankfurt a. M. im Jahr 2002 die Nummer<br />

16. Mittlerweile ist das Franchisesystem mit 74 Centern und<br />

rund 300 mobilen Werkstätten in Deutschland unterwegs. Pünktlich<br />

zum 15-jährigen Markenjubiläum an diesem Standort gibt es<br />

nun frischen<br />

Wind vor Ort:<br />

Nach dem Ausscheiden<br />

des bisherigen<br />

Franchisepartners<br />

wird<br />

Stefan Kaatz ab<br />

dem 2. August für<br />

das Gebiet in und<br />

um die Mainmetropole<br />

verantwortlich<br />

sein.<br />

Michael Thiehofe,<br />

Geschäftsführer<br />

der Pirtek Deutschland GmbH: „Wir freuen uns sehr, mit Stefan<br />

Kaatz einen sehr erfolgreichen und auch ambitionierten Partner für<br />

den Großraum Frankfurt gewonnen zu haben.“ Mit dem neuen<br />

Partner verändert sich auch die Adresse des Centers: Ab dem<br />

2. August wird Pirtek in der Mühlheimer Straße 227 in Offenbach<br />

am Main Dreh- und Angelpunkt im Gebiet sein. Die mobilen Werkstätten<br />

sind weiterhin rund um die Uhr von der Wetterau im Norden<br />

bis nach Aschaffenburg im Süden und vom östlichen Taunus bis<br />

nach Hanau und den Main-Kinzig Kreis im Einsatz.<br />

www.pirtek.de<br />

Bonfiglioli eröffnet neues Montagewerk<br />

in Indien<br />

Bonfiglioli verkündet<br />

die Inbetriebnahme<br />

des<br />

neuen Montagewerks<br />

für<br />

Getriebe in Pune,<br />

Chakan, Indien.<br />

In dem neuen<br />

Werk werden auf<br />

einer Fläche von<br />

4200 m² größtenteils Getriebe für industrielle Anwendungen produziert.<br />

Die Anlage wurde nach modernsten Qualitäts- und Sicherheitsbestimmungen<br />

gebaut und umfasst elf Montageinseln und bietet 2.000<br />

Palettenplätze. Zukünftig sollen dort bis zu 150000 Getriebe pro Jahr<br />

produziert werden. Mit seiner mehr als 60jährigen Firmengeschichte<br />

und einem Rekordumsatz von 790 Millionen Euro im Jahr 2016, bleibt<br />

Bonfiglioli einer der führenden Hersteller von Getrieben, Getriebemotoren<br />

und Drive Controllern. Im laufenden Geschäftsjahr stehen<br />

die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Durch Investitionen in die kontinuierliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter, Entwicklung neuer Produkte<br />

und neuer Produktionsprozesse bleibt der Hersteller seinem Motto<br />

„Forever forward“ treu.<br />

www.bonfiglioli.com<br />

Eigene Abteilung „Digitale Lösungen“<br />

eingerichtet<br />

Continental stellt sich<br />

im Bereich digitale<br />

Lösungen für Nutzfahrzeugreifen<br />

neu auf.<br />

Damit soll Flottenbetreibern<br />

dabei geholfen<br />

werden, Reifen lange<br />

und effizient zu nutzen.<br />

Michael Neuheisel<br />

(Bild), bisher als Direktor<br />

Marketing zuständig für die Entwicklung digitaler Lösungen, leitet<br />

die neue Abteilung „Digitale Lösungen Nutzfahrzeugreifen“. In dieser<br />

Einheit werden Funktionen für digitale Lösungen rund um Reifen für<br />

Lkw, Busse und Spezialfahrzeuge gebündelt: von der Geschäftsentwicklung<br />

über die Forschung und Entwicklung bis hin zum Personalbereich.<br />

Nach dem Erwerb von Bandvulc im vergangenen Jahr und<br />

dem seit 2013 im Markt eingeführten Conti Pressure Check sei dies<br />

der nächste Schritt im Wandel des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen<br />

zum ganzheitlichen Lösungsanbieter, hieß es vom Unternehmen.<br />

Die Neustrukturierung hat zum 1. August begonnen.<br />

www.continental-reifen.de<br />

OBERFLÄCHENTECHNIK • KORROSIONSSCHUTZ<br />

Weltneuheit<br />

Nie mehr ROST !<br />

über 6.000 Std. Salzsprühtest, Chemiebeständig<br />

Oberflächentechnik: Garantie bis 50 Jahre<br />

die bunte Alternative zu Zink<br />

Korrosionsschutz<br />

OR 6000®<br />

- Weltrekord<br />

www.OR6000.de<br />

BOT.indd 1 04.02.2016 11:10:46<br />

6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


NACHRICHTEN<br />

Daten für die Landwirtschaft<br />

nutzbar machen<br />

Eine praxisgerechte Lösung zur Nutzung von <strong>Maschinen</strong>- und Software-Daten<br />

unterschiedlicher Herkunft, um daraus konkrete<br />

Handlungsempfehlungen für die Landwirtschaft abzuleiten – das<br />

ist das Ziel des Forschungsprojektes<br />

„Smarte Daten,<br />

smarte Dienste (SDSD)“<br />

mehrerer Landtechnik- und<br />

Equipment-Hersteller unter<br />

der Leitung von Krone.<br />

Außerdem beteiligt sind<br />

AGCO, Grimme, Deutz-Fahr,<br />

Müller-Elektronik, CCI und<br />

DKE-Data, die Hochschule<br />

Osnabrück und das Deutsche<br />

Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Darüber<br />

hinaus beteiligen sich zehn Unterstützer aus den Bereichen Landtechnik,<br />

Verbände und Software. Hintergrund des Projektes ist, dass<br />

viele Landwirte und Lohnunternehmer mangelnde Datenflüsse<br />

zwischen Insellösungen verschiedener Hersteller beklagen und<br />

eine herstellerübergreifende Daten-Konnektivität fordern. Die zu<br />

entwickelnde intelligente Speicher- und Dienste-Lösung soll sich<br />

initial an die Datendrehscheibe der DKE-Data andocken.<br />

www.krone.de<br />

Sonceboz mit dem „Industrial Excellence<br />

Award Switzerland <strong>2017</strong>“ ausgezeichnet<br />

Der Preis „Industrial Excellence Award Switzerland“ geht dieses<br />

Jahr an Sonceboz. Dieser im Rahmen eines europäischen Wettbewerbs<br />

verliehene Schweizer Preis ehrt die Relevanz der verfolgten<br />

Strategie und die Qualität<br />

deren Umsetzung in Bezug<br />

auf die industrielle Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Die internationale<br />

Jury setzt sich aus<br />

Dozenten der Partneruniversitäten<br />

zusammen, für die<br />

Schweiz sind es die IMD und<br />

die ETHL. Nach einer Vorauswahl<br />

aufgrund der eingereichten<br />

Bewerbungen anfangs<br />

<strong>2017</strong> und dem darauffolgenden ausführlichen Audit durch<br />

die Jury am Standort Boncourt erhielt Sonceboz den ersten Preis.<br />

Der Award steht für ein hervorragendes Niveau des Unternehmens<br />

auf allen Ebenen: vom strategischen Modell bis hin zu den kontinuierlichen<br />

Verbesserungsmaßnahmen, von der Qualität der<br />

industriellen Prozesse bis hin zum außerordentlichen Einsatz der<br />

Mitarbeitenden. Sonceboz wird die Schweiz am europäischen<br />

Finale am 4. Oktober <strong>2017</strong> in Berlin vertreten.<br />

www.sonceboz.com<br />

Nutzfahrzeugtechnik zum Anfassen<br />

Am Freitag, 22. Oktober <strong>2017</strong>, findet an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden der 7. Dresdner<br />

Nutzfahrzeugtag statt. Anliegen dieses Praxistages ist es, die Vielfalt der Branche vorzustellen, Berufschancen aufzuzeigen,<br />

Interesse und Begeisterung für die Nutzfahrzeugtechnik zu wecken sowie „Technik zum Anfassen“ zu<br />

präsentieren. Vorträge von Vertretern namhafter Firmen vermitteln Studierenden, Unternehmen und interessierten<br />

Gästen das Spektrum aktueller Nutzfahrzeugtechnik. Am Nachmittag gibt es eine Präsentation von Fahrzeugen:<br />

Spezialtieflader, Lastenbike, Paketfahrzeug, Autotransporter und andere Helfer des Alltags können<br />

besichtigt und erkundet werden. Info und Anmeldung unter: www.htw-dresden.de/nutzfahrzeugtag<br />

www.htw-dresden.de<br />

Visualisieren<br />

aber sicher!<br />

interACT-VSX-Serie<br />

Display-Familie<br />

• Varianten von 7 bis 15 Zoll<br />

• SIL2-qualifizierte Hard- und<br />

Softwareplattform<br />

• Ausbaufähig durch Erweiterungsboards<br />

• Hohe Betrachtungswinkel<br />

• Graphisches Design- und Programmiertool<br />

Messetermine<br />

Agritechnica, Hannover<br />

12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />

Halle 15, Stand F49<br />

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />

28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />

Halle 7, Stand 150<br />

Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0<br />

Internet: www.sensor-technik.de


NACHRICHTEN<br />

Agrartechnik-Professoren trafen sich<br />

in Mannheim<br />

Im September trafen sich die im VDI-Fachbereich Max-Eyth-<br />

Gesellschaft Agrartechnik zusammenarbeitenden Hochschullehrer<br />

des Fachgebietes Agrartechnik zu ihrer jährlichen Sitzung. Die<br />

Fachausschüsse<br />

der Universitätsprofessoren<br />

und<br />

der Fachhochschulprofessoren<br />

tagten in gemeinsamer<br />

und<br />

getrennter Sitzung.<br />

Gastgeber<br />

war in diesem<br />

Jahr das Unternehmen<br />

John<br />

Deere in Mannheim.<br />

Auf der<br />

umfangreichen<br />

Agenda, die in<br />

den Sitzungen bearbeitet wurde, bildeten die Themen kooperative<br />

Promotionen, Veröffentlichungen, insbesondere von Dissertationen,<br />

sowie die Präsentation von Lehre und Forschung auf der Landtechnikmesse<br />

Agritechnica klare Schwerpunkte. „Es ist ein echter<br />

Mehrwert, dass die Wissenschafts-Community im VDI ihre eigene<br />

Plattform besitzt“, stellt Prof. Dr.-Ing. Peter Pickel, Vorsitzender des<br />

VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik, zufrieden<br />

fest. „Letztlich bereichert die Netzwerkarbeit nicht nur die Lehre<br />

und Forschung an den Hochschulen, sondern es gehen von ihr<br />

auch Impulse für die Industrie aus“, resümiert Pickel.<br />

www.vdi.de<br />

Grundsteinlegung für neues FSG-Werk<br />

in Zernsdorf<br />

Sieben Wochen nach dem ersten Spatenstich sind in brandenburgischen<br />

Königs-Wusterhausen nun die Fundamente für zwei neue<br />

Produktionshallen des Mess- und Sensortechnikspezialisten FSG<br />

Fernsteuergeräte aus Berlin gelegt worden. Im August fand die<br />

feierliche Grundsteinlegung in Anwesenheit der Geschäftsführer<br />

Klaus und Carsten Schulz statt. Dabei wurde als Glücksbringer auch<br />

eine Zeitkapsel in den Grundstein eingelassen. Damit ist nun der<br />

Startschuss für die Hoch- und Rohbauarbeiten gegeben. Die Fertigstellung<br />

des vierten Standorts des 1946 gegründeten Familienunternehmens<br />

ist für März 2018 geplant. Auf dem 44 000 m² großen Areal<br />

soll die komplette Fertigung des Unternehmens inklusive einer<br />

Lackiererei und Ausbildungswerkstatt konzentriert werden. Mit<br />

dem neuen Werk werden die Kapazitäten geschaffen, die steigende<br />

Nachfrage nach hochwertigen FSG-Produkten zu befriedigen.<br />

Das mittelständische Familienunternehmen produziert unter anderem<br />

Sensoren für die Bahnindustrie sowie für die Schiffs- und<br />

Kran industrie.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

Hohe Nachfrage nach effizientem<br />

Futterernte-Gerät<br />

Der Schweizer Land- und Kommunaltechnik-Hersteller Rapid hat<br />

in seinem Werk in Killwangen den 2 000. Twister vom Band gelassen.<br />

Es ist das zweite Produktionsjahr für ihn. Die Heuschieber-Twister<br />

und Multi-Twister ermöglichen eine saubere Futteraufnahme und<br />

bewerkstelligen nach Herstellerangaben selbst in extremen Steilhanglagen<br />

effizient, sicher und bodenschonend die Futterernte. Etwa<br />

der Landwirt Kaspi Würsch, Besitzer des 1 000. Heuschieber-<br />

Twisters, berichtet, dass er mit dem Gerät den bisherigen Ernte-<br />

Aufwand von zwei Tagen auf nur drei Stunden reduzieren konnte.<br />

www.rapid.ch<br />

Komplette Fertigung an einem Ort<br />

Griessbach, Spezialist<br />

für kundenspezifische<br />

Bedienund<br />

Eingabesysteme,<br />

hat seinen<br />

Standort im Luckenwalder<br />

Biotechnologiepark<br />

ausgebaut. Ein Erweiterungsbau<br />

beherbergt<br />

seit Ende<br />

Juni neben Endmontage<br />

und Kabelkonfektionierung<br />

auch die Entwicklungsabteilung und Verwaltung.<br />

„Allmählich wurde der Platz für <strong>Maschinen</strong>, Montagestationen<br />

und unsere mittlerweile über 100 Mitarbeiter knapp. Statt wie<br />

bisher zwei verschiedene Standorte zu unterhalten, haben wir<br />

daher vor gut einem Jahr den Startschuss für die Erweiterung unseres<br />

Firmengeländes im Biotechnologiepark gegeben“, erklärte<br />

Geschäftsführer Jörg Zimmermann. Für das Gebäude gemäß<br />

Wärmeschutzanforderungen nach EnEV 2016 wurden Porenbetonplatten<br />

für die Außenwand verwendet. Dadurch konnte im<br />

Fertigungsbereich der Wärmedurchgangswert ohne Zusatzdämmung<br />

auf 0,26 W/m²K reduziert werden. Der Hersteller bietet für<br />

alle Gerätekomponenten konfektionierbare Lösungen mit Bauteilen<br />

aus eigener Entwicklung an.<br />

www.griessbach.de<br />

8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


NACHRICHTEN<br />

Mehr als 300 Neuheiten zur AGRITECHNICA<br />

<strong>2017</strong> angemeldet<br />

Mit zahlreichen Innovationen wollen die Hersteller<br />

von Landtechnik die Märkte beflügeln.<br />

Dies lässt sich aus den Neuheitenanmeldungen<br />

für die diesjährige AGRITECHNICA, die weltweit<br />

größte Landtechnik-Messe, ablesen. Mehr als<br />

300 Neuheiten haben die Aussteller beim Messeveranstalter<br />

DLG (Deutsche Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft e. V.) eingereicht. Damit unterstreicht<br />

die AGRITECHNICA einmal mehr ihre<br />

führende Stellung als weltweit wichtigstes<br />

Forum zur Präsentation und Markteinführung<br />

neuer <strong>Maschinen</strong> und Geräte in der Landtechnik.<br />

Insgesamt haben 175 Aussteller aus 24 Ländern Neuheiten bei<br />

der DLG angemeldet. Eine von der DLG eingesetzte, unabhängige<br />

und internationale Expertenkommission begutachtet die angemeldeten<br />

Neuheiten und prämiert richtungsweisende Entwicklungen<br />

mit dem „Innovation Award AGRITECHNICA <strong>2017</strong>“ in Gold und<br />

Silber. Im Rahmen des traditionellen Max-Eyth-Abends am<br />

13. November wird der „Innovation Award AGRITECHNICA <strong>2017</strong>“<br />

in Gold durch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer verliehen.<br />

www.agritechnica.com<br />

Gründung der Kubota Holdings<br />

Europe B.V.<br />

Kubota hat eine neue Holdinggesellschaft<br />

gegründet,<br />

die als Zentrale in Europa<br />

für das <strong>Maschinen</strong>segment<br />

fungiert. Die Kubota<br />

Holdings Europe B.V. wird<br />

das weitere Wachstum in<br />

den jeweiligen Einzelmärkten<br />

durch eine gesamteuropäische<br />

Optimierung der<br />

Unternehmensführung vorantreiben.<br />

Vor 43 Jahren<br />

gründete Kubota seine erste Niederlassung in Europa. Seitdem<br />

konnte das Unternehmen seine Vertriebs- und Fertigungsstandorte<br />

in der europäischen Region beständig erweitern sowie sein<br />

Geschäft in den nationalen Märkten erfolgreich ausbauen. Durch<br />

die Aktivitäten der Kubota Holdings Europe B.V. orientiert sich<br />

Kubota unverändert an seinen Leitprinzipien "Customer First" und<br />

"Dealer First". Zudem setzt sich das Unternehmen weiterhin dafür<br />

ein, Kubota zu einer führenden Weltmarke zu entwickeln.<br />

www.kubota.de<br />

Filter-Katalog jetzt auch als App<br />

Basierend auf dem Online-Katalog mit Filtern für PKW-, Nutzfahrzeug, Land- und Baumaschinensowie<br />

Marine-Anwendungen hat Hengst nun auch eine Katalog-App herausgebracht. Mit ihr können<br />

die Filtertypen schnell vor Ort recherchiert und bestellt werden. Der Katalog ist in zwölf Sprachen<br />

verfügbar und bietet je nach Herkunftsland optimierte Sucheinstiege und ein zentrales Eingabefeld<br />

für die schnelle Produktsuche. Aus allen Suchergebnissen lassen sich mit einer entsprechenden<br />

Funktion PDF-Dateien generieren. Zu jedem Filter ist ein Originalbild verfügbar. Weitere Hilfestellungen<br />

geben Einbauanleitungen für Innenraumfilter. Im geschützten Log-In-Bereich können<br />

Favoriten abgelegt und Direktzugriffe auf gemerkte Artikel generiert werden. Mit einer Routenplanung<br />

in der Händlersuche findet man auf einen Klick den Weg zum nächsten Händler.<br />

www.hengst.com<br />

Multifunktion<br />

im Kraftpaket!<br />

ESX-3CM Frei programmierbare<br />

Zentralsteuerung<br />

• Entwicklung mit CODESYS und “C“<br />

• Große Schaltleistung mit bis zu 15A<br />

• Flexibilität durch Multifunktions-I/Os<br />

• Vielfältige Kommunikationsschnittstellen<br />

• Geeignet für den robusten Einsatz<br />

• Starter-Kit zur effektiven Inbetriebnahme<br />

Messetermine<br />

Agritechnica, Hannover<br />

12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />

Halle 15, Stand F49<br />

SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />

28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />

Halle 7, Stand 150<br />

Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0<br />

Internet: www.sensor-technik.de


NACHRICHTEN I VORBERICHT AGRITECHNICA<br />

Neue Impulse für die<br />

Zukunft der Landtechnik<br />

Agritechnica <strong>2017</strong>: Innovative Technologien für die Zukunft der Landwirtschaft<br />

Für die vom 12. bis 18. November<br />

<strong>2017</strong> in Hannover stattfindende<br />

Weltleitmesse für Landtechnik, die<br />

Agritechnica, verzeichnet der<br />

Veranstalter DLG (Deutsche<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.)<br />

erneut ein hervorragendes<br />

Anmeldeergebnis: Mehr als 2 800<br />

Aussteller aus 53 Ländern werden<br />

unter dem diesjährigen Leitmotiv<br />

„Green Future – Smart Technology“<br />

ihre Neuheiten und aktuellen<br />

Weiterentwicklungen präsentieren.<br />

Die Agritechnica verzeichnet auch in diesem<br />

Jahr unangefochten positive Resonanzen<br />

und macht ihrem Ruf als die weltweit<br />

bedeutendste Ausstellung für Landtechnik<br />

alle Ehre. Mit einer Ausstellungsfläche<br />

von rund 40 Hektar ist das Messegelände<br />

in Hannover ausgebucht. Alle führenden<br />

Unternehmen der Branche haben sich<br />

angekündigt und werden mit einem vollständigen<br />

Angebot sowie unzähligen Innovationen<br />

vertreten sein. Gründe für die<br />

hervor ragende Ausstellernachfrage werden<br />

von der DLG u. a. in der führenden Stellung<br />

der Agritechnica als Treffpunkt der Landtechnikbranche<br />

mit einer hohen Anziehungskraft<br />

auf Profilandwirte, Lohnunternehmer<br />

und Händler aus aller Welt ge sehen.<br />

Laut Veranstalter lockt die Weltleitmesse in<br />

diesem Jahr auch wieder mehr als 400 000<br />

Be sucher, darunter rund 100 000 aus dem<br />

Ausland, im November nach Hannover. Ihre<br />

Beliebtheit verdankt die Agritechnica aber<br />

nicht nur ihren angekündigten Innovationen,<br />

sondern auch ihrem Gespür für zukunftsweisende<br />

Themen wie dem Smart Farming.<br />

Green Future – Smart Technologie<br />

Der Trend zur weiteren Automatisierung von<br />

Prozessen, verbunden mit intelligenten<br />

Datenmanagement-Systemen zur Optimierung<br />

der Regelung und Steuerung von<br />

<strong>Maschinen</strong>, Logistik, Dokumentation, Qualitätssicherung<br />

und Rückverfolgbarkeit,<br />

schreitet in der Landwirtschaft voran. Analog<br />

zur Industrie 4.0 gewinnt auch die Digitalisierung<br />

und Vernetzung der Wertschöpfungskette<br />

in der Landwirtschaft zunehmende<br />

Bedeutung. Cloud Computing und Big Data<br />

sind feste Begriffe geworden. Auf der Agritechnica,<br />

die unter dem Leitmotov „Green<br />

Future – Smart Technologie“ steht, zeigen die<br />

Hersteller vielfältige Lösungen, Innovationen<br />

und Weiterentwicklungen. Diese versetzen<br />

die Landwirte in die Lage, noch effizienter<br />

und Ressourcen schonender zu produzieren.<br />

Dies ist aus den bei der DLG eingegangenen<br />

mehr als 320 Neuheitenanmeldungen von<br />

insgesamt 175 Ausstellern aus 24 Ländern<br />

abzulesen. Hieraus hat eine von der DLG eingesetzte,<br />

neutrale Expertenkommission zwei<br />

10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Neu heiten mit dem Innovation Award in<br />

Gold ausgezeichnet.<br />

Eine der Auszeichnungen wurde für den<br />

ersten vollautomatisch sich sowohl auf die<br />

Frucht als auch auf die Bedingungen einstellenden<br />

Tangentialmähdrescher vergeben.<br />

Dass aber auch der klassische <strong>Maschinen</strong>bau<br />

immer noch Produkte mit einem<br />

hohen Nutzen für die gesamte landwirtschaftliche<br />

Branche hervorbringt, zeigt eine<br />

weitere Gold-Prämierung. Die Integration<br />

eines Stoppelmulchers in das Schneidwerk<br />

eines Maishäckslers ist eine Innovation, die<br />

sich lokal in reduziertem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

und Diesel sowie – wenn<br />

sich die Innovation in der Fläche durchsetzt<br />

– einen insgesamt deutlich geringeren<br />

Schädlingsdruck beim wichtigsten Widersacher<br />

im Maisanbau bringt.<br />

Es ist aber auch der Trend erkennbar, bereits<br />

vorhandene, innovative Lösungen aus<br />

anderen technischen Bereichen intelligent<br />

für die Landwirtschaft zu adaptieren und<br />

dort zum Einsatz zu bringen. Hier sind die<br />

Prämierungen für E-Mobilität und höhenverstellbare<br />

Fahrerkabinen, aber auch intelligent<br />

vernetzte Fahrzeuge und Augmented-Reality-Anwendungen<br />

zu nennen. Insgesamt<br />

zeichnete die DLG-Neuheitenkommission<br />

zwei Innovationen mit dem<br />

Innovation Award Agritechnica <strong>2017</strong> in<br />

Gold und 29 Innovationen mit dem Innovation<br />

Award Agritechnica <strong>2017</strong> in Silber aus.<br />

Auch die DLG selbst präsentiert sich mit<br />

einem Informationsstand unter dem Leitmotiv<br />

„Green Future – Smart Technology“.<br />

Schwerpunkt der fachlichen Präsentation<br />

in der Halle 21 ist u. a. die Vorstellung des<br />

Projektes „AgriLog“, bei dem es um die<br />

exakte Feldpositionsansteuerung geht. Zudem<br />

informieren die Fachleute des DLG-<br />

Follow me to<br />

AGRITECHNICA<br />

Für alle diejenigen, die es kaum noch bis<br />

zum Start der Agritechnica erwarten<br />

können verkürzt die DLG mit der<br />

Web-TV Serie „Follow me to AGRITECH-<br />

NICA“ gerne die Wartezeit. Moderatorin<br />

Gesa Dreckmann begibt sich in<br />

mehreren Web-TV-Episoden auf Reisen<br />

und berichtet in aktuellen Stories aus<br />

der modernen Landtechnik.<br />

http://bit.ly/followmetoagritechnica<br />

Testzentrums Technik über geprüfte automatische<br />

Lenksysteme am Traktor.<br />

„Systems & Components“<br />

Bereits zum dritten Mal dürfen sich Besucher<br />

auf die Spezialmesse „Systems & Components“<br />

für Systeme, Module, Komponenten<br />

und Zubehör für Landtechnik und verwandte<br />

Industrien unter dem Dach der Agritechnica<br />

freuen. Rund 700 Unternehmen<br />

präsentieren Innovationen und Lösungen<br />

aus den Bereichen Motoren, Hydraulik,<br />

Achsen, Antriebstechnik, Kabinen, Elektronik,<br />

Ersatz- und Verschleißteile. Unter dem<br />

diesjährigen Leitmotiv „Stay connected!“<br />

greift die Systems & Components u. a. aktuelle<br />

Trends, wie Digitale Transformation<br />

und Big Data, auf und bietet anspruchsvollen<br />

Wissensaustausch zwischen Ausstellern<br />

und Besuchern. „Connectivity“ ist nicht nur<br />

die Voraussetzung für die Feinabstimmung<br />

moderner, hochkomplexer Systeme aus<br />

mechanischen, hydraulischen, elektrischen<br />

und elektronischen Komponenten, sondern<br />

auch zwischen Mensch und Maschine.<br />

Eine „Future Lounge“ an fünf Messetagen<br />

(Montag bis Freitag) lädt in das Auditorium<br />

des speziell eingerichteten Zentrums der<br />

Halle 17 ein. Alle Veranstaltungen der „Future<br />

Lounge“ orientieren sich am täglich<br />

wechselnden Thema: Am Montag geht es<br />

um „Smart Maintenance“, es folgt am<br />

nächsten Tag „Smart Materials“, am Mittwoch<br />

steht „Human Machine Interface“ im<br />

Vordergrund, nach „Alternative Drive Systems“<br />

am Donnerstag finalisiert das Thema<br />

„Corporate Engineering/Future Engineering“<br />

am Freitag den Ablauf der „Future<br />

Lounge“. So regen hochkarätige Gastredner<br />

mit ihren Szenarien zum Nachdenken an,<br />

lösen mögliche Grenzen auf, setzen neue<br />

Impulse und werfen den Blick über den Tellerrand,<br />

stets mit einer Reflexion auf den<br />

Agrarbereich. Präsentationen von Ausstellern<br />

und Vertretern von Instituten und Universitäten<br />

sowie Podiumsdiskussionen runden<br />

das Angebot der „Future Lounge“ ab.<br />

www.agritechnica.com<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 11<br />

TMPG.indd 1 15.09.<strong>2017</strong> 09:08:51


AGRITECHNICA I TITEL<br />

Robuster, leichter, wartungsärmer<br />

Vorteile von Kunststoff-Gleitlagern in der Landwirtschaft<br />

Komponenten, die in der<br />

Landwirtschaft eingesetzt werden,<br />

müssen robust,<br />

korrosionsbeständig und<br />

zuverlässig sein. Also sollte man auf<br />

möglichst „harte“ Materialien<br />

setzen. Logisch, oder? Dass dem<br />

nicht so ist, davon konnten wir uns<br />

bei den Kunststoffexperten von<br />

igus überzeugen.<br />

Fällt ein Lager in der kritischen Periode<br />

der Erntezeit aus, kann das für den Landwirt<br />

verheerende Folgen nach sich ziehen.<br />

Sehr kleine Zeitfenster entscheiden über<br />

den Erfolg eines ganzen Jahres. Insofern gilt<br />

es, <strong>Maschinen</strong>stillstände unter der Ernte<br />

unbedingt zu vermeiden. Ein typischer<br />

„Verschleißartikel“ in mechanischen Komponenten<br />

ist das Lager. Über kurz oder lang<br />

müssen Lager gewartet oder getauscht<br />

werden. Damit diese nicht zur Achillesverse<br />

der landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong> werden,<br />

gilt es, möglichst robuste Lösungen zu<br />

finden. Dabei heißt robust nicht zwangsläufig<br />

metallisch. Kunststoffgleitlager<br />

können in nahezu allen Anwendungen<br />

metal lische Lager ersetzen.<br />

Die Mischung macht’s<br />

Es kommt dabei auf die Zusammensetzung<br />

des Kunststoff-Lagers an. In bestimmten<br />

Anwendungen sind Kunststofflösungen<br />

bereits die erste Wahl, weiß Uwe Sund, Leiter<br />

Branchenmanagement Agrar bei igus:<br />

„Wir haben über 30 Jahre Erfahrung in<br />

Kunststoff. In vielen landwirtschaftlichen<br />

Anwendungen haben sich igus-Gleitlager<br />

inzwischen etabliert. In Säscharen in<br />

Mittel europa beispielsweise sind unsere<br />

iglidur-Produkte in einem Großteil aller<br />

<strong>Maschinen</strong> vertreten.”<br />

Aber auch in Baumaschinen bewähren<br />

sich iglidur-Gleitlager seit geraumer Zeit. So<br />

sind igus-Produkte seit mehr als zehn<br />

Jahren fester Bestandteil der Radlader des<br />

Unternehmens F.X.S. Sauerburger. Die iglidur-Gleitlager<br />

sitzen in der Hubschwinge<br />

des Radladers und verkraften die an dieser<br />

Stelle wirkende Flächenpressung von ca.<br />

21 MPa mühelos.<br />

Neben Druckbelastungen können Lager<br />

durch Chemikalien unter Stress geraten.<br />

Für jede Anwendung mit einer definierten<br />

Belastung durch bestimmte Medien – beispielsweise<br />

einer Feldspritze – kann igus<br />

Lager zur Verfügung stellen, die hiervon<br />

nicht oder nur geringfügig beeinflusst<br />

werden. “Wir haben in unserem Katalog inzwischen<br />

über 50 Werkstoffe. Wenn es sich<br />

um eine medienkritische Anwendung handelt,<br />

können wir für den jeweiligen Einsatzfall<br />

eine beständige Lösung anbieten.<br />

Hierbei kommt es auf die genaue<br />

Zusammen setzung der verschiedenen<br />

Basis-Polymere und die Zuhilfenahme von<br />

Fasern, Füllstoffen sowie Festschmierstoffen<br />

an. Im Zweifelsfall belasten die aggressiven<br />

Medien die restlichen <strong>Maschinen</strong>teile aus<br />

Metall weitaus mehr als unser darauf abgestimmtes<br />

Lager”, fasst Sund zusammen.<br />

Die Lager sind dank des Einsatzes der<br />

Festschmierstoffe schmierfrei. Diese<br />

Eigenschaft steht jedoch im steten Zusammenspiel<br />

mit der jeweiligen Welle. Korrodiert<br />

die Welle ungemein, dann hat dies<br />

natürlich auch negative Folgen für das ein­<br />

Halle 16/Stand E17


TITEL I AGRITECHNICA<br />

01 Uwe Sund und „sein“ Frontlader-Prüfstand<br />

02 Ein weiterer Schwerlast-Prüfstand von igus. Hier werden Lager<br />

Flächenpressungen von bis zu 250 MPa ausgesetzt<br />

gesetzte Lager. Ein Beispiel ist der Winterdienst,<br />

wo die Komponenten Salz und<br />

Feuchtigkeit ausgesetzt sind. “In einem solchen<br />

Fall würde ich eine alternative Welle<br />

empfehlen, die weniger anfällig ist. Oder<br />

aber man gibt bei der Wartung vor<br />

be ziehungsweise nach der Saison einmal<br />

Fett hinzu. Unser Lager braucht es zwar<br />

nicht, der Welle kann es jedoch helfen”, so<br />

der Branchenmanager.<br />

Probieren geht über Studieren<br />

Doch woher weiß igus, welche Welle empfehlenswert<br />

ist? Und welcher Werkstoff mit<br />

welcher Chemikalie zu Rande kommt? Die<br />

Antwort lautet: Dauertests unter Realbedingungen.<br />

Prüfstände machen einen<br />

Großteil der Fläche des igus-Werks in Köln<br />

Porz-Lind aus. Auf 2750 m² testet igus<br />

sämtliche seiner Kunststoffprodukte. Das<br />

Spektrum reicht von Bewegungen in alle<br />

Richtungen bei e-Ketten und chainflex-<br />

Leitungen bis hin zu Linear-, Schwenk- und<br />

Rotationsbewegungen bei den verschiedenen<br />

Lagerarten.<br />

Speziell für hohe Lasten bei Anwendungen<br />

in der Agrar- und der Baumaschinenbranche<br />

hat igus einen neuen Frontlader-<br />

Prüfstand eingerichtet. Unter freiem<br />

Himmel werden verschiedene Gleitlager-<br />

Wellen-Kombinationen für diese Einsatzgebiete<br />

praxisnah getestet. Auch ein direkter<br />

Vergleich beispielsweise zwischen<br />

Kunststoff- und Metallbuchsen ist möglich.<br />

Im aktuellen Aufbau liegen die Flächenpressungen<br />

je nach Lagerstelle zwischen<br />

22 und 29,5 MPa. 29,5 MPa entsprechen<br />

etwa einer Last von 1,2 t auf einem Lager<br />

mit dem Durchmesser und einer Länge von<br />

je 20 mm. Um die optimale Lager-Wellen-<br />

Kombination oder auch den bestgeeigneten<br />

iglidur-Tribopolymer-Werkstoff zu finden,<br />

kann die zu hebende Last von derzeit 250<br />

auf bis zu 500 kg erhöht werden. Vier Zyklen<br />

pro Minute werden gefahren, die daraus<br />

resultierende Geschwindigkeit hängt vom<br />

Schwenkwinkel der jeweiligen Lagerstelle<br />

ab. Die Testdauer beträgt rund zwei Wochen.<br />

Tägliche Sichtkontrollen stellen dabei sicher,<br />

dass der Frontlader bei einem Ausfall<br />

einer Lagerstelle nicht beschädigt wird.<br />

Wenn die optimale Kombination aus<br />

Wellenmaterial und Kunststoff-Lager gefunden<br />

wurde, sind die Vorteile hinsichtlich<br />

des Verschleißes signifikant. Ist ein Metalllager<br />

beschädigt, frisst es sich zwangsläufig<br />

in das Metall der Welle. Ab diesem Zeitpunkt<br />

verläuft die Verschleißkurve exponentiell,<br />

im schlimmsten Fall ist ein <strong>Maschinen</strong>ausfall<br />

die Folge. Kunststoff-Lager<br />

punkten neben ihrer geringeren Abnutzung<br />

über die Zeit – immer die optimale Welle-<br />

Lager-Kombination vorausgesetzt – mit<br />

einem linearen Verschleiß. Das Kunststoff-<br />

Lager schädigt die Welle selbst bei starker<br />

Abnutzung nicht.<br />

Wachstumsbranche Agrar<br />

In Deutschland und Mittel-Europa ist igus<br />

ein bekannter Player bei den Herstellern<br />

landwirtschaftlicher <strong>Maschinen</strong>. Dennoch<br />

gibt es noch Wachstumspotenziale. Die<br />

Livestream des<br />

Frontlader-Prüfstands<br />

Wer sich den Prüfstand in Köln bei<br />

Wind und Wetter ansehen und wissen<br />

möchte, welche Lager-Welle-Paarung<br />

aktuell getestet wird, kann dies unter<br />

folgendem Link tun:<br />

www.igus.de/Frontladertest<br />

wirklich großen Möglichkeiten sieht Uwe<br />

Sund allerdings in Übersee und Fernost:<br />

“Wenn wir in Deutschland als igus bei<br />

einem <strong>Maschinen</strong>hersteller vorstellig<br />

werden, sind unsere Produkte und Vorteile<br />

meist bekannt und etabliert. In den USA<br />

sieht das ganz anders aus. Dort gibt es<br />

Hersteller, die igus noch nicht kennen. Für<br />

unsere Kollegen in Übersee ist die Agrarbranche<br />

der größte Markt. Auch in China<br />

kann man beobachten, dass sich einiges bei<br />

den Landmaschinen-Herstellern bewegt.<br />

Früher vielleicht noch belächelt, werden<br />

dort inzwischen hochwertige <strong>Maschinen</strong><br />

und Fahrzeuge produziert. Dort sehen wir<br />

ebenfalls noch großes Absatzpotenzial für<br />

unsere Produkte.”<br />

Neben den Gleitlagern bietet igus seinen<br />

Kunden in der Landwirtschaft Energieketten,<br />

Leitungen und Lineartechnik. Diese<br />

werden für das Wachstum von igus in der<br />

Agrarbranche zunehmend wichtige, prophezeit<br />

der Agrar-Experte: “Der Trend in<br />

der Landwirtschaft geht zur Automatisierung<br />

von Prozessen sowie dem autonomen<br />

Arbeiten und Fahren auf dem Feld. Hierzu<br />

sind zusätzliche Kamera- und Sensorsysteme<br />

nötig. Diese werden mit Linearsystemen<br />

befestigt und der Anschluss an<br />

Steuerungen geschieht mit Leitungen, die<br />

wiederum mit Energieketten geführt werden<br />

müssen.”<br />

Dazu kommen die Vorteile der Gleitlager<br />

– wartungsfrei bzw. -arm, korrosionsbeständig,<br />

leicht – die beim Trend hin zur<br />

Farmrobotik und somit zu kleineren<br />

<strong>Maschinen</strong> von entscheidender Bedeutung<br />

sein können. Mit diesem Portfolio ist igus<br />

bestens für die Anforderungen der Gegenwart<br />

und vor allem der Zukunft gerüstet.<br />

www.igus.de<br />

Peter Becker, Redaktion <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 13


Highlights<br />

Emissionen von Nutzfahrzeugen<br />

reduzieren<br />

Zur Unterstützung von Nutzfahrzeug-Herstellern bei der Einhaltung<br />

aktueller und zukünftiger Emissionsrichtlinien bietet Borg<br />

Warner Abgasrückführungskühler mit kompaktem, schwebendem<br />

Kern („Compact Floating Core“) an. Die modulare Kühlerfamilie<br />

findet mit vier variablen Standarddesigns in vielen Motoren mit<br />

2,0 bis 16,0 l Hub -<br />

raum Verwendung.<br />

Die Lösung ist<br />

widerstandfähig<br />

gegenüber thermischer<br />

Ermüdung und<br />

ist optimiert in Bezug<br />

auf die Kühlmittelverteilung.<br />

So bleibt<br />

das System auch bei minimalem Kühlmittelstrom dauerhaft<br />

leistungsfähig und reduziert gleichzeitig NOX-Emissionen. Ein<br />

integrierter thermomechanischer Dämpfer erlaubt die Entkopplung<br />

des Gehäuses von den inneren Kernkomponenten. So<br />

werden wärmeausdehnungsbedingte Längs- und Querunterschiede<br />

absorbiert, um die Gebrauchsdauer des Systems zu<br />

steigern. Der Dämpfer sorgt zudem anfänglich für zusätzliche<br />

Kühlung des einströmenden Gases, was den thermischen Schock<br />

reduziert.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND D30<br />

www.borgwarner.com<br />

Robuste Dieselmotoren für<br />

Agraranwendungen<br />

MAN Engines erweitert sein Portfolio um einen Dieselmotor mit<br />

neun Litern Hubraum. Der Reihensechszylindermotor wurde als<br />

komplette Neuentwicklung bereits von Anfang an speziell für<br />

Offroad-Anwendungen konzipiert und ausgelegt. Das moderne<br />

Triebwerk im Firmenportfolio<br />

schließt damit eine Leistungslücke<br />

zwischen den bestehenden<br />

Motorenbaureihen D08 und D26.<br />

Klassische Einsatzzwecke für das<br />

9 l-Aggregat sind Agraranwendungen<br />

wie Traktoren oder<br />

Mähdrescher. Zusätzlich hat der<br />

Hersteller einen Gasmotor auf<br />

Basis der Baureihe E32 mit<br />

450 kWmech in sein Produktprogramm<br />

aufgenommen. Diese<br />

Leistung erzielt der Zwölfzylinder-<br />

Gasmotor sowohl im 50 Hertz-Betrieb bei 1 500 min -1 wie auch als<br />

60 Hertz-Variante bei 1 800 min -1 . Der E3262 LE2x2 ist für den<br />

Betrieb mit Biogas bzw. Sondergasen ausgelegt. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

erstrecken sich über ein breites Feld in der<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im Industrie-, Gewerbe-, Kommunalund<br />

Freizeitbereich.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND C45<br />

www.man-engines.com<br />

3D-Simulation mit Produktivcode<br />

Mit einem Visualisierungstool beschleunigt B&R die Entwicklung<br />

von Automatisierungslösungen mit dem Transportsystem<br />

Supertrak. Es visualisiert die simulierte Bewegung aller Shuttles<br />

und synchronisierter<br />

Subsysteme<br />

wie Robotik und<br />

CNC in 3D. So<br />

können <strong>Maschinen</strong>konzepte<br />

und<br />

Ablaufprogramme<br />

vorab validiert und<br />

die Inbetriebnahme<br />

beschleunigt<br />

werden. Das Tool<br />

und umfangreiche Simulationsmöglichkeiten sind in die Software<br />

Automation Studio integriert. Alle Simulationen basieren auf<br />

realem <strong>Maschinen</strong>code. Im Simulationsmodus erfolgt die<br />

3D-Visualisierung in der Entwicklungsumgebung, sodass der<br />

Prozess bereits vor der Inbetriebnahme optimiert werden kann.<br />

Anschließend wird der <strong>Maschinen</strong>code mit wenigen Klicks auf die<br />

Ziel-Hardware übertragen. Zur Laufzeit verarbeitet das Visualisierungstool<br />

Sensorsignale in Echtzeit und ermöglicht die Darstellung<br />

der <strong>Maschinen</strong>bewegungen auf der <strong>Maschinen</strong>visualisierung.<br />

Der <strong>Maschinen</strong>prozess lässt sich so optimal überwachen.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND H13<br />

www.br-automation.com<br />

Bedientechnik aus einem Guss<br />

Die Platinen, elektrischen und elektronischen Bauteile seiner<br />

Bediensysteme für raue und anspruchsvolle Umgebungen schützt<br />

Griessbach mit verschiedenen Verguss-Verfahren. Eine neu in<br />

Betrieb genommene Maschine zum automatischen Komplettverguss<br />

versiegelt vollständig selbst großformatige Leiterplatten von<br />

50 x 500 mm in Schichtstärken von 2 mm und mehr. Ein randloser<br />

Komplettverguss wird<br />

erreicht, indem<br />

Ränder, Montageauslässe<br />

und nichtvergussfähige<br />

Steckverbinder im<br />

ersten Schritt mit<br />

einer thixotropen<br />

Masse eingefasst und<br />

abgedichtet werden.<br />

Direkt im Anschluss<br />

wird nass-in-nass die transparente, alterungsbeständige Vergussmasse<br />

aus Polyurethan aufgetragen und so alle zum Verguss<br />

bestimmten Flächen und Bauteile einschließlich Leuchtdioden<br />

lückenlos versiegelt. Die automatisierte Durchführung beider<br />

Prozesse – „Dam and Fill“ – in derselben Maschine macht die<br />

Qualität der Versiegelung reproduzierbar und verkürzt die<br />

Prozessdauer.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND A42<br />

www.griessbach.de<br />

14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Highlights<br />

Robuster und kompakter<br />

Synchronmotor<br />

Vielseitige Funksteuerung für Krane<br />

und <strong>Maschinen</strong><br />

Das Antriebskonzept Powermela von Baumüller erfüllt mit seiner<br />

Leistungsdichte, seiner kompakten und robusten Bauweise und<br />

seiner Rekuperationsfähigkeit die<br />

Anforderungen der elektrischen<br />

mobilen Antriebstechnik. Die<br />

Kompaktheit wird zum einen durch<br />

die Integration des Umrichters<br />

und zum anderen durch die<br />

Bauweise des Elektromotors<br />

bedingt. Der Motor bietet mit<br />

seinem direkten Kühlkonzept eine<br />

hohe Leistungsdichte. Damit benötigt das Antriebssystem<br />

minimalen Bauraum und bringt mit Motor, Umrichter und<br />

Getriebe nur rund 300 kg auf die Waage. Außerdem hat der<br />

Hersteller den permanenterregten Synchronmotor mit tief ver -<br />

grabenen Magneten konstruiert. Der Antrieb wird so einerseits<br />

besonders robust und andererseits leistungsstark, mit hohen<br />

Drehmomenten über den gesamten Drehzahlbereich hinweg. Der<br />

Motor ist in den Leistungsklassen 40, 80 und 140 kW erhältlich.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND H05a<br />

www.baumueller.de<br />

Vogelperspektive im Nutzfahrzeug?<br />

Backeye®360 ist ein<br />

Kamera/ Monitorsystem<br />

für 360° Rundumsicht. 4<br />

Ultraweitwinkelkameras<br />

erzeugen Einzelbilder, die in<br />

einem 360 Grad Rundumbild<br />

auf einem Monitor<br />

verzerrungsfrei dargestellt<br />

werden. Hindernisse werden<br />

auf einen Blick erfasst.<br />

Rangieren ohne Kollisionen.<br />

Driving Global Safety<br />

www.brigade-elektronik.de<br />

Informationen unter: 04321-555 360 oder info@brigadegmbh.de<br />

Mit technos A präsentiert HBC-radiomatic eine kompakte, viel -<br />

seitige Funksteuerung mit umfangreicher Ausstattung für die<br />

sichere und effiziente Bedienung von Kranen und <strong>Maschinen</strong>.<br />

Das Herzstück ist ein übersichtliches Split-Screen-Farbdisplay für<br />

die Anzeige von Kran- und <strong>Maschinen</strong>daten, wie Lastgewicht und<br />

Hakenhöhe. Bei der Definition der angezeigten Informationen hat<br />

der Anwender ebenso freie Hand wie bei der Gestaltung der<br />

Anzeige.<br />

Standardmäßig<br />

enthalten sind ein<br />

Betriebsstundenzähler<br />

sowie<br />

verschiedene<br />

weitere servicerelevante<br />

Daten.<br />

Der Bediener hat<br />

damit wertvolle<br />

Informationen<br />

jederzeit im Blick,<br />

kann über Lastanzeigen<br />

die Auslastung<br />

seiner<br />

Maschine optimieren und Wartungs- und Servicearbeiten<br />

rechtzeitig einplanen. Vorteile bietet das Farbdisplay auch in<br />

punkto Sicherheit. Bei drohenden Kranüberlasten oder anderen<br />

kritischen Zuständen werden automatisch Warnhinweise<br />

eingeblendet und der Bediener kann sofort reagieren. Das schützt<br />

Mensch und Maschine vor gefährlichen Situationen. Die<br />

Steuerung der <strong>Maschinen</strong>funktionen erfolgt je nach Anwenderwunsch<br />

über zwei Meisterschalter oder sechs Linearhebel sowie<br />

verschiedene Kombinationen von Drucktastern, Dreh- oder<br />

Kippschaltern. Ein leistungsstarker Li-Ion-Wechselakku mit einer<br />

Standzeit von mehr als 20 Stunden im Dauerbetrieb versorgt den<br />

Sender mit ausreichend Energie. Zur Standardausstattung zählen<br />

außerdem eine Frontplatten-Beleuchtung, eine integrierte<br />

Taschenlampe sowie die HBC Safety Features radiomatic<br />

shock-off / zero-g/inclination switch.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 26, STAND B35<br />

www.hbc-radiomatic.com<br />

Brigade.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:17:48


Hydraulik-Inbetriebnahme weitgehend<br />

automatisiert<br />

Elektronifizierte<br />

Hydraulik einfach in<br />

Betrieb nehmen, auch<br />

ohne tiefere Kenntnisse<br />

der Fluidtechnologie:<br />

Das ermöglicht der<br />

Software-Wizard von<br />

Bosch Rexroth. Er leitet<br />

Techniker logisch<br />

durch die Parametrierung<br />

der Achse und verhindert Fehleingaben. Dazu fragt er<br />

Komponenten ab, soweit er sie nicht ohnehin über ein elek -<br />

tronisches Typenschild ausliest. Danach fordert er Informationen<br />

an wie Einbaulage, zu bewegende Massen und Maximalhub. Diese<br />

Daten reichen ihm, um Regler-Struktur und Antriebs-Parameter<br />

vorzuschlagen. Zudem berechnet er Kennwerte wie maximale<br />

Geschwindigkeiten und Kräfte oder Eigenfrequenz des Antriebes.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND A04<br />

www.boschrexroth.com<br />

Robustes E/A-Modul mit integrierter<br />

Steuerung<br />

Das Io Control von ifm Electronic ist ein<br />

dezentrales E/A-Modul, das über<br />

CAN-Bus mit der Steuerung verbunden<br />

ist. Damit lassen sich binäre und<br />

analoge Sensoren und Aktoren über den<br />

CAN-Bus direkt an eine Steuerung<br />

anbinden. Zudem bietet es Funktionen<br />

zur Signalvorverarbeitung. Die<br />

Schutzart und das glasfaserverstärkte<br />

Gehäuse erlauben die Außenmontage<br />

im Schmutz- und Spritzbereich mobiler<br />

Arbeitsmaschinen. Anschlüsse für die Ein- und Ausgänge,<br />

Kommunikation und Programmierung sind über die mobiltauglichen<br />

und verpolungssicheren Deutsch-Steckverbinder<br />

ausgeführt. Es lässt sich auch als feldtaugliche, frei programmierbare<br />

Kompaktsteuerung nutzen.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND G34<br />

Halbzeug aus Kunststoff für extreme<br />

Anwendungen<br />

MH_Agricoltura_90x60_DEU_Agritech<strong>2017</strong>.indd 2 02/08/17 11:32<br />

Gefran.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:24:22<br />

Seien es Wind und Wetter, Schmutz und Staub oder hohe Lasten.<br />

<strong>Maschinen</strong> und Fahrzeuge in der Bau- und Landwirtschaft<br />

müssen häufig extremen Belastungen Stand halten. Speziell für<br />

diese Anwendungen hat Igus Iglidur Q2 entwickelt. Der Werkstoff<br />

zeigt seine besonderen Stärken im Extremlastbereich, speziell bei<br />

hohen Kantenlasten und<br />

starken Stößen. Der Einsatz<br />

des Werkstoffes bietet sich<br />

immer dann an, wenn<br />

neben hohen dynamischen<br />

Belastungen Stöße, Schläge<br />

und Schmutz zusammentreffen.<br />

Beispiele hierfür<br />

sind Ballenstechmaschinen,<br />

Radlader oder Pflüge. Der<br />

Werkstoff ist nicht nur unempfindlich gegenüber Schmutz,<br />

sondern auch resistent gegenüber Chemikalien wie z. B.<br />

Düngemitteln. Nachdem Iglidur Q2 bereits erfolgreich in seinem<br />

Gleitlagersortiment führt, wird der Werkstoff jetzt auch als<br />

Halbzeug angeboten. Die Halbzeuge des Herstellers bieten dem<br />

Kunden die Möglichkeit kostengünstig und effizient Sonderteile<br />

zu fertigen. So kann der Anwender mit den Werkstoffen<br />

Prototypen testen, Kleinserien herstellen oder Geometrien<br />

realisieren, die im Spritzguss oder 3D-Druck nicht zu<br />

fertigen sind.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND E17<br />

www.ifm.com<br />

www.igus.de<br />

AVL‘s Innovation,<br />

Research and Development<br />

Powertrain development starting with vehicle benchmark,<br />

e-driveline design, CVT innovations, software, simulation<br />

prototyping, test & validation.<br />

www.avl.com<br />

Email: customer.service.cdte@avl.com


Highlights<br />

Ballenpressenketten für hohe Dauerund<br />

Verschleißfestigkeit<br />

Der Kettenspezialist iwis antriebssysteme GmbH stellt auf der<br />

Agritechnica <strong>2017</strong> die HBC-Ballenpressenkettenserie für<br />

Erntemaschinen vor. Die Rollenkettenserie HBC (Heavy Baler<br />

Chain) der Marke Elite wurde von iwis speziell für die anspruchsvollen<br />

Anwendungen bei Ballenpressen entwickelt. HBC-Rollenketten<br />

zeichnen sich durch hohe Dauer- und Verschleißfestigkeit<br />

aus. Die Laschen der HBC-Rollenketten haben einen höheren<br />

Glattschnittanteil, was für eine längere Kettenlebensdauer und<br />

größere Stabilität durch höhere Auspresskräfte sorgt. Spezielle<br />

Stähle und Wärmebehandlungen reduzieren bei gleichen<br />

Kettenabmessungen den<br />

Anzeige<br />

Für optimale<br />

Laufkultur<br />

Verschleiß. Eine optimierte<br />

Laschenkontur und spezielle<br />

Materialien führen zu höherer<br />

Dauerfestigkeit bei gleichem<br />

Bauraum, sodass die Ketten<br />

nicht mehr Platz als herkömmliche<br />

Standard-Rollenketten<br />

Robust, aber<br />

bodenschonend<br />

Der Landwirtschaftsreifen VT-Combine<br />

von Bridgestone wurde für den zyklischen<br />

Feldeinsatz entwickelt. Mit einer<br />

erhöhten zyklischen Tragfähigkeit bei<br />

15 km/h und einer optimierten Traktion<br />

mit einem patentierten Stollendesign<br />

macht er das Arbeiten effizienter, komfortabler<br />

und bodenschonender. Durch die<br />

Improved Flexion-Technologie kann dieser Reifen auch mit<br />

niedrigerem Reifendruck gefahren werden und bietet eine<br />

Last erhöhung von bis zu 55 %. Die verstärkte Karkassenkonstruktion,<br />

hochflexible Seitenwände und das robuste S-Line-Wulstprofil<br />

machen ihn sehr stabil. So ist er auch unter hohem zyklischen<br />

Feldeinsatz mit sich ständig ändernden Nutzlasten sehr leistungsfähig<br />

und auch auf unebenen Flächen, in Hanglagen und bei<br />

feuchten Erntebedingungen einsetzbar. Darüber hinaus wird durch<br />

die sechslagige Karkasse kein Stahlgürtel mehr benötigt. Das sorgt<br />

für eine verbesserte Stoßdämpfung, eine gute Schnittresistenz der<br />

Reifen und eine einfachere Reparatur.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 20, STAND A63<br />

www.bridgestone.de<br />

Bewegungsfreiheit im Leitungssystem<br />

Verzahnungsteile<br />

GSC Schwörer GmbH<br />

Antriebstechnik<br />

Oberbränder Straße 70<br />

79871 Eisenbach<br />

www.gsc-schwoerer.de<br />

gleicher Teilung benötigen. Der<br />

hochwertige Erstschmierstoff<br />

ist auf die Anforderungen bei<br />

Ballenpressen abgestimmt. Das<br />

optimale Verhältnis von Dauer -<br />

festigkeit und Verschleißbeständigkeit<br />

ermöglicht längere<br />

Wartungs- und<br />

Kettenwechselintervalle.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17,<br />

STAND A21<br />

www.iwis.com<br />

Die Einschraub-Winkel-Drehverschraubungen<br />

FI-DGWESV von<br />

Stauff haben eine zusätzliche<br />

Drehachse im Anschluss. Das<br />

bringt mehr Bewegungsfreiheit in<br />

die Hydraulikleitung und steigert<br />

die Leckagesicherheit, z. B. an<br />

beweglichen Anbauten von<br />

Baumaschinen oder Knickgelenken<br />

von Radladern. Die Verschraubungen<br />

gleichen regelmäßige oder<br />

unregelmäßige Dreh-, Schwenk-, und Pendelbewegungen<br />

zwischen Leitung und <strong>Maschinen</strong>teil im laufenden Betrieb aus,<br />

z. B. beim spannungsfreien Anschluss druckführender Schlauchleitungen<br />

mit Anschlussarmaturen mit Dichtkegelanschluss.<br />

Außerdem verhindern sie das Auftreten von Torsion und zu engen<br />

Biegeradien an bewegten Leitungen.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND E33<br />

www.stauff.com<br />

SC.indd 1 05.05.<strong>2017</strong> 08:42:22<br />

Agritechnica <strong>2017</strong><br />

Halle 16 /Stand C53<br />

.ORG<br />

Umschalt-Ventilatoren zur Kühlerreinigung<br />

mehr Leistung<br />

spart 30% der Lüfter-Antriebsleistung<br />

(Uni Karlsruhe 2013)<br />

weniger Verbrauch<br />

CASE STX 435<br />

www.youtube.com/cleanfixgf<br />

Haegele.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:27:58<br />

18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


CAN-Hydrauliksensoren für mobile und<br />

industrielle OEM-Anwendungen<br />

Webtec präsentiert eine Reihe neuer SAE J1939 CAN-Hydrauliksensoren<br />

zur durchgehenden Echtzeitüberwachung des<br />

Durchflusses, der Temperatur und des Drucks in Hydraulikanlagen.<br />

Die Sensoren wurden für Regelkreise von Hochdruck-<br />

Hydrauliksystemen entwickelt und helfen drohende Ausfälle zu<br />

ermitteln. Die J1939 CAN-Drucksensoren sind zur Montage an<br />

einem Messanschluss oder an J1939 CAN-Durchflussturbinen<br />

der CT-Reihe vorgesehen. Der CT-Durchflussmesser kann an<br />

einem beliebigen Punkt im Hydraulikkreis installiert werden.<br />

Damit können Durchflussmengen von 1 bis 1 500 l/min bei bis<br />

zu 480 bar gemessen werden. Die Drucksensoren sind außerdem<br />

mit einer Messkapazität<br />

von bis zu 1 000 bar<br />

verfügbar. Sensoren auf<br />

Basis des SAE J1939<br />

CAN-Protokolls, das<br />

häufig bei Dieselmotoren<br />

von Bau- und<br />

Land maschinen<br />

verwendet wird, bieten<br />

den Vorteil, dass sie das<br />

Signal digital übertragen<br />

und im Gegensatz zum Analogsignal weit weniger anfällig<br />

gegenüber Abschwächungen oder Interferenzen sind. Des<br />

Weiteren werden die Sensoren in Reihe geschaltet.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND D25<br />

www.webtec.com<br />

Hiperface DSL jetzt als offene<br />

Schnittstelle<br />

Sick öffnet die Schnittstelle Hiperface DSL und macht dadurch die<br />

Technologie allen Anwendern zugänglich. Hersteller von<br />

Servoantriebstechnik erhalten so ein erweitertes Produktportfolio.<br />

Die Schnittstelle verbindet die Funktionen einer digitalen<br />

Echtzeit-Schnittstelle Einkabeltechnologie und kontinuierliches<br />

Condition<br />

Monitoring. Mit<br />

der Öffnung will<br />

der Experte für<br />

Motor-Feedback-<br />

Systeme im<br />

Umfeld von<br />

Industrie 4.0<br />

verbesserte<br />

Lösungen für<br />

Motoren- und<br />

Reglerhersteller<br />

anbieten. Die zu unterstützenden Schnittstellen im Servoregler<br />

werden minimiert. Durch diese Technologie hat die Einkabeltechnologie<br />

2011 Einzug in die Servoantriebstechnik gehalten. Heute<br />

ist es das führende Standardprotokoll bei digitalen Feedback-<br />

Systemen in der Servoantriebstechnik. Es entspricht dem<br />

Standard RS485 und ermöglicht eine störsichere Datenübertragung<br />

zwischen Regler und Motor über zwei Adern, die direkt in<br />

das bis zu 100 m lange Motorkabel integriert sind.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND K38<br />

www.sick.de<br />

17 . H05<br />

Kuppeln und kühlen unter widrigen Bedingungen.<br />

Für Landmaschinen und ihre Anbaugeräte.<br />

Flanschkupplung<br />

BoWex-ELASTIC ®<br />

Flanschkupplung<br />

BoWex ® FLE-PA<br />

Klauenkupplung<br />

ROTEX ®<br />

Kombi-Kühler<br />

MMC<br />

ktr.com


Highlights<br />

Nahezu unzerstörbare Drucksensoren<br />

STW hat durch Qualifizierungstests<br />

nachgewiesen, dass die Drucksensoren der<br />

M01-Familie praktisch nicht zu zerstören<br />

sind. Über insgesamt 282 Stunden wurden<br />

die Sensoren Vibrationen mit Frequenzen<br />

bis 2 000 Hz und Beschleunigungen von<br />

18g in drei Achsen bei gleichzeitig 70<br />

Temperaturzyklen zwischen -40 und<br />

+125°C ausgesetzt. Allein der Testaufbau<br />

erforderte einen hohen Entwicklungsaufwand inklusive<br />

3D-Modellierung und FEM-Simulationen. Während die Sensoren<br />

unbeschädigt aus dem Test hervorgingen, mussten sowohl<br />

Prüfstand als auch Zuleitungen und Stecker mehrmals repariert<br />

bzw. erneuert werden. Zudem bieten die Drucksensoren eine<br />

hohe Langzeitstabilität, sowie die Möglichkeit sich aus einem<br />

Baukasten zu bedienen und Druckbereich, Druckanschluss,<br />

elektrisches Signal und elektrischen Anschluss flexibel zu<br />

kombinieren. Auch Varianten für die Messung von Wasserstoffdruck<br />

stehen zur Verfügung. Zur Weiterverarbeitung der Sensordaten<br />

bietet STW über seine Steuerungen und Telemetriemodule<br />

den Zugang zur offenen IoT-Plattform „machines.cloud“.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND F49<br />

www.sensor-technik.de<br />

Besonders robuster Lkw-Offroad-Reifen<br />

Mit dem neuen Michelin X Force ZL präsentiert Michelin einen<br />

Lkw-Offroad-Reifen, der selbst extreme Herausforderungen<br />

souverän bewältigt. Er eignet sich sehr gut für Militäreinsätze,<br />

Forstbetriebe oder Brandbekämpfung. Besondere Merkmale des<br />

äußerst widerstandsfähigen Reifens für zivile und militärische<br />

Lastwagen von 7 bis 13 Tonnen Gesamtgewicht sind seine<br />

verstärkten Reifenschultern. Zudem verfügt der Offroader aktuell<br />

über die höchste Traglast seiner Klasse. Dieser Reifen kommt in<br />

der Dimension 335/80 R20 auf den Markt.<br />

Der für Geschwindigkeiten bis 110<br />

Kilometer pro Stunde ausgelegte Reifen<br />

bietet eine Traglast von 3350 Kilogramm<br />

pro Reifen. Im Vergleich zu seinem<br />

direkten Vorgänger erhöhten die<br />

Entwickler die Nutzlast nochmals um<br />

775 Kilogramm. In Verbindung mit einem<br />

Notlaufsystem erfüllt der Reifen die<br />

extremen Militärvorgaben. In den<br />

anspruchsvollen Tests (FINABEL A20A)<br />

hielt der Reifen über vier Stunden und<br />

eine Strecke von mehr als 100 km.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 03, STAND H18<br />

www.michelin.com<br />

Intelligent Power<br />

& Control Systems<br />

für mobile <strong>Maschinen</strong><br />

und Nutzfahrzeuge<br />

Lösungen und Technologien für:<br />

Powermanagement<br />

Signalübertragung<br />

Steuerung<br />

Anzeige und Eingabe<br />

www.we-online.de<br />

WEcabin Displays ICCS Steuerungen REDline Power Boxes<br />

Zentralelektriken<br />

BESUCHEN<br />

SIEUNSAUFDER<br />

AGRITECHNICA<br />

12.-18.November <strong>2017</strong><br />

Halle 17,Stand Nr.B37<br />

HANNOVER<br />

Würth.indd 1 22.09.<strong>2017</strong> 11:50:04<br />

20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Farbdisplay für Case Radlader-Serie<br />

Ein Display, mit dem sich der Zustand und die Einstellungen der<br />

Maschine schnell und intuitiv kontrollieren lassen, gute Lesbarkeit<br />

auch bei Sonnenschein sowie ein flexibler Einsatz als<br />

rückwärtiger Monitor. Damit<br />

überzeugte der 8"‘-Farbdisplay<br />

Sea Hawk von MTA.<br />

Case Construction<br />

Equipment stattet deshalb<br />

alle ihrer sieben Radlader-<br />

Modelle der G-Serie damit<br />

aus. Die Radlader zeichnen<br />

sich unter anderem durch<br />

das hohe Kontrollniveau<br />

aus, das sie ihren Nutzern<br />

bieten. Daraus resultiert eine perfekte Betriebsumgebung, die es<br />

dem Anwender ermöglicht, die Produktivität zu maximieren. Das<br />

eingebaute Farbdisplay lässt sich bei Bedarf zu einem Monitor für<br />

die Sicht nach hinten wandeln. Das Display zeichnet sich durch<br />

eine Reihe von hoch entwickelten spezifischen Ausstattungsmerkmalen<br />

für die Off-Highway-Nutzung aus. So wurde beispielsweise<br />

eine Schutzlinse mit antireflektierender Oberflächenbehandlung<br />

verwendet, die mit speziellen optischen Klebstoffen (Optical<br />

Bonding) auf dem Display befestigt ist.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND C28<br />

www.mta.it<br />

X90 eröffnet Ihnen<br />

dIe Weltmoderner<br />

AutomAtIsIerung<br />

www.br-automation.com/mobile-automation<br />

Tractor70 und Tractor85: Erste<br />

Continental Premium-Radialreifen<br />

Mit den ersten beiden Reifenmodellen Tractor70 und Tractor85<br />

kehrt Continental Commercial Specialty Tires (CST) zurück ins<br />

Landwirtschaftsreifengeschäft. Die beiden Standardreifen sind<br />

dank neuer Wulst- und Nylontechnologie durch extreme Robustheit<br />

und Strapazierfähigkeit gekennzeichnet. Wo Traktoren<br />

unwegsames Gelände fahren, ist eine flexible und widerstandsfähige<br />

Karkasse der<br />

Schlüssel für Langlebigkeit<br />

des Reifens.<br />

Für die Agrarreifen hat<br />

Continental deshalb<br />

eine innovative<br />

N.flex-Technologie<br />

entwickelt, die aktuell<br />

zur Patentierung<br />

ansteht: Die Karkasse<br />

der Reifen Tractor70<br />

und Tractor85 besteht aus neuartigem Nylon, dessen Schnüre in<br />

sich tausendfach gedreht und gewunden sind. Das einzigartige<br />

Material macht die Karkasse zugleich reißfest, flexibel und<br />

dehnbar. Die Drehung sorgt dafür, dass sich das gedehnte Material<br />

von selbst wieder zusammenzieht. Zudem ist für Traktorreifen ein<br />

fester Sitz auf der Felge wichtig. Gängige Traktorreifen bedienen<br />

sich hierfür eines Wulstes mit z. B. zehn parallelen Kerndrähten<br />

und zehnmal um den Kern gelegt werden. Diese Konstruktion<br />

erschwert die Montage allerdings. Für die Reifen Tractor70 und<br />

Tractor85 arbeitet Continental deshalb mit nur einem einzigen<br />

Kerndraht, der vielfach um den Wulstkern gewickelt ist. Dieser<br />

Einzeldrahtkern macht den Wulst deutlich robuster, widerstandsfähiger<br />

sowie kompakter und erleichtert die Montage.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 03, STAND F19<br />

< Skalierbare Hardwareplattform<br />

< Vorprogrammierte Softwarebausteine<br />

< 3x schnellere Entwicklung<br />

www.continental-tires.com


Highlights<br />

Ersatz für Spiegel: Intelligentes,<br />

R46-konformes Kamera-Monitorsystem<br />

Bei sehr großen Fahrzeugen gibt es viele<br />

uneinsehbare tote Winkel, die beim Rangieren<br />

die Gefahr einer Kollision bergen. Um<br />

Schäden zu minimieren, legen die europäischen<br />

Richtlinien 2003/97/EG und 2007/38/EG<br />

daher fest, dass LKW mit über 3,5 t mit<br />

„Einrichtungen für indirekte Sicht“<br />

ausgestattet sein müssen. In der Regel wird<br />

hierfür auf Spiegel zurückgegriffen. Der Fahrer<br />

kann jedoch nicht auf alle Spiegel gleichzeitig<br />

achten. Alternative kann in den Klassen V und<br />

VI ein Kamera-Monitor-System mit<br />

R46-Zulassung verwendet werden. Darunter<br />

fällt auch die intelligente, individuell kalibrierbare<br />

Lösung Backeye 360 der Brigade Elektronik GmbH. Diese<br />

besteht aus vier Ultraweitwinkelkameras mit einem Blickwinkel von<br />

187°, die jeweils eine gesamte Fahrzeugseite inklusive aller toten<br />

Winkel erfassen. Zu diesem Zweck werden die kalibrierten Kameras<br />

vorne, seitlich und hinten an der Oberseite des Fahrzeugs montiert.<br />

Um gleichzeitig die R46-Konformität sicherzustellen, bewegt sich<br />

beispielsweise bei einem Abstand zwischen Auge und Monitor von<br />

1 000 mm die Montagehöhe zwischen 1 150 und 4 900 mm (Klasse<br />

V) bzw. 1970 und 4 230 mm (Klasse VI). Die vier erzeugten<br />

Live-Bilder – 30 pro Sekunde und Kamera – werden gleichzeitig an<br />

eine elektronische Steuereinheit (ECU) gesendet, die sie sofort<br />

verarbeitet und per Video-Stitching miteinander kombiniert.<br />

Ebenso entfernt sie die Verzerrung durch die Fischaugenobjektive<br />

der Kameras, so dass auf dem Monitor ein klares und gleichmäßiges<br />

Echtzeit-Bild aus der Vogelperspektive erscheint.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND B27<br />

www.brigade-electronics.com/de<br />

Drahtseile auf Schiffen zuverlässig<br />

geschmiert<br />

Der Drahtseil-Schmierstoffgeber WRL von SKF wird in elf<br />

Öltankern des griechischen Schiffsmanagement-Dienstleisters<br />

Pantheon eingesetzt. Mit dem Schmiersystem entfällt die zeitaufwändige<br />

und teilweise gefährliche Schmierung von Hand. Dazu<br />

vermindert es durch eine präzise Dosierung den Schmierstoffverbrauch<br />

um bis zu 25 %. Der Schmierstoffgeber, der sich für alle<br />

gebräuchlichen Drahtseilschmierstoffe eignet, wird passend zu<br />

den vorgegebenen Schmierzyklen einer Anlage angebracht.<br />

Danach trägt er den Schmierstoff ausreichend, aber so dünn wie<br />

möglich auf das Seil auf. Dabei verteilt er den Schmierstoff so<br />

gleichmäßig, dass dieser an jedem einzelnen Draht für Schutz<br />

gegen Reibung, Wärmeerzeugung und Korrosion sorgt. So werden<br />

die Sicherheit und die Gebrauchsdauer der Seile erhöht und die<br />

Kosten und die Umweltbelastung gesenkt.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND D35<br />

www.skf.com<br />

robust<br />

kompakt<br />

sicher<br />

Die ‚heavy-duty‘-Lösung für anspruchsvolle Anwendungen. Doppelt<br />

abgefedertes Glas gegen Erschütterungen. Zum Gehäuse durch<br />

integrierten Formring abgedichtet. Schon ab M 10x1!<br />

HN OSG | ÖLSCHAUGLAS<br />

Unsere Lösung für den<br />

anspruchsvollen Getriebebau<br />

It’s our turn.<br />

heinrichs.de<br />

Heinrichs-LHA.indd 1 18.09.<strong>2017</strong> 12:17:15<br />

22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Lager für die<br />

Agrartechnik<br />

Speziell für Bodenbearbeitungsgeräte<br />

stellt NKE auf der Agritechnica<br />

<strong>2017</strong> einsatzspezifische,<br />

vormontierte und verwendungsfertige<br />

Lagereinheiten vor. Die<br />

robusten Agri Units sind für den Einsatz in Landmaschinen<br />

bestimmt, bei denen eine drehbare Verbindung zwischen einem<br />

Scheibenträger oder Holm und Scheiben als Arbeitswerkzeug<br />

benötigt wird. Die Lagereinheit kann ohne Vormontage eingesetzt<br />

werden. Sie ersetzt bis zu zehn einzelne Komponenten. Eingesetzt<br />

werden sie in Sä-, Dünge- und Güllescheiben. Ein weiteres<br />

Anwendungsbeispiel sind Scheibeneggen mit einem<br />

Durchmesser von bis zu 650 mm. Die Lagereinheiten zeichnen<br />

sich durch eine optimierte Innengeometrie für hohe Belastbarkeit<br />

und Kippsteifigkeit aus. Die hochwertige Schmierfettfüllung ist an<br />

die rauen Betriebsbedingungen auf dem Feld angepasst und sorgt<br />

für eine lange Schmierstoff- und damit Lagergebrauchsdauer und<br />

guten Korrosionsschutz. Die hocheffiziente Dichtungskombination<br />

verhindert das Eindringen von Verunreinigungen in das<br />

Lagerinnere, eine äußere Schutzkappe schützt vor grobem<br />

Schmutz und mechanischer Beschädigung.<br />

Für Einsatzfälle in der Landtechnik, in denen keine kompletten<br />

Lagereinheiten verwendet werden können, bietet NKE Standardund<br />

Sonderlager an, z. B. für Ballenpressen, Power-take-off-<br />

Getriebe (PTO-Getriebe) und Raupenfahrwerke.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND G18<br />

www.nke.at<br />

Tanklösung für Dieselantriebe<br />

mit SCR-Technik<br />

Cemo hat Tankkombinationen mit abgestimmten Mengen Diesel<br />

und Harnstoff für Arbeitsmaschinen entwickelt, die aktuellen<br />

Anforderungen an die Tanklogistik entsprechen. Bei ihnen sind<br />

Diesel und Adblue-Harnstoffzudosierung immer im richtigen<br />

Mengenverhältnis parat. Aufbauend auf den DT-Mobil-Dieseltankstationen<br />

stellt der<br />

DT-Mobil Pro ST<br />

Combi bis zu<br />

980 l Diesel und<br />

200 l Adblue in<br />

einer kompakten<br />

Tanklösung<br />

bereit. Die<br />

130 x 115 x 130 cm<br />

messende<br />

Mobil tankstation<br />

besteht aus einem Stahltankeinsatz für (Bio-)Diesel oder<br />

Mischungen und einem PE-Behälter für den Harnstoff. Das<br />

universelle Combi Basic Paket enthält alle nötigen Armaturen, die<br />

platzsparend unter dem abschließbaren Deckel aufgeräumt<br />

werden. Der leichtere DT-Mobil Easy Combi ist in der Premiumausführung<br />

sofort einsatzbereit und mit leistungsfähiger Elektropumpe,<br />

Schlauchaufroller mit 8 m Schlauch DN 25, Zähler, Filter<br />

mit Wasserabscheider und Automatik-Zapfpistole ausgestattet.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 03, STAND G05<br />

www.cemo.de<br />

BESUCHEN SIE DIE WELTGRÖSSTE MESSE<br />

FÜR LANDTECHNIK.<br />

<strong>2017</strong><br />

NIRGENDWO LIEGEN INNOVATIONEN NÄHER.<br />

HANNOVER, 12.–18. NOVEMBER I EXKLUSIVTAGE 12.+13. NOVEMBER<br />

www.agritechnica.com facebook.com/agritechnica made by DLG<br />

Die SYSTEMS & COMPONENTS, eine Spezialmesse unter dem Dach der AGRITECHNICA, bietet innovative<br />

Systeme und Komponenten für die Landtechnik und verwandte Industrien. Erfahren Sie mehr<br />

über neueste Antriebstechniken, Motoren und Hydraulik. STAY WITH US, STAY CONNECTED!


AGRITECHNICA<br />

I SPECIAL<br />

Halle 16/Stand B16<br />

Wenn der Traktor ins Rutschen gerät<br />

Neue Regelung für Bremssysteme in landwirtschaftlichen Fahrzeugen<br />

Im Januar 2016 trat in der<br />

Europäischen Union eine neue<br />

Regelung für die Bremssysteme in<br />

landwirtschaftlichen Fahrzeugen in<br />

Kraft (EU 2015/68). Damit sind die<br />

Anforderungen an die<br />

Funktionssicherheit von Traktoren<br />

nun ähnlich wie bei anderen<br />

Nutzfahrzeugen wie Lkws und<br />

Bussen. Die neue Gesetzgebung<br />

zielt darauf ab, die<br />

Sicherheitsnormen der<br />

landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu<br />

erhöhen, um so dem gestiegenen<br />

Verkehrsaufkommen sowie der<br />

dichteren Infrastruktur gerecht zu<br />

werden.<br />

Ein wichtiger Kernaspekt der neuen Gesetzgebung<br />

sind Antiblockiersysteme<br />

(ABS), die nun für neue Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten<br />

von über 60 km/h verpflichtend<br />

sind. Darüber hinaus sieht die<br />

neue Verordnung bislang vor, in einem ersten<br />

Schritt ABS für neue landwirtschaftliche<br />

Fahrzeugtypen mit Geschwindigkeiten zwischen<br />

40 und 60 hm/h verpflichtend zu machen.<br />

Diese Regelung würde ab 2020 in<br />

Kraft treten. Ab 2021 soll dann in einem<br />

zweiten Schritt ABS auch für alle neuen<br />

Fahrzeuge verpflichtend sein. Dies würde<br />

dann einen erheblichen Anteil der Traktorenproduktion<br />

in Europa betreffen.<br />

Für die finale Validierung und Umsetzung<br />

dieses Teils der Verordnung muss<br />

jedoch zunächst nachgewiesen werden,<br />

dass die ABS-Technologie für landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge in diesem Ge-<br />

01 Gerät der Traktor ins Rutschen reagiert das ABS-System sofort<br />

24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

schwindigkeitsbereich auch tatsächlich<br />

anwendbar ist. Um diesen Nachweis zu erbringen,<br />

hat die Europäische Kommission<br />

Ende 2016 mit einer offiziellen Validierungsphase<br />

begonnen, die nun im Sommer<br />

<strong>2017</strong> endete.<br />

Dr. Christian Brenneke, Vice President,<br />

Engineering bei WABCO, sprach mit uns<br />

über die Auswirkungen der Verordnung<br />

sowie die Anwendung von ABS im<br />

Agrarsektor.<br />

Herr Dr. Brenneke was genau prüfte die<br />

Europäische Kommission während der<br />

Validierungsphase?<br />

Ich möchte zunächst betonen, dass fortschrittliche<br />

Bremssysteme in der heutigen<br />

Nutzfahrzeugindustrie unentbehrlich<br />

sind. Dies gilt auch für den Agrarsektor.<br />

Und in der Tat ist ABS bereits für landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge mit Fahrgeschwindigkeiten<br />

von über 60 km/h verpflichtend.<br />

Allerdings werden im Agrarsektor größtenteils<br />

Fahrzeuge mit Fahrgeschwindigkeiten<br />

zwischen 40 und 60 km/h produziert.<br />

Daher prüfte die Europäische Kommission<br />

die Anwendbarkeit und Verfügbarkeit<br />

von ABS für die genannten Fahrzeuge.<br />

Die Kommission muss<br />

Gesetzgebung zu ABS<br />

In Ergänzung der bisherigen Regulierung von 2013 (EU167/2013), sind seit Juli <strong>2017</strong><br />

folgende neue Anforderungen für ziehende Einheiten Pflicht:<br />

n Höhere Abremswerte<br />

n Zusatzbremse für den Traktor als Back-up<br />

n Abreißfunktion<br />

n Feststellbremssystem mit Anhängersteuerung<br />

n Automatisch angeschlossene Bremspedale mit Splitfunktion<br />

n Fahrzeugstabilisierung durch Anhängerbremsbetätigung<br />

n Automatische Gestängesteller für Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten von über<br />

40 km/h<br />

n Verpflichtendes Allrad-Bremsen für Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten von über<br />

30 km/h<br />

n Erhöhte Sicherheitsstufe der hydraulischen Anhängerbremsen<br />

sicherstellen, dass die Branche rechtzeitig<br />

mit den vorgeschriebenen Produkten<br />

bedient werden kann. Diese offizielle<br />

Validierungsphase ist ein Standardverfahren<br />

für neue Regelungen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord,<br />

hat Wabco schon erfolgreich die Anwendbarkeit<br />

von ABS für pneumatische und<br />

hydraulische Bremssysteme auf unserer<br />

Teststrecke in Jeversen belegt. Der TÜV<br />

hat also bereits bestätigt, dass sie bereit<br />

für die Produktion sind.<br />

Könnten Sie bitte die Bedeutung von ABS<br />

im Agrarsektor erklären? Brauchen wir<br />

dieses System wirklich?<br />

ABS ist ein Schlüsselsystem, um das Bremsen<br />

und die Fahrstabilität zu verbessern,<br />

und so gleichzeitig die Fahrzeugsicherheit<br />

für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer<br />

zu erhöhen. Darüber hinaus ist es<br />

bereits für viele andere Fahrzeugtypen verpflichtend:<br />

von Motorrädern bis hin zu Autos<br />

und Nutzfahrzeugen wie Lkw und Busse.<br />

A CHALLENGE IN THE<br />

ELECTRIFICATION OF YOUR<br />

HYDRAULIC SYSTEM?<br />

LET US SOLVE IT FOR YOU.<br />

Sonceboz is a leader in providing mechatronic<br />

solutions for positioning and flow control<br />

applications in challenging environments.<br />

Enable functional safety, predictive maintenance<br />

and decentralized intelligence with<br />

our solutions:<br />

• electromechanical actuators for valves<br />

• electric motors for speed controlled pumps<br />

• mechatronic drive solutions up to 5 kW<br />

Contact us and we will develop a compact,<br />

efficient and reliable solution customized for<br />

your challenge. Trust our experience: more<br />

than a billion Sonceboz solutions are at work<br />

in the world right now.<br />

www.sonceboz.com<br />

FROM MIND TO MOTION<br />

Sonceboz.indd 1 13.09.<strong>2017</strong> 08:55:08<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 25


AGRITECHNICA<br />

I SPECIAL<br />

Kombination einschließlich des Trailer-<br />

Steuerventils ab. Da Traktor und Trailer<br />

aufeinander abgestimmt sind, liefert das<br />

System die volle Funktionalität für die<br />

Fahrzeugkombination.<br />

Ein Aufruf für mehr Sicherheitsanwendungen<br />

ist in der Regel gerechtfertigt. Die<br />

Fahrzeugsicherheit wird in den verschiedensten<br />

Branchen immer wichtiger und<br />

zudem besteht hier ein fundiertes öffentliches<br />

Interesse. Darüber hinaus ist ein elektrisches<br />

Bremssystem wie ABS die Voraussetzung,<br />

um dem zunehmenden Branchentrend<br />

von voll-oder teilautomatisierten<br />

landwirtschaftlichen Fahrzeugen<br />

gerecht zu werden.<br />

Als Hersteller von ABS – was ist Ihre<br />

Meinung zu dieser Gesetzgebung?<br />

02 Die entscheidende gesetzlichen Meilensteine des Antiblockiersystems (ABS) für landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge auf einen Blick<br />

Für Nutzfahrzeuge hat Wabco bereits 1981<br />

ABS eingeführt und das System seitdem<br />

kontinuierlich verbessert.<br />

Was den Agrarsektor betrifft, so haben<br />

aktuelle Forschungen des Statistischen<br />

Bundesamtes im Jahr 2016 etwa 1 900 Unfälle<br />

mit Personenschäden in Zusammenhang<br />

mit landwirtschaftlichen Zugfahrzeugen<br />

festgestellt. Das bedeutet, dass jeden<br />

Tag allein in Deutschland durchschnittlich<br />

fünf Personen durch landwirtschaftliche<br />

Fahrzeuge verletzt werden. Natürlich werden<br />

nicht alle diese Unfälle durch Notbremssituationen<br />

verursacht. Die Daten<br />

zeigen jedoch ganz klar die Notwendigkeit<br />

für ein höheres Maß an Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit. Angesichts der heutigen<br />

Infrastruktur müssen viele Traktoren regelmäßig<br />

auf Straßen und durch kleine<br />

Städte fahren, um ihren Zielort zu erreichen.<br />

Trotzdem sind diese Fahrzeuge<br />

nicht in erster Linie dafür ausgelegt, auf<br />

Straßen zu fahren. Folglich können beim<br />

Befahren der Straße verschiedenste riskante<br />

Situationen auftreten. So können die<br />

sehr großen und oft auch verschmutzten<br />

Reifen schnell zum Rutschen oder Schlimmeren<br />

führen. Im Falle einer echten Notbremsung<br />

können Fahrer selten die Lenkbarkeit<br />

der Fahrzeuge garantieren.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie fahren nach der<br />

Arbeit einen schweren Traktor durch Ihr<br />

Dorf. Die Reifen des Fahrzeugs sind<br />

schmutzig und die Straßenverhältnisse<br />

sind nicht die besten. Wenn nun plötzlich<br />

ein Kind auf die Straße läuft, sind Sie gezwungen<br />

voll zu bremsen, um das Fahrzeug<br />

anzuhalten. Die Konsequenzen können<br />

ernst sein: Die Räder könnten überbremsen<br />

und blockieren. Infolgedessen<br />

verlieren die Reifen an Haftung und übertragen<br />

kaum noch Seitenführungskräfte.<br />

Der Verlust von Seitenführungskräften an<br />

der Hinterachse führt zu Instabilität und<br />

das Fahrzeug könnte zu schwanken beginnen.<br />

Antiblockiersysteme verhindern,<br />

dass die Reifen blockieren. Dadurch können<br />

alle Seitenführungskräfte der Reifen<br />

selbst unter Vollbremsung sichergestellt<br />

werden, so dass Stabilität und Lenkfähigkeit<br />

eines Fahrzeugs auch in kritischen<br />

Situationen gewährleistet sind. Als Erfinder<br />

von ABS für Nutzfahrzeuge deckt<br />

Wabco die gesamte Traktor-Anhänger-<br />

Wenn die Europäische Kommission die<br />

Bestimmungen hinsichtlich der Traktoren<br />

mit Fahrgeschwindigkeiten zwischen<br />

40 und 60 km/h nach ihrer Validierung<br />

nicht abändern, sind wir bereits darauf<br />

vorbereitet, die Branche und Kunden zu<br />

bedienen. Vor 36 Jahren entwickelte Wabco<br />

das erste ABS für Nutzfahrzeuge. Als<br />

Pionier in diesem Segment unterstützen<br />

wir die OEMs, also die Fahrzeughersteller<br />

– abgestimmt auf deren Bedürfnisse – bei<br />

der Einführung von ABS. Wabco verfügt<br />

über tiefgreifende und bewährte Markterfahrung<br />

in der Installation und Anwendung<br />

elektrischer Bremssysteme bei verschiedensten<br />

Fahrzeugtypen, von leichten<br />

Nutzfahrzeugen, Schwerlastwagen, Lkw,<br />

Bussen, über Kräne bis hin zu Bau- und<br />

Spezialfahrzeugen. Für den Agrarsektor<br />

bieten wir ein Portfolio von komplett<br />

pneumatischen und hydraulischen Bremsund<br />

Steuerungssystemen. Wir sind also<br />

durchaus dafür gerüstet, unseren Kunden<br />

bei der Einführung notwendiger, gesetzlich<br />

vorgeschriebener Technologien zu<br />

helfen.<br />

Bietet ABS neben den genannten Sicherheitsanwendungen<br />

auch andere Vorteile<br />

für landwirtschaftliche Fahrzeuge?<br />

Ja, zum Beispiel bietet ABS Funktionalitäten<br />

wie eine Berganfahrhilfe und eine<br />

Traktionsregelung, die das Fahrzeug während<br />

des Losfahrens stabilisiert. Außerdem<br />

ermöglicht ABS intelligente Kopplungskraft<br />

und hilft, den Wenderadius bei<br />

der Kurvenfahrt zu reduzieren. Insgesamt<br />

optimiert ABS die Fahrzeug-Betriebszeiten<br />

und minimiert Service- und Reparaturkosten.<br />

www.wabco-auto.com<br />

26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

Individuell angepasste<br />

Endlos-Zahnriemen<br />

Abriebfeste Synchronriemen für Kraftübertragung und Transport,<br />

die auch extremen Bedingungen standhalten, bietet die Reihe<br />

Super Flex von Gates. Flex-Riemen sind endlos extrudierte<br />

Zahnriemen mit spiralförmig gewickelten Stahlzugträgern. Der<br />

Hersteller bietet sie in maßgeschneiderten Ausführungen an, die<br />

mit dem Kunden zusammen entwickelt werden. Dafür sind 3000<br />

Profile und 30 Beschichtungen – z. B. Polyurethan, Kautschuk,<br />

PVC und Schaum – verfügbar. Die Riemen können mechanisch<br />

bearbeitet und so dem Bedarf entsprechend gefertigt werden. Sie<br />

sind „Made in Germany“ und weltweit lieferbar. Sie erfüllen die<br />

einschlägigen nationalen und europäischen Rechtsvorschriften.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND D04<br />

www.gatessuperflex.com<br />

Sicherheit per Drag and Drop<br />

Mit den Sicherheitssteuerungen Jet Safe<br />

Control von Jetter können sichere Antriebe<br />

leicht implementiert werden. Alle wichtigen<br />

Sicherheitsfunktionen sind in der Firmware<br />

integriert. Mit dem Softwaretool Jet Safe<br />

können diese an das Sicherheitskonzept<br />

angepasst werden. Die Sensoren und Funktionen<br />

der Maschine werden den Ein- und Ausgängen der Geräte<br />

und der Sicherheitssteuerung zugeordnet. Dazu sind Befehlsgeräte<br />

und Sensoren der Sicherheitstechnik vorkonfiguriert. Im Funktionsplan<br />

erfolgt die Verknüpfung der Überwachungsfunktionen mit<br />

logischen Operationen – ohne Erstellung von Programmiercode mit<br />

einer grafischen Programmieroberfläche per Drag and Drop.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND G41<br />

www.jetter.de<br />

Mehr Sicherheit für<br />

die mobile Hydraulik<br />

Der Druckmessumformer DST<br />

P92S von Danfoss ist für sicherheitskritische<br />

Anwendungen wie<br />

SIL2 und PLd zugelassen. Er erhöht<br />

Sicherheit und Leistung in der<br />

mobilen Hydraulik, z. B. im Materialtransport,<br />

im Bauwesen und in<br />

der Land- und Forstwirtschaft. Der<br />

Messumformer führt bei jedem<br />

<strong>Maschinen</strong>start eine Startdiagnose<br />

Bis zu 400 Bar hoher Betriebsdruck<br />

74% höhere Durchflussrate<br />

Eatons Portfolio bei flachdichtenden Kupplungen<br />

wurde entwickelt, um die Leistungsfähigkeit der<br />

Hydrauliksysteme zu unterstützten und so die<br />

Produktivität zu steigern. Die erhöhte Durchflussrate von<br />

bis zu +74%* und eine Druckvorgabe von bis zu 400 Bar<br />

wurden entwickelt, um die <strong>Maschinen</strong>leistung<br />

in den anspruchsvollsten Anwendungen maximieren zu<br />

können. Der „Green“ Korrosionsschutz Guardian Seal<br />

bietet für bis zu 1000 Stunden hervorragende Resistenz<br />

in schwierigen Umgebungen.<br />

www.eaton.de/EatonDE/ProdukteundLoesungen/Hydraulics<br />

durch, im Betrieb erfolgt alle 30 bis<br />

40 Minuten eine zyklische<br />

Diagnose. Wird eine Störung<br />

erfasst, nimmt er einen sicheren<br />

Zustand ein. Er führt Feuchtigkeitsund<br />

Kabelbaumprüfungen durch,<br />

um Feuchtigkeit im Anschluss zu<br />

erfassen und prüft die Signalleitung<br />

für den gesamten Kreis mit einem<br />

Doppelsignalausgang auf elektrische<br />

Interferenzen. Er hat abgedichtete<br />

Fühler und Anschluss, um auch in<br />

rauen Umgebungen das Eindringen<br />

von Feuchtigkeit zu verhindern.<br />

Durch die intelligente Eigendiagnose<br />

sind im Messumformer selbst<br />

nur wenige redundante Parallelkreise<br />

erforderlich, so dass er eine<br />

sehr kompakte Baugröße aufweist.<br />

AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND B06<br />

www.danfoss.de<br />

Eaton® Flachdichtendee<br />

Schnellverschlusskupplung<br />

Für Anfragen kontaktieren Sie bitte<br />

InsideSalesHydEMEA@eaton.com<br />

+49 7221 682 456<br />

Eaton-Hydraulics.indd 1 25.09.<strong>2017</strong> 10:40:19<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 27


AGRITECHNICA<br />

I SPECIAL<br />

Optimale Bedienung<br />

– bei Tag und Nacht<br />

CAN-fähiges und multifunktionales Display<br />

Halle 17/Stand B37<br />

<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen werden in den unterschiedlichsten<br />

Umgebungsbedingungen eingesetzt. Hierzu braucht es robuste<br />

Komponenten. Das gilt auch für die Kabinenausstattung, z. B. Displays.<br />

Würth Elektronik ICS stellt ein Display vor, das Widerstandsfähigkeit mit<br />

Konnektivität und Nutzerfreundlichkeit verbindet.<br />

Würth Elektronik ICS mit Stammsitz in<br />

Niedernhall ist Systemanbieter für<br />

elektromechanische und elektronische<br />

Lösungen zur Signal- und Stromverteilung,<br />

Steuerung von Funktionen sowie von Anzeige-<br />

und Bedienlösungen. Mit dem neuen<br />

WEcabin Display i7 wird die Produktpalette<br />

nun um eine multifunktionale Anzeigeund<br />

Bedienlösung ergänzt.<br />

„Das WEcabin Display i7 kann zur Anzeige<br />

und Bedienung zahlreicher Fahrzeug- und<br />

Komfortfunktionen in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />

sowie Nutzfahrzeugen eingesetzt werden“,<br />

so Würth Elektronik ICS Geschäftsführer Dr.<br />

Klaus Wittig. „Seine Entwicklung ist eine<br />

logische Folge aus unserem Bestreben, unseren<br />

Kunden noch mehr Leistungen aus einer<br />

Hand zu bieten.“ Das Display lässt sich<br />

harmonisch in neue wie bestehende Kabinen-Konzepte<br />

integrieren. Im Verbund mit<br />

weiteren Produkten der Würth Elektronik<br />

ICS, wie ICCS Steuerungen und Zentral-<br />

Elektriken, liefert es eine hochfunktionale<br />

Gesamtlösung. „Damit trägt es dazu bei,<br />

dass wir unsere Position als Systemanbieter<br />

von elektrischen und elektronischen Systemen<br />

für mobile <strong>Maschinen</strong> nachhaltig ausbauen<br />

können“, so Wittig.<br />

Funktionalität und<br />

Individualisierung<br />

Mit dem WEcabin Display i7 können sämtliche<br />

Befehle oder Zustandsinformationen,<br />

die via CAN-Bus oder Ethernet übermittelt<br />

werden – wie z. B. Alarmmeldungen oder<br />

Diagnosedaten – visualisiert, überwacht<br />

oder gesteuert werden. Zwei CAN Busse,<br />

vier digitale Ein- und Ausgänge, ein<br />

28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Die Benutzeroberfläche der Anzeige- und Bedienlösung ist individuell<br />

anpassbar<br />

RS-232/RS-485 Port, eine 10/100 Ethernet- und zwei USB-Schnittstellen<br />

stellen eine hohe Konnektivität sicher. Optional sind Bluetooth-<br />

und WiFi-Schnittstellen erhältlich. Im Inneren übernimmt<br />

ein leistungsstarker ARM Cortex A8 Prozessor mit 512 MB RAM und<br />

4 GB Flash die Arbeit. Dieser eignet sich bestens für anspruchsvolle<br />

Steuerungsaufgaben. Dank dem Linux-basierten Betriebssystem<br />

hat der Benutzer hohe Sicherheit und Flexibilität.<br />

Das Display lässt sich in vielerlei Hinsicht an individuelle Anforderungen<br />

anpassen. Mit der Programmierumgebung WEcabin<br />

Designer hat der Kunde die Möglichkeit, sein Look-and-Feel in die<br />

grafische Benutzeroberfläche einzubringen, indem er z. B. sein<br />

Logo integriert oder individuelle Widgets gestaltet. Hierbei können<br />

nach Belieben eigene Grafik-Bibliotheken eingebunden werden.<br />

Alternativ verfügt der WEcabin Designer über eine umfangreiche<br />

Standard-Bibliothek von Widgets und Icons. „Auf Wunsch entwickeln<br />

und integrieren wir auch spezifische Widgets für unsere<br />

Kunden“, sagt Arnaud Wendling, Produktmanager bei Würth<br />

Elektronik ICS.<br />

Die grafische Benutzeroberfläche lässt sich mit dem WEcabin<br />

Designer ganz einfach und intuitiv via Drag-and-Drop gestalten<br />

und programmieren. Auch kann innerhalb der Programmierumgebung<br />

eine selbst erstellte grafische Oberfläche vollständig simuliert<br />

und getestet werden, ohne dass ein vorheriger Upload auf das<br />

Display notwendig wäre.<br />

Nutzerfreundliche Produkte und Service<br />

Das projektiv-kapazitive Touch-Display mit Optical Bonding verfügt<br />

über eine Lichtstärke von 500 cd/m² (optional 1 000 cd/m²). Dank<br />

seiner hohen optischen Performance bietet das WEcabin Display i7<br />

jederzeit beste Les- und Bedienbarkeit – ob bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

oder im Dunkeln. Es kann über Touch-Gesten (Pan,<br />

Zoom, Swipe) bedient werden – auch mit mehreren Fingern gleichzeitig.<br />

Erweiterte Features wie etwa PDF Reader, Webbrowser, Benutzerverwaltung,<br />

Alarmspeicherung oder Video-Streaming bieten<br />

neue Möglichkeiten in der HMI-Interaktion und Fahrzeugnutzung.<br />

Das robuste Gehäuse nach IP66 mit dem 3,2 mm dicken, gehärteten,<br />

kratzfesten Glas bietet optimalen Schutz gegen mechanische<br />

Belastungen. Damit kann das Display bedenkenlos unter rauen<br />

Umweltbedingungen in mobilen <strong>Maschinen</strong> eingesetzt werden.<br />

Neben den Produkten überzeugt ICS aber auch in Sachen Service.<br />

„Individuelle Beratung und Betreuung vor Ort gehören zum Standard-Programm.<br />

Aber auch bei der Programmierung von unseren<br />

ICCS Steuerungen und dem WEcabin Displays unterstützen wir unsere<br />

Kunden gerne“, so Produktmanager Wendling.<br />

WIR VERSETZEN<br />

BERGE FÜR SIE.<br />

Sichere Power für effiziente<br />

Schwerstarbeit.<br />

Motoren und Getriebe von Land- und Baumaschinen<br />

müssen extremen Anforderungen standhalten und unter<br />

härtesten Umgebungsbedingungen funktionieren. Als<br />

Ihr Systempartner entwickelt und fertigt MAHLE effiziente<br />

Module und Komponenten für die Kühlung sowie Filtration<br />

von Motoren und Getrieben. Kompakte, leistungsstarke<br />

Heiz- und Klimageräte für die Kabine sowie Starter,<br />

Generatoren und Elektromotoren runden das Portfolio von<br />

MAHLE ab. Unsere maßgeschneiderten Lösungen erfüllen<br />

schon heute die Emissionsrichtlinien von morgen.<br />

Wir sind Ihr Erfolgsmotor. Weltweit.<br />

Mit Leistung, Präzision und Leidenschaft.<br />

www.mahle.com<br />

AGRITECHNICA<br />

HALLE 16 | STAND C29<br />

www.we-online.com


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Kompakt, smart, effizient<br />

Elektrifizierung von Steuer- und Regelelementen in mobilhydraulischen Antriebssystemen<br />

Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Betriebskostensenkung sind nur drei<br />

wichtige Faktoren, wenn es um die Auswahl eines Stellantriebs für mobile<br />

Arbeitsmaschinen geht. Der aktuelle Entwicklungstrend distanziert sich<br />

derzeit von Hydrauliksystemen und begrüßt stattdessen die Elektrifizierung<br />

von Steuer- und Regelelementen mobilhydraulischer<br />

Antriebssysteme. Wir sprachen mit Rutger Peeters<br />

über den Trend und welche Alternativen Sonceboz<br />

als Spezialist für mechatronische Antriebssysteme<br />

bereits entwickelt hat.<br />

Der Ursprung des Entwicklungstrends liegt<br />

in ihrer Einfachheit gegenüber komplexer<br />

Hydrauliksysteme. Sie lassen sich problemlos<br />

in programmierbare Steuersysteme<br />

integrieren, sind einfach zu bedienen und<br />

zudem auch unter rauen Bedingungen<br />

einsetzbar. Zudem sind sie eine umweltfreundliche<br />

Alternative, die nur dann<br />

Strom abfragt wenn er angesteuert werden<br />

muss. Sie sind die Alternative zu Elektrohydraulischen<br />

Aktuatoren. Hierbei handelt<br />

es sich um mit Solenoiden angesteuerte<br />

Ventile, die den Steuerdruck am Ventilschieber<br />

und somit die Ventilbewegung<br />

regeln. Die Öldruckversorgung kann intern<br />

aus dem Hauptkreis oder über einen externen<br />

Steuerkreis erfolgen. Druckschwankungen<br />

im System, Verunreinigungen im<br />

Fluid und dessen schlechtere Fließfähigkeit<br />

bei niedrigen Temperaturen haben<br />

daher aber negative Auswirkungen auf die<br />

Vorsteuerstufe und damit auf die Regelungsfähigkeit<br />

und Regelungsgüte des<br />

Ventils. Sprich: es muss immer ein Pilot-<br />

Druck anliegen, damit die Funktionsfähigkeit<br />

garantiert ist, auch wenn die Arbeitshydraulik<br />

nicht im Einsatz ist. Dies verursacht<br />

Energieverluste im passiven Betrieb.<br />

Daneben bietet der elektromechanische<br />

Aktuator den großen Vorteil, dass er relativ<br />

einfach die Elektrifizierung von mechanischen<br />

Ventilen ermöglicht. Mechanische<br />

Ventile sind in der Regel nicht mit internen<br />

Steuerdruckkanälen ausgestattet, wodurch<br />

eine Umstellung auf die elektrohydraulische<br />

Ansteuerung eine große Designänderung<br />

erfordert. Wir als Spezialist für<br />

mechatronische Antriebssysteme haben<br />

uns dieser Problematik gestellt.<br />

Wie sieht Ihre Problemlösung im<br />

Konkreten aus?<br />

Herr Peeters, Landmaschinenhersteller<br />

bevorzugen immer mehr den Einsatz<br />

elektromechanischer Aktuatoren<br />

hingegen herkömmlicher hydraulisch<br />

vorgesteuerter Systeme. Woraus resultiert<br />

dieser Entwicklungstrend?<br />

Rutger Peeters ist seit 2015 Sales and<br />

Application Manager bei Sonceboz in der<br />

Schweiz. Dort ist er verantwortlich für die<br />

Betreuung der Kunden für Elektrohydraulische<br />

Anwendungen im Bereich Off-Highway und<br />

LKW<br />

Unser Ziel war es, eine Arbeitshydraulik<br />

mit Ventilen ohne Vorsteuerstufe zu realisieren.<br />

Mit dem kompakten Aktuator S42<br />

haben wir ein mechatronisches System<br />

entwickelt, das auf einem bürstenlosen<br />

elektrischen Motor mit integrierter Elektronik<br />

basiert und über CAN-Bus angesteuert<br />

wird. Der Stellantrieb bringt genug<br />

Kraft auf, um den Hauptschieber des Hydraulikventils<br />

direkt zu betätigen. Durch die<br />

elektrische Regelung sind zudem die Zuverlässigkeit<br />

und die Präzision komplett<br />

abgekoppelt vom Ölkreislauf erreichbar.<br />

Auch muss kein hydraulischer Druck anliegen,<br />

wenn die Arbeitshydraulik nicht<br />

läuft. Das erhöht den Wirkungsgrad des<br />

Systems. Zudem sind durch das elektrisch<br />

angesteuerte Ventil mit dem smarten<br />

Aktuator keine Durchgangsbohrungen für<br />

die Steuerdruck-Leitungen erforderlich.<br />

Seine modulare Bauweise ist ebenfalls<br />

unabhängig vom Ventilblock.<br />

Der Hauptgrund für die Alternative zu<br />

klassischen Elektrohydraulischen Aktuatoren<br />

war somit, dass wir mit dem S42 komplett<br />

auf das Vorsteueröl verzichten können.<br />

Das Öl, welches in der Regel zum<br />

Bewegen des Schiebers verwendet wird,<br />

entfällt. Das macht den smarten Aktuator<br />

deutlich wartungsärmer und energieeffizienter,<br />

denn eine Verschmutzungsgefahr<br />

des Ölkreislaufs entfällt. Hiermit werden<br />

die gesamten Systemkosten gesenkt.<br />

Sie haben erwähnt, dass der S42 über<br />

CAN-Bus angesteuert wird. Warum<br />

entschied man sich für dieses Bussystem?<br />

Das Feldbussystem CAN (Controller Area<br />

Network) fungiert als Schnittstelle und verbindet<br />

mehrere gleichberichtige Komponenten<br />

innerhalb eines Systems über einen


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

2-Draht Bus. CAN gilt als störsicher, was das<br />

System besonders attraktiv für den Einsatz<br />

in Landmaschinen und Nutzfahrzeugen<br />

macht. Neben der Ansteuerung der Komponenten<br />

ermöglicht das Kommunikationssystem<br />

auch eine Retourkommunikation<br />

über die Diagnostik in den Komponenten.<br />

Für welche Einsatzmöglichkeiten ist der<br />

smarte Aktuator ausgelegt?<br />

Der S42 verfügt über einen elektrischen<br />

bürstenlosen Motor, der gegenüber starken<br />

Vibrationen resistent ist. Sein 2-stufiges<br />

Getriebe setzt die Drehbewegung des<br />

Motors in eine lineare Bewegung des Ventilschiebers<br />

um. Auch der Motor und die<br />

integrierte Elektronik sind in ein stabiles<br />

und dichtes Druckgussgehäuse aus Aluminium<br />

mit Schutzgrad IP6K9K eingebettet<br />

und widerstehen so den härtesten Umgebungsbedingungen.<br />

Um das Ventil auch<br />

bei extremen Umgebungstemperaturen<br />

von -40 bis +92 °C sicher und präzise<br />

ansteuern zu können, kann ein temperaturspezifisch<br />

angepasstes Verhalten des<br />

Aktuators hinterlegt werden. Auf diese<br />

Weise kann auf die Veränderungen des<br />

Ventils durch die ungünstige Viskosität des<br />

Hydraulik-Fluids reagiert werden.<br />

Der S42 ist mit seiner robusten Bauweise<br />

und langen Lebensdauer ideal für den<br />

Einsatz in Off-Highway-<strong>Maschinen</strong>. Ursprünglich<br />

wurde er in diversen Landmaschinen<br />

von John Deere eingesetzt. Aber<br />

nicht nur für Traktoren und Anbaugeräten<br />

ist eine präzise Positions- und Bewegungssteuerung<br />

gefordert. Auch präzise Armbewegungen<br />

eines Teleskopladers gehören<br />

beispielsweise zum Anwendungsbereich.<br />

Es ist für uns bei Sonceboz sehr wichtig,<br />

dass wir nicht nur Komponenten für eine<br />

bestimmte Applikation entwickeln, sondern<br />

dem Endkunden auch einen Mehrwert<br />

und Service bieten können. Wir stehen<br />

mit unserem Namen für Qualität und<br />

gewährleisten dies unter anderem durch<br />

interne Tests. So haben wir im Fall des S42<br />

diesen auf Resistenz gegen Vibration, hohe<br />

Temperaturen, Feuchtigkeit und Verschmutzung<br />

getestet.<br />

Sie haben kürzlich die nächste Generation<br />

Ihrer S42-Serie auf den Markt gebracht.<br />

Was sind die Vorteile dieser Produkte?<br />

Halle 16/Stand E21<br />

Seit Anfang des Jahres haben wir unsere<br />

erfolgreiche Produktfamilie um die beiden<br />

Modelle SENSE42 und SAFE42 erweitertet.<br />

Diese unterscheiden sich im Aufbau nur<br />

wesentlich und kommunizieren ebenfalls<br />

über CAN.<br />

Der SENSE42 ist die optimale Lösung<br />

wenn das System quasi nur eine sichere<br />

Deaktivierung der Ventilsteuerung im<br />

Fehlerfall benötigt. Hierbei bewegt die<br />

integrierte Feder des Ventils die Spule<br />

nach der Motorabschaltung in die sichere<br />

Neutralstellung zurück. Die CAN-Elektronik<br />

und der Positionssensor arbeiten weiterhin<br />

für den On-Board-Diagnose-Zweck.<br />

Um Sicherzustellen, dass sich das Ventil<br />

wieder in der Nulllage befindet, haben wir<br />

einen Positionssensor implementiert.<br />

Gegenüber einer alternativen elektrischen<br />

Ansteuerung und einem separaten Positionssensor<br />

an der anderen Seite des Ventils<br />

vereinfacht man das System. Der Anwender<br />

kann auf den separaten Positionssensor<br />

verzichten und spart zusätzliche Verkabelung<br />

und Bauraum. Ein zweiter Anwendungsfall<br />

ist eine kombinierte Hebel/remote<br />

Ventilbetätigung. Bei einem gleichzeitigen<br />

manuellen und vom Joystick<br />

ausgehenden Befehl deklariert der SEN-<br />

SE42 per Sensor einen Fehler und schaltet<br />

sich ab .Die Encoderposition wird, wie bei<br />

nur einer manuellen Betätigung, über CAN<br />

gesendet. Um den Stillstand des Aktuators<br />

zurückzusetzen, müssen beide Verursacher<br />

für ungefähr zwei Sekunden in einer<br />

neutralen Position stehen.<br />

Der SAFE42 ist hingegen ein gemäß ISO<br />

13849 entwickelter PL c oder d Stand-Alone-Aktuator<br />

mit Positionssensor, der aufgrund<br />

seiner Konfigurationsmöglichkeiten<br />

extrem vielseitig einsetzbar ist. Die<br />

Namenswahl Safe ist Programm, denn er ist<br />

die optimale Lösung, wenn ein sicheres<br />

Ventil-Subsystem benötigt wird. Weiterhin<br />

verfügt er über eine verifizierte Software<br />

mit konfigurierbaren Sicherheitsreaktionen<br />

und Steuerungsoptionen. Dieser Aktuator<br />

ermöglicht dem Anwender seine elektronische<br />

Steuereinheit zu vereinfachen, weil er<br />

sich für die Sicherheitsreaktionen auf den<br />

SAFE42 verlassen kann.<br />

Beide Stellantriebe sind für On- und Off-<br />

Highway konzipiert. Während der SENSE42<br />

Anwendung in Teleskopladern und Kippern<br />

findet, ist der SAFE42 für den Einsatz<br />

in Baggern, Front- und Radladern, Lenkungssystemen<br />

sowie Autokranen geeignet.<br />

Bei den neuen Produkten SENSE42 und<br />

SAFE42 spielt das Thema Sicherheit eine<br />

große Rolle. Welchen Stellenwert hatte<br />

für Sie das Thema funktionale Sicherheit<br />

bei der Entwicklung neuer Produkte?<br />

Die Elektrifizierung und Komplexitätserhöhung<br />

von mobilen <strong>Maschinen</strong> in den<br />

letzten Jahren hat teilweise dazu geführt,<br />

dass die Risiken während des Einsatzes<br />

dieser <strong>Maschinen</strong> gestiegen sind. <strong>Maschinen</strong>richtlinien<br />

wurden eingeführt, um<br />

unter anderem die Sicherheit des Fahrers<br />

zu garantieren. Diese Direktiven basieren<br />

auf Normen, welche die Anforderungen<br />

unter anderem im Bereich Funktionale<br />

Sicherheit beschreiben.<br />

Wurden vor Jahren Kipper, Autokrane und<br />

andere LKW-Anbauelemente vor allem mit<br />

Hebeln bedient, so wird eine große Mehrheit<br />

heute über Remote ansteuert. Der Operator<br />

befindet sich häufig weiter entfernt<br />

vom LKW, was eine erhöhte Intelligenz von<br />

der Maschine fordert. Ähnliche Anforderungen<br />

finden wir beispielsweise auch bei Teleskopladern,<br />

an deren Teleskoparm Arbeitskörbe<br />

gekoppelt werden können.<br />

Jede Anwendung benötigt ihre eigene Sicherheitsreaktion,<br />

welche oft unterschiedlich<br />

erfüllt werden kann. Mit unseren beiden<br />

neuen Produkten bieten wir diese<br />

Möglichkeiten und unterstützen unsere<br />

Kunden die am besten geeignete Lösung<br />

für Ihre Anwendung zu finden. Hierzu<br />

haben wir ein engagiertes Team von Sicherheitsexperten,<br />

die in der Lage sind das<br />

funktionale Sicherheitsproblem von A bis Z<br />

mit dem Kunden zu besprechen.<br />

www.sonceboz.com<br />

Das Interview führte Svenja Stenner,<br />

Redakteurin <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 31


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

ISOBUS-Fähigkeit für<br />

bestehende <strong>Maschinen</strong><br />

Gateway ermöglicht Landmaschinen Einstieg in ISOBUS-Welt<br />

Die Begriffe „Precision Farming“ und „Smart Farming“ dominieren<br />

momentan die Landwirtschaftsbranche. Die hierfür benötigten Daten<br />

müssen dazu präzise vom kleinsten Sensor am Anbaugerät bis hin zum<br />

Hof-PC verarbeitet und einheitlich übertragen werden. Seit der Einführung<br />

von ISOBUS ist die herstellerunabhängige Kommunikation zwischen den<br />

verschiedensten Geräten wie zwischen Anbaugerät und Traktor kein<br />

Problem mehr. Doch wie bekommen Hersteller bestehende Systeme<br />

ISOBUS-fähig ohne hohe Neuentwicklungskosten auf sich zu nehmen?<br />

Nicht-standardisierte Elektronik verschiedener<br />

Arbeitsgeräte verursacht in<br />

der täglichen Arbeit eines Landwirts aufgrund<br />

mangelnde Kompatibilität enorme<br />

Beeinträchtigungen. Es bremst den Arbeitsfortschritt,<br />

da Daten oft per Hand übertragen<br />

werden müssen und verursacht<br />

somit Zusatzkosten. Um dies zu vermeiden,<br />

entsprechen ISOBUS-basierte Produkte der<br />

ISO 11783-Norm. Diese Norm definiert 14<br />

verschiedene Bereiche wie einheitliche<br />

Stecker, Leitungen, Teilnehmer sowie<br />

Datenformate und Schnittstellen. Um die<br />

Autor: Stefan Zellner, Produktmanager,<br />

b-plus GmbH, Deggendorf<br />

Halle 17/Stand H05b<br />

Transparenz für den Nutzer zu erhöhen, hat<br />

die AEF (Agricultural Industry Electronics<br />

Foundation) Funktionalitäten definiert, die<br />

auch Grundlage für die Zertifizierung von<br />

ISOBUS-Produkten sind.<br />

Ein Beispiel ist das Universal Terminal<br />

(UT) – es ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

des ISOBUS und beschreibt das<br />

Anzeige- und Bediengerät. Auflösungen,<br />

Tasten usw. werden hier für verschiedenste<br />

Hardware und Software-Lösungen definiert.<br />

Die UT-Client Funktionalität ermöglicht<br />

es dabei jedem ISOBUS-fähigem Gerät<br />

mit einem beliebigen Terminal zu kommunizieren<br />

und seine Visualisierungsmasken<br />

an dieses zu übertragen.<br />

Des Weiteren gibt es auch klar definierte<br />

Zusatzgeräte – Auxiliary Controller (AUX-N).<br />

Diese beschreiben Bediengeräte wie<br />

Joysticks. Die Bediengeräte stellen ihre<br />

Botschaften ebenfalls im ISOBUS-Netzwerk<br />

zur Verfügung und können somit zur Bedienung<br />

verschiedener Anbaugeräte verwendet<br />

werden. Dabei existieren sowohl „alte“<br />

als auch „neue“ AUX-Geräte, welche nicht<br />

miteinander kompatibel sind. Der Unterschied<br />

liegt in der Tastenbelegung – AUX-old<br />

(AUX-O) verwendet eine feste Tastenbelegung<br />

– während AUX-new (AUX-N) flexibel<br />

nach den Bedürfnissen des Nutzers belegt<br />

werden kann.<br />

Auch die b-plus GmbH ist Mitglied der<br />

internationalen Organisation AEF und<br />

entwickelt verschiedene ISOBUS-Lösungen<br />

wie das neue, von der AEF zertifizierte<br />

b-ISOBUS-CAN-Gateway. Dieses Gateway<br />

besteht aus der Software-Lösung<br />

b-ISOBUS-Stack, welche eine standardisierte,<br />

hardwareunabhängige Kommunikation<br />

zwischen Implement und Traktor<br />

über ISOBUS ermöglicht, und dem b-<br />

CANCubeMini – eine Kleinsteuerung für<br />

mobile <strong>Maschinen</strong>, welche zwei CAN-<br />

Schnittstellen zur Ver fügung stellt. Die<br />

Kombination aus diesen beiden b-plus<br />

Standardprodukten bietet jedem Anbaugeräte-Hersteller<br />

eine günstige Lösung für<br />

die Nachrüstung auf ein ISOBUS-fähiges<br />

Produkt.<br />

Minimale Änderungen um<br />

„ISOBUS Ready“ zu werden<br />

Das b-ISOBUS-CAN-Gateway bietet eine<br />

einfache Möglichkeit landwirtschaftliche<br />

Geräte in die ISOBUS-Welt zu bringen, ohne<br />

dass bestehende Steuergeräte im Anbaugerät<br />

gewechselt werden müssen. Das Gateway<br />

verfügt über zwei CAN-Schnittstellen, wobei<br />

eine für die ISOBUS-Kommunikation mit<br />

z. B. dem ISOBUS-VT des Traktors zuständig<br />

ist. Die zweite CAN-Schnittstelle wird für den<br />

Anschluss an die bestehende, proprietäre<br />

<strong>Maschinen</strong>steuerung verwendet.<br />

Das b-ISOBUS-CAN Gateway stellt die<br />

gesamte Virtual Terminal Client Funktionalität<br />

für jeden vorhandenen Controller mit<br />

CAN Kommunikation zur Verfügung. Das<br />

Gateway realisiert dabei die beschriebene<br />

VT-Client-Unterstützung sowie die AUX-N-<br />

Funktionalitäten. Der in die Gateway-<br />

Lösung integrierte b-ISOBUS-Stack ist dabei<br />

mit jedem standardbasierten ISOBUS-<br />

ObjectPool kompatibel, der durch handelsübliche<br />

ObjectPool-Tools erzeugt wird.<br />

Dieser ISOBUS-ObjectPool, der die<br />

Maskeninformation für das Terminal enthält,<br />

wird über das mitgelieferte PC-Konfigurationstool<br />

in das Gateway geladen.<br />

Einfache Konfiguration durch<br />

komplette Werkzeugkette<br />

Der Benutzer entwirft seinen ObjectPool<br />

z. B. mit dem Tool „ISO-Designer“ von der<br />

Jetter AG. Basierend auf der standardisierten<br />

Ausgabe – einem .iop File – erstellt das<br />

b-ISOBUS-Gateway-Tool die Konfiguration<br />

32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

02 Einfache Konfiguration<br />

über PC Tool<br />

und flasht sie in das Gateway. Um den verschiedenen<br />

Displaygrößen sowie Tastenvariationen<br />

gerecht zu werden kann der<br />

verwendete b-ISOBUS-Stack die Auflösung<br />

frei skalieren sowie unterschiedliche<br />

Tastenanordnungen integrieren.<br />

Das Protokoll für die zweite, Implementseitige<br />

CAN-Schnittstelle ist für den Anbaugerätehersteller<br />

dabei vollkommen frei<br />

konfigurierbar. Passend zur vorhandenen<br />

<strong>Maschinen</strong> CAN-Bus-Struktur kann man<br />

die gewünschten Botschaftsidentifier, Baudrate<br />

etc. frei wählen. Dies bietet die nötige<br />

Flexibilität, um bestehende Kommunikationsstrukturen<br />

nicht überarbeiten zu müssen,<br />

sondern das Gateway als zusätzliches<br />

Gerät einbinden zu können. Neben den<br />

CAN spezifischen Eigenschaften werden<br />

auch die gewünschten ISOBUS Signale wie<br />

die Fahrzeuggeschwindigkeit, Zapfwellenstatus,<br />

Zeit/Datum etc. hier vorgewählt<br />

und freigeschaltet.<br />

Die Konfiguration wird über das intuitive<br />

b-ISOBUS-Gateway-Tool am PC vorgenommen<br />

und anschließend zusammen mit<br />

dem erzeugten ObjectPool auf das Gateway<br />

geladen.<br />

Für das Design der Masken sowie der<br />

Integration in Ihre Maschine bieten die Experten<br />

von b-plus optional auch eine Entwicklungsunterstützung<br />

sowie auf ihre<br />

Bedürfnisse abgestimmte Schulungen an.<br />

Das b-ISOBUS-CAN-Gateway eignet sich<br />

ideal für Hersteller, die sich auf ihre Kernkompetenz<br />

der <strong>Maschinen</strong>steuerung konzentrieren<br />

wollen. Sie bekommen mit dem<br />

b-ISOBUS-Gateway eine AEF-zertifizierte<br />

Komplettlösung.<br />

Neben dem Einsatz als Gateway ist es<br />

auch möglich die b-plus Hardware b-CAN­<br />

CubeMini als eigenständiges und von der<br />

AEF zertifiziertes ISOBUS-Steuergerät zu<br />

betreiben. Die in C frei programmierbare<br />

Kleinsteuerung bietet hierzu bis zu elf parametrierbare<br />

Ein-/Ausgänge. In Kombination<br />

mit dem b-ISOBUS-Stack ist es dabei<br />

möglich beliebige Applikationen mit VT-<br />

Client, AUX-N sowie TaskController Unterstützung<br />

zu entwickeln.<br />

Der b-ISOBUS-Stack kann auch auf anderen<br />

Hardwareplattformen zum Einsatz<br />

kommen. Von der Integration in verschiedenste<br />

Mobilsteuerungen namhafter Hersteller<br />

bis hin zum Einsatz in kundenspe­<br />

01 Das ISOBUS-CAN-Gateway wird als Schnittstelle<br />

für den Traktor in das Anbaugerät integriert<br />

zifischen Hardwareentwicklungen sind<br />

hier der Flexibilität keine Grenzen gesetzt.<br />

www.b-plus.com


Die Sicherheit im Blick<br />

Sicherheitsnormen etablieren sich zum Standard in der Produktentwicklung<br />

Halle 17/Stand B53<br />

Als langjähriger Ausrüster und<br />

Entwickler von Bedien- und<br />

Steuerungssystemen, speziell auch<br />

für mobile <strong>Maschinen</strong> im bau- und<br />

landwirtschaftlichen Umfeld, hat<br />

das Unternehmen Wölfle vor<br />

einigen Jahren seine Entwicklungsprozesse<br />

sowie sein Know-How auf<br />

die Anforderungen der aktuellen<br />

<strong>Maschinen</strong>richtline angepasst und<br />

bereits 2008 erste Projekte nach der<br />

EN ISO 13849-1 realisiert. Der<br />

folgende Beitrag zeigt einen<br />

Auszug sicherer Systemlösungen.<br />

Wölfle setzt in der Entwicklung von sicher<br />

heitsrelevanten Funktionen auf die Prozesse<br />

und Methoden nach IEC 61508. Als<br />

Multispezialist ist Wölfle die Ausrichtung auf<br />

diesen Standard extrem wichtig. Er vereinfacht<br />

die Umsetzung der Projekte auf den jeweiligen<br />

Anwender und dessen Branche, speziell<br />

auch für den sicherheitsrelevanten Teil.<br />

Die Vorteile einer breiten Branchenkenntnis<br />

vereinen sich dadurch auch in der Sicherheit<br />

und reduzieren zugleich Kosten, da bestehende<br />

sicherheitstechnische Punkte nicht immer<br />

wieder neu entwickelt werden müssen.<br />

Autarkes Sicherheitsmodul<br />

Seit Jahrzehnten hat sich die <strong>Maschinen</strong>sicherheit<br />

bei stationären <strong>Maschinen</strong> als fester<br />

Bestandteil etabliert. Hierbei kommen häufig<br />

komplett autarke Sicherheitssysteme zum Einsatz,<br />

um eine Maschine abzusichern. Dieses<br />

Prinzip konnte Wölfle erfolgreich auf mobile<br />

IEC 61508<br />

ISO 26262<br />

Automotive<br />

IEC 62061<br />

Maschinery<br />

EN 50129<br />

Railway<br />

ISO 25119<br />

Agriculture<br />

...weitere<br />

01 Wölfle setzt in der Entwicklung von<br />

sicherheitsrelevanten Funktionen auf die<br />

Prozesse und Methoden nach IEC 61508<br />

34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

<strong>Maschinen</strong> über tragen. Auf einfache Weise<br />

und ohne größere Eingriffe in die bestehende<br />

Architektur können so in einem bestehenden<br />

System sicherheitsrelevante Funktionen und<br />

Prozesse abgesichert und somit die Standards<br />

nach der <strong>Maschinen</strong>richtlinie erfüllen werden.<br />

Ein Beispiel für die erfolgreiche Übertragung<br />

des Prinzips von Wölfle auf mobile<br />

Arbeitsmaschinen stellt ein Schwarzdeckenfertiger<br />

dar. Bei diesem Projekt mussten<br />

zunächst die Sicherheitsrelevanten- und<br />

Standardfunktionen identifiziert werden.<br />

Anschließend wurden zur Erfüllung der<br />

Sicherheitsanforderungen alle sicherheitsrelevanten<br />

Funktionen und die für diesen Prozess<br />

notwendigen Signale über ein nachrüstbares<br />

Sicherheitsmodul geführt. Dieses überwacht<br />

als zusätzliches, autarkes Modul die<br />

sicherheitsrelevanten Prozesse und Funktionen<br />

der Maschine und greift im Fehlerfall in<br />

die Notauskette ein. Das Sicherheitsmodul ist<br />

entsprechend dem Risiko- und Gefahrenpotential<br />

auf PLd nach EN ISO 13849-1 ausgelegt.<br />

Weiterhin ist das System komplett redundant<br />

ausgeführt. Für spezielle Sonderfunktionen,<br />

wie Fehlerdiagnose oder Instandhaltung,<br />

ist ein dritter, nicht sicherer Kanal vorhanden.<br />

Der Eingriff erfolgt über zwei zwangsgeführte<br />

Sicherheitsrelais. Die CPUs stammen aus der<br />

Atmel-Familie und sind in C programmiert.<br />

Sicher schnellwechseln<br />

Ein Schnellwechsel von Anbaugeräten erfolgt<br />

i. d. R. manuell. Alternativ kann der Vorgang<br />

auch elektrisch durchgeführt werden. Dieser<br />

Prozess birgt im Falle eines Fehlers jedoch Risiken<br />

und führt schlimmstenfalls zum Entgleiten<br />

des Anbaugeräts. Zur Vorbeugung<br />

möglicher Gefahren setzt sich Wölfle für einen<br />

Baumaschinenhersteller mit der Problematik<br />

innerhalb eines Projekts auseinander.<br />

Mithilfe einer Bedieneinheit wird eine<br />

Schnellwechseleinrichtung für verschiedene<br />

Anbaugeräte angesteuert, unabhängig von<br />

der Gesamtsteuerung der Maschine. Die<br />

Schnellwechseleinrichtung ermöglicht auf<br />

diese Weise einen automatischen Werkzeugwechsel<br />

der Anbaugeräte. Während bei manuellen<br />

Systemen hierfür ein Bolzen einge-<br />

02 Zur Gewährleistung eines sicheren<br />

<strong>Maschinen</strong>zustands werden alle ausführbaren<br />

Funktionen elektronisch überwacht;<br />

verselbstständigt sich die Maschine,<br />

allerdings unterbindet ein Modul die<br />

Ausführung der Funktion und es kommt zu<br />

keiner unerwünschten Fehlfunktion<br />

03 Der manuelle Wechsel von Anbaugeräten<br />

ist als extrem sicherheitskritisch einzustufen.<br />

Der Einsatz einer Bedieneinheit zur Ansteuerung<br />

einer Schnellwechseleinrichtung lässt<br />

den Vorgang sicher werden<br />

04 Komplexe Prozesse und Regelalgorithmen<br />

in der Fahrzeugelektronik erfordern<br />

leistungsfähige und betriebssichere<br />

Steuerungen<br />

schoben wird, so wird bei automatischen Systemen<br />

dieser Vorgang per Elektronik gesteuert.<br />

Ein unbeabsichtigtes oder selbstständiges<br />

Lösen des Werkzeuges kann schwerwiegende<br />

Folgen haben, weswegen dieser Prozess<br />

als extrem sicherheitskritisch einzustufen ist.<br />

Innerhalb des Projekts wurde aufgrund der<br />

Risiko- und Gefahrenbeurteilung ebenso ein<br />

zweikanaliges, redundantes System gewählt,<br />

welches nach PLd nach EN ISO 13849-1 umgesetzt<br />

wurde. Produkt- und Entwicklungsumfang<br />

waren dabei das gesamte Bedienteil:<br />

Frontend mittels Kurzhubtastern, Gehäuse<br />

und Steuergerät im Bedienteil. Es wurden<br />

CPUs aus der ATMEL-Familie gewählt, welche<br />

ebenfalls in C programmiert waren.<br />

Betriebssichere Steuerung<br />

Komplexe Prozesse und Regelalgorithmen<br />

in der Fahrzeugelektronik erfordern leistungsfähige<br />

und betriebssichere Steuerungen.<br />

Für einen Marktführer von Anbaugeräten<br />

aus dem landwirtschaftlichen Bereich<br />

entwickelte Wölfle ein ISOBUS-Steuergerät,<br />

welches in mehrere Teilsteuergerätefunktionen<br />

aufgeteilt wurde. Es ist komplex und<br />

steuert Prozessfunktionen, die mittels Mathlab<br />

programmiert werden können. Dafür<br />

wurde eine Autosar-Basissoftware integriert,<br />

die auch die ISOBUS-Funktionalität<br />

übernimmt. Für die sicherheitsrelevanten<br />

Funktionen wurden spezielle Hardwareschaltungen<br />

verwendet und ausgelegt, sodass<br />

die Sicherheit für bestimmte Funktionen<br />

mit einer einkanaligen Architektur,<br />

nach PLc nach EN ISO13849-1 erreicht wird.<br />

Hardwareseitig wurde ein Embedded-System<br />

verwendet, das auf die Prozessorfamilie<br />

von Renaisaance zurückgreift. I/O-seitig<br />

wurden 6 Sensoreingänge, 8 Digitale I/Os,<br />

16 Halbbrücken (2 und 6 A) und drei High-Side-Ausgänge<br />

(6 A) eingebaut. Es verfügt über<br />

4 CAN-Schnittstellen und kann mit einer Erweiterungsplatine<br />

auf 8 Sensoreingänge und 20<br />

Halbbrücken (10 A) erweitert werden. Als Betriebssysteme<br />

stehen Codesys, Autostar, ISO-<br />

BUS oder eigene C, C++ Codes zur Verfügung.<br />

www.wolfle-gmbh.de<br />

STARKE BEDIENSYSTEME FÜR RAUE ARBEITSBEDINGUNGEN<br />

INTELLIGENT. ROBUST. INDIVIDUELL.<br />

ENTWICKLUNG UND UMSETZUNG MASSGESCHNEIDERTER BEDIENSYSTEME AUS EINER HAND!<br />

Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de<br />

KNOW HOW AUS<br />

LUCKENWALDE


AGRITECHNICA<br />

I SPECIAL<br />

Sicher unter Verguss<br />

Randlose Dam-and-Fill-Versiegelung von Leiterplatten<br />

Halle 17/Stand A42<br />

Gerade Bedientechnik für mobile<br />

<strong>Maschinen</strong> ist im Außeneinsatz<br />

hohen Belastungen durch<br />

Feuchtigkeit, Temperaturwechsel<br />

und Vibrationen ausgesetzt. Damit<br />

empfindliche elektronische Bauteile<br />

und Platinen keinen Schaden<br />

nehmen, schützt Griessbach seine<br />

Systeme durch verschiedene<br />

Verguss-Verfahren, die auch den<br />

randlosen Komplettverguss von<br />

Leiterplatten einschließen.<br />

In Bau- und Landmaschinen eingesetzte<br />

Bedientechnik muss auch stark verdreckt,<br />

bei schlechtem Wetter, Erschütterungen<br />

und Nässe noch zuverlässig funktionieren.<br />

Als auf die Branche spezialisierter Hersteller<br />

verfügt Griessbach über jahrzehntelange<br />

Erfahrung in der Entwicklung und Konstruktion<br />

von Eingabe- und Anzeigesystemen<br />

für den Außeneinsatz. Das Luckenwalder<br />

Unternehmen beliefert namhafte<br />

Hersteller von Land- und Baumaschinen<br />

mit robust ausgeführten Systemen.<br />

Abgestimmte Fertigungsschritte<br />

„Wir führen die Produktentwicklung in<br />

enger Abstimmung mit unseren Kunden<br />

durch“, erklärt Christian Pokrandt, Projektentwickler<br />

bei Griessbach. „Das umfasst<br />

den gesamten Entwicklungsprozess. Sämtliche<br />

Produktionsschritte zur Baugruppenbestückung,<br />

Frontplatten- und Gehäusefertigung,<br />

Taster- und Displayausstattung<br />

sowie für Hard- und Softwarelösungen<br />

können an unserem Standort in Luckenwalde<br />

erfolgen. Damit bieten wir den Anwendern<br />

auf sie zugeschnittene Komplettlösungen,<br />

die sich betriebsbereit an die<br />

Fahrzeugsteuerung anbinden lassen.“ Das<br />

gilt auch für die Flüssigverkapselung der in<br />

die Systeme integrierten elektronischen<br />

Baugruppen. Wie Projektentwickler Pokrandt<br />

betont, sollten für ein optimales Ergebnis<br />

das Layout sowie die Fräsung und Bestückung<br />

der Leiterplatten von vornherein auf<br />

die Vergussanforderungen abgestimmt<br />

sein. „Zu randnah platzierte Komponenten<br />

und eine zu dichte Bestückung erschweren<br />

den flächendeckenden Verguss. Deshalb<br />

achten wir schon bei Entwurf und Konfektionierung<br />

der Platinen darauf, dass dem<br />

vollständigen Vergießen aller dafür vorgesehenen<br />

Flächen, Schaltungen und Steckverbinder<br />

nichts im Weg steht.“<br />

Flüssiger Auftrag schafft<br />

festen Halt<br />

Mittlerweile existiert eine große Auswahl an<br />

Vergussmassen und -verfahren. Wurde anfänglich<br />

überwiegend mit Epoxidharzen versiegelt,<br />

die gute mechanische Eigenschaften,<br />

Temperaturbeständigkeit und Haftung aufweisen,<br />

aber langsam aushärten, finden<br />

heute z. B. auch im Thermelt-Verfahren aufgespritzte<br />

Polyamide oder schnittfähiger<br />

Silikonkautschuk Verwendung. Für viele Anwendungen<br />

zum Schutz elektrotechnischer<br />

Bauteile hat sich jedoch Polyurethan (PU)<br />

als Vergussmasse bewährt. Das liquide PU<br />

lässt sich bei Raumtemperatur flüssig verarbeiten<br />

und verteilt sich gleichmäßig auf alle<br />

36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


zu vergießenden Bereiche. Zudem verfügt<br />

PU über eine gute chemische Beständigkeit,<br />

haftet auf fast allen Untergründen und härtet<br />

ohne nennenswerte Volumenschrumpfung<br />

aus. Weil während des Aushärtens nur wenig<br />

Wärme freigesetzt wird und die Masse eine<br />

gewisse Beweglichkeit bewahrt, eignet sich<br />

der PU-Verguss insbesondere zum Versiegeln<br />

empfindlicher elektronischer Bauteile.<br />

Durch Beimischung eines Härters als zweite<br />

Komponente (2K-PU) wird die Aushärtung<br />

aktiviert.<br />

Rundum eingedämmt<br />

Die Wahl des geeigneten Vergussverfahrens<br />

hängt von der Beschaffenheit der elektronischen<br />

Bauteile ab. Während sich bei in Gehäusen<br />

verbauter Elektronik ein Vollverguss<br />

im Potting-Verfahren anbietet, muss beim<br />

Versiegeln ganzer Leiterplatten verhindert<br />

werden, dass die liquide Vergussmasse<br />

Steckkontakte blockiert oder Montagebohrungen<br />

und Ausbrüche verklebt. Statt jeden<br />

einzelnen Auslass vor dem Vergießen umständlich<br />

per Hand mit einem Silikonstopfen<br />

abzudichten, lässt sich der gesamte Prozess<br />

im Dam-and-Fill-Verfahren automatisieren.<br />

Hierzu hat Griessbach eine neue Maschine<br />

in Betrieb genommen, die auch großformatige<br />

Leiterplatten bis 500 x 500 mm vollflächig<br />

und randlos versiegelt. Dabei werden im<br />

ersten Schritt die Ränder, Montageauslässe<br />

und nicht-vergussfähigen Steckverbinder<br />

02 Vor dem Flächenverguss mit 2K-Polyurethan<br />

werden Montageauslässe, Ränder<br />

und Steckverbinder mit einer Spezialmasse<br />

eingefasst<br />

mit einer speziellen thixotropen Masse eingefasst<br />

und abgedichtet. Direkt nach dem<br />

Auftrag der Dämme kann anschließend<br />

nass-in-nass der Flächenverguss mit alterungsbeständigem<br />

2K-Polyurethan erfolgen.<br />

Mit der transparenten Masse, die in Schichtstärken<br />

von 2 mm aufgetragen wird, lassen<br />

sich auch auf der Leiterplatte montierte<br />

Leuchtdioden mitvergießen, ohne dass ihre<br />

Leuchtfunktion beeinträchtigt wird.<br />

Verkürzte Prozesszeiten<br />

Die automatisierte Durchführung beider<br />

Prozesse in derselben Maschine sorgt für<br />

reproduzierbar hohe Qualität bei deutlich<br />

verkürzter Prozessdauer. Mittels thermischer<br />

Trocknung bei 40 °C lässt sich die bei Raumtemperatur<br />

24 h betragende Aushärtezeit<br />

auf unter 1 h reduzieren. Außerdem führt<br />

Griessbach mit dieser Maschine auch den<br />

automatischen Gehäuse-Vollverguss elektronischer<br />

Baugruppen wie seiner CAN-<br />

Standardmodule durch. Dabei werden die<br />

Gehäuse zusätzlich mit eingespritzten Dichtungen<br />

versehen, die gegenüber herkömmlichen<br />

Dichtungsringen weniger Montageaufwand<br />

bedeuten, festen Halt und eine<br />

rundum lückenlose Abdichtung gewährleisten.<br />

Wo elektrische Bauteile aufgrund<br />

von Leitungseinführungen oder Kabelbündeln<br />

keinen maschinellen Komplettverguss<br />

zulassen, nimmt der Hersteller die Versiegelung<br />

mithilfe speziell gefertigter Gussformen<br />

vor.<br />

Die unterschiedlichen Verguss-Verfahren<br />

sind Teil der ausgeprägten Fertigungstiefe,<br />

mit der Griessbach kundenspezifische Systeme<br />

und Baugruppen für die <strong>Maschinen</strong>bedienung<br />

auch in kleineren Losgrößen aus<br />

einer Hand herstellt. Durch den modularen<br />

Systemaufbau aus flexibel skalier- und adaptierbaren<br />

Komponenten und der präzisen<br />

Verzahnung aller Produktionsschritte an<br />

einem Ort verringern sich Entwicklungs-,<br />

Anschaffungs- und Logistikaufwand. Damit<br />

erzielt der Hersteller Kostenvorteile in der<br />

Fertigung, um seinen Kunden wirtschaftliche<br />

Bedienlösungen anzubieten, die<br />

genau auf ihre konkreten Einsatzbedingungen<br />

zugeschnitten sind.<br />

Bilder: Aufmacher pixabay, 01-02 Griessbach GmbH<br />

www.griessbach.de<br />

01 Automatisierter<br />

Gehäuse-Vollverguss<br />

im Potting-Verfahren<br />

Wir sind dabei,<br />

wenn Lösungen nach<br />

Maß gefordert werden.<br />

First Sensor entwickelt und<br />

produziert kundenspezifische<br />

OEM-Drucksensoren zur<br />

Integration in Kraftfahrzeuge,<br />

Sonderfahrzeuge und mobile<br />

<strong>Maschinen</strong>.<br />

www.first-sensor.com


AGRITECHNICA<br />

I SPECIAL<br />

Vermeidung von Schäden an der<br />

Flugzeughülle<br />

Kollisionsvermeidungs- und<br />

-dokumentationssystem für<br />

Flugvorfeld-Fahrzeuge<br />

Halle 15/Stand F49 Halle A5/Stand 930<br />

Ab kommenden Sommer gelten auf<br />

Flughäfen neue Regeln. Dann<br />

müssen bei Flugvorfeld-Fahrzeugen<br />

Maßnahmen zur Verhinderung und<br />

Dokumentation von schadhaften<br />

Kontakten mit der Hülle eines<br />

Flugzeuges ergriffen werden.<br />

STW bietet hierfür entsprechende<br />

Hard- und Software.<br />

Stefan A. Lang, Abteilungsleiter Systeme &<br />

Lösungen bei STW<br />

Auf dem Flugvorfeld sind heute eine<br />

ganze Menge verschiedener Fahrzeuge<br />

– sogenanntes Ground Support Equipment<br />

(GSE) - mit unterschiedlichsten Aufgaben<br />

unterwegs. Viele von ihnen müssen sich<br />

dabei so nah wie möglich an das Flugzeug<br />

annähern, um ihre spezifische Aufgabe wie<br />

beispielsweise das Fördern von Gepäck<br />

effektiv lösen zu können. Bei diesen Annäherungen<br />

kommt es aufgrund zu hoher<br />

Annäherungsgeschwindigkeiten oder<br />

Unachtsamkeit der Fahrzeug-Operator<br />

immer wieder zu physikalischen Kontakten<br />

der Fahrzeuge oder ihrer Aufbauten mit<br />

dem Flugzeug, welche wiederum bei zu<br />

großer Krafteinwirkung enorme Schäden<br />

am Flugzeug anrichten können.<br />

Nicht immer sind diese Schäden direkt<br />

sichtbar oder bewertbar, was zu einer<br />

immensen Gefährdung von Menschen,<br />

Flugzeug und Fracht führt. Die International<br />

Air Transport Association (IATA)<br />

schreibt in ihrem Airport Handling Manual<br />

(AHM) ab dem 01.07.2018 für neu hergestelltes<br />

GSE und ab dem 01.01.2020 für bereits<br />

im Einsatz befindliches GSE auf dem<br />

Flugvorfeld Maßnahmen für die Verhinderung<br />

und Dokumentation von schadhaften<br />

Kontakten mit der Hülle eines Flugzeuges<br />

vor. Darin ist vorgeschrieben, wie sich GSE<br />

an ein Flugzeug anzunähern haben und<br />

dass eine Dokumentation des jeweiligen<br />

Kontaktes und eine Verständigung von<br />

Service- Per sonal zur Begutachtung der Kontaktstelle<br />

erfolgen müssen. Um den Bediener<br />

der Fahrzeuge in die Lage zu versetzen,<br />

AHM-konform reagieren zu können, sind<br />

neue Systeme nötig. Dabei steht neben der<br />

Vermeidung von Kontakten mit der Flugzeughülle<br />

die Dokumentation eines solchen<br />

Kontaktes im Fokus der geforderten Systeme.<br />

Kollisionsvermeidung und<br />

Monitoring<br />

Die wesentliche Herausforderung bei der<br />

Entwicklung einer entsprechenden Lösung<br />

stellt die Berücksichtigung mehrerer geforderter<br />

Komponenten dar: entfernungsabhängige<br />

Aktionen und Reaktionen des Bedieners<br />

und automatische Reaktionen des<br />

Fahrzeugs. Ein Verständnis dieser Thematik<br />

ist äußerst wichtig für die Implementierung<br />

der entsprechenden Funktionalitäten auf<br />

dem GSE. Je nach Abstand des Fahrzeugs<br />

gegenüber dem Flugzeug muss eine Geschwindigkeitsänderung<br />

bis hin zum Stopp<br />

realisiert werden. Dies macht die Nutzung<br />

von zusätzlichen Sensoren notwendig.<br />

Ebenfalls zu den geforderten Funktionalitäten<br />

gehört eine Einrichtung, welche den<br />

Kontakt mit der Flugzeughülle feststellt,<br />

eine Dokumentation dieses Vorganges<br />

durchführt und gegebenenfalls eine Begutachtung<br />

der entsprechenden Stelle durch<br />

einen Servicetechniker auslöst.<br />

Um den Anforderungen der AHM zu genügen,<br />

besteht das Herzstück des CMX aus<br />

38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

einer elektronischen Steuerung und einer<br />

Telekommunikationslösung sowie einer Reihe<br />

von Sensoren, die je nach Bedarf um Display,<br />

Drucker, visuelle und auditive<br />

Elemente ergänzt werden können. Mit<br />

dieser offenen Lösungsarchitektur kann spezifisch<br />

auf die Bedürfnisse der einzelnen<br />

Hersteller und FBOs (Dienstleister in Sachen<br />

Flughafenhandling) eingegangen werden.<br />

Auf Wunsch auch mit<br />

Cloudanbindung<br />

Das CMX dient vornehmlich der Kollisionsvermeidung<br />

und dem Kollisionsmonitoring.<br />

Durch die Auswertung von sensorischen<br />

Abstandsinformationen bis hin zum<br />

physikalischen Kontakt werden automatisch<br />

Geschwindigkeiten des Fahrzeugs bis<br />

hin zum Stopp geregelt, so dass bei normaler<br />

Bedienung des Fahrzeugs kein Kontakt<br />

mehr mit dem Flugzeug entsteht. Damit<br />

wird die Einbringung von Energie auf die<br />

Flugzeugoberfläche und somit schadhafte<br />

Events vermieden. Sollte es dennoch – zum<br />

Beispiel aufgrund äußerer Umstände – zu<br />

einem Kontakt mit der Flugzeughülle kommen,<br />

so erfasst das CMX dies und speichert<br />

den Kontakt inklusive Zeitstempel und<br />

GPS-Ortung für eine Auswertung ab. Diese<br />

Information kann je nach Wunsch direkt in<br />

der Kabine eingesehen werden, per USB-<br />

Stick vom Fahrzeug abgeholt werden oder<br />

direkt im Büro des FBO per Cloud-Dienste<br />

verfügbar gemacht werden.<br />

Gleichzeitig wird der Operator des GSE<br />

darauf hingewiesen, sich mit dem Service-<br />

Personal in Verbindung zu setzen, um eine<br />

Begutachtung des hergestellten Kontaktes<br />

mit dem Flugzeug durchzuführen. Dieser<br />

Flussdiagramm zum Download<br />

Über den untenstehenden Link oder den QR-Code gelangen Sie zu einem umfassenden,<br />

hochauflösenden Flussdiagramm der Zusammenhänge der neuen Richtlinien. Es ermöglicht<br />

ein intuitives Verständnis der umfangreichen Maßnahmen der IATA AHM.<br />

https:www.sensor-technik.de/de/download<br />

Benachrichtigungsvorgang kann durch die<br />

CMX-Lösung auch automatisiert durchgeführt<br />

werden, so dass diese Aktivität<br />

durch den Operator entfällt. Auch diese automatische<br />

Alarmierung kann im Büro des<br />

FBO per Cloud-Dienste eintreffen und zur<br />

weiteren Verwendung genutzt werden.<br />

Da GSE durch die CMX-Lösung umfangreich<br />

digitalisiert werden, können zusätz liche<br />

Statusinformationen der Fahrzeuge ebenfalls<br />

per Cloud zentral verfügbar gemacht werden<br />

und für ein Asset Management der gesamten<br />

GSE-Flotte benutzt werden. Zusätzlich werden<br />

durch die Digitalisierung weitere Funktionen<br />

möglich, wie beispielsweise eine Operator-Authentifizierung.<br />

Frei skalierbar neue Potenziale<br />

erschließen<br />

Die Flexibilität der CMX-Lösung bietet<br />

einen hohen Mehrwert, da sie sowohl im<br />

OEM, als auch im Retrofit-Bereich eingesetzt<br />

werden kann und die GSE-Vehikel<br />

AHM-konform macht. Je nach vorhandener<br />

Fahrzeuginfrastruktur kann die CMX mehr<br />

oder weniger Aufgaben übernehmen, auch<br />

über die Forderungen der AHM hinaus. Das<br />

System ist skalierbar. So lassen sich beispielsweise<br />

Fahrzeuge ohne elektronische<br />

Steuerung mit Hilfe der CMX in vielen<br />

Bereichen digitalisieren und auf ein neues<br />

Level an Funktionalität heben. Mit der integrierten<br />

Telekommunikationslösung können<br />

Infos aus dem Fahrzeug auf mobile Endgerätet<br />

gespiegelt werden, um den Wartungszugang<br />

einfacher zu gestalten. Über diesen Zugang<br />

kann auch das auf dem Fahrzeug erzeugte<br />

Kollisionsdokument dargestellt und vom Service-Personal<br />

ausgewertet werden. Durch die<br />

Kombination aus Steuerung und Telekommunikation<br />

ergeben sich neue Nutzungsprofile<br />

und Optimierungsansätze neben der AHMkonformen<br />

Lösung des Annäherungsprozesses.<br />

STW auf der interairport Europe vom 10.-<br />

13. Oktober in München: Halle A5, Stand 930<br />

Bild: Anlaufbild hxdyl/Shutterstock<br />

www.sensor-technik.de<br />

Wechseln Sie jetzt das Lager<br />

Online passendes Gewindelager finden<br />

und berechnen: igus.de/dryspin-Experte<br />

100% Schmierung & 40% Kosten sparen<br />

plastics for longer life<br />

®<br />

4x leiser als Kugelgewindetriebe, 5x höhere Lebensdauer und10% höherer Wirkungsgrad im Vergleich<br />

zu anderen Steilgewinden. igus ® hat mit dem dryspin ® Programm die Gewindetechnologie weiterentwickelt<br />

– mit einer speziellen asymmetrischen Geometrie. Getestete Lebensdauer. Sofort verfügbar.<br />

Online berechenbar. igus.de/Gewindelagerwechsel<br />

Tel. 02203-9649-145 info@igus.de<br />

Besuchen Sie uns: AGRITECHNIKA, Hannover – Halle 18 Stand E17 | SPS IPC Drives, Nürnberg – Halle 4 Stand 310<br />

Igus.indd 1 14.09.<strong>2017</strong> 10:52:03<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 39


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Abdriften und Flurschäden sind passé<br />

Systemlösung zur Hinterachslenkung in Lintrac-Traktor ermöglicht Hangarbeiten<br />

Halle 15/Stand H17<br />

Kleine, aber steile Hänge,<br />

Hindernisse wie Bäume und Felsen<br />

auf den Grünflächen sowie enge<br />

Ortsdurchfahrten sind die<br />

Gegebenheiten, mit denen<br />

landwirtschaftliche Betriebe in<br />

den Bergregionen von Österreich,<br />

Schweiz und Süddeutschland<br />

täglich zu kämpfen haben. Genau<br />

auf dieses Einsatzgebiet hat sich<br />

das Traktorenwerk Lindner aus<br />

Tirol spezialisiert.<br />

Seit 70 Jahren entwickelt und produziert<br />

das mittelständische Familienunternehmen<br />

Lindner aus Kundl in Tirol Traktoren<br />

und Transporter für die Berg- und Grünlandwirtschaft<br />

sowie für den Kommunalbereich.<br />

Mit über 220 Mitarbeitern werden<br />

jährlich insgesamt 1 350 Fahrzeuge hergestellt,<br />

die unter den Bezeichnungen Geotracs,<br />

Lintracs und Unitracs auf den Markt<br />

kommen. Lindners Exportanteil liegt bei<br />

50 Prozent, wobei neben Deutschland und<br />

der Schweiz auch Frankreich, Italien und<br />

Slowenien wichtige Märkte darstellen.<br />

Innovationen sind von jeher eine wichtige<br />

Antriebsfeder des Unternehmens. In den<br />

letzten Jahren wurden die Aufwendungen<br />

für Forschung und Entwicklung sogar von 2<br />

auf 4 Prozent des Umsatzes erhöht.<br />

Eines der jüngsten Modelle ist der Lintrac<br />

90: der erste stufenlose Standardtraktor<br />

mit lenkender Hinterachse. „Wir sind davon<br />

ausgegangen, dass die Hälfte aller verkauften<br />

Lintracs mit Hinterachslenkung ausgerüstet<br />

01 Beispielskizze eines EHLA-Plus Lenksystems<br />

40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


02 Hilfreich: die Hinterachslenkung verhindert nicht nur das Abdriften am Hang, sondern schont auch den Boden durch<br />

einen kleineren Wendekreis<br />

sein wird. In der Praxis liefern wir aber sogar<br />

90 Prozent aller dieser Fahrzeuge so aus“, berichtet<br />

David Lindner, Leiter Marketing + Export<br />

von Lindner Traktoren, stolz. Laut Lindner<br />

wurden seit Serienstart im Jahr 2015<br />

bereits 550 Stück dieses Models verkauft. Die<br />

Hinterachse kann bis zu 20 ° einlenken und<br />

verschafft so dem ohnehin schon kompakten<br />

Fahrzeug eine enorme Wendigkeit.<br />

Lead-User-Methode<br />

Die Einführung des Lintrac 90 ist ein Paradebeispiel<br />

für marketingbasierte Produktentwicklung<br />

durch den Lead-User-Ansatz. Ziel<br />

der Methode ist es, trendführende Nutzer<br />

(Lead User) in den Entwicklungsprozess<br />

einzubinden, um gemeinsam mit ihnen<br />

Ideen und Konzepte für neue Produkt- oder<br />

Prozessinnovationen zu generieren.<br />

So analysierte Lindner im ersten Schritt<br />

der Konzeptionierung die Bedürfnisse der<br />

Kunden. Dabei zeigte sich, dass im Besonderen<br />

in der Berg- und Grünlandwirtschaft<br />

die Nachfrage nach einem wendigen Traktor<br />

besteht. Viele kleinere Betriebe legen<br />

zudem großen Wert darauf, dass verschiedene<br />

Fahrzeuge bzw. Funktionen in einem<br />

vereint sind, nämlich Standardtraktor,<br />

Hangmäher und Hoflader. Der Lintrac 90<br />

kann sowohl in der Berg- und Grünlandwirtschaft<br />

als auch im Weinbau, der Forstwirtschaft<br />

und sogar im Kommunalbereich<br />

eingesetzt werden. Vor Beginn der Serienproduktion,<br />

testen ausgewählte Nutzer in<br />

den Kernmärkten von Lindner das Fahrzeug<br />

ausgiebig. Die Ergebnisse der Auswertung<br />

flossen in die weitere Entwicklung ein.<br />

Die zusätzliche Hinterachslenkung des<br />

wendigen Traktors bietet noch weitere Vorteile<br />

beim Hangeinsatz. Um das Abdriften<br />

des Hecks zu vermeiden, kann die Hinterachse<br />

über das Bedienterminal der Hilfslenkung<br />

manuell in dieselbe Richtung wie<br />

die Vorderachse eingelenkt werden. Durch<br />

diese Diagonalfahrt wird das Fahrzeug am<br />

Hang stabilisiert. Die Lenkung reduziert<br />

zudem Flurschäden beim Wenden.<br />

Elektronisch-hydraulische<br />

Lenkanlage<br />

Bei der Lenkung der Traktorenhinterachse<br />

vertraut Lindner auf die langjährige Erfahrung<br />

des Familienbetriebs Mobil Elektronik<br />

aus Langenbrettbach. Neben Steer-<br />

By- Wire-Lenksystemen für Sonderfahrzeuge<br />

ist Mobil Elektronik zudem Spezialist<br />

für elektrohydraulische Hilfslenksysteme,<br />

die unter dem Namen EHLA am<br />

Markt etabliert sind.<br />

Das EHLA-Produktprogramm (Elektronisch-hydraulische<br />

Lenkanlage) bietet<br />

umfassende Systemlösungen zur Lenkung<br />

von Hinterachsen von Nutzfahrzeugen<br />

und Anhängern mit Zulassung für den<br />

öffentlichen Straßenverkehr. Von der einfachen,<br />

failsafe arbeitenden Nachlaufachse<br />

bis zu mehrachsigen, fail-operational<br />

arbeitenden Hilfslenksystemen kann jede<br />

denkbare Applikation aus einem praktisch<br />

unbegrenzt kombinierbaren Baukasten-<br />

System dargestellt werden. Mithilfe des<br />

auf Standardkomponenten aufgebauten<br />

Lenksystems besteht die Möglichkeit,<br />

nicht nur eine Achse, sondern so viele wie<br />

das Fahrzeug benötigt, zu lenken. Reicht<br />

ein Lenkrechner nicht aus, kommen<br />

mehrere miteinander kommunizierende<br />

Rechner zum Einsatz. Bei Mobilkranen<br />

werden beispielsweise bis zu sechs<br />

Achsen einzeln gelenkt.<br />

Im Falle des Lintrac von Lindner wurde<br />

das System EHLA-Plus eingesetzt. Wie<br />

bei allen EHLA-Systemen bilden Lenkcomputer,<br />

Hydraulikeinheit, Lenkzylinder<br />

und Winkelgeber einen geschlossenen<br />

Regelkreis. Der Sollwert der zu lenkenden<br />

Achse wird unter Berücksichtigung<br />

verschiedener Einflussgrößen wie Geometrie<br />

des Traktors, Lenkwinkel der<br />

Vorderachse etc. berechnet. Sollte es zu<br />

Abweichungen zum Sollwert kommen,<br />

findet eine automatische Nachregelung<br />

statt. Der Lenkwinkel der Vorderachse<br />

wird durch einen Winkelgeber erfasst. Die<br />

Fahrzeuggeschwindigkeit wird redundant<br />

über den CAN-Bus oder z. B. mag netische<br />

Impulsgeber eingelesen. Zur hydraulischen<br />

Versorgung wird bei diesem Fahrzeug<br />

eine motorgetriebene Konstantpumpe<br />

eingesetzt.<br />

„Uns war es wichtig, ein auf Lindner<br />

individuell abgestimmtes System zu<br />

bekommen“, so Lindner. Entsprechend<br />

wurden von Mobil Elektronik die Lindnereigenen<br />

Hydraulikkomponenten in das<br />

System der Hinterachslenkung integriert.<br />

Straßenzulassung und Sicherheit<br />

Das Hilfslenksystem EHLA-Plus entspricht<br />

den Anforderungen der ECE-R79 Anhang 6,<br />

sodass eine Zulassung für den öffentlichen<br />

Straßenverkehr erfolgen kann. – Für den<br />

Lintrac war dies eine wichtige Voraussetzung.<br />

Es wird unterschieden zwischen Straßenfahrt<br />

und Feldbetrieb. Die Hinterachslenkung<br />

ist nur im Feldbetrieb aktiv, d. h.<br />

bei Straßenfahrt wird die Hinterachse mittels<br />

Sperrventilen hydraulisch zentriert und<br />

gesperrt. Im Falle eines sicherheitsrelevanten<br />

Systemfehlers im Feldbetrieb wird<br />

beim EHLA-Plus-Hilfslenksystem die Achse<br />

in aktueller Position hydraulisch gesperrt.<br />

Dies erfolgt ebenfalls durch die Sperrventile.<br />

Weiterer Vorteil des Systems sind verschiedene<br />

Lenkprogramme, die im Feldbetrieb<br />

aktiviert werden können. Eines davon<br />

ist der Schneekettenbetrieb, welcher individuell<br />

für Lindner konzipiert wurde. Wird<br />

dieses Programm per Tastendruck am Bedienterminal<br />

im Cockpit ausgewählt, ist der<br />

Lenkwinkel der Hinterachse elektronisch<br />

begrenzt, damit die Schneeketten nicht mit<br />

den Bauteilen des Traktors kollidieren.<br />

Ein weiteres interessantes Lenkprogramm<br />

ist der Mähbetrieb. Hier wird die Hinterachslenkung<br />

erst ab einem Lenkwinkel der<br />

Vorderachse von 20 ° aktiviert. Zu weiteren<br />

Standardprogrammen von EHLA-Plus gehören<br />

die Lenkprogramme Bodenschonen<br />

oder Allradlenkung. Neben der Auswahl der<br />

Lenkprogramme werden auf dem Bedienterminal<br />

Fehlermeldungen und der Status<br />

des Lenksystems angezeigt.<br />

Erweiterung in puncto Leistung<br />

„Wer die Hinterachslenkung einmal ausprobiert<br />

hat, möchte nicht mehr darauf<br />

verzichten“, blickt Lindner positiv in die Zukunft.<br />

Aufgrund der enormen Resonanz ist<br />

laut Lindner geplant, das im Markt etablierte<br />

Lintrac-Produktportfolio in puncto Leistung<br />

sowohl nach oben als auch nach unten zu erweitern.<br />

Das freut auch Mobil Elektronik, da<br />

der Bereich der landwirtschaftlichen Fahrzeuge<br />

zu den Kernkompetenzen des Unternehmens<br />

zählt. Immerhin ein Viertel aller<br />

EHLA-Systeme finden dort ihren Einsatz.<br />

www.mobil-elektronik.com<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 41


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Fliegende<br />

Agrarhelfer<br />

Robuster Mehrlagenscanner im Drohneneinsatz<br />

Halle 15/Stand K38<br />

Ursprünglich für den Bereich der<br />

Automobilindustrie entwickelt,<br />

wurde der Lidar eines Sensor-<br />

Herstellers für den industriellen<br />

Markt aufgerüstet, speziell für<br />

den Einsatz an Drohnen. Dies<br />

ermöglicht neue spannende<br />

Einsatzfälle, auch für Precision<br />

Farming.<br />

Der Mehrlagen-Lidar – eine Abkürzung<br />

für engl. Light detection and ranging,<br />

im Prinzip ein Laserscanner – von Sick wurde<br />

ursprünglich für die Automobilindustrie<br />

entwickelt. Aufgrund seiner Unempfindlichkeit<br />

gegen Schnee, Regen und Staub ist<br />

er aber auch besonders für raue Outdoor-<br />

Anwendungen im mobilen Betrieb geeignet.<br />

So wurde er irgendwann in mehreren<br />

Forschungsarbeiten an Drohnen beispielhaft<br />

getestet. Und als der Markt für UAVs<br />

(Unmanned Aerial Vehicles) anfing, sich zu<br />

entwickeln, wurde der Lidar auch erfolgreich<br />

in ersten Projekten eingesetzt. Das<br />

Aufgabengebiet reicht dabei von der Kartierung<br />

und Vermessung über die Objekterkennung<br />

bis zur Inspektion.<br />

Autorin: Sandra Wienbeck, Produktmanagerin<br />

Identification & Measuring, SICK AG, Hamburg<br />

Precision Farming mittels<br />

Drohneneinsatz<br />

Je dunkler das Objekt, desto schwieriger<br />

wird seine Erfassung mit zunehmender<br />

Entfernung. So ist für Landwirte und Forscher<br />

die Kombination von Laserscanner<br />

und Flugrobotik eine höchst willkommene<br />

neue Technologie. Mit ihr lässt sich u. a.<br />

eine Herde schwarz-weiß gefleckter Kühe<br />

auf der Weide problemlos überwachen.<br />

Zudem lassen sich Erkenntnisse über<br />

Bestandsmängel, Pflanzenwachstum und<br />

Bodenbeschaffenheit besser aus der Luft<br />

erschließen. Aber auch Wildschäden<br />

können einfacher registriert werden.<br />

An eine Drohne gekoppelte weist der<br />

Lasermessscanner LD-MRS trotz seiner<br />

leichten Bauform einen sehr großen<br />

Arbeitsbereich von 300 m auf. Sogar bei<br />

schwarzen Objekten (10 % Remission)<br />

beträgt die Reichweite noch 50 m. Im Fall<br />

der Weideüberwachung bedeutet dass,<br />

auch wenn die Kühne der Drohne ihren<br />

dunklen Rücken zukehren, können sie vom<br />

Scanner registriert werden. Der 3D-Lidar-<br />

Sensor erfasst seine Umgebung lückenlos<br />

und verringert dank des integrierten<br />

Objekt- Trackings z. B. die Zähldauer der<br />

Tiere auf der großen Weide.<br />

Doch nicht nur der Landwirt ist an den<br />

vielfältigen Applikationsmöglichkeiten sehr<br />

interessiert. Die meisten der Mess- und<br />

Überwachungsaufgaben, die bisher den<br />

teuren Einsatz von Hubschraubern verlangten,<br />

kann die kostengünstigere UAV-Technik<br />

problemlos übernehmen. Der LD-MRS<br />

ist mit Objekt-Tracking oder Feldauswertung<br />

verfügbar. Pipelines, Stromtrassen,<br />

aber auch Windkraftparks, die im Zuge der<br />

Energiewende entstehen, lassen sich damit<br />

erfolgreich überwachen und warten. In der<br />

Forstwirtschaft kann beispielsweise die<br />

Überprüfung des Baumbestandes in Bezug<br />

auf Höhe, Abstände, Anzahl und Diversifikation<br />

durch die große Reichweite und<br />

hohe Auflösung der Messtechnik mit geringem<br />

Aufwand durchgeführt werden. Präzises<br />

3D-Mapping zur Inventur von Schüttgut<br />

auf Kohle-, Erz- und Müllhalden wird genauso<br />

vereinfacht wie die Vermessung und<br />

Kartierung von Flüssen, Kanälen und Küstenabschnitten.<br />

In Kombination mit einer<br />

Multispek tralkamera sammeln die intelligenten<br />

Mess sensoren an Bord von UAVs alle<br />

notwendigen Daten, um etwa auf Bananenplantagen<br />

die Biomasse und den Düngerbedarf<br />

zu ermitteln.<br />

Herausforderung Gewichtsreduktion<br />

Aufgrund der steigenden Nachfrage aus<br />

dem Markt für Drohneneinsätze startete<br />

Sick die Weiterentwicklung zunächst mit<br />

dem Blick auf die Software: In Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Forschungszentrum<br />

für künstliche Intelligenz (DFKI) der<br />

Universität Osnabrück wurde ein ROS-<br />

Treiber für LD-MRS entwickelt, der eine<br />

einfache Integration des Scanners in Robotik-Applikationen<br />

ermöglicht, darunter<br />

auch UAV-Applikationen. Während die<br />

Performance zuverlässig war und vom<br />

Anwender sehr gut angenommen und<br />

geschätzt wurde, war es anschließend eine<br />

neue Anforderung, die Hardware des<br />

Gerätes zu optimieren.<br />

42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Programmieren kann<br />

so einfach sein...<br />

01 In Kombination mit einer Multispektralkamera sammeln die intelligenten Messsensoren an<br />

Bord von UAVs alle notwendigen Daten<br />

„Bei unbemannten Luftfahrzeugen zählt<br />

jedes Gramm. Die Flugdauer hängt direkt<br />

mit dem Gewicht zusammen. Außerdem<br />

galt es, die Nutzlast für UAV-Applikationen<br />

zu erhöhen. Damit sollten die Kapazitäten<br />

02 Der an die Drohne gekoppelte Lasermessscanner<br />

LD-MRS von Sick weist trotz<br />

seiner leichten Bauform einen sehr großen<br />

Arbeitsbereich von 300 m auf<br />

für weitere Sensorik, wie eine Multispektralkamera,<br />

geschaffen werden. Deshalb wurde<br />

die Hardware des Gerätes unter Evaluierung<br />

geeigneter Materialen weiter optimiert,<br />

wobei die Robustheit eines Industrieproduktes<br />

beibehalten werden konnte.<br />

„Mit einem Gewicht von aktuell 770 g und<br />

der IP-Klasse 69K ist der LD-MRS zum einen<br />

der leichteste Scanner mit der höchsten<br />

Reichweite auf dem Markt und zum anderen<br />

ist er so robust, dass er auch nach dem<br />

Sturz in einen Sumpf seine Funktionstüchtigkeit<br />

beibehält“, wie Sandra Wienbeck,<br />

Produktmanagerin Identification and Measuring<br />

bei der SICK AG am Standort in<br />

Hamburg erläutert.<br />

Im Flugbetrieb erzeugt eine Drohne erhebliche<br />

Vibrationen, die zu signifikanten<br />

Messstörungen an einem integrierten Scanner<br />

führen können. „Es gelang uns, die<br />

riskanten Resonanzen mit Hilfe von Simulationen<br />

und Daten aus verschiedensten<br />

Applikationen auszuschließen. Obwohl es<br />

sich um ein Industrieprodukt handelt,<br />

waren uns bei der Entwicklung auch Design<br />

und Anmutung wichtig. Angelehnt an die<br />

Prinzipien der Aerodynamik haben wir durch<br />

zahlreiche Anpassungen eine Punktlandung<br />

auf der Grenze zwischen Stabilität und<br />

Leichtigkeit erzielt“, berichtet Wienbeck.<br />

www.sick.de<br />

... mit HAWE eDesign.<br />

Mit der grafischen Programmieroberfläche von<br />

eDesign können Programme für Hydrauliksysteme<br />

auch ohne Programmierkenntnisse<br />

entworfen und direkt auf die Elektroniksteuerung<br />

aufgespielt werden.<br />

www.hawe.com/edesign


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Für sicheres<br />

Navigieren<br />

in engen<br />

Lagern<br />

Drehwinkelsensoren für die<br />

Lenkachse von Elektrostaplern<br />

Halle 17/Stand B07<br />

Lagerflächen werden immer<br />

begrenzter. Gleichzeitig müssen die<br />

Fahrzeuge im Lager immer<br />

umweltschonender werden. Nexen<br />

hat aus diesem Grund eine neue<br />

Serie von wendigen Elektrostaplern<br />

entwickelt. Die Drehwinkelsensoren<br />

für die Lenkachse lieferte Penny &<br />

Giles, eine Marke von<br />

Curtiss-Wright.<br />

Um die Lagerfläche in Bezug auf<br />

die Grundfläche eines Gebäudes<br />

zu maximieren, wird die Gangbreite<br />

in Lagergebäuden immer weiter<br />

reduziert. Infolge dessen<br />

müssen viele Staplerhersteller<br />

modernste Technologien anwenden,<br />

um sicherzustellen,<br />

dass ihre Flurförderzeuge innerhalb der<br />

schmalen Gänge sicher und effektiv eingesetzt<br />

werden können. Darüber hinaus<br />

überdenken zwar viele Betreiber von Flurförderzeugen<br />

die Umweltverträglichkeit des<br />

Einsatzes von Gabelstaplern mit konventionellen<br />

Verbrennungsmotoren, jedoch konnten<br />

bis vor kurzem elektrisch angetriebene<br />

Fahrzeuge im Vergleich zu Anwendungen<br />

mit konventionellem Verbrennungsmotor<br />

keine vergleichbaren Leistungen im Hinblick<br />

auf Performance und Produktivität bieten.<br />

Der Staplerhersteller Nexen erkannte<br />

den Bedarf an Elektromodellen und entwickelte<br />

die neue X-Range-Serie. Sie umfasst<br />

den dreirädrigen Stapler des Typs FBXT mit<br />

einer von Nexen selbst entwickelten und<br />

hergestellten Achse<br />

sowie die vierrädrige<br />

Version FBX mit<br />

einer speziell<br />

entwickelten<br />

Lenkachse.<br />

Für beide<br />

Achstypen<br />

be nötigte Nexen<br />

Drehwinkelsensoren, die die Lenkposition<br />

erkennen – mit Feedback des Sensors, das<br />

die Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung<br />

ermöglicht und dem Fahrer über eine<br />

in der Fahrerkabine angebrachte grafische<br />

Benutzeroberfläche angezeigt wird.<br />

Shaun Bailey, Technical Manager bei<br />

Nexen, erläutert: „Wir benötigten einen<br />

Sensor, der höchste Funktionalität und ein<br />

ausreichend robustes Design für unsere Anwendung<br />

in sich vereint. So wurden sämtliche<br />

Faktoren, wie z. B. Winkelbereich, Redundanz,<br />

Spannungsbereich und Einsatzflexibilität<br />

sorgfältig berücksichtigt, bevor<br />

wir uns schließlich für Curtiss-Wright<br />

entschieden.“<br />

Leistung, Sicherheit und<br />

Wirtschaftlichkeit kombiniert<br />

Es wurde eine maßgeschneiderte Version<br />

des Modells NRH272 von Curtiss-Wright mit<br />

einer 5 V-Spannungsversorgungsoption, 10-<br />

90 % Spannungsausgang, Deutsch-DT04-<br />

Anschlüssen und einer für Drehbewegungen<br />

im Bereich von 20° bis 360° ausge-<br />

44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

legten elektrischen Leistung geliefert. Für<br />

zusätzliche Sicherheitsfunktionalität ist der<br />

Sensor mit eingebauten Diagnosefunktionen<br />

ausgestattet, wodurch die Ausgänge in<br />

sichere, vordefinierte Zustände versetzt<br />

werden können, sobald ein interner Fehler<br />

erkannt wird.<br />

Die berührungslosen Drehwinkelsensoren<br />

mit Hall-Effekt-Sensortechnologie<br />

der Serien NRH271/NRH272 von Curtiss-<br />

Wright sind so konzipiert, dass sie Faktoren<br />

wie Leistung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

optimal miteinander kombinieren. Der<br />

Sensor ist in einem flachen Gehäuse mit<br />

kompakter Grundfläche untergebracht.<br />

Sein robustes Design bietet Schutz vor<br />

Wasser, Staub, Stößen, Vibrationen und<br />

Temperaturen, so dass der Sensor ideal für<br />

den Einsatz in schwierigen Verhältnissen<br />

auf der Straße und im Gelände geeignet ist.<br />

Außerdem ist der Sensor dank der integrierten<br />

berührungslosen Hall-Effekt-Technologie<br />

sehr widerstandsfähig.<br />

Für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen einsetzbar<br />

Durch die von Grund auf neue Konstruktion<br />

der vollelektrischen Nexen X-Range<br />

Stapler ist die eingesetzte Technik, inklusive<br />

Die Sensorinfos<br />

werden auf einem<br />

Display in der Kabine<br />

abgebildet<br />

den NRH272-Drehwinkelsensoren von<br />

Curtiss-Wright, optimal auf die Anforderungen<br />

abgestimmt. Die Stapler verbinden<br />

Produktivität und Kosteneffizienz, ohne die<br />

Sicherheit und den Komfort des Fahrzeugbedieners<br />

negativ zu beeinflussen.<br />

Die Versionen FBX und FBXT der Serie<br />

X-Range sind die neuesten Modelle der<br />

elektrischen Gegengewichtsgabelstapler<br />

der Firma Nexen. Sie wurden speziell für<br />

den Einsatz im Lager konzipiert. Die dreiund<br />

vierrädrigen Varianten ermöglichen<br />

zahlreiche Anwendungen, wie z. B. das<br />

Be- und Entladen, Rangieren sowie die<br />

Lagerung von Rohmaterialien, Gütern und<br />

Fertigungsmaterialien, mit Hublasten von<br />

1,6 bis 2 Tonnen sowie verschiedenen<br />

erhältlichen Motoren, Getrieben und<br />

Hubmasten. Beide Modelle sind auch als<br />

Ausführung mit langem oder kurzem<br />

Radstand erhältlich und bieten somit<br />

eine produktive und energieeffiziente<br />

Lösung für zahlreiche Anwendungen der<br />

Fördertechnik.<br />

www.cw-industrialgroup.com<br />

Clevere Lösungen<br />

erleichtern die Arbeit<br />

Your<br />

move?<br />

We’ll drive.<br />

Sie steuern mobile Arbeitsmaschinen zu effizienter und energiesparender Arbeit: Lösungen aus dem<br />

elektronischen Hard- und Softwarebaukasten von Rexroth. Flexibel verbaut in vielfältige Antriebsund<br />

Steuerungssysteme, ermöglicht Rexroth <strong>Mobile</strong>lektronik intelligente Höchstleistungen. Fest steht:<br />

Mit elektronischen Komponenten von Bosch Rexroth steuern Sie sicher in Richtung Erfolg.<br />

Bosch Rexroth AG<br />

boschrexroth.de/mobilelektronik


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Eine(r) für alles!<br />

Gesamtsteuerung aus einer Hand für Rückefahrzeug<br />

Halle 15/Stand H21<br />

Forstmaschinen werden in der<br />

Regel im unwegsamen Gelände<br />

eingesetzt. Zur Steigerung der<br />

Effizienz spielt deshalb die<br />

Steuerung des Fahrantriebs eine<br />

wichtige Rolle. Entsprechend der<br />

individuellen Anforderungen<br />

entwickelt Völkel Mikroelektronik<br />

robuste anwenderspezifische<br />

Gesamtsteuerungen und<br />

Systemlösungen aus einer Hand für<br />

mobile <strong>Maschinen</strong>.<br />

Das nenne ich ja mal eine aufgeräumte<br />

Kabine mit viel Platz“, so Forstunternehmer<br />

Frank Jochheim als er sich in den<br />

Sitz des neuen Rückefahrzeugs NF210-8R<br />

der Firma Otmar Noe GmbH setzt. „Vorne<br />

in der Kabine ist so gut wie gar nichts<br />

mehr“, denn die Techniker von Noe beließen<br />

im Cockpit nur noch die Lenksäule<br />

mit Lenkstockhebel sowie einen Not-<br />

Aus-Schalter und die Feststellbremse.<br />

Alle weiteren Bedienfunktionen befinden<br />

sich nun auf einem Touchpad, das<br />

gleichzeitig die Drehzahl, weitere<br />

Motorkenndaten und die Fahrgeschwindigkeit<br />

anzeigt.<br />

Einfaches Bedienkonzept<br />

Vor allem begeistert Jochheim, dass er über<br />

den Touchscreen alle <strong>Maschinen</strong>funktionen<br />

seiner Arbeitsweise entsprechend einstellen<br />

kann. So lässt sich im Menüpunkt<br />

„Joystick-Einstellungen“ eine Arbeitsfunktion<br />

auswählen, die anschließend durch Betätigung<br />

der gewünschten Joystick-Achse<br />

bzw. dem Funktionsschalter belegt werden<br />

kann. Diese Einstellungen lassen sich in<br />

fünf individuellen Bedienerprofilen abspeichern.<br />

Dank der Memory-Funktion kann<br />

jeder Fahrer vor Arbeitsbeginn sein persönliches<br />

Profil aktivieren.<br />

Herz der Noe-Rückefahrzeug-Steuerung ist<br />

ein Controller aus dem Hause Völkel Mikroelektronik.<br />

Völkel-Systeme bieten Herstellern<br />

und Anwendern die gewünschte Flexibilität<br />

und sind zudem sehr einfach zu bedienen.<br />

Laut Jürgen Noe, Geschäftsführer der Otmar<br />

Noe GmbH, legen bei ihrem Einsatz sogar<br />

skeptische Anwender ihre Scheu vor elektronischen<br />

Systemen nach kurzer Zeit ab.<br />

Völkel Mikroelektronik verfügt über mehr<br />

als 30 Jahre Erfahrung mit robusten Elektroniksystemen<br />

und wurde für immer mehr<br />

Hersteller von mobilen <strong>Maschinen</strong> zum<br />

zuverlässigen Partner. So vertrauen zunehmend<br />

mittelständische Unternehmen auf<br />

eine Völkel-Gesamtsteuerung. Der Vorteil ist<br />

offensichtlich: eine Gesamtsteuerung mit<br />

Bedieneinheit aus einer Hand. Sämtliche<br />

Funktionen sind ideal aufeinander abgestimmt<br />

und die Maschine reagiert in jeder<br />

Betriebssituation optimal. So steuert die<br />

„Eine für Alles“-Steuerung sämtliche<br />

Arbeitsfunktionen, einschließlich der Regelung<br />

des hydrostatischen Fahrantriebs im<br />

Falle einer selbstfahrenden Maschine. Die<br />

langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen<br />

Projekten garantiert, von der Projektspezifikation<br />

bis zur Inbetriebnahme, das umfangreiche<br />

<strong>Maschinen</strong>verständnis bei Völkel,<br />

welches ein Hersteller von seinem Lieferanten<br />

für „steckerfertige“ Steuerungen erwartet.<br />

Funktionale Sicherheit<br />

In Anbetracht des stetig steigenden Elektronikanteils,<br />

sowie den damit verbundenen<br />

Software-Funktionen, ergibt sich für den<br />

<strong>Maschinen</strong>hersteller ein immer größerer<br />

Aufwand für Test, Inbetriebnahme und<br />

46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


damit verbundenen Mehrinvestitionen im<br />

Bereich Personal, Entwicklungs- und Testwerkzeuge,<br />

Datenbank-Managementsysteme<br />

zur Verwaltung und Versionierung von<br />

Testergebnissen sowie der Vielzahl an verschiedenen<br />

Applikationssoftware-Versionen<br />

sind auch bei Herstellern mobiler <strong>Maschinen</strong><br />

deutlich spürbar. Darüber hinaus<br />

beklagen die Unternehmen einen erhöhten<br />

Fachkräftemangel vor allem im Bereich der<br />

Entwicklung. Somit bleiben gewünschte<br />

Innovationen und die damit erhofften Wettbewerbsvorteile<br />

häufig auf der Strecke.<br />

Landmaschinen<br />

mit professionellen<br />

Komponenten liefern<br />

die höchsten Erträge.<br />

01 Die aufgeräumte Kabine des Noe<br />

Rückezuges<br />

Dokumentation. Insbesondere im Hinblick<br />

auf die Entwicklung gemäß des V-Modells.<br />

Bei der Projektanfrage seitens der Firma<br />

Otmar Noe konnte Völkel z. B. bei der<br />

<strong>Maschinen</strong>bewertung hinsichtlich der<br />

zutreffenden Norm ISO 15998, auf welche<br />

in der Typ-C Norm für Forstmaschinen<br />

DIN EN ISO 11850 explizit verwiesen wird,<br />

unterstützen. Gemeinsam mit dem Anwendungsentwickler<br />

und Functional Safety<br />

Engineer von Völkel betrachteten die<br />

Konstrukteure von Noe alle relevanten Betriebszustände,<br />

um mögliche Risiken zu<br />

identifizierten und gemäß Performance-<br />

Level zu bewerten.<br />

Zur Bewahrung einer finanziell attraktiven<br />

Maschine wurden die aus der Risikoanalyse<br />

abgeleiteten Maßnahmen zur funktionalen<br />

<strong>Maschinen</strong>sicherheit auf ihre technische<br />

und wirtschaftliche Durchführbarkeit<br />

abgestimmt.<br />

Risiken, die nicht durch mechanische,<br />

elektrische oder organisatorische Maßnahmen<br />

verhindert werden können, begegnet<br />

die Völkel Mikroelektronik mit dem MMS-<br />

Controller aus eigener Produktion. Sie bietet<br />

die Möglichkeit, eine steckerfertige Steuerung<br />

mit SIL2 Zertifikat zu entwickeln.<br />

Die Einhaltung der <strong>Maschinen</strong>richtlinien<br />

und der Sicherheitsgrundnorm mit ihren<br />

speziellen Fachbereichen erfordern für<br />

Hersteller bei der Funktionsentwicklung<br />

zunehmend Entwicklungs-Kapazität. Die<br />

02 Das Herz der<br />

Noe-Rückefahrzeug-<br />

Steuerung: der<br />

MMC-Controller<br />

Time-to-Market<br />

Das hier beschriebene Beispiel eines selbstfahrenden<br />

Rückefahrzeugs der Firma<br />

Otmar Noe belegt die effiziente Entwicklung<br />

einer ganz neuen Forstmaschinen-<br />

Generation innerhalb von einem Jahr. Konstruktionsleiter<br />

Reiner Löffler konnte sich<br />

mit seinem Team nahezu vollständig seiner<br />

Kernkompetenz im Bereich des Fahrzeugund<br />

<strong>Maschinen</strong>baus zuwenden und vertraute<br />

dabei im Bereich der Elektronik von<br />

dem Konzept bis zur Inbetriebnahme auf<br />

die Produkte und das Knowhow des Spezialisten<br />

Völkel. „Ohne die Völkel Mikroelektronik<br />

GmbH wäre ein Projekt in dieser<br />

Größenordnung in dem geforderten<br />

Zeitrahmen nicht möglich gewesen“, so<br />

Löffler nach der erfolgreichen Inbetriebnahme.<br />

Ferndiagnose und Fernwartung<br />

Darüber hinaus bietet die Online-Parametrierung<br />

den Konstrukteuren die Flexibilität,<br />

sämtliche Funktionen während der <strong>Maschinen</strong>laufzeit<br />

direkt und ohne Verzögerung perfekt<br />

abzustimmen. Was man bis dato nur aus<br />

der Automobilbranche kannte, ist mit dem<br />

Völkel Mess- und Parametrier-Werkzeug<br />

ConDoc in gleicher Art und Weise möglich.<br />

Bei solch einem Innovationssprung entsteht<br />

derzeit noch häufig die Frage, was<br />

passiert wenn etwas defekt ist. Das umfassende<br />

Diagnosesystem ermöglicht dem<br />

Bediener, den Fehler über das Touchpad direkt<br />

auszulesen und die Fehlersuche bzw.<br />

deren Beseitigung erheblich zu erleichtern.<br />

Zudem ist durch das optionale Völkel-Telematik-System<br />

auch eine Online-Diagnose<br />

jederzeit möglich.<br />

Frank Jochheim hat sich ebenfalls in die digitale<br />

Bedienwelt eingefunden und kann sich<br />

gut vorstellen, dass er zukünftig noch zahlreiche<br />

nützliche „Helferlein“ in seinem<br />

NF210-8R erwarten darf. Denn natürlich lassen<br />

sich weitere Funktionen durch ein cleveres<br />

Updatekonzept per Fernwartung auch<br />

schnell in bestehende <strong>Maschinen</strong> integrieren.<br />

www.voelkel.de<br />

Mit zuverlässigen und langlebigen<br />

Steckverbindern und kompetenter<br />

Beratung von Murrelektronik<br />

fahren Sie gut.<br />

Besuchen Sie uns in Nürnberg,<br />

HALLE 9 | STAND 325<br />

murrelektronik.de


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Halle 17/Stand B35<br />

Bringt Licht ins Dunkel<br />

LED-Scheinwerfer und -Leuchten für Arbeits- und Fahrbetrieb<br />

Der Licht- und Elektronikexperte Hella wird auf der Agritechnica<br />

unter anderem innovative Arbeitsscheinwerfer-Lösungen mit<br />

LED-Technologie für Landmaschinen präsentieren. Die<br />

LED-Technologie macht die Scheinwerfer deutlich effizienter –<br />

und gewährleistet eine homogene Ausleuchtung im kritischen<br />

Arbeitsbereich.<br />

Nach dem Motto „Ohne gute Sicht kein<br />

sicheres Arbeiten“ sorgen die neuen<br />

Hella Q90 compact LED Arbeitsscheinwerfer<br />

für optimale Sichtverhältnisse in der<br />

modernen Landtechnik. Gerade während<br />

der Erntezeit, wenn Mähdrescher, Häcksler<br />

oder Roder fast ununterbrochen im Einsatz<br />

sind, müssen sich die Fahrer auf gutes Licht<br />

verlassen können. Nur so können sie gleichermaßen<br />

sicher und produktiv arbeiten.<br />

Die kompakten Arbeitsscheinwerfer Q90<br />

compact LED aus der Thermo Pro-Serie<br />

sind eine ideale Lichtquelle im Front- und<br />

Heckbereich von Ernte- sowie Forstmaschinen.<br />

Dafür spricht etwa eine starke Lichtleistung<br />

von 1 200 Lumen.<br />

Angenehmes Arbeiten auch bei<br />

Nacht<br />

Auf dem Messestand B35 in Halle 17 wird<br />

das Unternehmen zusätzlich den Power<br />

Beam 1800 compact ausstellen, der die<br />

Thermo Pro Serie ergänzt. Mit der Kunststoffserie<br />

hatte Hella eine neue Technologie<br />

in den Markt gebracht. Das spezielle Kunststoffmaterial<br />

zeichnet sich durch vergleichbare<br />

Wärmeleiteigenschaften wie Aluminium<br />

und durch eine besondere Robustheit<br />

aus. Der Power Beam 1800 besitzt speziell<br />

entwickelte Multi-Facettenreflektoren, die<br />

für eine homogene Verteilung des Lichts<br />

über den Arbeitsbereich sorgen. Zusammen<br />

mit der dem Tageslicht ähnlichen<br />

Farbtemperatur von 6 500° Kelvin ermöglicht<br />

dies für die Fahrer einen deutlich höheren<br />

Arbeitskomfort.<br />

Daneben hat Hella mit dem Ultra Beam<br />

LED Gen. II den leistungsstärksten Arbeitsscheinwerfer<br />

der Ultra Beam Reihe zur<br />

Messe im Gepäck. Die im Vergleich zu der<br />

Vorläufergeneration mit jetzt 4 000 Lumen<br />

verdoppelte Lichtleistung bedeutet, dass<br />

die LEDs selbst die Leistung von Xenon-<br />

Scheinwerfern übertreffen können. Zu den<br />

weiteren Vorzügen gehören die Langlebigkeit,<br />

die Wartungsfreiheit, das hochwertig<br />

beschichtete Aluminiumgehäuse und die<br />

tageslichtähnliche Lichtfarbe. Diese beugt<br />

Ermüdungserscheinungen vor und sorgt<br />

damit für ein angenehmeres Arbeiten auch<br />

bei Nacht.<br />

Individuelles Leuchten-Design<br />

für Fahrzeugserien<br />

Neben fortschrittlichen Beleuchtungskonzepten<br />

kommt in der Landtechnik einem<br />

modernen Design eine immer größere Bedeutung<br />

zu. Dafür hat Hella die modulare<br />

Leuchten-Baureihe Shapeline entwickelt.<br />

Sie besteht aus LED Front-, Seiten- und<br />

Heckleuten, die sich untereinander kombinieren<br />

lassen. Die Leuchten sind in zwei<br />

Designs erhältlich: Das Shapeline Tech Design<br />

bietet klassische, geradlinige Formen;<br />

geschwungen und dynamisch zeigt sich die<br />

Shapeline Style Design-Linie. Nach dem<br />

Baukastenprinzip können Fahrzeughersteller<br />

von kleinen und großen Fahrzeugserien<br />

so ein individuelles und konsistentes<br />

Design kreieren. Mithilfe eines Online-<br />

Konfigurators können Interessierte die<br />

Lichtsignatur einfach am PC zusammenstellen<br />

Projektionssystem für mehr<br />

Sicherheit<br />

Zudem konnte Hella erstmals ein Projektionsmodul<br />

in einer Lichtstärke entwickeln,<br />

das es auch bei Tageslicht optimal einsetzbar<br />

ist. Durch die speziell entwickelte Lin-<br />

02 Die modulare Leuchten-Baureihe<br />

Shapeline lässt sich individuell konfigurieren<br />

48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


www.elgo.de<br />

Hannover<br />

12. – 18.11.<strong>2017</strong><br />

Stand 17E50<br />

01 Die neuentwickelten Arbeitsscheinwerfer: Q90 compact, Power Beam 1800 Compact<br />

und Ultra Beam LED Gen. II (v.l.n.r.)<br />

www.elgo.de<br />

Die Lumen-Lüge: 3 Fragen an Michael Sobotka,<br />

Produktmanager Arbeitsscheinwerfer<br />

Herr Sobotka, in Ihrem Vortrag im Rahmen der<br />

Pressekonferenz sprachen Sie die sogenannte<br />

Lumen-Lüge an. Was meinen Sie damit?<br />

Im Zuge des LED-Wandels wurde der Begriff „Lumen“<br />

als Einheit für die Stärke eines Arbeitsscheinwerfers<br />

so aufgeputscht, dass seither ein „Kampf<br />

der Lumen“ stattfindet. Um in diesem Vergleich zu<br />

bestehen, hat eine Vielzahl von Herstellern begonnen,<br />

lediglich berechnete Lichtwerte anzuführen.<br />

Um den effektiven Lumenwert zu ermitteln, bedarf<br />

es einer aufwändigen und kostenintensiven photometrischen Auswertung. Aber keineswegs<br />

alle Hersteller unterziehen sich diesem aufwändigen Verfahren, sondern<br />

geben der Einfachheit halber lediglich den theoretischen Lumenwert an. Diese Werte<br />

sind oftmals weit weg von der Realität und führen nur zu Enttäuschung beim Einschalten<br />

des Scheinwerfers.<br />

Heißt mehr Lumen auch mehr sehen?<br />

Bei der Wahl des Arbeitsscheinwerfers sollten die Lumen auch nicht unbedingt die<br />

wesentliche Rolle spielen, denn ein hoher Lumenwert alleine ist keine Garantie für<br />

eine gute Ausleuchtung, geschweige denn für eine guten Lichtverteilung im Arbeitsbereich.<br />

Der Wert „Lumen“ gibt lediglich an, wie viel Licht ein Leuchtmittel (z. B. die<br />

LED) abstrahlt. Ziel der Lichttechniker ist es, die von der LED erzeugten Lichtstrahlen<br />

gleichmäßig und ohne Verluste in den Arbeitsbereich zu lenken. Am besten funktioniert<br />

das mit einem Reflektorsystem. Viele Hersteller verzichten auf ein Reflektor<br />

oder Linsensystem und können somit keine homogene Lichtverteilung erzielen. Die<br />

Folge: Streulicht nach oben, Blendung, und dunkle Flecken im Arbeitsbereich.<br />

Betrifft Hella die Lumen-Lüge nicht?<br />

Seit 40 Jahren.<br />

Kompetenz<br />

im Messen und<br />

Positionieren.<br />

Weg<br />

Magnetische Wegmesssysteme,<br />

absolut und<br />

inkremental<br />

Um den Endkunden zufrieden zu stellen, prahlt Hella nicht mit unrealistischen Angaben,<br />

sondern stützt sich auf Fakten. Die Lichttechniker greifen dabei auf tiefgehendes<br />

Know-how aus automotiven Projekten zurück und setzen eine eigens entwickelte<br />

Spezialsoftware ein. Damit kann gewährleistet werden, dass ein Maximum an Lichtstrahlen<br />

aus dem System im jeweils gewünschten Arbeitsbereich ankommt. Ein guter<br />

Arbeitsscheinwerfer zeichnet sich durch eine homogene Ausleuchtung einer möglichst<br />

großen Fläche und einem weichen Übergang im Randbereich aus. Homogen<br />

bedeutet in diesem Fall, dass ein einheitlicher Lichtverlauf erzeugt wird und das<br />

menschliche Auge den Eindruck einer gleichmäßigen Lichtverteilung über den<br />

gesamten Arbeitsbereich erhält.<br />

Position<br />

Winkel &<br />

Drehzahl<br />

Neigung<br />

Magnetisch<br />

translatorische<br />

Messsysteme<br />

Magnetische<br />

Winkelmesssysteme<br />

Inklinometer<br />

senoptik kann ein kundenspezifisches Logo<br />

oder Warnzeichen auf den Boden projiziert<br />

und andere Fahrzeuge oder Passanten optisch<br />

gewarnt, aufmerksam gemacht oder<br />

bestimmte Arbeitsbereiche optisch abgegrenzt<br />

werden. Das erhöht zu jeder Tagesund<br />

Nachtzeit die Arbeitssicherheit und<br />

den Komfort im Arbeitsalltag.<br />

Vergleich LED vs. Halogen<br />

In der Nacht konnten die<br />

Leuchten eindrucksvoll<br />

ihren Leistungsvorteil<br />

gegenüber herkömmlichen<br />

Halogen-Strahlern<br />

untermalen, wie dieses<br />

Video zeigt.<br />

Drehmoment<br />

Berührungsloses<br />

Messsystem<br />

www.hella.com<br />

bit.ly/HellaLED


AGRITECHNICA I SPECIAL<br />

Unkraut entfernen – ohne Chemie<br />

Sensoriksystem unterstützt mechanische Unkrautbekämpfung<br />

Halle 9/Stand C40a<br />

Wie geht es weiter mit Glyphosat?<br />

Wie werde ich dem Bedarf an<br />

Bioprodukten gerecht? Angesichts<br />

dieser Fragen rückt die<br />

mechanische Unkrautbekämpfung<br />

in den Fokus landwirtschaftlicher<br />

Erzeuger und Lohnunternehmer.<br />

Sensorik- und Steuerungssysteme<br />

können bei der Führung von<br />

Kultivatoren helfen.<br />

Der mittelständische britische Landmaschinen-Hersteller<br />

Garford arbeitet mit<br />

modernster Kameratechnik zur Steuerung<br />

der Arbeitsmaschinen zur mechanischen<br />

Unkrautbekämpfung. „Mit extrem hoher<br />

Auflösung wird die Fläche direkt vor den<br />

Hacken aufgenommen und die Bilddaten<br />

an einen Rechner übertragen“, erläutert<br />

Peter Volmer. : Herr Volmer hat den Vertrieb<br />

seit Beginn des Jahres auf Deutschland und<br />

Österreich beschränkt.<br />

Traktorführer wird entlastet<br />

„Durch ein eigenprogrammiertes <strong>Maschinen</strong>programm<br />

werden die Pflanzenreihen<br />

erkannt. So können elektrohydraulische<br />

Funktionen aktiviert werden, die die Mechanik<br />

bewegen.“ Der Traktorführer kann sich so<br />

voll aufs Fahren konzentrieren sogar auch in<br />

Verbindung mit der GPS- sowie RTK- Steuerung<br />

das automatische Lenken des Schleppers<br />

mit der Hacke harmonieren lassen. Ist<br />

bei der Aussaat zum Beispiel ein leichter<br />

Versatz in den Reihen passiert, werden die<br />

Hacken kurzzeitig parallel verschoben und<br />

so der frühere Fehler ausgeglichen.<br />

Dadurch lassen sich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

bei gleichzeitig größerer<br />

Präzision erreichen. Der Fahrer kann an einem<br />

Monitor in der Traktorkabine nicht<br />

nur die Arbeitsgeschwindigkeit ablesen,<br />

sondern auch den Kontrast der Kamera<br />

sowie die Abweichung von der Ideallinie. So<br />

kann der <strong>Maschinen</strong>führer frühzeitig<br />

reagieren und zum Beispiel Arbeitsscheinwerfer<br />

zuschalten um den Kontrast zu erhöhen.<br />

Anders als bei der chemischen<br />

Unkrautbekämpfung kann das Prozedere<br />

bei Bedarf problemlos ohne weiteren Material-<br />

einsatz wiederholt werden.<br />

Unkraut wird der Garaus<br />

gemacht<br />

Mit einem weiteren Garford-Arbeitsgerät –<br />

dem robocrop inrow weeder – funktioniert<br />

das Ganze nicht nur zwischen den jeweiligen<br />

Anbaureihen, sondern auch zwischen<br />

den einzelnen Pflanzen. Auch dies macht<br />

die hohe Kameraauflösung möglich, die<br />

über den Farbwert und den Kontrast zum<br />

Beispiel auch den Unterschied zwischen<br />

der Nutzpflanze und Löwenzahn erkennt,<br />

selbst wenn dieser noch keine Blüte ausgebildet<br />

hat. Während die Jätscheibe ersteres<br />

unbehelligt lässt, wird dem Unkraut<br />

gründlich der Garaus gemacht. Die Kamera<br />

identifiziert die Pflanzen schon im frühen<br />

Feldaufgang. Aber auch bei kniehohen<br />

Gewächsen ist noch ein Einsatz möglich.<br />

50 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


SPECIAL I AGRITECHNICA<br />

Das Arbeitsgerät im Einsatz<br />

bit.ly/RobocropInrow<br />

Dieses Video<br />

zeigt den Garford<br />

Robocrop<br />

Inrow Weeder<br />

im Einsatz.<br />

Auch hier beeindruckt neben der Präzision<br />

die Geschwindigkeit. : Eine neue Kameratechnologie<br />

erfasst vier statt bisher drei<br />

Pflanzen pro Sekunde. „Ein 6 Meter breites<br />

System kann bei einem Pflanzabstand von<br />

50 cm mit einer Geschwindigkeit von<br />

5,4 km/h fahren. Wir erzielen so eine<br />

Arbeitsleistung von 4 ha pro Stunde“, rechnet<br />

Volmer vor. 98 % des Unkrauts werden<br />

dabei vernichtet. Der inter row-Multifunktionsrahmen<br />

lässt sich zwischen 12 und<br />

75 cm Reihenabstand umbauen.<br />

Das System lässt sich auch mit entsprechendem<br />

Zubehör für die ergänzende<br />

chemische Unkrautbekämpfung ausrüsten.<br />

Da der Computer genau weiß, wo die einzelnen<br />

Pflanzen stehen, kann das Unkrautvernichtungsmittel<br />

gezielt und verlustfrei eingesetzt<br />

werden. Der Chemiebedarf reduziert<br />

sich dadurch um mindestens 70 %.<br />

Fotos: Garford<br />

www.pvactiv.de<br />

01 Peter Volmer (l.) vertreibt exklusiv in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz,<br />

die Landmaschinen des britischen Mittelständlers<br />

Phillip Garford (r.)<br />

02 Auf einem Monitor in der<br />

Traktorkabine können Arbeitsgeschwindigkeit,<br />

Kontrast der Kamera<br />

sowie die Abweichung von der<br />

Ideallinie abgelesen werden<br />

Ob Diesel, Benzin oder Gas. Alles KUBOTA.<br />

Industriemotoren mit vergleichbaren Einbaumaßen<br />

bei alternativen Kraftstoffen, auch als Dual-Fuel-Ausführung.<br />

Wählen Sie Ihren Motor – von 5 bis 95 kW.<br />

www.kubota-eu.com<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle 16, Stand D53


ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK I VERBRENNUNGSMOTOREN<br />

Stage V auch ohne DPF<br />

Motorisierung von Kompaktmaschinen trotz Stage V meistern<br />

Stage V durch Rightsizing erfüllt<br />

Viele Kompaktmaschinen mit hydraulischem<br />

Antrieb wurden in der Vergangenheit<br />

mit überdimensionierten und aus heutiger<br />

Sicht veralteten Motoren zwischen 19<br />

und 37 kW Leistung (bisherige Emissionsstufe<br />

EU Stage IIIA) ausgestattet, um das<br />

benötigte Drehmoment zu erreichen. Motoren<br />

ab 19 kW brauchen jedoch ab 2019 einen<br />

DPF zur Einhaltung der Stage-V-Norm und<br />

sind daher in vielen Fällen praktisch nicht<br />

mehr einsetzbar. Um trotz Stage-V-Norm die<br />

Investitionen der <strong>Maschinen</strong>hersteller in die<br />

Entwicklung, das Design und die Konstruktion<br />

der Kompaktmaschinen zu schützen<br />

und die Produkte weiterhin zu vernünftigen<br />

Kosten zu produzieren und zu verkaufen,<br />

bietet sich eine clevere Alternative. Basis der<br />

Lösung sind moderne Dieselmotoren unter<br />

19 kW mit ausreichend hohem Drehmoment<br />

bei niedriger Drehzahl durch<br />

Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung und<br />

Turbolader. Mit Hilfe moderner Technologie<br />

und dem Rightsizing-Prinzip wird die Leistung<br />

des Motors mit den Ansprüchen der<br />

Maschine ohne störenden DPF exakt aufeinander<br />

abgestimmt. Für den Einsatz der etwas<br />

kleineren Motoren unter 19 kW sind nur<br />

geringfügige Anpassungen in den Spezifikationen<br />

der <strong>Maschinen</strong> nötig.<br />

Kraftvoll, leise, effizient<br />

Durch Downsizing, besser gesagt Rightsizing, lassen sich viele<br />

Kompaktmaschinen der Leistungsklasse von 19 bis 37 kW auch mit<br />

Motoren unter 19 kW sinnvoll antreiben. Damit sparen sich<br />

<strong>Maschinen</strong>hersteller Zeit und Kosten bei der Umsetzung der<br />

Stage-V-Norm.<br />

Vielen <strong>Maschinen</strong>herstellern bereitet die<br />

neue Emissionsnorm ernsthaftes Kopfzerbrechen.<br />

Eine Vielzahl an Kompaktmaschinen<br />

über 19 kW mit hydraulischem<br />

Antrieb kann nach der neuen Stage-V-Verordnung<br />

ab Januar 2019 nicht mehr gebaut<br />

und verkauft werden. Die Wertschöpfungskette<br />

ist unterbrochen, Investitionen scheinen<br />

verloren. Grund dafür ist, dass Stage-V-<br />

Motoren wesentlich komplexer aufgebaut<br />

und mit den nötigen Komponenten zur Abgasreinigung<br />

auch deutlich größer sind. In<br />

vielen Kompaktmaschinen ist jedoch kein<br />

Platz für einen größeren Motor und den zusätzlichen<br />

DPF. Eine weitere Problematik<br />

Autor: Martin Hain, Produktmanager und<br />

Teamleiter Technischer Vertrieb bei Hatz<br />

sind die zusätzlichen Kosten. Diese sind<br />

wegen der komplexen Abgassäuberung<br />

höher, was die Marge im Verkauf deutlich<br />

senkt. Zudem hat der Gesetzgeber bei der<br />

Definition der neuen Norm viele Hersteller<br />

von Kompaktmaschinen vor eine zusätzliche<br />

Herausforderung gestellt. Ein technisch<br />

für Stage V notwendiger DPF bei Motoren<br />

über 19 kW kann erst ab einer dauerhaften<br />

Abgastemperatur von 250 Grad regenerieren.<br />

Diese Temperaturen werden bei<br />

kurzen Betriebszyklen beispielsweise einer<br />

Hebebühne oder eines Staplers nur selten<br />

erreicht. Die Folge: Neben den relativ<br />

hohen Kosten des DPFs (DPF) ist dessen<br />

Lebensdauer aufgrund zu niedriger<br />

Arbeitstemperaturen gering und er<br />

verschleißt schnell. Mit <strong>Maschinen</strong>stillstandzeiten<br />

oder erhöhten Wartungs- und<br />

Servicekosten ist zu rechnen.<br />

Neue Produktionsverfahren und Materialien<br />

sorgen bei den Hatz Motoren unter 19 kW für<br />

Standhaftigkeit auch bei hoher Belastung.<br />

Ein kleinerer Hubraum in Verbindung mit<br />

ausgereifter Turbolader-Technologie und<br />

das hochwertigere und robustere Common-<br />

Rail-System von Bosch in der Off-Highway-<br />

Ausführung machen einen leistungsstarken<br />

Betrieb bereits bei niedrigen Drehzahlen<br />

möglich – und all das bei kompakter Bauform,<br />

mit einem Platzbedarf von nur einem<br />

viertel Kubikmeter. Gleichzeitig sinken Kraftstoffverbrauch<br />

und Verschleiß. Auch bei der<br />

Beschränkung der Emissionen nimmt Hatz<br />

eine Vorreiterrolle ein. Für das neue Motorenkonzept<br />

und den schadstoffarmen Betrieb<br />

der H-Serien-Motoren war Hatz bereits<br />

2015 unter den drei Finalisten des GreenTec<br />

Awards. Die Hatz H-Serie Motoren ohne Abgasnachbehandlung<br />

erreichen eine extrem<br />

niedrige Partikelmasse, die den Grenzwert<br />

sogar um das Zehnfache unterschreitet. Bei<br />

Stage V liegt dieser Wert bei 0,4 g/kWh.<br />

Im Gegensatz zu anderen am Markt verfügbaren<br />

Motoren dieser Klasse wird die<br />

volle Leistung von 18,4 kW des neuen Hatz<br />

Dreizylindermotors bereits bei 1 350 Umdrehungen<br />

erreicht und hält diese über das<br />

Drehzahlband lange an. Auch, dass mehr<br />

als genügend Kraft vorhanden ist, beweist<br />

der aufgeladene Hatz Motor mit 1,5 l Hubraum<br />

eindrucksvoll. Ein sehr hohes Drehmoment<br />

von 130 Nm erreicht er bereits bei<br />

52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


VERBRENNUNGSMOTOREN I ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

Praxisbeispiel Stapler 2 600 kg<br />

Ein Beispiel: Ein Stapler hat ein Gewicht<br />

von 2 600 Kilogramm und ist bisher mit<br />

einem 23,6 kW Dieselmotor ausgerüstet.<br />

Damit fällt dieser Stapler ab 2019 unter<br />

die neue Abgasnorm und darf künftig<br />

ohne die Emissionsoptimierung mit DPF<br />

nicht mehr angeboten werden. Die<br />

Spezifikationen im Fahrbetrieb liegen bei<br />

einer maximalen Geschwindigkeit von<br />

5,5 km/h bei einer Steigung von 25 %.<br />

Somit errechnet sich eine benötigte<br />

Leistung von 23,6 kW. Senkt man in den<br />

Spezifikationen die Geschwindigkeit auf<br />

4,2 km/h und behält die Steigung bei,<br />

errechnet sich eine benötigte Leistung<br />

von 18 kW, was einen Motor unter<br />

19 kW möglich macht. In der Praxis<br />

bedeutet die Senkung der Geschwindigkeit<br />

eine nahezu unmerkliche Verlangsamung<br />

um nur 30 Zentimeter, quasi eine<br />

Fußlänge, pro Sekunde.<br />

Genauso gut kann die Steigung als<br />

variable Größe dienen. Derselbe Stapler<br />

erreicht bei einer 6,5 prozentigen<br />

Steigung eine maximale Geschwindigkeit<br />

von 20 km/h. Die errechnete<br />

Leistung beträgt 23 kW. Reduziert man<br />

die Steigung um 1,3 auf 5,2 %, anders<br />

ausgedrückt um lediglich 0,8 Grad,<br />

ergibt sich eine benötigte Leistung von<br />

18,4 kW. Da Stapler hauptsächlich auf<br />

relativ ebenem Boden zum Einsatz<br />

kommen, wird sich die marginale<br />

Senkung der Steigung im praktischen<br />

Betrieb kaum bemerkbar machen. Der<br />

Motor unter 19 kW ist sinnvoll.<br />

Diese Kalkulationsbeispiele sind keine<br />

Einzelfälle und lassen sich sehr leicht auf<br />

andere Kompaktmaschinen und mit<br />

überschaubaren Kosten für die Einhaltung<br />

der Stage-V-Norm übertragen.<br />

Basis sind moderne Motoren unter<br />

19 kW, wie beispielsweise der Hatz<br />

3H50T. Dieser Motor ist speziell für<br />

niedrige Emissionen bei sehr hohem<br />

Drehmoment konstruiert. Erreicht wird<br />

dies, indem nicht nur State-of-the-Art-<br />

Technologie auf einen bereits existierenden<br />

Motor aufgesetzt wird. Hatz ist neue<br />

Wege gegangen und hat seine H-Serie<br />

Motoren von Grund auf neu konstruiert.<br />

Als Resultat kann der Motor beispielsweise<br />

die Vorteile der Common-Rail-Einspritztechnologie<br />

komplett ausschöpfen,<br />

was mit einer älteren Motorentechnologie<br />

nicht möglich wäre.<br />

1 300 Umdrehungen, was in vielen Fällen<br />

sogar das Drehmoment von älteren Motoren<br />

der 19- bis 37-kW-Klasse übertrifft.<br />

Damit lassen sich beispielsweise drehmomentintensive<br />

Hubleistungen problemlos<br />

meistern. Im Vergleich zu einer konventionellen<br />

Motorenlösung ohne Turbolader<br />

wird durch die niedrige Drehzahl des Hatz<br />

Motors die Geräuschemission um rund<br />

zwei Drittel reduziert. Mit diesen Werten ist<br />

Anzeige_C_Elo_210_105_Agrar_3.qxp_Layout 1 26.09.17 09:55 Seite 1<br />

der Hatz 3H50T kraftvoller, leiser und effizienter<br />

als andere Dreizylindermotoren in<br />

der Leitungsklasse kleiner 19 kW.<br />

Investitionen sichern<br />

Moderne Motorentechnologie verlängert<br />

den Produktlebenszyklus vieler Kompaktmaschinen<br />

entscheidend. Durch kleine und<br />

in der Praxis nahezu unmerkliche Veränderungen<br />

in den Leistungsangaben der<br />

<strong>Maschinen</strong> ist ein Einsatz von Motoren mit<br />

einer Leistung unter 19 kW in vielen Anwendungsgebieten<br />

sinnvoll. Mit dem Hatz<br />

3H50T sind Hersteller von Kompaktmaschinen<br />

in der Lage, Stage V intelligent umzusetzen<br />

und die bisherigen Investitionen in die<br />

Konstruktion ihrer <strong>Maschinen</strong> zu sichern.<br />

www.hatz-diesel.com<br />

FROM IDEAS TO REALITY<br />

Automotive glass Series<br />

• 12,1“ Multitouch-Display entspiegelt<br />

• 1.600cd/m 2 ultrahell<br />

• Sensor zur Helligkeitsregelung, Status LED<br />

• Logodruck im Glas möglich<br />

• NXP® i.MX6 (4 x 1 GHz) ARM Prozessor<br />

• Load Dump Protection<br />

• Redundanter CAN, Ethernet, USB, Seriell, Speaker<br />

Alle Infos unter www.christ-es.com/landingpage/automotive-glass<br />

Alpenstrasse 34 • 87700 Memmingen • Tel.: +49 (0) 8331 83 71 – 0 • www.christ-es.de • www.christ-es-shop.de


„Unsere Großwälzlager bewähren sich auch<br />

unter schwierigen Einsatzbedingungen“<br />

Maßanfertigungen und Anwendungsfälle: Rodriguez im Interview über sein<br />

Großwälzlagersortiment<br />

Ob in der Stahlverarbeitung oder<br />

im Bergbau – zum Produktportfolio<br />

von Rodriguez zählen Kugel- und<br />

Rollendrehverbindungen,<br />

Zahnkränze sowie anwenderangepasste<br />

Lösungen mit<br />

integriertem Antrieb für jegliche<br />

schwierige Umgebungsbedingung.<br />

Im Interview gibt Product-Manager<br />

Martin Stremmel einen Überblick<br />

darüber, was Rodriguez im Bereich<br />

der Großwälzlager leisten kann.<br />

Herr Stremmel, im Sortiment von<br />

Rodriguez finden sich auch Großwälzlager.<br />

In welchen Branchen werden diese<br />

besonders robusten Komponenten<br />

nachgefragt?<br />

Großwälzlager eignen sich für schwierige<br />

Umgebungsbedingungen, besonders hohe<br />

Lastverhältnisse, spezielle Dreheigenschaften<br />

und lange Lebensdauerforderungen. Sie<br />

werden unter anderem in Baumaschinen<br />

und Kranen verbaut, kommen aber auch in<br />

der Stahlverarbeitung und Hüttentechnik<br />

zum Einsatz – hier sind natürlich Ausführungen<br />

gefragt, die besonders hohen Temperaturen<br />

trotzen. Große dreireihige Rollendrehverbindungen<br />

finden zum Beispiel ihre Anwendung<br />

als Deckelschwenker eines Elektro-<br />

Lichtbogenofens, massive Schwenktriebe<br />

sind im Bereich der Erzverarbeitung im Einsatz.<br />

Große Kugeldrehverbindungen unseres<br />

Unternehmens bewähren sich unter anderem<br />

auch in Großkläranlagen, die Teil der<br />

Prozess wassertechnik eines Stahlwerks sind.<br />

Wie der Name schon verrät, erreichen<br />

Großwälzlager teils gigantische Ausmaße.<br />

Welches war das größte, welches sie<br />

jemals ausgeliefert haben?<br />

Das war eine 2 900 Kilogramm schwere Doppel-Axial-Kugeldrehverbindung<br />

mit den<br />

Maßen Ø 3 990 x 3 600 x 215 Millimeter. Es<br />

handelte sich um eine Maßanfertigung für<br />

einen Absetzer, mit dem in der Braunkohleförderung<br />

Schüttgut abtransportiert wird. Im<br />

vorliegenden Anwendungsfall war die ursprünglich<br />

in der Maschine verbaute Komponente<br />

nicht mehr als Standardprodukt auf<br />

dem Markt verfügbar, an einer maßgeschneiderten<br />

Lösung führte entsprechend<br />

kein Weg vorbei. Generell werden individu-<br />

54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


ell gefertigte Lager häufig nachgefragt, wenn<br />

auch eher selten in diesen Dimensionen.<br />

Realisierbar sind bei uns übrigens Außendurchmesser<br />

von bis zu 6 100 Millimeter.<br />

Was sind die Beweggründe der Anwender,<br />

die maßgeschneiderte Lösungen bei Ihnen<br />

beauftragen?<br />

In vielen Anwendungen kommen Standardlager<br />

von vornherein nicht infrage – sei es<br />

aus konstruktiven oder wirtschaftlichen<br />

Erwägungen. Zudem wird oft nicht nur eine<br />

außergewöhnliche Baugröße benötigt, sondern<br />

die Lager müssen auch spezielle Anforderungen<br />

erfüllen. Das war zum Beispiel<br />

bei spezifischen Kugeldrehverbindungen<br />

aus einem zähen CrMo-legierten Vergütungsstahl<br />

(42CrMO4V) der Fall, die wir für<br />

einen Hersteller von Offshore-Gangways<br />

konzipiert und realisiert haben. Hier wurden<br />

ein Außendurchmesser von 3 600 Millimeter,<br />

ein Innendurchmesser von 3 180<br />

Millimeter und eine Gesamthöhe von 185<br />

Millimeter benötigt. Gleichzeitig mussten<br />

die Kugeldrehverbindungen enormen Anforderungen<br />

standhalten: Tiefste Temperaturen<br />

durch den Einsatz in arktischen Gewässern,<br />

eine korrosive Salzwasserumgebung<br />

und enorme Kippmomente bei ausgefahrener<br />

Gangway fordern alles von den<br />

Komponenten. Bei solchen hochbelasteten<br />

Großwälzlagern arbeiten wir übrigens mit<br />

Ringwalzwerken zusammen, die für den<br />

Offshorebereich zugelassen sind.<br />

Wie gehen Sie bei der Umsetzung von<br />

kundenspezifischen Lagern vor?<br />

Bei einer kompletten Neuauslegung durchleuchten<br />

wir zunächst gemeinsam mit unserem<br />

Kunden seine Anwendung. Welche<br />

Lasten sollen übertragen werden? Gibt es<br />

Beschränkungen im Bauraum oder Besonderheiten<br />

in der Umgebung der Lagerung?<br />

Welche Ansprüche werden an die Lebensdauer<br />

gestellt? Sobald alle nötigen Informationen<br />

zusammengetragen sind, berechnen<br />

wir Laufbahnen, Verzahnungen und<br />

Rodriguez produziert Kugel- und Rollendrehverbindungen,<br />

Zahnkränze und<br />

kundenangepasste Lösungen mit<br />

integriertem Antrieb. Darüber hinaus<br />

fertigt der Spezialist kurzfristig korrosionsgeschützte<br />

Lösungen oder anwenderspezifische<br />

Sonderausführungen nach Maß<br />

INTERVIEW I ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />

Schraubverbindungen und erstellen eine<br />

erste Hauptzeichnung sowie das dazugehörige<br />

Angebot.<br />

Bei einem Re-Design oder einem Ersatzteil<br />

betrachten wir neben der Anwendung und<br />

den vorhandenen Anschlusskonstruktionen<br />

natürlich auch das bereits im Einsatz befindliche<br />

Großwälzlager. Warum muss die Komponente<br />

ersetzt werden? Welche Kräfte wirken<br />

auf die Lagerung ein? Falls nötig, findet<br />

eine Begutachtung und Demontage des<br />

vorhandenen Großwälzlagers statt. Auch der<br />

Ein- und Ausbau kann zum Problem werden:<br />

Eventuell muss bei beschränktem Bauraum<br />

ein geteiltes Lager vor Ort eingebaut werden.<br />

Was gilt es bei der Herstellung von großen<br />

Wälzlagern zu beachten?<br />

Es versteht sich von selbst, dass eine Komponente<br />

mit einem Außendurchmesser von<br />

bis zu 6 100 Millimeter und einem Gewicht<br />

von mehr als 20 Tonnen eine besonders<br />

hohe Ausfallsicherheit gewährleisten muss.<br />

Deshalb ist es wichtig, mit zuverlässigen<br />

und zertifizierten Vormaterialherstellern<br />

zusammenzuarbeiten, denn unter den<br />

Ringwalzwerken gibt es große qualitative<br />

Unterschiede. Auch die Prozesse der weiteren<br />

Zulieferer wie Wälzkörperhersteller<br />

sowie Lagerkäfig- und Dichtungsproduzenten<br />

sollte man genau kennen. Die Fertigung<br />

sollte technologisch auf die Großteilebearbeitung<br />

ausgerichtet sein, dazu gehören<br />

insbesondere präzise sowie hochleistende<br />

Induktivhärteanlagen. Nicht zuletzt ist die<br />

Logistik anspruchsvoll: Je nach Größe sind<br />

Sondertransporte mit speziellen Tiefladern<br />

und hydraulischer Hebevorrichtung sowie<br />

Polizeibegleitung notwendig.<br />

Sie sprachen die Ausfallsicherheit an – wie<br />

sieht es mit der Lebensdauer von<br />

Großwälzlagern aus?<br />

Natürlich legen unsere Kunden gerade im<br />

Bereich dieser speziellen Lager auch großen<br />

Wert auf eine hohe Lebensdauer der Komponenten.<br />

Fertigungsseitig erreichen wir<br />

dies durch eine entsprechend leistungsstarke<br />

und präzise Bearbeitung der Laufbahnen<br />

und Verzahnungen sowie einer genauen<br />

Steuerung des induktiven Härteprozesses.<br />

Das größere Potenzial steckt jedoch im<br />

Engineering: Durch die individuelle Berechnung<br />

von Laufbahnen und Verzahnungen<br />

sowie der dynamischen Lastsimulation<br />

mittels Finite-Elemente-Methodik (FEM),<br />

die wir in Kooperation anbieten können, ist<br />

ein Optimum an Leistungsfähigkeit gewährleistet.<br />

Lebensdauerverlängernd ist natürlich<br />

auch unsere individuelle Schmierstoffberatung,<br />

entsprechend ausgelegte Wartungsintervalle<br />

sowie unser technischer<br />

Support auch nach Auslieferung und während<br />

des Betriebes der Lagerkomponente.<br />

www.rodriguez.de<br />

MOVE<br />

WITH OUR<br />

EXPERIENCE<br />

Check Valves<br />

Calibrated<br />

Orifices<br />

Pilot operated<br />

Check<br />

Valve<br />

Airbleed<br />

NEU<br />

Relief Valves<br />

Flow Controls<br />

Safety Screens<br />

Betaplugs<br />

NEU<br />

LEE Hydraulische<br />

Miniaturkomponenten GmbH<br />

Am Limespark 2 · 65843 Sulzbach<br />

Telefon 06196 / 773 69-0<br />

E-mail info@lee.de<br />

www.lee.de<br />

T H E LEE C O M PA N Y S INC E 19 4 8


ZUBEHÖR<br />

I DICHTUNGEN<br />

Michael Dillmann, Account Manager, Parker<br />

Hannifin, Engineered Materials Group Europe<br />

Carsten Schippers, Research & Development,<br />

Parker Hannifin, Fluid Connectors Group,<br />

Tube Fittings Division Europe<br />

Reibungsloser Kranbetrieb<br />

Verschleißfeste Dichtungslösung für Drehgelenke in Mobilkranen<br />

Mobilkrane erfüllen unterschiedlichste Aufgaben unter härtesten Bedingungen. Zudem genügt<br />

der Aufstellort oft nicht den Anforderungen des schweren Baugerätes. Entsprechend hoch sind<br />

die Belastungen und der Verschleiß der Komponenten. Parker kann mit einer neuen<br />

Dichtungslösung für Drehgelenke in Kranen Abhilfe schaffen.<br />

Einbausituation des O-Rings (links) und des Stützrings<br />

56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


Drehgelenke werden im Allgemeinen für schwenkende und/<br />

oder rotierende Hydraulikverbindungen eingesetzt. Eine<br />

besonders robuste Bauform stellt die in dieser Form einzigartige,<br />

kugelgelagerte Drehgelenktype des auf unterschiedlichste Industriekomponenten<br />

ausgerichteten Parker Unternehmensbereiches<br />

Ermeto dar. Neben Anwendungen in Auslegern oder Kranen<br />

können diese Drehgelenke grundsätzlich auch in Baggern und<br />

anderen Baumaschinen, Bohraggregaten oder vielfältigen, stationären<br />

Applikationen verbaut werden.<br />

Neben einem kugelgelagertem Laufring aus Lagerstahl, welcher<br />

Drehbewegungen auch unter höchsten Innendruckbelastungen<br />

von bis zu 420 bar nahezu verlustlos überträgt, benötigen solche<br />

Hochleistungsdrehgelenke eine Dichtung, die das Hydraulikmedium<br />

einschließt und zugleich bei maximalem Anpressdruck<br />

in ihrem Sitz relative Rotationsbewegungen ohne Abrieb oder Extrusion<br />

zulässt. Ein Eintrag des Hydraulikmediums in die Kugelführung<br />

muss dabei unterbunden werden – auch nach einer klirrend<br />

kalten Nacht, wenn der Mobilkran nach acht Stunden Standzeit mit<br />

untemperierten Aggregaten aufgestellt, d.h. hochgefahren wird.<br />

Gegen äußere Verschmutzung, Eintrag von Staub oder Kondensat<br />

ist außerdem ein Dichtring als Atmosphärenschutz vorgesehen.<br />

Ursache des Verschleißes<br />

Bei den in Mobilkranen eingesetzten kugelgelagerten Drehgelenken<br />

ergab sich das Problem, dass die zur Abdichtung eingesetzten O-Ringe<br />

und Stützringe aus NBR bereits nach relativ kurzer Zeit in den Spalt<br />

zwischen dem kugelgelagerten Drehzapfen und dem umgebenden<br />

Gehäuse extrudierten. Die Folge: Der Stützring wurde regelrecht zerrieben,<br />

was den Verschleiß des O-Rings zur Folge hatte. Als Ursache<br />

wurden die extrem hohen Anpressdrücke und die gleichzeitige<br />

langsame rotative Bewegung ermittelt. Dadurch wurden die Dichtelemente<br />

in die fertigungstechnisch bedingten Spalte gedrückt, was<br />

letztendlich zum Verschleiß führte. Der Effekt lässt sich beim kontrollierten<br />

Absenken des Kranauslegers unter hohen Betriebsdrücken<br />

und gleichzeitig extremen, d.h. über den technischen Auslegungskriterien<br />

liegen Durchflussgeschwindigkeiten, beobachten.<br />

Abhilfe durch neue Dichtungslösung<br />

Ad_Sensoren_<strong>Mobile</strong>-<strong>Maschinen</strong>_PTC-Asia_104x145_Pfade.indd 1 22.09.<strong>2017</strong> 10<br />

RHEINTACHO.indd 1 22.09.<strong>2017</strong><br />

Dank seiner ausgezeichneten Verschleißfestigkeit und guten Gleiteigenschaften<br />

wurde der neue thermoplastische Parker Prädifa<br />

Dichtungswerkstoff nobrox (PK) bereits frühzeitig als Material für<br />

den Stützring in Betracht gezogen. Darüber hinaus sollte durch<br />

den Einsatz eines Werkstoffs mit höherer Verschleißfestigkeit für<br />

den O-Ring auch dieser robuster gestaltet werden. Für den O-Ring<br />

wurde deshalb statt des bisherigen NBR-Werkstoffs ein Ultrathan<br />

(TPU)-Werkstoff von Parker Prädifa gewählt.<br />

Im Prüffeld wurde das Drehgelenk mit dem neuen Dichtsatz<br />

unter verschiedensten, extremen Betriebsbedingungen über dem<br />

eigentlichen Anwendungsfall getestet, wobei die tatsächlichen vorherrschenden<br />

Betriebsparameter am Fahrzeug so realitätsnah wie<br />

möglich nachgestellt wurden. Diese Tests wurden mit über 10 000<br />

Zyklen bestanden. Damit liegt die wartungsfreie Einsatzdauer des<br />

Drehgelenks weit über der typischen Anzahl an Bewegungsabläufen<br />

eines Kranauslegers. Bei der anschließenden Begutachtung<br />

der Teile konnte kein sichtbarer Verschleiß festgestellt werden. Mit<br />

der in Zusammenarbeit zwischen Parker Ermeto und Parker Prädifa<br />

entwickelten neuen Dichtungslösung kann der Kunde nun sicher<br />

sein, dass es künftig nicht mehr zu dichtungsverschleißbedingten<br />

Ausfällen des Drehgelenks in seinen Kranen kommt.<br />

Bilder: Aufmacher Getty Images, Rest Parker<br />

NEU!<br />

STAUFF<br />

Connect<br />

Mit Sicherheit perfekt für lhr System<br />

Rohrverbindungstechnik von STAUFF<br />

Erfahren Sie mehr unter www.stauffconnect.com<br />

oder auf der AGRITECHNICA Halle 17 / Stand E33<br />

vom 12. – 18. November <strong>2017</strong> in Hannover<br />

www.parker.com/praedifa


ZUBEHÖR I ANTRIEBSKETTEN<br />

Dauerhaft frisch gepresst<br />

Heavy Duty-Antriebsketten trotzen in Agrarmaschinen rauem Umfeld<br />

Ballen zu erzeugen, werden Antriebsketten<br />

mit hohen Vorspannungen betrieben.<br />

Partnerschaft stellt Service sicher<br />

Die Partnerschaft mit Polens größtem Hersteller<br />

von Landmaschinen, der Unia Group,<br />

unterstreicht die Bedeutung dieses Industriezweigs<br />

für den Antriebsspezialisten und<br />

verdeutlicht den Einfluss von Tsubaki in<br />

diesem Industriesektor. Der Hersteller von<br />

u. a. Pflügen, Sämaschinen, Eggen, Mähern<br />

und Rechen produziert 25 000 <strong>Maschinen</strong><br />

pro Jahr, von denen er 10 000 in ausländische<br />

Märkte exportiert. Die Unia-Gruppe ist stolz<br />

auf ihre Dienstleistung zum Vermeiden von<br />

Ausfallzeiten, die über 30 Händler in der<br />

gesamten EU sicherstellen. Um diese Philosophie<br />

fortzusetzen, hat Unia Tsubaki als<br />

Kettenlieferanten beteiligt: Im Rahmen einer<br />

3-Jahres-Vereinbarung wird die Zusammenarbeit<br />

beider Unternehmen gefestigt und<br />

weiter ausgebaut.<br />

Erhöhte Zugfestigkeit<br />

In der Agrarindustrie herrschen mit die anspruchsvollsten<br />

Umgebungsbedingungen für die in landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong><br />

eingebauten Antriebselemente. Denn diese und somit auch die<br />

Antriebsketten werden voraussichtlich während der gesamten Erntezeit<br />

durchgehend eingesetzt, um das oft kleine Zeitfenster bestmöglich<br />

auszunutzen. Das trifft auch für Ballenpressen von Unia zu, in denen<br />

Tsubaki mit seinen Übertragungselementen für Zuverlässigkeit sorgt.<br />

Für die Landwirte ist bei den Ballenpressen<br />

die maximale Ausbeute das primäre Ziel.<br />

Dies stellt einige Anforderungen an die darin<br />

verbauten Antriebsketten: Stoßbelastungen<br />

während der Bildung des Ballens können die<br />

untere Kette schwächen, was zu einer Verlängerung<br />

und/oder schlimmstenfalls zum<br />

Ausfall der Kette führen kann. Zur Bildung<br />

des Ballens ist zudem eine beträchtliche<br />

Kraft erforderlich. Um gleichmäßig geformte<br />

Stoßbelastungen während der Bildung des Ballens können die untere Kette<br />

schwächen, was zu Verlängung oder Ausfall der Kette führen kann<br />

Tsubaki bietet für die Anwendung in Unias<br />

Ballenpressen mit der „Heavy Duty Chain“ eine<br />

qualitativ hochwertige Kettenserie an. Diese<br />

lässt sich zudem individuell an die Applikation<br />

anpassen, was mögliche Ausfallzeiten auf ein<br />

absolutes Minimum reduziert. Dank der erhöhten<br />

Zugfestigkeit durch die verstärkten<br />

Laschen und Bolzen dieser Rollenketten<br />

funktionieren sie auch über viele Jahreszeiten<br />

hinweg zuverlässig. Die Laschen der H-Serie<br />

sind so dick wie die Laschen der nächst<br />

größeren Teilung einer ANSI G8 Standardkette.<br />

Damit ermöglichen die Laschen eine<br />

9 % höhere Dauerfestigkeit. Durch den Einsatz<br />

von nahtlosen Buchsen verdoppelt sich<br />

zudem die Verschleißfestigkeit gegenüber der<br />

vorhergehenden H-Serie. Die Ketten der H-<br />

Serie bieten eine Mindestbruchkraft von<br />

100 % und eine Dauerfestigkeit von 109 %.<br />

Weitere Anwendungen<br />

Tsubaki Schwerlastketten eignen sich neben<br />

dem Einsatz in landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong><br />

für alle Anwendungen, bei denen hohe<br />

Wechselbelastungen im niedrigen und mittleren<br />

Geschwindigkeitsbereich, auch unter<br />

extremen Umweltbedingungen, auftreten. So<br />

verrichten sie z. B. im Bergbau, in der Stahlindustrie<br />

beim Schüttguthandling oder in<br />

Hafenanlagen zuverlässig ihren Dienst.<br />

www.tsubaki.de


MARKTPLATZ<br />

Heavy-Duty-Längensensoren mit<br />

Seilzugmessprinzip<br />

Die robusten Heavy-Duty-Längensensoren von<br />

FSG funktionieren nach dem Seilzugmessprinzip<br />

und eignen sich für Positionieraufgaben<br />

in anspruchsvollen Umgebungen,<br />

z. B. staubigen oder feuchten Atmosphären.<br />

Sie sind mit einem kunststoffummantelten<br />

Edelstahlmessseil mit einem Durchmesser<br />

von 3 mm ausgestattet und verfügen über<br />

eine integrierte Seilbremse. Der Standardmessbereich<br />

beträgt 4 m. Die Geräte lassen sich leicht<br />

installieren und mit Single- oder Multiturndrehgebern<br />

kombinieren, die die längenproportionale Anzahl der Trommelumdrehungen<br />

in ein analoges oder digitales Messsignal<br />

umsetzen. Neben FSG-Drehgebern können dabei auch andere<br />

handelsübliche Drehgeber eingebaut werden. Ausgangssignale<br />

werden wahlweise über eine analoge Schnittstelle, z. B. 4...20 mA,<br />

oder digitale Schnittstellen wie CANopen, CANopensafety oder<br />

eine Resolverschnittstelle übermittelt.<br />

www.fernsteuergeraete.de<br />

Schwingfest lagern<br />

FULLY<br />

LOADED<br />

Hoch beständig gegen starke Schwingungen sind die Pendelrollenlager<br />

EXQ-V von Nachi. Sie ertragen bis zur zehnfachen<br />

Anzahl an Schwingzyklen verglichen mit den Standard-Lagern<br />

EXQ. Die Variante eignet sich so für den Einsatz in Schüttelsieben,<br />

schweren Baumaschinen und Baggern. Dazu tragen dauerbruchfeste<br />

Käfige aus vergütetem, gepresstem Stahl und die<br />

wärme behandelten Innen- und Außenringe bei. Das Lagerspiel<br />

und die Toleranzen des Käfigs sind auf eine dynamische Schwingbeanspruchung<br />

abgestimmt. Die Lager können bei Temperaturen<br />

bis 200 °C eingesetzt werden. Für universellen Einsatz steht ein<br />

großes Spektrum an Abmessungen und Ausführungen zur<br />

Verfügung. Das betrifft Pendelrollenlager für Wellen mit 25 bis<br />

180 mm Durchmesser, als Option sogar bis über 1000 mm Wellendurchmesser.<br />

Dazu gehören auch Varianten mit unterschiedlich<br />

ausgeführten Käfigen aus Stahl oder Messing. Zudem gibt es<br />

komplett einbaufertige Lagereinheiten mit Flansch- und<br />

Stehlagergehäusen.<br />

www.nachi.de<br />

Optimierte Leistung. Reduzierter Energiebedarf.<br />

Weniger Platz.Verkürzte Einbauzeit. Erhöhte<br />

Zuverlässigkeit. Nutzen Sie einen individuellen<br />

HydraForce Steuerblock für Ihre Maschine. Durch<br />

unsere moderne Fertigungstechnologie treffen wir<br />

exakt Ihre Anforderungen. Und wir bieten Ihnen eine<br />

schnelle Umsetzung sowie unsere Unterstützung vom<br />

Entwurf bis zur Serie.<br />

Für mehr Informationen, besuchen Sie hydraforce.com,<br />

Oder mailen Sie uns unter Sales@hydraforce.com<br />

Lincolnshire, IL, USA +1 847-793-2300<br />

Birmingham, UK +44 121 333 1800<br />

Changzhou, China +86 519 6988 1200<br />

São Paulo, Brazil +55 11 4786 4555<br />

hydraforce.com<br />

12-18 November<br />

Hannover, Germany<br />

Hall 16 Stand C10<br />

Eussenheim, GER +49 9353 9855 86<br />

Karlsruhe, GER +49 721 2048 3493<br />

Zweibrücken, GER +49 6332 79 2350<br />

© <strong>2017</strong> HydraForce, Inc.


MARKTPLATZ<br />

Schutz bei hohen Drücken<br />

Mit einem Stahldrahtgeflecht verstärkte Hochleistungsschläuche,<br />

die für 1 Mio. Impulszyklen qualifiziert sind, bietet Eaton in der<br />

Serie GH681. Sie werden als Teil eines Hydrauliksystems<br />

verwendet und transportieren unter Druck Öl zu den Zylindern<br />

von z. B.<br />

Traktoren,<br />

Hebern,<br />

Kehr maschinen<br />

und landwirtschaftlichen Geräten. Auch in Pressen zur Verbindung<br />

beweglicher Teile werden sie eingesetzt. Für sehr beanspruchende<br />

Umgebungen ist der Schlauch ummantelt mit einer<br />

abriebfesten Dura-Tuff-Decke. Außerdem ist er bei erhöhtem<br />

Betriebsdruck und Temperaturen bis 126 °C einsetzbar. Damit<br />

und mit einem zusätzlichen Hitzeschutz ist er sehr vielseitig.<br />

www.eaton.com/hydraulics<br />

Teleskopschienen für alle Fälle<br />

Ganter hat neben Laufrollenführungen und Linearkugellagern auch<br />

Teleskopschienen eingeführt: 13 Modelle aus rollgewalzten<br />

Blechprofilen mit diversen Querschnitten,<br />

Werkstoffen, Ausstattungen und Belastbarkeiten.<br />

Sie sind in der Fahrzeug- und Lagertechnik, der<br />

Luftfahrt, im <strong>Maschinen</strong>- und Anlagenbau und<br />

im Medizinbereich einsetzbar. Je nach Auszugslänge<br />

zwischen 300 und 1 500 mm bestehen sie<br />

aus zwei, drei oder vier ineinander laufenden<br />

Einzelschienen. Es lassen sich Teil-, Voll- oder<br />

Überauszüge realisieren, auch mit Vollauszug in<br />

beide Richtungen. Verriegelungen, Dämpfungen,<br />

Selbsteinzüge und Trennfunktionen stehen per<br />

Form zur Auswahl.<br />

www.ganter-griff.de<br />

Individuell zuschneidbare<br />

Stoßdämpfungsplatten<br />

Slab ist eine vielseitige<br />

Familie von Stoßdämpfungsplatten<br />

und<br />

schwingungsisolierenden<br />

Platten von ACE.<br />

Es gibt sie neben der<br />

Standardgröße<br />

1 500 x 800 mm auch<br />

nach kundenspezifischer<br />

Anforderung, für die sie<br />

in fast beliebiger Form und Größe zuschneidbar sind. Der<br />

Hersteller nutzt dafür eine CNC-Einheit, die beliebige Plattenmaße<br />

und -formen aus den Standardgrößen herauslöst, wobei<br />

Radien von 2,5 mm möglich sind. Die Toleranzen beim Zuschnitt<br />

betragen z. B. bei einer Länge von 30 bis 120 mm nur ± 0,3 mm.<br />

www.ace-ace.de<br />

Schwerlastzylinder, die mehr aushalten<br />

Mit der Summit Edition hat<br />

Enerpac eine Schwerlastzylinder-Reihe<br />

für besonders<br />

anspruchsvolle Bedingungen<br />

herausgebracht. Sie bieten<br />

eine sehr hohe Haltbarkeit und<br />

Seitenlastbeständigkeit. Die<br />

Reihe mit 50 bis 1000 t<br />

Hubkapazität umfasst einfachund<br />

doppeltwirkende Zylinder,<br />

Zylinder mit Stellring sowie<br />

niedrige Zylinder. Ihre Lager- und Dichtungstechnologie erweitert<br />

die Grenzen für exzentrische Belastungen. Zudem haben sie<br />

längere Wartungsintervalle. Korrosion und Riefenbildung wirkt<br />

eine nitrocarburierte Oberflächenbehandlung entgegen. Zertifizierte<br />

Hebeösen, Innen- und Außengewinde ermöglichen zudem<br />

eine sichere und einfache Handhabung.<br />

www.enerpac.com<br />

Sensoren für <strong>Mobile</strong> Automation<br />

SPS/IPC/DRIVES <strong>2017</strong><br />

Halle: 4A, Stand: 300<br />

Robust, langlebig, zuverlässig!<br />

NEU! Hubmessung im Hydraulikzylinder - kein Bohren des Kolbens notwendig!<br />

Seilzuggeber zur linearen Wegmessung mit robuster Seilzugtechnik<br />

Robuste Drehgeber für Winkel-, Wege- und Drehzahlmessung<br />

Neigungssensoren zur berührungslosen Erfassung von absoluten Winkelpositionen<br />

SIKO GmbH, Tel.+49 7661 394-0,www.siko-global.com


Flachdichtende Schnelltrennkupplungen<br />

Eaton stellt seine neu gestalteten flachdichtenden Schnellverschlusskupplungen<br />

vor. Mit ihrer Hilfe können Hersteller mobiler<br />

<strong>Maschinen</strong> der Nachfrage nach Hochdruck- und Hochpulsationsdrucklösungen<br />

gerecht werden. Die neuen Kupplungen eignen<br />

sich für eine Vielzahl an Anwendungsbereichen, zu denen<br />

Zubehörteile für land- und forstwirtschaftliche <strong>Maschinen</strong>,<br />

Radlader,<br />

Bagger oder<br />

Planierraupen<br />

im Bau zählen.<br />

Das Portfolio<br />

flachdichtender<br />

Schnelltrennkupplungen<br />

bietet um bis zu<br />

25 Prozent<br />

höheren<br />

Durchfluss und<br />

eignet sich für<br />

Hochleistungs-<br />

Druckwerte bis<br />

zu 400 bar für<br />

maximale <strong>Maschinen</strong>leistung bei anspruchsvollsten<br />

Anwendungen. Die neu konzipierten flachdichtenden Schnelltrennkupplungen<br />

tragen entscheidend dazu bei, Druckabfall und<br />

Energieverlust zu reduzieren. Das Ergebnis ist ein verminderter<br />

Kraftstoff- und Energieverbrauch. Hohe Durchflussraten, auch bei<br />

kleineren Baugrößen, bieten mehr Designflexibilität, da kleinere<br />

Schläuche verwendet werden können.<br />

Hydraulik-Sofortservice<br />

24h sofort vor Ort<br />

Unsere 280 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind<br />

rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Bei einem <strong>Maschinen</strong>ausfall<br />

werden alle Arbeiten direkt ausgeführt – persönlich, schnell<br />

und zuverlässig. Mit unserer flächendeckenden Fahrzeugflotte<br />

sind wir sofort vor Ort – ein Anruf genügt: 0800 77 12345.<br />

HANSA-FLEX AG<br />

Zum Panrepel 44 • 28307 Bremen<br />

Tel.: 0421 48907-0 • info@hansa-flex.com<br />

www.hansa-flex.com<br />

www.eaton.com<br />

Bis zu vier Trägheitsplattformen<br />

stabilisieren<br />

Hansa-Flex.indd 1 20.09.<strong>2017</strong> 10:39:51<br />

DICHTUNGSTECHNIK<br />

PREMIUM-QUALITÄT SEIT 1867<br />

Die intelligente Motion-Control-Lösung von Elmo kann bis zu<br />

vier Trägheitsplattformen steuern. Die kleine, robuste Lösung<br />

besteht aus der Motion Controller Platinum Lion, Servoantrieben<br />

der Gold-Bee-Reihe, der Steuerungsfunktion Software-in-theloop<br />

und dem Software-Tool Elmo<br />

Application Studio II. Die schlüsselfertige<br />

Komplettlösung kommt<br />

in kommerziellen Anwendungen,<br />

Industrieanwendungen, in der<br />

Landwirtschaft und in rauen<br />

Umgebungen zum Einsatz. Sie<br />

dient der Stabilisierung von<br />

hochauflösenden Kameras,<br />

Beobachtungssystemen,<br />

Kommunikationsgeräten, Satellitoder<br />

Mobilfunkantennen oder<br />

Satellitenschüsseln für Internet<br />

und Fernsehen z. B. in Flugzeugen<br />

oder Lasergehäusen. Die Motion<br />

Controller unterstützen jede<br />

Rückkoppelungseigenschaft,<br />

einschließlich IMUs und<br />

Gyroskopen. Dadurch müssen keine Gyroskop- bzw. IMU-Signale<br />

von den Servoantrieben empfangen werden. Stattdessen wird das<br />

digitale bzw. analoge IMU-Signal am Motion Controller<br />

empfangen.<br />

www.elmomc.com<br />

COG SETZT ZEICHEN:<br />

Der Horizont ist unsere Zielgerade.<br />

JAHRE<br />

Wir sind stolz und dankbar für den Erfolg unseres Familienunternehmens:<br />

Nur 0,3% der deutschen Unternehmen erreichen die 150. Umso mehr freuen wir<br />

uns auf viele weitere spannende Jahre als führender Anbieter von Präzisionsdichtungen.<br />

Auch im 151. Jahr richten wir den Blick optimistisch nach vorn und<br />

halten Ausschau nach neuen Lösungen – für Sie und für die Zukunft.<br />

Natürlich gemeinsam mit Ihnen!<br />

www.COG.de


MARKTPLATZ<br />

Hochhub-Assistent schützt Mensch<br />

und Ware<br />

Ein Assistenzsystem für Hochhubwagen ist das Load Management<br />

von Linde. Es zeigt dem Bediener alle wichtigen Traglastdaten<br />

auf einem Display an und greift bei sicherheitskritischen<br />

Bedienfehlern korrigierend ein. So werden Unfälle mit Verletzungen<br />

und Beschädigungen an Waren und Einrichtung<br />

vermieden. Wenn z. B. der Hubmast in die Nähe der Traglastgrenze<br />

bewegt wird, erscheint ein gelbes Warnsymbol im Display.<br />

Gleichzeitig ertönt ein akustisches Warnsignal. Hebt der Bediener<br />

den Mast trotzdem weiter an, wird die Hubfunktion abgeschaltet.<br />

Im Display erscheint ein entsprechender Warnhinweis. Der<br />

Bediener kann den Hubmast nun nicht weiter anheben, sondern<br />

nur noch absenken. Um aber Fälle auszuschließen, in denen der<br />

Hubmast z. B. in mehreren Metern Höhe mit Last im Regal<br />

feststeckt, besteht die Möglichkeit die Sperre aufzuheben und die<br />

Last doch weiter anzuheben. Dazu muss der Bediener vorher<br />

allerdings den Warnhinweis explizit bestätigen.<br />

www.linde-mh.com<br />

Großstapler mit Elektro-Antrieb im Test<br />

Einsatzmöglichkeiten von Elektromotoren bei Nutzfahrzeugen<br />

testet Hyster derzeit mit einem elektrisch angetriebenen<br />

Voll-Containerstapler. Der Hersteller von Schwerlaststaplern geht<br />

davon aus, dass sich in Häfen und in der Schwerindustrie bald<br />

ganze Flotten von<br />

Großstaplern mit<br />

Elektromotoren<br />

betreiben lassen.<br />

Dadurch könne bei<br />

vergleichbarer Leistung<br />

emissionsfrei gearbeitet<br />

werden. Die ersten<br />

Modelle werden wohl<br />

auf Lithium-Ionen-<br />

Akkus basieren, hieß<br />

es. In der nächsten<br />

Phase würden jedoch<br />

voraussichtlich Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />

eingeführt werden. Die Elektrostapler<br />

werden auf spezielle Anforderungen zugeschnitten. Bisher<br />

basierte die Bestimmung der Nennleistung auf dem Betriebszyklus<br />

der Anwendung, wobei Faktoren wie Motorleistung,<br />

Zugkraft, Tragfähigkeit und Geschwindigkeit berücksichtigt<br />

wurden. Bei Elektromotoren sind z. B. auch Betriebsstunden, die<br />

Anzahl der Lastbewegungen sowie Kosten für Energie und den<br />

Aufbau der Infrastruktur zu beachten.<br />

ww.hyster.de<br />

Hochleistungs-Lagerschale für<br />

Stahlkurbelwellen<br />

Verbesserte Gleiteigenschaften beim Einsatz von Stahlkurbelwellen<br />

mit sehr guter Oberflächenqualität bieten die Hochleistungslager<br />

Irox 2 von Federal-Mogul Powertrain.<br />

Irox wurde für Anwendungen mit erhöhter Verschleißbeanspruchung<br />

entwickelt. Irox 2 knüpft daran an und bietet beim Einsatz<br />

niedrigviskoser Öle und sehr glatten Kurbelwellenoberflächen<br />

optimierte Eigenschaften. Im Vergleich zu unbeschichteten<br />

Aluminiumlagern bieten beide eine geringere Reibung. Das hilft<br />

auch dabei, den Kraftstoffverbrauch und die CO 2<br />

-Emissionen zu<br />

reduzieren. Die Kurbelwellenlager sind mit Polyamidimid<br />

überzogen, dem leistungssteigernde Additive<br />

zugesetzt sind. Irox 2 enthält im Gegensatz zu Irox<br />

keine Siliziumkarbidpartikel, verfügt aber über<br />

einen höheren Anteil einer synergistischen<br />

Mischung aus Festschmierstoffen. Die neuen<br />

Hochleistungslager können in Pkw- und<br />

Nutzfahrzeugmotoren eingesetzt werden und<br />

sind auch für Hybridanwendungen geeignet.<br />

www.federalmogul.com<br />

Dauerhafter Schutz für Zylinderstangen<br />

Eine einschichtige, hoch<br />

verschleißfeste Beschichtung<br />

für Zylinderstangen in Tiefbauund<br />

Industrieanwendungen ist<br />

Enduroq 1 von Bosch Rexroth.<br />

Sie basiert auf einer Laserauftragschweißtechnologie,<br />

die der<br />

Hersteller zusammen mit dem<br />

Fraunhofer-Institut entwickelt hat. Diese ermöglicht im Vergleich<br />

zum Plasma-Pulverauftragschweißverfahren einen schnelleren<br />

Auftrag von Beschichtungen mit einer höheren Flexibilität bei<br />

Werkstoffen. Sie bietet eine Alternative zu Chrom- und Nickel-<br />

Chrom-Beschichtungen und wird in einem komplett<br />

überwachten Prozess hergestellt. Die Beschichtung weist weder<br />

Porenbildung noch Permeabilität auf und gewährleistet daher<br />

einen dauerhaften Oberflächenschutz. Das bedeutet minimale<br />

Ausfallzeiten und eine einfachere Wartung im Feld.<br />

www.boschrexroth.com<br />

Lagerdaten von INA und FAG integriert<br />

Die Version 03/<strong>2017</strong> der Software von<br />

Kisssoft enthält jetzt die aktuellen<br />

Lagerdaten aus dem Wälzlagerkatalog<br />

von Schaeffler für die Marken INA und<br />

FAG. Die Datenbank verfügt nun zusätzlich<br />

über die rund 7 000 Lager, die in dem<br />

Katalog aufgeführt sind. Mit ihnen<br />

können Anwender der Software nun<br />

Getriebe entwerfen. Bei dem Update<br />

wurde die X-Life Harmonisierung<br />

vollständig berücksichtigt. Für folgende<br />

Releases sollen die Lagerdaten des Herstellers auf dem neusten<br />

Stand gehalten werden.<br />

www.kisssoft.ag<br />

62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


MARKTPLATZ<br />

Integrierte Deutschstecker verkürzen<br />

Montagezeit<br />

Druckschalter mit zwei- und dreipoligem<br />

Deutschstecker bietet Layher mit den<br />

Typen 471 und 472 an. Der elektrische<br />

Kontakt wird sicher und schnell durch die<br />

Zusammenführung mit dem Gegen stecker<br />

hergestellt. Erhältlich sind nun die<br />

Stecker-Varianten M12x1, Bajonett-<br />

Steckverbinder DIN72585 und Deutschstecker<br />

2P und 3P. Diese erreichen Schutzarten<br />

bis IP67 bzw. IP6K9K und sind<br />

verfügbar als Schließer, Öffner oder Wechsler. Als Membran oder<br />

Kolbenschalter decken sie den Druckbereich von 0,5 bis 350 bar<br />

ab. Die Schaltpunkte können auch vor Ort eingestellt werden.<br />

Auch die Gegenstecker bietet der Hersteller an.<br />

www.layher-ag.de<br />

Schmierstoffspender jetzt<br />

wiederbefüllbar<br />

Simatec hat den besonders kleinen<br />

automatischen Schmierstoffspender<br />

Simalube 15 ml mit verbesserten<br />

Funktionen neu herausgebracht. Neben<br />

seiner geringen Größe, dem schlanken<br />

Aluminium-Gehäuse und der Möglichkeit<br />

der individuellen Erstbefüllung mit<br />

dem gewünschten Schmierstoff kann er<br />

ab sofort auch wiederbefüllt werden.<br />

Damit zieht er mit den anderen<br />

Schmierstoffspendern der Reihe in den Größen 30, 60, 125 und<br />

250 ml gleich. Eine weitere neue Funktion ist der integrierte<br />

6-Kant, der ein sicheres Einschrauben ermöglicht, ohne den<br />

Spender zu deformieren.<br />

www.simatec.com<br />

Filterzustand komfortabler überwachen<br />

Hoch- und Mittelruckfilter von<br />

Stauff können mit der optischelektrischen<br />

Verschmutzungsanzeige<br />

HI-D024 zur laufenden<br />

Überwachung des Verschmutzungsgrades<br />

von Filtern in<br />

Hydraulik- und Schmierölsystemen<br />

ausgestattet werden.<br />

Ein mikroprozessor-gesteuerter Druckschalter ermittelt den<br />

Staudruck vor bzw. den Differenzdruck über dem Filterelement.<br />

Wird der vorgegebene Druckwert zu 75 % erreicht, leuchtet eine<br />

LED gelb auf und ein Ausgangssignal wird abgesetzt. Bei<br />

Erreichen von 100 % des definierten Differenzdrucks leuchtet eine<br />

LED rot auf. Über ein zusätzliches Ausgangssignal kann die<br />

automatische Abschaltung der Anlage veranlasst werden.<br />

www.stauff.com<br />

Schnellverschlussstecker vor Schmutz<br />

geschützt<br />

Eine Dichtkappe, die den Anschlussbereich<br />

von SAE-Schnellverschlusssteckern<br />

vor Verschmutzungen<br />

schützt, ist die GPN 241 von Pöppelmann<br />

Kapsto. Die PE-LD-Kappe ist<br />

besonders strapazierfähig: Sie hält<br />

kurzzeitig bis zu 1 bar Druckbeaufschlagung<br />

stand. Ein breiter Durchmesser an der Oberseite<br />

verhindert die versehentliche Montage mit einem Quick<br />

Connector. Es gibt sie in verschiedenen Abmessungen für<br />

SAE-Stecker mit Nennweiten von 8 bis 18 mm. Optional kann sie<br />

auch entsprechend der Anforderungen für den Sauberraum<br />

gefertigt werden.<br />

www.poeppelmann.com<br />

Eine Steuerung für Alle<br />

Fahrsteuerung mit Traktionsregler für hydraulische Antriebe<br />

Grenzlast-, Überdrehzahl-, Fahrdruckregler<br />

Eco-Modus: bis zu 30% Kraftstoff-Ersparnis<br />

ff<br />

f Anpassbar an jede Maschine per Parametrierung<br />

Ferndiagnose und Fernwartungrtung<br />

Einfaches Bedienkonzept<br />

Halle15 | Stand H 21<br />

Völkel Mikroelektronik GmbH · Otto-Hahn-Straße 30 · 48161 Münster · Telefon 02534.9731-0 · info@voelkel.de · www.voelkel.de<br />

Völkel-Mikroelektronik.indd 1 25.09.<strong>2017</strong> 10:32:44<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 63


MARKTPLATZ<br />

Länge und Neigung messen mit<br />

einem Gerät<br />

Die Seilzuggeber C100 und D125 von<br />

Kübler haben einen integrierten<br />

Neigungssensor und ermöglichen<br />

damit die Längen- und Neigungsmessung<br />

mit einem Gerät. Dabei sind sie<br />

mit ihren kompakten Maßen in<br />

mobile <strong>Maschinen</strong> leicht zu<br />

integrieren. Durch eine große<br />

Auswahl an unterschiedlichen<br />

Sensortypen und einen Messebereich<br />

von 1 bis 5 m bzw. 6 bis 10 m sind die Seilzuggeber sehr<br />

anpassungsfähig. Die Linearität von ± 0,1 bzw. ± 0,5 % des<br />

Messbereiches sorgt für eine hohe Genauigkeit und somit für<br />

mehr Performance. Das robuste Gehäuse, die Schutzart IP67 und<br />

der Temperaturbereich von 40 bis 85 °C tragen dazu bei, dass die<br />

Seilzuggeber in rauesten Umgebungen funktionsfähig bleiben.<br />

Eine weitere Besonderheit der Komponenten ist auch die<br />

Möglichkeit, ein redundantes System bzw. Sensorik in dem<br />

kompakten Gehäuse zu realisieren. Dies dient einer höheren<br />

Anlagenverfügbarkeit.<br />

www.kuebler.com<br />

Schichtdicke von Asphalt in<br />

Echtzeit messen<br />

Ein neuartiges System zur<br />

automatischen Schichtdickenmessung<br />

im Straßenbau ist<br />

Pave-TM von Moba. Es erfasst die<br />

Einbaustärke jeder Straßenschicht<br />

und ermöglicht so die<br />

berührungslose Messung<br />

während des Asphalteinbaus. Da<br />

Schichtdicke ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal beim<br />

Asphalteinbau ist, trägt das System zur Qualitätssteigerung im<br />

Straßenbau bei und erhöht die Prozesssicherheit. Neben der<br />

Eliminierung von manuellen Messfehlern eröffnen sich so auch<br />

Einsparpotenziale. Zusammen mit vier hochpräzisen Ultraschallsensoren<br />

Sonic-Ski Plus berechnet der High-End-Controller<br />

MPC-120 die Stärke der Schicht in Echtzeit. Nach einmaligem<br />

Abgleich zeigt das System die Dicke der eingebauten Schicht<br />

kontinuierlich an – ob Deckschicht, Tragschicht oder Binderschicht.<br />

Die aktuellen Werte werden permanent auf dem Display GDC-320<br />

angezeigt. Die Schichtdicke kann bei SD-Fertigermodellen aber<br />

auch direkt in den Außenbedienständen angezeigt werden.<br />

www.moba.de<br />

Alternative zu Klemmringsystemen<br />

Eine Alternative zu<br />

40°-Klemmringsystemen<br />

ist die Rohrverbindung<br />

VossLok40 von Voss<br />

Fluid.Sie basiert auf<br />

Rohrumformung und<br />

kann in der chemischen<br />

Industrie, der<br />

Energiebranche, der<br />

Prozesstechnik oder im Automotive-Bereich eingesetzt werden.<br />

Das rein metallisch dichtende System sorgt für eine hohe Feinstdichtigkeit<br />

bei Nenndrücken bis 700 bar und Temperaturen bis<br />

-40 °C. Es ist für Rohre mit 6 bis 22 mm Außendurchmesser<br />

geeignet. Es besteht aus einer konusförmigen Dicht- und<br />

Haltekontur, die an ein Rohrende angeformt wird, einer versilberten<br />

Mutter und einem Verschraubungskörper. Erhältliche<br />

Bauformen sind z. B. Winkel-, T- oder L-Verschraubungen.<br />

www.voss-fluid.de<br />

Begehbarer Kabelkanal schützt<br />

Verkabelung<br />

Der Bodenkanal von Pflitsch<br />

wird für die sichere Kabelverlegung<br />

im Produktionsumfeld<br />

eingesetzt. Der Bodenkanal mit<br />

Antirutsch-Riffelblech-<br />

Abdeckung mit Rutschfestigkeitsklasse<br />

R10 wird z. B. in<br />

Roboterzellen eingesetzt. Mit<br />

sieben Querschnitten von 100 bis 600 mm Breite, Bodenlochung<br />

und verschiebbaren Trennwänden lässt sich der Kanal kundenspezifisch<br />

auslegen. Der verwindungssteife Kabelkanal aus<br />

verzinktem 2-mm-Stahlblech ermöglicht die Montage mit großen<br />

Stützabständen. Die verschiebbaren Trennstege im Kanal<br />

ermöglichen auch die EMV-gerechte Separierung von Energieund<br />

Datenkabeln sowie die getrennte Verlegung von Fluid- und<br />

Druckluftleitungen.<br />

www.pflitsch.de<br />

Zugentlastung elegant gelöst<br />

Stäubli Electrical Connectors lanciert mit der Dynamic Cable Option (DCO) ein neues Feature<br />

für den Modular Power Connector (MPC). Das MPC-System ermöglicht es, mehrere einpolige<br />

Steckverbinder auf nur noch wenige mehrpolige Steckverbinder zu reduzieren. Mit<br />

Nennwerten bis 3600 V und 700 A eignen sie sich für viele Hochstrom- und Hochspannungsanwendungen.<br />

Zu den Einsatzgebieten innerhalb der Eisenbahn-Stromanwendungen gehören<br />

Kontaktierung von Transformator, Traktionsmotor, Umrichtern und Batterien oder auch die<br />

Leistungsverbindung zwischen den Wagen. Die DCO sorgt für die Zugentlastung beweglicher<br />

Kabel. Sie macht den Eigenbau von Zugentlastungsbügeln mit Schellen und Klemmen überflüssig. Sie wird direkt am MPC-Steckverbinder<br />

angebracht, mit den Seitenteilen verschraubt und erfordert somit keine Modifikation an der bestehenden Karosserie. Kunststoff-<br />

Einleger sorgen dafür, dass Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern gleich zuverlässig fixiert sind.<br />

www.staubli.com<br />

64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


MARKTPLATZ<br />

Ultra-Flach-Zylinder<br />

für hohe Hubkräfte<br />

Ultra-Flach-Hydraulikzylinder<br />

für beengte räumliche<br />

Bedingungen ab 2,8 cm und für<br />

hohe Hubanforderungen bis<br />

1 000 t bietet Enerpac mit den<br />

Serien CULP und CUSP an. Mit einem Betriebsdruck bis 700 bar<br />

bieten die Zylinder einen Hub von 7 bis 17 mm und sind für<br />

Seitenlasten von bis 4 % bei voller Hubkapazität ausgelegt. Die<br />

CUSP-Serie verfügt über eine integrierte Neigungsfunktion von<br />

bis zu 4° und einen geneigten Hub von 6 bis 10 mm. Die<br />

CULP-Serie ist mit einem integrierten Stoppring ausgestattet, der<br />

verhindert, dass der Kolben am Ende des Hubs unbeabsichtigt<br />

ausgestoßen wird. Die CUSP-Serie verfügt über eine rote<br />

Warnlinie, die dem Bediener anzeigt, wann der maximale Hub<br />

erreicht ist. Der Kippkolben der CUSP-Serie kann eingestellt<br />

werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Last über die<br />

gesamte Fläche zu gewährleisten. Die Zylinder können mit<br />

Hydraulikpumpen des Herstellers eingesetzt werden, die in über<br />

1 000 Ausführungen erhältlich sind.<br />

www.enerpac.com<br />

Skalierbarer Y-Leistungsverteiler für<br />

Hochvolt-Bordnetze<br />

Mit einem den weiterentwickelten<br />

Y-Verteiler stellt Leoni<br />

die nächste Generation des<br />

modularen Baukastensystems<br />

für Hochvolt-Leistungsverteilung<br />

in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

vor. Er bewerkstelligt die<br />

in Hochvolt-Architekturen immer häufiger notwendige Verteilung<br />

von Leistung auf mehrere HV-Aggregate sicher und platzsparend.<br />

Mit einem mehrschichtigen, fest verschlossenen Hybridgehäuse<br />

aus Metall und Kunststoff erfüllt er die mechanischen und die<br />

EMV-Anforderungen und ist beständig gegen Umwelteinflüsse.<br />

Das modulare Design ermöglicht einen variablen Einsatz der<br />

Komponente: Mit teilweise identischen Bauteilen und gleichen<br />

Aufbauprinzipien können unterschiedliche Kabelquerschnitte,<br />

Abgangsrichtungen und die Anzahl der Ausgänge (Variante:<br />

X-Verteiler) realisiert werden. Der Hochvolt-Verteiler kann in<br />

puncto Temperaturbeständigkeit an Kundenwünsche angepasst<br />

werden. Er ist auf eine Spannung von 1 000 V ausgelegt.<br />

www.leoni.com<br />

Ultrakleiner Hochleistungsservoantrieb<br />

Mit 20 g Gewicht und weniger als 13 cm³ liefert der ultrakleine Servoantrieb Gold Twitter 80A/80V<br />

von Elmo bis 5 000 W Nennleistung. Mit Nennströmen bis 80 A und Versorgungsspannungen bis<br />

196 VDC erreicht er eine neue Dimension. Die Kommunikation erfolgt über Ethercat- oder<br />

CANopen-Schnittstellen in Echtzeit und erlaubt somit einen Mehrachsbetrieb. Er entspricht zudem<br />

allen internationalen Standards in Bezug auf EMV und funktionale Sicherheit. Aufgrund seiner<br />

Robustheit kann er auf, neben oder sogar im Motor sowie auf sich bewegenden Lasten montiert<br />

werden. Er harmoniert mit jedem Servomotor, kann in Strom-, Geschwindigkeits- und allen Modi<br />

von Lageregelung betrieben werden, für Single-, Dual-Loop- und Gantry-Applikationen. Einsatz findet er in komplexen industriellen<br />

Applikationen, die auf kleinstem Raum hohe Regelungsgüte benötigen, z. B. in der Automation, Robotik, FTS und<br />

Motion-Control-Anwendungen.<br />

www.elmomc.com<br />

Hybridgetriebe<br />

- SAE Eingang bis zu SAE 0-18<br />

- bis zu 620 kW intern kombinierter Motor<br />

- bis zu 150 kW elektrische Maschine<br />

- Öl und Luft befülltee Trockenkupplung<br />

- voll elektronische Steuerung<br />

Lastschaltgetriebe<br />

- 3, 2oder 1Gang Lastschaltgetriebe<br />

- 10” Schwungrad Drehmomentwandler oder<br />

Flüssigkeitskuppung<br />

- maximales Kippdrehmoment Übersetzung >3<br />

- SAE 3oder SAE 4Eingang –SAE oder DIN Ausgang<br />

- elektronisches Getriebe Kontrollsystem (TCS)<br />

- Verfügbar mit PTO, Allrad, Bremse<br />

- Leistung bis 95KW –3000 U/min.<br />

TRANSFLUID GERMANY GMBH - 48529 Nordhorn - Ph. +49 5921-7288808<br />

Fax +49 5921-7288809 -tfgermany@transfluid.it -www.transfluid.eu


TECHNIKWISSEN<br />

FÜR INGENIEURE<br />

Dieses Buch erleichtert durch eine möglichst anschauliche<br />

und anwendungsorientierte Darstellung der Zusammenhänge<br />

dem Leser den Zugang zu dem interessanten Fachgebiet<br />

der elektrohydraulischen Antriebe und Steuerungen, ohne<br />

allerdings auf die notwendigen physikalischen und<br />

mathematischen Grundlagen zu verzichten.<br />

Grundlagen elektrohydraulischer<br />

Antriebe und Steuerungen<br />

von Prof. Dr.-Ing. Siegfried Helduser<br />

380 Seiten, zahlreiche Abbildungen,<br />

broschiert, ISBN 978-3-7830-0387-1<br />

Inserentenverzeichnis Heft 5/<strong>2017</strong><br />

ASM, Moosinning 5<br />

AVL, Steyr (A)17<br />

B&R, Bad Homburg21<br />

Bosch Rexroth, Lohr45<br />

BOT, Kulmbach 6<br />

Brigade, Neumünster16<br />

Christ, Memmingen53<br />

DLG, Frankfurt23<br />

Eaton Fluid Connectors, Lohmar27<br />

ELGO, Rielasingen-Worblingen49<br />

First Sensor, Puchheim37<br />

Fritzmeier, Großhelfendorf33<br />

FSG, Berlin 3<br />

GEFRAN, Seligenstadt17<br />

Gehrckens, Pinneberg61<br />

Griessbach, Luckenwalde35<br />

GSC, Eisenbach18<br />

Hägele, Schorndorf18<br />

HANSA-FLEX, Bremen61<br />

HAWE, München43<br />

Heinrichs, Dommershausen22<br />

Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />

HYDRAFORCE, Lincolnshire, IL (USA)59<br />

ifm, Essen15<br />

igus®, Köln39<br />

KTR, Rheine19<br />

KUBOTA, Rodgau51<br />

LEE, Sulzbach55<br />

MAHLE, Stuttgart29<br />

Murrelektronik, Oppenweiler47<br />

RHEINTACHO, Freiburg57<br />

Sensor-Technik Wiedemann,<br />

Kaufbeuren7, 9<br />

SIKO, Buchenbach60<br />

Sonceboz, Sonceboz (CH)25<br />

Stauffenberg, Werdohl57<br />

Transfluid, Gallarate/VA (I)65<br />

Turkish Machinery Promotion Group<br />

(TMPG), Ankara (TR)11<br />

Völkel, Münster63<br />

Wölfle, Ochsenhausen16<br />

Würth, Niedernhall20<br />

Bitte bestellen Sie bei:<br />

€ 32,- (zzgl. Versandkosten)<br />

Online-Shop<br />

unter<br />

www.engineering-news.net<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz<br />

Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100 . E-Mail: vertrieb@vfmz.de<br />

Oder besuchen Sie unseren Shop im Internet: www.engineering-news.net<br />

Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />

Hamburg<br />

Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />

Braunschweig<br />

Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />

Karlsruhe<br />

Dr.-Ing. Karl Grad,<br />

Passau<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />

Garching<br />

Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />

Elchingen<br />

Dr. Herbert Pfab,<br />

Bischofshofen<br />

Dr. Benno Pichlmaier,<br />

Marktoberdorf<br />

Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />

Frankfurt<br />

Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />

München<br />

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />

München<br />

Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />

Schrobenhausen<br />

OUP_Buch_elektrohydraulische_Antriebe_90x130_2015_01.indd 1 16.02.2016 14:36:51<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2017</strong> im 10. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />

Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Stv. Chefredakteur: Peter Becker B. A.,<br />

Tel.: 06131/992-210, E-Mail: p.becker@vfmz.de<br />

Redakteurin: Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />

E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />

Tel.: 06131/992-236, E-Mail: g.kettenbach@vfmz.de,<br />

Angelina Haas, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />

Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 11: gültig ab 1. Oktober <strong>2017</strong><br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige Änderungen<br />

Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 18,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement: Inland: € 93,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € 103,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

E-Mail: info@engineering-news.net,<br />

www.engineering-news.net<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer,<br />

Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />

E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

Datenspeicherung<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufs-bezogene<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser<br />

Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim<br />

Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />

des redaktionellen Contents (Texte, Fotos, Grafiken<br />

etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht<br />

das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich<br />

unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über.<br />

Dies umfasst insbesondere das Recht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung<br />

und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung<br />

und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene<br />

Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z. B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung<br />

im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das<br />

Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung<br />

für die Richtigkeit des redaktionellen Contents kann<br />

trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte kann keine Gewähr übernommen<br />

werden. Grundsätzlich dürfen nur Werke eingesandt werden,<br />

über deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt, und<br />

die nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 6/<strong>2017</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 06. 11. <strong>2017</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 19. 10. <strong>2017</strong><br />

01<br />

03<br />

02<br />

01 Elektrifizierung in der Landtechnik<br />

In Pkws, Lkws, Bussen und Flurförderfahrzeugen sind viele Funktionen<br />

schon elektrifiziert. Teilweise können die hier gefundenen Lösungen auch<br />

für Landmaschinen genutzt werden. Um die richtigen Technologien<br />

auszuwählen und die bestmögliche Konfiguration auszuarbeiten, nutzt AVL<br />

die Attribute Engineering Methode inklusive Systemsimulation und<br />

Applikationsanalyse. Dies ermöglicht die gezielte Integration von<br />

Komponenten anderer Industrieanwendungen.<br />

02 Modernes Filtrationssystem schützt Präzisionsventile<br />

In einem modernen Betonmischer kommen im Hydrauliksystem unter<br />

anderem zahlreiche Präzisionsventile zum Einsatz. Für die sensiblen<br />

elektrohydraulischen Proportionalventile ist es besonders wichtig, dass die<br />

Reinheitsgrade der Flüssigkeiten aufrechterhalten werden. Dies geschieht<br />

mit Hilfe von Hochdruckfiltern.<br />

03 Effizientes Bedienen von Landmaschinen<br />

Agrarwirtschaft 4.0 ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Landwirtschaftsmaschinen<br />

kommunizieren miteinander, Sensortechnik macht<br />

Komponenten und <strong>Maschinen</strong> intelligent und liefert unzählige nützliche<br />

Daten. Mit all diesen Informationen kann der Fahrer seine Landmaschine<br />

noch präziser und effizienter und damit umweltfreundlicher steuern.<br />

Vorausgesetzt, sein Arbeitsplatz stellt ihm aus der steigenden Datenmenge<br />

stets die relevanten Informationen zur richtigen Zeit übersichtlich zur<br />

Verfügung. Genau hier setzen die Lösungen des Technologieunternehmens<br />

Continental an.<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

Der direkte Weg<br />

im Internet:<br />

www.mobile-maschinen.info<br />

als E-Paper:<br />

www.engineering-news.net<br />

Redaktion:<br />

m.pfister@vfmz.de<br />

Werbung:<br />

a.zepig@vfmz.de<br />

MDA Technologies:<br />

www.en.engineering-news.net<br />

<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 67


in cooperation with<br />

Fluidtechnik<br />

Antriebstechnik<br />

in cooperation with<br />

in cooperation with<br />

Fluidtechnik<br />

Antriebstechnik<br />

BRASIL<br />

CHINA<br />

GERMANY<br />

INDIA<br />

INDONESIA<br />

ITALY<br />

RUSSIA<br />

TURKEY<br />

USA<br />

REACH INTERNATIONAL<br />

DECISION MAKERS!<br />

01/<strong>2017</strong><br />

www.engineering-news.net<br />

01/<strong>2017</strong><br />

INDUSTRIAL AUTOMATION<br />

01/<strong>2017</strong><br />

INTRALOGISTICS & DISTRIBUTION<br />

01/<strong>2017</strong><br />

www.world-of-industries.de<br />

MOTION, DRIVE & AUTOMATION<br />

www.engineering-news.net<br />

in cooperation with<br />

www.engineering-news.net<br />

www.engineering-news.net<br />

Please find media information here: www.vereinigte-fachverlage.info

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!