Ausgabe 18-10-2017
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Seite 8 · Nr. <strong>2017</strong>/42<br />
Lars Janke<br />
Fahrenort 98 · 22547 Hamburg<br />
Montag bis Samstag von 07:00 - 21:00 Uhr<br />
sind wir gerne für Sie da!<br />
Lieferservice<br />
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,<br />
bitte beachten Sie unseren Lieferservice.<br />
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Rettungsfahrten im Notfall<br />
Patienten nicht zu lange warten lassen!<br />
In Hamburg müssen pro Jahr<br />
rund 70.000 Patienten zu lange<br />
auf den Rettungswagen warten.<br />
Acht Minuten sind vorgegeben,<br />
die Realität sieht oft<br />
anders aus. Die Hilfsorganisationen<br />
würden sich gern mehr<br />
einbringen, fühlen sich aber<br />
von der alles steuernden Einsatzleitstelle<br />
der Feuerwehr<br />
Hamburg ausgebootet. Klaus<br />
Wicher, 1. Landesvorsitzender<br />
des Sozialverbands Deutschland<br />
mit Michael Sander, ASB-Geschäftsführer<br />
in Hamburg.<br />
Wicher: „Herr Sander, sehe ich<br />
das richtig, dass die Einsatzleitstelle<br />
der Feuerwehr im Zentrum<br />
des Problems steht? Stimmt es,<br />
dass sie die alleinige Entscheidungsgewalt<br />
über die Verteilung<br />
der Notfalleinsätze hat? Konkurriert<br />
sie da nicht gleichzeitig<br />
ren Seite sind die Rettungskräfte<br />
nur in rund zwei Drittel der Fälle<br />
in den empfohlenen acht Minuten<br />
am Einsatzort. Bei rund<br />
70.000 Einsätzen brauchen sie<br />
länger. Im Bundesvergleich ein<br />
sehr schlechter Schnitt.“<br />
Wicher: „Immer wieder kommt<br />
bei dieser Problematik die Einsatzleitstelle<br />
ins Spiel. Klaus<br />
Zeitraum sollte der Rettungsdienst<br />
spätestens eingetroffen<br />
sein. Die Feuerwehr Hamburg<br />
schafft es nicht, diese Hilfsfristen<br />
einzuhalten, mehr noch, sie<br />
wird immer schlechter. Ich sehe<br />
nicht, dass es hier ernsthaft die<br />
Bereitschaft gibt, sich zu verbessern.<br />
Die Hamburger Feuerwehr<br />
setzt sich da keine Ziele,<br />
beispielsweise die technische<br />
Ausstattung zu verbessern, die<br />
Besatzungen auf den Rettungs-<br />
(SoVD) in Hamburg,<br />
wagen zu schulen oder die<br />
sprach mit Michael Sander, Geschäftsführer<br />
des Arbeiter Samariter<br />
Bundes (ASB) in Hamburg,<br />
was getan werden muss,<br />
damit Patienten schneller versorgt<br />
werden können.<br />
Hamburg, 12. Oktober <strong>2017</strong>.<br />
Wer den Notruf 112 wählt,<br />
braucht dringend und schnell<br />
Hilfe. Denn die Telefonnummer<br />
gilt nicht nur, wenn es brennt,<br />
sondern auch, wenn man akut<br />
ein gesundheitliches Problem<br />
hat. Herzinfarkt, Schlaganfall –<br />
bei vielen Notfallsituationen geht<br />
es um Minuten. Je schneller<br />
professionelle Hilfe vor Ort ist,<br />
desto höher ist die Chance, für<br />
den Patienten zu überleben und<br />
wieder ganz gesund zu werden.<br />
In Hamburg kann es allerdings<br />
dauern, bis der Rettungswagen<br />
eintrifft. Zwar nimmt die Hamburger<br />
Feuerwehr immer die<br />
Notfallmeldung in ihrer Einsatzleitstelle<br />
an, muss dann aber eigentlich<br />
den Rettungswagen<br />
schicken, der so nah wie möglich<br />
am Einsatzort zur Verfügung<br />
steht. Und das sind nicht immer<br />
die Fahrzeuge aus dem eigenen<br />
mit den großen Hilfsorganisationen?“<br />
Sander: „Aus unserer Sicht ist<br />
das so. Wenn wir zu einem Notfall<br />
gerufen werden, müssen wir<br />
den Einsatz an die Leitstelle<br />
melden, bevor wir losfahren.<br />
Dabei ist es immer wieder vorgekommen,<br />
dass unsere Rettungswagen<br />
deutlich näher am<br />
Einsatzort waren, als die der<br />
Feuerwehr. Trotzdem wurden<br />
dann die hauseigenen Wagen<br />
geschickt und nicht unsere. Das<br />
ist fahrlässig und gefährdet das<br />
Patientenwohl."<br />
Maurer, Leiter der Feuerwehr<br />
Hamburg sagt nun, dass ‚im<br />
Rahmen der Gegebenheiten und<br />
im Sinne des Patienten disponiert‘<br />
wird".<br />
Sander: „Das kann ich nicht beurteilen,<br />
weil die Arbeit der Feuerwehreinsatzleitstelle<br />
allein von<br />
der Innenbehörde kontrolliert<br />
wird. Ich sehe nur, was bei den<br />
Notfalleinsätzen vor sich geht.<br />
Und da kann ich nicht bestätigen,<br />
dass immer im Sinne der<br />
Patienten disponiert wird. In anderen<br />
Städten funktioniert das<br />
deutlich besser. Feuerwehr und<br />
Überlebensquote der Patienten<br />
zu erhöhen“<br />
Wicher: „Also wäre eine Novellierung<br />
des alten Gesetzes sinnvoll<br />
mit einer gerechten Anbindung<br />
der Hilfsorganisationen an<br />
die Notfalleinsätze. Dazu gehört<br />
auch eine genaue Definition der<br />
Qualitätsstandards.“<br />
Sander: „Das würde uns vieles<br />
erleichtern und Klarheit schaffen.<br />
Ich hoffe da auf eine konstruktive<br />
Herangehensweise der<br />
Innenbehörde. ‚Es ist das erklärte<br />
Ziel, die Hilfsorganisationen<br />
zukünftig stärker an der<br />
Masse der Rettungsdienste zu<br />
beteiligen‘, hat Innenbehördensprecher<br />
Frank Reschreiter vor<br />
kurzem dazu gesagt. Ich hoffe,<br />
dass dort das Thema, das schon<br />
seit zehn Jahren besteht, jetzt<br />
endlich angegangen wird.<br />
Wicher: „Letztendlich geht es<br />
dabei doch um die Frage, wie<br />
man mit den in der Stadt bestehenden<br />
Ressourcen eine bestmögliche<br />
Rettung organisieren<br />
kann.“<br />
Sander: „Das ist richtig, es geht<br />
in erster Linie um das Patientenwohl.<br />
Haus, sondern können auch diejenigen<br />
Wicher: „Der SoVD in Hamburg Hilfsorganisationen arbeiten<br />
Wir befürworten daher<br />
der Hilfsorganisationen sieht mit Sorge, dass diese für dort Hand in Hand.<br />
eine zentrale Leitstelle, die alle<br />
sein, die ebenfalls einen Teil der<br />
Rettungseinsätze übernehmen.<br />
Doch hier hakt es gewaltig. Immer<br />
wieder beklagen die großen<br />
die Patienten überlebenswichtige<br />
Koordination der Rettungsdienste<br />
hakt. Schließlich sagt<br />
die Faustregel beispielsweise<br />
Wicher: „Ich sehe hier die Politik<br />
in der Verantwortung. Das aktuelle<br />
Gesetz zum Einsatz der<br />
Notfallretter in Hamburg sehe<br />
verfügbaren Ressourcen koordiniert<br />
und unabhängig von der<br />
Organisation das Rettungsmittel<br />
einsetzt, das am schnellsten<br />
Hilfsorganisationen wie der bei einem Herzinfarkt, dass mit ich als absolut überholt an.“ beim Patienten sein kann, um<br />
ASB, dass die Feuerwehr ihre<br />
Macht missbrauche und Einsatzwagen<br />
aus dem eigenen<br />
Haus bevorzuge, auch wenn ein<br />
Rettungswagen von ASB oder<br />
DRK deutlich nähergelegen wären.<br />
Für Klaus Wicher, 1. SoVD<br />
Landesvorsitzender in Hamburg,<br />
sind dies Zustände, die<br />
aus Sicht der Patienten unhaltbar<br />
sind. Er sprach vor kurzem<br />
jeder Minute das Risiko zu sterben<br />
um zehn Prozent steigt.“<br />
Sander: „Wir haben festgestellt,<br />
dass die Zahl unserer Einsätze<br />
sinkt. Unsere eigenen Rettungswagen<br />
sind bei weitem nicht<br />
ausgelastet, obwohl die Zahl<br />
der Notfalleinsätze in Hamburg<br />
in den letzten Jahren gestiegen<br />
ist auf inzwischen ca. 250.000<br />
Fahrten pro Jahr. Auf der ande-<br />
Sander: „Sicherlich würde ein<br />
überarbeitetes Gesetz zu mehr<br />
Klarheit führen. Ich bin aber der<br />
Meinung, dass mit dem bestehenden<br />
Gesetz schon heute die<br />
Möglichkeit besteht, die Hilfsorganisationen<br />
besser einzubinden.<br />
Und das sollte schnellstmöglich<br />
passieren. Die Hilfsfristen<br />
in Hamburg liegen bei acht<br />
bis zehn Minuten, d.h. in diesem<br />
zu helfen. Insbesondere bei<br />
Schlaganfall- oder Herzstillstandopfern<br />
ist das überlebenswichtig.“<br />
Aus der Innenbehörde heißt es,<br />
man hoffe, das Ringen um die<br />
Notfallpatienten mit der Novellierung<br />
des Gesetzes zu beenden<br />
– voraussichtlich im kommenden<br />
Jahr könnte es in Kraft<br />
treten.<br />
Oktoberfest in der Lupine<br />
22547 Hamburg, Elbgaustraße 1<strong>18</strong><br />
Telefon:040 / 84 22 71<br />
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Medienboten helfen.<br />
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Boten bringen Bücherkisten vorbei,<br />
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In der letzten Woche fand im Senioren-<br />
und Pflegeheim "Lupine"<br />
im Osdorfer Lupinenweg wieder<br />
das inzwischen schon traditionelle<br />
Oktoberfest statt. In der<br />
Cafeteria des Hauses wurde bei<br />
Weißwurst, Bier und Brezen<br />
zünftig gefeiert. Selbstverständlich<br />
gab es auch Haxen, Leberkäse<br />
und leckere Getränke nach<br />
Wahl. Es war zu sehen, dass es<br />
allen Spaß machte. Bei der<br />
"handgemachten" Musik von<br />
Herrn Lauwigi wurde geschunkelt,<br />
gesungen und sehr viel gelacht.<br />
Der Nachmittag verging<br />
dank der sehr guten Organisation<br />
und der guten Laune der Feiernden<br />
wie im Flug und die Bewohner<br />
und Gäste des Hauses<br />
waren wieder einmal begeistert,<br />
von dem immer freundlichen und<br />
netten Personal und dem ganzen<br />
drumherum. Es war wie immer:<br />
"on Mordsgaudi in Blauweiß".<br />
WB<br />
Die Stimmung in der Lupine war an allen Tischen des Hauses<br />
wieder sehr ausgelassen. Auch Senioren können feiern!<br />
Die Bewohner und Gäste waren wieder einmal begeistert von<br />
der Fürsorge und Hilfen des Lupinen-Personals