Tassilo, Ausgabe November/Dezember 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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Ausgabe 15
November / Dezember 2017
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: ETIEN, fotolia.com
Tutzing, Starnberger See
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Figuren mit Charakter
Jörg Dreschers Puppensammlung
Auf der Roten Couch
Schwester Angela Kirchensteiner
Ausführliche Übersicht in dieser Ausgabe:
Weihnachtliche iche Märkte
im Tassiloland
E
L ...
... B
..
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Auf in eine stade Zeit
Das Bewusstsein für Naturprodukte
steigt. Auch im
Tassiloland springen
immer mehr Gewerbetreibende
auf die
Bio-Schiene auf. Darauf
längst eine feste
Größe ist Michael
Schwarzmaier. Der
Bäckermeister produziert
seit seinem
19. Lebensjahr Brote
und Brezen ohne chemische
Zusatzstoffe, legt obendrein größten Wert auf
eine CO 2 -neutrale Herstellung. Eine Lebenseinstellung,
sagt er. Einziger Nachteil: Seine Ware ist nicht
ganz so lange haltbar wie konventionell hergestellte.
Ein Problem für den Verbraucher? An dieser Stelle
kommt ein weiterer Naturliebhaber ins Spiel. Ludwig
Pröbstl, 80, leidenschaftlicher Schalendrechsler
und kein bisschen müde. Er entwickelt neuerdings
Brotkisten, in denen Backware wesentlich länger
haltbar ist als in Plastiktüten oder Kunststoffboxen.
Das Geheiminis dieser Längerlebigkeit basiert auf
fundierter Wissenschaft, erarbeitet an der Salzburger
Universität.
Eine Uni dieser Größenordnung sucht man im Tassiloland
vergeblich. Was jedoch nicht automatisch
heißt, dass hier in der Region nicht geforscht wird.
In Iffeldorf beispielsweise arbeiten seit Jahren engagierte
Studenten und Professoren am sogenannten
Quell des Lebens. Wir haben die „Limnologen von
den Osterseen“ besucht.
Fleißig getüftelt und gebastelt wird auch bei Maker-
Lab in Murnau, einem Verein, der topausgestatte
Werkstätten Künstlern und Handwerkern „zum
Selbermachen“ zur Verfügung stellt – ein geniales
Projekt, das wir in dieser Ausgabe näher vorstellen.
Ähnlich spannenden Einblick gewährte uns Jörg Drescher.
Der Peißenberger besitzt die größte Stabpuppensammlung
Deutschlands – und hat uns erklärt,
wie er diese prachtvollen Figuren wieder zum Leben
erwecken möchte.
Ein Erwachen findet aktuell auch in der CSU statt.
Wir haben uns Heimat- und Finanzminister Markus
Söder im Rahmen der Oberland-Ausstellung in Weilheim
für ein Kurzinterview geschnappt, und ihn so
kurz nach der Bundestagswahl nicht nur nach der
ORLA-Bedeutung gefragt.
Prominente Besucher begrüßt Michael Teubig in
aller Regelmäßigkeit. Wir haben vom Betreiber des
Tutzinger Kurtheaters erfahren, wer in seiner Kultkinostube
moderne Kassenschlager wie „Fack ju
Göhte“ schaut – witzige Anekdote inklusive. Weniger
lustig sind dagegen Erlebnisse von Einsatzkräften.
Experten haben uns erklärt, welche Möglichkeiten
Polizisten, Feuerwehrmänner und Rettungssanitäter
haben, ihre zum Teil traumatischen Erlebnisse
schneller und besser zu verarbeiten.
Eine Expertin im Umgang mit schlimmen Schicksalen
ist auch Angela Kirchensteiner, die wir zwischen
Hospizbüro und Klostermauer zum großen Interview
auf die Rote Couch gebeten haben. Dabei auffallend
war eine äußerst starke Ruhe und Zufriedenheit, die
die 64-jährige Benediktinerschwester ausstrahlt.
Passend dazu leiten wir in dieser November/Dezember-Ausgabe
mit Marktübersicht, Weihnachtsrezept
und Krippengeschichte die stade Zeit ein. Gepaart
mit reichlich Schnee, aber ohne Lawinenunglück –
das zumindest wünscht Ihnen, liebe Leser
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Die einzigartige
Puppensammlung von
Jörg Drescher
Seite 6
Gut gerüstet in die „weiße
Gefahr“ — die Bedeutung
von Lawinenkursen
Seite 9
Schwester Angela
Kirchensteiner im Interview
auf der Roten Couch
Seite 16
Die Kraft von Kristallen:
Michael Passer und sein
abgedrehtes Hobby
Seite 20
Jäger, Sammler, Profi:
Rechte und Pflichten
hiesiger Waffenbesitzer
Seite 30
Ein Model mit Zukunft:
Das „CarSharing“ im
Pfaffenwinkel
Seite 34
Jung trifft auf alt: Vorschau
auf die Iffeldorfer
Meisterkonzerte 2018
Seite 36
Die Leonhardifahrt in
Froschhausen — ein Stück
ehrliche Tradition
Seite 38
Wissenschaft in dörflichem
Umfeld: die Limnologische
Station Iffeldorf
Seite 40
Das „MakerLab“ in Murnau,
eine Hightechwerkstatt für
Jedermann
Seite 42
Markus Söder zu Gast auf
der Oberland-Ausstellung
und der Roten Couch
Seite 52
Eine Übersicht der
weihnachtlichen Märkte
im Tassiloland
Seite 58
Barbarie-Entenbrust auf
Orangenpfeffersoße — unser
Weihnachtsmenü-Tipp
Seite 61
Jahresendspurt!
Veranstaltungen im November
und Dezember
november / dezember 2017 | 3
Einzigartige Sammlung von Jörg Drescher
„Die Puppen wieder
zum Leben erwecken“
„Bimboline“ kann
die Trompete ansetzen
und ihre Augen aufund
zumachen.
Peißenberg | Über den exakten
Wert seiner Puppen möchte Jörg
Drescher gar nicht erst sprechen.
Allein deshalb, „weil es wenig
Sinn macht, da es deutschlandweit
keine vergleichbaren Exemplare
gibt“. Mehr als 500 Stabpuppen
besitzt der 74-Jährige, der bis 1996
noch selbst mit seinen Eltern und
der familieneigenen Bühne durch
Deutschland getourt ist, um in
Schulen, Theatern sowie TV-Studios
die Puppen tanzen, dirigieren,
fliegen und sprechen zu lassen.
Doch so einzigartig und beliebt
diese Aufführungen auch waren –
der Verdienst bei drei bis vier Auftritten
pro Woche war dem gebürtigen
Berliner dann doch zu wenig,
um damit seine fünfköpfige Familie
zu ernähren. So war Jörg Drescher
bereits Ende der 1960er mehr oder
weniger gezwungen, seine Leidenschaft
„aus privaten Gründen“
hauptberuflich an den Nagel zu
hängen. Er lernte Drogist. „Das war
damals keine leichte Entscheidung,
da es mir immer wahnsinnig viel
Spaß gemacht hat“, sagt er rückblickend.
Inzwischen sind auch seit
der allerletzten nebenberuflichen
Aufführung 21 Jahre vergangen.
Und die Puppen hängen noch immer.
Ein Großteil in Kaufbeuren, im
größten Puppenmuseum Deutschlands,
ein kleinerer im Foyer des
Weilheimer Stadttheaters. Der Rest
seiner rund 60 Zentimeter großen
Stabpuppen mit Innenführung ist
jedoch nicht für die Öffentlichkeit
zu bestaunen. Er wird in seinem
ruhig gelegenen Wohnhaus nahe
der Ammer in Peißenberg aufbewahrt.
Und auch zum Einsatz
kommen nur noch wenige seiner
prachtvollen Figuren, und das selten.
„Für ein paar private Auftritte,
ansonsten machen wir nichts
mehr“, sagt Jörg Drescher, der zum
Beispiel für 50 Jahre Weilheimer
Schlaraffen die Puppen nochmals
im Weilheimer Stadttheater aufführte.
In Zukunft aber möchte
er sich wieder intensiver um das
Puppenspiel kümmern. Sein Traum
wäre eine Interessensgemeinschaft
für Puppenspielerei, Räumlichkeit
für Museum, Bühne und Tribüne
inklusive. „Am besten in Weilheim,
weil wir dort mit unseren damaligen
Weilheimer Puppenspielen am
Tiefsten verwurzelt sind.“
Bildungsauftrag der
Regierung
Angefangen hat die Puppenspielerei
im Hause Drescher unmittelbar
nach dem Zweiten Weltkrieg.
Jörgs Vater Karl-Heinz Drescher,
gelernter Bildhauer, Künstler und
Visionär, baut Puppen, Bühne und
Bühnenbilder. Jörgs Mutter Hildegard
zieht voll mit, näht unter
anderem die Puppenkostüme. Die
allererste Aufführung des Ehepaars
findet am 8. Dezember 1948 im
Lidl-Saal in Rottach-Egern statt, wo
das damals noch junge Paar aus
Berlin hingezogen war. Das Stück
heißt „Kasperls Abenteuer am
Weihnachtsabend“. Und es kommt
ebenso blendend beim Publikum
an wie Dreschers Idee, mit seinen
Puppen, Stücken und seiner gut
verstaubaren Bühne von Ort zu Ort
zu ziehen. Fortan leben Jörg Dreschers
Eltern ihren Traum vom mobilen
Puppenspiel, erhalten schon
bald eine Genehmigung von der
Regierung von Oberbayern, auch
an Schulen auftreten zu dürfen.
Dabei geht es den Dreschers nicht
nur um humorvolle Unterhaltung.
Auch gesellschaftskritische Themen
wie Tier- und Naturschutz – zum
Beispiel „Das letzte Moos“ – sind
Teil ihres Puppenspieler-Repertoires,
das nur selten an Bücher
und Filme angelehnt ist, überwiegend
aus hauseigener Feder
stammt. „Gerade in den Schulen,
hauptsächlich Grundschulen, wollten
wir die Mädchen und Buben
nicht nur unterhalten, sondern
ihnen auch etwas fürs Leben beibringen“,
sagt Jörg Drescher, der
erstmals in den 1960er Jahren sich
4 | tassilo
gemeinsam mit seinen Eltern die
Puppen-Bühne teilt – und sofort
Gefallen findet an diesem speziellen
Schauspiel, für das nicht jeder
geeignet ist, weil mehrere Talente
zusammenspielen müssen.
Puppenspieler sind
Multitalente
Als guter Puppenspieler muss man
sprachgewandt sein, verschiedenste
Stimmlagen authentisch beherrschen,
im Idealfall die Fähigkeit
besitzen, mit der Puppe eins zu
werden. „Je mehr man sich in die
Rolle der Puppe hineinversetzen
kann, desto authentischer kommt
der Auftritt beim Publikum an.“
Die Dreschers, egal ob Vater, Mutter
oder Sohnemann, haben diese
Fähigkeiten. Darüber hinaus üben
sie täglich stundenlang, vor allem
dieses Sprechen verschiedenster
Stimmlagen. Das zahlt sich aus. Familie
Drescher macht sich im Laufe
der Jahre deutschlandweit einen
Namen, bekommt immer häufiger
auch Anfragen der öffentlich-rechtlichen
Fernsehsender. Mittlerweile
kümmert sich die Familie auch um
Kulissen, Beleuchtung, Tontechnik
und das Schreiben der Drehbücher.
Das ZDF dreht mit ihnen 1965
Auch im Fernsehen
waren die Puppen von Jörg Drescher schon zu sehen.
„Das Mädchen aus Mira“ nach der
bekannten Novelle „Die kleine
Mouche“ (Paul Gallico). Der Westdeutsche
Rundfunk (WDR) dreht
mit den Dreschers von 1970 bis 1972
die damals sehr beliebte TV-Serie
„Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“.
Speziell das Fliewatüüt, ein Helikopter
der nicht nur fliegen, sondern
auch fahren und schwimmen kann,
ist der TV-Star schlechthin unter
den jüngsten Fernsehzuschauern.
1982 folgen weitere TV-Sendungen
für das Bayerische Fernsehen, un-
ter anderem „Wegweiser Beruf“
mit Meister Bieberlein als Hauptfigur.
Zusätzlich spielen die Dreschers
auch ihr selbstgeschriebenes
Varieteprogramm für
Erwachsene, das wie die Kinderstücke
mittlerweile immer
stärker in Vergessenheit gerät.
Der allerletzte Auftritt der
„Weilheimer Puppenspiele“,
vielleicht erinnert sich der ein
oder andere Tassiloleser, war
1996 in der Weilheimer Hartschule.
Dem Anlass gewählt
wurde das Stück „Bimbo’s Abschied“.
Dreschers Lieblingspuppe
ist allerdings Bimboline,
eine ausdrucksstarke
Afrikanerin, die Trompete spielt –
und dank raffinierter und von den
Dreschers erfundener Stabtechnik
nicht nur die Trompete an- und absetzen,
sondern auch ihre großen
Kulleraugen auf- und zumachen
kann. „Ich finde das großartig“,
sagt Jörg Drescher, der seit kurzem
tatkräftige Unterstützung von Jutta
Liebmann, Standortförderung für
Kultur und Tourismus, sowie Dr.
Günter Heil bekommt. Die beiden
Weilheimer sind auf der Suche
nach einem geeigneten Raum, um
die einzigartigen Puppen von Familie
Drescher wieder zum Leben
zu erwecken.
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november / dezember 2017 | 5
Lawinenkurs nach Michael Schmidt
Gut gerüstet in
die „weiße Gefahr“
Tassiloland | Das Skitourengehen
boomt – und ist auf markierten Pisten
auch nicht gefährlich, da diese
vom Liftbetreiber vor Lawinen gesichert
sind. Wer sich allerdings
abseits der Pisten bewegt, sollte
sich, den Berg und die Verhältnisse
richtig einschätzen können. Bereits
kleinere Skitouren, beispielsweise
auf den Pürschling in Unterammergau,
setzen Basiswissen in
Sachen Lawinenkunde voraus. Wer
sich im Winter mit Ski und Fell in
noch steileres und höheres Gelände
wagt, sollte in jedem Falle einen
Lawinenkurs gemacht haben. Denn
das Wissen des Leitsatzes „je steiler
das Gelände, desto großer die Lawinengefahr“
reicht allein bei weitem
nicht aus, um das Risiko der
„weißen Gefahr“ weitestgehend
zu minimieren. Die beste Möglichkeit,
sich über Lawinengefahren zu
6 | tassilo
informieren: sich einen ausgewiesenen
Experten wie beispielsweise
Michael Schmidt aus Steingaden
schnappen. Der 54-Jährige beschäftigt
sich seit 1984 mit Lawinen.
Als ehemaliger Heeresbergführer
der Deutschen Bundeswehr
sowie aktueller Einsatzleiter der
Bayerischen Bergwacht kennt er
die Gefahren in den Alpen.
Gebundene Schneeschichten
mit Gleitflächen
Über viele Jahre hinweg hat er
seine Erfahrungen auch im Rahmen
zahlreicher Lawinenkurse für
DAV-Sektionen, Bergwachtgruppen
und Privatleute weitergegeben. Im
„tassilo“-Gespräch berichtet er von
seinen Schulungen, die in seinen
Augen als Basis für diesen „großartigen
Sport“ unerlässlich sind.
Das Skitourengehen boomt. t Deshalb ist i es umso wichtiger, i sich über die
Gefahren abseits der Pisten zu informieren.
Lawinenkurse sind je nach Referent
unterschiedlich aufgebaut. Michael
Schmidt hält „seinen“ immer über
insgesamt fünf Tage. Dreimal Theorie,
zweimal Praxis. Am ersten Infoabend
möchte er den Teilnehmern
„die Gefahr beibringen“, in dem er
die unterschiedlichen Lawinenarten
und Schneearten anhand von
Grafiken und Bildern aufzeigt. Grob
gesagt wird unterschieden zwischen
Lockerschnee- und Schneebrettlawine,
wobei nahezu alle
tödlich verunglückten Skitourengeher
in einer Schneebrettlawine
ums Leben kamen, die wiederum
als Nassschnee- oder Trockenschneelawine
abgehen kann. „Ein
sehr komplexes Thema“, sagt
Michael Schmidt, der von sechs,
sieben weiteren Schneearten erzählt
und diversen Faktoren für die
Zusammensetzung einer „gefährlichen“
Schneedecke, unter anderem
Windverfrachtungen. Fakt ist
in jedem Falle: Bei über 90 Prozent
aller Lawinen ist der Schnee gebunden,
kann Spannungen übertragen
und besteht aus mehreren
Schichten, zwischen denen wiederum
eine Gleitfläche existiert. Für
den Lawinenabgang entscheidend
ist neben dem Schneedeckenaufbau
auch die Hangneigung.
Die ersten
15 Minuten!
Schneebrettlawinen lösen in der
Regel in 30 bis 50 Grad steilem Gelände
aus – ausgerechnet dort, wo
es am schönsten zum Skifahren ist
Letztlich ausgelöst wird die Lawine
überwiegend durch Zusatzgewicht
wie Neuschnee, Regen oder „uns“
Skitourengeher. Am zweiten Kursabend
informiert Michael Schmidt
über die Notfallsituation aus Sicht
des Beobachters und aus Sicht des
Lawinenopfers. „Ganz entscheidend
sind die ersten 15 Minuten“,
sagt Michael Schmidt. In dieser Zeit
kommt laut Unfallstatistik „nur“
eine von zehn erfassten Personen
ums Leben. Nach 30 Minuten halbiert
sich die Überlebenschance.
Heißt: „Ist man beispielsweise zu
dritt unterwegs, beobachtet einen
Lawinenunfall und hat keinen Handyempfang
um den Notruf abzusetzen,
suchen die ersten 15 Minuten
alle drei.“ Erst nach dieser Viertelstunde
und bei ausbleibendem
Sucherfolg klinkt sich einer der
Suchenden aus und versucht den
Notruf abzusetzen. Die Basis für
eine erfolgreiche Verschüttetensuche
ist die exakte Beobachtung von
Erfassungs- und Verschwindepunkt
der von den Schneemassen mitgerissenen
Person, die letztlich unterhalb
des Verschwindepunktes und
in Fließrichtung der Lawine liegen
muss. Gesucht wird je nach Anzahl
der Helfer in Mäandern (als Einzelperson)
oder in parallelen Suchstreifen,
also nebeneinandergereiht
(bei mehreren Helfern). Dabei
das A und O: Das Beherrschen des
Lawinensuchgerätes (LVS), „was
leider die wenigsten tun“. Weitere
wichtige Ausrüstungsgegenstände
sind Schaufel und Sonde. Sollte mit
letzterer ein Treffer erfolgen, gilt es
den Verschütteten stets von talwärtiger
Seite auszugraben. „Würde
man ihn von oben ausgraben und
retten wollen, ist die Gefahr sehr
groß, seine Atemhöhle zu zerstören“,
sagt Michael Schmidt, der
auch überlebenswichtige Verhaltenstipps
für den von der Lawine
erfassten Skifahrer hat: Zuerst
versuchen herauszufahren, „was
leider nur äußerst selten gelingt“.
Dann Stöcke und Skier wegwerfen,
dass laut Schmidt vor allem mental
trainiert werden könne. Und
fortan mit allen Mitteln versuchen,
so lange wie möglich oben zu
bleiben – am ehesten gelingt dies
mit wilden, nach vorne und oben
gerichteten Kraulbewegungen,
vergleichbar mit dem Bewegungsmuster
eines schwimmenden Hundes.
Sobald die Lawine langsamer
wird und einen begräbt, sollte man
blitzartig die Hände vors Gesicht
reißen und versuchen, eine kleine
Atemhöhle zu bilden.
Risikomanagement
nach Drei-Mal-Drei
All diese Erklärungen werden an
Kurstag drei mit einer drei- bis
vierstündigen Lawinennotfall-
Übung draußen im Freien sehr
praxisnah vertieft. Mit dabei: LVS-
Gerät, Sonde und Schaufel, ein
Erste-Hilfe-Set, Handy für den
Notruf sowie ein Biwaksack, der
Windverfrachtungen sollten Skitourengeher stets t vermeiden oder großräumig
umgehen beziehungsweise umfahren.
Anhand solcher Grabungen erkennt der Tourengeher, wie gefährlich die
Zusammensetzung der Schneedecke ist.
laut Michael Schmidt als die bessere
„Rettungsdecke“ gilt. Darüber
hinaus legt der Experte jedem Skitourengeher
einen scharfgeschalteten
ABS-Rucksack ans Herz, der
logischerweise im Notfall rechtzeitig
ausgelöst werden muss. „Mit
dem ABS-Rucksack greift das physikalische
Gesetz der Entmischung,
das durchaus entscheidend sein
kann.“ Dagegen weniger zu empfehlen
sind Fangriemen, die den
Skifahrer beim Abgang einer Lawine
wie ein Anker nach unten ziehen.
„Die nehme ich, wenn überhaupt,
nur bei hartem Schnee“,
sagt Michael Schmidt, der an Lawinenkurstag
vier wieder an den
runden Tisch bittet. Diesmal zur
Planung einer konkreten Skitour,
eng verbunden mit dem wohl
wichtigsten Thema überhaupt:
dem Risikomanagement.
Anhand der Drei-Mal-Drei-Methode
und mithilfe der SnowCard
bringt der Experte seinen Kursteilnehmern
die bestmögliche Risikominimierung
zunächst zuhause,
dann am Parkplatz unmittelbar
vor dem Losgehen sowie direkt
vor den (steilsten) Hängen mit Risikopotential
während der Tour
bei. An allen drei Standorten gilt
es stets die gleichen drei Faktoren
zu berücksichtigen: Verhältnisse,
Gelände und Mensch. Im Wohnzimmer
greift Schmidt in Sachen
Verhältnisse auf den aktuellsten
und zur Region passenden Lawinenlage-
sowie Wetterbericht zurück,
„den ich mir immer komplett
und aufmerksam durchlese“. Mittels
Landkarte und Tourenbeschreibung
setzt sich Schmidt erstmals
mit dem Gelände der geplanten
GESCHENKE
VON HERZEN
november / dezember 2017 | 7
Tour auseinander und wägt ab, ob
er dieser Tour bei den voraussichtlichen
Bedingungen als „Mensch“
überhaupt gewachsen ist.
Tankstellenfahnen und
knirschender Schnee
Angenommen, das Wohnzimmer-
Management ist erfolgreich, startet
Michael Schmidt den fünften und
damit letzten Tag seines Lawinenkurses
– die Abschluss-Skitour.
Bereits während der Autofahrt
zum Startpunkt der Tour nimmt er
jede weitere Deutung mit. „An den
Tankstellenfahnen kann ich zum
Beispiel sehr gut erkennen, aus
welcher Richtung und wie stark der
Wind bläst.“ Am Fuße des Berges
angekommen, sollten nochmals
Ausrüstung sowie Schnee- und
Witterungsverhältnisse mit den
Angaben des Wetter- und Lawinenlageberichts
von Zuhause
verglichen werden. „Wenn beim
Losgehen der Schnee knirscht,
weiß ich zum Beispiel, dass die
Schneetemperatur bei
unter minus acht Grad
liegt.“ Erneut sich, das
Gelände und die Verhältnisse
gewissenhaft
überprüfen sollte man
letztlich unmittelbar
vor den steilsten Hängen
der Route, wo
die Lawinengefahr in
der Regel immer am
größten ist. „Wenn ich
zum Beispiel an einer
steilen Stelle Windverfrachtungen
erkenne, sollte ich lieber die Route
ändern, sie über einen flacheren
Rücken wählen oder hinauf
auf einen ungefährlicheren Gipfel
gehen“, sagt Michal Schmidt, der
sich stets mit einem Tourenplan-B
die Skier und Felle unter die Füße
schnallt, „damit der Ausflug nicht
völlig umsonst ist“.
Neben einem Lawinenkurs, den
unter anderem die hiesigen Alpenvereine
anbieten empfiehlt Michael
Schmidt gerade Anfängern, erste
schwierigere Skitouren mit einem
Guide oder sehr erfahrenen Bergsteigern
in maximal Achtergruppen
zu absolvieren.
Außerdem legt er wärmstens das
Buch „lawine.“ ans Herz, geschrieben
von Rudi Mair und Patrick
Nairz. Die Tiroler Lawinenwarner
sind laut Michael Schmidt die derzeit
führenden Experten auf diesem
komplexen Gebiet, das selbst
für absolute Profis stets ein Restrisiko
birgt.
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Verschüttetensuche der Bayerischen Bergwacht:
In größeren Gruppen wird das Lawinenopfer parallel und
aneinandergereiht mittels Sonde gesucht.
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Auf der Roten Couch
Ein Leben für die
Sterbenden
Zwischen Hospizbüro
und Klostermauer:
Schwester Angela
Kirchensteiner im
ausführlichen
„tassilo“-Interview
auf der Roten Couch.
Foto: Johann Jilka
november / dezember 2017 | 9
Bernried | Schwester Angela Kirchensteiner
begleitet Menschen
in den Tod. Ein ehrenwerter Beruf,
dessen Anforderungen nicht jeder
gewachsen ist. Auch die 64-jährige
Allgäuerin erzählt von schlimmen
Schicksalen, die ihr sehr nahe
gegangen sind. Trotzdem sagt sie
aus voller Überzeugung, in der
Sterbebegleitung den Beruf ihres
Lebens gefunden zu haben. „Weil
Sterbende wahrhaftig sind und
niemandem etwas vormachen,
das gibt einem unheimlich viel.“
Angefangen hat alles vor 25 Jahren,
als ein Weilheimer Kinderarzt
aus einer Betroffenheit heraus den
ambulanten Hospizdienst in Bernried
gegründet hatte – gemeinsam
mit engagierten Bürgern und
Schwester Angela Kirchensteiner,
die wir zu diesem Jubiläum auf die
Rote Couch gebeten haben.
Frau Kirchensteiner, wie würden
Sie den Leuten draußen Hospizbegleitung
erklären?
Unser Grundsatz ist, dass wir
schwer kranken, sterbenden Menschen
und auch deren Angehörigen
das Gefühl der Geborgenheit
geben. Dass wir sie gut betreuen
und begleiten, damit sie nicht alleine
sind. Zudem achten wir darauf,
Symptome wie Schmerzen
oder Atemnot mit Palliativmedizin
weitgehend in den Griff zu bekommen.
Und zwar so, dass die Leute
noch in der Lage sind, selbstbestimmt
sterben zu können – das ist
uns ganz wichtig.
Der ambulante Hospizdienst in
Bernried wurde vor 25 Jahren gegründet.
Die Idee hatte ein Kinderarzt aus
Weilheim. Seine Frau ist an Krebs
erkrankt, und selbst er als Arzt war
dieser schwierigen Situation hilflos
ausgesetzt und dachte sich, da
muss doch was passieren. Bei der
Recherche nach Sterbebegleitung
ist er auf ein Hospiz in Aachen gestoßen,
das allererste in Deutschland.
Außerdem hat er Kontakt zu
10 | tassilo
einem Palliativarzt in München
knüpfen können und den Film
„Nur noch 16 Tage“ gesehen. All
das hat ihn dazu bewegt, auch in
seiner Heimatregion einen Hospizdienst
zu gründen, um schwer
kranken Menschen ein würdevolles
Sterben zur ermöglichen. Nur
hatte er keine Leute dafür.
Dann kamen Sie ins Spiel?
Ich war in den 1980er Jahren als
Krankenschwester im Krankenhaus
Tutzing angestellt. Schon
damals waren mir die Sterbenden
sehr wichtig, weil sie oft abgeschoben
und alleine gelassen
wurden. Mit viel Mehrarbeit und
Durchsetzungsvermögen habe
ich sie auf meine Station geholt
und deren Angehörige gebeten,
dazubleiben. Dabei habe ich mitbekommen,
wie fantastisch es ist,
wenn Leute friedlich einschlafen
können. Als ich nach Bernried ins
Kloster versetzt wurde, sollte ich
mich eigentlich um die älteren
Schwestern kümmern. Doch als
der Weilheimer Kinderarzt gefragt
hat, ob im Kloster eine Person Zeit
und Interesse hätte für Hospizarbeit,
ich ohnehin schon Erfahrung
gesammelt habe, wurde ich mehr
oder weniger auserwählt. Zumal
ich zufälligerweise unmittelbar
vor dieser Anfrage eine Ausbildung
zum Hospizbegleiter angefangen
habe.
Was lernt man im Rahmen dieser
Ausbildung?
Was Hospizarbeit erreichen möchte,
wie man mit Sterbenden redet,
wie man sie begleiten kann. Was
zu tun ist, wenn der Tod eintritt.
Spirituelle Begleitung. Wie gehen
wir mit Trauer um.
Sie haben bereits vom selbstbestimmten
Sterben gesprochen. Ist
das hinsichtlich der sehr starken
Schmerzmittel überhaupt möglich?
Es gibt viele Patienten, die
schmerzfrei, aber geistig voll da
sind. Wichtig ist, dass man immer
Das Team des ambulanten Hospizes in Bernried: (v.l.) Ulrike Unsinn, Lissi Schmid, Leiterin Schwester Angela
Kirchensteiner, Gisela Klotz und Gesa Mayer.
nur so viel Medikamente verabreicht,
wie die Leute Schmerzen
haben. Das ist aber eine reine Sache
der Ärzte, die darin Erfahrung
haben. Eine Krankenschwester wie
ich und meine Kollegen dürfen
keine Medizin verordnen. Deshalb
arbeiten wir sehr eng mit Ärzten
zusammen, hauptsächlich mit
Hausärzten. Wenn es äußerst kompliziert
ist, auch mit Palliativärzten.
Wen begleiten Sie, ob mit oder
ohne Schmerzmittel?
Im Grunde jeden, der schwer
krank ist oder im Sterben liegt und
um unsere Hilfe bittet. Unser Einzugsgebiet
reicht von Starnberg bis
Murnau und von Penzberg und Benediktbeuren
bis hinter Schongau.
Allein 2016 haben wir knapp 1 000
Anfragen gehabt. Und um alle
haben wir uns auch gekümmert.
Rund die eine Hälfte haben wir direkt
betreut, die andere beratend.
Sie üben diesen Beruf seit über 25
Jahren aus. Schlimme Schicksale
erlebt?
Sehr viele. Was uns immer sehr
mitnimmt, sind an Krebs erkrankte
junge Männer und Frauen, die
Kinder haben. Ganz am Anfang
meiner Hospizzeit hatte ich eine
junge Bäuerin mit Gehirntumor,
die war um die 40, hat fünf Kinder
gehabt, das jüngste war noch
im Kindergarten. Mit ihr habe ich
viele Gespräche geführt. Dann
ist auch noch das Schreckliche
passiert, dass ihr Mann, der viel
gearbeitet hat, beim Dachdecken
abgestürzt ist und mit mehreren
Knochenbrüchen ins UKM musste.
Wir haben dann Betriebshelfer
und Familienpfleger organisiert.
Doch was mich an dieser tragischen
Geschichte bis heute fasziniert:
Der Mann hat damals gesagt,
dass ihm der Sturz vom Dach
passieren musste, um endlich Zeit
für seine im Sterben liegende Frau
zu haben. Das beeindruckt mich
heute noch. Er hat nicht mit dem
Schicksal gehadert, sondern es als
Gottes Fügung angesehen, noch
Zeit zu haben für die letzten Wochen
mit seiner Frau.
Erinnern Sie sich an andere Fälle,
die sie ähnlich mitgenommen bzw.
beeindruckt haben?
Wenn bei alten, gebrechlichen
Pärchen einer stirbt, ist das Elend
des Hinterbliebenen oftmals extrem
groß. Der- oder diejenigen
sind verzweifelt und haben Angst,
ins Pflegeheim zu kommen. Das
macht mich immer sehr traurig
und prägt einen natürlich. In solchen
Fällen ist es auch ganz wichtig,
dass wir die Angehörigen über
den Todesfall hinaus begleiten.
Inwiefern?
Den Angehörigen zeigen, wie das
Leben wieder weitergeht, dass sie
ihre Füße wieder auf den Boden
bekommen. Das ist meist ein langer
Prozess mit vielen Höhen und
Tiefen. Jeder Trauernde macht bestimmte
Phasen durch. Er muss
zunächst lernen, den Tod zu akzeptieren.
Da dürfen und müssen
auch Gefühle raus, die nicht nur
aus Trauer bestehen, sondern auch
aus Wut, Angst, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit.
Man kann sich das
vorstellen wie in einem Labyrinth,
in dem man auf Ecken und Engstellen
trifft, an denen es erst nicht
weitergeht, dann doch wieder, und
plötzlich fällt man erneut in ein
Loch. Außerdem versuchen wir den
Leuten klarzumachen, dass man ihnen
die Liebe zu den Verstorbenen
nicht nehmen kann, sie weiterpflegen
soll und so die Verstorbenen
in guter Erinnerung behalten
kann. Fakt ist jedenfalls, dass jeder
Mensch nach einem Trauererlebnis
ein völlig anderer ist.
Im Positiven?
Ja. Dinge, meist materielle Dinge,
die einem früher wichtig waren,
haben plötzlich keine Bedeutung
mehr. Werte im Leben werden neu
geordnet.
Sie haben vorhin verschiedene Gefühlslagen
bei Trauer beschrieben,
unter anderem Angst. Haben Sie
selbst keine Angst vor dem Tod?
Nein. Der Tod gehört zum Leben,
ist ein Lebensprozess. Ich weiß,
dass ich auch mal sterben werde.
Das ist genau das, was einem das
Leben reich macht. Durch die ständige
Auseinandersetzung mit dem
Sterben lerne auch ich das Leben
viel mehr wertzuschätzen. Zu sehen,
wie Sterbende mit der Situation
umgehen, ist immer wieder
faszinierend und regt einem zum
Nachdenken an. Sterbende machen
sich nichts mehr vor, sie sind
wahrhaftig. Das strahlen sie aus.
Und davon lernen wir.
Ausstrahlung ist ein gutes Stichwort:
Sie wirken extrem glücklich
und zufrieden und strahlen unglaublich
viel Ruhe aus. Täuscht
der Eindruck?
Für uns Hospizbegleiter ist es ganz
wichtig, Ruhe in die Familien reinzubringen,
den Betroffenen mit
Achtsamkeit zu begegnen und ihnen
immer eine ehrliche Antwort
zu geben, auch wenn die Fragen
noch so schwierig sind. Diese
Ehrlichkeit und Achtsamkeit hilft
den Leuten und gibt auch uns viel
Ruhe und Gelassenheit.
Dennoch gibt es Fälle, einige haben
sie bereits erwähnt, die lassen
auch Sie als „Profi “ nicht von heute
auf morgen los. Wie verkraften sie
tragische Momente?
Einerseits lernt man in der Ausbildung
zur Hospizbegleiterin, mit
den Sterbenden zwar einfühlsam
umzugehen, aber nicht mit ihnen
zu leiden. Deshalb versuchen wir
schon auch, eine gewisse Distanz
zu den Sterbenden zu wahren.
Anders würde man diesen Beruf
nicht verkraften.
Und andererseits?
Kann ich sehr gut durchs Gebet
und durch Gespräche mit Kollegen
abschalten und schlimme Erlebnisse
verarbeiten. Außerdem bin ich
sehr gerne draußen in der Natur,
die mir auch sehr viel Kraft gibt.
Lieblingsplatzerl?
Gute Frage. Ich habe ja hier um
das Kloster Bernried das Paradies
zuhause. Der große Garten, die
Parkanlage, der Starnberger See –
ein Traum. Und auch wenn ich mit
dem Dienstwagen zu den Leuten
fahre und das wunderschöne Panorama
unserer Heimat direkt vor
mir habe – das gibt Kraft. Manchmal
sind wir mit dem Auto einfach
eine Stunde unterwegs. Diese
Fahrten genieße ich ungemein,
kann so das Erlebte oft gleich im
Auto verarbeiten.
Die Natur im Tassiloland war bereits
vor 25 Jahren ein Traum. Hat
sich die Hospizarbeit seither auch
nicht verändert?
Nicht wirklich. Früher war es viel
einfacher, vor allem was die Bürokratie
betrifft. Und auch die einfache
Hospizidee, dass wir zu jedem
Menschen gehen, der anfragt und
in Not ist, wurde durch den enorm
gewachsenen Verwaltungsaufwand
immer schwieriger. Dann
kam immer stärker die Palliativmedizin
dazu, die einerseits sehr
wichtig und gut für die Sterbenden
ist. Mittlerweile aber habe ich
manchmal das Gefühl, dass auch
die Sterbebegleitung medizinüberlastet
ist.
Mehr Geldmacherei als Menschlichkeit?
Sobald es ums Geld geht, muss
alles dokumentiert und professionalisiert
werden. Gesetze sind gekommen,
wonach die Krankenkasse
stationäre Aufnahmen bezahlen
muss. Durch diese Entwicklung
und die damit verbundene Professionalisierung
hat man immer
wieder den Eindruck, dass das
Menschliche manchmal zu kurz
kommt. Früher war es familiärer.
Wobei das in unserer Gesellschaft
ja ein grundsätzliches Problem ist.
Stichwort virtuelle Welt.
Ganz genau. Über das Smartphone
kann man nicht achtsam
november / dezember 2017 | 11
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sein. Unser Prinzip ist deshalb
immer, wenn Anfragen kommen:
Direkten Kontakt zu den Patienten
aufnehmen und nicht nur
übers Telefon. Sobald ich in ein
Haus reinkomme, kann ich so viel
wahrnehmen. Am Telefon dagegen
spürt man oft nicht, unter
welcher Anspannung die Angehörigen
wirklich stehen. Früher, als
es die moderne Technik noch nicht
gegeben hat, musste man ohnehin
hinfahren. Heute läuft auch
bei uns alles über Mails, über
das Smartphone. Auch ich musste
also den Umgang mit dem Computer
lernen, insbesondere für
die Patientenerfassung. Das habe
ich mir vor 20 Jahren noch nicht
vorstellen können. Neulich habe
ich alte Unterlagen, die wir nicht
mehr brauchen, geschreddert und
mir dabei gedacht: meine Güte,
was du da alles aufgeschrieben
hast. Und wie einfach das gehandhabt
wurde.
Dafür war eine andere Sache damals
umso schwieriger.
Die Aufklärungsarbeit. Wir mussten
die Leute viel stärker darüber
informieren, was das Hospiz
überhaupt ist und ihnen klarmachen,
dass es absolut nichts mit
aktiver Sterbehilfe zu tun hat.
Dadurch, dass wir über die Jahre
hinweg auch immer wieder viele
ehrenamtliche Helfer ausgebildet
haben, gibt es mittlerweile in allen
größeren Orten, in Weilheim,
Penzberg, Murnau, Peißenberg,
Schongau, Herrsching, Seeshaupt,
Bernried, Tutzing und Starnberg
ehrenamtliche Hospizbegleiter-
Gruppen mit je 12 bis 20 Leuten,
die uns tatkräftig unterstützen.
Die Aufgabe der Hospizarbeit im
Allgemeinen haben Sie schon erklärt.
Wie sieht Ihr ganz persönlicher
Arbeitsalltag als Leiterin
des ambulanten Hospizdienstes in
Bernried aus?
Erst Teambesprechung, dann haben
wir alle unsere Patienten,
um die wir uns kümmern. Ich
telefoniere die Angehörigen ab,
mache Termine aus, rufe auch die
Ehrenamtlichen an und frage sie,
wie es ihnen bei ihren Begleitungen
ergangen ist. Ich führe telefonische
Beratungsgespräche, die
sehr oft zum Hausbesuch führen.
Und als Leiterin habe ich natürlich
noch viele weitere organisatorische
Aufgaben zu erledigen. Ganz
wichtig für die Leute draußen: Wir
sind sieben Tage die Woche rund
um die Uhr erreichbar.
Gehen Sie bei den Sterbenden und
Angehörigen nach einem bestimmten
Muster vor?
Nein. Das würde wenig Sinn machen,
weil jeder Patient sowie jeder
Angehörige ganz unterschiedlich
ist. Deshalb wird auch jeder
individuell und ganz nach seinen
Bedürfnissen behandelt.
Gibt es trotzdem gewisse Rituale,
die sie immer wieder durchführen?
Wenn wir spüren, dass der Tod
eintritt, bereiten wir die Angehörigen
darauf vor, indem wir ihnen
sagen, was passieren kann. Und
wir bieten an, den Verstorbenen
gemeinsam mit den Angehörigen
zu richten. Oder ihn alleine zu
richten, falls die Angehörigen das
nicht wollen oder können.
Den Sterbenden richten?
Wir waschen die Verstobenen und
schauen, dass sie zur Beerdigung
schön angezogen sind. Manche
wollen im Hochzeitskleid oder
Dirndl oder in einem Kleidungsstück
liegen, das sie sehr geliebt
haben. Das finde ich sehr schön.
Wie wichtig ist für die Angehörigen
das „Abschied nehmen“?
Sehr wichtig. Sonst können Fantasien
entstehen. Meistens liegen
die Verstorbenen ganz friedlich
und mit einem Lächeln im Gesicht
da. Bei diesem Anblick kommt
man mit der Trauer viel besser
zurecht.
Gilt das auch für Kinder?
Man darf sie nicht zwingen und
muss ihnen vorher ganz sachlich
erklären, dass von demjenigen,
der gestorben ist, sozusagen nur
noch die Hülle da ist. Ich sage
den Kindern immer, ihr könnt
noch Danke sagen und Opa oder
Oma einen Wunsch mitgeben.
Und: Kinder können den Tod eines
Menschen sehr gut durch Malen
von Bildern verarbeiten. Auch beten,
den Segen geben und einfach
Danke sagen sind Rituale, die wir
pflegen. Aufgrund jahrzehntelanger
Erfahrung kann ich auch aus
voller Überzeugung sagen, dass
diese Formen des Abschiednehmens
den Leuten sehr gut tun.
Und manchmal, so tragisch der
Moment ist, die Leute sogar am
Sterbebett zum Lachen bringen.
Ein Kind hat mal bei einem Abschiedsritual
am Sterbebett an
Papas Jacke gezupft und gesagt,
„wir müssen m Opa noch a Geld
in die Tasche geben“. Der Opa hat
seinem Enkelkind immer erzählt,
dass er am Sonntag, wenn er in
die Kirche geht, Opfergeld dabei
hat, das ihm die Oma mitgegeben
hat. Das war so ein Moment, als
alle Angehörigen lachen mussten.
Generell kommt es immer wieder
vor, dass man am Sterbebett sitzt
und vom Verstorbenen erzählt,
auch lustige Sachen. Das tut uns
und allen Angehörigen gut.
Fragen Sie die Sterbenden nach
dem letzten Wunsch?
Oft haben die Angehörigen das
schon alles geregelt. Ansonsten
weisen wir sie darauf hin. Manche
haben aber wahnsinnige Angst
davor, wollen damit nichts zu tun
haben, dann versuchen wir den
letzten Wunsch des Verstorbenen
zu erfüllen.
Was war der kurioseste letzte
Wunsch, den Sie einem Sterbenden
erfüllt haben?
Es gab mal eine Frau, die war in
einer Klinik untergebracht. Es war
12 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Ehrliche Worte zu einem äußerst sensiblen Thema: Schwester Angela
Kirchensteiner im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle
in den Räumen des ambulanten Hospizes in Bernried.
Sommer und sehr heiß. Sie hat
gesagt, noch einmal ihre Füße in
den See strecken zu wollen. Ich
habe im Krankenhaus gefragt, ob
ich sie im Rollstuhl an den See
fahren darf, ich habe auch gesagt,
dass ich mir das als gelernte
Krankenschwester zutraue. Dann
bin ich mit ihr im Auto an einen
großen Strand zwischen Feldafing
und Niederpöcking gefahren,
habe die Frau in den Rollstuhl gesetzt,
sie ein gutes Stück ans Ufer
und dann vorsichtig, nicht tief, ins
Wasser geschoben. Das sind dann
schon verrückte Sachen, die man
macht. Schließlich hätte mir die
Dame auf dem Weg sterben können.
Aber sie hat sich das so innig
gewünscht, dass ich das Risiko
eingegangen bin. Am Tag nach
diesem Ausflug ist sie gestorben.
Das Risiko hat sich defi nitiv gelohnt.
Apropos Lohn. Auch Hospizarbeit
kostet Geld. Finanziert sich
der Verein noch immer ausschließlich
durch Spenden?
Nein. Der ambulante Dienst bekommt
mittlerweile Zuschüsse
von den Krankenkassen, von denen
unter anderem die Gehälter
der hauptamtlichen Mitarbeiter
größtenteils bezahlt werden. Auch
Sachkosten können wir zum Teil
angeben, die dann von der Kasse
bezahlt werden. Aber: Der Hospizverein
als Träger muss allein
für den ambulanten Dienst rund
50 000 Euro an Spenden und Beiträgen
pro Jahr einbringen, um
alles zu finanzieren. Im stationären
Hospiz in Polling gibt es einen
Tagespflegesatz, der zu 95 Prozent
von der Kranken- und Pflegekasse
bezahlt wird. Aber auch dort brauchen
wir mindestens 150 000 Euro
Spendengelder und Mitgliedsbeiträge
pro Jahr.
Bekommen Sie die 50 000 bzw.
150 000 Euro zusammen?
Im Moment decken sich die Kosten,
wofür wir der Bevölkerung für
die vielen Spenden sehr dankbar
sind. Aber das funktioniert auch
nur, wenn man gute Arbeit macht
und die Leute zufrieden sind.
Sie leben für diesen Beruf. Viel
Freizeit haben und gönnen Sie sich
vermutlich nicht?
Brauche ich auch nicht. Ich stehe
jeden Tag um halb fünf auf und
meditiere bei mir im Zimmer für
eine halbe Stunde. Danach geht’s
zum Morgengebet und zur Eucharistiefeier.
Das ist für mich wie
eine Art Freizeit – und erst danach
geht’s zur Arbeit.
Ein klassisches freies Wochenende
gibt es bei Ihnen nicht?
Doch. Wir wechseln uns mit der
24-Stunden-Rufbereitschaft so ab,
dass auch ich als Hospizleiterin
alle paar Wochenenden frei habe.
Um dann ihren Hobbys nachzugehen?
Ich genieße gerne das Freisein,
lese sehr gerne und bin wie schon
erwähnt viel draußen. Außerdem
pflege ich sehr intensiv die Kontakte
zu meiner Familie. Einer
meiner Brüder ist ohnehin ganz
in der Nähe, er ist der Pfarrer in
Dießen am Ammersee.
Weil Sie das Thema Familie ansprechen:
Hatten Sie nie Sehnsucht
nach einer eigenen Familie? Und
gab’s Momente, in denen Sie den
Schritt ins Kloster bereut haben?
Eigentlich nicht. Ich bin 24-fache
Tante, habe alle Kinder, Neffen
und Nichten aufwachsen sehen,
bin mittlerweile schon Großtante,
was auch sehr schön ist. Und… ich
habe einfach immer schon meine
Liebe zu den Kranken gehabt. Um
diesen Dienst mit Herzblut ausüben
zu können, muss man auf
irgendetwas verzichten.
en
Man hört sehr häufi g,
dass die Entscheidung
für ein Leben
im Kloster mit „Eingebung
von ganz oben“
verbunden ist.
Ich habe meinen n
Beruf als Krankenschwester
von Beginn n
an sehr geliebt, habe
gedacht, dass wenn n ich
jetzt
eine Familie gründe, der
Beruf
zu kurz kommt. Deshalb habe
ich mich dafür entschieden, es
ganz zu machen und bin mit 22
Jahren in den Missionsorden der
Benediktinerinnen eingetreten.
Ich wollte einfach für die kranken
Leute da sein und habe das bis
heute mit großer Freude gemacht.
Anderen Liebe zu schenken und zu
sehen, wie gut es ihnen tut, gibt
mir unglaublich viel. Von daher
geht mir nichts ab und ich sehe in
meinem Tun seit jeher einen tiefen
Lebenssinn.
Sie sind jetzt 64, haben das offi zielle
Rentenalter bald erreicht. Wie
lange möchten Sie diesen emotional
sehr intensiven Beruf noch
ausüben?
Ich bin schon am Überlegen, aber
meine Vorgesetzten haben gesagt,
ich müsste unbedingt noch bleiben.
Letztlich kommt es auf mein
eigenes Befinden an. Sobald ich
merke, dass ich der Sache sowohl
körperlich als auch seelisch und
psychisch nicht mehr gewachsen
bin, werde ich die notwendigen
Konsequenzen ziehen.
Was Stand jetzt nicht der Fall ist?
Nein. Ich werde das ebenso auf
mich zukommen lassen wie es
damals bei der Gründung des
ambulanten Hospizdienstes der
Fall war. Das habe ich auch nie
geplant – und trotzdem hat es mir
wahnsinnig viel Freude eingebracht,
wofür ich schon jetzt sehr
dankbar bin.
js
november/dezembe
dezember 2017|13
13
Zirbenholzbett
Das sagen die unabhängigen Therapeuten
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Das Kurtheater in Tutzing
Kassenschlager in
kultigem Ambiente
14 | tassilo
Tutzing | 70 Nonnen sitzen mucksmäuschenstill
im Tutzinger Kurtheater
und schauen „Die große
Stille“. „Dass ich damals keinen
Fotoapparat dabei gehabt habe,
ärgert mich heute noch – das
war im wahrsten Sinne ein Bild
für Götter“, sagt Michael Teubig.
Der ehemalige Radiomoderator
(Charivari 95,5) und Journalist fürs
Fernsehen (ARD) betreibt seit 2003
dieses kultige Kino am Starnberger
See. Die frommen Damen aus
dem Benedictus-Konvent, für die
Kinobesuche eigentlich als Sünde
gelten, ist nur eine nette Anekdote
aus diesem 1953 erbauten
Saal, der auch schon zahlreichen
Prominenten einen vergnüglichen
Abend bescherte. Star-Koch Alfons
Schuhbeck beispielsweise kommt
immer wieder mal mit seinen
Söhnen vorbei. Auch Peter Maffay
ist regelmäßiger Gast im Saal an
der Kirchenstraße. Das mag einerseits
daran liegen, dass Schuhbeck
in Tutzing eine Wohnung besitzt
und Maffay dort wohnt, der Weg
zu diesem Kino der kürzeste ist.
Das mag aber auch daran liegen,
dass sich das Tutzinger Kino von
allen anderen in näherer und
weiterer Gegend deutlich unterscheidet.
Zwar sind Leinwand und
Lautsprecheranlagen auf technisch
neuestem, digitalen Stand. Und
auch das Programm braucht sich
vor den „Großen“ nicht zu verstecken.
Doch Klappstuhl-Sitzreihen,
Teppichboden, Wandverkleidung,
Lampenschirme, Toiletten und
der legendäre orangefarbene Vorhang
vor der Leinwand sind seit
jeher die gleichen, sorgen so für
ganz besonderen, nostalgischen
Flair. „Ich hätte die Sitzreihen, die
selbstverständlich nach so vielen
Jahren schon ein bisschen durch
sind, längst austauschen können.
Aber die Tutzinger sagen mir immer:
Mach das bloß nicht!“
Tante Emma des
Dorfkinos
Dass Michael Teubig eines Tages
dieses Retro-Kino übernimmt,
war nie sein Plan. Doch als sich
sein Vorgänger mit zwei weiteren
Anlagen in Peißenberg und Weilheim
übernommen hatte, kam ein
Kino-Besitzer aus dem Murnauer
Raum auf Teubig zu und meinte,
Die Tutzinger Bürger sind stolz auf ihr kleines aber feines Kino.
ob nicht er die drei heruntergewirtschafteten
Kinos übernehmen
und wieder aufpäppeln wolle.
„Ein schlechter Scherz“, dachte
sich Teubig erst. Andererseits:
Ein komplettes Kino mehr oder
weniger auf dem Silbertablett
serviert, „wann bekommt man so
eine Chance schon“. Nach kurzer
Überlegung sagte er zu. Nicht für
alle drei. Lediglich das Kurtheater
Tutzing sollte es sein. Nach einigen
Stunden der Renovierung,
nach Erstellung eines Konzeptes
und ein wenig Werbung folgte die
Wiedergeburt – eine steinharte
Wiedergeburt. „Für die Leute in
Tutzing und Umgebung war das
Aus des Kinos längst beschlossene
Sache. Ihnen klarzumachen,
dass es nun doch weitergeht, war
wahrlich eine Mammutaufgabe
für mich und meine Frau“, sagt
Michael Teubig, der heute beinahe
jeden seiner (Stamm)kunden
beim Namen kennt, sich selbst als
eine Art Tante Emma des Dorfkinos
bezeichnet und dieses persönliche
Verhältnis zu seinen Gästen als
großen Pluspunkt gegenüber der
Konkurrenz sieht, die mit mehreren
Sälen um Zuschauer buhlt.
Verhältnismäßig schlechter bestellt
ist es um sein Kino aber nicht,
weil er seit einigen Jahren nicht
nur ausgewählte Filmklassiker für
das stark kulturbegeisterte Seevolk
zeigt. Auch Renner wie „Traumschiff
Surprise“, „Fack ju Göhte“
oder kürzlich die „Grießnockerlaffaire“
laufen bei ihm und retten
den 67-Jährigen ein ums andere
Mal finanziell durchs Jahr. Gleichzeitig
sorgen diese Kassenschlager
für Motivationsschub, weiterzumachen,
obwohl das Kinogeschäft in
Zeiten von Netflix und AmazonPrime
nicht leichter geworden ist.
Disney-Filme
sind zu teuer
Teubig bekommt wie alle Kinobesitzer
seine Filme von Filmverleihern.
Die wiederum verleihen
Zwischen Popcorn, Süßkram und Coca Cola: Michael Teubig hinter der
Kassentheke des Tutzinger Kurtheaters.
die vermeintlich besten Filme in
erster Linie dorthin, wo auch am
meisten Besucher zu erwarten
sind. „Die ersten Jahre habe ich
grundsätzlich Vorschüsse bezahlen
müssen, um überhaupt einen
halbwegs vernünftigen Film zu
bekommen“, erinnert sich Teubig,
der schon unzählige Male volles
finanzielles Risiko gegangen ist.
Doch irgendwie hat er es immer
wieder hinbekommen, die Anforderungen
der teils sehr strengen,
rigorosen und auch überteuerten
Verleiher – „von Disney nehme ich
keinen einzigen Film mehr, weil
die viel zu teuer geworden sind“
– zu erfüllen. So machte er sich
über die Jahre einen immer größeren
Namen, auch ohne Disney.
„Die Verleiher wissen inzwischen,
dass ein volles kleines Kino wie
meins nicht weniger einbringt als
fünf Säle, die jeweils nur spärlich
besetzt sind.“ Deshalb wird Teubig
auch „Fack ju Göhte III“ zum bundesweiten
Kinostart bekommen
– und ihn mindestens über drei
Wochen hinweg täglich ein bis
zwei Mal auf die Leinwand spielen.
Ob dann wieder ältere Damen
sowie Väter und Mütter mit dem
Vorwand „unsere Tochter und unser
Sohn wollten den unbedingt
sehen“ zur Vorstellung kommen?
„Ich dachte mir ja vor dem ersten
Fack ju Göhte-Film, dass die hier
lebenden Leute mir allein des Titels
wegen den Vogel zeigen und
ich das Kino zusperren kann.“
Doch dieser Film kam zu Teubigers
Überraschung sogar beim Tutzinger
SZ-Leser richtig gut an.
Täglich zwei
Vorstellungen
Unabhängig von Film und Publikum
lädt Michael Teubig täglich
zu zwei Vorstellungen. Die erste
beginnt um 18 Uhr, die zweite
um 20.15 Uhr. Hinter der Theke
zwischen Kasse, Getränkekühlschrank
und Popcornmaschine
steht er stets persönlich. Bezahlt
wird bei ihm ausschließlich in bar.
Acht Euro kostet ein von der Rolle
abgerissenes Ticket – und zwar
unerheblich des Filmes. Bis die
eigentliche Vorstellung beginnt,
spielt Teubig zum Film passende
Musik ein, die er im Vorfeld
selbst zusammenstellt. Damals bei
„Fluch der Karibik“ legte er das
Geräusch krächzender Papageien
auf. So baut Teubig schon vor dem
„Gong“ eine Spannung auf, die
selbst bei den 70 Nonnen aus dem
Schweigekloster Wirkung zeigte.
Zwar haben die Damen tatsächlich
keinen Laut von sich gegeben, eingeschlafen
sei laut Teubig jedoch
keine einzige. Auch wenn ihm dafür
das Beweisfoto fehlt.
Js
PATIENTENFORUM – INFORMATION UND DISKUSSION
FÜR INTERESSIERTE, BETROFFENE & ANGEHÖRIGE.
CANNABIS:
Cannabis: Lösung aller Probleme oder
Riesen-Flop?
Referent
Prof. Dr. Sven Gottschling
Moderation und Einführung ins Thema
Prof. Dr. Rainer Freynhagen, DEAA
Samstag, 11. November 2017
von 15.00 bis 16.30 Uhr
in der Evangelischen Akademie Tutzing
Schloßstraße 2 + 4, 82327 Tutzing
PATIENTEN-
FORUM
Die Erkenntnisse zum therapeutischen Potenzial von Cannabisprodukten
wurden in den vergangenen Jahren durch
eine große Zahl klinischer Studien erheblich verbessert.
Seit dem 10. März können Ärzte Cannabis-Präparate verschreiben,
wenn alle übrigen Behandlungswege ausgeschöpft
sind. Doch das ist für Mediziner und Patienten eine
schwierige Geschichte. Entwickelt hat sich aber gerade
ein medialer Hype und viele Patienten erwarten sich nun
eine Wunderheilung vom Harz der kleinen weißen Blüten.
Je nach Blickwinkel und moralischen Grundsätzen fällt
das Urteil aber immer wieder anders aus. Mediziner beurteilen
anders als Politiker, Verkehrspsychologen sehen
andere Gefahren als Patienten. Was können diese Substanzen
denn nun wirklich leisten in der Schmerz- und Palliativmedizin,
wann sind sie indiziert und wann sollte man
besser die Finger davon lassen?
Wir möchten aufklären, erklären und mit Ihnen gemeinsam
diskutieren. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann
kommen Sie doch einfach spontan vorbei! Die Teilnahme
november / dezember 2017 | 15
Spirituelles Hobby abseits der Zivilisation
Die „abgedrehte“
Kraft von Kristallen
11. November Große Hausmesse!!!
Oberlauterbach I Michael Passer,
42, beschäftigt sich in seiner Freizeit
gerne mit „abgedrehten“ Dingen:
Kinesiologie, Schamanismus,
Pendeln. Manchmal schreibt er
auch Bücher über ein Thema, das
die Welt verändern würde. Über
ein Leben ohne Geld zum Beispiel.
Außerdem sagt Passer, dass er Leute,
die ihn als „Spinner“ bezeichnen
würden, durchaus gut verstehen
könne. Doch von dieser Sorte
Mensch gibt es in Passers Umfeld
gar niemanden. Das liegt nicht
unbedingt daran, dass er gemeinsam
mit seiner Frau in einem alten
Bauernhaus in Oberlauterbach bei
Iffeldorf abseits jeglicher Zivilisation
lebt, nach Feierabend ohnehin
kaum einer Menschenseele begegnet.
Und auch nicht nur daran,
dass der in Innsbruck geborene
und in Igls aufgewachsene Tiroler
ein sehr sympathischer, gut gebildeter
und humorvoller Kerl ist. Das
liegt vor allem an seinem Job als
Software-Entwickler für eine
Bank in München-Sendling
– ein topmoderner, gutbezahlter
und
hochangesehener Beruf. Fernab
von spirituellen Spinnereien. Will
heißen: Wer Michael Passer kennenlernt,
bemerkt seine Affinität
zu Spirituellem nicht. Es sei denn,
er beginnt davon zu erzählen. Von
Ritualen und kraftgebenden Gegenständen,
von Power-Meditation
und Kristallen.
Liebe auf den
ersten Blick
Seit sich Michael Passer intensiv
mit Kristallen auseinandersetzt,
sei er trotz stundenlangem PC-
Hinein-Gestarre ein viel ruhigerer,
glücklicherer und gesünderer
Mensch. „Natürlich könnte man
jetzt sagen, dass es einzig und allein
der Altersreife geschuldet ist,
gelassener durchs Leben zu gehen.
Doch das glaube ich persönlich
nicht.“ Im Beisein „seiner“ Kristalle,
ob im Büro oder Zuhause in
Wohn- und Schlafzimmer, geht es
dem IT-Spezialisten prächtig. Und
das möchte er auch seinen Kunden
vermitteln. Unter dem Namen
„Loving Crystals“ verkauft Michael
Passer nebenberuflich Kristalle. Je
nach Größe, Form und „Inhalt“ verlangt
er rund 100 bis 200 Euro pro
Stück. Nichts Billiges, aber noch
gut bezahlbar. Selbstverständlich
bietet der IT-Spezialist seine Produkte
über einen professionellen
Online-Shop an. Viel lieber aber
ist Michael Passer der persönliche
Kunden-Kontakt bei ihm Zuhause
im „Showroom“. Der Grund: eine
Art Liebe auf den ersten Blick, die
ganz entscheidend sei bei der
Auswahl dieser Edelsteine.
„Denn welcher Kristall
zu wem passt, muss
in der Regel jeder
für sich heraus-
16 | tassilo
Irgendwo im Nirgendwo: Das alte Bauernhaus, in dem Michael Passer
lebt, liegt gut versteckt westlich der Osterseen.
finden“, sagt Passer, der schon
viele kuriose Dinge in Verbindung
mit Kristallen erlebt hat. Zum Beispiel
war ein Mann mit starken
Rückenschmerzen bei ihm. Unzählige
Arztbesuche und Stunden
beim Physiotherapeuten brachten
keine Linderung. Als Passer dem
gequälten Mann einen Kristall
sanft aufs Kreuz drückte, waren
die Beschwerden plötzlich weg.
Zufall, die für den Mann ungewohnte
Lehne des Stuhls oder
tatsächlich die Kraft des Kristalls?
Was Michael Passer von vielen
Kristallverkäufern in jedem Falle
unterscheidet: er bereitet die
Steine liebevoll und spirituell auf,
verleiht ihnen sozusagen einen
Mehrwert.
Viele Steine sind
energetisch tot
„Die meisten Kristalle, die es bei
Großhändlern und im Internet zu
kaufen gibt, sind meiner Meinung
nach energetisch tot“, sagt Passer,
der seine Steine zuallererst
unter sauberes Trinkwasser hält
und reinigt. Anschließend, je nach
Kundenwunsch, legt er sprichwörtlich
Hand auf, versucht so
die Edelsteine mit positiver Energie
aufzuladen. Entscheidend für
die Wirkung der Steine sei auch
die Sorte. Insgesamt gibt es mehr
als 1000 verschiedene Kristalle,
von denen alle eine eigene Bedeutung
oder Wirkung haben.
Passer hat sich auf vier spezialisiert:
Den klaren Bergkristall,
der seinem Besitzer Ruhe und
Kraft verleihen soll. Den lilanen
Amethysten, der „Fels in
der Brandung“. Den gelben
„erfrischenden“ Zitrin. Und
den dunklen Rauchquarz,
„der Anderen negative
Energie abnehmen kann“.
Letzteren legte Passer auch
dem Mann mit den Rückenschmerzen
auf. Außerdem ist
der Rauchquarz fester Bestandteil
seiner Power-Mediations-
Videos (siehe www.lovingcrystals.
com). Meditieren mit Kristallen –
für Michael Passer ist das die ideale
Kombination zum Krafttanken
und Erholen. Im Schneidersitz auf
dem Boden, umringt von einem
Dutzend Kristallen, begibt er sich
auf die Suche nach dem „inneren
Kind“. Irgendwie abgedreht. js
Michael Passer glaubt
an die Kraft seiner Kristalle.
Augenoptik Hatzmann –
Freude am Sehen!
november / dezember 2017 | 17
Traumabewältigung für Rettungskräfte
Wegen Schweißausbrüchen
und Wut zur Seelsorge
Tassiloland | Unfälle mit Todesfolge
sind nicht nur für Angehörige der
Unfallopfer eine große Belastung.
Auch Rettungs- und Einsatzkräfte,
die Tag und Nacht ausrücken,
müssen das Erlebte trotz spezieller
Ausbildung erst mal – und vor allem
immer wieder – verkraften. Je
nach Schwere des Vorfalls klappt
das nicht immer ohne professionelle
Hilfe. Eine Möglichkeit für
Notärzte, Feuerwehrleute und
Polizisten, sich von traumatischen
Erlebnissen zu erholen: Der direkte
Kontakt zu Seelsorgern. Angelika
Zwerger, 51, Studium in
Theologie und Sozialpädagogik,
arbeitet seit 14 Jahren als Polizeiseelsorgerin.
Sie sitzt in einem
kleinen Büro der Polizeidienststelle
Murnau, betreut
von dort Beamte im Gebiet
des Polizeipräsidiums Oberbayern
Süd, unter anderem
auch die Schongauer,
Weilheimer und Garmisch-
Partenkirchener. Mit die
schwerste Aufgabe ihres Klientels
ist die Überbringung
einer Todesnachricht. „Wenn
eine schwangere Ehefrau die
Haustüre aufmacht und ein
kleines Kind im Hintergrund
steht und nach dem Papa frägt,
lässt das niemanden mehr kalt“,
sagt Angelika Zwerger.
Mögliche Folgen: Schweißausbrüche,
Albträume, Konzentrationsschwierigkeiten,
Schuldgefühle,
Wut, Panik, Unsicherheit, Rastlosigkeit,
Depressionen. 27 solcher
Symptome, unterteilt in kognitive,
physische, emotionale und auf
der Verhaltensebene basierende
stehen auf Zwergers Belastungsreaktions-Liste.
Und alle 27 sind
Anzeichen, die nach heftigen Erlebnissen
völlig normal sind. Die
Frage ist nur: Wie geht der Betroffene
damit um? Und wie lange
halten die Symptome an? Sollten
sie nach vier bis sechs Wochen
nicht nachlassen, handelt es sich
um eine posttraumatische Störung.
„Dann ist es unter anderem
meine Aufgabe, weiterzuvermitteln“,
sagt Zwerger, die ihre Klienten
letztlich zu hochprofessionellen
Psychologen schickt. Wobei
das „Gott sei Dank“ eher selten
notwendig sei.
Reden hilft, um Bilder
zu verarbeiten
Das bestätigt auch Dirk Wollenweber.
Der in Peiting lebende evangelische
Pfarrer ist seit elf Jahren
Notfallseelsorger für Feuerwehrleute
und Rettungskräfte, derzeit
zuständig für ganz Südbayern,
somit auch für die Kreisbrandinspektion
im Landkreis Weilheim-
Schongau. Immer dann, wenn Verkehrsunfälle
oder Brände extreme,
meist tödliche Folgen haben, ist er
nicht nur als aktiver Feuerwehrmann
vor Ort, sondern auch als
Seelsorger für die Einsatzkräfte.
Wie oft seine Hilfe als Seelsorger
von den Ehrenamtlichen in Anspruch
genommen wird, möchte
er aus Diskretions-Gründen nicht
verraten. „Die Feuerwehrleute
haben mein absolutes Vertrauen“,
sagt er. Niemand werde erfahren,
mit wem er wo und wie lange
über welch traumatisches Erlebnis
spricht. Wichtiger sei, dass gesprochen
wird. Denn Reden hilft, ist
die effektivste Methode, um Bilder
von Toten oder Schwerstverletzten
schneller zu verarbeiten. Einfach
reden? Was nach einer einfachen
Lösung klingt, gestaltet sich häufig
als sehr schwierig.
Der Knackpunkt im Vier-Augengespräch
sei laut Polizeiseelsorgerin
Angelika Zwerger, dass der Gegenüber
es schafft, sich zu öffnen
und ehrlich über seine Gefühle
spricht, sie nicht unterdrückt. Dafür
wählt sie auch gerne mal einen
außergewöhnlichen Gesprächsort,
der das Überwinden möglicher
Hemmschwellen erleichtert. Zum
Beispiel den Weg auf einen Berg.
Unvergessen: „Ich habe gemerkt,
dass der Kollege ständig vor seinen
Gefühlen wegläuft, bis wir auf
eine Lichtung zugegangen sind,
wo auch noch der Weg zu Ende
war.“ An exakt dieser Stelle, an der
kein weiteres Ausweichen mehr
möglich war, redete sich der Polizist
plötzlich all sein Leiden von
der Seele – der wichtigste Schritt
für eine Wendung zum Guten.
Wie eine
Schürfwunde
Egal ob auf dem Weg zum Gipfel,
in ihrem Büro in Murnau oder in
den Räumlichkeiten des Regionalzentrums
in Weilheim, wo
sich Zwerger regelmäßig für Gespräche
einmietet – die Art und
Weise des Gesprächs führt Angelika
Zwerger stets nach ähnlichem
Muster. Zunächst versucht sie
herauszufinden, welche Erfahrung
die traumatisierte Person,
privat wie beruflich, mit Extrem-
Situationen wie der Konfrontation
mit einem Toten bereits gemacht
hat und wie sie damals mit dieser
Situation umgegangen ist.
Anschließend bittet sie, den belastenden
Einsatz zu beschreiben.
„Es ist wichtig zu wissen, was bei
einem Unfall wirklich passiert ist.“
Schließlich bekommt der Polizist,
der die Unfallstelle absichert,
Bilder schwerer Verkehrsunfälle sind auch für
Rettungskräfte nicht einfach wegzustecken.
18 | tassilo
Polizeiseelsorgerin Angelika Zwerger spricht mit Polizisten, die einen
schlimmen Einsatz erlebt haben.
nicht unbedingt die schrecklichen
Bilder der verunfallten Personen
mit, was einerseits zwar gut, andererseits
aber Raum für wilde
Spekulationen schafft. Ganz entscheidend
seien für die Verarbeitung
von belastenden Ereignissen
auch die Umstände des Polizisten
zum Zeitpunkt des Einsatzes.
„Oft ist es so, dass man zehn Mal
überhaupt keine Probleme hat mit
einem schlimmen Ereignis, doch
beim elften Mal nimmt es einen
richtig mit.“ Ein Phänomen, das
von Tagesform, körperlichem Zustand,
Uhrzeit, vorherigen Einsätzen
sowie der aktuellen privaten
Situation abhängt. Sind bisherige
Erfahrungen, Unfalldetails und
der persönliche Zustand zum
Zeitpunkt der Tat bekannt, versucht
Zwerger Belastungsreaktionen
und -störungen zu erklären
– und zwar mit bildhaften Beschreibungen.
Selbstheilungskräfte
aktivieren
Entsprechende Ereignisse vergleicht
Zwerger zum Beispiel mit
einer Wunde, die eine Zeit lang
weh tut und in Form einer Narbe
womöglich ein Leben lang zurückerinnert,
aber nach erfolgreicher
Heilung nicht mehr schmerzen
wird. Oder sie erzählt von einem
Puzzle, das vor dem einschneidenden
Erlebnis noch ganz war, nun
völlig zerstört und durcheinander
ist und schrittweise wieder zu einem
sinnerfüllenden Gesamtbild
zusammengefügt werden will.
Bild drei ist ein Stehaufmännchen,
das ständig von der einen
auf die andere Seit kippt, durch
Mobilisieren der eigenen Stärken
aber irgendwann wieder aufrecht
und mittig stehen bleibt. Um die
Selbstheilungskräfte aktivieren zu
können, ist auch ein stabiles Umfeld
von größter Bedeutung.
Feuerwehrleute, allen voran
Polizisten, werden täglich mit
den Schattenseiten des Lebens
konfrontiert. „Freunde, Familie,
Kollegen oder Dienstvorgesetzte
– vertrauenswürdige Leute um
mich herum, mit denen ich über
meine Probleme und Sorgen sprechen
kann, sind immer wichtig,
für Menschen in diesen Berufen
aber ganz besonders“, sagt Zwerger.
Wer tatsächlich kein gesundes
Umfeld hat, kein Ventil zum
Dampfablassen und sich lieber mit
neutralen Personen über Probleme
unterhält, der ist bei Seelsorgern
wie Dirk Wollenweber oder
Angelika Zwerger bestens aufgehoben.
Und braucht sich für deren
Zuhilfenahme auch nicht zu schämen.
Bei der Seelsorgerin haben
sich schon erfahrene und langgediente
Polizisten ihrer Tränen nicht
geschämt – auch das hilft, traumatische
Erlebnisse bestmöglich
zu verarbeiten.
js
november / dezember 2017 | 19
Rechte und Pflichten hiesiger Waffenbesitzer
Vom Jäger und Sammler
bis zum Promi
8. DEZEMBER - 7. JANUAR
IN PENZBERG
Hannis
Eismärchen
Ein Eisplatz
auf dem Stadtplatz...
20 | tassilo
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Tassiloland I Hier in Deutschland
herrscht ein strenges Waffengesetz.
Damit dies auch im Tassiloland
eingehalten wird, sorgen
die Spezialisten für „öffentliche
Sicherheit, Ordnung und Waffenrecht“
in den jeweiligen Landratsämtern.
Im Weilheim-Schongauer
sind das Helmut Stork und seine
vier Mitarbeiter Werner Hegewald,
Magdalena Duschl, Melanie Weidhaus
und Susanna Wild, die eine
interessante Statistik vorzuweisen
haben: Derzeit leben im Landkreis
Weilheim-Schongau 2 567 Bürger,
die insgesamt 12 825 erlaubnispflichtige
Schusswaffen besitzen,
davon 4 236 Kurzwaffen sowie
8 589 Langwaffen. Als Kurzwaffen
gelten zum Beispiel Pistolen
(Walther) oder Revolver (Taurus),
als Langwaffen Flinten und Büchsen.
Unabhängig der Waffenart:
Jeder Waffenbesitzer braucht eine
Waffenbesitzkarte, die Stork und
seine Kollegen dann ausstellen,
wenn gewisse Voraussetzungen
erfüllt sind. Zunächst muss ein
Waffenhalter mindestens 18 Jahre
alt sein. „Außerdem muss ein
Bedürfnis vorliegen, also ein vernünftiger
Grund, wofür die Waffe
gebraucht wird“, sagt Helmut
Stork. Die drei gängigsten Gründe:
Waffensammlung, Jagd und
Schießsport. 21 Waffensammler,
789 Jäger, 797 Sportschützen sowie
39 Jäger und Sportschützen gleichzeitig
gibt es derzeit im Landkreis
Weilheim-Schongau. In seltenen
Kümmern sich um die Einhaltung des deutsche Waffenrechts: Werner
Hegewald (v.l.), Magdalena Duschl und Abteilungsleiter Helmut Stork.
Fällen gilt auch der Selbstschutz
als Grund. „Der trifft zum Beispiel
auf Promis, Sicherheitsleute wie
Geldtransporteure oder ehemalige
Polizisten zu, die aufgrund bestimmter
Fälle einer erhöhten Gefahr
ausgesetzt sind“, sagt Werner
Hegewald, der aus Datenschutzgründen
nur so viel verrät: „Hier in
Weilheim-Schongau gibt es einen
Prominenten, der eine Waffe zum
Selbstschutz besitzt.“
Geistig und körperlich
geeignet?
Bedürfnis und Volljährigkeit allein
reichen noch lange nicht aus, um
ein für Leib und Leben gefährliches
„Spielzeug“ besitzen zu dürfen.
Ein weiteres entscheidendes
Kriterium ist die sogenannte „Zuverlässigkeit“,
wofür sich Stork
und Co. Informationen über den
jeweiligen Antragsteller vom Bundeszentralregister,
dem zentralen
staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister
sowie der örtlichen
Polizeibehörde besorgen. Darüber
hinaus muss die Person geistig
wie körperlich für das Halten und
Führen einer Waffe geeignet sein.
Alkoholabhängigkeit zum Beispiel
wäre für Stork und seine Mitarbeiter
ein klassischer Grund, die
Ausstellung der Waffenbesitzkarte
zu verweigern. Fünfter und damit
letzter Aspekt ist die erforderliche
Sachkunde – oder einfach ausgedrückt:
Der Jäger braucht einen
Jagdschein, der Sportschütze eine
Bestätigung des Schützenvereins.
„Damit er nachweisen kann, mit
Waffen müssen laut Gesetz in genormten
Schränken wie diesem
aufbewahrt werden.
der Waffe umgehen zu können“,
sagt Werner Hegewald, der sich
mittlerweile seit 16 Jahren um das
Waffenrecht im Landratsamt Weilheim-Schongau
kümmert, bis dato
„Gott sei Dank“ keine kuriosen Fälle
miterlebt hat. Trotzdem wünscht
er sich in einer Sache eine noch
schärfere Regelung im Waffenrecht:
„Dass auch bei der Genehmigung
des kleinen Waffenscheins
eine Sachkunde vorzuweisen ist.“
Trend zur
Schreckschusspistole
Den kleinen Waffenschein gibt es
bundesweit seit 2003. Er erlaubt
den Besitz sowie das Führen von
Signal-, Reizstoff- und Schreckschusspistolen.
Bis Ende 2014
wurde dieser Schein im Landkreis
Weilheim-Schongau 26 Mal
ausgestellt, bis Ende 2015 81 Mal.
„Seit der Kölner Silvesternacht
haben diese Anträge jedoch stark
zugenommen“, sagt Helmut Stork.
2016 stieg die Zahl von 81 auf
388! Und 2017 sind Stand Mitte
September weitere 87 Neuanträge
hinzugekommen. Dabei hält
Stork diese „kleinen Waffen“ für
alles andere als sinnvoll. „Auch
die Polizei warnt davor, dass man
sich mit einer Schreckschusspistole
oft größerer Gefahr aussetzt
als ohne.“ Der Grund: Diese „unechten“
Waffen können weder
Täter noch Polizisten optisch von
einer „echten“ Schusswaffe unterscheiden.
Damit steigt die Gefahr
eines „Gegenangriffs“ um
ein Vielfaches. Außerdem meint
Magdalena Duschl: „Die Zeit, sich
im Falle eines Wohnungseinbruches
eine Schreckschusspistole
zu greifen, sollte man lieber dazu
nutzen, die Polizei zu alarmieren.“
Interessanterweise werden diese
kleinen Waffen jedoch nicht nur
als vermeintlich sinnvoll abschreckendes
Mittel gekauft. Werner
Hegewald spricht von einem Trend
unter Jugendlichen, „die mit diesen
Waffen einen auf Cool machen
wollen“. Gerade deshalb würde er
die Sachkunde auch für die Beantragung
des kleinen Waffenscheins
begrüßen. „Damit die jungen
Menschen lernen, wie man mit
einer Waffe, auch wenn sie unecht
ist, umzugehen hat.“
Helmut Stork hätte am liebsten
gar keine Waffen im Umlauf. „Je
weniger, desto besser“, sagt er.
Zwar habe er vollstes Verständnis
für Jäger, Sportschützen und auch
Sammler. „Doch im Erbfall halte
ich es schon für stark fragwürdig,
wenn jemand die Waffen behalten
möchte.“ In der eingangs erwähnten
Statistik hiesiger Waffenbesitzer
sind übrigens keine Polizisten
und Soldaten eingerechnet. Die
werden von ihrer jeweiligen Behörde
ausgebildet, mit Waffen
ausgestattet und sind demnach
statistisch auch eigens geführt.
Waffenschrank und
Gesetzesänderung
Während Polizisten ihre private
Waffe – ähnlich wie im Dienst –
am Körper tragen und in ihrer
Wohnung nahezu beliebig aufbewahren
dürfen, gelten für Jäger,
Verblüffend echt sehen diese Schreckschuss-Waffen h aus.
Schützen und Sammler strengere
Regeln. Sie müssen sowohl Kurzals
auch Langwaffen in einem
genormten Waffenschrank verstecken,
der für Unbefugte nicht
zugänglich ist. Diesbezüglich gibt
es seit Mitte Juni eine Gesetzesänderung.
„Jeder Neuwaffenbesitzer
braucht jetzt einen Schrank mit der
Bezeichnung 0 oder 1“, sagt Werner
Hegewald, der die „neuen“
Schränke als noch sicherer und
schwerer zu knacken beschreibt –
sie bestehen unter anderem aus
Guss, Stahlblech und Doppelbart-
Hochsicherheitsschloss (mit zwei
Schlüsseln). Trotzdem dürfen alle,
die schon längere Zeit Waffen besitzen,
diese auch weiterhin in den
alten Schränken „A“ oder „B“ aufbewahren,
die aus drei bis vier Millimeter
dickem Stahl gebaut sind.
Mitte 2017 neu beschlossen wurde
auch eine zeitlich befristete
Amnestie-Regelung, die besagt:
Wer unerlaubt eine Waffe besitzt,
darf sie bis zum 1. Juli 2018 bei
der Waffenbehörde im Landratsamt
oder der örtlichen Polizei
abgeben, ohne wegen illegalen
Waffenbesitzes eine Strafe fürchten
zu müssen. „Wir hoffen, dass
von dieser Regelung möglichst
viele Gebrauch machen“, sagt
Helmut Stork, der sich noch gut
an solch eine Amnestie-Regelung
von 2009 zurückerinnert. Damals
wurden deutschlandweit 200000
Schusswaffen aus dem Verkehr
gezogen. „Das war ein großer
Gewinn für die Sicherheit in unserem
Land.“
js
november / dezember 2017 | 21
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Viel zu gewinnen!
All that Jazz –
heuer noch drei Konzerte
an zwei Abenden
Starnberg | Die Konzertreihe „All that
Jazz“ neigt sich in 2017 dem Ende zu
– noch zwei Auftritte werden heuer
in der Schlossberghalle Starnberg
stattfinden. Dafür am Donnerstag,
30. November, ab 20 Uhr mit zwei
Konzerten in Einem. Vor der Pause
spielen Marc Schmolling „Ticho“,
nach der Pause das Kathrin Pechlof
Trio. Den Jahresabschluss macht am
Donnerstag, 14. Dezember, ebenso
ab 20 Uhr das Trio Paul Gulda mit
„Tannur“. Nähere Infos sowie Tickets
unter www.all-that-jazz.de.
>>> KARTEN ZU GEWINNEN
Für die zwei letzten Konzerte aus „All
that Jazz“ im Jahr 2017 verlost „tassilo“
je 3 x 2 Karten. Senden Sie uns bis
15. November eine Postkarte mit dem
Stichwort „Ticho“ oder dem Stichwort
„Tannur“ an „tassilo“,
Birkland 40 in 86971 Peitingjs
Multivisionsshow: Mit dem Bulli von Istanbul zum Nordkap
Peißenberg | Zu Fuß oder mit dem Mountainbike
über die Alpen ist inzwischen ein weitverbreiteter
Trend. „Das macht inzwischen ja jeder“, dachte sich
wohl auch der renommierte Fotograf Peter Gebhart,
packte seinen Kult-VW-Bus und fuhr los – von Istanbul
an den Nordkap. Er fuhr durch archaische
Berglandschaften, lebte bei Mönchen, traf auf
Leuchtturmwärter, Schmuggler und uralte Fruchtbarkeitsrituale.
Letztlich legte er mit seinem 44 PS
starken T1-Bulli
15 000 Kilometer
in 15 Ländern
zurück.
Roseninsel-Künstler laden zur
Jahresausstellung in die Schlossberghalle
Starnberg | Die Mitglieder
des Kunstvereins DIE RO-
SENINSEL e.V. laden am
Mittwoch, 1. November, um
19 Uhr in die Schlossberghalle
Starnberg zur Vernissage
ihrer Jahresausstellung,
die musikalisch
von Suk Schirim umrahmt
wird. Gezeigt werden nicht
nur aktuelle Werke der Künstler aus Starnberg und Umgebung,
sondern auch von dem ein oder anderen Gastaussteller.
Zu sehen sind die Gemälde auch einige Tage nach der
Eröffnungsfeier – und zwar von Donnerstag, 2. November,
bis Mittwoch, 8. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Außerdem
bietet die Ausstellung ein facettenreiches Rahmenprogramm.
Unter anderem können die Besucher im Rahmen
mehrerer Workshops den Künstlern über die Schulter
schauen, Nachwuchstalente der Musikschule Starnberg
spielen ein Konzert und Vivien Rathjen spricht zur Einführung
des Kurzfilmes „Shirley – Visionen der Realität“. Genauere
Informationen zur Ausstellung sowie alle
Termine zum Rahmenprogramm findet man im
Internet unter www.dieroseninsel.de. js
Davon geblieben ist ein atemberaubender Multivisionsvortrag,
den er am Freitag, 24. November, ab
20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Peißenberger
Alpenverein in der Tiefstollenhalle zeigt.
>>> TICKETS ZU GEWINNEN
Für das Bulli-Abenteuer am 24. November in der
Tiefstollenhalle Peißenberg verlost „tassilo“ 3 x 2
Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 15. November,
eine Postkarte mit dem Stichwort „Bulli“
an „tassilo“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder
eine E-Mail an info@tassilo.de. Das Los
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgejschlossen.
Viel Erfolg!
22 | tassilo
Handel und Handwerk am wilden Fluss – DVDs zu gewinnen
„Fahr ma obi am Wasser“ – 90 Minuten bayerische Flößergeschichtee
Tassiloland | Medial mit viel Lob überschüttet und
von mehreren Tausend Besuchern mit großer Begeisterung
gesehen: Der Kulturfilm „Fahr ma obi
am Wasser“ ist eine kernbayerische Erfolgsgeschichte,
eine Dokumentation über die Flößer auf
Isar und Loisach. Beeindruckende Landschaftsaufnahmen
sowie Hintergrundinformationen von
anno dazumal machen den im April 2017 erschienen
und gut 90-minütigen Kinofilm zu einem kurzweiligen
Erlebnis für Jung und Alt.
>>> DVD's ZU GEWINNEN
Da der ein oder andere Filmausschnitt auch das
Tassiloland streift, verlosen wir an Sie, liebe Leser,
drei DVDs von „Fahr ma obi am Wasser“. Schicken
Konzerte, Segeln, Rundflug
und Bücher — die Gewinner
Tassiloland | „Zwischen Jazz und Rock“,
hieß es beim Konzert von Max Frankl und
seinem Ensemble CARGO am 19. Oktober
in der Starnberger Schlossberghalle. Dr.
Martin Bohl aus Weilheim, Gaby Spirkl
aus Peißenberg und Veronika Kolb aus
Starnberg waren alle mit je einer Begleitperson
dabei – sie waren bei unserem
Gewinnspiel erfolgreich. Einen Herbst-
Segeltörn auf der „Sir Shakleton“ über
den Ammersee gewann Peter Klemm aus
Peißenberg, während sich Eva Bader aus
Weilheim-Lichtenau über einen exklusiven
Rundflug im Zuge des Paterzeller
Flugtages freuen durfte. Was zu lesen in
Form des neuen Romans „Heimatherz“
von Nicola Förg bekamen Brigitte Honold
aus Polling, Magdalena Schons aus Wessobrunn
und Norbert Reutter-Arnthof
aus Peißenberg. Das wissenschaftliche
Wanderbuch „GeoWandern“ ging hingegen
an Fritz Schmidberger aus Weilheim,
Georg Bartl aus Pähl und Uwe Borchert
aus Andechs. Mit je zwei Karten für den
Konzertabend „Brahms meets Jazz“ durften
wir Monika Pflüger aus Murnau und
Sybille Leuner aus München eine Freude
machen. Wir hoffen, alle hatten
und haben Spaß an ihrem
Gewinn.
tis
Sie uns bis Mittwoch, 15. November, eine Postkarte
mit dem Stichwort „DVD“ an „tassilo“, Birkland 40
in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@tassilo.de.
Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
js
„Allrhand Duranand“ – die
Muttersprache von Hans Schütz
Tassiloland | Umweltschützer, Mittelschullehrer, Kleinkünstler
und Kreisrat: Hans Schütz aus Peiting, der
Mann mit dem langen, grauen Haar, könnte beim
Blick auf seine Vita glatt als Allzweckwaffe durchgehen.
In den Kreistagssitzungen setzt er sich primär für
Energie- und Umweltpolitik ein. Und auch in seinen
Büchern greift er immer wieder natur- und gesellschaftspolitische
Themen kritisch auf. Das gilt auch für
sein neuestes Werk: „Allrhand Duranand“, eine Liebeserklärung
an den Ostallgäuer Dialekt – die Sprache,
mit der Hans Schütz in Lechbruck und Umgebung
aufgewachsen ist. „Noch besser allerdings kommt Dialekt
zum Tragen, wenn man ihn hört“, sagt der bald
66-Jährige. Deshalb gibt es sein neues Sprach-Buch
samt CD, auf der alle Versla und Kurzgeschichten aus
„Allrhand duranand“ zu hören sind – eine interessante
Kombination.
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare
des neuen Buches „Allrhand Duranand“ von Kreisrat
Hans Schütz. Senden Sie uns bis Mittwoch, 15. November,
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november / dezember 2017 | 23
Die Krankenhaus GmbH baut ihr Angebot weiter aus
Akutgeriatrie jetzt auch in Weilheim
Weilheim / Schongau | Alt werden
bedeutet manchmal, sich
vielen Herausforderungen stellen
zu müssen. Die Mobilität nimmt
ab, es kommt zur Abnahme der
Selbsthilfefähigkeit, im schlimmsten
Fall zu einem Verlust der
Selbständigkeit. Häufig bestehen
mehrere Krankheiten gleichzeitig,
die den funktionellen Zustand
nochmals verschlechtern können.
Die Akutgeriatrie, als Teil der Altersmedizin,
befasst sich mit genau
diesen Problemen und richtet
sich an diejenigen Patienten,
welche eine akute Erkrankung
entwickelt haben und dadurch
ihre Selbsthilfefähigkeit / Mobilität
verloren haben. Akute Erkrankungen
können beispielsweise
sein: akute Herz- oder Nierenschwäche,
Infektionen wie Lungen-
oder Blasenentzündungen,
neurologische Erkrankungen wie
Schlaganfälle oder M. Parkinson,
Blutdruck- oder Blutzuckerentgleisungen.
Eine postoperative
Betreuung, etwa nach Frakturen,
kann den Heilungsprozess unterstützen
und zum Teil auch verkürzen.
Ziel der Akutgeriatrie ist neben
der Überwindung der akuten
Erkrankung und der Wiederherstellung
bestmöglicher Selbsthilfefähigkeit
auch eine Verhinderung
von Abhängigkeiten (zum
Beispiel Seniorenheim). Hierfür
steht bei der Krankenhaus GmbH
Weilheim-Schongau ein Team aus
verschiedenen Berufsgruppen zur
Verfügung, welches durch einen
multiprofessionellen Ansatz alle
Bedürfnisse betagter, akut erkrankter
Patienten abdeckt.
Das Team der
Akutgeriatrie
ÄRZTLICHER DIENST
Speziell geschulte Ärzte – die Geriater
– sind die Spezialisten für die
Behandlung sehr alter Menschen.
Schließlich funktioniert der Organismus
eines 90-Jährigen anders
als der eines 30-Jährigen. Wegen
der komplexen Situation älterer
Patienten nutzen Geriater zusätzlich
zu den klassischen ärztlichen
Untersuchungsmethoden das geriatrische
Assessment, um alterstypische
Mehrfacherkrankungen,
körperlich-funktionelle Defizite,
aber auch mentale und psychische
Probleme sowie das soziale Umfeld
des Patienten abzubilden. Auf
Grundlage dieser Ergebnisse kann
der Arzt die multiprofessionelle
Therapie planen und überprüfen.
Das Ziel des Geriaters ist es, die
geriatrischen Patienten zu identifizieren,
dem funktionellen Abbau
und der Beeinträchtigung des gesamten
Organismus entgegenzuwirken
und das bisherige Niveau
an Autonomie zu erhalten oder
wiederherzustellen.
PFLEGE
Im Zentrum der Pflege steht der
ältere Mensch mit seinem Selbstpflegebedarf,
seinen Lebensaktivitäten
und funktionellen Gesundheitsverhaltensmustern.
Treten in
diesen Bereichen Störungen oder
Verluste auf, setzt man mit der aktivierenden
therapeutischen Pflege
dort an, wo fachliche Pflege erforderlich
ist. Die Spezialisten der
Krankenhaus GmbH fördern aktiv
und kompensieren den Handlungsablauf
der Selbstpflege. Die
Alltagskompetenzen zu erhalten
oder wiederherzustellen unter
Miteinbezug der pflegenden Angehörigen
verleihen den Patienten
das Gefühl der Zugehörigkeit,
Unabhängigkeit und Sicherheit.
Zudem werden Patienten eingeladen,
die Teilhabe am sozialen
Leben aufrechtzuerhalten durch
aktiven Mittagstisch, Veranstaltungen
oder Schulungsangebote.
Damit wird aktiv auf die Gesundheit
und das Wohlbefinden der
Patienten Einfluss genommen.
Gemeinsam und zielorientiert
setzt das interdisziplinäre Team
Sonderveröffentlichung der
Sebastian Mühle, Chefarzt der Akutgeriatrie,
ist ein Spezialist in der Behandlung von alten Menschen.
die aktivierende Pflege um und
berücksichtigt die Selbstbestimmung
der Patienten sowie Respekt
und Würde vor dem Alter.
THERAPIE
Die Krankenhaus GmbH hilft den
Patienten, wieder zu ihren eigenen
Kräften zu finden. Dabei sind die
Therapieangebote perfekt aufeinander
abgestimmt und individuell
ausgewählt. In engster Zusammenarbeit
arbeiten Physiotherapeuten
und Ergotherapeuten am
Bett und sind auf der Station direkt
ansprechbar. Auf Grundlage international
anerkannter Verfahren
werden aktuelle Fähigkeiten, Einschränkungen
und besonders auch
Zielvorstellungen des Patienten erfasst.
Dabei werden Gewohnheiten,
Persönlichkeitsmerkmale, Biografie
und das gewohnte soziale Umfeld
berücksichtigt. Entsprechend wird
dann ein passender, individueller
Behandlungsansatz besprochen
und sinnvolle Therapiemaßnahmen
festgelegt. Durch engmaschige,
fachgerechte Begleitung und
das alltagsorientierte Training werden
vorhandene Fähigkeiten täglich
trainiert und weiter ausgebaut.
Durch eine entsprechende Anleitung
gelingt es, eigene Stärken
und Grenzen zu erkennen, Risiken
zu vermeiden und mehr Sicherheit
im Alltag zu erlangen, wie etwa
durch Training zur Sturzprophylaxe.
Angehörige werden je nach Bedarf
und auf Anfrage gerne in die Therapie
miteinbezogen. Bei Fragen
rund um die Themen Training,
Hilfsmittelversorgung, Angehörigenanleitung,
Wohnraumanpassung,
ambulante therapeutische
Versorgung und ähnliches kann
gerne direkt auf die Therapeuten
zugegangen werden.
THERAPIELEISTUNGEN
• Physiotherapeutische und
ergotherapeutische Einzelbehandlung
• Ausgewählte Kleingruppenangebote
• Klassische Massageformen
• Spezialmassagen z.B. Lymphdrainage,
Colonmassage
• Kompressionstherapie
• Tapetechniken
• Wärme- und Kältepackungen
• Elektrotherapie
• Logopädische Diagnostik und
Therapie
• Beratung und Schulung von
Patienten und ihren Angehörigen
Seit Oktober 2017 steht das Team rund um Chefarzt Sebastian Mühle (hinten) nicht nur in Schongau, sondern
auch in Weilheim zur Verfügung. Sie freuen sich, auch hier ihre Dienste anbieten zu können.
LOGOPÄDIE
Logopädie unterstützt bei Schluckstörungen,
die im Rahmen des
Alterungsprozesses oder bei bestimmten
Erkrankungen auftreten
können. Nach eingehender Diagnostik
kann durch eine passende
Kosteinstufung und mit entsprechenden
Kräftigungsübungen das
Risiko einer Mangelversorgung,
aber auch einer Entzündung der
Lunge verringert werden. Angehörige
können in die Therapie
miteinbezogen werden und Beratung
für die sichere Nahrungsaufnahme
und die Auswahl der geeigneten
Speisen erhalten. Auch
bei Sprachstörungen (Aphasien)
und Sprechstörungen wird in
der logopädischen Therapie versucht,
durch aktive Übungen die
Sprach- und Sprechfähigkeit zu
verbessern. Das Ziel ist, die Verständigungsmöglichkeiten
so gut
es geht wiederherzustellen, um
die aktive Teilhabe am Leben und
die Lebensqualität zu verbessern.
NEUROPSYCHOLOGIE
In der Neuropsychologie werden
diagnostische Gespräche mit Testungen
durchgeführt, um Krankheiten
wie Demenz, Depression,
Schlaganfälle abzuklären. Zur
Verbesserung von Kognition und
Sehvermögen ist ein Training
möglich, zum Teil auch am PC.
Zusätzlich werden psychologische
Gespräche angeboten zur Unterstützung
der Krankheitsbewältigung,
oder auch bei Depressionen
und Angst.
SOZIALDIENST
Der Sozialdienst der Krankenhaus
GmbH hilft den Patienten ab dem
ersten Tag des Aufenthaltes bei:
• der Organisation der weiteren
ambulanten oder stationären
Versorgung
• Beantragung von Pflegegrad
• Beratung zu sozialen Leistungen
• Info zur Vorsorgevollmacht
• Organisation der Palliativversorgung
• und bei vielem mehr ...
SEELSORGE
Die Seelsorge an kranken
Menschen gehört
zum Auftrag einer diakonischen
Kirche. Ist der
Körper krank, so leidet
auch die Seele – der
Mensch leidet in seiner
Ganzheitlichkeit. So treten
auch existenzielle
und religiöse Fragen auf.
Ein gesteigertes Interesse
an Religion ist deutlich
spürbar. Die Seelsorge in der
Akutgeriatrie ist herausgefordert,
die christliche Botschaft in
eine angemessene, verständliche
Sprache zu fassen und in Gebet
und Sakramenten zu vollziehen.
Die Seelsorge steht im Dialog
mit dem Behandlungsteam im
Krankenhaus. In Kooperation mit
anderen Disziplinen bringt die
Seelsorge die heilende Kraft des
christlichen Glaubens zur Sprache
und leistet somit einen kompetenten
Beitrag in der Begleitung
von Patientinnen und Patienten.
> > > KONTAKT
Zentrum für Altersmedizin —
Akutgeriatrie
Zentralsekretariat Weilheim-Schongau
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E-Mail: akutgeriatrie@kh-gmbh-ws.de
november / dezember 2017 | 25
Dr. Peter Baumann – seit über einem Jahr Chefarzt
in der Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Kein Ausruhen
auf dem Erreichten
Weilheim | Seit dem 1. August
2016 ist Gefäßspezialist Dr. Peter
Baumann Chefarzt in der Klinik
für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
in der Krankenhaus
GmbH Weilheim-Schongau. Der
46-Jährige ist von der Deutschen
Gesellschaft für Gefäßchirurgie
und Gefäßmedizin zertifizierter,
endovaskulärer Spezialist und
mit den minimalinvasiven Kathetertechniken
zur Behandlung von
Gefäßkrankheiten bestens vertraut.
„Narkose und Skalpell können
wir heute häufig durch eine
örtliche Betäubung und minimalinvasive
Techniken ersetzen“, so
Dr. Peter Baumann. Der Facharzt
für Chirurgie mit Schwerpunkt
Gefäßchirurgie verfügt über eine
18-jährige Berufserfahrung. Im
„tassilo“-Interview zieht der Mediziner
nach einem Jahr als Chefarzt
bei der Krankenhaus GmbH
Zwischenbilanz, erinnert sich an
seine Anfänge in Weilheim und
Schongau und blickt optimistisch
in die Zukunft.
Herr Dr. Baumann, erinnern Sie
sich noch an Ihren Start vor über
einem Jahr?
Ja, sehr gut sogar. Es war so, als
wäre ich schon immer da gewesen.
Ich bin froh drum, dass ich
ein so tolles Team habe, weil
es Leute sind, auf die man sich
verlassen kann. Mit mir kam im
vergangenen Jahr der Leitende
Oberarzt Michael Schierlinger zur
GmbH, und zusammen mit Oberarzt
Peter Langenegger hat das
sofort gepasst. Wir ergänzen uns,
können uns gut vertreten. Zudem
haben wir mit Frau Meissner im
Sekretariat ein wahres Goldstück.
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
mit anderen Abteilungen
wie beispielsweise der Inneren
Medizin, der Nephrologie, der
Anästhesie sowie der Radiologie
funktionierte sofort und schaffte
die Voraussetzung für eine optimale
Behandlung nahezu aller
Gefäßerkrankungen.
Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit
liegt im Krankenhaus Weilheim.
Warum?
Das ist richtig. Wobei ich auch
in Schongau eine wöchentliche
Sprechstunde anbiete. Allerdings
haben wir hier in Weilheim die
modernsten Geräte und können
so den Patienten eine Rundum-
Therapie anbieten – und das alles
aus einer Hand. Hier haben wir
verschiedene Kathetertechniken,
können außerdem Hybrideingriffe
vornehmen. Von der CO 2 -
Sonderveröffentlichung der
Hannelore S. hatte Angst, ihr Bein zu verlieren, bis ihr Dr. Peter Baumann
empfohlen wurde. Bypass-Verschluss am Bein lautete die Diagnose.
Mit der Kathetertechnik konnten die Unterschenkelgefäße
wieder eröffnet werden. Nun fühlt sich das operierte Bein gar besser an
als ihr anderes. Hannelore S. kann mittlerweile wieder gut laufen und
auch ganz normal Treppen steigen.
Angiographie profitieren Patienten
mit Nierenschäden und mit
der SCS-Sonde gelingt uns, über
die Stimulation des Rückenmarks
eine Weitung der Blutgefäße zur
Durchblutungsverbesserung bei
Patienten, bei denen „sonst nichts
mehr geht“. Es ist besonders
faszinierend, wie sich Kathetertechniken
entwickeln, die Eingriffe
ermöglichen, die vor zehn Jahren
noch nicht denkbar waren.
Klingt kompliziert.
Ist es auch. Die Gefäßchirurgie ist
eine spannende Fachdisziplin, die
Empathie mit den Patienten, Hightech-Geräte
und handwerkliches
Geschick vereint. Es geht um jede
Art von Durchblutungsstörung, die
gerade bei der älteren Bevölkerung
häufig vorkommt. Gefäßerkrankungen
sind chronische Erkrankungen,
das heißt, Patienten
kommen häufig wieder und müssen
kontinuierlich betreut werden.
Was hat sich in Ihrem ersten Jahr
bei der Krankenhaus GmbH verändert?
Der Einsatz von minimalinvasiven
Techniken versetzt uns in die Lage,
schonend zu operieren und somit
die Liegezeiten sowie den Krankenhausaufenthalt
der Patienten
zu verkürzen. Amputationen sind
häufig eine Folge von Gefäßverschlüssen.
Durch den Einsatz der
neuen Techniken ist es uns gelungen,
die Amputationsrate dramatisch
zu senken.
Stört Sie eigentlich der Baulärm
rund um die Sanierung des Weilheimer
Krankenhauses?
Natürlich ist es etwas störend,
aber die Patienten zeigen enorm
viel Verständnis und wir wissen:
das Haus wird modern.
Wir bekommen größere OP-
Kapazitäten und die Patienten
moderne Zimmer, die weit mehr
als nur den heutigen Ansprüchen
genügen.
Ein Fachgespräch unter Experten
der Gefäßchirurgie (von links):
Peter Langenegger (Oberarzt),
Dr. Peter Baumann (Chefarzt)
und Michael Schierlinger
(Ltd. Oberarzt)
Welchen Ausblick für die Zukunft
können Sie uns geben?
Wir bleiben am Ball und ruhen
uns nicht auf dem Erreichten aus.
Der Ausbau der minimalinvasiven
Techniken ist extrem wichtig.
Ebenso die Aus- und Weiterbildung
von Kolleginnen und Kollegen.
Wir wollen vorne mit dabei
bleiben. Im vergangenen Jahr sind
wir ordentlich gewachsen – die
Behandlungen konnten wir gar
verdoppeln. Wir genießen große
Akzeptanz bei den Kollegen in der
Niederlassung und Vertrauen bei
den Patienten. Nun streben wir
an, die OP- und Bettenkapazitäten
zu erhöhen.
Was macht Dr. Peter Baumann eigentlich
in seiner Freizeit?
In Bayern geht man ja in die Berge
oder in den Seen schwimmen. Das
mache ich auch sehr gerne. Bei
mir kommt noch die Sushi-Zubereitung
hinzu. Da kann ich mich
richtig vergessen und die Familie
und Freunde freut’s.
Schwerpunkte in der Klinik
für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Operative und minimalinvasive Therapie akuter und chronischer
Durchblutungsstörungen (z.B. Schaufensterkrankheit)
einschließlich minimalinvasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung
von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen
(Kombination von Operation mit Katheterverfahren)
Operative und minimalinvasive Therapie (Stent) des Bauchaortenaneurysmas
und anderer Erkrankungen des Gefäßsystems
Operationen der Halsschlagader
Chirurgie der Dialyseshunts einschließlich Shunt-Neuanlagen
sowie Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen
von Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.), sowie
endovaskulärer Verfahren und Anlagen von Dialysekathetern
Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß
Operative Behandlung des Krampfaderleidens
Operative Behandlung des offenen Beines (Ulcus cruris)
inklusive Hauttransplantationen
Septische Chirurgie (bei Infektionen)
Modernste diagnostische Verfahren wie CO2-Angiographie,
CT, MRT, Sonographie etc.
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Klinik für Gefäßchirurgie
und Endovaskularchirurgie
Krankenhaus Weilheim
Telefon: 0881 / 188-673
Telefax: 0881 / 188-677
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november / dezember 2017 | 27
Antibakterielles Brotkistl von Ludwig Pröbstl
Länger frisch und
frei von Schimmel
Schwathe GmbH & Co. KG
zertifziert nach DIN EN 1090-2
Schönachstraße 46
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Plasmaschneiden
Hohenpeißenberg I „Wenn du
einmal ein Holzwurm bist, bist
du es für immer.“ So „charmant“
beschreibt Christa Pröbstl ihren
Ehemann Ludwig, der trotz seiner
80 Jahre umtriebig ist wie eh und
je. In der alten Schreinerwerkstätte,
direkt integriert im Wohnhaus
in Hohenpeißenberg, geht er
noch immer täglich seiner größten
Leidenschaft nach: Der Arbeit
mit Holz. Seine Spezialität sind
gedrechselte Schalen und Schüsseln,
die er in sämtlichen Formen
und Größen aus schon allen hier
heimischen Hölzern gefertigt hat.
„Zumindest aus denen, die man
bearbeiten kann.“ 27 verschiedene
Sorten sind das laut Pröbstl,
von der Eibe über die Linde bis
zum Apfelbaum. Seit Anfang 2017
aber bearbeitet er am liebsten ein
Holz, das hauptsächlich in Österreich,
Südtirol und der Schweiz
zuhause ist. Die Zirbe, die in einer
Höhe von 1 800 bis 2 300 Metern
wächst und damit so hoch steht
wie kein anderer Baum. Während
die Südtiroler Bergbauern dieses
edle Hochebenenholz aufgrund
herausragender Eigenschaften seit
vielen Jahrzehnten zu Obst- und
Brotschüsseln verarbeiten, hat die
Arbeit mit Zirbenholz auch abseits
der Dolomiten längst Einzug erhalten.
Die Wände der bekannten
Holz100-Häuser von Erwin Thoma
werden auf Wunsch mit einer Zirbendecklage
versehen. Betten,
Schränke, ganze Schlafzimmereinrichtungen
gibt es inzwischen
aus diesem Holz, dem wohltuende
Kräfte für uns Menschen nicht
nur nachgesagt werden – mehrere
wissenschaftliche Studien belegen
das auch. Eine der jüngsten Studien
in Sachen Zirbenholz kommt
vom Institut für Genetik und allgemeine
Biologie der Universität
Salzburg. Deren Ergebnis: Zirbenholz
hat eine antibakterielle Wirkung.
Als Ludwig Pröbstl davon
erfahren hat, hatte er die Idee,
nicht nur klassische Obst- und
Nussschalen aus Zirbe zu fertigen,
sondern auch komplett verschließbare
Brotboxen. Denn wie
die Wissenschaftler in Salzburg
herausgefunden haben, bleibt das
Brot in einer Zirbenholzbox wesentlich
länger frisch und somit
auch länger frei von Schimmel.
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Schimmeltest
Generell ist Ludwig Pröbstl eher
vorsichtig was neue Trends betrifft.
Doch die alltägliche Brotproblematik
kennt selbstverständlich
auch er. Egal ob Bio oder konventionell,
nach wenigen Tagen
wird Brot bockhart und fängt an
zu schimmeln. Plastikbeutel oder
-boxen mit wenig Sauerstoffgehalt
können diesen Alterungsprozess
etwas hinausverzögern. Doch
spätestens nach vier, fünf Tagen ist
ein Brot reif für die Biotonne oder
Wertvolles Lager: Aus diesen Brettern
fertigt der Schreinermeister
seine antibakteriellen Brotkistl.
28 | tassilo
Ludwig Pröbstl zeigt in seiner Werkstätte in Hohenpeißenberg einige
seiner frischgeschreinerten Brotkistl aus Zirbe.
Entenfütterung. Wer allerdings
seine Backwaren im Brotkistl von
Ludwig Pröbstl aufbewahrt, wird
mit großem Erstaunen feststellen:
der angeschnittene Laib ist
nach einer kompletten Woche
noch immer essbar. „Obwohl wir
die Studie kennen, haben meine
Frau und ich selbst angefangen,
die antibakterielle Wirkung auszutesten.“
Und zwar mit selbstgemachtem
Bauernbrot, frei von
Emulgatoren, das in der Regel
früher austrocknet und schimmelt
als die Massenbackware. Ludwig
Pröbstl hat den frischen Laib Bauernbrot
halbiert, die eine Hälfte
in eine Plastiktüte gepackt, die
andere in die wesentlich geräumigere
Zirbenholzbox. Erstmals
wieder ausgepackt hat er die
Brothälften nach zehn Tagen. Das
Resultat: Während das Brot in der
Plastiktüte bereits von moosgrünem
Schimmel befallen war, sah
das Stück aus der Zirbenholzbox
nahezu unbefallen aus. Erst nach
13 Tagen eroberte der Schimmel
auch das von Zirbe umrahmte
Brot sichtbar – allerdings nicht
ansatzweise so stark wie es beim
Plastiktüten-Laib der Fall war, der
nach dieser Zeit nahezu komplett
„vergammelt“ war. Kurzum: an
den wissenschaftlichen Ergebnissen
der Uni Salzburg gibt es definitiv
keine Zweifel.
Rasant wachsender
Markt
Inzwischen hat Ludwig Pröbstl
mehr als 40 Brotkistl aus Zirbenholz
geschreinert. Erhältlich sind
sie mit oder ohne seitlichen Griffausfräsungen
(zum Tragen) in
insgesamt sieben verschiedenen
Größen sowie stets mit einem feingehobelten
Deckel, Knopfgriff aus
Apfelbaum inklusive. Die kleinste
kostet 70 Euro, die größte 95 Euro.
„Wobei ich eigentlich mehr verlangen
müsste“, sagt Pröbstl. Nicht
wegen der rund zweieinhalbstündigen
Arbeitszeit, die er bei sieben
Arbeitsschritten pro Box benötigt.
„Sondern weil die Zirbe im Einkauf
immer teurer wird.“ Die Nachfrage
nach dem antibakteriellen Holz,
das aufgrund seiner Feinfasrigkeit
und Konsistenz (weder zu weich
noch zu trocken) auch ganz hervorragend
zu bearbeiten ist, schießt
europaweit sprichwörtlich durch
die Decke. „Vor ein paar Jahren lag
der Festmeterpreis der Zirbe noch
bei 700 bis 800 Euro. Heuer habe
ich in etwa das Doppelte bezahlt.“
Weil die Bestände des auch sehr
schützenswerten Baumes in Österreich,
der Schweiz und in Südtirol
immer weniger werden, beziehen
deutsche Holzgroßhändler die Zirbe
inzwischen aus Russland. Auch
Ludwig Pröbstl wird künftig davon
Gebrauch machen müssen. Denn
ans Aufhören denkt der 80-Jährige
noch lange nicht. „Wenn ich nichts
zu tun habe, fühle ich mich einfach
nicht wohl.“ Oder wie seine Frau
Christa liebgemeint ausdrücken
würde: Holzwurm bleibt Holzwurm.
js
Das Ergebnis nach 13 Tagen: Die linke Brothälfte wurde in eine Plastiktüte
gepackt, die rechte in eine Zirbenholzbox.
november / dezember 2017 | 29
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Pfaffenwinkel | Laut Statistik sind
im Jahr 2017 knapp 46 Millionen
Pkw in Deutschland gemeldet.
Hierzulande hat also fast jeder Erwachsene
ein eigenes Auto – nicht
selten gar zwei oder noch mehr.
Doch warum eigentlich? Schließlich
stehen die meisten Fahrzeuge
häufig 23 Stunden am Tag in der
Garage oder auf dem Parkplatz
und werden schlichtweg nicht bewegt.
Eine Alternative zu diesem
klassischen Modell bietet „Öko-
Mobil Pfaffenwinkel e.V.“, der für
ein menschen- und umweltverträgliches
Verkehrswesen und für
eine Verringerung der Umweltbelastung
durch den Verkehr eintritt.
Im April 2000 hat der Verein das
CarSharing initiiert, was soviel bedeutet
wie: Viele Nutzer teilen sich
einige Fahrzeuge, jeder kann sich
jederzeit ein Auto leihen.
In acht Gemeinden
stehen Fahrzeuge bereit
Das CarSharing im Pfaffenwinkel
ist ein sogenanntes Stationsmodell.
Heißt: In insgesamt acht Gemeinden
– Weilheim, Peißenberg,
Bernried, Murnau, Penzberg, Peiting,
Schongau und Benediktbeuern
– stehen an einer oder
mehreren Stationen im jeweiligen
Ort Fahrzeuge bereit, die sich die
Nutzer ausleihen können. Um ein
„CarSharer“ zu werden, schließt
man mit ÖkoMobil Pfaffenwinkel
einen Rahmenvertrag ab, was
unter anderem hinsichtlich des
Versicherungsschutzes essentiell
ist. Auch die Fahrerlaubnis muss
selbstverständlich überprüft werden,
bevor man eines der mittlerweile
24 Fahrzeuge des Vereins
steuern darf. Neu-Teilnehmer
zahlen eine einmalige Aufnahmegebühr
sowie eine Kaution als Sicherheit
für den Verein. Der bürokratischste
Vorgang bei CarSharing
ist damit abgeschlossen. Neben
einer monatlichen Bereithaltungsgebühr
zwischen sieben und elf
Euro für den verwaltungstechnischen
Aufwand werden anschließend
nur die tatsächlichen Fahrten
in Rechnung gestellt. Die Kosten
setzen sich dabei aus einer Stundenpauschale
und den gefahrenen
Kilometern zusammen. Versicherung,
aber auch das verbrauchte
Benzin, sind inklusive, weshalb
in jedem Fahrzeug eine Tankkarte
liegt, mit der bargeldlos bezahlt
werden kann. „Wir möchten, dass
die Fahrzeuge mit mindesten halbvollem
Tank zurückgestellt werden,
damit der Nachfolgenutzer nicht in
potentielle Zeitprobleme gerät“,
erklärt Martin Heinz, seit April
dieses Jahres Geschäftsführer des
Projektes CarSharing im Verein.
Der 55-Jährige ist der erste hauptamtliche
Geschäftsführer, da die
Verwaltungsaufgaben und -anforderungen,
die ein solches Projekt
nach sich ziehen, mit steigendem
Interesse nicht mehr von Ehrenamtlichen
zu stemmen waren.
Wenig Aufwand
für eine Fahrt
Eine Fahrt mit einem CarSharing-
Auto kann, sobald man Teilnehmer
ist, jederzeit bequem online
oder telefonisch gebucht werden.
Für Minimum eine Stunde bis hin
zu Urlaubsfahrten über mehrere
Wochen können die Vehikel in Anspruch
genommen werden. Direkt
bei den Standorten, wo die Fahrzeuge
in den jeweiligen Ortschaften
geparkt sind, hat der Verein
diebstahlsichere Kästen platziert,
in denen die KFZ-Schlüssel hängen
und wozu jeder Nutzer einen eigenen
Schlüssel hat. Während
einer Fahrt kann die
www.esb.de
0800 0 372 372 (kostenlos)
30 | tassilo
Beanspruchungszeit stets verlängert
werden, sofern das Auto nicht
bereits wieder gebucht ist. „Wir
wissen ja immer, wer welchen
Pkw in welchem Moment hatte“,
spricht Martin Heinz über den verantwortungsvollen
Umgang mit
den Fahrzeugen. Unter den knapp
300 Nutzern sind mittlerweile
auch einige Gewerbetreibende,
was den Verein besonders freut.
Zum Ende eines Monats bekommt
jeder „CarSharer“ seine Rechnung
mit allen absolvierten Fahrten
geschickt, die dann zumeist per
Lastschrift eingezogen wird. Für
Studenten und Touristen bietet der
Verein vergünstigte Tarife an.
CarSharing auch
überregional möglich
CarSharing Pfaffenwinkel ist im
Bundesverband CarSharing integriert,
so dass Teilnehmer überall
in Deutschland ohne viel Aufwand
Autos leihen können, vorausgesetzt
die jeweilige Stadt bietet einen
solchen Service an. Neben den
24 Autos, bei denen vom Transporter
bis zum Cabrio-Stadtflitzer alles
dabei ist, werden im Pfaffenwinkel
neuerdings auch zwei E-Bikes
geteilt. „Die Tendenz ist steigend,
dieses Jahr haben wir bereits drei
neue Fahrzeuge angeschafft“,
freut sich Martin Heinz besonders
darüber, dass inzwischen auch ein
E-Auto zum Fuhrpark zählt. Gerne
Zum CarSharing-Fuhrpark h zählt auch dieser Caddy.
hätte er mehr davon, wäre da nicht
die „Ladeproblematik“.
Für wen rentiert sich das CarSharing-Modell
eigentlich? „Für jemanden,
der jeden Tag mit dem
Auto in die Arbeit fahren muss,
ist es natürlich nichts“, gibt Martin
Heinz zu. Hier empfiehlt der
Verkehrsexperte, auf öffentliche
Verkehrsmittel wie Bus und Bahn
auszuweichen. Sobald allerdings
nur wenige Fahrten in der Woche
anstehen, Einkaufen oder mal ein
Wochenendausflug, sei das Modell
laut Heinz perfekt: „Man bleibt so
im Monat unter 100 Euro, wobei
das natürlich immer auf die gefahrenen
Kilometer ankommt.“ Martin
Heinz selbst hat sein eigenes
Auto bereits 1993 abgeschafft. „An
die Beweggründe kann ich mich
gar nicht mehr erinnern“, sagt er.
„Ich weiß nur noch, dass es mich
in München, wo ich damals lebte,
einfach genervt hat.“
Ein Ende des Wachstums bei Car-
Sharing im Pfaffenwinkel ist laut
dem Geschäftsführer nicht abzusehen,
schließlich gäbe es bereits
einige weitere Anfragen wie etwa
aus Antdorf. Über das Projekt informiert
der Verein regelmäßig
auf Veranstaltungen. Die Termine
finden sich auf der Internetseite
des Vereins (www.carsharingpfaffenwinkel.de)
oder neuerdings
auch bei Facebook. Nicht nur hier
ist das Teilen ausdrücklich gewünscht.
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november / dezember 2017 | 31
50 Jahre Lions Club Weilheim-Ammersee
Weltweit zuhause,
aber regional aktiv
Weilheim | Der Lions Club Weilheim-Ammersee
ist Teil der internationalen
Lions-Bewegung, bei
der getreu dem Motto „we serve“
(deutsch: wir dienen) wohltätiges
und soziales Engagement im
Mittelpunkt weltweiter Aktivitäten
steht. Mittlerweile gibt es in knapp
200 Ländern mehr als 47 000 Lions-Clubs
mit rund 1,4 Millionen
Mitgliedern. Die Lions-Bewegung
ist damit eine der größten nichtstaatlichen
Hilfsorganisationen der
Welt und offiziell den Vereinten
Nationen angeschlossen. Während
der „Lions International Club“ heuer
100 Jahre alt wird, beging der
Lions Club Weilheim-Ammersee im
Herbst 2017 sein 50. Gründungsfest
– doppelter Grund zum Feiern.
Jedes Jahr
ein neuer Präsident
für Bedürftige schwer erreichbare
Dinge wie ein Fahrrad oder eine
Matratze. Ins Leben gerufen hat
dieses Projekt 2005 der damalige
Lions-Präsident Wolfgang Jacobs,
der nach wie vor dafür verantwortlich
ist. In den mittlerweile zwölf
Jahren konnten mehr als 60 000
Euro für derlei Zwecke aufgewendet
werden.
Eine weitere, wiederkehrende
Lions-Aktion ist das sogenannte
„Lions-Quest“. Ein jährliches Jugendförderprogramm,
in welchem
Lehrkräfte hiesiger Schulen in einem
Seminar das Rüstzeug an die
Hand bekommen, spezielle Probleme
von Jugendlichen zu erkennen
und zu lösen. Drogen und Gewalt
sind dabei die Hauptthemen. Viele
Schulen aus der Region haben
von dem Angebot in den vergangenen
Jahren Gebrauch gemacht
und auch im kommenden Jahr
soll es wieder angeboten werden.
Eine weitere „Herzensangelegenheit“,
wie Thomas Orbig es nennt,
ist der seit 1999 jährliche Ausflug
mit Bewohnern und Mitarbeitern
des Dominikus-Ringeisen-Werkes
Herrsching, einer Einrichtung für
Menschen mit Behinderungen. In
den vergangenen Jahren ging es in
den Circus Krone. „Das ist immer
eine große Freude“, lobt Thomas
Orbig insbesondere den Einsatz
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„Im Vordergrund steht, sich für bedürftige
Leute einzusetzen“, erklärt
Thomas Orbig, seit Juli 2017 Präsident,
das Hauptziel des Clubs. Der
Präsidenten-Posten bei den „Lions“
wird jedes Jahr von einem anderen
Mitglied besetzt. Neben internationalen
Projekten steht vor allem
regionales Engagement im Fokus,
wobei insbesondere drei regelmäßige
Aktivitäten zu nennen sind:
Zum einen – in Kooperation mit
dem Jugend- und Landratsamt –
die Unterstützung von unverschuldet
in Not geratenen Kindern und
Familien. Der Lions Club greift
immer dann ein, wenn keine öffentlichen
Mittel zur Verfügung stehen.
Und sponsert einfache, aber
32 | tassilo
Die Anfänge
des
Lions Clubs
Weilheim-
Ammersee
datieren aus
dem Jahr
1967.
von Organisator Helmut Greiner
er
und dessen Frau Christa. Weitere
Aktionen, Projekte und Spenden
richten sich immer nach dem
Bedarf, wie beispielsweise eine
Spende an die Erdbeben-Opfer in
Italien 2016.
Weihnachtsmarkt und
„Tag der Lions“
Die Summen für Spenden generiert
der Lions Club Weilheim-
Ammersee neben den Beiträgen
seiner 36 Mitglieder hauptsächlich
durch Spenden, auch zahlreiche
Unternehmen zählen zu den Gönnern
des Clubs. Selbst aktiv werden
die Mitglieder vor allem in
der Vorweihnachtszeit. Während
des Weilheimer Christkindlmarktes
werden diverse von Mitgliedern
selbst hergestellte oder gestiftete
Artikel verkauft. Und auch im Mai
steht der Weilheimer Marienplatz
im Zeichen des Clubs, wenn beim
„Tag der Lions“ die Club-Mitglieder
den Besuchern Rede und Antwort
stehen, bei Kaffee, Kuchen und
Würstchen für ihren Zweck werben.
„Wichtig ist, dass sich unsere
Mitglieder sozial engagieren und
sich auch nicht zu schade sind,
sich auf den Marienplatz zu stellen“,
sagt Thomas Orbig und räumt
sogleich mit einem Vorurteil auf:
„Wir sind kein elitärer Club, wie
gelegentlich vermutet wird. Jeder
kann Mitglied werden.“ Allerdings
könnte nach Orbigs Geschmack das
Spendenaufkommen noch höher
sein, gerade deshalb, weil vom
Club
viele regionale Projekte unterstützt
werden. Orbig räumt aber
auch ein, dass der Club die eine
oder andere Aktion mehr machen
könnte. „Hier muss man immer ein
wenig abwägen, wegen der Zeit,
schließlich stehen viele unserer
Mitglieder noch mitten im Berufsleben.“
Alle zwei Wochen treffen sich
die Weilheim-Ammersee-Lions
in ihrem Clublokal, dem Gasthof
Eibenwald in Paterzell, wo der
Zusammenhalt unter den Mitgliedern
gepflegt wird. Hierzu werden
in regelmäßigen Abständen auch
Referenten zu gesellschaftlich relevanten
Themen eingeladen.
Erst kürzlich im Oktober wurde das
Jubiläum mit einem Festabend und
rund 100 geladenen Gästen aus
Wirtschaft, Politik und natürlich
dem Lions-Umfeld gefeiert. Auch
vom Rotary-Club waren Vertreter
eingeladen, schließlich sieht man
sich keineswegs als Konkurrenz.
Der launige Abend endete erst in
den Mitternachtsstunden. Anlässlich
des 50-Jährigen möchte der
Club noch eine größere Spende
vergeben. „Wir wissen allerdings
noch nicht genau, was wir machen“,
sagt Thomas Orbig, der
alle Organisationen, die sich um
eine Spende bemühen möchten,
aufmuntert, sich bei ihm zu melden
(praesident@lions-weilheimammersee.de).
Hier dürfen sich
auch alle melden, die an einer Mitgliedschaft
interessiert sind – und
die Projekte des Clubs unterstützen
möchten.
tis
november / dezember 2017 | 33
Neue Iffeldorfer Konzertreihe steht in den Startlöchern
Meisterkonzerte 2018: Jung trifft auf Alt
Christoph h und Julian Prégardien
Foto: Reinhard Langschied
Iffeldorf | Mit dem Modern String
Quartet und dessen Programm
„Back to the Future“ am 18. November
sowie dem Weihnachtskonzert
des Lassus-Chores München
am 9. Dezember bieten die
Iffeldorfer Meisterkonzerte noch
zwei Konzert-Highlights im Jahr
2017. Ehe dann bereits die Konzertreihe
2018 in den Starlöchern
steht. Die Vorfreude auf das kommende
Programm ist groß – es
hält herausragende junge, aufstrebende,
wie auch renommierte
Künstler bereit. Den Impuls für
die Programmauswahl haben die
beiden Tenöre Christoph und Julian
Prégardien, Vater und Sohn,
gegeben, die am 6. Oktober 2018
in Iffeldorf zu Gast sein werden.
Zwei Generationen auf einer Bühne,
was nicht nur als Geschenk an
das Publikum verstanden werden
soll, sondern auch ein Zeichen der
gegenseitigen Wertschätzung der
Künstler ist. Zu den jüngeren Musikern
zählt der Bariton Michael
Daub, der von seinem renommierten
Klavierbegleiter Eric Schneider
gar als „Jahrhundertstimme“ bezeichnet
wird und am 10. Februar
in Zusammenarbeit mit BR-Klassik
die Spielzeit eröffnet.
Es folgen am 17. März die vier jungen
Musiker von „Passo avanti“,
die Alt und Neu auf ihre ganz eigene
Art verschmelzen lassen – deren
Charme und Musikalität kann man
sich nur schwer entziehen.
Im April besucht zusammen mit
dem berühmten Geiger Valeriy
Sokolov das Ukrainische Kammerorchester
Iffeldorf.
Ein besonderes
Preisträgerkonzert
Der Trompeter Simon Höfler, der
mit 23 Jahren schon eine steile
Karriere hinter sich hat, wird am
23. Juni von der nicht minder talentierten
Pianistin Magdalena
Müllerperth begleitet. Ein besonderes
Preisträgerkonzert bieten
die beiden Gitarristen Davide Tomasi
(ARD-Wettbewerb 2017) und
Pedro Aguiar (Mozarteum Wettbewerb
2017) am 15. September.
Passo Avanti
Im Zeichen der Synthese von „Alt
und Jung“ steht auch das Konzert
mit Alfredo Bernadini, einem der
großen Oboisten der Alten Musik,
und dem jungen Münchner Barockorchester
„Munich Baroque“
am 1. Dezember. Erfahrung und
Kompetenz treffen hier auf Feuer
und Motivation. Neu in der Reihe
2018 sind die wechselnden Anfangszeiten
der Konzerte – jeweils
passend zum Sonnenuntergang,
der den Auftritten in Iffeldorf
oftmals einen ganz besonderen
Bühnenhintergrund verleiht. Die
Foto: Sebastian Korp
Konzerte, auch die beiden aus
der 2017er-Reihe, finden im Gemeindezentrum
statt. Die Konzerteinführung
startet jeweils
eine Stunde vor Beginn. Karten
für die Spielreihe 2018 gibt es ab
20. November 2017 beim Kartenservice
Iffeldorfer Meisterkonzerte
(08856/ 3695), bei der Buchhandlung
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34 | tassilo
„Maria weint“ in Murnau
Ein Drama ohne
Happy End
Die Theatergruppe bei der Probe.
Murnau | Lautstarke Wortgefechte,
Handgreiflichkeiten, traurige
Gesichter wohin man blickt – und
am Ende eine Messerattacke, der
sich ein kleiner, unschuldiger Junge
wagemutig dazwischenwirft.
Das Theaterstück „Maria weint“,
das der Murnauer Diakon Nikolaus
Remlinger geschrieben hat, ist ein
ernstes Stück, ein Stück ohne Happy
End. Und ein Stück, das die Leute
stark zum Nachdenken anregen
soll. Es spielt zwar in der Zeit um
Mitte des 18. Jahrhunderts, erinnert
unter anderem an die Pest, der allein
in Murnau 80 Menschen zum
Opfer gefallen sind. Es greift aber
auch die Sorgen, Probleme und
Krankheiten der Menschheit auf,
die bis heute alltäglich sind. Wie
ein roter Faden durch das Stück
zieht sich die Symbolik der weltweit
berühmten Skulptur „Maria
weint“, die als Holzfigur auch
auf dem Hochaltar der Murnauer
Pfarrkirche St. Nikolaus steht. „Die
weinende Maria ist in unserem Fall
eine leidende, sorgvolle Witwe“,
sagt Nikolaus Remlinger über die
Hauptrolle in diesem dramatischen
Stück. Die erste Szene spielt auf einem
Friedhof, wo Marias Sohn Karli
das alte Weib Rosl trifft. Rosl ist die
einzige Frau, die den Tod von Karlis
Vater bezeugen könnte. Doch Rosl
erlitt einen Schlaganfall, ist seither
halbseitig gelähmt und kann kaum
sprechen. Während der kleine Karli
angestrengt versucht, Rosl zu verstehen,
kommt Martl vorbei – ein
Häftling, der eigentlich hätte versklavt
werden sollen, jedoch am
Ettaler Berg die Flucht ergreifen
konnte. Martl wird die neue Vaterfigur
des kleinen Karli. Ob mit
ihm auch Maria wieder glücklicher
wird?
Insgesamt setzt sich das Theaterstück
„Maria weint“ aus 15 Szenen
zusammen. Regie führt mit Samir
Yacoob ein echter Theaterprofi.
Der 53-Jährige hat in Bagdad Theaterwissenschaften
studiert, lebt
jedoch seit 2001 mit seiner Familie
in Deutschland. Er musste damals
fliehen, „weil man es als Christ
in unserer Heimat bis heute sehr
schwer hat“. Hier in Murnau kann
sich der Künstler frei ausdrücken.
Genau das versucht er auch mit
„Maria weint“, das ausschließlich
von Hobbyschauspielern aus Murnau,
Riegsee und Ohlstadt gespielt
wird. Seit Juni laufen die Proben,
die ein bis drei Mal pro Woche in
Turnhalle oder Klassenzimmer der
Mittelschule oder im Murnauer
Pfarrheim stattfinden. „Wie oft und
lange wir in der Woche proben,
hängt von den jeweiligen Szenen
ab“, sagt Yacoob, der seine Schauspieler
stets im Blick hat, auf jede
Bewegung, Gestik und Betonung
> > > KARTEN ZU GEWINNEN
achtet. Und großen Wert auf passenden
Hintergrund legt, der sich
bei 15 verschiedenen Szenen ständig
ändert – allerdings ohne großen
Aufwand. „Wir haben einen
Beamer mit spezieller Leinwand,
auf die wir den jeweils passenden
Hintergrund wie Friedhof oder
Wirtshaus projizieren können.“
Anlass für „Maria weint“ ist die
Grundsteinlegung der Pfarrkirche
St. Nikolaus, die vor 300 Jahren erfolgte.
Gespielt wird am 4., 10., 11.,
12. und 19. November, jeweils ab 19
Uhr im Kultur- und Tagungszentrum
Murnau, wo pro Aufführung
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Stand bei Drucklegung im August 2017.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64000 Exemplare
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Januar/Februar 2018:
Freitag, 22. Dezember 2017 (Anzeigenschluss: 4. Dezember 2017)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger, Wennaël Würmli
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung
an alle Haushalte rund um Weilheim und die Seen — Zahlreiche
Auslegestellen im Verteilgebiet.
Fotos: ETIEN/fotolia.com, Johann Jilka, Peter Ostenrieder,
Johannes Schelle, Rosi Geiger, Tim Schmid, Wennaël
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Die Froschhauser Leonhardifahrt
Ein Stück ehrliche
Tradition
Murnau-Froschhausen | Jedes Jahr
am 6. November ist Leonhardi. Der
traditionelle Feiertag, an dem die
landwirtschaftlichen Tiere, heute
vor allem Pferde, den Segen
bekommen. Mancherorts gibt es
große Events und Feierlichkeiten,
andernorts ist es ruhig und altehrwürdig:
Wie in Froschhausen.
„Wir sind eine ganz traditionelle
Wallfahrt, keine Touristenattraktion“,
erklärt Franz Neuner, Vorsitzender
des Leonhardivereins. Und
das sei mit Abstand das Wichtigste:
Es ist ein Feiertag für Gläubige, die
den Segen für ihre Tiere wollen.
Deshalb geht es bei der Froschhauser
Leonhardifahrt auch ganz
althergebracht zu: Die Fuhrleute
und Landwirte bekommen für ihre
Teilnahme keine Entlohnung – sie
sind ja des Segens Willen dabei
und eine Brotzeit gibt es für sie;
Zuschauer sind natürlich herzlich
willkommen, es ist aber nicht notwendig,
ein Festzeichen zu kaufen
oder etwas zu verzehren. Und die
Teilnehmer dürfen auf den Pferden
reiten, auf ihren Fuhrwerken sitzen
oder auch neben ihren Pferden
hergehen. „Uns ist jeder willkommen,
der für sein Pferd den Segen
möchte“, betont Neuner und erzählt
weiter, dass seit vielen Jahren
zum Beispiel eine Dame mit ihrem
Esel dabei ist. Das Traditionelle an
der Froschhauser Leonhardifahrt
ist auch das Besondere. Man habe
einen sehr guten Besucherstamm
und viele Teilnehmer, die jedes
Jahr wiederkommen. „Es ist halt
für viele ein wahnsinnig wichtiger
Feiertag“, so der Vorsitzende.
Die persönliche
Einladung
Seit 1927 ist die Wallfahrt ein fester
Bestandteil im Brauchtumskalender.
Laut alten Dokumenten
hieße es immer wieder, dass die
Leonhardifahrt in Froschhausen in
dem Jahr „nach langer Pause wieder
aufgenommen wurde“, erklärt
Franz Neuner; in keinem weiteren
Dokument ließ sich jedoch eine
weitere Jahreszahl finden. Aber
auch so ist die heuer 90-jährige
Tradition etwas Besonderes. Es
nehmen rund 1000 Menschen an
der Wallfahrt teil. Sie verteilen sich
auf 60 bis 70 Wagen und um die
400 Pferde; dazu noch dutzende
Musikkapellen. Die meisten Teilnehmer
kommen dabei aus den
Landkreisen Weilheim-Schongau
und Garmisch-Partenkirchen, einige
reisen aber auch von weiter an,
um in Froschhausen bei Leonhardi
dabei zu sein. Mit vielen von ihnen
und auch mit vielen Besuchern
sind die Mitgleider des Leonhardivereins
in den vergangenen Jahren
und Jahrzehnten zusammen
älter geworden, denn sie kom-
36 | tassilo
Auch heute noch am See –
die Feldmesse an Leonhardi
(Aufnahme von 1930)
Leonhardi in Froschhausen Anfang des 20. Jahrhunderts
men immer wieder zur Wallfahrt.
Und noch eine Besonderheit gibt es
in Froschhausen: Es wird persönlich
eingeladen. Franz Neuner und
sein Stellvertreter Anton Utzschneider
sind von Mitte September bis
Ende Oktober unterwegs, treffen
viele Teilnehmer zu Gesprächen
und sprechen die Einladung aus.
Die Besucherzahlen hängen ganz
ohne Zweifel stark vom Wetter ab.
Je schöner, desto mehr Zuschauer.
Die Tatsache, dass Leonhardi
immer an Leonhardi, also am 6.
November, und nicht wie mancherorts
am Wochenende davor oder
danach ist, hält niemanden davon
ab, nach Froschhausen zu kommen.
„Wir hatten bei Spitzenwetter
schon an die 10 000 Besucher“,
sagt Neuner stolz und stützt sich
dabei auf die Zahlen der Polizei, da
er selbst keine Zeit zum Besucher
zählen hat. Aber das sei auch nicht
so wichtig, man freue sich über jeden,
der zur Wallfahrt komme.
In Murnau
geht’s los
Die Wallfahrt beginnt traditionell
in Murnau um 9 Uhr morgens und
zieht durch die Marktstraße. Dann
zieht der Tross über Weindorf Richtung
Froschhausen. Sobald Pferde,
Fuhrwerke und Menschen am
Froschhauser Berg sind, beginnt in
der Kirche St. Leonhard in Froschhausen
das Geläut. „Und das geht
so lange, bis alle Teilnehmer auf der
Wiese am See angekommen sind.
Das ist ein ergreifender Moment“,
erzählt Franz Neuner. Den Segen
für die Tiere und ihre Besitzer gibt
es in Froschhausen am Feldkreuz –
quasi im Vorbeireiten auf dem Weg
zur Feldmesse. Sobald sich alle auf
der Wiese am See eingefunden haben,
beginnt sie. Der Segen ist auch
noch äußerst wichtig für die Teilnehmer,
vor allem Landwirte legen
viel Wert darauf. Den Segen gibt es
dann auch als Schriftstück, das viele
an den Stall hängen. Das ist kein
Aberglaube, sondern Glaube und
das ist auch gut so, denn darum
> > > ZUM THEMA
Leonhard von Limoges
geht es bei der Froschhauser Leonhardifahrt.
Es ist keine Party oder
ein Grund, schul- oder arbeitsfrei
zu haben, es ist ein Segen für die
Pferde, für ihre Halter, für das kommende
Jahr. Eine christliche Tradition,
die nicht in Vergessenheit
geraten darf. Nach der Messe und
dem Segen beginnt der gemütliche
Teil, so wie es sich bei einer
Tradition gehört – es gibt Brotzeit
für die Teilnehmer und auch die
Zuschauer können sich bei Speis
und Trank dazugesellen. Es ist und
bleibt jedoch ruhig und gemütlich,
wie Neuner sagt. Verdient haben es
sich alle, denn die Organisation ist
ein hartes Stück Arbeit. „Im Grunde
ist das Organisieren der Wallfahrt
wie ein kleiner Nebenjob“, sagt
Franz Neuner grinsend und betont,
dass nicht er alleine viel für die
Wallfahrt tue. Jeder aus dem Verein
engagiert sich für diesen Tag. Aber
alle Beteiligten machen es gerne,
denn so ein Stück ehrliche und
wirkliche Tradition muss in unserer
schnelllebigen Zeit erhalten bleiben.
ww
Die Feldmesse in Froschhausen
anno dazumal
Der Heilige Leonhard von Limoges lebte im 6. Jahrhundert. Er
kämpfte für die Freilassung Gefangener und gründete das Kloster
Noblat in der Nähe von Limoges. In Bayern wird er von den Landwirten
als Nothelfer und Beschützer der Tiere angerufen und als
„Bauernherrgott“ verehrt. Er ist außerdem der Patron der Gefangenen,
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november / dezember 2017 | 37
Die Limnologische Station in Iffeldorf
Wissenschaft in
dörflichem Umfeld
Iffeldorf | Das Tassiloland ist
bekannt für seine traumhafte
Landschaft, für viele starke Unternehmen
und einzigartige Persönlichkeiten.
Dass die Region
rund um Weilheim, Starnberg,
Murnau und die Seen auch einen
Universitätsstandort zu bieten hat,
dürfte hingegen nicht jedem bekannt
sein. Zumindest, wenn man
nicht gerade direkt aus Iffeldorf
stammt. Seit 1987 befindet sich
dort die Limnologische Station Iffeldorf
(LSI) der Technischen Universität
München (TUM) inmitten
der Dorfgemeinschaft nahe den
Osterseen.
Die Entstehung der LSI ist eng mit
einem Namen verbunden: Professor
Dr. Arnulf Melzer. Nachdem
Arnulf Melzer in den Siebzigerjahren
seine Doktorarbeit über die
chemischen und physikalischen
Eigenschaften der Osterseen und
die vorkommenden Wasserpflanzen
verfasst hatte, kehrte er nach
einiger Zeit beruflich an die TUM
zurück und führte dort die Fachrichtung
Limnologie in Forschung
und Lehre ein. Unter Limnologie
versteht man die Wissenschaft von
der Ökologie stehender und fließenden
Gewässer.
Gewaltige
Eigenleistung
Bereits in den frühen 1980er Jahren
war Arnulf Melzer stets mit einer
Gruppe Studenten an die Osterseen
gefahren, um dort praktische
Kurse abzuhalten. Die Osterseen
eignen sich deshalb besonders gut
38 | tassilo
für limnologische Untersuchungen,
da die 19 Seen durch ihre Entstehung
in einigen Aspekten – auch
wegen der gleichen klimatischen
Gegebenheiten – zwar sehr ähnlich
sind, aber aufgrund unterschiedlichen
Grundwasserzustroms und
durch verschiedene Nährstoffbelastungen
eine große Vielfalt an
verschiedenen Seentypen aufweist.
Kurz gesagt: Die Osterseen bieten
auf engstem Raum hervorragende
Voraussetzungen, um nachhaltige
Forschung zu betreiben. Vorlesungen
hielt Arnulf Melzer damals an
der TU München, die praktischen
Kurse führte er zunächst während
der Schulferien in der Iffeldorfer
Grundschule durch, also in unmittelbarer
Nähe zu den Osterseen.
Nachdem sich die Kurse dort längst
etabliert hatten, und sich auch das
Fach Limnologie immer größerer
Beliebtheit erfreute, wurde der
Ruf nach einer festen Limnologischen
Station in Iffeldorf lauter.
Der damalige Bürgermeister der
Gemeinde, Albert Strauß, konnte
schnell für die Idee einer dauerhaften
Ansiedlung der Limnologen
in Iffeldorf begeistert werden. Zur
Verwirklichung des Vorhabens bot
Iffeldorf an den Osterseen - vor der Kirche
die drei Gebäude der Limnologischen Station
sich das
„Forstner Haus“ an,
das
des immer mer größer werdenden en
In-
sich gegenüber der Grundschule teresses nicht mehr ausreichend.
befand und der Gemeinde gehörte. So wurde 1990 auch das Nebengebäude
erworben und mit gleichem
Das Gebäude wurde schließlich im
Jahr 1986 an die TUM verkauft. Da persönlichen Einsatz umgebaut.
die finanziellen Mittel begrenzt waren
und auch eine Erstausstattung dritte Haus, das ehemalige Gast-
Im Jahr 2000 folgte schließlich das
angeschafft werden musste, steckten
Arnulf Melzer und seine Sturium
bereits ein wenig mehr Mittel
haus zur Post, wofür das Ministedenten
insgesamt mehr als 7000
zur Verfügung stellte. Es war ja bereits
bekannt, dass die Iffeldorfer
Stunden ehrenamtliche Arbeit in
das Projekt. Letztlich eröffnet wurde
die Limnologische Station Iffel-
gewachsen sind. Auch beim dritten
Limnologen einem solchen Projekt
dorf inklusive Labor und allem was Gebäude blieb man sich treu und
dazugehört am 5. Juni 1987. Doch ließ reichlich Eigenleistung in den
schon bald war die Station wegen Umbau einfließen. Und das hat
der steigenden Anforderungen und sich gelohnt. Die Limnologische
Station Iffeldorf ist nicht nur in der
Region nahezu einzigartig: Schlafräume,
Gemeinschafträume, Labor,
Bibliothek, Küche, Räume für die
Taucherausrüstung, PC-Raum, Seminar-
und Vortragsräume. Bei der
LSI bleibt kaum ein Wunsch offen,
um professionelle Forschung und
Studenten erkunden mit Arnulf
Melzer die Unterwasserpflanzen
Lehre zu gewährleisten. Dennoch
scheint es in Iffeldorf ein wenig
anders zuzugehen, als man sich
gemeinhin das Umfeld einer Universität
vorstellt – dies wird bei
einem Besuch sofort klar. Das mag
zum einen an den offenen Räumen,
dem gemeinsamen Kochen
oder der jederzeit zugänglichen
Bibliothek liegen. Zum anderen
sicherlich aber auch am bodenständigen
Dorfumfeld, wie Dr. Uta
Raeder bestätigt: „Wir sind längst
ein Teil der Iffeldorfer Dorfgemeinschaft
und werden auch vom neuen
Bürgermeister, Hubert Kroiß,
sowie den Dorfbewohnern unterstützt
und geschätzt“, berichtet
die stellvertretende Leiterin, dass
die anfängliche Skepsis gegenüber
den Wissenschaftlern schnell
überwunden war. Sie muss es
wissen, schließlich ist sie seit der
ersten Stunde am Projekt beteiligt
und steckt immer noch ihr ganzes
Herzblut hinein. Die Wohlfühlatmosphäre
scheint anzukommen,
was nicht zuletzt die immens gut
besuchten Kurse während der vorlesungsfreien
Zeiten zeigen. Auch
gibt es enorm viele Anfragen bezüglich
Bachelor-, Master- und
Doktorarbeiten.
Forschung im Zeichen
des Klimawandels
Trotz aller Annehmlichkeiten wird
an der LSI selbstverständlich intensiv
wissenschaftlich gearbeitet.
In der frühen Phase stand die Forschung
im Zeichen der „Eutrophierung“
durch den Eintrag von Phosphor
aus ungenügend geklärtem
Abwasser, was zu einer Düngung
des Grundwassers führte. Vereinfacht
ausgedrückt beschreibt dies
die Veränderung der Wasserqualität
von Seen, die sich auf die vorkommenden
Lebewesen auswirkt.
Daher wurde in Iffeldorf beispielsweise
eine Methode entwickelt, um
den Zustand von Flüssen und Seen
zu bewerten. Zunächst wurden im
Auftrag des Bayerischen Landesamts
für Umwelt beziehungsweise
deren Zweigstelle in Wielenbach
über 80 bayerische Seen untersucht,
schließlich Flüsse und Seen
in ganz Deutschland. Inzwischen
hat sich der Schwerpunkt der Forschung
an der LSI ein wenig verlagert
und das Hauptaugenmerk liegt
mittlerweile auf der Untersuchung
der Folgen des Klimawandels für
bayerische Seen. Die großen Fragen
dabei sind: Wie wirkt sich der
Klimawandel auf die Wasserschilfbestände
sowie auf die Ufer- und
Wasserpflanzengesellschaft aus?
Können verschiedene Algen CO 2
speichern? Wie wirkt sich der Klimawandel
etwa auf Bergseen
aus? Welche Auswirkung hat die
globale Erwärmung auf Cyanobakterien,
die im Volksmund Blaualgen
genannt werden? Besonders
giftige Blaualgen scheinen sich zu
vermehren und stehen daher im
Mittepunkt der Forschung. Mit all
diesen Themen beschäftigen sich
die Iffeldorfer Limnologen in ihren
zahlreichen Projekten.
Längst hat die LSI in Fachkreisen einen
exzellenten Ruf, die Mitarbeiter
gelten als absolute Spezialisten.
Von Februar bis März sowie von
August bis Oktober sei das Haus
während der unterschiedlichen
Kurse immer komplett ausgelastet,
wie Dr. Uta Raeder erzählt. Zudem
werden pro Jahr zwölf Plätze für
eine Ausbildung zum Forschungstaucher
zur Verfügung gestellt.
Hinzu kommen regelmäßige Führungen
durch die Räumlichkeiten.
Die vierten Klassen der benachbarten
Grundschule genießen jedes
Jahr einen ganz besonderen Heimat-
und Sachunterricht. Und gelegentlich
wird sogar das ganze Dorf
zum Pizzaessen – die Studenten
haben einen Backsteinofen – eingeladen.
So leisten die Limnologen
nicht nur einen wichtigen Beitrag
für deutschlandweite Binnenseeforschung,
sondern auch für die
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Murnau | 3D-Drucker sind der letzte
Schrei und der aktuellste Stand
der Drucktechnik. Bestimmt haben
viele schon davon gehört, aber so
richtig vorstellen kann man es sich
nicht, wie eine Figur aus einem
Drucker kommen soll, nicht wahr?
Das MakerLab Murnau kann das
ändern. Dort stehen nämlich 3D-
Drucker und noch viele weitere
spannende Hightech-Geräte, die
man nicht alle Tage sieht. Und das
Beste: Im MakerLab kann man sie
sogar benutzen.
Aber Moment mal, was ist das
MakerLab, werden sich vielleicht
einige Fragen. Es ist ein Verein,
es ist eine Hightechwerkstatt, es
ist Teil eines großen Projekts vom
Markt Murnau, um als Standort für
Innovationen, Handwerk und Wirtschaft
zu gelten.
MakerLab Murnau e.V. wurde im
Juli 2016 gegründet. Die Idee dazu
hatten Bürgermeister Rolf Beuting
und der Wirtschaftsförderer Jan-
Ulrich Bittlinger. Gegründet haben
sie den Verein zusammen mit Unternehmern
und Lehrern aus der
Region sowie dem Wirtschaftsförderverein
Murnau und Umgebung.
Das MakerLab ist ein Bestandteil
des Innovationsquartiers Murnau.
Das ist eine Einrichtung des Marktes
zur Förderung der Kultur- und
Kreativwirtschaft, von Start-ups
und Gründern. Das Innovationsquartier
unterstützt den Weg in die
Selbstständigkeit durch günstige
Raummieten, flexible Mietverträge
und bietet dazu umfangreiche
Beratungsleistungen für innovative
und junge Firmen an – vom Businessplan
über das Marketing bis
hin zum Vertrieb.
Das MakerLab Murnau ist in diesem
Konzept dafür zuständig, junge
Menschen für Technik, Handwerk
und neue Technologien zu
begeistern. Des Weiteren soll es
Handwerkern, Unternehmern und
Künstlern die Möglichkeit bieten,
neue Produktionsmethoden und
-techniken auszuprobieren.
Jugend und
Technik
Das hat nicht nur den Hintergrund,
dass es sehr viel Spaß machen
kann, Maschinen und Techniken
zu verwenden, die man nicht einfach
mal schnell zu Hause ausprobieren
kann, sondern auch das
Ziel, die Abwanderung von jungen
Menschen aus der Region zu reduzieren
und früh Interesse für technische
und handwerkliche Berufe
zu wecken. „Das ist unsere Antwort
auf den Fachkräftemangel“,
erklärt MakerLab-Leiter Jan-Ulrich
Bittlinger.
Das MakerLab hat richtig viel zu
bieten: Neun Werkstätten in den
Fachbereichen Elektronik, Holz,
Metall, Textil, Medien, Edelmetall
und Siebdruck sowie Lasercut und
3D-Druck. Die jungen Menschen
können dort Siebdruckmaschinen,
CNC-Fräsen und Drechselmaschinen
ausprobieren; sogar Nähund
Strickmaschinen stehen im
MakerLab, um Neues zu schaffen,
Altes zu reparieren oder wieder zu
verwerten – Upcycling nennt sich
das. Grundlegend ist die Werkstatt
nicht nur auf die neun bestehenden
Fachbereiche beschränkt, sagt
Bittlinger, er kann sich durchaus
„Raketenwissenschaft“ im MakerLab Murnau – hier kann man sein
eigenes Spielzeug bauen.
40 | tassilo
Das MakerLab ist auch etwas für Handwerker und Künstler, die gerne
mal was Neues ausprobieren wollen.
vorstellen, in Zukunft noch mehr
Bereiche zu eröffnen: „Das liegt
aber daran, ob es Mitglieder mit
spezifischem Know-how gibt und
ob die Lust darauf haben, einen
Fachbereich aufzubauen.“ Persönlich
kann er sich vorstellen, eines
Tages den Bereich Robotik im MakerLab
zu integrieren.
Tatsächlich für
Jedermann
Die Raummiete für das Maker-
Lab Murnau trägt zu 100 Prozent
der Markt. „Dafür sind wir der
Marktgemeinde äußerst dankbar.
Ohne diese Unterstützung könnte
der Verein nicht existieren“, sagt
Jan-Ulrich Bittlinger. Die Geräte
hingegen werden von Mitgliedsbeiträgen,
Spenden und Fördergeldern
angeschafft. Auch das
ist bereits eine Meisterleistung,
denn so ein Laser-Cutter kostet gut
20 000 Euro, Siebdruckanlage und
3D-Drucker machen zusammen
nochmal knapp 9 000 Euro aus.
Jetzt mag man denken, der Mitgliedsbeitrag
sei unerschwinglich.
Falsch gedacht: Unter 26 Jahren
zahlt man nur einen Beitrag von
fünf Euro monatlich, darüber 20
Euro – was auch nicht viel ist. Und
wer als Unternehmen Mitglied
wird, zahlt 50 Euro im Monat. Wer
also dabei sein will, muss nur den
Aufnahmeantrag ausfüllen. Das
haben schon einige getan – bereits
nach einem Jahr hatte der Verein
DESIGN TRIFFT HANDWERK
Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt – jede Tischplatte ein Unikat.
Häschen aus
dem 3D-Drucker.
60 Mitglieder, darunter das Unternehmen
Kern Microtechnik, das
Medienhaus Wiesendanger, Handwerker,
Künstler und Architekten.
„Ebenso wie viele Privatpersonen,
deren Hobby das MakerLab ist
oder weil ihr Hobby das Maker-
Lab braucht", erzählt Bittlinger.
Wer sich nicht auskennt, dem wird
in dieser Hightechwerkstatt geholfen.
Es gibt für die Mitglieder immer
wieder Workshops. Da erklären
ihnen Experten oder erfahrene
Mitglieder, wie die Geräte funktionieren
und wie man sie bedient;
etwa Laser-Cutter, 3D-Drucker
oder Siebdruckmaschine. „Für
Nicht-Mitglieder sind in diesen
Workshops nur wenige Plätze vorgesehen,
da wir uns nicht als Seminaranbieter
verstehen, sondern
die Fähigkeiten vermitteln möchten,
unsere Geräte eigenständig zu
verwenden und Techniken anwenden
zu können“, beschreibt der
MakerLab-Leiter. Nun daran sollte
es für Interessierte nicht scheitern.
Einfach mal nachfragen und reinschnuppern,
außerdem sind, wie
schon erwähnt, die Mitgliedsbeiträge
durchaus erschwinglich für
jeden Geldbeutel. Als Mitglied hat
man übrigens den Vorteil, ohne
weitere Kosten die Maschinen nutzen
zu dürfen. Spannend klingt es
allemal, eigene Kleidung zu designen
und bedrucken, ein Spielzeug
selbst zu bauen oder einen
Prototypen für ein Produkt zu entwickeln,
das man auf den Markt
bringen möchte. Und zwar unerheblich
der Altersklasse, denn das
MakerLab zielt nicht nur auf junge
Menschen ab, sondern auf jeden,
der Interesse daran hat.
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november / dezember 2017 | 41
Markus Söder auf der Oberland-Ausstellung
„Keine globale Einheitsmacherei“
Weilheim | 36 180 Besucher und
310 Aussteller tummelten sich auf
der Oberland-Ausstellung 2017 in
Weilheim. Prominentester Gast
war Bayerns Heimat- und Finanzminister
Dr. Markus Söder, der sich
erfreulich viel Zeit genommen hat
für die ORLA-Eröffnung. Nach der
rund zweistündigen Auftaktveranstaltung
im Festzelt besuchte er
das Regionalzelt, nahm Platz auf
„unserer“ Roten Couch und stellte
sich den Fragen zur Messe, AfD
und seiner politischen Zukunft.
Herr Söder, die Oberland-Ausstellung
in Weilheim ist eine Plattform
für überwiegend heimische Betriebe.
Wie wichtig sind Ihnen Ausstellungen
dieser Art?
Sehr wichtig. Zum einen zeigt sie
auf beeindruckende Weise die
wirtschaftliche Leistungskraft der
Region, insbesondere im Bereich
Handwerk und Mittelstand. Hier
gibt es keine globale Einheitsmacherei,
sondern echte regionale
Highlights. Andererseits zeigt sich
auf solchen Messen auch der kulturelle
Boden, auf dem eine Region
steht. Gerade das Bekenntnis
zu Tracht und Ehrenamt zeigt, dass
hier in Weilheim nicht nur Leistung,
sondern auch Zusammenhalt
groß geschrieben wird. Insofern
ist die Oberland-Ausstellung
eine tolle Geschichte.
deren Bundesländern vertreten
sind. Das fördert den Zusammenhalt
und baut Brücken. Wir sind ja
ein weltoffenes Land. Leben und
leben lassen ist unsere bayerische
Mentalität. Außerdem sind wir ja
verpflichtet, über den Länderfinanzausgleich
andere finanziell zu
unterstützen, da kann auch gerne
mal was zurückkommen (lacht).
Wer profi tiert aus Ihrer Sicht mehr
von dieser Messe – Besucher oder
Aussteller?
Das ist immer ein gemeinschaftliches
Werk. Die Besucher sollen
ihre Freude haben und die
regionalen Produkte entdecken.
Zum Beispiel bei Mitmachaktionen,
beim Essen probieren aber
auch bei Jugendaktionen wie dem
Trachtentag. Gleichzeitig ist es für
die Aussteller eine tolle Gelegenheit,
im Rahmen eines solchen
Gesamtkonzeptes für ihre Produkte
und für die Region zu werben.
Nutzen Sie die Oberland-Ausstellung
in Form von persönlichen Gesprächen,
um den ein oder anderen
AfD-Wähler – auch hier gab’s einige
– zurück zur CSU zu gewinnen?
Das wäre jetzt völlig überzogen.
Der Höhepunkt war für mich, auf
dem Sofa ganz eng neben der Landrätin
zu sitzen. Normalerweise sitze
ich im Kabinett nur neben Ministern.
Insofern war das ein ganz
besonderer Moment für mich –
obwohl ich zugegebenermaßen
lieber auf einem schwarzen Stuhl
als auf einer roten Couch sitze
(lacht). Aber die Landrätin hat es
mir mehr als erträglich gemacht.
So erträglich, dass wir Sie zur
ORLA 2019 wieder begrüßen dürfen
– dann als Bayerischer Ministerpräsident?
Also ich weiß nur, dass es das letzte
Mal in einer anderen Funktion
war. Sollte ich erneut eingeladen
werden, komme ich gerne wieder
– egal in welcher Funktion. js
Trotzdem sind auch auswärtige
Aussteller vertreten, zum Beispiel
aus Südtirol oder Schleswig-Holstein.
Angenommen, Sie würden
die ORLA organisieren, dann rein
regional?
Regional finde ich immer gut. Es
ist aber auch ein Gewinn, wenn
Gäste aus dem Ausland oder an-
„tassilo“-Herausgeber
Peter Ostenrieder (v. l.)
mit Landrätin
Andrea Jochner-Weiß
und Heimatminister
Markus Söder
42 | tassilo
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Von Gestaltern und Künstlern
Kunst-Kalender von Menschen mit Behinderung
Polling | Ob in vollstationären Unterbringungen,
Tagesstrukturen oder ambulanter Pflege: Der gemeinnützige
Verein Lebenshilfe Weilheim-Schongau
(Sitz in Polling) unterstützt Menschen mit Behinderung
in allen Lebenslagen. Das gelingt unter
anderem mit pädagogisch sehr wertvollen Bastel-
Projekten, an denen sich die Hilfsbedürftigen stets
mit großer Freude beteiligen. Besonders beliebt:
die alljährliche Gestaltung eines Kalenders für das
bevorstehende, neue Jahr. Bereits zum vierten Mal
in Folge kreierte Anita Jakomet (pädagogischer
Fachdienst) gemeinsam mit einer 20-köpfigen
Gruppe künstlerisch wertvolle Motive, die letztlich
abfotografiert und zu
einem prachtvollen Wandkalender gelayoutet werden.
Die Idee für das Jahr 2018: Tapeten mit kräftigen
Farben bemalen, diese in Schnitzel zerreißen
und damit Bilder wie Regenbogen, Engel oder Blumen
gestalten. Wer möchte, kann den Lebenshilfe-
Kalender 2018 unter Telefon 0881 / 8069 zu einem
fairen Preis kaufen – und zwar für einen guten
Zweck, da der Erlös zu 100 Prozent in die Betreuung
der Bewohner der Lebenshilfe in Polling fließt.
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Kalender,
die im Rahmen der Lebenshilfe Weilheim-
Schongau von Menschen mit Behinderung gestaltet
wurden. Schicken Sie uns
bis Mittwoch, 15. November, eine
Postkarte mit dem Stichwort „Kalender“
an „tassilo“, Birkland 40
in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail
an info@tassilo.de. Das Los entscheidet,
der Rechtsweg
ist ausgeschlosjsen.
Viel Erfolg!
Mährisches Blasmusik-Schmankerl in Spatzenhausen
„Der Messias“ – Klassisches
Konzert der Extraklasse
Penzberg | „Der Messias“ von Georg
Friedrich Händel gilt als eines
der großartigsten Werke der Musikgeschichte. ht Exakt dieses Werk
wird am Sonntag, 17. Dezember, in Penzbergs Stadtpfarrkirche
Christkönig aufgeführt. Und zwar vom „Vocalensemble Penzberg“,
das vor 30 Jahren gegründet wurde und zur Feier des Jubiläums
sich diesen musikalischen Leckerbissen gemeinsam mit
renommierten Solisten sowie dem Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel
(Leitung: Günther Pfannkuch) ausgesucht hatte. Beginn
des Klassik-Konzertes ist um 16.30 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt
es zu 13 bis 28 Euro (je nach Kategorie) in der Buchhandlung
Rolles (Tel. 08856 / 4344) sowie beim Gelben Blatt (Tel.
08856 / 9140). Nähere Informationen im Internet unter
www.musikfreunde-penzberg.de.
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Spatzenhausen | Im Spatzenhausener Haus des
Gastes steigt am Samstag, 11. November, ab 19 Uhr
ein musikalisches Schmankerl namens „Mährisch
für Feinschmecker“: Zunächst spielen die „Hubavenka
Muzikanti“ aus Habach, danach die aus Niederösterreich
stammende Gruppe „Weinviertler
Mährischen Musikanten“. Beide stehen für original
mährische Blasmusik. Vorverkaufskarten sind für
zwölf Euro erhältlich, anzufordern per E-Mail unter
hubavenka.kapelle@gmail.com. An der Abendkasse
(Einlass ab 18 Uhr) kostet der Eintritt 14 Euro.
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für den Konzertabend
am Samstag, 11. November, im Haus des
Gastes in Spatzenhausen 3 x 2 Karten. Senden Sie
uns bis Montag, 6. November, eine Postkarte mit
dem Stichwort „Mährische“ an „tassilo“, Birkland
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november / dezember 2017 | 43
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
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Tassiloland | Gelegen auf dem Heiligen
Berg über dem Ostufer des
Ammersees ist es schon von weiter
Entfernung zu erspähen, das
Kloster Andechs. Am Ort der Burg
Andechs entstanden, wurde hier
1455 ein Benediktinerkloster gegründet,
um einen 1388 gefundenen
bedeutenden Reliquienschatz
aufzunehmen. Die Klosterkirche,
einst als Wallfahrtskirche errichtet,
wurde von 1423 bis 1427 erbaut
und ist ab 1751 von Johann Baptist
Zimmermann im Rokokostil umgestaltet
worden. Die Andechser
Wallfahrt ist bereits seit Beginn
des 12. Jahrhunderts bezeugt und
damit die älteste in ganz Bayern.
Jedes Jahr besuchen mehr als
30 000 organisierte Pilger aus
über 130 Wallfahrtsgemeinden
den Heiligen Berg. Andechs ist damit
nach Altötting der zweitgrößte
Wallfahrtsort Bayerns. Insbesondere
das Bräustüberl des Klosters
ist dank seiner Küche und des
klostereigenen Bieres Anziehungspunkt
für zahlreiche Touristen.
Fernab von Bier und Schweinshaxn
diente das Kloster Andechs
den Wittelsbachern seit dem Mittelalter
als Grabstätte. So wurden
etwa eine Reihe von älteren Angehörigen
des Hauses im Inneren
der Wallfahrtskirche bestattet.
Doch auch einem Nichtadligen
und Nichtgeistlichen wurde die
damals doch ungewöhnliche Ehre
zu Teil, in einer sogenannten Seitenkapelle
des Klosters bestattet zu
werden. Genau genommen handelt
es sich um einen weltbekannten
bayerischen Komponisten.
Wir möchten nun von Ihnen im
aktuellen „tassilo“-Heimaträtsel
gerne wissen, wer und in welchem
Jahr in der „Schmerzhaften
Kapelle“ im Kloster Andechs beigesetzt
wurde.
Auch wenn Andechser Bürger
diesmal einen kleinen Vorteil haben
könnten, dürfte die korrekte
Antwort wegen der Popularität des
Komponisten doch weit über die
Ortsgrenzen hinaus bekannt sein.
Jeder, der am Gewinnspiel teilnehmen
möchte, schickt uns bitte
eine Postkarte mit der zweiteiligen
Lösung und dem Stichwort „Heimaträtsel“
an „tassilo“, Birkland
40 in 86971 Peiting. Oder sendet
eine E-Mail an info@tassilo.de.
Bitte auch hier die Absenderadresse
nicht vergessen, da der Gewinn
per Post verschickt wird. Einsendeschluss
ist der 15. November, das
Los entscheidet, der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
Zu gewinnen gibt es auch diesmal
fünf Badewelt-Familienkarten für
das „Plantsch – Badespaß und
Saunaland“ in Schongau. Eine
perfekte Abwechslung für die
anstehende kalte Jahreszeit. Wir
wünschen allen Teilnehmern viel
Erfolg!
tis
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Den höchsten Punkt im Tassiloland wollten wir in der September/
Oktober-Ausgabe von Ihnen wissen – und haben zugleich angekündigt,
dass es wahrlich kein leichtes Rätsel ist. Das hat sich unter den
zahlreichen Einsendungen auch bestätigt. Der Großteil aller Heimaträtsel-Teilnehmer
reichte die Koordinate: D1 als Lösung ein - und
scheiterte damit knapp, da es sich bei diesem Fleck (knapp 800 Metern)
um den zweithöchsten Punkt handelt. Richtig ist allerdings das
Koordinatenfeld E1. Hintergrund: Die Grenze des Tassilolandes führt
entlang der Flurgrenze zwischen Peißenberg und Hohenpeißenberg,
die wiederum unterhalb des Fernsehturmes auf dem Hohen Peißenberg
liegt. Und genau dort befindet sich mit 908 Metern auch
der höchste Punkt im Tassiloland. Gewusst haben das Alfred Forster
aus Peißenberg, Barbara Burgdorf aus Tutzing sowie Christoph Lürs
aus Peißenberg, die sich den Badespaß im Schongauer Plantsch nun
redlich verdient haben.
44 | tassilo
Veranstaltungen des Kulturvereins Peißenberg
Ab in die Tiefstollenhalle!
Peißenberg | Christine Eixenberger
kennt der BR-Fernsehzuschauer
aus „Habe die Ehre“, in der sie
gemeinsam mit Parodist Wolfgang
Krebs prominente Preußn auf deren
Bayerntauglichkeit prüft.
Louisiana-Rythm und Blues. Auf
Mittwoch, 13. Dezember, dürfen
sich ganz besonders Kinder ab vier
Jahren freuen: Bei „Dschungelbuch
– das Musical“ geht es ab 16 Uhr
um turbulente Dschungel-Action
über Freundschaften, die Grenzen
überwinden. Den Abschluss der
Veranstaltungsreihe 2017 bildet das
Konzert von Multi-Instrumentalist
Wally Warning von der Insel Aruba,
gemeinsam mit seiner Tochter
Ami. Das Konzert der zwei Generationen
beginnt am Samstag, 16.
Dezember, um 20 Uhr. Karten für
alle Veranstaltungen des Kulturvereins
Peißenberg gibt es bei der
Buchhandlung „PeissenBUCH“,
beim Kreisboten-Ticketservice in
der Sparkasse Weilheim, bei Buch
am Bach in Peiting sowie beim
Lech-Kurier in Schongau. Online-
Tickets sowie Infos über die Veranstaltungen
2018 hält die Internetseite
des Vereins bereit (www.
kulturverein-peissenberg.de). js/tis
Die in Miesbach geborenen Kabarettistin
(Foto) ist allerdings auch
außerhalb der TV-Kameras ein
absoluter Bühnen-Kracher. Unter
anderem mit ihrem Programm
„Lernbelästigung“, bei dem sie
den Finger tief in die Wunde der
Lehrer, aber auch Eltern, Kinder,
Schulbusfahrer und Politiker legt.
Eixenberger spricht aus Erfahrung,
schließlich holt die Kabarettistin in
ihrem zweiten Soloprogramm gewissermaßen
ihr wahres Leben auf
die Bühne. Sie hat ihr Grundschullehramtsstudium
mit dem Staatsexamen
abgeschlossen und muss
sich nun als Referendarin durch
den Bildungswirrwarr kämpfen.
Dem Kulturverein Peißenberg ist
es gelungen, Christine Eixenberger
auf die Bühne der Tiefstollenhalle
zu locken. Der heitere Abend startet
am Freitag, 17. November, um
20 Uhr.
Am Samstag, 1. Dezember (20 Uhr),
folgt das Konzert von Ludwig Seuß
und seiner Band. Beim „Christmas
Jam“ vermischt der Musiker,
der ein festes Mitglied der Spider
Murphy Gang ist, klassischen Piano-Boogie
mit Jump-Blues und
> > > TICKETS ZU GEWINNEN
„tassilo“ verlost für das Kabarett mit Christine Eixenberger 3 x 2 Tickets.
Schicken Sie bis Freitag, 10 November, eine Postkarte mit dem
Stichwort „Lernbelästigung“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.
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vergessen! Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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november / dezember 2017 | 45
Aus der Geschäftswelt
„Nähen ist beliebter und attraktiver denn je“
100 JAHRE NÄHZENTRUM HUBER
Weilheim | Das Nähzentrum Huber in Weilheims Innenstadt
feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag.
Über das ganze Jahr gab und gibt es noch zahlreiche
attraktive Angebote und Aktionen. Das Unternehmen
wurde 1917 von Franz Huber gegründet, heutzutage
führt Enkel Kurt Breitbarth das Fachgeschäft gemeinsam
mit seiner Frau Christina. Im rund 120 Quadratmeter
großen Laden bietet das Nähzentrum Huber
eine große Auswahl an aktuellen Mode- und Trachtenstoffen
sowie ein umfangreiches Sortiment an
Nähmaschinen-Zubehör, Stoffen, Garnen, Schnitten
und Kurzwaren. Vor allem aber ist das Weilheimer
Fachgeschäft ein kompetenter Partner für Näh- und
Stickmaschinen, Overlock- und Coverlockmaschinen
und berät sowohl die Anfängerin wie auch die ambitionierte
tenten Beratung durch die acht Mitarbeiterinnen i i und
die große Markenvielfalt, zählt auch eine ausführli-
Hobbyschneiderin oder Expertin – und che Einweisung sowie die Reparatur und Wartung
das seit mittlerweile einem Jahrhundert. „Wir nehmen
uns für jeden Kunden viel Zeit und beraten sehr
individuell“, verspricht Kurt Breitbarth. Die Kunden
scheinen es zu schätzen, schließlich kommen diese
nicht nur aus der unmittelbaren Region sondern aus
dem ganzen Oberland in das Nähzentrum, welches
zum Angebot des Weilheimer Geschäfts. Dass Nähen
längst nicht mehr nur etwas für ältere Damen ist,
bestätigt auch Kurt Breitbarth: „Nähen ist beliebter
denn je“. Dazu beigetragen haben sicherlich auch
die modernen, computergestützten Nähmaschinen,
die selbstverständlich auch im Nähzentrum Huber
in weitem Umkreis einzigartig ist. Neben der kompe-
erhältlich sind.
tis
Seit zehn Jahren führend in Keramik und Stein
GROSSE AUSSTELLUNG MIT FLIESEN, NATURSTEIN UND ÖFEN
Schongau | Zehn Jahre ist es mittlerweile her, als
Ingenieur Thorsten Schmid das traditionsreiche
Schongauer Unternehmen „Fliesen Enzensberger“
übernommen hat und unter dem Namen „Keramik +
Stein“ seither kontinuierlich am Markt positionierte.
Weit über die Grenzen des Landkreises Weilheim-
Schongau hinaus ist die große Ausstellung für Fliesen,
Naturstein und insbesondere die Fachabteilung
für Ofenbau bekannt. Vom „Häuslebauer“, der moderne
Fliesen für Küche und Bad sucht über den
Bauherrn auf der Suche nach Natursteinverblendungen
bis hin zum Bauträger, der hier die optimale
Anlaufstelle für seine Wohnungskäufer findet, reicht
der Kundenstamm. Das Firmenjubiläum wurde allerdings
nicht mit Keramik und Stein, sondern Wasser
und Holz gefeiert: Thorsten Schmidt hat seine
gesamte Belegschaft eingeladen zu einer zünftigen
Floßfahrt auf der Isar. Verkaufsteam, Fliesenleger,
Ofenbauer – alle zusammen auf einem Floß, oder
noch besser: in einem Boot. Mit Teamgeist soll der
Erfolg des Schongauer Unternehmen auch zukünftig
beibehalten werden.
js
Das ganze Keramik + Stein-Team wurde von Inhaber
Thorsten Schmidt (links) zur Floßfahrt eingeladen.
46 | tassilo
Dafür steht LongLife ...
BIO-BETTEN UND MATRATZEN FÜR GESUNDEN SCHLAF
Sieben Tage Gerätetraining nur für Frauen
DAS FITNESSSTUDIO ROSENHOF ZIEHT AN DIE HAUPTSTRASSE
Inhaberin Birte Stalljann
vor den neuen Räumlichkeiten
in Peißenberg
Weilheim | Bei LongLife in Weilheim dreht sich alles
um den gesunden Schlaf. Ausnahmslos bietet
das Matratzen- und Bettengeschäft in der Münchner
Straße ökologische Produkte an, die ausschließlich
von Betrieben aus Deutschland und Österreich hergestellt
werden. Von dieser regionalen, umwelt- und
naturbewussten Firmenphilosophie ist auch Benedikt
Daller vom gleichnamigen Trachtengeschäft
begeistert. Vor rund einem Jahr übernahm er die
Geschäftsführung von LongLife. Der Einzelhandels-
Experte, der selbst in einem Zirbenholzbett mit
bio-zertifizierter Matratze schläft, fühlt sich seither
wesentlich wohler. Die Massivholzbetten von LongLife,
die auch in verschiedenen Hölzern erhältlich
sind, werden je nach Kundenwunsch individuell
von ausgesuchten Schreinern hergestellt. Die Beratung
für Bett, Matratze und idealer Schlafposition
bekommt der Kunde jedoch direkt im Weilheimer
Fachgeschäft, das mit 230 Quadratmetern einen sehr
großzügigen Ausstellungsraum bietet – und immer
mehr Kunden anzieht. Dass dank LongLife-Produkten
Rückenprobleme behoben werden, Allergien abklingen
und Atemwege freier sind, hat sich weit über
Weilheim hinaus herumgesprochen. In alle Richtungen,
bis nach Rosenheim, München und Kempten,
verkaufen Benedikt Daller und seine insgesamt
acht Mitarbeiter inzwischen ihre Naturprodukte fürs
Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer. „Unsere Betten,
Schlafsofas und Matratzen sind aus natürlichen Rohstoffen
hergestellt, qualitativ absolut hochwertig und
langlebig.“ Das trifft auch auf Kinderbetten zu, die
aufgrund intelligenter Konstruktion in der Größe und
mit nur wenigen Handgriffen mitwachsen können.
Wer sich davon überzeugen möchte: LongLife hat von
Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr sowie am
Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
js
Peißenberg | Egal ob jung oder alt, schlank oder
mollig, fit oder unfit: Im „Frauen Fitness Rosenhof“
sind alle Frauen herzlich willkommen, die ihrer Gesundheit
etwas Gutes tun möchten. „Bei uns herrscht
eine sehr familiäre Atmosphäre, kein sportlicher
Konkurrenzkampf, das wissen unsere Kundinnen
zu schätzen“, sagt Inhaberin Birte Stalljann, die vor
sechs Jahren das Damenstudio Rosenhof in Weilheim
übernahm und vor fünf Jahren das gleichnamige Fitnessstudio
in Peißenberg aufmachte. Mit letzterem
zog sie zum 27. Oktober 2017 um – von der Ecke Bachstraße/Hauptstraße
direkt an die Hauptstraße in das
ehemalige Gebäude der Deutschen Post. „Wir freuen
uns sehr über die neuen, größeren und schöneren
Räumlichkeiten“, so die 37-jährige Ergotherapeutin.
Darin trainieren dürfen – wie im alten Studio auch –
ausschließlich Frauen. Und für die hat Birte Stalljann
ein ganz eigenes Konzept entwickelt: Alle, die
bei ihr eine Mitgliedschaft für monatlich knapp 40
Euro abschließen, dürfen so oft an die Geräte, wie
sie möchten. Um diese maximale Flexibilität auch
zu gewährleisten, bekommt jedes Mitglied einen
Chip, der während der Öffnungszeiten (Montag bis
Sonntag von 7 bis 22 Uhr) Zugang zum Fitnessstudio
ermöglicht. Heißt: Die Damen können auch ohne
Anwesenheit eines Trainers trainieren. Im Preis inbegriffen
sind zudem diverse Kurse an den Geräten, die
von ausgebildeten Fitnesstrainerinnen geleitet werden.
Außerdem sind Zehnerkarten für weitere Kurse
erhältlich. Apropos: Wer sich bis Mitte November für
eine Mitgliedschaft im Rosenhof (www.studiorosenhof.de)
entscheidet, darf bis zum Jahresende kostenlos
trainieren.
js
november / dezember 2017 | 47
Brezen aus der CO 2 -neutralen Bio-Bäckerei
Gesünder, sättigender
und umweltfreundlich
Brezendrehen in der neuen Produktionshalle in Peiting.
Weilheim | Sieht super aus und
schmeckt. Doch beim Lesen der
Inhaltsstoffe vergeht Michael
Schwarzmaier der Appetit. Dieses
fluffige Weißbrot, das sich der
48-Jährige im Italien-Urlaub zum
Frühstück gekauft hatte, enthält
Diacetylweinsteinsäureester. „Das
sind chemisch hergestellte Säuremittel
sowie Enzyme, die teilweise
gentechnisch verändert wurden
und auf Dauer nicht gesund sein
können“, sagt Michael Schwarzmaier,
einer der wenigen Bio-Bäcker
zwischen Kempten und München.
Er stellt seine Brote, Brezen
(8 000 bis 10 000 Stück pro Woche,
alle von Hand gedreht), Semmeln
und Croissants ausschließlich ohne
Zusatzstoffe her. Außerdem bezieht
er die Grundzutaten direkt aus
der Region, kauft Roggen, Dinkel
und Weizen seit vielen Jahren vom
Frankl Sepp, Bio-Bauer in Etting
bei Weilheim. Gemahlen wird das
„vor unserer Haustüre“ geerntete
Getreide von seinen eigens konstruierten
Mühlen. Die sind direkt in
Schwarzmaiers Bäckerei installiert,
die Mitte 2017 von Etting nach Peiting
(Zechenstraße 6) verlegt wurde.
„Aus privaten Gründen“, sagt
der Bäckermeister, der inzwischen
recht froh ist über die neue Produktionsstätte.
Zuvor in Etting sei
alles ein wenig chaotisch gewesen.
„Jetzt haben alle Mitarbeiter und
Maschinen ihren festen Platz.“
Nachts wird
produziert
Im ersten Stock stehen drei prallgefüllte
Säcke Bio-Getreide. Im Raum
daneben lagern kleingepresste
und geschnittene Pellets. Im Erdgeschoss
befinden sich zwei große
Räume. Der eine dient als Lager für
die zum Ausliefern fertige Ware.
Der andere zur Produktion. Drei
Backöfen, zwei große Kühlschränke,
diese selbstgebauten Getreide-
Mühlen für frisches Mehl sowie
eine Maschine mit Förderband
zur Teigherstellung sind ringsherum
aufgebaut. In der Mitte der
Produktionshalle steht eine große
Arbeitsplatte, auf der Michael
Schwarzmaier und seine sieben
Mitarbeiter, darunter drei Azubis,
den Teig wälzen, zu Brezen drehen
oder Semmeln formen. Gearbeitet
wird immer von Dienstag bis
Samstag im Zweischicht-Betrieb.
Die ersten Bäcker beginnen um
22 Uhr. Die letzten gehen um 10
Uhr vormittags. Gearbeitet wird
somit ausschließlich Nachts. Ein
Auch das Gebäck besteht rein
aus natürlichen Zutaten.
Ladengeschäft ist an der Produktionsstätte
in Peiting übrigens nicht
integriert. „Das haben wir auch
nicht vor“, sagt Michael Schwarzmaier,
der seit vielen Jahren rund
20 Stammkunden im Raum von
Schongau bis Hohenschäftlarn sowie
von Garmisch-Partenkirchen
über Murnau bis nach Bad Tölz mit
seiner emulgatorenfreien Backware
versorgt, daher auch kein wirklicher
neuer Konkurrent für die traditionellen
Bäckereien Sesar und
Aicher in Peiting ist.
Von Pfifferling
bis Bio-Hotels
Einer seiner allerersten Abnehmer,
seit 1993, ist der Bioladen Pfifferling
in Schongau. Aber auch den
Naturkostladen in der Peitinger
Freistraße sowie Gymnasium, Realschule
und Bio-Michl in Weilheim
versorgt Schwarzmaier mit
seiner Bio-Backware. Am Bekanntesten
dürften den „tassilo“-Lesern
jedoch die hauseigenen Läden
in Weilheim sein, die sich in der
Oberen Stadt sowie in der Pöltnerstraße
befinden. Derweil die mit
jüngsten Kunden: ein Pärchen aus
Garmisch-Partenkirchen, das zwei
Bio-Hotels betreibt. „Dass diese
Hotels von der Gesellschaft so gut
angenommen werden zeigt, dass
die Leute sich wieder mehr Gedanken
darüber machen, woher
Lebensmittel kommen und was
drin steckt.“
Dieses Bewusstsein für gesunde,
natürliche Ernährung ist Michael
Schwarzmaier seit jeher eine Herzenssache.
Als er sich im zarten
Umweltfreundliche Backstube: Energie für die Öfen wird über eine
CO 2 -neutrale Pellets-Heizung gewonnen.
Alter von 19 Jahren selbstständig
machte, kam für ihn nie Anderes
als Bio in Frage. „Zwar sind unsere
Produkte etwas kleiner, sehen anders
aus und kosten auch ein wenig
mehr, dafür sind sie wesentlich
gesünder und sättigender.“ Und
die Tatsache, dass heutzutage immer
mehr Krankheiten auftauchen,
zum Beispiel Diabetes, begründet
Schwarzmaiers strengkontrollierte,
harte Arbeit umso mehr. „Immer
mehr Menschen sind aus gesundheitlichen
Gründen dazu gezwungen,
auf ihre Ernährung zu achten.“
Die Bio-Bäckerei Schwarzmaier ist
hierbei eine wichtige Anlaufstelle
in der Region, produziert unter
anderem auch Brote für Allergiker
sowie Menschen mit Laktoseintoleranz.
Umweltfreundliche
Produktionsstätte
Darüber hinaus legt Michael
Schwarzmaier größten Wert auf
eine umweltschonende Produktion.
Vor vielen Jahren schon stellte
er als erster Bäcker Deutschlands,
höchstwahrscheinlich sogar Europas,
auf eine CO 2 -emissionsfreie
Frei von Emulgatoren ist
diese Teigmasse.
Backstube um. Mit den erwähnten
Pellets heizt er seine Backöfen. Darüber
hinaus nutzt er die Abwärme
seiner Maschinen zum Heizen
der kompletten Produktionsstätte,
„was uns bei einer Auslastung von
mehr als 90 Prozent sehr gut gelingt“.
Michael Schwarzmaier und
sein Betrieb dienen somit als Vorzeigemodel
natürlichster Backware
und Backstube. Insbesondere für
die Hersteller dieser fluffigen, gutaussehenden
Weißbrote.
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november / dezember 2017 | 49
Der Modellbahnclub Bad Kohlgrub
Historische Leidenschaft
Der Bahnhof Oberammergau – so wie er
in den Siebziger- und Achzigerjahren war.
50 | tassilo
Bad Kohlgrub | Es zischt, es rattert,
es blinkt und überall bewegt
sich etwas. Im Keller des Haus des
Gastes hat sich einer der Züge des
Modellbahnclubs Bad Kohlgrub in
Bewegung gesetzt. Er fährt von
Oberammergau nach Murnau.
Das Spannende dabei ist, dass die
Strecke und die Modellbahnhöfe
nicht einfach frei erfunden sind,
sie sind originalgetreu nachgebaut.
Nicht wie heute, eher wie
in den 1970er und 1980er Jahren.
„Es wurde seitdem sehr viel umund
zurückgebaut“, erklärt Gerhard
Breu vom Modellbahnclub.
Damals im Jahre 1976 hatte sich
der Verein gegründet – aus Leidenschaft
und einer Besonderheit
auf der Strecke Oberammergau-
Murnau: 1905 wurde auf dieser
Strecke zum ersten Mal in Mitteleuropa
mit Einphasenwechselstrom
gefahren. Später setzte sich
dieses System in ganz Mitteleuropa
durch. Daran wollte man mit
dem Verein erinnern und den in
den 1970er Jahren aufkommenden
Plänen einer Stilllegung der Strecke
entgegenwirken.
Mit jedem Blick etwas
Neues entdecken
Im Vereinsheim unter dem Vortragssaal
im Haus des Gastes
hängen historische Zuglaufschilder,
in den Vitrinen stehen Loks
verschiedener Nenngrößen, doch
den größten Teil des Raumes
belegt die Bahnstrecke, an dem
die Mitglieder schon seit Jahren
bauen und weiterhin bauen werden,
denn „an so einer Strecke
gibt es immer was zu tun“, verrät
Breu und lacht. Gerade ist ein See
mit umherfahrenden Booten in
Hier beginnt die Strecke Oberammergau-Murnau. Im Hintergrund ist
das Hörnle inklusive funktionierender Seilbahn zu sehen.
Arbeit. Im hinteren Eck des Modells
sieht man die Hörnlebahn,
wie sie Gäste befördert, auf dem
Sportplatz am Erle läuft gerade
ein Fussballspiel und in Murnau
wird das Volksfest aufgebaut. Mit
jedem Blick kann der Betrachter
etwas Neues entdecken – wie
etwa die Arbeiter am Moorstich
Der Bahnhof h Murnau originalgetreu i nachgebaut.
und die vielen Menschen, die
überall rumsitzen, stehen oder
gehen. Vieles auf dem Modell
gab es nicht als Bausatz, wie etwa
den Bahnhof Murnau. Den habe
man anhand von speziellen Fotos
nachgebaut, verrät Breu. Leider
konnte aus Platzgründen nicht
alles originalgetreu nachgebaut
Der Moorstich – so wurde früher im Moor gearbeitet.
werden. Es fehlen zum Beispiel
die Bahnhöfe Grafenaschau, Saulgrub,
Altenau.
Mit der Dampflok
zur Schule
„Der Mann will einfach spielen.“
So simpel erklärt Gerhard Breu
die Leidenschaft für den Modellbahnbau.
Aber in Wahrheit ist
es ein wenig komplizierter, oder
besser gesagt tiefgründiger: Das
Beschäftigen mit der Technik und
mit der Geschichte von Zügen und
Strecken liegt der Leidenschaft
zu Grunde. Ebenso wie die Erinnerung
an die eigene Kindheit.
Heutzutage kommen Schüler mit
Bussen zur Schule oder werden
von den Eltern gefahren. Gerhard
Breu musste damals von Hohenpeißenberg
nach Schongau mit
der Dampflok zur Schule fahren.
„Das war ein richtiges Erlebnis",
schwelgt der 67-Jährige in Erinnerungen.
Heutzutage hätten die
Kinder aber nicht mehr wirklich
einen Bezug zur Bahn, darum sei
es auch so schwer, Nachwuchs
zu finden. Dazu kommt, dass die
Bahn des Vereins nicht digital gesteuert
wird – also „altmodisch"
ist. Dennoch hoffen Gerhard Breu
und seine Vereinskollegen auf
mehr junge Leute, darum veranstalten
sie jetzt auch regelmäßig
Vorführungen ihres Kunstwerks.
Außerdem beschäftigt sich Breu
mit digitalen Modellbahnen – das
käme bei der Jugend von heute
vielleicht besser an, wenn man
alles am Bildschirm planen und
steuern könnte, sagt er. Aber nicht
nur Bahnliebhaber sind willkommen,
auch Bastler und Tüftler,
> > > INFORMATION
Besichtigungstermine in Bad Kohlgrub
Vorführungen der Modellbahn-Strecke Oberammergau-Murnau
finden am 14. bzw. 28. November von 19 bis 20.30 Uhr und am 10.
Dezember von 15.30 bis 18 Uhr im Haus des Gastes, Hauptstraße 27
in Bad Kohlgrub statt. Eintritt: zwei Euro, bis 16 Jahre frei.
denn am Modell gibt es immer
etwas zu bauen.
Der Bad Kohlgruber Modellbahnclub
hat derzeit keine zehn Mitglieder
und Gerhard Breu ist mit
67 Jahren eines der jüngsten. Dafür
zählt zum überschaubaren Kern
des Vereins ein Deutsch-Amerikaner,
der in Tennessee wohnt. Er
lebte früher in Murnau und baut
zu Hause in den USA ebenfalls
an der Strecke Murnau-Oberammergau.
„Wir hoffen natürlich,
dass in Zukunft mehr junge Leute
zu uns kommen, damit hier wieder
mehr Leben reinkommt“, sagt
Gerhard Breu. Ein Besuch ist der
Verein allemal wert. Die Bahnstrecke
ist ein wahres Kunstwerk und
die Vereinsmitglieder sind sehr
freundlich und erzählen einem
gerne, was sie aus ihrem Fachgebiet
wissen. Der eine baut die
Landschaft, der andere steuert die
Bahnen und Gerhard Breu ist ein
unerschöpflicher Quell, was historisches
Wissen über Eisenbahnen
betrifft. Vielleicht lässt sich ja der
ein oder andere von Breus Begeisterung
anstecken.
ww
AMBIENTE
5 „SAUNEN”
2 RUHERÄUME ...
SAUNAGARTEN · HALLENBECKEN
ERÖFFNUNG SAUNA 27. OKTOBER 2017 13.00 UHR - 22.00 UHR
november/ ovember/dez
vember/dezem
ember/dezemb
mber/dezember eze
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#WeLoveMusic
Vorweihnachtliche Märkte in der Region
www.kirstein.de
Schongau-West
Gewerbegebiet
Lerchenfeld
Tassiloland | Es soll im 14. Jahrhundert
gewesen sein, als während
der Vorweihnachtszeit, Handwerkern,
Spielzeugmachern und Bäckern
die Erlaubnis erteilt wurde,
auf Marktplätzen ihre Erzeugnisse
und Produkte für das Weihnachtsfest
zu verkaufen. Der Grundstein
des Weihnachtsmarkt-Brauches
war also gelegt. Seit jeher steht
die kulinarische Versorgung der
Besucher im Vordergrund und so
wurden neben nützlichen Dingen
auch geröstete Kastanien,
Mandeln oder Nüsse angeboten.
Der laut urkundlicher Erwähnung
älteste Weihnachtsmarkt in
Deutschland ist der Frankfurter,
der erstmals 1393 erwähnt wurde
und mittlerweile rund drei Millionen
Besucher jährlich zählt. Der
wohl berühmteste Markt und zudem
häufig das Symbol deutscher
Weihnachtsromantik ist der Nürnberger
Christkindlesmarkt, den es
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seit dem 17. Jahrhundert gibt. Im
Mittelpunkt steht die Figur des
Christkindes, das immer von einem
jungen Mädchen dargestellt
wird. Nürnberger Lebkuchen und
Rostbratwürste zählen Jahr für
Jahr zu den besonderen Verlockungen
im Frankenland.
Märkte allerorten
im Tassiloland
Auch im Tassiloland dürfen sich
die Menschen auf zahlreiche
Märkte mit Glühwein, Feuerzangenbowle,
gebrannten Mandeln,
Maroni, Geräuchertem, Schupfnudeln,
Bratwürsten und vielem
mehr in vorweihnachtliche
Stimmung versetzen. Natürlich
wird auch der Nikolaus an vielen
Standorten vorbeischauen und
insbesondere die kleinen Besucher
mit Geschenken erfreuen.
Viel zu tun also für den bärtigen
Mann. Während der Name des
Dresdener „Striezelmarktes“ sich
von der mittelhochdeutschen Bezeichnung
für den bekannten Stollen
ableitet, wurden die hiesigen
Märkte eher herkömmlich getauft.
Allerdings ist der eine oder andere
Organisator durchaus penibel bei
der korrekten Bezeichnung, ob
nun Weihnachts-, Advents- oder
Christkindlmarkt. In jedem Fall
verstecken sich im Tassiloland
wahre Perlen des Brauchtums. Wie
etwa der 42. Christkindlmarkt in
Weilheim, wo sich der Marienplatz
von 7. Dezember bis 10. Dezember
wieder in ein echtes „Weihnachtswunderland“
verwandeln wird.
Zeitgleich – ebenfalls am zweiten
Adventswochenende – öffnet der
Starnberger Christkindlmarkt auf
dem Kirchplatz. Peißenberg wartet
hingegen bereits am Sonntag, 3.
Dezember, auf dem Vorplatz und
im Foyer der Tiefstollenhalle mit
allerlei Köstlichkeiten auf – begleitet
von einer Hobbyausstellung
im Saal der Tiefstollenhalle. Der
Markt Murnau kann indes gleich
mit zwei vorweihnachtlichen
Märkten glänzen: Traditionell am
dritten Adventswochenende, allerdings
diesmal auf geändertem
Terrain, nämlich in der Postgasse
und auf dem Vorplatz des Kulturund
Tagungszentrums. Bereits
eine Woche zuvor (9./10.12.) laden
Hobbykünstler und Handwerker
zum Christkindlmarkt ebenfalls ins
Kultur- und Tagungszentrum und
den KulturPark ein.
Einer der stimmungsvollsten
Märkte in der Region wird sicher-
lich wieder der traditionsreiche,
vom Heimatverein veranstaltete in
Diessen. Vor der Kulisse des Marienmünsters
und im Taubenturm
bieten eine Vielzahl an Künstlern
und Kunsthandwerkern ihre mit
eigener Hand hergestellten Sachen
an. Kerzen, Petroleumlampen
und ein Feuer beleuchten den
Platz vor der Klosterkirche, auf
elektrisches Licht wird weitgehend
verzichtet.
Vor allem auch die kleineren Ortschaften
rund um Ammersee und
Starnberger See werden sich erneut
rausputzen. Etwa in Wielenbach,
Oberhausen, Pöcking oder
im Klosterhof in Bernried samt Eine-Welt-Verkauf
können die Menschen
in die stade Zeit eintauchen.
Aber nicht nur hier, wie unsere
ausführliche Übersicht beweist.
Lebendige Krippe und
Christbaumverkauf
Die ersten der „Saison“ in der
Region sind übrigens der Weihnachtsmarkt
in Penzberg und der
Adventsmarkt in Riederau, beide
am Samstag, 25. November.
Besinnlich wird es 2017 auf dem
„Heiligen Berg“ – dem Areal des
Klosters Andechs – beim romantischen
Christkindlmarkt vom 8. bis
10. Dezember. Ganz besonders viel
Freude macht die von Einwohnern
aus Andechs dargestellte lebendige
Krippe. An den drei Tagen des
Marktes wird sie mehrmals täglich
zu sehen sein.
Wer rund eine Woche vor dem
Weihnachtsfest noch keinen
Baum hat, ist beim neunten Adventsmarkt
auf Gut Kerschlach
hervorragend aufgehoben. Am
dritten Adventswochenende kann
man sich in Ruhe einen besonderen
Baum aussuchen, der aus
dem Kerschlacher Forst stammen
wird, bio-zertifiziert ist und laufend
frisch nachgeschlagen wird.
Ist ein hübsches Exemplar gefunden,
kann bei Glühwein oder
Punsch entspannt werden. Einen
Christbaumverkauf gibt es ebenso
auf Gut Achberg bei Oberhausen,
ab 9. bis 24. Dezember jeden
Tag von 9 bis 17 Uhr. Seit über
25 Jahren richtet Florian Pfütze
zudem auf dem Gelände seines
land- und forstwirtschaftlichen
Betriebes den stimmungsvollen
„Stadlchristkindlmarkt“ aus. Heuer
am Wochenende des 9. und
10. Dezember. Am Sonntag wird
ab 12 Uhr traditionell Hirschgulasch
serviert – solange der Vorrat
reicht. Ab 14 Uhr kommt der Nikolaus.
Und auch die Wochen danach
bleibt es weihnachtlich auf
Gut Achberg. Am 17. Dezember mit
Kesselfleischessen ab 12 Uhr und
am Vormittag von Heiligabend mit
einem Weißwurstfrühschoppen
und den junggebliebenen Oberhauser
Musikanten ab 10 Uhr.
Wie man sieht, ist während der
Vorweihnachtszeit überall etwas
geboten im Tassiloland. Festlich
geschmückte Stände mit allerlei
Leckereien und Handwerklichem
warten auf Besucher aus Nah und
Fern.
tis
Übersicht der Märkte im Tassiloland
WEILHEIM
42. Christkindlmarkt
Do, 7.12.: 10.00 – 20.30 Uhr
Fr, 8.12.: 10.00 – 20.30 Uhr
Sa, 9.12.: 10.00 – 20.30 Uhr
So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr
Marienplatz
PEISSENBERG
Weihnachtsmarkt und
Hobbyausstellung
So, 3.12.: 13.00 – 19.00 Uhr
Vorplatz und in der Tiefstollenhalle
DIESSEN
39. Weihnachtsmarkt
Sa, 9.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr
Vor dem Marienmünster
RIEDERAU
Adventsmarkt
Sa, 25.11.: 15.00 – 20.00 Uhr
Schulanger, zwischen Feuerwehr
und Kinderhaus
STARNBERG
Christkindlmarkt
Do, 7.12.: 18.00 – 21.00 Uhr
Fr, 8.12.: 13.00 – 20.00 Uhr
Sa, 9.12.: 11.00 – 20.00 Uhr
So, 10.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
Kirchplatz
PENZBERG
Weihnachtsmarkt
Sa, 25.11.: 12.00 – 20.00 Uhr
Stadtplatz
MURNAU
Christkindlmarkt der Hobby-
künstler und Handwerker
Sa, 9.12.: 10.00 – 19.00 Uhr
So, 10.12.: 10.00 – 17.00 Uhr
Kultur- und Tagungszentrum
und KulturPark
MURNAU
Weihnachtsmarkt
Sa, 16.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
So, 17.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
Postgasse und Vorplatz Kulturund
Tagungszentrum
GLENTLEITEN
Christkindlmarkt
Fr, 1.12.: 10.00 – 20.00 Uhr
Sa, 2.12.: 10.00 – 20.00 Uhr
So, 3.12.: 10.00 – 18.00 Uhr
Freilichtmuseum
ANDECHS
Christkindlmarkt
Fr, 8.12.: 12.00 – 20.00 Uhr
Sa, 9.12.: 12.00 – 20.00 Uhr
So, 10.12.: 12.00 – 20.00 Uhr
Auf dem Gelände des Klosters
Andechs
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Kommen Sie doch zu uns!
An beiden Weihnachtsfeiertagen verwöhnen wir Sie mit 4 ausgewählten
Menüs, welche musikalisch von unseren Stubenmusikern untermalt
werden.
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anschließendem Feuerwerk.
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zu dürfen.
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BERNRIED
Weihnachtsmarkt
So, 10.12.: 12.00 – 18.00 Uhr
Im Klosterhof
OBERHAUSEN
Weihnachtsmarkt
Sa, 2.12.: ab 15.00 Uhr
Am Rathaus bzw. Kulturstadl
GUT ACHBERG
Stadlchristkindlmarkt
Sa, 9.12.: 10.00 – 18.00 Uhr
So, 10.12.: 10.00 – 18.00 Uhr
Gut Achberg
MAXLRIED
Weihnachtlicher Markt
Sa, 25.11.: 13.00 – 20.00 Uhr
So, 26.11.: 13.00 – 18.00 Uhr
Im Hof der Torfwirtschaft
„La Cantina“
OBERSÖCHERING
Weihnachtsmarkt
So, 17.12: 9.30 – 18.00 Uhr
Liebfrauenstraße
HUGLFING
Adventsmarkt
Sa, 2.12.: ab 15 Uhr
Pfarrstadl
IFFELDORF
Christkindlmarkt
So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
St. Vitus-Platz
GUT KERSCHLACH
Adventsmarkt mit Christbaumverkauf
Sa, 16.12.: 10.00 – 19.00 Uhr
So, 17.12.: 10.00 – 19.00 Uhr
Gut Kerschlach
POLLING
32. Adventsmarkt
So, 3.12.: 9.30 – 17.30 Uhr
Kirchplatz
RAISTING
Altbayerischer Christkindlmarkt
Fr, 1.12.: 16.00 – 21.00 Uhr
Sa, 2.12.: 15.00 – 21.00 Uhr
So, 3.12.: 11.00 – 20.00 Uhr
Gasthof Drexl
SEESHAUPT
Weihnachtsmarkt
So, 3.12.: 10.00 – 19.00 Uhr
Parkplatz Penzberger Straße
(an der Schule)
FELDAFING
Christkindlmarkt
Sa, 9.12.: 13.00 – 20.00 Uhr
So, 10.12.: 13.00 – 19.00 Uhr
Auf dem Kirchplatz vor der
alten Kirche St. Peter und Paul
TUTZING
Adventsmarkt
So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr
Kustermannstraße vor dem
Rathaus
WIELENBACH
Weihnachtsmarkt
So, 17.12.: ab 11.00 Uhr
Dorfplatz
Änderungen und Fehler vorbehalten!
Zefix, jetzt hat
er auch noch
Schmuck!
PÄHL
35. Adventsmarkt
So, 3.12: ab 10.30 Uhr
Pähler Pfarr- und Gemeindezentrum
PÖCKING
Christkindlmarkt
Sa, 2.12.: 14.00 – 20.00 Uhr
Kirchplatz St. Pius
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„Kripperl schaug’n“ nicht nur an Weihnachten
Weilheim | Weilheim ist eine wahre
Krippenstadt: Es gibt mehrere
Kirchenkrippen, im Stadtmuseum
steht die Wenzl-Krippe aus dem
Jahr 1721 oder am Marienplatz die
große Stadtkrippe. Beim „Oberstadtler
Krippenweg“ kann man in
der Vorweihnachtszeit an 25 Privathäusern
sowie Schaufenstern
die unterschiedlichsten Figuren
bewundern. Zudem besitzt Manfred
Bögl eine besondere Privatsammlung
und einige Weilheimer
Bürger wie Xaver Kastl beschäftigen
sich seit Jahrzehnten mit dem
Krippenbrauchtum.
Häufig werden Krippen auch als
„gefrorenes Theater“ bezeichnet,
ihre Entstehung geht in Bayern auf
die Jesuiten zurück. Bereits Anfang
des 17. Jahrhunderts haben sie begonnen,
die Weihnachtsgeschichte
der Heiligen Schrift figürlich
darzustellen und auch Weilheim
darf in der Riege der ersten Orte
mit einer Krippe genannt werden.
Nachweislich gibt es in Mariae
Himmelfahrt seit 1644 ein Krippe
und St. Pölten kann seit dem Jahr
1690 fortdauernd auf diese Tradition
verweisen.
In Weilheim schon seit
dem 17. Jahrhundert
Initiator für die wunderschöne
Jahreskrippe in St. Pölten war Karl
Schmotz (1910 bis 1994), der schon
als Schreinerlehrling eine große
Krippe in sein privates Wohnzimmer
baute. Als er 1930 die Stelle
des Hausmeisters am Weilheimer
Spital antrat, suchte er sogleich
nach einem geeigneten Platz für
die Aufstellung einer Krippe. In
Malermeister Georg Franz fand er
einen tatkräftigen Unterstützer, der
ihm bei der Erstellung der Kulissen
behilflich war. Bestimmt war es in
der Zeit des Dritten Reiches nicht
unbedingt wohlwollend, wenn
man seine freie Zeit in den Krippenbau
steckte, doch Karl Schmotz und
Georg Franz schufen mit Liebe zum
Detail, Gespür für die Architektur
und Feingefühl im Kulissenbau neben
den wichtigsten Darstellungen
„Christi Geburt“, „Anbetung der
Hirten“ und „Dreikönige“ auch das
„Haus Nazareth“, das die Kindheit
Jesu zeigt, die „Flucht nach Ägypten“
oder die „Herbergssuche“ mit
einem aufwändigen Altstadtwinkel.
Der Krieg unterbrach die Bautätigkeit,
doch als Karl Schmotz 1947 die
ehrenamtliche Stelle des Mesners
von St. Pölten übernahm, stellte
er die Krippe in der daneben liegenden
Agathakapelle auf. 1969
erhielt St. Pölten einen Kirchenanbau,
damit konnte Schmotz seine
Krippe im nicht mehr benutzten
südlichen Eingang der alten Kirche
einrichten. Die weihnachtlichen
Darstellungen wurden ergänzt
durch die Szenen „Verkündigung“,
„Jesus im Tempel“, „Hochzeit zu
Kana“, „Abendmahl“, „Ölberg“,
„Kreuzigung“ und „Auferstehung“.
Nun konnte die Krippe das ganze
Winterhalbjahr mit 13 wechselnden
Szenen aufgebaut bleiben. Für die
aufwändigen Umbauten benötigte
Karl Schmotz helfende Hände, die
er in Xaver Kastl senior und junior
fand. „Der Vater hatte einmal
keine Zeit, dann hab halt ich geholfen“,
erinnert sich Xaver Kastl
jun. an seinen ersten Krippenbau
1989. Nachdem Karl Schmalz ihn
auch zum Umbau einlud, fand Kastl
Gefallen an dieser Tätigkeit. Als
Karl Schmotz 1994 verstarb, machten
Vater und Sohn Kastl zusammen
mit der Witwe Lotte Schmotz
weiter.
Anbau eigens für die
Jahreskrippe
Mit der Sanierung der alten St.
Pöltener Kirche 1996 ergab sich die
Möglichkeit, für die Krippe nicht
nur ein Provisorium, sondern einen
passenden Ausstellungsraum
zu schaffen. Als führende Mitglieder
des Heimat- und Trachtenvereins
Weilheim organisierten die
Kastls einige Trachtenkameraden
und Pfarrangehörige als Helfer
und so konnte auch mit finanzieller
Unterstützung des Vereins ein
kleiner Anbau an den Südeingang
angeschlossen werden. Durch den
„Gang nach Emmaus“ oder „den
guten Hirten“ wurden die Darstellungen
weiter ergänzt und zeigen
mittlerweile das ganze Jahr über
Szenen aus der Heiligen Schrift.
Daneben fand auch der Krippenautomat
Platz, den schon Karl
Schmotz erwarb und der für ein
paar Cent einen Engel aus dem
Kirchlein schweben lässt, während
Mönche die Glocken läuten.
Im Herbst 2016 verstarb Xaver Kastl
sen. plötzlich, so dass der Junior
seither überwiegend allein die
aufwändigen Umbauten bewerkstelligt.
„Für eine Hochzeit zu Kana
mit über 40 Figuren, zahlreichen
Kleinteilen wie Teller und Gläser
baut man schon mal gut acht Stunden“,
erzählt Xaver Kastl. Längst ist
er ein passionierter Krippenbauer,
der sich in speziellen Baukursen
oder über den „Verband der bayerischen
Krippenfreunde“ gerne
über neue Bauarten und Ideen
informiert, um die St. Pöltener
Krippe auch künftig mit weiteren
Darstellungen zu ergänzen. rg
Mit Schnee und bayerisch
gekleidetem Hirten ist die Weihnachtsszene
in der St. Pöltener
Jahreskrippe dargestellt.
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2017 | 55
Die Gemeinde Polling mit
ihren Vereinen und
Organisationen laden zum
32. Adventmarkt am
3. Dezember 2017 von
9.30 - 17.30 Uhr am
historischen Kirchplatz ein.
10.30 Gottesdienst
15.15 Der Nikolaus kommt!
Lebende Krippe
mit Ochs, Esel und Schafen
Krippenausstellung im Kloster
Weihnachtliche Musik
mit dem Musikverein Polling
Plätzchen, Bratwürste,
Kinderpunsch ...
Filz, Strickwaren...
Ikebana Ausstellung
Museum und Bibliotheksaal
sind geöffnet
Weinkeller mit Verkostung
Verlosung eines Lebkuchenhauses
Der Gesamterlös des
Adventmarktes wird,
ausschließlich für
gemeinnützige und
soziale Zwecke
verwendet.
www.polling.de
Zinngießerei Babette Schweizer
Reservieren Sie jetzt
schon für Ihre Weihnachtsund
Sylvesterfeier!
Vanessa und Luciano Bevagna
begrüßen Sie gerne im
Ristorante „Il Camino“.
Dießen | Was zählt zu den Besonderheiten
in Dießen? Der Ammersee,
das Münster, die Keramik
und das Zinngießen. Seit rund 250
Jahren wird in Dießen Zinn gegossen.
Und noch heute gilt dieses
traditionsreiche Kunsthandwerk als
typisch für die Marktgemeinde. In
der langen Familientradition betreibt
Karin Schweizer in sechster
Generation die Zinngießerei Babette
Schweizer, kombiniert mit
einem nostalgischen Zinn-Cafe in
der Herrenstraße 17.
Die Geschichte der Dießener Zinngießer
beginnt bezeichnender Weise
mit dem Bau der Klosterkirche
(1732 – 1739). Michael Schweizer arbeitete
dort als Stuckator, doch
sein Sohn Adam wurde für eine
solche Karriere zu spät geboren –
das Rokoko kam aus der Mode. Der
kunstsinnige Nachwuchs erlernte
das Handwerk des Goldschmiedes
und durch diese filigrane Arbeit
kam er irgendwann darauf, Zinn in
selbst geschnitzten „Modeln“, wie
die Formen genannt werden, zu
gießen. Eines der ersten Stücke von
Adam Schweizer zeigt den gegeißelten
Heiland und ist heute noch
in Besitz der Familie. Im Jahr 1796
ist die Firmengründung dokumentiert.
Zusammen mit seiner Frau
Monika baute der junge Zinngießer
das Geschäft schnell zu einem
florierenden Handel mit Amuletten
und Wallfahrtsandenken aus.
Auch Tischgeschirr
im Angebot
Es gesellte sich Josef Rathgeber
dazu, der sich in der Großzinngießerei
verstand und so wurde die
Produktpalette um Tischgeschirr
und Ähnliches erweitert. Bis zum
Jahr 1875 hieß die Firma „Schweizer
und Rathgeber“, doch dann trennten
sich die Wege. Babette Schweizer,
die Witwe von Anton Schweizer
junior, führte die Kleinzinngießerei
weiter und auch in den folgenden
Generationen waren es immer wieder
die Witwen, die trotz Kriegswirren
und schlechten Zeiten den Betrieb
am Leben erhielten. Im Jahr
1972 trennten sich die Geschwister
Wilhelm und Anny Schweizer, bald
darauf übergab Anny die Kleinzinngießerei
an ihren Neffen Gunnar
Schweizer. Dieser brachte als
Zinngießer-Meister den Betrieb
wieder in Schwung und konnte
1977 auch die Modeln
der Generationen
vorher abgespalteten Firma
Rathgeber wieder erwerben, so
dass der historische Formenschatz
wieder in einer Hand vereint ist.
Heute obliegt es Karin Schweizer,
der Ehefrau des erkrankten Gunnar
Schweizer, den Betrieb in Gang zu
halten und ihn damit hoffentlich für
eines ihrer drei Kinder zu sichern.
Die Kleinzinngießerei Babette
Schweizer arbeitet vorwiegend
mit den historischen Modeln und
pflegt das Zinngießen nach alter
Tradition. Die Ladenräume in der
Herrenstraße 17 muten fast wie ein
Museum an und ziehen die Besucher
mit ihren vielen Regalen und
Wandbehängen voller Zinnfiguren
in ihren Bann. Das nostalgische
Flair wurde im Jahr 2000 durch ein
kleines Café ergänzt, worin man
nicht nur selbstgebackene Kuchen
erhält, sondern auch so manch
geschmackvolle Deko-Artikel erstehen
kann. Das Augenmerk von
Karin Schweizer liegt aber nach
wie vor auf der Herstellung von
Zinnfiguren und filigranem Weihnachtsschmuck,
was besonders in
der nahenden Adventszeit begeisterte
Abnehmer findet.
rg
82380 Peißenberg · Hauptstraße 31
Telefon: 0 88 03/45 83
info@ristorante-il-camino.de
Öffnungszeiten:
Di. – So.: 11.30 bis 14.30 und von 17.30 bis 23.00 Uhr
Montag: Ruhetag (im Dezember kein Ruhetag!)
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Die Manufaktur von Wilhelm Schweizer
Dießen | Weihnachten, Märchen,
Tierwelt, Ostern oder bayerisches
Brauchtum – die Vielfalt der kleinen
Figuren in der Dießener Zinngießerei
Wilhelm Schweizer ist immens.
Der heutige Geschäftsführer
Jordi Arau hat dieses traditionelle
Kunsthandwerk zu einem modernen
Betrieb ausgebaut, der mittlerweile
mehr als die Hälfte seiner
handgefertigten Figuren ins Ausland
verkauft.
Die Firma Wilhelm Schweizer beruft
sich ebenfalls auf die Gründer
Adam und Monika Schweizer, die
im Jahre 1796 mit diesem Kunsthandwerk
begannen. Erst im Jahre
1972 trennten sich die Geschwister
Wilhelm und Anny Schweizer, so
dass heute zwei Zinngießereien in
unmittelbarer Nähe der Dießener
Herrenstraße beheimatet sind.
Wer den Laden von Wilhelm
Schweizer betritt, fühlt sich wie ins
vorige Jahrhundert zurückversetzt.
Holzvertäfelte Wände bilden den
Hintergrund, um die vielen kleinen
Kunstwerke aus Zinn zur Geltung
zu bringen. Bedient wird man von
der 94-jährigen Senior-Chefin Ottilie
Schweizer, die es sich trotz ihres
hohen Alters nicht nehmen lässt,
die Kunden mit ihrem Fachwissen
zu beraten.
Das wirkt alles sehr überschaubar,
doch wer die Zinngießerei Wilhelm
Schweizer wirklich kennen lernen
möchte, der muss sich zu dem
separaten Gebäude mit der Manufaktur
im hinteren Bereich des
Grundstückes begeben. Geschäfts-
führer Jordi Arau kam bereits 1981
durch
die Heirat mit Dr. Annemarie
Schweizer in den
Betrieb. Während seine
Frau als Psychotherapeutin
arbeitet, kümmert er
sich um die Zinngießerei.
Der Maschinenbauingenieur
fand sich schnell
in die Handwerkskunst
des Zinngießens ein und
entwickelt eigenhändig
neue Formen aus Schiefersteinen.
„Man muss
sich immer wieder etwas
einfallen lassen“, berichtet
Jordi Arau von jährlich
neuen Weihnachtsengeln,
Motiven aus der Jahreszeit oder
bayerischen Traditionen, die er
mit seinen Zinnfiguren darstellt.
Klassische Zinnsoldaten sind nicht
mehr gefragt, dafür werden Märchenfiguren,
Berufe, Hochzeiten
oder auch König Ludwig in der Kutsche
rege verlangt.
Manufaktur mit neun
Mi
tarb
rbeitern
Inzwischen sind neun Mitarbeiter
damit beschäftigt, die Zinnlegierung
in die Formen zu gießen,
nach dem Erkalten zu entgraten
und abschließend von Hand zu bemalen.
Jedes Jahr wird ein Katalog
aufgelegt und auch der Online-
Shop immer auf neuesten Stand
gebracht. „Früher sind wir viel auf
Messen oder Märkten gewesen,
aber das Internet ist heute viel
besser“, berichtet der Geschäftsführer.
Mehr als die Hälfte seiner
Zinnfiguren, die immer noch in
traditionell bayerischer Art gestaltet
sind, gehen ins Ausland. Zu seinen
Kunden gehören Privatleute,
die einen Geschenkartikel suchen
ebenso wie Sammler oder auch
Kunsthandwerk-Geschäfte, die seine
Zinnfiguren weiter vertreiben.
Weihnachten und Ostern sind natürlich
die Schwerpunkte
im Vertrieb,
aber die internationalen
Kundschaften
finden auch
das ganze Jahr
über Gefallen an
den traditionellen
bayerischen Zinnfiguren.
rg
Private Krippenausstellung
Manfred Bögl • Am Betberg 8 • 82362 Weilheim i.Ob
in Schlehdorf am Kochelsee
Augustiner-Biergarten
an milden Tagen ganzjährig bewirtet!
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Altholzstüberl (8-34 Personen) – gerne senden
wir Ihnen unsere Menüvorschläge zu!
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mittags von 11/11.30 bis 13 Uhr
oder ab 13.15 Uhr möglich!
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Original Heidefiguren, historische Oberammergauer
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Besichtigung:
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Fr. 05.01. - So. 07.01.2018 von 10 - 17 Uhr
Bei Voranmeldung Sondertermine von
Dezember 2017 bis April 2018 möglich
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nove
mb
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/dez
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| 57
Das Weihnachtsmenü vom Fischerwirt in Schlehdorf
Schlehdorf | Ein Weihnachtsmenü
für Kurzentschlossene war die
Vorgabe der „tassilo“-Redaktion
an Familie Adams, Inhaber des
Landgasthauses „Fischerwirt“
in Schlehdorf. Chefkoch Alfons
Adams hat mit der „Barbarie-Entenbrust
auf Orangensoße mit Kartoffelplätzchen
und Brokkoli“ ein
Hauptgericht vorgeschlagen, das
nicht nur gut klingt, sondern auch
schnell zuzubereiten ist. Wer mehr
Zeit und Muße hat, erweitert mit
einer Karotten-Ingwerrahmsuppe
und einer feinen Walnuss-Birnentarte
zum festlichen Drei-Gang-
Menü.
Die Wirtsleute Alfons Adams und
Michaela Wagner-Adams können
im nächsten Jahr auf ihr 25-jähriges
Jubiläum im Fischerwirt blicken.
Das Gasthaus, das zu Füßen
des Schlehdorfer Klosters liegt, hat
seinen Ursprung in einem kleinen
Kiosk. Mehrmals
wurde um- und
ausgebaut, bis die
Eheleute Adams
1993 als Pächter
übernahmen.
en.
Vor fünf Jahren konnten sie das
Gebäude samt Nachbargebäude
erwerben und haben es seither
aufwändig umgebaut. So finden
sich mehrere Stuben und Stüberl,
urig mit Altholz vertäfelt, der schöne
Biergarten und die modern
gestaltete Lounge- und Event-
Terrasse laden bei guter Witterung
ganzjährig zum Verweilen ein.
Längst schätzen Stammgäste aus
Nah und Fern die gute Küche, Betriebe
laden zu ihrer Weihnachtsfeier
ein und Ausflügler erfreuen
sich an der bayerischen Küche mit
der besonderen Note.
Der langjährige Erfolg kommt nicht
von ungefähr. Alfons Adams
Die Wirtsleute Michaela Wagner-Adams und
Alfons Adams wünschen guten Appetit.
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58
| tassilo
si
Die Zutaten
(für 4 Personen)
4 Barbarie-Entenbrüste
(je ca. 250 g)
4 Saft-Orangen
2 Orangen für Filets
dunkle Bratensoße
(eigene oder Würfel/pastös)
je 1 EL Pfefferkörner
(rote und grüne)
Salz und Pfeffer
aus der Mühle
***
ist Küchenmeister und hat vor seiner
Selbständigkeit in verschiedenen
großen Hotels gearbeitet, unter
anderem im Vier-Jahreszeiten
in München. Seine Frau Michaela
ist in einer Murnauer Gaststätte
aufgewachsen. Während ihrer
Ausbildung zur Hotelkauffrau im
Alpenhof in Murnau hat sie dort
auch ihren Mann kennen gelernt.
Mit dem Fischerwirt in Schlehdorf
haben sie sich erstmals selbständig
gemacht und diesen Schritt
bis heute nicht bereut. Inzwischen
gehören 25 Mitarbeiter zum Team
und im 500 Meter entfernten Ferienhaus
Adams werden zwei Ferienwohnungen
sowie ein Apartment
für Gäste angeboten. „Auf
unsere kinderfreundliche Ausrichtung
legen wir besonderen Wert“,
nennt Michaela Wagner-Adams
ein Merkmal des Gasthauses und
800 g Kartoffeln
(geschält und geviertelt)
2 Eigelb
1 - 2 EL Püreeflocken
(ersatzweise Mehl
oder Kartoffelmehl)
1 EL Petersilie
Salz, Pfeffer, Muskat
Butterschmalz zum Ausbacken
***
600 g küchenfertiger Brokkoli
in Röschen gezupft
1 EL Mandelblätter
leicht geröstet – nach Geschmack
verweist auf den kleinen Spielplatz,
Kinderstühle, Wickeltisch,
sowie das Familienstüberl Renke
mit kleiner Fischerhütte zum Spielen
im ersten Stock. „Wir verwenden
in unserer Küche überwiegend
regionale Zutaten und werden fast
ausschließlich von Betrieben der
näheren Umgebung beliefert“, betont
Küchenmeister Alfons Adams,
der natürlich den Einkauf der Entenbrüste
– mit rechtzeitiger Vorbestellung
beim regionalen Metzger
– empfiehlt.
Das Rezept des
Hauptgerichts
Die Entenbrüste werden von Sehnen
befreit (pariert), mit Salz und
Pfeffer aus der Mühle gewürzt und
von beiden Seiten in Pflanzenöl
gut angebraten. Anschließend
lässt man sie mit der Hautseite
nach oben für circa 15 Minuten bei
170 Grad im Ofen garen.
Für die Orangenpfeffersoße den
Saft von vier ausgepressten Orangen
in einem Topf auf circa zwei
Drittel der Menge einkochen lassen,
dann einen dunklen Bratensaft
zugeben. „Wir verwenden
einen selbst hergestellten Bratensaft,
man kann aber auch einen
Würfel nach Packungsbeilage anrühren
und verwenden“, verrät
der Küchenchef. Zum Schluss die
Pfefferkörner zugeben, würzen
und einköcheln lassen. Die letzten
zwei Orangen mit dem Messer
sauber schälen, die Filets zwischen
den Orangenhäuten herausschneiden
und für die spätere Zugabe zur
Soße beiseite stellen.
Für die Kartoffelplätzchen wenn
möglich mehlige Kartoffeln in
Salzwasser kochen, durchpressen
und ausdampfen lassen. In die fast
erkaltete Kartoffelmasse Eigelb,
Salz, Pfeffer, Muskat und Petersilie
geben und mit der Hand verkneten.
Nur so viel Püreeflocken oder
Mehl zugeben, bis die Masse nicht
mehr klebt und dann 15 Minuten
ruhen lassen. Etwa fünf Zentimeter
dicke Rollen formen, diese in ein
Zentimeter dicke Scheiben schneiden
und die Plätzchen in Butterschmalz
goldbraun ausbacken.
Die Brokkoliröschen in Salzwasser
bissfest kochen, abtropfen lassen,
mit zerlassener Butter abpinseln
und je nach Geschmack mit leicht
gerösteten Mandelblättchen servieren.
Der Fischerwirt empfiehlt vorweg
ein Karotten-Ingwersüppchen,
das ebenfalls gut vorzubereiten
ist. Als Nachspeise könnte man
eine Birnentarte mit Walnüssen
servieren, deren Mürbteig auch
schon am Vortag gemacht werden
kann. Die entsprechenden Rezepte
sind auf der Internetseite zu finden
(www.fischerwirt.bayern). rg
Frohe
WEIHNACHTEN
DANKE
für die gute
Zusammenarbeit
Die uralte, prächtige Buche auf der
Anhöhe östlich von Schwabsoien und
die Eirenschmalz Unternehmensgruppe
verbindet mehr als auf den ersten
Blick erkennbar ist...
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NOVEMBER/
M. HASEITL
Veranstaltungskalender
1. November bis 31. Dezember 2017
WEILHEIM
MI 01.11.
Allerheiligen
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Kasimir
und Karoline“ im Stadttheater.
VVK im Veranstaltungsbüro und
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
WEILHEIM
DO 02.11.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
HOHENSCHWANGAU
18.00 Uhr
Vortrag des Autors Jean Louis
Schlim über König Ludwig II. von
Bayern und dessen Begeisterung
für die Technik im Museum der
Bayerischen Könige. Eintritt: 5 €.
Siehe Anzeige Seite 37
WEILHEIM
FR 03.11.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
MURNAU
19.00 Uhr
Konzert „Woanders. Saubere
Musik und dreckige Geschichten“
von Ringswandl & Band im Kultur-
und Tagungszentrum. Tickets
für 28,50 € / 25 € im KTM oder bei
München Ticket
HUGLFING
19.30 Uhr
Vortrag „Rund ums Mehl“ im
Schmitterhof. Eintritt frei
FELDAFING
15.00 Uhr
Vortrag „Alt werden — wie fühlt
sich das an?“ im BRK Schloss
Garatshausen
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 04.11.
9.00 bis 17.00 Uhr
Kreisgeflügel-, Kaninchen- und
Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle
14.00 Uhr
Mandalas gestalten und malen im
Mehrgenerationenhaus. Materialkosten:
10 €. Anmeldung (bis 2.11.)
unter 0881 / 49150
20.00 Uhr
Konzert „Symphonic Air Connection“
mit dem symphonischen
Blasorchester der städt. Musikschule.
VVK in der Musikschule
und beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse
PEISSENBERG
13.00 bis 16.00 Uhr
Tag des inklusiven Handballs in
der Glückauf-Halle. Eintritt frei
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
9.30 Uhr
Leonhardi in Wengen vor der
Leonhardikapelle. Musikalische
Umrahmung durch den Musikverein
Dießen
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.00 Uhr
Herbst-Volkstanz des Trachtenvereins
im Wirtshaus Tutzinger Hof.
Eintritt 8 € / 5 € (ermäßigt)
PENZBERG
12.00 bis 17.00 Uhr
Penzberger Teamtrail — Laufabenteuer
auf der Bergehalde.
Infos unter www.teamtrail.de
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Maria weint“ im
Kultur- und Tagungszentrum.
Siehe Seite 35
BERNRIED
19.00 Uhr
Lesung „Und wann i amal gstorbn
soll sei“ von Conny Glogger mit
bayerischen Liedern und Weisen
ums Sterben im Sommerkeller
RAISTING
10.00 bis 13.00 Uhr
Bilderausstellung „Olivenbäume
im mediterranem Raum“ bei Am
See Keramik. Ausstellung geöffnet
Mo-Fr (16-19 Uhr), Sa (10-13 Uhr).
Bis 23.12.
SEESHAUPT
14.00 Uhr
Schafkopfturnier der BRK-Ortsgruppe
im Trachtenheim
20.00 Uhr
90er Party des Burschenvereins in
der Mehrzweckhalle
IFFELDORF
19.00 Uhr
Theater der Laienspielgruppe in
der Mehrzweckhalle
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
11.00 bis 18.00 Uhr
31. Hobbykünstlermarkt im
Roncallihaus
WEILHEIM
SO 05.11.
9.00 bis 16.00 Uhr
Kreisgeflügel-, Kaninchen- und
Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle
10.00 Uhr
Begegnung beim Sonntagsfrühstück
im Mehrgenerationenhaus.
Anmeldung (bis 2.11.) unter
0881 / 909590-0
18.00 Uhr
Operngala mit dem „Voilà! Opera!
e.V.“ im Stadttheater. VVK beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
IFFELDORF
18.00 Uhr
Theater der Laienspielgruppe in
der Mehrzweckhalle
WEILHEIM
MO 06.11.
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ
Do, 2. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 3. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Do, 23. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 24. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Mo, 18. Dez. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- und Tagungsz.
november / dezember 2017 | 61
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Briefmarken-Tauschabend der
Sammlerfreunde Peiting und
Umgebung e.V. in der Bücherei
PENZBERG
14.00 Uhr
Seniorengruppe Steigenberg:
„Lieber gemeinsam als einsam“
im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:
Lichtbildervortrag. Neue Gäste
willkommen
MURNAU
8.00 Uhr
Leonhardifahrt & Leonhardimarkt.
Ab 8 Uhr Markt in der Fußgängerzone,
ab 9 Uhr Beginn der Fahrt
von Murnau nach Froschhausen
mit anschließender Pferdesegnung.
Ab 20 Uhr Tanz im Kulturund
Tagungszentrum. Verkaufsoffener
Sonntag von 12 bis 17 Uhr.
Weitere Infos auf Seite 36/37
FORST
9.15 Uhr
Leonhardifest. Festgottesdienst
um 9.15 Uhr, ab 10.30 Uhr Leonhardiritt
mit anschl. Pferdeweihe.
Ab 20 Uhr Tanz mit der Musikkapelle
Forst im Bayerischen Hiasl
WEILHEIM
DI 07.11.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 Uhr
Theater für Kinder „Das Dschungelbuch“
im Stadttheater
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 08.11.
16.00 Uhr
Märchenzeit „Das Lumpenkasperle“
in der Stadtbücherei. Für
Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag „Der Kosmos bebt —
Forscher entdecken die geheimnisvollen
Gravitationswellen“ von
Helmut Hornung in der Schlossberghalle.
Karten: 8 € / 5 € / Jugendliche
frei. VVK im Kulturamt
und in der Tourist-Info
PENZBERG
16.00 Uhr
MittwochsLeser — Literatur für
Erwachsene mit Dr. Wiebke Knörzer-Naser
in der Stadtbücherei
17.30 bis 21.00 Uhr
Seniorentanz mit Alleinunterhalter
„Heini“ Prestele in der
Stadthalle. Eintritt: 3,60 €
MURNAU
8.00 bis 11.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Ibiza
WEILHEIM
DO 09.11.
19.00 Uhr
Vortrag „Zahnimplantate — Feste
Zähne für mehr Lebensqualität“
von Dr. Sebastian Schmidt in der
Stadthalle
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
19.00 Uhr
Veteranen- und Reservisten-
Stammtisch im Gasthof zur Post
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
ANTDORF
20.00 Uhr
Zusammhock'n, Musizieren,
Lustig sein im Eisstockschützen-
Vereinsheim
WEILHEIM
FR 10.11.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
STARNBERG
19.30 Uhr
Konzert „Bairischer Blues“ vom
Williams Wetsox Trio im Kulturbahnhof.
Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt).
VVK im Kulturamt und in der
Tourist-Info
PENZBERG
19.00 Uhr
Filmvorführung „Parkgeschichten“
von Dr. Sybille Krafft im Rot-
Kreuz-Haus. Eintritt: 3 €
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Maria weint“ im
Kultur- und Tagungszentrum.
Weitere Infos auf Seite 35
IFFELDORF
17.00 Uhr
St. Martins-Feier vom Haus für
Kinder am St. Vitus-Platz
19.00 Uhr
Theater der Laienspielgruppe
in der Mehrzweckhalle
POLLING
18.00 Uhr
Martinsfeier mit Laternenumzug
bei der St. Michaels-Kirche in
Oderding
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
TUTZING
20.00 Uhr
Ökumenisches Forum 2017 — Vortrag
von Dr. Andreas Kalina zum
Thema „Im Niedergang begriffen?
Herausforderungen und Zukunft
der Europäischen Union“ im
Roncallihaus
LECHBRUCK
11.00 bis 14.00 Uhr
Weinverkostung mit 5-Gänge
Menü im Hotel Auf der Gsteig.
Kosten: 49,50 €. Reservierung unter
08862 / 98770
WEILHEIM
SA 11.11.
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug
ab 7 Uhr. Anmeldung unter
0881 / 4179225
11.00 bis 13.00 Uhr
English Book Swap im Mehrgenerationenhaus.
Ohne Anmeldung
12.00 bis 18.00 Uhr
Große Hausmesse im Weinladen
Instinsky
PEISSENBERG
16.45 Uhr
Martinsumzug, Aufstellung in der
Gartenstraße
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8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Inthronisation der Faschingsgesellschaft
Perchalla in der Schlossberghalle.
Infos und Reservierung
unter 08151 / 657992 und unter
kartenbestellung@perchalla.de
MURNAU
14.30 Uhr
Angehörigengruppe — Treffen für
pflegende Angehörige Demenzerkrankter.
Treffpunkt in der Cafeteria
des BRK Altenheims. Interessierte
sind nach Absprache jederzeit
herzlich willkommen. Kontakt unter
08841 / 61270
19.00 Uhr
Theater „Maria weint“ im
Kultur- und Tagungszentrum.
Weitere Infos auf Seite 35
20.00 Uhr
Konzert Juerga Flamenca — La
Fiesta del Sur! im Schloßmuseum.
Tickets: 24 €. VVK unter www.wabkonzert.de,
im DER Reisebüro und
bei der Buchhandlung Gattner
PÄHL
14.00
Generalprobe des Theaters „Deifi
Sparifankerl“ im Pfarr- und Gemeindezentrum.
Für Kinder und
Senioren
20.00 Uhr
Premiere des Theaters „Deifi Sparifankerl“
im Pfarr- und Gemeindezentrum
IFFELDORF
19.00 Uhr
Theater der Laienspielgruppe in
der Mehrzweckhalle
SPATZENHAUSEN
19.00 Uhr
Konzert „Mährisch für Feinschmecker“
mit den Hubavenka
Muzikanti und den Weinviertler
Mährischen Musikanten im Haus
des Gastes. Siehe Seite 43
FORST
9.00 Uhr
Peißenberger Frauenfrühstück im
Gasthof Eibenwald. Anmeldung
unter 08861 / 258770
ANDECHS
20.00 Uhr
Premiere des Theaters „Geld
verdirbt den Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof.
VVK unter 0170 / 9269761
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
8.00 bis 13.00 Uhr
Faires Frühstück organisiert vom
Weltladen im Roncallihaus
15.00 bis 16.30 Uhr
Patientenforum des Benedictus
Krankenhauses mit dem Thema
„Cannabis: Lösung aller Probleme
oder Riesen-Flop?“ in der
Evangelischen Akademie. Siehe
Anzeige Seite 15
16.30 bis 19.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreativer
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendlich ab 17 Jahren. Infos
und Anmeldung unter 08158 / 9643
16.45 Uhr
Martinsumzug mit Martinsspiel
der Pfarrgemeinde St. Joseph,
Beginn im Brunnenhof des Roncallihauses
SCHLEHDORF
11.00 bis 22.00 Uhr
Martini-Gans- & Enten-Essen
beim Fischerwirt
WEILHEIM
SO 12.11.
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
9.30 Uhr
Tanzturnier Pfaffenwinkelpokal
in der Stadthalle. Eintritt: 7 € / 5 €
(ermäßigt)
15.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zum
15. Geburtstag der Alzheimer
Gesellschaft Pfaffenwinkel-
Werdenfels in der evangelischen
Apostelkirche. Anschließend kleine
Feier und Ehrungen der Ehrenamtlichen
im Gemeindehaus
MURNAU
12.00 Uhr
Novembermarkt in der Fußgängerzone
19.00 Uhr
Theater „Maria weint“ im Kulturund
Tagungszentrum. Weitere
Infos auf Seite 35
BERNRIED
19.00 Uhr
Liederabend mit Anahit Abgarjan
und Mechthild Kiendl, am Flügel
Stephan Beck im Barocksaal des
Klosters
PÄHL
19.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
IFFELDORF
14.00 bis 16.00 Uhr
Skibasar am Parkplatz des Sportheims
18.00 Uhr
Theater der Laienspielgruppe in
der Mehrzweckhalle
POLLING
19.30 Uhr
Konzert von Benjamin Appl und
Graham Johnson im Bibliotheksaal
ANDECHS
18.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof. VVK
unter 0170 / 9269761. Mit Menü
LECHBRUCK
11.00 bis 14.00 Uhr
Martini-Brunch im Hotel Auf
der Gsteig. Reservierung unter
08862 / 98770
SCHLEHDORF
11.00 bis 22.00 Uhr
Martini-Gans- & Enten-Essen
beim Fischerwirt
MURNAU
MO 13.11.
18.00 Uhr
Vorspieltage der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
BERNRIED
17.00 Uhr
Martinszug mit Schließung des
Martinsbrunnens. Treffpunkt
Klosterhof
WEILHEIM
DI 14.11.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 bis 16.30 Uhr
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.
Neue Gesichter sind herzlich
willkommen
DIESSEN
19.00 Uhr
Schachabend im Denkerhaus.
Kostenlos und ohne Anmeldung.
Bitte ein Schachspiel mitbringen
STARNBERG
19.30 Uhr
Vortrag des Film- und Videoclubs
„Von Lissabon nach Irland — eine
Fahrt um die grüne Insel“ von Dr.
Ulrich Schulze in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
PENZBERG
14.00 Uhr
Altennachmittag „Einzug ins Seniorenheim
— was erwartet mich?“,
Information des AWO-Seniorenheims
bei Kaffee und Kuchen im
Pfarrzentrum Christkönig
MURNAU
18.00 Uhr
Vorspieltage der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Johan und der
Federkönig“ (FSK 8 Jahre) in der
Grundschule
PENZBERG
MI 15.11.
19.00 Uhr
Infoabend des Ökomobil Pfaffenwinkel
e.V. zum Thema CarSharing
in der Gemeinde Christkönig.
Weitere Infos auf Seite 30/31
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
november / dezember 2017 | 63
Patientenforum
IM RAHMEN DER DEUTSCHEN HERZWOCHE
DAS SCHWACHE HERZ
Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz
22. November 2017 um 18.00 Uhr
VORTRÄGE
Was ist und wie äußert sich eine Herzschwäche?
Dr. med. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie
Welche medikamentösen Therapieoptionen gibt es?
Dr. med. Georg von Bodman, Ltd. Oberarzt Kardiologie
Interventionelle/invasive Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz
Prof. Dr. med. Jürgen Pache, Chefarzt Kardiologie & Innere Medizin
Therapie der Herzinsuffizienz mit Schrittmacher und Defibrillator
Dr. med. Tobias von Lukowicz, Oberarzt Kardiologie
Sie sind herzlich eingeladen!
VERANSTALTUNGSORT
Roncalli-Haus
Kirchenstraße 10 · 82327 Tutzing
18.00 Uhr
Vorspieltage der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
20.00 Uhr
Englisches Sprachenkino in der
Westtorhalle in Riedhausen.
Eintritt frei
EBERFING
17.00 Uhr
St. Martins-Feier mit Laternenumzug
an der Pfarrkirche St.
Laurentius. Anschließend „Ich &
Du“ im Kinderhaus
POLLING
18.00 Uhr
St. Martins-Feier mit Umzug bei
der St. Michaels-Kirche in Etting
WEILHEIM
DO 16.11.
19.00 Uhr
Vortrag zum Thema „Gestaltungsmöglichkeiten
bei Trennung
und Scheidung“ von Anwältin
Christiane Karwatka-Kloyer im
Mehrgenerationenhaus. Anmeldung
zum kostenlosen Vortrag (bis
13.11.) unter 0881 / 909590-0
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrheim
St. Barbara. Wer einen Fahrdienst
benötigt, unter 08803 / 3654 oder
08803 / 3170 melden
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
MURNAU
18.00 Uhr
Vorspieltage der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
WEILHEIM
FR 17.11.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Poetry Slam in der Stadtbücherei.
Eintritt: 6 €. VVK in der Stadtbücherei
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Lernbelästigung“ von
Christine Eixenberger in der Tiefstollenhalle.
Tickets: 18 € (VVK)/
22 € (AK). VVK bei PeissenBUCH,
beim KB-Ticketservice in der
Sparkasse Weilheim und online
(www.reservix.de). Weitere Infos
auf Seite 45
STARNBERG
19.30 Uhr
Konzert „Solo“ von Chris Cacavas
im Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €
(ermäßigt). VVK im Kulturamt und
in der Tourist-Info
MURNAU
19.30 Uhr
Volkstanz zum Mitmachen im
Griesbräu. Eintritt frei
19.30 Uhr
Benefizkonzert „Bayerisch
British Concert“ des Zonta Clubs
Murnau-Staffelsee im Kultur- und
Tagungszentrum. Liedermacherin
Yvonne Fontane mit dem London
International Gospel Choir.
Eintritt: 18 €
20.30 Uhr
Konzert „Express Brass Band“ in
der Westtorhalle, Riedhausen.
Eintritt: 13 €
PÄHL
20.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
IFFELDORF
18.00 Uhr
Kino der NBH im Bürgersaal
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof.
VVK unter 0170 / 9269761
PÖCKING
18.00 Uhr
Vortrag „Neue Medien — neue
Gefahren“ von Cem Karakaya beim
Sozialdienst. Eltern können Kinder
ab der 5. Kl. mitbringen. Eintritt frei
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 18.11.
9.00 bis 11.30 Uhr
Wintersport-Basar in der Kleinen
Hochlandhalle. Annahme am 17.11.
(16-19 Uhr). Rückgabe 19.11. (12-13
Uhr)
19.00 Uhr
Theater „MILTON'S TOWER oder
die Schönheit der Dinge“ vom
inklusiven Ensemble der Freien
Bühne München im Stadttheater.
VVK beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse
20.00 Uhr
Jubiläumskonzert zum 40-jährigen
Bestehen des Kammerorchesters
in der Stadthalle. Eintritt:
18 € / 5 € (ermäßigt). VVK im Veranstaltungsbüro
und im Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
/
64 | tassilo
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
12.00 bis 20.00 Uhr
Vinessio — Wein- und Delikatessenmesse
in der Schlossberghalle.
Eintritt: 10 €
PENZBERG
19.30 Uhr
Theater „Mein Bruder, der Räuber
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:
10 €. VVK im Café Freudenberg
PÄHL
20.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte —
„Back to the Future“ des Modern
String Quartet im Gemeindezentrum.
Weitere Infos auf Seite 34
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Johan und der Federkönig“
im Feuerwehrhaus
19.30 Uhr
Konzert des „Aris Quartett“ im
Bibliotheksaal
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof. VVK
unter 0170 / 9269761
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
WEILHEIM
SO 19.11.
18.00 Uhr
Kabarett „Die Watschenbaum-
Gala“ von Wolfgang Krebs im
Stadttheater. Infos und Tickets unter
www.theaterabos.de und beim
KB-Ticketservice in der Sparkasse
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
STARNBERG
12.00 bis 19.00 Uhr
Vinessio — Wein- und Delikatessenmesse
in der Schlossberghalle.
Eintritt: 10 €
PENZBERG
19.30 Uhr
Theater „Mein Bruder, der Räuber
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
19.00 Uhr
Theater „Maria weint“ im Kulturund
Tagungszentrum. Siehe S. 35
PÄHL
19.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
ANDECHS
18.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof. VVK
unter 0170 / 9269761. Mit Menü
TUTZING
19.00 Uhr
Konzert „Kirche trifft Synagoge“
von Semjion Kalinowsky (Bratsche)
und Prof. Franz Danksagmüller
(Orgel) in der Kirche St.
Joseph
WEILHEIM
MO 20.11.
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei
WEILHEIM
DI 21.11.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 bis 16.30 Uhr
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.
Neue Gesichter sind herzlich
willkommen
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 22.11.
10.00 bis 17.00 Uhr
2. Weilheimer Seniorenmesse in
der Stadthalle. Eintritt frei
PENZBERG
19.30 Uhr
Finde zu dir, tanze! Traditionelle
Tänze der Völker — meditativ
erleben und Leben in Bewegung
bringen im Pfarrzentrum
Christkönig
19.30 Uhr
Kabarett „Wer dumm ist, der
soll draußen bleiben“ mit Wilma
Pfeffer und Prof. Dr. Muck Stelzle
in der Stadtbücherei. VVK bei der
Stadbücherei
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
10.00 Uhr
Kinderprogramm „Burgfräulein
und Ritter?! Leben auf Burg
Murnau“ im Schloßmuseum. Teilnahmegebühr:
9 €. Anmeldung bis
zwei Tage davor unter 08841 / 476-
207 oder -201
BERNRIED
16.30 bis 18.00 Uhr
SoNe-Mittwochs-Kino in der
Torbogenhalle
19.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zum
Buß- und Bettag in der Klosterkapelle
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof. VVK
unter 0170 / 9269761
TUTZING
18.00 Uhr
Patientenforum des Benedictus
Krankenhaus zur deutschen
Herzwoche mit Vorträgen im Roncallihaus.
Siehe Anzeige links
PEISSENBERG
DO 23.11.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
TUTZING
19.30 Uhr
Vortrag „Kleider machen Leute —
Augen auf beim Kleiderkauf“ von
Sabine Slawik im Roncallihaus.
Unkostenbeitrag: 7 €. Anmeldung
unter 08158 / 993333)
ALTENSTADT
18.30 Uhr
Heilsames Offenes Singen mit
Susanne Mössinger und Klaus
Nagel in der Basilika
WEILHEIM
FR 24.11.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00
13. Weilheimer Jazztage im Stadttheater.
VVK im Veranstaltungsbüro
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Lichtbildvortrag von Peter
Gebhard „Das große Bulli Abenteuer“
in der Tiefstollenhalle.
Weitere Infos auf Seite 22
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
19.30 Uhr
Theater „Mein Bruder, der Räuber
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:
10 €. VVK im Café Freudenberg
MURNAU
19.00 Uhr
Weihnachts-Weizenbock Anstich
im Griesbräu. Eintritt frei
20.00 Uhr
„Mitanand — Musi mach'n und
singa im Wirtshaus z'Murnau“
der Camerloher Musikschule im
Augustiner Pantlbräu. Eintritt frei
20.30 Uhr
Musikwerkstatt — Jam Session
@Westtor in der Westtorhalle,
Riedhausen. Eintritt frei
november / dezember 2017 | 65
PÄHL
20.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
OBERHAUSEN
17.00 bis 20.00 Uhr
Adventsausstellung bei Tanja
Hörer, Eyacher Straße 46b
SPATZENHAUSEN
20.00 Uhr
Kathreintanz im Haus des Gastes
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof.
VVK unter 0170 / 9269761
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 25.11.
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7
Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225
14.00 bis 17.00 Uhr
Martinsbasar im Waldorfhaus
20.00 Uhr
13. Weilheimer Jazztage im Stadttheater.
VVK im Veranstaltungsbüro
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Kabarett „Hader spielt Hader“ mit
Josef Hader in der Tiefstollenhalle.
Tickets (21,90 €—27,90 €) und Infos
unter www.reservix.de
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
14.00 bis 22.00 Uhr
World Drum Day der Musikschule
in der Stadthalle. Eintritt: 8 €
MURNAU
9.00 bis 18.00 Uhr
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark
20.00 Uhr
Tanzgala mit großem Showprogramm
des Landestanzsportverbandes
Bayern im Kultur- und
Tagungszentrum. VVK für 16 € im
KTM. Abendkasse: 20 €. Kinder und
Jugendliche bis 18 Jahre frei
PÄHL
20.00 Uhr
Theater „Deifi Sparifankerl“ im
Pfarr- und Gemeindezentrum
IFFELDORF
14.30 Uhr
Senioren-Café im Bürgersaal
OBERHAUSEN
10.00 bis 17.00 Uhr
Adventsausstellung bei Tanja
Hörer, Eyacher Straße 46b
16.30 Uhr
Kinderkino „Johan und der Federkönig“
im Rathaus. Für Kinder ab
8 Jahren. Eintritt: 1 €
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof.
VVK unter 0170 / 9269761
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
19.30 Uhr
Musikalische Lesung „Loslassen —
Mut fassen“ im Roncallihaus
WEILHEIM
SO 26.11.
9.00 bis 17.30 Uhr
Andreasmarkt in der Oberen Stadt
11.00 bis 17.00 Uhr
Bauernmarkt am Marienplatz
11.15 Uhr
Matinée zum Ewigkeitssonntag in
der evangelischen Apostelkirche
PEISSENBERG
9.00 bis 17.00 Uhr
Kathrein-Markt in der Sonnenstraße
STARNBERG
17.00 Uhr
Konzert „Schuhmann-Serenade“
mit Leonore Laabs und Bonny
Palm im Kulturbahnhof. Eintritt:
12 € / 8 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt
und in der Tourist-Info
PENZBERG
19.30 Uhr
Theater „Mein Bruder, der Räuber
Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:
10 €. VVK im Café Freudenberg
BERNRIED
18.00 Uhr
Konzert „Klingendes St. Martin“
der Chöre, Gruppen und Instrumentalisten
in der Pfarrei St.
Martin
ANDECHS
20.00 Uhr
Theater „Geld verdirbt den
Charakter“ der Theaterfreunde
Machtlfing im Klostergasthof.
VVK unter 0170 / 9269761
TUTZING
10.30 bis 12.30 Uhr
Textstube Tutzing — Schreibspaziergang
„Geschichten in den
Straßen von Tutzing finden“. Info
und Anmeldung unter 08158 / 9643
11.30 Uhr
Ausstellungseröffnung „Alles hat
Zeit“ mit Bildern von Ulla Ott im
Roncallihaus. Geöffnet Mo-Fr (9-12
Uhr), So (13-16 Uhr). Bis 14.01.
LECHBRUCK
11.00 bis 14.00 Uhr
Genießer-Brunch im Hotel Auf
der Gsteig. Reservierung unter
08862 / 98770
WEILHEIM
MO 27.11.
18.00 Uhr
Vortrag „Eine Reise durch Mitteldeutschland“
von Dr. Frinken
im Mehrgenerationenhaus.
Anmeldung (bis 23.11.) unter
0881 / 909590-0, Eintritt frei
WEILHEIM
DI 28.11.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 bis 16.30 Uhr
Strickeria im Mehrgenerationenhaus.
Neue Gesichter sind herzlich
willkommen
STARNBERG
20.00 Uhr
Multimedia-Vortrag „War alles
ganz anders?“ von Erich von Däniken
in der Schlossberghalle. VVK in
der Schlossberghalle und Tourist-
Info, Tickets: 23 € (VVK)/ 25 € (AK)
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
MI 29.11.
20.00 Uhr
Kabarett „Die Watschenbaum-
Gala“ von Wolfgang Krebs im
Stadttheater. Tickets: 29 €. VVK im
Kulturamt
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
PEISSENBERG
DO 30.11.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
All that Jazz @ Starnberg in der
Schlossberghalle. Marc Schmolling
„Ticho“ und Kathrin Pechlof
Tro. Weitere Infos auf Seite 22
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
WEILHEIM
FR 01.12.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
15.00 Uhr
Puppentheater „Tomte Tummetott“
in der Stadtbücherei. Für
Kinder ab 3 Jahren. Eintritt: 4 €.
VVK in der Stadtbücherei
15.00 Uhr
Auf die Plätzchen, fertig... los!
Gemeinsames Backen im Mehrgenerationenhaus.
Anmeldung (bis
28.11.) unter 0881 / 909590-0
/
66 | tassilo
19.00 Uhr
Adventskonzert der Musikschule
im Stadttheater
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert „Christmas Jam“ von Ludwig
Seuß & Band in der Tiefstollenhalle.
Tickets: 20 € (VVK)/ 22 €
(AK). VVK bei PeissenBUCH, beim
KB-Ticketservice in der Sparkasse
Weilheim und online (www.reservix.de).
Weitere Infos auf Seite 45
MURNAU
20.00 Uhr
Jazz im Schloss mit Andrew
York im Schloßmuseum. Eintritt:
22 € / 14 €. Freie Platzwahl
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Advent mit Geschichten
und Musik im Bürgersaal
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 02.12.
12.00 bis 18.00 Uhr
Scheibel-Verkostung im Weinladen
Instinsky
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
10.30 Uhr
Adventswerkstatt im Schloßmuseum
15.30 Uhr
Konzert „Samstags halb 4“ in der
Pfarrkirche St. Nikolaus
18.30 Uhr
Konzert „Eine kleine Weihnachtsreise“
im Griesbräu. VVK im
Griesbräu
IFFELDORF
19.00 Uhr
Adventskonzert mit „capella vocale
iffeldorf“ in der Pfarrkirche
OBERSÖCHERING
20.00 Uhr
„Santa Claus Rocks“ am Sportplatz
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 Uhr
Krippenausstellung „Ein Stern geht
auf“ im kleinen Pfarrsaal
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
atz
WEILHEIM
SO 03.12.
10.30 Uhr
Matinée des Allschlaraffischen
Symphonie-Orchesters in der
Stadthalle
PEISSENBERG
13.00 bis 18.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur
bei trockenem Wetter
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet
MURNAU
16.00 Uhr
Adventssingen der Gebirgsschützenkompagnie
in der Pfarrkirche
St. Nikolaus
POLLING
9.30 bis 17.30 Uhr
32. Adventsmarkt am Kirchplatz
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Hospiz
Pfaffenwinkel
11.00 Uhr
Krippenausstellung „Ein Stern
geht auf“ im kleinen Pfarrsaal
TUTZING
18.00 Uhr
Orgelmusik bei Kerzenschein mit
Helene von Rechenberg in der
Kirche St. Joseph
OHLSTADT
15.00 Uhr
Klassische Musik — Barocke
Pferde, Weihnachtsoratorium im
Bayerischen Haupt- und Landgestüt
Schwaiganger
WEILHEIM
MO 04.12.
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Briefmarken-Tauschabend der
Sammlerfreunde Peiting und
Umgebung e.V. in der Bücherei
PENZBERG
14.00 Uhr
Seniorengruppe Steigenberg:
„Lieber gemeinsam als einsam“
im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:
Advent. Gäste willkommen
WEILHEIM
DI 05.12.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 06.12.
16.00 Uhr
Märchenzeit „Das Eselchen und
der kleine Engel“ in der Stadtbücherei.
Für Kinder ab 4 Jahren.
Eintritt frei
19.30 Uhr
Ein Abend zu Peter Handkes 75.
Geburtstag im Stadttheater. Florian
Appel, Franz Leander Klee und
Wolfgang Mirlach begeben sich
auf Spurensuche durch die Werke
des Kärtner Autors. Tickets in der
Buchhandlung Lesbar
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
RAISTING
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Ibiza
PEISSENBERG
DO 07.12.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag „Die heilige
Nacht“ im Pfarrheim St. Barbara.
Wer einen Fahrdienst benötigt, unter
08803 / 3654 oder 08803 / 3170
melden
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung
„Modisch matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
MURNAU
19.00 Uhr
Adventskonzert der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
19.30 Uhr
Adventliche Lesung mit Thomas
Darchinger in der Pfarrkirche St.
Nikolaus
POLLING
19.30 Uhr
Konzert des „Faure Quartett“ im
Bibliotheksaal
WEILHEIM
FR 08.12.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Konzert „Suono“ von Martin Kälberer
im Stadttheater. VVK beim
KB-Ticketservice in der Sparkasse
STARNBERG
16.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Modisch matt
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof
PENZBERG
16.30 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen — Eröffnung
des Eisplatzes mit Elke Zehetner
und einer Showeinlage der Solidarität
Penzberg auf dem Stadtplatz
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
november / dezember 2017 | 67
TUTZING
IFFELDORF
PENZBERG
STARNBERG
PENZBERG
20.00 Uhr
Nacht der 1 000 Lichter in der Kirche
St. Joseph und im Roncallihaus
WEILHEIM
SA 09.12.
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7
Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225
12.00 bis 18.00 Uhr
Spirituosen-Verkostung im Weinladen
Instinsky
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Modisch matt
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
10.30 Uhr
Adventswerkstatt im Schlossmuseum
15.30 Uhr
Konzert „Samstags halb 4“ in der
Pfarrkirche St. Nikolaus
RAISTING
14.00 Uhr
Platzlmarkt im AWO-Haus
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte —
Lassus-Chor München unter der
Leitung von Andrea Fessmann im
Gemeindezentrum. Siehe Seite 34
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
16.30 bis 19.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreativer
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren. Info
und Anmeldung unter 08158 / 9643
WEILHEIM
SO 10.12. .
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.00 bis 12.00 Uhr
Begegnung beim Adventsfrühstück
im Mehrgenerationenhaus. Anm.
(bis 7.12.) unter 0881 / 909590-0
PEISSENBERG
16.00 Uhr
Adventssingen des Trachtenvereins
in der Pfarrkirche St. Johann
DIESSEN
16.00 Uhr
Diessener Münsterkonzerte im
Marienmünster. Vorweihnachtliche
Chor- und Instrumentalwerke.
Eintritt: 10 €. Infos unter www.
diessener-muensterkonzerte.de
STARNBERG
14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Modisch matt
(Teil 2)“ im Kulturbahnhof
15.00 Uhr
Kindertheater „Morgen, Findus,
wird's was geben“ in der Schlossberghalle.
Karten: 13-17 €. VVK im
Kulturamt und in der Tourist-Info
10.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
16.00 Uhr
Benefizkonzert mit dem Staffelseechor
im Alpenhof
HABACH
19.30 Uhr
Adventssingen in der Pfarrkirche
IFFELDORF
15.30 Uhr
Nikolausturnen in der MZH
TUTZING
17.00 Uhr
Adventliches Konzert in der Kirche
St. Joseph
LECHBRUCK
11.00 bis 14.00 Uhr
Advents-Brunch im Hotel Auf
der Gsteig. Reservierung unter
08862 / 98770
PENZBERG
MO 11.12.
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
WEILHEIM
DI 12.12.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
DIESSEN
19.00 Uhr
Schachabend im Denkerhaus.
Kostenlos und ohne Anmeldung.
Bitte ein Schachspiel mitbringen
19.30 Uhr
Vortrag des Film- und Videoclubs
Starnberger See „Am Fuß der
Berge — Saluzzo“, „Die stumme
Prozession“ und „Leonhardifahrt
in Benediktbeuren“ von Fritz
Schiller in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
PENZBERG
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
14.00 Uhr
Altennachmittag „Auf der Suche
nach einem Obdach" im Pfarrzentrum
Christkönig
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Wunder einer
Winternacht“ (FSK 6 Jahre) in der
Grundschule
WEILHEIM
MI 13.12.
15.00 Uhr
Bilderbuchkino „Weihnachten
nach Maß“ in der Stadtbücherei.
Eintritt: 1,50 €. VVK in der Stadbücherei
PEISSENBERG
16.00 Uhr
Dschungelbuch — das Musical in
der Tiefstollenhalle. VVK und Infos
unter www.theater-liberi.de, bei
PeissenBUCH oder beim KB-Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim.
Siehe Seite 45
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. 14-18 Uhr buntes Bambiniprogramm
mit dem städtischen
Kindergarten. Kinderschminekn,
Mini-Eisdisco, Mandala
malen ...
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
PEISSENBERG
DO 14.12.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
19.00 Uhr
Stammtisch des Veteranen- und
Reservistenvereins im Gasthof
zur Post
DIESSEN
12.00 Uhr
Aktion „Gemeinsamer Mittagstisch“
im Gasthof Unterbräu.
Kosten: 6 €
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
All that Jazz @ Starnberg in der
Schlossberghalle. Paul Gulda Trio
„Tannur“. Weitere Infos auf Seite 22
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
/
68 | tassilo
ANTDORF
20.00 Uhr
Zusammhock'n, Musizieren, Lustig
sein im Eisstockschützenheim
WEILHEIM
FR 15.12.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 bis 17.00 Uhr
Private Krippenausstellung von
Manfred Bögl, am Betberg 6.
Siehe Anzeige Seite 57
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK im
Veranstaltungsbüro und beim KB-
Ticketservice in der Sparkasse
STARNBERG
16.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Modisch matt (Teil
2)“ im Kulturbahnhof
19.30 Uhr
Sonatenabend mit Michael
Nodel und Masha Ilyashov im
Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €
(ermäßigt). VVK im Kulturamt und
in der Tourist-Info
PENZBERG
14.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
PÖCKING
19.30 Uhr
Humorvolles zur Weihnacht mit
den beiden Schauspielern Jürgen
Wegscheider und Markus Maria
Winkler im Literaturgarten
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 16.12.
10.00 bis 17.00 Uhr
Private Krippenausstellung von
Manfred Bögl, am Betberg 6.
Siehe Anzeige Seite 57
12.00 bis 18.00 Uhr
Grappa-Verkostung im Weinladen
Instinsky
20.00 Uhr
Traditionelles Weihnachtskonzert
der Stadtkapelle in der Stadthalle
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert von Wally & Ami Warning
in der Tiefstollenhalle. Tickets:
19,90 € (VVK)/ 22 € (AK). VVK bei
PeissenBUCH, beim KB-Ticketservice
in der Sparkasse Weilheim und
online (www.reservix.de). Weitere
Infos auf Seite 45
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „Modisch matt (Teil
2)“ im Kulturbahnhof
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Ab 18 Uhr Roche-
Eisdisco mit DJ
MURNAU
10.30 Uhr
Adventswerkstatt im Schloßmuseum
15.30 Uhr
Konzert „Samstags halb 4“ in der
Pfarrkirche St. Nikolaus
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
IFFELDORF
14.30 Uhr
Senioren Café im Bürgersaal
POLLING
15.00 Uhr
Konzert „Advent in Polling“ im
Bibliotheksaal
15.00 Uhr
Kinderkino „Wunder einer Winternacht“
im Feuerwehrhaus
19.00 Uhr
Konzert „Advent in Polling“ im
Bibliotheksaal
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
16.30 und 17.45 Uhr
Adventssingen der Tutzinger Sängerinnen,
der Tutzinger Stubenmusi
u.a. in der Kirche St. Nikolaus
17.00 Uhr
Sonnwendfeuer im Kustermannp.
SCHLEHDORF
13.30 bis 21.00 Uhr
Christkindlmarkt in der Seestraße
WEILHEIM
SO 17.12. .
10.00 bis 17.00 Uhr
Privaten Krippenausstellung von
Manfred Bögl, am Betberg 6.
Siehe Anzeige Seite 57
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK
im Veranstaltungsbüro und beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
PEISSENBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Bergbaumuseum geöffnet.
Eintritt: 5 €
STARNBERG
16.00 Uhr
Finissage der Ausstellung „Modisch
matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof
18.00 Uhr
Improvisationstheater im Kulturbahnhof.
Eintritt: 5 €. VVK im
Kulturamt und in der Tourist-Info
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
16.30 Uhr
Konzert Georg Friedrich Händel
„Messias“ vom Vocalensemble
Penzberg in der Stadtpfarrkirche
Christkönig. Karten: 13-28 €. VVK
in der Buchhandlung Rolles und
beim Gelben Blatt. Info unter
08856 / 9857. Weitere Infos auf
Seite 43
MURNAU
18.00 Uhr
Traditionelles Singen unterm
Christbaum in der Pfarrkirche St.
Nikolaus. Ab 18 Uhr Gottesdienst
des Staffelseechors, im Anschluss
wird am Christbaum unterm
Schloßmuseum gesungen
IFFELDORF
19.00 Uhr
Weihnachtskonzert der Musikkapelle
in der Pfarrkirche St. Vitus
OBERHAUSEN
20.00 Uhr
Weihnachtskonzert der Oberhauser
Musikanten beim Stroblwirt
PÖCKING
15.00 Uhr
Adventssingen und Lesung mit
dem Heimat- und Trachtenverein
D'Würmseer in der Kirche St. Ulrich
TUTZING
16.30 und 17.45 Uhr
Adventssingen der Tutzinger
Sängerinnen, der Tutzinger
Stubenmusi u.a. in der Kirche
St. Nikolaus
PENZBERG
MO 18.12.
19.00 Uhr
Lesung „Heilige Nacht — Weihnachtslegende
von Ludwig
Thoma“ durch Dr. Johannes Bauer
im Pfarrzentrum Christkönig.
Eintritt frei
PENZBERG
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 19.12.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 Uhr
Theater für Kinder „Peterchens
Mondfahrt“ im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
november / dezember 2017 | 69
PENZBERG
PENZBERG
STARNBERG
LECHBRUCK
PENZBERG
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 20.12.
19.00 Uhr
Weihnachtskonzert des Gymnasiums
in der Kirche St. Pölten.
Eintritt frei
PENZBERG
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
19.30 Uhr
Finde zu dir, tanze! Traditionelle
Tänze der Völker — meditativ erleben
und Leben in Bewegung bringen
im Pfarrzentrum Christkönig
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
WEILHEIM
DO 21.12.
19.00 Uhr
Weihnachtskonzert des Gymnasiums
in der Kirche St. Pölten.
Eintritt frei
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
14.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
WESSOBRUNN
18.00 Uhr
Sonnwendfeuer am Paradieshof
WEILHEIM
FR 22.12.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK im
Veranstaltungsbüro und beim KB-
Ticketservice in der Sparkasse
PENZBERG
12.00 bis 18.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem Stadtplatz.
Die Aktion „der Nikolaus
kommt“ ermöglicht allen Kindern
bis 16 Jahren, kostenlos Schlittschuh
zu laufen. Mit Tafelausweis
gibt es die Schlittschuhe gratis
dazu. Eislaufbetrieb bis 21.30 Uhr
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
DIESSEN
SA 23.12.
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen am Stadtplatz
MURNAU
10.30 Uhr
Adventswerkstatt im Schloßmuseum
15.30 Uhr
Konzert „Samstags halb 4“ in der
Pfarrkirche St. Nikolaus
SEESHAUPT
17.00 Uhr
Adventshütte am Feuerwehrhaus
OBERHAUSEN
16.30 Uhr
Kinderkino „Wunder einer Winternacht“
im Rathaus. Für Kinder
ab 6 Jahren. Eintritt: 1 €
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
atz
PENZBERG
SO 24.12. .
Heiligabend
10.00 bis 16.00 Uhr
Hannis Eismärchen am Stadtplatz.
www.hannis-eismaerchen.de
BERNRIED
19.00 Uhr
Adventssingen in der Pfarrkirche
PENZBERG
MO 25.12.
1. Weihnachtsfeiertag
10.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen am Stadtplatz
11.30 bis 14.00 Uhr
Weihnachtsbuffet im Hotel Auf
der Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
WEILHEIM
DI 26.12.
2. Weihnachtsfeiertag
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK
im Veranstaltungsbüro und beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
19.30 Uhr
Festliches Weihnachtskonzert in
der evangelischen Apostelkirche
PENZBERG
10.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
17.00 Uhr
Bergweihnacht mit Siegfried
Rauch im Kultur- und Tagungszentrum
TUTZING
17.00 Uhr
Christkindlsingen mit dem Bernrieder
Dreigesang, den Tutzinger
Sängerinnen u.a. in der alten
Kirche St. Peter und Paul
WEILHEIM
MI 27.12.
19.30 Uhr
Große Operettenrevue mit
Gunther Emmerlich und seinen
Solisten in der Stadthalle. VVK
beim Kreisboten-Ticketservie in der
Sparkasse
10.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen am Stadtplatz.
www.hannis-eismaerchen.de
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
PEISSENBERG
DO 28.12.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Stadtplatz
PENZBERG
10.00 bis 21.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
TUTZING
13.30 Uhr
1275 Jahre Tutzing — Jubiläumsausklang
mit Stephaniritt. Eröffnung
mit einem Standkonzert am
Rathaus, anschließend Ritt durch
den Ort und Pferdesegnung vor der
Pfarrkirche St. Joseph
WEILHEIM
FR 29.12.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK im
Veranstaltungsbüro und beim KB-
Ticketservice in der Sparkasse
/
70 | tassilo
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
20.00 Uhr
Volkstheater „Da Himmi wart
ned“ der Volksbühne am Staffelsee
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 10 €
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Christbaumversteigerung im
Trachtenheim
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WEILHEIM
SA 30.12.
20.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK
im Veranstaltungsbüro und beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
DIESSEN
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
PENZBERG
10.00 bis 21.30 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Ab 17 Uhr feiert die
Feuerwehr mit „Fire & Ice“ ihr
140-Jähriges
MURNAU
20.00 Uhr
Volkstheater „Da Himmi wart
ned“ der Volksbühne am Staffelsee
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 10 €
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Rathausplatz
WEILHEIM
SO 31.12.
Silvester
18.00 Uhr
Weilheimer Festspiele — „Pygmalion“
im Stadttheater. VVK
im Veranstaltungsbüro und beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
PEISSENBERG
13.00 bis 16.00 Uhr
Bockerlbahn Fahrtag an der
Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur
bei trockenem Wetter
DIESSEN
22.30 Uhr
Diessener Münsterkonzerte im
Marienmünster. Zum Jahreswechsel
klassisch mit Orgel und Trompete.
Eintritt: 15 €. Infos unter www.
diessener-muensterkonzerte.de
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
PENZBERG
10.00 bis 16.00 Uhr
Hannis Eismärchen am Stadtplatz
www.hannis-eismaerchen.de
21.00 bis 1.00 Uhr
Hannis Eismärchen auf dem
Stadtplatz. Infos unter www.
hannis-eismaerchen.de
MURNAU
10.00 Uhr
Silvester im Griesbräu. Um
rechtzeitige Reservierung unter
08841 / 1422 oder info@griesbraeu.
de wird gebeten
20.00 Uhr
Volkstheater „Da Himmi wart
ned“ der Volksbühne am Staffelsee
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt: 10 €
SCHLEHDORF
18.00 Uhr
Silvester Candle-Light-Dinner
beim Fischerwirt. Siehe Anzeige
Seite 57
LECHBRUCK
19.00 Uhr
Silvester „Diamond Night“ im
Hotel Auf der Gsteig. Kosten: 99 €
(bei Vorkasse bis 15.12.: 90 €).
Reservierung unter 08862 / 98770
Fehler und Änderungen vorbehalten
Email
Redaktion: redaktion@tassilo.de
Termine: veranstaltungen@tassilo.de
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de
Das Impressum finden Sie auf Seite 35.
november / dezember 2017 | 71
GmbH
72 | tassilo
/