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77221<br />
5<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
Oktober <strong>2017</strong><br />
Kunststoff-Gleitlager<br />
Vorteile von Tribopolymeren für<br />
die Landtechnik<br />
Agritechnica <strong>2017</strong><br />
Highlights der Weltleitmesse<br />
für Landtechnik<br />
Forstmaschinen<br />
Steuerungssystem erleichtert<br />
Bedienung<br />
LED-Arbeitsleuchten<br />
Bringen Licht ins Dunkel auf<br />
dem Feld
TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
77221<br />
4<br />
Juli 2016<br />
6 Print-Ausgaben im Jahr<br />
+<br />
Steuerungen und<br />
Regelungen<br />
Power Boards erfüllen zunehmende<br />
Anforderungen der Automatisierung<br />
Übertragung in Echtzeit<br />
Ethernet-Kamera mit<br />
ultrageringer Latenz<br />
Nachlese bauma 2016<br />
Trends in der Bau- und<br />
Baustoffmaschinenindustrie<br />
Special Landtechnik<br />
Kann die Landwirtschaft<br />
Industrie 4.0?<br />
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6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />
Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ abonnieren<br />
Das Jahresabonnement umfasst 6 Ausgaben und kostet € 93,- (Ausland € 103,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />
erhalte ich den Bluetooth-Lautsprecher. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />
4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />
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genutzt, um Sie über berufsbezogene Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Name/Vorname<br />
Position<br />
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Abteilung<br />
Straße oder Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon/E-Mail<br />
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Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />
E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />
„<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz
EDITORIAL<br />
REDUNDANZ AUF<br />
KLEINSTEM RAUM<br />
Der Schwarm<br />
NEU<br />
Größer, stärker, schneller. Das sind bei der Entwicklung richtungsweisender<br />
<strong>Maschinen</strong> meist die Maxime. Einen gegenläufigen Trend zeigen<br />
die Forschungsbemühungen um die Landwirtschaft der Zukunft. Der<br />
Schwarm, eine Vielzahl kleiner und leichter im Verbund höchst effizient<br />
arbeitender <strong>Maschinen</strong>, soll das traditionelle Konzept Schlepper plus<br />
Anbaugerät ablösen. Die DLG hat Fendt für sein Schwarm-System MARS<br />
(<strong>Mobile</strong> Agricultural Robot Swarms ) zur Agritechnica mit dem Innovation<br />
Award in Silber ausgezeichnet. Auch die TU Dresden arbeitet gemeinsam<br />
mit Projektpartnern, u. a. John Deere, an einem Forschungsprojekt<br />
„Feldschwarm“, um nur zwei Beispiele zu nennen.<br />
Die Vorteile eines „Feldschwarms“ können vielfältig sein: von geringerer<br />
Bodenbelastung dank reduziertem Gewicht über die durch den elektrischen<br />
Antrieb verbesserte Emissionsbilanz bis hin zur durch die Digitalisierung<br />
vereinfachte Dokumentation der Prozesse. Neben diesen Vorteilen<br />
hätte der flächendeckende Einsatz solcher Systeme jedoch auch weitreichende<br />
Konsequenzen: für die Arbeit des Landwirts und der Lohnunternehmer<br />
– aber vor allem auch hinsichtlich der Anforderungen an <strong>Maschinen</strong>hersteller<br />
und zuliefernde Betriebe: Baugrößen und Varianten würden<br />
reduziert, Stückzahlen steigen. Wie realistisch solche Szenarien sind, wird<br />
die Zukunft zeigen.<br />
Ungeachtet des nicht abzuschätzenden künftigen Markterfolgs von<br />
Schwarm-Konzepten, ist eines jedoch sicher: Die Landtechnik entwickelt<br />
sich rasant fort, getrieben von den Herausforderungen einer wachsenden<br />
Weltbevölkerung und somit der steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln.<br />
Wie beurteilen Sie die Zukunft der Landtechnik, liebe Leserinnen und<br />
Leser? Ist der Schwarm die Lösung? Ich freue mich auf Ihre Meinungen.<br />
Der neue<br />
MH609(y)-II-CAN<br />
- Magnetischer Miniatur-Drehgeber<br />
- Gehäuse Ø 22,2 mm, Gewicht 80 g<br />
- redundante CAN-Bus-Schnittstelle<br />
- Schutzklasse IP 67<br />
Ihr<br />
Peter Becker<br />
p.becker@vfmz.de<br />
www.fernsteuergeraete.de
Organ des Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> im VDMA<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
Oktober <strong>2017</strong><br />
INHALT<br />
24<br />
38<br />
50<br />
Vorgaben und Standards I: Neue Regelung<br />
für Bremssysteme in landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen<br />
Vorgaben und Standards II: Maßnahmen<br />
zur Verhinderung und Dokumentation von<br />
Kontakten mit der Flugzeughülle<br />
Nachhaltigkeit: Mechanische Unkrautbekämpfung<br />
verzichtet auf den Einsatz<br />
von Chemie<br />
EDITORIAL<br />
3 Der Schwarm<br />
SZENE<br />
6 Personalien, Firmennachrichten, Vereine und Verbände<br />
10 Neue Impulse für die Zukunft der Landtechnik:<br />
Innovative Technologien für die Zukunft der Landwirtschaft<br />
SPECIAL AGRITECHNICA<br />
12 TITEL Robuster, leichter, wartungsärmer:<br />
Vorteile von Kunststoff-Gleitlagern in der Landwirtschaft<br />
24 Wenn der Traktor ins Rutschen gerät:<br />
Neue Regelung für Bremssysteme in landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugen<br />
28 Optimale Bedienung – bei Tag und Nacht:<br />
CAN-fähiges und multifunktionales Display<br />
30 Kompakt, smart, effizient:<br />
Elektrifizierung von Steuer- und Regelelementen in<br />
mobilhydraulischen Antriebssystemen<br />
32 ISOBUS-Fähigkeit an bestehenden <strong>Maschinen</strong> realisieren:<br />
Gateway ermöglicht Landmaschinen Einstieg in<br />
ISOBUS-Welt<br />
34 Die Sicherheit im Blick:<br />
Sicherheitsnormen etablieren sich zum Standard in der<br />
Produktentwicklung<br />
36 Sicher unter Verguss:<br />
Randlose Dam-and-Fill-Versiegelung von<br />
Leiterplatten<br />
38 Vermeidung von Schäden an der Flugzeughülle:<br />
Kollisionsvermeidungs- und-dokumentationssystem für<br />
Flugvorfeld-Fahrzeuge<br />
40 Abdriften und Flurschäden sind passé:<br />
Systemlösung zur Hinterachslenkung in Lintrac<br />
ermöglicht Hangarbeiten<br />
42 Fliegende Agrarhelfer:<br />
Robuster Mehrlagenscanner im Drohneneinsatz<br />
44 Für sicheres Navigieren in engen Lagern:<br />
Drehwinkelsensoren für die Lenkachse von Elektrostaplern<br />
46 Eine(r) für alles:<br />
Gesamtsteuerung aus einer Hand für Rückefahrzeug<br />
48 Bringt Licht ins Dunkel:<br />
LED-Scheinwerfer und -Leuchten für Arbeits- und<br />
Fahrbetrieb<br />
50 Unkraut entfernen – ohne Chemie:<br />
Sensoriksystem unterstützt mechanische<br />
Unkrautbekämpfung<br />
ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />
52 Stage V auch ohne DPF:<br />
Motorisierung von Kompakt maschinen trotz Stage V<br />
meistern<br />
ANZEIGE<br />
Kunststoff-Gleitlager<br />
Vorteile von Tribopolymeren für<br />
die Landtechnik<br />
77221<br />
5<br />
54 Großwälzlager bewähren sich auch unter schwierigen<br />
Einsatzbedingungen:<br />
Maßanfertigungen und Anwendungsfälle: Rodriguez<br />
im Interview über sein Großwälzlagersortiment<br />
ZUBEHÖR<br />
56 Reibungsloser Kranbetrieb:<br />
Verschleißfeste Dichtungslösung für Drehgelenke in<br />
Mobilkranen<br />
58 Dauerhaft frisch gepresst:<br />
Heavy Duty Antriebsketten trotzen in Agrarmaschinen<br />
rauem Umfeld<br />
Agritechnica <strong>2017</strong><br />
Highlights der Weltleitmesse<br />
für Landtechnik<br />
Forstmaschinen<br />
Steuerungssystem erleichtert<br />
Bedienung<br />
TITELBILD<br />
igus GmbH, Köln<br />
LED-Arbeitsleuchten<br />
Bringen Licht ins Dunkel auf<br />
dem Feld<br />
RUBRIKEN / MARKTPLATZ<br />
14 Produkte<br />
66 Impressum, Inserentenverzeichnis<br />
67 Vorschau<br />
4 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
NACHRICHTEN<br />
ifm ist größter Mittelständler<br />
ifm Electronic<br />
ist der „größte<br />
Mittelständer<br />
Deutschlands“.<br />
Das ergibt das Ranking „Mittelstand 10 000“ des Netzwerkes „Die<br />
Deutsche Wirtschaft“. Für das Ranking wurde ein eigenes Scoring<br />
erstellt: Dieses erfasst neben Umsatz und Mitarbeiterzahlen der<br />
Unternehmen u. a. auch die Dauer des Unternehmens bestehens,<br />
die Social-Media-Präsenz, die Medienfähigkeit der Website,<br />
Kooperationen mit Forschungs- und Hochschuleinrichtungen und<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Die in zweiter Generation familiengeführte<br />
ifm-Unternehmensgruppe wurde 1969 von Robert Buck und<br />
Gerd Marhofer gegründet und beschäftigt heute mehr als 6 000 Mitarbeiter<br />
in 70 Ländern.<br />
www.ifm.com<br />
Hatz mit neuer Vertriebs- und<br />
Marketing-Leitung<br />
Die Motorenfabrik Hatz strukturiert Vertrieb und<br />
Marketing neu. Nachdem der bisherige Vertriebsund<br />
Marketingleiter Ulrich Weh in den Ruhestand<br />
geht, folgt Bernhard Richter-Schützen eder<br />
in die Position des Director Sales und Marketing.<br />
Richter-Schützeneder ist seit fast 17 Jahren im<br />
Unternehmen und verantwortete zuletzt das<br />
Marketing. Mit der Neubesetzung des Director<br />
Sales und Marketing werden auch die Vertriebsteams und das Marketing<br />
reorganisiert. Den Vertrieb Motoren & Systeme leitet wie bisher<br />
Jens Badorrek. Zum Team „Vertrieb Zentral“ gehören nun Igor Hahn<br />
als Teamleiter Aftersales Service, Martin Hain als Teamleitung<br />
Technischer Vertrieb und Stephan Gritsch als Teamleiter Marketing.<br />
Darüber hinaus verantwortet Richter-Schützeneder den Vertrieb<br />
über die weltweit 13 Niederlassungen von Hatz.<br />
www.hatz-diesel.com<br />
Telemetrie-Angebot erweitert<br />
Der Messtechnikhersteller IMC hat die<br />
Produkte des Telemetrie-Spezialisten<br />
KMT in sein Portfolio aufgenommen.<br />
Während die Caemax-Telemetriesysteme<br />
für mehrkanalige, universelle Messungen<br />
an Fahrzeugen und Windanlagen geeignet<br />
sind, ergänzen die KMT-Produkte<br />
das Lösungsspektrum um einkanalige<br />
Telemetriesysteme für industrielle Anwendungen<br />
sowie vielkanalige, schnelle<br />
Telemetriesysteme für die Bahn- und Luftfahrtindustrie. Die KMT-<br />
Produkte lassen sich über eine Schnittstelle direkt in die IMC-Messsysteme<br />
einbinden. So laufen alle Daten in den INC-Systemen<br />
synchron zusammen: ob analoge Sensorgrößen, Businformation,<br />
GPS-Koordinaten oder Telemetriedaten.<br />
www.imc-berlin.de<br />
App hilft Wälzlager sicher einzukaufen<br />
Mit der OriginCheck App gibt Schaeffler Endkunden, Händlern und<br />
Behörden jetzt ein Instrument an die Hand, INA- und FAG-Produkte<br />
schnell und einfach einer ersten Prüfung zu unterziehen. Führt diese<br />
Prüfung zum Verdacht, es könne sich um eine Fälschung handeln, kann<br />
der Nutzer mit Hilfe der App direkt weitere Schritte zur eindeutigen Klärung<br />
anstoßen. Grundlage für die Prüfung bildet die Kennzeichnung<br />
der Schaeffler-Verpackungen mit Data-Matrix-Codes, die sich zurückverfolgen<br />
lassen. Der Hersteller verwendet Data-Matrix-Codes (DMC)<br />
nach GS1-Standard. Ein solcher zweidimensionaler Code verschlüsselt<br />
unterschiedlichste Informationen und identifiziert weltweit überschneidungsfrei<br />
das Produkt. Mit der OriginCheck App scannt der<br />
Nutzer die DMC und erhält umgehend die Rückmeldung, ob es sich um<br />
einen Code handelt, der in einer von Schaeffler geführten Datenbank<br />
vorhanden ist. Nach definierten Kriterien erhält der Nutzer eine Warnung,<br />
wenn ein solcher Code zwar authentisch ist, aber schon mehrere<br />
Male gescannt wurde.<br />
www.schaeffler.com<br />
Magnetische<br />
Heavy-Duty Winkelsensoren<br />
POSIROT ® PRAS4 / PRAS6<br />
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5 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong><br />
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NACHRICHTEN<br />
Automatisierung und Precision Farming<br />
im Fokus<br />
Die 75. Tagung Land.<br />
Technik des VDI-Wissensforums<br />
findet am 10.<br />
und 11. November <strong>2017</strong><br />
in Hannover statt. Im<br />
Zentrum der Veranstaltung<br />
werden Innovationen<br />
aus den Bereichen<br />
Traktoren, Antriebsstrang,<br />
Erntetechnologie,<br />
die Automatisierung<br />
in der Landtechnik und das Verfahren des Precision Farmings stehen.<br />
Weitere Schwerpunkte werden Digitalisierung, Bodenschutz<br />
und -bearbeitung, Pflanzenschutz und die Produktion von Bioenergie<br />
und industrielle Produktentwicklung sein. Die Tagung findet alle<br />
zwei Jahre als Auftaktveranstaltung der Messe Agritechnica statt.<br />
www.vdi.de<br />
Frischer Pirtek-Wind in der Main Metropole<br />
Im bundesweiten Service-Netzwerk des mobilen Hydraulikdienstleisters<br />
Pirtek war das Center Frankfurt a. M. im Jahr 2002 die Nummer<br />
16. Mittlerweile ist das Franchisesystem mit 74 Centern und<br />
rund 300 mobilen Werkstätten in Deutschland unterwegs. Pünktlich<br />
zum 15-jährigen Markenjubiläum an diesem Standort gibt es<br />
nun frischen<br />
Wind vor Ort:<br />
Nach dem Ausscheiden<br />
des bisherigen<br />
Franchisepartners<br />
wird<br />
Stefan Kaatz ab<br />
dem 2. August für<br />
das Gebiet in und<br />
um die Mainmetropole<br />
verantwortlich<br />
sein.<br />
Michael Thiehofe,<br />
Geschäftsführer<br />
der Pirtek Deutschland GmbH: „Wir freuen uns sehr, mit Stefan<br />
Kaatz einen sehr erfolgreichen und auch ambitionierten Partner für<br />
den Großraum Frankfurt gewonnen zu haben.“ Mit dem neuen<br />
Partner verändert sich auch die Adresse des Centers: Ab dem<br />
2. August wird Pirtek in der Mühlheimer Straße 227 in Offenbach<br />
am Main Dreh- und Angelpunkt im Gebiet sein. Die mobilen Werkstätten<br />
sind weiterhin rund um die Uhr von der Wetterau im Norden<br />
bis nach Aschaffenburg im Süden und vom östlichen Taunus bis<br />
nach Hanau und den Main-Kinzig Kreis im Einsatz.<br />
www.pirtek.de<br />
Bonfiglioli eröffnet neues Montagewerk<br />
in Indien<br />
Bonfiglioli verkündet<br />
die Inbetriebnahme<br />
des<br />
neuen Montagewerks<br />
für<br />
Getriebe in Pune,<br />
Chakan, Indien.<br />
In dem neuen<br />
Werk werden auf<br />
einer Fläche von<br />
4200 m² größtenteils Getriebe für industrielle Anwendungen produziert.<br />
Die Anlage wurde nach modernsten Qualitäts- und Sicherheitsbestimmungen<br />
gebaut und umfasst elf Montageinseln und bietet 2.000<br />
Palettenplätze. Zukünftig sollen dort bis zu 150000 Getriebe pro Jahr<br />
produziert werden. Mit seiner mehr als 60jährigen Firmengeschichte<br />
und einem Rekordumsatz von 790 Millionen Euro im Jahr 2016, bleibt<br />
Bonfiglioli einer der führenden Hersteller von Getrieben, Getriebemotoren<br />
und Drive Controllern. Im laufenden Geschäftsjahr stehen<br />
die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Durch Investitionen in die kontinuierliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter, Entwicklung neuer Produkte<br />
und neuer Produktionsprozesse bleibt der Hersteller seinem Motto<br />
„Forever forward“ treu.<br />
www.bonfiglioli.com<br />
Eigene Abteilung „Digitale Lösungen“<br />
eingerichtet<br />
Continental stellt sich<br />
im Bereich digitale<br />
Lösungen für Nutzfahrzeugreifen<br />
neu auf.<br />
Damit soll Flottenbetreibern<br />
dabei geholfen<br />
werden, Reifen lange<br />
und effizient zu nutzen.<br />
Michael Neuheisel<br />
(Bild), bisher als Direktor<br />
Marketing zuständig für die Entwicklung digitaler Lösungen, leitet<br />
die neue Abteilung „Digitale Lösungen Nutzfahrzeugreifen“. In dieser<br />
Einheit werden Funktionen für digitale Lösungen rund um Reifen für<br />
Lkw, Busse und Spezialfahrzeuge gebündelt: von der Geschäftsentwicklung<br />
über die Forschung und Entwicklung bis hin zum Personalbereich.<br />
Nach dem Erwerb von Bandvulc im vergangenen Jahr und<br />
dem seit 2013 im Markt eingeführten Conti Pressure Check sei dies<br />
der nächste Schritt im Wandel des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen<br />
zum ganzheitlichen Lösungsanbieter, hieß es vom Unternehmen.<br />
Die Neustrukturierung hat zum 1. August begonnen.<br />
www.continental-reifen.de<br />
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6 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
NACHRICHTEN<br />
Daten für die Landwirtschaft<br />
nutzbar machen<br />
Eine praxisgerechte Lösung zur Nutzung von <strong>Maschinen</strong>- und Software-Daten<br />
unterschiedlicher Herkunft, um daraus konkrete<br />
Handlungsempfehlungen für die Landwirtschaft abzuleiten – das<br />
ist das Ziel des Forschungsprojektes<br />
„Smarte Daten,<br />
smarte Dienste (SDSD)“<br />
mehrerer Landtechnik- und<br />
Equipment-Hersteller unter<br />
der Leitung von Krone.<br />
Außerdem beteiligt sind<br />
AGCO, Grimme, Deutz-Fahr,<br />
Müller-Elektronik, CCI und<br />
DKE-Data, die Hochschule<br />
Osnabrück und das Deutsche<br />
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Darüber<br />
hinaus beteiligen sich zehn Unterstützer aus den Bereichen Landtechnik,<br />
Verbände und Software. Hintergrund des Projektes ist, dass<br />
viele Landwirte und Lohnunternehmer mangelnde Datenflüsse<br />
zwischen Insellösungen verschiedener Hersteller beklagen und<br />
eine herstellerübergreifende Daten-Konnektivität fordern. Die zu<br />
entwickelnde intelligente Speicher- und Dienste-Lösung soll sich<br />
initial an die Datendrehscheibe der DKE-Data andocken.<br />
www.krone.de<br />
Sonceboz mit dem „Industrial Excellence<br />
Award Switzerland <strong>2017</strong>“ ausgezeichnet<br />
Der Preis „Industrial Excellence Award Switzerland“ geht dieses<br />
Jahr an Sonceboz. Dieser im Rahmen eines europäischen Wettbewerbs<br />
verliehene Schweizer Preis ehrt die Relevanz der verfolgten<br />
Strategie und die Qualität<br />
deren Umsetzung in Bezug<br />
auf die industrielle Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Die internationale<br />
Jury setzt sich aus<br />
Dozenten der Partneruniversitäten<br />
zusammen, für die<br />
Schweiz sind es die IMD und<br />
die ETHL. Nach einer Vorauswahl<br />
aufgrund der eingereichten<br />
Bewerbungen anfangs<br />
<strong>2017</strong> und dem darauffolgenden ausführlichen Audit durch<br />
die Jury am Standort Boncourt erhielt Sonceboz den ersten Preis.<br />
Der Award steht für ein hervorragendes Niveau des Unternehmens<br />
auf allen Ebenen: vom strategischen Modell bis hin zu den kontinuierlichen<br />
Verbesserungsmaßnahmen, von der Qualität der<br />
industriellen Prozesse bis hin zum außerordentlichen Einsatz der<br />
Mitarbeitenden. Sonceboz wird die Schweiz am europäischen<br />
Finale am 4. Oktober <strong>2017</strong> in Berlin vertreten.<br />
www.sonceboz.com<br />
Nutzfahrzeugtechnik zum Anfassen<br />
Am Freitag, 22. Oktober <strong>2017</strong>, findet an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden der 7. Dresdner<br />
Nutzfahrzeugtag statt. Anliegen dieses Praxistages ist es, die Vielfalt der Branche vorzustellen, Berufschancen aufzuzeigen,<br />
Interesse und Begeisterung für die Nutzfahrzeugtechnik zu wecken sowie „Technik zum Anfassen“ zu<br />
präsentieren. Vorträge von Vertretern namhafter Firmen vermitteln Studierenden, Unternehmen und interessierten<br />
Gästen das Spektrum aktueller Nutzfahrzeugtechnik. Am Nachmittag gibt es eine Präsentation von Fahrzeugen:<br />
Spezialtieflader, Lastenbike, Paketfahrzeug, Autotransporter und andere Helfer des Alltags können<br />
besichtigt und erkundet werden. Info und Anmeldung unter: www.htw-dresden.de/nutzfahrzeugtag<br />
www.htw-dresden.de<br />
Visualisieren<br />
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Softwareplattform<br />
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• Hohe Betrachtungswinkel<br />
• Graphisches Design- und Programmiertool<br />
Messetermine<br />
Agritechnica, Hannover<br />
12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />
Halle 15, Stand F49<br />
SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />
28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />
Halle 7, Stand 150<br />
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Internet: www.sensor-technik.de
NACHRICHTEN<br />
Agrartechnik-Professoren trafen sich<br />
in Mannheim<br />
Im September trafen sich die im VDI-Fachbereich Max-Eyth-<br />
Gesellschaft Agrartechnik zusammenarbeitenden Hochschullehrer<br />
des Fachgebietes Agrartechnik zu ihrer jährlichen Sitzung. Die<br />
Fachausschüsse<br />
der Universitätsprofessoren<br />
und<br />
der Fachhochschulprofessoren<br />
tagten in gemeinsamer<br />
und<br />
getrennter Sitzung.<br />
Gastgeber<br />
war in diesem<br />
Jahr das Unternehmen<br />
John<br />
Deere in Mannheim.<br />
Auf der<br />
umfangreichen<br />
Agenda, die in<br />
den Sitzungen bearbeitet wurde, bildeten die Themen kooperative<br />
Promotionen, Veröffentlichungen, insbesondere von Dissertationen,<br />
sowie die Präsentation von Lehre und Forschung auf der Landtechnikmesse<br />
Agritechnica klare Schwerpunkte. „Es ist ein echter<br />
Mehrwert, dass die Wissenschafts-Community im VDI ihre eigene<br />
Plattform besitzt“, stellt Prof. Dr.-Ing. Peter Pickel, Vorsitzender des<br />
VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik, zufrieden<br />
fest. „Letztlich bereichert die Netzwerkarbeit nicht nur die Lehre<br />
und Forschung an den Hochschulen, sondern es gehen von ihr<br />
auch Impulse für die Industrie aus“, resümiert Pickel.<br />
www.vdi.de<br />
Grundsteinlegung für neues FSG-Werk<br />
in Zernsdorf<br />
Sieben Wochen nach dem ersten Spatenstich sind in brandenburgischen<br />
Königs-Wusterhausen nun die Fundamente für zwei neue<br />
Produktionshallen des Mess- und Sensortechnikspezialisten FSG<br />
Fernsteuergeräte aus Berlin gelegt worden. Im August fand die<br />
feierliche Grundsteinlegung in Anwesenheit der Geschäftsführer<br />
Klaus und Carsten Schulz statt. Dabei wurde als Glücksbringer auch<br />
eine Zeitkapsel in den Grundstein eingelassen. Damit ist nun der<br />
Startschuss für die Hoch- und Rohbauarbeiten gegeben. Die Fertigstellung<br />
des vierten Standorts des 1946 gegründeten Familienunternehmens<br />
ist für März 2018 geplant. Auf dem 44 000 m² großen Areal<br />
soll die komplette Fertigung des Unternehmens inklusive einer<br />
Lackiererei und Ausbildungswerkstatt konzentriert werden. Mit<br />
dem neuen Werk werden die Kapazitäten geschaffen, die steigende<br />
Nachfrage nach hochwertigen FSG-Produkten zu befriedigen.<br />
Das mittelständische Familienunternehmen produziert unter anderem<br />
Sensoren für die Bahnindustrie sowie für die Schiffs- und<br />
Kran industrie.<br />
www.fernsteuergeraete.de<br />
Hohe Nachfrage nach effizientem<br />
Futterernte-Gerät<br />
Der Schweizer Land- und Kommunaltechnik-Hersteller Rapid hat<br />
in seinem Werk in Killwangen den 2 000. Twister vom Band gelassen.<br />
Es ist das zweite Produktionsjahr für ihn. Die Heuschieber-Twister<br />
und Multi-Twister ermöglichen eine saubere Futteraufnahme und<br />
bewerkstelligen nach Herstellerangaben selbst in extremen Steilhanglagen<br />
effizient, sicher und bodenschonend die Futterernte. Etwa<br />
der Landwirt Kaspi Würsch, Besitzer des 1 000. Heuschieber-<br />
Twisters, berichtet, dass er mit dem Gerät den bisherigen Ernte-<br />
Aufwand von zwei Tagen auf nur drei Stunden reduzieren konnte.<br />
www.rapid.ch<br />
Komplette Fertigung an einem Ort<br />
Griessbach, Spezialist<br />
für kundenspezifische<br />
Bedienund<br />
Eingabesysteme,<br />
hat seinen<br />
Standort im Luckenwalder<br />
Biotechnologiepark<br />
ausgebaut. Ein Erweiterungsbau<br />
beherbergt<br />
seit Ende<br />
Juni neben Endmontage<br />
und Kabelkonfektionierung<br />
auch die Entwicklungsabteilung und Verwaltung.<br />
„Allmählich wurde der Platz für <strong>Maschinen</strong>, Montagestationen<br />
und unsere mittlerweile über 100 Mitarbeiter knapp. Statt wie<br />
bisher zwei verschiedene Standorte zu unterhalten, haben wir<br />
daher vor gut einem Jahr den Startschuss für die Erweiterung unseres<br />
Firmengeländes im Biotechnologiepark gegeben“, erklärte<br />
Geschäftsführer Jörg Zimmermann. Für das Gebäude gemäß<br />
Wärmeschutzanforderungen nach EnEV 2016 wurden Porenbetonplatten<br />
für die Außenwand verwendet. Dadurch konnte im<br />
Fertigungsbereich der Wärmedurchgangswert ohne Zusatzdämmung<br />
auf 0,26 W/m²K reduziert werden. Der Hersteller bietet für<br />
alle Gerätekomponenten konfektionierbare Lösungen mit Bauteilen<br />
aus eigener Entwicklung an.<br />
www.griessbach.de<br />
8 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
NACHRICHTEN<br />
Mehr als 300 Neuheiten zur AGRITECHNICA<br />
<strong>2017</strong> angemeldet<br />
Mit zahlreichen Innovationen wollen die Hersteller<br />
von Landtechnik die Märkte beflügeln.<br />
Dies lässt sich aus den Neuheitenanmeldungen<br />
für die diesjährige AGRITECHNICA, die weltweit<br />
größte Landtechnik-Messe, ablesen. Mehr als<br />
300 Neuheiten haben die Aussteller beim Messeveranstalter<br />
DLG (Deutsche Landwirtschafts-<br />
Gesellschaft e. V.) eingereicht. Damit unterstreicht<br />
die AGRITECHNICA einmal mehr ihre<br />
führende Stellung als weltweit wichtigstes<br />
Forum zur Präsentation und Markteinführung<br />
neuer <strong>Maschinen</strong> und Geräte in der Landtechnik.<br />
Insgesamt haben 175 Aussteller aus 24 Ländern Neuheiten bei<br />
der DLG angemeldet. Eine von der DLG eingesetzte, unabhängige<br />
und internationale Expertenkommission begutachtet die angemeldeten<br />
Neuheiten und prämiert richtungsweisende Entwicklungen<br />
mit dem „Innovation Award AGRITECHNICA <strong>2017</strong>“ in Gold und<br />
Silber. Im Rahmen des traditionellen Max-Eyth-Abends am<br />
13. November wird der „Innovation Award AGRITECHNICA <strong>2017</strong>“<br />
in Gold durch DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer verliehen.<br />
www.agritechnica.com<br />
Gründung der Kubota Holdings<br />
Europe B.V.<br />
Kubota hat eine neue Holdinggesellschaft<br />
gegründet,<br />
die als Zentrale in Europa<br />
für das <strong>Maschinen</strong>segment<br />
fungiert. Die Kubota<br />
Holdings Europe B.V. wird<br />
das weitere Wachstum in<br />
den jeweiligen Einzelmärkten<br />
durch eine gesamteuropäische<br />
Optimierung der<br />
Unternehmensführung vorantreiben.<br />
Vor 43 Jahren<br />
gründete Kubota seine erste Niederlassung in Europa. Seitdem<br />
konnte das Unternehmen seine Vertriebs- und Fertigungsstandorte<br />
in der europäischen Region beständig erweitern sowie sein<br />
Geschäft in den nationalen Märkten erfolgreich ausbauen. Durch<br />
die Aktivitäten der Kubota Holdings Europe B.V. orientiert sich<br />
Kubota unverändert an seinen Leitprinzipien "Customer First" und<br />
"Dealer First". Zudem setzt sich das Unternehmen weiterhin dafür<br />
ein, Kubota zu einer führenden Weltmarke zu entwickeln.<br />
www.kubota.de<br />
Filter-Katalog jetzt auch als App<br />
Basierend auf dem Online-Katalog mit Filtern für PKW-, Nutzfahrzeug, Land- und Baumaschinensowie<br />
Marine-Anwendungen hat Hengst nun auch eine Katalog-App herausgebracht. Mit ihr können<br />
die Filtertypen schnell vor Ort recherchiert und bestellt werden. Der Katalog ist in zwölf Sprachen<br />
verfügbar und bietet je nach Herkunftsland optimierte Sucheinstiege und ein zentrales Eingabefeld<br />
für die schnelle Produktsuche. Aus allen Suchergebnissen lassen sich mit einer entsprechenden<br />
Funktion PDF-Dateien generieren. Zu jedem Filter ist ein Originalbild verfügbar. Weitere Hilfestellungen<br />
geben Einbauanleitungen für Innenraumfilter. Im geschützten Log-In-Bereich können<br />
Favoriten abgelegt und Direktzugriffe auf gemerkte Artikel generiert werden. Mit einer Routenplanung<br />
in der Händlersuche findet man auf einen Klick den Weg zum nächsten Händler.<br />
www.hengst.com<br />
Multifunktion<br />
im Kraftpaket!<br />
ESX-3CM Frei programmierbare<br />
Zentralsteuerung<br />
• Entwicklung mit CODESYS und “C“<br />
• Große Schaltleistung mit bis zu 15A<br />
• Flexibilität durch Multifunktions-I/Os<br />
• Vielfältige Kommunikationsschnittstellen<br />
• Geeignet für den robusten Einsatz<br />
• Starter-Kit zur effektiven Inbetriebnahme<br />
Messetermine<br />
Agritechnica, Hannover<br />
12.11. – 18.11.<strong>2017</strong><br />
Halle 15, Stand F49<br />
SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg<br />
28.11. – 30.11.<strong>2017</strong><br />
Halle 7, Stand 150<br />
Sensor-Technik Wiedemann GmbH · Am Bärenwald 6 · 87600 Kaufbeuren · Deutschland · Telefon: +49 8341 9505-0<br />
Internet: www.sensor-technik.de
NACHRICHTEN I VORBERICHT AGRITECHNICA<br />
Neue Impulse für die<br />
Zukunft der Landtechnik<br />
Agritechnica <strong>2017</strong>: Innovative Technologien für die Zukunft der Landwirtschaft<br />
Für die vom 12. bis 18. November<br />
<strong>2017</strong> in Hannover stattfindende<br />
Weltleitmesse für Landtechnik, die<br />
Agritechnica, verzeichnet der<br />
Veranstalter DLG (Deutsche<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.)<br />
erneut ein hervorragendes<br />
Anmeldeergebnis: Mehr als 2 800<br />
Aussteller aus 53 Ländern werden<br />
unter dem diesjährigen Leitmotiv<br />
„Green Future – Smart Technology“<br />
ihre Neuheiten und aktuellen<br />
Weiterentwicklungen präsentieren.<br />
Die Agritechnica verzeichnet auch in diesem<br />
Jahr unangefochten positive Resonanzen<br />
und macht ihrem Ruf als die weltweit<br />
bedeutendste Ausstellung für Landtechnik<br />
alle Ehre. Mit einer Ausstellungsfläche<br />
von rund 40 Hektar ist das Messegelände<br />
in Hannover ausgebucht. Alle führenden<br />
Unternehmen der Branche haben sich<br />
angekündigt und werden mit einem vollständigen<br />
Angebot sowie unzähligen Innovationen<br />
vertreten sein. Gründe für die<br />
hervor ragende Ausstellernachfrage werden<br />
von der DLG u. a. in der führenden Stellung<br />
der Agritechnica als Treffpunkt der Landtechnikbranche<br />
mit einer hohen Anziehungskraft<br />
auf Profilandwirte, Lohnunternehmer<br />
und Händler aus aller Welt ge sehen.<br />
Laut Veranstalter lockt die Weltleitmesse in<br />
diesem Jahr auch wieder mehr als 400 000<br />
Be sucher, darunter rund 100 000 aus dem<br />
Ausland, im November nach Hannover. Ihre<br />
Beliebtheit verdankt die Agritechnica aber<br />
nicht nur ihren angekündigten Innovationen,<br />
sondern auch ihrem Gespür für zukunftsweisende<br />
Themen wie dem Smart Farming.<br />
Green Future – Smart Technologie<br />
Der Trend zur weiteren Automatisierung von<br />
Prozessen, verbunden mit intelligenten<br />
Datenmanagement-Systemen zur Optimierung<br />
der Regelung und Steuerung von<br />
<strong>Maschinen</strong>, Logistik, Dokumentation, Qualitätssicherung<br />
und Rückverfolgbarkeit,<br />
schreitet in der Landwirtschaft voran. Analog<br />
zur Industrie 4.0 gewinnt auch die Digitalisierung<br />
und Vernetzung der Wertschöpfungskette<br />
in der Landwirtschaft zunehmende<br />
Bedeutung. Cloud Computing und Big Data<br />
sind feste Begriffe geworden. Auf der Agritechnica,<br />
die unter dem Leitmotov „Green<br />
Future – Smart Technologie“ steht, zeigen die<br />
Hersteller vielfältige Lösungen, Innovationen<br />
und Weiterentwicklungen. Diese versetzen<br />
die Landwirte in die Lage, noch effizienter<br />
und Ressourcen schonender zu produzieren.<br />
Dies ist aus den bei der DLG eingegangenen<br />
mehr als 320 Neuheitenanmeldungen von<br />
insgesamt 175 Ausstellern aus 24 Ländern<br />
abzulesen. Hieraus hat eine von der DLG eingesetzte,<br />
neutrale Expertenkommission zwei<br />
10 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Neu heiten mit dem Innovation Award in<br />
Gold ausgezeichnet.<br />
Eine der Auszeichnungen wurde für den<br />
ersten vollautomatisch sich sowohl auf die<br />
Frucht als auch auf die Bedingungen einstellenden<br />
Tangentialmähdrescher vergeben.<br />
Dass aber auch der klassische <strong>Maschinen</strong>bau<br />
immer noch Produkte mit einem<br />
hohen Nutzen für die gesamte landwirtschaftliche<br />
Branche hervorbringt, zeigt eine<br />
weitere Gold-Prämierung. Die Integration<br />
eines Stoppelmulchers in das Schneidwerk<br />
eines Maishäckslers ist eine Innovation, die<br />
sich lokal in reduziertem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
und Diesel sowie – wenn<br />
sich die Innovation in der Fläche durchsetzt<br />
– einen insgesamt deutlich geringeren<br />
Schädlingsdruck beim wichtigsten Widersacher<br />
im Maisanbau bringt.<br />
Es ist aber auch der Trend erkennbar, bereits<br />
vorhandene, innovative Lösungen aus<br />
anderen technischen Bereichen intelligent<br />
für die Landwirtschaft zu adaptieren und<br />
dort zum Einsatz zu bringen. Hier sind die<br />
Prämierungen für E-Mobilität und höhenverstellbare<br />
Fahrerkabinen, aber auch intelligent<br />
vernetzte Fahrzeuge und Augmented-Reality-Anwendungen<br />
zu nennen. Insgesamt<br />
zeichnete die DLG-Neuheitenkommission<br />
zwei Innovationen mit dem<br />
Innovation Award Agritechnica <strong>2017</strong> in<br />
Gold und 29 Innovationen mit dem Innovation<br />
Award Agritechnica <strong>2017</strong> in Silber aus.<br />
Auch die DLG selbst präsentiert sich mit<br />
einem Informationsstand unter dem Leitmotiv<br />
„Green Future – Smart Technology“.<br />
Schwerpunkt der fachlichen Präsentation<br />
in der Halle 21 ist u. a. die Vorstellung des<br />
Projektes „AgriLog“, bei dem es um die<br />
exakte Feldpositionsansteuerung geht. Zudem<br />
informieren die Fachleute des DLG-<br />
Follow me to<br />
AGRITECHNICA<br />
Für alle diejenigen, die es kaum noch bis<br />
zum Start der Agritechnica erwarten<br />
können verkürzt die DLG mit der<br />
Web-TV Serie „Follow me to AGRITECH-<br />
NICA“ gerne die Wartezeit. Moderatorin<br />
Gesa Dreckmann begibt sich in<br />
mehreren Web-TV-Episoden auf Reisen<br />
und berichtet in aktuellen Stories aus<br />
der modernen Landtechnik.<br />
http://bit.ly/followmetoagritechnica<br />
Testzentrums Technik über geprüfte automatische<br />
Lenksysteme am Traktor.<br />
„Systems & Components“<br />
Bereits zum dritten Mal dürfen sich Besucher<br />
auf die Spezialmesse „Systems & Components“<br />
für Systeme, Module, Komponenten<br />
und Zubehör für Landtechnik und verwandte<br />
Industrien unter dem Dach der Agritechnica<br />
freuen. Rund 700 Unternehmen<br />
präsentieren Innovationen und Lösungen<br />
aus den Bereichen Motoren, Hydraulik,<br />
Achsen, Antriebstechnik, Kabinen, Elektronik,<br />
Ersatz- und Verschleißteile. Unter dem<br />
diesjährigen Leitmotiv „Stay connected!“<br />
greift die Systems & Components u. a. aktuelle<br />
Trends, wie Digitale Transformation<br />
und Big Data, auf und bietet anspruchsvollen<br />
Wissensaustausch zwischen Ausstellern<br />
und Besuchern. „Connectivity“ ist nicht nur<br />
die Voraussetzung für die Feinabstimmung<br />
moderner, hochkomplexer Systeme aus<br />
mechanischen, hydraulischen, elektrischen<br />
und elektronischen Komponenten, sondern<br />
auch zwischen Mensch und Maschine.<br />
Eine „Future Lounge“ an fünf Messetagen<br />
(Montag bis Freitag) lädt in das Auditorium<br />
des speziell eingerichteten Zentrums der<br />
Halle 17 ein. Alle Veranstaltungen der „Future<br />
Lounge“ orientieren sich am täglich<br />
wechselnden Thema: Am Montag geht es<br />
um „Smart Maintenance“, es folgt am<br />
nächsten Tag „Smart Materials“, am Mittwoch<br />
steht „Human Machine Interface“ im<br />
Vordergrund, nach „Alternative Drive Systems“<br />
am Donnerstag finalisiert das Thema<br />
„Corporate Engineering/Future Engineering“<br />
am Freitag den Ablauf der „Future<br />
Lounge“. So regen hochkarätige Gastredner<br />
mit ihren Szenarien zum Nachdenken an,<br />
lösen mögliche Grenzen auf, setzen neue<br />
Impulse und werfen den Blick über den Tellerrand,<br />
stets mit einer Reflexion auf den<br />
Agrarbereich. Präsentationen von Ausstellern<br />
und Vertretern von Instituten und Universitäten<br />
sowie Podiumsdiskussionen runden<br />
das Angebot der „Future Lounge“ ab.<br />
www.agritechnica.com<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 11<br />
TMPG.indd 1 15.09.<strong>2017</strong> 09:08:51
AGRITECHNICA I TITEL<br />
Robuster, leichter, wartungsärmer<br />
Vorteile von Kunststoff-Gleitlagern in der Landwirtschaft<br />
Komponenten, die in der<br />
Landwirtschaft eingesetzt werden,<br />
müssen robust,<br />
korrosionsbeständig und<br />
zuverlässig sein. Also sollte man auf<br />
möglichst „harte“ Materialien<br />
setzen. Logisch, oder? Dass dem<br />
nicht so ist, davon konnten wir uns<br />
bei den Kunststoffexperten von<br />
igus überzeugen.<br />
Fällt ein Lager in der kritischen Periode<br />
der Erntezeit aus, kann das für den Landwirt<br />
verheerende Folgen nach sich ziehen.<br />
Sehr kleine Zeitfenster entscheiden über<br />
den Erfolg eines ganzen Jahres. Insofern gilt<br />
es, <strong>Maschinen</strong>stillstände unter der Ernte<br />
unbedingt zu vermeiden. Ein typischer<br />
„Verschleißartikel“ in mechanischen Komponenten<br />
ist das Lager. Über kurz oder lang<br />
müssen Lager gewartet oder getauscht<br />
werden. Damit diese nicht zur Achillesverse<br />
der landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong> werden,<br />
gilt es, möglichst robuste Lösungen zu<br />
finden. Dabei heißt robust nicht zwangsläufig<br />
metallisch. Kunststoffgleitlager<br />
können in nahezu allen Anwendungen<br />
metal lische Lager ersetzen.<br />
Die Mischung macht’s<br />
Es kommt dabei auf die Zusammensetzung<br />
des Kunststoff-Lagers an. In bestimmten<br />
Anwendungen sind Kunststofflösungen<br />
bereits die erste Wahl, weiß Uwe Sund, Leiter<br />
Branchenmanagement Agrar bei igus:<br />
„Wir haben über 30 Jahre Erfahrung in<br />
Kunststoff. In vielen landwirtschaftlichen<br />
Anwendungen haben sich igus-Gleitlager<br />
inzwischen etabliert. In Säscharen in<br />
Mittel europa beispielsweise sind unsere<br />
iglidur-Produkte in einem Großteil aller<br />
<strong>Maschinen</strong> vertreten.”<br />
Aber auch in Baumaschinen bewähren<br />
sich iglidur-Gleitlager seit geraumer Zeit. So<br />
sind igus-Produkte seit mehr als zehn<br />
Jahren fester Bestandteil der Radlader des<br />
Unternehmens F.X.S. Sauerburger. Die iglidur-Gleitlager<br />
sitzen in der Hubschwinge<br />
des Radladers und verkraften die an dieser<br />
Stelle wirkende Flächenpressung von ca.<br />
21 MPa mühelos.<br />
Neben Druckbelastungen können Lager<br />
durch Chemikalien unter Stress geraten.<br />
Für jede Anwendung mit einer definierten<br />
Belastung durch bestimmte Medien – beispielsweise<br />
einer Feldspritze – kann igus<br />
Lager zur Verfügung stellen, die hiervon<br />
nicht oder nur geringfügig beeinflusst<br />
werden. “Wir haben in unserem Katalog inzwischen<br />
über 50 Werkstoffe. Wenn es sich<br />
um eine medienkritische Anwendung handelt,<br />
können wir für den jeweiligen Einsatzfall<br />
eine beständige Lösung anbieten.<br />
Hierbei kommt es auf die genaue<br />
Zusammen setzung der verschiedenen<br />
Basis-Polymere und die Zuhilfenahme von<br />
Fasern, Füllstoffen sowie Festschmierstoffen<br />
an. Im Zweifelsfall belasten die aggressiven<br />
Medien die restlichen <strong>Maschinen</strong>teile aus<br />
Metall weitaus mehr als unser darauf abgestimmtes<br />
Lager”, fasst Sund zusammen.<br />
Die Lager sind dank des Einsatzes der<br />
Festschmierstoffe schmierfrei. Diese<br />
Eigenschaft steht jedoch im steten Zusammenspiel<br />
mit der jeweiligen Welle. Korrodiert<br />
die Welle ungemein, dann hat dies<br />
natürlich auch negative Folgen für das ein<br />
Halle 16/Stand E17
TITEL I AGRITECHNICA<br />
01 Uwe Sund und „sein“ Frontlader-Prüfstand<br />
02 Ein weiterer Schwerlast-Prüfstand von igus. Hier werden Lager<br />
Flächenpressungen von bis zu 250 MPa ausgesetzt<br />
gesetzte Lager. Ein Beispiel ist der Winterdienst,<br />
wo die Komponenten Salz und<br />
Feuchtigkeit ausgesetzt sind. “In einem solchen<br />
Fall würde ich eine alternative Welle<br />
empfehlen, die weniger anfällig ist. Oder<br />
aber man gibt bei der Wartung vor<br />
be ziehungsweise nach der Saison einmal<br />
Fett hinzu. Unser Lager braucht es zwar<br />
nicht, der Welle kann es jedoch helfen”, so<br />
der Branchenmanager.<br />
Probieren geht über Studieren<br />
Doch woher weiß igus, welche Welle empfehlenswert<br />
ist? Und welcher Werkstoff mit<br />
welcher Chemikalie zu Rande kommt? Die<br />
Antwort lautet: Dauertests unter Realbedingungen.<br />
Prüfstände machen einen<br />
Großteil der Fläche des igus-Werks in Köln<br />
Porz-Lind aus. Auf 2750 m² testet igus<br />
sämtliche seiner Kunststoffprodukte. Das<br />
Spektrum reicht von Bewegungen in alle<br />
Richtungen bei e-Ketten und chainflex-<br />
Leitungen bis hin zu Linear-, Schwenk- und<br />
Rotationsbewegungen bei den verschiedenen<br />
Lagerarten.<br />
Speziell für hohe Lasten bei Anwendungen<br />
in der Agrar- und der Baumaschinenbranche<br />
hat igus einen neuen Frontlader-<br />
Prüfstand eingerichtet. Unter freiem<br />
Himmel werden verschiedene Gleitlager-<br />
Wellen-Kombinationen für diese Einsatzgebiete<br />
praxisnah getestet. Auch ein direkter<br />
Vergleich beispielsweise zwischen<br />
Kunststoff- und Metallbuchsen ist möglich.<br />
Im aktuellen Aufbau liegen die Flächenpressungen<br />
je nach Lagerstelle zwischen<br />
22 und 29,5 MPa. 29,5 MPa entsprechen<br />
etwa einer Last von 1,2 t auf einem Lager<br />
mit dem Durchmesser und einer Länge von<br />
je 20 mm. Um die optimale Lager-Wellen-<br />
Kombination oder auch den bestgeeigneten<br />
iglidur-Tribopolymer-Werkstoff zu finden,<br />
kann die zu hebende Last von derzeit 250<br />
auf bis zu 500 kg erhöht werden. Vier Zyklen<br />
pro Minute werden gefahren, die daraus<br />
resultierende Geschwindigkeit hängt vom<br />
Schwenkwinkel der jeweiligen Lagerstelle<br />
ab. Die Testdauer beträgt rund zwei Wochen.<br />
Tägliche Sichtkontrollen stellen dabei sicher,<br />
dass der Frontlader bei einem Ausfall<br />
einer Lagerstelle nicht beschädigt wird.<br />
Wenn die optimale Kombination aus<br />
Wellenmaterial und Kunststoff-Lager gefunden<br />
wurde, sind die Vorteile hinsichtlich<br />
des Verschleißes signifikant. Ist ein Metalllager<br />
beschädigt, frisst es sich zwangsläufig<br />
in das Metall der Welle. Ab diesem Zeitpunkt<br />
verläuft die Verschleißkurve exponentiell,<br />
im schlimmsten Fall ist ein <strong>Maschinen</strong>ausfall<br />
die Folge. Kunststoff-Lager<br />
punkten neben ihrer geringeren Abnutzung<br />
über die Zeit – immer die optimale Welle-<br />
Lager-Kombination vorausgesetzt – mit<br />
einem linearen Verschleiß. Das Kunststoff-<br />
Lager schädigt die Welle selbst bei starker<br />
Abnutzung nicht.<br />
Wachstumsbranche Agrar<br />
In Deutschland und Mittel-Europa ist igus<br />
ein bekannter Player bei den Herstellern<br />
landwirtschaftlicher <strong>Maschinen</strong>. Dennoch<br />
gibt es noch Wachstumspotenziale. Die<br />
Livestream des<br />
Frontlader-Prüfstands<br />
Wer sich den Prüfstand in Köln bei<br />
Wind und Wetter ansehen und wissen<br />
möchte, welche Lager-Welle-Paarung<br />
aktuell getestet wird, kann dies unter<br />
folgendem Link tun:<br />
www.igus.de/Frontladertest<br />
wirklich großen Möglichkeiten sieht Uwe<br />
Sund allerdings in Übersee und Fernost:<br />
“Wenn wir in Deutschland als igus bei<br />
einem <strong>Maschinen</strong>hersteller vorstellig<br />
werden, sind unsere Produkte und Vorteile<br />
meist bekannt und etabliert. In den USA<br />
sieht das ganz anders aus. Dort gibt es<br />
Hersteller, die igus noch nicht kennen. Für<br />
unsere Kollegen in Übersee ist die Agrarbranche<br />
der größte Markt. Auch in China<br />
kann man beobachten, dass sich einiges bei<br />
den Landmaschinen-Herstellern bewegt.<br />
Früher vielleicht noch belächelt, werden<br />
dort inzwischen hochwertige <strong>Maschinen</strong><br />
und Fahrzeuge produziert. Dort sehen wir<br />
ebenfalls noch großes Absatzpotenzial für<br />
unsere Produkte.”<br />
Neben den Gleitlagern bietet igus seinen<br />
Kunden in der Landwirtschaft Energieketten,<br />
Leitungen und Lineartechnik. Diese<br />
werden für das Wachstum von igus in der<br />
Agrarbranche zunehmend wichtige, prophezeit<br />
der Agrar-Experte: “Der Trend in<br />
der Landwirtschaft geht zur Automatisierung<br />
von Prozessen sowie dem autonomen<br />
Arbeiten und Fahren auf dem Feld. Hierzu<br />
sind zusätzliche Kamera- und Sensorsysteme<br />
nötig. Diese werden mit Linearsystemen<br />
befestigt und der Anschluss an<br />
Steuerungen geschieht mit Leitungen, die<br />
wiederum mit Energieketten geführt werden<br />
müssen.”<br />
Dazu kommen die Vorteile der Gleitlager<br />
– wartungsfrei bzw. -arm, korrosionsbeständig,<br />
leicht – die beim Trend hin zur<br />
Farmrobotik und somit zu kleineren<br />
<strong>Maschinen</strong> von entscheidender Bedeutung<br />
sein können. Mit diesem Portfolio ist igus<br />
bestens für die Anforderungen der Gegenwart<br />
und vor allem der Zukunft gerüstet.<br />
www.igus.de<br />
Peter Becker, Redaktion <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 13
Highlights<br />
Emissionen von Nutzfahrzeugen<br />
reduzieren<br />
Zur Unterstützung von Nutzfahrzeug-Herstellern bei der Einhaltung<br />
aktueller und zukünftiger Emissionsrichtlinien bietet Borg<br />
Warner Abgasrückführungskühler mit kompaktem, schwebendem<br />
Kern („Compact Floating Core“) an. Die modulare Kühlerfamilie<br />
findet mit vier variablen Standarddesigns in vielen Motoren mit<br />
2,0 bis 16,0 l Hub -<br />
raum Verwendung.<br />
Die Lösung ist<br />
widerstandfähig<br />
gegenüber thermischer<br />
Ermüdung und<br />
ist optimiert in Bezug<br />
auf die Kühlmittelverteilung.<br />
So bleibt<br />
das System auch bei minimalem Kühlmittelstrom dauerhaft<br />
leistungsfähig und reduziert gleichzeitig NOX-Emissionen. Ein<br />
integrierter thermomechanischer Dämpfer erlaubt die Entkopplung<br />
des Gehäuses von den inneren Kernkomponenten. So<br />
werden wärmeausdehnungsbedingte Längs- und Querunterschiede<br />
absorbiert, um die Gebrauchsdauer des Systems zu<br />
steigern. Der Dämpfer sorgt zudem anfänglich für zusätzliche<br />
Kühlung des einströmenden Gases, was den thermischen Schock<br />
reduziert.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND D30<br />
www.borgwarner.com<br />
Robuste Dieselmotoren für<br />
Agraranwendungen<br />
MAN Engines erweitert sein Portfolio um einen Dieselmotor mit<br />
neun Litern Hubraum. Der Reihensechszylindermotor wurde als<br />
komplette Neuentwicklung bereits von Anfang an speziell für<br />
Offroad-Anwendungen konzipiert und ausgelegt. Das moderne<br />
Triebwerk im Firmenportfolio<br />
schließt damit eine Leistungslücke<br />
zwischen den bestehenden<br />
Motorenbaureihen D08 und D26.<br />
Klassische Einsatzzwecke für das<br />
9 l-Aggregat sind Agraranwendungen<br />
wie Traktoren oder<br />
Mähdrescher. Zusätzlich hat der<br />
Hersteller einen Gasmotor auf<br />
Basis der Baureihe E32 mit<br />
450 kWmech in sein Produktprogramm<br />
aufgenommen. Diese<br />
Leistung erzielt der Zwölfzylinder-<br />
Gasmotor sowohl im 50 Hertz-Betrieb bei 1 500 min -1 wie auch als<br />
60 Hertz-Variante bei 1 800 min -1 . Der E3262 LE2x2 ist für den<br />
Betrieb mit Biogas bzw. Sondergasen ausgelegt. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
erstrecken sich über ein breites Feld in der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung im Industrie-, Gewerbe-, Kommunalund<br />
Freizeitbereich.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND C45<br />
www.man-engines.com<br />
3D-Simulation mit Produktivcode<br />
Mit einem Visualisierungstool beschleunigt B&R die Entwicklung<br />
von Automatisierungslösungen mit dem Transportsystem<br />
Supertrak. Es visualisiert die simulierte Bewegung aller Shuttles<br />
und synchronisierter<br />
Subsysteme<br />
wie Robotik und<br />
CNC in 3D. So<br />
können <strong>Maschinen</strong>konzepte<br />
und<br />
Ablaufprogramme<br />
vorab validiert und<br />
die Inbetriebnahme<br />
beschleunigt<br />
werden. Das Tool<br />
und umfangreiche Simulationsmöglichkeiten sind in die Software<br />
Automation Studio integriert. Alle Simulationen basieren auf<br />
realem <strong>Maschinen</strong>code. Im Simulationsmodus erfolgt die<br />
3D-Visualisierung in der Entwicklungsumgebung, sodass der<br />
Prozess bereits vor der Inbetriebnahme optimiert werden kann.<br />
Anschließend wird der <strong>Maschinen</strong>code mit wenigen Klicks auf die<br />
Ziel-Hardware übertragen. Zur Laufzeit verarbeitet das Visualisierungstool<br />
Sensorsignale in Echtzeit und ermöglicht die Darstellung<br />
der <strong>Maschinen</strong>bewegungen auf der <strong>Maschinen</strong>visualisierung.<br />
Der <strong>Maschinen</strong>prozess lässt sich so optimal überwachen.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND H13<br />
www.br-automation.com<br />
Bedientechnik aus einem Guss<br />
Die Platinen, elektrischen und elektronischen Bauteile seiner<br />
Bediensysteme für raue und anspruchsvolle Umgebungen schützt<br />
Griessbach mit verschiedenen Verguss-Verfahren. Eine neu in<br />
Betrieb genommene Maschine zum automatischen Komplettverguss<br />
versiegelt vollständig selbst großformatige Leiterplatten von<br />
50 x 500 mm in Schichtstärken von 2 mm und mehr. Ein randloser<br />
Komplettverguss wird<br />
erreicht, indem<br />
Ränder, Montageauslässe<br />
und nichtvergussfähige<br />
Steckverbinder im<br />
ersten Schritt mit<br />
einer thixotropen<br />
Masse eingefasst und<br />
abgedichtet werden.<br />
Direkt im Anschluss<br />
wird nass-in-nass die transparente, alterungsbeständige Vergussmasse<br />
aus Polyurethan aufgetragen und so alle zum Verguss<br />
bestimmten Flächen und Bauteile einschließlich Leuchtdioden<br />
lückenlos versiegelt. Die automatisierte Durchführung beider<br />
Prozesse – „Dam and Fill“ – in derselben Maschine macht die<br />
Qualität der Versiegelung reproduzierbar und verkürzt die<br />
Prozessdauer.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND A42<br />
www.griessbach.de<br />
14 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Highlights<br />
Robuster und kompakter<br />
Synchronmotor<br />
Vielseitige Funksteuerung für Krane<br />
und <strong>Maschinen</strong><br />
Das Antriebskonzept Powermela von Baumüller erfüllt mit seiner<br />
Leistungsdichte, seiner kompakten und robusten Bauweise und<br />
seiner Rekuperationsfähigkeit die<br />
Anforderungen der elektrischen<br />
mobilen Antriebstechnik. Die<br />
Kompaktheit wird zum einen durch<br />
die Integration des Umrichters<br />
und zum anderen durch die<br />
Bauweise des Elektromotors<br />
bedingt. Der Motor bietet mit<br />
seinem direkten Kühlkonzept eine<br />
hohe Leistungsdichte. Damit benötigt das Antriebssystem<br />
minimalen Bauraum und bringt mit Motor, Umrichter und<br />
Getriebe nur rund 300 kg auf die Waage. Außerdem hat der<br />
Hersteller den permanenterregten Synchronmotor mit tief ver -<br />
grabenen Magneten konstruiert. Der Antrieb wird so einerseits<br />
besonders robust und andererseits leistungsstark, mit hohen<br />
Drehmomenten über den gesamten Drehzahlbereich hinweg. Der<br />
Motor ist in den Leistungsklassen 40, 80 und 140 kW erhältlich.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND H05a<br />
www.baumueller.de<br />
Vogelperspektive im Nutzfahrzeug?<br />
Backeye®360 ist ein<br />
Kamera/ Monitorsystem<br />
für 360° Rundumsicht. 4<br />
Ultraweitwinkelkameras<br />
erzeugen Einzelbilder, die in<br />
einem 360 Grad Rundumbild<br />
auf einem Monitor<br />
verzerrungsfrei dargestellt<br />
werden. Hindernisse werden<br />
auf einen Blick erfasst.<br />
Rangieren ohne Kollisionen.<br />
Driving Global Safety<br />
www.brigade-elektronik.de<br />
Informationen unter: 04321-555 360 oder info@brigadegmbh.de<br />
Mit technos A präsentiert HBC-radiomatic eine kompakte, viel -<br />
seitige Funksteuerung mit umfangreicher Ausstattung für die<br />
sichere und effiziente Bedienung von Kranen und <strong>Maschinen</strong>.<br />
Das Herzstück ist ein übersichtliches Split-Screen-Farbdisplay für<br />
die Anzeige von Kran- und <strong>Maschinen</strong>daten, wie Lastgewicht und<br />
Hakenhöhe. Bei der Definition der angezeigten Informationen hat<br />
der Anwender ebenso freie Hand wie bei der Gestaltung der<br />
Anzeige.<br />
Standardmäßig<br />
enthalten sind ein<br />
Betriebsstundenzähler<br />
sowie<br />
verschiedene<br />
weitere servicerelevante<br />
Daten.<br />
Der Bediener hat<br />
damit wertvolle<br />
Informationen<br />
jederzeit im Blick,<br />
kann über Lastanzeigen<br />
die Auslastung<br />
seiner<br />
Maschine optimieren und Wartungs- und Servicearbeiten<br />
rechtzeitig einplanen. Vorteile bietet das Farbdisplay auch in<br />
punkto Sicherheit. Bei drohenden Kranüberlasten oder anderen<br />
kritischen Zuständen werden automatisch Warnhinweise<br />
eingeblendet und der Bediener kann sofort reagieren. Das schützt<br />
Mensch und Maschine vor gefährlichen Situationen. Die<br />
Steuerung der <strong>Maschinen</strong>funktionen erfolgt je nach Anwenderwunsch<br />
über zwei Meisterschalter oder sechs Linearhebel sowie<br />
verschiedene Kombinationen von Drucktastern, Dreh- oder<br />
Kippschaltern. Ein leistungsstarker Li-Ion-Wechselakku mit einer<br />
Standzeit von mehr als 20 Stunden im Dauerbetrieb versorgt den<br />
Sender mit ausreichend Energie. Zur Standardausstattung zählen<br />
außerdem eine Frontplatten-Beleuchtung, eine integrierte<br />
Taschenlampe sowie die HBC Safety Features radiomatic<br />
shock-off / zero-g/inclination switch.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 26, STAND B35<br />
www.hbc-radiomatic.com<br />
Brigade.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:17:48
Hydraulik-Inbetriebnahme weitgehend<br />
automatisiert<br />
Elektronifizierte<br />
Hydraulik einfach in<br />
Betrieb nehmen, auch<br />
ohne tiefere Kenntnisse<br />
der Fluidtechnologie:<br />
Das ermöglicht der<br />
Software-Wizard von<br />
Bosch Rexroth. Er leitet<br />
Techniker logisch<br />
durch die Parametrierung<br />
der Achse und verhindert Fehleingaben. Dazu fragt er<br />
Komponenten ab, soweit er sie nicht ohnehin über ein elek -<br />
tronisches Typenschild ausliest. Danach fordert er Informationen<br />
an wie Einbaulage, zu bewegende Massen und Maximalhub. Diese<br />
Daten reichen ihm, um Regler-Struktur und Antriebs-Parameter<br />
vorzuschlagen. Zudem berechnet er Kennwerte wie maximale<br />
Geschwindigkeiten und Kräfte oder Eigenfrequenz des Antriebes.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND A04<br />
www.boschrexroth.com<br />
Robustes E/A-Modul mit integrierter<br />
Steuerung<br />
Das Io Control von ifm Electronic ist ein<br />
dezentrales E/A-Modul, das über<br />
CAN-Bus mit der Steuerung verbunden<br />
ist. Damit lassen sich binäre und<br />
analoge Sensoren und Aktoren über den<br />
CAN-Bus direkt an eine Steuerung<br />
anbinden. Zudem bietet es Funktionen<br />
zur Signalvorverarbeitung. Die<br />
Schutzart und das glasfaserverstärkte<br />
Gehäuse erlauben die Außenmontage<br />
im Schmutz- und Spritzbereich mobiler<br />
Arbeitsmaschinen. Anschlüsse für die Ein- und Ausgänge,<br />
Kommunikation und Programmierung sind über die mobiltauglichen<br />
und verpolungssicheren Deutsch-Steckverbinder<br />
ausgeführt. Es lässt sich auch als feldtaugliche, frei programmierbare<br />
Kompaktsteuerung nutzen.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND G34<br />
Halbzeug aus Kunststoff für extreme<br />
Anwendungen<br />
MH_Agricoltura_90x60_DEU_Agritech<strong>2017</strong>.indd 2 02/08/17 11:32<br />
Gefran.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:24:22<br />
Seien es Wind und Wetter, Schmutz und Staub oder hohe Lasten.<br />
<strong>Maschinen</strong> und Fahrzeuge in der Bau- und Landwirtschaft<br />
müssen häufig extremen Belastungen Stand halten. Speziell für<br />
diese Anwendungen hat Igus Iglidur Q2 entwickelt. Der Werkstoff<br />
zeigt seine besonderen Stärken im Extremlastbereich, speziell bei<br />
hohen Kantenlasten und<br />
starken Stößen. Der Einsatz<br />
des Werkstoffes bietet sich<br />
immer dann an, wenn<br />
neben hohen dynamischen<br />
Belastungen Stöße, Schläge<br />
und Schmutz zusammentreffen.<br />
Beispiele hierfür<br />
sind Ballenstechmaschinen,<br />
Radlader oder Pflüge. Der<br />
Werkstoff ist nicht nur unempfindlich gegenüber Schmutz,<br />
sondern auch resistent gegenüber Chemikalien wie z. B.<br />
Düngemitteln. Nachdem Iglidur Q2 bereits erfolgreich in seinem<br />
Gleitlagersortiment führt, wird der Werkstoff jetzt auch als<br />
Halbzeug angeboten. Die Halbzeuge des Herstellers bieten dem<br />
Kunden die Möglichkeit kostengünstig und effizient Sonderteile<br />
zu fertigen. So kann der Anwender mit den Werkstoffen<br />
Prototypen testen, Kleinserien herstellen oder Geometrien<br />
realisieren, die im Spritzguss oder 3D-Druck nicht zu<br />
fertigen sind.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 16, STAND E17<br />
www.ifm.com<br />
www.igus.de<br />
AVL‘s Innovation,<br />
Research and Development<br />
Powertrain development starting with vehicle benchmark,<br />
e-driveline design, CVT innovations, software, simulation<br />
prototyping, test & validation.<br />
www.avl.com<br />
Email: customer.service.cdte@avl.com
Highlights<br />
Ballenpressenketten für hohe Dauerund<br />
Verschleißfestigkeit<br />
Der Kettenspezialist iwis antriebssysteme GmbH stellt auf der<br />
Agritechnica <strong>2017</strong> die HBC-Ballenpressenkettenserie für<br />
Erntemaschinen vor. Die Rollenkettenserie HBC (Heavy Baler<br />
Chain) der Marke Elite wurde von iwis speziell für die anspruchsvollen<br />
Anwendungen bei Ballenpressen entwickelt. HBC-Rollenketten<br />
zeichnen sich durch hohe Dauer- und Verschleißfestigkeit<br />
aus. Die Laschen der HBC-Rollenketten haben einen höheren<br />
Glattschnittanteil, was für eine längere Kettenlebensdauer und<br />
größere Stabilität durch höhere Auspresskräfte sorgt. Spezielle<br />
Stähle und Wärmebehandlungen reduzieren bei gleichen<br />
Kettenabmessungen den<br />
Anzeige<br />
Für optimale<br />
Laufkultur<br />
Verschleiß. Eine optimierte<br />
Laschenkontur und spezielle<br />
Materialien führen zu höherer<br />
Dauerfestigkeit bei gleichem<br />
Bauraum, sodass die Ketten<br />
nicht mehr Platz als herkömmliche<br />
Standard-Rollenketten<br />
Robust, aber<br />
bodenschonend<br />
Der Landwirtschaftsreifen VT-Combine<br />
von Bridgestone wurde für den zyklischen<br />
Feldeinsatz entwickelt. Mit einer<br />
erhöhten zyklischen Tragfähigkeit bei<br />
15 km/h und einer optimierten Traktion<br />
mit einem patentierten Stollendesign<br />
macht er das Arbeiten effizienter, komfortabler<br />
und bodenschonender. Durch die<br />
Improved Flexion-Technologie kann dieser Reifen auch mit<br />
niedrigerem Reifendruck gefahren werden und bietet eine<br />
Last erhöhung von bis zu 55 %. Die verstärkte Karkassenkonstruktion,<br />
hochflexible Seitenwände und das robuste S-Line-Wulstprofil<br />
machen ihn sehr stabil. So ist er auch unter hohem zyklischen<br />
Feldeinsatz mit sich ständig ändernden Nutzlasten sehr leistungsfähig<br />
und auch auf unebenen Flächen, in Hanglagen und bei<br />
feuchten Erntebedingungen einsetzbar. Darüber hinaus wird durch<br />
die sechslagige Karkasse kein Stahlgürtel mehr benötigt. Das sorgt<br />
für eine verbesserte Stoßdämpfung, eine gute Schnittresistenz der<br />
Reifen und eine einfachere Reparatur.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 20, STAND A63<br />
www.bridgestone.de<br />
Bewegungsfreiheit im Leitungssystem<br />
Verzahnungsteile<br />
GSC Schwörer GmbH<br />
Antriebstechnik<br />
Oberbränder Straße 70<br />
79871 Eisenbach<br />
www.gsc-schwoerer.de<br />
gleicher Teilung benötigen. Der<br />
hochwertige Erstschmierstoff<br />
ist auf die Anforderungen bei<br />
Ballenpressen abgestimmt. Das<br />
optimale Verhältnis von Dauer -<br />
festigkeit und Verschleißbeständigkeit<br />
ermöglicht längere<br />
Wartungs- und<br />
Kettenwechselintervalle.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17,<br />
STAND A21<br />
www.iwis.com<br />
Die Einschraub-Winkel-Drehverschraubungen<br />
FI-DGWESV von<br />
Stauff haben eine zusätzliche<br />
Drehachse im Anschluss. Das<br />
bringt mehr Bewegungsfreiheit in<br />
die Hydraulikleitung und steigert<br />
die Leckagesicherheit, z. B. an<br />
beweglichen Anbauten von<br />
Baumaschinen oder Knickgelenken<br />
von Radladern. Die Verschraubungen<br />
gleichen regelmäßige oder<br />
unregelmäßige Dreh-, Schwenk-, und Pendelbewegungen<br />
zwischen Leitung und <strong>Maschinen</strong>teil im laufenden Betrieb aus,<br />
z. B. beim spannungsfreien Anschluss druckführender Schlauchleitungen<br />
mit Anschlussarmaturen mit Dichtkegelanschluss.<br />
Außerdem verhindern sie das Auftreten von Torsion und zu engen<br />
Biegeradien an bewegten Leitungen.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND E33<br />
www.stauff.com<br />
SC.indd 1 05.05.<strong>2017</strong> 08:42:22<br />
Agritechnica <strong>2017</strong><br />
Halle 16 /Stand C53<br />
.ORG<br />
Umschalt-Ventilatoren zur Kühlerreinigung<br />
mehr Leistung<br />
spart 30% der Lüfter-Antriebsleistung<br />
(Uni Karlsruhe 2013)<br />
weniger Verbrauch<br />
CASE STX 435<br />
www.youtube.com/cleanfixgf<br />
Haegele.indd 1 05.09.<strong>2017</strong> 11:27:58<br />
18 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
CAN-Hydrauliksensoren für mobile und<br />
industrielle OEM-Anwendungen<br />
Webtec präsentiert eine Reihe neuer SAE J1939 CAN-Hydrauliksensoren<br />
zur durchgehenden Echtzeitüberwachung des<br />
Durchflusses, der Temperatur und des Drucks in Hydraulikanlagen.<br />
Die Sensoren wurden für Regelkreise von Hochdruck-<br />
Hydrauliksystemen entwickelt und helfen drohende Ausfälle zu<br />
ermitteln. Die J1939 CAN-Drucksensoren sind zur Montage an<br />
einem Messanschluss oder an J1939 CAN-Durchflussturbinen<br />
der CT-Reihe vorgesehen. Der CT-Durchflussmesser kann an<br />
einem beliebigen Punkt im Hydraulikkreis installiert werden.<br />
Damit können Durchflussmengen von 1 bis 1 500 l/min bei bis<br />
zu 480 bar gemessen werden. Die Drucksensoren sind außerdem<br />
mit einer Messkapazität<br />
von bis zu 1 000 bar<br />
verfügbar. Sensoren auf<br />
Basis des SAE J1939<br />
CAN-Protokolls, das<br />
häufig bei Dieselmotoren<br />
von Bau- und<br />
Land maschinen<br />
verwendet wird, bieten<br />
den Vorteil, dass sie das<br />
Signal digital übertragen<br />
und im Gegensatz zum Analogsignal weit weniger anfällig<br />
gegenüber Abschwächungen oder Interferenzen sind. Des<br />
Weiteren werden die Sensoren in Reihe geschaltet.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND D25<br />
www.webtec.com<br />
Hiperface DSL jetzt als offene<br />
Schnittstelle<br />
Sick öffnet die Schnittstelle Hiperface DSL und macht dadurch die<br />
Technologie allen Anwendern zugänglich. Hersteller von<br />
Servoantriebstechnik erhalten so ein erweitertes Produktportfolio.<br />
Die Schnittstelle verbindet die Funktionen einer digitalen<br />
Echtzeit-Schnittstelle Einkabeltechnologie und kontinuierliches<br />
Condition<br />
Monitoring. Mit<br />
der Öffnung will<br />
der Experte für<br />
Motor-Feedback-<br />
Systeme im<br />
Umfeld von<br />
Industrie 4.0<br />
verbesserte<br />
Lösungen für<br />
Motoren- und<br />
Reglerhersteller<br />
anbieten. Die zu unterstützenden Schnittstellen im Servoregler<br />
werden minimiert. Durch diese Technologie hat die Einkabeltechnologie<br />
2011 Einzug in die Servoantriebstechnik gehalten. Heute<br />
ist es das führende Standardprotokoll bei digitalen Feedback-<br />
Systemen in der Servoantriebstechnik. Es entspricht dem<br />
Standard RS485 und ermöglicht eine störsichere Datenübertragung<br />
zwischen Regler und Motor über zwei Adern, die direkt in<br />
das bis zu 100 m lange Motorkabel integriert sind.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND K38<br />
www.sick.de<br />
17 . H05<br />
Kuppeln und kühlen unter widrigen Bedingungen.<br />
Für Landmaschinen und ihre Anbaugeräte.<br />
Flanschkupplung<br />
BoWex-ELASTIC ®<br />
Flanschkupplung<br />
BoWex ® FLE-PA<br />
Klauenkupplung<br />
ROTEX ®<br />
Kombi-Kühler<br />
MMC<br />
ktr.com
Highlights<br />
Nahezu unzerstörbare Drucksensoren<br />
STW hat durch Qualifizierungstests<br />
nachgewiesen, dass die Drucksensoren der<br />
M01-Familie praktisch nicht zu zerstören<br />
sind. Über insgesamt 282 Stunden wurden<br />
die Sensoren Vibrationen mit Frequenzen<br />
bis 2 000 Hz und Beschleunigungen von<br />
18g in drei Achsen bei gleichzeitig 70<br />
Temperaturzyklen zwischen -40 und<br />
+125°C ausgesetzt. Allein der Testaufbau<br />
erforderte einen hohen Entwicklungsaufwand inklusive<br />
3D-Modellierung und FEM-Simulationen. Während die Sensoren<br />
unbeschädigt aus dem Test hervorgingen, mussten sowohl<br />
Prüfstand als auch Zuleitungen und Stecker mehrmals repariert<br />
bzw. erneuert werden. Zudem bieten die Drucksensoren eine<br />
hohe Langzeitstabilität, sowie die Möglichkeit sich aus einem<br />
Baukasten zu bedienen und Druckbereich, Druckanschluss,<br />
elektrisches Signal und elektrischen Anschluss flexibel zu<br />
kombinieren. Auch Varianten für die Messung von Wasserstoffdruck<br />
stehen zur Verfügung. Zur Weiterverarbeitung der Sensordaten<br />
bietet STW über seine Steuerungen und Telemetriemodule<br />
den Zugang zur offenen IoT-Plattform „machines.cloud“.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND F49<br />
www.sensor-technik.de<br />
Besonders robuster Lkw-Offroad-Reifen<br />
Mit dem neuen Michelin X Force ZL präsentiert Michelin einen<br />
Lkw-Offroad-Reifen, der selbst extreme Herausforderungen<br />
souverän bewältigt. Er eignet sich sehr gut für Militäreinsätze,<br />
Forstbetriebe oder Brandbekämpfung. Besondere Merkmale des<br />
äußerst widerstandsfähigen Reifens für zivile und militärische<br />
Lastwagen von 7 bis 13 Tonnen Gesamtgewicht sind seine<br />
verstärkten Reifenschultern. Zudem verfügt der Offroader aktuell<br />
über die höchste Traglast seiner Klasse. Dieser Reifen kommt in<br />
der Dimension 335/80 R20 auf den Markt.<br />
Der für Geschwindigkeiten bis 110<br />
Kilometer pro Stunde ausgelegte Reifen<br />
bietet eine Traglast von 3350 Kilogramm<br />
pro Reifen. Im Vergleich zu seinem<br />
direkten Vorgänger erhöhten die<br />
Entwickler die Nutzlast nochmals um<br />
775 Kilogramm. In Verbindung mit einem<br />
Notlaufsystem erfüllt der Reifen die<br />
extremen Militärvorgaben. In den<br />
anspruchsvollen Tests (FINABEL A20A)<br />
hielt der Reifen über vier Stunden und<br />
eine Strecke von mehr als 100 km.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 03, STAND H18<br />
www.michelin.com<br />
Intelligent Power<br />
& Control Systems<br />
für mobile <strong>Maschinen</strong><br />
und Nutzfahrzeuge<br />
Lösungen und Technologien für:<br />
Powermanagement<br />
Signalübertragung<br />
Steuerung<br />
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Zentralelektriken<br />
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AGRITECHNICA<br />
12.-18.November <strong>2017</strong><br />
Halle 17,Stand Nr.B37<br />
HANNOVER<br />
Würth.indd 1 22.09.<strong>2017</strong> 11:50:04<br />
20 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Farbdisplay für Case Radlader-Serie<br />
Ein Display, mit dem sich der Zustand und die Einstellungen der<br />
Maschine schnell und intuitiv kontrollieren lassen, gute Lesbarkeit<br />
auch bei Sonnenschein sowie ein flexibler Einsatz als<br />
rückwärtiger Monitor. Damit<br />
überzeugte der 8"‘-Farbdisplay<br />
Sea Hawk von MTA.<br />
Case Construction<br />
Equipment stattet deshalb<br />
alle ihrer sieben Radlader-<br />
Modelle der G-Serie damit<br />
aus. Die Radlader zeichnen<br />
sich unter anderem durch<br />
das hohe Kontrollniveau<br />
aus, das sie ihren Nutzern<br />
bieten. Daraus resultiert eine perfekte Betriebsumgebung, die es<br />
dem Anwender ermöglicht, die Produktivität zu maximieren. Das<br />
eingebaute Farbdisplay lässt sich bei Bedarf zu einem Monitor für<br />
die Sicht nach hinten wandeln. Das Display zeichnet sich durch<br />
eine Reihe von hoch entwickelten spezifischen Ausstattungsmerkmalen<br />
für die Off-Highway-Nutzung aus. So wurde beispielsweise<br />
eine Schutzlinse mit antireflektierender Oberflächenbehandlung<br />
verwendet, die mit speziellen optischen Klebstoffen (Optical<br />
Bonding) auf dem Display befestigt ist.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND C28<br />
www.mta.it<br />
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Tractor70 und Tractor85: Erste<br />
Continental Premium-Radialreifen<br />
Mit den ersten beiden Reifenmodellen Tractor70 und Tractor85<br />
kehrt Continental Commercial Specialty Tires (CST) zurück ins<br />
Landwirtschaftsreifengeschäft. Die beiden Standardreifen sind<br />
dank neuer Wulst- und Nylontechnologie durch extreme Robustheit<br />
und Strapazierfähigkeit gekennzeichnet. Wo Traktoren<br />
unwegsames Gelände fahren, ist eine flexible und widerstandsfähige<br />
Karkasse der<br />
Schlüssel für Langlebigkeit<br />
des Reifens.<br />
Für die Agrarreifen hat<br />
Continental deshalb<br />
eine innovative<br />
N.flex-Technologie<br />
entwickelt, die aktuell<br />
zur Patentierung<br />
ansteht: Die Karkasse<br />
der Reifen Tractor70<br />
und Tractor85 besteht aus neuartigem Nylon, dessen Schnüre in<br />
sich tausendfach gedreht und gewunden sind. Das einzigartige<br />
Material macht die Karkasse zugleich reißfest, flexibel und<br />
dehnbar. Die Drehung sorgt dafür, dass sich das gedehnte Material<br />
von selbst wieder zusammenzieht. Zudem ist für Traktorreifen ein<br />
fester Sitz auf der Felge wichtig. Gängige Traktorreifen bedienen<br />
sich hierfür eines Wulstes mit z. B. zehn parallelen Kerndrähten<br />
und zehnmal um den Kern gelegt werden. Diese Konstruktion<br />
erschwert die Montage allerdings. Für die Reifen Tractor70 und<br />
Tractor85 arbeitet Continental deshalb mit nur einem einzigen<br />
Kerndraht, der vielfach um den Wulstkern gewickelt ist. Dieser<br />
Einzeldrahtkern macht den Wulst deutlich robuster, widerstandsfähiger<br />
sowie kompakter und erleichtert die Montage.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 03, STAND F19<br />
< Skalierbare Hardwareplattform<br />
< Vorprogrammierte Softwarebausteine<br />
< 3x schnellere Entwicklung<br />
www.continental-tires.com
Highlights<br />
Ersatz für Spiegel: Intelligentes,<br />
R46-konformes Kamera-Monitorsystem<br />
Bei sehr großen Fahrzeugen gibt es viele<br />
uneinsehbare tote Winkel, die beim Rangieren<br />
die Gefahr einer Kollision bergen. Um<br />
Schäden zu minimieren, legen die europäischen<br />
Richtlinien 2003/97/EG und 2007/38/EG<br />
daher fest, dass LKW mit über 3,5 t mit<br />
„Einrichtungen für indirekte Sicht“<br />
ausgestattet sein müssen. In der Regel wird<br />
hierfür auf Spiegel zurückgegriffen. Der Fahrer<br />
kann jedoch nicht auf alle Spiegel gleichzeitig<br />
achten. Alternative kann in den Klassen V und<br />
VI ein Kamera-Monitor-System mit<br />
R46-Zulassung verwendet werden. Darunter<br />
fällt auch die intelligente, individuell kalibrierbare<br />
Lösung Backeye 360 der Brigade Elektronik GmbH. Diese<br />
besteht aus vier Ultraweitwinkelkameras mit einem Blickwinkel von<br />
187°, die jeweils eine gesamte Fahrzeugseite inklusive aller toten<br />
Winkel erfassen. Zu diesem Zweck werden die kalibrierten Kameras<br />
vorne, seitlich und hinten an der Oberseite des Fahrzeugs montiert.<br />
Um gleichzeitig die R46-Konformität sicherzustellen, bewegt sich<br />
beispielsweise bei einem Abstand zwischen Auge und Monitor von<br />
1 000 mm die Montagehöhe zwischen 1 150 und 4 900 mm (Klasse<br />
V) bzw. 1970 und 4 230 mm (Klasse VI). Die vier erzeugten<br />
Live-Bilder – 30 pro Sekunde und Kamera – werden gleichzeitig an<br />
eine elektronische Steuereinheit (ECU) gesendet, die sie sofort<br />
verarbeitet und per Video-Stitching miteinander kombiniert.<br />
Ebenso entfernt sie die Verzerrung durch die Fischaugenobjektive<br />
der Kameras, so dass auf dem Monitor ein klares und gleichmäßiges<br />
Echtzeit-Bild aus der Vogelperspektive erscheint.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 17, STAND B27<br />
www.brigade-electronics.com/de<br />
Drahtseile auf Schiffen zuverlässig<br />
geschmiert<br />
Der Drahtseil-Schmierstoffgeber WRL von SKF wird in elf<br />
Öltankern des griechischen Schiffsmanagement-Dienstleisters<br />
Pantheon eingesetzt. Mit dem Schmiersystem entfällt die zeitaufwändige<br />
und teilweise gefährliche Schmierung von Hand. Dazu<br />
vermindert es durch eine präzise Dosierung den Schmierstoffverbrauch<br />
um bis zu 25 %. Der Schmierstoffgeber, der sich für alle<br />
gebräuchlichen Drahtseilschmierstoffe eignet, wird passend zu<br />
den vorgegebenen Schmierzyklen einer Anlage angebracht.<br />
Danach trägt er den Schmierstoff ausreichend, aber so dünn wie<br />
möglich auf das Seil auf. Dabei verteilt er den Schmierstoff so<br />
gleichmäßig, dass dieser an jedem einzelnen Draht für Schutz<br />
gegen Reibung, Wärmeerzeugung und Korrosion sorgt. So werden<br />
die Sicherheit und die Gebrauchsdauer der Seile erhöht und die<br />
Kosten und die Umweltbelastung gesenkt.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND D35<br />
www.skf.com<br />
robust<br />
kompakt<br />
sicher<br />
Die ‚heavy-duty‘-Lösung für anspruchsvolle Anwendungen. Doppelt<br />
abgefedertes Glas gegen Erschütterungen. Zum Gehäuse durch<br />
integrierten Formring abgedichtet. Schon ab M 10x1!<br />
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Unsere Lösung für den<br />
anspruchsvollen Getriebebau<br />
It’s our turn.<br />
heinrichs.de<br />
Heinrichs-LHA.indd 1 18.09.<strong>2017</strong> 12:17:15<br />
22 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Lager für die<br />
Agrartechnik<br />
Speziell für Bodenbearbeitungsgeräte<br />
stellt NKE auf der Agritechnica<br />
<strong>2017</strong> einsatzspezifische,<br />
vormontierte und verwendungsfertige<br />
Lagereinheiten vor. Die<br />
robusten Agri Units sind für den Einsatz in Landmaschinen<br />
bestimmt, bei denen eine drehbare Verbindung zwischen einem<br />
Scheibenträger oder Holm und Scheiben als Arbeitswerkzeug<br />
benötigt wird. Die Lagereinheit kann ohne Vormontage eingesetzt<br />
werden. Sie ersetzt bis zu zehn einzelne Komponenten. Eingesetzt<br />
werden sie in Sä-, Dünge- und Güllescheiben. Ein weiteres<br />
Anwendungsbeispiel sind Scheibeneggen mit einem<br />
Durchmesser von bis zu 650 mm. Die Lagereinheiten zeichnen<br />
sich durch eine optimierte Innengeometrie für hohe Belastbarkeit<br />
und Kippsteifigkeit aus. Die hochwertige Schmierfettfüllung ist an<br />
die rauen Betriebsbedingungen auf dem Feld angepasst und sorgt<br />
für eine lange Schmierstoff- und damit Lagergebrauchsdauer und<br />
guten Korrosionsschutz. Die hocheffiziente Dichtungskombination<br />
verhindert das Eindringen von Verunreinigungen in das<br />
Lagerinnere, eine äußere Schutzkappe schützt vor grobem<br />
Schmutz und mechanischer Beschädigung.<br />
Für Einsatzfälle in der Landtechnik, in denen keine kompletten<br />
Lagereinheiten verwendet werden können, bietet NKE Standardund<br />
Sonderlager an, z. B. für Ballenpressen, Power-take-off-<br />
Getriebe (PTO-Getriebe) und Raupenfahrwerke.<br />
AGRITECHNICA, HALLE 15, STAND G18<br />
www.nke.at<br />
Tanklösung für Dieselantriebe<br />
mit SCR-Technik<br />
Cemo hat Tankkombinationen mit abgestimmten Mengen Diesel<br />
und Harnstoff für Arbeitsmaschinen entwickelt, die aktuellen<br />
Anforderungen an die Tanklogistik entsprechen. Bei ihnen sind<br />
Diesel und Adblue-Harnstoffzudosierung immer im richtigen<br />
Mengenverhältnis parat. Aufbauend auf den DT-Mobil-Dieseltankstationen<br />
stellt der<br />
DT-Mobil Pro ST<br />
Combi bis zu<br />
980 l Diesel und<br />
200 l Adblue in<br />
einer kompakten<br />
Tanklösung<br />
bereit. Die<br />
130 x 115 x 130 cm<br />
messende<br />
Mobil tankstation<br />
besteht aus einem Stahltankeinsatz für (Bio-)Diesel oder<br />
Mischungen und einem PE-Behälter für den Harnstoff. Das<br />
universelle Combi Basic Paket enthält alle nötigen Armaturen, die<br />
platzsparend unter dem abschließbaren Deckel aufgeräumt<br />
werden. Der leichtere DT-Mobil Easy Combi ist in der Premiumausführung<br />
sofort einsatzbereit und mit leistungsfähiger Elektropumpe,<br />
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I SPECIAL<br />
Halle 16/Stand B16<br />
Wenn der Traktor ins Rutschen gerät<br />
Neue Regelung für Bremssysteme in landwirtschaftlichen Fahrzeugen<br />
Im Januar 2016 trat in der<br />
Europäischen Union eine neue<br />
Regelung für die Bremssysteme in<br />
landwirtschaftlichen Fahrzeugen in<br />
Kraft (EU 2015/68). Damit sind die<br />
Anforderungen an die<br />
Funktionssicherheit von Traktoren<br />
nun ähnlich wie bei anderen<br />
Nutzfahrzeugen wie Lkws und<br />
Bussen. Die neue Gesetzgebung<br />
zielt darauf ab, die<br />
Sicherheitsnormen der<br />
landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu<br />
erhöhen, um so dem gestiegenen<br />
Verkehrsaufkommen sowie der<br />
dichteren Infrastruktur gerecht zu<br />
werden.<br />
Ein wichtiger Kernaspekt der neuen Gesetzgebung<br />
sind Antiblockiersysteme<br />
(ABS), die nun für neue Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten<br />
von über 60 km/h verpflichtend<br />
sind. Darüber hinaus sieht die<br />
neue Verordnung bislang vor, in einem ersten<br />
Schritt ABS für neue landwirtschaftliche<br />
Fahrzeugtypen mit Geschwindigkeiten zwischen<br />
40 und 60 hm/h verpflichtend zu machen.<br />
Diese Regelung würde ab 2020 in<br />
Kraft treten. Ab 2021 soll dann in einem<br />
zweiten Schritt ABS auch für alle neuen<br />
Fahrzeuge verpflichtend sein. Dies würde<br />
dann einen erheblichen Anteil der Traktorenproduktion<br />
in Europa betreffen.<br />
Für die finale Validierung und Umsetzung<br />
dieses Teils der Verordnung muss<br />
jedoch zunächst nachgewiesen werden,<br />
dass die ABS-Technologie für landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge in diesem Ge-<br />
01 Gerät der Traktor ins Rutschen reagiert das ABS-System sofort<br />
24 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
schwindigkeitsbereich auch tatsächlich<br />
anwendbar ist. Um diesen Nachweis zu erbringen,<br />
hat die Europäische Kommission<br />
Ende 2016 mit einer offiziellen Validierungsphase<br />
begonnen, die nun im Sommer<br />
<strong>2017</strong> endete.<br />
Dr. Christian Brenneke, Vice President,<br />
Engineering bei WABCO, sprach mit uns<br />
über die Auswirkungen der Verordnung<br />
sowie die Anwendung von ABS im<br />
Agrarsektor.<br />
Herr Dr. Brenneke was genau prüfte die<br />
Europäische Kommission während der<br />
Validierungsphase?<br />
Ich möchte zunächst betonen, dass fortschrittliche<br />
Bremssysteme in der heutigen<br />
Nutzfahrzeugindustrie unentbehrlich<br />
sind. Dies gilt auch für den Agrarsektor.<br />
Und in der Tat ist ABS bereits für landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge mit Fahrgeschwindigkeiten<br />
von über 60 km/h verpflichtend.<br />
Allerdings werden im Agrarsektor größtenteils<br />
Fahrzeuge mit Fahrgeschwindigkeiten<br />
zwischen 40 und 60 km/h produziert.<br />
Daher prüfte die Europäische Kommission<br />
die Anwendbarkeit und Verfügbarkeit<br />
von ABS für die genannten Fahrzeuge.<br />
Die Kommission muss<br />
Gesetzgebung zu ABS<br />
In Ergänzung der bisherigen Regulierung von 2013 (EU167/2013), sind seit Juli <strong>2017</strong><br />
folgende neue Anforderungen für ziehende Einheiten Pflicht:<br />
n Höhere Abremswerte<br />
n Zusatzbremse für den Traktor als Back-up<br />
n Abreißfunktion<br />
n Feststellbremssystem mit Anhängersteuerung<br />
n Automatisch angeschlossene Bremspedale mit Splitfunktion<br />
n Fahrzeugstabilisierung durch Anhängerbremsbetätigung<br />
n Automatische Gestängesteller für Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten von über<br />
40 km/h<br />
n Verpflichtendes Allrad-Bremsen für Traktoren mit Fahrgeschwindigkeiten von über<br />
30 km/h<br />
n Erhöhte Sicherheitsstufe der hydraulischen Anhängerbremsen<br />
sicherstellen, dass die Branche rechtzeitig<br />
mit den vorgeschriebenen Produkten<br />
bedient werden kann. Diese offizielle<br />
Validierungsphase ist ein Standardverfahren<br />
für neue Regelungen.<br />
In Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord,<br />
hat Wabco schon erfolgreich die Anwendbarkeit<br />
von ABS für pneumatische und<br />
hydraulische Bremssysteme auf unserer<br />
Teststrecke in Jeversen belegt. Der TÜV<br />
hat also bereits bestätigt, dass sie bereit<br />
für die Produktion sind.<br />
Könnten Sie bitte die Bedeutung von ABS<br />
im Agrarsektor erklären? Brauchen wir<br />
dieses System wirklich?<br />
ABS ist ein Schlüsselsystem, um das Bremsen<br />
und die Fahrstabilität zu verbessern,<br />
und so gleichzeitig die Fahrzeugsicherheit<br />
für den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer<br />
zu erhöhen. Darüber hinaus ist es<br />
bereits für viele andere Fahrzeugtypen verpflichtend:<br />
von Motorrädern bis hin zu Autos<br />
und Nutzfahrzeugen wie Lkw und Busse.<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 25
AGRITECHNICA<br />
I SPECIAL<br />
Kombination einschließlich des Trailer-<br />
Steuerventils ab. Da Traktor und Trailer<br />
aufeinander abgestimmt sind, liefert das<br />
System die volle Funktionalität für die<br />
Fahrzeugkombination.<br />
Ein Aufruf für mehr Sicherheitsanwendungen<br />
ist in der Regel gerechtfertigt. Die<br />
Fahrzeugsicherheit wird in den verschiedensten<br />
Branchen immer wichtiger und<br />
zudem besteht hier ein fundiertes öffentliches<br />
Interesse. Darüber hinaus ist ein elektrisches<br />
Bremssystem wie ABS die Voraussetzung,<br />
um dem zunehmenden Branchentrend<br />
von voll-oder teilautomatisierten<br />
landwirtschaftlichen Fahrzeugen<br />
gerecht zu werden.<br />
Als Hersteller von ABS – was ist Ihre<br />
Meinung zu dieser Gesetzgebung?<br />
02 Die entscheidende gesetzlichen Meilensteine des Antiblockiersystems (ABS) für landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge auf einen Blick<br />
Für Nutzfahrzeuge hat Wabco bereits 1981<br />
ABS eingeführt und das System seitdem<br />
kontinuierlich verbessert.<br />
Was den Agrarsektor betrifft, so haben<br />
aktuelle Forschungen des Statistischen<br />
Bundesamtes im Jahr 2016 etwa 1 900 Unfälle<br />
mit Personenschäden in Zusammenhang<br />
mit landwirtschaftlichen Zugfahrzeugen<br />
festgestellt. Das bedeutet, dass jeden<br />
Tag allein in Deutschland durchschnittlich<br />
fünf Personen durch landwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge verletzt werden. Natürlich werden<br />
nicht alle diese Unfälle durch Notbremssituationen<br />
verursacht. Die Daten<br />
zeigen jedoch ganz klar die Notwendigkeit<br />
für ein höheres Maß an Sicherheit und<br />
Zuverlässigkeit. Angesichts der heutigen<br />
Infrastruktur müssen viele Traktoren regelmäßig<br />
auf Straßen und durch kleine<br />
Städte fahren, um ihren Zielort zu erreichen.<br />
Trotzdem sind diese Fahrzeuge<br />
nicht in erster Linie dafür ausgelegt, auf<br />
Straßen zu fahren. Folglich können beim<br />
Befahren der Straße verschiedenste riskante<br />
Situationen auftreten. So können die<br />
sehr großen und oft auch verschmutzten<br />
Reifen schnell zum Rutschen oder Schlimmeren<br />
führen. Im Falle einer echten Notbremsung<br />
können Fahrer selten die Lenkbarkeit<br />
der Fahrzeuge garantieren.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie fahren nach der<br />
Arbeit einen schweren Traktor durch Ihr<br />
Dorf. Die Reifen des Fahrzeugs sind<br />
schmutzig und die Straßenverhältnisse<br />
sind nicht die besten. Wenn nun plötzlich<br />
ein Kind auf die Straße läuft, sind Sie gezwungen<br />
voll zu bremsen, um das Fahrzeug<br />
anzuhalten. Die Konsequenzen können<br />
ernst sein: Die Räder könnten überbremsen<br />
und blockieren. Infolgedessen<br />
verlieren die Reifen an Haftung und übertragen<br />
kaum noch Seitenführungskräfte.<br />
Der Verlust von Seitenführungskräften an<br />
der Hinterachse führt zu Instabilität und<br />
das Fahrzeug könnte zu schwanken beginnen.<br />
Antiblockiersysteme verhindern,<br />
dass die Reifen blockieren. Dadurch können<br />
alle Seitenführungskräfte der Reifen<br />
selbst unter Vollbremsung sichergestellt<br />
werden, so dass Stabilität und Lenkfähigkeit<br />
eines Fahrzeugs auch in kritischen<br />
Situationen gewährleistet sind. Als Erfinder<br />
von ABS für Nutzfahrzeuge deckt<br />
Wabco die gesamte Traktor-Anhänger-<br />
Wenn die Europäische Kommission die<br />
Bestimmungen hinsichtlich der Traktoren<br />
mit Fahrgeschwindigkeiten zwischen<br />
40 und 60 km/h nach ihrer Validierung<br />
nicht abändern, sind wir bereits darauf<br />
vorbereitet, die Branche und Kunden zu<br />
bedienen. Vor 36 Jahren entwickelte Wabco<br />
das erste ABS für Nutzfahrzeuge. Als<br />
Pionier in diesem Segment unterstützen<br />
wir die OEMs, also die Fahrzeughersteller<br />
– abgestimmt auf deren Bedürfnisse – bei<br />
der Einführung von ABS. Wabco verfügt<br />
über tiefgreifende und bewährte Markterfahrung<br />
in der Installation und Anwendung<br />
elektrischer Bremssysteme bei verschiedensten<br />
Fahrzeugtypen, von leichten<br />
Nutzfahrzeugen, Schwerlastwagen, Lkw,<br />
Bussen, über Kräne bis hin zu Bau- und<br />
Spezialfahrzeugen. Für den Agrarsektor<br />
bieten wir ein Portfolio von komplett<br />
pneumatischen und hydraulischen Bremsund<br />
Steuerungssystemen. Wir sind also<br />
durchaus dafür gerüstet, unseren Kunden<br />
bei der Einführung notwendiger, gesetzlich<br />
vorgeschriebener Technologien zu<br />
helfen.<br />
Bietet ABS neben den genannten Sicherheitsanwendungen<br />
auch andere Vorteile<br />
für landwirtschaftliche Fahrzeuge?<br />
Ja, zum Beispiel bietet ABS Funktionalitäten<br />
wie eine Berganfahrhilfe und eine<br />
Traktionsregelung, die das Fahrzeug während<br />
des Losfahrens stabilisiert. Außerdem<br />
ermöglicht ABS intelligente Kopplungskraft<br />
und hilft, den Wenderadius bei<br />
der Kurvenfahrt zu reduzieren. Insgesamt<br />
optimiert ABS die Fahrzeug-Betriebszeiten<br />
und minimiert Service- und Reparaturkosten.<br />
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26 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
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Zahnriemen mit spiralförmig gewickelten Stahlzugträgern. Der<br />
Hersteller bietet sie in maßgeschneiderten Ausführungen an, die<br />
mit dem Kunden zusammen entwickelt werden. Dafür sind 3000<br />
Profile und 30 Beschichtungen – z. B. Polyurethan, Kautschuk,<br />
PVC und Schaum – verfügbar. Die Riemen können mechanisch<br />
bearbeitet und so dem Bedarf entsprechend gefertigt werden. Sie<br />
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einschlägigen nationalen und europäischen Rechtsvorschriften.<br />
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leicht implementiert werden. Alle wichtigen<br />
Sicherheitsfunktionen sind in der Firmware<br />
integriert. Mit dem Softwaretool Jet Safe<br />
können diese an das Sicherheitskonzept<br />
angepasst werden. Die Sensoren und Funktionen<br />
der Maschine werden den Ein- und Ausgängen der Geräte<br />
und der Sicherheitssteuerung zugeordnet. Dazu sind Befehlsgeräte<br />
und Sensoren der Sicherheitstechnik vorkonfiguriert. Im Funktionsplan<br />
erfolgt die Verknüpfung der Überwachungsfunktionen mit<br />
logischen Operationen – ohne Erstellung von Programmiercode mit<br />
einer grafischen Programmieroberfläche per Drag and Drop.<br />
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Diagnose. Wird eine Störung<br />
erfasst, nimmt er einen sicheren<br />
Zustand ein. Er führt Feuchtigkeitsund<br />
Kabelbaumprüfungen durch,<br />
um Feuchtigkeit im Anschluss zu<br />
erfassen und prüft die Signalleitung<br />
für den gesamten Kreis mit einem<br />
Doppelsignalausgang auf elektrische<br />
Interferenzen. Er hat abgedichtete<br />
Fühler und Anschluss, um auch in<br />
rauen Umgebungen das Eindringen<br />
von Feuchtigkeit zu verhindern.<br />
Durch die intelligente Eigendiagnose<br />
sind im Messumformer selbst<br />
nur wenige redundante Parallelkreise<br />
erforderlich, so dass er eine<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 27
AGRITECHNICA<br />
I SPECIAL<br />
Optimale Bedienung<br />
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CAN-fähiges und multifunktionales Display<br />
Halle 17/Stand B37<br />
<strong>Mobile</strong> Arbeitsmaschinen werden in den unterschiedlichsten<br />
Umgebungsbedingungen eingesetzt. Hierzu braucht es robuste<br />
Komponenten. Das gilt auch für die Kabinenausstattung, z. B. Displays.<br />
Würth Elektronik ICS stellt ein Display vor, das Widerstandsfähigkeit mit<br />
Konnektivität und Nutzerfreundlichkeit verbindet.<br />
Würth Elektronik ICS mit Stammsitz in<br />
Niedernhall ist Systemanbieter für<br />
elektromechanische und elektronische<br />
Lösungen zur Signal- und Stromverteilung,<br />
Steuerung von Funktionen sowie von Anzeige-<br />
und Bedienlösungen. Mit dem neuen<br />
WEcabin Display i7 wird die Produktpalette<br />
nun um eine multifunktionale Anzeigeund<br />
Bedienlösung ergänzt.<br />
„Das WEcabin Display i7 kann zur Anzeige<br />
und Bedienung zahlreicher Fahrzeug- und<br />
Komfortfunktionen in mobilen <strong>Maschinen</strong><br />
sowie Nutzfahrzeugen eingesetzt werden“,<br />
so Würth Elektronik ICS Geschäftsführer Dr.<br />
Klaus Wittig. „Seine Entwicklung ist eine<br />
logische Folge aus unserem Bestreben, unseren<br />
Kunden noch mehr Leistungen aus einer<br />
Hand zu bieten.“ Das Display lässt sich<br />
harmonisch in neue wie bestehende Kabinen-Konzepte<br />
integrieren. Im Verbund mit<br />
weiteren Produkten der Würth Elektronik<br />
ICS, wie ICCS Steuerungen und Zentral-<br />
Elektriken, liefert es eine hochfunktionale<br />
Gesamtlösung. „Damit trägt es dazu bei,<br />
dass wir unsere Position als Systemanbieter<br />
von elektrischen und elektronischen Systemen<br />
für mobile <strong>Maschinen</strong> nachhaltig ausbauen<br />
können“, so Wittig.<br />
Funktionalität und<br />
Individualisierung<br />
Mit dem WEcabin Display i7 können sämtliche<br />
Befehle oder Zustandsinformationen,<br />
die via CAN-Bus oder Ethernet übermittelt<br />
werden – wie z. B. Alarmmeldungen oder<br />
Diagnosedaten – visualisiert, überwacht<br />
oder gesteuert werden. Zwei CAN Busse,<br />
vier digitale Ein- und Ausgänge, ein<br />
28 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Die Benutzeroberfläche der Anzeige- und Bedienlösung ist individuell<br />
anpassbar<br />
RS-232/RS-485 Port, eine 10/100 Ethernet- und zwei USB-Schnittstellen<br />
stellen eine hohe Konnektivität sicher. Optional sind Bluetooth-<br />
und WiFi-Schnittstellen erhältlich. Im Inneren übernimmt<br />
ein leistungsstarker ARM Cortex A8 Prozessor mit 512 MB RAM und<br />
4 GB Flash die Arbeit. Dieser eignet sich bestens für anspruchsvolle<br />
Steuerungsaufgaben. Dank dem Linux-basierten Betriebssystem<br />
hat der Benutzer hohe Sicherheit und Flexibilität.<br />
Das Display lässt sich in vielerlei Hinsicht an individuelle Anforderungen<br />
anpassen. Mit der Programmierumgebung WEcabin<br />
Designer hat der Kunde die Möglichkeit, sein Look-and-Feel in die<br />
grafische Benutzeroberfläche einzubringen, indem er z. B. sein<br />
Logo integriert oder individuelle Widgets gestaltet. Hierbei können<br />
nach Belieben eigene Grafik-Bibliotheken eingebunden werden.<br />
Alternativ verfügt der WEcabin Designer über eine umfangreiche<br />
Standard-Bibliothek von Widgets und Icons. „Auf Wunsch entwickeln<br />
und integrieren wir auch spezifische Widgets für unsere<br />
Kunden“, sagt Arnaud Wendling, Produktmanager bei Würth<br />
Elektronik ICS.<br />
Die grafische Benutzeroberfläche lässt sich mit dem WEcabin<br />
Designer ganz einfach und intuitiv via Drag-and-Drop gestalten<br />
und programmieren. Auch kann innerhalb der Programmierumgebung<br />
eine selbst erstellte grafische Oberfläche vollständig simuliert<br />
und getestet werden, ohne dass ein vorheriger Upload auf das<br />
Display notwendig wäre.<br />
Nutzerfreundliche Produkte und Service<br />
Das projektiv-kapazitive Touch-Display mit Optical Bonding verfügt<br />
über eine Lichtstärke von 500 cd/m² (optional 1 000 cd/m²). Dank<br />
seiner hohen optischen Performance bietet das WEcabin Display i7<br />
jederzeit beste Les- und Bedienbarkeit – ob bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
oder im Dunkeln. Es kann über Touch-Gesten (Pan,<br />
Zoom, Swipe) bedient werden – auch mit mehreren Fingern gleichzeitig.<br />
Erweiterte Features wie etwa PDF Reader, Webbrowser, Benutzerverwaltung,<br />
Alarmspeicherung oder Video-Streaming bieten<br />
neue Möglichkeiten in der HMI-Interaktion und Fahrzeugnutzung.<br />
Das robuste Gehäuse nach IP66 mit dem 3,2 mm dicken, gehärteten,<br />
kratzfesten Glas bietet optimalen Schutz gegen mechanische<br />
Belastungen. Damit kann das Display bedenkenlos unter rauen<br />
Umweltbedingungen in mobilen <strong>Maschinen</strong> eingesetzt werden.<br />
Neben den Produkten überzeugt ICS aber auch in Sachen Service.<br />
„Individuelle Beratung und Betreuung vor Ort gehören zum Standard-Programm.<br />
Aber auch bei der Programmierung von unseren<br />
ICCS Steuerungen und dem WEcabin Displays unterstützen wir unsere<br />
Kunden gerne“, so Produktmanager Wendling.<br />
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Kompakt, smart, effizient<br />
Elektrifizierung von Steuer- und Regelelementen in mobilhydraulischen Antriebssystemen<br />
Lebensdauer, Zuverlässigkeit und Betriebskostensenkung sind nur drei<br />
wichtige Faktoren, wenn es um die Auswahl eines Stellantriebs für mobile<br />
Arbeitsmaschinen geht. Der aktuelle Entwicklungstrend distanziert sich<br />
derzeit von Hydrauliksystemen und begrüßt stattdessen die Elektrifizierung<br />
von Steuer- und Regelelementen mobilhydraulischer<br />
Antriebssysteme. Wir sprachen mit Rutger Peeters<br />
über den Trend und welche Alternativen Sonceboz<br />
als Spezialist für mechatronische Antriebssysteme<br />
bereits entwickelt hat.<br />
Der Ursprung des Entwicklungstrends liegt<br />
in ihrer Einfachheit gegenüber komplexer<br />
Hydrauliksysteme. Sie lassen sich problemlos<br />
in programmierbare Steuersysteme<br />
integrieren, sind einfach zu bedienen und<br />
zudem auch unter rauen Bedingungen<br />
einsetzbar. Zudem sind sie eine umweltfreundliche<br />
Alternative, die nur dann<br />
Strom abfragt wenn er angesteuert werden<br />
muss. Sie sind die Alternative zu Elektrohydraulischen<br />
Aktuatoren. Hierbei handelt<br />
es sich um mit Solenoiden angesteuerte<br />
Ventile, die den Steuerdruck am Ventilschieber<br />
und somit die Ventilbewegung<br />
regeln. Die Öldruckversorgung kann intern<br />
aus dem Hauptkreis oder über einen externen<br />
Steuerkreis erfolgen. Druckschwankungen<br />
im System, Verunreinigungen im<br />
Fluid und dessen schlechtere Fließfähigkeit<br />
bei niedrigen Temperaturen haben<br />
daher aber negative Auswirkungen auf die<br />
Vorsteuerstufe und damit auf die Regelungsfähigkeit<br />
und Regelungsgüte des<br />
Ventils. Sprich: es muss immer ein Pilot-<br />
Druck anliegen, damit die Funktionsfähigkeit<br />
garantiert ist, auch wenn die Arbeitshydraulik<br />
nicht im Einsatz ist. Dies verursacht<br />
Energieverluste im passiven Betrieb.<br />
Daneben bietet der elektromechanische<br />
Aktuator den großen Vorteil, dass er relativ<br />
einfach die Elektrifizierung von mechanischen<br />
Ventilen ermöglicht. Mechanische<br />
Ventile sind in der Regel nicht mit internen<br />
Steuerdruckkanälen ausgestattet, wodurch<br />
eine Umstellung auf die elektrohydraulische<br />
Ansteuerung eine große Designänderung<br />
erfordert. Wir als Spezialist für<br />
mechatronische Antriebssysteme haben<br />
uns dieser Problematik gestellt.<br />
Wie sieht Ihre Problemlösung im<br />
Konkreten aus?<br />
Herr Peeters, Landmaschinenhersteller<br />
bevorzugen immer mehr den Einsatz<br />
elektromechanischer Aktuatoren<br />
hingegen herkömmlicher hydraulisch<br />
vorgesteuerter Systeme. Woraus resultiert<br />
dieser Entwicklungstrend?<br />
Rutger Peeters ist seit 2015 Sales and<br />
Application Manager bei Sonceboz in der<br />
Schweiz. Dort ist er verantwortlich für die<br />
Betreuung der Kunden für Elektrohydraulische<br />
Anwendungen im Bereich Off-Highway und<br />
LKW<br />
Unser Ziel war es, eine Arbeitshydraulik<br />
mit Ventilen ohne Vorsteuerstufe zu realisieren.<br />
Mit dem kompakten Aktuator S42<br />
haben wir ein mechatronisches System<br />
entwickelt, das auf einem bürstenlosen<br />
elektrischen Motor mit integrierter Elektronik<br />
basiert und über CAN-Bus angesteuert<br />
wird. Der Stellantrieb bringt genug<br />
Kraft auf, um den Hauptschieber des Hydraulikventils<br />
direkt zu betätigen. Durch die<br />
elektrische Regelung sind zudem die Zuverlässigkeit<br />
und die Präzision komplett<br />
abgekoppelt vom Ölkreislauf erreichbar.<br />
Auch muss kein hydraulischer Druck anliegen,<br />
wenn die Arbeitshydraulik nicht<br />
läuft. Das erhöht den Wirkungsgrad des<br />
Systems. Zudem sind durch das elektrisch<br />
angesteuerte Ventil mit dem smarten<br />
Aktuator keine Durchgangsbohrungen für<br />
die Steuerdruck-Leitungen erforderlich.<br />
Seine modulare Bauweise ist ebenfalls<br />
unabhängig vom Ventilblock.<br />
Der Hauptgrund für die Alternative zu<br />
klassischen Elektrohydraulischen Aktuatoren<br />
war somit, dass wir mit dem S42 komplett<br />
auf das Vorsteueröl verzichten können.<br />
Das Öl, welches in der Regel zum<br />
Bewegen des Schiebers verwendet wird,<br />
entfällt. Das macht den smarten Aktuator<br />
deutlich wartungsärmer und energieeffizienter,<br />
denn eine Verschmutzungsgefahr<br />
des Ölkreislaufs entfällt. Hiermit werden<br />
die gesamten Systemkosten gesenkt.<br />
Sie haben erwähnt, dass der S42 über<br />
CAN-Bus angesteuert wird. Warum<br />
entschied man sich für dieses Bussystem?<br />
Das Feldbussystem CAN (Controller Area<br />
Network) fungiert als Schnittstelle und verbindet<br />
mehrere gleichberichtige Komponenten<br />
innerhalb eines Systems über einen
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
2-Draht Bus. CAN gilt als störsicher, was das<br />
System besonders attraktiv für den Einsatz<br />
in Landmaschinen und Nutzfahrzeugen<br />
macht. Neben der Ansteuerung der Komponenten<br />
ermöglicht das Kommunikationssystem<br />
auch eine Retourkommunikation<br />
über die Diagnostik in den Komponenten.<br />
Für welche Einsatzmöglichkeiten ist der<br />
smarte Aktuator ausgelegt?<br />
Der S42 verfügt über einen elektrischen<br />
bürstenlosen Motor, der gegenüber starken<br />
Vibrationen resistent ist. Sein 2-stufiges<br />
Getriebe setzt die Drehbewegung des<br />
Motors in eine lineare Bewegung des Ventilschiebers<br />
um. Auch der Motor und die<br />
integrierte Elektronik sind in ein stabiles<br />
und dichtes Druckgussgehäuse aus Aluminium<br />
mit Schutzgrad IP6K9K eingebettet<br />
und widerstehen so den härtesten Umgebungsbedingungen.<br />
Um das Ventil auch<br />
bei extremen Umgebungstemperaturen<br />
von -40 bis +92 °C sicher und präzise<br />
ansteuern zu können, kann ein temperaturspezifisch<br />
angepasstes Verhalten des<br />
Aktuators hinterlegt werden. Auf diese<br />
Weise kann auf die Veränderungen des<br />
Ventils durch die ungünstige Viskosität des<br />
Hydraulik-Fluids reagiert werden.<br />
Der S42 ist mit seiner robusten Bauweise<br />
und langen Lebensdauer ideal für den<br />
Einsatz in Off-Highway-<strong>Maschinen</strong>. Ursprünglich<br />
wurde er in diversen Landmaschinen<br />
von John Deere eingesetzt. Aber<br />
nicht nur für Traktoren und Anbaugeräten<br />
ist eine präzise Positions- und Bewegungssteuerung<br />
gefordert. Auch präzise Armbewegungen<br />
eines Teleskopladers gehören<br />
beispielsweise zum Anwendungsbereich.<br />
Es ist für uns bei Sonceboz sehr wichtig,<br />
dass wir nicht nur Komponenten für eine<br />
bestimmte Applikation entwickeln, sondern<br />
dem Endkunden auch einen Mehrwert<br />
und Service bieten können. Wir stehen<br />
mit unserem Namen für Qualität und<br />
gewährleisten dies unter anderem durch<br />
interne Tests. So haben wir im Fall des S42<br />
diesen auf Resistenz gegen Vibration, hohe<br />
Temperaturen, Feuchtigkeit und Verschmutzung<br />
getestet.<br />
Sie haben kürzlich die nächste Generation<br />
Ihrer S42-Serie auf den Markt gebracht.<br />
Was sind die Vorteile dieser Produkte?<br />
Halle 16/Stand E21<br />
Seit Anfang des Jahres haben wir unsere<br />
erfolgreiche Produktfamilie um die beiden<br />
Modelle SENSE42 und SAFE42 erweitertet.<br />
Diese unterscheiden sich im Aufbau nur<br />
wesentlich und kommunizieren ebenfalls<br />
über CAN.<br />
Der SENSE42 ist die optimale Lösung<br />
wenn das System quasi nur eine sichere<br />
Deaktivierung der Ventilsteuerung im<br />
Fehlerfall benötigt. Hierbei bewegt die<br />
integrierte Feder des Ventils die Spule<br />
nach der Motorabschaltung in die sichere<br />
Neutralstellung zurück. Die CAN-Elektronik<br />
und der Positionssensor arbeiten weiterhin<br />
für den On-Board-Diagnose-Zweck.<br />
Um Sicherzustellen, dass sich das Ventil<br />
wieder in der Nulllage befindet, haben wir<br />
einen Positionssensor implementiert.<br />
Gegenüber einer alternativen elektrischen<br />
Ansteuerung und einem separaten Positionssensor<br />
an der anderen Seite des Ventils<br />
vereinfacht man das System. Der Anwender<br />
kann auf den separaten Positionssensor<br />
verzichten und spart zusätzliche Verkabelung<br />
und Bauraum. Ein zweiter Anwendungsfall<br />
ist eine kombinierte Hebel/remote<br />
Ventilbetätigung. Bei einem gleichzeitigen<br />
manuellen und vom Joystick<br />
ausgehenden Befehl deklariert der SEN-<br />
SE42 per Sensor einen Fehler und schaltet<br />
sich ab .Die Encoderposition wird, wie bei<br />
nur einer manuellen Betätigung, über CAN<br />
gesendet. Um den Stillstand des Aktuators<br />
zurückzusetzen, müssen beide Verursacher<br />
für ungefähr zwei Sekunden in einer<br />
neutralen Position stehen.<br />
Der SAFE42 ist hingegen ein gemäß ISO<br />
13849 entwickelter PL c oder d Stand-Alone-Aktuator<br />
mit Positionssensor, der aufgrund<br />
seiner Konfigurationsmöglichkeiten<br />
extrem vielseitig einsetzbar ist. Die<br />
Namenswahl Safe ist Programm, denn er ist<br />
die optimale Lösung, wenn ein sicheres<br />
Ventil-Subsystem benötigt wird. Weiterhin<br />
verfügt er über eine verifizierte Software<br />
mit konfigurierbaren Sicherheitsreaktionen<br />
und Steuerungsoptionen. Dieser Aktuator<br />
ermöglicht dem Anwender seine elektronische<br />
Steuereinheit zu vereinfachen, weil er<br />
sich für die Sicherheitsreaktionen auf den<br />
SAFE42 verlassen kann.<br />
Beide Stellantriebe sind für On- und Off-<br />
Highway konzipiert. Während der SENSE42<br />
Anwendung in Teleskopladern und Kippern<br />
findet, ist der SAFE42 für den Einsatz<br />
in Baggern, Front- und Radladern, Lenkungssystemen<br />
sowie Autokranen geeignet.<br />
Bei den neuen Produkten SENSE42 und<br />
SAFE42 spielt das Thema Sicherheit eine<br />
große Rolle. Welchen Stellenwert hatte<br />
für Sie das Thema funktionale Sicherheit<br />
bei der Entwicklung neuer Produkte?<br />
Die Elektrifizierung und Komplexitätserhöhung<br />
von mobilen <strong>Maschinen</strong> in den<br />
letzten Jahren hat teilweise dazu geführt,<br />
dass die Risiken während des Einsatzes<br />
dieser <strong>Maschinen</strong> gestiegen sind. <strong>Maschinen</strong>richtlinien<br />
wurden eingeführt, um<br />
unter anderem die Sicherheit des Fahrers<br />
zu garantieren. Diese Direktiven basieren<br />
auf Normen, welche die Anforderungen<br />
unter anderem im Bereich Funktionale<br />
Sicherheit beschreiben.<br />
Wurden vor Jahren Kipper, Autokrane und<br />
andere LKW-Anbauelemente vor allem mit<br />
Hebeln bedient, so wird eine große Mehrheit<br />
heute über Remote ansteuert. Der Operator<br />
befindet sich häufig weiter entfernt<br />
vom LKW, was eine erhöhte Intelligenz von<br />
der Maschine fordert. Ähnliche Anforderungen<br />
finden wir beispielsweise auch bei Teleskopladern,<br />
an deren Teleskoparm Arbeitskörbe<br />
gekoppelt werden können.<br />
Jede Anwendung benötigt ihre eigene Sicherheitsreaktion,<br />
welche oft unterschiedlich<br />
erfüllt werden kann. Mit unseren beiden<br />
neuen Produkten bieten wir diese<br />
Möglichkeiten und unterstützen unsere<br />
Kunden die am besten geeignete Lösung<br />
für Ihre Anwendung zu finden. Hierzu<br />
haben wir ein engagiertes Team von Sicherheitsexperten,<br />
die in der Lage sind das<br />
funktionale Sicherheitsproblem von A bis Z<br />
mit dem Kunden zu besprechen.<br />
www.sonceboz.com<br />
Das Interview führte Svenja Stenner,<br />
Redakteurin <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong><br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 31
AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
ISOBUS-Fähigkeit für<br />
bestehende <strong>Maschinen</strong><br />
Gateway ermöglicht Landmaschinen Einstieg in ISOBUS-Welt<br />
Die Begriffe „Precision Farming“ und „Smart Farming“ dominieren<br />
momentan die Landwirtschaftsbranche. Die hierfür benötigten Daten<br />
müssen dazu präzise vom kleinsten Sensor am Anbaugerät bis hin zum<br />
Hof-PC verarbeitet und einheitlich übertragen werden. Seit der Einführung<br />
von ISOBUS ist die herstellerunabhängige Kommunikation zwischen den<br />
verschiedensten Geräten wie zwischen Anbaugerät und Traktor kein<br />
Problem mehr. Doch wie bekommen Hersteller bestehende Systeme<br />
ISOBUS-fähig ohne hohe Neuentwicklungskosten auf sich zu nehmen?<br />
Nicht-standardisierte Elektronik verschiedener<br />
Arbeitsgeräte verursacht in<br />
der täglichen Arbeit eines Landwirts aufgrund<br />
mangelnde Kompatibilität enorme<br />
Beeinträchtigungen. Es bremst den Arbeitsfortschritt,<br />
da Daten oft per Hand übertragen<br />
werden müssen und verursacht<br />
somit Zusatzkosten. Um dies zu vermeiden,<br />
entsprechen ISOBUS-basierte Produkte der<br />
ISO 11783-Norm. Diese Norm definiert 14<br />
verschiedene Bereiche wie einheitliche<br />
Stecker, Leitungen, Teilnehmer sowie<br />
Datenformate und Schnittstellen. Um die<br />
Autor: Stefan Zellner, Produktmanager,<br />
b-plus GmbH, Deggendorf<br />
Halle 17/Stand H05b<br />
Transparenz für den Nutzer zu erhöhen, hat<br />
die AEF (Agricultural Industry Electronics<br />
Foundation) Funktionalitäten definiert, die<br />
auch Grundlage für die Zertifizierung von<br />
ISOBUS-Produkten sind.<br />
Ein Beispiel ist das Universal Terminal<br />
(UT) – es ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
des ISOBUS und beschreibt das<br />
Anzeige- und Bediengerät. Auflösungen,<br />
Tasten usw. werden hier für verschiedenste<br />
Hardware und Software-Lösungen definiert.<br />
Die UT-Client Funktionalität ermöglicht<br />
es dabei jedem ISOBUS-fähigem Gerät<br />
mit einem beliebigen Terminal zu kommunizieren<br />
und seine Visualisierungsmasken<br />
an dieses zu übertragen.<br />
Des Weiteren gibt es auch klar definierte<br />
Zusatzgeräte – Auxiliary Controller (AUX-N).<br />
Diese beschreiben Bediengeräte wie<br />
Joysticks. Die Bediengeräte stellen ihre<br />
Botschaften ebenfalls im ISOBUS-Netzwerk<br />
zur Verfügung und können somit zur Bedienung<br />
verschiedener Anbaugeräte verwendet<br />
werden. Dabei existieren sowohl „alte“<br />
als auch „neue“ AUX-Geräte, welche nicht<br />
miteinander kompatibel sind. Der Unterschied<br />
liegt in der Tastenbelegung – AUX-old<br />
(AUX-O) verwendet eine feste Tastenbelegung<br />
– während AUX-new (AUX-N) flexibel<br />
nach den Bedürfnissen des Nutzers belegt<br />
werden kann.<br />
Auch die b-plus GmbH ist Mitglied der<br />
internationalen Organisation AEF und<br />
entwickelt verschiedene ISOBUS-Lösungen<br />
wie das neue, von der AEF zertifizierte<br />
b-ISOBUS-CAN-Gateway. Dieses Gateway<br />
besteht aus der Software-Lösung<br />
b-ISOBUS-Stack, welche eine standardisierte,<br />
hardwareunabhängige Kommunikation<br />
zwischen Implement und Traktor<br />
über ISOBUS ermöglicht, und dem b-<br />
CANCubeMini – eine Kleinsteuerung für<br />
mobile <strong>Maschinen</strong>, welche zwei CAN-<br />
Schnittstellen zur Ver fügung stellt. Die<br />
Kombination aus diesen beiden b-plus<br />
Standardprodukten bietet jedem Anbaugeräte-Hersteller<br />
eine günstige Lösung für<br />
die Nachrüstung auf ein ISOBUS-fähiges<br />
Produkt.<br />
Minimale Änderungen um<br />
„ISOBUS Ready“ zu werden<br />
Das b-ISOBUS-CAN-Gateway bietet eine<br />
einfache Möglichkeit landwirtschaftliche<br />
Geräte in die ISOBUS-Welt zu bringen, ohne<br />
dass bestehende Steuergeräte im Anbaugerät<br />
gewechselt werden müssen. Das Gateway<br />
verfügt über zwei CAN-Schnittstellen, wobei<br />
eine für die ISOBUS-Kommunikation mit<br />
z. B. dem ISOBUS-VT des Traktors zuständig<br />
ist. Die zweite CAN-Schnittstelle wird für den<br />
Anschluss an die bestehende, proprietäre<br />
<strong>Maschinen</strong>steuerung verwendet.<br />
Das b-ISOBUS-CAN Gateway stellt die<br />
gesamte Virtual Terminal Client Funktionalität<br />
für jeden vorhandenen Controller mit<br />
CAN Kommunikation zur Verfügung. Das<br />
Gateway realisiert dabei die beschriebene<br />
VT-Client-Unterstützung sowie die AUX-N-<br />
Funktionalitäten. Der in die Gateway-<br />
Lösung integrierte b-ISOBUS-Stack ist dabei<br />
mit jedem standardbasierten ISOBUS-<br />
ObjectPool kompatibel, der durch handelsübliche<br />
ObjectPool-Tools erzeugt wird.<br />
Dieser ISOBUS-ObjectPool, der die<br />
Maskeninformation für das Terminal enthält,<br />
wird über das mitgelieferte PC-Konfigurationstool<br />
in das Gateway geladen.<br />
Einfache Konfiguration durch<br />
komplette Werkzeugkette<br />
Der Benutzer entwirft seinen ObjectPool<br />
z. B. mit dem Tool „ISO-Designer“ von der<br />
Jetter AG. Basierend auf der standardisierten<br />
Ausgabe – einem .iop File – erstellt das<br />
b-ISOBUS-Gateway-Tool die Konfiguration<br />
32 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
02 Einfache Konfiguration<br />
über PC Tool<br />
und flasht sie in das Gateway. Um den verschiedenen<br />
Displaygrößen sowie Tastenvariationen<br />
gerecht zu werden kann der<br />
verwendete b-ISOBUS-Stack die Auflösung<br />
frei skalieren sowie unterschiedliche<br />
Tastenanordnungen integrieren.<br />
Das Protokoll für die zweite, Implementseitige<br />
CAN-Schnittstelle ist für den Anbaugerätehersteller<br />
dabei vollkommen frei<br />
konfigurierbar. Passend zur vorhandenen<br />
<strong>Maschinen</strong> CAN-Bus-Struktur kann man<br />
die gewünschten Botschaftsidentifier, Baudrate<br />
etc. frei wählen. Dies bietet die nötige<br />
Flexibilität, um bestehende Kommunikationsstrukturen<br />
nicht überarbeiten zu müssen,<br />
sondern das Gateway als zusätzliches<br />
Gerät einbinden zu können. Neben den<br />
CAN spezifischen Eigenschaften werden<br />
auch die gewünschten ISOBUS Signale wie<br />
die Fahrzeuggeschwindigkeit, Zapfwellenstatus,<br />
Zeit/Datum etc. hier vorgewählt<br />
und freigeschaltet.<br />
Die Konfiguration wird über das intuitive<br />
b-ISOBUS-Gateway-Tool am PC vorgenommen<br />
und anschließend zusammen mit<br />
dem erzeugten ObjectPool auf das Gateway<br />
geladen.<br />
Für das Design der Masken sowie der<br />
Integration in Ihre Maschine bieten die Experten<br />
von b-plus optional auch eine Entwicklungsunterstützung<br />
sowie auf ihre<br />
Bedürfnisse abgestimmte Schulungen an.<br />
Das b-ISOBUS-CAN-Gateway eignet sich<br />
ideal für Hersteller, die sich auf ihre Kernkompetenz<br />
der <strong>Maschinen</strong>steuerung konzentrieren<br />
wollen. Sie bekommen mit dem<br />
b-ISOBUS-Gateway eine AEF-zertifizierte<br />
Komplettlösung.<br />
Neben dem Einsatz als Gateway ist es<br />
auch möglich die b-plus Hardware b-CAN<br />
CubeMini als eigenständiges und von der<br />
AEF zertifiziertes ISOBUS-Steuergerät zu<br />
betreiben. Die in C frei programmierbare<br />
Kleinsteuerung bietet hierzu bis zu elf parametrierbare<br />
Ein-/Ausgänge. In Kombination<br />
mit dem b-ISOBUS-Stack ist es dabei<br />
möglich beliebige Applikationen mit VT-<br />
Client, AUX-N sowie TaskController Unterstützung<br />
zu entwickeln.<br />
Der b-ISOBUS-Stack kann auch auf anderen<br />
Hardwareplattformen zum Einsatz<br />
kommen. Von der Integration in verschiedenste<br />
Mobilsteuerungen namhafter Hersteller<br />
bis hin zum Einsatz in kundenspe<br />
01 Das ISOBUS-CAN-Gateway wird als Schnittstelle<br />
für den Traktor in das Anbaugerät integriert<br />
zifischen Hardwareentwicklungen sind<br />
hier der Flexibilität keine Grenzen gesetzt.<br />
www.b-plus.com
Die Sicherheit im Blick<br />
Sicherheitsnormen etablieren sich zum Standard in der Produktentwicklung<br />
Halle 17/Stand B53<br />
Als langjähriger Ausrüster und<br />
Entwickler von Bedien- und<br />
Steuerungssystemen, speziell auch<br />
für mobile <strong>Maschinen</strong> im bau- und<br />
landwirtschaftlichen Umfeld, hat<br />
das Unternehmen Wölfle vor<br />
einigen Jahren seine Entwicklungsprozesse<br />
sowie sein Know-How auf<br />
die Anforderungen der aktuellen<br />
<strong>Maschinen</strong>richtline angepasst und<br />
bereits 2008 erste Projekte nach der<br />
EN ISO 13849-1 realisiert. Der<br />
folgende Beitrag zeigt einen<br />
Auszug sicherer Systemlösungen.<br />
Wölfle setzt in der Entwicklung von sicher<br />
heitsrelevanten Funktionen auf die Prozesse<br />
und Methoden nach IEC 61508. Als<br />
Multispezialist ist Wölfle die Ausrichtung auf<br />
diesen Standard extrem wichtig. Er vereinfacht<br />
die Umsetzung der Projekte auf den jeweiligen<br />
Anwender und dessen Branche, speziell<br />
auch für den sicherheitsrelevanten Teil.<br />
Die Vorteile einer breiten Branchenkenntnis<br />
vereinen sich dadurch auch in der Sicherheit<br />
und reduzieren zugleich Kosten, da bestehende<br />
sicherheitstechnische Punkte nicht immer<br />
wieder neu entwickelt werden müssen.<br />
Autarkes Sicherheitsmodul<br />
Seit Jahrzehnten hat sich die <strong>Maschinen</strong>sicherheit<br />
bei stationären <strong>Maschinen</strong> als fester<br />
Bestandteil etabliert. Hierbei kommen häufig<br />
komplett autarke Sicherheitssysteme zum Einsatz,<br />
um eine Maschine abzusichern. Dieses<br />
Prinzip konnte Wölfle erfolgreich auf mobile<br />
IEC 61508<br />
ISO 26262<br />
Automotive<br />
IEC 62061<br />
Maschinery<br />
EN 50129<br />
Railway<br />
ISO 25119<br />
Agriculture<br />
...weitere<br />
01 Wölfle setzt in der Entwicklung von<br />
sicherheitsrelevanten Funktionen auf die<br />
Prozesse und Methoden nach IEC 61508<br />
34 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
<strong>Maschinen</strong> über tragen. Auf einfache Weise<br />
und ohne größere Eingriffe in die bestehende<br />
Architektur können so in einem bestehenden<br />
System sicherheitsrelevante Funktionen und<br />
Prozesse abgesichert und somit die Standards<br />
nach der <strong>Maschinen</strong>richtlinie erfüllen werden.<br />
Ein Beispiel für die erfolgreiche Übertragung<br />
des Prinzips von Wölfle auf mobile<br />
Arbeitsmaschinen stellt ein Schwarzdeckenfertiger<br />
dar. Bei diesem Projekt mussten<br />
zunächst die Sicherheitsrelevanten- und<br />
Standardfunktionen identifiziert werden.<br />
Anschließend wurden zur Erfüllung der<br />
Sicherheitsanforderungen alle sicherheitsrelevanten<br />
Funktionen und die für diesen Prozess<br />
notwendigen Signale über ein nachrüstbares<br />
Sicherheitsmodul geführt. Dieses überwacht<br />
als zusätzliches, autarkes Modul die<br />
sicherheitsrelevanten Prozesse und Funktionen<br />
der Maschine und greift im Fehlerfall in<br />
die Notauskette ein. Das Sicherheitsmodul ist<br />
entsprechend dem Risiko- und Gefahrenpotential<br />
auf PLd nach EN ISO 13849-1 ausgelegt.<br />
Weiterhin ist das System komplett redundant<br />
ausgeführt. Für spezielle Sonderfunktionen,<br />
wie Fehlerdiagnose oder Instandhaltung,<br />
ist ein dritter, nicht sicherer Kanal vorhanden.<br />
Der Eingriff erfolgt über zwei zwangsgeführte<br />
Sicherheitsrelais. Die CPUs stammen aus der<br />
Atmel-Familie und sind in C programmiert.<br />
Sicher schnellwechseln<br />
Ein Schnellwechsel von Anbaugeräten erfolgt<br />
i. d. R. manuell. Alternativ kann der Vorgang<br />
auch elektrisch durchgeführt werden. Dieser<br />
Prozess birgt im Falle eines Fehlers jedoch Risiken<br />
und führt schlimmstenfalls zum Entgleiten<br />
des Anbaugeräts. Zur Vorbeugung<br />
möglicher Gefahren setzt sich Wölfle für einen<br />
Baumaschinenhersteller mit der Problematik<br />
innerhalb eines Projekts auseinander.<br />
Mithilfe einer Bedieneinheit wird eine<br />
Schnellwechseleinrichtung für verschiedene<br />
Anbaugeräte angesteuert, unabhängig von<br />
der Gesamtsteuerung der Maschine. Die<br />
Schnellwechseleinrichtung ermöglicht auf<br />
diese Weise einen automatischen Werkzeugwechsel<br />
der Anbaugeräte. Während bei manuellen<br />
Systemen hierfür ein Bolzen einge-<br />
02 Zur Gewährleistung eines sicheren<br />
<strong>Maschinen</strong>zustands werden alle ausführbaren<br />
Funktionen elektronisch überwacht;<br />
verselbstständigt sich die Maschine,<br />
allerdings unterbindet ein Modul die<br />
Ausführung der Funktion und es kommt zu<br />
keiner unerwünschten Fehlfunktion<br />
03 Der manuelle Wechsel von Anbaugeräten<br />
ist als extrem sicherheitskritisch einzustufen.<br />
Der Einsatz einer Bedieneinheit zur Ansteuerung<br />
einer Schnellwechseleinrichtung lässt<br />
den Vorgang sicher werden<br />
04 Komplexe Prozesse und Regelalgorithmen<br />
in der Fahrzeugelektronik erfordern<br />
leistungsfähige und betriebssichere<br />
Steuerungen<br />
schoben wird, so wird bei automatischen Systemen<br />
dieser Vorgang per Elektronik gesteuert.<br />
Ein unbeabsichtigtes oder selbstständiges<br />
Lösen des Werkzeuges kann schwerwiegende<br />
Folgen haben, weswegen dieser Prozess<br />
als extrem sicherheitskritisch einzustufen ist.<br />
Innerhalb des Projekts wurde aufgrund der<br />
Risiko- und Gefahrenbeurteilung ebenso ein<br />
zweikanaliges, redundantes System gewählt,<br />
welches nach PLd nach EN ISO 13849-1 umgesetzt<br />
wurde. Produkt- und Entwicklungsumfang<br />
waren dabei das gesamte Bedienteil:<br />
Frontend mittels Kurzhubtastern, Gehäuse<br />
und Steuergerät im Bedienteil. Es wurden<br />
CPUs aus der ATMEL-Familie gewählt, welche<br />
ebenfalls in C programmiert waren.<br />
Betriebssichere Steuerung<br />
Komplexe Prozesse und Regelalgorithmen<br />
in der Fahrzeugelektronik erfordern leistungsfähige<br />
und betriebssichere Steuerungen.<br />
Für einen Marktführer von Anbaugeräten<br />
aus dem landwirtschaftlichen Bereich<br />
entwickelte Wölfle ein ISOBUS-Steuergerät,<br />
welches in mehrere Teilsteuergerätefunktionen<br />
aufgeteilt wurde. Es ist komplex und<br />
steuert Prozessfunktionen, die mittels Mathlab<br />
programmiert werden können. Dafür<br />
wurde eine Autosar-Basissoftware integriert,<br />
die auch die ISOBUS-Funktionalität<br />
übernimmt. Für die sicherheitsrelevanten<br />
Funktionen wurden spezielle Hardwareschaltungen<br />
verwendet und ausgelegt, sodass<br />
die Sicherheit für bestimmte Funktionen<br />
mit einer einkanaligen Architektur,<br />
nach PLc nach EN ISO13849-1 erreicht wird.<br />
Hardwareseitig wurde ein Embedded-System<br />
verwendet, das auf die Prozessorfamilie<br />
von Renaisaance zurückgreift. I/O-seitig<br />
wurden 6 Sensoreingänge, 8 Digitale I/Os,<br />
16 Halbbrücken (2 und 6 A) und drei High-Side-Ausgänge<br />
(6 A) eingebaut. Es verfügt über<br />
4 CAN-Schnittstellen und kann mit einer Erweiterungsplatine<br />
auf 8 Sensoreingänge und 20<br />
Halbbrücken (10 A) erweitert werden. Als Betriebssysteme<br />
stehen Codesys, Autostar, ISO-<br />
BUS oder eigene C, C++ Codes zur Verfügung.<br />
www.wolfle-gmbh.de<br />
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Griessbach GmbH · Im Biotechnologiepark · 14943 Luckenwalde · www.griessbach.de<br />
KNOW HOW AUS<br />
LUCKENWALDE
AGRITECHNICA<br />
I SPECIAL<br />
Sicher unter Verguss<br />
Randlose Dam-and-Fill-Versiegelung von Leiterplatten<br />
Halle 17/Stand A42<br />
Gerade Bedientechnik für mobile<br />
<strong>Maschinen</strong> ist im Außeneinsatz<br />
hohen Belastungen durch<br />
Feuchtigkeit, Temperaturwechsel<br />
und Vibrationen ausgesetzt. Damit<br />
empfindliche elektronische Bauteile<br />
und Platinen keinen Schaden<br />
nehmen, schützt Griessbach seine<br />
Systeme durch verschiedene<br />
Verguss-Verfahren, die auch den<br />
randlosen Komplettverguss von<br />
Leiterplatten einschließen.<br />
In Bau- und Landmaschinen eingesetzte<br />
Bedientechnik muss auch stark verdreckt,<br />
bei schlechtem Wetter, Erschütterungen<br />
und Nässe noch zuverlässig funktionieren.<br />
Als auf die Branche spezialisierter Hersteller<br />
verfügt Griessbach über jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der Entwicklung und Konstruktion<br />
von Eingabe- und Anzeigesystemen<br />
für den Außeneinsatz. Das Luckenwalder<br />
Unternehmen beliefert namhafte<br />
Hersteller von Land- und Baumaschinen<br />
mit robust ausgeführten Systemen.<br />
Abgestimmte Fertigungsschritte<br />
„Wir führen die Produktentwicklung in<br />
enger Abstimmung mit unseren Kunden<br />
durch“, erklärt Christian Pokrandt, Projektentwickler<br />
bei Griessbach. „Das umfasst<br />
den gesamten Entwicklungsprozess. Sämtliche<br />
Produktionsschritte zur Baugruppenbestückung,<br />
Frontplatten- und Gehäusefertigung,<br />
Taster- und Displayausstattung<br />
sowie für Hard- und Softwarelösungen<br />
können an unserem Standort in Luckenwalde<br />
erfolgen. Damit bieten wir den Anwendern<br />
auf sie zugeschnittene Komplettlösungen,<br />
die sich betriebsbereit an die<br />
Fahrzeugsteuerung anbinden lassen.“ Das<br />
gilt auch für die Flüssigverkapselung der in<br />
die Systeme integrierten elektronischen<br />
Baugruppen. Wie Projektentwickler Pokrandt<br />
betont, sollten für ein optimales Ergebnis<br />
das Layout sowie die Fräsung und Bestückung<br />
der Leiterplatten von vornherein auf<br />
die Vergussanforderungen abgestimmt<br />
sein. „Zu randnah platzierte Komponenten<br />
und eine zu dichte Bestückung erschweren<br />
den flächendeckenden Verguss. Deshalb<br />
achten wir schon bei Entwurf und Konfektionierung<br />
der Platinen darauf, dass dem<br />
vollständigen Vergießen aller dafür vorgesehenen<br />
Flächen, Schaltungen und Steckverbinder<br />
nichts im Weg steht.“<br />
Flüssiger Auftrag schafft<br />
festen Halt<br />
Mittlerweile existiert eine große Auswahl an<br />
Vergussmassen und -verfahren. Wurde anfänglich<br />
überwiegend mit Epoxidharzen versiegelt,<br />
die gute mechanische Eigenschaften,<br />
Temperaturbeständigkeit und Haftung aufweisen,<br />
aber langsam aushärten, finden<br />
heute z. B. auch im Thermelt-Verfahren aufgespritzte<br />
Polyamide oder schnittfähiger<br />
Silikonkautschuk Verwendung. Für viele Anwendungen<br />
zum Schutz elektrotechnischer<br />
Bauteile hat sich jedoch Polyurethan (PU)<br />
als Vergussmasse bewährt. Das liquide PU<br />
lässt sich bei Raumtemperatur flüssig verarbeiten<br />
und verteilt sich gleichmäßig auf alle<br />
36 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
zu vergießenden Bereiche. Zudem verfügt<br />
PU über eine gute chemische Beständigkeit,<br />
haftet auf fast allen Untergründen und härtet<br />
ohne nennenswerte Volumenschrumpfung<br />
aus. Weil während des Aushärtens nur wenig<br />
Wärme freigesetzt wird und die Masse eine<br />
gewisse Beweglichkeit bewahrt, eignet sich<br />
der PU-Verguss insbesondere zum Versiegeln<br />
empfindlicher elektronischer Bauteile.<br />
Durch Beimischung eines Härters als zweite<br />
Komponente (2K-PU) wird die Aushärtung<br />
aktiviert.<br />
Rundum eingedämmt<br />
Die Wahl des geeigneten Vergussverfahrens<br />
hängt von der Beschaffenheit der elektronischen<br />
Bauteile ab. Während sich bei in Gehäusen<br />
verbauter Elektronik ein Vollverguss<br />
im Potting-Verfahren anbietet, muss beim<br />
Versiegeln ganzer Leiterplatten verhindert<br />
werden, dass die liquide Vergussmasse<br />
Steckkontakte blockiert oder Montagebohrungen<br />
und Ausbrüche verklebt. Statt jeden<br />
einzelnen Auslass vor dem Vergießen umständlich<br />
per Hand mit einem Silikonstopfen<br />
abzudichten, lässt sich der gesamte Prozess<br />
im Dam-and-Fill-Verfahren automatisieren.<br />
Hierzu hat Griessbach eine neue Maschine<br />
in Betrieb genommen, die auch großformatige<br />
Leiterplatten bis 500 x 500 mm vollflächig<br />
und randlos versiegelt. Dabei werden im<br />
ersten Schritt die Ränder, Montageauslässe<br />
und nicht-vergussfähigen Steckverbinder<br />
02 Vor dem Flächenverguss mit 2K-Polyurethan<br />
werden Montageauslässe, Ränder<br />
und Steckverbinder mit einer Spezialmasse<br />
eingefasst<br />
mit einer speziellen thixotropen Masse eingefasst<br />
und abgedichtet. Direkt nach dem<br />
Auftrag der Dämme kann anschließend<br />
nass-in-nass der Flächenverguss mit alterungsbeständigem<br />
2K-Polyurethan erfolgen.<br />
Mit der transparenten Masse, die in Schichtstärken<br />
von 2 mm aufgetragen wird, lassen<br />
sich auch auf der Leiterplatte montierte<br />
Leuchtdioden mitvergießen, ohne dass ihre<br />
Leuchtfunktion beeinträchtigt wird.<br />
Verkürzte Prozesszeiten<br />
Die automatisierte Durchführung beider<br />
Prozesse in derselben Maschine sorgt für<br />
reproduzierbar hohe Qualität bei deutlich<br />
verkürzter Prozessdauer. Mittels thermischer<br />
Trocknung bei 40 °C lässt sich die bei Raumtemperatur<br />
24 h betragende Aushärtezeit<br />
auf unter 1 h reduzieren. Außerdem führt<br />
Griessbach mit dieser Maschine auch den<br />
automatischen Gehäuse-Vollverguss elektronischer<br />
Baugruppen wie seiner CAN-<br />
Standardmodule durch. Dabei werden die<br />
Gehäuse zusätzlich mit eingespritzten Dichtungen<br />
versehen, die gegenüber herkömmlichen<br />
Dichtungsringen weniger Montageaufwand<br />
bedeuten, festen Halt und eine<br />
rundum lückenlose Abdichtung gewährleisten.<br />
Wo elektrische Bauteile aufgrund<br />
von Leitungseinführungen oder Kabelbündeln<br />
keinen maschinellen Komplettverguss<br />
zulassen, nimmt der Hersteller die Versiegelung<br />
mithilfe speziell gefertigter Gussformen<br />
vor.<br />
Die unterschiedlichen Verguss-Verfahren<br />
sind Teil der ausgeprägten Fertigungstiefe,<br />
mit der Griessbach kundenspezifische Systeme<br />
und Baugruppen für die <strong>Maschinen</strong>bedienung<br />
auch in kleineren Losgrößen aus<br />
einer Hand herstellt. Durch den modularen<br />
Systemaufbau aus flexibel skalier- und adaptierbaren<br />
Komponenten und der präzisen<br />
Verzahnung aller Produktionsschritte an<br />
einem Ort verringern sich Entwicklungs-,<br />
Anschaffungs- und Logistikaufwand. Damit<br />
erzielt der Hersteller Kostenvorteile in der<br />
Fertigung, um seinen Kunden wirtschaftliche<br />
Bedienlösungen anzubieten, die<br />
genau auf ihre konkreten Einsatzbedingungen<br />
zugeschnitten sind.<br />
Bilder: Aufmacher pixabay, 01-02 Griessbach GmbH<br />
www.griessbach.de<br />
01 Automatisierter<br />
Gehäuse-Vollverguss<br />
im Potting-Verfahren<br />
Wir sind dabei,<br />
wenn Lösungen nach<br />
Maß gefordert werden.<br />
First Sensor entwickelt und<br />
produziert kundenspezifische<br />
OEM-Drucksensoren zur<br />
Integration in Kraftfahrzeuge,<br />
Sonderfahrzeuge und mobile<br />
<strong>Maschinen</strong>.<br />
www.first-sensor.com
AGRITECHNICA<br />
I SPECIAL<br />
Vermeidung von Schäden an der<br />
Flugzeughülle<br />
Kollisionsvermeidungs- und<br />
-dokumentationssystem für<br />
Flugvorfeld-Fahrzeuge<br />
Halle 15/Stand F49 Halle A5/Stand 930<br />
Ab kommenden Sommer gelten auf<br />
Flughäfen neue Regeln. Dann<br />
müssen bei Flugvorfeld-Fahrzeugen<br />
Maßnahmen zur Verhinderung und<br />
Dokumentation von schadhaften<br />
Kontakten mit der Hülle eines<br />
Flugzeuges ergriffen werden.<br />
STW bietet hierfür entsprechende<br />
Hard- und Software.<br />
Stefan A. Lang, Abteilungsleiter Systeme &<br />
Lösungen bei STW<br />
Auf dem Flugvorfeld sind heute eine<br />
ganze Menge verschiedener Fahrzeuge<br />
– sogenanntes Ground Support Equipment<br />
(GSE) - mit unterschiedlichsten Aufgaben<br />
unterwegs. Viele von ihnen müssen sich<br />
dabei so nah wie möglich an das Flugzeug<br />
annähern, um ihre spezifische Aufgabe wie<br />
beispielsweise das Fördern von Gepäck<br />
effektiv lösen zu können. Bei diesen Annäherungen<br />
kommt es aufgrund zu hoher<br />
Annäherungsgeschwindigkeiten oder<br />
Unachtsamkeit der Fahrzeug-Operator<br />
immer wieder zu physikalischen Kontakten<br />
der Fahrzeuge oder ihrer Aufbauten mit<br />
dem Flugzeug, welche wiederum bei zu<br />
großer Krafteinwirkung enorme Schäden<br />
am Flugzeug anrichten können.<br />
Nicht immer sind diese Schäden direkt<br />
sichtbar oder bewertbar, was zu einer<br />
immensen Gefährdung von Menschen,<br />
Flugzeug und Fracht führt. Die International<br />
Air Transport Association (IATA)<br />
schreibt in ihrem Airport Handling Manual<br />
(AHM) ab dem 01.07.2018 für neu hergestelltes<br />
GSE und ab dem 01.01.2020 für bereits<br />
im Einsatz befindliches GSE auf dem<br />
Flugvorfeld Maßnahmen für die Verhinderung<br />
und Dokumentation von schadhaften<br />
Kontakten mit der Hülle eines Flugzeuges<br />
vor. Darin ist vorgeschrieben, wie sich GSE<br />
an ein Flugzeug anzunähern haben und<br />
dass eine Dokumentation des jeweiligen<br />
Kontaktes und eine Verständigung von<br />
Service- Per sonal zur Begutachtung der Kontaktstelle<br />
erfolgen müssen. Um den Bediener<br />
der Fahrzeuge in die Lage zu versetzen,<br />
AHM-konform reagieren zu können, sind<br />
neue Systeme nötig. Dabei steht neben der<br />
Vermeidung von Kontakten mit der Flugzeughülle<br />
die Dokumentation eines solchen<br />
Kontaktes im Fokus der geforderten Systeme.<br />
Kollisionsvermeidung und<br />
Monitoring<br />
Die wesentliche Herausforderung bei der<br />
Entwicklung einer entsprechenden Lösung<br />
stellt die Berücksichtigung mehrerer geforderter<br />
Komponenten dar: entfernungsabhängige<br />
Aktionen und Reaktionen des Bedieners<br />
und automatische Reaktionen des<br />
Fahrzeugs. Ein Verständnis dieser Thematik<br />
ist äußerst wichtig für die Implementierung<br />
der entsprechenden Funktionalitäten auf<br />
dem GSE. Je nach Abstand des Fahrzeugs<br />
gegenüber dem Flugzeug muss eine Geschwindigkeitsänderung<br />
bis hin zum Stopp<br />
realisiert werden. Dies macht die Nutzung<br />
von zusätzlichen Sensoren notwendig.<br />
Ebenfalls zu den geforderten Funktionalitäten<br />
gehört eine Einrichtung, welche den<br />
Kontakt mit der Flugzeughülle feststellt,<br />
eine Dokumentation dieses Vorganges<br />
durchführt und gegebenenfalls eine Begutachtung<br />
der entsprechenden Stelle durch<br />
einen Servicetechniker auslöst.<br />
Um den Anforderungen der AHM zu genügen,<br />
besteht das Herzstück des CMX aus<br />
38 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
einer elektronischen Steuerung und einer<br />
Telekommunikationslösung sowie einer Reihe<br />
von Sensoren, die je nach Bedarf um Display,<br />
Drucker, visuelle und auditive<br />
Elemente ergänzt werden können. Mit<br />
dieser offenen Lösungsarchitektur kann spezifisch<br />
auf die Bedürfnisse der einzelnen<br />
Hersteller und FBOs (Dienstleister in Sachen<br />
Flughafenhandling) eingegangen werden.<br />
Auf Wunsch auch mit<br />
Cloudanbindung<br />
Das CMX dient vornehmlich der Kollisionsvermeidung<br />
und dem Kollisionsmonitoring.<br />
Durch die Auswertung von sensorischen<br />
Abstandsinformationen bis hin zum<br />
physikalischen Kontakt werden automatisch<br />
Geschwindigkeiten des Fahrzeugs bis<br />
hin zum Stopp geregelt, so dass bei normaler<br />
Bedienung des Fahrzeugs kein Kontakt<br />
mehr mit dem Flugzeug entsteht. Damit<br />
wird die Einbringung von Energie auf die<br />
Flugzeugoberfläche und somit schadhafte<br />
Events vermieden. Sollte es dennoch – zum<br />
Beispiel aufgrund äußerer Umstände – zu<br />
einem Kontakt mit der Flugzeughülle kommen,<br />
so erfasst das CMX dies und speichert<br />
den Kontakt inklusive Zeitstempel und<br />
GPS-Ortung für eine Auswertung ab. Diese<br />
Information kann je nach Wunsch direkt in<br />
der Kabine eingesehen werden, per USB-<br />
Stick vom Fahrzeug abgeholt werden oder<br />
direkt im Büro des FBO per Cloud-Dienste<br />
verfügbar gemacht werden.<br />
Gleichzeitig wird der Operator des GSE<br />
darauf hingewiesen, sich mit dem Service-<br />
Personal in Verbindung zu setzen, um eine<br />
Begutachtung des hergestellten Kontaktes<br />
mit dem Flugzeug durchzuführen. Dieser<br />
Flussdiagramm zum Download<br />
Über den untenstehenden Link oder den QR-Code gelangen Sie zu einem umfassenden,<br />
hochauflösenden Flussdiagramm der Zusammenhänge der neuen Richtlinien. Es ermöglicht<br />
ein intuitives Verständnis der umfangreichen Maßnahmen der IATA AHM.<br />
https:www.sensor-technik.de/de/download<br />
Benachrichtigungsvorgang kann durch die<br />
CMX-Lösung auch automatisiert durchgeführt<br />
werden, so dass diese Aktivität<br />
durch den Operator entfällt. Auch diese automatische<br />
Alarmierung kann im Büro des<br />
FBO per Cloud-Dienste eintreffen und zur<br />
weiteren Verwendung genutzt werden.<br />
Da GSE durch die CMX-Lösung umfangreich<br />
digitalisiert werden, können zusätz liche<br />
Statusinformationen der Fahrzeuge ebenfalls<br />
per Cloud zentral verfügbar gemacht werden<br />
und für ein Asset Management der gesamten<br />
GSE-Flotte benutzt werden. Zusätzlich werden<br />
durch die Digitalisierung weitere Funktionen<br />
möglich, wie beispielsweise eine Operator-Authentifizierung.<br />
Frei skalierbar neue Potenziale<br />
erschließen<br />
Die Flexibilität der CMX-Lösung bietet<br />
einen hohen Mehrwert, da sie sowohl im<br />
OEM, als auch im Retrofit-Bereich eingesetzt<br />
werden kann und die GSE-Vehikel<br />
AHM-konform macht. Je nach vorhandener<br />
Fahrzeuginfrastruktur kann die CMX mehr<br />
oder weniger Aufgaben übernehmen, auch<br />
über die Forderungen der AHM hinaus. Das<br />
System ist skalierbar. So lassen sich beispielsweise<br />
Fahrzeuge ohne elektronische<br />
Steuerung mit Hilfe der CMX in vielen<br />
Bereichen digitalisieren und auf ein neues<br />
Level an Funktionalität heben. Mit der integrierten<br />
Telekommunikationslösung können<br />
Infos aus dem Fahrzeug auf mobile Endgerätet<br />
gespiegelt werden, um den Wartungszugang<br />
einfacher zu gestalten. Über diesen Zugang<br />
kann auch das auf dem Fahrzeug erzeugte<br />
Kollisionsdokument dargestellt und vom Service-Personal<br />
ausgewertet werden. Durch die<br />
Kombination aus Steuerung und Telekommunikation<br />
ergeben sich neue Nutzungsprofile<br />
und Optimierungsansätze neben der AHMkonformen<br />
Lösung des Annäherungsprozesses.<br />
STW auf der interairport Europe vom 10.-<br />
13. Oktober in München: Halle A5, Stand 930<br />
Bild: Anlaufbild hxdyl/Shutterstock<br />
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Igus.indd 1 14.09.<strong>2017</strong> 10:52:03<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 39
AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Abdriften und Flurschäden sind passé<br />
Systemlösung zur Hinterachslenkung in Lintrac-Traktor ermöglicht Hangarbeiten<br />
Halle 15/Stand H17<br />
Kleine, aber steile Hänge,<br />
Hindernisse wie Bäume und Felsen<br />
auf den Grünflächen sowie enge<br />
Ortsdurchfahrten sind die<br />
Gegebenheiten, mit denen<br />
landwirtschaftliche Betriebe in<br />
den Bergregionen von Österreich,<br />
Schweiz und Süddeutschland<br />
täglich zu kämpfen haben. Genau<br />
auf dieses Einsatzgebiet hat sich<br />
das Traktorenwerk Lindner aus<br />
Tirol spezialisiert.<br />
Seit 70 Jahren entwickelt und produziert<br />
das mittelständische Familienunternehmen<br />
Lindner aus Kundl in Tirol Traktoren<br />
und Transporter für die Berg- und Grünlandwirtschaft<br />
sowie für den Kommunalbereich.<br />
Mit über 220 Mitarbeitern werden<br />
jährlich insgesamt 1 350 Fahrzeuge hergestellt,<br />
die unter den Bezeichnungen Geotracs,<br />
Lintracs und Unitracs auf den Markt<br />
kommen. Lindners Exportanteil liegt bei<br />
50 Prozent, wobei neben Deutschland und<br />
der Schweiz auch Frankreich, Italien und<br />
Slowenien wichtige Märkte darstellen.<br />
Innovationen sind von jeher eine wichtige<br />
Antriebsfeder des Unternehmens. In den<br />
letzten Jahren wurden die Aufwendungen<br />
für Forschung und Entwicklung sogar von 2<br />
auf 4 Prozent des Umsatzes erhöht.<br />
Eines der jüngsten Modelle ist der Lintrac<br />
90: der erste stufenlose Standardtraktor<br />
mit lenkender Hinterachse. „Wir sind davon<br />
ausgegangen, dass die Hälfte aller verkauften<br />
Lintracs mit Hinterachslenkung ausgerüstet<br />
01 Beispielskizze eines EHLA-Plus Lenksystems<br />
40 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
02 Hilfreich: die Hinterachslenkung verhindert nicht nur das Abdriften am Hang, sondern schont auch den Boden durch<br />
einen kleineren Wendekreis<br />
sein wird. In der Praxis liefern wir aber sogar<br />
90 Prozent aller dieser Fahrzeuge so aus“, berichtet<br />
David Lindner, Leiter Marketing + Export<br />
von Lindner Traktoren, stolz. Laut Lindner<br />
wurden seit Serienstart im Jahr 2015<br />
bereits 550 Stück dieses Models verkauft. Die<br />
Hinterachse kann bis zu 20 ° einlenken und<br />
verschafft so dem ohnehin schon kompakten<br />
Fahrzeug eine enorme Wendigkeit.<br />
Lead-User-Methode<br />
Die Einführung des Lintrac 90 ist ein Paradebeispiel<br />
für marketingbasierte Produktentwicklung<br />
durch den Lead-User-Ansatz. Ziel<br />
der Methode ist es, trendführende Nutzer<br />
(Lead User) in den Entwicklungsprozess<br />
einzubinden, um gemeinsam mit ihnen<br />
Ideen und Konzepte für neue Produkt- oder<br />
Prozessinnovationen zu generieren.<br />
So analysierte Lindner im ersten Schritt<br />
der Konzeptionierung die Bedürfnisse der<br />
Kunden. Dabei zeigte sich, dass im Besonderen<br />
in der Berg- und Grünlandwirtschaft<br />
die Nachfrage nach einem wendigen Traktor<br />
besteht. Viele kleinere Betriebe legen<br />
zudem großen Wert darauf, dass verschiedene<br />
Fahrzeuge bzw. Funktionen in einem<br />
vereint sind, nämlich Standardtraktor,<br />
Hangmäher und Hoflader. Der Lintrac 90<br />
kann sowohl in der Berg- und Grünlandwirtschaft<br />
als auch im Weinbau, der Forstwirtschaft<br />
und sogar im Kommunalbereich<br />
eingesetzt werden. Vor Beginn der Serienproduktion,<br />
testen ausgewählte Nutzer in<br />
den Kernmärkten von Lindner das Fahrzeug<br />
ausgiebig. Die Ergebnisse der Auswertung<br />
flossen in die weitere Entwicklung ein.<br />
Die zusätzliche Hinterachslenkung des<br />
wendigen Traktors bietet noch weitere Vorteile<br />
beim Hangeinsatz. Um das Abdriften<br />
des Hecks zu vermeiden, kann die Hinterachse<br />
über das Bedienterminal der Hilfslenkung<br />
manuell in dieselbe Richtung wie<br />
die Vorderachse eingelenkt werden. Durch<br />
diese Diagonalfahrt wird das Fahrzeug am<br />
Hang stabilisiert. Die Lenkung reduziert<br />
zudem Flurschäden beim Wenden.<br />
Elektronisch-hydraulische<br />
Lenkanlage<br />
Bei der Lenkung der Traktorenhinterachse<br />
vertraut Lindner auf die langjährige Erfahrung<br />
des Familienbetriebs Mobil Elektronik<br />
aus Langenbrettbach. Neben Steer-<br />
By- Wire-Lenksystemen für Sonderfahrzeuge<br />
ist Mobil Elektronik zudem Spezialist<br />
für elektrohydraulische Hilfslenksysteme,<br />
die unter dem Namen EHLA am<br />
Markt etabliert sind.<br />
Das EHLA-Produktprogramm (Elektronisch-hydraulische<br />
Lenkanlage) bietet<br />
umfassende Systemlösungen zur Lenkung<br />
von Hinterachsen von Nutzfahrzeugen<br />
und Anhängern mit Zulassung für den<br />
öffentlichen Straßenverkehr. Von der einfachen,<br />
failsafe arbeitenden Nachlaufachse<br />
bis zu mehrachsigen, fail-operational<br />
arbeitenden Hilfslenksystemen kann jede<br />
denkbare Applikation aus einem praktisch<br />
unbegrenzt kombinierbaren Baukasten-<br />
System dargestellt werden. Mithilfe des<br />
auf Standardkomponenten aufgebauten<br />
Lenksystems besteht die Möglichkeit,<br />
nicht nur eine Achse, sondern so viele wie<br />
das Fahrzeug benötigt, zu lenken. Reicht<br />
ein Lenkrechner nicht aus, kommen<br />
mehrere miteinander kommunizierende<br />
Rechner zum Einsatz. Bei Mobilkranen<br />
werden beispielsweise bis zu sechs<br />
Achsen einzeln gelenkt.<br />
Im Falle des Lintrac von Lindner wurde<br />
das System EHLA-Plus eingesetzt. Wie<br />
bei allen EHLA-Systemen bilden Lenkcomputer,<br />
Hydraulikeinheit, Lenkzylinder<br />
und Winkelgeber einen geschlossenen<br />
Regelkreis. Der Sollwert der zu lenkenden<br />
Achse wird unter Berücksichtigung<br />
verschiedener Einflussgrößen wie Geometrie<br />
des Traktors, Lenkwinkel der<br />
Vorderachse etc. berechnet. Sollte es zu<br />
Abweichungen zum Sollwert kommen,<br />
findet eine automatische Nachregelung<br />
statt. Der Lenkwinkel der Vorderachse<br />
wird durch einen Winkelgeber erfasst. Die<br />
Fahrzeuggeschwindigkeit wird redundant<br />
über den CAN-Bus oder z. B. mag netische<br />
Impulsgeber eingelesen. Zur hydraulischen<br />
Versorgung wird bei diesem Fahrzeug<br />
eine motorgetriebene Konstantpumpe<br />
eingesetzt.<br />
„Uns war es wichtig, ein auf Lindner<br />
individuell abgestimmtes System zu<br />
bekommen“, so Lindner. Entsprechend<br />
wurden von Mobil Elektronik die Lindnereigenen<br />
Hydraulikkomponenten in das<br />
System der Hinterachslenkung integriert.<br />
Straßenzulassung und Sicherheit<br />
Das Hilfslenksystem EHLA-Plus entspricht<br />
den Anforderungen der ECE-R79 Anhang 6,<br />
sodass eine Zulassung für den öffentlichen<br />
Straßenverkehr erfolgen kann. – Für den<br />
Lintrac war dies eine wichtige Voraussetzung.<br />
Es wird unterschieden zwischen Straßenfahrt<br />
und Feldbetrieb. Die Hinterachslenkung<br />
ist nur im Feldbetrieb aktiv, d. h.<br />
bei Straßenfahrt wird die Hinterachse mittels<br />
Sperrventilen hydraulisch zentriert und<br />
gesperrt. Im Falle eines sicherheitsrelevanten<br />
Systemfehlers im Feldbetrieb wird<br />
beim EHLA-Plus-Hilfslenksystem die Achse<br />
in aktueller Position hydraulisch gesperrt.<br />
Dies erfolgt ebenfalls durch die Sperrventile.<br />
Weiterer Vorteil des Systems sind verschiedene<br />
Lenkprogramme, die im Feldbetrieb<br />
aktiviert werden können. Eines davon<br />
ist der Schneekettenbetrieb, welcher individuell<br />
für Lindner konzipiert wurde. Wird<br />
dieses Programm per Tastendruck am Bedienterminal<br />
im Cockpit ausgewählt, ist der<br />
Lenkwinkel der Hinterachse elektronisch<br />
begrenzt, damit die Schneeketten nicht mit<br />
den Bauteilen des Traktors kollidieren.<br />
Ein weiteres interessantes Lenkprogramm<br />
ist der Mähbetrieb. Hier wird die Hinterachslenkung<br />
erst ab einem Lenkwinkel der<br />
Vorderachse von 20 ° aktiviert. Zu weiteren<br />
Standardprogrammen von EHLA-Plus gehören<br />
die Lenkprogramme Bodenschonen<br />
oder Allradlenkung. Neben der Auswahl der<br />
Lenkprogramme werden auf dem Bedienterminal<br />
Fehlermeldungen und der Status<br />
des Lenksystems angezeigt.<br />
Erweiterung in puncto Leistung<br />
„Wer die Hinterachslenkung einmal ausprobiert<br />
hat, möchte nicht mehr darauf<br />
verzichten“, blickt Lindner positiv in die Zukunft.<br />
Aufgrund der enormen Resonanz ist<br />
laut Lindner geplant, das im Markt etablierte<br />
Lintrac-Produktportfolio in puncto Leistung<br />
sowohl nach oben als auch nach unten zu erweitern.<br />
Das freut auch Mobil Elektronik, da<br />
der Bereich der landwirtschaftlichen Fahrzeuge<br />
zu den Kernkompetenzen des Unternehmens<br />
zählt. Immerhin ein Viertel aller<br />
EHLA-Systeme finden dort ihren Einsatz.<br />
www.mobil-elektronik.com<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 41
AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Fliegende<br />
Agrarhelfer<br />
Robuster Mehrlagenscanner im Drohneneinsatz<br />
Halle 15/Stand K38<br />
Ursprünglich für den Bereich der<br />
Automobilindustrie entwickelt,<br />
wurde der Lidar eines Sensor-<br />
Herstellers für den industriellen<br />
Markt aufgerüstet, speziell für<br />
den Einsatz an Drohnen. Dies<br />
ermöglicht neue spannende<br />
Einsatzfälle, auch für Precision<br />
Farming.<br />
Der Mehrlagen-Lidar – eine Abkürzung<br />
für engl. Light detection and ranging,<br />
im Prinzip ein Laserscanner – von Sick wurde<br />
ursprünglich für die Automobilindustrie<br />
entwickelt. Aufgrund seiner Unempfindlichkeit<br />
gegen Schnee, Regen und Staub ist<br />
er aber auch besonders für raue Outdoor-<br />
Anwendungen im mobilen Betrieb geeignet.<br />
So wurde er irgendwann in mehreren<br />
Forschungsarbeiten an Drohnen beispielhaft<br />
getestet. Und als der Markt für UAVs<br />
(Unmanned Aerial Vehicles) anfing, sich zu<br />
entwickeln, wurde der Lidar auch erfolgreich<br />
in ersten Projekten eingesetzt. Das<br />
Aufgabengebiet reicht dabei von der Kartierung<br />
und Vermessung über die Objekterkennung<br />
bis zur Inspektion.<br />
Autorin: Sandra Wienbeck, Produktmanagerin<br />
Identification & Measuring, SICK AG, Hamburg<br />
Precision Farming mittels<br />
Drohneneinsatz<br />
Je dunkler das Objekt, desto schwieriger<br />
wird seine Erfassung mit zunehmender<br />
Entfernung. So ist für Landwirte und Forscher<br />
die Kombination von Laserscanner<br />
und Flugrobotik eine höchst willkommene<br />
neue Technologie. Mit ihr lässt sich u. a.<br />
eine Herde schwarz-weiß gefleckter Kühe<br />
auf der Weide problemlos überwachen.<br />
Zudem lassen sich Erkenntnisse über<br />
Bestandsmängel, Pflanzenwachstum und<br />
Bodenbeschaffenheit besser aus der Luft<br />
erschließen. Aber auch Wildschäden<br />
können einfacher registriert werden.<br />
An eine Drohne gekoppelte weist der<br />
Lasermessscanner LD-MRS trotz seiner<br />
leichten Bauform einen sehr großen<br />
Arbeitsbereich von 300 m auf. Sogar bei<br />
schwarzen Objekten (10 % Remission)<br />
beträgt die Reichweite noch 50 m. Im Fall<br />
der Weideüberwachung bedeutet dass,<br />
auch wenn die Kühne der Drohne ihren<br />
dunklen Rücken zukehren, können sie vom<br />
Scanner registriert werden. Der 3D-Lidar-<br />
Sensor erfasst seine Umgebung lückenlos<br />
und verringert dank des integrierten<br />
Objekt- Trackings z. B. die Zähldauer der<br />
Tiere auf der großen Weide.<br />
Doch nicht nur der Landwirt ist an den<br />
vielfältigen Applikationsmöglichkeiten sehr<br />
interessiert. Die meisten der Mess- und<br />
Überwachungsaufgaben, die bisher den<br />
teuren Einsatz von Hubschraubern verlangten,<br />
kann die kostengünstigere UAV-Technik<br />
problemlos übernehmen. Der LD-MRS<br />
ist mit Objekt-Tracking oder Feldauswertung<br />
verfügbar. Pipelines, Stromtrassen,<br />
aber auch Windkraftparks, die im Zuge der<br />
Energiewende entstehen, lassen sich damit<br />
erfolgreich überwachen und warten. In der<br />
Forstwirtschaft kann beispielsweise die<br />
Überprüfung des Baumbestandes in Bezug<br />
auf Höhe, Abstände, Anzahl und Diversifikation<br />
durch die große Reichweite und<br />
hohe Auflösung der Messtechnik mit geringem<br />
Aufwand durchgeführt werden. Präzises<br />
3D-Mapping zur Inventur von Schüttgut<br />
auf Kohle-, Erz- und Müllhalden wird genauso<br />
vereinfacht wie die Vermessung und<br />
Kartierung von Flüssen, Kanälen und Küstenabschnitten.<br />
In Kombination mit einer<br />
Multispek tralkamera sammeln die intelligenten<br />
Mess sensoren an Bord von UAVs alle<br />
notwendigen Daten, um etwa auf Bananenplantagen<br />
die Biomasse und den Düngerbedarf<br />
zu ermitteln.<br />
Herausforderung Gewichtsreduktion<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage aus<br />
dem Markt für Drohneneinsätze startete<br />
Sick die Weiterentwicklung zunächst mit<br />
dem Blick auf die Software: In Zusammenarbeit<br />
mit dem Deutschen Forschungszentrum<br />
für künstliche Intelligenz (DFKI) der<br />
Universität Osnabrück wurde ein ROS-<br />
Treiber für LD-MRS entwickelt, der eine<br />
einfache Integration des Scanners in Robotik-Applikationen<br />
ermöglicht, darunter<br />
auch UAV-Applikationen. Während die<br />
Performance zuverlässig war und vom<br />
Anwender sehr gut angenommen und<br />
geschätzt wurde, war es anschließend eine<br />
neue Anforderung, die Hardware des<br />
Gerätes zu optimieren.<br />
42 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Programmieren kann<br />
so einfach sein...<br />
01 In Kombination mit einer Multispektralkamera sammeln die intelligenten Messsensoren an<br />
Bord von UAVs alle notwendigen Daten<br />
„Bei unbemannten Luftfahrzeugen zählt<br />
jedes Gramm. Die Flugdauer hängt direkt<br />
mit dem Gewicht zusammen. Außerdem<br />
galt es, die Nutzlast für UAV-Applikationen<br />
zu erhöhen. Damit sollten die Kapazitäten<br />
02 Der an die Drohne gekoppelte Lasermessscanner<br />
LD-MRS von Sick weist trotz<br />
seiner leichten Bauform einen sehr großen<br />
Arbeitsbereich von 300 m auf<br />
für weitere Sensorik, wie eine Multispektralkamera,<br />
geschaffen werden. Deshalb wurde<br />
die Hardware des Gerätes unter Evaluierung<br />
geeigneter Materialen weiter optimiert,<br />
wobei die Robustheit eines Industrieproduktes<br />
beibehalten werden konnte.<br />
„Mit einem Gewicht von aktuell 770 g und<br />
der IP-Klasse 69K ist der LD-MRS zum einen<br />
der leichteste Scanner mit der höchsten<br />
Reichweite auf dem Markt und zum anderen<br />
ist er so robust, dass er auch nach dem<br />
Sturz in einen Sumpf seine Funktionstüchtigkeit<br />
beibehält“, wie Sandra Wienbeck,<br />
Produktmanagerin Identification and Measuring<br />
bei der SICK AG am Standort in<br />
Hamburg erläutert.<br />
Im Flugbetrieb erzeugt eine Drohne erhebliche<br />
Vibrationen, die zu signifikanten<br />
Messstörungen an einem integrierten Scanner<br />
führen können. „Es gelang uns, die<br />
riskanten Resonanzen mit Hilfe von Simulationen<br />
und Daten aus verschiedensten<br />
Applikationen auszuschließen. Obwohl es<br />
sich um ein Industrieprodukt handelt,<br />
waren uns bei der Entwicklung auch Design<br />
und Anmutung wichtig. Angelehnt an die<br />
Prinzipien der Aerodynamik haben wir durch<br />
zahlreiche Anpassungen eine Punktlandung<br />
auf der Grenze zwischen Stabilität und<br />
Leichtigkeit erzielt“, berichtet Wienbeck.<br />
www.sick.de<br />
... mit HAWE eDesign.<br />
Mit der grafischen Programmieroberfläche von<br />
eDesign können Programme für Hydrauliksysteme<br />
auch ohne Programmierkenntnisse<br />
entworfen und direkt auf die Elektroniksteuerung<br />
aufgespielt werden.<br />
www.hawe.com/edesign
AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Für sicheres<br />
Navigieren<br />
in engen<br />
Lagern<br />
Drehwinkelsensoren für die<br />
Lenkachse von Elektrostaplern<br />
Halle 17/Stand B07<br />
Lagerflächen werden immer<br />
begrenzter. Gleichzeitig müssen die<br />
Fahrzeuge im Lager immer<br />
umweltschonender werden. Nexen<br />
hat aus diesem Grund eine neue<br />
Serie von wendigen Elektrostaplern<br />
entwickelt. Die Drehwinkelsensoren<br />
für die Lenkachse lieferte Penny &<br />
Giles, eine Marke von<br />
Curtiss-Wright.<br />
Um die Lagerfläche in Bezug auf<br />
die Grundfläche eines Gebäudes<br />
zu maximieren, wird die Gangbreite<br />
in Lagergebäuden immer weiter<br />
reduziert. Infolge dessen<br />
müssen viele Staplerhersteller<br />
modernste Technologien anwenden,<br />
um sicherzustellen,<br />
dass ihre Flurförderzeuge innerhalb der<br />
schmalen Gänge sicher und effektiv eingesetzt<br />
werden können. Darüber hinaus<br />
überdenken zwar viele Betreiber von Flurförderzeugen<br />
die Umweltverträglichkeit des<br />
Einsatzes von Gabelstaplern mit konventionellen<br />
Verbrennungsmotoren, jedoch konnten<br />
bis vor kurzem elektrisch angetriebene<br />
Fahrzeuge im Vergleich zu Anwendungen<br />
mit konventionellem Verbrennungsmotor<br />
keine vergleichbaren Leistungen im Hinblick<br />
auf Performance und Produktivität bieten.<br />
Der Staplerhersteller Nexen erkannte<br />
den Bedarf an Elektromodellen und entwickelte<br />
die neue X-Range-Serie. Sie umfasst<br />
den dreirädrigen Stapler des Typs FBXT mit<br />
einer von Nexen selbst entwickelten und<br />
hergestellten Achse<br />
sowie die vierrädrige<br />
Version FBX mit<br />
einer speziell<br />
entwickelten<br />
Lenkachse.<br />
Für beide<br />
Achstypen<br />
be nötigte Nexen<br />
Drehwinkelsensoren, die die Lenkposition<br />
erkennen – mit Feedback des Sensors, das<br />
die Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung<br />
ermöglicht und dem Fahrer über eine<br />
in der Fahrerkabine angebrachte grafische<br />
Benutzeroberfläche angezeigt wird.<br />
Shaun Bailey, Technical Manager bei<br />
Nexen, erläutert: „Wir benötigten einen<br />
Sensor, der höchste Funktionalität und ein<br />
ausreichend robustes Design für unsere Anwendung<br />
in sich vereint. So wurden sämtliche<br />
Faktoren, wie z. B. Winkelbereich, Redundanz,<br />
Spannungsbereich und Einsatzflexibilität<br />
sorgfältig berücksichtigt, bevor<br />
wir uns schließlich für Curtiss-Wright<br />
entschieden.“<br />
Leistung, Sicherheit und<br />
Wirtschaftlichkeit kombiniert<br />
Es wurde eine maßgeschneiderte Version<br />
des Modells NRH272 von Curtiss-Wright mit<br />
einer 5 V-Spannungsversorgungsoption, 10-<br />
90 % Spannungsausgang, Deutsch-DT04-<br />
Anschlüssen und einer für Drehbewegungen<br />
im Bereich von 20° bis 360° ausge-<br />
44 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
legten elektrischen Leistung geliefert. Für<br />
zusätzliche Sicherheitsfunktionalität ist der<br />
Sensor mit eingebauten Diagnosefunktionen<br />
ausgestattet, wodurch die Ausgänge in<br />
sichere, vordefinierte Zustände versetzt<br />
werden können, sobald ein interner Fehler<br />
erkannt wird.<br />
Die berührungslosen Drehwinkelsensoren<br />
mit Hall-Effekt-Sensortechnologie<br />
der Serien NRH271/NRH272 von Curtiss-<br />
Wright sind so konzipiert, dass sie Faktoren<br />
wie Leistung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
optimal miteinander kombinieren. Der<br />
Sensor ist in einem flachen Gehäuse mit<br />
kompakter Grundfläche untergebracht.<br />
Sein robustes Design bietet Schutz vor<br />
Wasser, Staub, Stößen, Vibrationen und<br />
Temperaturen, so dass der Sensor ideal für<br />
den Einsatz in schwierigen Verhältnissen<br />
auf der Straße und im Gelände geeignet ist.<br />
Außerdem ist der Sensor dank der integrierten<br />
berührungslosen Hall-Effekt-Technologie<br />
sehr widerstandsfähig.<br />
Für eine Vielzahl von<br />
Anwendungen einsetzbar<br />
Durch die von Grund auf neue Konstruktion<br />
der vollelektrischen Nexen X-Range<br />
Stapler ist die eingesetzte Technik, inklusive<br />
Die Sensorinfos<br />
werden auf einem<br />
Display in der Kabine<br />
abgebildet<br />
den NRH272-Drehwinkelsensoren von<br />
Curtiss-Wright, optimal auf die Anforderungen<br />
abgestimmt. Die Stapler verbinden<br />
Produktivität und Kosteneffizienz, ohne die<br />
Sicherheit und den Komfort des Fahrzeugbedieners<br />
negativ zu beeinflussen.<br />
Die Versionen FBX und FBXT der Serie<br />
X-Range sind die neuesten Modelle der<br />
elektrischen Gegengewichtsgabelstapler<br />
der Firma Nexen. Sie wurden speziell für<br />
den Einsatz im Lager konzipiert. Die dreiund<br />
vierrädrigen Varianten ermöglichen<br />
zahlreiche Anwendungen, wie z. B. das<br />
Be- und Entladen, Rangieren sowie die<br />
Lagerung von Rohmaterialien, Gütern und<br />
Fertigungsmaterialien, mit Hublasten von<br />
1,6 bis 2 Tonnen sowie verschiedenen<br />
erhältlichen Motoren, Getrieben und<br />
Hubmasten. Beide Modelle sind auch als<br />
Ausführung mit langem oder kurzem<br />
Radstand erhältlich und bieten somit<br />
eine produktive und energieeffiziente<br />
Lösung für zahlreiche Anwendungen der<br />
Fördertechnik.<br />
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AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Eine(r) für alles!<br />
Gesamtsteuerung aus einer Hand für Rückefahrzeug<br />
Halle 15/Stand H21<br />
Forstmaschinen werden in der<br />
Regel im unwegsamen Gelände<br />
eingesetzt. Zur Steigerung der<br />
Effizienz spielt deshalb die<br />
Steuerung des Fahrantriebs eine<br />
wichtige Rolle. Entsprechend der<br />
individuellen Anforderungen<br />
entwickelt Völkel Mikroelektronik<br />
robuste anwenderspezifische<br />
Gesamtsteuerungen und<br />
Systemlösungen aus einer Hand für<br />
mobile <strong>Maschinen</strong>.<br />
Das nenne ich ja mal eine aufgeräumte<br />
Kabine mit viel Platz“, so Forstunternehmer<br />
Frank Jochheim als er sich in den<br />
Sitz des neuen Rückefahrzeugs NF210-8R<br />
der Firma Otmar Noe GmbH setzt. „Vorne<br />
in der Kabine ist so gut wie gar nichts<br />
mehr“, denn die Techniker von Noe beließen<br />
im Cockpit nur noch die Lenksäule<br />
mit Lenkstockhebel sowie einen Not-<br />
Aus-Schalter und die Feststellbremse.<br />
Alle weiteren Bedienfunktionen befinden<br />
sich nun auf einem Touchpad, das<br />
gleichzeitig die Drehzahl, weitere<br />
Motorkenndaten und die Fahrgeschwindigkeit<br />
anzeigt.<br />
Einfaches Bedienkonzept<br />
Vor allem begeistert Jochheim, dass er über<br />
den Touchscreen alle <strong>Maschinen</strong>funktionen<br />
seiner Arbeitsweise entsprechend einstellen<br />
kann. So lässt sich im Menüpunkt<br />
„Joystick-Einstellungen“ eine Arbeitsfunktion<br />
auswählen, die anschließend durch Betätigung<br />
der gewünschten Joystick-Achse<br />
bzw. dem Funktionsschalter belegt werden<br />
kann. Diese Einstellungen lassen sich in<br />
fünf individuellen Bedienerprofilen abspeichern.<br />
Dank der Memory-Funktion kann<br />
jeder Fahrer vor Arbeitsbeginn sein persönliches<br />
Profil aktivieren.<br />
Herz der Noe-Rückefahrzeug-Steuerung ist<br />
ein Controller aus dem Hause Völkel Mikroelektronik.<br />
Völkel-Systeme bieten Herstellern<br />
und Anwendern die gewünschte Flexibilität<br />
und sind zudem sehr einfach zu bedienen.<br />
Laut Jürgen Noe, Geschäftsführer der Otmar<br />
Noe GmbH, legen bei ihrem Einsatz sogar<br />
skeptische Anwender ihre Scheu vor elektronischen<br />
Systemen nach kurzer Zeit ab.<br />
Völkel Mikroelektronik verfügt über mehr<br />
als 30 Jahre Erfahrung mit robusten Elektroniksystemen<br />
und wurde für immer mehr<br />
Hersteller von mobilen <strong>Maschinen</strong> zum<br />
zuverlässigen Partner. So vertrauen zunehmend<br />
mittelständische Unternehmen auf<br />
eine Völkel-Gesamtsteuerung. Der Vorteil ist<br />
offensichtlich: eine Gesamtsteuerung mit<br />
Bedieneinheit aus einer Hand. Sämtliche<br />
Funktionen sind ideal aufeinander abgestimmt<br />
und die Maschine reagiert in jeder<br />
Betriebssituation optimal. So steuert die<br />
„Eine für Alles“-Steuerung sämtliche<br />
Arbeitsfunktionen, einschließlich der Regelung<br />
des hydrostatischen Fahrantriebs im<br />
Falle einer selbstfahrenden Maschine. Die<br />
langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen<br />
Projekten garantiert, von der Projektspezifikation<br />
bis zur Inbetriebnahme, das umfangreiche<br />
<strong>Maschinen</strong>verständnis bei Völkel,<br />
welches ein Hersteller von seinem Lieferanten<br />
für „steckerfertige“ Steuerungen erwartet.<br />
Funktionale Sicherheit<br />
In Anbetracht des stetig steigenden Elektronikanteils,<br />
sowie den damit verbundenen<br />
Software-Funktionen, ergibt sich für den<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller ein immer größerer<br />
Aufwand für Test, Inbetriebnahme und<br />
46 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
damit verbundenen Mehrinvestitionen im<br />
Bereich Personal, Entwicklungs- und Testwerkzeuge,<br />
Datenbank-Managementsysteme<br />
zur Verwaltung und Versionierung von<br />
Testergebnissen sowie der Vielzahl an verschiedenen<br />
Applikationssoftware-Versionen<br />
sind auch bei Herstellern mobiler <strong>Maschinen</strong><br />
deutlich spürbar. Darüber hinaus<br />
beklagen die Unternehmen einen erhöhten<br />
Fachkräftemangel vor allem im Bereich der<br />
Entwicklung. Somit bleiben gewünschte<br />
Innovationen und die damit erhofften Wettbewerbsvorteile<br />
häufig auf der Strecke.<br />
Landmaschinen<br />
mit professionellen<br />
Komponenten liefern<br />
die höchsten Erträge.<br />
01 Die aufgeräumte Kabine des Noe<br />
Rückezuges<br />
Dokumentation. Insbesondere im Hinblick<br />
auf die Entwicklung gemäß des V-Modells.<br />
Bei der Projektanfrage seitens der Firma<br />
Otmar Noe konnte Völkel z. B. bei der<br />
<strong>Maschinen</strong>bewertung hinsichtlich der<br />
zutreffenden Norm ISO 15998, auf welche<br />
in der Typ-C Norm für Forstmaschinen<br />
DIN EN ISO 11850 explizit verwiesen wird,<br />
unterstützen. Gemeinsam mit dem Anwendungsentwickler<br />
und Functional Safety<br />
Engineer von Völkel betrachteten die<br />
Konstrukteure von Noe alle relevanten Betriebszustände,<br />
um mögliche Risiken zu<br />
identifizierten und gemäß Performance-<br />
Level zu bewerten.<br />
Zur Bewahrung einer finanziell attraktiven<br />
Maschine wurden die aus der Risikoanalyse<br />
abgeleiteten Maßnahmen zur funktionalen<br />
<strong>Maschinen</strong>sicherheit auf ihre technische<br />
und wirtschaftliche Durchführbarkeit<br />
abgestimmt.<br />
Risiken, die nicht durch mechanische,<br />
elektrische oder organisatorische Maßnahmen<br />
verhindert werden können, begegnet<br />
die Völkel Mikroelektronik mit dem MMS-<br />
Controller aus eigener Produktion. Sie bietet<br />
die Möglichkeit, eine steckerfertige Steuerung<br />
mit SIL2 Zertifikat zu entwickeln.<br />
Die Einhaltung der <strong>Maschinen</strong>richtlinien<br />
und der Sicherheitsgrundnorm mit ihren<br />
speziellen Fachbereichen erfordern für<br />
Hersteller bei der Funktionsentwicklung<br />
zunehmend Entwicklungs-Kapazität. Die<br />
02 Das Herz der<br />
Noe-Rückefahrzeug-<br />
Steuerung: der<br />
MMC-Controller<br />
Time-to-Market<br />
Das hier beschriebene Beispiel eines selbstfahrenden<br />
Rückefahrzeugs der Firma<br />
Otmar Noe belegt die effiziente Entwicklung<br />
einer ganz neuen Forstmaschinen-<br />
Generation innerhalb von einem Jahr. Konstruktionsleiter<br />
Reiner Löffler konnte sich<br />
mit seinem Team nahezu vollständig seiner<br />
Kernkompetenz im Bereich des Fahrzeugund<br />
<strong>Maschinen</strong>baus zuwenden und vertraute<br />
dabei im Bereich der Elektronik von<br />
dem Konzept bis zur Inbetriebnahme auf<br />
die Produkte und das Knowhow des Spezialisten<br />
Völkel. „Ohne die Völkel Mikroelektronik<br />
GmbH wäre ein Projekt in dieser<br />
Größenordnung in dem geforderten<br />
Zeitrahmen nicht möglich gewesen“, so<br />
Löffler nach der erfolgreichen Inbetriebnahme.<br />
Ferndiagnose und Fernwartung<br />
Darüber hinaus bietet die Online-Parametrierung<br />
den Konstrukteuren die Flexibilität,<br />
sämtliche Funktionen während der <strong>Maschinen</strong>laufzeit<br />
direkt und ohne Verzögerung perfekt<br />
abzustimmen. Was man bis dato nur aus<br />
der Automobilbranche kannte, ist mit dem<br />
Völkel Mess- und Parametrier-Werkzeug<br />
ConDoc in gleicher Art und Weise möglich.<br />
Bei solch einem Innovationssprung entsteht<br />
derzeit noch häufig die Frage, was<br />
passiert wenn etwas defekt ist. Das umfassende<br />
Diagnosesystem ermöglicht dem<br />
Bediener, den Fehler über das Touchpad direkt<br />
auszulesen und die Fehlersuche bzw.<br />
deren Beseitigung erheblich zu erleichtern.<br />
Zudem ist durch das optionale Völkel-Telematik-System<br />
auch eine Online-Diagnose<br />
jederzeit möglich.<br />
Frank Jochheim hat sich ebenfalls in die digitale<br />
Bedienwelt eingefunden und kann sich<br />
gut vorstellen, dass er zukünftig noch zahlreiche<br />
nützliche „Helferlein“ in seinem<br />
NF210-8R erwarten darf. Denn natürlich lassen<br />
sich weitere Funktionen durch ein cleveres<br />
Updatekonzept per Fernwartung auch<br />
schnell in bestehende <strong>Maschinen</strong> integrieren.<br />
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AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Halle 17/Stand B35<br />
Bringt Licht ins Dunkel<br />
LED-Scheinwerfer und -Leuchten für Arbeits- und Fahrbetrieb<br />
Der Licht- und Elektronikexperte Hella wird auf der Agritechnica<br />
unter anderem innovative Arbeitsscheinwerfer-Lösungen mit<br />
LED-Technologie für Landmaschinen präsentieren. Die<br />
LED-Technologie macht die Scheinwerfer deutlich effizienter –<br />
und gewährleistet eine homogene Ausleuchtung im kritischen<br />
Arbeitsbereich.<br />
Nach dem Motto „Ohne gute Sicht kein<br />
sicheres Arbeiten“ sorgen die neuen<br />
Hella Q90 compact LED Arbeitsscheinwerfer<br />
für optimale Sichtverhältnisse in der<br />
modernen Landtechnik. Gerade während<br />
der Erntezeit, wenn Mähdrescher, Häcksler<br />
oder Roder fast ununterbrochen im Einsatz<br />
sind, müssen sich die Fahrer auf gutes Licht<br />
verlassen können. Nur so können sie gleichermaßen<br />
sicher und produktiv arbeiten.<br />
Die kompakten Arbeitsscheinwerfer Q90<br />
compact LED aus der Thermo Pro-Serie<br />
sind eine ideale Lichtquelle im Front- und<br />
Heckbereich von Ernte- sowie Forstmaschinen.<br />
Dafür spricht etwa eine starke Lichtleistung<br />
von 1 200 Lumen.<br />
Angenehmes Arbeiten auch bei<br />
Nacht<br />
Auf dem Messestand B35 in Halle 17 wird<br />
das Unternehmen zusätzlich den Power<br />
Beam 1800 compact ausstellen, der die<br />
Thermo Pro Serie ergänzt. Mit der Kunststoffserie<br />
hatte Hella eine neue Technologie<br />
in den Markt gebracht. Das spezielle Kunststoffmaterial<br />
zeichnet sich durch vergleichbare<br />
Wärmeleiteigenschaften wie Aluminium<br />
und durch eine besondere Robustheit<br />
aus. Der Power Beam 1800 besitzt speziell<br />
entwickelte Multi-Facettenreflektoren, die<br />
für eine homogene Verteilung des Lichts<br />
über den Arbeitsbereich sorgen. Zusammen<br />
mit der dem Tageslicht ähnlichen<br />
Farbtemperatur von 6 500° Kelvin ermöglicht<br />
dies für die Fahrer einen deutlich höheren<br />
Arbeitskomfort.<br />
Daneben hat Hella mit dem Ultra Beam<br />
LED Gen. II den leistungsstärksten Arbeitsscheinwerfer<br />
der Ultra Beam Reihe zur<br />
Messe im Gepäck. Die im Vergleich zu der<br />
Vorläufergeneration mit jetzt 4 000 Lumen<br />
verdoppelte Lichtleistung bedeutet, dass<br />
die LEDs selbst die Leistung von Xenon-<br />
Scheinwerfern übertreffen können. Zu den<br />
weiteren Vorzügen gehören die Langlebigkeit,<br />
die Wartungsfreiheit, das hochwertig<br />
beschichtete Aluminiumgehäuse und die<br />
tageslichtähnliche Lichtfarbe. Diese beugt<br />
Ermüdungserscheinungen vor und sorgt<br />
damit für ein angenehmeres Arbeiten auch<br />
bei Nacht.<br />
Individuelles Leuchten-Design<br />
für Fahrzeugserien<br />
Neben fortschrittlichen Beleuchtungskonzepten<br />
kommt in der Landtechnik einem<br />
modernen Design eine immer größere Bedeutung<br />
zu. Dafür hat Hella die modulare<br />
Leuchten-Baureihe Shapeline entwickelt.<br />
Sie besteht aus LED Front-, Seiten- und<br />
Heckleuten, die sich untereinander kombinieren<br />
lassen. Die Leuchten sind in zwei<br />
Designs erhältlich: Das Shapeline Tech Design<br />
bietet klassische, geradlinige Formen;<br />
geschwungen und dynamisch zeigt sich die<br />
Shapeline Style Design-Linie. Nach dem<br />
Baukastenprinzip können Fahrzeughersteller<br />
von kleinen und großen Fahrzeugserien<br />
so ein individuelles und konsistentes<br />
Design kreieren. Mithilfe eines Online-<br />
Konfigurators können Interessierte die<br />
Lichtsignatur einfach am PC zusammenstellen<br />
Projektionssystem für mehr<br />
Sicherheit<br />
Zudem konnte Hella erstmals ein Projektionsmodul<br />
in einer Lichtstärke entwickeln,<br />
das es auch bei Tageslicht optimal einsetzbar<br />
ist. Durch die speziell entwickelte Lin-<br />
02 Die modulare Leuchten-Baureihe<br />
Shapeline lässt sich individuell konfigurieren<br />
48 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
www.elgo.de<br />
Hannover<br />
12. – 18.11.<strong>2017</strong><br />
Stand 17E50<br />
01 Die neuentwickelten Arbeitsscheinwerfer: Q90 compact, Power Beam 1800 Compact<br />
und Ultra Beam LED Gen. II (v.l.n.r.)<br />
www.elgo.de<br />
Die Lumen-Lüge: 3 Fragen an Michael Sobotka,<br />
Produktmanager Arbeitsscheinwerfer<br />
Herr Sobotka, in Ihrem Vortrag im Rahmen der<br />
Pressekonferenz sprachen Sie die sogenannte<br />
Lumen-Lüge an. Was meinen Sie damit?<br />
Im Zuge des LED-Wandels wurde der Begriff „Lumen“<br />
als Einheit für die Stärke eines Arbeitsscheinwerfers<br />
so aufgeputscht, dass seither ein „Kampf<br />
der Lumen“ stattfindet. Um in diesem Vergleich zu<br />
bestehen, hat eine Vielzahl von Herstellern begonnen,<br />
lediglich berechnete Lichtwerte anzuführen.<br />
Um den effektiven Lumenwert zu ermitteln, bedarf<br />
es einer aufwändigen und kostenintensiven photometrischen Auswertung. Aber keineswegs<br />
alle Hersteller unterziehen sich diesem aufwändigen Verfahren, sondern<br />
geben der Einfachheit halber lediglich den theoretischen Lumenwert an. Diese Werte<br />
sind oftmals weit weg von der Realität und führen nur zu Enttäuschung beim Einschalten<br />
des Scheinwerfers.<br />
Heißt mehr Lumen auch mehr sehen?<br />
Bei der Wahl des Arbeitsscheinwerfers sollten die Lumen auch nicht unbedingt die<br />
wesentliche Rolle spielen, denn ein hoher Lumenwert alleine ist keine Garantie für<br />
eine gute Ausleuchtung, geschweige denn für eine guten Lichtverteilung im Arbeitsbereich.<br />
Der Wert „Lumen“ gibt lediglich an, wie viel Licht ein Leuchtmittel (z. B. die<br />
LED) abstrahlt. Ziel der Lichttechniker ist es, die von der LED erzeugten Lichtstrahlen<br />
gleichmäßig und ohne Verluste in den Arbeitsbereich zu lenken. Am besten funktioniert<br />
das mit einem Reflektorsystem. Viele Hersteller verzichten auf ein Reflektor<br />
oder Linsensystem und können somit keine homogene Lichtverteilung erzielen. Die<br />
Folge: Streulicht nach oben, Blendung, und dunkle Flecken im Arbeitsbereich.<br />
Betrifft Hella die Lumen-Lüge nicht?<br />
Seit 40 Jahren.<br />
Kompetenz<br />
im Messen und<br />
Positionieren.<br />
Weg<br />
Magnetische Wegmesssysteme,<br />
absolut und<br />
inkremental<br />
Um den Endkunden zufrieden zu stellen, prahlt Hella nicht mit unrealistischen Angaben,<br />
sondern stützt sich auf Fakten. Die Lichttechniker greifen dabei auf tiefgehendes<br />
Know-how aus automotiven Projekten zurück und setzen eine eigens entwickelte<br />
Spezialsoftware ein. Damit kann gewährleistet werden, dass ein Maximum an Lichtstrahlen<br />
aus dem System im jeweils gewünschten Arbeitsbereich ankommt. Ein guter<br />
Arbeitsscheinwerfer zeichnet sich durch eine homogene Ausleuchtung einer möglichst<br />
großen Fläche und einem weichen Übergang im Randbereich aus. Homogen<br />
bedeutet in diesem Fall, dass ein einheitlicher Lichtverlauf erzeugt wird und das<br />
menschliche Auge den Eindruck einer gleichmäßigen Lichtverteilung über den<br />
gesamten Arbeitsbereich erhält.<br />
Position<br />
Winkel &<br />
Drehzahl<br />
Neigung<br />
Magnetisch<br />
translatorische<br />
Messsysteme<br />
Magnetische<br />
Winkelmesssysteme<br />
Inklinometer<br />
senoptik kann ein kundenspezifisches Logo<br />
oder Warnzeichen auf den Boden projiziert<br />
und andere Fahrzeuge oder Passanten optisch<br />
gewarnt, aufmerksam gemacht oder<br />
bestimmte Arbeitsbereiche optisch abgegrenzt<br />
werden. Das erhöht zu jeder Tagesund<br />
Nachtzeit die Arbeitssicherheit und<br />
den Komfort im Arbeitsalltag.<br />
Vergleich LED vs. Halogen<br />
In der Nacht konnten die<br />
Leuchten eindrucksvoll<br />
ihren Leistungsvorteil<br />
gegenüber herkömmlichen<br />
Halogen-Strahlern<br />
untermalen, wie dieses<br />
Video zeigt.<br />
Drehmoment<br />
Berührungsloses<br />
Messsystem<br />
www.hella.com<br />
bit.ly/HellaLED
AGRITECHNICA I SPECIAL<br />
Unkraut entfernen – ohne Chemie<br />
Sensoriksystem unterstützt mechanische Unkrautbekämpfung<br />
Halle 9/Stand C40a<br />
Wie geht es weiter mit Glyphosat?<br />
Wie werde ich dem Bedarf an<br />
Bioprodukten gerecht? Angesichts<br />
dieser Fragen rückt die<br />
mechanische Unkrautbekämpfung<br />
in den Fokus landwirtschaftlicher<br />
Erzeuger und Lohnunternehmer.<br />
Sensorik- und Steuerungssysteme<br />
können bei der Führung von<br />
Kultivatoren helfen.<br />
Der mittelständische britische Landmaschinen-Hersteller<br />
Garford arbeitet mit<br />
modernster Kameratechnik zur Steuerung<br />
der Arbeitsmaschinen zur mechanischen<br />
Unkrautbekämpfung. „Mit extrem hoher<br />
Auflösung wird die Fläche direkt vor den<br />
Hacken aufgenommen und die Bilddaten<br />
an einen Rechner übertragen“, erläutert<br />
Peter Volmer. : Herr Volmer hat den Vertrieb<br />
seit Beginn des Jahres auf Deutschland und<br />
Österreich beschränkt.<br />
Traktorführer wird entlastet<br />
„Durch ein eigenprogrammiertes <strong>Maschinen</strong>programm<br />
werden die Pflanzenreihen<br />
erkannt. So können elektrohydraulische<br />
Funktionen aktiviert werden, die die Mechanik<br />
bewegen.“ Der Traktorführer kann sich so<br />
voll aufs Fahren konzentrieren sogar auch in<br />
Verbindung mit der GPS- sowie RTK- Steuerung<br />
das automatische Lenken des Schleppers<br />
mit der Hacke harmonieren lassen. Ist<br />
bei der Aussaat zum Beispiel ein leichter<br />
Versatz in den Reihen passiert, werden die<br />
Hacken kurzzeitig parallel verschoben und<br />
so der frühere Fehler ausgeglichen.<br />
Dadurch lassen sich höhere Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
bei gleichzeitig größerer<br />
Präzision erreichen. Der Fahrer kann an einem<br />
Monitor in der Traktorkabine nicht<br />
nur die Arbeitsgeschwindigkeit ablesen,<br />
sondern auch den Kontrast der Kamera<br />
sowie die Abweichung von der Ideallinie. So<br />
kann der <strong>Maschinen</strong>führer frühzeitig<br />
reagieren und zum Beispiel Arbeitsscheinwerfer<br />
zuschalten um den Kontrast zu erhöhen.<br />
Anders als bei der chemischen<br />
Unkrautbekämpfung kann das Prozedere<br />
bei Bedarf problemlos ohne weiteren Material-<br />
einsatz wiederholt werden.<br />
Unkraut wird der Garaus<br />
gemacht<br />
Mit einem weiteren Garford-Arbeitsgerät –<br />
dem robocrop inrow weeder – funktioniert<br />
das Ganze nicht nur zwischen den jeweiligen<br />
Anbaureihen, sondern auch zwischen<br />
den einzelnen Pflanzen. Auch dies macht<br />
die hohe Kameraauflösung möglich, die<br />
über den Farbwert und den Kontrast zum<br />
Beispiel auch den Unterschied zwischen<br />
der Nutzpflanze und Löwenzahn erkennt,<br />
selbst wenn dieser noch keine Blüte ausgebildet<br />
hat. Während die Jätscheibe ersteres<br />
unbehelligt lässt, wird dem Unkraut<br />
gründlich der Garaus gemacht. Die Kamera<br />
identifiziert die Pflanzen schon im frühen<br />
Feldaufgang. Aber auch bei kniehohen<br />
Gewächsen ist noch ein Einsatz möglich.<br />
50 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
SPECIAL I AGRITECHNICA<br />
Das Arbeitsgerät im Einsatz<br />
bit.ly/RobocropInrow<br />
Dieses Video<br />
zeigt den Garford<br />
Robocrop<br />
Inrow Weeder<br />
im Einsatz.<br />
Auch hier beeindruckt neben der Präzision<br />
die Geschwindigkeit. : Eine neue Kameratechnologie<br />
erfasst vier statt bisher drei<br />
Pflanzen pro Sekunde. „Ein 6 Meter breites<br />
System kann bei einem Pflanzabstand von<br />
50 cm mit einer Geschwindigkeit von<br />
5,4 km/h fahren. Wir erzielen so eine<br />
Arbeitsleistung von 4 ha pro Stunde“, rechnet<br />
Volmer vor. 98 % des Unkrauts werden<br />
dabei vernichtet. Der inter row-Multifunktionsrahmen<br />
lässt sich zwischen 12 und<br />
75 cm Reihenabstand umbauen.<br />
Das System lässt sich auch mit entsprechendem<br />
Zubehör für die ergänzende<br />
chemische Unkrautbekämpfung ausrüsten.<br />
Da der Computer genau weiß, wo die einzelnen<br />
Pflanzen stehen, kann das Unkrautvernichtungsmittel<br />
gezielt und verlustfrei eingesetzt<br />
werden. Der Chemiebedarf reduziert<br />
sich dadurch um mindestens 70 %.<br />
Fotos: Garford<br />
www.pvactiv.de<br />
01 Peter Volmer (l.) vertreibt exklusiv in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz,<br />
die Landmaschinen des britischen Mittelständlers<br />
Phillip Garford (r.)<br />
02 Auf einem Monitor in der<br />
Traktorkabine können Arbeitsgeschwindigkeit,<br />
Kontrast der Kamera<br />
sowie die Abweichung von der<br />
Ideallinie abgelesen werden<br />
Ob Diesel, Benzin oder Gas. Alles KUBOTA.<br />
Industriemotoren mit vergleichbaren Einbaumaßen<br />
bei alternativen Kraftstoffen, auch als Dual-Fuel-Ausführung.<br />
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Stage V auch ohne DPF<br />
Motorisierung von Kompaktmaschinen trotz Stage V meistern<br />
Stage V durch Rightsizing erfüllt<br />
Viele Kompaktmaschinen mit hydraulischem<br />
Antrieb wurden in der Vergangenheit<br />
mit überdimensionierten und aus heutiger<br />
Sicht veralteten Motoren zwischen 19<br />
und 37 kW Leistung (bisherige Emissionsstufe<br />
EU Stage IIIA) ausgestattet, um das<br />
benötigte Drehmoment zu erreichen. Motoren<br />
ab 19 kW brauchen jedoch ab 2019 einen<br />
DPF zur Einhaltung der Stage-V-Norm und<br />
sind daher in vielen Fällen praktisch nicht<br />
mehr einsetzbar. Um trotz Stage-V-Norm die<br />
Investitionen der <strong>Maschinen</strong>hersteller in die<br />
Entwicklung, das Design und die Konstruktion<br />
der Kompaktmaschinen zu schützen<br />
und die Produkte weiterhin zu vernünftigen<br />
Kosten zu produzieren und zu verkaufen,<br />
bietet sich eine clevere Alternative. Basis der<br />
Lösung sind moderne Dieselmotoren unter<br />
19 kW mit ausreichend hohem Drehmoment<br />
bei niedriger Drehzahl durch<br />
Common-Rail-Kraftstoffeinspritzung und<br />
Turbolader. Mit Hilfe moderner Technologie<br />
und dem Rightsizing-Prinzip wird die Leistung<br />
des Motors mit den Ansprüchen der<br />
Maschine ohne störenden DPF exakt aufeinander<br />
abgestimmt. Für den Einsatz der etwas<br />
kleineren Motoren unter 19 kW sind nur<br />
geringfügige Anpassungen in den Spezifikationen<br />
der <strong>Maschinen</strong> nötig.<br />
Kraftvoll, leise, effizient<br />
Durch Downsizing, besser gesagt Rightsizing, lassen sich viele<br />
Kompaktmaschinen der Leistungsklasse von 19 bis 37 kW auch mit<br />
Motoren unter 19 kW sinnvoll antreiben. Damit sparen sich<br />
<strong>Maschinen</strong>hersteller Zeit und Kosten bei der Umsetzung der<br />
Stage-V-Norm.<br />
Vielen <strong>Maschinen</strong>herstellern bereitet die<br />
neue Emissionsnorm ernsthaftes Kopfzerbrechen.<br />
Eine Vielzahl an Kompaktmaschinen<br />
über 19 kW mit hydraulischem<br />
Antrieb kann nach der neuen Stage-V-Verordnung<br />
ab Januar 2019 nicht mehr gebaut<br />
und verkauft werden. Die Wertschöpfungskette<br />
ist unterbrochen, Investitionen scheinen<br />
verloren. Grund dafür ist, dass Stage-V-<br />
Motoren wesentlich komplexer aufgebaut<br />
und mit den nötigen Komponenten zur Abgasreinigung<br />
auch deutlich größer sind. In<br />
vielen Kompaktmaschinen ist jedoch kein<br />
Platz für einen größeren Motor und den zusätzlichen<br />
DPF. Eine weitere Problematik<br />
Autor: Martin Hain, Produktmanager und<br />
Teamleiter Technischer Vertrieb bei Hatz<br />
sind die zusätzlichen Kosten. Diese sind<br />
wegen der komplexen Abgassäuberung<br />
höher, was die Marge im Verkauf deutlich<br />
senkt. Zudem hat der Gesetzgeber bei der<br />
Definition der neuen Norm viele Hersteller<br />
von Kompaktmaschinen vor eine zusätzliche<br />
Herausforderung gestellt. Ein technisch<br />
für Stage V notwendiger DPF bei Motoren<br />
über 19 kW kann erst ab einer dauerhaften<br />
Abgastemperatur von 250 Grad regenerieren.<br />
Diese Temperaturen werden bei<br />
kurzen Betriebszyklen beispielsweise einer<br />
Hebebühne oder eines Staplers nur selten<br />
erreicht. Die Folge: Neben den relativ<br />
hohen Kosten des DPFs (DPF) ist dessen<br />
Lebensdauer aufgrund zu niedriger<br />
Arbeitstemperaturen gering und er<br />
verschleißt schnell. Mit <strong>Maschinen</strong>stillstandzeiten<br />
oder erhöhten Wartungs- und<br />
Servicekosten ist zu rechnen.<br />
Neue Produktionsverfahren und Materialien<br />
sorgen bei den Hatz Motoren unter 19 kW für<br />
Standhaftigkeit auch bei hoher Belastung.<br />
Ein kleinerer Hubraum in Verbindung mit<br />
ausgereifter Turbolader-Technologie und<br />
das hochwertigere und robustere Common-<br />
Rail-System von Bosch in der Off-Highway-<br />
Ausführung machen einen leistungsstarken<br />
Betrieb bereits bei niedrigen Drehzahlen<br />
möglich – und all das bei kompakter Bauform,<br />
mit einem Platzbedarf von nur einem<br />
viertel Kubikmeter. Gleichzeitig sinken Kraftstoffverbrauch<br />
und Verschleiß. Auch bei der<br />
Beschränkung der Emissionen nimmt Hatz<br />
eine Vorreiterrolle ein. Für das neue Motorenkonzept<br />
und den schadstoffarmen Betrieb<br />
der H-Serien-Motoren war Hatz bereits<br />
2015 unter den drei Finalisten des GreenTec<br />
Awards. Die Hatz H-Serie Motoren ohne Abgasnachbehandlung<br />
erreichen eine extrem<br />
niedrige Partikelmasse, die den Grenzwert<br />
sogar um das Zehnfache unterschreitet. Bei<br />
Stage V liegt dieser Wert bei 0,4 g/kWh.<br />
Im Gegensatz zu anderen am Markt verfügbaren<br />
Motoren dieser Klasse wird die<br />
volle Leistung von 18,4 kW des neuen Hatz<br />
Dreizylindermotors bereits bei 1 350 Umdrehungen<br />
erreicht und hält diese über das<br />
Drehzahlband lange an. Auch, dass mehr<br />
als genügend Kraft vorhanden ist, beweist<br />
der aufgeladene Hatz Motor mit 1,5 l Hubraum<br />
eindrucksvoll. Ein sehr hohes Drehmoment<br />
von 130 Nm erreicht er bereits bei<br />
52 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
VERBRENNUNGSMOTOREN I ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />
Praxisbeispiel Stapler 2 600 kg<br />
Ein Beispiel: Ein Stapler hat ein Gewicht<br />
von 2 600 Kilogramm und ist bisher mit<br />
einem 23,6 kW Dieselmotor ausgerüstet.<br />
Damit fällt dieser Stapler ab 2019 unter<br />
die neue Abgasnorm und darf künftig<br />
ohne die Emissionsoptimierung mit DPF<br />
nicht mehr angeboten werden. Die<br />
Spezifikationen im Fahrbetrieb liegen bei<br />
einer maximalen Geschwindigkeit von<br />
5,5 km/h bei einer Steigung von 25 %.<br />
Somit errechnet sich eine benötigte<br />
Leistung von 23,6 kW. Senkt man in den<br />
Spezifikationen die Geschwindigkeit auf<br />
4,2 km/h und behält die Steigung bei,<br />
errechnet sich eine benötigte Leistung<br />
von 18 kW, was einen Motor unter<br />
19 kW möglich macht. In der Praxis<br />
bedeutet die Senkung der Geschwindigkeit<br />
eine nahezu unmerkliche Verlangsamung<br />
um nur 30 Zentimeter, quasi eine<br />
Fußlänge, pro Sekunde.<br />
Genauso gut kann die Steigung als<br />
variable Größe dienen. Derselbe Stapler<br />
erreicht bei einer 6,5 prozentigen<br />
Steigung eine maximale Geschwindigkeit<br />
von 20 km/h. Die errechnete<br />
Leistung beträgt 23 kW. Reduziert man<br />
die Steigung um 1,3 auf 5,2 %, anders<br />
ausgedrückt um lediglich 0,8 Grad,<br />
ergibt sich eine benötigte Leistung von<br />
18,4 kW. Da Stapler hauptsächlich auf<br />
relativ ebenem Boden zum Einsatz<br />
kommen, wird sich die marginale<br />
Senkung der Steigung im praktischen<br />
Betrieb kaum bemerkbar machen. Der<br />
Motor unter 19 kW ist sinnvoll.<br />
Diese Kalkulationsbeispiele sind keine<br />
Einzelfälle und lassen sich sehr leicht auf<br />
andere Kompaktmaschinen und mit<br />
überschaubaren Kosten für die Einhaltung<br />
der Stage-V-Norm übertragen.<br />
Basis sind moderne Motoren unter<br />
19 kW, wie beispielsweise der Hatz<br />
3H50T. Dieser Motor ist speziell für<br />
niedrige Emissionen bei sehr hohem<br />
Drehmoment konstruiert. Erreicht wird<br />
dies, indem nicht nur State-of-the-Art-<br />
Technologie auf einen bereits existierenden<br />
Motor aufgesetzt wird. Hatz ist neue<br />
Wege gegangen und hat seine H-Serie<br />
Motoren von Grund auf neu konstruiert.<br />
Als Resultat kann der Motor beispielsweise<br />
die Vorteile der Common-Rail-Einspritztechnologie<br />
komplett ausschöpfen,<br />
was mit einer älteren Motorentechnologie<br />
nicht möglich wäre.<br />
1 300 Umdrehungen, was in vielen Fällen<br />
sogar das Drehmoment von älteren Motoren<br />
der 19- bis 37-kW-Klasse übertrifft.<br />
Damit lassen sich beispielsweise drehmomentintensive<br />
Hubleistungen problemlos<br />
meistern. Im Vergleich zu einer konventionellen<br />
Motorenlösung ohne Turbolader<br />
wird durch die niedrige Drehzahl des Hatz<br />
Motors die Geräuschemission um rund<br />
zwei Drittel reduziert. Mit diesen Werten ist<br />
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der Hatz 3H50T kraftvoller, leiser und effizienter<br />
als andere Dreizylindermotoren in<br />
der Leitungsklasse kleiner 19 kW.<br />
Investitionen sichern<br />
Moderne Motorentechnologie verlängert<br />
den Produktlebenszyklus vieler Kompaktmaschinen<br />
entscheidend. Durch kleine und<br />
in der Praxis nahezu unmerkliche Veränderungen<br />
in den Leistungsangaben der<br />
<strong>Maschinen</strong> ist ein Einsatz von Motoren mit<br />
einer Leistung unter 19 kW in vielen Anwendungsgebieten<br />
sinnvoll. Mit dem Hatz<br />
3H50T sind Hersteller von Kompaktmaschinen<br />
in der Lage, Stage V intelligent umzusetzen<br />
und die bisherigen Investitionen in die<br />
Konstruktion ihrer <strong>Maschinen</strong> zu sichern.<br />
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„Unsere Großwälzlager bewähren sich auch<br />
unter schwierigen Einsatzbedingungen“<br />
Maßanfertigungen und Anwendungsfälle: Rodriguez im Interview über sein<br />
Großwälzlagersortiment<br />
Ob in der Stahlverarbeitung oder<br />
im Bergbau – zum Produktportfolio<br />
von Rodriguez zählen Kugel- und<br />
Rollendrehverbindungen,<br />
Zahnkränze sowie anwenderangepasste<br />
Lösungen mit<br />
integriertem Antrieb für jegliche<br />
schwierige Umgebungsbedingung.<br />
Im Interview gibt Product-Manager<br />
Martin Stremmel einen Überblick<br />
darüber, was Rodriguez im Bereich<br />
der Großwälzlager leisten kann.<br />
Herr Stremmel, im Sortiment von<br />
Rodriguez finden sich auch Großwälzlager.<br />
In welchen Branchen werden diese<br />
besonders robusten Komponenten<br />
nachgefragt?<br />
Großwälzlager eignen sich für schwierige<br />
Umgebungsbedingungen, besonders hohe<br />
Lastverhältnisse, spezielle Dreheigenschaften<br />
und lange Lebensdauerforderungen. Sie<br />
werden unter anderem in Baumaschinen<br />
und Kranen verbaut, kommen aber auch in<br />
der Stahlverarbeitung und Hüttentechnik<br />
zum Einsatz – hier sind natürlich Ausführungen<br />
gefragt, die besonders hohen Temperaturen<br />
trotzen. Große dreireihige Rollendrehverbindungen<br />
finden zum Beispiel ihre Anwendung<br />
als Deckelschwenker eines Elektro-<br />
Lichtbogenofens, massive Schwenktriebe<br />
sind im Bereich der Erzverarbeitung im Einsatz.<br />
Große Kugeldrehverbindungen unseres<br />
Unternehmens bewähren sich unter anderem<br />
auch in Großkläranlagen, die Teil der<br />
Prozess wassertechnik eines Stahlwerks sind.<br />
Wie der Name schon verrät, erreichen<br />
Großwälzlager teils gigantische Ausmaße.<br />
Welches war das größte, welches sie<br />
jemals ausgeliefert haben?<br />
Das war eine 2 900 Kilogramm schwere Doppel-Axial-Kugeldrehverbindung<br />
mit den<br />
Maßen Ø 3 990 x 3 600 x 215 Millimeter. Es<br />
handelte sich um eine Maßanfertigung für<br />
einen Absetzer, mit dem in der Braunkohleförderung<br />
Schüttgut abtransportiert wird. Im<br />
vorliegenden Anwendungsfall war die ursprünglich<br />
in der Maschine verbaute Komponente<br />
nicht mehr als Standardprodukt auf<br />
dem Markt verfügbar, an einer maßgeschneiderten<br />
Lösung führte entsprechend<br />
kein Weg vorbei. Generell werden individu-<br />
54 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
ell gefertigte Lager häufig nachgefragt, wenn<br />
auch eher selten in diesen Dimensionen.<br />
Realisierbar sind bei uns übrigens Außendurchmesser<br />
von bis zu 6 100 Millimeter.<br />
Was sind die Beweggründe der Anwender,<br />
die maßgeschneiderte Lösungen bei Ihnen<br />
beauftragen?<br />
In vielen Anwendungen kommen Standardlager<br />
von vornherein nicht infrage – sei es<br />
aus konstruktiven oder wirtschaftlichen<br />
Erwägungen. Zudem wird oft nicht nur eine<br />
außergewöhnliche Baugröße benötigt, sondern<br />
die Lager müssen auch spezielle Anforderungen<br />
erfüllen. Das war zum Beispiel<br />
bei spezifischen Kugeldrehverbindungen<br />
aus einem zähen CrMo-legierten Vergütungsstahl<br />
(42CrMO4V) der Fall, die wir für<br />
einen Hersteller von Offshore-Gangways<br />
konzipiert und realisiert haben. Hier wurden<br />
ein Außendurchmesser von 3 600 Millimeter,<br />
ein Innendurchmesser von 3 180<br />
Millimeter und eine Gesamthöhe von 185<br />
Millimeter benötigt. Gleichzeitig mussten<br />
die Kugeldrehverbindungen enormen Anforderungen<br />
standhalten: Tiefste Temperaturen<br />
durch den Einsatz in arktischen Gewässern,<br />
eine korrosive Salzwasserumgebung<br />
und enorme Kippmomente bei ausgefahrener<br />
Gangway fordern alles von den<br />
Komponenten. Bei solchen hochbelasteten<br />
Großwälzlagern arbeiten wir übrigens mit<br />
Ringwalzwerken zusammen, die für den<br />
Offshorebereich zugelassen sind.<br />
Wie gehen Sie bei der Umsetzung von<br />
kundenspezifischen Lagern vor?<br />
Bei einer kompletten Neuauslegung durchleuchten<br />
wir zunächst gemeinsam mit unserem<br />
Kunden seine Anwendung. Welche<br />
Lasten sollen übertragen werden? Gibt es<br />
Beschränkungen im Bauraum oder Besonderheiten<br />
in der Umgebung der Lagerung?<br />
Welche Ansprüche werden an die Lebensdauer<br />
gestellt? Sobald alle nötigen Informationen<br />
zusammengetragen sind, berechnen<br />
wir Laufbahnen, Verzahnungen und<br />
Rodriguez produziert Kugel- und Rollendrehverbindungen,<br />
Zahnkränze und<br />
kundenangepasste Lösungen mit<br />
integriertem Antrieb. Darüber hinaus<br />
fertigt der Spezialist kurzfristig korrosionsgeschützte<br />
Lösungen oder anwenderspezifische<br />
Sonderausführungen nach Maß<br />
INTERVIEW I ANTRIEBE UND ANTRIEBSTECHNIK<br />
Schraubverbindungen und erstellen eine<br />
erste Hauptzeichnung sowie das dazugehörige<br />
Angebot.<br />
Bei einem Re-Design oder einem Ersatzteil<br />
betrachten wir neben der Anwendung und<br />
den vorhandenen Anschlusskonstruktionen<br />
natürlich auch das bereits im Einsatz befindliche<br />
Großwälzlager. Warum muss die Komponente<br />
ersetzt werden? Welche Kräfte wirken<br />
auf die Lagerung ein? Falls nötig, findet<br />
eine Begutachtung und Demontage des<br />
vorhandenen Großwälzlagers statt. Auch der<br />
Ein- und Ausbau kann zum Problem werden:<br />
Eventuell muss bei beschränktem Bauraum<br />
ein geteiltes Lager vor Ort eingebaut werden.<br />
Was gilt es bei der Herstellung von großen<br />
Wälzlagern zu beachten?<br />
Es versteht sich von selbst, dass eine Komponente<br />
mit einem Außendurchmesser von<br />
bis zu 6 100 Millimeter und einem Gewicht<br />
von mehr als 20 Tonnen eine besonders<br />
hohe Ausfallsicherheit gewährleisten muss.<br />
Deshalb ist es wichtig, mit zuverlässigen<br />
und zertifizierten Vormaterialherstellern<br />
zusammenzuarbeiten, denn unter den<br />
Ringwalzwerken gibt es große qualitative<br />
Unterschiede. Auch die Prozesse der weiteren<br />
Zulieferer wie Wälzkörperhersteller<br />
sowie Lagerkäfig- und Dichtungsproduzenten<br />
sollte man genau kennen. Die Fertigung<br />
sollte technologisch auf die Großteilebearbeitung<br />
ausgerichtet sein, dazu gehören<br />
insbesondere präzise sowie hochleistende<br />
Induktivhärteanlagen. Nicht zuletzt ist die<br />
Logistik anspruchsvoll: Je nach Größe sind<br />
Sondertransporte mit speziellen Tiefladern<br />
und hydraulischer Hebevorrichtung sowie<br />
Polizeibegleitung notwendig.<br />
Sie sprachen die Ausfallsicherheit an – wie<br />
sieht es mit der Lebensdauer von<br />
Großwälzlagern aus?<br />
Natürlich legen unsere Kunden gerade im<br />
Bereich dieser speziellen Lager auch großen<br />
Wert auf eine hohe Lebensdauer der Komponenten.<br />
Fertigungsseitig erreichen wir<br />
dies durch eine entsprechend leistungsstarke<br />
und präzise Bearbeitung der Laufbahnen<br />
und Verzahnungen sowie einer genauen<br />
Steuerung des induktiven Härteprozesses.<br />
Das größere Potenzial steckt jedoch im<br />
Engineering: Durch die individuelle Berechnung<br />
von Laufbahnen und Verzahnungen<br />
sowie der dynamischen Lastsimulation<br />
mittels Finite-Elemente-Methodik (FEM),<br />
die wir in Kooperation anbieten können, ist<br />
ein Optimum an Leistungsfähigkeit gewährleistet.<br />
Lebensdauerverlängernd ist natürlich<br />
auch unsere individuelle Schmierstoffberatung,<br />
entsprechend ausgelegte Wartungsintervalle<br />
sowie unser technischer<br />
Support auch nach Auslieferung und während<br />
des Betriebes der Lagerkomponente.<br />
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Michael Dillmann, Account Manager, Parker<br />
Hannifin, Engineered Materials Group Europe<br />
Carsten Schippers, Research & Development,<br />
Parker Hannifin, Fluid Connectors Group,<br />
Tube Fittings Division Europe<br />
Reibungsloser Kranbetrieb<br />
Verschleißfeste Dichtungslösung für Drehgelenke in Mobilkranen<br />
Mobilkrane erfüllen unterschiedlichste Aufgaben unter härtesten Bedingungen. Zudem genügt<br />
der Aufstellort oft nicht den Anforderungen des schweren Baugerätes. Entsprechend hoch sind<br />
die Belastungen und der Verschleiß der Komponenten. Parker kann mit einer neuen<br />
Dichtungslösung für Drehgelenke in Kranen Abhilfe schaffen.<br />
Einbausituation des O-Rings (links) und des Stützrings<br />
56 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
Drehgelenke werden im Allgemeinen für schwenkende und/<br />
oder rotierende Hydraulikverbindungen eingesetzt. Eine<br />
besonders robuste Bauform stellt die in dieser Form einzigartige,<br />
kugelgelagerte Drehgelenktype des auf unterschiedlichste Industriekomponenten<br />
ausgerichteten Parker Unternehmensbereiches<br />
Ermeto dar. Neben Anwendungen in Auslegern oder Kranen<br />
können diese Drehgelenke grundsätzlich auch in Baggern und<br />
anderen Baumaschinen, Bohraggregaten oder vielfältigen, stationären<br />
Applikationen verbaut werden.<br />
Neben einem kugelgelagertem Laufring aus Lagerstahl, welcher<br />
Drehbewegungen auch unter höchsten Innendruckbelastungen<br />
von bis zu 420 bar nahezu verlustlos überträgt, benötigen solche<br />
Hochleistungsdrehgelenke eine Dichtung, die das Hydraulikmedium<br />
einschließt und zugleich bei maximalem Anpressdruck<br />
in ihrem Sitz relative Rotationsbewegungen ohne Abrieb oder Extrusion<br />
zulässt. Ein Eintrag des Hydraulikmediums in die Kugelführung<br />
muss dabei unterbunden werden – auch nach einer klirrend<br />
kalten Nacht, wenn der Mobilkran nach acht Stunden Standzeit mit<br />
untemperierten Aggregaten aufgestellt, d.h. hochgefahren wird.<br />
Gegen äußere Verschmutzung, Eintrag von Staub oder Kondensat<br />
ist außerdem ein Dichtring als Atmosphärenschutz vorgesehen.<br />
Ursache des Verschleißes<br />
Bei den in Mobilkranen eingesetzten kugelgelagerten Drehgelenken<br />
ergab sich das Problem, dass die zur Abdichtung eingesetzten O-Ringe<br />
und Stützringe aus NBR bereits nach relativ kurzer Zeit in den Spalt<br />
zwischen dem kugelgelagerten Drehzapfen und dem umgebenden<br />
Gehäuse extrudierten. Die Folge: Der Stützring wurde regelrecht zerrieben,<br />
was den Verschleiß des O-Rings zur Folge hatte. Als Ursache<br />
wurden die extrem hohen Anpressdrücke und die gleichzeitige<br />
langsame rotative Bewegung ermittelt. Dadurch wurden die Dichtelemente<br />
in die fertigungstechnisch bedingten Spalte gedrückt, was<br />
letztendlich zum Verschleiß führte. Der Effekt lässt sich beim kontrollierten<br />
Absenken des Kranauslegers unter hohen Betriebsdrücken<br />
und gleichzeitig extremen, d.h. über den technischen Auslegungskriterien<br />
liegen Durchflussgeschwindigkeiten, beobachten.<br />
Abhilfe durch neue Dichtungslösung<br />
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Dank seiner ausgezeichneten Verschleißfestigkeit und guten Gleiteigenschaften<br />
wurde der neue thermoplastische Parker Prädifa<br />
Dichtungswerkstoff nobrox (PK) bereits frühzeitig als Material für<br />
den Stützring in Betracht gezogen. Darüber hinaus sollte durch<br />
den Einsatz eines Werkstoffs mit höherer Verschleißfestigkeit für<br />
den O-Ring auch dieser robuster gestaltet werden. Für den O-Ring<br />
wurde deshalb statt des bisherigen NBR-Werkstoffs ein Ultrathan<br />
(TPU)-Werkstoff von Parker Prädifa gewählt.<br />
Im Prüffeld wurde das Drehgelenk mit dem neuen Dichtsatz<br />
unter verschiedensten, extremen Betriebsbedingungen über dem<br />
eigentlichen Anwendungsfall getestet, wobei die tatsächlichen vorherrschenden<br />
Betriebsparameter am Fahrzeug so realitätsnah wie<br />
möglich nachgestellt wurden. Diese Tests wurden mit über 10 000<br />
Zyklen bestanden. Damit liegt die wartungsfreie Einsatzdauer des<br />
Drehgelenks weit über der typischen Anzahl an Bewegungsabläufen<br />
eines Kranauslegers. Bei der anschließenden Begutachtung<br />
der Teile konnte kein sichtbarer Verschleiß festgestellt werden. Mit<br />
der in Zusammenarbeit zwischen Parker Ermeto und Parker Prädifa<br />
entwickelten neuen Dichtungslösung kann der Kunde nun sicher<br />
sein, dass es künftig nicht mehr zu dichtungsverschleißbedingten<br />
Ausfällen des Drehgelenks in seinen Kranen kommt.<br />
Bilder: Aufmacher Getty Images, Rest Parker<br />
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ZUBEHÖR I ANTRIEBSKETTEN<br />
Dauerhaft frisch gepresst<br />
Heavy Duty-Antriebsketten trotzen in Agrarmaschinen rauem Umfeld<br />
Ballen zu erzeugen, werden Antriebsketten<br />
mit hohen Vorspannungen betrieben.<br />
Partnerschaft stellt Service sicher<br />
Die Partnerschaft mit Polens größtem Hersteller<br />
von Landmaschinen, der Unia Group,<br />
unterstreicht die Bedeutung dieses Industriezweigs<br />
für den Antriebsspezialisten und<br />
verdeutlicht den Einfluss von Tsubaki in<br />
diesem Industriesektor. Der Hersteller von<br />
u. a. Pflügen, Sämaschinen, Eggen, Mähern<br />
und Rechen produziert 25 000 <strong>Maschinen</strong><br />
pro Jahr, von denen er 10 000 in ausländische<br />
Märkte exportiert. Die Unia-Gruppe ist stolz<br />
auf ihre Dienstleistung zum Vermeiden von<br />
Ausfallzeiten, die über 30 Händler in der<br />
gesamten EU sicherstellen. Um diese Philosophie<br />
fortzusetzen, hat Unia Tsubaki als<br />
Kettenlieferanten beteiligt: Im Rahmen einer<br />
3-Jahres-Vereinbarung wird die Zusammenarbeit<br />
beider Unternehmen gefestigt und<br />
weiter ausgebaut.<br />
Erhöhte Zugfestigkeit<br />
In der Agrarindustrie herrschen mit die anspruchsvollsten<br />
Umgebungsbedingungen für die in landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong><br />
eingebauten Antriebselemente. Denn diese und somit auch die<br />
Antriebsketten werden voraussichtlich während der gesamten Erntezeit<br />
durchgehend eingesetzt, um das oft kleine Zeitfenster bestmöglich<br />
auszunutzen. Das trifft auch für Ballenpressen von Unia zu, in denen<br />
Tsubaki mit seinen Übertragungselementen für Zuverlässigkeit sorgt.<br />
Für die Landwirte ist bei den Ballenpressen<br />
die maximale Ausbeute das primäre Ziel.<br />
Dies stellt einige Anforderungen an die darin<br />
verbauten Antriebsketten: Stoßbelastungen<br />
während der Bildung des Ballens können die<br />
untere Kette schwächen, was zu einer Verlängerung<br />
und/oder schlimmstenfalls zum<br />
Ausfall der Kette führen kann. Zur Bildung<br />
des Ballens ist zudem eine beträchtliche<br />
Kraft erforderlich. Um gleichmäßig geformte<br />
Stoßbelastungen während der Bildung des Ballens können die untere Kette<br />
schwächen, was zu Verlängung oder Ausfall der Kette führen kann<br />
Tsubaki bietet für die Anwendung in Unias<br />
Ballenpressen mit der „Heavy Duty Chain“ eine<br />
qualitativ hochwertige Kettenserie an. Diese<br />
lässt sich zudem individuell an die Applikation<br />
anpassen, was mögliche Ausfallzeiten auf ein<br />
absolutes Minimum reduziert. Dank der erhöhten<br />
Zugfestigkeit durch die verstärkten<br />
Laschen und Bolzen dieser Rollenketten<br />
funktionieren sie auch über viele Jahreszeiten<br />
hinweg zuverlässig. Die Laschen der H-Serie<br />
sind so dick wie die Laschen der nächst<br />
größeren Teilung einer ANSI G8 Standardkette.<br />
Damit ermöglichen die Laschen eine<br />
9 % höhere Dauerfestigkeit. Durch den Einsatz<br />
von nahtlosen Buchsen verdoppelt sich<br />
zudem die Verschleißfestigkeit gegenüber der<br />
vorhergehenden H-Serie. Die Ketten der H-<br />
Serie bieten eine Mindestbruchkraft von<br />
100 % und eine Dauerfestigkeit von 109 %.<br />
Weitere Anwendungen<br />
Tsubaki Schwerlastketten eignen sich neben<br />
dem Einsatz in landwirtschaftlichen <strong>Maschinen</strong><br />
für alle Anwendungen, bei denen hohe<br />
Wechselbelastungen im niedrigen und mittleren<br />
Geschwindigkeitsbereich, auch unter<br />
extremen Umweltbedingungen, auftreten. So<br />
verrichten sie z. B. im Bergbau, in der Stahlindustrie<br />
beim Schüttguthandling oder in<br />
Hafenanlagen zuverlässig ihren Dienst.<br />
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Seilzugmessprinzip<br />
Die robusten Heavy-Duty-Längensensoren von<br />
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und eignen sich für Positionieraufgaben<br />
in anspruchsvollen Umgebungen,<br />
z. B. staubigen oder feuchten Atmosphären.<br />
Sie sind mit einem kunststoffummantelten<br />
Edelstahlmessseil mit einem Durchmesser<br />
von 3 mm ausgestattet und verfügen über<br />
eine integrierte Seilbremse. Der Standardmessbereich<br />
beträgt 4 m. Die Geräte lassen sich leicht<br />
installieren und mit Single- oder Multiturndrehgebern<br />
kombinieren, die die längenproportionale Anzahl der Trommelumdrehungen<br />
in ein analoges oder digitales Messsignal<br />
umsetzen. Neben FSG-Drehgebern können dabei auch andere<br />
handelsübliche Drehgeber eingebaut werden. Ausgangssignale<br />
werden wahlweise über eine analoge Schnittstelle, z. B. 4...20 mA,<br />
oder digitale Schnittstellen wie CANopen, CANopensafety oder<br />
eine Resolverschnittstelle übermittelt.<br />
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Anzahl an Schwingzyklen verglichen mit den Standard-Lagern<br />
EXQ. Die Variante eignet sich so für den Einsatz in Schüttelsieben,<br />
schweren Baumaschinen und Baggern. Dazu tragen dauerbruchfeste<br />
Käfige aus vergütetem, gepresstem Stahl und die<br />
wärme behandelten Innen- und Außenringe bei. Das Lagerspiel<br />
und die Toleranzen des Käfigs sind auf eine dynamische Schwingbeanspruchung<br />
abgestimmt. Die Lager können bei Temperaturen<br />
bis 200 °C eingesetzt werden. Für universellen Einsatz steht ein<br />
großes Spektrum an Abmessungen und Ausführungen zur<br />
Verfügung. Das betrifft Pendelrollenlager für Wellen mit 25 bis<br />
180 mm Durchmesser, als Option sogar bis über 1000 mm Wellendurchmesser.<br />
Dazu gehören auch Varianten mit unterschiedlich<br />
ausgeführten Käfigen aus Stahl oder Messing. Zudem gibt es<br />
komplett einbaufertige Lagereinheiten mit Flansch- und<br />
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Weniger Platz.Verkürzte Einbauzeit. Erhöhte<br />
Zuverlässigkeit. Nutzen Sie einen individuellen<br />
HydraForce Steuerblock für Ihre Maschine. Durch<br />
unsere moderne Fertigungstechnologie treffen wir<br />
exakt Ihre Anforderungen. Und wir bieten Ihnen eine<br />
schnelle Umsetzung sowie unsere Unterstützung vom<br />
Entwurf bis zur Serie.<br />
Für mehr Informationen, besuchen Sie hydraforce.com,<br />
Oder mailen Sie uns unter Sales@hydraforce.com<br />
Lincolnshire, IL, USA +1 847-793-2300<br />
Birmingham, UK +44 121 333 1800<br />
Changzhou, China +86 519 6988 1200<br />
São Paulo, Brazil +55 11 4786 4555<br />
hydraforce.com<br />
12-18 November<br />
Hannover, Germany<br />
Hall 16 Stand C10<br />
Eussenheim, GER +49 9353 9855 86<br />
Karlsruhe, GER +49 721 2048 3493<br />
Zweibrücken, GER +49 6332 79 2350<br />
© <strong>2017</strong> HydraForce, Inc.
MARKTPLATZ<br />
Schutz bei hohen Drücken<br />
Mit einem Stahldrahtgeflecht verstärkte Hochleistungsschläuche,<br />
die für 1 Mio. Impulszyklen qualifiziert sind, bietet Eaton in der<br />
Serie GH681. Sie werden als Teil eines Hydrauliksystems<br />
verwendet und transportieren unter Druck Öl zu den Zylindern<br />
von z. B.<br />
Traktoren,<br />
Hebern,<br />
Kehr maschinen<br />
und landwirtschaftlichen Geräten. Auch in Pressen zur Verbindung<br />
beweglicher Teile werden sie eingesetzt. Für sehr beanspruchende<br />
Umgebungen ist der Schlauch ummantelt mit einer<br />
abriebfesten Dura-Tuff-Decke. Außerdem ist er bei erhöhtem<br />
Betriebsdruck und Temperaturen bis 126 °C einsetzbar. Damit<br />
und mit einem zusätzlichen Hitzeschutz ist er sehr vielseitig.<br />
www.eaton.com/hydraulics<br />
Teleskopschienen für alle Fälle<br />
Ganter hat neben Laufrollenführungen und Linearkugellagern auch<br />
Teleskopschienen eingeführt: 13 Modelle aus rollgewalzten<br />
Blechprofilen mit diversen Querschnitten,<br />
Werkstoffen, Ausstattungen und Belastbarkeiten.<br />
Sie sind in der Fahrzeug- und Lagertechnik, der<br />
Luftfahrt, im <strong>Maschinen</strong>- und Anlagenbau und<br />
im Medizinbereich einsetzbar. Je nach Auszugslänge<br />
zwischen 300 und 1 500 mm bestehen sie<br />
aus zwei, drei oder vier ineinander laufenden<br />
Einzelschienen. Es lassen sich Teil-, Voll- oder<br />
Überauszüge realisieren, auch mit Vollauszug in<br />
beide Richtungen. Verriegelungen, Dämpfungen,<br />
Selbsteinzüge und Trennfunktionen stehen per<br />
Form zur Auswahl.<br />
www.ganter-griff.de<br />
Individuell zuschneidbare<br />
Stoßdämpfungsplatten<br />
Slab ist eine vielseitige<br />
Familie von Stoßdämpfungsplatten<br />
und<br />
schwingungsisolierenden<br />
Platten von ACE.<br />
Es gibt sie neben der<br />
Standardgröße<br />
1 500 x 800 mm auch<br />
nach kundenspezifischer<br />
Anforderung, für die sie<br />
in fast beliebiger Form und Größe zuschneidbar sind. Der<br />
Hersteller nutzt dafür eine CNC-Einheit, die beliebige Plattenmaße<br />
und -formen aus den Standardgrößen herauslöst, wobei<br />
Radien von 2,5 mm möglich sind. Die Toleranzen beim Zuschnitt<br />
betragen z. B. bei einer Länge von 30 bis 120 mm nur ± 0,3 mm.<br />
www.ace-ace.de<br />
Schwerlastzylinder, die mehr aushalten<br />
Mit der Summit Edition hat<br />
Enerpac eine Schwerlastzylinder-Reihe<br />
für besonders<br />
anspruchsvolle Bedingungen<br />
herausgebracht. Sie bieten<br />
eine sehr hohe Haltbarkeit und<br />
Seitenlastbeständigkeit. Die<br />
Reihe mit 50 bis 1000 t<br />
Hubkapazität umfasst einfachund<br />
doppeltwirkende Zylinder,<br />
Zylinder mit Stellring sowie<br />
niedrige Zylinder. Ihre Lager- und Dichtungstechnologie erweitert<br />
die Grenzen für exzentrische Belastungen. Zudem haben sie<br />
längere Wartungsintervalle. Korrosion und Riefenbildung wirkt<br />
eine nitrocarburierte Oberflächenbehandlung entgegen. Zertifizierte<br />
Hebeösen, Innen- und Außengewinde ermöglichen zudem<br />
eine sichere und einfache Handhabung.<br />
www.enerpac.com<br />
Sensoren für <strong>Mobile</strong> Automation<br />
SPS/IPC/DRIVES <strong>2017</strong><br />
Halle: 4A, Stand: 300<br />
Robust, langlebig, zuverlässig!<br />
NEU! Hubmessung im Hydraulikzylinder - kein Bohren des Kolbens notwendig!<br />
Seilzuggeber zur linearen Wegmessung mit robuster Seilzugtechnik<br />
Robuste Drehgeber für Winkel-, Wege- und Drehzahlmessung<br />
Neigungssensoren zur berührungslosen Erfassung von absoluten Winkelpositionen<br />
SIKO GmbH, Tel.+49 7661 394-0,www.siko-global.com
Flachdichtende Schnelltrennkupplungen<br />
Eaton stellt seine neu gestalteten flachdichtenden Schnellverschlusskupplungen<br />
vor. Mit ihrer Hilfe können Hersteller mobiler<br />
<strong>Maschinen</strong> der Nachfrage nach Hochdruck- und Hochpulsationsdrucklösungen<br />
gerecht werden. Die neuen Kupplungen eignen<br />
sich für eine Vielzahl an Anwendungsbereichen, zu denen<br />
Zubehörteile für land- und forstwirtschaftliche <strong>Maschinen</strong>,<br />
Radlader,<br />
Bagger oder<br />
Planierraupen<br />
im Bau zählen.<br />
Das Portfolio<br />
flachdichtender<br />
Schnelltrennkupplungen<br />
bietet um bis zu<br />
25 Prozent<br />
höheren<br />
Durchfluss und<br />
eignet sich für<br />
Hochleistungs-<br />
Druckwerte bis<br />
zu 400 bar für<br />
maximale <strong>Maschinen</strong>leistung bei anspruchsvollsten<br />
Anwendungen. Die neu konzipierten flachdichtenden Schnelltrennkupplungen<br />
tragen entscheidend dazu bei, Druckabfall und<br />
Energieverlust zu reduzieren. Das Ergebnis ist ein verminderter<br />
Kraftstoff- und Energieverbrauch. Hohe Durchflussraten, auch bei<br />
kleineren Baugrößen, bieten mehr Designflexibilität, da kleinere<br />
Schläuche verwendet werden können.<br />
Hydraulik-Sofortservice<br />
24h sofort vor Ort<br />
Unsere 280 Einsatzfahrzeuge des Hydraulik-Sofortservice sind<br />
rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Bei einem <strong>Maschinen</strong>ausfall<br />
werden alle Arbeiten direkt ausgeführt – persönlich, schnell<br />
und zuverlässig. Mit unserer flächendeckenden Fahrzeugflotte<br />
sind wir sofort vor Ort – ein Anruf genügt: 0800 77 12345.<br />
HANSA-FLEX AG<br />
Zum Panrepel 44 • 28307 Bremen<br />
Tel.: 0421 48907-0 • info@hansa-flex.com<br />
www.hansa-flex.com<br />
www.eaton.com<br />
Bis zu vier Trägheitsplattformen<br />
stabilisieren<br />
Hansa-Flex.indd 1 20.09.<strong>2017</strong> 10:39:51<br />
DICHTUNGSTECHNIK<br />
PREMIUM-QUALITÄT SEIT 1867<br />
Die intelligente Motion-Control-Lösung von Elmo kann bis zu<br />
vier Trägheitsplattformen steuern. Die kleine, robuste Lösung<br />
besteht aus der Motion Controller Platinum Lion, Servoantrieben<br />
der Gold-Bee-Reihe, der Steuerungsfunktion Software-in-theloop<br />
und dem Software-Tool Elmo<br />
Application Studio II. Die schlüsselfertige<br />
Komplettlösung kommt<br />
in kommerziellen Anwendungen,<br />
Industrieanwendungen, in der<br />
Landwirtschaft und in rauen<br />
Umgebungen zum Einsatz. Sie<br />
dient der Stabilisierung von<br />
hochauflösenden Kameras,<br />
Beobachtungssystemen,<br />
Kommunikationsgeräten, Satellitoder<br />
Mobilfunkantennen oder<br />
Satellitenschüsseln für Internet<br />
und Fernsehen z. B. in Flugzeugen<br />
oder Lasergehäusen. Die Motion<br />
Controller unterstützen jede<br />
Rückkoppelungseigenschaft,<br />
einschließlich IMUs und<br />
Gyroskopen. Dadurch müssen keine Gyroskop- bzw. IMU-Signale<br />
von den Servoantrieben empfangen werden. Stattdessen wird das<br />
digitale bzw. analoge IMU-Signal am Motion Controller<br />
empfangen.<br />
www.elmomc.com<br />
COG SETZT ZEICHEN:<br />
Der Horizont ist unsere Zielgerade.<br />
JAHRE<br />
Wir sind stolz und dankbar für den Erfolg unseres Familienunternehmens:<br />
Nur 0,3% der deutschen Unternehmen erreichen die 150. Umso mehr freuen wir<br />
uns auf viele weitere spannende Jahre als führender Anbieter von Präzisionsdichtungen.<br />
Auch im 151. Jahr richten wir den Blick optimistisch nach vorn und<br />
halten Ausschau nach neuen Lösungen – für Sie und für die Zukunft.<br />
Natürlich gemeinsam mit Ihnen!<br />
www.COG.de
MARKTPLATZ<br />
Hochhub-Assistent schützt Mensch<br />
und Ware<br />
Ein Assistenzsystem für Hochhubwagen ist das Load Management<br />
von Linde. Es zeigt dem Bediener alle wichtigen Traglastdaten<br />
auf einem Display an und greift bei sicherheitskritischen<br />
Bedienfehlern korrigierend ein. So werden Unfälle mit Verletzungen<br />
und Beschädigungen an Waren und Einrichtung<br />
vermieden. Wenn z. B. der Hubmast in die Nähe der Traglastgrenze<br />
bewegt wird, erscheint ein gelbes Warnsymbol im Display.<br />
Gleichzeitig ertönt ein akustisches Warnsignal. Hebt der Bediener<br />
den Mast trotzdem weiter an, wird die Hubfunktion abgeschaltet.<br />
Im Display erscheint ein entsprechender Warnhinweis. Der<br />
Bediener kann den Hubmast nun nicht weiter anheben, sondern<br />
nur noch absenken. Um aber Fälle auszuschließen, in denen der<br />
Hubmast z. B. in mehreren Metern Höhe mit Last im Regal<br />
feststeckt, besteht die Möglichkeit die Sperre aufzuheben und die<br />
Last doch weiter anzuheben. Dazu muss der Bediener vorher<br />
allerdings den Warnhinweis explizit bestätigen.<br />
www.linde-mh.com<br />
Großstapler mit Elektro-Antrieb im Test<br />
Einsatzmöglichkeiten von Elektromotoren bei Nutzfahrzeugen<br />
testet Hyster derzeit mit einem elektrisch angetriebenen<br />
Voll-Containerstapler. Der Hersteller von Schwerlaststaplern geht<br />
davon aus, dass sich in Häfen und in der Schwerindustrie bald<br />
ganze Flotten von<br />
Großstaplern mit<br />
Elektromotoren<br />
betreiben lassen.<br />
Dadurch könne bei<br />
vergleichbarer Leistung<br />
emissionsfrei gearbeitet<br />
werden. Die ersten<br />
Modelle werden wohl<br />
auf Lithium-Ionen-<br />
Akkus basieren, hieß<br />
es. In der nächsten<br />
Phase würden jedoch<br />
voraussichtlich Wasserstoff-Brennstoffzellen<br />
eingeführt werden. Die Elektrostapler<br />
werden auf spezielle Anforderungen zugeschnitten. Bisher<br />
basierte die Bestimmung der Nennleistung auf dem Betriebszyklus<br />
der Anwendung, wobei Faktoren wie Motorleistung,<br />
Zugkraft, Tragfähigkeit und Geschwindigkeit berücksichtigt<br />
wurden. Bei Elektromotoren sind z. B. auch Betriebsstunden, die<br />
Anzahl der Lastbewegungen sowie Kosten für Energie und den<br />
Aufbau der Infrastruktur zu beachten.<br />
ww.hyster.de<br />
Hochleistungs-Lagerschale für<br />
Stahlkurbelwellen<br />
Verbesserte Gleiteigenschaften beim Einsatz von Stahlkurbelwellen<br />
mit sehr guter Oberflächenqualität bieten die Hochleistungslager<br />
Irox 2 von Federal-Mogul Powertrain.<br />
Irox wurde für Anwendungen mit erhöhter Verschleißbeanspruchung<br />
entwickelt. Irox 2 knüpft daran an und bietet beim Einsatz<br />
niedrigviskoser Öle und sehr glatten Kurbelwellenoberflächen<br />
optimierte Eigenschaften. Im Vergleich zu unbeschichteten<br />
Aluminiumlagern bieten beide eine geringere Reibung. Das hilft<br />
auch dabei, den Kraftstoffverbrauch und die CO 2<br />
-Emissionen zu<br />
reduzieren. Die Kurbelwellenlager sind mit Polyamidimid<br />
überzogen, dem leistungssteigernde Additive<br />
zugesetzt sind. Irox 2 enthält im Gegensatz zu Irox<br />
keine Siliziumkarbidpartikel, verfügt aber über<br />
einen höheren Anteil einer synergistischen<br />
Mischung aus Festschmierstoffen. Die neuen<br />
Hochleistungslager können in Pkw- und<br />
Nutzfahrzeugmotoren eingesetzt werden und<br />
sind auch für Hybridanwendungen geeignet.<br />
www.federalmogul.com<br />
Dauerhafter Schutz für Zylinderstangen<br />
Eine einschichtige, hoch<br />
verschleißfeste Beschichtung<br />
für Zylinderstangen in Tiefbauund<br />
Industrieanwendungen ist<br />
Enduroq 1 von Bosch Rexroth.<br />
Sie basiert auf einer Laserauftragschweißtechnologie,<br />
die der<br />
Hersteller zusammen mit dem<br />
Fraunhofer-Institut entwickelt hat. Diese ermöglicht im Vergleich<br />
zum Plasma-Pulverauftragschweißverfahren einen schnelleren<br />
Auftrag von Beschichtungen mit einer höheren Flexibilität bei<br />
Werkstoffen. Sie bietet eine Alternative zu Chrom- und Nickel-<br />
Chrom-Beschichtungen und wird in einem komplett<br />
überwachten Prozess hergestellt. Die Beschichtung weist weder<br />
Porenbildung noch Permeabilität auf und gewährleistet daher<br />
einen dauerhaften Oberflächenschutz. Das bedeutet minimale<br />
Ausfallzeiten und eine einfachere Wartung im Feld.<br />
www.boschrexroth.com<br />
Lagerdaten von INA und FAG integriert<br />
Die Version 03/<strong>2017</strong> der Software von<br />
Kisssoft enthält jetzt die aktuellen<br />
Lagerdaten aus dem Wälzlagerkatalog<br />
von Schaeffler für die Marken INA und<br />
FAG. Die Datenbank verfügt nun zusätzlich<br />
über die rund 7 000 Lager, die in dem<br />
Katalog aufgeführt sind. Mit ihnen<br />
können Anwender der Software nun<br />
Getriebe entwerfen. Bei dem Update<br />
wurde die X-Life Harmonisierung<br />
vollständig berücksichtigt. Für folgende<br />
Releases sollen die Lagerdaten des Herstellers auf dem neusten<br />
Stand gehalten werden.<br />
www.kisssoft.ag<br />
62 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
MARKTPLATZ<br />
Integrierte Deutschstecker verkürzen<br />
Montagezeit<br />
Druckschalter mit zwei- und dreipoligem<br />
Deutschstecker bietet Layher mit den<br />
Typen 471 und 472 an. Der elektrische<br />
Kontakt wird sicher und schnell durch die<br />
Zusammenführung mit dem Gegen stecker<br />
hergestellt. Erhältlich sind nun die<br />
Stecker-Varianten M12x1, Bajonett-<br />
Steckverbinder DIN72585 und Deutschstecker<br />
2P und 3P. Diese erreichen Schutzarten<br />
bis IP67 bzw. IP6K9K und sind<br />
verfügbar als Schließer, Öffner oder Wechsler. Als Membran oder<br />
Kolbenschalter decken sie den Druckbereich von 0,5 bis 350 bar<br />
ab. Die Schaltpunkte können auch vor Ort eingestellt werden.<br />
Auch die Gegenstecker bietet der Hersteller an.<br />
www.layher-ag.de<br />
Schmierstoffspender jetzt<br />
wiederbefüllbar<br />
Simatec hat den besonders kleinen<br />
automatischen Schmierstoffspender<br />
Simalube 15 ml mit verbesserten<br />
Funktionen neu herausgebracht. Neben<br />
seiner geringen Größe, dem schlanken<br />
Aluminium-Gehäuse und der Möglichkeit<br />
der individuellen Erstbefüllung mit<br />
dem gewünschten Schmierstoff kann er<br />
ab sofort auch wiederbefüllt werden.<br />
Damit zieht er mit den anderen<br />
Schmierstoffspendern der Reihe in den Größen 30, 60, 125 und<br />
250 ml gleich. Eine weitere neue Funktion ist der integrierte<br />
6-Kant, der ein sicheres Einschrauben ermöglicht, ohne den<br />
Spender zu deformieren.<br />
www.simatec.com<br />
Filterzustand komfortabler überwachen<br />
Hoch- und Mittelruckfilter von<br />
Stauff können mit der optischelektrischen<br />
Verschmutzungsanzeige<br />
HI-D024 zur laufenden<br />
Überwachung des Verschmutzungsgrades<br />
von Filtern in<br />
Hydraulik- und Schmierölsystemen<br />
ausgestattet werden.<br />
Ein mikroprozessor-gesteuerter Druckschalter ermittelt den<br />
Staudruck vor bzw. den Differenzdruck über dem Filterelement.<br />
Wird der vorgegebene Druckwert zu 75 % erreicht, leuchtet eine<br />
LED gelb auf und ein Ausgangssignal wird abgesetzt. Bei<br />
Erreichen von 100 % des definierten Differenzdrucks leuchtet eine<br />
LED rot auf. Über ein zusätzliches Ausgangssignal kann die<br />
automatische Abschaltung der Anlage veranlasst werden.<br />
www.stauff.com<br />
Schnellverschlussstecker vor Schmutz<br />
geschützt<br />
Eine Dichtkappe, die den Anschlussbereich<br />
von SAE-Schnellverschlusssteckern<br />
vor Verschmutzungen<br />
schützt, ist die GPN 241 von Pöppelmann<br />
Kapsto. Die PE-LD-Kappe ist<br />
besonders strapazierfähig: Sie hält<br />
kurzzeitig bis zu 1 bar Druckbeaufschlagung<br />
stand. Ein breiter Durchmesser an der Oberseite<br />
verhindert die versehentliche Montage mit einem Quick<br />
Connector. Es gibt sie in verschiedenen Abmessungen für<br />
SAE-Stecker mit Nennweiten von 8 bis 18 mm. Optional kann sie<br />
auch entsprechend der Anforderungen für den Sauberraum<br />
gefertigt werden.<br />
www.poeppelmann.com<br />
Eine Steuerung für Alle<br />
Fahrsteuerung mit Traktionsregler für hydraulische Antriebe<br />
Grenzlast-, Überdrehzahl-, Fahrdruckregler<br />
Eco-Modus: bis zu 30% Kraftstoff-Ersparnis<br />
ff<br />
f Anpassbar an jede Maschine per Parametrierung<br />
Ferndiagnose und Fernwartungrtung<br />
Einfaches Bedienkonzept<br />
Halle15 | Stand H 21<br />
Völkel Mikroelektronik GmbH · Otto-Hahn-Straße 30 · 48161 Münster · Telefon 02534.9731-0 · info@voelkel.de · www.voelkel.de<br />
Völkel-Mikroelektronik.indd 1 25.09.<strong>2017</strong> 10:32:44<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 63
MARKTPLATZ<br />
Länge und Neigung messen mit<br />
einem Gerät<br />
Die Seilzuggeber C100 und D125 von<br />
Kübler haben einen integrierten<br />
Neigungssensor und ermöglichen<br />
damit die Längen- und Neigungsmessung<br />
mit einem Gerät. Dabei sind sie<br />
mit ihren kompakten Maßen in<br />
mobile <strong>Maschinen</strong> leicht zu<br />
integrieren. Durch eine große<br />
Auswahl an unterschiedlichen<br />
Sensortypen und einen Messebereich<br />
von 1 bis 5 m bzw. 6 bis 10 m sind die Seilzuggeber sehr<br />
anpassungsfähig. Die Linearität von ± 0,1 bzw. ± 0,5 % des<br />
Messbereiches sorgt für eine hohe Genauigkeit und somit für<br />
mehr Performance. Das robuste Gehäuse, die Schutzart IP67 und<br />
der Temperaturbereich von 40 bis 85 °C tragen dazu bei, dass die<br />
Seilzuggeber in rauesten Umgebungen funktionsfähig bleiben.<br />
Eine weitere Besonderheit der Komponenten ist auch die<br />
Möglichkeit, ein redundantes System bzw. Sensorik in dem<br />
kompakten Gehäuse zu realisieren. Dies dient einer höheren<br />
Anlagenverfügbarkeit.<br />
www.kuebler.com<br />
Schichtdicke von Asphalt in<br />
Echtzeit messen<br />
Ein neuartiges System zur<br />
automatischen Schichtdickenmessung<br />
im Straßenbau ist<br />
Pave-TM von Moba. Es erfasst die<br />
Einbaustärke jeder Straßenschicht<br />
und ermöglicht so die<br />
berührungslose Messung<br />
während des Asphalteinbaus. Da<br />
Schichtdicke ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal beim<br />
Asphalteinbau ist, trägt das System zur Qualitätssteigerung im<br />
Straßenbau bei und erhöht die Prozesssicherheit. Neben der<br />
Eliminierung von manuellen Messfehlern eröffnen sich so auch<br />
Einsparpotenziale. Zusammen mit vier hochpräzisen Ultraschallsensoren<br />
Sonic-Ski Plus berechnet der High-End-Controller<br />
MPC-120 die Stärke der Schicht in Echtzeit. Nach einmaligem<br />
Abgleich zeigt das System die Dicke der eingebauten Schicht<br />
kontinuierlich an – ob Deckschicht, Tragschicht oder Binderschicht.<br />
Die aktuellen Werte werden permanent auf dem Display GDC-320<br />
angezeigt. Die Schichtdicke kann bei SD-Fertigermodellen aber<br />
auch direkt in den Außenbedienständen angezeigt werden.<br />
www.moba.de<br />
Alternative zu Klemmringsystemen<br />
Eine Alternative zu<br />
40°-Klemmringsystemen<br />
ist die Rohrverbindung<br />
VossLok40 von Voss<br />
Fluid.Sie basiert auf<br />
Rohrumformung und<br />
kann in der chemischen<br />
Industrie, der<br />
Energiebranche, der<br />
Prozesstechnik oder im Automotive-Bereich eingesetzt werden.<br />
Das rein metallisch dichtende System sorgt für eine hohe Feinstdichtigkeit<br />
bei Nenndrücken bis 700 bar und Temperaturen bis<br />
-40 °C. Es ist für Rohre mit 6 bis 22 mm Außendurchmesser<br />
geeignet. Es besteht aus einer konusförmigen Dicht- und<br />
Haltekontur, die an ein Rohrende angeformt wird, einer versilberten<br />
Mutter und einem Verschraubungskörper. Erhältliche<br />
Bauformen sind z. B. Winkel-, T- oder L-Verschraubungen.<br />
www.voss-fluid.de<br />
Begehbarer Kabelkanal schützt<br />
Verkabelung<br />
Der Bodenkanal von Pflitsch<br />
wird für die sichere Kabelverlegung<br />
im Produktionsumfeld<br />
eingesetzt. Der Bodenkanal mit<br />
Antirutsch-Riffelblech-<br />
Abdeckung mit Rutschfestigkeitsklasse<br />
R10 wird z. B. in<br />
Roboterzellen eingesetzt. Mit<br />
sieben Querschnitten von 100 bis 600 mm Breite, Bodenlochung<br />
und verschiebbaren Trennwänden lässt sich der Kanal kundenspezifisch<br />
auslegen. Der verwindungssteife Kabelkanal aus<br />
verzinktem 2-mm-Stahlblech ermöglicht die Montage mit großen<br />
Stützabständen. Die verschiebbaren Trennstege im Kanal<br />
ermöglichen auch die EMV-gerechte Separierung von Energieund<br />
Datenkabeln sowie die getrennte Verlegung von Fluid- und<br />
Druckluftleitungen.<br />
www.pflitsch.de<br />
Zugentlastung elegant gelöst<br />
Stäubli Electrical Connectors lanciert mit der Dynamic Cable Option (DCO) ein neues Feature<br />
für den Modular Power Connector (MPC). Das MPC-System ermöglicht es, mehrere einpolige<br />
Steckverbinder auf nur noch wenige mehrpolige Steckverbinder zu reduzieren. Mit<br />
Nennwerten bis 3600 V und 700 A eignen sie sich für viele Hochstrom- und Hochspannungsanwendungen.<br />
Zu den Einsatzgebieten innerhalb der Eisenbahn-Stromanwendungen gehören<br />
Kontaktierung von Transformator, Traktionsmotor, Umrichtern und Batterien oder auch die<br />
Leistungsverbindung zwischen den Wagen. Die DCO sorgt für die Zugentlastung beweglicher<br />
Kabel. Sie macht den Eigenbau von Zugentlastungsbügeln mit Schellen und Klemmen überflüssig. Sie wird direkt am MPC-Steckverbinder<br />
angebracht, mit den Seitenteilen verschraubt und erfordert somit keine Modifikation an der bestehenden Karosserie. Kunststoff-<br />
Einleger sorgen dafür, dass Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern gleich zuverlässig fixiert sind.<br />
www.staubli.com<br />
64 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
MARKTPLATZ<br />
Ultra-Flach-Zylinder<br />
für hohe Hubkräfte<br />
Ultra-Flach-Hydraulikzylinder<br />
für beengte räumliche<br />
Bedingungen ab 2,8 cm und für<br />
hohe Hubanforderungen bis<br />
1 000 t bietet Enerpac mit den<br />
Serien CULP und CUSP an. Mit einem Betriebsdruck bis 700 bar<br />
bieten die Zylinder einen Hub von 7 bis 17 mm und sind für<br />
Seitenlasten von bis 4 % bei voller Hubkapazität ausgelegt. Die<br />
CUSP-Serie verfügt über eine integrierte Neigungsfunktion von<br />
bis zu 4° und einen geneigten Hub von 6 bis 10 mm. Die<br />
CULP-Serie ist mit einem integrierten Stoppring ausgestattet, der<br />
verhindert, dass der Kolben am Ende des Hubs unbeabsichtigt<br />
ausgestoßen wird. Die CUSP-Serie verfügt über eine rote<br />
Warnlinie, die dem Bediener anzeigt, wann der maximale Hub<br />
erreicht ist. Der Kippkolben der CUSP-Serie kann eingestellt<br />
werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Last über die<br />
gesamte Fläche zu gewährleisten. Die Zylinder können mit<br />
Hydraulikpumpen des Herstellers eingesetzt werden, die in über<br />
1 000 Ausführungen erhältlich sind.<br />
www.enerpac.com<br />
Skalierbarer Y-Leistungsverteiler für<br />
Hochvolt-Bordnetze<br />
Mit einem den weiterentwickelten<br />
Y-Verteiler stellt Leoni<br />
die nächste Generation des<br />
modularen Baukastensystems<br />
für Hochvolt-Leistungsverteilung<br />
in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
vor. Er bewerkstelligt die<br />
in Hochvolt-Architekturen immer häufiger notwendige Verteilung<br />
von Leistung auf mehrere HV-Aggregate sicher und platzsparend.<br />
Mit einem mehrschichtigen, fest verschlossenen Hybridgehäuse<br />
aus Metall und Kunststoff erfüllt er die mechanischen und die<br />
EMV-Anforderungen und ist beständig gegen Umwelteinflüsse.<br />
Das modulare Design ermöglicht einen variablen Einsatz der<br />
Komponente: Mit teilweise identischen Bauteilen und gleichen<br />
Aufbauprinzipien können unterschiedliche Kabelquerschnitte,<br />
Abgangsrichtungen und die Anzahl der Ausgänge (Variante:<br />
X-Verteiler) realisiert werden. Der Hochvolt-Verteiler kann in<br />
puncto Temperaturbeständigkeit an Kundenwünsche angepasst<br />
werden. Er ist auf eine Spannung von 1 000 V ausgelegt.<br />
www.leoni.com<br />
Ultrakleiner Hochleistungsservoantrieb<br />
Mit 20 g Gewicht und weniger als 13 cm³ liefert der ultrakleine Servoantrieb Gold Twitter 80A/80V<br />
von Elmo bis 5 000 W Nennleistung. Mit Nennströmen bis 80 A und Versorgungsspannungen bis<br />
196 VDC erreicht er eine neue Dimension. Die Kommunikation erfolgt über Ethercat- oder<br />
CANopen-Schnittstellen in Echtzeit und erlaubt somit einen Mehrachsbetrieb. Er entspricht zudem<br />
allen internationalen Standards in Bezug auf EMV und funktionale Sicherheit. Aufgrund seiner<br />
Robustheit kann er auf, neben oder sogar im Motor sowie auf sich bewegenden Lasten montiert<br />
werden. Er harmoniert mit jedem Servomotor, kann in Strom-, Geschwindigkeits- und allen Modi<br />
von Lageregelung betrieben werden, für Single-, Dual-Loop- und Gantry-Applikationen. Einsatz findet er in komplexen industriellen<br />
Applikationen, die auf kleinstem Raum hohe Regelungsgüte benötigen, z. B. in der Automation, Robotik, FTS und<br />
Motion-Control-Anwendungen.<br />
www.elmomc.com<br />
Hybridgetriebe<br />
- SAE Eingang bis zu SAE 0-18<br />
- bis zu 620 kW intern kombinierter Motor<br />
- bis zu 150 kW elektrische Maschine<br />
- Öl und Luft befülltee Trockenkupplung<br />
- voll elektronische Steuerung<br />
Lastschaltgetriebe<br />
- 3, 2oder 1Gang Lastschaltgetriebe<br />
- 10” Schwungrad Drehmomentwandler oder<br />
Flüssigkeitskuppung<br />
- maximales Kippdrehmoment Übersetzung >3<br />
- SAE 3oder SAE 4Eingang –SAE oder DIN Ausgang<br />
- elektronisches Getriebe Kontrollsystem (TCS)<br />
- Verfügbar mit PTO, Allrad, Bremse<br />
- Leistung bis 95KW –3000 U/min.<br />
TRANSFLUID GERMANY GMBH - 48529 Nordhorn - Ph. +49 5921-7288808<br />
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TECHNIKWISSEN<br />
FÜR INGENIEURE<br />
Dieses Buch erleichtert durch eine möglichst anschauliche<br />
und anwendungsorientierte Darstellung der Zusammenhänge<br />
dem Leser den Zugang zu dem interessanten Fachgebiet<br />
der elektrohydraulischen Antriebe und Steuerungen, ohne<br />
allerdings auf die notwendigen physikalischen und<br />
mathematischen Grundlagen zu verzichten.<br />
Grundlagen elektrohydraulischer<br />
Antriebe und Steuerungen<br />
von Prof. Dr.-Ing. Siegfried Helduser<br />
380 Seiten, zahlreiche Abbildungen,<br />
broschiert, ISBN 978-3-7830-0387-1<br />
Inserentenverzeichnis Heft 5/<strong>2017</strong><br />
ASM, Moosinning 5<br />
AVL, Steyr (A)17<br />
B&R, Bad Homburg21<br />
Bosch Rexroth, Lohr45<br />
BOT, Kulmbach 6<br />
Brigade, Neumünster16<br />
Christ, Memmingen53<br />
DLG, Frankfurt23<br />
Eaton Fluid Connectors, Lohmar27<br />
ELGO, Rielasingen-Worblingen49<br />
First Sensor, Puchheim37<br />
Fritzmeier, Großhelfendorf33<br />
FSG, Berlin 3<br />
GEFRAN, Seligenstadt17<br />
Gehrckens, Pinneberg61<br />
Griessbach, Luckenwalde35<br />
GSC, Eisenbach18<br />
Hägele, Schorndorf18<br />
HANSA-FLEX, Bremen61<br />
HAWE, München43<br />
Heinrichs, Dommershausen22<br />
Technisch-Wissenschaftlicher Beirat<br />
HYDRAFORCE, Lincolnshire, IL (USA)59<br />
ifm, Essen15<br />
igus®, Köln39<br />
KTR, Rheine19<br />
KUBOTA, Rodgau51<br />
LEE, Sulzbach55<br />
MAHLE, Stuttgart29<br />
Murrelektronik, Oppenweiler47<br />
RHEINTACHO, Freiburg57<br />
Sensor-Technik Wiedemann,<br />
Kaufbeuren7, 9<br />
SIKO, Buchenbach60<br />
Sonceboz, Sonceboz (CH)25<br />
Stauffenberg, Werdohl57<br />
Transfluid, Gallarate/VA (I)65<br />
Turkish Machinery Promotion Group<br />
(TMPG), Ankara (TR)11<br />
Völkel, Münster63<br />
Wölfle, Ochsenhausen16<br />
Würth, Niedernhall20<br />
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Dr.-Ing. Hagen Adam,<br />
Hamburg<br />
Prof. Dr. Ludger Frerichs,<br />
Braunschweig<br />
Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer,<br />
Karlsruhe<br />
Dr.-Ing. Karl Grad,<br />
Passau<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn,<br />
Garching<br />
Prof. Dr. Matthias Niebergall,<br />
Elchingen<br />
Dr. Herbert Pfab,<br />
Bischofshofen<br />
Dr. Benno Pichlmaier,<br />
Marktoberdorf<br />
Dipl.-Ing. Peter-Michael Synek,<br />
Frankfurt<br />
Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister,<br />
München<br />
Prof. Dr.-Ing. Ulrich Westenthanner,<br />
München<br />
Dr.-Ing. Andreas Ziegler,<br />
Schrobenhausen<br />
OUP_Buch_elektrohydraulische_Antriebe_90x130_2015_01.indd 1 16.02.2016 14:36:51<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2017</strong> im 10. Jahrgang, ISSN 1865-7028<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Michael Pfister<br />
Tel.: 06131/992-352, E-Mail: m.pfister@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />
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Redakteurin: Svenja Stenner, Tel.: 06131/992-302,<br />
E-Mail: s.stenner@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz: Gisela Kettenbach,<br />
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Angelina Haas, Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />
(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
Herausgeber: Hartmut Rauen, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />
Organ: Organ des „Forums <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong>“ im VDMA<br />
Gestaltung<br />
Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />
Mario Wüst<br />
Chef vom Dienst<br />
Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Anzeigen<br />
Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />
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Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />
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Anzeigenpreisliste Nr. 11: gültig ab 1. Oktober <strong>2017</strong><br />
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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
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zur Feststellung der Verbreitung von<br />
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66 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong>
VORSCHAU<br />
IM NÄCHSTEN HEFT: 6/<strong>2017</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 06. 11. <strong>2017</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 19. 10. <strong>2017</strong><br />
01<br />
03<br />
02<br />
01 Elektrifizierung in der Landtechnik<br />
In Pkws, Lkws, Bussen und Flurförderfahrzeugen sind viele Funktionen<br />
schon elektrifiziert. Teilweise können die hier gefundenen Lösungen auch<br />
für Landmaschinen genutzt werden. Um die richtigen Technologien<br />
auszuwählen und die bestmögliche Konfiguration auszuarbeiten, nutzt AVL<br />
die Attribute Engineering Methode inklusive Systemsimulation und<br />
Applikationsanalyse. Dies ermöglicht die gezielte Integration von<br />
Komponenten anderer Industrieanwendungen.<br />
02 Modernes Filtrationssystem schützt Präzisionsventile<br />
In einem modernen Betonmischer kommen im Hydrauliksystem unter<br />
anderem zahlreiche Präzisionsventile zum Einsatz. Für die sensiblen<br />
elektrohydraulischen Proportionalventile ist es besonders wichtig, dass die<br />
Reinheitsgrade der Flüssigkeiten aufrechterhalten werden. Dies geschieht<br />
mit Hilfe von Hochdruckfiltern.<br />
03 Effizientes Bedienen von Landmaschinen<br />
Agrarwirtschaft 4.0 ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Landwirtschaftsmaschinen<br />
kommunizieren miteinander, Sensortechnik macht<br />
Komponenten und <strong>Maschinen</strong> intelligent und liefert unzählige nützliche<br />
Daten. Mit all diesen Informationen kann der Fahrer seine Landmaschine<br />
noch präziser und effizienter und damit umweltfreundlicher steuern.<br />
Vorausgesetzt, sein Arbeitsplatz stellt ihm aus der steigenden Datenmenge<br />
stets die relevanten Informationen zur richtigen Zeit übersichtlich zur<br />
Verfügung. Genau hier setzen die Lösungen des Technologieunternehmens<br />
Continental an.<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
Der direkte Weg<br />
im Internet:<br />
www.mobile-maschinen.info<br />
als E-Paper:<br />
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Redaktion:<br />
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Werbung:<br />
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<strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 5/<strong>2017</strong> 67
in cooperation with<br />
Fluidtechnik<br />
Antriebstechnik<br />
in cooperation with<br />
in cooperation with<br />
Fluidtechnik<br />
Antriebstechnik<br />
BRASIL<br />
CHINA<br />
GERMANY<br />
INDIA<br />
INDONESIA<br />
ITALY<br />
RUSSIA<br />
TURKEY<br />
USA<br />
REACH INTERNATIONAL<br />
DECISION MAKERS!<br />
01/<strong>2017</strong><br />
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01/<strong>2017</strong><br />
INDUSTRIAL AUTOMATION<br />
01/<strong>2017</strong><br />
INTRALOGISTICS & DISTRIBUTION<br />
01/<strong>2017</strong><br />
www.world-of-industries.de<br />
MOTION, DRIVE & AUTOMATION<br />
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