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HANSEstyle 3 | 2017

HANSEstyle – Mode, Kultur, Genuss. Hamburg

HANSEstyle – Mode, Kultur, Genuss. Hamburg

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Nr. 3 | <strong>2017</strong><br />

4,90 €<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

Highlights, Trends,<br />

Persönlichkeiten<br />

SUSANNE BÖHM<br />

So aufregend ist die<br />

„RTL Nord“-Moderatorin<br />

HSV-KOMMENTATOR<br />

Mit „Büdi“ Blunck<br />

hinter den Kulissen<br />

Die Hanseatin<br />

und der Hanseat<br />

des Jahres<br />

Plus: die besten Bilder<br />

der Preisverleihung<br />

ESSEN GEHEN<br />

Diese Tipps werden<br />

Sie begeistern<br />

EXKLUSIV<br />

OLE<br />

VON BEUST<br />

spricht<br />

Klartext<br />

4<br />

1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9


EDITORIAL<br />

DIE GROSSE FREIHEIT.<br />

500 GÄSTE,<br />

UNENDLICH VIEL<br />

FREIRAUM.<br />

Dieses Schiff ist ein Ort, an dem unsere Freiheit nicht<br />

nur in Quadratmetern gemessen wird. Sondern auch<br />

in Stunden, Entdeckungen, Ideen, Horizonten,<br />

Genüssen und unglaublichen Augenblicken.<br />

September <strong>2017</strong> • Motiv: Daybed an Bord • Format: 210 x 290 mm • 4C • Profil: ISO coated v2<br />

Foto: Marius Engels<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

es war ein wunderbarer Abend, an dem eine<br />

sorgfältig ausgewählte Jury, das Hamburger<br />

Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> erstmals die „Hanseatin<br />

und den Hanseaten des Jahres“ kürten. Geehrt<br />

wurden die Intendantin des Ernst Deutsch<br />

Theaters, Dr. Isabella Vértes-Schütter, und der<br />

TV-Moderator Reinhold Beckmann. Die Wahl fiel auch<br />

deshalb auf diese beiden Persönlichkeiten, weil sie sich<br />

in einem besonderen Maße sozial engagieren und von<br />

dem eigenen Erfolg viel an die Gesellschaft weitergeben.<br />

„Hanseatin und Hanseat des Jahres“ – mit dieser<br />

Auszeichnung möchten wir die hanseatischen Werte<br />

stärker in den Vordergrund stellen und für Tugenden<br />

wie Weltoffenheit, Toleranz, Integrität und Verlässlichkeit<br />

werben, die gerade in politisch unruhigen<br />

Zeiten – wie wir sie derzeit erleben – an Bedeutung gewinnen.<br />

Freuen Sie sich auf besondere Impressionen<br />

der Preisverleihung.<br />

Sie werden noch viele andere interessante Beiträge in<br />

dieser Ausgabe finden. Das Interview mit Ole von Beust<br />

zum Beispiel. Seit seinem Rücktritt 2010 hat er sich<br />

weitgehend aus Politik und öffentlichem Leben zurückgezogen.<br />

Wie geht es ihm heute und wie erlebt er die<br />

Entwicklung Hamburgs? In <strong>HANSEstyle</strong> spricht der<br />

ehemalige Erste Bürgermeister Klartext.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.<br />

Ihr<br />

03.10.17 – Mojo Club<br />

PRIME CIRCLE<br />

Support: VON SEEFELD<br />

08.10.17 –<br />

Große Freiheit 36<br />

MACHINE<br />

GUN KELLY<br />

09.10.17 – Gruenspan<br />

PHILIPP<br />

DITTBERNER<br />

›Jede Nacht‹ Tour<br />

12.10.17 – Mojo Club<br />

MATT<br />

ANDERSEN<br />

13.10.17 – Fabrik<br />

THE KILKENNYS<br />

›The Homeland‹ Tour <strong>2017</strong><br />

16.10.17 – Fabrik<br />

JESPER MUNK,<br />

LARY & ROBOT<br />

›Common Ground‹ Tour<br />

17.10.17 – Laeiszhalle<br />

GIORA FEIDMAN<br />

& RASTRELLI<br />

CELLO QUARTETT<br />

›Feidman plays Beatles‹<br />

special guest:<br />

JERUSALEM DUO<br />

19.10.17 –<br />

Barclaycard Arena<br />

ROBIN SCHULZ<br />

spec. guest:<br />

ALLE FARBEN | HUGEL<br />

20.10.17 –<br />

Mehr! Theater<br />

BRIT FLOYD<br />

›Immersion‹<br />

World Tour <strong>2017</strong><br />

20.10.17 – Docks<br />

ÁSGEIR<br />

Support: GORDI<br />

21.10.17 – Mojo Club<br />

ASTRID S<br />

›Party's Over‹ World Tour<br />

24.10.17 – Fabrik<br />

NILS LANDGREN<br />

FUNK UNIT<br />

25.10.17 – Fabrik<br />

ARRESTED<br />

DEVELOPMENT<br />

25th Anniversary Tour<br />

25.10.17 – Mojo Club<br />

JOCO<br />

›Into The Deep‹ Tour <strong>2017</strong><br />

25.10.17 – Knust<br />

LEROY SANCHEZ<br />

29.10.17 –<br />

Mehr! Theater<br />

CHRIS REA<br />

›Road Songs For Lovers‹<br />

Tour<br />

29.10.17 – Mojo Club<br />

SYLVAN ESSO<br />

01.11.17 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

ANATHEMA<br />

›The Optimist‹ Europe<br />

Tour / spec. guest:<br />

ALCEST<br />

01.11.17 –<br />

Mehr! Theater<br />

KASABIAN<br />

spec. guest: SLAVES<br />

01.11.17 – Gruenspan<br />

HENNING<br />

WEHLAND<br />

›Der letzte an der Bar‹ Tour<br />

01.11.17 – Fabrik<br />

WOLFGANG<br />

HAFFNER & BAND<br />

›Kind Of Spain‹ Tour <strong>2017</strong><br />

02.11.17 – Docks<br />

BANKS<br />

04.11.17 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

CAPO<br />

›Alles auf Rot‹ Tour<br />

05.11.17 – Fabrik<br />

MARCUS MILLER<br />

Europe Tour <strong>2017</strong>/18<br />

09.11.17 – Docks<br />

PVRIS<br />

10.11.17 – Docks<br />

ROMANO<br />

17.11.17 – Fabrik<br />

THE IRISH<br />

FOLK FESTIVAL<br />

17. & 18.11.17 –<br />

Kampnagel<br />

ÜBERJAZZ<br />

FESTIVAL<br />

ROBERT GLASPER TRIO<br />

WITH DJ SUNDANCE /<br />

THUNDERCAT / CHRISTIAN<br />

SCOTT / ODDISEE /<br />

MOSES SUMNEY / CHRIS<br />

DAVE & THE DRUMHEDZ /<br />

MELANIE DE BIASIO /<br />

PORTICO QUARTET / NICK<br />

HAKIM / and many more<br />

19.11.17 –<br />

Mehr! Theater<br />

SEVEN<br />

›4 Colors‹ Tour<br />

20.11.17 – Knust<br />

PUBLIC SERVICE<br />

BROADCASTING<br />

›Every Valley‹ Tour <strong>2017</strong><br />

21.11.17 –<br />

Barclaycard Arena<br />

FIVE FINGER<br />

DEATH PUNCH /<br />

IN FLAMES<br />

25.11.17 –<br />

Barclaycard Arena<br />

JOHANNES<br />

OERDING<br />

Herbsttour <strong>2017</strong><br />

27.11.17 – Sporthalle<br />

STONE SOUR<br />

Special Guests:<br />

THE PRETTY RECKLESS<br />

29.11.17 – Laeiszhalle<br />

TIM BENDZKO +4<br />

29.11.17 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

ZOLA JESUS<br />

03.12.17 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

KING KRULE<br />

05.12.17 –<br />

Mehr! Theater<br />

ENTER SHIKARI<br />

05.12.17 –<br />

Barclaycard Arena<br />

ELTON JOHN<br />

& BAND<br />

›Wonderful Crazy Night‹<br />

Tour<br />

12.12.17 –<br />

Uebel & Gefährlich<br />

KELELA<br />

15.12.17 –<br />

Laeiszhalle<br />

REBEKKA<br />

BAKKEN<br />

›December Nights‹<br />

17.12.17 – Gruenspan<br />

SÓLSTAFIR<br />

›Berdreyminn‹ Tour <strong>2017</strong><br />

28.02.18 –<br />

Mehr! Theater<br />

ERASURE<br />

Support: BRIGHT LIGHT<br />

BRIGHT LIGHT<br />

03.03.18 –<br />

Barclaycard Arena<br />

JASON DERULO<br />

›Jason Derulo Presents<br />

777 World Tour‹<br />

Christian Bauer<br />

04.10.17 – Von Eden, Nochtspeicher // 05.10.17 – Justin Nozuka, Nochtspeicher<br />

12.10.17 – Doug Seegers, Nochtspeicher // 20.10.17 – Kyle, Kleiner Donner<br />

27.10.17 – Vessels, Kleiner Donner // 01.11.17 – Sion Hill, Prinzenbar<br />

06.11.17 – Tommy Genesis, Nochtspeicher // 18.11.17 – KC Rebell & Summer Cem, Docks<br />

22.11.17 – John Joseph Brill, Nochtspeicher // 23.11.17 – Ivy Quainoo, Knust<br />

26.11.17 – OMD, Große Freiheit 36 // 29.11.17 – Tagtraeumer, Nochtspeicher<br />

01.12.17 – Nordic Giants, Nochtspeicher // 04.12.17 – Bugge Wesseltoft, Kulturkirche Altona<br />

TICKETS: → (0 40) 4 13 22 60 → KJ.DE


INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>HANSEstyle</strong> #3 HERBST <strong>2017</strong><br />

Wo ließe sich Zeitgeschichte<br />

besser schreiben als an einem<br />

Ort, der viel zu erzählen hat:<br />

1910 wurde die Sternwarte in<br />

der renommierten Uhrmacher -<br />

stadt Glashütte erstmals in Betrieb<br />

ge nommen. Knapp 100 Jahre<br />

später bescherte ihr der Wiederaufbau<br />

durch die Firma WEMPE<br />

große Auf gaben: Mit der Einrichtung<br />

der einzigen Prüfstelle<br />

nach deutscher Chronometernorm<br />

und der Etablierung der WEMPE<br />

Uhrmacherschule bildet die Stern -<br />

warte in Glashütte heute den per fek -<br />

ten Produktionsstandort für die<br />

Armbandchronometer der WEMPE<br />

GLASHÜTTE ∫/SA Kollektion.<br />

38<br />

56<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

Schöne Tage in<br />

Timmendorfer Strand<br />

Silke Szymoniak weiß, wo und wie<br />

Tauchen Sie ein in die<br />

Bronzezeit unserer Chronometergeschichte.<br />

60<br />

Hotels an der Lübecker Bucht<br />

Hier fühlen Sie sich wie zu Hause<br />

62<br />

Mit Sven Muchow in<br />

Neustadt i. H.<br />

Zwischen West Coast und Hafenheimat<br />

DIE HANSEATIN UND DER<br />

HANSEAT DES JAHRES<br />

64<br />

Ostsee Dates<br />

Events & Highlight im Herbst und Winter<br />

56<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

66<br />

68<br />

Grömitz und der Ostsee-Boom<br />

Im Gespräch mit Janina Kononov<br />

Sternekoch Dirk Seiger<br />

Guten Appetit im Buddenbrooks<br />

10<br />

OLE<br />

V. BEUST<br />

70<br />

76<br />

Trendsetting mit<br />

Alexandra v. Schöning<br />

Jetzt in Hamburg und Timmendorfer Strand<br />

STADTGESCHICHTE(N)<br />

Barmbek ist nicht Blankenese<br />

Heinz H. Behrens auf Erkundungstour<br />

INSPIRATION<br />

WINE & DINE<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

6<br />

8<br />

Sommer-Erinnerungen<br />

So haben die Promis die heißen Tage verbracht<br />

Entdeckt in Hamburg<br />

Schön und lecker aus der Hansestadt<br />

34<br />

36<br />

Hamburgs kleines Frankreich<br />

Franziska Heinemann-Schulte<br />

zu Gast im Hæbel<br />

Rezept: Pasta Gamberetto<br />

vom Restaurant Schauermann<br />

82<br />

86<br />

Komm schon, Baby<br />

Henriette Hell und der weibliche Orgasmus<br />

Voller Euphorie<br />

Frehn Hawel unterwegs im musikalischen<br />

Underground<br />

10<br />

16<br />

20<br />

30<br />

4<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Klartext von Ole v. Beust<br />

Hamburgs ehemaliger Bürgermeister im<br />

Exklusivinterview<br />

Brigitte Engler trifft Timo Weber<br />

Das Innenstadtgespräch im Alsterhaus<br />

FACES<br />

360 Grad Susanne Böhm<br />

Die RTL-Moderatorin RUNDUM<br />

GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Der Spiegel der Seele<br />

Dr. Michael Kämper über Rückenleiden<br />

38<br />

40<br />

46<br />

52<br />

HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

Ausgezeichnet!<br />

Die Hanseatin und der Hanseat des Jahres<br />

Ein Abend voller Emotionen<br />

Der Nachbericht zur Preisverleihung<br />

Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />

Die Hanseatin des Jahres<br />

SPORT<br />

HSV-Fan mit Mikrofon<br />

Mit Fußballkommentator Christian „Büdi“<br />

Blunck im Stadion<br />

90<br />

94<br />

96<br />

3<br />

4<br />

32<br />

98<br />

Künstlerin Frankie Gao<br />

Zwischen Wissenschaft & Fantasie<br />

BEAUTY<br />

Herbst Make-up<br />

Farben für die kalte Jahreszeit<br />

Hautschmeichler<br />

Für SIE & IHN<br />

STANDARDS<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Ausblick: „Moin Hamburg!“,<br />

sagt Robin Schulz<br />

Fotos: Marius Engels (1), Marvin Kampermann (1), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />

Hamburg: Jungfernstieg 8, T 040.33 44 88 24 · Mönckebergstraße 19, T 040.33 44 88 22<br />

WEMPE ZEITMEISTER Sport Taucher Chronograph Bronze mit Automatikwerk.<br />

Limitiert auf 100 Exemplare. Für € 5.975 exklusiv erhältlich bei Wempe.<br />

Verwaltung: Gerhard D. Wempe KG, Steinstraße 23, 20095 Hamburg<br />

An den besten Adressen Deutschlands und in London, Paris, Madrid, Wien und New York. www.wempe.com


INSPIRATION<br />

INSPIRATION<br />

AUF BALD, SOMMER!<br />

Model Marie Amière<br />

„Einer meiner schönsten Sommermomente war es, wie so<br />

oft, am Strand von Marbella zu sein. Für mich „a magical<br />

place“! Ich liebe die Atmosphäre an diesem Ort und fühle<br />

mich dort immer sehr wohl.“<br />

Wir holen für Sie noch einmal die heißen Tage zurück!<br />

Fünf Prominente erzählen exklusiv für <strong>HANSEstyle</strong><br />

von ihren schönsten Sommermomenten.<br />

Bloggerin<br />

Caro Daur<br />

„Meine schönste<br />

Reise in diesem<br />

Sommer ging<br />

nach Palermo. Ich<br />

bin für Dolce &<br />

Gabbana eine Show<br />

gelaufen – das war<br />

ein einzigartiges<br />

Erlebnis. Das<br />

Wetter, die<br />

herzlichen, netten<br />

Menschen und die<br />

Nähe zum Wasser<br />

habe ich sehr<br />

genossen.“<br />

Moderatorin & Model Sylvie Meis<br />

„Meine schönste Sommer-Erinnerung ist der Urlaub<br />

in Spanien! Mindestens einmal im Jahr packe ich die<br />

gesamte Familie und meine Freunde ein und wir fliegen<br />

gemeinsam in die Sonne. Das Schönste ist dann immer<br />

der Boots-Ausflug, wenn alle um den ersten Platz<br />

auf dem Jet-Ski diskutieren, mutig von der Reling ins<br />

Meer springen oder einfach auf dem Sonnendeck den<br />

Moment genießen. Alle meine Lieben beisammen zu<br />

haben und gemeinsam glücklich zu sein, ist definitiv<br />

die schönste Erinnerung an meinen Sommer.“<br />

Model Mario Galla<br />

„Am liebsten erinnere ich mich an den Trip die<br />

Atlantikküste hinunter – zusammen mit meiner Frau Kejal<br />

und unserem Hund Enzo. Den schönsten Zwischenstopp<br />

auf dem Weg Richtung Süden machten wir in Granville. Dort<br />

wohnten wir in der alten Villa eines Künstlerpaares, ganz in<br />

der Nähe der Villa von Christian Dior.“<br />

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6<br />

Schauspielerin Jeanne Goursaud<br />

„Diesen Sommer war ich mit meiner Familie in Moliets an der<br />

französischen Atlantikküste. Wir hatten wunderschönes Wetter<br />

und waren jeden Tag am Strand. Abends wurde gegrillt. Da<br />

mein Vater Franzose ist, gab es die leckersten französischen<br />

Spezialitäten und natürlich tollen Wein dazu. Da kommen für<br />

mich Sommergefühle auf. Ich habe es sehr genossen, wieder<br />

mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“<br />

Fotos: Meis Enterprise / Michael Goldenbaum (1), Privat (4)<br />

Zonar E-go<br />

Batavus Bäumker GmbH • 48429 Rheine • www.batavus.de


INSPIRATION<br />

ENTDECKEN IN<br />

HAMBURG<br />

So schön, so lecker, so besonders – Highlights<br />

aus der Hansestadt.<br />

Ohrringe „Just can't get<br />

enough“, ca. 250 €<br />

Love art<br />

at home.<br />

Claudia May<br />

Ruby Alice / neonpink<br />

STILVOLL IM FLUGZEUG<br />

Von klassisch bis modisch, ob als<br />

trendige Clutch oder zum stilsicheren<br />

Verstauen von Flüssigkeiten im<br />

Handgepäck – die Claudia May Travel<br />

Bag ist das passende Accessoire für<br />

alle ordnungsliebenden Fashionistas<br />

und Stilisten. Die hochwertigen<br />

Taschen werden in Italien<br />

gefertigt und bestehen aus<br />

bedrucktem Kalbsleder<br />

und widerstandsfähigem<br />

Kunststoff. Damit Sie mit Ihrer<br />

Travel Bag entspannt auf Reisen<br />

gehen können, entspricht sie<br />

natürlich den Sicherheitsrichtlinien<br />

für den Luftverkehr. Die Travel Bags<br />

gibt es für Frauen und Männer.<br />

Claudia May Travel Bag | ab 85 Euro<br />

Showroom | Falkenried 74<br />

www.shop-claudiamay.com<br />

FEIN GESCHMÜCKT<br />

Die Faszination für alles was<br />

glänzt und glitzert, begleitet<br />

Johanna<br />

Johanna Waschmann schon ein<br />

Waschmann<br />

Leben lang. Mit ihrem Schmuck<br />

Label Alma Frieda, benannt nach ihrer<br />

Mutter und zu übersetzen mit „Seelenfrieden“, hat sie<br />

sich ihren ganz persönlichen Traum erfüllt. Die zarten<br />

Schmuckstücke werden komplett in Deutschland gefertigt<br />

und sind vom 15. November <strong>2017</strong> bis zum 28. Februar 2018<br />

auch in Johanna Waschmanns Concept-Store „The Perfect<br />

Gift“ erhältlich. Ergänzt wird das Sortiment des Pop-Up<br />

Stores unter anderem durch die Handtaschen von „Maison<br />

Heroine“ und ausgewählte Fashion-Pieces von „So Sue“.<br />

Alma Frieda erhältlich bei<br />

Linette | Eppendorfer Baum 19<br />

Kaufrausch | Isestraße 74<br />

Winter Concept-Store | Eppendorfer Baum 34<br />

www.alma-frieda.com<br />

Lecker und gesund: die<br />

Saftkuren von Lebeleicht<br />

Fotos: PR (6)<br />

16 - 19<br />

Nov<br />

Hamburg Messe<br />

LEICHTER LEBEN MIT LEBELEICHT<br />

Noch ein Hotspot für Foodlover und Healthy Eater: die bereits zweite<br />

Lebeleicht Juice Bar von Ernährungsexpertin Christine Weigand. Neben<br />

den ultimativen Vitaminbomben – den kaltgepressten Säften aus 100<br />

Prozent biozertifizierten Zutaten aus dem Alten Land – lockt die zweite<br />

Juice Bar mit einem ausgiebigen Frühstücks- und Lunchangebot aus<br />

Dinkel-Pancakes, Superfood Bowls und Naschereien wie Goji Balls.<br />

Lebeleicht Juice Bar I<br />

Eppendorfer Landstraße 60 bei Anita Hass<br />

Lebeleicht Juice Bar II<br />

Eppendorfer Baum 20/Ecke Isestraße 74<br />

www.lebeleicht-hamburg.de<br />

Christine Weigand<br />

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8<br />

Strahlende Haut durch Mesotherapie<br />

Strahlende Haut gehört zur Schönheit wie ein strahlendes Lächeln. Die Beauty-Expertinnen<br />

des 5-Sterne Vitalhotels Alter Meierhof in Glücksburg setzen deshalb seit kurzem auf ein<br />

neuartiges Anti-Aging-Verfahren: die Mesotherapie des medizinischen Anti-Aging-Spezialisten<br />

Medex.<br />

„Wir machen sehr gute Erfahrungen mit der Mesotherapie“, erklärt Melanie Ingwersen,<br />

SPA-Managerin im Vitalhotel Alter Meierhof. „Sie ist bei fast jedem Hautbild anwendbar<br />

und gut verträglich. Die meisten Gäste haben nach der ersten Sitzung weitere Behandlungen<br />

gebucht oder haben es vor. Schon nach einer Anwendung beobachten<br />

wir einen sichtbaren Effekt, nach drei bis fünf Behandlungen im Abstand von zirka<br />

zwei Wochen tritt die volle Wirkung ein.“<br />

Mehr Infos unter: Tel. (046 31) 61 99-0 | spa@alter-meierhof.de<br />

www.alter-meierhof.de<br />

Mein Ahne war ein Müllersohn<br />

Courtesy of Eberhard Freudenreich<br />

Galerie Holzhauer Hamburg<br />

80 nationale und internationale Galerien<br />

Zeitgenössische Kunst von 100 bis 7.500 Euro<br />

affordableartfair.de


<strong>HANSEstyle</strong> zu Besuch bei Ole von<br />

Beust – in seinem Büro<br />

in der Hamburger Innenstadt<br />

EXKLUSIV<br />

Wo wollen wir hin?<br />

Er regierte neun Jahre lang die Freie und Hansestadt<br />

Hamburg – bis 2010. In seiner letzten Legislaturperiode<br />

trat Ole von Beust (62) zurück und zog sich danach aus der<br />

Politik und dem öffentlichen Leben so gut wie zurück.<br />

Viele Hamburger aber interessiert: Wie lebt „Ole“ heute?<br />

Wie bewertet er jüngste Entwicklungen? Wie erlebt er<br />

„seine“ Elbphilharmonie? In <strong>HANSEstyle</strong> spricht er Klartext.<br />

10 11


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

<strong>HANSEstyle</strong>: Wird man Sie in Zukunft<br />

wieder häufiger in der öffentlichen<br />

Diskussion erleben?<br />

Ole von Beust: Wenn es sich inhaltlich<br />

ergibt und ich wirklich Lust dazu habe.<br />

Bei Hamburg-Themen halte ich mich<br />

zurück. Gerne gebe ich intern Ratschläge,<br />

aber nicht öffentlich. Wenn man solange<br />

in der Verantwortung war, sollte<br />

man danach nicht wertend eingreifen.<br />

Politisch waren Sie zum ersten Mal als<br />

17-jähriger Gymnasiast aktiv. Später<br />

regierten Sie den Stadtstaat Hamburg<br />

neun Jahre lang als Präses des Senats.<br />

Kann man danach innerlich aus der Politik<br />

aussteigen?<br />

Meine damalige Rücktritts-Entscheidung<br />

war eine freiwillige. Das ist wichtig<br />

in einem politischen Spitzenamt.<br />

Ich bin nicht abgewählt, geschweige<br />

zum Aufhören gedrängt worden. Nach<br />

der Wahl 2008 wusste ich, dass ich<br />

nicht erneut antreten werde. Der Zeitpunkt<br />

des Rücktritts, nach der Hälfte<br />

der Legislaturperiode, erschien mir damals<br />

richtig. Ein Nachfolger sollte die<br />

Chance haben, sich einzuarbeiten. Das<br />

war der Plan – deshalb fühlte ich mich<br />

gut. Ich hatte 17 Jahre lang beruflich<br />

Politik gemacht, das ist eine lange Zeit.<br />

Ich fühlte mich ausgebrannt, spürte,<br />

dass meine Kampfkraft nachließ. Erster<br />

Bürgermeister ist ein großartiges<br />

Amt mit enormer Verantwortung. Mir<br />

hat es viel Freude gemacht. Aber ich<br />

hielt es, mit Mitte 50, für vernünftiger,<br />

aufzuhören. Im politischen Berlin gab<br />

es keine Perspektive für mich, so dass<br />

ich mich beruflich für neue Tätigkeiten<br />

entschied. Damals gab es viele Menschen,<br />

die enttäuscht waren, einige<br />

fühlten sich von mir im Stich gelassen.<br />

Doch bei aller Verantwortung: Es ist<br />

das eigene Leben, um das es geht. Und<br />

wir leben alle nur einmal.<br />

ist sehr abwechslungsreich. Wie die<br />

meisten Menschen im Beruf stehe ich<br />

relativ früh auf und bin gegen halb<br />

acht am Arbeitsplatz – morgens arbeite<br />

ich am konzentriertesten. Am späten<br />

Nachmittag verlasse ich das Büro, arbeite<br />

abends aber zu Hause weiter.<br />

Wie gefällt Ihnen der ständige Wechsel<br />

zwischen Berlin und Hamburg?<br />

Das ist hoch attraktiv und macht richtig<br />

Freude. Beide sind ganz verschiedene<br />

Städte. Auch wenn ich zwar eher häuslich<br />

und weniger der große Theater-,<br />

Konzert- oder Ausstellungsbesucher<br />

bin, ist Berlin trotzdem unglaublich<br />

inspirierend – allerdings auch anstrengend.<br />

Nach einer oder zwei Wochen<br />

freue ich mich wieder auf das friedlichere<br />

Hamburg. Hier kommt man sich<br />

vor wie in einem Kurort. Auch Hamburg<br />

ist eine große Stadt, aber Berlin ist lauter,<br />

internationaler und inspirierender.<br />

Es passiert dort mehr – alleine schon<br />

durch die vielen baulichen Veränderungen.<br />

Fühlen Sie sich in Berlin befreiter, weil<br />

es sich dort auch anonymer leben lässt?<br />

In Hamburg kennen mich viele, die<br />

mich auch ansprechen und nach meinem<br />

Befinden fragen. Ich empfinde<br />

das als freundlich, finde es aber auch<br />

schön, mich bewegen zu können, ohne<br />

angesprochen zu werden. Das kann ich<br />

in Berlin. Dort gibt es so viele Prominente<br />

der A-Klasse, dass sich das Interesse<br />

an einem ehemaligen Hamburger<br />

Bürgermeister in Grenzen hält.<br />

Sie haben nach der Grundsteinlegung<br />

der Elbphilharmonie schwierige Situationen<br />

erlebt. Wie sehen Sie heute<br />

Strand ist<br />

immer. Wenn du<br />

ihn mal für dich<br />

alleine hast<br />

— das ist Glück<br />

TRAVEMÜNDE<br />

Schleswig-Holstein<br />

Der echte Norden<br />

„Ich bin heilfroh<br />

und freue mich<br />

einfach darüber!“<br />

Ole v. Beust<br />

den fast unglaublichen Erfolg dieser<br />

Musikhalle?<br />

Ich bin heilfroh und freue mich einfach<br />

darüber! In einem kürzlich geführten<br />

Gespräch erzählte mir ein Insider, dass<br />

mittlerweile selbst internationale Hotelketten,<br />

die früher Hamburg gar nicht<br />

auf dem Schirm hatten, plötzlich hierher<br />

wollen. Die Elbphilharmonie hat<br />

eine phänomenale Signal- und Symbolkraft<br />

für Hamburg. Ohne überheblich<br />

sein zu wollen: Genau das war zu<br />

Beginn der Plan. Ein solches Gebäude<br />

im Zusammenspiel mit seinem Inhalt<br />

lässt heute Hamburg auf der internationalen<br />

Landkarte erscheinen. Das<br />

wird sich unter dem Strich auch wirtschaftlich<br />

lohnen. Jedes Hotelzimmer<br />

schafft Arbeit. Jeder Tourist, der nach<br />

Hamburg kommt, gibt täglich Geld aus.<br />

Selbst für internationale Investoren<br />

wird Hamburg interessanter. Alle Hamburger<br />

– von Billstedt bis Blankenese<br />

– sind stolz auf die Elbphilharmonie.<br />

Es ist anrührend, was ich heute teilweise<br />

an Zuspruch erlebe, auch von Menschen,<br />

die früher skeptisch waren. Es<br />

ist toll, dass der Plan aufging und dass<br />

der Ärger um die Elbphilharmonie vorbei<br />

ist – der auch mich persönlich traf.<br />

Den Deutschen geht es gut. Hamburg<br />

wächst. Dennoch nimmt der Extremismus,<br />

der Hass, die Wut in der Gesellschaft<br />

zu. Nehmen Sie das auch so wahr?<br />

Ganz massiv sogar, wobei das kein<br />

deutsches Phänomen ist. Ich bekomme<br />

Mails und spreche mit Menschen,<br />

denen es eigentlich gut geht, die nie<br />

etwas ausstehen mussten und im Leben<br />

viel Glück hatten. Trotzdem sind<br />

sie wütend und unzufrieden. Das hat<br />

verschiedene Ursachen. Viele Menschen<br />

haben Angst vor der Globalisierung.<br />

Der CDU-Politiker Jans Spahn<br />

erwähnte Berliner Lokale, in denen es<br />

kaum noch möglich sei, auf Deutsch<br />

eine Bestellung zu machen. Dafür wur-<br />

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Wie muss man sich heute Ihren Alltag<br />

vorstellen?<br />

Räumlich lebe ich zu je fünfzig Prozent<br />

in Hamburg und Berlin. In Hamburg<br />

gründete ich zunächst eine Beratungs-<br />

Gesellschaft. Mittlerweile sind wir dort<br />

12 Personen und haben hochinteressante<br />

Mandate aus unterschiedlichen<br />

Branchen, zum Beispiel Banken, eine<br />

Krankenversicherung und die Smartparking-Plattform<br />

zur Förderung digitaler<br />

Parkraumbewirtschaftung. Das<br />

12<br />

Ole v. Beust – heute<br />

erfolgreicher Unternehmer<br />

Tausche Alltag gegen Strand!<br />

Erleben Sie Ihren persönlichen Glücksmoment und<br />

übernachten Sie ab € 39,- pro Person und Nacht im<br />

Doppelzimmer inklusive Frühstück in ausgewählten<br />

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Die Arrangements gelten vom 15.10.<strong>2017</strong> bis 15.12.<strong>2017</strong><br />

und sind telefonisch unter 04 51 / 88 99 700 und online<br />

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WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

de er belächelt. Doch ich finde das<br />

nicht zum Lachen. Es gibt genügend<br />

Menschen, die kein Englisch können<br />

und sich plötzlich im eigenen Land<br />

nicht mehr zu Hause fühlen. Diese Sorgen<br />

muss man ernst nehmen. Zudem<br />

ist Politik in Deutschland unglaublich<br />

vernünftig – doch manchmal ist das<br />

nur pseudo-vernünftig, und das gilt für<br />

Angela Merkel und die SPD gleichermaßen.<br />

Wo sind die Politiker, die auch<br />

mal Emotionen zeigen und Schwächen<br />

zulassen, die mal schäumen, vielleicht<br />

sogar weinen? Die fehlen doch. Wo sind<br />

die Politiker, die die Herzen erreichen?<br />

Wie einst Herbert Wehner, Willy Brandt<br />

oder mitunter sogar Helmut Kohl? Die<br />

fehlenden Emotionen entfremden die<br />

Menschen von der Politik.<br />

Ihr Senat arbeitete mit dem Wunschbild<br />

der „wachsenden Stadt“. Das<br />

Wachstum hat nun sehr starke Ausmaße<br />

angenommen. Wie erleben Sie<br />

das?<br />

Generell gibt es Zuzug in allen Metropolen.<br />

Nicht nur in Hamburg. Berlin<br />

wächst jährlich um 40.000 Einwohner.<br />

Das ist gigantisch und bringt neue Herausforderungen<br />

für Wohnungen, Schulen,<br />

Kitas und den Verkehr. Für eine<br />

wachsende Stadt ist aber auch ein Leitbild<br />

wichtig. Wo wollen wir hin, wie soll<br />

die Stadt sich entwickeln, wofür soll<br />

sie stehen? Es wurde auf die Olympischen<br />

Spiele gesetzt in der Hoffnung,<br />

dadurch manches andere mitnehmen<br />

zu können. Doch seit die Bevölkerung<br />

sich gegen die Olympischen Spiele entschied,<br />

fehlt es an Diskussionen und<br />

Debatten durch die politische Führung.<br />

Wo soll das Gemeinwesen in fünfzehn<br />

oder zwanzig Jahren sein? Soll Hamburg<br />

wieder eine Industriemetropole<br />

oder ein Bildungs-Zentrum oder die<br />

Metropole des Nordens werden? Soll<br />

die Kooperation mit skandinavischen<br />

Städten enger werden? Oder sollen<br />

Berlin und Hamburg enger zusammenarbeiten<br />

und vielleicht sogar zum<br />

Großraum Hamburg/Berlin zusammenwachsen,<br />

um zum Beispiel international<br />

attraktiv für die besten Arbeitskräfte<br />

zu sein, die wir benötigen? All das<br />

könnten Leitbilder, könnten Ziele sein.<br />

In Ihrer Verantwortung begann auch<br />

die zunehmende Entwicklung großer<br />

Wochenend-Aktivitäten in der Stadt.<br />

14<br />

Die gibt es jetzt fast wöchentlich,<br />

vom Ironman über den Triathlon hin zu<br />

Alstervergnügen und Schlagermove.<br />

Nicht wenigen Hamburgern scheint<br />

das maßlos übertrieben. Wie erleben<br />

Sie diese Entwicklung – als Bewohner<br />

der Innenstadt? Auch im Interesse des<br />

gebeutelten Einzelhandels.<br />

Es ist ein riesiges Problem. Die Stadt<br />

wird an vielen Frühlings- und Sommerwochenenden<br />

lahmgelegt. Auch<br />

in Berlin ist sehr viel los – doch Berlin<br />

hat den Vorteil, dass fast alle Großveranstaltungen<br />

auf der Straße des<br />

17. Juni stattfinden. Sie ist dann zwar<br />

abgesperrt, doch sie liegt mitten im<br />

Tiergarten, so dass die City sowohl<br />

im Westen als auch im Osten einigermaßen<br />

in Frieden gelassen wird.<br />

Hamburg ist von der Stadtstruktur so,<br />

dass sofort die ganze Stadt lahmgelegt<br />

wird. Es gibt Untersuchungen darüber,<br />

welche Veranstaltungen welche<br />

„ … sag<br />

niemals<br />

nie!“<br />

Ole v. Beust<br />

wirtschaftliche Kraft haben und welche<br />

Strahlkraft von ihnen ausgeht. Vielleicht<br />

sollte man sich vornehmen, von<br />

den derzeitigen Veranstaltungen ein<br />

Drittel zu streichen. Doch egal, welche<br />

Sie streichen, Sie würden es falsch<br />

machen, denn jeder Anlass hat seine<br />

Fans – ob Harley Days, Schlagermove<br />

oder Triathlon. Meines Erachtens könnte<br />

eine Volksbefragung hilfreich sein:<br />

Die Veranstaltungen, die die meisten<br />

Stimmen erhalten, dürfen bleiben.<br />

Das Drittel mit der geringsten Zustimmung<br />

wird gestrichen. Es muss etwas<br />

passieren, denn wie es jetzt ist, ist es<br />

unerträglich.<br />

Wie wahrscheinlich ist es, dass man<br />

Sie wieder in einem politischen Amt<br />

sehen wird?<br />

Das ist unwahrscheinlich. Ich bin seit<br />

sieben Jahren nicht mehr dabei. Damals<br />

habe ich bewusst aufgehört, um<br />

etwas anderes zu machen. Und darin<br />

fühle ich mich heute wirklich wohl und<br />

frei. Darüber hinaus sind wir mit dem<br />

Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreich<br />

– und das ist schließlich auch<br />

ein Maßstab. Ich sehe derzeit kein Indiz<br />

für ein neues politisches Amt; aber<br />

sag niemals nie!<br />

Das Gespräch führten: Klaus May und<br />

Christian Bauer | Fotos: Marius Engels<br />

Über Ole von Beust<br />

1955 in Hamburg geboren,<br />

Abitur 1973 am Walddörfer-<br />

Gymnasium. Schon während<br />

seiner Schulzeit beginnt Ole<br />

v. Beust, dessen voller Name<br />

Carl-Friedrich Arp Ole Freiherr<br />

von Beust lautet, mit seinem<br />

politischen Engagement.<br />

Zwischen Oktober 2001 und<br />

August 2010 war er Erster<br />

Bürgermeister der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg – bis<br />

er nach der Hälfte der dritten<br />

Legislaturperiode sein Amt<br />

aufgab. Im Anschluss zog<br />

er sich aus der Politik und<br />

weitestgehend auch aus der<br />

Öffentlichkeit zurück. Vor<br />

einigen Jahren hat der Jurist<br />

eine erfolgreiche Beratungsgesellschaft<br />

gegründet. Seine<br />

Zeit verbringt Ole von Beust<br />

zur Hälfte in Hamburg und zur<br />

Hälfte in Berlin.<br />

Backstage: der ehemalige Hamburger<br />

Regierungschef, Ole von Beust, mit<br />

Polit-Kolumnist Klaus May und Verleger<br />

Christian Bauer<br />

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SERIE<br />

WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Das Innenstadtgespräch<br />

Für jede <strong>HANSEstyle</strong> trifft Hamburgs City Managerin, Brigitte Engler, Menschen, die<br />

die Innenstadt bewegen. Diesmal: Timo Weber (34), den Managing Director vom Alsterhaus<br />

Sie haben für die KaDeWe Group, zu der auch das Alsterhaus<br />

gehört, in Berlin gearbeitet – und auch dort gelebt.<br />

Was macht für Sie den Charme von Hamburg aus?<br />

Natürlich vor allem das maritime Flair. Die Nähe zum Wasser<br />

hat die Stadt seit jeher geprägt, in der Architektur, aber auch<br />

in der regionalen Küche und im Modebereich. Hamburg ist<br />

eine weltoffene Stadt und der typisch hanseatische Lebensstil<br />

bodenständig.<br />

Sie engagieren sich für den Hamburger Einzelhandel<br />

unter anderem in der Handelskammer. Was treibt Sie an?<br />

Der Einzelhandel steht momentan vor vielen Herausforderungen,<br />

wir müssen uns nicht nur darauf einstellen, sondern<br />

selbst wieder Trends setzen. Dazu gehört, sich aktiv mit Ideen<br />

in Diskussionen einzubringen, auch wenn diese nicht immer<br />

einfach sind.<br />

„ … wir müssen<br />

uns nicht nur darauf<br />

einstellen, sondern selbst<br />

wieder Trends setzen.“<br />

Timo Weber<br />

City Managerin<br />

Brigitte Engler<br />

mit dem Managing<br />

Director, Timo Weber,<br />

im Alsterhaus<br />

Foto: Marius Engels<br />

Welche Themen sind dort derzeit die wichtigsten?<br />

Das Einkaufsverhalten der Kunden hat sich in den letzten Jahren<br />

geändert, aber auch das Reiseverhalten der Touristen. Natürlich<br />

geht es auch um generelle Themen wie Digitalisierung<br />

oder verkaufsoffene Sonntage. Wir stehen nicht nur im Wettbewerb<br />

mit dem Geschäft von nebenan, sondern auch mit dem<br />

Restaurant in Winterhude oder einem Kurzurlaub auf Sylt.<br />

Erlebnisse für den Kunden zu schaffen wird immer wichtiger<br />

– dem Kunden geht es nicht mehr nur darum, einen Pullover<br />

zu kaufen. Daher ist es wichtig, dem Kunden einen Mehrwert<br />

zu bieten, ihn zu inspirieren. Es gilt, eine Alternative zum etablierten<br />

Einzelhandelsmodell zu schaffen.<br />

In das Alsterhaus ist umfassend investiert worden. Welche<br />

sind die neuen Highlights und was dürfen die Hamburgerinnen<br />

und Hamburger noch erwarten?<br />

Das Alsterhaus wird wie alle Häuser der KaDeWe Group momentan<br />

umgebaut. Hier arbeiten wir mit international renommierten<br />

Architekten wie Kleihues + Kleihues und Found Associates<br />

Ltd. zusammen. Im November 2016 haben wir bereits<br />

die „Accessories Hall“ eröffnet und im Oktober <strong>2017</strong> finalisieren<br />

wir das Erdgeschoss mit unserer phänomenalen Beauty-<br />

Abteilung, die den Namen „Die Neue Schönheit“ trägt.<br />

Wie wichtig ist Ihnen bei der Modernisierung die<br />

Tradition, also die mittlerweile einhundertfünfjährige<br />

Alsterhaus-Geschichte?<br />

Bei der Umgestaltung folgen wir der Grundidee des Hauses:<br />

Tradition und lokale Identität verbunden mit internationalen<br />

Einflüssen. Das Design der „Accessories Hall“ und der Beautyabteilung<br />

„Die Neue Schönheit“ sind klare Bekenntnisse zu<br />

der Stadt, mit der das Alsterhaus seit Jahrzehnten verwoben<br />

ist!<br />

Über Brigitte Engler<br />

Brigitte Engler ist seit dem Jahr 2006<br />

Geschäftsführerin des City Management<br />

Hamburg. Ihre umfangreichen<br />

beruflichen Erfahrungen erwarb die<br />

studierte Betriebswirtin zuvor in verschiedenen<br />

Tätigkeitsfeldern bei der<br />

Peek & Cloppenburg KG in Hamburg.<br />

Parallel engagiert sich die gebürtige<br />

Münsteranerin in den Aufsichtsräten<br />

der Hamburg Tourismus GmbH und<br />

der Hamburg Messe und Congress<br />

GmbH. Seit dem Jahr 2013 ist sie zudem<br />

als Vorstandsmitglied im Tourismusverband<br />

Hamburg tätig.<br />

Das City Management wurde vor 18<br />

Jahren gegründet und ist der Zusammenschluss<br />

der Anlieger in der Hamburger<br />

Innenstadt und der HafenCity.<br />

Über 850 Partner engagieren sich in<br />

diesem Netzwerk, um Hamburgs Innenstadt<br />

im nationalen und internationalen<br />

Wettbewerb zu stärken.<br />

17


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Ostseebad<br />

Kühlungsborn<br />

Urlaub machen zwischen<br />

Highlights aus Natur und Kultur<br />

Das richtige Reiseziel für Urlaub an Land und Meer.<br />

Fotos: PR<br />

Das Ostseebad Kühlungsborn, zwischen den historischen<br />

Hansestädten Rostock und Wismar gelegen,<br />

bietet sowohl für Kultur-Liebhaber als auch für Natur-<br />

Fans ein großes Repertoire an Möglichkeiten. In kurzen<br />

Tagestrips – von je 35 bis 40 Kilometern, können<br />

Sie die schönsten Städte Mecklenburgs besuchen.<br />

Natur und Strand-Liebhaber kommen direkt vor Ort<br />

auf Ihre Kosten: Kühlungsborn ist eingebettet in ein<br />

traumhaftes Umland – durch Wald und Feld führen<br />

zahlreiche Wander- und Radwege an der Küste entlang<br />

bis in die Kühlung, einem bewaldeten Höhenzug.<br />

Von dort erhält man einen herrlichen Blick über die<br />

mecklenburgische Küste. Der Strand zieht sich über<br />

sechs Kilometer entlang der Stadt und ist nicht nur<br />

im Sommer einen Besuch wert. Gerade in der kalten<br />

Jahreszeit schöpft man hier aus der Natur Kraft. Das<br />

heilende Reizklima wirkt sich positiv auf den Organismus<br />

aus und macht den Kopf frei für neue Ideen.<br />

Zweifelsohne können Sie in Kühlungsborn ihren perfekten<br />

Sommerurlaub verbringen – Sommer, Sonne,<br />

Strand! Auch bei den kleinen Gästen kommt im<br />

Rahmen des KÜBO-KIDS-Programms, d.h. 8 Wochen<br />

kostenfreie Kinderanimation von Juli bis September,<br />

keine Langeweile auf. In den kälteren Jahreszeiten<br />

werden die Dinge etwas ruhiger angegangen, jedoch<br />

ist Kühlungsborn keinesfalls verschlafen! Unser<br />

Soundtrack abseits des Sommers: ein Meer voller<br />

Möglichkeiten – die perfekte Mischung aus Natur,<br />

Gemütlichkeit, Kultur, heißen Drinks und coolen<br />

Beats. Winterschlaf? Nicht mit uns!<br />

Zehn Tipps für Kühlungsborn<br />

Bäderarchitektur: An den Fassaden wetteifern<br />

Zierelemente um die Gunst der Betrachter<br />

Dampflok Molli: Eine Zeitreise in die Vergangenheit<br />

Grenzturm: Ein Zeitzeuge der DDR-Geschichte<br />

steht direkt an der Strandpromenade<br />

Kunsthalle: Die Top-Location für Künstler und<br />

Kunstinteressierte in und aus Kühlungsborn.<br />

Leuchtturm Buk: Atemberaubender Rundblick von<br />

Deutschlands höchstgelegenem Leuchtturm<br />

Marina Ostseebad Kühlungsborn: Traumhafte Ausblicke<br />

entlang der quirligen Hafenmeile<br />

MS Baltica: Volle Kraft voraus –<br />

unterwegs mit 10 Knoten auf der Ostsee<br />

Riedensee: Ein Anziehungspunkt für Rad- und<br />

Wandertouristen, die gerne pure Natur und Ruhe<br />

genießen<br />

Strandpromenade (mit Seebrücke): Die fast 3 km<br />

lange Promenade ist ein besonderes Wahrzeichen<br />

des Ostseebades. Eines der markantesten Bauwerke<br />

am Ostseestrand ist die Seebrücke in Kühlungsborn<br />

Ost mit 240 Metern Länge.<br />

Strandstraße: Boutiquen aller Art, Souvenirläden,<br />

Kunst und Handwerk. Dazu Cafés, Bäcker und<br />

Konditoreien, Gaststätten und Restaurants<br />

Blick auf Seebrücke und Strandpromenade<br />

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Kühlungsborn ist DER Geheimtipp in der kalten Jahreszeit – Entschleunigung,<br />

Kultur, Kulinarik & Natur. Mit über 280 Sonnentagen liegt Kühlungsborn das<br />

ganze Jahr auf der Sonnenseite des Lebens. Gerade in der kalten Jahreszeit bietet<br />

das Ostseebad besondere Facetten. Die Ostsee zeigt sich dann von ihrer schönsten<br />

Seite und sorgt für frischen Wind. Das Ostseebad ist umgeben von Natur – im Zentrum<br />

ein Wald, im Norden der sechs Kilometer lange Sandstrand und im Süden die<br />

Kühlung, ein Höhenzug der so manche Regenfront von der Stadt abhält. Zutaten<br />

für das Erholungskonzept sind vor allem das gesundes Klima und das besondere<br />

Flair. Der Bootshafen mit seiner Flaniermeile und die historische Bäderarchitektur<br />

runden die perfekte Kombination ab. Mit dem Auto erreichen Sie Kühlungsborn in<br />

nur 2h, über die A20 und die Abfahrten „Kröpelin“ oder „Bad Doberan“.


Alle exklusiven 360-Grad-Beiträge<br />

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WILD. LAUT. KLUG. NACHDENKLICH.<br />

Seit über elf Jahren präsentiert Susanne Böhm (40) die Sendung „RTL Nord“.<br />

Im Alter von 17 Jahren kam sie in die Stadt – und ist längst in Hamburg voll und ganz<br />

zu Hause. Lernen Sie eine der vieseitigsten und interessantesten TV-Moderatorinnen<br />

jetzt RUNDUM kennen! Mit Fotos von Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Ich komme aus Sachsen-Anhalt.<br />

Als die Wende kam, war ich zwölf.<br />

Ich war Jungpionier.<br />

Wir durften kein West-Fernsehen gucken.<br />

Ich habe es trotzdem gemacht.<br />

Das hat allen Spaß gemacht!<br />

RTL-Moderatorin Susanne Böhm<br />

beim <strong>HANSEstyle</strong>-Fotoshooting<br />

Es gab Schlangen, wenn es Eis gab und wenn<br />

es zum Beispiel Bananen gab.<br />

Fotos: Tim Wendrich (15), Ulrich Lindenthal-Lazhar (3), Michael de Boer (3)<br />

Wir hatten Bekannte in West-Deutschland,<br />

die uns Pakete geschickt haben. Das war jedes<br />

Mal sehr aufregend. Allerdings mussten<br />

die Grenzsoldaten die Pakete kontrollieren.<br />

Anschließend fehlte die Hälfte – zum Beispiel<br />

Kaffee, die Orangen oder das Parfüm.<br />

Noch heute freue ich mich,<br />

wenn ein Paket kommt. Das Gefühl ist eine<br />

schöne Erinnerung an früher.<br />

Ich war damals noch so jung, dass ich nicht<br />

infiltriert wurde oder mir Dinge verboten<br />

wurden. Daher hatte ich in dieser Hinsicht<br />

eine ganz normale Kindheit – in der DDR.<br />

Für meinen Lebensverlauf ist es<br />

wichtig und ich bin dankbar, dass ich diese<br />

Zeit erleben durfte.<br />

Ich fand mich als Kind total hässlich – ich war<br />

zu groß und zu dünn.<br />

Jungs haben mich gehänselt.<br />

20 21


„Ich hatte den Blick für das verloren,<br />

was gesund ist. Genauso für die<br />

Fragen: Wann sehe ich noch gesund aus?<br />

Wann überschreite ich die Grenze? “<br />

Susanne Böhm<br />

Dass ich später als Model gearbeitet habe,<br />

hat mein Selbstbild etwas verändert.<br />

Zumindest wurde mir in der Zeit immer<br />

wieder suggeriert, dass ich schön sei.<br />

Das Gefühl aus der Kindheit – dass ich<br />

eigentlich nicht hübsch bin – habe ich<br />

nie richtig abgelegt.<br />

In meinen schlimmsten Zeiten habe ich mit<br />

1,81 Metern Körpergröße nur 51 Kilo gewogen.<br />

Ich war eine Zeit lang kurz davor, in die<br />

Magersucht abzurutschen.<br />

Ich hätte für den Beruf des Models damals<br />

alles getan. Und habe dann manchmal auch<br />

das Essen sein lassen. Ich hatte das Gefühl,<br />

dass man es als Model so macht – ohne zu<br />

wissen, wo die Grenze ist.<br />

Ich hatte den Blick für das verloren, was<br />

gesund ist. Genauso für die Fragen:<br />

Wann sehe ich noch gesund aus?<br />

Wann überschreite ich die Grenze?<br />

Mit Hilfe meiner Eltern habe ich es wieder<br />

in den Griff bekommen. Sie haben mich eine<br />

Zeit lang aus der Situation herausgenommen,<br />

sind mit mir in einen langen Urlaub gefahren<br />

und haben mir den Druck genommen.<br />

Ich bin demütig und immer auf<br />

dem Boden geblieben. Die Aufmerksamkeit<br />

genieße ich trotzdem.<br />

Ohne Sport geht es bei ihr<br />

nicht. Das Fahrrad haben wir<br />

uns kurzerhand bei Trionik<br />

in der Barmbeker Straße<br />

ausgeliehen – vielen Dank!<br />

Was die Moderatorin Susanne Böhm<br />

besonders macht? Das müssten die<br />

Zuschauer beantworten!<br />

Ich denke, man merkt mir<br />

mein ehrliches und tiefes<br />

Interesse an Menschen und<br />

deren Themen an.<br />

Auf der Veranstaltungsbühne<br />

versuche ich, die Stimmung<br />

aufzugreifen und achte nicht<br />

nur auf mich, sondern vor allem<br />

auf das Publikum.<br />

22 23


„Als Mutter musst<br />

du Kompromisse<br />

eingehen.“<br />

Susanne Böhm<br />

Erfolg im Beruf ist mir wichtig.<br />

Wenn meine Arbeit anerkannt wird,<br />

macht mich das happy.<br />

Richtig wild war ich nicht.<br />

Ich bin meistens früh ins Bett gegangen<br />

und früh aufgestanden.<br />

Mal so richtig gefeiert habe ich erst mit<br />

Mitte bis Ende zwanzig.<br />

Ich war eher ein Spätzünder.<br />

Der Kinderwunsch kam bei mir relativ spät.<br />

Als ich das erste Kind hatte,<br />

habe ich mich gefragt: Warum hast du damit<br />

nicht schon früher angefangen.<br />

Ich habe meine Tochter Stella<br />

im 9. Monat verloren – das war das<br />

Unbarmherzigste und Unnatürlichste, was<br />

mir jemals im Leben passiert ist.<br />

Halt habe ich in dieser Zeit beim Verein der<br />

Verwaisten Eltern in Hamburg<br />

gefunden – ohne die Menschen dort<br />

hätte ich mich meiner Trauer wohl nicht so<br />

stark gestellt und trotzdem den Blick auch<br />

wieder nach vorn wagen können.<br />

Das unbeschreibliche Gefühl, wenn du<br />

mit deinem Partner ein Abbild deiner selbst<br />

im Arm hältst, kann dir keine Bezahlung,<br />

kein Erfolg, kein Karriereschritt bieten.<br />

Als Mutter musst du Kompromisse eingehen.<br />

Kinder geben dir unendlich viel, aber<br />

sie nehmen dir auch viel.<br />

Familie und Beruf hinzubekommen:<br />

Das geht nur mit meinem Mann.<br />

Er ist Freiberufler und kann sich zum Glück<br />

seine Zeit einigermaßen frei einteilen.<br />

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Bei RTL Nord – und das sage ich nicht, weil es<br />

mein Arbeitgeber ist – gibt es sehr<br />

viele Chancen, sich weiterzuentwickeln.<br />

Früher war ich beruflich oft sprunghaft und<br />

habe so den Faden für meine Karriere verloren.<br />

Heute weiß ich: Geduld zahlt sich aus.<br />

Damals war ich zu verbissen. Ich war eine<br />

Woche in New York und habe mich gefragt,<br />

warum ich noch nicht auf dem Cover der<br />

Vogue war. So funktioniert es natürlich nicht.<br />

Man muss immer die Balance finden<br />

zwischen Ehrgeiz und Gelassenheit.<br />

24


„Man darf das Leben<br />

nicht so schwer<br />

nehmen, sondern<br />

sollte auch über sich<br />

selbst lachen können.<br />

Das kann ich!“<br />

Susanne Böhm<br />

Beim Marathon in Hamburg ist die Stimmung<br />

sehr gut. Die Menschen fiebern richtig mit.<br />

Ich gehe gern in das Restaurant Patio im<br />

Hamburger Poelchaukamp.<br />

Ich liebe Sport. Wenn ich laufen kann und<br />

merke, wie sich mein Körper bewegt und anfängt<br />

zu schwitzen – das ist ein tolles Gefühl.<br />

Wenn ich mit meinen Kindern spiele und<br />

kuschele – das macht mich total glücklich.<br />

Beruflich ist Politik für mich wichtig<br />

und ich hänge mich voll rein.<br />

Ich habe Politik studiert. Doch wie sie<br />

derzeit betrieben wird, empfinde ich als sehr<br />

spröde und weit weg von allem<br />

Menschlichen. Allerdings gibt es auch<br />

Politiker, die mich erreichen. In Hamburg<br />

zum Beispiel Senator Frank Horch.<br />

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Mein Mann macht das phänomenal. Er kennt<br />

mehr Mütter und Väter in der Kita als ich.<br />

Man darf das Leben nicht so schwer nehmen,<br />

sondern sollte auch über sich<br />

selbst lachen können. Das kann ich!<br />

Tolerant zu sein, auch gegenüber anderen<br />

Meinungen, finde ich wichtig. Dennoch darf<br />

man sich von der Meinung anderer nicht<br />

aus dem Konzept bringen lassen.<br />

Ich möchte auf jeden Fall einmal den<br />

Berlin-Marathon laufen.<br />

Ein großer Wunsch von mir ist, einmal beim<br />

Marathon in New York dabei zu sein.<br />

Ich liebe die Stadt und die Atmosphäre.<br />

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Bild einscannen …<br />

Im Alter von 17 bin ich nach<br />

Hamburg gekommen. Die Stadt ist<br />

mein Zuhause geworden.<br />

Die Stadt ist gar nicht so groß,<br />

wie ich am Anfang dachte.<br />

Ich mag die vielen Parks und dass<br />

ich hier fast alles mit dem Fahrrad<br />

erreichen kann.<br />

Hamburg ist kinderfreundlich.<br />

Ich liebe zum Beispiel das Wasser – die<br />

Nähe zur Alster und zur Elbe.<br />

„Hanseatin und Hanseat des Jahres“<br />

zu moderieren, hat mir riesigen Spaß<br />

gemacht. Der Abend war super!<br />

77777<br />

FULL-SERVICE<br />

MARINA<br />

TIPPS VON SUSANNE BÖHM<br />

Für eine kleine Auszeit an der Nordsee<br />

Beachmotel und Strandgut in Sankt-Peter Ording<br />

Shoppen Hai Q in der Hamburger Hegestraße<br />

Kaffee und Essen Was wir wirklich lieben (ebenfalls<br />

Hegestraße) und das Café Kleines Wunder (Wartenau)<br />

12.18 BOLTENHAGEN MARINA GMBH<br />

Zum Hafen 3 · 23946 Ostseebad Boltenhagen<br />

Tel.: +49 (0) 388 25 · 26 39-0 · Mail: info@yachtwelt.de<br />

www.yachtwelt.de<br />

77777 SERVICE<br />

ÜBER SUSANNE BÖHM<br />

1977 in Sachsen-Anhalt geboren,<br />

lebt Susanne Böhm heute mit<br />

ihrem Mann und zwei Kindern in<br />

Hamburg. Ihre Karriere startete<br />

sie 1996 als Model, gefolgt von<br />

einem Journalistik-Studium in der<br />

Hansestadt. Seit 2006 moderiert<br />

sie die Sendung RTL Nord auf<br />

RTL Nord. Als leidenschaftliche<br />

Sportlerin nimmt Susanne Böhm<br />

regelmäßig an Sport-Events wie<br />

dem Marathon teil.<br />

Tankstelle<br />

350 Liegeplätze<br />

Genuss Natur Ruhe<br />

Hinter den Kulissen:<br />

Für das <strong>HANSEstyle</strong><br />

Cover hat Fotograf<br />

Michael de Boer<br />

den Hintergrund von<br />

grau zu gelb gewechselt.<br />

Und Susanne Böhm hat<br />

noch einmal das Outfit<br />

getauscht.<br />

28<br />

SERVICEPARTNER


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

DER SPIEGEL<br />

DER SEELE<br />

„Hierbei handelt es<br />

sich um spezifische<br />

Rückenleiden, die<br />

unbedingt abgeklärt<br />

werden sollten.“<br />

Dr. Michael Kämper<br />

Serie: Gesundheit, Hamburg!<br />

Im Gespräch mit den Top-Medizinern aus Hamburg<br />

und der Metropolregion. Noch mehr finden Sie unter<br />

www.healthcare-life.hamburg, dem Onlineportal<br />

für Gesundheit im Norden<br />

Er gibt uns Halt und ist unsere größte Stütze – unser Rücken. Doch ein Großteil der Bevölkerung<br />

hat mit ihm zu kämpfen. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind zwei der häufigsten<br />

Gründe, warum Patienten zu Dr. Michael Kämper, Leitender Arzt der Neurochirurgie am<br />

Berufsgenossenschaftlichen (BG) Klinikum Hamburg, kommen. Der Mediziner erklärt,<br />

wie es zu den belastenden Beschwerden kommt, wie Sie vorbeugen können und bei welchen<br />

Symptomen Sie einen Arzt aufsuchen sollten.<br />

Warum haben Sie sich für das Fachgebiet<br />

der Neurochirurgie entschieden?<br />

Das Gebiet der Neurochirurgie ist sehr<br />

feingliedrig und teilweise noch recht<br />

unerforscht. Genau das gefällt mir und<br />

macht es so spannend. Besonders interessant<br />

dabei ist die Mikroneurochirurgie<br />

– feine Operationen unter<br />

anderem am Gehirn, dem zentralen<br />

Nervensystem und dem Rückenmark.<br />

Rückenschmerzen und muskuläre Verspannungen<br />

gelten als Volkskrankheiten.<br />

Wie ist Ihre Erfahrung in den<br />

täglichen Sprechstunden?<br />

Das stimmt. Der Großteil unserer Patienten<br />

kommt wegen Rückenleiden zu<br />

uns. Neben denen, die uns wegen allgemeiner<br />

Rückenschmerzen aufsuchen,<br />

behandeln wir meist eher die chronifizierten<br />

Fälle und schwereren Erkrankungen.<br />

Diese Patienten waren bereits<br />

in Vorbehandlung beim Hausarzt oder<br />

in orthopädischen Zentren. Erst wenn<br />

die Beschwerden therapieresistent sind,<br />

Schmerzen nicht gelindert werden können<br />

oder mit neurologischen Ausfällen<br />

einhergehen, kommen die Patienten in<br />

die Neurochirurgie. Um ein paar Zahlen<br />

zu nennen: In Deutschland leidet<br />

über ein Viertel der Frauen an Rückenschmerzen,<br />

die im Schnitt über einen<br />

Monat pro Jahr behandelt werden müssen.<br />

Bei den Männern sind es 20 Prozent.<br />

Rückenschmerzen sind eine Zivilisationskrankheit.<br />

DR. MICHAEL KÄMPER<br />

Dr. Michael Kämper wurde 1964<br />

in Göttingen geboren, wuchs im<br />

niedersächsischen Oldenburg auf<br />

und kam 1988 für das Medizinstudium<br />

nach Hamburg. 1994 begann<br />

er seine Facharztweiterbildung in<br />

der Neurochirurgie in der Asklepios<br />

Klinik Altona. Im Anschluss<br />

wurde er dort als Oberarzt mit dem<br />

Schwerpunkt auf Operationen von<br />

Hirntumoren und Aneurysmen tätig.<br />

Unter anderem war Dr. Kämper<br />

dort maßgeblich an der Entwicklung<br />

der Neuroonkologie beteiligt.<br />

Nach einer weiteren Station als<br />

Kinderneurochirurg in Würzburg<br />

wechselte er vor etwa drei Jahren<br />

an das BG Klinikum Hamburg<br />

(damals noch Unfallkrankenhaus<br />

Boberg) und ist dort seitdem<br />

Leitender Arzt der Neurochirurgie.<br />

Dr. Kämper lebt mit seiner Frau in<br />

Hamburg. Vor allem die Nähe zum<br />

Meer und das kulturelle Angebot<br />

der Hansestadt begeistern ihn.<br />

Welche Auslöser für Rückenschmerzen<br />

gibt es?<br />

Oft entstehen Rückenschmerzen durch<br />

eine Zwangshaltung, zum Beispiel beim<br />

Arbeiten am Computer oder durch körperlich<br />

stark belastende Tätigkeiten.<br />

Abgesehen davon sind oftmals Personen,<br />

die wenig Sport treiben, betroffen. Eine<br />

Risikogruppe stellen ebenfalls Patienten<br />

mit psychosozialen Problemen dar.<br />

Wie kann man Rückenschmerzen<br />

vorbeugen und was empfehlen Sie<br />

Betroffenen?<br />

Wichtig ist die Schaffung einer guten<br />

körperlichen Voraussetzung. Ziel ist<br />

es, die Wirbelsäule zu entlasten, indem<br />

man die Rücken- und Rumpfmuskulatur<br />

aufbaut, das körpereigene Muskelkorsett<br />

der Wirbelsäule stärkt, das Gewicht<br />

normalisiert und Risikofaktoren wie<br />

zum Beispiel Zucker minimiert. Sind<br />

die Probleme des Patienten auf die Situation<br />

am Arbeitsplatz zurückzuführen,<br />

raten wir dazu, öfter mal die Position<br />

zu wechseln und nicht in einer Zwangshaltung<br />

zu verharren. Grundsätzlich<br />

sollte man seinen Alltag rückengerecht<br />

optimieren, verschiedene Rückenübungen<br />

in die Alltagsroutine einfließen lassen<br />

und lernen, automatisch richtig zu<br />

sitzen und zu heben. Bei Beschwerden<br />

verschreibt der Hausarzt in der<br />

Regel sechs Sitzungen beim Rückenspezialisten,<br />

bei denen die Patienten<br />

wichtige Rückenübungen erlernen.<br />

30 31


GESUNDHEIT, HAMBURG!<br />

Bei welchem Beschwerdebild sollte<br />

man einen Arzt aufsuchen?<br />

Ist man körperlich aktiv, normalgewichtig<br />

und hat alle Hausmittel ausgereizt,<br />

sollte man bei nicht kontrollierbaren<br />

Schmerzen den Arzt aufsuchen.<br />

Nicht kontrollierbar bedeutet, dass die<br />

Schmerzen so stark oder sogar chronisch<br />

sind, dass sie die Lebensqualität beeinflussen.<br />

Ein Beispiel sind Schmerzen im<br />

Gesäß oder in den Beinen, die die Gehstrecke<br />

einschränken. Hierbei<br />

handelt es sich um spezifische<br />

Rückenleiden, die unbedingt abgeklärt<br />

werden sollten. Spätestens<br />

wenn sich Ausfallerscheinungen<br />

wie ein Kribbeln oder Schwächen<br />

in den unteren oder oberen Extremitäten<br />

einstellen, sollte Hilfe<br />

beim Arzt gesucht werden.<br />

Welche Folgeerkrankungen können<br />

aus Rückenschmerzen oder<br />

Verspannungen entstehen?<br />

Ein nicht behandelter Rückenschmerz<br />

kann sich chronifizieren<br />

und zu weiteren Problemen führen.<br />

Kann der Patient aufgrund<br />

seiner Rückenschmerzen nicht arbeiten<br />

oder familiären Verpflichtungen nachkommen,<br />

wird daraus schnell und nicht<br />

selten ein Teufelskreis, der sich auf die<br />

Psyche auswirken kann. Daher wird der<br />

Rücken auch Spiegel der Seele genannt.<br />

Weitere Folgen können ein schneller voranschreitender<br />

Verschleiß der Wirbelsäule<br />

oder Bandscheibenvorfälle sein.<br />

Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, um dem<br />

Patienten zu helfen – von der semi-invasiven<br />

Injektionstherapie bis hin zu mikrochirurgischen<br />

Operationen. Doch<br />

egal, welche Behandlung wir durchführen,<br />

der Patient trägt die Verantwortung<br />

dafür, dass der positive Effekt nach der<br />

Therapie erhalten bleibt. Es gilt: Ein rückengerechtes<br />

Leben ist unumgänglich.<br />

Dr. Kämper während einer Wirbelsäulen-Operation<br />

Was zeichnet das BG Klinikum<br />

Hamburg aus?<br />

Im BG Klinikum Hamburg können wir,<br />

dank der Berufsgenossenschaften als<br />

Krankenhausträger, nach dem Leitspruch<br />

„Heilen und Helfen mit allen<br />

geeigneten Mitteln“ arbeiten. Wir konzentrieren<br />

uns voll und ganz auf die Bedürfnisse<br />

der Patienten und wir haben<br />

sehr hohe Standards.<br />

Dabei achten wir stets<br />

darauf, dass wir den<br />

Patienten nur die Therapie empfehlen,<br />

die wirklich Sinn macht und von der sie<br />

am Ende profitieren, so dass wir unserem<br />

Slogan „Spitzenmedizin menschlich“<br />

auch gerecht werden.<br />

Das Behandlungsspektrum des BG<br />

Klinikum Hamburg wurde seit seiner<br />

Gründung 1959 weiterentwickelt<br />

und ausgebaut. Im Neurotraumatologischen<br />

Zentrum,<br />

zu dem die Neurochirurgie gehört,<br />

können inzwischen eine<br />

Vielzahl neurochirurgischer<br />

Krankheitsbilder versorgt werden.<br />

Da es im Hamburger Osten<br />

außer unserer keine weitere<br />

Neurochirurgie gibt, versorgen<br />

wir hier auch von Hirntumoren<br />

und Blutungen betroffene Patienten<br />

aus der Umgebung.<br />

Was tun Sie persönlich um<br />

sich gesund und Ihren Rücken<br />

fit zu halten?<br />

Ich treibe Sport – Fußball, Joggen<br />

und Radfahren – und achte auf mein<br />

Gewicht. Ich versuche immer in Bewegung<br />

zu bleiben – im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Das ist nicht nur gut für den<br />

Rücken sondern auch für das Leben.<br />

Im Gespräch mit: Florian Schmidt<br />

Aufmacherfoto: Tim Wendrich<br />

Foto: BG Klinikum Hamburg / Jens Jarmer<br />

Kraus<br />

Im Herzen von Hamburg<br />

für Sie da.<br />

IMPRESSUM<br />

VERLEGER<br />

Christian Bauer (V.i.S.d.P. / cb@ckb.hamburg)<br />

VERLAGSBEIRAT<br />

Marie Brömmel, Heinz H. Behrens, Hans-Ulrich Jörges,<br />

Klaus Liedtke, Stephan Luca, Klaus May, Michael Waack,<br />

Prof. Dr. Michael Zerres<br />

REDAKTIONSLEITUNG<br />

Louisa Wölke (lw@ckb.hamburg)<br />

ART DIREKTION<br />

Annette Reineke<br />

REDAKTION / FREIE MITARBEITER<br />

Michael de Boer, Marius Engels, Brigitte Engler,<br />

Frehn Hawel, Franziska Heinemann-Schulte, Marvin<br />

Kampermann, Ulrich Lindenthal-Lazhar, Alicja Lisiak,<br />

Beate Reichmann, Nathalie E. Reinschmidt,<br />

Florian Schmidt, Sabine Skiba, Tim Wendrich, Finja Will,<br />

Louisa Wölke<br />

POLITIK: Klaus May<br />

STADTGESCHICHTE(N): Heinz H. Behrens<br />

COVER FOTOGRAFIE<br />

Michael de Boer für <strong>HANSEstyle</strong><br />

VERMARKTUNG<br />

Yvonne Popall (yp@ckb.hamburg), Aline Sodjinou, Lutz<br />

Egloff, Christian Bauer (verantwortl. für den Inhalt der<br />

Anzeigen), Tel.: 4153-7680, (anzeigen@ckb.hamburg)<br />

ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Amelie Kersten (ak@ckb.hamburg)<br />

VERTRIEB / MAGAZIN-DISTRIBUTION<br />

Christian Ackermann<br />

DRUCK: Möller Druck und Verlag GmbH,<br />

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

VERTRIEB: Direktvertrieb. Kontrollierte Verbreitung<br />

über festgelegte Vertriebspartner. Für Direktbezug<br />

und Abonnement wenden Sie sich bitte an den Verlag.<br />

Teilauflage über Pressevertrieb Nord KG, Schnackenburgallee<br />

11, 22525 Hamburg. Teilauflage über Valora<br />

Retail Services GmbH, Danziger Straße 35a, 20099<br />

Hamburg<br />

HEALTHCARE & LIFE – DAS GESUNDHEITSPORTAL<br />

FÜR HAMBURG UND DIE METROPOLREGION<br />

Ihr Kontakt via E-Mail: yp@ckb.hamburg<br />

(Ansprechpartnerin ist Yvonne Popall)<br />

ABONNEMENT: Hamburger Leidenschaft – leidenschaftliche<br />

Hamburger. <strong>HANSEstyle</strong> erscheint derzeit<br />

viermal im Jahr. Abo-Jahrespreis: 20 € (entspricht 5 €<br />

pro Ausgabe / Porto hier bereits enthalten). Jederzeit<br />

kündbar. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Adresse<br />

und Namen an: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />

VERLAGSINFORMATION: <strong>HANSEstyle</strong> ist eine<br />

Publikation der CKB mediahouse GmbH und darf nur<br />

mit Verlagsgenehmigung in Lesezirkeln geführt werden.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in<br />

Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf<br />

Datenträgern dürfen nur nach Zustimmung des Verlages<br />

erfolgen. Der Verlag haftet nicht für unverlangte<br />

Zusendung von Fotos, Manuskripten etc.<br />

VERLAG: CKB mediahouse GmbH,<br />

Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg<br />

Tel: 040 - 4153-7680 | Geschäftsführer: Christian Bauer<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

www.healthcare-life.hamburg<br />

www.metropole-kreativ.hamburg<br />

www.ckb.hamburg<br />

Nur das Beste - kein Mittelweg!


WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

Kolumne: Franzis kulinarische Seiten<br />

Food-Bloggerin und <strong>HANSEstyle</strong>-<br />

Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />

zu Gast bei Fabio Haebel<br />

HAMBURGS<br />

KLEINES<br />

FRANKREICH<br />

Autorin Franziska Heinemann-Schulte<br />

genießt die Zeit im Hæbel und trifft dort<br />

(Fernseh-)Koch Fabio Haebel<br />

Fabio Haebel<br />

Mit Herz und Nieren hat sich Fabio Haebel dem<br />

Kochen verschrieben. Mit neuem Namen und<br />

Konzept begeistert der 31-Jährige in seinem<br />

Restaurant "Hæbel" – ehemals „Tarterie St. Pauli“<br />

– mit raffiniert französisch-nordischer Küche. In<br />

den Sommermonaten reist er durch die Welt, um<br />

Inspirationen zu sammeln. Daraus entstanden ist<br />

unter anderem sein kürzlich erschienenes Buch<br />

„It's Market Day“, in dem er die LeserInnen mitnimmt<br />

auf angesagte Märkte Europas. Auch<br />

im TV ist Fabio Haebel zu sehen: Auf Sat.1 kocht<br />

er im Frühstücksfernsehen und ist Teil von "Kampf<br />

der Köche". Zudem kocht er auf seinem eigenen<br />

Videokanal "Fabios Kochschule" auf<br />

www.chefkoch.de deutsche und internationale<br />

Klassiker.<br />

Auch Appetit bekommen? www.fabiohaebel.de<br />

ANZEIGE<br />

Vor zehn Jahren ist Fabio Haebel in die – nicht nur für ihn –<br />

schönste Stadt der Welt gezogen. Was für ein kulinarisches<br />

Glück für uns Hamburger! Vor Kurzem hat der Fernsehkoch<br />

sein 2011 eröffnetes Restaurant Tarterie St. Pauli ins Hæbel<br />

verwandelt und bietet nun am Abend ein monatlich wechselndes<br />

exquisites Fünf-Gänge-Menü aus der Nordic French<br />

Cuisine an. Haebel – selbst isst er am liebsten italienisch –<br />

kocht perfekt französisch. Und auch die Nähe zu Küche und<br />

Köchen, die Gemütlich- und Persönlichkeit in den kleinen,<br />

stilvoll eingerichteten Räumlichkeiten können kaum übertroffen<br />

werden.<br />

Als Amuse Gueule wird uns eine ganze Artischocke mit einer<br />

Gurken Vinaigrette gereicht, gefolgt von kleinen Kartoffeln in<br />

Heu gegart mit Quark. Beides etwas erfrischend anderes im<br />

Vergleich zu sonst oft Bekanntem. Ebenso sind der Kabeljau<br />

in einer Sauce Vierge mit Kapern und die anschließenden<br />

Steinpilz-Ravioli mit Deichkäse und Kirschen ein großer Ge-<br />

34<br />

ÜBER DIE AUTORIN<br />

Regelmäßig schreibt die Hamburger Food-Bloggerin<br />

und leidenschaftliche Restauranttesterin Franziska<br />

Heinemann-Schulte über Gastronomien, in denen<br />

sie sich besonders wohl fühlt.<br />

Mehr von ihr finden Sie unter www.tastehamburg.com<br />

nuss. Das darauffolgende Schwein passt gut zur Aprikose<br />

und den Zwiebeln. Auch das Dessert – Stachelbeere und<br />

Holundereis in Honigmilch – überragt durch seine stimmige<br />

Leichtigkeit.<br />

Doch Fabio Haebel betreibt nicht nur sein eigenes Restaurant<br />

mit Herzblut. Auch sein jüngst erschienenes Buch „It’s Market<br />

Day“ macht Lust auf mehr … auf mehr Reisen in acht europäische<br />

Städte und die dazugehörigen Märkte und Rezepte.<br />

Zudem können wir sehr gespannt auf das zukünftig benachbarte<br />

Konzept Haebels sein, was schon namentlich nach Sonne,<br />

Salzwasser und Feriengefühl klingt: Die „Bar Sardine du<br />

St. Pauli“ wird ihre Gäste mit Jahrgangssardinen, Oliven und<br />

französischen Aperitivos verzaubern.<br />

Autorin: Franziska Heinemann-Schulte | Fotos Marius Engels<br />

TIPPS VON FABIO HAEBEL<br />

Wo er selbst gern essen geht<br />

Gutsküche Wulksfelde<br />

www.gutskueche.de<br />

La Terrazza<br />

www.laterrazza-hamburg.de<br />

Bei Buchung unter dem<br />

Stichwort „<strong>HANSEstyle</strong>“<br />

erhalten Sie ein Upgrade in<br />

ein Premium Zimmer.<br />

Gültig für das Arrangement Wellness für<br />

Geniesser und bei einer Reise bis März 2018.<br />

WELLNESS FÜR GENIESSER<br />

RAUS AUS DER STADT<br />

• 2 Übernachtungen<br />

• 2 Übernachtungen<br />

• Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

• Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

• 3-Gang Überraschungsmenü am ersten Abend<br />

• 3-Gang Überraschungsmenü an beiden Abenden<br />

• 5-Gang Überraschungsmenü am zweiten Abend<br />

• Nutzung der Wellness-Lounge<br />

• Ganzkörper-Wohlfühlmassage (55 Minuten)<br />

ab 199 € p. P im Doppelzimmer<br />

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ab 238 € im Einzelzimmer<br />

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Buchbar von Oktober bis März und nach Verfügbarkeit.<br />

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Ausgenommen sind Feiertage.<br />

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www.strandhotel-gluecksburg.de ∙ ∙ info@strandhotel-gluecksburg.de ∙ ∙ Figaro Hotelbetrieb GmbH & Co. KG<br />

Sie Sie finden uns auch auf auf<br />

facebook und Instagram


WINE & DINE<br />

WINE & DINE<br />

Rezept aus dem Schauermann<br />

Pasta Gamberetto<br />

Für 4 Portionen<br />

Für den Nudelteig:<br />

250 g Weizenmehl<br />

50 g Semola di grano duro (Nudelgrieß)<br />

3 kleine Eier<br />

1 TL Meersalz<br />

Für die Sauce:<br />

12 Garnelen<br />

2 Paprika, gehäutet und in Rauten geschnitten<br />

½ gelbe und ½ grüne Zucchini, in Streifen geschnitten<br />

5 Cherrytomaten, halbiert<br />

1 Zwiebel, gespickt mit Loorbeerblatt und Nelke<br />

4 Stangen Frühlingslauch<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 kleine Chili-Schote, entkernt<br />

Koriander, gehackt<br />

Petersilie, gehackt<br />

Weißwein zum Ablöschen<br />

200 ml Kalbsfond<br />

1 TL Zitronensaft<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

Backstage Video<br />

Sie möchten einen<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

des Restaurants<br />

werfen?<br />

Dann einfach die<br />

kostenlose App „easyVR“<br />

im App Store<br />

(iOS) oder bei Google<br />

Play (Android) herunterladen<br />

und das<br />

untere Bild einscannen<br />

…<br />

So wird’s gemacht:<br />

1. Für die Nudeln alle Zutaten zum Teig verkneten<br />

und in Klarsichtfolie gewickelt etwa eine Stunde<br />

im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend den<br />

Pastateig auf der Nudelmaschine dünn ausrollen<br />

und zu Bandnudeln schneiden.<br />

2. Die Garnelen von beiden Seiten in ausreichend<br />

Olivenöl anbraten. Anschließend aus der Pfanne<br />

nehmen.<br />

3. Zwiebel, Knoblauch und Chili zusammen in<br />

die Pfanne geben und auf kleiner Flamme dünsten.<br />

Anschließend Paprika und Zucchini dazugeben.<br />

Mit Weißwein und einem Teil des Kalbsfonds<br />

ablöschen. Das Gemüse mit etwas Meersalz,<br />

Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Am Ende<br />

die Cherrytomaten und den Frühlingslauch<br />

dazugeben. Nochmals mit etwas Kalbsfond ablöschen<br />

und den Sud kurz aufkochen.<br />

4. Währenddessen die Nudeln in Salzwasser zirka<br />

zwei bis drei Minuten kochen. Anschließend zum<br />

Gemüse geben. Garnelen untermischen und mit Koriander,<br />

Petersilie, Meersalz und Pfeffer abschmecken.<br />

5. Anrichten und genießen!<br />

36<br />

Stephan Niese und Lars Menge<br />

gewährten Redakteurin<br />

Louisa Wölke einen Einblick in die<br />

Schauermann-Küche<br />

Gourmet à la Schauermann<br />

Wer an Schauerleute denkt, denkt an schuftende Männer zwischen Hafenkränen und Containerschiffen und mit<br />

großem Appetit auf deftige Hausmannskost. Doch statt Hausmannskost kommen im Restaurant Schauermann<br />

mediterran-regionale Köstlichkeiten in Gourmet-Qualität auf den Tisch. Seit 2004 begeistern Gastronom Lars<br />

Menge und Küchenchef Stephan Niese ihre Gäste, zu denen unter anderem der FC St. Pauli gehört, mit erstklassiger<br />

Küche, edlem Ambiente und echter Gastgebermentalität. Versteckt am Ende der St. Pauli Hafenstraße und mit dem<br />

beliebten Blick auf den Hamburger Hafen, ist der Schauermann ein Szene-Lokal mit Geheimtipp-Charakter!<br />

www.restaurant-schauermann.de | St. Pauli Hafenstraße 136-138


HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

DIE HANSEATIN UND DER<br />

HANSEAT DES JAHRES<br />

Für Weltoffenheit, Toleranz, Gemeinsinn und Verlässlichkeit! Seite an Seite mit der Jury<br />

haben das Hamburger Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> mit Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />

und Reinhold Beckmann erstmals die Hanseatin und den Hanseaten des Jahres gekürt.<br />

Gerade in politisch unruhigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben,<br />

sind Werte wie Weltoffenheit, Toleranz und Verlässlichkeit<br />

von besonderer Bedeutung. Es sind Begriffe, die – obwohl<br />

sie seit Generationen zur Hansestadt gehören – heute<br />

von besonders hoher Aktualität und Wichtigkeit sind. Ethisch<br />

vorbildliches Handeln, ein Handschlag, auf den Verlass ist,<br />

soziales Engagement und Erfolg im eigenen Beruf sind nur<br />

einige der Kriterien, die für die Jury entscheidend waren. In<br />

der Jurysitzung traf die Tradition den Zeitgeist: In einzelnen<br />

Punkten musste die Jury eine eigene, auf das Jahr <strong>2017</strong> aktualisierte<br />

Definition von „hanseatisch“ finden. Müssen die<br />

Preisträger zum Beispiel in Hamburg geboren sein, wie es das<br />

traditionelle Verständnis wohl vorgegeben hätte? Nein, doch<br />

sie müssen hier zumindest leben und wirken.<br />

Eine sichtlich gerührte Dr. Isabella Vértes-Schütter nahm die<br />

Ehrung im Rahmen der feierlichen Preisverleihung entgegen.<br />

Die Intendantin des Ernst Deutsch Theaters führt seit 1995<br />

das größte private Sprechtheater Deutschlands. Sie begeisterte<br />

die Jury ganz besonders auch durch ihr ethisch vorbildliches<br />

und von Nächstenliebe geprägtes Handeln. Ebenso<br />

überzeugte die Jury TV-Moderator Reinhold Beckmann auf<br />

vielfältige Weise. Besonders hervorgehoben wurde sein Verein<br />

NestWerk, den er 1999 mit Freunden gründete und für den<br />

er außerordentlichen Einsatz zeigt. Durch Sport- und Freizeitprogramme<br />

werden Jugendliche in sozial schwachen Stadtteilen<br />

gefördert und ihr Selbstbewusstsein langfristig gestärkt.<br />

Der Verein sieht seine Hauptaufgabe darin, die Angebote für<br />

die Jugendlichen direkt in den Stadtteilen – mit Partnern aus<br />

den Stadtteilen – zu entwickeln und zu realisieren. So kommt<br />

die Hilfe genau dort an, wo sie gebraucht wird.<br />

Die Preisverleihung „Hanseatin und Hanseat des Jahres“ war<br />

ein Bekenntnis aller Anwesenden zu den hanseatischen Tugenden.<br />

Mehr zu diesem besonderen Abend finden Sie auf<br />

den folgenden Seiten …<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

Backstage Video<br />

Wenn Sie das<br />

Video zum Abend<br />

mit bewegenden<br />

Impressionen<br />

sehen möchten:<br />

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kostenlose<br />

App „easyVR“ im<br />

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oder bei Google<br />

Play (Android)<br />

herunterladen und<br />

scannen Sie damit<br />

das Foto ein … und<br />

schon geht es los.<br />

Preisträgerin und Preisträger zwischen Jury und Gastgebern: (v.l.) Fußball-Kommentator Christian Blunck,<br />

Gastgeberin Vivian Hecker (Hamburger Abendblatt), Unternehmerin Alexandra von Rehlingen, Senator<br />

Frank Horch, Klaus Liedtke (Gründer National Geographic Deutschland), Ina Krug (Geschäftsführung DIE<br />

BANK), Preisträgerin Dr. Isabella Vértes-Schütter, Preisträger Reinhold Beckmann, Claus Brandt (Partner<br />

bei PwC und Standortchef Hamburg), City Managerin Brigitte Engler, Schauspieler Stephan Luca, Gastgeber<br />

Christian Bauer (<strong>HANSEstyle</strong>) und die Moderatorin des Abends, Susanne Böhm (RTL Nord)<br />

Foto: Marvin Kampermann<br />

38


Trends aus Hamburg<br />

Mit Kultursenator Dr. Carsten Brosda<br />

Essen gehen<br />

Nr. 1 | <strong>2017</strong><br />

4,90 €<br />

Experten geben Tipps<br />

Neue App aus Hamburg:<br />

Die sollten Sie<br />

Bloggerin Marie von Behrens<br />

4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />

Zwei Deutsche<br />

Meisterinnen vom UHC<br />

Sommer-Salat von<br />

Schauspieler Adam<br />

Bousdoukos<br />

DIE MIT DER INSEL TANZEN<br />

gewusst?<br />

Nr. 2 | <strong>2017</strong><br />

4,90 €<br />

Senator Kerstan über<br />

Radwege und Sauberkeit<br />

in der Stadt<br />

Beach-Looks von<br />

Social-Media-Stars<br />

Das sind sie!<br />

4 1 9 2 3 4 5 6 0 4 9 0 9<br />

HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

GLANZVOLL UND HERZLICH<br />

Etwa 120 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medien feierten<br />

im Restaurant „Die Bank“ gemeinsam mit dem Hamburger<br />

Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong> die „Hanseatin und den Hanseaten<br />

des Jahres“. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung<br />

wurden die Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, Dr. Isabella<br />

Vértes-Schütter, und TV-Moderator Reinhold Beckmann<br />

ausgezeichnet. In persönlicher Atmosphäre verfolgten die<br />

Gäste gespannt einem kurzweiligen, spannenden Programm<br />

und sie genossen das leckere Menü mit Gerichten wie „Hamburger<br />

Labskaus – modern“. Der Abend war „glanzvoll und<br />

gleichzeitig herzlich“, wie es die Preisträgerin formulierte.<br />

Impressionen eines Abends voller Emotionen …<br />

(v.l.) Jury Mitglied und<br />

Geschäftsführung<br />

DIE BANK, Ina Krug,<br />

mit den Gastgebern<br />

Vivian Hecker<br />

(Hamburger Abendblatt)<br />

und Christian<br />

Bauer (<strong>HANSEstyle</strong>)<br />

unten: Alexa Grau (Funk-<br />

Eck) mit Ehemann Johann<br />

Grau (Mankiewicz Gebr.)<br />

Claus Brandt (Hamburger<br />

Standortchef PwC) mit Unternehmerin<br />

Alexandra von Rehlingen<br />

Fotos: Marvin Kampermann<br />

Bernhard Stoll<br />

(Geschäftsleitung<br />

Uhren,<br />

Wempe)<br />

Jury-Mitglieder<br />

Senator Frank Horch<br />

und Schauspieler<br />

Stephan Luca<br />

Prof. Dr. Carsten Zornig (Israelitisches<br />

Krankenhaus) mit Christina Block<br />

Claus Heinemann (Gebr. Heinemann)<br />

mit Ehefrau, Komponistin Gloria Bruni<br />

Dietmar Hamm<br />

(Centermanager,<br />

Levantehaus)<br />

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<strong>HANSEstyle</strong> erscheint viermal im Jahr.<br />

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Per Mail: abo.hansestyle@ckb.hamburg<br />

Oder rufen Sie uns an: 040 - 41 53 76 80<br />

Die Hanseatin und der Hanseat des Jahres:<br />

Dr. Isabella Vértes-Schütter und Reinhold Beckmann<br />

Die Hanseatin <strong>2017</strong>, Dr.<br />

Isabella Vértes-Schütter,<br />

über die Preisverleihung:<br />

Der Abend war „glanzvoll<br />

und gleichzeitig herzlich.“<br />

oben: Moderatorin Susanne<br />

Böhm (RTL Nord)<br />

führte durch den Abend<br />

www.hansestyle.hamburg<br />

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40<br />

<strong>HANSEstyle</strong> ist eine Publikation der CKB mediahouse GmbH, Alsterterrasse 7, 20354 Hamburg, Geschäftsführer: Christian Bauer


(l.) Künstlerin<br />

und Gewinnerin<br />

des „Metropole.<br />

Kreativ Awards“:<br />

Billi Methe<br />

(l.) Jury-Mitglied Klaus Liedtke<br />

über die Auswahl der Preisträger:<br />

„Wichtig war ein Gefühl des<br />

ethischen Grundhandelns.“<br />

HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

In angeregter<br />

Unterhaltung:<br />

Birte Rießelmann<br />

(Rathaus-<br />

Apotheke) und<br />

Polit-Kolumnist<br />

Klaus May<br />

IM HIMMEL.<br />

AUF ERDEN.<br />

(l.) Harriet Jessulat<br />

(Philips Lighting) mit Eheman<br />

Tim Jessulat (CIO thjnk)<br />

(r.) Galeristin<br />

und Kunst-<br />

Agentin Jenny<br />

Falckenberg<br />

v.l.: Carl Claus<br />

Hagenbeck (Tierpark<br />

Hagenbeck) mit<br />

Rechtsanwalt und<br />

Immobilien-Experte<br />

Thomas Bauer<br />

42<br />

Alexandra v. Schöning und<br />

Manuel Rivera von Different Fashion<br />

v.l.: Johannes Lichtenthaler (Geschäftsleiter und<br />

Partner bei Art-Invest), Andrea Chrzan-Terjung<br />

(Art-Invest) und Dr. Joakim Nägele<br />

(Hammerbrooklyn.DigitalCampus)<br />

Von der Ostsee angereist:<br />

Unternehmer Stefan Görges<br />

Wilko Schwitters<br />

(Einrichtungshaus Bornhold)<br />

Kreative Filmemacherinnen:<br />

(v.l.) Monika (Kamera) mit<br />

Zwillinsschwester Martina<br />

Plura (Regie)<br />

Haben sich sehr wohl gefühlt:<br />

(v.l.) Nils Behrens (Geschäftsführung)<br />

und Dr. Philip Catalá-Lehnen (Ärztlicher<br />

Direktor) vom LANS Medicum<br />

Verstanden<br />

sich nicht nur<br />

an diesem<br />

Abend bestens:<br />

Stephan Luca<br />

(l.) und<br />

Michael Fritz<br />

(Co-Founder<br />

Viva con Agua)<br />

Fotos: Marvin Kampermann<br />

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43


HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

Nasim Amini (Leitung<br />

Commerzbank Wealth<br />

Management Hamburg)<br />

(r.) Gesche und<br />

Sven Muchow<br />

(der reporter)<br />

Prof. Dr. Pavel Dufek / Chefarzt<br />

der Kliniken für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie / Schön Klinik)<br />

Unternehmer<br />

Dariush Mizani<br />

(l.) Heinz H. Behrens<br />

(1. Vorsitzender Haus<br />

der Pressefreiheit<br />

Hamburg)<br />

Tammo Schwitters<br />

(Geschäftsführer<br />

„Der neue Beckmann“)<br />

Fotos: Marvin Kampermann<br />

Christa Kubsch (Geschäftsführerin<br />

Wempe / Jungfernstieg)<br />

Leistungssportlerin<br />

Edina Müller<br />

Art Manager<br />

Tom Reichstein<br />

und Autorin Franziska<br />

Heinemann-Schulte<br />

Gute Stimmung auch bei<br />

Fab4Media Co-Gründerin<br />

Isabelle Brenning<br />

Die Präsidentin vom Club europäischer<br />

Unternehmerinnen,<br />

Kristina Tröger, mit Ehemann<br />

Ulrich Tröger<br />

Maike Röttger, Geschäftsführung<br />

von PLAN International<br />

Designer<br />

Stefan<br />

Eckert<br />

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Die Laudatio von Alexandra von Rehlingen<br />

war wunderbar! Als zeitlose Erinnerung<br />

wurde den Preisträgern jeweils eine Uhr<br />

von Wempe überreicht. Auf dem Foto<br />

(v.l.) Vivan Hecker, Reinhold Beckmann,<br />

Christian Bauer, Alexandra von Rehlingen,<br />

Susanne Böhm<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Presenting Partner<br />

Sponsoren<br />

Stephan Luca hielt die<br />

Laudatio – die Preisträgerin<br />

war sichtlich gerührt<br />

Unterstützer<br />

44


IHRE BÜHNE IST DAS LEBEN,<br />

IHR LEBEN DAS THEATER<br />

Dr. Isabella Vértes-Schütter ist die „Hanseatin des Jahres“<br />

Betritt sie den Raum, erstrahlt dieser voller Wärme und Herzlichkeit. Kaum<br />

jemand schafft es, die Hingabe für seine Mitmenschen so sehr in eine positive<br />

Aura zu verwandeln wie sie. Seit über 20 Jahren führt Isabella Vértes-<br />

Schütter mit dem Ernst Deutsch Theater das größte private Sprechtheater<br />

Deutschlands, sie ist sozial und politisch engagiert und darum bemüht, ein<br />

von Toleranz und Nächstenliebe geprägtes Wertegefüge zu etablieren. Ein<br />

Vorbild – für die Gesellschaft, für die Politik und für Hamburg. Im Rahmen<br />

der Preisverleihung „Hanseatin und Hanseat des Jahres“ wurde Isabella<br />

Vértes-Schütter für ihre Leistungen ausgezeichnet.<br />

46


HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

Sie nennt sich selbst einen „in Hamburg geborenen<br />

Flüchtling“. Dass ausgerechnet ihr die Auszeichnung<br />

„Hanseatin des Jahres <strong>2017</strong>“ für ihren Einsatz für<br />

die Stadt Hamburg verliehen wurde, kann sie selbst<br />

kaum fassen. „Ich war überwältigt und sprachlos.<br />

Es berührt mich, dass ich in der Stadt, die meine Familie<br />

aufgenommen hat, ausgezeichnet werde.“ Ihr<br />

Vater stammte aus Ungarn, floh damals nach Hamburg.<br />

Ihre Mutter war die bekannte Opernsängerin<br />

Helga Pilarczyk und vermutlich Auslöser für Isabella<br />

Vértes-Schütters unbändige Liebe zur Bühne. Wann<br />

immer es möglich war, begleitete sie ihre Mutter<br />

zur Staatsoper und beobachtete sie vom Schoß der<br />

Maskenbildnerin oder aus dem Zuschauerraum. Ob<br />

es die Nähe zu ihrer Mutter war oder einfach so ein<br />

Gefühl: Isabella Vértes-Schütter fühlte sich schon<br />

immer angezogen vom künstlerischen Geschehen.<br />

Die Bühne war der Platz, wo sie sein wollte. „Als<br />

kleines Kind dachte ich, man muss singen, um zu<br />

leben“, erzählt die Intendantin des Ernst Deutsch<br />

Theaters. In ihrer Jugend begann Isabella Vértes-<br />

Schütter mit dem Schauspielunterricht. Für sie war<br />

klar: Ich gehe ans Theater.<br />

Wenn der Vorhang fällt ...<br />

Früh in ihrem Leben gab es einen bedeutenden<br />

Wendepunkt: Als Jugendliche wurde Isabella Vértes-<br />

Schütter schwer krank. „Die Tür zum Theater ging zu.<br />

Ich musste mir eine Alternative schaffen“, erzählt<br />

sie. Zu dieser wurde sie von ihrer Erkrankung selbst<br />

geführt: „Ich habe mich in dieser Zeit viel mit den<br />

Themen Leben, Sterben, Krankheit und Gesundheit<br />

auseinander gesetzt.“ Was also wäre für eine Frau,<br />

deren Leben bis dato von der Bühne bestimmt wurde<br />

eine erfüllende Alternative? Es war die Medizin.<br />

Durch das Studium hoffte Isabella<br />

Vértes-Schütter, könne<br />

sie sich einige Fragen beantworten,<br />

die sich ihr aufgrund<br />

ihrer Krankheit stellten. „Ich<br />

habe das Medizinstudium geliebt.<br />

Für mein Umfeld war damals<br />

klar: Ich werde Ärztin“,<br />

berichtet sie. Glücklicherweise<br />

besserte sich ihr gesundheitlicher<br />

Zustand wieder.<br />

Und je gesünder sie wurde, desto mehr schweiften<br />

ihre Gedanken um ihre eigentliche Leidenschaft,<br />

die Schauspielerei. Bereits während des Studiums<br />

nahm die Hamburgerin erneut Schauspiel- und Gesangsunterricht.<br />

Ein Jobangebot in der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie stellte sie vor die Entscheidung:<br />

Medizin oder Theater? Sie ließ ihr Herz sprechen und<br />

das Theater machte das Rennen. Isabella Vértes-<br />

Schütter begann ihre Schauspielausbildung, legte<br />

die Prüfung ab und kam nach einem Gastvertrag am<br />

Thalia Theater an den Platz, den sie heute ihr Zuhause<br />

nennt: das Ernst Deutsch Theater.<br />

„... das Versprechen<br />

an meinen Mann<br />

hat mich getragen.“<br />

Isabella Vértes-Schütter<br />

Diese Bühne gab ihr nicht nur ein Zuhause, sondern<br />

brachte ihr auch die große Liebe. Beim Vorsprechen<br />

im Ernst Deutsch Theater traf Isabella Vértes-<br />

Schütter ihren späteren Ehemann Friedrich Schütter,<br />

den Mitbegründer dieses Theaters. Gemeinsam<br />

bekamen sie Sohn Daniel. Kaum fünf Jahre danach<br />

erkrankte ihr Mann schwer. Nur drei Wochen später<br />

verstarb er. Vor seinem Tod gab die Schauspielerin<br />

ihm das Versprechen, gut auf den gemeinsamen<br />

Sohn Acht zu geben und das Theater in seinem<br />

Sinne weiterzuführen. Was<br />

da auf sie zukam, konnte Isabella<br />

Vértes-Schütter, die zu<br />

diesem Zeitpunkt nicht mehr<br />

nur Schauspielerin, sondern<br />

auch Leiterin der „Hammoniale<br />

– Festival der Frauen“ auf<br />

Kampnagel war, nur erahnen.<br />

Plötzlich sollte sie das Theater<br />

leiten – mit dieser Tatsache<br />

konnten sich damals nicht alle<br />

Beteiligten anfreunden: „Es gab eine Menge Anfeindungen<br />

gegen mich. Sich dann gerade zu machen<br />

und an sich selbst zu glauben, war in dieser Zeit<br />

das Schwierigste. Doch das Versprechen an meinen<br />

Mann hat mich getragen.“<br />

Verlässliches Engagement<br />

Grundstücksgesellschaft Manke GmbH & Co KG<br />

Bahnhofstraße 4, 22458 Henstedt-Ulzburg<br />

Telefon 04193 901151<br />

E-Mail info@manke-bau.de<br />

Heute wie damals leitet Isabella Vértes Schütter<br />

„ihr“ Ernst Deutsch Theater mit Hingabe und schafft<br />

es dabei immer wieder, gesellschaftskritische und<br />

besonders relevante Themen für die Menschen zugänglich<br />

und zugleich aufwühlend auf die Bühne zu<br />

bringen. Bei der Arbeit gilt für die Intendantin: „Auf<br />

mein Wort ist Verlass.“ Der „Hanseatische Handschlag“<br />

sei für sie ein in Hamburg immer noch weit verbreiteter<br />

Ethos. Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />

seien für sie besonders wichtig.<br />

Verlassen kann man sich auf Isabella Vértes-Schütter<br />

in jeder Hinsicht: Sowohl ihr sozialer als auch ihr<br />

politischer Einsatz kommen von Herzen: „Alle diese<br />

Themen bewegen mich. Ich kann gar nicht anders, als<br />

ihnen mein Engagement zukommen zu lassen.“ Und<br />

das macht die 55-Jährige mit Selbstverständnis. Ob<br />

als Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinder-Hospiz<br />

Sternenbrücke oder in der Hamburger Bürgerschaft, ob<br />

als Fachsprecherin für Kultur in der SPD oder als Vorsitzende<br />

des Bertini-Preis e. V., der junge Menschen<br />

auszeichnet, die sich für ein solidarisches Zusammenleben<br />

in Hamburg stark machen.<br />

Im Ernst Deutsch Theater ist<br />

Isabella Vértes-Schütter zu Hause<br />

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HANSEAT/-IN DES JAHRES<br />

Besonders das Kinder-Hospiz Sternenbrücke ist für<br />

Isabella Vértes-Schütter eine Herzensangelegenheit:<br />

„Als die Initiatoren des Kinder-Hospizes mich<br />

fragten, ob ich die Schirmherrschaft übernehmen<br />

wolle, war das etwas ganz Besonderes“, erinnert<br />

sie sich. Das war Ende der 90er Jahre. Mittlerweile<br />

„Es geht darum, die<br />

verbleibende gemeinsame Zeit<br />

mit möglichst viel<br />

wertvollem Leben zu füllen.“<br />

Isabella Vértes-Schütter<br />

ist sie Vorstandsvorsitzende der Stiftung und sorgt<br />

mit dafür, dass die Einrichtung erhalten bleibt und<br />

gefördert wird. „Die Nachricht, dass das eigene Kind<br />

vom Tode bedroht ist, stellt das Leben einer Familie<br />

komplett auf den Kopf. Den Eltern und Geschwisterkindern<br />

in dieser Situation die größtmögliche Unterstützung<br />

zukommen zu lassen, finde ich unglaublich<br />

wichtig. Das Kinder-Hospiz soll den Familien ein<br />

zweites Zuhause bieten. Es geht darum, die verbleibende<br />

gemeinsame Zeit mit möglichst viel wertvollem<br />

Leben zu füllen“, weiß Vértes-Schütter. Sie ist<br />

überzeugt, dass das Thema Endlichkeit auch dank<br />

dieses Ortes in der Hamburger Gesellschaft wieder<br />

anders wahrgenommen wird. In einer Zeit, in der es<br />

oft um „höher, schneller, weiter“ geht, könne der<br />

Versuch, das Leben von seinem Ende her zu denken,<br />

es noch kostbarer machen und Gedanken aufkommen<br />

lassen, die keine Angst machen, sondern Kraft<br />

geben.<br />

Apropos Kraft: Auf die Frage, wie sie all das schaffe,<br />

antwortet Isabella Vértes-Schütter: „Bei mir gibt es<br />

keine Trennung zwischen Berufs- und Privatleben.<br />

Egal ob Job oder Ehrenamt – wir haben nur ein Leben<br />

und das sollten wir mit Dingen verbringen, die<br />

uns wichtig sind.“<br />

Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

Dr. Isabella Vértes-Schütter<br />

Kinder-Hospiz Sternenbrücke<br />

Im Kinder-Hospiz Sternenbrücke finden<br />

unheilbar erkrankte Kinder und<br />

Jugendliche sowie ihre Familien einen<br />

Zufluchtsort, an dem sie betreut und<br />

beraten werden. In einem liebevollen<br />

Umfeld wird ihnen Unterstützung geboten,<br />

um die verbleibende gemeinsame<br />

Zeit so schön wie möglich zu gestalten<br />

und auf dem kräftezehrenden<br />

Weg Halt zu finden. Ob Unternehmen<br />

oder Privatperson – Sie können helfen!<br />

Das Kinder-Hospiz freut sich über jede<br />

Unterstützung. Willkommen sind neben<br />

Geldspenden an die Stiftung oder<br />

den Förderverein auch Sachspenden,<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten und die<br />

Mitarbeit bei Hands-On-Projekten.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.sternenbruecke.de<br />

Ein Wiedersehen im Ernst Deutsch Theater:<br />

Die Hanseatin des Jahres <strong>2017</strong>,<br />

Isabella Vértes-Schütter, und Christian Bauer<br />

Foto: Sebastian Schmidt<br />

Jedes Herz schlägt anders<br />

Unter Leitung der neuen Herzspezialistin Dr. Florentine Markworth bietet<br />

das LANS Medicum die erste ambulante kardiologische Rehabilitation mit<br />

INDIVIDUELLER ärztlicher Betreuung<br />

Dr. med. Florentine Markworth<br />

Ärztliche Leitung<br />

Kardiologie & Sportkardiologie<br />

Sie sind neu im LANS Medicum.<br />

Nach zehn Jahren im Herzzentrum freue ich mich darauf, hier ein ganz neues<br />

Konzept umsetzen zu können: Wir bieten die erste ambulante kardiologische<br />

Rehabilitation mit 1:1-Betreuung an. Das ist für alle Patienten<br />

interessant, die nach einem Herzinfarkt oder einer<br />

Herz-Operation auf eine ganzheitliche individuelle Betreuung<br />

Wert legen. Dabei erfolgt die Behandlung immer in<br />

enger Abstimmung mit dem behandelnden Kardiologen<br />

des Patienten. Unser Ziel ist die langfristige und umfassende<br />

Versorgung von Herzpatienten.<br />

Was ist der wichtigste Vorteil?<br />

Es gibt viele Gründe für eine ambulante kardiologische Rehabilitation<br />

bei uns: Sie bleiben in Ihrer gewohnten Umgebung,<br />

haben aber gleichzeitig alle Möglichkeiten wie bei<br />

einer stationären Rehabilitation. Sie schlafen zu Hause,<br />

werden in Einzeltherapie betreut. In der normalen Rehabilitation<br />

wird dagegen in Gruppen zu festen Zeiten gearbeitet.<br />

Nur am Anfang, bei Komplikationen und bei der<br />

Entlassung findet ein Gespräch mit dem Arzt statt. Wir<br />

bieten in gezielter 1:1-Betreuung unter ärztlicher Aufsicht<br />

neben allen Möglichkeiten der kardiologischen Diagnostik<br />

medizinische Trainingstherapie, Physioanwendungen, aber<br />

auch Entspannungstechniken wie Yoga, Shiatsu oder<br />

integrative Atemtherapie und bei Bedarf eine psychologische<br />

Mitbetreuung. Und dazu gibt es wertvolle Tipps<br />

in ernährungsmedizinischen Fragen.<br />

Wie lange dauert die ambulante Reha?<br />

In der Regel erstreckt sie sich über einen Zeitraum von<br />

drei Wochen. Das Training und die Behandlungen finden<br />

täglich bis mehrmals wöchentlich statt. Allerdings bieten wir dem Patienten<br />

an, ihm bei den Zeiten entgegenzukommen. Dies ist insbesondere für Patienten<br />

interessant, die privat oder beruflich stark gebunden sind. Er muss nicht unbedingt<br />

täglich festgeschrieben sein Programm starten. Wir können uns seinen<br />

individuellen Bedürfnissen anpassen.<br />

Seit 1995 ist Isabella Vértes-Schütter Intendantin des Ernst Deutsch Theaters. Als Vorstandsmitglied des Vereins<br />

„Theater Hamburg“ trägt sie außerdem dazu bei, dass die Theaterlandschaft in Hamburg gefördert wird<br />

und dass viele – auch kleinere – Spielstätten in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen werden. Neben<br />

ihrem sozialen Engagement im Kinder-Hospiz Sternenbrücke und als Vorsitzende des Bertini-Preis e. V., liegt<br />

ihr auch die gesellschaftliche Entwicklung am Herzen: Isabella Vértes Schütter ist Mitglied in der SPD und der<br />

Hamburgischen Bürgerschaft. Hier gestaltet sie unter anderem als Fachsprecherin für Kultur das gesellschaftliche<br />

Miteinander in Hamburg mit. Die promovierte Medizinerin wurde für ihr Engagement bereits mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

LANS Medicum<br />

Stephansplatz 5<br />

20354 Hamburg<br />

E-Mail: info.hamburg@lanserhof.com<br />

Tel.: 040 - 32 08 83 20<br />

Und wie bleibt mein Herz gesund?<br />

Durch Bewegung! Umfangreiche Studien belegen, dass dadurch das Risiko für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. Im Rahmen der kardiologischen Prävention<br />

bieten wir im LANS Medicum Patienten mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck,<br />

Diabetes oder Übergewicht ein auf den Einzelnen abgestimmtes Trainingsprogramm<br />

zur Reduzierung des Risikoprofils an. Generell gilt: Wichtig ist, dass man<br />

regelmäßig was tut. Ich empfehle dreimal die Woche 45 Minuten sportliches Training.


SPORT<br />

SPORT<br />

HSV-Fan mit<br />

Herz, Verstand und Mikrofon<br />

Christian „Büdi“ Blunck gehört zu den erfolgreichsten Hamburger Sportlern:<br />

mehrfacher Deutscher Meister, Europameister, Olympiasieger.<br />

Neben seinen eigenen sportlichen Erfolgen war der ehemalige Hockey-<br />

Nationalspieler immer auch eines: HSV Fan – eine Leidenschaft, die er<br />

zugleich beruflich verfolgt. Seit Start der Saison <strong>2017</strong>/2018 kommentiert<br />

Büdi Blunck die Bundesligaspiele des HSV. In <strong>HANSEstyle</strong> erzählt der<br />

Olympiasieger, was jetzt für den Verein besonders wichtig ist.<br />

Mit HSV-Kommentator<br />

„Büdi“ Blunck im<br />

Volksparkstadion<br />

52 53


SPORT<br />

SPORT<br />

Sie kommentieren als HSV-Fan die<br />

Spiele des HSV: Wie viel Neutralität ist<br />

möglich und notwendig?<br />

Ich bin HSV-Fan, seitdem ich denken<br />

kann. Entsprechend emotional bin ich,<br />

wenn ich die Spiele begleite. Da ich für<br />

HSVtv kommentiere, darf ich glücklicherweise<br />

parteiisch sein. Trotzdem<br />

muss ich mir manchmal auf die Zunge<br />

beißen.<br />

Wie bewerten Sie die aktuelle Entwicklung<br />

des HSV und was trauen<br />

Sie dem Verein in dieser Saison zu?<br />

Die Hoffnung auf eine positivere Entwicklung<br />

als in den letzten Jahren wurde<br />

durch einen starken Saisonstart<br />

mit zwei Siegen bestärkt. Ich hoffe,<br />

dass die Mannschaft trotz der gefolgten<br />

Niederlagen Motivation und Kraft<br />

aus dem guten Start ziehen kann. Auch<br />

die Nachwuchsförderung, für die der<br />

HSV-Campus von großer Bedeutung<br />

ist, entwickelt sich meines Erachtens<br />

gut, so dass für den Verein die Chance<br />

besteht, mittelfristig von der eigenen<br />

Jugend zu profitieren.<br />

Die Ablösesummen für Spieler sorgen<br />

für immer weitere Diskussionen, zum<br />

Beispiel bei Neymar, der für über 200<br />

Millionen Euro zu Paris Saint-Germain<br />

oder bei Dembélé, der für weit über<br />

100 Millionen Euro nach Barcelona gewechselt<br />

ist. Halten Sie es bei diesen<br />

Summen überhaupt noch für möglich,<br />

dass der HSV jemals wieder europäisches<br />

Spitzenniveau erreichen kann?<br />

Der HSV hat viel Potenzial. Doch es<br />

bringt nichts, nach zwei gewonnenen<br />

Spielen immer gleich von der Europa<br />

oder Champions League zu sprechen.<br />

Zuerst muss langfristig auf nationalem<br />

Niveau mitgehalten werden. Jetzt muss<br />

Ruhe einkehren, Ziele müssen längerfristig<br />

gesetzt, verfolgt und erreicht<br />

werden. Bei den genannten Spitzenclubs<br />

mithalten zu können, fällt selbst<br />

dem FC Bayern München schwer. Als<br />

Antwort auf den Transfer-Wahnsinn<br />

haben sie ein Nachwuchsleistungszentrum<br />

eröffnet und gezeigt, dass sie<br />

auf die eigene Jungend und die eigene<br />

Nachwuchsförderung setzen. Davon<br />

werden sie vielleicht nicht gleich morgen,<br />

aber in einigen Jahren stark profitieren.<br />

Das ist eine langfristige Erfolgsplanung,<br />

die für andere ambitionierte<br />

Vereine zum Vorbild werden kann.<br />

„Das ist eine langfristige<br />

Erfolgsplanung, die<br />

für andere ambitionierte<br />

Vereine zum<br />

Vorbild werden kann.“<br />

Christian „Büdi“ Blunck<br />

Als Hockey-Olympiasieger kennen Sie<br />

die Bedeutung von Mannschaftssport<br />

sehr gut. Wie wichtig ist eine intakte<br />

Mannschaft für den Erfolg?<br />

Beim HSV sind derzeit einige Fortschritte<br />

erkennbar. Doch es geht nicht<br />

nur um die Spieler! Aufsichtsrat, Vorstand,<br />

die betreuenden Teams und natürlich<br />

die Spieler – nur wenn sie alle<br />

eine Gesamtheit bilden, kann man erfolgreich<br />

sein. Das schließt Meinungsverschiedenheiten<br />

und Diskussionen<br />

natürlich nicht aus.<br />

Hinter den<br />

Kulissen – an<br />

der Wand der<br />

HSV-Legenden:<br />

„Büdi“ Blunck<br />

war schon immer<br />

von Uwe Seeler<br />

begeistert.<br />

Wie beurteilen Sie das Vereins-<br />

Engagement von Investor Klaus-<br />

Michael Kühne?<br />

Er hat dem Verein in vielen Situationen<br />

intensiv geholfen. Ich schätze sein Engagement<br />

sehr.<br />

Für eine Mannschaft – aber auch für<br />

die Fans – sind Identifikationsfiguren<br />

wichtig. Wer erfüllt beim HSV derzeit<br />

eine solche Rolle?<br />

Das Thema „Identifikation“ hat stark<br />

abgenommen, nicht nur beim HSV. Fußball<br />

ist ein Profigeschäft, bei dem die<br />

Spieler ihren Job machen und häufig<br />

nach kurzer Zeit den Verein wechseln.<br />

Daher ist es für den HSV wichtig, die<br />

richtigen Spieler langfristig zu binden.<br />

Besonderes Potenzial sehe ich derzeit<br />

zum Beispiel bei Kyriakos Papadopoulos.<br />

Er hat die Chance, in diese Rolle<br />

noch stärker hineinzuwachsen.<br />

Mit dem HSV Handball und den Hamburg<br />

Freezers hat Hamburg als Sportstadt<br />

zwei Aushängeschilder des Profisports<br />

verloren. Ist Hamburg noch<br />

eine echte Sportstadt?<br />

Ja, doch wir müssen noch viel mehr<br />

dafür tun. Wir haben viele gute Sportevents<br />

in Hamburg – wie den Triathlon<br />

oder Ironman. Doch uns fehlen<br />

Bundesliga-Mannschaften in anderen<br />

Sportarten! Handball oder Eishockey:<br />

Mit den notwendigen Investitionen<br />

könnten sicherlich wieder Erfolge gefeiert<br />

werden.<br />

Hamburg gilt als Hockey-Stadt. Warum<br />

ist der Hype so viel geringer als<br />

beim Fußball? Sehen Sie für den Hockeysport<br />

noch mehr Potenzial?<br />

Die Hockey-Plätze sind mit recht kleinen<br />

Tribünen ausgestattet und das<br />

Programm rund um die Spiele ist eher<br />

schwach. Es müsste mehr Entertainment<br />

her, ein besseres Rahmenprogramm,<br />

das die Spiele begleitet. Doch<br />

die einzelnen Hockey-Clubs haben<br />

nicht die notwendigen Mittel, um solche<br />

Events auf die Beine zu stellen.<br />

Daher wäre die Zusammenarbeit der<br />

Hamburger Hockey-Clubs wichtig. Stellen<br />

Sie sich vor, dass alle Hockeyspiele<br />

an einem Wochenende an einem zentralen<br />

Ort stattfinden, begleitet von<br />

einem unterhaltsamen Programm. Das<br />

würde nicht nur Hockey-Begeisterte<br />

anziehen, sondern es könnten sicherlich<br />

auch neue Fans gewonnen werden.<br />

Gemeinsam mit einer Jury haben das<br />

Hamburger Abendblatt und <strong>HANSEstyle</strong><br />

die „Hanseatin und den Hanseaten<br />

des Jahres“ gekürt. Sie gehören<br />

der Jury an. Aus welchem Grund engagieren<br />

Sie sich bei diesem Format?<br />

Ich bin Hamburger und die hanseatischen<br />

Tugenden wie Ehrlichkeit, Geradlinigkeit<br />

und Verlässlichkeit sind<br />

mir sehr wichtig – für mich selbst, aber<br />

auch bei anderen. Die Idee, diese Tugenden<br />

durch eine Preisverleihung in<br />

den Vordergrund zu stellen, hat mir<br />

sofort gefallen. Darüber hinaus war<br />

bei der Entscheidung, wer die Preise<br />

erhält, ebenfalls das soziale Engagement<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Auch diesem Engagement für die Gesellschaft<br />

zu mehr Aufmerksamkeit zu<br />

verhelfen, hat mich begeistert.<br />

Das Gespräch führten: Louisa Wölke und<br />

Christian Bauer | Fotos: Sabine Skiba<br />

Über Christian „Büdi“ Blunck<br />

Als Kapitän des Harvestehuder<br />

Tennis und Hockey Clubs gewann<br />

Christian „Büdi“ Blunck<br />

fünfmal die Deutsche Meisterschaft,<br />

1991 wurde er mit der<br />

deutschen Hockey-Nationalmannschaft<br />

Europameister in<br />

Paris. 1992 folgte die Goldmedaille<br />

bei den Olympischen<br />

Sommerspielen in Barcelona.<br />

Heute sitzt er oft hinter den<br />

Kulissen, als Moderator – und<br />

als Fan. Denn seine zweite Leidenschaft<br />

gilt dem Fußball, um<br />

genau zu sein: dem HSV. Auf<br />

HSVtv begleitet er als Moderator<br />

jedes Spiel „seiner“ Mannschaft.<br />

Backstage am Set im Volksparkstadion.<br />

Der Olympiasieger zeigt,<br />

dass er nicht nur mit dem Hockeyball<br />

gut umgehen kann<br />

54 55


OSTSEE SPEZIAL<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

IMMER WIEDER<br />

NEU ENTDECKEN<br />

Silke Szymoniak von der<br />

Timmendorfer Strand Niendorf<br />

Tourismus GmbH kennt<br />

die wichtigsten News und<br />

schönsten Ecken<br />

Lesen Sie über spannende Persönlichkeiten, neue Angebote und gute<br />

Tipps. Erleben Sie mit uns die Lübecker Bucht und lassen Sie<br />

sich für Ihren Ostsee-Aufenthalt im Herbst und Winter inspirieren.<br />

56 57


OSTSEE SPEZIAL<br />

Timmendorfer Strand<br />

Tipps und Trends für tolle Tage<br />

«««« «««««<br />

Die aktuellen Highlights und worauf sich Gäste in „ihrem Revier“ in Zukunft freuen können,<br />

erfahren Sie von der Tourismus-Expertin Silke Szymoniak.<br />

Timmendorfer Strand – nicht ohne Niendorf<br />

„Timmendorfer Strand und Niendorf – und natürlich auch<br />

Hemmelsdorf – sind mittlerweile zu einer Einheit zusammengewachsen.<br />

Jeder Ortsteil für sich hat aber seine eigenen<br />

Facetten und Besonderheiten. Gerade das macht eine<br />

gemeinsame Vermarktung so spannend.“<br />

Hamburg und die Metropolregion<br />

„Da Hamburg wesentliche Basis für unseren<br />

Tagestourismus ist, hat der Zusammenschluss<br />

„Hamburg und die Metropolregion“<br />

eine hohe Bedeutung für uns. Alle<br />

Effekte und Synergien, die sich dadurch<br />

ergeben, haben ebenfalls positive Auswirkung<br />

auf Timmendorfer Strand.“<br />

Stilvolle Neuerungen<br />

„Timmendorfer Strand Niendorf erlebt<br />

momentan in vielerlei Hinsicht eine „Auffrischung“<br />

gemäß des Mottos „aus Alt<br />

wird Neu“. Besonders interessant in diesem<br />

Zusammenhang ist die Eröffnung<br />

des Barefoot Hotels im Juni <strong>2017</strong>. Das ursprüngliche<br />

Objekt – inspiriert durch die<br />

damalige Bäderarchitektur – erscheint<br />

in einem komplett neuen Design. Zu den<br />

Neuerungen zählen auch das Sand Lifestylehotel<br />

und das Strandhotel Fontana.“<br />

Trend-Update <strong>2017</strong>: die Strandbar<br />

„Die Strandbar an der Seebrücke in Timmendorfer Strand<br />

zu installieren, war ein wichtiger Schritt, um dem Konkurrenzdruck<br />

anderer Tourismus-Destinationen gerecht zu werden.<br />

Es geht um neue, junge und trendige Angebote im Ort.<br />

Das Feedback war durchweg positiv; trotz der relativ kurzen<br />

Öffnungszeit von zirka acht Wochen. Für die nächsten Jahre<br />

Silke Szymoniak macht es vor: Im<br />

Strandschlafkorb erleben Sie eine ganz<br />

besondere Nacht am Ostseestrand<br />

ist die Umsetzung eines vergleichbaren Konzepts in Verbindung<br />

mit der Trinkkurhalle in Timmendorfer Strand geplant.“<br />

Unter freiem Himmel – übernachten im Schlafstrandkorb<br />

„Der Hype, eine Nacht am Strand unter freiem Ostseehimmel<br />

zu verbringen, ist seit der Anschaffung<br />

der Schlafstrandkörbe für Timmendorfer<br />

Strand und Nienfdorf im Jahr 2016 ungebrochen.<br />

Wir waren sowohl dieses als<br />

auch letztes Jahr komplett ausgebucht.<br />

Das Angebot wurde mittlerweile um einen<br />

dazu buchbaren Frühstückskorb und<br />

einen Snack-Korb für den Abend erweitert.<br />

Nächstes Jahr möchten wir Arrangements<br />

für Hochzeitspaare rund um den<br />

Schlafstrandkorb anbieten.“<br />

Die kalte Jahreszeit genießen<br />

„Ich liebe die Ostseeluft im Herbst und<br />

Winter, lange Spaziergänge und das<br />

anschließende Aufwärmen bei einem<br />

heißen Getränk. Außerdem mag ich den<br />

Blick aus meinem Büro auf den beleuchteten<br />

Timmendorfer Platz. Und das Meer<br />

hat in dieser Zeit ganz unterschiedliche<br />

Farben – traumhaft!“<br />

Der perfekte Tag in Timmendorfer Strand<br />

„Morgens am Strand neben der Maritim Seebrücke den Tag<br />

beim Sonnenaufgang begrüßen, frühstücken im Café Fitz<br />

und anschließend eine Runde schwimmen. Am Mittag durch<br />

die Geschäfte schlendern und in Niendorf in der Strandbar<br />

bei einem Glas Wein den Tag ausklingen lassen. Perfekt!“<br />

Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: <strong>HANSEstyle</strong><br />

Über Silke Szymoniak<br />

Sie ist ein echtes Nordlicht. 1977 in Lübeck geboren, studierte sie Geographie in Kiel. 2003 begann Silke<br />

Szymoniak, im Tourismussektor zu arbeiten, bei der Tourist Information Kiel. Später war sie einige Jahre stellvertretende<br />

Marketing Leiterin beim Tourismusservice Westerland auf Sylt (heute „Insel Sylt Tourismus“). Seit<br />

2009 leitet sie das Marketing der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. Außerdem ist sie dort stellvertretende<br />

Geschäftsführerin und somit für alle Belange rund um das touristische Angebot in Timmendorfer Strand<br />

und Niendorf zuständig. In ihrer Freizeit geht Silke Szymoniak oft joggen und tanzt leidenschaftlich gerne.<br />

17 neue Ferienhäuser<br />

G plus - Reederhaus (Beispiel)<br />

100qm Wohnfläche<br />

2 Schlafzimmer, Sauna<br />

und Kamin<br />

Neu ab Juli 2018<br />

ab sofort buchbar<br />

17 neue Ferienhäuser<br />

3 neue Haustypen<br />

95-115 qm<br />

5-Sterne klassifiziert<br />

4-8 Personen<br />

Sauna und Kamin<br />

E-Bike Lademöglichkeit je Haus<br />

Hochwertiges Ambiente im typisch<br />

maritimen Stil in Verbindung mit<br />

modernem Design.<br />

Die Strandhäuser am Leuchtturm<br />

Die Seele baumeln lassen, durchatmen in der klaren Ostseeluft und<br />

einfach mal eine kleine Auszeit nehmen: genießen Sie ein langes Wochenende<br />

in den Strandhäusern am Leuchtturm. Die Ferienhäuser<br />

sind mit 4- und 5-Sternen klassifiziert und liegen in reiner Südlage<br />

auf der Landspitze in Pelzerhaken. Insgesamt stehen 36 hochwerrtig<br />

ausgestattete Strandhäuser am Leuchtturm in acht Haustypen zur<br />

Auswahl. Aktuelle Arrangements für die Herbst- und Winterzeit<br />

finden Sie unter: www.ostseeferiendorf.de/aktuell<br />

Ankerplatz – das Vitalcenter<br />

Im Herbst 2018 eröffnet das neue Vitalcenter „Ankerplatz“ auf einer<br />

Fläche 300 qm im Ostseeferiendorf. Es erwarten Sie ein vielfältiges<br />

Medical Wellness Angebot mit Massagen, heilpraktischen Anwendungen,<br />

Phyiotherapie, Ernährungsberatung und Kosmetikanwendungen.<br />

Kraft tanken vor dem prasselnden<br />

Kamin und erholsame Urlaubsabende<br />

genießen.<br />

Hauseigene Saunen sorgen für<br />

eine entspannende Wärme zu allen<br />

Jahreszeiten.<br />

58<br />

STRANDHÄUSER AM LEUCHTTURM<br />

Neustadt-Pelzerhaken<br />

Familie Ellen & Christian Schwerin<br />

Telefon 04561-528 22 94<br />

E-Mail info@ostseeferiendorf.de<br />

Internet www.ostseeferiendorf.de


OSTSEE SPEZIAL<br />

IM URLAUB ZU HAUSE<br />

Hotels zum Wohlfühlen<br />

Ob Wochenendausflug, Familienurlaub oder Wellness-Auszeit<br />

– an der Ostsee finden Sie besondere<br />

Hotels, die Ihnen im Urlaub ein Gefühl von<br />

“Zuhausesein“ vermitteln. Hier einige von Ihnen:<br />

Geschäftspartner:<br />

Mirko Stemmler von<br />

der Jasika Holding (l.)<br />

und Til Schweiger<br />

Barefoot Hotel<br />

Als Schauspieler Til Schweiger ein Bild der über 100 Jahre alten<br />

Villa sah, war es um ihn geschehen: Er baute um, renovierte und<br />

richtete das Haus mit den Produkten seiner Lifestyle- und Interior<br />

Marke „Barefoot Living“ ein. Dominiert von natürlichem Holz und<br />

warmen Farben, schafft das Design ein Strandhaus-Flair wie in<br />

Malibu – mitten in Timmendorfer Strand.<br />

Schmilinskystraße 2 | 23669 Timmendorfer Strand<br />

www.barefoothotel.de<br />

Lounge mit offenem Kamin<br />

Jedes der 57 Zimmer im Barefoot<br />

Hotel wurde von Til Schweiger<br />

individuell eingerichtet<br />

INKLUSIVLEISTUNGEN<br />

5=4<br />

ab 385,00 EUR p. Pers.<br />

• Täglich unser Gourmet Frühstücksbuffet<br />

• An zwei Abenden ein leckeres 3-Gang-Menü aus der COAST-Karte<br />

oder Sie genießen ein köstliches Buffet<br />

• Einmal „Sushi à la ROOF“ oder ein saftiges Rumpsteak im Restaurant „ROOF“<br />

• Ein kuschelweicher Bademantel und Slipper auf Ihrem Zimmer<br />

• Freie Nutzung des BAYSIDE SPA und des Fitnessbereichs<br />

• Kostenloses W-LAN<br />

Die maritime Farbwelt im SeeHuus<br />

Lifestyle Hotel sorgt<br />

für das perfekte Urlaubsgefühl<br />

SeeHuus Lifestyle Hotel<br />

Ostsee-Feeling pur bietet das SeeHuus Lifestyle Hotel. Jedes der<br />

74 Zimmer hat einen eigenen Balkon, viele davon mit direktem<br />

Meerblick. Wer auf der Suche nach einer Wellness-Auszeit ist, ist<br />

im Spa-Bereich des Hotels mit Pool, finnischer Sauna und Dampfbad<br />

bestens versorgt. Übrigens: Als Gast im SeeHuus erhalten<br />

Sie auf der Golfanlage Seeschlösschen, der größten Golfanlage<br />

Schleswig-Holsteins, 25 Prozent Greenfee-Ermäßigung.<br />

Strandstraße 69 | 23669 Timmendorfer Strand/Niendorf<br />

www.seehuus-hotel.de<br />

Strandhotel Fontana<br />

Das 4-Sterne-Hotel erstrahlt im<br />

klassizistischen Bäderstil. In bester<br />

Lage von Timmendorfer Strand stehen<br />

den Gästen elegante Zimmer,<br />

ein Sauna- und Wellnessbereich<br />

und das Restaurant Horizont zur<br />

Verfügung. Sebastian Hamester<br />

– Sohn der Familie – ist Küchenchef<br />

und begeistert mit moderner<br />

nordischer Küche mit asiatischen<br />

Einflüssen.<br />

Tipp: Dinner-Lesung zum Thema<br />

Asien mit Ralf Bauer am 23. November<br />

<strong>2017</strong> im Restaurant Horizont.<br />

Während der Schauspieler Texte<br />

berühmter Autoren vorliest, genießen<br />

Sie ein Drei-Gänge-Menü.<br />

60<br />

Strandallee 49 |<br />

23669 Timmendorfer Strand<br />

www.strandhotel-fontana.de<br />

(v. l.) Angelika und Dieter<br />

Hamester führen mit Schwiegertochter<br />

Julia und Sohn Sebastian<br />

Hamester die „Weiße Perle“<br />

am Ostseestrand<br />

Hotel Gran Belveder<br />

Für Erholungssuchende bietet das<br />

Hotel Gran Belveder ein Kleinod an<br />

Wellness- und Kulinarik-Highlights.<br />

Neben drei Restaurants – von<br />

französisch-mediterran<br />

über<br />

außergewöhnliche<br />

Kreationen bis<br />

hin zu Steak vom<br />

Lavagrill – laden<br />

die Cocktailbar<br />

und die Davidoff<br />

Smoker's Lounge<br />

zum Verweilen ein.<br />

Dank der hotelinternen<br />

Kinderbetreuung können<br />

Sie sich bei einem Dinner oder in<br />

der angrenzenden Ostsee-Therme<br />

sorgenfrei entspannen.<br />

Strandallee 146 | 23683 Scharbeutz<br />

www.hotel-belveder.de<br />

Aufwachen mit<br />

Meerblick und<br />

Frühstück auf der<br />

Sonnenterrasse<br />

Fotos: PR (6), Barefoot Hotel / Nikolaj Georgiew (2); Barefoot Hotel / Anatol Kotte (1)<br />

RELAXEN<br />

BAYSIDE SPA<br />

Genießen Sie den einmaligen Meerblick.<br />

Beheizter Pool, Sauna, Salzsauna,<br />

Sanarium, Dampfbad, Wärmeliegen,<br />

Fußbäder, Eisbrunnen, Erlebnisduschen,<br />

sowie gemütliche Ruhezonen warten<br />

auf Ihren Besuch.<br />

TRÄUMEN<br />

ZIMMER & SUITEN<br />

Modern und großzügig<br />

eingerichtete Zimmer & Suiten zum<br />

Wohlfühlen sorgen dafür, dass der<br />

Alltag zu Hause bleibt.<br />

GENiESSEN<br />

RESTAURANT ROOF<br />

Sushi, Grill & Cocktailbar<br />

Europa trifft Asien über den Dächern<br />

von Scharbeutz. Genuß pur bei<br />

traumhaftem Panoramablick über<br />

die Lübecker Bucht.<br />

NEU IM BAYSIDE! DER BAY`S NIGHTCLUB – NÄHERE INFOS UNTER WWW.BAYS-CLUB. DE<br />

BAYSIDE HOTEL | STRANDALLEE 130A | 23683 SCHARBEUTZ | TEL.: 0 45 03 - 60 9 60 | INFO@BAYSIDE.DE | WWW.BAYSIDE.DE


OSTSEE SPEZIAL<br />

ZWISCHEN<br />

WEST COAST<br />

&<br />

HAFENHEIMAT<br />

Sven Muchow: Der Geschäftsführer von<br />

„der reporter“ kennt die wichtigsten News<br />

und Highlights aus Neustadt in Holstein.<br />

Sven Muchow auf<br />

dem Binnenwasser,<br />

am Steuer des<br />

Traditionsseglers<br />

„Vestby“<br />

Der Plan, irgendwann einmal in das Familienunternehmen einzusteigen,<br />

stand früh. Doch es dauerte seine Zeit, bis Sven<br />

Muchow (41) nach der Schulzeit in seine Heimatstadt Neustadt<br />

in Holstein zurückkehrte. Zunächst die Ausbildung zum Verlagskaufmann<br />

in Niedersachsen, dann Studium in Berlin und<br />

Miami an den renommiertesten Hochschulen für Werbung,<br />

gefolgt von seiner ersten Karriere in einem IT-Unternehmen<br />

aus den USA. Die Arbeit damals bedeutete für ihn ein Leben<br />

zwischen Hamburg – wo seine Freundin, Gesche, lebte – und der<br />

amerikanischen „West Coast“.<br />

Mit überregionalem Blick<br />

für die Region …<br />

Diese Freundin ist längst seine Frau, gemeinsam haben sie<br />

zwei Töchter und Sven Muchow ist zusammen mit seinem Vater,<br />

Uwe Muchow, Geschäftsführer der Balticum Verlags GmbH.<br />

Unter anderem gibt das Unternehmen das Familienwochenblatt<br />

„der reporter“ heraus, das für viele Einheimische und<br />

Touristen ihr wichtigstes, regionales Informationsmedium ist<br />

und das – so könnte man sagen – in Neustadt und den angrenzenden<br />

Ortschaften eine wohl ähnlich hohe Bekanntheit hat<br />

wie Angela Merkel. Diese Region mit ihrer touristischen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung liegt dem Unternehmer besonders<br />

am Herzen. Mit seinem international erworbenen Knowhow<br />

und seiner gleichzeitigen Expertise für den Ostsee-Raum<br />

macht er sich für den Norden stark, dabei engagiert er sich<br />

unter anderem ehrenamtlich im Vorstand des Gewerbevereins<br />

und bei einer Vielzahl sozialer Projekte.<br />

Im Gespräch mit <strong>HANSEstyle</strong> erzählt Sven Muchow zum Beispiel<br />

davon, dass die Gogenkrog Messe dieses Jahr aussetzt,<br />

aber 2018 mit neuem Konzept auf dem Gelände der ancora Marina<br />

umgesetzt wird, und er beantwortet die Frage, warum ihm<br />

der neue Stadt-Slogan „hafenheimat“ so gut gefällt. Darüber<br />

hinaus informiert er über verschiedene Highlights – wie den<br />

Märchenwald zur Weihnachtszeit.<br />

Möchten Sie mehr erfahren? Schauen Sie sich das Video an und<br />

seien Sie „live“ dabei, wenn Sven Muchow und Christian Bauer<br />

auf dem Binnenwasser über Neustadt in Holstein sprechen.<br />

<strong>HANSEstyle</strong><br />

Backstage Video<br />

Möchten Sie das Backstage-<br />

Video mit spannenden Neustadt-<br />

News von Sven Muchow sehen?<br />

Laden Sie dafür die kostenlose<br />

App „easyVR“ im App Store (iOS) oder<br />

bei Google Play (Android) herunterladen<br />

und scannen Sie damit das Foto ein …<br />

und schon geht es los.<br />

Mohamed, 9 Jahre & Mats, 10 Jahre<br />

Die HSV-Stiftung »Der Hamburger Weg« widmet sich den Kindern und<br />

Jugendlichen der Stadt Hamburg und ruft eigene Projekte in den Bereichen<br />

Bildung, Soziales und Sport ins Leben.<br />

www.der-hamburger-weg.de<br />

62


OSTSEE DATES<br />

Das sollten Sie im Herbst<br />

und Winter an der Lübecker<br />

Bucht nicht verpassen<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

Pelzerhaken<br />

Strandtastico – Kinder & Jugend Artisten-Festival<br />

an der Lübecker Bucht vom 21. bis 27. Oktober<br />

<strong>2017</strong>; während der bunten Zirkuswelt wird<br />

sieben Tage lang jongliert, auf dem Seil<br />

getanzt, am Trapez geturnt und etwas Tolles<br />

aus dem Hut gezaubert.<br />

www.luebecker-bucht-ostsee.de<br />

Timmendorfer Strand<br />

Musikalischer Winterzauber vom 14. Dezember<br />

<strong>2017</strong> bis 7. Januar 2018 von 12 bis 0 Uhr – Live<br />

Acts auf der Showbühne ganz nach dem Motto<br />

"Musik liegt in der Luft“; kostenfrei und Open Air<br />

auf dem Timmendorfer Platz<br />

www.timmendorfer-strand.de<br />

WIR HABEN EINE ÜBERRASCHUNG:<br />

LANGER DONNERSTAG<br />

AB 5.10. IMMER BIS 22 UHR<br />

IN LÜBECK NUR BEI UNS<br />

Und vom 29.9. bis 2.10. präsentieren Kreative, Künstler und Designer mit<br />

FEINART einen Markt der anderen Art: Individueller Schmuck, Dekorationen<br />

aus Metall und Blech, Möbelrestauration, Handgeschnitztes u.v.m.<br />

Schnell über die A1 Abfahrt Lübeck-Moisling, bequem parken auf 2.800 kostenlosen Parkplätzen.<br />

Mit Musik und vielen Leckereien lädt die Aktivgruppe Timmendorfer<br />

Strand zum Musikalischen Winterzauber ein. Dampfende Glühweinbecher,<br />

der Duft von Plätzchen und gebrannten Mandeln und vielem<br />

mehr. Dieses Fest hat Tradition und erfreut sich mit jedem weiteren<br />

Jahr einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde. Wer in Ruhe shoppen<br />

möchte, während sich die Kinder zum Beispiel im heißgeliebten Bärenwald<br />

vergnügen, kann das ab sofort auch wieder am Sonntag tun,<br />

ab 12 Uhr sind die Geschäfte geöffnet.<br />

Auf der gesamten Route des Ostseeküstenradweges –<br />

430 Kilometer – gibt es „Meer zum Erleben“<br />

Travemünde<br />

Silvesterfeuerwerk – Im festlich gestalteten<br />

Brügmanngarten (Strand an der Nordermole)<br />

das alte Jahr in stilvoller Atmosphäre ausklingen<br />

lassen und gut gelaunt in das neue Jahr starten ...<br />

bis 3 Uhr morgens; Eintritt frei<br />

www.travemuende-tourismus.de<br />

Der Ostseeküstenrad- und Wanderweg von<br />

Travemünde entlang der Lübecker Bucht über die<br />

Sonneninsel Fehmarn, vorbei an der Kieler Förde<br />

bis hinauf an die geschichtsträchtige deutschdänische<br />

Grenze eignet sich ideal für Tagestouren<br />

oder mehrtägige Aktivausflüge – sowohl für<br />

Hobbysportler als auch Profis ... und das Meer<br />

ist stets nur ein paar Meter entfernt. Mal geht es<br />

vorbei an langen Stränden, mal an Steilküsten,<br />

Buchten oder auch Fjorden. So hat jede Region<br />

ihren ganz eigenen Charakter, der sich beim<br />

Wandern oder auf dem Rad entdecken lässt.<br />

www.ostseekuestenradweg.de<br />

Bliesdorf<br />

Urlaub für Allergiker: Das Ostseeklima lindert<br />

Allergien! Die Wintermonate eignen sich bestens<br />

für eine unbeschwerte Urlaubszeit trotz Allergie.<br />

Durch die Kälte und die klare Luft wird ein zusätzlicher<br />

Reiz ausgeübt. Verbinden Sie Gesundheitsbewusstsein<br />

zum Beispiel mit einem Erlebnisurlaub<br />

auf dem Ferienhof von Bauer<br />

Martin in Bliesdorf bei Grömitz. Während in<br />

einem der 5-Sterne-Wellness-Häuser entspannt<br />

wird, können sich die Kinder bei Abenteuer und<br />

Unterhaltung auf dem Spielplatz oder in der<br />

Spielscheune austoben.<br />

www.bauer-martin.de<br />

Fotos: Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH (1), Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. (1)<br />

www.citti-park-luebeck.de<br />

SONNTAG,<br />

1.10.<br />

/cittipark.luebeck<br />

VERKAUFSOFFEN<br />

13:00-18:00 UHR<br />

(GASTRONOMIE<br />

AB 12:00 UHR)<br />

Besser einkaufen. Besser leben.<br />

64<br />

Über 90 Shops, u.a.


OSTSEE-BOOM<br />

Janina Kononov lädt nach Grömitz ein<br />

Wie schätzen Sie die touristische Entwicklung an der<br />

Lübecker Bucht ein?<br />

Die touristische Entwicklung der letzten Jahre ist überaus<br />

erfreulich und wahrlich als „Boom“ zu bezeichnen. Die Ostseeküste<br />

rund um die Lübecker Bucht ist, auch bei jüngeren<br />

Urlaubern, hoch im Kurs. In der Vergangenheit konnten – vor<br />

allem durch hohe Investitionen in die Infrastruktur – satte<br />

Zuwächse bei den Übernachtungszahlen generiert werden.<br />

Unsere Urlaubsregion ist beliebter denn je.<br />

In vielen Urlaubs-Gemeinden werden interessante<br />

Bauvorhaben wie neue Hotels umgesetzt. Profitieren die<br />

Gemeinden voneinander?<br />

Natürlich ist jede Gemeinde zunächst darauf bedacht, den<br />

eigenen Ort mit neuen Bauprojekten zu fördern. Doch auch<br />

durch die Entwicklungen in den umliegenden Gemeinden<br />

kann profitiert werden. Viele Urlauber aus den umliegenden<br />

Orten unternehmen Tagesausflüge innerhalb der Region.<br />

Was sind die wesentlichen Neuerungen in Grömitz?<br />

Ein großer Meilenstein der letzten Jahre ist die „Neue Mitte“<br />

rund um das a-ja Resort und die neugestaltete Grömitzer<br />

Welle. Unser aktuellstes Projekt ist der „Dünenpark“, mit<br />

dem wir uns seit 2014 beschäftigen. Hier entsteht auf rund<br />

22.000 Quadratmetern ein ganz besonderes Zentrum in<br />

direkter Strandlage – von Beachclub über Abenteuerspielplatz<br />

bis hin zu Restaurants und Indoor-Angeboten.<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

Sie kennt Grömitz wie ihre Westentasche – passend also, dass Janina Kononov (32)<br />

im Januar <strong>2017</strong> die touristische Leitung des Urlaubsortes übernahm. Und das mit<br />

Erfolg: Neue Unterkunftsangebote, qualitativ hochwertige Gastronomie und<br />

wetterunabhängige Freizeitangebote locken immer mehr Erholungssuchende an.<br />

Janina Kononov über neue Projekte in Grömitz, die Event-Highlights im Herbst<br />

und die schönste Laufstrecke.<br />

Über Janina Kononov<br />

Geboren und aufgewachsen in Grömitz studierte Janina Kononov später Kommunikationsmanagement<br />

in Hamburg und München. Seit 2013 ist sie beim Tourismus-Service Grömitz tätig. Drei Jahre lang<br />

besetzte sie die Position der Assistenz der Betriebsleitung bevor sie im Januar <strong>2017</strong> die Position des<br />

langjährigen Tourismuschefs von Grömitz, Olaf Dose-Miekley, übernahm.<br />

Als Touristikleiterin führt sie den Bereich Marketing und ist zuständig für die erfolgreiche<br />

Außendarstellung des Ortes. In ihrem Verantwortungsbereich liegen sowohl die<br />

Organisation der Marketingaktivitäten des Tourismus-Services Grömitz als auch<br />

die Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern im Ort. Zudem ist sie<br />

Ansprechpartnerin für Belange rund um das OstseeFerienLand, ein<br />

Zusammenschluss der fünf Ostsee-Gemeinden Grömitz,<br />

Kellenhusen, Dahme, Grube und Lensahn.<br />

wanderungen und Feuershows. Von November bis zum<br />

März 2018 findet zudem unter dem Motto „Schlemmen,<br />

genießen und erleben“ die Veranstaltungsreihe „Grömettage“<br />

statt. Hinzu kommen unter anderem ein winterlicher<br />

Markt auf dem Seebrückenvorplatz und das Strandfeuer à<br />

la Biikebrennen im Februar.<br />

Welche Rolle spielen Hamburg und die Metropolregion<br />

für Grömitz?<br />

Hamburg und sein Umland haben für uns seit jeher eine<br />

wesentliche Bedeutung – nicht umsonst wurde Grömitz in<br />

der Vergangenheit oft als „schönster Vorort von Hamburg“<br />

bezeichnet. Die gute Verkehrsanbindung macht Grömitz zu<br />

einem beliebten Urlaubs- und Tagesausflugsziel.<br />

Und wie steht es um Südskandinavien?<br />

Durch den Ausbau der Hotellerie dürfen wir in Grömitz<br />

immer mehr Skandinavier begrüßen. Vor allem während<br />

der Wintermonate kommen Dänen und Schweden für eine<br />

Wellness-Auszeit zu uns.<br />

Was darf Ihnen an einem perfekten Grömitz-Tag nicht fehlen?<br />

In den Sommermonaten ist es für mich der Sprung in die<br />

kühle Ostsee nach einem entspannten Strandtag. In der<br />

kalten Jahreszeit macht ein Strandspaziergang mit heißem<br />

Kakao oder einem Saunagang im Anschluss den Tag perfekt.<br />

Touristen wie Einheimische wollen gut verpflegt sein.<br />

Wie steht es um die Gastronomie-Szene in Grömitz?<br />

Ob Gutbürgerlich, typisch Schleswig-Holsteinisch oder<br />

Feinschmeckerküche – die Grömitzer Gastronomie passt<br />

sich den Ansprüchen der Gäste stetig an. Cafés am Strand<br />

und im Hafen laden zum entspannten Frühstück ein. Als<br />

Mittagssnack gibt es ein leckeres Fischbrötchen und am<br />

Abend warten die köstlichen Eigenkreationen der Grömitzer<br />

Küchenchefs. Ein Sundowner in der Ostseelounge oder der<br />

Wassersportschule darf im Anschluss nicht fehlen.<br />

Welche Events stehen in der Herbst-/Winter-Saison an?<br />

Vom 25. Oktober bis zum 1. November wartet die<br />

„Lichterwoche“ auf die Gäste, zum Beispiel mit Fackel-<br />

Touristikleiterin Janina<br />

Kononov liebt den<br />

Grömitzer Strand im<br />

Sommer wie im Winter<br />

Wie halten Sie sich fit?<br />

Dabei hilft mir vor allem mein Hund Lui. Bei Wind und Wetter<br />

geht es schon früh morgens an den Strand oder die Promenade.<br />

An lauen Sommerabenden jogge ich die Steilküste in<br />

Richtung Bliesdorf entlang – für mich<br />

die wohl schönste Laufstrecke.<br />

Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: <strong>HANSEstyle</strong><br />

Fotoshooting in Grömitz am Meer:<br />

Janina Kononov<br />

mit Autorin Louisa Wölke<br />

66 67


OSTSEE SPEZIAL<br />

BEIM STERNEKOCH<br />

IN TRAVEMÜDE<br />

Französische Küche mit asiatischen Einflüssen:<br />

Dirk Seiger verwöhnt seine Gäste im<br />

Gourmet-Restaurant „Buddenbrooks“<br />

Die Gastronomie wurde dem jungen Chefkoch in die Wiege<br />

gelegt: Seine Eltern hatten einen Gasthof. Er kam aus der<br />

Schule und war mitten drin im Restaurant-Geschehen.<br />

Gekocht hat meistens seine Mutter; aber für die Schnitzel<br />

war sein Vater zuständig. Dirk Seigers Karriere begann quasi<br />

mit einem Ferienjob, als er in einem Hotelrestaurant seinem<br />

Arbeitgeber beim Schnapsbrennen half. „Das war für einen<br />

16-Jährigen natürlich ein super Job“, blickt Seiger lächelnd<br />

zurück. In diesem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />

Restaurant machte Dirk Seiger zunächst ein Praktikum,<br />

danach seine Ausbildung. Fasziniert vom anspruchsvollen<br />

Arbeiten in einer Sterne-Küche, war von da an sein Weg<br />

vorgezeichnet …<br />

Curry-Mischungen,<br />

die er zum Teil selbst komponiert, und Safran sind<br />

zwei typische Komponenten seiner Küche.<br />

Als Dirk Seiger erstmals in das Restaurant „Buddenbrooks“<br />

kam, arbeitete er zwischen 2008 und 2011 als Sous-Chef<br />

unter Sternekoch Christian Scharrer – dem Koch, der ihn<br />

am meisten prägte, wie er sagt: „Diese Zeit hat mich stark<br />

beeinflusst.“ 2011 machte Seiger einen „Ausflug“ in Scharffs<br />

Schlossweinstube in Heidelberg, wo er innerhalb weniger<br />

Monate einen Michelin-Stern erkochte. 2014 erfolgte seine<br />

Rückkehr als Küchenchef ins Buddenbrooks – als Nachfolger<br />

von Christian Scharrer. Rasch gelingt dem leidenschaftlichen<br />

Koch, den Michelin-Stern eneut zu erkochen. Sein Gastronomiekonzept<br />

und seine französische Küche mit asiatischen<br />

und orientalischen Einflüssen kommen einfach an. Curry-<br />

Mischungen, die er zum Teil selbst komponiert, und Safran<br />

sind zwei typische Komponenten seiner Küche.<br />

Das Buddenbrooks im Hotel A-Rosa in Travemünde bietet<br />

für ein Sterne-Restaurant die richtige Symbiose zwischen<br />

Genuss und Gemütlichkeit. Wir waren an einem herrlich<br />

sommerlichen Abend vor Ort: Neben Gerichten wie mariniertem<br />

Yellow fin Thunfisch mit Jokobsmuscheln, Fenchel und<br />

Ingwer, Fjordlachs in Nussbutter konfiert mit Radieschen,<br />

Frühlingslauch und auch Liebstöckel-Tee sowie Sorbet vom<br />

grünen Apfel, bestach die sympathische Atmosphäre und<br />

das gastfreundschaftliche Team rund um den Sternekoch.<br />

Eine Besonderheit ist auch Seigers Esszimmer: Dort dinieren<br />

die Gäste an einer langen Tafel und können sich unkompliziert<br />

kennenlernen.<br />

Dirk Seiger: der Sternekoch in „seinem“ Esszimmer<br />

Reservierung bei Dirk Seiger empfohlen! Über:<br />

Buddenbrooks im A-ROSA Travemünde<br />

Außenallee 10, 23570 Lübeck-Travemünde<br />

www.buddenbrooks-travemuende.de<br />

68


Expertin für den besonderen Look:<br />

Alexandra v. Schöning<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

„DAS PRODUKT MUSS<br />

MICH ANMACHEN!“<br />

Sie setzt ihre Trends jetzt auch in Hamburg und in<br />

Timmendorfer Strand: Alexandra v. Schöning<br />

Mit Different Fashion haben Alexandra v. Schöning und Manuel Rivera eine echte Marke aufgebaut.<br />

An 14 Standorten – von Sylt bis Kitzbühel – sind sie mit eigenen Geschäften vertreten. Ihre Stores<br />

in der Hamburger HafenCity und an der Kurpromenade in Timmendorfer Strand haben sie <strong>2017</strong><br />

eröffnet. Warum ihr die neue Präsenz an der Ostsee so wichtig ist und wie Different Fashion es schafft,<br />

sich gegen den Onlinehandel durchzusetzen, erzählt Alexandra v. Schöning in <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

Über 23 Jahre lebte Alexandra v. Schöning auf<br />

Deutschlands Lieblingsinsel. Sylt war ihr Zuhause.<br />

Und der Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory.<br />

Different Fashion ist dort nahezu jedem ein Begriff<br />

und kann mittlerweile auf eine Fangemeinde bauen,<br />

zu der auch prominente Gesichter wie Moderatorin<br />

Janin Ullmann und Ex-Bachelor Paul Janke zählen.<br />

Persönlicher Service, individuelle Beratung und<br />

ausgewählte, besondere Modelabels. „Different“<br />

eben. Seit März <strong>2017</strong> bringt Different Fashion das<br />

Besondere auch nach Hamburg, in der HafenCity<br />

vis-á-vis der Elbphilharmonie. Alexandra v. Schöning<br />

ist begeistert von dem modernen Stadtteil an der<br />

Elbe: „Die HafenCity hat viel noch nicht ausgeschöpftes<br />

Potenzial. Ich denke, sie wird Hamburg<br />

nachhaltig prägen und verändern.“<br />

Die Eröffnung des Hamburger Stores zog Alexandra<br />

v. Schöning auch privat in die Hansestadt. Sie verließ<br />

ihr Haus mit Garten im idyllischen Keitum auf<br />

Sylt und zog nach Hamburg, um sich voll und ganz<br />

den Hamburger Kunden zu widmen. Weg von Meer,<br />

Strand und Insel-Feeling. Hin zu Alster, Elbe und<br />

Metropolen-Flair. Ob sie mit dieser Entscheidung<br />

glücklich ist? Und wie! Vor allem die Vielfalt, die<br />

an jeder Ecke wartet, ist für v. Schöning ein riesiger<br />

Vorteil am Leben in der Großstadt.<br />

Während die Stimmung im stationären Einzelhandel<br />

eher trüb ist, geht Different Fashion mit neuen<br />

„Im Handel geht es nicht mehr<br />

nur um die Ware,<br />

sondern um das Menscheln.“<br />

Alexandra v. Schöning<br />

Different Fashion: Mode-Trendsetter seit<br />

über zwanzig Jahren<br />

Stores auf Expansionskurs. Was ist das Erfolgsgeheimnis?<br />

Schon beim Betreten einer der Stores,<br />

wird klar: Hier gibt es nichts von der Stange. Bunte<br />

Farben, Statement-Jacken, Leder, Seide, Kaschmir.<br />

Und zur persönlichen Beratung – bei der Alexandra<br />

v. Schöning mit geschultem Auge das perfekte Outfit<br />

aus hunderten von Produkten zusammenstellt<br />

– gibt es das obligatorische Glas Champagner. Das<br />

Gesamt-Shopping-Erlebnis-Paket sozusagen. Kein<br />

Wunder also, dass viele der Kunden echte Different-<br />

Fashion-Anhänger sind. „Sie lieben es, zu uns zu<br />

kommen und nach Herzenslust zu shoppen. Im Handel<br />

geht es nicht mehr nur um die Ware, sondern um<br />

das Menscheln“, so die Modefachfrau. Vielleicht<br />

ist das der Grund dafür, dass Different Fashion sich<br />

noch immer gegenüber dem Onlinegeschäft behauptet.<br />

Denn in einer Zeit, in der das Internet als eine<br />

71


Fotos Freisteller: Different Fashion<br />

Über Different Fashion<br />

72<br />

OSTSEE SPEZIAL<br />

der größten Inspirationsquellen dient<br />

und die neue Hose, das langersehnte<br />

Paar Schuhe oder die aktuelle It-Bag<br />

mit einem Klick nach Hause geliefert<br />

werden, hat es der stationäre Handel<br />

schwer. Kein Grund für Alexandra<br />

v. Schöning, sich einschüchtern<br />

zu lassen. Selbstbewusst entscheidet<br />

sie sich gegen einen<br />

Onlineshop und für diese Art der<br />

Expansion. Doch warum? Es sei<br />

nicht nur die Beratung, die den<br />

Unterschied macht, auch mit der<br />

außergewöhnlichen Label-Auswahl<br />

könne der Onlinehandel nicht immer<br />

mithalten: „Viele unserer Produkte<br />

sind online kaum erhältlich.“ Außerdem<br />

ist Mantel nicht gleich<br />

Mantel, weiß Alexandra v.<br />

Schöning. Das gewisse<br />

Etwas eines Kleidungsstückes<br />

offenbare sich<br />

oft erst bei der Anprobe:<br />

„Wie soll sich eine<br />

Interessentin zum Beispiel<br />

den ,Zaubermantel’<br />

der Marke „Lunaria“ vorstellen,<br />

wenn sie ihn nicht an sich selbst<br />

sieht? Denn der Clou ist, dass der Mantel<br />

nicht nur schön aussieht, sondern auch<br />

für eine schlanke Silhouette sorgt.“<br />

Nach zehn Sylter Stores folgten 2016<br />

und <strong>2017</strong> neben Hamburg Standorteröffnungen<br />

in Kitzbühel, Timmendorfer<br />

Strand und auf Norderney. Vor allen<br />

Dingen das Geschäft in Timmendorfer<br />

Strand überzeugt mit einer Lage, wie sie<br />

besser nicht sein könnte: direkt an der<br />

Kurpromenade in unmittelbarer Nähe<br />

zum Strand und zu prominenten Nachbarn<br />

wie Café Wichtig, Café Fitz und<br />

Juwelier Lindner. „Ich nenne Timmendorfer<br />

Strand liebevoll „die alte Dame<br />

der Ostsee“. Da für uns die Verbindung<br />

von Sylt, Hamburg und Timmendorfer<br />

Strand sehr wichtig ist und die Fläche ein<br />

echter Glücksfall war, haben wir zugeschlagen. Eine<br />

solche Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder.“<br />

Herbst-Outfit<br />

Tipp von Alexandra v. Schöning<br />

Kaschmirmixmantel von Avant Toi, ca. 1.250 €<br />

Baumwollstretchbluse von Aglini, ca. 230 €<br />

Ledertasche von Giorgio Brato, ca. 400 €<br />

Stretchlederhose von Nove, ca. 800 €<br />

Doppelzip-Stiefelette von Rocco P., ca. 500 €<br />

Das Bauchgefühl als Trendbarometer<br />

Genau wie bei der Entscheidung zu<br />

expandieren, hört die gelernte Hotelfachfrau<br />

auch bei der Auswahl der<br />

Labels auf ihr Bauchgefühl. Ausschlaggebend<br />

ist, dass das Produkt<br />

zum Lebensgefühl von Different<br />

Fashion passt. „Wir heißen<br />

„Different“ und sind eben auch anders.<br />

Das Produkt muss mich anmachen.<br />

Ich muss Lust haben, es selbst<br />

zu tragen und es meinen Kundinnen<br />

zu verkaufen.“ Dass Alexandra v. Schöning<br />

sich auf ihren Bauch verlassen kann, zeigt<br />

die Erfolgsgeschichte des Loungewear-Labels<br />

„Juvia“ von Modeunternehmerin Judith Dommermuth.<br />

Als einer der ersten Stores nahm Different<br />

Fashion die damals noch junge Marke ins Repertoire<br />

auf. Heute ist sie aus den Regalen nicht mehr<br />

wegzudenken. „Diese Kollektion hat auf Anhieb<br />

meinen Geschmack getroffen“, betont Alexandra<br />

v. Schöning.<br />

Was sagt das Bauchgefühl der Expertin zu den<br />

Trends der kommenden Herbst/Winter Saison?<br />

„Meine absoluten Must-haves sind große Mäntel,<br />

Oversize-Blusen, Jeans im Used Look und<br />

hochwertige Lederstiefel, am liebsten die<br />

italienischen von Rocco P.“ In denen wird<br />

man Alexandra v. Schöning öfter durch<br />

Hamburgs Straßen spazieren sehen und<br />

bemerken: Sie ist angekommen. Hier, am<br />

Tor zur Welt.<br />

Text: Louisa Wölke | Fotos: Marius Engels<br />

Gegründet vor 22 Jahren, ist Different Fashion heute eine feste Instanz der Modewelt. Mit Leidenschaft und Blick für<br />

das Besondere führen Alexandra v. Schöning und ihr Mann, Manuel Rivera, insgesamt 14 Geschäfte. Zu finden sind sie<br />

auf Sylt (inklusive zwei Different-Fashion-Outlets), in Kitzbühel, Hamburg, Timmendorfer Strand und auf Norderney.<br />

Marken wie z. B. Bazar Deluxe, Belstaff, Faliero Sarti und Rick Owens schaffen ein exklusives Fashion Repertoire.<br />

Die HAMBURG<br />

für die Hamburger<br />

Stargäste an Board:<br />

01 Till Demtrøder, Schauspieler<br />

02 Kapitän Manfred Schleiff<br />

03 Albertus Akkermann, der<br />

singende Wattführer von Borkum<br />

04 Katja Just führt eine Pension<br />

auf einer Hallig<br />

Buchung und Beratung in jedem Reisebüro oder bei Plantours Kreuzfahrten,<br />

Obernstraße 76, 28195 Bremen, Telefon 04 21 / 1 73 69 - 0, info@plantours-partner.de, www.plantours-partner.de<br />

DIE HAMBURG:<br />

■ Familiäres Schiff mit max. 400 Gästen<br />

■ Reiserouten für Weltenbummler abseits<br />

des Massentourismus<br />

■ Bordsprache Deutsch<br />

■ Legere, persönliche Atmosphäre<br />

■ Concierge-Service, Lektorenvorträge<br />

und sechs Zodiacs<br />

■ Moderate Nebenkosten an Bord<br />

■ Eine Tischzeit, alternativ: Buffetrestaurant<br />

HEIMATHÄFEN:<br />

Kreuzfahrt vor der eigenen Haustür<br />

5 Tage vom 9. Mai bis 13. Mai 2018 ab/bis Hamburg<br />

Mi., 09.05. HAMBURG // 16.00 Uhr Auslaufen //<br />

Großer Willkommensabend im Salon.<br />

Do., 10.05. – Christi Himmelfahrt SYLT //<br />

Lesung mit Kapitän Schleiff & Stefan Kruecken<br />

Fr., 11.05. BORKUM // Heimathäfen-Revue mit Musik,<br />

Literatur & Talkrunde mit den HEIMATHÄFEN-STARS<br />

Programmänderungen aufgrund von Wind- und Wetterbedingungen vorbehalten.<br />

Das Schiff liegt auf Reede. Ausbooten wetterabhängig.<br />

Vorteils-Preis*<br />

Sa., 12.05. HELGOLAND // Meet the Captain: Lesung mit<br />

Kapitän Schleiff & Stefan Kruecken // Feierliches CAPTAINS-DINNER<br />

// Abschieds-Show mit HEIMATHÄFEN-STARS der Reise.<br />

Party open end.<br />

So., 13.05. – Hafengeburtstag HAMBURG //<br />

ca. 8.00 Uhr Ankunft und Ausschiffung in Hamburg<br />

Tägliche HEIMATHÄFEN-Landausflüge (fakultativ buchbar).<br />

Albertus Akkermann spielt Akkordeon an Deck.<br />

Zweibett-Innenkabine ab Euro 749,00,– p.P. Zweibett-Außenkabine ab Euro 899,00,– p.P.<br />

* Der Vorteilspreis gilt für ein limitiertes Kabinen-Kontingent. Einzelbelegung auf Anfrage.


WinterStrand<br />

Lübecker Bucht<br />

Dein Urlaub im Herbst und Winter soll richtig rund werden?<br />

Die Lübecker Bucht bekommt das perfekt hin,<br />

entdecke unsere winterfrischen Orte<br />

mit herrlich unterschiedlichen Charakteren.<br />

DIESES PROJEKT WIRD GEFÖRDERT MIT<br />

MITTELN DES EUROPÄISCHEN FONDS<br />

FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG.<br />

Spüre die Natürlichkeit von Pelzerhaken und Rettin,<br />

lass dich faszinieren vom nordisch-maritimen Hafenflair<br />

in Neustadt, Niendorf/Ostsee und Travemünde, stürze<br />

dich in den lebendigen Lifestyle von Timmendorfer Strand<br />

und Scharbeutz oder mach es dir ganz gemütlich in<br />

den beiden ursprünglichsten Nachbarn Sierksdorf und<br />

Haffkrug. Und das ist längst nicht alles. Auch das Land<br />

hinterm Strand ist sehenswert, herrlich hügelig und voller<br />

traumhafter Routen und Ziele für Radler und Wanderer –<br />

vor allem an der Pönitzer Seenplatte und rund um den<br />

Hemmelsdorfer See.<br />

Timmendorfer Strand<br />

Niendorf<br />

28. bis 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

LichterLiebe am Meer<br />

Unzählige Lichter und Illuminationen<br />

tauchen den Ortskern von Scharbeutz<br />

in ein romantisches Licht. Neben<br />

Live-Musik, Walking-Acts und Late-<br />

Night-Shopping, sorgen viele kleine<br />

Aktionen nicht nur für eine herzerwärmende<br />

Atmosphäre, sondern auch für<br />

ein rundum gelungenes Herbstwochenende.<br />

Am Montag ist ein Abschlusskonzert<br />

in der Badeanstalt Klingberg.<br />

28. Oktober <strong>2017</strong><br />

Lichterfest Haffkrug<br />

Über 1000 Lichter verwandeln den<br />

Haffkruger Kurpark in ein magisches<br />

Lichtermeer samt Feuerwerk.<br />

01. Dezember – 11. Februar 2018<br />

Dünenmeile on Ice<br />

Schlittschuhlaufen mit Meerblick in<br />

Scharbeutz. Zusätzlich viele spannende<br />

Aktionen, Musik, Spiele und<br />

Show-Acts. Ringsum verwöhnt gemütlicher<br />

Budenzauber mit Glühwein und<br />

Leckereien.<br />

www.luebecker-bucht-ostsee.de/<br />

veranstaltungen<br />

28. und 29. Oktober <strong>2017</strong><br />

Lichtermeer<br />

Erlebe den kunstvoll illuminierten<br />

Timmendorfer Strandpark mit spektakulären<br />

Feuer shows, Stelzenläufern in<br />

beleuchteten Kostümen und mystischer<br />

Akrobatik.<br />

27. und 28. Januar 2018<br />

Winter-StrandKlub<br />

Es ist die coolste Strandparty des<br />

Nordens. Wenn die DJs im großen<br />

StrandKlub-Zelt direkt an der Maritim<br />

Seebrücke in Timmendorfer Strand ihre<br />

neuesten House- und Lounge-Sets<br />

abfeuern, wird es richtig heiß am Strand.<br />

24. Februar 2018<br />

Niendorfer Fackelfest<br />

Mystische-feierliche Stimmung kommt<br />

am Niendorfer Freistrand auf.<br />

Erlebe wie sieben Meter hohe Fackeln<br />

entzündet werden und schau, ob du<br />

bei heißen Getränken und kulinarischen<br />

Leckerbissen ein kleines Bisschen<br />

vom nahenden Frühjahr spüren<br />

kannst.<br />

www.timmendorfer-strand.de/events<br />

ENTDECKE DIE BESTEN<br />

AKTIVSTRÄNDE DER OSTSEE<br />

Jetzt auf www.naturaaktiv.com


STADTGESCHICHTE(N)<br />

STADTGESCHICHTE(N)<br />

BARMBEK<br />

ist nicht Blankenese<br />

Andenken in Barmbek:<br />

Mit dem riesigen Schneidrad TRUDE<br />

(Tief Runter Unter Die Elbe) wurde<br />

eine der Elbtunnelröhren gebohrt<br />

Barmbek war immer eine eigene Welt, gestern<br />

wie heute. 1271 erstmals urkundlich erwähnt<br />

als Bernebeke, ein kleines Dorf am gleichnamigen<br />

Bach. Aus dem Gewässer wurde die<br />

Barnebeke und aus dem Dörflein Barnbek.<br />

Barn bedeutet so manches: in Österreich Futterkrippe,<br />

in England Scheune und hier in<br />

Norddeutschland eng oder schmal – und Beke<br />

steht für Bach. Die einstige Barnebeke heißt<br />

heute Osterbek. Das Dorf Barnbek wurde 1871<br />

zur Hamburger Vorstadt Barmbek. Und ab 1894<br />

eingemeindeter Stadtteil, der in kurzer Zeit aus<br />

dem Boden gestampft worden war, als neues<br />

Zuhause für Teile der rund 26.000 Hamburger,<br />

die beim Bau der Speicherstadt weg vom Kehrwieder<br />

und Wandrahm umgesiedelt werden<br />

mussten. Vor allem nach Barmbek, Hammerbrook<br />

oder Eimsbüttel.<br />

Die AlsterCity am Ostebekkanal<br />

So wurde aus der einst dörflichen Idylle binnen<br />

weniger Jahrzehnte ein wichtiges Arbeiterwohnquartier.<br />

Zunächst als Vorstadt mit viel<br />

Handwerk und Industrie, schon bald darauf<br />

das Stadtgebiet mit der damals größten Einwohnerzahl.<br />

Bis zum Sommer 1943, als Barmbek<br />

während der Operation Gomorrha von<br />

alliierten Bombern in Schutt und Asche gelegt<br />

wurde. Mit dem Ziel, die Moral der dort wohnenden<br />

Arbeiterschaft zu brechen.<br />

Barmbek erstreckt sich heute von der<br />

Steilshooper Allee im Norden bis hinunter<br />

zum Eilbekkanal im Süden; im<br />

Westen auf der Linie Rübenkamp/Winterhuder<br />

Weg und im Osten vom Elligersweg<br />

entlang dem Seebek-Flüsschen<br />

und weiter auf der Krausestraße. Die<br />

Grenze zwischen Barmbek-Nord und<br />

-Süd bildet der Osterbekkanal. Dieses<br />

ganze Gebiet zu erlaufen erfordert einige<br />

Kondition; besser man überbrückt<br />

größere Streckenabschnitte mit dem<br />

Fahrrad oder hat sein Auto dabei.<br />

Die Hamburger Straße war einmal<br />

eine Straße der Warenhäuser<br />

Starten wir in Barmbek-Süd. Vor dem<br />

Zweiten Weltkrieg war die Hamburger<br />

Straße der zweitwichtigste Einkaufs-<br />

Boulevard der Hansestadt, nur übertroffen<br />

von der Mönckebergstraße. Dort wo<br />

heute das Shopping-Center Hamburger<br />

Meile und die drei Mundsburger Hochhaustürme<br />

stehen, befand sich damals<br />

Hamburgs größtes Kaufhaus, das burgähnliche<br />

Karstadt-Warenhaus. Und entlang<br />

der Hamburger Straße gab es weitere<br />

290 Einzelhandelsgeschäfte und<br />

Gaststätten – bei Kriegsende alles nur<br />

noch Schuttberge. Doch die Barmbeker<br />

hatten ihren Humor nicht verloren;<br />

mein Großvater erzählte, als er ein oder<br />

zwei Jahre nach Kriegsende in Hamburg<br />

war und an der zerstörten Hamburger<br />

Straße stand, da hätte jemand<br />

gespöttelt: „Das nun war einmal eine<br />

Straße der Warenhäuser.“ Und dann mit<br />

großer Geste über die Trümmerberge<br />

rechts und links: „Hier waren Häuser,<br />

da waren Häuser und dort drüben waren<br />

auch welche!“ An das Elend dieser<br />

Kriegsjahre mit den vielen Toten erinnert<br />

ein Mahnmal am U-Bahn-Ausgang<br />

Mundsburg zwischen Hamburger Straße<br />

und Oberaltenallee.<br />

Das Gebiet südlich der stadtauswärts<br />

führenden Oberaltenallee zwischen Finkenau,<br />

Richard- und Wagnerstraße war<br />

früher mit Einzelhäusern bebaut und<br />

wurde von den Normalbürgern neidvoll<br />

als das Barmbeker Blankenese bezeich-<br />

76 77


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STADTGESCHICHTE(N)<br />

net. Wobei allerdings der größere Teil<br />

dieses Gebiets heute der Uhlenhorst zuzurechnen<br />

ist, genau wie die Mundsburg<br />

mit dem Ernst Deutsch Theater.<br />

Nach einem Bummel durch das 1970<br />

eröffnete Einkaufszentrum – seit 2010<br />

zur Hamburger Meile modernisiert mit<br />

gut 120 Läden und etwa 25 Cafés und<br />

Restaurants – hinein nach Barmbek-<br />

Süd. Zunächst in das sog. Komponistenviertel,<br />

das allerdings nur durch ein<br />

Missverständnis dazu geworden ist.<br />

Die Bachstraße wurde keineswegs nach<br />

Johann Sebastian oder Carl Philipp<br />

Emanuel benannt; sie führte entlang<br />

der Grenze zur Uhlenhorst und hin zu<br />

einer Brücke über den Bach, wie die inzwischen<br />

kanalisierte Osterbek damals<br />

noch genannt wurde. Und auch mit der<br />

Wagnerstraße sollte keinesfalls der<br />

große Richard geehrt werden, sondern<br />

der frühere Landeigner Franz Wagner.<br />

Dennoch benannte man weitere Straßen<br />

in diesem Viertel nach Musikern:<br />

Beethoven, Flotow, Gluck, Lortzing,<br />

Marschner, Mozart, Schubert, Schumann,<br />

Spohr oder Weber.<br />

Die Bartholomäus-Therme:<br />

für Autor Heinz H. Behrens das schönste<br />

Hallenbad Hamburgs<br />

Ein Blick auf die Therme –<br />

wie es früher war<br />

Fotos: Bartholomäus Therme (2)<br />

WellnessGenussZEIT<br />

Angebot Inklusivleistungen<br />

1 Glas Rosé Champagner | Welcome<br />

VerwöhnZEIT im Wert von € 50.00 | wählbar aus dem SUSANNE KAUFMANN TM SPA-Menü<br />

1x WINE & DINE | 6-Gang-Gourmet-Degustation mit korrespondierender Weinbegleitung<br />

sowie<br />

DAS KRONTHALER ALL-iN | vielfältiges Frühstücksbuffet | vitaler Light Lunch<br />

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Aroma Dampfbad | Ruhe-Relax-Zone mit Frischluftbereich<br />

Dazu viel leidenschaftlicher Service<br />

Wo sich Hamburgs Ganoven trafen<br />

Von der Bachstraße gehe ich Richtung<br />

Bartholomäusstraße, wo an der Ecke<br />

Beim Alten Schützenhof wohl das älteste<br />

in Barmbek erhaltene Haus steht. Und<br />

das hat eine besondere Geschichte. Hier<br />

betrieb Julius Adolf Petersen, besser<br />

bekannt als Lord von Barmbek, seine<br />

Kellerkneipe. Dort traf sich Hamburgs<br />

Unterwelt, die Barmbeker Einbrechergesellschaft<br />

mit Ganoven wie Rabenmax<br />

oder Lockenfietsche, um hier zusammen<br />

mit Petersen ihre Brüche auszubaldowern.<br />

Allein der Lord wurde wegen mehr<br />

als 200 Delikten angeklagt und immer<br />

wieder eingebuchtet. 1933 nahm er sich<br />

im Untersuchungsgefängnis das Leben.<br />

Die Mär aber, Petersen sei für Hamburg<br />

so etwas gewesen wie ein Robin Hood, ist<br />

schlichter Mythos: Er hat zwar niemals<br />

Menschenleben gefährdet, aber auch<br />

niemals seine Beute mit den Armen geteilt.<br />

Nur einen Katzensprung weiter steht<br />

Hamburgs schönstes Hallenbad, die<br />

Bartholomäus-Therme: zwei Schwimmhallen<br />

im Jugendstil, Wellness- und<br />

Saunalandschaft. Jetzt, wo die Tage<br />

wieder kürzer und kälter werden, kann<br />

man dort an Samstagsabenden ab 18.30<br />

Uhr am Candlelight-Schwimmen im 32<br />

Grad warmen Wasser teilnehmen, bei<br />

Kerzenlicht und klassischer Musik.<br />

Nur einen Katzensprung<br />

weiter steht<br />

Hamburgs schönstes<br />

Hallenbad<br />

Von hier aus nun ein etwas größerer<br />

Sprung entlang der Beethovenstraße bis<br />

hinauf zur Weidestraße. Links zwischen<br />

Weidestraße und dem Osterbekkanal befindet<br />

sich auf dem Gelände der früheren<br />

Gas-Anstalt die hypermoderne AlsterCity,<br />

mit vielen Unternehmenssitzen, Bildungseinrichtungen<br />

und dem Barmbeker<br />

Amtsgericht. Hier haben Firmen wie<br />

Fielmann oder die Iglo GmbH ihre Zentralen.<br />

Östlich davon, am Biedermannplatz,<br />

steht die monumentale, burgähnliche<br />

Bugenhagenkirche, ein Beispiel<br />

des Neuen Bauens in Hamburg. Die<br />

ev.-luth. Gemeinde gab diese Kirche bereits<br />

im Jahr 2004 auf. Im früheren Gemeindesaal<br />

bietet die KBB Kultur Bühne<br />

Bugenhagen jungen Schauspielern des<br />

Ensembles Proszenium Auftrittsmöglichkeiten.<br />

Und der Kirchensaal wird<br />

gelegentlich als Andachtsraum von der<br />

Bulgarisch-Orthodoxen Gemeinde genutzt.<br />

Der Biedermannplatz vor dem Kirchenbau<br />

zwischen Weide- und Lohkoppelstraße<br />

hieß früher Schleidenplatz und<br />

war die erste Grünanlage, die in einem<br />

dicht bebauten Hamburger Arbeiterviertel<br />

angelegt wurde. Sie wirkt heute<br />

etwas verwildert.<br />

Schräg gegenüber an der Ecke Weideund<br />

Elsastraße steht die römisch-katholische<br />

Kirche St. Sophien, ein Backsteinbau<br />

mit einem mächtigen 32 Meter<br />

hohen Turm über dem Eingangsbereich.<br />

Darüber befand sich früher noch ein 21<br />

Meter hoher Turmhelm, der im Krieg<br />

zerstört wurde. Die 1900 geweihte Kirche<br />

wurde von dem Reeder und Pionier<br />

der Tankschifffahrt, Wilhelm Anton<br />

Riedemann, gestiftet und nach dessen<br />

Ehefrau Sophie benannt. Eine dreischiffige<br />

Hallenkirche im neugotischen Stil,<br />

Buchbar ab 3 Nächte pro Person ab € 580,-<br />

DAS KRONTHALER **** S Alpine Lifestyle Hotel<br />

DAS KRONTHALER **** S<br />

G.H. Betriebs GmbH |<br />

A-6215 Achenkirch | Achensee | Tirol<br />

Tel: +43 (0) 5246 63 89<br />

welcome@daskronthaler.com<br />

450 km Wanderwege | 250 km Mountainbikestrecke | 183 km Laufstrecken | 250 Sport-Kletterrouten<br />

4 Klettersteige | 2 Golfplätze | Achensee-Schifffahrt | Kite-, Segel- und Surfrevier<br />

78<br />

www.daskronthaler.com


STADTGESCHICHTE(N)<br />

STADTGESCHICHTE(N)<br />

Museum der Arbeit: draußen der Bagger,<br />

drinnen ein Kindergeburtstag<br />

innen ein wuchtiger Hochaltar und an<br />

den Säulen im Mittelschiff lebensgroße<br />

Statuen der Katharina von Siena sowie<br />

der Ordensstifter Dominikus und Albertus<br />

Magnus.<br />

Wie der Heilige Geist von Bernebeke<br />

zu den Oberalten kam<br />

An dieser Stelle noch ein kurzer Rückblick<br />

in die Stadtgeschichte: 1355 hatte<br />

Graf Johann von Holstein das Dorf<br />

Bernebeke an das Hospital zum Heiligen<br />

Geist in Hamburg verkauft. Das Katholische<br />

Stift wurde nach der Reformation<br />

in eine weltliche Stiftung umgewandelt<br />

und den Kirchenältesten der vier protestantischen<br />

Kirchspiele, dem Kollegium<br />

der Oberalten, unterstellt. Die ließen in<br />

der Dorfmitte Barnbeks, ungefähr am<br />

heutigen Barmbeker Markt, ein Herrenhaus<br />

errichten. Das stand allein den<br />

Oberalten und ihren Familien offen,<br />

und später auch dem ‚Stadtadel’ Hamburgs.<br />

Dort konnten deren Angehörige<br />

die Sommerfrische genießen und auch<br />

tüchtig feiern. Im Volksmund wurde es<br />

daher als ‚Lusthaus’ verspottet. Ende<br />

des 19. Jahrhunderts musste dies Herrenhaus<br />

dem Bau der Heiligen-Geist-<br />

Kirche weichen. Sie wurde im Krieg<br />

ebenfalls schwer getroffen und musste<br />

2008 wegen zu hoher Renovierungskosten<br />

bis auf einen Rest abgebrochen werden.<br />

Dieses kleine Überbleibsel vom früheren<br />

Ostflügel wurde dann in den Bau<br />

des Barmbeker Turmhauses integriert.<br />

An der Hufner- / Ecke Brucknerstraße.<br />

Soweit Barmbek-Süd.<br />

Über die Brücke Hufnerstraße erreiche<br />

ich nun jenseits des Osterbekkanals<br />

Barmbek-Nord und das Museum der<br />

Arbeit. Kleine Pause auf der Terrasse<br />

Die Barmbeker Jungs von der T.R.U.D.E.:<br />

(v. l.) Holger Völsch,<br />

Michael Bertrang und Jens Guthnow<br />

des Restaurants T.R.U.D.E. auf dem<br />

Museumshof. Dort kann ich per Zufall<br />

ein kleines Familienrätsel lösen. Der<br />

Schwager meiner Mutter, ein Zollbeamter<br />

in Hamburg – seine Familie wohnte<br />

bis zur Ausbombung in der Weidestraße<br />

– bezeichnete seine Frau stets als „min<br />

basch Deern“, für Nicht-Hamburger<br />

nicht so recht verständlich. Als wir das<br />

Restaurant verlassen, kommen uns zwei<br />

ältere Herren entgegen, aus Richtung<br />

des riesigen Schneidrads TRUDE (Tief<br />

Runter Unter Die Elbe), mit dem eine der<br />

Elbtunnelröhren gebohrt worden war.<br />

Mit Blick auf eine junge, fesche Bedienung<br />

auf der Terrasse schnalzt der eine<br />

mit der Zunge und murmelt hörbar:<br />

„Een basch Deern, nöch.“ Was mich neugierig<br />

machte, und so frage ich nach der<br />

Bedeutung. Geradezu mitleidig schaut<br />

er mich an und antwortet: „Na, is doch<br />

ne kesse Deern, ne flotte Motte.“<br />

… dort wohnte<br />

jene selbsbewusste<br />

Spezies Buttjes …<br />

Das Museum der Arbeit in den Fabrikgebäuden<br />

der ehemaligen New-York Hamburger<br />

Gummi-Waaren Compagnie<br />

werden wir an einem anderen Tag besuchen.<br />

Und uns genügend Zeit nehmen,<br />

um mehr über die Industrialisierung<br />

der Stadt zu erfahren. Und über die Lebensgeschichten<br />

der hier arbeitenden<br />

Menschen.<br />

Östlich der Fuhlsbüttler Straße stößt<br />

man auf Straßennamen wie Adler-,<br />

Drossel-, Geier-, Habicht-, Schwalben-,<br />

Star- oder Wachtelstraße, auf Dohlen-,<br />

Kranich-, oder Pfauenweg. Diese Namen<br />

wurden in Gedenken an den Naturkundler<br />

und Vogelliebhaber Gerhard<br />

Heinrich von Essen ausgewählt. Von<br />

Essen, der in Barmbek-Süd zwischen<br />

Hamburger Straße und Dehnhaide, dort<br />

wo sich heute die Vogelweide befindet,<br />

den Essenschen Park mit einem Gartenlokal<br />

betrieb. Der bewahrte während<br />

der Franzosenzeit Barmbek vor der<br />

Vernichtung, gegen Zahlung von 1.000<br />

Silbertalern. Denn auch Barmbek sollte<br />

damals niedergerissen werden, um freies<br />

Schussfeld für die französische Artillerie<br />

zu bekommen.<br />

Barmbek<br />

von heute<br />

Basch – die Helden<br />

Vor allem im nördlichen Barmbeker<br />

Kiez dieser Vogelstraßen wohnten die<br />

Barmbek Basch, jene selbstbewusste<br />

Spezies Buttjes – mit Mut, Tatendrang<br />

und mit manchmal vielleicht etwas zu<br />

großer Klappe – und ihre coolen Deerns<br />

mit kessem Auftreten. Die gibt es noch<br />

heute, sie prägen noch immer das positive<br />

Bild von Barmbek. Inzwischen viel<br />

Fotos: Ulrike Pfeiffer (1), Museum der Arbeit (1), Trude (2), Ulrich Lindenthal-Lazhar (1)<br />

Multikulti, doch nach wie vor tatkräftige<br />

Barmbek Basch. Wie jene Männer, die<br />

Ende Juli den islamistischen Amokläufer<br />

auf der Fuhlsbüttler Straße mutig<br />

verfolgten, ihn mit Stühlen von weiteren<br />

Attacken abhielten, ihn zu Boden<br />

rangen und der Polizei auslieferten. Die<br />

meisten von ihnen Männer mit Migrationshintergrund.<br />

Barmbek Basch von<br />

heute – die Helden von Barmbek.<br />

Rechts ab von der Haupteinkaufsstraße<br />

in Barmbek-Nord, von der Fuhlsbüttler<br />

Straße, liebevoll als Fuhle bezeichnet,<br />

kommt man zum Habichtsplatz. Rundherum<br />

Wohnblöcke in der für Barmbek<br />

typischen roten Backsteinbauweise.<br />

Alle Häuser hier haben Innenhöfe<br />

und manche Gemeinschaftsgärten.<br />

Fritz Schumacher hatte diese mehrgeschossigen<br />

Wohnquartiere geplant und<br />

durchgesetzt. An seiner Seite der Hamburger<br />

Gartenbaudirektor Otto Linne,<br />

der damals für die Grünanlagen und<br />

Spielplätze verantwortlich zeichnete.<br />

Linne plante mit langen Baumreihen,<br />

geraden Wegen und quadratischen Rasenflächen.<br />

Und wo immer möglich mit<br />

zusammenhängenden Grünzügen dazwischen.<br />

„Großstädtische Wanderwege“,<br />

wie von Schumacher gewollt. Leider<br />

aber wurde der Habichtsplatz 1971 durch<br />

den Ring 2, den sog. Mittleren Ring<br />

durchschnitten und damit in seiner alten<br />

Form zerstört.<br />

Barmbek – eine rot-grüne Wohnstadt<br />

Wandert man den Schwalbenplatz<br />

hinab bis zum Heidhörn, so kann<br />

man dort die Laubenganghäuser<br />

mit ihren Grünanlagen dahinter bewundern,<br />

so vom Architekten Paul<br />

Frank 1931 entworfen und gebaut.<br />

Die neu geschaffene Parkanlage rund<br />

um das ehemalige Wendebecken der damaligen<br />

Schiffsbauversuchsanstalt ist<br />

sicherlich ein Vorzeigeprojekt des Gartenbaus<br />

in Barmbek-Nord. Durch die<br />

früheren Kleingärten führen jetzt Parkwege<br />

mit Ruhebänken. Und von dieser<br />

Grünanlage gibt es einen direkten Verbindungsweg<br />

zum Spielplatz Langenfort<br />

Ecke Lorichsstraße, wo die Kinder sogar<br />

von Skulpturen in Form von Klinkerpferden<br />

begrüßt werden. Auf denen man<br />

munter herumtoben kann.<br />

Noch weiter im Norden hat der Hartzlohplatz<br />

den Krieg relativ unverletzt<br />

überstanden. Rundherum um den Platz<br />

und entlang dem Elligersweg stehen<br />

noch viele der alten Mietshausblöcke<br />

aus rotem Backstein mit ihren ‚Klinker<br />

Strickereien’ als Verzierungen an<br />

den Fassaden. Zurück zur U-Bahnstation<br />

Habichtstraße. Aber bevor ich das<br />

größte aus rotem Backstein gemauerte<br />

Hamburger Wohnviertel jetzt wieder<br />

verlasse, noch ein paar Schritte zur Auferstehungskirche<br />

zwischen Tieloh und<br />

Hellbrookstraße. Fast 100 Jahre ist der<br />

Rundbau mit seiner markanten Kuppel<br />

alt. Über dem malerischen, dreitürigen<br />

Eingangsportal die Büsten von Martin<br />

Luther und Philipp Melanchthon. Innen<br />

ein lichter Kirchensaal mit Empore,<br />

Altarraum und einer Kanzel mit dem<br />

Taufstein davor.<br />

Aber schon am U-Bahnhof Barmbek<br />

steige ich wieder aus, gehe hinüber zur<br />

Osterbekstraße und flaniere hinein in<br />

den Sonnenuntergang, am Osterbekkanal<br />

entlang und vorbei am Johannes-<br />

Prassek-Park und dann über den Kanal<br />

hinweg bis zur Gertigstraße. Wo ich abgeholt<br />

werde.<br />

Fasziniert von Hamburgs Stadtgeschichte:<br />

Autor Heinz H. Behrens<br />

MITTEN IN<br />

BARMBEK – TIPPS<br />

Geschichtswerkstatt Barmbek e.V.<br />

Für alle, die Barmbek erkunden<br />

wollen mit jeder Menge<br />

Veröffentlichungen zur Geschichte<br />

Barmbeks; außerdem regelmäßige<br />

Ausstellungen und Rundgänge<br />

www.museum-der-arbeit.de<br />

T.R.U.D.E.<br />

In unmittelbarer Nähe zum Museum<br />

der Arbeit gibt es Deluxe-Hamburger,<br />

Steaks, Soulfood oder Snacks wie<br />

Flammkuchen und an der Bar tolle<br />

Drinks und Cocktails<br />

www.trude-hh.de<br />

LüttLiv<br />

Schank- und Speisewirtschaft in<br />

der Zinnschmelze mit Speisen aus<br />

saisonalen und regionalen Zutaten;<br />

gehört zum Museum der Arbeit<br />

www.luettliv.de<br />

Restaurant Morgenland<br />

Wer’s orientalisch mag:<br />

Köstlichkeiten aus der türkischen,<br />

arabischen und persischen Küche,<br />

darunter Mezze-Variationen,<br />

Falafel oder Pide<br />

www.morgenland-restaurant.de<br />

Conditorei Café Ulrich Münch<br />

Für Barmbeker Kuchenfreunde:<br />

wunderbare Kuchen, Torten und<br />

Kekse – von ausgezeichneten<br />

Konditoren handwerklich hergestellt;<br />

auf Bestellung auch Motivtorten für<br />

besondere Anlässe<br />

www.conditorei-muench.de<br />

80 81


Die Hamburger Autorin<br />

Henriette Hell<br />

auf den Spuren des<br />

KOMM SCHON, BABY!<br />

OrgasmusIst der Orgasmus wirklich das A und O beim<br />

Sex? Warum kommen viele Frauen nicht<br />

zum Höhepunkt? Und was geht gar nicht im<br />

Schlafzimmer? Solchen und anderen Fragen<br />

geht Henriette Hell (31) als Bestseller-Autorin<br />

und „Stern“-Kolumnistin mit Charme,<br />

Witz und einem weiblichen Auge für das<br />

Wesentliche auf den Grund. Für mehr<br />

entspannte Schäferstündchen und weniger<br />

Druck in deutschen Betten – wie das geht,<br />

erzählt Henriette Hell im <strong>HANSEstyle</strong>-Interview.<br />

Wie kam es dazu, dass Sex das Schwerpunkt-Thema<br />

Ihrer journalistischen Arbeit wurde?<br />

Es fing damit an, dass ich Freunden und Familie aus meinen<br />

Reisetagebüchern aus Afrika, Indien und Peru vorlas, samt<br />

Männergeschichten. Allesamt lagen lachend am Boden –<br />

eine gute Grundlage für ein Buch. Mittlerweile sehe ich mich<br />

als Kämpferin der weiblichen Sexualität. In Sachen Aufklärung<br />

von Erwachsenen gibt es eklatante Lücken. Insbesondere<br />

wenn es um den weiblichen Orgasmus geht. Auch ich<br />

hatte das Pech, auf Männer zu treffen, die sich nicht auskannten<br />

und sich unsensibel verhielten. Aus Fragen wie<br />

„Baby, bist du gekommen?“ resultierten Vorwürfe wie „Was<br />

stimmt nicht mit dir?“. Irgendwann wollte ich nicht mehr hinnehmen,<br />

dass im Schlafzimmer so viel Druck herrscht und<br />

begann, mich mehr mit dem Thema zu befassen.<br />

Bettgeschichten: Henriette Hell<br />

beim <strong>HANSEstyle</strong>-Shooting im<br />

Einrichtungshaus Bornhold<br />

auf einem Bett von „Schramm“.<br />

Was sind die drei wichtigsten Voraussetzungen für guten Sex?<br />

Die wichtigste Voraussetzung für guten Sex ist, dass eine<br />

Frau herausfindet, was ihr gut tut. Achtung, Nachricht an die<br />

Männer: Jede Frau ist anders gebaut. Der Orgasmus wird,<br />

zumindest bei einem Großteil der Frauen, nicht vaginal, sondern<br />

über die Klitoris hervorgerufen. Diese sitzt bei jeder<br />

Frau an einem anderen Punkt, mal weit oben, mal weiter unten.<br />

Sie ist mal größer und mal kleiner. Demnach wird sie bei<br />

der Penetration – beim normalen Geschlechtsakt – entspre-<br />

82 83


KUNST & UNTERHALTUNG<br />

chend mehr oder weniger stimuliert.<br />

Wenn eine Frau erkannt hat,<br />

was sie im Bett glücklich macht,<br />

gilt es, mit dem Partner darüber<br />

zu sprechen und es umzusetzen.<br />

Was macht guten Sex aus?<br />

Das empfindet jeder anders. Was<br />

für mich und 76 Prozent der Frauen<br />

nicht ausschlaggebend für guten<br />

Sex ist, ist der Orgasmus. Viel<br />

mehr geht es um Leidenschaft,<br />

Hingabe und eine fantastische<br />

Zeit miteinander.<br />

Was ist der absolute Abturner?<br />

Der Leistungsgedanke im Schlafzimmer:<br />

„Bist du gekommen?,<br />

Wieso nicht?, Baby, sag' mir was<br />

ich machen soll!“ Liebe Männer,<br />

setzt uns nicht so unter Druck!<br />

In Ihrem 2015 erschienenen Buch<br />

„Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen<br />

um die Welt“ beschreiben<br />

Sie Ihre sexuellen Erfahrungen<br />

mit Einheimischen auf Ihren<br />

Reisen unter anderem durch Afrika<br />

und Indien. Was war das Ziel<br />

dieser Reisen?<br />

Nach meinen negativen Erfahrungen<br />

in Deutschland wollte ich<br />

herausfinden, wie es um das Thema<br />

Sex – und insbesondere den<br />

Orgasmus – in anderen Ländern<br />

steht. Der eigentliche Sinn war<br />

aber die Erforschung der eigenen<br />

Sexualität.<br />

Was war Ihre skurrilste Erfahrung?<br />

Skurril, aber auch sehr hilfreich,<br />

war der Tantra-Kurs in Indien.<br />

Henriette Hell kennt sich aus im Sexleben ihrer<br />

Genration. Die treffendsten Geschichten hat<br />

sie in ihrem neuen Buch zusammengefasst:<br />

„Erst kommen, dann gehen: Die Sexbibel fürs<br />

21. Jahrhundert“, Ullstein Verlag, 12,99 Euro<br />

Beim Tantra soll durch harmlose Berührungen die Verbindung<br />

zum Partner intensiviert werden. Sehr spannend! Ich<br />

habe aber auch negative Erfahrungen gemacht. Zum Beispiel<br />

lernte ich in Afrika einen Mann kennen, der sich mit der<br />

Verwendung von Kondomen gar nicht auskannte. Da konnte<br />

ich nur flüchten.<br />

Hier geht Henriette Hell am liebsten aus<br />

Besonders<br />

Absinth Bar | Größte Absinth Auswahl<br />

der Welt und ein sympathisch-skurriles<br />

Betreiber-Pärchen | Schanzenstraße 99,<br />

20357 Hamburg<br />

Klassisch<br />

Restaurant & Vinothek Südhang | Tolles<br />

Essen, fantastischer Wein und coole<br />

Bedienung | Susannenstraße 29,<br />

20357 Hamburg<br />

Wild<br />

Moloch | Open Air Club im Oberhafen<br />

mit einer Tanzfläche aus Sand, einem<br />

kleinen Pool und Indoor-Areal |<br />

Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg<br />

Hatten Sie als Frau, die sehr offen<br />

über Sex redet, jemals Angst<br />

vor negativen Reaktionen?<br />

Nein. Ich empfinde es als Stärke,<br />

Kante zu zeigen. Es kann doch<br />

nicht immer alles nur dahinplätschern.<br />

Mit meinen Büchern<br />

möchte ich den Frauen helfen,<br />

die Schwierigkeiten haben, zum<br />

Orgasmus zu kommen. Das tue<br />

ich eben auf eine junge, provokante<br />

Art, die manchmal zu Missverständnissen<br />

führt. Das nehme<br />

ich aber gern in Kauf.<br />

Ihr neues Buch trägt den Titel<br />

„Die Sexbibel fürs 21. Jahrhundert.<br />

Erst kommen, dann gehen“?<br />

Was ist Ihre Botschaft?<br />

Es geht um Dinge, über die nicht<br />

oft geredet wird, die aber zum<br />

Sexleben der Durchschnitts-<br />

Hamburgerin zwischen 25 und<br />

35 Jahren durchaus dazu gehören<br />

können. Zum Beispiel der „Walk<br />

of Shame“: Am Dienstagabend<br />

mit dem netten Date im Bett gelandet<br />

und am nächsten Tag ohne<br />

Wechselklamotten ins Büro. Unangenehm!<br />

Diese Kurzgeschichten<br />

beschreiben bewusst das Gegenteil<br />

von Perfektion.<br />

Ein Tipp: Wie sieht das perfekte<br />

erste Date aus?<br />

Ich finde eine lockere Veranstaltung,<br />

wie zum Beispiel ein Straßenfest<br />

optimal. So entsteht<br />

eine entspannte Atmosphäre.<br />

Und falls es nicht läuft, kann man<br />

schnell abtauchen.<br />

Und wie spricht er eine fremde Frau idealerweise an?<br />

Grundsätzlich finde ich, dass Männer wieder mutiger werden<br />

können. Es darf gern etwas unkonventioneller sein und<br />

mich zum Lachen bringen.<br />

Das Gespräch führte: Louisa Wölke | Fotos: Tim Wendrich<br />

* Traumhaft schön. Echt einer der schönsten Europas.<br />

Und wirklich 5 km lang!<br />

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Telefon: 04651 - 46980<br />

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Über Henriette Hell<br />

Als Journalistin und Autorin hat Henriette Hell es sich zur Aufgabe gemacht, über die Geheimnisse und Mythen der<br />

weiblichen Sexualität aufzuklären. Für ihr 2015 erschienenes Buch „Achtung, ich komme! In 80 Orgasmen um die<br />

Welt“ begab sie sich in fernen Ländern auf die Suche nach dem perfekten Orgasmus. Ein Selbstversuch mit jeder<br />

Menge Kuriositäten und Erkenntnissen. <strong>2017</strong> folgte „Erst kommen, dann gehen: Die Sexbibel fürs 21. Jahrhundert“<br />

– eine erheiternde Sammlung an Flops, Anekdoten und Tipps von A bis Z. Auch in ihren provokanten Kolumnen<br />

"Was ich über Sex gelernt habe" und "Hells Angel" auf www.stern.de beschäftigt sich Henriette Hell mit dem –<br />

nicht immer einfachen – Liebesleben ihrer Generation. In ihrer Freizeit tourt sie als Mitglied einer Elektroband<br />

durch Deutschlands Nachtclubs.<br />

84


The kids are alright<br />

Bei seinem Treffen mit Ilgen-Nur (21) und Paul Pötsch (27)<br />

hat Autor Frehn Hawel die Euphorie von<br />

Hamburgs musikalischem Underground wiederentdeckt<br />

Kennen die Gefühlswelt ihrer Generation: Musikerin<br />

Ilgen-Nur und Sänger & Schauspieler Paul Pötsch<br />

Sie ist die neueste Entdeckung des<br />

heimischen Undergrounds und macht<br />

gerade mit dem lässigen Gitarren-Pop<br />

ihres Debüts „No Emotions“ von sich<br />

reden: Ilgen-Nur, erschienen ist ihre EP<br />

als Audiokassette – günstig und einfach<br />

selbst herzustellen, wie sie selbst<br />

sagt – und enthält fünf durchweg<br />

starke Songs. Mit „Cool“ ist auch ein<br />

kleiner Insider-Hit an Bord, der neben<br />

seiner Ohrwurm-Melodie so direkt und<br />

ehrlich die Divergenz zwischen adoleszenter<br />

Eigen- und Außenwahrnehmung<br />

aufgreift, dass einen die emotionale<br />

Grundstimmung umgehend erreicht.<br />

Bemerkenswert ist immer wieder Ilgen-<br />

Nurs sonore Stimme, die erheblich reifer<br />

klingt als ihr Alter es zulassen sollte<br />

und damit einen äußerst charmanten<br />

Gegenpol zu den knarzigen, vom Garagen-Rock<br />

geschulten Gitarren bildet.<br />

Ein Spiel mit den Gegensätzen ist auch<br />

der Titel der EP, denn obwohl „No Emotions“<br />

benannt, geht es um genau diese.<br />

„Mir wird oft nachgesagt, dass ich<br />

kühl und unnahbar wirke, was überhaupt<br />

nicht stimmt – insofern fand ich<br />

den Titel irgendwie passend.“ Dass<br />

Limitation oft zu spannenderen Ergebnissen<br />

führt als übermäßige Meisterschaft<br />

am Instrument, ist spätestens<br />

seit Punk-Rock oder Grunge bekannt.<br />

Auch Ilgen-Nur, die seit ihrem elften Lebensjahr<br />

Musik macht, hat daraus eine<br />

Stärke entwickelt, die auf Spontanität<br />

und Dringlichkeit setzt. „Ich habe die<br />

Songs ursprünglich mit dem Gedanken<br />

geschrieben, dass sie eh keiner hören<br />

wird.“ Hat nicht so ganz geklappt: Ein<br />

bekannter Musikblog hat ihr jüngst<br />

attestiert, die Unsicherheiten und<br />

Zukunfts-Ängste der Millennials sehr<br />

genau auf den Punkt zu bringen. „Alle<br />

meine Songs sind komplett subjektive<br />

Betrachtungen – und offenbar finden<br />

sich in meiner Generation viele genau<br />

darin wieder.“<br />

Ursprünglich aus Sendlingen – in der<br />

Nähe von Stuttgart – stammend, verschlug<br />

es die Anfangzwanzigerin vor<br />

eineinhalb Jahren für ein Praxissemester<br />

nach Hamburg – eine Entscheidung,<br />

86


KUNST & UNTERHALTUNG<br />

an der auch die Hamburger Musikszene<br />

keinen geringen Anteil hat. „Ich<br />

habe immer schon viel Hamburger<br />

Musik gehört, zum Beispiel Tocotronic<br />

und auch das erste Trümmer-Album.<br />

Als dann die Zusage für mein Praktikum<br />

kam und ich auch noch schnell<br />

ein Zimmer fand, war klar, dass Hamburg<br />

meine neue Heimat wird.“ Schnell<br />

tauchte sie in die sehr familiäre Musikszene<br />

der Hansestadt ein und traf<br />

bald auf Paul Pötsch, seines Zeichens<br />

Sänger und Gitarrist von Trümmer und<br />

noch dazu Schauspieler – und inzwischen<br />

Schlagzeuger ihrer Live Band.<br />

Doch wie kam diese Zusammenarbeit<br />

zustande? „Ich bin total wählerisch,<br />

was die Leute betrifft, mit denen ich<br />

Musik mache – es muss halt einfach<br />

alles stimmen. Und als ich einen richtig<br />

miesen Abend hatte, traf ich eine<br />

Freundin, die zusammen mit Paul, dem<br />

es ebenfalls so ging wie mir, im Saal II<br />

auf dem Schulterblatt saß – so haben<br />

wir uns kennengelernt – im Nachhinein<br />

war das echt ein happy accident.“<br />

Schnell freundeten sich beide an, entdeckten<br />

viele musikalische Gemeinsamkeiten<br />

– bis auf die Tatsache, dass<br />

Ilgen-Nur Englisch singt, während<br />

Trümmer seit jeher mit – extrem guten<br />

– deutschen Texten arbeitet. Genauso<br />

wie für Paul immer klar war, dass er<br />

Deutsch singen würde, war für Ilgen-<br />

Nur Englisch eine natürliche Wahl. „Ich<br />

bin mit englischsprachiger Musik aufgewachsen<br />

und habe das Gefühl, mich<br />

in dieser Sprache viel besser ausdrücken<br />

zu können – ich rede ohnehin<br />

ständig denglisch, was vielen durchaus<br />

auf den Wecker geht, aber ich finde,<br />

dass es im Englischen sehr viele<br />

unglaublich treffende Begriffe gibt, die<br />

man in der deutschen Sprache so nicht<br />

findet.“ Da die Millennials in unserer<br />

globalisierten Welt mit jeder Menge<br />

Anglizismen aufwachsen, werden auch<br />

Ilgen-Nurs Texte problemlos verstanden<br />

– hier kann man also einen Haken<br />

hinter die Authentizitätsfrage setzen,<br />

den die Pop-Journaille in den Neunzigern<br />

so nicht durchgewunken hätte.<br />

Fakt ist: Diese Künstlerin sollte man<br />

unbedingt auf dem Zettel haben! Paul<br />

Pötschs Band Trümmer hat sich mit<br />

ihrem selbstbetitelten Debüt, das<br />

schroffe Indie-Gitarren mit philosophischen<br />

deutschen Texten verband, 2014<br />

in die Herzen vieler Fans und auch in<br />

die Kritiker-Bestenlisten des Jahres<br />

gespielt. Ihr Hit „Wo ist die Euphorie?“<br />

thematisiert die innere Leere einer<br />

Gesellschaft aus effizient funktionierenden<br />

Selbstoptimierern so treffend<br />

wie kein deutschsprachiger Rock-Song<br />

zuvor. Mit dem Nachfolger „Interzone“<br />

lotete die Band 2016 ihre musikalischen<br />

Möglichkeiten weiter aus – und<br />

eröffnete zur Veröffentlichung des Albums<br />

gleich für mehrere Tage die „Interzone<br />

Bar“, in der es nicht nur besondere<br />

Getränke und ein ausgesuchtes<br />

Programm mit Freunden der Band (u.<br />

a. Bernd Begemann) gab, sondern die<br />

nach Hamburg auch noch in Berlin und<br />

Köln Station machte.<br />

Diese Künstlerin<br />

sollte man unbedingt<br />

auf dem Zettel haben!<br />

„Die Idee entstand an einem lustigen,<br />

betrunkenen Abend – wir fanden es<br />

cool, den Ort, an dem die Platte spielt,<br />

real werden zu lassen. Letztlich ist<br />

diese Band als Experiment angelegt,<br />

Sachen einfach auszuprobieren – klar<br />

kann man damit auch scheitern, aber<br />

genau darum geht es ja. Ich bin kein<br />

Freund von Karriereplänen.“ Diese<br />

Betrachtung trifft letztlich auch auf<br />

die Entstehungsgeschichte von Trümmer<br />

zu: „Die Band ist ursprünglich<br />

aus einem losen Kollektiv entstanden,<br />

das sich einmal die Woche in meiner<br />

Wohnung auf St. Pauli zum Krachmachen<br />

getroffen hat – ich habe anfangs<br />

Schlagzeug gespielt und erst und nach<br />

und nach hat sich dann so was wie eine<br />

Band-Besetzung herauskristallisiert.“<br />

Dass Trümmer sich der Vision ihrer Texte<br />

verpflichtet fühlen, leben alle Bandmitglieder<br />

eindrucksvoll vor: Die vier<br />

Musiker geben sich nie damit zufrieden,<br />

im Beschwerdemodus zu verharren.<br />

Ihr Ansatz ist immer konstruktiv<br />

– und so erschafft die Band die in ihrer<br />

Musik geforderten kreativen Zufluchtsorte<br />

mit den von ihnen veranstalteten<br />

Euphorie-Abenden im Pudel Club oder<br />

ihrem Euphorie-Festival im Molotow<br />

kurzerhand selbst. Obendrein gibt es<br />

auch noch ein Euphorie-Musiklabel,<br />

um das sich Bassist Tammo kümmert.<br />

Wie bekommt man bei allen diesen Aktivitäten<br />

auch noch die Schauspielerei<br />

unter einen Hut? „Das ging immer. Ich<br />

habe mit 13 Jahren angefangen, Theater<br />

zu spielen und habe das neben der<br />

Musik stets weiterverfolgt – aber letztlich<br />

ist die Musik mir wichtiger.“ Als<br />

Paul vor zehn Jahren in die Hansestadt<br />

kam, war auch er von der Hamburger<br />

Musikszene angezogen und fand sich<br />

durch ihre familiäre Überschaubarkeit,<br />

die zudem keine Barrieren zwischen<br />

den einzelnen Musikgenres kennt,<br />

schnell zurecht. „Ich mag diesen Zusammenhalt,<br />

diese gelebte Solidarität.<br />

Ich hatte, als ich hierher kam, mal<br />

diese Idee davon, wie die große Stadt<br />

Hamburg sein müsste – und hatte das<br />

Glück, viele Leute zu treffen, denen es<br />

ähnlich ging, so dass wir diese Utopie<br />

einfach wahrgemacht haben.“<br />

Unter Gleichgesinnten: Autor und Musiker Frehn Hawel (l.) mit Ilgen-Nur und<br />

Paul Pötsch im Grünen. Es gab viel zu erzählen! Fotos: Tim Wendrich für <strong>HANSEstyle</strong><br />

„ICH SAG DOCH KEINEM,<br />

WIE ALT ICH BIN“<br />

In der BELLARI geht es nur um Sie. Natürlich schön, ganz ohne<br />

Skalpell und ohne Ausfallzeiten – Ihre natürliche Attraktivität und<br />

Ihre Ausstrahlung zu erhalten ist unser Können.<br />

Hautverjüngung ohne OP<br />

• Botulinum & Filler<br />

• PRP / Vampire Lifting<br />

• Ultherapy ® (HIFU)<br />

• Radiofrequenz/Laser/IPL<br />

• Fadenlifting<br />

Körperformung ohne OP<br />

• BTL / Radiofrequenz<br />

n a t ü r l i c h s c h ö n<br />

88<br />

BELLARI HAMBURG . HANSE-VIERTEL . GROSSE BLEICHEN 36 . WWW.BELLARI.DE


KUNST & UNTERHALTUNG<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

WISSENSCHAFT & FANTASIE<br />

Die Kunst der Frankie Gao<br />

Aufgewachsen in China, Studium in den Niederlanden, New York und Beijing, Herz verloren<br />

in Hamburg: Die bildende Künstlerin Frankie Gao ist fester Bestandteil der internationalen<br />

Kunstszene. In ihren Werken verbindet sie mit Tusche und Graphitstift wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse aus der Astronomie mit der Philosophie des Menschseins. Heute lebt die<br />

34-Jährige in der Hansestadt und zählte zu den Bewerberinnen für den von <strong>HANSEstyle</strong><br />

initiierten Metropole.Kreativ Award <strong>2017</strong>. Was die Künstlerin inspiriert und was ein Kinderbuch<br />

damit zu tun hat, verriet sie im Interview mit <strong>HANSEstyle</strong>.<br />

Frankie Gao<br />

vereint die Natur mit dem Universum,<br />

wie bei ihrem dreiteiligen Werk „Triptych“<br />

Triptych<br />

183,55 x 86 cm<br />

Bleistift, Tusche und Acryl auf Papier<br />

<strong>2017</strong><br />

90 91


Anzeige<br />

KUNST & UNTERHALTUNG<br />

Foto Kunstwerk: Frankie Gao<br />

Sie sind geboren und aufgewachsen in Beijing, China.<br />

Wie kamen Sie nach Hamburg?<br />

Das war ein glücklicher Zufall. Der Wunsch, die Welt zu<br />

entdecken, führte dazu, dass ich mich nach der Universität<br />

für ein dreijähriges Masterprogramm<br />

und anschließend für ein weiteres Studium<br />

in Europa – in den Niederlanden –<br />

entschied. Dort traf ich meinen heutigen<br />

Lebensgefährten, der in Hamburg arbeitete.<br />

Nach sechs Jahren Fernbeziehung<br />

beschloss ich, auch nach Hamburg zu<br />

ziehen.<br />

Wer hat Ihre Kunst am meisten geprägt?<br />

Hieronymus Bosch, ein niederländischer<br />

Maler der Renaissance.<br />

Worum geht es in Ihren Werken?<br />

Meist befasse ich mich mit Science-<br />

Fiction, wissenschaftlicher Forschung,<br />

Dokumentarfilmen über die Quantenphysik,<br />

der Dunklen Materie sowie der<br />

Überlegung, wie das Universum und die<br />

menschliche Existenz zueinander in Beziehung<br />

stehen. Viele meiner neuesten<br />

Arbeiten sind von einer Reihe philosophischer Fragen inspiriert:<br />

"Wer sind wir?" und "Was bedeutet es, menschlich zu<br />

sein in diesem Universum?".<br />

Welche Technik benutzen Sie bei Ihrer Kunst?<br />

Graphitstift und Tinte. Unabhängig von der Größe der Arbeit<br />

beginnt alles mit einem einzigen Linienstrich – wie das Universum,<br />

beginnend vom Urknall.<br />

Wer oder was inspiriert Sie?<br />

In der dritten Schulklasse gab es einen beliebten japanischen<br />

Manga namens "Saint Seiya", der von zwölf Heiligen<br />

Kriegern erzählte, die gegen böse Geister kämpften. Dieser<br />

Manga lehrte mich die zwölf Konstellationen, neun Planeten<br />

im Sonnensystem sowie das Universum. Später kauften<br />

mir meine Eltern wissenschaftliche Kinderbücher. Eines von<br />

ihnen handelte von Astronomie und bot mir die verschiedensten<br />

Erkenntnisse, zum Beispiel wie schnell Licht reisen<br />

92<br />

Water at the edge of dark jungle #3<br />

29,2 x 21,6 cm<br />

Graphit, Tusche, Acryl auf Papier<br />

<strong>2017</strong><br />

Frankie Gao<br />

Sie verbindet in ihrer Kunst ihre Gedanken zum Großen<br />

Ganzen: dem Universum, der Existenz und menschlichen<br />

Gesellschaft. Ihre Verbildlichungen dieser Themen<br />

faszinieren Menschen auf der ganzen Welt. Unter anderem<br />

in New York, Beijing, London und Hamburg waren<br />

Frankie Gaos Werke bereits zu sehen. Ihr Werk „Water<br />

#3“ ist Teil der Ausstellung des Kahnweilerpreises <strong>2017</strong>.<br />

Die Ausstellung eröffnet am 26. November <strong>2017</strong> im „Museum<br />

Pachen - Deutsche Kunst des 20. Jahrhunderts“ in<br />

Rockenhausen.<br />

Weitere Informationen: www.frankiegaovisual.com<br />

kann. Als neunjähriges Mädchen war ich über all das sehr<br />

erstaunt und träumte davon, wie es wohl im Weltraum sei.<br />

Mit 24 Jahren wendete ich mich dem tibetischen Buddhismus<br />

zu, der zu den wichtigen Wendungen in meinem Leben<br />

gehört und mich zu einem noch tieferen<br />

Verständnis unserer Welt und des Universums<br />

führte. Jede einzelne Entdeckung<br />

begeistert mich und gibt mir die Kraft,<br />

morgens früh aufzuwachen und mit der<br />

Arbeit zu starten.<br />

Was war bisher das aufregendste<br />

Projekt in Ihrer Karriere als Künstlerin?<br />

An dem aufregendsten Projekt arbeite ich<br />

seit Anfang <strong>2017</strong>: die Serie "In einer Galaxie<br />

nicht so weit, weit weg", in der ich<br />

eine Reihe von fragmentierten, mystifizierenden<br />

Fantasien erzähle, die Expedition,<br />

fremde Planeten sowie ihre Metamorphose<br />

beinhalten.<br />

Ist Hamburg für Sie eine Kunst-Metropole?<br />

Mit seiner Offenheit und Vielfalt sowie der<br />

Diversität der Menschen aus aller Welt,<br />

ja. Abgesehen davon bietet Hamburg<br />

viele Museen, Galerien und kulturelle Attraktionen. Einer<br />

meiner Favoriten ist das Museum für Kunst und Gewerbe mit<br />

regelmäßig neuen Ausstellungen.<br />

Was kann Hamburg noch verbessern?<br />

Die verstärkte Förderung von Künstlern durch Stipendien<br />

und Programme, mehr Galerien sowie internationale Kunstevents<br />

würden Hamburg zu einer stärkeren Wahrnehmung<br />

als Kunststadt verhelfen.<br />

Können Sie von Ihrer Kunst leben? Wer fördert Sie?<br />

Ein Künstler zu sein, ist eine Berufung, kein Job, den man<br />

wählt, um Rechnungen zu bezahlen. Ich habe das Glück, einige<br />

freiberufliche Jobs im Kunstmarketing und Projektmanagement<br />

sowie der Illustration und Art-Direktion ausüben<br />

zu können. Außerdem unterstützen mich meine Eltern.<br />

Beitrag: Louisa Wölke | Fotos: Tim Wendrich für <strong>HANSEstyle</strong><br />

Frankie Gao erklärt Redakteurin<br />

Louisa Wölke die Idee<br />

hinter ihrem Werk „Water #2“<br />

URLAUB AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Im Alpen-Wellness Resort Hochfirst***** können Sie die Welt rundherum einen Urlaub lang vergessen und sich an den schönen<br />

Seiten des Lebens erfreuen. In exklusivem Ambiente wohnen und sich verwöhnen lassen, Kulinarik auf Haubenniveau voll<br />

auskosten, über Jahrzehnte bewährte Werte spüren und dabei Komfort state-of-the-art genießen: Das alles und noch viel mehr<br />

vereint das familiengeführte Hochfirst zu einem herausragenden Urlaubserlebnis.<br />

Genießer lieben die grandiosen Ausblicke auf die umliegenden 3.000er Gipfel in der Hochfirst Lounge und im Wintergarten.<br />

Auf 1.500 m² erfüllt das "Alpen Spa" mit einem 220 m² großen In- & Outdoorpool jeden Wellness-Luxus, die Hochfirst Beauty<br />

verwöhnt mit exklusiven Treatments von Sisley Paris & Ligne ST Barth.<br />

Anspruchsvolle Skifahrer schätzen die Traumlage direkt an der Piste im schneesichersten Wintersportort der Alpen.<br />

Mit dem Zubringerlift hinter dem Hotel startet man auf 110 Pistenkilometer.<br />

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Das Alpen-Wellness Resort Hochfirst ist ein offizielles Porsche Partner Hotel.<br />

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A-6456 Obergurgl/Ötztal/Tirol<br />

Tel. +43 (0) 5256 63250<br />

info@hochfirst.com


FARBENSPIEL MIT TEXTUR<br />

DAS NEUE HERBST-MAKE-UP<br />

FASHION & BEAUTY<br />

Knallige Lippen, schimmernde Augen und rosige Wangen: Die kommende Saison wartet<br />

mit Trends, die Teint und Typ ins rechte Licht rücken. <strong>HANSEstyle</strong> präsentiert vier Looks für<br />

die Herbst-/Winter Saison <strong>2017</strong>/18.<br />

FASHION & BEAUTY<br />

METALLIC-ELEMENTE<br />

Dior Make-up Creative-Director Peter Philips lässt<br />

diese Saison strahlende Metallic Töne auf matte Farben<br />

treffen. Die 5 Couleurs Lidschattenpalette Hypnotize 677<br />

zeigt eine Terracotta-Farbharmonie mit Braun-Gold-<br />

Schoko-Nuancen. Die Lippen glänzen in Pflaumenblau.<br />

Der Metalizer Eyes & Lips 068 Silver Shock als<br />

Cremetextur ergibt Metallic Effekte für Augen und<br />

Lippen. Dazu passt der Nagellack 612 ideal. „Metallics“<br />

von Dior | Alsterhaus<br />

CLAUDIA'S BEAUTY SECRETS<br />

for Artdeco<br />

Das No Colour Setting Powder Sheer<br />

Cloud aus der neu lancierten Makeup-Kollektion<br />

von Claudia Schiffer<br />

for Artdeco mattiert und fixiert als<br />

farbloser fester Puder perfekt den<br />

Teint und zaubert einen Glow über<br />

dem Make-up. | Schuback<br />

Parfümerien<br />

Der Eye Brow Styler –<br />

ebenfalls eine der luxuriösen<br />

Kreationen von Claudia Schiffer – hat<br />

eine rückdrehbare, graue Mine zum<br />

Nachzeichnen der Brauenhärchen und<br />

ein integriertes Bürstchen. | Schuback<br />

Parfümerien<br />

LASH SERUM<br />

von Cilamour<br />

Vegan und ohne synthetische<br />

Wirkstoffe – das natürliche<br />

Serum mit Anti-Aging-Komplex<br />

sorgt bei regelmäßiger<br />

Anwendung für dichtere<br />

und längere Wimpern. |<br />

Hagel Salons<br />

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TRIP NACH KALIFORNIEN<br />

Betonte Brauen, tiefschwarzer<br />

Eyeliner an Ober- und Unterlid sowie<br />

Lidschatten in Grün-, Asphaltgrau-,<br />

und Braunbeige-Tönen zeigen<br />

intensive Wirkung an der Augenpartie.<br />

Als Gegengewicht wählt Chanel bei<br />

Schauspielerin Kristen Stewart eine<br />

lebhaft-knallige Lippenfarbe.<br />

Eyeshadow-Quartett 288 Road<br />

Movie und Lipstick Allure Velvet 64<br />

First Light aus<br />

der „Travel Diary“<br />

Kollektion von<br />

Chanel |<br />

Chanel boutique<br />

ASIEN-ZAUBER<br />

Fernöstlich inspiriert spielen bei<br />

Artdeco klare, satte Farbtöne die<br />

Hauptrolle. Mit dem Roll it Disc<br />

Eyeliner wird der Lidstrich gekonnt<br />

aufgerollt. Seidige Eyeshadows<br />

passen zum hellen Teint und zu<br />

matten Lippen.<br />

Die Eyeshadows 261 green harmony<br />

in sattem Grün und 274 violet<br />

wisdom in Lila ergänzen den High<br />

Performance Lipstick 505 boysen<br />

berry im Beerenton. „Beauty of<br />

Nature“ von Artdeco | Schuback<br />

Parfümerien<br />

HERBST-LEGENDEN<br />

Blickfang ist das zarte Augen-Makeup<br />

13 Autumn Legends in Quarzrosa-,<br />

Braun- und Beige-Tönen. Tipp: Den<br />

dunkleren Blush unterhalb der<br />

Wangenknochen auftragen und nach<br />

oben zu den Schläfen ausblenden.<br />

Helleres Rouge darüber setzen und<br />

bis zu den Brauen hochziehen.<br />

Palette Blush & Glow Peachy Rose<br />

Pop mit vier Rougevarianten und<br />

Highlighter. „Autmn Legends“ von<br />

IsaDora | exklusiv<br />

bei Douglas<br />

Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (15)<br />

EINFACH MAL<br />

RAUS<br />

ALLTAG!<br />

DEM<br />

Tag 300 km frei Tag alle km frei Woche 1.500 km frei Woche alle km frei Zusatz<br />

Preisgruppe Typ<br />

PT300<br />

PTKM<br />

PW1500<br />

PWKM km<br />

CA VW T6 California 79,– 125,– 499,– 790,– –,59<br />

AUS<br />

Werbung der STARCAR GmbH, Verwaltung, Süder str. 282, 20537 HH<br />

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Preis inkl. Vollkasko 1.500,– EUR SB / Teilkasko 650,– EUR SB. Keine weitere Reduzierung der SB möglich. Endreinigung obliegt dem Mieter. Bei nicht gereinigter Abgabe fällt<br />

65,– EUR Endreinigung an. Die Pauschale für die Übergabe mit Einweisung in die Besonderheiten des Fahrzeuges und die Rücknahmedurchsicht beträgt 55,– EUR. Alle Preise in Euro.<br />

Den neuen Touareg bei STARCAR günstig mieten: 0180/ 55 44 555<br />

(0,14 Euro pro Minute aus dem Festnetz; maximal 0,42 Euro pro Minute aus den Mobilfunknetzen)


FASHION & BEAUTY<br />

HAUTSCHMEICHLER & PFLEGE<br />

Die kalte Jahreszeit erfordert besondere Maßnahmen,<br />

um die Haut geschmeidig-zart zu halten.<br />

Diese Produkte geben der kältegestressten Haut<br />

die Extra-Portion Pflege.<br />

DYNAMIC<br />

FACE MOISTURE<br />

von Babor Men<br />

Der Feuchtigkeitsspender pflegt<br />

durch Aloe Vera und Allantoin und<br />

belebt durch sibirischen Ginseng |<br />

Babor Hamburg<br />

DETOX<br />

GESICHTSÖL<br />

von Charlotte<br />

Meentzen<br />

Age Control-Gesichtsöl<br />

mit Essenzen aus<br />

Kameliensamen und<br />

wilder Pistazie:<br />

Pflegt und schützt<br />

ohne zu fetten |<br />

www.meentzen.de<br />

Beate Reichmann leitet<br />

das <strong>HANSEstyle</strong> Beautyund<br />

Wellness-Ressort<br />

MATT IQ<br />

von Dr. Grandel Men<br />

Die mattierende 24-Std.-<br />

Pflege versorgt Männerhaut<br />

mit Gletscherwasser und<br />

Mineralien. Ideal nach der<br />

Rasur | www.grandel.de<br />

ABEILLE ROYALE<br />

von Guerlain<br />

Repair-Honig-Gelmaske<br />

mit Honig aus der<br />

Bretagne, Aminosäuren<br />

und Spurenelementen |<br />

Hof Parfümerie<br />

WINTERZARTE<br />

HAUT – SO GEHT'S:<br />

Jeder Hauttyp – auch die robustere<br />

Männerhaut – braucht<br />

zum Herbstanfang guten<br />

Schutz, um die kalte Jahreszeit<br />

glatt zu überstehen. Bei der<br />

empfindlichen Haut ist weniger<br />

mehr. Wichtig: den Hydrolipidfilm<br />

stärken und bei den Extra-<br />

Hydrokicks eine angenehme<br />

leichte Textur wählen, die<br />

schnell einzieht (zum Beispiel<br />

„Ultra Sensitive“ von Eucerin).<br />

ARNAGE FACE/<br />

BEARD BALM<br />

von Graham Hill<br />

Das milde After Shave<br />

SCALP<br />

Balsam pflegt durch<br />

ENERGY<br />

Panthenol und Minze |<br />

TONIC<br />

Peter Polzer<br />

von Graham Hill<br />

Das Haarwasser<br />

mit Panthenol und Silberweidenextrakt<br />

kräftigt und belebt | Willi Decker Friseure<br />

HYAL N5 SERUM/<br />

CREAM<br />

von Seyo<br />

Glättendes und<br />

revitalisierendes Instant<br />

Infusionsserum mit<br />

Hyaluronsäure; die<br />

Tages- und Nachtcreme<br />

ist intensiv feuchtigkeitsspendend<br />

| Meister<br />

Parfümerie<br />

365 SKIN REPAIR<br />

von Lancaster<br />

Mattierende<br />

Tagescreme mit<br />

SPF 15 – 365 Tage<br />

Schutz gegen Umweltverschmutzung<br />

und<br />

Stress | Galeria Kaufhof<br />

Sehr trockene Haut produziert<br />

von selbst nicht genügend<br />

Fett und auch die hauteigenen<br />

Feuchtigkeitsspender sind<br />

leicht beeinträchtigt. Anstatt<br />

auf belastende Duft- und Farbstoffe<br />

lieber auf milde Produkte<br />

in Form von Cremes und Seren<br />

setzen. Mit Hyaluronsäure,<br />

Vitaminen, Urea und Aminosäuren<br />

wird die Haut ideal mit<br />

Fett und Feuchtigkeit versorgt.<br />

So können Wind, Kälte und<br />

trockene Heizungsluft Ihrer<br />

Haut nichts mehr anhaben!<br />

Beitrag: Beate Reichmann / Fotos: PR (8), <strong>HANSEstyle</strong> (1)<br />

96


OUTRO<br />

„Moin Hamburg!“, sagt …<br />

... Robin Schulz<br />

Gibt es etwas, das sich seit Ihrem Erfolg in Ihrem Leben nicht verändert<br />

hat?<br />

Ich wohne weiterhin in Osnabrück und meine Freundin steht wie zuvor<br />

an meiner Seite. Natürlich hoffe ich, dass ich auch menschlich derselbe<br />

geblieben bin. Das müssen aber andere beurteilen.<br />

Sie haben bereits mit den Superstars David Guetta und James Blunt<br />

zusammengearbeitet. Wer hat Sie stärker überrascht?<br />

Begeistert bin ich von beiden. David ist einer der bekanntesten Künstler<br />

unserer Zeit. Seine Gelassenheit und Professionalität haben mich<br />

beeindruckt.<br />

Sie sind für Gigs auf der ganzen Welt unterwegs. An welchen Gig<br />

und welche Stadt erinnern Sie sich am liebsten und warum?<br />

Ein Highlight war Tokio: Der Mix aus Alt und Neu, Verrücktem und<br />

Tradition hat mich fasziniert. Einer der größten Gigs war der auf der<br />

Mainstage vom Tomorrowland in Brasilien und Belgien. Die Massen,<br />

die vor einem stehen, sind überwältigend – und das bei einem der wichtigsten<br />

und größten Festivals der Welt.<br />

Was erwarten Sie bei Ihrem Konzert in Hamburg vom Publikum?<br />

Das Hamburger Publikum weiß was es will. Ich hatte bereits letztes<br />

Jahr das Vergnügen, ein eigenes Konzert in Hamburg zu spielen und<br />

es war fantastisch.<br />

Was gefällt Ihnen an Hamburg?<br />

Hamburg ist eine Großstadt mit unheimlich viel Charme. Meine<br />

Freundin betont immer wieder: Sollten wir einmal umziehen, dann in<br />

die Hafenstadt.<br />

Welche Musik hören Sie privat am liebsten?<br />

Deutschen Hip-Hop – am liebsten „187 Strassenbande“ und aktuell das<br />

Album „Eros“ von Rapper Rin.<br />

In Hamburg sagt man Tschüss. Was sagen Sie?<br />

Da ich aktuell auf Ibiza wohne, würde ich wohl sagen: Adios!<br />

ROBIN SCHULZ<br />

Von Osnabrück an die Weltspitze: Robin Schulz<br />

hat sich als DJ und Musikproduzent einen Namen<br />

gemacht. Der Niedersachse steht unter anderem<br />

in Tokio, London, Miami und auf Ibiza an den Plattentellern<br />

und kann mittlerweile auf eine schillernde<br />

Sammlung an Auszeichnungen zurückblicken:<br />

Drei Echos und über 150 Gold- und Platin-Schallplatten<br />

reihen ihn in die erste Riege der weltbesten<br />

DJs ein. Den Durchbruch schaffte Robin Schulz<br />

2014 mit dem Grammy-nominierten Remix der Single<br />

„Waves“ von Mr. Probz, gefolgt vom mehrfach<br />

prämierten Track „Prayer In C (feat. Lilly Wood &<br />

The Prick)“ – der international erfolgreichste Hit<br />

eines deutschen Künstlers aller Zeiten. Die erste<br />

Single-Auskopplung seines aktuellen Albums<br />

„Sugar“ stieg direkt auf Platz 1 sämtlicher Chart-<br />

Listen ein. In den Genuss, den Erfolgsgaranten<br />

live zu erleben, kommt man am 19. Oktober <strong>2017</strong><br />

in der Barclaycard Arena. Mehr Informationen:<br />

www.robin-schulz.com<br />

Foto: PR (1), www.mediaserver.hamburg.de / Jörg Modrow<br />

Mein Tag<br />

Mein Moment<br />

Mein Resort<br />

Die nächste <strong>HANSEstyle</strong> erscheint Ende November <strong>2017</strong>.<br />

AUSBLICK<br />

Seien Sie wieder gespannt auf Hamburger Persönlichkeiten,<br />

Unternehmen und Trends. <strong>HANSEstyle</strong>. Journalistisch<br />

unabhängig – immer mit Blick auf das, was für Hamburg und<br />

den Norden von Bedeutung ist.<br />

(l.) Verzaubernd: das winterliche Hamburg rund um den Rathausmarkt<br />

98

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