Ausgabe 18-10-2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 12 · Nr. <strong>2017</strong>/42<br />
„Ja, ich möchte, ich wage, ich kann!“<br />
KreativMALworkshop –<br />
KünstlerInnen der Süptitzvilla bieten an!<br />
Große Freude und Zuspruch beim Laternenumzug<br />
Am Letzen Samstag war es<br />
wieder soweit. Der Laternenumzug<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Lurup, des Luruper<br />
Bürgervereins und Edeka<br />
Lars Janke startete um <strong>18</strong>:30<br />
Uhr am Eckhoffplatz mit dem<br />
Ziel Edeka im Fahrenort. Der<br />
Spielmannzug der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Appen begleitete<br />
den Umzug und<br />
spielte nicht nur klassische,<br />
Hier können Sie sich erproben<br />
und erfahren, wie durch einfache<br />
Sinnes- und Körperübungen<br />
Ihre Kreativität entfesselt<br />
wird. Gelernte Stolpersteine<br />
und Hemmnisse werden überwunden.<br />
Neue Formen entstehen,<br />
Farben fließen und<br />
leuchten. Zu Beginn und nach<br />
der Mittagspause proben Sie<br />
gemeinsam verschiedene<br />
Kreativitätstechniken. Danach<br />
gibt es Zeit sich in eigene<br />
Malprojekte zu vertiefen. Am<br />
Ende schauen Sie in der Gruppe<br />
die Arbeiten an und tauschen<br />
sich aus. Das Material -<br />
Farben, Stifte, Pinsel und Papier<br />
- wird zu Verfügung gestellt.<br />
Denken Sie bitte an „Arbeitskleidung“.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!<br />
Wer sich für den KreativMALworkshop<br />
am Sonntag, den 5.<br />
November von <strong>10</strong> bis 17 Uhr<br />
im Raum Kreatives in der Alten<br />
Elbgaustraße 12 interessiert,<br />
meldet sich bitte bis zum 27.<br />
Oktober schriftlich an. Der<br />
Workshop kostet 36,- plus <strong>10</strong>,-<br />
€ Materialkosten. Die Leitung<br />
hat Tuija Hyytiäinen, eine<br />
Künstlerin aus der Süptitzvilla<br />
in Eidelstedt.<br />
Die Anmeldeformulare und<br />
weitere Details zum Kurs finden<br />
Sie im aktuellen Programmheft<br />
des Bürgerhauses<br />
oder im Internet unter<br />
www.ekulturell.de im Bereich<br />
Kurse. Für telefonische Nachfragen<br />
erreichen Sie das Team<br />
vom Stadtteilkulturzentrum<br />
unter 570 95 99.<br />
Foto: © Tuija Hyytiäinen<br />
Lesung in Groß Flottbek<br />
Am Sonntag, dem 29. Oktober<br />
um 17:00 Uhr beginnt im Gemeindehaus<br />
der Melanchthonkirche<br />
Groß Flottbek (Ebertallee<br />
30) eine szenische Lesung unter<br />
dem Titel "Bist du sicher,<br />
Martinus". Die Tischreden der<br />
Katharina Luther, geborene von<br />
Bora, bringen Einblicke in die<br />
Zeit vor 500 Jahren und lassen<br />
eine kluge Frau zu Wort kommen.<br />
Es liest und spielt Sieglinde<br />
Erben-Rickelt aus dem<br />
Buch von Christine Brückner<br />
"Wenn du geredet hättest, Desdemona"<br />
- Ungehaltene Reden<br />
ungehaltener Frauen. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Aufhebung Sperrbezirk in Osdorf<br />
Der bei der am 28. Juni <strong>2017</strong><br />
festgestellten “Ansteckenden<br />
Blutarmut der Einhufer“ (Infektiöse<br />
Anämie - EIA) amtlich<br />
festgestellte Sperrbezirk im<br />
Bezirk Altona –Ortsteil Osdorf–<br />
ist mit sofortiger Wirkung<br />
aufgehoben.<br />
Damit entfallen auch alle weiteren<br />
angeordneten Maßnahmen,<br />
welche mit der tierseuchenrechtlichen<br />
Anordnung<br />
(Tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung<br />
Nr. 1, vom<br />
29. Juni <strong>2017</strong>) den pferdehaltenden<br />
Betrieben auferlegt<br />
worden waren.<br />
Eine erneute Untersuchung<br />
des Blutes aller Pferde im<br />
betroffenen Gebiet ergab,<br />
dass keine Erreger der “Ansteckenden<br />
Blutarmut der<br />
Einhufer“ mehr nachgewiesen<br />
werden konnten. Damit<br />
ist nachgewiesen, dass die<br />
Einhufer-Blutarmut in dem<br />
Gebiet erloschen ist. Auf<br />
Grundlage dieses Ergebnisses<br />
konnte der Sperrbezirk<br />
aufgehoben werden und die<br />
Aufstallungspflicht für die<br />
dortigen Tiere entfällt.<br />
Fünfter Sein<br />
Christiane Kampwirth mit Figurentheater nach einem Gedicht von Ernst Jandl<br />
Fünf Spielzeugfiguren – alle verletzt<br />
– sitzen in der Puppenwerkstatt<br />
und warten, warten,<br />
warten… Aber, warum hat die<br />
rollende Ente ein Rad ab? Und<br />
wie hat Pinocchio seine Nase<br />
verloren – wurde sie abgebissen?<br />
In welchem Zusammenhang<br />
stehen Honig und der kaputte<br />
Arm und das kaputte Auge<br />
des Bären? Wo ist die Krone<br />
des Froschkönigs geblieben?<br />
Wer ist der Walzerkönig vom<br />
Südpol? Und was hat das Ganze<br />
mit einem Gedicht von Ernst<br />
Jandl zu tun? Wer wissen will,<br />
wie aus einem kurzen Gedicht<br />
50 spannende, rasante Theaterminuten<br />
werden, muss am Freitag,<br />
den 27. Oktober um <strong>10</strong>:30<br />
Die TeilnehmerInnen der Skulpturenwerkstatt<br />
zeigen was alles<br />
mit asbestfreiem Speckstein<br />
möglich ist und was unter ihren<br />
Händen in den Kursen des Bürgerhauses<br />
entstanden ist! Interessierte<br />
BesucherInnen haben<br />
neben dem Schauen auch die<br />
Gelegenheit selbst am Stein zu<br />
arbeiten und sich aus zu probieren.<br />
Denn Speckstein ist so<br />
weich, dass er sich sehr einfach<br />
schaben, raspeln, schnitzen, sägen<br />
und schleifen lässt. Fein<br />
geschliffen und poliert kommen<br />
Uhr in den Saal99 des Eidelstedter<br />
Bürgerhauses in der Alten<br />
Elbgaustraße 12 kommen!<br />
Ausstellung der Skulpturenwerkstatt<br />
Kinder lieben die Gedichte von<br />
Ernst Jandl wegen ihrer absurden<br />
Komik und Lautmalerei. Mit<br />
einfachsten sprachlichen Mitteln<br />
und nach dem Schema eines<br />
Abzählreims erzeugt Jandls Gedicht<br />
eine Spannung, die um die<br />
Faszination der Puppenwerkstatt<br />
und das humorvolle Spiel<br />
der beschädigten Patienten ergänzt<br />
wird.<br />
Das Stück ist für Kinder ab vier<br />
Jahren geeignet. Der Eintritt kostet<br />
für Erwachsene 4,- und für<br />
Kinder 3,50 €. Karten- und Gruppenreservierungen<br />
sind unter<br />
Telefon 570 95 99 oder per E-<br />
Mail an schulz-boedeker(@)ekulturell.de<br />
möglich. Mehr Informationen<br />
zum Spielplan des Kulturzentrums<br />
gibt’s unter<br />
www.ekulturell.de zu entdecken!<br />
Foto: © Christiane Kampwirth<br />
Gezeigt werden Ergebnisse aus den regelmäßigen Kursen des Kulturzentrums<br />
In diesem Jahr beteiligte sich<br />
unsere Gemeinde zum ersten<br />
Mal am bundesweiten Tag des<br />
Denkmals. Unsere Kirche ist seit<br />
Jahrzehnten in der Hamburger<br />
Denkmalliste eingetragen und<br />
gilt als besonders schützenswert.<br />
Wir haben daher die Kirche<br />
am <strong>10</strong>.9.<strong>2017</strong> für die Öffentlichkeit<br />
geöffnet und drei gutbesuchte<br />
Führungen veranstaltet,<br />
und zwar mit einem der Architekten<br />
unserer Kirche, Herrn<br />
Paul-Gerhard Scharf. Es war<br />
sehr beeindruckend, wie der<br />
hochbetagte Herr Scharf mit<br />
bewegter Stimme das Entstehen<br />
des Kirchbaus schilderte.<br />
Am Anfang etwa 1968/68 stand<br />
eine Pilgerfahrt nach Santiago<br />
de Compostella. Bei ihrer Rückkehr<br />
fanden die beiden Architekten,<br />
d.h. Herr Scharf und<br />
Herr Bunsmann eine Aufforderung<br />
vom damaligen Prälat August<br />
Siegel zur Teilnahme an einem<br />
Wettbewerb für den Bau<br />
einer Kirche in Lurup vor. Die<br />
beiden Architekten hatten jahrelang<br />
versucht, die Geometrie<br />
des herkömmlichen Kirchbaus<br />
aufzubrechen. Sie versuchten<br />
wegzukommen vom „Gassenraum“<br />
und wandten sich der<br />
Grundform des Kreises bzw. der<br />
Jakobsmuschel zu. Das Volk<br />
Gottes sollte sich so in Wort<br />
und Mahl lagern lassen, so dass<br />
die Besucher mit Blick und Seele<br />
Anteil nehmen konnten. Jeder<br />
sollte sich dann seinen heiligen<br />
Ort des Geschehens suchen<br />
können, deshalb war die Anfangsbestuhlung<br />
mit Kunststoffsesseln<br />
ausgestattet*. Diese<br />
Sessel wurden in den späteren<br />
Jahrzehnten durch Kirchenbänke<br />
aus Holz ersetzt.<br />
Die jetzigen Führungen in der<br />
Kirche wurden ergänzt durch<br />
eine Ausstellung von Holzbildhauerarbeiten<br />
des Gemeindemitglieds<br />
Bernhard Schwarz,<br />
welche als Publikumsmagnet<br />
wirkten.<br />
Unser „Hausfotograf“ Erich<br />
Glombik stellte seinen unerschöpflichen<br />
Schatz an Fotografien<br />
zur Verfügung, so dass<br />
wir neun Stellwände zur Gemeindehistorie<br />
thematisch gestalten<br />
konnten.<br />
Eine weitere Attraktion war der<br />
Besuch der Architektin Karen<br />
Munke, Mitglied der Arbeitsgruppe<br />
Architektur und Schule<br />
sondern auch moderne Musikstücke.<br />
Die ca <strong>10</strong>00 Teilnehmer<br />
erfreuten sich der<br />
Musik und stärkten sich beim<br />
Edeka mit warmen Getränken,<br />
einer Wurst mit Pommes<br />
oder den legendären Waffeln,<br />
die von den Frauen der<br />
Kameraden der FF Lurup<br />
wieder fleißig frisch gebacken<br />
wurden. Wir sagen<br />
Danke an alle Luruper und<br />
freuen uns aufs nächste Jahr.<br />
oft wunderschöne Farbverläufe<br />
zum Vorschein, die gerade einfache<br />
Formen beleben.<br />
Wer seiner Kreativität eine neue<br />
Ausrichtung geben will, kommt<br />
bitte gerne unverbindlich am<br />
Mittwoch, den 25. Oktober von<br />
16 bis 20 Uhr oder am Samstag,<br />
den 28. Oktober von 14 bis <strong>18</strong><br />
Uhr in den Raum Kreatives im<br />
Obergeschoss des Bürgerhauses<br />
in der Alten Elbgaustraße<br />
12. Kaffee und Kuchen gibt es<br />
auch. Herzlich Willkommen!<br />
Foto: © Almut Heer<br />
Der Tag des offenen Denkmals in der kath. Kirche St. Jakobus<br />
der Architekten Kammer Hamburg,<br />
die sich zur Aufgabe<br />
machte, mit Kindern einen<br />
„Raum zum Verweilen“ zu gestalten,<br />
der unter dem Schirm<br />
einer Muschel steht. Der Workshop<br />
wurde finanziert von dem<br />
Lichtwark-Forum und zeigt die<br />
gute Integration unserer Gemeinde<br />
in den Stadtteil.<br />
Beendet wurde der Tag durch<br />
die Trommler der Fridtjof-Nansen-Schule,<br />
unter deren Energie<br />
der Kirchenraum „erschallte“.<br />
Andrea Kürner<br />
* Die Beschreibungen sind Niederschriften<br />
von Walter Bunsmann,<br />
Sozius von Herrn Scharf,<br />
welche er für die Festschrift anlässlich<br />
des 25. Jubiläums 1996<br />
der St. Jakubus Kirche verfasst<br />
hat.