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Tassilo, Ausgabe November/Dezember 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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<strong>Ausgabe</strong> 15<br />

<strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: ETIEN, fotolia.com<br />

Tutzing, Starnberger See<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Figuren mit Charakter<br />

Jörg Dreschers Puppensammlung<br />

Auf der Roten Couch<br />

Schwester Angela Kirchensteiner<br />

Ausführliche Übersicht in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Weihnachtliche iche Märkte<br />

im <strong>Tassilo</strong>land


E <br />

L ...<br />

... B<br />

..<br />

Mo - Fr: 9.30 - 12 Uhr & 15 - 18 Uhr I Sa: 9.30 - 12 Uhr<br />

Adventssamstage 9.30 - 16 Uhr<br />

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Auf in eine stade Zeit<br />

<strong>Das</strong> Bewusstsein für Naturprodukte<br />

steigt. Auch im<br />

<strong>Tassilo</strong>land springen<br />

immer mehr Gewerbetreibende<br />

auf <strong>die</strong><br />

Bio-Schiene auf. Darauf<br />

längst eine feste<br />

Größe ist Michael<br />

Schwarzmaier. Der<br />

Bäckermeister produziert<br />

seit seinem<br />

19. Lebensjahr Brote<br />

<strong>und</strong> Brezen ohne chemische<br />

Zusatzstoffe, legt obendrein größten Wert auf<br />

eine CO 2 -neutrale Herstellung. Eine Lebenseinstellung,<br />

sagt er. Einziger Nachteil: Seine Ware ist nicht<br />

ganz so lange haltbar wie konventionell hergestellte.<br />

Ein Problem für den Verbraucher? An <strong>die</strong>ser Stelle<br />

kommt ein weiterer Naturliebhaber ins Spiel. Ludwig<br />

Pröbstl, 80, leidenschaftlicher Schalendrechsler<br />

<strong>und</strong> kein bisschen müde. Er entwickelt neuerdings<br />

Brotkisten, in denen Backware wesentlich länger<br />

haltbar ist als in Plastiktüten oder Kunststoffboxen.<br />

<strong>Das</strong> Geheiminis <strong>die</strong>ser Längerlebigkeit basiert auf<br />

f<strong>und</strong>ierter Wissenschaft, erarbeitet an der Salzburger<br />

Universität.<br />

Eine Uni <strong>die</strong>ser Größenordnung sucht man im <strong>Tassilo</strong>land<br />

vergeblich. Was jedoch nicht automatisch<br />

heißt, dass hier in der Region nicht geforscht wird.<br />

In Iffeldorf beispielsweise arbeiten seit Jahren engagierte<br />

Studenten <strong>und</strong> Professoren am sogenannten<br />

Quell des Lebens. Wir haben <strong>die</strong> „Limnologen von<br />

den Osterseen“ besucht.<br />

Fleißig getüftelt <strong>und</strong> gebastelt wird auch bei Maker-<br />

Lab in Murnau, einem Verein, der topausgestatte<br />

Werkstätten Künstlern <strong>und</strong> Handwerkern „z<strong>um</strong><br />

Selbermachen“ zur Verfügung stellt – ein geniales<br />

Projekt, das wir in <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> näher vorstellen.<br />

Ähnlich spannenden Einblick gewährte uns Jörg Drescher.<br />

Der Peißenberger besitzt <strong>die</strong> größte Stabpuppensammlung<br />

Deutschlands – <strong>und</strong> hat uns erklärt,<br />

wie er <strong>die</strong>se prachtvollen Figuren wieder z<strong>um</strong> Leben<br />

erwecken möchte.<br />

Ein Erwachen findet aktuell auch in der CSU statt.<br />

Wir haben uns Heimat- <strong>und</strong> Finanzminister Markus<br />

Söder im Rahmen der Oberland-Ausstellung in <strong>Weilheim</strong><br />

für ein Kurzinterview geschnappt, <strong>und</strong> ihn so<br />

kurz nach der B<strong>und</strong>estagswahl nicht nur nach der<br />

ORLA-Bedeutung gefragt.<br />

Prominente Besucher begrüßt Michael Teubig in<br />

aller Regelmäßigkeit. Wir haben vom Betreiber des<br />

Tutzinger Kurtheaters erfahren, wer in seiner Kultkinostube<br />

moderne Kassenschlager wie „Fack ju<br />

Göhte“ schaut – witzige Anekdote inklusive. Weniger<br />

lustig sind dagegen Erlebnisse von Einsatzkräften.<br />

Experten haben uns erklärt, welche Möglichkeiten<br />

Polizisten, Feuerwehrmänner <strong>und</strong> Rettungssanitäter<br />

haben, ihre z<strong>um</strong> Teil tra<strong>um</strong>atischen Erlebnisse<br />

schneller <strong>und</strong> besser zu verarbeiten.<br />

Eine Expertin im Umgang mit schlimmen Schicksalen<br />

ist auch Angela Kirchensteiner, <strong>die</strong> wir zwischen<br />

Hospizbüro <strong>und</strong> Klostermauer z<strong>um</strong> großen Interview<br />

auf <strong>die</strong> Rote Couch gebeten haben. Dabei auffallend<br />

war eine äußerst starke Ruhe <strong>und</strong> Zufriedenheit, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> 64-jährige Benediktinerschwester ausstrahlt.<br />

Passend dazu leiten wir in <strong>die</strong>ser <strong>November</strong>/<strong>Dezember</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />

mit Marktübersicht, Weihnachtsrezept<br />

<strong>und</strong> Krippengeschichte <strong>die</strong> stade Zeit ein. Gepaart<br />

mit reichlich Schnee, aber ohne Lawinenunglück –<br />

das z<strong>um</strong>indest wünscht Ihnen, liebe Leser<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Die einzigartige<br />

Puppensammlung von<br />

Jörg Drescher<br />

Seite 6<br />

Gut gerüstet in <strong>die</strong> „weiße<br />

Gefahr“ — <strong>die</strong> Bedeutung<br />

von Lawinenkursen<br />

Seite 9<br />

Schwester Angela<br />

Kirchensteiner im Interview<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 16<br />

Die Kraft von Kristallen:<br />

Michael Passer <strong>und</strong> sein<br />

abgedrehtes Hobby<br />

Seite 20<br />

Jäger, Sammler, Profi:<br />

Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

hiesiger Waffenbesitzer<br />

Seite 30<br />

Ein Model mit Zukunft:<br />

<strong>Das</strong> „CarSharing“ im<br />

Pfaffenwinkel<br />

Seite 34<br />

Jung trifft auf alt: Vorschau<br />

auf <strong>die</strong> Iffeldorfer<br />

Meisterkonzerte 2018<br />

Seite 36<br />

Die Leonhardifahrt in<br />

Froschhausen — ein Stück<br />

ehrliche Tradition<br />

Seite 38<br />

Wissenschaft in dörflichem<br />

Umfeld: <strong>die</strong> Limnologische<br />

Station Iffeldorf<br />

Seite 40<br />

<strong>Das</strong> „MakerLab“ in Murnau,<br />

eine Hightechwerkstatt für<br />

Jedermann<br />

Seite 42<br />

Markus Söder zu Gast auf<br />

der Oberland-Ausstellung<br />

<strong>und</strong> der Roten Couch<br />

Seite 52<br />

Eine Übersicht der<br />

weihnachtlichen Märkte<br />

im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Seite 58<br />

Barbarie-Entenbrust auf<br />

Orangenpfeffersoße — unser<br />

Weihnachtsmenü-Tipp<br />

Seite 61<br />

Jahresendspurt!<br />

Veranstaltungen im <strong>November</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Dezember</strong><br />

<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 3


Einzigartige Sammlung von Jörg Drescher<br />

„Die Puppen wieder<br />

z<strong>um</strong> Leben erwecken“<br />

„Bimboline“ kann<br />

<strong>die</strong> Trompete ansetzen<br />

<strong>und</strong> ihre Augen auf<strong>und</strong><br />

z<strong>um</strong>achen.<br />

Peißenberg | Über den exakten<br />

Wert seiner Puppen möchte Jörg<br />

Drescher gar nicht erst sprechen.<br />

Allein deshalb, „weil es wenig<br />

Sinn macht, da es deutschlandweit<br />

keine vergleichbaren Exemplare<br />

gibt“. Mehr als 500 Stabpuppen<br />

besitzt der 74-Jährige, der bis 1996<br />

noch selbst mit seinen Eltern <strong>und</strong><br />

der familieneigenen Bühne durch<br />

Deutschland getourt ist, <strong>um</strong> in<br />

Schulen, Theatern sowie TV-Studios<br />

<strong>die</strong> Puppen tanzen, dirigieren,<br />

fliegen <strong>und</strong> sprechen zu lassen.<br />

Doch so einzigartig <strong>und</strong> beliebt<br />

<strong>die</strong>se Aufführungen auch waren –<br />

der Ver<strong>die</strong>nst bei drei bis vier Auftritten<br />

pro Woche war dem gebürtigen<br />

Berliner dann doch zu wenig,<br />

<strong>um</strong> damit seine fünfköpfige Familie<br />

zu ernähren. So war Jörg Drescher<br />

bereits Ende der 1960er mehr oder<br />

weniger gezwungen, seine Leidenschaft<br />

„aus privaten Gründen“<br />

hauptberuflich an den Nagel zu<br />

hängen. Er lernte Drogist. „<strong>Das</strong> war<br />

damals keine leichte Entscheidung,<br />

da es mir immer wahnsinnig viel<br />

Spaß gemacht hat“, sagt er rückblickend.<br />

Inzwischen sind auch seit<br />

der allerletzten nebenberuflichen<br />

Aufführung 21 Jahre vergangen.<br />

Und <strong>die</strong> Puppen hängen noch immer.<br />

Ein Großteil in Kaufbeuren, im<br />

größten Puppenmuse<strong>um</strong> Deutschlands,<br />

ein kleinerer im Foyer des<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadttheaters. Der Rest<br />

seiner <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 Zentimeter großen<br />

Stabpuppen mit Innenführung ist<br />

jedoch nicht für <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

zu bestaunen. Er wird in seinem<br />

ruhig gelegenen Wohnhaus nahe<br />

der Ammer in Peißenberg aufbewahrt.<br />

Und auch z<strong>um</strong> Einsatz<br />

kommen nur noch wenige seiner<br />

prachtvollen Figuren, <strong>und</strong> das selten.<br />

„Für ein paar private Auftritte,<br />

ansonsten machen wir nichts<br />

mehr“, sagt Jörg Drescher, der z<strong>um</strong><br />

Beispiel für 50 Jahre <strong>Weilheim</strong>er<br />

Schlaraffen <strong>die</strong> Puppen nochmals<br />

im <strong>Weilheim</strong>er Stadttheater aufführte.<br />

In Zukunft aber möchte<br />

er sich wieder intensiver <strong>um</strong> das<br />

Puppenspiel kümmern. Sein Tra<strong>um</strong><br />

wäre eine Interessensgemeinschaft<br />

für Puppenspielerei, Rä<strong>um</strong>lichkeit<br />

für Muse<strong>um</strong>, Bühne <strong>und</strong> Tribüne<br />

inklusive. „Am besten in <strong>Weilheim</strong>,<br />

weil wir dort mit unseren damaligen<br />

<strong>Weilheim</strong>er Puppenspielen am<br />

Tiefsten verwurzelt sind.“<br />

Bildungsauftrag der<br />

Regierung<br />

Angefangen hat <strong>die</strong> Puppenspielerei<br />

im Hause Drescher unmittelbar<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Jörgs Vater Karl-Heinz Drescher,<br />

gelernter Bildhauer, Künstler <strong>und</strong><br />

Visionär, baut Puppen, Bühne <strong>und</strong><br />

Bühnenbilder. Jörgs Mutter Hildegard<br />

zieht voll mit, näht unter<br />

anderem <strong>die</strong> Puppenkostüme. Die<br />

allererste Aufführung des Ehepaars<br />

findet am 8. <strong>Dezember</strong> 1948 im<br />

Lidl-Saal in Rottach-Egern statt, wo<br />

das damals noch junge Paar aus<br />

Berlin hingezogen war. <strong>Das</strong> Stück<br />

heißt „Kasperls Abenteuer am<br />

Weihnachtsabend“. Und es kommt<br />

ebenso blendend beim Publik<strong>um</strong><br />

an wie Dreschers Idee, mit seinen<br />

Puppen, Stücken <strong>und</strong> seiner gut<br />

verstaubaren Bühne von Ort zu Ort<br />

zu ziehen. Fortan leben Jörg Dreschers<br />

Eltern ihren Tra<strong>um</strong> vom mobilen<br />

Puppenspiel, erhalten schon<br />

bald eine Genehmigung von der<br />

Regierung von Oberbayern, auch<br />

an Schulen auftreten zu dürfen.<br />

Dabei geht es den Dreschers nicht<br />

nur <strong>um</strong> h<strong>um</strong>orvolle Unterhaltung.<br />

Auch gesellschaftskritische Themen<br />

wie Tier- <strong>und</strong> Naturschutz – z<strong>um</strong><br />

Beispiel „<strong>Das</strong> letzte Moos“ – sind<br />

Teil ihres Puppenspieler-Repertoires,<br />

das nur selten an Bücher<br />

<strong>und</strong> Filme angelehnt ist, überwiegend<br />

aus hauseigener Feder<br />

stammt. „Gerade in den Schulen,<br />

hauptsächlich G<strong>r<strong>und</strong></strong>schulen, wollten<br />

wir <strong>die</strong> Mädchen <strong>und</strong> Buben<br />

nicht nur unterhalten, sondern<br />

ihnen auch etwas fürs Leben beibringen“,<br />

sagt Jörg Drescher, der<br />

erstmals in den 1960er Jahren sich<br />

4 | tassilo


gemeinsam mit seinen Eltern <strong>die</strong><br />

Puppen-Bühne teilt – <strong>und</strong> sofort<br />

Gefallen findet an <strong>die</strong>sem speziellen<br />

Schauspiel, für das nicht jeder<br />

geeignet ist, weil mehrere Talente<br />

zusammenspielen müssen.<br />

Puppenspieler sind<br />

Multitalente<br />

Als guter Puppenspieler muss man<br />

sprachgewandt sein, verschiedenste<br />

Stimmlagen authentisch beherrschen,<br />

im Idealfall <strong>die</strong> Fähigkeit<br />

besitzen, mit der Puppe eins zu<br />

werden. „Je mehr man sich in <strong>die</strong><br />

Rolle der Puppe hineinversetzen<br />

kann, desto authentischer kommt<br />

der Auftritt beim Publik<strong>um</strong> an.“<br />

Die Dreschers, egal ob Vater, Mutter<br />

oder Sohnemann, haben <strong>die</strong>se<br />

Fähigkeiten. Darüber hinaus üben<br />

sie täglich st<strong>und</strong>enlang, vor allem<br />

<strong>die</strong>ses Sprechen verschiedenster<br />

Stimmlagen. <strong>Das</strong> zahlt sich aus. Familie<br />

Drescher macht sich im Laufe<br />

der Jahre deutschlandweit einen<br />

Namen, bekommt immer häufiger<br />

auch Anfragen der öffentlich-rechtlichen<br />

Fernsehsender. Mittlerweile<br />

kümmert sich <strong>die</strong> Familie auch <strong>um</strong><br />

Kulissen, Beleuchtung, Tontechnik<br />

<strong>und</strong> das Schreiben der Drehbücher.<br />

<strong>Das</strong> ZDF dreht mit ihnen 1965<br />

Auch im Fernsehen<br />

waren <strong>die</strong> Puppen von Jörg Drescher schon zu sehen.<br />

„<strong>Das</strong> Mädchen aus Mira“ nach der<br />

bekannten Novelle „Die kleine<br />

Mouche“ (Paul Gallico). Der Westdeutsche<br />

R<strong>und</strong>funk (WDR) dreht<br />

mit den Dreschers von 1970 bis 1972<br />

<strong>die</strong> damals sehr beliebte TV-Serie<br />

„Robbi, Tobbi <strong>und</strong> das Fliewatüüt“.<br />

Speziell das Fliewatüüt, ein Helikopter<br />

der nicht nur fliegen, sondern<br />

auch fahren <strong>und</strong> schwimmen kann,<br />

ist der TV-Star schlechthin unter<br />

den jüngsten Fernsehzuschauern.<br />

1982 folgen weitere TV-Sendungen<br />

für das Bayerische Fernsehen, un-<br />

ter anderem „Wegweiser Beruf“<br />

mit Meister Bieberlein als Hauptfigur.<br />

Zusätzlich spielen <strong>die</strong> Dreschers<br />

auch ihr selbstgeschriebenes<br />

Varieteprogramm für<br />

Erwachsene, das wie <strong>die</strong> Kinderstücke<br />

mittlerweile immer<br />

stärker in Vergessenheit gerät.<br />

Der allerletzte Auftritt der<br />

„<strong>Weilheim</strong>er Puppenspiele“,<br />

vielleicht erinnert sich der ein<br />

oder andere <strong>Tassilo</strong>leser, war<br />

1996 in der <strong>Weilheim</strong>er Hartschule.<br />

Dem Anlass gewählt<br />

wurde das Stück „Bimbo’s Abschied“.<br />

Dreschers Lieblingspuppe<br />

ist allerdings Bimboline,<br />

eine ausdrucksstarke<br />

Afrikanerin, <strong>die</strong> Trompete spielt –<br />

<strong>und</strong> dank raffinierter <strong>und</strong> von den<br />

Dreschers erf<strong>und</strong>ener Stabtechnik<br />

nicht nur <strong>die</strong> Trompete an- <strong>und</strong> absetzen,<br />

sondern auch ihre großen<br />

Kulleraugen auf- <strong>und</strong> z<strong>um</strong>achen<br />

kann. „Ich finde das großartig“,<br />

sagt Jörg Drescher, der seit kurzem<br />

tatkräftige Unterstützung von Jutta<br />

Liebmann, Standortförderung für<br />

Kultur <strong>und</strong> Tourismus, sowie Dr.<br />

Günter Heil bekommt. Die beiden<br />

<strong>Weilheim</strong>er sind auf der Suche<br />

nach einem geeigneten Ra<strong>um</strong>, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> einzigartigen Puppen von Familie<br />

Drescher wieder z<strong>um</strong> Leben<br />

zu erwecken.<br />

js<br />

Verborgener Schatz: Jörg Drescher in seinem einzigartigen Stabpuppenlager<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 5


Lawinenkurs nach Michael Schmidt<br />

Gut gerüstet in<br />

<strong>die</strong> „weiße Gefahr“<br />

<strong>Tassilo</strong>land | <strong>Das</strong> Skitourengehen<br />

boomt – <strong>und</strong> ist auf markierten Pisten<br />

auch nicht gefährlich, da <strong>die</strong>se<br />

vom Liftbetreiber vor Lawinen gesichert<br />

sind. Wer sich allerdings<br />

abseits der Pisten bewegt, sollte<br />

sich, den Berg <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verhältnisse<br />

richtig einschätzen können. Bereits<br />

kleinere Skitouren, beispielsweise<br />

auf den Pürschling in Unterammergau,<br />

setzen Basiswissen in<br />

Sachen Lawinenk<strong>und</strong>e voraus. Wer<br />

sich im Winter mit Ski <strong>und</strong> Fell in<br />

noch steileres <strong>und</strong> höheres Gelände<br />

wagt, sollte in jedem Falle einen<br />

Lawinenkurs gemacht haben. Denn<br />

das Wissen des Leitsatzes „je steiler<br />

das Gelände, desto großer <strong>die</strong> Lawinengefahr“<br />

reicht allein bei weitem<br />

nicht aus, <strong>um</strong> das Risiko der<br />

„weißen Gefahr“ weitestgehend<br />

zu minimieren. Die beste Möglichkeit,<br />

sich über Lawinengefahren zu<br />

6 | tassilo<br />

informieren: sich einen ausgewiesenen<br />

Experten wie beispielsweise<br />

Michael Schmidt aus Steingaden<br />

schnappen. Der 54-Jährige beschäftigt<br />

sich seit 1984 mit Lawinen.<br />

Als ehemaliger Heeresbergführer<br />

der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr<br />

sowie aktueller Einsatzleiter der<br />

Bayerischen Bergwacht kennt er<br />

<strong>die</strong> Gefahren in den Alpen.<br />

Geb<strong>und</strong>ene Schneeschichten<br />

mit Gleitflächen<br />

Über viele Jahre hinweg hat er<br />

seine Erfahrungen auch im Rahmen<br />

zahlreicher Lawinenkurse für<br />

DAV-Sektionen, Bergwachtgruppen<br />

<strong>und</strong> Privatleute weitergegeben. Im<br />

„tassilo“-Gespräch berichtet er von<br />

seinen Schulungen, <strong>die</strong> in seinen<br />

Augen als Basis für <strong>die</strong>sen „großartigen<br />

Sport“ unerlässlich sind.<br />

<strong>Das</strong> Skitourengehen boomt. t Deshalb ist i es <strong>um</strong>so wichtiger, i sich über <strong>die</strong><br />

Gefahren abseits der Pisten zu informieren.<br />

Lawinenkurse sind je nach Referent<br />

unterschiedlich aufgebaut. Michael<br />

Schmidt hält „seinen“ immer über<br />

insgesamt fünf Tage. Dreimal Theorie,<br />

zweimal Praxis. Am ersten Infoabend<br />

möchte er den Teilnehmern<br />

„<strong>die</strong> Gefahr beibringen“, in dem er<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Lawinenarten<br />

<strong>und</strong> Schneearten anhand von<br />

Grafiken <strong>und</strong> Bildern aufzeigt. Grob<br />

gesagt wird unterschieden zwischen<br />

Lockerschnee- <strong>und</strong> Schneebrettlawine,<br />

wobei nahezu alle<br />

tödlich verunglückten Skitourengeher<br />

in einer Schneebrettlawine<br />

<strong>um</strong>s Leben kamen, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />

als Nassschnee- oder Trockenschneelawine<br />

abgehen kann. „Ein<br />

sehr komplexes Thema“, sagt<br />

Michael Schmidt, der von sechs,<br />

sieben weiteren Schneearten erzählt<br />

<strong>und</strong> diversen Faktoren für <strong>die</strong><br />

Zusammensetzung einer „gefährlichen“<br />

Schneedecke, unter anderem<br />

Windverfrachtungen. Fakt ist<br />

in jedem Falle: Bei über 90 Prozent<br />

aller Lawinen ist der Schnee geb<strong>und</strong>en,<br />

kann Spannungen übertragen<br />

<strong>und</strong> besteht aus mehreren<br />

Schichten, zwischen denen wieder<strong>um</strong><br />

eine Gleitfläche existiert. Für<br />

den Lawinenabgang entscheidend<br />

ist neben dem Schneedeckenaufbau<br />

auch <strong>die</strong> Hangneigung.<br />

Die ersten<br />

15 Minuten!<br />

Schneebrettlawinen lösen in der<br />

Regel in 30 bis 50 Grad steilem Gelände<br />

aus – ausgerechnet dort, wo<br />

es am schönsten z<strong>um</strong> Skifahren ist<br />

Letztlich ausgelöst wird <strong>die</strong> Lawine<br />

überwiegend durch Zusatzgewicht<br />

wie Neuschnee, Regen oder „uns“<br />

Skitourengeher. Am zweiten Kursabend<br />

informiert Michael Schmidt<br />

über <strong>die</strong> Notfallsituation aus Sicht<br />

des Beobachters <strong>und</strong> aus Sicht des<br />

Lawinenopfers. „Ganz entscheidend<br />

sind <strong>die</strong> ersten 15 Minuten“,<br />

sagt Michael Schmidt. In <strong>die</strong>ser Zeit<br />

kommt laut Unfallstatistik „nur“<br />

eine von zehn erfassten Personen<br />

<strong>um</strong>s Leben. Nach 30 Minuten halbiert<br />

sich <strong>die</strong> Überlebenschance.<br />

Heißt: „Ist man beispielsweise zu<br />

dritt unterwegs, beobachtet einen<br />

Lawinenunfall <strong>und</strong> hat keinen Handyempfang<br />

<strong>um</strong> den Notruf abzusetzen,<br />

suchen <strong>die</strong> ersten 15 Minuten<br />

alle drei.“ Erst nach <strong>die</strong>ser Viertelst<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> bei ausbleibendem<br />

Sucherfolg klinkt sich einer der<br />

Suchenden aus <strong>und</strong> versucht den<br />

Notruf abzusetzen. Die Basis für<br />

eine erfolgreiche Verschüttetensuche<br />

ist <strong>die</strong> exakte Beobachtung von<br />

Erfassungs- <strong>und</strong> Verschwindepunkt<br />

der von den Schneemassen mitgerissenen<br />

Person, <strong>die</strong> letztlich unterhalb<br />

des Verschwindepunktes <strong>und</strong><br />

in Fließrichtung der Lawine liegen<br />

muss. Gesucht wird je nach Anzahl<br />

der Helfer in Mäandern (als Einzelperson)<br />

oder in parallelen Suchstreifen,<br />

also nebeneinandergereiht<br />

(bei mehreren Helfern). Dabei<br />

das A <strong>und</strong> O: <strong>Das</strong> Beherrschen des<br />

Lawinensuchgerätes (LVS), „was<br />

leider <strong>die</strong> wenigsten tun“. Weitere<br />

wichtige Ausrüstungsgegenstände<br />

sind Schaufel <strong>und</strong> Sonde. Sollte mit<br />

letzterer ein Treffer erfolgen, gilt es<br />

den Verschütteten stets von talwärtiger<br />

Seite auszugraben. „Würde


man ihn von oben ausgraben <strong>und</strong><br />

retten wollen, ist <strong>die</strong> Gefahr sehr<br />

groß, seine Atemhöhle zu zerstören“,<br />

sagt Michael Schmidt, der<br />

auch überlebenswichtige Verhaltenstipps<br />

für den von der Lawine<br />

erfassten Skifahrer hat: Zuerst<br />

versuchen herauszufahren, „was<br />

leider nur äußerst selten gelingt“.<br />

Dann Stöcke <strong>und</strong> Skier wegwerfen,<br />

dass laut Schmidt vor allem mental<br />

trainiert werden könne. Und<br />

fortan mit allen Mitteln versuchen,<br />

so lange wie möglich oben zu<br />

bleiben – am ehesten gelingt <strong>die</strong>s<br />

mit wilden, nach vorne <strong>und</strong> oben<br />

gerichteten Kraulbewegungen,<br />

vergleichbar mit dem Bewegungsmuster<br />

eines schwimmenden H<strong>und</strong>es.<br />

Sobald <strong>die</strong> Lawine langsamer<br />

wird <strong>und</strong> einen begräbt, sollte man<br />

blitzartig <strong>die</strong> Hände vors Gesicht<br />

reißen <strong>und</strong> versuchen, eine kleine<br />

Atemhöhle zu bilden.<br />

Risikomanagement<br />

nach Drei-Mal-Drei<br />

All <strong>die</strong>se Erklärungen werden an<br />

Kurstag drei mit einer drei- bis<br />

vierstündigen Lawinennotfall-<br />

Übung draußen im Freien sehr<br />

praxisnah vertieft. Mit dabei: LVS-<br />

Gerät, Sonde <strong>und</strong> Schaufel, ein<br />

Erste-Hilfe-Set, Handy für den<br />

Notruf sowie ein Biwaksack, der<br />

Windverfrachtungen sollten Skitourengeher stets t vermeiden oder großrä<strong>um</strong>ig<br />

<strong>um</strong>gehen beziehungsweise <strong>um</strong>fahren.<br />

Anhand solcher Grabungen erkennt der Tourengeher, wie gefährlich <strong>die</strong><br />

Zusammensetzung der Schneedecke ist.<br />

laut Michael Schmidt als <strong>die</strong> bessere<br />

„Rettungsdecke“ gilt. Darüber<br />

hinaus legt der Experte jedem Skitourengeher<br />

einen scharfgeschalteten<br />

ABS-Rucksack ans Herz, der<br />

logischerweise im Notfall rechtzeitig<br />

ausgelöst werden muss. „Mit<br />

dem ABS-Rucksack greift das physikalische<br />

Gesetz der Entmischung,<br />

das durchaus entscheidend sein<br />

kann.“ Dagegen weniger zu empfehlen<br />

sind Fangriemen, <strong>die</strong> den<br />

Skifahrer beim Abgang einer Lawine<br />

wie ein Anker nach unten ziehen.<br />

„Die nehme ich, wenn überhaupt,<br />

nur bei hartem Schnee“,<br />

sagt Michael Schmidt, der an Lawinenkurstag<br />

vier wieder an den<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong>en Tisch bittet. Diesmal zur<br />

Planung einer konkreten Skitour,<br />

eng verb<strong>und</strong>en mit dem wohl<br />

wichtigsten Thema überhaupt:<br />

dem Risikomanagement.<br />

Anhand der Drei-Mal-Drei-Methode<br />

<strong>und</strong> mithilfe der SnowCard<br />

bringt der Experte seinen Kursteilnehmern<br />

<strong>die</strong> bestmögliche Risikominimierung<br />

zunächst zuhause,<br />

dann am Parkplatz unmittelbar<br />

vor dem Losgehen sowie direkt<br />

vor den (steilsten) Hängen mit Risikopotential<br />

während der Tour<br />

bei. An allen drei Standorten gilt<br />

es stets <strong>die</strong> gleichen drei Faktoren<br />

zu berücksichtigen: Verhältnisse,<br />

Gelände <strong>und</strong> Mensch. Im Wohnzimmer<br />

greift Schmidt in Sachen<br />

Verhältnisse auf den aktuellsten<br />

<strong>und</strong> zur Region passenden Lawinenlage-<br />

sowie Wetterbericht zurück,<br />

„den ich mir immer komplett<br />

<strong>und</strong> aufmerksam durchlese“. Mittels<br />

Landkarte <strong>und</strong> Tourenbeschreibung<br />

setzt sich Schmidt erstmals<br />

mit dem Gelände der geplanten<br />

GESCHENKE<br />

VON HERZEN<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 7


Tour auseinander <strong>und</strong> wägt ab, ob<br />

er <strong>die</strong>ser Tour bei den voraussichtlichen<br />

Bedingungen als „Mensch“<br />

überhaupt gewachsen ist.<br />

Tankstellenfahnen <strong>und</strong><br />

knirschender Schnee<br />

Angenommen, das Wohnzimmer-<br />

Management ist erfolgreich, startet<br />

Michael Schmidt den fünften <strong>und</strong><br />

damit letzten Tag seines Lawinenkurses<br />

– <strong>die</strong> Abschluss-Skitour.<br />

Bereits während der Autofahrt<br />

z<strong>um</strong> Startpunkt der Tour nimmt er<br />

jede weitere Deutung mit. „An den<br />

Tankstellenfahnen kann ich z<strong>um</strong><br />

Beispiel sehr gut erkennen, aus<br />

welcher Richtung <strong>und</strong> wie stark der<br />

Wind bläst.“ Am Fuße des Berges<br />

angekommen, sollten nochmals<br />

Ausrüstung sowie Schnee- <strong>und</strong><br />

Witterungsverhältnisse mit den<br />

Angaben des Wetter- <strong>und</strong> Lawinenlageberichts<br />

von Zuhause<br />

verglichen werden. „Wenn beim<br />

Losgehen der Schnee knirscht,<br />

weiß ich z<strong>um</strong> Beispiel, dass <strong>die</strong><br />

Schneetemperatur bei<br />

unter minus acht Grad<br />

liegt.“ Erneut sich, das<br />

Gelände <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verhältnisse<br />

gewissenhaft<br />

überprüfen sollte man<br />

letztlich unmittelbar<br />

vor den steilsten Hängen<br />

der Route, wo<br />

<strong>die</strong> Lawinengefahr in<br />

der Regel immer am<br />

größten ist. „Wenn ich<br />

z<strong>um</strong> Beispiel an einer<br />

steilen Stelle Windverfrachtungen<br />

erkenne, sollte ich lieber <strong>die</strong> Route<br />

ändern, sie über einen flacheren<br />

Rücken wählen oder hinauf<br />

auf einen ungefährlicheren Gipfel<br />

gehen“, sagt Michal Schmidt, der<br />

sich stets mit einem Tourenplan-B<br />

<strong>die</strong> Skier <strong>und</strong> Felle unter <strong>die</strong> Füße<br />

schnallt, „damit der Ausflug nicht<br />

völlig <strong>um</strong>sonst ist“.<br />

Neben einem Lawinenkurs, den<br />

unter anderem <strong>die</strong> hiesigen Alpenvereine<br />

anbieten empfiehlt Michael<br />

Schmidt gerade Anfängern, erste<br />

schwierigere Skitouren mit einem<br />

Guide oder sehr erfahrenen Bergsteigern<br />

in maximal Achtergruppen<br />

zu absolvieren.<br />

Außerdem legt er wärmstens das<br />

Buch „lawine.“ ans Herz, geschrieben<br />

von Rudi Mair <strong>und</strong> Patrick<br />

Nairz. Die Tiroler Lawinenwarner<br />

sind laut Michael Schmidt <strong>die</strong> derzeit<br />

führenden Experten auf <strong>die</strong>sem<br />

komplexen Gebiet, das selbst<br />

für absolute Profis stets ein Restrisiko<br />

birgt.<br />

js<br />

Verschüttetensuche der Bayerischen Bergwacht:<br />

In größeren Gruppen wird das Lawinenopfer parallel <strong>und</strong><br />

aneinandergereiht mittels Sonde gesucht.<br />

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Auf der Roten Couch<br />

Ein Leben für <strong>die</strong><br />

Sterbenden<br />

Zwischen Hospizbüro<br />

<strong>und</strong> Klostermauer:<br />

Schwester Angela<br />

Kirchensteiner im<br />

ausführlichen<br />

„tassilo“-Interview<br />

auf der Roten Couch.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 9


Bernried | Schwester Angela Kirchensteiner<br />

begleitet Menschen<br />

in den Tod. Ein ehrenwerter Beruf,<br />

dessen Anforderungen nicht jeder<br />

gewachsen ist. Auch <strong>die</strong> 64-jährige<br />

Allgäuerin erzählt von schlimmen<br />

Schicksalen, <strong>die</strong> ihr sehr nahe<br />

gegangen sind. Trotzdem sagt sie<br />

aus voller Überzeugung, in der<br />

Sterbebegleitung den Beruf ihres<br />

Lebens gef<strong>und</strong>en zu haben. „Weil<br />

Sterbende wahrhaftig sind <strong>und</strong><br />

niemandem etwas vormachen,<br />

das gibt einem unheimlich viel.“<br />

Angefangen hat alles vor 25 Jahren,<br />

als ein <strong>Weilheim</strong>er Kinderarzt<br />

aus einer Betroffenheit heraus den<br />

ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nst in Bernried<br />

gegründet hatte – gemeinsam<br />

mit engagierten Bürgern <strong>und</strong><br />

Schwester Angela Kirchensteiner,<br />

<strong>die</strong> wir zu <strong>die</strong>sem Jubilä<strong>um</strong> auf <strong>die</strong><br />

Rote Couch gebeten haben.<br />

Frau Kirchensteiner, wie würden<br />

Sie den Leuten draußen Hospizbegleitung<br />

erklären?<br />

Unser G<strong>r<strong>und</strong></strong>satz ist, dass wir<br />

schwer kranken, sterbenden Menschen<br />

<strong>und</strong> auch deren Angehörigen<br />

das Gefühl der Geborgenheit<br />

geben. <strong>Das</strong>s wir sie gut betreuen<br />

<strong>und</strong> begleiten, damit sie nicht alleine<br />

sind. Zudem achten wir darauf,<br />

Symptome wie Schmerzen<br />

oder Atemnot mit Palliativmedizin<br />

weitgehend in den Griff zu bekommen.<br />

Und zwar so, dass <strong>die</strong> Leute<br />

noch in der Lage sind, selbstbestimmt<br />

sterben zu können – das ist<br />

uns ganz wichtig.<br />

Der ambulante Hospiz<strong>die</strong>nst in<br />

Bernried wurde vor 25 Jahren gegründet.<br />

Die Idee hatte ein Kinderarzt aus<br />

<strong>Weilheim</strong>. Seine Frau ist an Krebs<br />

erkrankt, <strong>und</strong> selbst er als Arzt war<br />

<strong>die</strong>ser schwierigen Situation hilflos<br />

ausgesetzt <strong>und</strong> dachte sich, da<br />

muss doch was passieren. Bei der<br />

Recherche nach Sterbebegleitung<br />

ist er auf ein Hospiz in Aachen gestoßen,<br />

das allererste in Deutschland.<br />

Außerdem hat er Kontakt zu<br />

10 | tassilo<br />

einem Palliativarzt in München<br />

knüpfen können <strong>und</strong> den Film<br />

„Nur noch 16 Tage“ gesehen. All<br />

das hat ihn dazu bewegt, auch in<br />

seiner Heimatregion einen Hospiz<strong>die</strong>nst<br />

zu gründen, <strong>um</strong> schwer<br />

kranken Menschen ein würdevolles<br />

Sterben zur ermöglichen. Nur<br />

hatte er keine Leute dafür.<br />

Dann kamen Sie ins Spiel?<br />

Ich war in den 1980er Jahren als<br />

Krankenschwester im Krankenhaus<br />

Tutzing angestellt. Schon<br />

damals waren mir <strong>die</strong> Sterbenden<br />

sehr wichtig, weil sie oft abgeschoben<br />

<strong>und</strong> alleine gelassen<br />

wurden. Mit viel Mehrarbeit <strong>und</strong><br />

Durchsetzungsvermögen habe<br />

ich sie auf meine Station geholt<br />

<strong>und</strong> deren Angehörige gebeten,<br />

dazubleiben. Dabei habe ich mitbekommen,<br />

wie fantastisch es ist,<br />

wenn Leute friedlich einschlafen<br />

können. Als ich nach Bernried ins<br />

Kloster versetzt wurde, sollte ich<br />

mich eigentlich <strong>um</strong> <strong>die</strong> älteren<br />

Schwestern kümmern. Doch als<br />

der <strong>Weilheim</strong>er Kinderarzt gefragt<br />

hat, ob im Kloster eine Person Zeit<br />

<strong>und</strong> Interesse hätte für Hospizarbeit,<br />

ich ohnehin schon Erfahrung<br />

gesammelt habe, wurde ich mehr<br />

oder weniger auserwählt. Z<strong>um</strong>al<br />

ich zufälligerweise unmittelbar<br />

vor <strong>die</strong>ser Anfrage eine Ausbildung<br />

z<strong>um</strong> Hospizbegleiter angefangen<br />

habe.<br />

Was lernt man im Rahmen <strong>die</strong>ser<br />

Ausbildung?<br />

Was Hospizarbeit erreichen möchte,<br />

wie man mit Sterbenden redet,<br />

wie man sie begleiten kann. Was<br />

zu tun ist, wenn der Tod eintritt.<br />

Spirituelle Begleitung. Wie gehen<br />

wir mit Trauer <strong>um</strong>.<br />

Sie haben bereits vom selbstbestimmten<br />

Sterben gesprochen. Ist<br />

das hinsichtlich der sehr starken<br />

Schmerzmittel überhaupt möglich?<br />

Es gibt viele Patienten, <strong>die</strong><br />

schmerzfrei, aber geistig voll da<br />

sind. Wichtig ist, dass man immer<br />

<strong>Das</strong> Team des ambulanten Hospizes in Bernried: (v.l.) Ulrike Unsinn, Lissi Schmid, Leiterin Schwester Angela<br />

Kirchensteiner, Gisela Klotz <strong>und</strong> Gesa Mayer.<br />

nur so viel Medikamente verabreicht,<br />

wie <strong>die</strong> Leute Schmerzen<br />

haben. <strong>Das</strong> ist aber eine reine Sache<br />

der Ärzte, <strong>die</strong> darin Erfahrung<br />

haben. Eine Krankenschwester wie<br />

ich <strong>und</strong> meine Kollegen dürfen<br />

keine Medizin verordnen. Deshalb<br />

arbeiten wir sehr eng mit Ärzten<br />

zusammen, hauptsächlich mit<br />

Hausärzten. Wenn es äußerst kompliziert<br />

ist, auch mit Palliativärzten.<br />

Wen begleiten Sie, ob mit oder<br />

ohne Schmerzmittel?<br />

Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e jeden, der schwer<br />

krank ist oder im Sterben liegt <strong>und</strong><br />

<strong>um</strong> unsere Hilfe bittet. Unser Einzugsgebiet<br />

reicht von Starnberg bis<br />

Murnau <strong>und</strong> von Penzberg <strong>und</strong> Benediktbeuren<br />

bis hinter Schongau.<br />

Allein 2016 haben wir knapp 1 000<br />

Anfragen gehabt. Und <strong>um</strong> alle<br />

haben wir uns auch gekümmert.<br />

R<strong>und</strong> <strong>die</strong> eine Hälfte haben wir direkt<br />

betreut, <strong>die</strong> andere beratend.<br />

Sie üben <strong>die</strong>sen Beruf seit über 25<br />

Jahren aus. Schlimme Schicksale<br />

erlebt?<br />

Sehr viele. Was uns immer sehr<br />

mitnimmt, sind an Krebs erkrankte<br />

junge Männer <strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong><br />

Kinder haben. Ganz am Anfang<br />

meiner Hospizzeit hatte ich eine<br />

junge Bäuerin mit Gehirnt<strong>um</strong>or,<br />

<strong>die</strong> war <strong>um</strong> <strong>die</strong> 40, hat fünf Kinder<br />

gehabt, das jüngste war noch<br />

im Kindergarten. Mit ihr habe ich<br />

viele Gespräche geführt. Dann<br />

ist auch noch das Schreckliche<br />

passiert, dass ihr Mann, der viel<br />

gearbeitet hat, beim Dachdecken<br />

abgestürzt ist <strong>und</strong> mit mehreren<br />

Knochenbrüchen ins UKM musste.<br />

Wir haben dann Betriebshelfer<br />

<strong>und</strong> Familienpfleger organisiert.<br />

Doch was mich an <strong>die</strong>ser tragischen<br />

Geschichte bis heute fasziniert:<br />

Der Mann hat damals gesagt,<br />

dass ihm der Sturz vom Dach<br />

passieren musste, <strong>um</strong> endlich Zeit<br />

für seine im Sterben liegende Frau<br />

zu haben. <strong>Das</strong> beeindruckt mich<br />

heute noch. Er hat nicht mit dem<br />

Schicksal gehadert, sondern es als<br />

Gottes Fügung angesehen, noch<br />

Zeit zu haben für <strong>die</strong> letzten Wochen<br />

mit seiner Frau.<br />

Erinnern Sie sich an andere Fälle,<br />

<strong>die</strong> sie ähnlich mitgenommen bzw.<br />

beeindruckt haben?<br />

Wenn bei alten, gebrechlichen<br />

Pärchen einer stirbt, ist das Elend<br />

des Hinterbliebenen oftmals extrem<br />

groß. Der- oder <strong>die</strong>jenigen<br />

sind verzweifelt <strong>und</strong> haben Angst,<br />

ins Pflegeheim zu kommen. <strong>Das</strong><br />

macht mich immer sehr traurig<br />

<strong>und</strong> prägt einen natürlich. In solchen<br />

Fällen ist es auch ganz wichtig,<br />

dass wir <strong>die</strong> Angehörigen über<br />

den Todesfall hinaus begleiten.<br />

Inwiefern?<br />

Den Angehörigen zeigen, wie das<br />

Leben wieder weitergeht, dass sie<br />

ihre Füße wieder auf den Boden<br />

bekommen. <strong>Das</strong> ist meist ein langer<br />

Prozess mit vielen Höhen <strong>und</strong><br />

Tiefen. Jeder Trauernde macht bestimmte<br />

Phasen durch. Er muss<br />

zunächst lernen, den Tod zu akzeptieren.<br />

Da dürfen <strong>und</strong> müssen<br />

auch Gefühle raus, <strong>die</strong> nicht nur<br />

aus Trauer bestehen, sondern auch<br />

aus Wut, Angst, Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit.<br />

Man kann sich das<br />

vorstellen wie in einem Labyrinth,<br />

in dem man auf Ecken <strong>und</strong> Engstellen<br />

trifft, an denen es erst nicht<br />

weitergeht, dann doch wieder, <strong>und</strong><br />

plötzlich fällt man erneut in ein


Loch. Außerdem versuchen wir den<br />

Leuten klarz<strong>um</strong>achen, dass man ihnen<br />

<strong>die</strong> Liebe zu den Verstorbenen<br />

nicht nehmen kann, sie weiterpflegen<br />

soll <strong>und</strong> so <strong>die</strong> Verstorbenen<br />

in guter Erinnerung behalten<br />

kann. Fakt ist jedenfalls, dass jeder<br />

Mensch nach einem Trauererlebnis<br />

ein völlig anderer ist.<br />

Im Positiven?<br />

Ja. Dinge, meist materielle Dinge,<br />

<strong>die</strong> einem früher wichtig waren,<br />

haben plötzlich keine Bedeutung<br />

mehr. Werte im Leben werden neu<br />

geordnet.<br />

Sie haben vorhin verschiedene Gefühlslagen<br />

bei Trauer beschrieben,<br />

unter anderem Angst. Haben Sie<br />

selbst keine Angst vor dem Tod?<br />

Nein. Der Tod gehört z<strong>um</strong> Leben,<br />

ist ein Lebensprozess. Ich weiß,<br />

dass ich auch mal sterben werde.<br />

<strong>Das</strong> ist genau das, was einem das<br />

Leben reich macht. Durch <strong>die</strong> ständige<br />

Auseinandersetzung mit dem<br />

Sterben lerne auch ich das Leben<br />

viel mehr wertzuschätzen. Zu sehen,<br />

wie Sterbende mit der Situation<br />

<strong>um</strong>gehen, ist immer wieder<br />

faszinierend <strong>und</strong> regt einem z<strong>um</strong><br />

Nachdenken an. Sterbende machen<br />

sich nichts mehr vor, sie sind<br />

wahrhaftig. <strong>Das</strong> strahlen sie aus.<br />

Und davon lernen wir.<br />

Ausstrahlung ist ein gutes Stichwort:<br />

Sie wirken extrem glücklich<br />

<strong>und</strong> zufrieden <strong>und</strong> strahlen unglaublich<br />

viel Ruhe aus. Täuscht<br />

der Eindruck?<br />

Für uns Hospizbegleiter ist es ganz<br />

wichtig, Ruhe in <strong>die</strong> Familien reinzubringen,<br />

den Betroffenen mit<br />

Achtsamkeit zu begegnen <strong>und</strong> ihnen<br />

immer eine ehrliche Antwort<br />

zu geben, auch wenn <strong>die</strong> Fragen<br />

noch so schwierig sind. Diese<br />

Ehrlichkeit <strong>und</strong> Achtsamkeit hilft<br />

den Leuten <strong>und</strong> gibt auch uns viel<br />

Ruhe <strong>und</strong> Gelassenheit.<br />

Dennoch gibt es Fälle, einige haben<br />

sie bereits erwähnt, <strong>die</strong> lassen<br />

auch Sie als „Profi “ nicht von heute<br />

auf morgen los. Wie verkraften sie<br />

tragische Momente?<br />

Einerseits lernt man in der Ausbildung<br />

zur Hospizbegleiterin, mit<br />

den Sterbenden zwar einfühlsam<br />

<strong>um</strong>zugehen, aber nicht mit ihnen<br />

zu leiden. Deshalb versuchen wir<br />

schon auch, eine gewisse Distanz<br />

zu den Sterbenden zu wahren.<br />

Anders würde man <strong>die</strong>sen Beruf<br />

nicht verkraften.<br />

Und andererseits?<br />

Kann ich sehr gut durchs Gebet<br />

<strong>und</strong> durch Gespräche mit Kollegen<br />

abschalten <strong>und</strong> schlimme Erlebnisse<br />

verarbeiten. Außerdem bin ich<br />

sehr gerne draußen in der Natur,<br />

<strong>die</strong> mir auch sehr viel Kraft gibt.<br />

Lieblingsplatzerl?<br />

Gute Frage. Ich habe ja hier <strong>um</strong><br />

das Kloster Bernried das Para<strong>die</strong>s<br />

zuhause. Der große Garten, <strong>die</strong><br />

Parkanlage, der Starnberger See –<br />

ein Tra<strong>um</strong>. Und auch wenn ich mit<br />

dem Dienstwagen zu den Leuten<br />

fahre <strong>und</strong> das w<strong>und</strong>erschöne Panorama<br />

unserer Heimat direkt vor<br />

mir habe – das gibt Kraft. Manchmal<br />

sind wir mit dem Auto einfach<br />

eine St<strong>und</strong>e unterwegs. Diese<br />

Fahrten genieße ich ungemein,<br />

kann so das Erlebte oft gleich im<br />

Auto verarbeiten.<br />

Die Natur im <strong>Tassilo</strong>land war bereits<br />

vor 25 Jahren ein Tra<strong>um</strong>. Hat<br />

sich <strong>die</strong> Hospizarbeit seither auch<br />

nicht verändert?<br />

Nicht wirklich. Früher war es viel<br />

einfacher, vor allem was <strong>die</strong> Bürokratie<br />

betrifft. Und auch <strong>die</strong> einfache<br />

Hospizidee, dass wir zu jedem<br />

Menschen gehen, der anfragt <strong>und</strong><br />

in Not ist, wurde durch den enorm<br />

gewachsenen Verwaltungsaufwand<br />

immer schwieriger. Dann<br />

kam immer stärker <strong>die</strong> Palliativmedizin<br />

dazu, <strong>die</strong> einerseits sehr<br />

wichtig <strong>und</strong> gut für <strong>die</strong> Sterbenden<br />

ist. Mittlerweile aber habe ich<br />

manchmal das Gefühl, dass auch<br />

<strong>die</strong> Sterbebegleitung medizinüberlastet<br />

ist.<br />

Mehr Geldmacherei als Menschlichkeit?<br />

Sobald es <strong>um</strong>s Geld geht, muss<br />

alles dok<strong>um</strong>entiert <strong>und</strong> professionalisiert<br />

werden. Gesetze sind gekommen,<br />

wonach <strong>die</strong> Krankenkasse<br />

stationäre Aufnahmen bezahlen<br />

muss. Durch <strong>die</strong>se Entwicklung<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>ene Professionalisierung<br />

hat man immer<br />

wieder den Eindruck, dass das<br />

Menschliche manchmal zu kurz<br />

kommt. Früher war es familiärer.<br />

Wobei das in unserer Gesellschaft<br />

ja ein g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzliches Problem ist.<br />

Stichwort virtuelle Welt.<br />

Ganz genau. Über das Smartphone<br />

kann man nicht achtsam<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 11


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sein. Unser Prinzip ist deshalb<br />

immer, wenn Anfragen kommen:<br />

Direkten Kontakt zu den Patienten<br />

aufnehmen <strong>und</strong> nicht nur<br />

übers Telefon. Sobald ich in ein<br />

Haus reinkomme, kann ich so viel<br />

wahrnehmen. Am Telefon dagegen<br />

spürt man oft nicht, unter<br />

welcher Anspannung <strong>die</strong> Angehörigen<br />

wirklich stehen. Früher, als<br />

es <strong>die</strong> moderne Technik noch nicht<br />

gegeben hat, musste man ohnehin<br />

hinfahren. Heute läuft auch<br />

bei uns alles über Mails, über<br />

das Smartphone. Auch ich musste<br />

also den Umgang mit dem Computer<br />

lernen, insbesondere für<br />

<strong>die</strong> Patientenerfassung. <strong>Das</strong> habe<br />

ich mir vor 20 Jahren noch nicht<br />

vorstellen können. Neulich habe<br />

ich alte Unterlagen, <strong>die</strong> wir nicht<br />

mehr brauchen, geschreddert <strong>und</strong><br />

mir dabei gedacht: meine Güte,<br />

was du da alles aufgeschrieben<br />

hast. Und wie einfach das gehandhabt<br />

wurde.<br />

Dafür war eine andere Sache damals<br />

<strong>um</strong>so schwieriger.<br />

Die Aufklärungsarbeit. Wir mussten<br />

<strong>die</strong> Leute viel stärker darüber<br />

informieren, was das Hospiz<br />

überhaupt ist <strong>und</strong> ihnen klarmachen,<br />

dass es absolut nichts mit<br />

aktiver Sterbehilfe zu tun hat.<br />

Dadurch, dass wir über <strong>die</strong> Jahre<br />

hinweg auch immer wieder viele<br />

ehrenamtliche Helfer ausgebildet<br />

haben, gibt es mittlerweile in allen<br />

größeren Orten, in <strong>Weilheim</strong>,<br />

Penzberg, Murnau, Peißenberg,<br />

Schongau, Herrsching, Seeshaupt,<br />

Bernried, Tutzing <strong>und</strong> Starnberg<br />

ehrenamtliche Hospizbegleiter-<br />

Gruppen mit je 12 bis 20 Leuten,<br />

<strong>die</strong> uns tatkräftig unterstützen.<br />

Die Aufgabe der Hospizarbeit im<br />

Allgemeinen haben Sie schon erklärt.<br />

Wie sieht Ihr ganz persönlicher<br />

Arbeitsalltag als Leiterin<br />

des ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nstes in<br />

Bernried aus?<br />

Erst Teambesprechung, dann haben<br />

wir alle unsere Patienten,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> wir uns kümmern. Ich<br />

telefoniere <strong>die</strong> Angehörigen ab,<br />

mache Termine aus, rufe auch <strong>die</strong><br />

Ehrenamtlichen an <strong>und</strong> frage sie,<br />

wie es ihnen bei ihren Begleitungen<br />

ergangen ist. Ich führe telefonische<br />

Beratungsgespräche, <strong>die</strong><br />

sehr oft z<strong>um</strong> Hausbesuch führen.<br />

Und als Leiterin habe ich natürlich<br />

noch viele weitere organisatorische<br />

Aufgaben zu erledigen. Ganz<br />

wichtig für <strong>die</strong> Leute draußen: Wir<br />

sind sieben Tage <strong>die</strong> Woche <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr erreichbar.<br />

Gehen Sie bei den Sterbenden <strong>und</strong><br />

Angehörigen nach einem bestimmten<br />

Muster vor?<br />

Nein. <strong>Das</strong> würde wenig Sinn machen,<br />

weil jeder Patient sowie jeder<br />

Angehörige ganz unterschiedlich<br />

ist. Deshalb wird auch jeder<br />

individuell <strong>und</strong> ganz nach seinen<br />

Bedürfnissen behandelt.<br />

Gibt es trotzdem gewisse Rituale,<br />

<strong>die</strong> sie immer wieder durchführen?<br />

Wenn wir spüren, dass der Tod<br />

eintritt, bereiten wir <strong>die</strong> Angehörigen<br />

darauf vor, indem wir ihnen<br />

sagen, was passieren kann. Und<br />

wir bieten an, den Verstorbenen<br />

gemeinsam mit den Angehörigen<br />

zu richten. Oder ihn alleine zu<br />

richten, falls <strong>die</strong> Angehörigen das<br />

nicht wollen oder können.<br />

Den Sterbenden richten?<br />

Wir waschen <strong>die</strong> Verstobenen <strong>und</strong><br />

schauen, dass sie zur Beerdigung<br />

schön angezogen sind. Manche<br />

wollen im Hochzeitskleid oder<br />

Dirndl oder in einem Kleidungsstück<br />

liegen, das sie sehr geliebt<br />

haben. <strong>Das</strong> finde ich sehr schön.<br />

Wie wichtig ist für <strong>die</strong> Angehörigen<br />

das „Abschied nehmen“?<br />

Sehr wichtig. Sonst können Fantasien<br />

entstehen. Meistens liegen<br />

<strong>die</strong> Verstorbenen ganz friedlich<br />

<strong>und</strong> mit einem Lächeln im Gesicht<br />

da. Bei <strong>die</strong>sem Anblick kommt<br />

man mit der Trauer viel besser<br />

zurecht.<br />

Gilt das auch für Kinder?<br />

Man darf sie nicht zwingen <strong>und</strong><br />

muss ihnen vorher ganz sachlich<br />

erklären, dass von demjenigen,<br />

der gestorben ist, sozusagen nur<br />

noch <strong>die</strong> Hülle da ist. Ich sage<br />

den Kindern immer, ihr könnt<br />

noch Danke sagen <strong>und</strong> Opa oder<br />

Oma einen Wunsch mitgeben.<br />

Und: Kinder können den Tod eines<br />

Menschen sehr gut durch Malen<br />

von Bildern verarbeiten. Auch beten,<br />

den Segen geben <strong>und</strong> einfach<br />

Danke sagen sind Rituale, <strong>die</strong> wir<br />

pflegen. Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> jahrzehntelanger<br />

Erfahrung kann ich auch aus<br />

voller Überzeugung sagen, dass<br />

<strong>die</strong>se Formen des Abschiednehmens<br />

den Leuten sehr gut tun.<br />

Und manchmal, so tragisch der<br />

Moment ist, <strong>die</strong> Leute sogar am<br />

Sterbebett z<strong>um</strong> Lachen bringen.<br />

Ein Kind hat mal bei einem Abschiedsritual<br />

am Sterbebett an<br />

Papas Jacke gezupft <strong>und</strong> gesagt,<br />

„wir müssen m Opa noch a Geld<br />

in <strong>die</strong> Tasche geben“. Der Opa hat<br />

seinem Enkelkind immer erzählt,<br />

dass er am Sonntag, wenn er in<br />

<strong>die</strong> Kirche geht, Opfergeld dabei<br />

hat, das ihm <strong>die</strong> Oma mitgegeben<br />

hat. <strong>Das</strong> war so ein Moment, als<br />

alle Angehörigen lachen mussten.<br />

Generell kommt es immer wieder<br />

vor, dass man am Sterbebett sitzt<br />

<strong>und</strong> vom Verstorbenen erzählt,<br />

auch lustige Sachen. <strong>Das</strong> tut uns<br />

<strong>und</strong> allen Angehörigen gut.<br />

Fragen Sie <strong>die</strong> Sterbenden nach<br />

dem letzten Wunsch?<br />

Oft haben <strong>die</strong> Angehörigen das<br />

schon alles geregelt. Ansonsten<br />

weisen wir sie darauf hin. Manche<br />

haben aber wahnsinnige Angst<br />

davor, wollen damit nichts zu tun<br />

haben, dann versuchen wir den<br />

letzten Wunsch des Verstorbenen<br />

zu erfüllen.<br />

Was war der kurioseste letzte<br />

Wunsch, den Sie einem Sterbenden<br />

erfüllt haben?<br />

Es gab mal eine Frau, <strong>die</strong> war in<br />

einer Klinik untergebracht. Es war<br />

12 | tassilo


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

Ehrliche Worte zu einem äußerst sensiblen Thema: Schwester Angela<br />

Kirchensteiner im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Johannes Schelle<br />

in den Rä<strong>um</strong>en des ambulanten Hospizes in Bernried.<br />

Sommer <strong>und</strong> sehr heiß. Sie hat<br />

gesagt, noch einmal ihre Füße in<br />

den See strecken zu wollen. Ich<br />

habe im Krankenhaus gefragt, ob<br />

ich sie im Rollstuhl an den See<br />

fahren darf, ich habe auch gesagt,<br />

dass ich mir das als gelernte<br />

Krankenschwester zutraue. Dann<br />

bin ich mit ihr im Auto an einen<br />

großen Strand zwischen Feldafing<br />

<strong>und</strong> Niederpöcking gefahren,<br />

habe <strong>die</strong> Frau in den Rollstuhl gesetzt,<br />

sie ein gutes Stück ans Ufer<br />

<strong>und</strong> dann vorsichtig, nicht tief, ins<br />

Wasser geschoben. <strong>Das</strong> sind dann<br />

schon verrückte Sachen, <strong>die</strong> man<br />

macht. Schließlich hätte mir <strong>die</strong><br />

Dame auf dem Weg sterben können.<br />

Aber sie hat sich das so innig<br />

gewünscht, dass ich das Risiko<br />

eingegangen bin. Am Tag nach<br />

<strong>die</strong>sem Ausflug ist sie gestorben.<br />

<strong>Das</strong> Risiko hat sich defi nitiv gelohnt.<br />

Apropos Lohn. Auch Hospizarbeit<br />

kostet Geld. Finanziert sich<br />

der Verein noch immer ausschließlich<br />

durch Spenden?<br />

Nein. Der ambulante Dienst bekommt<br />

mittlerweile Zuschüsse<br />

von den Krankenkassen, von denen<br />

unter anderem <strong>die</strong> Gehälter<br />

der hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

größtenteils bezahlt werden. Auch<br />

Sachkosten können wir z<strong>um</strong> Teil<br />

angeben, <strong>die</strong> dann von der Kasse<br />

bezahlt werden. Aber: Der Hospizverein<br />

als Träger muss allein<br />

für den ambulanten Dienst <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

50 000 Euro an Spenden <strong>und</strong> Beiträgen<br />

pro Jahr einbringen, <strong>um</strong><br />

alles zu finanzieren. Im stationären<br />

Hospiz in Polling gibt es einen<br />

Tagespflegesatz, der zu 95 Prozent<br />

von der Kranken- <strong>und</strong> Pflegekasse<br />

bezahlt wird. Aber auch dort brauchen<br />

wir mindestens 150 000 Euro<br />

Spendengelder <strong>und</strong> Mitgliedsbeiträge<br />

pro Jahr.<br />

Bekommen Sie <strong>die</strong> 50 000 bzw.<br />

150 000 Euro zusammen?<br />

Im Moment decken sich <strong>die</strong> Kosten,<br />

wofür wir der Bevölkerung für<br />

<strong>die</strong> vielen Spenden sehr dankbar<br />

sind. Aber das funktioniert auch<br />

nur, wenn man gute Arbeit macht<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Leute zufrieden sind.<br />

Sie leben für <strong>die</strong>sen Beruf. Viel<br />

Freizeit haben <strong>und</strong> gönnen Sie sich<br />

vermutlich nicht?<br />

Brauche ich auch nicht. Ich stehe<br />

jeden Tag <strong>um</strong> halb fünf auf <strong>und</strong><br />

meditiere bei mir im Zimmer für<br />

eine halbe St<strong>und</strong>e. Danach geht’s<br />

z<strong>um</strong> Morgengebet <strong>und</strong> zur Eucharistiefeier.<br />

<strong>Das</strong> ist für mich wie<br />

eine Art Freizeit – <strong>und</strong> erst danach<br />

geht’s zur Arbeit.<br />

Ein klassisches freies Wochenende<br />

gibt es bei Ihnen nicht?<br />

Doch. Wir wechseln uns mit der<br />

24-St<strong>und</strong>en-Rufbereitschaft so ab,<br />

dass auch ich als Hospizleiterin<br />

alle paar Wochenenden frei habe.<br />

Um dann ihren Hobbys nachzugehen?<br />

Ich genieße gerne das Freisein,<br />

lese sehr gerne <strong>und</strong> bin wie schon<br />

erwähnt viel draußen. Außerdem<br />

pflege ich sehr intensiv <strong>die</strong> Kontakte<br />

zu meiner Familie. Einer<br />

meiner Brüder ist ohnehin ganz<br />

in der Nähe, er ist der Pfarrer in<br />

Dießen am Ammersee.<br />

Weil Sie das Thema Familie ansprechen:<br />

Hatten Sie nie Sehnsucht<br />

nach einer eigenen Familie? Und<br />

gab’s Momente, in denen Sie den<br />

Schritt ins Kloster bereut haben?<br />

Eigentlich nicht. Ich bin 24-fache<br />

Tante, habe alle Kinder, Neffen<br />

<strong>und</strong> Nichten aufwachsen sehen,<br />

bin mittlerweile schon Großtante,<br />

was auch sehr schön ist. Und… ich<br />

habe einfach immer schon meine<br />

Liebe zu den Kranken gehabt. Um<br />

<strong>die</strong>sen Dienst mit Herzblut ausüben<br />

zu können, muss man auf<br />

irgendetwas verzichten.<br />

en<br />

Man hört sehr häufi g,<br />

dass <strong>die</strong> Entscheidung<br />

für ein Leben<br />

im Kloster mit „Eingebung<br />

von ganz oben“<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Ich habe meinen n<br />

Beruf als Krankenschwester<br />

von Beginn n<br />

an sehr geliebt, habe<br />

gedacht, dass wenn n ich<br />

jetzt<br />

eine Familie gründe, der<br />

Beruf<br />

zu kurz kommt. Deshalb habe<br />

ich mich dafür entschieden, es<br />

ganz zu machen <strong>und</strong> bin mit 22<br />

Jahren in den Missionsorden der<br />

Benediktinerinnen eingetreten.<br />

Ich wollte einfach für <strong>die</strong> kranken<br />

Leute da sein <strong>und</strong> habe das bis<br />

heute mit großer Freude gemacht.<br />

Anderen Liebe zu schenken <strong>und</strong> zu<br />

sehen, wie gut es ihnen tut, gibt<br />

mir unglaublich viel. Von daher<br />

geht mir nichts ab <strong>und</strong> ich sehe in<br />

meinem Tun seit jeher einen tiefen<br />

Lebenssinn.<br />

Sie sind jetzt 64, haben das offi zielle<br />

Rentenalter bald erreicht. Wie<br />

lange möchten Sie <strong>die</strong>sen emotional<br />

sehr intensiven Beruf noch<br />

ausüben?<br />

Ich bin schon am Überlegen, aber<br />

meine Vorgesetzten haben gesagt,<br />

ich müsste unbedingt noch bleiben.<br />

Letztlich kommt es auf mein<br />

eigenes Befinden an. Sobald ich<br />

merke, dass ich der Sache sowohl<br />

körperlich als auch seelisch <strong>und</strong><br />

psychisch nicht mehr gewachsen<br />

bin, werde ich <strong>die</strong> notwendigen<br />

Konsequenzen ziehen.<br />

Was Stand jetzt nicht der Fall ist?<br />

Nein. Ich werde das ebenso auf<br />

mich zukommen lassen wie es<br />

damals bei der Gründung des<br />

ambulanten Hospiz<strong>die</strong>nstes der<br />

Fall war. <strong>Das</strong> habe ich auch nie<br />

geplant – <strong>und</strong> trotzdem hat es mir<br />

wahnsinnig viel Freude eingebracht,<br />

wofür ich schon jetzt sehr<br />

dankbar bin.<br />

js<br />

november/dezembe<br />

dezember <strong>2017</strong>|13<br />

13<br />

Zirbenholzbett<br />

<br />

<br />

<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Rückenexper-ten des<br />

IGR über das biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura:<br />

<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />

von ProNatura<br />

<br />

fähigkeit für den Rücken<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

86956 Schongau<br />

Weinstraße 3–5<br />

Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de<br />

<br />

<br />

<br />

mit Terminvereinbarung


<strong>Das</strong> Kurtheater in Tutzing<br />

<br />

Kassenschlager in<br />

kultigem Ambiente<br />

<br />

<br />

14 | tassilo<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tutzing | 70 Nonnen sitzen mucksmäuschenstill<br />

im Tutzinger Kurtheater<br />

<strong>und</strong> schauen „Die große<br />

Stille“. „<strong>Das</strong>s ich damals keinen<br />

Fotoapparat dabei gehabt habe,<br />

ärgert mich heute noch – das<br />

war im wahrsten Sinne ein Bild<br />

für Götter“, sagt Michael Teubig.<br />

Der ehemalige Radiomoderator<br />

(Charivari 95,5) <strong>und</strong> Journalist fürs<br />

Fernsehen (ARD) betreibt seit 2003<br />

<strong>die</strong>ses kultige Kino am Starnberger<br />

See. Die frommen Damen aus<br />

dem Benedictus-Konvent, für <strong>die</strong><br />

Kinobesuche eigentlich als Sünde<br />

gelten, ist nur eine nette Anekdote<br />

aus <strong>die</strong>sem 1953 erbauten<br />

Saal, der auch schon zahlreichen<br />

Prominenten einen vergnüglichen<br />

Abend bescherte. Star-Koch Alfons<br />

Schuhbeck beispielsweise kommt<br />

immer wieder mal mit seinen<br />

Söhnen vorbei. Auch Peter Maffay<br />

ist regelmäßiger Gast im Saal an<br />

der Kirchenstraße. <strong>Das</strong> mag einerseits<br />

daran liegen, dass Schuhbeck<br />

in Tutzing eine Wohnung besitzt<br />

<strong>und</strong> Maffay dort wohnt, der Weg<br />

zu <strong>die</strong>sem Kino der kürzeste ist.<br />

<strong>Das</strong> mag aber auch daran liegen,<br />

dass sich das Tutzinger Kino von<br />

allen anderen in näherer <strong>und</strong><br />

weiterer Gegend deutlich unterscheidet.<br />

Zwar sind Leinwand <strong>und</strong><br />

Lautsprecheranlagen auf technisch<br />

neuestem, digitalen Stand. Und<br />

auch das Programm braucht sich<br />

vor den „Großen“ nicht zu verstecken.<br />

Doch Klappstuhl-Sitzreihen,<br />

Teppichboden, Wandverkleidung,<br />

Lampenschirme, Toiletten <strong>und</strong><br />

der legendäre orangefarbene Vorhang<br />

vor der Leinwand sind seit<br />

jeher <strong>die</strong> gleichen, sorgen so für<br />

ganz besonderen, nostalgischen<br />

Flair. „Ich hätte <strong>die</strong> Sitzreihen, <strong>die</strong><br />

selbstverständlich nach so vielen<br />

Jahren schon ein bisschen durch<br />

sind, längst austauschen können.<br />

Aber <strong>die</strong> Tutzinger sagen mir immer:<br />

Mach das bloß nicht!“<br />

Tante Emma des<br />

Dorfkinos<br />

<strong>Das</strong>s Michael Teubig eines Tages<br />

<strong>die</strong>ses Retro-Kino übernimmt,<br />

war nie sein Plan. Doch als sich<br />

sein Vorgänger mit zwei weiteren<br />

Anlagen in Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

übernommen hatte, kam ein<br />

Kino-Besitzer aus dem Murnauer<br />

Ra<strong>um</strong> auf Teubig zu <strong>und</strong> meinte,<br />

Die Tutzinger Bürger sind stolz auf ihr kleines aber feines Kino.


ob nicht er <strong>die</strong> drei heruntergewirtschafteten<br />

Kinos übernehmen<br />

<strong>und</strong> wieder aufpäppeln wolle.<br />

„Ein schlechter Scherz“, dachte<br />

sich Teubig erst. Andererseits:<br />

Ein komplettes Kino mehr oder<br />

weniger auf dem Silbertablett<br />

serviert, „wann bekommt man so<br />

eine Chance schon“. Nach kurzer<br />

Überlegung sagte er zu. Nicht für<br />

alle drei. Lediglich das Kurtheater<br />

Tutzing sollte es sein. Nach einigen<br />

St<strong>und</strong>en der Renovierung,<br />

nach Erstellung eines Konzeptes<br />

<strong>und</strong> ein wenig Werbung folgte <strong>die</strong><br />

Wiedergeburt – eine steinharte<br />

Wiedergeburt. „Für <strong>die</strong> Leute in<br />

Tutzing <strong>und</strong> Umgebung war das<br />

Aus des Kinos längst beschlossene<br />

Sache. Ihnen klarz<strong>um</strong>achen,<br />

dass es nun doch weitergeht, war<br />

wahrlich eine Mammutaufgabe<br />

für mich <strong>und</strong> meine Frau“, sagt<br />

Michael Teubig, der heute beinahe<br />

jeden seiner (Stamm)k<strong>und</strong>en<br />

beim Namen kennt, sich selbst als<br />

eine Art Tante Emma des Dorfkinos<br />

bezeichnet <strong>und</strong> <strong>die</strong>ses persönliche<br />

Verhältnis zu seinen Gästen als<br />

großen Pluspunkt gegenüber der<br />

Konkurrenz sieht, <strong>die</strong> mit mehreren<br />

Sälen <strong>um</strong> Zuschauer buhlt.<br />

Verhältnismäßig schlechter bestellt<br />

ist es <strong>um</strong> sein Kino aber nicht,<br />

weil er seit einigen Jahren nicht<br />

nur ausgewählte Filmklassiker für<br />

das stark kulturbegeisterte Seevolk<br />

zeigt. Auch Renner wie „Tra<strong>um</strong>schiff<br />

Surprise“, „Fack ju Göhte“<br />

oder kürzlich <strong>die</strong> „Grießnockerlaffaire“<br />

laufen bei ihm <strong>und</strong> retten<br />

den 67-Jährigen ein <strong>um</strong>s andere<br />

Mal finanziell durchs Jahr. Gleichzeitig<br />

sorgen <strong>die</strong>se Kassenschlager<br />

für Motivationsschub, weiterz<strong>um</strong>achen,<br />

obwohl das Kinogeschäft in<br />

Zeiten von Netflix <strong>und</strong> AmazonPrime<br />

nicht leichter geworden ist.<br />

Disney-Filme<br />

sind zu teuer<br />

Teubig bekommt wie alle Kinobesitzer<br />

seine Filme von Filmverleihern.<br />

Die wieder<strong>um</strong> verleihen<br />

Zwischen Popcorn, Süßkram <strong>und</strong> Coca Cola: Michael Teubig hinter der<br />

Kassentheke des Tutzinger Kurtheaters.<br />

<strong>die</strong> vermeintlich besten Filme in<br />

erster Linie dorthin, wo auch am<br />

meisten Besucher zu erwarten<br />

sind. „Die ersten Jahre habe ich<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich Vorschüsse bezahlen<br />

müssen, <strong>um</strong> überhaupt einen<br />

halbwegs vernünftigen Film zu<br />

bekommen“, erinnert sich Teubig,<br />

der schon unzählige Male volles<br />

finanzielles Risiko gegangen ist.<br />

Doch irgendwie hat er es immer<br />

wieder hinbekommen, <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der teils sehr strengen,<br />

rigorosen <strong>und</strong> auch überteuerten<br />

Verleiher – „von Disney nehme ich<br />

keinen einzigen Film mehr, weil<br />

<strong>die</strong> viel zu teuer geworden sind“<br />

– zu erfüllen. So machte er sich<br />

über <strong>die</strong> Jahre einen immer größeren<br />

Namen, auch ohne Disney.<br />

„Die Verleiher wissen inzwischen,<br />

dass ein volles kleines Kino wie<br />

meins nicht weniger einbringt als<br />

fünf Säle, <strong>die</strong> jeweils nur spärlich<br />

besetzt sind.“ Deshalb wird Teubig<br />

auch „Fack ju Göhte III“ z<strong>um</strong> b<strong>und</strong>esweiten<br />

Kinostart bekommen<br />

– <strong>und</strong> ihn mindestens über drei<br />

Wochen hinweg täglich ein bis<br />

zwei Mal auf <strong>die</strong> Leinwand spielen.<br />

Ob dann wieder ältere Damen<br />

sowie Väter <strong>und</strong> Mütter mit dem<br />

Vorwand „unsere Tochter <strong>und</strong> unser<br />

Sohn wollten den unbedingt<br />

sehen“ zur Vorstellung kommen?<br />

„Ich dachte mir ja vor dem ersten<br />

Fack ju Göhte-Film, dass <strong>die</strong> hier<br />

lebenden Leute mir allein des Titels<br />

wegen den Vogel zeigen <strong>und</strong><br />

ich das Kino zusperren kann.“<br />

Doch <strong>die</strong>ser Film kam zu Teubigers<br />

Überraschung sogar beim Tutzinger<br />

SZ-Leser richtig gut an.<br />

Täglich zwei<br />

Vorstellungen<br />

Unabhängig von Film <strong>und</strong> Publik<strong>um</strong><br />

lädt Michael Teubig täglich<br />

zu zwei Vorstellungen. Die erste<br />

beginnt <strong>um</strong> 18 Uhr, <strong>die</strong> zweite<br />

<strong>um</strong> 20.15 Uhr. Hinter der Theke<br />

zwischen Kasse, Getränkekühlschrank<br />

<strong>und</strong> Popcornmaschine<br />

steht er stets persönlich. Bezahlt<br />

wird bei ihm ausschließlich in bar.<br />

Acht Euro kostet ein von der Rolle<br />

abgerissenes Ticket – <strong>und</strong> zwar<br />

unerheblich des Filmes. Bis <strong>die</strong><br />

eigentliche Vorstellung beginnt,<br />

spielt Teubig z<strong>um</strong> Film passende<br />

Musik ein, <strong>die</strong> er im Vorfeld<br />

selbst zusammenstellt. Damals bei<br />

„Fluch der Karibik“ legte er das<br />

Geräusch krächzender Papageien<br />

auf. So baut Teubig schon vor dem<br />

„Gong“ eine Spannung auf, <strong>die</strong><br />

selbst bei den 70 Nonnen aus dem<br />

Schweigekloster Wirkung zeigte.<br />

Zwar haben <strong>die</strong> Damen tatsächlich<br />

keinen Laut von sich gegeben, eingeschlafen<br />

sei laut Teubig jedoch<br />

keine einzige. Auch wenn ihm dafür<br />

das Beweisfoto fehlt.<br />

Js<br />

PATIENTENFORUM – INFORMATION UND DISKUSSION<br />

FÜR INTERESSIERTE, BETROFFENE & ANGEHÖRIGE.<br />

CANNABIS:<br />

Cannabis: Lösung aller Probleme oder<br />

Riesen-Flop?<br />

Referent<br />

Prof. Dr. Sven Gottschling<br />

Moderation <strong>und</strong> Einführung ins Thema<br />

Prof. Dr. Rainer Freynhagen, DEAA<br />

Samstag, 11. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />

von 15.00 bis 16.30 Uhr<br />

in der Evangelischen Akademie Tutzing<br />

Schloßstraße 2 + 4, 82327 Tutzing<br />

PATIENTEN-<br />

FORUM<br />

Die Erkenntnisse z<strong>um</strong> therapeutischen Potenzial von Cannabisprodukten<br />

wurden in den vergangenen Jahren durch<br />

eine große Zahl klinischer Stu<strong>die</strong>n erheblich verbessert.<br />

Seit dem 10. März können Ärzte Cannabis-Präparate verschreiben,<br />

wenn alle übrigen Behandlungswege ausgeschöpft<br />

sind. Doch das ist für Mediziner <strong>und</strong> Patienten eine<br />

schwierige Geschichte. Entwickelt hat sich aber gerade<br />

ein medialer Hype <strong>und</strong> viele Patienten erwarten sich nun<br />

eine W<strong>und</strong>erheilung vom Harz der kleinen weißen Blüten.<br />

Je nach Blickwinkel <strong>und</strong> moralischen G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzen fällt<br />

das Urteil aber immer wieder anders aus. Mediziner beurteilen<br />

anders als Politiker, Verkehrspsychologen sehen<br />

andere Gefahren als Patienten. Was können <strong>die</strong>se Substanzen<br />

denn nun wirklich leisten in der Schmerz- <strong>und</strong> Palliativmedizin,<br />

wann sind sie indiziert <strong>und</strong> wann sollte man<br />

besser <strong>die</strong> Finger davon lassen?<br />

Wir möchten aufklären, erklären <strong>und</strong> mit Ihnen gemeinsam<br />

diskutieren. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann<br />

kommen Sie doch einfach spontan vorbei! Die Teilnahme<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 15


Spirituelles Hobby abseits der Zivilisation<br />

Die „abgedrehte“<br />

Kraft von Kristallen<br />

11. <strong>November</strong> Große Hausmesse!!!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Oberlauterbach I Michael Passer,<br />

42, beschäftigt sich in seiner Freizeit<br />

gerne mit „abgedrehten“ Dingen:<br />

Kinesiologie, Schamanismus,<br />

Pendeln. Manchmal schreibt er<br />

auch Bücher über ein Thema, das<br />

<strong>die</strong> Welt verändern würde. Über<br />

ein Leben ohne Geld z<strong>um</strong> Beispiel.<br />

Außerdem sagt Passer, dass er Leute,<br />

<strong>die</strong> ihn als „Spinner“ bezeichnen<br />

würden, durchaus gut verstehen<br />

könne. Doch von <strong>die</strong>ser Sorte<br />

Mensch gibt es in Passers Umfeld<br />

gar niemanden. <strong>Das</strong> liegt nicht<br />

unbedingt daran, dass er gemeinsam<br />

mit seiner Frau in einem alten<br />

Bauernhaus in Oberlauterbach bei<br />

Iffeldorf abseits jeglicher Zivilisation<br />

lebt, nach Feierabend ohnehin<br />

ka<strong>um</strong> einer Menschenseele begegnet.<br />

Und auch nicht nur daran,<br />

dass der in Innsbruck geborene<br />

<strong>und</strong> in Igls aufgewachsene Tiroler<br />

ein sehr sympathischer, gut gebildeter<br />

<strong>und</strong> h<strong>um</strong>orvoller Kerl ist. <strong>Das</strong><br />

liegt vor allem an seinem Job als<br />

Software-Entwickler für eine<br />

Bank in München-Sendling<br />

– ein topmoderner, gutbezahlter<br />

<strong>und</strong><br />

hochangesehener Beruf. Fernab<br />

von spirituellen Spinnereien. Will<br />

heißen: Wer Michael Passer kennenlernt,<br />

bemerkt seine Affinität<br />

zu Spirituellem nicht. Es sei denn,<br />

er beginnt davon zu erzählen. Von<br />

Ritualen <strong>und</strong> kraftgebenden Gegenständen,<br />

von Power-Meditation<br />

<strong>und</strong> Kristallen.<br />

Liebe auf den<br />

ersten Blick<br />

Seit sich Michael Passer intensiv<br />

mit Kristallen auseinandersetzt,<br />

sei er trotz st<strong>und</strong>enlangem PC-<br />

Hinein-Gestarre ein viel ruhigerer,<br />

glücklicherer <strong>und</strong> gesünderer<br />

Mensch. „Natürlich könnte man<br />

jetzt sagen, dass es einzig <strong>und</strong> allein<br />

der Altersreife geschuldet ist,<br />

gelassener durchs Leben zu gehen.<br />

Doch das glaube ich persönlich<br />

nicht.“ Im Beisein „seiner“ Kristalle,<br />

ob im Büro oder Zuhause in<br />

Wohn- <strong>und</strong> Schlafzimmer, geht es<br />

dem IT-Spezialisten prächtig. Und<br />

das möchte er auch seinen K<strong>und</strong>en<br />

vermitteln. Unter dem Namen<br />

„Loving Crystals“ verkauft Michael<br />

Passer nebenberuflich Kristalle. Je<br />

nach Größe, Form <strong>und</strong> „Inhalt“ verlangt<br />

er <strong>r<strong>und</strong></strong> 100 bis 200 Euro pro<br />

Stück. Nichts Billiges, aber noch<br />

gut bezahlbar. Selbstverständlich<br />

bietet der IT-Spezialist seine Produkte<br />

über einen professionellen<br />

Online-Shop an. Viel lieber aber<br />

ist Michael Passer der persönliche<br />

K<strong>und</strong>en-Kontakt bei ihm Zuhause<br />

im „Showroom“. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: eine<br />

Art Liebe auf den ersten Blick, <strong>die</strong><br />

ganz entscheidend sei bei der<br />

Auswahl <strong>die</strong>ser Edelsteine.<br />

„Denn welcher Kristall<br />

zu wem passt, muss<br />

in der Regel jeder<br />

für sich heraus-<br />

<br />

<br />

<br />

16 | tassilo


Irgendwo im Nirgendwo: <strong>Das</strong> alte Bauernhaus, in dem Michael Passer<br />

lebt, liegt gut versteckt westlich der Osterseen.<br />

finden“, sagt Passer, der schon<br />

viele kuriose Dinge in Verbindung<br />

mit Kristallen erlebt hat. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

war ein Mann mit starken<br />

Rückenschmerzen bei ihm. Unzählige<br />

Arztbesuche <strong>und</strong> St<strong>und</strong>en<br />

beim Physiotherapeuten brachten<br />

keine Linderung. Als Passer dem<br />

gequälten Mann einen Kristall<br />

sanft aufs Kreuz drückte, waren<br />

<strong>die</strong> Beschwerden plötzlich weg.<br />

Zufall, <strong>die</strong> für den Mann ungewohnte<br />

Lehne des Stuhls oder<br />

tatsächlich <strong>die</strong> Kraft des Kristalls?<br />

Was Michael Passer von vielen<br />

Kristallverkäufern in jedem Falle<br />

unterscheidet: er bereitet <strong>die</strong><br />

Steine liebevoll <strong>und</strong> spirituell auf,<br />

verleiht ihnen sozusagen einen<br />

Mehrwert.<br />

Viele Steine sind<br />

energetisch tot<br />

„Die meisten Kristalle, <strong>die</strong> es bei<br />

Großhändlern <strong>und</strong> im Internet zu<br />

kaufen gibt, sind meiner Meinung<br />

nach energetisch tot“, sagt Passer,<br />

der seine Steine zuallererst<br />

unter sauberes Trinkwasser hält<br />

<strong>und</strong> reinigt. Anschließend, je nach<br />

K<strong>und</strong>enwunsch, legt er sprichwörtlich<br />

Hand auf, versucht so<br />

<strong>die</strong> Edelsteine mit positiver Energie<br />

aufzuladen. Entscheidend für<br />

<strong>die</strong> Wirkung der Steine sei auch<br />

<strong>die</strong> Sorte. Insgesamt gibt es mehr<br />

als 1000 verschiedene Kristalle,<br />

von denen alle eine eigene Bedeutung<br />

oder Wirkung haben.<br />

Passer hat sich auf vier spezialisiert:<br />

Den klaren Bergkristall,<br />

der seinem Besitzer Ruhe <strong>und</strong><br />

Kraft verleihen soll. Den lilanen<br />

Amethysten, der „Fels in<br />

der Brandung“. Den gelben<br />

„erfrischenden“ Zitrin. Und<br />

den dunklen Rauchquarz,<br />

„der Anderen negative<br />

Energie abnehmen kann“.<br />

Letzteren legte Passer auch<br />

dem Mann mit den Rückenschmerzen<br />

auf. Außerdem ist<br />

der Rauchquarz fester Bestandteil<br />

seiner Power-Mediations-<br />

Videos (siehe www.lovingcrystals.<br />

com). Meditieren mit Kristallen –<br />

für Michael Passer ist das <strong>die</strong> ideale<br />

Kombination z<strong>um</strong> Krafttanken<br />

<strong>und</strong> Erholen. Im Schneidersitz auf<br />

dem Boden, <strong>um</strong>ringt von einem<br />

Dutzend Kristallen, begibt er sich<br />

auf <strong>die</strong> Suche nach dem „inneren<br />

Kind“. Irgendwie abgedreht. js<br />

Michael Passer glaubt<br />

an <strong>die</strong> Kraft seiner Kristalle.<br />

Augenoptik Hatzmann –<br />

Freude am Sehen!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 17


Tra<strong>um</strong>abewältigung für Rettungskräfte<br />

Wegen Schweißausbrüchen<br />

<strong>und</strong> Wut zur Seelsorge<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Unfälle mit Todesfolge<br />

sind nicht nur für Angehörige der<br />

Unfallopfer eine große Belastung.<br />

Auch Rettungs- <strong>und</strong> Einsatzkräfte,<br />

<strong>die</strong> Tag <strong>und</strong> Nacht ausrücken,<br />

müssen das Erlebte trotz spezieller<br />

Ausbildung erst mal – <strong>und</strong> vor allem<br />

immer wieder – verkraften. Je<br />

nach Schwere des Vorfalls klappt<br />

das nicht immer ohne professionelle<br />

Hilfe. Eine Möglichkeit für<br />

Notärzte, Feuerwehrleute <strong>und</strong><br />

Polizisten, sich von tra<strong>um</strong>atischen<br />

Erlebnissen zu erholen: Der direkte<br />

Kontakt zu Seelsorgern. Angelika<br />

Zwerger, 51, Studi<strong>um</strong> in<br />

Theologie <strong>und</strong> Sozialpädagogik,<br />

arbeitet seit 14 Jahren als Polizeiseelsorgerin.<br />

Sie sitzt in einem<br />

kleinen Büro der Polizei<strong>die</strong>nststelle<br />

Murnau, betreut<br />

von dort Beamte im Gebiet<br />

des Polizeipräsidi<strong>um</strong>s Oberbayern<br />

Süd, unter anderem<br />

auch <strong>die</strong> Schongauer,<br />

<strong>Weilheim</strong>er <strong>und</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchener. Mit <strong>die</strong><br />

schwerste Aufgabe ihres Klientels<br />

ist <strong>die</strong> Überbringung<br />

einer Todesnachricht. „Wenn<br />

eine schwangere Ehefrau <strong>die</strong><br />

Haustüre aufmacht <strong>und</strong> ein<br />

kleines Kind im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

steht <strong>und</strong> nach dem Papa frägt,<br />

lässt das niemanden mehr kalt“,<br />

sagt Angelika Zwerger.<br />

Mögliche Folgen: Schweißausbrüche,<br />

Albträ<strong>um</strong>e, Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Schuldgefühle,<br />

Wut, Panik, Unsicherheit, Rastlosigkeit,<br />

Depressionen. 27 solcher<br />

Symptome, unterteilt in kognitive,<br />

physische, emotionale <strong>und</strong> auf<br />

der Verhaltensebene basierende<br />

stehen auf Zwergers Belastungsreaktions-Liste.<br />

Und alle 27 sind<br />

Anzeichen, <strong>die</strong> nach heftigen Erlebnissen<br />

völlig normal sind. Die<br />

Frage ist nur: Wie geht der Betroffene<br />

damit <strong>um</strong>? Und wie lange<br />

halten <strong>die</strong> Symptome an? Sollten<br />

sie nach vier bis sechs Wochen<br />

nicht nachlassen, handelt es sich<br />

<strong>um</strong> eine posttra<strong>um</strong>atische Störung.<br />

„Dann ist es unter anderem<br />

meine Aufgabe, weiterzuvermitteln“,<br />

sagt Zwerger, <strong>die</strong> ihre Klienten<br />

letztlich zu hochprofessionellen<br />

Psychologen schickt. Wobei<br />

das „Gott sei Dank“ eher selten<br />

notwendig sei.<br />

Reden hilft, <strong>um</strong> Bilder<br />

zu verarbeiten<br />

<strong>Das</strong> bestätigt auch Dirk Wollenweber.<br />

Der in Peiting lebende evangelische<br />

Pfarrer ist seit elf Jahren<br />

Notfallseelsorger für Feuerwehrleute<br />

<strong>und</strong> Rettungskräfte, derzeit<br />

zuständig für ganz Südbayern,<br />

somit auch für <strong>die</strong> Kreisbrandinspektion<br />

im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Immer dann, wenn Verkehrsunfälle<br />

oder Brände extreme,<br />

meist tödliche Folgen haben, ist er<br />

nicht nur als aktiver Feuerwehrmann<br />

vor Ort, sondern auch als<br />

Seelsorger für <strong>die</strong> Einsatzkräfte.<br />

Wie oft seine Hilfe als Seelsorger<br />

von den Ehrenamtlichen in Anspruch<br />

genommen wird, möchte<br />

er aus Diskretions-Gründen nicht<br />

verraten. „Die Feuerwehrleute<br />

haben mein absolutes Vertrauen“,<br />

sagt er. Niemand werde erfahren,<br />

mit wem er wo <strong>und</strong> wie lange<br />

über welch tra<strong>um</strong>atisches Erlebnis<br />

spricht. Wichtiger sei, dass gesprochen<br />

wird. Denn Reden hilft, ist<br />

<strong>die</strong> effektivste Methode, <strong>um</strong> Bilder<br />

von Toten oder Schwerstverletzten<br />

schneller zu verarbeiten. Einfach<br />

reden? Was nach einer einfachen<br />

Lösung klingt, gestaltet sich häufig<br />

als sehr schwierig.<br />

Der Knackpunkt im Vier-Augengespräch<br />

sei laut Polizeiseelsorgerin<br />

Angelika Zwerger, dass der Gegenüber<br />

es schafft, sich zu öffnen<br />

<strong>und</strong> ehrlich über seine Gefühle<br />

spricht, sie nicht unterdrückt. Dafür<br />

wählt sie auch gerne mal einen<br />

außergewöhnlichen Gesprächsort,<br />

der das Überwinden möglicher<br />

Hemmschwellen erleichtert. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel den Weg auf einen Berg.<br />

Unvergessen: „Ich habe gemerkt,<br />

dass der Kollege ständig vor seinen<br />

Gefühlen wegläuft, bis wir auf<br />

eine Lichtung zugegangen sind,<br />

wo auch noch der Weg zu Ende<br />

war.“ An exakt <strong>die</strong>ser Stelle, an der<br />

kein weiteres Ausweichen mehr<br />

möglich war, redete sich der Polizist<br />

plötzlich all sein Leiden von<br />

der Seele – der wichtigste Schritt<br />

für eine Wendung z<strong>um</strong> Guten.<br />

Wie eine<br />

Schürfw<strong>und</strong>e<br />

Egal ob auf dem Weg z<strong>um</strong> Gipfel,<br />

in ihrem Büro in Murnau oder in<br />

den Rä<strong>um</strong>lichkeiten des Regionalzentr<strong>um</strong>s<br />

in <strong>Weilheim</strong>, wo<br />

sich Zwerger regelmäßig für Gespräche<br />

einmietet – <strong>die</strong> Art <strong>und</strong><br />

Weise des Gesprächs führt Angelika<br />

Zwerger stets nach ähnlichem<br />

Muster. Zunächst versucht sie<br />

herauszufinden, welche Erfahrung<br />

<strong>die</strong> tra<strong>um</strong>atisierte Person,<br />

privat wie beruflich, mit Extrem-<br />

Situationen wie der Konfrontation<br />

mit einem Toten bereits gemacht<br />

hat <strong>und</strong> wie sie damals mit <strong>die</strong>ser<br />

Situation <strong>um</strong>gegangen ist.<br />

Anschließend bittet sie, den belastenden<br />

Einsatz zu beschreiben.<br />

„Es ist wichtig zu wissen, was bei<br />

einem Unfall wirklich passiert ist.“<br />

Schließlich bekommt der Polizist,<br />

der <strong>die</strong> Unfallstelle absichert,<br />

Bilder schwerer Verkehrsunfälle sind auch für<br />

Rettungskräfte nicht einfach wegzustecken.<br />

18 | tassilo


Polizeiseelsorgerin Angelika Zwerger spricht mit Polizisten, <strong>die</strong> einen<br />

schlimmen Einsatz erlebt haben.<br />

nicht unbedingt <strong>die</strong> schrecklichen<br />

Bilder der verunfallten Personen<br />

mit, was einerseits zwar gut, andererseits<br />

aber Ra<strong>um</strong> für wilde<br />

Spekulationen schafft. Ganz entscheidend<br />

seien für <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

von belastenden Ereignissen<br />

auch <strong>die</strong> Umstände des Polizisten<br />

z<strong>um</strong> Zeitpunkt des Einsatzes.<br />

„Oft ist es so, dass man zehn Mal<br />

überhaupt keine Probleme hat mit<br />

einem schlimmen Ereignis, doch<br />

beim elften Mal nimmt es einen<br />

richtig mit.“ Ein Phänomen, das<br />

von Tagesform, körperlichem Zustand,<br />

Uhrzeit, vorherigen Einsätzen<br />

sowie der aktuellen privaten<br />

Situation abhängt. Sind bisherige<br />

Erfahrungen, Unfalldetails <strong>und</strong><br />

der persönliche Zustand z<strong>um</strong><br />

Zeitpunkt der Tat bekannt, versucht<br />

Zwerger Belastungsreaktionen<br />

<strong>und</strong> -störungen zu erklären<br />

– <strong>und</strong> zwar mit bildhaften Beschreibungen.<br />

Selbstheilungskräfte<br />

aktivieren<br />

Entsprechende Ereignisse vergleicht<br />

Zwerger z<strong>um</strong> Beispiel mit<br />

einer W<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> eine Zeit lang<br />

weh tut <strong>und</strong> in Form einer Narbe<br />

womöglich ein Leben lang zurückerinnert,<br />

aber nach erfolgreicher<br />

Heilung nicht mehr schmerzen<br />

wird. Oder sie erzählt von einem<br />

Puzzle, das vor dem einschneidenden<br />

Erlebnis noch ganz war, nun<br />

völlig zerstört <strong>und</strong> durcheinander<br />

ist <strong>und</strong> schrittweise wieder zu einem<br />

sinnerfüllenden Gesamtbild<br />

zusammengefügt werden will.<br />

Bild drei ist ein Stehaufmännchen,<br />

das ständig von der einen<br />

auf <strong>die</strong> andere Seit kippt, durch<br />

Mobilisieren der eigenen Stärken<br />

aber irgendwann wieder aufrecht<br />

<strong>und</strong> mittig stehen bleibt. Um <strong>die</strong><br />

Selbstheilungskräfte aktivieren zu<br />

können, ist auch ein stabiles Umfeld<br />

von größter Bedeutung.<br />

Feuerwehrleute, allen voran<br />

Polizisten, werden täglich mit<br />

den Schattenseiten des Lebens<br />

konfrontiert. „Fre<strong>und</strong>e, Familie,<br />

Kollegen oder Dienstvorgesetzte<br />

– vertrauenswürdige Leute <strong>um</strong><br />

mich her<strong>um</strong>, mit denen ich über<br />

meine Probleme <strong>und</strong> Sorgen sprechen<br />

kann, sind immer wichtig,<br />

für Menschen in <strong>die</strong>sen Berufen<br />

aber ganz besonders“, sagt Zwerger.<br />

Wer tatsächlich kein ges<strong>und</strong>es<br />

Umfeld hat, kein Ventil z<strong>um</strong><br />

Dampfablassen <strong>und</strong> sich lieber mit<br />

neutralen Personen über Probleme<br />

unterhält, der ist bei Seelsorgern<br />

wie Dirk Wollenweber oder<br />

Angelika Zwerger bestens aufgehoben.<br />

Und braucht sich für deren<br />

Zuhilfenahme auch nicht zu schämen.<br />

Bei der Seelsorgerin haben<br />

sich schon erfahrene <strong>und</strong> langge<strong>die</strong>nte<br />

Polizisten ihrer Tränen nicht<br />

geschämt – auch das hilft, tra<strong>um</strong>atische<br />

Erlebnisse bestmöglich<br />

zu verarbeiten.<br />

js<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 19


Rechte <strong>und</strong> Pflichten hiesiger Waffenbesitzer<br />

Vom Jäger <strong>und</strong> Sammler<br />

bis z<strong>um</strong> Promi<br />

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<strong>Tassilo</strong>land I Hier in Deutschland<br />

herrscht ein strenges Waffengesetz.<br />

Damit <strong>die</strong>s auch im <strong>Tassilo</strong>land<br />

eingehalten wird, sorgen<br />

<strong>die</strong> Spezialisten für „öffentliche<br />

Sicherheit, Ordnung <strong>und</strong> Waffenrecht“<br />

in den jeweiligen Landratsämtern.<br />

Im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

sind das Helmut Stork <strong>und</strong> seine<br />

vier Mitarbeiter Werner Hegewald,<br />

Magdalena Duschl, Melanie Weidhaus<br />

<strong>und</strong> Susanna Wild, <strong>die</strong> eine<br />

interessante Statistik vorzuweisen<br />

haben: Derzeit leben im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau 2 567 Bürger,<br />

<strong>die</strong> insgesamt 12 825 erlaubnispflichtige<br />

Schusswaffen besitzen,<br />

davon 4 236 Kurzwaffen sowie<br />

8 589 Langwaffen. Als Kurzwaffen<br />

gelten z<strong>um</strong> Beispiel Pistolen<br />

(Walther) oder Revolver (Taurus),<br />

als Langwaffen Flinten <strong>und</strong> Büchsen.<br />

Unabhängig der Waffenart:<br />

Jeder Waffenbesitzer braucht eine<br />

Waffenbesitzkarte, <strong>die</strong> Stork <strong>und</strong><br />

seine Kollegen dann ausstellen,<br />

wenn gewisse Voraussetzungen<br />

erfüllt sind. Zunächst muss ein<br />

Waffenhalter mindestens 18 Jahre<br />

alt sein. „Außerdem muss ein<br />

Bedürfnis vorliegen, also ein vernünftiger<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>, wofür <strong>die</strong> Waffe<br />

gebraucht wird“, sagt Helmut<br />

Stork. Die drei gängigsten Gründe:<br />

Waffensammlung, Jagd <strong>und</strong><br />

Schießsport. 21 Waffensammler,<br />

789 Jäger, 797 Sportschützen sowie<br />

39 Jäger <strong>und</strong> Sportschützen gleichzeitig<br />

gibt es derzeit im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. In seltenen<br />

Kümmern sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Einhaltung des deutsche Waffenrechts: Werner<br />

Hegewald (v.l.), Magdalena Duschl <strong>und</strong> Abteilungsleiter Helmut Stork.<br />

Fällen gilt auch der Selbstschutz<br />

als G<strong>r<strong>und</strong></strong>. „Der trifft z<strong>um</strong> Beispiel<br />

auf Promis, Sicherheitsleute wie<br />

Geldtransporteure oder ehemalige<br />

Polizisten zu, <strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> bestimmter<br />

Fälle einer erhöhten Gefahr<br />

ausgesetzt sind“, sagt Werner<br />

Hegewald, der aus Datenschutzgründen<br />

nur so viel verrät: „Hier in<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau gibt es einen<br />

Prominenten, der eine Waffe z<strong>um</strong><br />

Selbstschutz besitzt.“<br />

Geistig <strong>und</strong> körperlich<br />

geeignet?<br />

Bedürfnis <strong>und</strong> Volljährigkeit allein<br />

reichen noch lange nicht aus, <strong>um</strong><br />

ein für Leib <strong>und</strong> Leben gefährliches<br />

„Spielzeug“ besitzen zu dürfen.<br />

Ein weiteres entscheidendes<br />

Kriteri<strong>um</strong> ist <strong>die</strong> sogenannte „Zuverlässigkeit“,<br />

wofür sich Stork<br />

<strong>und</strong> Co. Informationen über den<br />

jeweiligen Antragsteller vom B<strong>und</strong>eszentralregister,<br />

dem zentralen<br />

staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister<br />

sowie der örtlichen<br />

Polizeibehörde besorgen. Darüber<br />

hinaus muss <strong>die</strong> Person geistig<br />

wie körperlich für das Halten <strong>und</strong><br />

Führen einer Waffe geeignet sein.<br />

Alkoholabhängigkeit z<strong>um</strong> Beispiel<br />

wäre für Stork <strong>und</strong> seine Mitarbeiter<br />

ein klassischer G<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>die</strong><br />

Ausstellung der Waffenbesitzkarte<br />

zu verweigern. Fünfter <strong>und</strong> damit<br />

letzter Aspekt ist <strong>die</strong> erforderliche<br />

Sachk<strong>und</strong>e – oder einfach ausgedrückt:<br />

Der Jäger braucht einen<br />

Jagdschein, der Sportschütze eine<br />

Bestätigung des Schützenvereins.<br />

„Damit er nachweisen kann, mit


Waffen müssen laut Gesetz in genormten<br />

Schränken wie <strong>die</strong>sem<br />

aufbewahrt werden.<br />

der Waffe <strong>um</strong>gehen zu können“,<br />

sagt Werner Hegewald, der sich<br />

mittlerweile seit 16 Jahren <strong>um</strong> das<br />

Waffenrecht im Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

kümmert, bis dato<br />

„Gott sei Dank“ keine kuriosen Fälle<br />

miterlebt hat. Trotzdem wünscht<br />

er sich in einer Sache eine noch<br />

schärfere Regelung im Waffenrecht:<br />

„<strong>Das</strong>s auch bei der Genehmigung<br />

des kleinen Waffenscheins<br />

eine Sachk<strong>und</strong>e vorzuweisen ist.“<br />

Trend zur<br />

Schreckschusspistole<br />

Den kleinen Waffenschein gibt es<br />

b<strong>und</strong>esweit seit 2003. Er erlaubt<br />

den Besitz sowie das Führen von<br />

Signal-, Reizstoff- <strong>und</strong> Schreckschusspistolen.<br />

Bis Ende 2014<br />

wurde <strong>die</strong>ser Schein im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau 26 Mal<br />

ausgestellt, bis Ende 2015 81 Mal.<br />

„Seit der Kölner Silvesternacht<br />

haben <strong>die</strong>se Anträge jedoch stark<br />

zugenommen“, sagt Helmut Stork.<br />

2016 stieg <strong>die</strong> Zahl von 81 auf<br />

388! Und <strong>2017</strong> sind Stand Mitte<br />

September weitere 87 Neuanträge<br />

hinzugekommen. Dabei hält<br />

Stork <strong>die</strong>se „kleinen Waffen“ für<br />

alles andere als sinnvoll. „Auch<br />

<strong>die</strong> Polizei warnt davor, dass man<br />

sich mit einer Schreckschusspistole<br />

oft größerer Gefahr aussetzt<br />

als ohne.“ Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Diese „unechten“<br />

Waffen können weder<br />

Täter noch Polizisten optisch von<br />

einer „echten“ Schusswaffe unterscheiden.<br />

Damit steigt <strong>die</strong> Gefahr<br />

eines „Gegenangriffs“ <strong>um</strong><br />

ein Vielfaches. Außerdem meint<br />

Magdalena Duschl: „Die Zeit, sich<br />

im Falle eines Wohnungseinbruches<br />

eine Schreckschusspistole<br />

zu greifen, sollte man lieber dazu<br />

nutzen, <strong>die</strong> Polizei zu alarmieren.“<br />

Interessanterweise werden <strong>die</strong>se<br />

kleinen Waffen jedoch nicht nur<br />

als vermeintlich sinnvoll abschreckendes<br />

Mittel gekauft. Werner<br />

Hegewald spricht von einem Trend<br />

unter Jugendlichen, „<strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sen<br />

Waffen einen auf Cool machen<br />

wollen“. Gerade deshalb würde er<br />

<strong>die</strong> Sachk<strong>und</strong>e auch für <strong>die</strong> Beantragung<br />

des kleinen Waffenscheins<br />

begrüßen. „Damit <strong>die</strong> jungen<br />

Menschen lernen, wie man mit<br />

einer Waffe, auch wenn sie unecht<br />

ist, <strong>um</strong>zugehen hat.“<br />

Helmut Stork hätte am liebsten<br />

gar keine Waffen im Umlauf. „Je<br />

weniger, desto besser“, sagt er.<br />

Zwar habe er vollstes Verständnis<br />

für Jäger, Sportschützen <strong>und</strong> auch<br />

Sammler. „Doch im Erbfall halte<br />

ich es schon für stark fragwürdig,<br />

wenn jemand <strong>die</strong> Waffen behalten<br />

möchte.“ In der eingangs erwähnten<br />

Statistik hiesiger Waffenbesitzer<br />

sind übrigens keine Polizisten<br />

<strong>und</strong> Soldaten eingerechnet. Die<br />

werden von ihrer jeweiligen Behörde<br />

ausgebildet, mit Waffen<br />

ausgestattet <strong>und</strong> sind demnach<br />

statistisch auch eigens geführt.<br />

Waffenschrank <strong>und</strong><br />

Gesetzesänderung<br />

Während Polizisten ihre private<br />

Waffe – ähnlich wie im Dienst –<br />

am Körper tragen <strong>und</strong> in ihrer<br />

Wohnung nahezu beliebig aufbewahren<br />

dürfen, gelten für Jäger,<br />

Verblüffend echt sehen <strong>die</strong>se Schreckschuss-Waffen h aus.<br />

Schützen <strong>und</strong> Sammler strengere<br />

Regeln. Sie müssen sowohl Kurzals<br />

auch Langwaffen in einem<br />

genormten Waffenschrank verstecken,<br />

der für Unbefugte nicht<br />

zugänglich ist. Diesbezüglich gibt<br />

es seit Mitte Juni eine Gesetzesänderung.<br />

„Jeder Neuwaffenbesitzer<br />

braucht jetzt einen Schrank mit der<br />

Bezeichnung 0 oder 1“, sagt Werner<br />

Hegewald, der <strong>die</strong> „neuen“<br />

Schränke als noch sicherer <strong>und</strong><br />

schwerer zu knacken beschreibt –<br />

sie bestehen unter anderem aus<br />

Guss, Stahlblech <strong>und</strong> Doppelbart-<br />

Hochsicherheitsschloss (mit zwei<br />

Schlüsseln). Trotzdem dürfen alle,<br />

<strong>die</strong> schon längere Zeit Waffen besitzen,<br />

<strong>die</strong>se auch weiterhin in den<br />

alten Schränken „A“ oder „B“ aufbewahren,<br />

<strong>die</strong> aus drei bis vier Millimeter<br />

dickem Stahl gebaut sind.<br />

Mitte <strong>2017</strong> neu beschlossen wurde<br />

auch eine zeitlich befristete<br />

Amnestie-Regelung, <strong>die</strong> besagt:<br />

Wer unerlaubt eine Waffe besitzt,<br />

darf sie bis z<strong>um</strong> 1. Juli 2018 bei<br />

der Waffenbehörde im Landratsamt<br />

oder der örtlichen Polizei<br />

abgeben, ohne wegen illegalen<br />

Waffenbesitzes eine Strafe fürchten<br />

zu müssen. „Wir hoffen, dass<br />

von <strong>die</strong>ser Regelung möglichst<br />

viele Gebrauch machen“, sagt<br />

Helmut Stork, der sich noch gut<br />

an solch eine Amnestie-Regelung<br />

von 2009 zurückerinnert. Damals<br />

wurden deutschlandweit 200000<br />

Schusswaffen aus dem Verkehr<br />

gezogen. „<strong>Das</strong> war ein großer<br />

Gewinn für <strong>die</strong> Sicherheit in unserem<br />

Land.“<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 21


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Viel zu gewinnen!<br />

All that Jazz –<br />

heuer noch drei Konzerte<br />

an zwei Abenden<br />

Starnberg | Die Konzertreihe „All that<br />

Jazz“ neigt sich in <strong>2017</strong> dem Ende zu<br />

– noch zwei Auftritte werden heuer<br />

in der Schlossberghalle Starnberg<br />

stattfinden. Dafür am Donnerstag,<br />

30. <strong>November</strong>, ab 20 Uhr mit zwei<br />

Konzerten in Einem. Vor der Pause<br />

spielen Marc Schmolling „Ticho“,<br />

nach der Pause das Kathrin Pechlof<br />

Trio. Den Jahresabschluss macht am<br />

Donnerstag, 14. <strong>Dezember</strong>, ebenso<br />

ab 20 Uhr das Trio Paul Gulda mit<br />

„Tannur“. Nähere Infos sowie Tickets<br />

unter www.all-that-jazz.de.<br />

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Für <strong>die</strong> zwei letzten Konzerte aus „All<br />

that Jazz“ im Jahr <strong>2017</strong> verlost „tassilo“<br />

je 3 x 2 Karten. Senden Sie uns bis<br />

15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Ticho“ oder dem Stichwort<br />

„Tannur“ an „tassilo“,<br />

Birkland 40 in 86971 Peitingjs<br />

Multivisionsshow: Mit dem Bulli von Istanbul z<strong>um</strong> Nordkap<br />

Peißenberg | Zu Fuß oder mit dem Mountainbike<br />

über <strong>die</strong> Alpen ist inzwischen ein weitverbreiteter<br />

Trend. „<strong>Das</strong> macht inzwischen ja jeder“, dachte sich<br />

wohl auch der renommierte Fotograf Peter Gebhart,<br />

packte seinen Kult-VW-Bus <strong>und</strong> fuhr los – von Istanbul<br />

an den Nordkap. Er fuhr durch archaische<br />

Berglandschaften, lebte bei Mönchen, traf auf<br />

Leuchtturmwärter, Schmuggler <strong>und</strong> uralte Fruchtbarkeitsrituale.<br />

Letztlich legte er mit seinem 44 PS<br />

starken T1-Bulli<br />

15 000 Kilometer<br />

in 15 Ländern<br />

zurück.<br />

Roseninsel-Künstler laden zur<br />

Jahresausstellung in <strong>die</strong> Schlossberghalle<br />

Starnberg | Die Mitglieder<br />

des Kunstvereins DIE RO-<br />

SENINSEL e.V. laden am<br />

Mittwoch, 1. <strong>November</strong>, <strong>um</strong><br />

19 Uhr in <strong>die</strong> Schlossberghalle<br />

Starnberg zur Vernissage<br />

ihrer Jahresausstellung,<br />

<strong>die</strong> musikalisch<br />

von Suk Schirim <strong>um</strong>rahmt<br />

wird. Gezeigt werden nicht<br />

nur aktuelle Werke der Künstler aus Starnberg <strong>und</strong> Umgebung,<br />

sondern auch von dem ein oder anderen Gastaussteller.<br />

Zu sehen sind <strong>die</strong> Gemälde auch einige Tage nach der<br />

Eröffnungsfeier – <strong>und</strong> zwar von Donnerstag, 2. <strong>November</strong>,<br />

bis Mittwoch, 8. <strong>November</strong>, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Außerdem<br />

bietet <strong>die</strong> Ausstellung ein facettenreiches Rahmenprogramm.<br />

Unter anderem können <strong>die</strong> Besucher im Rahmen<br />

mehrerer Workshops den Künstlern über <strong>die</strong> Schulter<br />

schauen, Nachwuchstalente der Musikschule Starnberg<br />

spielen ein Konzert <strong>und</strong> Vivien Rathjen spricht zur Einführung<br />

des Kurzfilmes „Shirley – Visionen der Realität“. Genauere<br />

Informationen zur Ausstellung sowie alle<br />

Termine z<strong>um</strong> Rahmenprogramm findet man im<br />

Internet unter www.<strong>die</strong>roseninsel.de. js<br />

Davon geblieben ist ein atemberaubender Multivisionsvortrag,<br />

den er am Freitag, 24. <strong>November</strong>, ab<br />

20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Peißenberger<br />

Alpenverein in der Tiefstollenhalle zeigt.<br />

>>> TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Für das Bulli-Abenteuer am 24. <strong>November</strong> in der<br />

Tiefstollenhalle Peißenberg verlost „tassilo“ 3 x 2<br />

Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>,<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Bulli“<br />

an „tassilo“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist ausgejschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

22 | tassilo


Handel <strong>und</strong> Handwerk am wilden Fluss – DVDs zu gewinnen<br />

„Fahr ma obi am Wasser“ – 90 Minuten bayerische Flößergeschichtee<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Medial mit viel Lob überschüttet <strong>und</strong><br />

von mehreren Tausend Besuchern mit großer Begeisterung<br />

gesehen: Der Kulturfilm „Fahr ma obi<br />

am Wasser“ ist eine kernbayerische Erfolgsgeschichte,<br />

eine Dok<strong>um</strong>entation über <strong>die</strong> Flößer auf<br />

Isar <strong>und</strong> Loisach. Beeindruckende Landschaftsaufnahmen<br />

sowie Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>informationen von<br />

anno daz<strong>um</strong>al machen den im April <strong>2017</strong> erschienen<br />

<strong>und</strong> gut 90-minütigen Kinofilm zu einem kurzweiligen<br />

Erlebnis für Jung <strong>und</strong> Alt.<br />

>>> DVD's ZU GEWINNEN<br />

Da der ein oder andere Filmausschnitt auch das<br />

<strong>Tassilo</strong>land streift, verlosen wir an Sie, liebe Leser,<br />

drei DVDs von „Fahr ma obi am Wasser“. Schicken<br />

Konzerte, Segeln, R<strong>und</strong>flug<br />

<strong>und</strong> Bücher — <strong>die</strong> Gewinner<br />

<strong>Tassilo</strong>land | „Zwischen Jazz <strong>und</strong> Rock“,<br />

hieß es beim Konzert von Max Frankl <strong>und</strong><br />

seinem Ensemble CARGO am 19. Oktober<br />

in der Starnberger Schlossberghalle. Dr.<br />

Martin Bohl aus <strong>Weilheim</strong>, Gaby Spirkl<br />

aus Peißenberg <strong>und</strong> Veronika Kolb aus<br />

Starnberg waren alle mit je einer Begleitperson<br />

dabei – sie waren bei unserem<br />

Gewinnspiel erfolgreich. Einen Herbst-<br />

Segeltörn auf der „Sir Shakleton“ über<br />

den Ammersee gewann Peter Klemm aus<br />

Peißenberg, während sich Eva Bader aus<br />

<strong>Weilheim</strong>-Lichtenau über einen exklusiven<br />

R<strong>und</strong>flug im Zuge des Paterzeller<br />

Flugtages freuen durfte. Was zu lesen in<br />

Form des neuen Romans „Heimatherz“<br />

von Nicola Förg bekamen Brigitte Honold<br />

aus Polling, Magdalena Schons aus Wessobrunn<br />

<strong>und</strong> Norbert Reutter-Arnthof<br />

aus Peißenberg. <strong>Das</strong> wissenschaftliche<br />

Wanderbuch „GeoWandern“ ging hingegen<br />

an Fritz Schmidberger aus <strong>Weilheim</strong>,<br />

Georg Bartl aus Pähl <strong>und</strong> Uwe Borchert<br />

aus Andechs. Mit je zwei Karten für den<br />

Konzertabend „Brahms meets Jazz“ durften<br />

wir Monika Pflüger aus Murnau <strong>und</strong><br />

Sybille Leuner aus München eine Freude<br />

machen. Wir hoffen, alle hatten<br />

<strong>und</strong> haben Spaß an ihrem<br />

Gewinn.<br />

tis<br />

Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „DVD“ an „tassilo“, Birkland 40<br />

in 86971 Peiting. Oder eine Mail an info@tassilo.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

js<br />

„Allrhand Duranand“ – <strong>die</strong><br />

Muttersprache von Hans Schütz<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Umweltschützer, Mittelschullehrer, Kleinkünstler<br />

<strong>und</strong> Kreisrat: Hans Schütz aus Peiting, der<br />

Mann mit dem langen, grauen Haar, könnte beim<br />

Blick auf seine Vita glatt als Allzweckwaffe durchgehen.<br />

In den Kreistagssitzungen setzt er sich primär für<br />

Energie- <strong>und</strong> Umweltpolitik ein. Und auch in seinen<br />

Büchern greift er immer wieder natur- <strong>und</strong> gesellschaftspolitische<br />

Themen kritisch auf. <strong>Das</strong> gilt auch für<br />

sein neuestes Werk: „Allrhand Duranand“, eine Liebeserklärung<br />

an den Ostallgäuer Dialekt – <strong>die</strong> Sprache,<br />

mit der Hans Schütz in Lechbruck <strong>und</strong> Umgebung<br />

aufgewachsen ist. „Noch besser allerdings kommt Dialekt<br />

z<strong>um</strong> Tragen, wenn man ihn hört“, sagt der bald<br />

66-Jährige. Deshalb gibt es sein neues Sprach-Buch<br />

samt CD, auf der alle Versla <strong>und</strong> Kurzgeschichten aus<br />

„Allrhand duranand“ zu hören sind – eine interessante<br />

Kombination.<br />

>>> BUCHVERLOSUNG<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare<br />

des neuen Buches „Allrhand Duranand“ von Kreisrat<br />

Hans Schütz. Senden Sie uns bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>,<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Dialekt“<br />

an „tassilo“, Birkland 40<br />

in 86971 Peiting. Oder eine<br />

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de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 23


Die Krankenhaus GmbH baut ihr Angebot weiter aus<br />

Akutgeriatrie jetzt auch in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Alt werden<br />

bedeutet manchmal, sich<br />

vielen Herausforderungen stellen<br />

zu müssen. Die Mobilität nimmt<br />

ab, es kommt zur Abnahme der<br />

Selbsthilfefähigkeit, im schlimmsten<br />

Fall zu einem Verlust der<br />

Selbständigkeit. Häufig bestehen<br />

mehrere Krankheiten gleichzeitig,<br />

<strong>die</strong> den funktionellen Zustand<br />

nochmals verschlechtern können.<br />

Die Akutgeriatrie, als Teil der Altersmedizin,<br />

befasst sich mit genau<br />

<strong>die</strong>sen Problemen <strong>und</strong> richtet<br />

sich an <strong>die</strong>jenigen Patienten,<br />

welche eine akute Erkrankung<br />

entwickelt haben <strong>und</strong> dadurch<br />

ihre Selbsthilfefähigkeit / Mobilität<br />

verloren haben. Akute Erkrankungen<br />

können beispielsweise<br />

sein: akute Herz- oder Nierenschwäche,<br />

Infektionen wie Lungen-<br />

oder Blasenentzündungen,<br />

neurologische Erkrankungen wie<br />

Schlaganfälle oder M. Parkinson,<br />

Blutdruck- oder Blutzuckerentgleisungen.<br />

Eine postoperative<br />

Betreuung, etwa nach Frakturen,<br />

kann den Heilungsprozess unterstützen<br />

<strong>und</strong> z<strong>um</strong> Teil auch verkürzen.<br />

Ziel der Akutgeriatrie ist neben<br />

der Überwindung der akuten<br />

Erkrankung <strong>und</strong> der Wiederherstellung<br />

bestmöglicher Selbsthilfefähigkeit<br />

auch eine Verhinderung<br />

von Abhängigkeiten (z<strong>um</strong><br />

Beispiel Seniorenheim). Hierfür<br />

steht bei der Krankenhaus GmbH<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau ein Team aus<br />

verschiedenen Berufsgruppen zur<br />

Verfügung, welches durch einen<br />

multiprofessionellen Ansatz alle<br />

Bedürfnisse betagter, akut erkrankter<br />

Patienten abdeckt.<br />

<strong>Das</strong> Team der<br />

Akutgeriatrie<br />

ÄRZTLICHER DIENST<br />

Speziell geschulte Ärzte – <strong>die</strong> Geriater<br />

– sind <strong>die</strong> Spezialisten für <strong>die</strong><br />

Behandlung sehr alter Menschen.<br />

Schließlich funktioniert der Organismus<br />

eines 90-Jährigen anders<br />

als der eines 30-Jährigen. Wegen<br />

der komplexen Situation älterer<br />

Patienten nutzen Geriater zusätzlich<br />

zu den klassischen ärztlichen<br />

Untersuchungsmethoden das geriatrische<br />

Assessment, <strong>um</strong> alterstypische<br />

Mehrfacherkrankungen,<br />

körperlich-funktionelle Defizite,<br />

aber auch mentale <strong>und</strong> psychische<br />

Probleme sowie das soziale Umfeld<br />

des Patienten abzubilden. Auf<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage <strong>die</strong>ser Ergebnisse kann<br />

der Arzt <strong>die</strong> multiprofessionelle<br />

Therapie planen <strong>und</strong> überprüfen.<br />

<strong>Das</strong> Ziel des Geriaters ist es, <strong>die</strong><br />

geriatrischen Patienten zu identifizieren,<br />

dem funktionellen Abbau<br />

<strong>und</strong> der Beeinträchtigung des gesamten<br />

Organismus entgegenzuwirken<br />

<strong>und</strong> das bisherige Niveau<br />

an Autonomie zu erhalten oder<br />

wiederherzustellen.<br />

PFLEGE<br />

Im Zentr<strong>um</strong> der Pflege steht der<br />

ältere Mensch mit seinem Selbstpflegebedarf,<br />

seinen Lebensaktivitäten<br />

<strong>und</strong> funktionellen Ges<strong>und</strong>heitsverhaltensmustern.<br />

Treten in<br />

<strong>die</strong>sen Bereichen Störungen oder<br />

Verluste auf, setzt man mit der aktivierenden<br />

therapeutischen Pflege<br />

dort an, wo fachliche Pflege erforderlich<br />

ist. Die Spezialisten der<br />

Krankenhaus GmbH fördern aktiv<br />

<strong>und</strong> kompensieren den Handlungsablauf<br />

der Selbstpflege. Die<br />

Alltagskompetenzen zu erhalten<br />

oder wiederherzustellen unter<br />

Miteinbezug der pflegenden Angehörigen<br />

verleihen den Patienten<br />

das Gefühl der Zugehörigkeit,<br />

Unabhängigkeit <strong>und</strong> Sicherheit.<br />

Zudem werden Patienten eingeladen,<br />

<strong>die</strong> Teilhabe am sozialen<br />

Leben aufrechtzuerhalten durch<br />

aktiven Mittagstisch, Veranstaltungen<br />

oder Schulungsangebote.<br />

Damit wird aktiv auf <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> das Wohlbefinden der<br />

Patienten Einfluss genommen.<br />

Gemeinsam <strong>und</strong> zielorientiert<br />

setzt das interdisziplinäre Team<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Sebastian Mühle, Chefarzt der Akutgeriatrie,<br />

ist ein Spezialist in der Behandlung von alten Menschen.


<strong>die</strong> aktivierende Pflege <strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

berücksichtigt <strong>die</strong> Selbstbestimmung<br />

der Patienten sowie Respekt<br />

<strong>und</strong> Würde vor dem Alter.<br />

THERAPIE<br />

Die Krankenhaus GmbH hilft den<br />

Patienten, wieder zu ihren eigenen<br />

Kräften zu finden. Dabei sind <strong>die</strong><br />

Therapieangebote perfekt aufeinander<br />

abgestimmt <strong>und</strong> individuell<br />

ausgewählt. In engster Zusammenarbeit<br />

arbeiten Physiotherapeuten<br />

<strong>und</strong> Ergotherapeuten am<br />

Bett <strong>und</strong> sind auf der Station direkt<br />

ansprechbar. Auf G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage international<br />

anerkannter Verfahren<br />

werden aktuelle Fähigkeiten, Einschränkungen<br />

<strong>und</strong> besonders auch<br />

Zielvorstellungen des Patienten erfasst.<br />

Dabei werden Gewohnheiten,<br />

Persönlichkeitsmerkmale, Biografie<br />

<strong>und</strong> das gewohnte soziale Umfeld<br />

berücksichtigt. Entsprechend wird<br />

dann ein passender, individueller<br />

Behandlungsansatz besprochen<br />

<strong>und</strong> sinnvolle Therapiemaßnahmen<br />

festgelegt. Durch engmaschige,<br />

fachgerechte Begleitung <strong>und</strong><br />

das alltagsorientierte Training werden<br />

vorhandene Fähigkeiten täglich<br />

trainiert <strong>und</strong> weiter ausgebaut.<br />

Durch eine entsprechende Anleitung<br />

gelingt es, eigene Stärken<br />

<strong>und</strong> Grenzen zu erkennen, Risiken<br />

zu vermeiden <strong>und</strong> mehr Sicherheit<br />

im Alltag zu erlangen, wie etwa<br />

durch Training zur Sturzprophylaxe.<br />

Angehörige werden je nach Bedarf<br />

<strong>und</strong> auf Anfrage gerne in <strong>die</strong> Therapie<br />

miteinbezogen. Bei Fragen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Themen Training,<br />

Hilfsmittelversorgung, Angehörigenanleitung,<br />

Wohnra<strong>um</strong>anpassung,<br />

ambulante therapeutische<br />

Versorgung <strong>und</strong> ähnliches kann<br />

gerne direkt auf <strong>die</strong> Therapeuten<br />

zugegangen werden.<br />

THERAPIELEISTUNGEN<br />

• Physiotherapeutische <strong>und</strong><br />

ergotherapeutische Einzelbehandlung<br />

• Ausgewählte Kleingruppenangebote<br />

• Klassische Massageformen<br />

• Spezialmassagen z.B. Lymphdrainage,<br />

Colonmassage<br />

• Kompressionstherapie<br />

• Tapetechniken<br />

• Wärme- <strong>und</strong> Kältepackungen<br />

• Elektrotherapie<br />

• Logopädische Diagnostik <strong>und</strong><br />

Therapie<br />

• Beratung <strong>und</strong> Schulung von<br />

Patienten <strong>und</strong> ihren Angehörigen<br />

Seit Oktober <strong>2017</strong> steht das Team <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Chefarzt Sebastian Mühle (hinten) nicht nur in Schongau, sondern<br />

auch in <strong>Weilheim</strong> zur Verfügung. Sie freuen sich, auch hier ihre Dienste anbieten zu können.<br />

LOGOPÄDIE<br />

Logopä<strong>die</strong> unterstützt bei Schluckstörungen,<br />

<strong>die</strong> im Rahmen des<br />

Alterungsprozesses oder bei bestimmten<br />

Erkrankungen auftreten<br />

können. Nach eingehender Diagnostik<br />

kann durch eine passende<br />

Kosteinstufung <strong>und</strong> mit entsprechenden<br />

Kräftigungsübungen das<br />

Risiko einer Mangelversorgung,<br />

aber auch einer Entzündung der<br />

Lunge verringert werden. Angehörige<br />

können in <strong>die</strong> Therapie<br />

miteinbezogen werden <strong>und</strong> Beratung<br />

für <strong>die</strong> sichere Nahrungsaufnahme<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Auswahl der geeigneten<br />

Speisen erhalten. Auch<br />

bei Sprachstörungen (Aphasien)<br />

<strong>und</strong> Sprechstörungen wird in<br />

der logopädischen Therapie versucht,<br />

durch aktive Übungen <strong>die</strong><br />

Sprach- <strong>und</strong> Sprechfähigkeit zu<br />

verbessern. <strong>Das</strong> Ziel ist, <strong>die</strong> Verständigungsmöglichkeiten<br />

so gut<br />

es geht wiederherzustellen, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> aktive Teilhabe am Leben <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Lebensqualität zu verbessern.<br />

NEUROPSYCHOLOGIE<br />

In der Neuropsychologie werden<br />

diagnostische Gespräche mit Testungen<br />

durchgeführt, <strong>um</strong> Krankheiten<br />

wie Demenz, Depression,<br />

Schlaganfälle abzuklären. Zur<br />

Verbesserung von Kognition <strong>und</strong><br />

Sehvermögen ist ein Training<br />

möglich, z<strong>um</strong> Teil auch am PC.<br />

Zusätzlich werden psychologische<br />

Gespräche angeboten zur Unterstützung<br />

der Krankheitsbewältigung,<br />

oder auch bei Depressionen<br />

<strong>und</strong> Angst.<br />

SOZIALDIENST<br />

Der Sozial<strong>die</strong>nst der Krankenhaus<br />

GmbH hilft den Patienten ab dem<br />

ersten Tag des Aufenthaltes bei:<br />

• der Organisation der weiteren<br />

ambulanten oder stationären<br />

Versorgung<br />

• Beantragung von Pflegegrad<br />

• Beratung zu sozialen Leistungen<br />

• Info zur Vorsorgevollmacht<br />

• Organisation der Palliativversorgung<br />

• <strong>und</strong> bei vielem mehr ...<br />

SEELSORGE<br />

Die Seelsorge an kranken<br />

Menschen gehört<br />

z<strong>um</strong> Auftrag einer diakonischen<br />

Kirche. Ist der<br />

Körper krank, so leidet<br />

auch <strong>die</strong> Seele – der<br />

Mensch leidet in seiner<br />

Ganzheitlichkeit. So treten<br />

auch existenzielle<br />

<strong>und</strong> religiöse Fragen auf.<br />

Ein gesteigertes Interesse<br />

an Religion ist deutlich<br />

spürbar. Die Seelsorge in der<br />

Akutgeriatrie ist herausgefordert,<br />

<strong>die</strong> christliche Botschaft in<br />

eine angemessene, verständliche<br />

Sprache zu fassen <strong>und</strong> in Gebet<br />

<strong>und</strong> Sakramenten zu vollziehen.<br />

Die Seelsorge steht im Dialog<br />

mit dem Behandlungsteam im<br />

Krankenhaus. In Kooperation mit<br />

anderen Disziplinen bringt <strong>die</strong><br />

Seelsorge <strong>die</strong> heilende Kraft des<br />

christlichen Glaubens zur Sprache<br />

<strong>und</strong> leistet somit einen kompetenten<br />

Beitrag in der Begleitung<br />

von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten.<br />

> > > KONTAKT<br />

Zentr<strong>um</strong> für Altersmedizin —<br />

Akutgeriatrie<br />

Zentralsekretariat <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-439<br />

Telefax: 08861 / 215-443<br />

E-Mail: akutgeriatrie@kh-gmbh-ws.de<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 25


Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann – seit über einem Jahr Chefarzt<br />

in der Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />

Kein Ausruhen<br />

auf dem Erreichten<br />

<strong>Weilheim</strong> | Seit dem 1. August<br />

2016 ist Gefäßspezialist Dr. Peter<br />

Ba<strong>um</strong>ann Chefarzt in der Klinik<br />

für Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />

in der Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau. Der<br />

46-Jährige ist von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />

<strong>und</strong> Gefäßmedizin zertifizierter,<br />

endovaskulärer Spezialist <strong>und</strong><br />

mit den minimalinvasiven Kathetertechniken<br />

zur Behandlung von<br />

Gefäßkrankheiten bestens vertraut.<br />

„Narkose <strong>und</strong> Skalpell können<br />

wir heute häufig durch eine<br />

örtliche Betäubung <strong>und</strong> minimalinvasive<br />

Techniken ersetzen“, so<br />

Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann. Der Facharzt<br />

für Chirurgie mit Schwerpunkt<br />

Gefäßchirurgie verfügt über eine<br />

18-jährige Berufserfahrung. Im<br />

„tassilo“-Interview zieht der Mediziner<br />

nach einem Jahr als Chefarzt<br />

bei der Krankenhaus GmbH<br />

Zwischenbilanz, erinnert sich an<br />

seine Anfänge in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

Schongau <strong>und</strong> blickt optimistisch<br />

in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Herr Dr. Ba<strong>um</strong>ann, erinnern Sie<br />

sich noch an Ihren Start vor über<br />

einem Jahr?<br />

Ja, sehr gut sogar. Es war so, als<br />

wäre ich schon immer da gewesen.<br />

Ich bin froh dr<strong>um</strong>, dass ich<br />

ein so tolles Team habe, weil<br />

es Leute sind, auf <strong>die</strong> man sich<br />

verlassen kann. Mit mir kam im<br />

vergangenen Jahr der Leitende<br />

Oberarzt Michael Schierlinger zur<br />

GmbH, <strong>und</strong> zusammen mit Oberarzt<br />

Peter Langenegger hat das<br />

sofort gepasst. Wir ergänzen uns,<br />

können uns gut vertreten. Zudem<br />

haben wir mit Frau Meissner im<br />

Sekretariat ein wahres Goldstück.<br />

Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit anderen Abteilungen<br />

wie beispielsweise der Inneren<br />

Medizin, der Nephrologie, der<br />

Anästhesie sowie der Radiologie<br />

funktionierte sofort <strong>und</strong> schaffte<br />

<strong>die</strong> Voraussetzung für eine optimale<br />

Behandlung nahezu aller<br />

Gefäßerkrankungen.<br />

Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit<br />

liegt im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong>.<br />

War<strong>um</strong>?<br />

<strong>Das</strong> ist richtig. Wobei ich auch<br />

in Schongau eine wöchentliche<br />

Sprechst<strong>und</strong>e anbiete. Allerdings<br />

haben wir hier in <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong><br />

modernsten Geräte <strong>und</strong> können<br />

so den Patienten eine R<strong>und</strong><strong>um</strong>-<br />

Therapie anbieten – <strong>und</strong> das alles<br />

aus einer Hand. Hier haben wir<br />

verschiedene Kathetertechniken,<br />

können außerdem Hybrideingriffe<br />

vornehmen. Von der CO 2 -<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Hannelore S. hatte Angst, ihr Bein zu verlieren, bis ihr Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann<br />

empfohlen wurde. Bypass-Verschluss am Bein lautete <strong>die</strong> Diagnose.<br />

Mit der Kathetertechnik konnten <strong>die</strong> Unterschenkelgefäße<br />

wieder eröffnet werden. Nun fühlt sich das operierte Bein gar besser an<br />

als ihr anderes. Hannelore S. kann mittlerweile wieder gut laufen <strong>und</strong><br />

auch ganz normal Treppen steigen.


Angiographie profitieren Patienten<br />

mit Nierenschäden <strong>und</strong> mit<br />

der SCS-Sonde gelingt uns, über<br />

<strong>die</strong> Stimulation des Rückenmarks<br />

eine Weitung der Blutgefäße zur<br />

Durchblutungsverbesserung bei<br />

Patienten, bei denen „sonst nichts<br />

mehr geht“. Es ist besonders<br />

faszinierend, wie sich Kathetertechniken<br />

entwickeln, <strong>die</strong> Eingriffe<br />

ermöglichen, <strong>die</strong> vor zehn Jahren<br />

noch nicht denkbar waren.<br />

Klingt kompliziert.<br />

Ist es auch. Die Gefäßchirurgie ist<br />

eine spannende Fachdisziplin, <strong>die</strong><br />

Empathie mit den Patienten, Hightech-Geräte<br />

<strong>und</strong> handwerkliches<br />

Geschick vereint. Es geht <strong>um</strong> jede<br />

Art von Durchblutungsstörung, <strong>die</strong><br />

gerade bei der älteren Bevölkerung<br />

häufig vorkommt. Gefäßerkrankungen<br />

sind chronische Erkrankungen,<br />

das heißt, Patienten<br />

kommen häufig wieder <strong>und</strong> müssen<br />

kontinuierlich betreut werden.<br />

Was hat sich in Ihrem ersten Jahr<br />

bei der Krankenhaus GmbH verändert?<br />

Der Einsatz von minimalinvasiven<br />

Techniken versetzt uns in <strong>die</strong> Lage,<br />

schonend zu operieren <strong>und</strong> somit<br />

<strong>die</strong> Liegezeiten sowie den Krankenhausaufenthalt<br />

der Patienten<br />

zu verkürzen. Amputationen sind<br />

häufig eine Folge von Gefäßverschlüssen.<br />

Durch den Einsatz der<br />

neuen Techniken ist es uns gelungen,<br />

<strong>die</strong> Amputationsrate dramatisch<br />

zu senken.<br />

Stört Sie eigentlich der Baulärm<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Sanierung des <strong>Weilheim</strong>er<br />

Krankenhauses?<br />

Natürlich ist es etwas störend,<br />

aber <strong>die</strong> Patienten zeigen enorm<br />

viel Verständnis <strong>und</strong> wir wissen:<br />

das Haus wird modern.<br />

Wir bekommen größere OP-<br />

Kapazitäten <strong>und</strong> <strong>die</strong> Patienten<br />

moderne Zimmer, <strong>die</strong> weit mehr<br />

als nur den heutigen Ansprüchen<br />

genügen.<br />

Ein Fachgespräch unter Experten<br />

der Gefäßchirurgie (von links):<br />

Peter Langenegger (Oberarzt),<br />

Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann (Chefarzt)<br />

<strong>und</strong> Michael Schierlinger<br />

(Ltd. Oberarzt)<br />

Welchen Ausblick für <strong>die</strong> Zukunft<br />

können Sie uns geben?<br />

Wir bleiben am Ball <strong>und</strong> ruhen<br />

uns nicht auf dem Erreichten aus.<br />

Der Ausbau der minimalinvasiven<br />

Techniken ist extrem wichtig.<br />

Ebenso <strong>die</strong> Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

von Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen.<br />

Wir wollen vorne mit dabei<br />

bleiben. Im vergangenen Jahr sind<br />

wir ordentlich gewachsen – <strong>die</strong><br />

Behandlungen konnten wir gar<br />

verdoppeln. Wir genießen große<br />

Akzeptanz bei den Kollegen in der<br />

Niederlassung <strong>und</strong> Vertrauen bei<br />

den Patienten. Nun streben wir<br />

an, <strong>die</strong> OP- <strong>und</strong> Bettenkapazitäten<br />

zu erhöhen.<br />

Was macht Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann eigentlich<br />

in seiner Freizeit?<br />

In Bayern geht man ja in <strong>die</strong> Berge<br />

oder in den <strong>Seen</strong> schwimmen. <strong>Das</strong><br />

mache ich auch sehr gerne. Bei<br />

mir kommt noch <strong>die</strong> Sushi-Zubereitung<br />

hinzu. Da kann ich mich<br />

richtig vergessen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Familie<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e freut’s.<br />

Schwerpunkte in der Klinik<br />

für Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />

Operative <strong>und</strong> minimalinvasive Therapie akuter <strong>und</strong> chronischer<br />

Durchblutungsstörungen (z.B. Schaufensterkrankheit)<br />

einschließlich minimalinvasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />

von Gefäßen <strong>und</strong> Stents) sowie Hybridoperationen<br />

(Kombination von Operation mit Katheterverfahren)<br />

Operative <strong>und</strong> minimalinvasive Therapie (Stent) des Bauchaortenaneurysmas<br />

<strong>und</strong> anderer Erkrankungen des Gefäßsystems<br />

Operationen der Halsschlagader<br />

Chirurgie der Dialyseshunts einschließlich Shunt-Neuanlagen<br />

sowie Revisions- <strong>und</strong> Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen<br />

von Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.), sowie<br />

endovaskulärer Verfahren <strong>und</strong> Anlagen von Dialysekathetern<br />

Operative <strong>und</strong> endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />

Operative Behandlung des Krampfaderleidens<br />

Operative Behandlung des offenen Beines (Ulcus cruris)<br />

inklusive Hauttransplantationen<br />

Septische Chirurgie (bei Infektionen)<br />

Modernste diagnostische Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />

CT, MRT, Sonographie etc.<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik für Gefäßchirurgie<br />

<strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />

Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon: 0881 / 188-673<br />

Telefax: 0881 / 188-677<br />

E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Krankenhaus Schongau<br />

Telefon: 08861 / 215-292<br />

Telefax: 08861 / 215-693<br />

E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 27


Antibakterielles Brotkistl von Ludwig Pröbstl<br />

Länger frisch <strong>und</strong><br />

frei von Schimmel<br />

Schwathe GmbH & Co. KG<br />

zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />

Schönachstraße 46<br />

86978 Hohenfurch<br />

Tel: 0173 3772202<br />

mail@schwathe-metall.de<br />

www.schwathe-metall.de<br />

Geländer<br />

Gartenzäune<br />

Balkone<br />

Verblechungen<br />

CNC-<br />

Plasmaschneiden<br />

Hohenpeißenberg I „Wenn du<br />

einmal ein Holzwurm bist, bist<br />

du es für immer.“ So „charmant“<br />

beschreibt Christa Pröbstl ihren<br />

Ehemann Ludwig, der trotz seiner<br />

80 Jahre <strong>um</strong>triebig ist wie eh <strong>und</strong><br />

je. In der alten Schreinerwerkstätte,<br />

direkt integriert im Wohnhaus<br />

in Hohenpeißenberg, geht er<br />

noch immer täglich seiner größten<br />

Leidenschaft nach: Der Arbeit<br />

mit Holz. Seine Spezialität sind<br />

gedrechselte Schalen <strong>und</strong> Schüsseln,<br />

<strong>die</strong> er in sämtlichen Formen<br />

<strong>und</strong> Größen aus schon allen hier<br />

heimischen Hölzern gefertigt hat.<br />

„Z<strong>um</strong>indest aus denen, <strong>die</strong> man<br />

bearbeiten kann.“ 27 verschiedene<br />

Sorten sind das laut Pröbstl,<br />

von der Eibe über <strong>die</strong> Linde bis<br />

z<strong>um</strong> Apfelba<strong>um</strong>. Seit Anfang <strong>2017</strong><br />

aber bearbeitet er am liebsten ein<br />

Holz, das hauptsächlich in Österreich,<br />

Südtirol <strong>und</strong> der Schweiz<br />

zuhause ist. Die Zirbe, <strong>die</strong> in einer<br />

Höhe von 1 800 bis 2 300 Metern<br />

wächst <strong>und</strong> damit so hoch steht<br />

wie kein anderer Ba<strong>um</strong>. Während<br />

<strong>die</strong> Südtiroler Bergbauern <strong>die</strong>ses<br />

edle Hochebenenholz aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

herausragender Eigenschaften seit<br />

vielen Jahrzehnten zu Obst- <strong>und</strong><br />

Brotschüsseln verarbeiten, hat <strong>die</strong><br />

Arbeit mit Zirbenholz auch abseits<br />

der Dolomiten längst Einzug erhalten.<br />

Die Wände der bekannten<br />

Holz100-Häuser von Erwin Thoma<br />

werden auf Wunsch mit einer Zirbendecklage<br />

versehen. Betten,<br />

Schränke, ganze Schlafzimmereinrichtungen<br />

gibt es inzwischen<br />

aus <strong>die</strong>sem Holz, dem wohltuende<br />

Kräfte für uns Menschen nicht<br />

nur nachgesagt werden – mehrere<br />

wissenschaftliche Stu<strong>die</strong>n belegen<br />

das auch. Eine der jüngsten Stu<strong>die</strong>n<br />

in Sachen Zirbenholz kommt<br />

vom Institut für Genetik <strong>und</strong> allgemeine<br />

Biologie der Universität<br />

Salzburg. Deren Ergebnis: Zirbenholz<br />

hat eine antibakterielle Wirkung.<br />

Als Ludwig Pröbstl davon<br />

erfahren hat, hatte er <strong>die</strong> Idee,<br />

nicht nur klassische Obst- <strong>und</strong><br />

Nussschalen aus Zirbe zu fertigen,<br />

sondern auch komplett verschließbare<br />

Brotboxen. Denn wie<br />

<strong>die</strong> Wissenschaftler in Salzburg<br />

herausgef<strong>und</strong>en haben, bleibt das<br />

Brot in einer Zirbenholzbox wesentlich<br />

länger frisch <strong>und</strong> somit<br />

auch länger frei von Schimmel.<br />

• VERKAUF<br />

<br />

• MEISTERWERKSTATT<br />

• VERMIETUNG<br />

<br />

Treppen<br />

Metallkonstruktionen<br />

Metallmöbel<br />

Tore<br />

Türen<br />

<strong>und</strong> vieles<br />

mehr...<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hauseigener<br />

Schimmeltest<br />

Generell ist Ludwig Pröbstl eher<br />

vorsichtig was neue Trends betrifft.<br />

Doch <strong>die</strong> alltägliche Brotproblematik<br />

kennt selbstverständlich<br />

auch er. Egal ob Bio oder konventionell,<br />

nach wenigen Tagen<br />

wird Brot bockhart <strong>und</strong> fängt an<br />

zu schimmeln. Plastikbeutel oder<br />

-boxen mit wenig Sauerstoffgehalt<br />

können <strong>die</strong>sen Alterungsprozess<br />

etwas hinausverzögern. Doch<br />

spätestens nach vier, fünf Tagen ist<br />

ein Brot reif für <strong>die</strong> Biotonne oder<br />

<br />

<br />

Wertvolles Lager: Aus <strong>die</strong>sen Brettern<br />

fertigt der Schreinermeister<br />

seine antibakteriellen Brotkistl.<br />

28 | tassilo


Ludwig Pröbstl zeigt in seiner Werkstätte in Hohenpeißenberg einige<br />

seiner frischgeschreinerten Brotkistl aus Zirbe.<br />

Entenfütterung. Wer allerdings<br />

seine Backwaren im Brotkistl von<br />

Ludwig Pröbstl aufbewahrt, wird<br />

mit großem Erstaunen feststellen:<br />

der angeschnittene Laib ist<br />

nach einer kompletten Woche<br />

noch immer essbar. „Obwohl wir<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> kennen, haben meine<br />

Frau <strong>und</strong> ich selbst angefangen,<br />

<strong>die</strong> antibakterielle Wirkung auszutesten.“<br />

Und zwar mit selbstgemachtem<br />

Bauernbrot, frei von<br />

Emulgatoren, das in der Regel<br />

früher austrocknet <strong>und</strong> schimmelt<br />

als <strong>die</strong> Massenbackware. Ludwig<br />

Pröbstl hat den frischen Laib Bauernbrot<br />

halbiert, <strong>die</strong> eine Hälfte<br />

in eine Plastiktüte gepackt, <strong>die</strong><br />

andere in <strong>die</strong> wesentlich gerä<strong>um</strong>igere<br />

Zirbenholzbox. Erstmals<br />

wieder ausgepackt hat er <strong>die</strong><br />

Brothälften nach zehn Tagen. <strong>Das</strong><br />

Resultat: Während das Brot in der<br />

Plastiktüte bereits von moosgrünem<br />

Schimmel befallen war, sah<br />

das Stück aus der Zirbenholzbox<br />

nahezu unbefallen aus. Erst nach<br />

13 Tagen eroberte der Schimmel<br />

auch das von Zirbe <strong>um</strong>rahmte<br />

Brot sichtbar – allerdings nicht<br />

ansatzweise so stark wie es beim<br />

Plastiktüten-Laib der Fall war, der<br />

nach <strong>die</strong>ser Zeit nahezu komplett<br />

„vergammelt“ war. Kurz<strong>um</strong>: an<br />

den wissenschaftlichen Ergebnissen<br />

der Uni Salzburg gibt es definitiv<br />

keine Zweifel.<br />

Rasant wachsender<br />

Markt<br />

Inzwischen hat Ludwig Pröbstl<br />

mehr als 40 Brotkistl aus Zirbenholz<br />

geschreinert. Erhältlich sind<br />

sie mit oder ohne seitlichen Griffausfräsungen<br />

(z<strong>um</strong> Tragen) in<br />

insgesamt sieben verschiedenen<br />

Größen sowie stets mit einem feingehobelten<br />

Deckel, Knopfgriff aus<br />

Apfelba<strong>um</strong> inklusive. Die kleinste<br />

kostet 70 Euro, <strong>die</strong> größte 95 Euro.<br />

„Wobei ich eigentlich mehr verlangen<br />

müsste“, sagt Pröbstl. Nicht<br />

wegen der <strong>r<strong>und</strong></strong> zweieinhalbstündigen<br />

Arbeitszeit, <strong>die</strong> er bei sieben<br />

Arbeitsschritten pro Box benötigt.<br />

„Sondern weil <strong>die</strong> Zirbe im Einkauf<br />

immer teurer wird.“ Die Nachfrage<br />

nach dem antibakteriellen Holz,<br />

das aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner Feinfasrigkeit<br />

<strong>und</strong> Konsistenz (weder zu weich<br />

noch zu trocken) auch ganz hervorragend<br />

zu bearbeiten ist, schießt<br />

europaweit sprichwörtlich durch<br />

<strong>die</strong> Decke. „Vor ein paar Jahren lag<br />

der Festmeterpreis der Zirbe noch<br />

bei 700 bis 800 Euro. Heuer habe<br />

ich in etwa das Doppelte bezahlt.“<br />

Weil <strong>die</strong> Bestände des auch sehr<br />

schützenswerten Ba<strong>um</strong>es in Österreich,<br />

der Schweiz <strong>und</strong> in Südtirol<br />

immer weniger werden, beziehen<br />

deutsche Holzgroßhändler <strong>die</strong> Zirbe<br />

inzwischen aus Russland. Auch<br />

Ludwig Pröbstl wird künftig davon<br />

Gebrauch machen müssen. Denn<br />

ans Aufhören denkt der 80-Jährige<br />

noch lange nicht. „Wenn ich nichts<br />

zu tun habe, fühle ich mich einfach<br />

nicht wohl.“ Oder wie seine Frau<br />

Christa liebgemeint ausdrücken<br />

würde: Holzwurm bleibt Holzwurm.<br />

js<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis nach 13 Tagen: Die linke Brothälfte wurde in eine Plastiktüte<br />

gepackt, <strong>die</strong> rechte in eine Zirbenholzbox.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 29<br />

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Pfaffenwinkel | Laut Statistik sind<br />

im Jahr <strong>2017</strong> knapp 46 Millionen<br />

Pkw in Deutschland gemeldet.<br />

Hierzulande hat also fast jeder Erwachsene<br />

ein eigenes Auto – nicht<br />

selten gar zwei oder noch mehr.<br />

Doch war<strong>um</strong> eigentlich? Schließlich<br />

stehen <strong>die</strong> meisten Fahrzeuge<br />

häufig 23 St<strong>und</strong>en am Tag in der<br />

Garage oder auf dem Parkplatz<br />

<strong>und</strong> werden schlichtweg nicht bewegt.<br />

Eine Alternative zu <strong>die</strong>sem<br />

klassischen Modell bietet „Öko-<br />

Mobil Pfaffenwinkel e.V.“, der für<br />

ein menschen- <strong>und</strong> <strong>um</strong>weltverträgliches<br />

Verkehrswesen <strong>und</strong> für<br />

eine Verringerung der Umweltbelastung<br />

durch den Verkehr eintritt.<br />

Im April 2000 hat der Verein das<br />

CarSharing initiiert, was soviel bedeutet<br />

wie: Viele Nutzer teilen sich<br />

einige Fahrzeuge, jeder kann sich<br />

jederzeit ein Auto leihen.<br />

In acht Gemeinden<br />

stehen Fahrzeuge bereit<br />

<strong>Das</strong> CarSharing im Pfaffenwinkel<br />

ist ein sogenanntes Stationsmodell.<br />

Heißt: In insgesamt acht Gemeinden<br />

– <strong>Weilheim</strong>, Peißenberg,<br />

Bernried, Murnau, Penzberg, Peiting,<br />

Schongau <strong>und</strong> Benediktbeuern<br />

– stehen an einer oder<br />

mehreren Stationen im jeweiligen<br />

Ort Fahrzeuge bereit, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong><br />

Nutzer ausleihen können. Um ein<br />

„CarSharer“ zu werden, schließt<br />

man mit ÖkoMobil Pfaffenwinkel<br />

einen Rahmenvertrag ab, was<br />

unter anderem hinsichtlich des<br />

Versicherungsschutzes essentiell<br />

ist. Auch <strong>die</strong> Fahrerlaubnis muss<br />

selbstverständlich überprüft werden,<br />

bevor man eines der mittlerweile<br />

24 Fahrzeuge des Vereins<br />

steuern darf. Neu-Teilnehmer<br />

zahlen eine einmalige Aufnahmegebühr<br />

sowie eine Kaution als Sicherheit<br />

für den Verein. Der bürokratischste<br />

Vorgang bei CarSharing<br />

ist damit abgeschlossen. Neben<br />

einer monatlichen Bereithaltungsgebühr<br />

zwischen sieben <strong>und</strong> elf<br />

Euro für den verwaltungstechnischen<br />

Aufwand werden anschließend<br />

nur <strong>die</strong> tatsächlichen Fahrten<br />

in Rechnung gestellt. Die Kosten<br />

setzen sich dabei aus einer St<strong>und</strong>enpauschale<br />

<strong>und</strong> den gefahrenen<br />

Kilometern zusammen. Versicherung,<br />

aber auch das verbrauchte<br />

Benzin, sind inklusive, weshalb<br />

in jedem Fahrzeug eine Tankkarte<br />

liegt, mit der bargeldlos bezahlt<br />

werden kann. „Wir möchten, dass<br />

<strong>die</strong> Fahrzeuge mit mindesten halbvollem<br />

Tank zurückgestellt werden,<br />

damit der Nachfolgenutzer nicht in<br />

potentielle Zeitprobleme gerät“,<br />

erklärt Martin Heinz, seit April<br />

<strong>die</strong>ses Jahres Geschäftsführer des<br />

Projektes CarSharing im Verein.<br />

Der 55-Jährige ist der erste hauptamtliche<br />

Geschäftsführer, da <strong>die</strong><br />

Verwaltungsaufgaben <strong>und</strong> -anforderungen,<br />

<strong>die</strong> ein solches Projekt<br />

nach sich ziehen, mit steigendem<br />

Interesse nicht mehr von Ehrenamtlichen<br />

zu stemmen waren.<br />

Wenig Aufwand<br />

für eine Fahrt<br />

Eine Fahrt mit einem CarSharing-<br />

Auto kann, sobald man Teilnehmer<br />

ist, jederzeit bequem online<br />

oder telefonisch gebucht werden.<br />

Für Minim<strong>um</strong> eine St<strong>und</strong>e bis hin<br />

zu Urlaubsfahrten über mehrere<br />

Wochen können <strong>die</strong> Vehikel in Anspruch<br />

genommen werden. Direkt<br />

bei den Standorten, wo <strong>die</strong> Fahrzeuge<br />

in den jeweiligen Ortschaften<br />

geparkt sind, hat der Verein<br />

<strong>die</strong>bstahlsichere Kästen platziert,<br />

in denen <strong>die</strong> KFZ-Schlüssel hängen<br />

<strong>und</strong> wozu jeder Nutzer einen eigenen<br />

Schlüssel hat. Während<br />

einer Fahrt kann <strong>die</strong><br />

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30 | tassilo


Beanspruchungszeit stets verlängert<br />

werden, sofern das Auto nicht<br />

bereits wieder gebucht ist. „Wir<br />

wissen ja immer, wer welchen<br />

Pkw in welchem Moment hatte“,<br />

spricht Martin Heinz über den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit<br />

den Fahrzeugen. Unter den knapp<br />

300 Nutzern sind mittlerweile<br />

auch einige Gewerbetreibende,<br />

was den Verein besonders freut.<br />

Z<strong>um</strong> Ende eines Monats bekommt<br />

jeder „CarSharer“ seine Rechnung<br />

mit allen absolvierten Fahrten<br />

geschickt, <strong>die</strong> dann z<strong>um</strong>eist per<br />

Lastschrift eingezogen wird. Für<br />

Studenten <strong>und</strong> Touristen bietet der<br />

Verein vergünstigte Tarife an.<br />

CarSharing auch<br />

überregional möglich<br />

CarSharing Pfaffenwinkel ist im<br />

B<strong>und</strong>esverband CarSharing integriert,<br />

so dass Teilnehmer überall<br />

in Deutschland ohne viel Aufwand<br />

Autos leihen können, vorausgesetzt<br />

<strong>die</strong> jeweilige Stadt bietet einen<br />

solchen Service an. Neben den<br />

24 Autos, bei denen vom Transporter<br />

bis z<strong>um</strong> Cabrio-Stadtflitzer alles<br />

dabei ist, werden im Pfaffenwinkel<br />

neuerdings auch zwei E-Bikes<br />

geteilt. „Die Tendenz ist steigend,<br />

<strong>die</strong>ses Jahr haben wir bereits drei<br />

neue Fahrzeuge angeschafft“,<br />

freut sich Martin Heinz besonders<br />

darüber, dass inzwischen auch ein<br />

E-Auto z<strong>um</strong> Fuhrpark zählt. Gerne<br />

Z<strong>um</strong> CarSharing-Fuhrpark h zählt auch <strong>die</strong>ser Caddy.<br />

hätte er mehr davon, wäre da nicht<br />

<strong>die</strong> „Ladeproblematik“.<br />

Für wen rentiert sich das CarSharing-Modell<br />

eigentlich? „Für jemanden,<br />

der jeden Tag mit dem<br />

Auto in <strong>die</strong> Arbeit fahren muss,<br />

ist es natürlich nichts“, gibt Martin<br />

Heinz zu. Hier empfiehlt der<br />

Verkehrsexperte, auf öffentliche<br />

Verkehrsmittel wie Bus <strong>und</strong> Bahn<br />

auszuweichen. Sobald allerdings<br />

nur wenige Fahrten in der Woche<br />

anstehen, Einkaufen oder mal ein<br />

Wochenendausflug, sei das Modell<br />

laut Heinz perfekt: „Man bleibt so<br />

im Monat unter 100 Euro, wobei<br />

das natürlich immer auf <strong>die</strong> gefahrenen<br />

Kilometer ankommt.“ Martin<br />

Heinz selbst hat sein eigenes<br />

Auto bereits 1993 abgeschafft. „An<br />

<strong>die</strong> Beweggründe kann ich mich<br />

gar nicht mehr erinnern“, sagt er.<br />

„Ich weiß nur noch, dass es mich<br />

in München, wo ich damals lebte,<br />

einfach genervt hat.“<br />

Ein Ende des Wachst<strong>um</strong>s bei Car-<br />

Sharing im Pfaffenwinkel ist laut<br />

dem Geschäftsführer nicht abzusehen,<br />

schließlich gäbe es bereits<br />

einige weitere Anfragen wie etwa<br />

aus Antdorf. Über das Projekt informiert<br />

der Verein regelmäßig<br />

auf Veranstaltungen. Die Termine<br />

finden sich auf der Internetseite<br />

des Vereins (www.carsharingpfaffenwinkel.de)<br />

oder neuerdings<br />

auch bei Facebook. Nicht nur hier<br />

ist das Teilen ausdrücklich gewünscht.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 31


50 Jahre Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee<br />

Weltweit zuhause,<br />

aber regional aktiv<br />

<strong>Weilheim</strong> | Der Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee<br />

ist Teil der internationalen<br />

Lions-Bewegung, bei<br />

der getreu dem Motto „we serve“<br />

(deutsch: wir <strong>die</strong>nen) wohltätiges<br />

<strong>und</strong> soziales Engagement im<br />

Mittelpunkt weltweiter Aktivitäten<br />

steht. Mittlerweile gibt es in knapp<br />

200 Ländern mehr als 47 000 Lions-Clubs<br />

mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 1,4 Millionen<br />

Mitgliedern. Die Lions-Bewegung<br />

ist damit eine der größten nichtstaatlichen<br />

Hilfsorganisationen der<br />

Welt <strong>und</strong> offiziell den Vereinten<br />

Nationen angeschlossen. Während<br />

der „Lions International Club“ heuer<br />

100 Jahre alt wird, beging der<br />

Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee im<br />

Herbst <strong>2017</strong> sein 50. Gründungsfest<br />

– doppelter G<strong>r<strong>und</strong></strong> z<strong>um</strong> Feiern.<br />

Jedes Jahr<br />

ein neuer Präsident<br />

für Bedürftige schwer erreichbare<br />

Dinge wie ein Fahrrad oder eine<br />

Matratze. Ins Leben gerufen hat<br />

<strong>die</strong>ses Projekt 2005 der damalige<br />

Lions-Präsident Wolfgang Jacobs,<br />

der nach wie vor dafür verantwortlich<br />

ist. In den mittlerweile zwölf<br />

Jahren konnten mehr als 60 000<br />

Euro für derlei Zwecke aufgewendet<br />

werden.<br />

Eine weitere, wiederkehrende<br />

Lions-Aktion ist das sogenannte<br />

„Lions-Quest“. Ein jährliches Jugendförderprogramm,<br />

in welchem<br />

Lehrkräfte hiesiger Schulen in einem<br />

Seminar das Rüstzeug an <strong>die</strong><br />

Hand bekommen, spezielle Probleme<br />

von Jugendlichen zu erkennen<br />

<strong>und</strong> zu lösen. Drogen <strong>und</strong> Gewalt<br />

sind dabei <strong>die</strong> Hauptthemen. Viele<br />

Schulen aus der Region haben<br />

von dem Angebot in den vergangenen<br />

Jahren Gebrauch gemacht<br />

<strong>und</strong> auch im kommenden Jahr<br />

soll es wieder angeboten werden.<br />

Eine weitere „Herzensangelegenheit“,<br />

wie Thomas Orbig es nennt,<br />

ist der seit 1999 jährliche Ausflug<br />

mit Bewohnern <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

des Dominikus-Ringeisen-Werkes<br />

Herrsching, einer Einrichtung für<br />

Menschen mit Behinderungen. In<br />

den vergangenen Jahren ging es in<br />

den Circus Krone. „<strong>Das</strong> ist immer<br />

eine große Freude“, lobt Thomas<br />

Orbig insbesondere den Einsatz<br />

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„Im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> steht, sich für bedürftige<br />

Leute einzusetzen“, erklärt<br />

Thomas Orbig, seit Juli <strong>2017</strong> Präsident,<br />

das Hauptziel des Clubs. Der<br />

Präsidenten-Posten bei den „Lions“<br />

wird jedes Jahr von einem anderen<br />

Mitglied besetzt. Neben internationalen<br />

Projekten steht vor allem<br />

regionales Engagement im Fokus,<br />

wobei insbesondere drei regelmäßige<br />

Aktivitäten zu nennen sind:<br />

Z<strong>um</strong> einen – in Kooperation mit<br />

dem Jugend- <strong>und</strong> Landratsamt –<br />

<strong>die</strong> Unterstützung von unverschuldet<br />

in Not geratenen Kindern <strong>und</strong><br />

Familien. Der Lions Club greift<br />

immer dann ein, wenn keine öffentlichen<br />

Mittel zur Verfügung stehen.<br />

Und sponsert einfache, aber<br />

32 | tassilo


Die Anfänge<br />

des<br />

Lions Clubs<br />

<strong>Weilheim</strong>-<br />

Ammersee<br />

datieren aus<br />

dem Jahr<br />

1967.<br />

von Organisator Helmut Greiner<br />

er<br />

<strong>und</strong> dessen Frau Christa. Weitere<br />

Aktionen, Projekte <strong>und</strong> Spenden<br />

richten sich immer nach dem<br />

Bedarf, wie beispielsweise eine<br />

Spende an <strong>die</strong> Erdbeben-Opfer in<br />

Italien 2016.<br />

Weihnachtsmarkt <strong>und</strong><br />

„Tag der Lions“<br />

Die S<strong>um</strong>men für Spenden generiert<br />

der Lions Club <strong>Weilheim</strong>-<br />

Ammersee neben den Beiträgen<br />

seiner 36 Mitglieder hauptsächlich<br />

durch Spenden, auch zahlreiche<br />

Unternehmen zählen zu den Gönnern<br />

des Clubs. Selbst aktiv werden<br />

<strong>die</strong> Mitglieder vor allem in<br />

der Vorweihnachtszeit. Während<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Christkindlmarktes<br />

werden diverse von Mitgliedern<br />

selbst hergestellte oder gestiftete<br />

Artikel verkauft. Und auch im Mai<br />

steht der <strong>Weilheim</strong>er Marienplatz<br />

im Zeichen des Clubs, wenn beim<br />

„Tag der Lions“ <strong>die</strong> Club-Mitglieder<br />

den Besuchern Rede <strong>und</strong> Antwort<br />

stehen, bei Kaffee, Kuchen <strong>und</strong><br />

Würstchen für ihren Zweck werben.<br />

„Wichtig ist, dass sich unsere<br />

Mitglieder sozial engagieren <strong>und</strong><br />

sich auch nicht zu schade sind,<br />

sich auf den Marienplatz zu stellen“,<br />

sagt Thomas Orbig <strong>und</strong> rä<strong>um</strong>t<br />

sogleich mit einem Vorurteil auf:<br />

„Wir sind kein elitärer Club, wie<br />

gelegentlich vermutet wird. Jeder<br />

kann Mitglied werden.“ Allerdings<br />

könnte nach Orbigs Geschmack das<br />

Spendenaufkommen noch höher<br />

sein, gerade deshalb, weil vom<br />

Club<br />

viele regionale Projekte unterstützt<br />

werden. Orbig rä<strong>um</strong>t aber<br />

auch ein, dass der Club <strong>die</strong> eine<br />

oder andere Aktion mehr machen<br />

könnte. „Hier muss man immer ein<br />

wenig abwägen, wegen der Zeit,<br />

schließlich stehen viele unserer<br />

Mitglieder noch mitten im Berufsleben.“<br />

Alle zwei Wochen treffen sich<br />

<strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>-Ammersee-Lions<br />

in ihrem Clublokal, dem Gasthof<br />

Eibenwald in Paterzell, wo der<br />

Zusammenhalt unter den Mitgliedern<br />

gepflegt wird. Hierzu werden<br />

in regelmäßigen Abständen auch<br />

Referenten zu gesellschaftlich relevanten<br />

Themen eingeladen.<br />

Erst kürzlich im Oktober wurde das<br />

Jubilä<strong>um</strong> mit einem Festabend <strong>und</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 100 geladenen Gästen aus<br />

Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> natürlich<br />

dem Lions-Umfeld gefeiert. Auch<br />

vom Rotary-Club waren Vertreter<br />

eingeladen, schließlich sieht man<br />

sich keineswegs als Konkurrenz.<br />

Der launige Abend endete erst in<br />

den Mitternachtsst<strong>und</strong>en. Anlässlich<br />

des 50-Jährigen möchte der<br />

Club noch eine größere Spende<br />

vergeben. „Wir wissen allerdings<br />

noch nicht genau, was wir machen“,<br />

sagt Thomas Orbig, der<br />

alle Organisationen, <strong>die</strong> sich <strong>um</strong><br />

eine Spende bemühen möchten,<br />

aufmuntert, sich bei ihm zu melden<br />

(praesident@lions-weilheimammersee.de).<br />

Hier dürfen sich<br />

auch alle melden, <strong>die</strong> an einer Mitgliedschaft<br />

interessiert sind – <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Projekte des Clubs unterstützen<br />

möchten.<br />

tis<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 33


Neue Iffeldorfer Konzertreihe steht in den Startlöchern<br />

Meisterkonzerte 2018: Jung trifft auf Alt<br />

Christoph h <strong>und</strong> Julian Prégar<strong>die</strong>n<br />

Foto: Reinhard Langschied<br />

Iffeldorf | Mit dem Modern String<br />

Quartet <strong>und</strong> dessen Programm<br />

„Back to the Future“ am 18. <strong>November</strong><br />

sowie dem Weihnachtskonzert<br />

des Lassus-Chores München<br />

am 9. <strong>Dezember</strong> bieten <strong>die</strong><br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte noch<br />

zwei Konzert-Highlights im Jahr<br />

<strong>2017</strong>. Ehe dann bereits <strong>die</strong> Konzertreihe<br />

2018 in den Starlöchern<br />

steht. Die Vorfreude auf das kommende<br />

Programm ist groß – es<br />

hält herausragende junge, aufstrebende,<br />

wie auch renommierte<br />

Künstler bereit. Den Impuls für<br />

<strong>die</strong> Programmauswahl haben <strong>die</strong><br />

beiden Tenöre Christoph <strong>und</strong> Julian<br />

Prégar<strong>die</strong>n, Vater <strong>und</strong> Sohn,<br />

gegeben, <strong>die</strong> am 6. Oktober 2018<br />

in Iffeldorf zu Gast sein werden.<br />

Zwei Generationen auf einer Bühne,<br />

was nicht nur als Geschenk an<br />

das Publik<strong>um</strong> verstanden werden<br />

soll, sondern auch ein Zeichen der<br />

gegenseitigen Wertschätzung der<br />

Künstler ist. Zu den jüngeren Musikern<br />

zählt der Bariton Michael<br />

Daub, der von seinem renommierten<br />

Klavierbegleiter Eric Schneider<br />

gar als „Jahrh<strong>und</strong>ertstimme“ bezeichnet<br />

wird <strong>und</strong> am 10. Februar<br />

in Zusammenarbeit mit BR-Klassik<br />

<strong>die</strong> Spielzeit eröffnet.<br />

Es folgen am 17. März <strong>die</strong> vier jungen<br />

Musiker von „Passo avanti“,<br />

<strong>die</strong> Alt <strong>und</strong> Neu auf ihre ganz eigene<br />

Art verschmelzen lassen – deren<br />

Charme <strong>und</strong> Musikalität kann man<br />

sich nur schwer entziehen.<br />

Im April besucht zusammen mit<br />

dem berühmten Geiger Valeriy<br />

Sokolov das Ukrainische Kammerorchester<br />

Iffeldorf.<br />

Ein besonderes<br />

Preisträgerkonzert<br />

Der Trompeter Simon Höfler, der<br />

mit 23 Jahren schon eine steile<br />

Karriere hinter sich hat, wird am<br />

23. Juni von der nicht minder talentierten<br />

Pianistin Magdalena<br />

Müllerperth begleitet. Ein besonderes<br />

Preisträgerkonzert bieten<br />

<strong>die</strong> beiden Gitarristen Davide Tomasi<br />

(ARD-Wettbewerb <strong>2017</strong>) <strong>und</strong><br />

Pedro Aguiar (Mozarte<strong>um</strong> Wettbewerb<br />

<strong>2017</strong>) am 15. September.<br />

Passo Avanti<br />

Im Zeichen der Synthese von „Alt<br />

<strong>und</strong> Jung“ steht auch das Konzert<br />

mit Alfredo Bernadini, einem der<br />

großen Oboisten der Alten Musik,<br />

<strong>und</strong> dem jungen Münchner Barockorchester<br />

„Munich Baroque“<br />

am 1. <strong>Dezember</strong>. Erfahrung <strong>und</strong><br />

Kompetenz treffen hier auf Feuer<br />

<strong>und</strong> Motivation. Neu in der Reihe<br />

2018 sind <strong>die</strong> wechselnden Anfangszeiten<br />

der Konzerte – jeweils<br />

passend z<strong>um</strong> Sonnenuntergang,<br />

der den Auftritten in Iffeldorf<br />

oftmals einen ganz besonderen<br />

Bühnenhinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> verleiht. Die<br />

Foto: Sebastian Korp<br />

Konzerte, auch <strong>die</strong> beiden aus<br />

der <strong>2017</strong>er-Reihe, finden im Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

statt. Die Konzerteinführung<br />

startet jeweils<br />

eine St<strong>und</strong>e vor Beginn. Karten<br />

für <strong>die</strong> Spielreihe 2018 gibt es ab<br />

20. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> beim Kartenservice<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte<br />

(08856/ 3695), bei der Buchhandlung<br />

Rolles in Penzberg, beim<br />

R<strong>und</strong>schau-Verlag Penzberg, bei<br />

der Buchhandlung Winzerer in<br />

Bad Tölz, bei München Ticket oder<br />

online (www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de).<br />

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34 | tassilo


„Maria weint“ in Murnau<br />

Ein Drama ohne<br />

Happy End<br />

Die Theatergruppe bei der Probe.<br />

Murnau | Lautstarke Wortgefechte,<br />

Handgreiflichkeiten, traurige<br />

Gesichter wohin man blickt – <strong>und</strong><br />

am Ende eine Messerattacke, der<br />

sich ein kleiner, unschuldiger Junge<br />

wagemutig dazwischenwirft.<br />

<strong>Das</strong> Theaterstück „Maria weint“,<br />

das der Murnauer Diakon Nikolaus<br />

Remlinger geschrieben hat, ist ein<br />

ernstes Stück, ein Stück ohne Happy<br />

End. Und ein Stück, das <strong>die</strong> Leute<br />

stark z<strong>um</strong> Nachdenken anregen<br />

soll. Es spielt zwar in der Zeit <strong>um</strong><br />

Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts, erinnert<br />

unter anderem an <strong>die</strong> Pest, der allein<br />

in Murnau 80 Menschen z<strong>um</strong><br />

Opfer gefallen sind. Es greift aber<br />

auch <strong>die</strong> Sorgen, Probleme <strong>und</strong><br />

Krankheiten der Menschheit auf,<br />

<strong>die</strong> bis heute alltäglich sind. Wie<br />

ein roter Faden durch das Stück<br />

zieht sich <strong>die</strong> Symbolik der weltweit<br />

berühmten Skulptur „Maria<br />

weint“, <strong>die</strong> als Holzfigur auch<br />

auf dem Hochaltar der Murnauer<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus steht. „Die<br />

weinende Maria ist in unserem Fall<br />

eine leidende, sorgvolle Witwe“,<br />

sagt Nikolaus Remlinger über <strong>die</strong><br />

Hauptrolle in <strong>die</strong>sem dramatischen<br />

Stück. Die erste Szene spielt auf einem<br />

Friedhof, wo Marias Sohn Karli<br />

das alte Weib Rosl trifft. Rosl ist <strong>die</strong><br />

einzige Frau, <strong>die</strong> den Tod von Karlis<br />

Vater bezeugen könnte. Doch Rosl<br />

erlitt einen Schlaganfall, ist seither<br />

halbseitig gelähmt <strong>und</strong> kann ka<strong>um</strong><br />

sprechen. Während der kleine Karli<br />

angestrengt versucht, Rosl zu verstehen,<br />

kommt Martl vorbei – ein<br />

Häftling, der eigentlich hätte versklavt<br />

werden sollen, jedoch am<br />

Ettaler Berg <strong>die</strong> Flucht ergreifen<br />

konnte. Martl wird <strong>die</strong> neue Vaterfigur<br />

des kleinen Karli. Ob mit<br />

ihm auch Maria wieder glücklicher<br />

wird?<br />

Insgesamt setzt sich das Theaterstück<br />

„Maria weint“ aus 15 Szenen<br />

zusammen. Regie führt mit Samir<br />

Yacoob ein echter Theaterprofi.<br />

Der 53-Jährige hat in Bagdad Theaterwissenschaften<br />

stu<strong>die</strong>rt, lebt<br />

jedoch seit 2001 mit seiner Familie<br />

in Deutschland. Er musste damals<br />

fliehen, „weil man es als Christ<br />

in unserer Heimat bis heute sehr<br />

schwer hat“. Hier in Murnau kann<br />

sich der Künstler frei ausdrücken.<br />

Genau das versucht er auch mit<br />

„Maria weint“, das ausschließlich<br />

von Hobbyschauspielern aus Murnau,<br />

Riegsee <strong>und</strong> Ohlstadt gespielt<br />

wird. Seit Juni laufen <strong>die</strong> Proben,<br />

<strong>die</strong> ein bis drei Mal pro Woche in<br />

Turnhalle oder Klassenzimmer der<br />

Mittelschule oder im Murnauer<br />

Pfarrheim stattfinden. „Wie oft <strong>und</strong><br />

lange wir in der Woche proben,<br />

hängt von den jeweiligen Szenen<br />

ab“, sagt Yacoob, der seine Schauspieler<br />

stets im Blick hat, auf jede<br />

Bewegung, Gestik <strong>und</strong> Betonung<br />

> > > KARTEN ZU GEWINNEN<br />

achtet. Und großen Wert auf passenden<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> legt, der sich<br />

bei 15 verschiedenen Szenen ständig<br />

ändert – allerdings ohne großen<br />

Aufwand. „Wir haben einen<br />

Beamer mit spezieller Leinwand,<br />

auf <strong>die</strong> wir den jeweils passenden<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> wie Friedhof oder<br />

Wirtshaus projizieren können.“<br />

Anlass für „Maria weint“ ist <strong>die</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>steinlegung der Pfarrkirche<br />

St. Nikolaus, <strong>die</strong> vor 300 Jahren erfolgte.<br />

Gespielt wird am 4., 10., 11.,<br />

12. <strong>und</strong> 19. <strong>November</strong>, jeweils ab 19<br />

Uhr im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

Murnau, wo pro Aufführung<br />

300 Leute Platz finden werden. js<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für <strong>die</strong> Aufführung von „Maria<br />

weint“ am Sonntag, 19. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr im Murnauer<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> 3 x 2 Eintrittskarten.<br />

Senden Sie uns einfach bis Freitag, 10. <strong>November</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Maria weint“ an „tassilo“, Birkland 40 in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

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Oktober - Mai<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im August <strong>2017</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 64000 Exemplare<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Januar/Februar 2018:<br />

Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> (Anzeigenschluss: 4. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche<br />

Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: ETIEN/fotolia.com, Johann Jilka, Peter Ostenrieder,<br />

Johannes Schelle, Rosi Geiger, Tim Schmid, Wennaël<br />

Würmli, Jörg Drescher, Michael Schmidt, Bergwacht Bayern,<br />

Bergwacht Grainau/T. Vogg, Michael Teubig, Peter Gebhard,<br />

Kunstverein DIE ROSENINSEL e.V., Krankenhaus GmbH<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Ludwig Pröbstl, Öko Mobil Pfaffenwinkel<br />

e.V./Martin Heinz, Lions Club <strong>Weilheim</strong>-Ammersee, Reinhard<br />

Langschied, Sebastian Korp, Leonhardiverein Froschhausen,<br />

Archiv Limnologische Station Iffeldorf, Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau, Hubavenka Muzikanti, Weinviertler Mährische<br />

Musikanten, Günther Pfannkuch, Pressebild Christine Eixenberger/Matthias<br />

Robl, Nähzentr<strong>um</strong> Huber, Keramik <strong>und</strong> Stein,<br />

Bio-Bäckerei Schwarzmaier, Bezirk Oberbayern Archiv FLM<br />

Glentleiten/Foto: Bäck, Rudolf Schleich, Gut Achberg/Florian<br />

Pfütze, Gemeinde Andechs, SV Peiting, Dennis Klieber, fotolia<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 35<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.,Do.,Fr. 13.00 – 22.00 Uhr<br />

Sa.,So. 09.00 – 22.00 Uhr<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />

82409 Wildsteig · Tel.0 88 67-9 12 57 30<br />

cafe@peramarta.de · www.peramarta.de


Die Froschhauser Leonhardifahrt<br />

Ein Stück ehrliche<br />

Tradition<br />

Murnau-Froschhausen | Jedes Jahr<br />

am 6. <strong>November</strong> ist Leonhardi. Der<br />

traditionelle Feiertag, an dem <strong>die</strong><br />

landwirtschaftlichen Tiere, heute<br />

vor allem Pferde, den Segen<br />

bekommen. Mancherorts gibt es<br />

große Events <strong>und</strong> Feierlichkeiten,<br />

andernorts ist es ruhig <strong>und</strong> altehrwürdig:<br />

Wie in Froschhausen.<br />

„Wir sind eine ganz traditionelle<br />

Wallfahrt, keine Touristenattraktion“,<br />

erklärt Franz Neuner, Vorsitzender<br />

des Leonhardivereins. Und<br />

das sei mit Abstand das Wichtigste:<br />

Es ist ein Feiertag für Gläubige, <strong>die</strong><br />

den Segen für ihre Tiere wollen.<br />

Deshalb geht es bei der Froschhauser<br />

Leonhardifahrt auch ganz<br />

althergebracht zu: Die Fuhrleute<br />

<strong>und</strong> Landwirte bekommen für ihre<br />

Teilnahme keine Entlohnung – sie<br />

sind ja des Segens Willen dabei<br />

<strong>und</strong> eine Brotzeit gibt es für sie;<br />

Zuschauer sind natürlich herzlich<br />

willkommen, es ist aber nicht notwendig,<br />

ein Festzeichen zu kaufen<br />

oder etwas zu verzehren. Und <strong>die</strong><br />

Teilnehmer dürfen auf den Pferden<br />

reiten, auf ihren Fuhrwerken sitzen<br />

oder auch neben ihren Pferden<br />

hergehen. „Uns ist jeder willkommen,<br />

der für sein Pferd den Segen<br />

möchte“, betont Neuner <strong>und</strong> erzählt<br />

weiter, dass seit vielen Jahren<br />

z<strong>um</strong> Beispiel eine Dame mit ihrem<br />

Esel dabei ist. <strong>Das</strong> Traditionelle an<br />

der Froschhauser Leonhardifahrt<br />

ist auch das Besondere. Man habe<br />

einen sehr guten Besucherstamm<br />

<strong>und</strong> viele Teilnehmer, <strong>die</strong> jedes<br />

Jahr wiederkommen. „Es ist halt<br />

für viele ein wahnsinnig wichtiger<br />

Feiertag“, so der Vorsitzende.<br />

Die persönliche<br />

Einladung<br />

Seit 1927 ist <strong>die</strong> Wallfahrt ein fester<br />

Bestandteil im Braucht<strong>um</strong>skalender.<br />

Laut alten Dok<strong>um</strong>enten<br />

hieße es immer wieder, dass <strong>die</strong><br />

Leonhardifahrt in Froschhausen in<br />

dem Jahr „nach langer Pause wieder<br />

aufgenommen wurde“, erklärt<br />

Franz Neuner; in keinem weiteren<br />

Dok<strong>um</strong>ent ließ sich jedoch eine<br />

weitere Jahreszahl finden. Aber<br />

auch so ist <strong>die</strong> heuer 90-jährige<br />

Tradition etwas Besonderes. Es<br />

nehmen <strong>r<strong>und</strong></strong> 1000 Menschen an<br />

der Wallfahrt teil. Sie verteilen sich<br />

auf 60 bis 70 Wagen <strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

400 Pferde; dazu noch dutzende<br />

Musikkapellen. Die meisten Teilnehmer<br />

kommen dabei aus den<br />

Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen, einige<br />

reisen aber auch von weiter an,<br />

<strong>um</strong> in Froschhausen bei Leonhardi<br />

dabei zu sein. Mit vielen von ihnen<br />

<strong>und</strong> auch mit vielen Besuchern<br />

sind <strong>die</strong> Mitgleider des Leonhardivereins<br />

in den vergangenen Jahren<br />

<strong>und</strong> Jahrzehnten zusammen<br />

älter geworden, denn sie kom-<br />

36 | tassilo<br />

Auch heute noch am See –<br />

<strong>die</strong> Feldmesse an Leonhardi<br />

(Aufnahme von 1930)


Leonhardi in Froschhausen Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

men immer wieder zur Wallfahrt.<br />

Und noch eine Besonderheit gibt es<br />

in Froschhausen: Es wird persönlich<br />

eingeladen. Franz Neuner <strong>und</strong><br />

sein Stellvertreter Anton Utzschneider<br />

sind von Mitte September bis<br />

Ende Oktober unterwegs, treffen<br />

viele Teilnehmer zu Gesprächen<br />

<strong>und</strong> sprechen <strong>die</strong> Einladung aus.<br />

Die Besucherzahlen hängen ganz<br />

ohne Zweifel stark vom Wetter ab.<br />

Je schöner, desto mehr Zuschauer.<br />

Die Tatsache, dass Leonhardi<br />

immer an Leonhardi, also am 6.<br />

<strong>November</strong>, <strong>und</strong> nicht wie mancherorts<br />

am Wochenende davor oder<br />

danach ist, hält niemanden davon<br />

ab, nach Froschhausen zu kommen.<br />

„Wir hatten bei Spitzenwetter<br />

schon an <strong>die</strong> 10 000 Besucher“,<br />

sagt Neuner stolz <strong>und</strong> stützt sich<br />

dabei auf <strong>die</strong> Zahlen der Polizei, da<br />

er selbst keine Zeit z<strong>um</strong> Besucher<br />

zählen hat. Aber das sei auch nicht<br />

so wichtig, man freue sich über jeden,<br />

der zur Wallfahrt komme.<br />

In Murnau<br />

geht’s los<br />

Die Wallfahrt beginnt traditionell<br />

in Murnau <strong>um</strong> 9 Uhr morgens <strong>und</strong><br />

zieht durch <strong>die</strong> Marktstraße. Dann<br />

zieht der Tross über Weindorf Richtung<br />

Froschhausen. Sobald Pferde,<br />

Fuhrwerke <strong>und</strong> Menschen am<br />

Froschhauser Berg sind, beginnt in<br />

der Kirche St. Leonhard in Froschhausen<br />

das Geläut. „Und das geht<br />

so lange, bis alle Teilnehmer auf der<br />

Wiese am See angekommen sind.<br />

<strong>Das</strong> ist ein ergreifender Moment“,<br />

erzählt Franz Neuner. Den Segen<br />

für <strong>die</strong> Tiere <strong>und</strong> ihre Besitzer gibt<br />

es in Froschhausen am Feldkreuz –<br />

quasi im Vorbeireiten auf dem Weg<br />

zur Feldmesse. Sobald sich alle auf<br />

der Wiese am See eingef<strong>und</strong>en haben,<br />

beginnt sie. Der Segen ist auch<br />

noch äußerst wichtig für <strong>die</strong> Teilnehmer,<br />

vor allem Landwirte legen<br />

viel Wert darauf. Den Segen gibt es<br />

dann auch als Schriftstück, das viele<br />

an den Stall hängen. <strong>Das</strong> ist kein<br />

Aberglaube, sondern Glaube <strong>und</strong><br />

das ist auch gut so, denn dar<strong>um</strong><br />

> > > ZUM THEMA<br />

Leonhard von Limoges<br />

geht es bei der Froschhauser Leonhardifahrt.<br />

Es ist keine Party oder<br />

ein G<strong>r<strong>und</strong></strong>, schul- oder arbeitsfrei<br />

zu haben, es ist ein Segen für <strong>die</strong><br />

Pferde, für ihre Halter, für das kommende<br />

Jahr. Eine christliche Tradition,<br />

<strong>die</strong> nicht in Vergessenheit<br />

geraten darf. Nach der Messe <strong>und</strong><br />

dem Segen beginnt der gemütliche<br />

Teil, so wie es sich bei einer<br />

Tradition gehört – es gibt Brotzeit<br />

für <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />

Zuschauer können sich bei Speis<br />

<strong>und</strong> Trank dazugesellen. Es ist <strong>und</strong><br />

bleibt jedoch ruhig <strong>und</strong> gemütlich,<br />

wie Neuner sagt. Ver<strong>die</strong>nt haben es<br />

sich alle, denn <strong>die</strong> Organisation ist<br />

ein hartes Stück Arbeit. „Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

ist das Organisieren der Wallfahrt<br />

wie ein kleiner Nebenjob“, sagt<br />

Franz Neuner grinsend <strong>und</strong> betont,<br />

dass nicht er alleine viel für <strong>die</strong><br />

Wallfahrt tue. Jeder aus dem Verein<br />

engagiert sich für <strong>die</strong>sen Tag. Aber<br />

alle Beteiligten machen es gerne,<br />

denn so ein Stück ehrliche <strong>und</strong><br />

wirkliche Tradition muss in unserer<br />

schnelllebigen Zeit erhalten bleiben.<br />

ww<br />

Die Feldmesse in Froschhausen<br />

anno daz<strong>um</strong>al<br />

Der Heilige Leonhard von Limoges lebte im 6. Jahrh<strong>und</strong>ert. Er<br />

kämpfte für <strong>die</strong> Freilassung Gefangener <strong>und</strong> gründete das Kloster<br />

Noblat in der Nähe von Limoges. In Bayern wird er von den Landwirten<br />

als Nothelfer <strong>und</strong> Beschützer der Tiere angerufen <strong>und</strong> als<br />

„Bauernherrgott“ verehrt. Er ist außerdem der Patron der Gefangenen,<br />

der Gebärenden <strong>und</strong> der Geisteskranken.<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 37


Die Limnologische Station in Iffeldorf<br />

Wissenschaft in<br />

dörflichem Umfeld<br />

Iffeldorf | <strong>Das</strong> <strong>Tassilo</strong>land ist<br />

bekannt für seine tra<strong>um</strong>hafte<br />

Landschaft, für viele starke Unternehmen<br />

<strong>und</strong> einzigartige Persönlichkeiten.<br />

<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Region<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>, Starnberg,<br />

Murnau <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> auch einen<br />

Universitätsstandort zu bieten hat,<br />

dürfte hingegen nicht jedem bekannt<br />

sein. Z<strong>um</strong>indest, wenn man<br />

nicht gerade direkt aus Iffeldorf<br />

stammt. Seit 1987 befindet sich<br />

dort <strong>die</strong> Limnologische Station Iffeldorf<br />

(LSI) der Technischen Universität<br />

München (TUM) inmitten<br />

der Dorfgemeinschaft nahe den<br />

Osterseen.<br />

Die Entstehung der LSI ist eng mit<br />

einem Namen verb<strong>und</strong>en: Professor<br />

Dr. Arnulf Melzer. Nachdem<br />

Arnulf Melzer in den Siebzigerjahren<br />

seine Doktorarbeit über <strong>die</strong><br />

chemischen <strong>und</strong> physikalischen<br />

Eigenschaften der Osterseen <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> vorkommenden Wasserpflanzen<br />

verfasst hatte, kehrte er nach<br />

einiger Zeit beruflich an <strong>die</strong> TUM<br />

zurück <strong>und</strong> führte dort <strong>die</strong> Fachrichtung<br />

Limnologie in Forschung<br />

<strong>und</strong> Lehre ein. Unter Limnologie<br />

versteht man <strong>die</strong> Wissenschaft von<br />

der Ökologie stehender <strong>und</strong> fließenden<br />

Gewässer.<br />

Gewaltige<br />

Eigenleistung<br />

Bereits in den frühen 1980er Jahren<br />

war Arnulf Melzer stets mit einer<br />

Gruppe Studenten an <strong>die</strong> Osterseen<br />

gefahren, <strong>um</strong> dort praktische<br />

Kurse abzuhalten. Die Osterseen<br />

eignen sich deshalb besonders gut<br />

38 | tassilo<br />

für limnologische Untersuchungen,<br />

da <strong>die</strong> 19 <strong>Seen</strong> durch ihre Entstehung<br />

in einigen Aspekten – auch<br />

wegen der gleichen klimatischen<br />

Gegebenheiten – zwar sehr ähnlich<br />

sind, aber aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> unterschiedlichen<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasserzustroms <strong>und</strong><br />

durch verschiedene Nährstoffbelastungen<br />

eine große Vielfalt an<br />

verschiedenen <strong>Seen</strong>typen aufweist.<br />

Kurz gesagt: Die Osterseen bieten<br />

auf engstem Ra<strong>um</strong> hervorragende<br />

Voraussetzungen, <strong>um</strong> nachhaltige<br />

Forschung zu betreiben. Vorlesungen<br />

hielt Arnulf Melzer damals an<br />

der TU München, <strong>die</strong> praktischen<br />

Kurse führte er zunächst während<br />

der Schulferien in der Iffeldorfer<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule durch, also in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Osterseen.<br />

Nachdem sich <strong>die</strong> Kurse dort längst<br />

etabliert hatten, <strong>und</strong> sich auch das<br />

Fach Limnologie immer größerer<br />

Beliebtheit erfreute, wurde der<br />

Ruf nach einer festen Limnologischen<br />

Station in Iffeldorf lauter.<br />

Der damalige Bürgermeister der<br />

Gemeinde, Albert Strauß, konnte<br />

schnell für <strong>die</strong> Idee einer dauerhaften<br />

Ansiedlung der Limnologen<br />

in Iffeldorf begeistert werden. Zur<br />

Verwirklichung des Vorhabens bot<br />

Iffeldorf an den Osterseen - vor der Kirche<br />

<strong>die</strong> drei Gebäude der Limnologischen Station<br />

sich das<br />

„Forstner Haus“ an,<br />

das<br />

des immer mer größer werdenden en<br />

In-<br />

sich gegenüber der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule teresses nicht mehr ausreichend.<br />

befand <strong>und</strong> der Gemeinde gehörte. So wurde 1990 auch das Nebengebäude<br />

erworben <strong>und</strong> mit gleichem<br />

<strong>Das</strong> Gebäude wurde schließlich im<br />

Jahr 1986 an <strong>die</strong> TUM verkauft. Da persönlichen Einsatz <strong>um</strong>gebaut.<br />

<strong>die</strong> finanziellen Mittel begrenzt waren<br />

<strong>und</strong> auch eine Erstausstattung dritte Haus, das ehemalige Gast-<br />

Im Jahr 2000 folgte schließlich das<br />

angeschafft werden musste, steckten<br />

Arnulf Melzer <strong>und</strong> seine Sturi<strong>um</strong><br />

bereits ein wenig mehr Mittel<br />

haus zur Post, wofür das Ministedenten<br />

insgesamt mehr als 7000<br />

zur Verfügung stellte. Es war ja bereits<br />

bekannt, dass <strong>die</strong> Iffeldorfer<br />

St<strong>und</strong>en ehrenamtliche Arbeit in<br />

das Projekt. Letztlich eröffnet wurde<br />

<strong>die</strong> Limnologische Station Iffel-<br />

gewachsen sind. Auch beim dritten<br />

Limnologen einem solchen Projekt<br />

dorf inklusive Labor <strong>und</strong> allem was Gebäude blieb man sich treu <strong>und</strong><br />

dazugehört am 5. Juni 1987. Doch ließ reichlich Eigenleistung in den<br />

schon bald war <strong>die</strong> Station wegen Umbau einfließen. Und das hat<br />

der steigenden Anforderungen <strong>und</strong> sich gelohnt. Die Limnologische<br />

Station Iffeldorf ist nicht nur in der<br />

Region nahezu einzigartig: Schlafrä<strong>um</strong>e,<br />

Gemeinschafträ<strong>um</strong>e, Labor,<br />

Bibliothek, Küche, Rä<strong>um</strong>e für <strong>die</strong><br />

Taucherausrüstung, PC-Ra<strong>um</strong>, Seminar-<br />

<strong>und</strong> Vortragsrä<strong>um</strong>e. Bei der<br />

LSI bleibt ka<strong>um</strong> ein Wunsch offen,<br />

<strong>um</strong> professionelle Forschung <strong>und</strong><br />

Studenten erk<strong>und</strong>en mit Arnulf<br />

Melzer <strong>die</strong> Unterwasserpflanzen


Lehre zu gewährleisten. Dennoch<br />

scheint es in Iffeldorf ein wenig<br />

anders zuzugehen, als man sich<br />

gemeinhin das Umfeld einer Universität<br />

vorstellt – <strong>die</strong>s wird bei<br />

einem Besuch sofort klar. <strong>Das</strong> mag<br />

z<strong>um</strong> einen an den offenen Rä<strong>um</strong>en,<br />

dem gemeinsamen Kochen<br />

oder der jederzeit zugänglichen<br />

Bibliothek liegen. Z<strong>um</strong> anderen<br />

sicherlich aber auch am bodenständigen<br />

Dorf<strong>um</strong>feld, wie Dr. Uta<br />

Raeder bestätigt: „Wir sind längst<br />

ein Teil der Iffeldorfer Dorfgemeinschaft<br />

<strong>und</strong> werden auch vom neuen<br />

Bürgermeister, Hubert Kroiß,<br />

sowie den Dorfbewohnern unterstützt<br />

<strong>und</strong> geschätzt“, berichtet<br />

<strong>die</strong> stellvertretende Leiterin, dass<br />

<strong>die</strong> anfängliche Skepsis gegenüber<br />

den Wissenschaftlern schnell<br />

überw<strong>und</strong>en war. Sie muss es<br />

wissen, schließlich ist sie seit der<br />

ersten St<strong>und</strong>e am Projekt beteiligt<br />

<strong>und</strong> steckt immer noch ihr ganzes<br />

Herzblut hinein. Die Wohlfühlatmosphäre<br />

scheint anzukommen,<br />

was nicht zuletzt <strong>die</strong> immens gut<br />

besuchten Kurse während der vorlesungsfreien<br />

Zeiten zeigen. Auch<br />

gibt es enorm viele Anfragen bezüglich<br />

Bachelor-, Master- <strong>und</strong><br />

Doktorarbeiten.<br />

Forschung im Zeichen<br />

des Klimawandels<br />

Trotz aller Annehmlichkeiten wird<br />

an der LSI selbstverständlich intensiv<br />

wissenschaftlich gearbeitet.<br />

In der frühen Phase stand <strong>die</strong> Forschung<br />

im Zeichen der „Eutrophierung“<br />

durch den Eintrag von Phosphor<br />

aus ungenügend geklärtem<br />

Abwasser, was zu einer Düngung<br />

des G<strong>r<strong>und</strong></strong>wassers führte. Vereinfacht<br />

ausgedrückt beschreibt <strong>die</strong>s<br />

<strong>die</strong> Veränderung der Wasserqualität<br />

von <strong>Seen</strong>, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> vorkommenden<br />

Lebewesen auswirkt.<br />

Daher wurde in Iffeldorf beispielsweise<br />

eine Methode entwickelt, <strong>um</strong><br />

den Zustand von Flüssen <strong>und</strong> <strong>Seen</strong><br />

zu bewerten. Zunächst wurden im<br />

Auftrag des Bayerischen Landesamts<br />

für Umwelt beziehungsweise<br />

deren Zweigstelle in Wielenbach<br />

über 80 bayerische <strong>Seen</strong> untersucht,<br />

schließlich Flüsse <strong>und</strong> <strong>Seen</strong><br />

in ganz Deutschland. Inzwischen<br />

hat sich der Schwerpunkt der Forschung<br />

an der LSI ein wenig verlagert<br />

<strong>und</strong> das Hauptaugenmerk liegt<br />

mittlerweile auf der Untersuchung<br />

der Folgen des Klimawandels für<br />

bayerische <strong>Seen</strong>. Die großen Fragen<br />

dabei sind: Wie wirkt sich der<br />

Klimawandel auf <strong>die</strong> Wasserschilfbestände<br />

sowie auf <strong>die</strong> Ufer- <strong>und</strong><br />

Wasserpflanzengesellschaft aus?<br />

Können verschiedene Algen CO 2<br />

speichern? Wie wirkt sich der Klimawandel<br />

etwa auf Bergseen<br />

aus? Welche Auswirkung hat <strong>die</strong><br />

globale Erwärmung auf Cyanobakterien,<br />

<strong>die</strong> im Volksm<strong>und</strong> Blaualgen<br />

genannt werden? Besonders<br />

giftige Blaualgen scheinen sich zu<br />

vermehren <strong>und</strong> stehen daher im<br />

Mittepunkt der Forschung. Mit all<br />

<strong>die</strong>sen Themen beschäftigen sich<br />

<strong>die</strong> Iffeldorfer Limnologen in ihren<br />

zahlreichen Projekten.<br />

Längst hat <strong>die</strong> LSI in Fachkreisen einen<br />

exzellenten Ruf, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

gelten als absolute Spezialisten.<br />

Von Februar bis März sowie von<br />

August bis Oktober sei das Haus<br />

während der unterschiedlichen<br />

Kurse immer komplett ausgelastet,<br />

wie Dr. Uta Raeder erzählt. Zudem<br />

werden pro Jahr zwölf Plätze für<br />

eine Ausbildung z<strong>um</strong> Forschungstaucher<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Hinzu kommen regelmäßige Führungen<br />

durch <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten.<br />

Die vierten Klassen der benachbarten<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule genießen jedes<br />

Jahr einen ganz besonderen Heimat-<br />

<strong>und</strong> Sachunterricht. Und gelegentlich<br />

wird sogar das ganze Dorf<br />

z<strong>um</strong> Pizzaessen – <strong>die</strong> Studenten<br />

haben einen Backsteinofen – eingeladen.<br />

So leisten <strong>die</strong> Limnologen<br />

nicht nur einen wichtigen Beitrag<br />

für deutschlandweite Binnenseeforschung,<br />

sondern auch für <strong>die</strong><br />

Iffeldorfer Dorfgemeinschaft. tis<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 39


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viele schon davon gehört, aber so<br />

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nicht, wie eine Figur aus einem<br />

Drucker kommen soll, nicht wahr?<br />

<strong>Das</strong> MakerLab Murnau kann das<br />

ändern. Dort stehen nämlich 3D-<br />

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man nicht alle Tage sieht. Und das<br />

Beste: Im MakerLab kann man sie<br />

sogar benutzen.<br />

Aber Moment mal, was ist das<br />

MakerLab, werden sich vielleicht<br />

einige Fragen. Es ist ein Verein,<br />

es ist eine Hightechwerkstatt, es<br />

ist Teil eines großen Projekts vom<br />

Markt Murnau, <strong>um</strong> als Standort für<br />

Innovationen, Handwerk <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

zu gelten.<br />

MakerLab Murnau e.V. wurde im<br />

Juli 2016 gegründet. Die Idee dazu<br />

hatten Bürgermeister Rolf Beuting<br />

<strong>und</strong> der Wirtschaftsförderer Jan-<br />

Ulrich Bittlinger. Gegründet haben<br />

sie den Verein zusammen mit Unternehmern<br />

<strong>und</strong> Lehrern aus der<br />

Region sowie dem Wirtschaftsförderverein<br />

Murnau <strong>und</strong> Umgebung.<br />

<strong>Das</strong> MakerLab ist ein Bestandteil<br />

des Innovationsquartiers Murnau.<br />

<strong>Das</strong> ist eine Einrichtung des Marktes<br />

zur Förderung der Kultur- <strong>und</strong><br />

Kreativwirtschaft, von Start-ups<br />

<strong>und</strong> Gründern. <strong>Das</strong> Innovationsquartier<br />

unterstützt den Weg in <strong>die</strong><br />

Selbstständigkeit durch günstige<br />

Ra<strong>um</strong>mieten, flexible Mietverträge<br />

<strong>und</strong> bietet dazu <strong>um</strong>fangreiche<br />

Beratungsleistungen für innovative<br />

<strong>und</strong> junge Firmen an – vom Businessplan<br />

über das Marketing bis<br />

hin z<strong>um</strong> Vertrieb.<br />

<strong>Das</strong> MakerLab Murnau ist in <strong>die</strong>sem<br />

Konzept dafür zuständig, junge<br />

Menschen für Technik, Handwerk<br />

<strong>und</strong> neue Technologien zu<br />

begeistern. Des Weiteren soll es<br />

Handwerkern, Unternehmern <strong>und</strong><br />

Künstlern <strong>die</strong> Möglichkeit bieten,<br />

neue Produktionsmethoden <strong>und</strong><br />

-techniken auszuprobieren.<br />

Jugend <strong>und</strong><br />

Technik<br />

<strong>Das</strong> hat nicht nur den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />

dass es sehr viel Spaß machen<br />

kann, Maschinen <strong>und</strong> Techniken<br />

zu verwenden, <strong>die</strong> man nicht einfach<br />

mal schnell zu Hause ausprobieren<br />

kann, sondern auch das<br />

Ziel, <strong>die</strong> Abwanderung von jungen<br />

Menschen aus der Region zu reduzieren<br />

<strong>und</strong> früh Interesse für technische<br />

<strong>und</strong> handwerkliche Berufe<br />

zu wecken. „<strong>Das</strong> ist unsere Antwort<br />

auf den Fachkräftemangel“,<br />

erklärt MakerLab-Leiter Jan-Ulrich<br />

Bittlinger.<br />

<strong>Das</strong> MakerLab hat richtig viel zu<br />

bieten: Neun Werkstätten in den<br />

Fachbereichen Elektronik, Holz,<br />

Metall, Textil, Me<strong>die</strong>n, Edelmetall<br />

<strong>und</strong> Siebdruck sowie Lasercut <strong>und</strong><br />

3D-Druck. Die jungen Menschen<br />

können dort Siebdruckmaschinen,<br />

CNC-Fräsen <strong>und</strong> Drechselmaschinen<br />

ausprobieren; sogar Näh<strong>und</strong><br />

Strickmaschinen stehen im<br />

MakerLab, <strong>um</strong> Neues zu schaffen,<br />

Altes zu reparieren oder wieder zu<br />

verwerten – Upcycling nennt sich<br />

das. G<strong>r<strong>und</strong></strong>legend ist <strong>die</strong> Werkstatt<br />

nicht nur auf <strong>die</strong> neun bestehenden<br />

Fachbereiche beschränkt, sagt<br />

Bittlinger, er kann sich durchaus<br />

„Raketenwissenschaft“ im MakerLab Murnau – hier kann man sein<br />

eigenes Spielzeug bauen.<br />

40 | tassilo


<strong>Das</strong> MakerLab ist auch etwas für Handwerker <strong>und</strong> Künstler, <strong>die</strong> gerne<br />

mal was Neues ausprobieren wollen.<br />

vorstellen, in Zukunft noch mehr<br />

Bereiche zu eröffnen: „<strong>Das</strong> liegt<br />

aber daran, ob es Mitglieder mit<br />

spezifischem Know-how gibt <strong>und</strong><br />

ob <strong>die</strong> Lust darauf haben, einen<br />

Fachbereich aufzubauen.“ Persönlich<br />

kann er sich vorstellen, eines<br />

Tages den Bereich Robotik im MakerLab<br />

zu integrieren.<br />

Tatsächlich für<br />

Jedermann<br />

Die Ra<strong>um</strong>miete für das Maker-<br />

Lab Murnau trägt zu 100 Prozent<br />

der Markt. „Dafür sind wir der<br />

Marktgemeinde äußerst dankbar.<br />

Ohne <strong>die</strong>se Unterstützung könnte<br />

der Verein nicht existieren“, sagt<br />

Jan-Ulrich Bittlinger. Die Geräte<br />

hingegen werden von Mitgliedsbeiträgen,<br />

Spenden <strong>und</strong> Fördergeldern<br />

angeschafft. Auch das<br />

ist bereits eine Meisterleistung,<br />

denn so ein Laser-Cutter kostet gut<br />

20 000 Euro, Siebdruckanlage <strong>und</strong><br />

3D-Drucker machen zusammen<br />

nochmal knapp 9 000 Euro aus.<br />

Jetzt mag man denken, der Mitgliedsbeitrag<br />

sei unerschwinglich.<br />

Falsch gedacht: Unter 26 Jahren<br />

zahlt man nur einen Beitrag von<br />

fünf Euro monatlich, darüber 20<br />

Euro – was auch nicht viel ist. Und<br />

wer als Unternehmen Mitglied<br />

wird, zahlt 50 Euro im Monat. Wer<br />

also dabei sein will, muss nur den<br />

Aufnahmeantrag ausfüllen. <strong>Das</strong><br />

haben schon einige getan – bereits<br />

nach einem Jahr hatte der Verein<br />

DESIGN TRIFFT HANDWERK<br />

Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt – jede Tischplatte ein Unikat.<br />

Häschen aus<br />

dem 3D-Drucker.<br />

60 Mitglieder, darunter das Unternehmen<br />

Kern Microtechnik, das<br />

Me<strong>die</strong>nhaus Wiesendanger, Handwerker,<br />

Künstler <strong>und</strong> Architekten.<br />

„Ebenso wie viele Privatpersonen,<br />

deren Hobby das MakerLab ist<br />

oder weil ihr Hobby das Maker-<br />

Lab braucht", erzählt Bittlinger.<br />

Wer sich nicht auskennt, dem wird<br />

in <strong>die</strong>ser Hightechwerkstatt geholfen.<br />

Es gibt für <strong>die</strong> Mitglieder immer<br />

wieder Workshops. Da erklären<br />

ihnen Experten oder erfahrene<br />

Mitglieder, wie <strong>die</strong> Geräte funktionieren<br />

<strong>und</strong> wie man sie be<strong>die</strong>nt;<br />

etwa Laser-Cutter, 3D-Drucker<br />

oder Siebdruckmaschine. „Für<br />

Nicht-Mitglieder sind in <strong>die</strong>sen<br />

Workshops nur wenige Plätze vorgesehen,<br />

da wir uns nicht als Seminaranbieter<br />

verstehen, sondern<br />

<strong>die</strong> Fähigkeiten vermitteln möchten,<br />

unsere Geräte eigenständig zu<br />

verwenden <strong>und</strong> Techniken anwenden<br />

zu können“, beschreibt der<br />

MakerLab-Leiter. Nun daran sollte<br />

es für Interessierte nicht scheitern.<br />

Einfach mal nachfragen <strong>und</strong> reinschnuppern,<br />

außerdem sind, wie<br />

schon erwähnt, <strong>die</strong> Mitgliedsbeiträge<br />

durchaus erschwinglich für<br />

jeden Geldbeutel. Als Mitglied hat<br />

man übrigens den Vorteil, ohne<br />

weitere Kosten <strong>die</strong> Maschinen nutzen<br />

zu dürfen. Spannend klingt es<br />

allemal, eigene Kleidung zu designen<br />

<strong>und</strong> bedrucken, ein Spielzeug<br />

selbst zu bauen oder einen<br />

Prototypen für ein Produkt zu entwickeln,<br />

das man auf den Markt<br />

bringen möchte. Und zwar unerheblich<br />

der Altersklasse, denn das<br />

MakerLab zielt nicht nur auf junge<br />

Menschen ab, sondern auf jeden,<br />

der Interesse daran hat.<br />

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einrichtung<br />

schuster<br />

Angelika Weber<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 41


Markus Söder auf der Oberland-Ausstellung<br />

„Keine globale Einheitsmacherei“<br />

<strong>Weilheim</strong> | 36 180 Besucher <strong>und</strong><br />

310 Aussteller t<strong>um</strong>melten sich auf<br />

der Oberland-Ausstellung <strong>2017</strong> in<br />

<strong>Weilheim</strong>. Prominentester Gast<br />

war Bayerns Heimat- <strong>und</strong> Finanzminister<br />

Dr. Markus Söder, der sich<br />

erfreulich viel Zeit genommen hat<br />

für <strong>die</strong> ORLA-Eröffnung. Nach der<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zweistündigen Auftaktveranstaltung<br />

im Festzelt besuchte er<br />

das Regionalzelt, nahm Platz auf<br />

„unserer“ Roten Couch <strong>und</strong> stellte<br />

sich den Fragen zur Messe, AfD<br />

<strong>und</strong> seiner politischen Zukunft.<br />

Herr Söder, <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong> ist eine Plattform<br />

für überwiegend heimische Betriebe.<br />

Wie wichtig sind Ihnen Ausstellungen<br />

<strong>die</strong>ser Art?<br />

Sehr wichtig. Z<strong>um</strong> einen zeigt sie<br />

auf beeindruckende Weise <strong>die</strong><br />

wirtschaftliche Leistungskraft der<br />

Region, insbesondere im Bereich<br />

Handwerk <strong>und</strong> Mittelstand. Hier<br />

gibt es keine globale Einheitsmacherei,<br />

sondern echte regionale<br />

Highlights. Andererseits zeigt sich<br />

auf solchen Messen auch der kulturelle<br />

Boden, auf dem eine Region<br />

steht. Gerade das Bekenntnis<br />

zu Tracht <strong>und</strong> Ehrenamt zeigt, dass<br />

hier in <strong>Weilheim</strong> nicht nur Leistung,<br />

sondern auch Zusammenhalt<br />

groß geschrieben wird. Insofern<br />

ist <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />

eine tolle Geschichte.<br />

deren B<strong>und</strong>esländern vertreten<br />

sind. <strong>Das</strong> fördert den Zusammenhalt<br />

<strong>und</strong> baut Brücken. Wir sind ja<br />

ein weltoffenes Land. Leben <strong>und</strong><br />

leben lassen ist unsere bayerische<br />

Mentalität. Außerdem sind wir ja<br />

verpflichtet, über den Länderfinanzausgleich<br />

andere finanziell zu<br />

unterstützen, da kann auch gerne<br />

mal was zurückkommen (lacht).<br />

Wer profi tiert aus Ihrer Sicht mehr<br />

von <strong>die</strong>ser Messe – Besucher oder<br />

Aussteller?<br />

<strong>Das</strong> ist immer ein gemeinschaftliches<br />

Werk. Die Besucher sollen<br />

ihre Freude haben <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

regionalen Produkte entdecken.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel bei Mitmachaktionen,<br />

beim Essen probieren aber<br />

auch bei Jugendaktionen wie dem<br />

Trachtentag. Gleichzeitig ist es für<br />

<strong>die</strong> Aussteller eine tolle Gelegenheit,<br />

im Rahmen eines solchen<br />

Gesamtkonzeptes für ihre Produkte<br />

<strong>und</strong> für <strong>die</strong> Region zu werben.<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> Oberland-Ausstellung<br />

in Form von persönlichen Gesprächen,<br />

<strong>um</strong> den ein oder anderen<br />

AfD-Wähler – auch hier gab’s einige<br />

– zurück zur CSU zu gewinnen?<br />

<strong>Das</strong> wäre jetzt völlig überzogen.<br />

Der Höhepunkt war für mich, auf<br />

dem Sofa ganz eng neben der Landrätin<br />

zu sitzen. Normalerweise sitze<br />

ich im Kabinett nur neben Ministern.<br />

Insofern war das ein ganz<br />

besonderer Moment für mich –<br />

obwohl ich zugegebenermaßen<br />

lieber auf einem schwarzen Stuhl<br />

als auf einer roten Couch sitze<br />

(lacht). Aber <strong>die</strong> Landrätin hat es<br />

mir mehr als erträglich gemacht.<br />

So erträglich, dass wir Sie zur<br />

ORLA 2019 wieder begrüßen dürfen<br />

– dann als Bayerischer Ministerpräsident?<br />

Also ich weiß nur, dass es das letzte<br />

Mal in einer anderen Funktion<br />

war. Sollte ich erneut eingeladen<br />

werden, komme ich gerne wieder<br />

– egal in welcher Funktion. js<br />

Trotzdem sind auch auswärtige<br />

Aussteller vertreten, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

aus Südtirol oder Schleswig-Holstein.<br />

Angenommen, Sie würden<br />

<strong>die</strong> ORLA organisieren, dann rein<br />

regional?<br />

Regional finde ich immer gut. Es<br />

ist aber auch ein Gewinn, wenn<br />

Gäste aus dem Ausland oder an-<br />

„tassilo“-Herausgeber<br />

Peter Ostenrieder (v. l.)<br />

mit Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß<br />

<strong>und</strong> Heimatminister<br />

Markus Söder<br />

42 | tassilo


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Von Gestaltern <strong>und</strong> Künstlern<br />

Kunst-Kalender von Menschen mit Behinderung<br />

Polling | Ob in vollstationären Unterbringungen,<br />

Tagesstrukturen oder ambulanter Pflege: Der gemeinnützige<br />

Verein Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

(Sitz in Polling) unterstützt Menschen mit Behinderung<br />

in allen Lebenslagen. <strong>Das</strong> gelingt unter<br />

anderem mit pädagogisch sehr wertvollen Bastel-<br />

Projekten, an denen sich <strong>die</strong> Hilfsbedürftigen stets<br />

mit großer Freude beteiligen. Besonders beliebt:<br />

<strong>die</strong> alljährliche Gestaltung eines Kalenders für das<br />

bevorstehende, neue Jahr. Bereits z<strong>um</strong> vierten Mal<br />

in Folge kreierte Anita Jakomet (pädagogischer<br />

Fach<strong>die</strong>nst) gemeinsam mit einer 20-köpfigen<br />

Gruppe künstlerisch wertvolle Motive, <strong>die</strong> letztlich<br />

abfotografiert <strong>und</strong> zu<br />

einem prachtvollen Wandkalender gelayoutet werden.<br />

Die Idee für das Jahr 2018: Tapeten mit kräftigen<br />

Farben bemalen, <strong>die</strong>se in Schnitzel zerreißen<br />

<strong>und</strong> damit Bilder wie Regenbogen, Engel oder Bl<strong>um</strong>en<br />

gestalten. Wer möchte, kann den Lebenshilfe-<br />

Kalender 2018 unter Telefon 0881 / 8069 zu einem<br />

fairen Preis kaufen – <strong>und</strong> zwar für einen guten<br />

Zweck, da der Erlös zu 100 Prozent in <strong>die</strong> Betreuung<br />

der Bewohner der Lebenshilfe in Polling fließt.<br />

>>> KALENDER ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Kalender,<br />

<strong>die</strong> im Rahmen der Lebenshilfe <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau von Menschen mit Behinderung gestaltet<br />

wurden. Schicken Sie uns<br />

bis Mittwoch, 15. <strong>November</strong>, eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Kalender“<br />

an „tassilo“, Birkland 40<br />

in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlosjsen.<br />

Viel Erfolg!<br />

Mährisches Blasmusik-Schmankerl in Spatzenhausen<br />

„Der Messias“ – Klassisches<br />

Konzert der Extraklasse<br />

Penzberg | „Der Messias“ von Georg<br />

Friedrich Händel gilt als eines<br />

der großartigsten Werke der Musikgeschichte. ht Exakt <strong>die</strong>ses Werk<br />

wird am Sonntag, 17. <strong>Dezember</strong>, in Penzbergs Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig aufgeführt. Und zwar vom „Vocalensemble Penzberg“,<br />

das vor 30 Jahren gegründet wurde <strong>und</strong> zur Feier des Jubilä<strong>um</strong>s<br />

sich <strong>die</strong>sen musikalischen Leckerbissen gemeinsam mit<br />

renommierten Solisten sowie dem Sinfonieorchester im Pfaffenwinkel<br />

(Leitung: Günther Pfannkuch) ausgesucht hatte. Beginn<br />

des Klassik-Konzertes ist <strong>um</strong> 16.30 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt<br />

es zu 13 bis 28 Euro (je nach Kategorie) in der Buchhandlung<br />

Rolles (Tel. 08856 / 4344) sowie beim Gelben Blatt (Tel.<br />

08856 / 9140). Nähere Informationen im Internet unter<br />

www.musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.de.<br />

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für Privat<br />

<strong>und</strong> Gewerbe<br />

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Breites Sortiment von<br />

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Spatzenhausen | Im Spatzenhausener Haus des<br />

Gastes steigt am Samstag, 11. <strong>November</strong>, ab 19 Uhr<br />

ein musikalisches Schmankerl namens „Mährisch<br />

für Feinschmecker“: Zunächst spielen <strong>die</strong> „Hubavenka<br />

Muzikanti“ aus Habach, danach <strong>die</strong> aus Niederösterreich<br />

stammende Gruppe „Weinviertler<br />

Mährischen Musikanten“. Beide stehen für original<br />

mährische Blasmusik. Vorverkaufskarten sind für<br />

zwölf Euro erhältlich, anzufordern per E-Mail unter<br />

hubavenka.kapelle@gmail.com. An der Abendkasse<br />

(Einlass ab 18 Uhr) kostet der Eintritt 14 Euro.<br />

>>> KARTEN ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost für den Konzertabend<br />

am Samstag, 11. <strong>November</strong>, im Haus des<br />

Gastes in Spatzenhausen 3 x 2 Karten. Senden Sie<br />

uns bis Montag, 6. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Mährische“ an „tassilo“, Birkland<br />

40 in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

tassilo.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

js<br />

Die<br />

„Weinviertler<br />

Mährischen<br />

Musikanten“<br />

„Hubavenka<br />

Muzikanti“<br />

aus Habach<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 43


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Wer ruht<br />

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Mo., Di., Do., Fr. 9.00–12.30 Uhr<br />

Mo., Di., Do. 15.30–18.30 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Gelegen auf dem Heiligen<br />

Berg über dem Ostufer des<br />

Ammersees ist es schon von weiter<br />

Entfernung zu erspähen, das<br />

Kloster Andechs. Am Ort der Burg<br />

Andechs entstanden, wurde hier<br />

1455 ein Benediktinerkloster gegründet,<br />

<strong>um</strong> einen 1388 gef<strong>und</strong>enen<br />

bedeutenden Reliquienschatz<br />

aufzunehmen. Die Klosterkirche,<br />

einst als Wallfahrtskirche errichtet,<br />

wurde von 1423 bis 1427 erbaut<br />

<strong>und</strong> ist ab 1751 von Johann Baptist<br />

Zimmermann im Rokokostil <strong>um</strong>gestaltet<br />

worden. Die Andechser<br />

Wallfahrt ist bereits seit Beginn<br />

des 12. Jahrh<strong>und</strong>erts bezeugt <strong>und</strong><br />

damit <strong>die</strong> älteste in ganz Bayern.<br />

Jedes Jahr besuchen mehr als<br />

30 000 organisierte Pilger aus<br />

über 130 Wallfahrtsgemeinden<br />

den Heiligen Berg. Andechs ist damit<br />

nach Altötting der zweitgrößte<br />

Wallfahrtsort Bayerns. Insbesondere<br />

das Bräustüberl des Klosters<br />

ist dank seiner Küche <strong>und</strong> des<br />

klostereigenen Bieres Anziehungspunkt<br />

für zahlreiche Touristen.<br />

Fernab von Bier <strong>und</strong> Schweinshaxn<br />

<strong>die</strong>nte das Kloster Andechs<br />

den Wittelsbachern seit dem Mittelalter<br />

als Grabstätte. So wurden<br />

etwa eine Reihe von älteren Angehörigen<br />

des Hauses im Inneren<br />

der Wallfahrtskirche bestattet.<br />

Doch auch einem Nichtadligen<br />

<strong>und</strong> Nichtgeistlichen wurde <strong>die</strong><br />

damals doch ungewöhnliche Ehre<br />

zu Teil, in einer sogenannten Seitenkapelle<br />

des Klosters bestattet zu<br />

werden. Genau genommen handelt<br />

es sich <strong>um</strong> einen weltbekannten<br />

bayerischen Komponisten.<br />

Wir möchten nun von Ihnen im<br />

aktuellen „tassilo“-Heimaträtsel<br />

gerne wissen, wer <strong>und</strong> in welchem<br />

Jahr in der „Schmerzhaften<br />

Kapelle“ im Kloster Andechs beigesetzt<br />

wurde.<br />

Auch wenn Andechser Bürger<br />

<strong>die</strong>smal einen kleinen Vorteil haben<br />

könnten, dürfte <strong>die</strong> korrekte<br />

Antwort wegen der Popularität des<br />

Komponisten doch weit über <strong>die</strong><br />

Ortsgrenzen hinaus bekannt sein.<br />

Jeder, der am Gewinnspiel teilnehmen<br />

möchte, schickt uns bitte<br />

eine Postkarte mit der zweiteiligen<br />

Lösung <strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an „tassilo“, Birkland<br />

40 in 86971 Peiting. Oder sendet<br />

eine E-Mail an info@tassilo.de.<br />

Bitte auch hier <strong>die</strong> Absenderadresse<br />

nicht vergessen, da der Gewinn<br />

per Post verschickt wird. Einsendeschluss<br />

ist der 15. <strong>November</strong>, das<br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Zu gewinnen gibt es auch <strong>die</strong>smal<br />

fünf Badewelt-Familienkarten für<br />

das „Plantsch – Badespaß <strong>und</strong><br />

Saunaland“ in Schongau. Eine<br />

perfekte Abwechslung für <strong>die</strong><br />

anstehende kalte Jahreszeit. Wir<br />

wünschen allen Teilnehmern viel<br />

Erfolg!<br />

tis<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Den höchsten Punkt im <strong>Tassilo</strong>land wollten wir in der September/<br />

Oktober-<strong>Ausgabe</strong> von Ihnen wissen – <strong>und</strong> haben zugleich angekündigt,<br />

dass es wahrlich kein leichtes Rätsel ist. <strong>Das</strong> hat sich unter den<br />

zahlreichen Einsendungen auch bestätigt. Der Großteil aller Heimaträtsel-Teilnehmer<br />

reichte <strong>die</strong> Koordinate: D1 als Lösung ein - <strong>und</strong><br />

scheiterte damit knapp, da es sich bei <strong>die</strong>sem Fleck (knapp 800 Metern)<br />

<strong>um</strong> den zweithöchsten Punkt handelt. Richtig ist allerdings das<br />

Koordinatenfeld E1. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die Grenze des <strong>Tassilo</strong>landes führt<br />

entlang der Flurgrenze zwischen Peißenberg <strong>und</strong> Hohenpeißenberg,<br />

<strong>die</strong> wieder<strong>um</strong> unterhalb des Fernsehturmes auf dem Hohen Peißenberg<br />

liegt. Und genau dort befindet sich mit 908 Metern auch<br />

der höchste Punkt im <strong>Tassilo</strong>land. Gewusst haben das Alfred Forster<br />

aus Peißenberg, Barbara Burgdorf aus Tutzing sowie Christoph Lürs<br />

aus Peißenberg, <strong>die</strong> sich den Badespaß im Schongauer Plantsch nun<br />

redlich ver<strong>die</strong>nt haben.<br />

44 | tassilo


Veranstaltungen des Kulturvereins Peißenberg<br />

Ab in <strong>die</strong> Tiefstollenhalle!<br />

Peißenberg | Christine Eixenberger<br />

kennt der BR-Fernsehzuschauer<br />

aus „Habe <strong>die</strong> Ehre“, in der sie<br />

gemeinsam mit Parodist Wolfgang<br />

Krebs prominente Preußn auf deren<br />

Bayerntauglichkeit prüft.<br />

Louisiana-Rythm <strong>und</strong> Blues. Auf<br />

Mittwoch, 13. <strong>Dezember</strong>, dürfen<br />

sich ganz besonders Kinder ab vier<br />

Jahren freuen: Bei „Dschungelbuch<br />

– das Musical“ geht es ab 16 Uhr<br />

<strong>um</strong> turbulente Dschungel-Action<br />

über Fre<strong>und</strong>schaften, <strong>die</strong> Grenzen<br />

überwinden. Den Abschluss der<br />

Veranstaltungsreihe <strong>2017</strong> bildet das<br />

Konzert von Multi-Instr<strong>um</strong>entalist<br />

Wally Warning von der Insel Aruba,<br />

gemeinsam mit seiner Tochter<br />

Ami. <strong>Das</strong> Konzert der zwei Generationen<br />

beginnt am Samstag, 16.<br />

<strong>Dezember</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr. Karten für<br />

alle Veranstaltungen des Kulturvereins<br />

Peißenberg gibt es bei der<br />

Buchhandlung „PeissenBUCH“,<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in<br />

der Sparkasse <strong>Weilheim</strong>, bei Buch<br />

am Bach in Peiting sowie beim<br />

Lech-Kurier in Schongau. Online-<br />

Tickets sowie Infos über <strong>die</strong> Veranstaltungen<br />

2018 hält <strong>die</strong> Internetseite<br />

des Vereins bereit (www.<br />

kulturverein-peissenberg.de). js/tis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die in Miesbach geborenen Kabarettistin<br />

(Foto) ist allerdings auch<br />

außerhalb der TV-Kameras ein<br />

absoluter Bühnen-Kracher. Unter<br />

anderem mit ihrem Programm<br />

„Lernbelästigung“, bei dem sie<br />

den Finger tief in <strong>die</strong> W<strong>und</strong>e der<br />

Lehrer, aber auch Eltern, Kinder,<br />

Schulbusfahrer <strong>und</strong> Politiker legt.<br />

Eixenberger spricht aus Erfahrung,<br />

schließlich holt <strong>die</strong> Kabarettistin in<br />

ihrem zweiten Soloprogramm gewissermaßen<br />

ihr wahres Leben auf<br />

<strong>die</strong> Bühne. Sie hat ihr G<strong>r<strong>und</strong></strong>schullehramtsstudi<strong>um</strong><br />

mit dem Staatsexamen<br />

abgeschlossen <strong>und</strong> muss<br />

sich nun als Referendarin durch<br />

den Bildungswirrwarr kämpfen.<br />

Dem Kulturverein Peißenberg ist<br />

es gelungen, Christine Eixenberger<br />

auf <strong>die</strong> Bühne der Tiefstollenhalle<br />

zu locken. Der heitere Abend startet<br />

am Freitag, 17. <strong>November</strong>, <strong>um</strong><br />

20 Uhr.<br />

Am Samstag, 1. <strong>Dezember</strong> (20 Uhr),<br />

folgt das Konzert von Ludwig Seuß<br />

<strong>und</strong> seiner Band. Beim „Christmas<br />

Jam“ vermischt der Musiker,<br />

der ein festes Mitglied der Spider<br />

Murphy Gang ist, klassischen Piano-Boogie<br />

mit J<strong>um</strong>p-Blues <strong>und</strong><br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

„tassilo“ verlost für das Kabarett mit Christine Eixenberger 3 x 2 Tickets.<br />

Schicken Sie bis Freitag, 10 <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Lernbelästigung“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse nicht<br />

vergessen! <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 45


Aus der Geschäftswelt<br />

„Nähen ist beliebter <strong>und</strong> attraktiver denn je“<br />

100 JAHRE NÄHZENTRUM HUBER<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Nähzentr<strong>um</strong> Huber in <strong>Weilheim</strong>s Innenstadt<br />

feiert <strong>die</strong>ses Jahr seinen 100. Geburtstag.<br />

Über das ganze Jahr gab <strong>und</strong> gibt es noch zahlreiche<br />

attraktive Angebote <strong>und</strong> Aktionen. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

wurde 1917 von Franz Huber gegründet, heutzutage<br />

führt Enkel Kurt Breitbarth das Fachgeschäft gemeinsam<br />

mit seiner Frau Christina. Im <strong>r<strong>und</strong></strong> 120 Quadratmeter<br />

großen Laden bietet das Nähzentr<strong>um</strong> Huber<br />

eine große Auswahl an aktuellen Mode- <strong>und</strong> Trachtenstoffen<br />

sowie ein <strong>um</strong>fangreiches Sortiment an<br />

Nähmaschinen-Zubehör, Stoffen, Garnen, Schnitten<br />

<strong>und</strong> Kurzwaren. Vor allem aber ist das <strong>Weilheim</strong>er<br />

Fachgeschäft ein kompetenter Partner für Näh- <strong>und</strong><br />

Stickmaschinen, Overlock- <strong>und</strong> Coverlockmaschinen<br />

<strong>und</strong> berät sowohl <strong>die</strong> Anfängerin wie auch <strong>die</strong> ambitionierte<br />

tenten Beratung durch <strong>die</strong> acht Mitarbeiterinnen i i <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> große Markenvielfalt, zählt auch eine ausführli-<br />

Hobbyschneiderin oder Expertin – <strong>und</strong> che Einweisung sowie <strong>die</strong> Reparatur <strong>und</strong> Wartung<br />

das seit mittlerweile einem Jahrh<strong>und</strong>ert. „Wir nehmen<br />

uns für jeden K<strong>und</strong>en viel Zeit <strong>und</strong> beraten sehr<br />

individuell“, verspricht Kurt Breitbarth. Die K<strong>und</strong>en<br />

scheinen es zu schätzen, schließlich kommen <strong>die</strong>se<br />

nicht nur aus der unmittelbaren Region sondern aus<br />

dem ganzen Oberland in das Nähzentr<strong>um</strong>, welches<br />

z<strong>um</strong> Angebot des <strong>Weilheim</strong>er Geschäfts. <strong>Das</strong>s Nähen<br />

längst nicht mehr nur etwas für ältere Damen ist,<br />

bestätigt auch Kurt Breitbarth: „Nähen ist beliebter<br />

denn je“. Dazu beigetragen haben sicherlich auch<br />

<strong>die</strong> modernen, computergestützten Nähmaschinen,<br />

<strong>die</strong> selbstverständlich auch im Nähzentr<strong>um</strong> Huber<br />

in weitem Umkreis einzigartig ist. Neben der kompe-<br />

erhältlich sind.<br />

tis<br />

Seit zehn Jahren führend in Keramik <strong>und</strong> Stein<br />

GROSSE AUSSTELLUNG MIT FLIESEN, NATURSTEIN UND ÖFEN<br />

Schongau | Zehn Jahre ist es mittlerweile her, als<br />

Ingenieur Thorsten Schmid das traditionsreiche<br />

Schongauer Unternehmen „Fliesen Enzensberger“<br />

übernommen hat <strong>und</strong> unter dem Namen „Keramik +<br />

Stein“ seither kontinuierlich am Markt positionierte.<br />

Weit über <strong>die</strong> Grenzen des Landkreises <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau hinaus ist <strong>die</strong> große Ausstellung für Fliesen,<br />

Naturstein <strong>und</strong> insbesondere <strong>die</strong> Fachabteilung<br />

für Ofenbau bekannt. Vom „Häuslebauer“, der moderne<br />

Fliesen für Küche <strong>und</strong> Bad sucht über den<br />

Bauherrn auf der Suche nach Natursteinverblendungen<br />

bis hin z<strong>um</strong> Bauträger, der hier <strong>die</strong> optimale<br />

Anlaufstelle für seine Wohnungskäufer findet, reicht<br />

der K<strong>und</strong>enstamm. <strong>Das</strong> Firmenjubilä<strong>um</strong> wurde allerdings<br />

nicht mit Keramik <strong>und</strong> Stein, sondern Wasser<br />

<strong>und</strong> Holz gefeiert: Thorsten Schmidt hat seine<br />

gesamte Belegschaft eingeladen zu einer zünftigen<br />

Floßfahrt auf der Isar. Verkaufsteam, Fliesenleger,<br />

Ofenbauer – alle zusammen auf einem Floß, oder<br />

noch besser: in einem Boot. Mit Teamgeist soll der<br />

Erfolg des Schongauer Unternehmen auch zukünftig<br />

beibehalten werden.<br />

js<br />

<strong>Das</strong> ganze Keramik + Stein-Team wurde von Inhaber<br />

Thorsten Schmidt (links) zur Floßfahrt eingeladen.<br />

46 | tassilo


Dafür steht LongLife ...<br />

BIO-BETTEN UND MATRATZEN FÜR GESUNDEN SCHLAF<br />

Sieben Tage Gerätetraining nur für Frauen<br />

DAS FITNESSSTUDIO ROSENHOF ZIEHT AN DIE HAUPTSTRASSE<br />

Inhaberin Birte Stalljann<br />

vor den neuen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

in Peißenberg<br />

<strong>Weilheim</strong> | Bei LongLife in <strong>Weilheim</strong> dreht sich alles<br />

<strong>um</strong> den ges<strong>und</strong>en Schlaf. Ausnahmslos bietet<br />

das Matratzen- <strong>und</strong> Bettengeschäft in der Münchner<br />

Straße ökologische Produkte an, <strong>die</strong> ausschließlich<br />

von Betrieben aus Deutschland <strong>und</strong> Österreich hergestellt<br />

werden. Von <strong>die</strong>ser regionalen, <strong>um</strong>welt- <strong>und</strong><br />

naturbewussten Firmenphilosophie ist auch Benedikt<br />

Daller vom gleichnamigen Trachtengeschäft<br />

begeistert. Vor <strong>r<strong>und</strong></strong> einem Jahr übernahm er <strong>die</strong><br />

Geschäftsführung von LongLife. Der Einzelhandels-<br />

Experte, der selbst in einem Zirbenholzbett mit<br />

bio-zertifizierter Matratze schläft, fühlt sich seither<br />

wesentlich wohler. Die Massivholzbetten von LongLife,<br />

<strong>die</strong> auch in verschiedenen Hölzern erhältlich<br />

sind, werden je nach K<strong>und</strong>enwunsch individuell<br />

von ausgesuchten Schreinern hergestellt. Die Beratung<br />

für Bett, Matratze <strong>und</strong> idealer Schlafposition<br />

bekommt der K<strong>und</strong>e jedoch direkt im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Fachgeschäft, das mit 230 Quadratmetern einen sehr<br />

großzügigen Ausstellungsra<strong>um</strong> bietet – <strong>und</strong> immer<br />

mehr K<strong>und</strong>en anzieht. <strong>Das</strong>s dank LongLife-Produkten<br />

Rückenprobleme behoben werden, Allergien abklingen<br />

<strong>und</strong> Atemwege freier sind, hat sich weit über<br />

<strong>Weilheim</strong> hinaus her<strong>um</strong>gesprochen. In alle Richtungen,<br />

bis nach Rosenheim, München <strong>und</strong> Kempten,<br />

verkaufen Benedikt Daller <strong>und</strong> seine insgesamt<br />

acht Mitarbeiter inzwischen ihre Naturprodukte fürs<br />

Schlaf-, Wohn- <strong>und</strong> Kinderzimmer. „Unsere Betten,<br />

Schlafsofas <strong>und</strong> Matratzen sind aus natürlichen Rohstoffen<br />

hergestellt, qualitativ absolut hochwertig <strong>und</strong><br />

langlebig.“ <strong>Das</strong> trifft auch auf Kinderbetten zu, <strong>die</strong><br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> intelligenter Konstruktion in der Größe <strong>und</strong><br />

mit nur wenigen Handgriffen mitwachsen können.<br />

Wer sich davon überzeugen möchte: LongLife hat von<br />

Montag bis Freitag zwischen 10 <strong>und</strong> 18 Uhr sowie am<br />

Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.<br />

js<br />

Peißenberg | Egal ob jung oder alt, schlank oder<br />

mollig, fit oder unfit: Im „Frauen Fitness Rosenhof“<br />

sind alle Frauen herzlich willkommen, <strong>die</strong> ihrer Ges<strong>und</strong>heit<br />

etwas Gutes tun möchten. „Bei uns herrscht<br />

eine sehr familiäre Atmosphäre, kein sportlicher<br />

Konkurrenzkampf, das wissen unsere K<strong>und</strong>innen<br />

zu schätzen“, sagt Inhaberin Birte Stalljann, <strong>die</strong> vor<br />

sechs Jahren das Damenstudio Rosenhof in <strong>Weilheim</strong><br />

übernahm <strong>und</strong> vor fünf Jahren das gleichnamige Fitnessstudio<br />

in Peißenberg aufmachte. Mit letzterem<br />

zog sie z<strong>um</strong> 27. Oktober <strong>2017</strong> <strong>um</strong> – von der Ecke Bachstraße/Hauptstraße<br />

direkt an <strong>die</strong> Hauptstraße in das<br />

ehemalige Gebäude der Deutschen Post. „Wir freuen<br />

uns sehr über <strong>die</strong> neuen, größeren <strong>und</strong> schöneren<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten“, so <strong>die</strong> 37-jährige Ergotherapeutin.<br />

Darin trainieren dürfen – wie im alten Studio auch –<br />

ausschließlich Frauen. Und für <strong>die</strong> hat Birte Stalljann<br />

ein ganz eigenes Konzept entwickelt: Alle, <strong>die</strong><br />

bei ihr eine Mitgliedschaft für monatlich knapp 40<br />

Euro abschließen, dürfen so oft an <strong>die</strong> Geräte, wie<br />

sie möchten. Um <strong>die</strong>se maximale Flexibilität auch<br />

zu gewährleisten, bekommt jedes Mitglied einen<br />

Chip, der während der Öffnungszeiten (Montag bis<br />

Sonntag von 7 bis 22 Uhr) Zugang z<strong>um</strong> Fitnessstudio<br />

ermöglicht. Heißt: Die Damen können auch ohne<br />

Anwesenheit eines Trainers trainieren. Im Preis inbegriffen<br />

sind zudem diverse Kurse an den Geräten, <strong>die</strong><br />

von ausgebildeten Fitnesstrainerinnen geleitet werden.<br />

Außerdem sind Zehnerkarten für weitere Kurse<br />

erhältlich. Apropos: Wer sich bis Mitte <strong>November</strong> für<br />

eine Mitgliedschaft im Rosenhof (www.studiorosenhof.de)<br />

entscheidet, darf bis z<strong>um</strong> Jahresende kostenlos<br />

trainieren.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 47


Brezen aus der CO 2 -neutralen Bio-Bäckerei<br />

Gesünder, sättigender<br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong>weltfre<strong>und</strong>lich<br />

Brezendrehen in der neuen Produktionshalle in Peiting.<br />

<strong>Weilheim</strong> | Sieht super aus <strong>und</strong><br />

schmeckt. Doch beim Lesen der<br />

Inhaltsstoffe vergeht Michael<br />

Schwarzmaier der Appetit. Dieses<br />

fluffige Weißbrot, das sich der<br />

48-Jährige im Italien-Urlaub z<strong>um</strong><br />

Frühstück gekauft hatte, enthält<br />

Diacetylweinsteinsäureester. „<strong>Das</strong><br />

sind chemisch hergestellte Säuremittel<br />

sowie Enzyme, <strong>die</strong> teilweise<br />

gentechnisch verändert wurden<br />

<strong>und</strong> auf Dauer nicht ges<strong>und</strong> sein<br />

können“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />

einer der wenigen Bio-Bäcker<br />

zwischen Kempten <strong>und</strong> München.<br />

Er stellt seine Brote, Brezen<br />

(8 000 bis 10 000 Stück pro Woche,<br />

alle von Hand gedreht), Semmeln<br />

<strong>und</strong> Croissants ausschließlich ohne<br />

Zusatzstoffe her. Außerdem bezieht<br />

er <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>zutaten direkt aus<br />

der Region, kauft Roggen, Dinkel<br />

<strong>und</strong> Weizen seit vielen Jahren vom<br />

Frankl Sepp, Bio-Bauer in Etting<br />

bei <strong>Weilheim</strong>. Gemahlen wird das<br />

„vor unserer Haustüre“ geerntete<br />

Getreide von seinen eigens konstruierten<br />

Mühlen. Die sind direkt in<br />

Schwarzmaiers Bäckerei installiert,<br />

<strong>die</strong> Mitte <strong>2017</strong> von Etting nach Peiting<br />

(Zechenstraße 6) verlegt wurde.<br />

„Aus privaten Gründen“, sagt<br />

der Bäckermeister, der inzwischen<br />

recht froh ist über <strong>die</strong> neue Produktionsstätte.<br />

Zuvor in Etting sei<br />

alles ein wenig chaotisch gewesen.<br />

„Jetzt haben alle Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Maschinen ihren festen Platz.“<br />

Nachts wird<br />

produziert<br />

Im ersten Stock stehen drei prallgefüllte<br />

Säcke Bio-Getreide. Im Ra<strong>um</strong><br />

daneben lagern kleingepresste<br />

<strong>und</strong> geschnittene Pellets. Im Erdgeschoss<br />

befinden sich zwei große<br />

Rä<strong>um</strong>e. Der eine <strong>die</strong>nt als Lager für<br />

<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Ausliefern fertige Ware.<br />

Der andere zur Produktion. Drei<br />

Backöfen, zwei große Kühlschränke,<br />

<strong>die</strong>se selbstgebauten Getreide-<br />

Mühlen für frisches Mehl sowie<br />

eine Maschine mit Förderband<br />

zur Teigherstellung sind ringsher<strong>um</strong><br />

aufgebaut. In der Mitte der<br />

Produktionshalle steht eine große<br />

Arbeitsplatte, auf der Michael<br />

Schwarzmaier <strong>und</strong> seine sieben<br />

Mitarbeiter, darunter drei Azubis,<br />

den Teig wälzen, zu Brezen drehen<br />

oder Semmeln formen. Gearbeitet<br />

wird immer von Dienstag bis<br />

Samstag im Zweischicht-Betrieb.<br />

Die ersten Bäcker beginnen <strong>um</strong><br />

22 Uhr. Die letzten gehen <strong>um</strong> 10<br />

Uhr vormittags. Gearbeitet wird<br />

somit ausschließlich Nachts. Ein<br />

Auch das Gebäck besteht rein<br />

aus natürlichen Zutaten.


Ladengeschäft ist an der Produktionsstätte<br />

in Peiting übrigens nicht<br />

integriert. „<strong>Das</strong> haben wir auch<br />

nicht vor“, sagt Michael Schwarzmaier,<br />

der seit vielen Jahren <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

20 Stammk<strong>und</strong>en im Ra<strong>um</strong> von<br />

Schongau bis Hohenschäftlarn sowie<br />

von Garmisch-Partenkirchen<br />

über Murnau bis nach Bad Tölz mit<br />

seiner emulgatorenfreien Backware<br />

versorgt, daher auch kein wirklicher<br />

neuer Konkurrent für <strong>die</strong> traditionellen<br />

Bäckereien Sesar <strong>und</strong><br />

Aicher in Peiting ist.<br />

Von Pfifferling<br />

bis Bio-Hotels<br />

Einer seiner allerersten Abnehmer,<br />

seit 1993, ist der Bioladen Pfifferling<br />

in Schongau. Aber auch den<br />

Naturkostladen in der Peitinger<br />

Freistraße sowie Gymnasi<strong>um</strong>, Realschule<br />

<strong>und</strong> Bio-Michl in <strong>Weilheim</strong><br />

versorgt Schwarzmaier mit<br />

seiner Bio-Backware. Am Bekanntesten<br />

dürften den „tassilo“-Lesern<br />

jedoch <strong>die</strong> hauseigenen Läden<br />

in <strong>Weilheim</strong> sein, <strong>die</strong> sich in der<br />

Oberen Stadt sowie in der Pöltnerstraße<br />

befinden. Derweil <strong>die</strong> mit<br />

jüngsten K<strong>und</strong>en: ein Pärchen aus<br />

Garmisch-Partenkirchen, das zwei<br />

Bio-Hotels betreibt. „<strong>Das</strong>s <strong>die</strong>se<br />

Hotels von der Gesellschaft so gut<br />

angenommen werden zeigt, dass<br />

<strong>die</strong> Leute sich wieder mehr Gedanken<br />

darüber machen, woher<br />

Lebensmittel kommen <strong>und</strong> was<br />

drin steckt.“<br />

Dieses Bewusstsein für ges<strong>und</strong>e,<br />

natürliche Ernährung ist Michael<br />

Schwarzmaier seit jeher eine Herzenssache.<br />

Als er sich im zarten<br />

Umweltfre<strong>und</strong>liche Backstube: Energie für <strong>die</strong> Öfen wird über eine<br />

CO 2 -neutrale Pellets-Heizung gewonnen.<br />

Alter von 19 Jahren selbstständig<br />

machte, kam für ihn nie Anderes<br />

als Bio in Frage. „Zwar sind unsere<br />

Produkte etwas kleiner, sehen anders<br />

aus <strong>und</strong> kosten auch ein wenig<br />

mehr, dafür sind sie wesentlich<br />

gesünder <strong>und</strong> sättigender.“ Und<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass heutzutage immer<br />

mehr Krankheiten auftauchen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel Diabetes, begründet<br />

Schwarzmaiers strengkontrollierte,<br />

harte Arbeit <strong>um</strong>so mehr. „Immer<br />

mehr Menschen sind aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen dazu gezwungen,<br />

auf ihre Ernährung zu achten.“<br />

Die Bio-Bäckerei Schwarzmaier ist<br />

hierbei eine wichtige Anlaufstelle<br />

in der Region, produziert unter<br />

anderem auch Brote für Allergiker<br />

sowie Menschen mit Laktoseintoleranz.<br />

Umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Produktionsstätte<br />

Darüber hinaus legt Michael<br />

Schwarzmaier größten Wert auf<br />

eine <strong>um</strong>weltschonende Produktion.<br />

Vor vielen Jahren schon stellte<br />

er als erster Bäcker Deutschlands,<br />

höchstwahrscheinlich sogar Europas,<br />

auf eine CO 2 -emissionsfreie<br />

Frei von Emulgatoren ist<br />

<strong>die</strong>se Teigmasse.<br />

Backstube <strong>um</strong>. Mit den erwähnten<br />

Pellets heizt er seine Backöfen. Darüber<br />

hinaus nutzt er <strong>die</strong> Abwärme<br />

seiner Maschinen z<strong>um</strong> Heizen<br />

der kompletten Produktionsstätte,<br />

„was uns bei einer Auslastung von<br />

mehr als 90 Prozent sehr gut gelingt“.<br />

Michael Schwarzmaier <strong>und</strong><br />

sein Betrieb <strong>die</strong>nen somit als Vorzeigemodel<br />

natürlichster Backware<br />

<strong>und</strong> Backstube. Insbesondere für<br />

<strong>die</strong> Hersteller <strong>die</strong>ser fluffigen, gutaussehenden<br />

Weißbrote.<br />

js<br />

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november / dezember <strong>2017</strong> | 49


Der Modellbahnclub Bad Kohlgrub<br />

Historische Leidenschaft<br />

Der Bahnhof Oberammergau – so wie er<br />

in den Siebziger- <strong>und</strong> Achzigerjahren war.<br />

50 | tassilo<br />

Bad Kohlgrub | Es zischt, es rattert,<br />

es blinkt <strong>und</strong> überall bewegt<br />

sich etwas. Im Keller des Haus des<br />

Gastes hat sich einer der Züge des<br />

Modellbahnclubs Bad Kohlgrub in<br />

Bewegung gesetzt. Er fährt von<br />

Oberammergau nach Murnau.<br />

<strong>Das</strong> Spannende dabei ist, dass <strong>die</strong><br />

Strecke <strong>und</strong> <strong>die</strong> Modellbahnhöfe<br />

nicht einfach frei erf<strong>und</strong>en sind,<br />

sie sind originalgetreu nachgebaut.<br />

Nicht wie heute, eher wie<br />

in den 1970er <strong>und</strong> 1980er Jahren.<br />

„Es wurde seitdem sehr viel <strong>um</strong><strong>und</strong><br />

zurückgebaut“, erklärt Gerhard<br />

Breu vom Modellbahnclub.<br />

Damals im Jahre 1976 hatte sich<br />

der Verein gegründet – aus Leidenschaft<br />

<strong>und</strong> einer Besonderheit<br />

auf der Strecke Oberammergau-<br />

Murnau: 1905 wurde auf <strong>die</strong>ser<br />

Strecke z<strong>um</strong> ersten Mal in Mitteleuropa<br />

mit Einphasenwechselstrom<br />

gefahren. Später setzte sich<br />

<strong>die</strong>ses System in ganz Mitteleuropa<br />

durch. Daran wollte man mit<br />

dem Verein erinnern <strong>und</strong> den in<br />

den 1970er Jahren aufkommenden<br />

Plänen einer Stilllegung der Strecke<br />

entgegenwirken.<br />

Mit jedem Blick etwas<br />

Neues entdecken<br />

Im Vereinsheim unter dem Vortragssaal<br />

im Haus des Gastes<br />

hängen historische Zuglaufschilder,<br />

in den Vitrinen stehen Loks<br />

verschiedener Nenngrößen, doch<br />

den größten Teil des Ra<strong>um</strong>es<br />

belegt <strong>die</strong> Bahnstrecke, an dem<br />

<strong>die</strong> Mitglieder schon seit Jahren<br />

bauen <strong>und</strong> weiterhin bauen werden,<br />

denn „an so einer Strecke<br />

gibt es immer was zu tun“, verrät<br />

Breu <strong>und</strong> lacht. Gerade ist ein See<br />

mit <strong>um</strong>herfahrenden Booten in<br />

Hier beginnt <strong>die</strong> Strecke Oberammergau-Murnau. Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> ist<br />

das Hörnle inklusive funktionierender Seilbahn zu sehen.<br />

Arbeit. Im hinteren Eck des Modells<br />

sieht man <strong>die</strong> Hörnlebahn,<br />

wie sie Gäste befördert, auf dem<br />

Sportplatz am Erle läuft gerade<br />

ein Fussballspiel <strong>und</strong> in Murnau<br />

wird das Volksfest aufgebaut. Mit<br />

jedem Blick kann der Betrachter<br />

etwas Neues entdecken – wie<br />

etwa <strong>die</strong> Arbeiter am Moorstich<br />

Der Bahnhof h Murnau originalgetreu i nachgebaut.<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen Menschen, <strong>die</strong><br />

überall r<strong>um</strong>sitzen, stehen oder<br />

gehen. Vieles auf dem Modell<br />

gab es nicht als Bausatz, wie etwa<br />

den Bahnhof Murnau. Den habe<br />

man anhand von speziellen Fotos<br />

nachgebaut, verrät Breu. Leider<br />

konnte aus Platzgründen nicht<br />

alles originalgetreu nachgebaut


Der Moorstich – so wurde früher im Moor gearbeitet.<br />

werden. Es fehlen z<strong>um</strong> Beispiel<br />

<strong>die</strong> Bahnhöfe Grafenaschau, Saulgrub,<br />

Altenau.<br />

Mit der Dampflok<br />

zur Schule<br />

„Der Mann will einfach spielen.“<br />

So simpel erklärt Gerhard Breu<br />

<strong>die</strong> Leidenschaft für den Modellbahnbau.<br />

Aber in Wahrheit ist<br />

es ein wenig komplizierter, oder<br />

besser gesagt tiefgründiger: <strong>Das</strong><br />

Beschäftigen mit der Technik <strong>und</strong><br />

mit der Geschichte von Zügen <strong>und</strong><br />

Strecken liegt der Leidenschaft<br />

zu G<strong>r<strong>und</strong></strong>e. Ebenso wie <strong>die</strong> Erinnerung<br />

an <strong>die</strong> eigene Kindheit.<br />

Heutzutage kommen Schüler mit<br />

Bussen zur Schule oder werden<br />

von den Eltern gefahren. Gerhard<br />

Breu musste damals von Hohenpeißenberg<br />

nach Schongau mit<br />

der Dampflok zur Schule fahren.<br />

„<strong>Das</strong> war ein richtiges Erlebnis",<br />

schwelgt der 67-Jährige in Erinnerungen.<br />

Heutzutage hätten <strong>die</strong><br />

Kinder aber nicht mehr wirklich<br />

einen Bezug zur Bahn, dar<strong>um</strong> sei<br />

es auch so schwer, Nachwuchs<br />

zu finden. Dazu kommt, dass <strong>die</strong><br />

Bahn des Vereins nicht digital gesteuert<br />

wird – also „altmodisch"<br />

ist. Dennoch hoffen Gerhard Breu<br />

<strong>und</strong> seine Vereinskollegen auf<br />

mehr junge Leute, dar<strong>um</strong> veranstalten<br />

sie jetzt auch regelmäßig<br />

Vorführungen ihres Kunstwerks.<br />

Außerdem beschäftigt sich Breu<br />

mit digitalen Modellbahnen – das<br />

käme bei der Jugend von heute<br />

vielleicht besser an, wenn man<br />

alles am Bildschirm planen <strong>und</strong><br />

steuern könnte, sagt er. Aber nicht<br />

nur Bahnliebhaber sind willkommen,<br />

auch Bastler <strong>und</strong> Tüftler,<br />

> > > INFORMATION<br />

Besichtigungstermine in Bad Kohlgrub<br />

Vorführungen der Modellbahn-Strecke Oberammergau-Murnau<br />

finden am 14. bzw. 28. <strong>November</strong> von 19 bis 20.30 Uhr <strong>und</strong> am 10.<br />

<strong>Dezember</strong> von 15.30 bis 18 Uhr im Haus des Gastes, Hauptstraße 27<br />

in Bad Kohlgrub statt. Eintritt: zwei Euro, bis 16 Jahre frei.<br />

denn am Modell gibt es immer<br />

etwas zu bauen.<br />

Der Bad Kohlgruber Modellbahnclub<br />

hat derzeit keine zehn Mitglieder<br />

<strong>und</strong> Gerhard Breu ist mit<br />

67 Jahren eines der jüngsten. Dafür<br />

zählt z<strong>um</strong> überschaubaren Kern<br />

des Vereins ein Deutsch-Amerikaner,<br />

der in Tennessee wohnt. Er<br />

lebte früher in Murnau <strong>und</strong> baut<br />

zu Hause in den USA ebenfalls<br />

an der Strecke Murnau-Oberammergau.<br />

„Wir hoffen natürlich,<br />

dass in Zukunft mehr junge Leute<br />

zu uns kommen, damit hier wieder<br />

mehr Leben reinkommt“, sagt<br />

Gerhard Breu. Ein Besuch ist der<br />

Verein allemal wert. Die Bahnstrecke<br />

ist ein wahres Kunstwerk <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Vereinsmitglieder sind sehr<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> erzählen einem<br />

gerne, was sie aus ihrem Fachgebiet<br />

wissen. Der eine baut <strong>die</strong><br />

Landschaft, der andere steuert <strong>die</strong><br />

Bahnen <strong>und</strong> Gerhard Breu ist ein<br />

unerschöpflicher Quell, was historisches<br />

Wissen über Eisenbahnen<br />

betrifft. Vielleicht lässt sich ja der<br />

ein oder andere von Breus Begeisterung<br />

anstecken.<br />

ww<br />

AMBIENTE<br />

5 „SAUNEN”<br />

2 RUHERÄUME ...<br />

SAUNAGARTEN · HALLENBECKEN<br />

ERÖFFNUNG SAUNA 27. OKTOBER <strong>2017</strong> 13.00 UHR - 22.00 UHR<br />

<br />

november/ ovember/dez<br />

vember/dezem<br />

ember/dezemb<br />

mber/dezember eze<br />

<strong>2017</strong> | 51


#WeLoveMusic<br />

Vorweihnachtliche Märkte in der Region<br />

<br />

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www.kirstein.de<br />

Schongau-West<br />

Gewerbegebiet<br />

Lerchenfeld<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Es soll im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

gewesen sein, als während<br />

der Vorweihnachtszeit, Handwerkern,<br />

Spielzeugmachern <strong>und</strong> Bäckern<br />

<strong>die</strong> Erlaubnis erteilt wurde,<br />

auf Marktplätzen ihre Erzeugnisse<br />

<strong>und</strong> Produkte für das Weihnachtsfest<br />

zu verkaufen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>stein<br />

des Weihnachtsmarkt-Brauches<br />

war also gelegt. Seit jeher steht<br />

<strong>die</strong> kulinarische Versorgung der<br />

Besucher im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> so<br />

wurden neben nützlichen Dingen<br />

auch geröstete Kastanien,<br />

Mandeln oder Nüsse angeboten.<br />

Der laut urk<strong>und</strong>licher Erwähnung<br />

älteste Weihnachtsmarkt in<br />

Deutschland ist der Frankfurter,<br />

der erstmals 1393 erwähnt wurde<br />

<strong>und</strong> mittlerweile <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Millionen<br />

Besucher jährlich zählt. Der<br />

wohl berühmteste Markt <strong>und</strong> zudem<br />

häufig das Symbol deutscher<br />

Weihnachtsromantik ist der Nürnberger<br />

Christkindlesmarkt, den es<br />

52<br />

| tas<br />

si<br />

lo<br />

seit dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert gibt. Im<br />

Mittelpunkt steht <strong>die</strong> Figur des<br />

Christkindes, das immer von einem<br />

jungen Mädchen dargestellt<br />

wird. Nürnberger Lebkuchen <strong>und</strong><br />

Rostbratwürste zählen Jahr für<br />

Jahr zu den besonderen Verlockungen<br />

im Frankenland.<br />

Märkte allerorten<br />

im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Auch im <strong>Tassilo</strong>land dürfen sich<br />

<strong>die</strong> Menschen auf zahlreiche<br />

Märkte mit Glühwein, Feuerzangenbowle,<br />

gebrannten Mandeln,<br />

Maroni, Geräuchertem, Schupfnudeln,<br />

Bratwürsten <strong>und</strong> vielem<br />

mehr in vorweihnachtliche<br />

Stimmung versetzen. Natürlich<br />

wird auch der Nikolaus an vielen<br />

Standorten vorbeischauen <strong>und</strong><br />

insbesondere <strong>die</strong> kleinen Besucher<br />

mit Geschenken erfreuen.<br />

Viel zu tun also für den bärtigen<br />

Mann. Während der Name des<br />

Dresdener „Striezelmarktes“ sich<br />

von der mittelhochdeutschen Bezeichnung<br />

für den bekannten Stollen<br />

ableitet, wurden <strong>die</strong> hiesigen<br />

Märkte eher herkömmlich getauft.<br />

Allerdings ist der eine oder andere<br />

Organisator durchaus penibel bei<br />

der korrekten Bezeichnung, ob<br />

nun Weihnachts-, Advents- oder<br />

Christkindlmarkt. In jedem Fall<br />

verstecken sich im <strong>Tassilo</strong>land<br />

wahre Perlen des Braucht<strong>um</strong>s. Wie<br />

etwa der 42. Christkindlmarkt in<br />

<strong>Weilheim</strong>, wo sich der Marienplatz<br />

von 7. <strong>Dezember</strong> bis 10. <strong>Dezember</strong><br />

wieder in ein echtes „Weihnachtsw<strong>und</strong>erland“<br />

verwandeln wird.<br />

Zeitgleich – ebenfalls am zweiten<br />

Adventswochenende – öffnet der<br />

Starnberger Christkindlmarkt auf<br />

dem Kirchplatz. Peißenberg wartet<br />

hingegen bereits am Sonntag, 3.<br />

<strong>Dezember</strong>, auf dem Vorplatz <strong>und</strong><br />

im Foyer der Tiefstollenhalle mit<br />

allerlei Köstlichkeiten auf – begleitet<br />

von einer Hobbyausstellung<br />

im Saal der Tiefstollenhalle. Der<br />

Markt Murnau kann indes gleich<br />

mit zwei vorweihnachtlichen<br />

Märkten glänzen: Traditionell am<br />

dritten Adventswochenende, allerdings<br />

<strong>die</strong>smal auf geändertem<br />

Terrain, nämlich in der Postgasse<br />

<strong>und</strong> auf dem Vorplatz des Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>s. Bereits<br />

eine Woche zuvor (9./10.12.) laden<br />

Hobbykünstler <strong>und</strong> Handwerker<br />

z<strong>um</strong> Christkindlmarkt ebenfalls ins<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong> <strong>und</strong><br />

den KulturPark ein.<br />

Einer der stimmungsvollsten<br />

Märkte in der Region wird sicher-


lich wieder der traditionsreiche,<br />

vom Heimatverein veranstaltete in<br />

Diessen. Vor der Kulisse des Marienmünsters<br />

<strong>und</strong> im Taubenturm<br />

bieten eine Vielzahl an Künstlern<br />

<strong>und</strong> Kunsthandwerkern ihre mit<br />

eigener Hand hergestellten Sachen<br />

an. Kerzen, Petrole<strong>um</strong>lampen<br />

<strong>und</strong> ein Feuer beleuchten den<br />

Platz vor der Klosterkirche, auf<br />

elektrisches Licht wird weitgehend<br />

verzichtet.<br />

Vor allem auch <strong>die</strong> kleineren Ortschaften<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Ammersee <strong>und</strong><br />

Starnberger See werden sich erneut<br />

rausputzen. Etwa in Wielenbach,<br />

Oberhausen, Pöcking oder<br />

im Klosterhof in Bernried samt Eine-Welt-Verkauf<br />

können <strong>die</strong> Menschen<br />

in <strong>die</strong> stade Zeit eintauchen.<br />

Aber nicht nur hier, wie unsere<br />

ausführliche Übersicht beweist.<br />

Lebendige Krippe <strong>und</strong><br />

Christba<strong>um</strong>verkauf<br />

Die ersten der „Saison“ in der<br />

Region sind übrigens der Weihnachtsmarkt<br />

in Penzberg <strong>und</strong> der<br />

Adventsmarkt in Riederau, beide<br />

am Samstag, 25. <strong>November</strong>.<br />

Besinnlich wird es <strong>2017</strong> auf dem<br />

„Heiligen Berg“ – dem Areal des<br />

Klosters Andechs – beim romantischen<br />

Christkindlmarkt vom 8. bis<br />

10. <strong>Dezember</strong>. Ganz besonders viel<br />

Freude macht <strong>die</strong> von Einwohnern<br />

aus Andechs dargestellte lebendige<br />

Krippe. An den drei Tagen des<br />

Marktes wird sie mehrmals täglich<br />

zu sehen sein.<br />

Wer <strong>r<strong>und</strong></strong> eine Woche vor dem<br />

Weihnachtsfest noch keinen<br />

Ba<strong>um</strong> hat, ist beim neunten Adventsmarkt<br />

auf Gut Kerschlach<br />

hervorragend aufgehoben. Am<br />

dritten Adventswochenende kann<br />

man sich in Ruhe einen besonderen<br />

Ba<strong>um</strong> aussuchen, der aus<br />

dem Kerschlacher Forst stammen<br />

wird, bio-zertifiziert ist <strong>und</strong> laufend<br />

frisch nachgeschlagen wird.<br />

Ist ein hübsches Exemplar gef<strong>und</strong>en,<br />

kann bei Glühwein oder<br />

Punsch entspannt werden. Einen<br />

Christba<strong>um</strong>verkauf gibt es ebenso<br />

auf Gut Achberg bei Oberhausen,<br />

ab 9. bis 24. <strong>Dezember</strong> jeden<br />

Tag von 9 bis 17 Uhr. Seit über<br />

25 Jahren richtet Florian Pfütze<br />

zudem auf dem Gelände seines<br />

land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen<br />

Betriebes den stimmungsvollen<br />

„Stadlchristkindlmarkt“ aus. Heuer<br />

am Wochenende des 9. <strong>und</strong><br />

10. <strong>Dezember</strong>. Am Sonntag wird<br />

ab 12 Uhr traditionell Hirschgulasch<br />

serviert – solange der Vorrat<br />

reicht. Ab 14 Uhr kommt der Nikolaus.<br />

Und auch <strong>die</strong> Wochen danach<br />

bleibt es weihnachtlich auf<br />

Gut Achberg. Am 17. <strong>Dezember</strong> mit<br />

Kesselfleischessen ab 12 Uhr <strong>und</strong><br />

am Vormittag von Heiligabend mit<br />

einem Weißwurstfrühschoppen<br />

<strong>und</strong> den junggebliebenen Oberhauser<br />

Musikanten ab 10 Uhr.<br />

Wie man sieht, ist während der<br />

Vorweihnachtszeit überall etwas<br />

geboten im <strong>Tassilo</strong>land. Festlich<br />

geschmückte Stände mit allerlei<br />

Leckereien <strong>und</strong> Handwerklichem<br />

warten auf Besucher aus Nah <strong>und</strong><br />

Fern.<br />

tis<br />

Übersicht der Märkte im <strong>Tassilo</strong>land<br />

WEILHEIM<br />

42. Christkindlmarkt<br />

Do, 7.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />

Fr, 8.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />

Sa, 9.12.: 10.00 – 20.30 Uhr<br />

So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

Weihnachtsmarkt <strong>und</strong><br />

Hobbyausstellung<br />

So, 3.12.: 13.00 – 19.00 Uhr<br />

Vorplatz <strong>und</strong> in der Tiefstollenhalle<br />

DIESSEN<br />

39. Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 9.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 11.00 – 18.00 Uhr<br />

Vor dem Marienmünster<br />

RIEDERAU<br />

Adventsmarkt<br />

Sa, 25.11.: 15.00 – 20.00 Uhr<br />

Schulanger, zwischen Feuerwehr<br />

<strong>und</strong> Kinderhaus<br />

STARNBERG<br />

Christkindlmarkt<br />

Do, 7.12.: 18.00 – 21.00 Uhr<br />

Fr, 8.12.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa, 9.12.: 11.00 – 20.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 25.11.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />

Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

Christkindlmarkt der Hobby-<br />

künstler <strong>und</strong> Handwerker<br />

Sa, 9.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> KulturPark<br />

MURNAU<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 16.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

So, 17.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

Postgasse <strong>und</strong> Vorplatz Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

GLENTLEITEN<br />

Christkindlmarkt<br />

Fr, 1.12.: 10.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa, 2.12.: 10.00 – 20.00 Uhr<br />

So, 3.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Freilichtmuse<strong>um</strong><br />

ANDECHS<br />

Christkindlmarkt<br />

Fr, 8.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />

Sa, 9.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 12.00 – 20.00 Uhr<br />

Auf dem Gelände des Klosters<br />

Andechs<br />

An Weihnachten & Silvester noch nichts geplant?!<br />

Kommen Sie doch zu uns!<br />

An beiden Weihnachtsfeiertagen verwöhnen wir Sie mit 4 ausgewählten<br />

Menüs, welche musikalisch von unseren Stubenmusikern untermalt<br />

werden.<br />

Zu Silvester servieren wir ein 6 Gänge Gala-Menü, inklusive Aperitif &<br />

anschließendem Feuerwerk.<br />

Wir wünschen frohe Festtage <strong>und</strong> freuen uns, Sie bald bei uns begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Ihr<br />

Moritz Link <strong>und</strong> das Team<br />

vom Landgasthof Osterseen<br />

Hofmark 9, 82393 Iffeldorf<br />

Tel. 0 88 56/9 28 60<br />

Fax 0 88 56/92 86 45<br />

landgasthof@osterseen.de<br />

www.landgasthof-osterseen.de<br />

nove<br />

mb<br />

er<br />

/dez<br />

em<br />

ber <strong>2017</strong><br />

| 53


BERNRIED<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 10.12.: 12.00 – 18.00 Uhr<br />

Im Klosterhof<br />

OBERHAUSEN<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Sa, 2.12.: ab 15.00 Uhr<br />

Am Rathaus bzw. Kulturstadl<br />

GUT ACHBERG<br />

Stadlchristkindlmarkt<br />

Sa, 9.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Gut Achberg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MAXLRIED<br />

Weihnachtlicher Markt<br />

Sa, 25.11.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />

So, 26.11.: 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Im Hof der Torfwirtschaft<br />

„La Cantina“<br />

OBERSÖCHERING<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 17.12: 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Liebfrauenstraße<br />

HUGLFING<br />

Adventsmarkt<br />

Sa, 2.12.: ab 15 Uhr<br />

Pfarrstadl<br />

IFFELDORF<br />

Christkindlmarkt<br />

So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

St. Vitus-Platz<br />

GUT KERSCHLACH<br />

Adventsmarkt mit Christba<strong>um</strong>verkauf<br />

Sa, 16.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />

So, 17.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />

Gut Kerschlach<br />

POLLING<br />

32. Adventsmarkt<br />

So, 3.12.: 9.30 – 17.30 Uhr<br />

Kirchplatz<br />

RAISTING<br />

Altbayerischer Christkindlmarkt<br />

Fr, 1.12.: 16.00 – 21.00 Uhr<br />

Sa, 2.12.: 15.00 – 21.00 Uhr<br />

So, 3.12.: 11.00 – 20.00 Uhr<br />

Gasthof Drexl<br />

SEESHAUPT<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 3.12.: 10.00 – 19.00 Uhr<br />

Parkplatz Penzberger Straße<br />

(an der Schule)<br />

FELDAFING<br />

Christkindlmarkt<br />

Sa, 9.12.: 13.00 – 20.00 Uhr<br />

So, 10.12.: 13.00 – 19.00 Uhr<br />

Auf dem Kirchplatz vor der<br />

alten Kirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />

TUTZING<br />

Adventsmarkt<br />

So, 3.12.: 11.00 – 19.00 Uhr<br />

Kustermannstraße vor dem<br />

Rathaus<br />

WIELENBACH<br />

Weihnachtsmarkt<br />

So, 17.12.: ab 11.00 Uhr<br />

Dorfplatz<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten!<br />

Zefix, jetzt hat<br />

er auch noch<br />

Schmuck!<br />

PÄHL<br />

35. Adventsmarkt<br />

So, 3.12: ab 10.30 Uhr<br />

Pähler Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

PÖCKING<br />

Christkindlmarkt<br />

Sa, 2.12.: 14.00 – 20.00 Uhr<br />

Kirchplatz St. Pius<br />

54<br />

| tas<br />

si<br />

lo


„Kripperl schaug’n“ nicht nur an Weihnachten<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Weilheim</strong> ist eine wahre<br />

Krippenstadt: Es gibt mehrere<br />

Kirchenkrippen, im Stadtmuse<strong>um</strong><br />

steht <strong>die</strong> Wenzl-Krippe aus dem<br />

Jahr 1721 oder am Marienplatz <strong>die</strong><br />

große Stadtkrippe. Beim „Oberstadtler<br />

Krippenweg“ kann man in<br />

der Vorweihnachtszeit an 25 Privathäusern<br />

sowie Schaufenstern<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichsten Figuren<br />

bew<strong>und</strong>ern. Zudem besitzt Manfred<br />

Bögl eine besondere Privatsammlung<br />

<strong>und</strong> einige <strong>Weilheim</strong>er<br />

Bürger wie Xaver Kastl beschäftigen<br />

sich seit Jahrzehnten mit dem<br />

Krippenbraucht<strong>um</strong>.<br />

Häufig werden Krippen auch als<br />

„gefrorenes Theater“ bezeichnet,<br />

ihre Entstehung geht in Bayern auf<br />

<strong>die</strong> Jesuiten zurück. Bereits Anfang<br />

des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts haben sie begonnen,<br />

<strong>die</strong> Weihnachtsgeschichte<br />

der Heiligen Schrift figürlich<br />

darzustellen <strong>und</strong> auch <strong>Weilheim</strong><br />

darf in der Riege der ersten Orte<br />

mit einer Krippe genannt werden.<br />

Nachweislich gibt es in Mariae<br />

Himmelfahrt seit 1644 ein Krippe<br />

<strong>und</strong> St. Pölten kann seit dem Jahr<br />

1690 fortdauernd auf <strong>die</strong>se Tradition<br />

verweisen.<br />

In <strong>Weilheim</strong> schon seit<br />

dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Initiator für <strong>die</strong> w<strong>und</strong>erschöne<br />

Jahreskrippe in St. Pölten war Karl<br />

Schmotz (1910 bis 1994), der schon<br />

als Schreinerlehrling eine große<br />

Krippe in sein privates Wohnzimmer<br />

baute. Als er 1930 <strong>die</strong> Stelle<br />

des Hausmeisters am <strong>Weilheim</strong>er<br />

Spital antrat, suchte er sogleich<br />

nach einem geeigneten Platz für<br />

<strong>die</strong> Aufstellung einer Krippe. In<br />

Malermeister Georg Franz fand er<br />

einen tatkräftigen Unterstützer, der<br />

ihm bei der Erstellung der Kulissen<br />

behilflich war. Bestimmt war es in<br />

der Zeit des Dritten Reiches nicht<br />

unbedingt wohlwollend, wenn<br />

man seine freie Zeit in den Krippenbau<br />

steckte, doch Karl Schmotz <strong>und</strong><br />

Georg Franz schufen mit Liebe z<strong>um</strong><br />

Detail, Gespür für <strong>die</strong> Architektur<br />

<strong>und</strong> Feingefühl im Kulissenbau neben<br />

den wichtigsten Darstellungen<br />

„Christi Geburt“, „Anbetung der<br />

Hirten“ <strong>und</strong> „Dreikönige“ auch das<br />

„Haus Nazareth“, das <strong>die</strong> Kindheit<br />

Jesu zeigt, <strong>die</strong> „Flucht nach Ägypten“<br />

oder <strong>die</strong> „Herbergssuche“ mit<br />

einem aufwändigen Altstadtwinkel.<br />

Der Krieg unterbrach <strong>die</strong> Bautätigkeit,<br />

doch als Karl Schmotz 1947 <strong>die</strong><br />

ehrenamtliche Stelle des Mesners<br />

von St. Pölten übernahm, stellte<br />

er <strong>die</strong> Krippe in der daneben liegenden<br />

Agathakapelle auf. 1969<br />

erhielt St. Pölten einen Kirchenanbau,<br />

damit konnte Schmotz seine<br />

Krippe im nicht mehr benutzten<br />

südlichen Eingang der alten Kirche<br />

einrichten. Die weihnachtlichen<br />

Darstellungen wurden ergänzt<br />

durch <strong>die</strong> Szenen „Verkündigung“,<br />

„Jesus im Tempel“, „Hochzeit zu<br />

Kana“, „Abendmahl“, „Ölberg“,<br />

„Kreuzigung“ <strong>und</strong> „Auferstehung“.<br />

Nun konnte <strong>die</strong> Krippe das ganze<br />

Winterhalbjahr mit 13 wechselnden<br />

Szenen aufgebaut bleiben. Für <strong>die</strong><br />

aufwändigen Umbauten benötigte<br />

Karl Schmotz helfende Hände, <strong>die</strong><br />

er in Xaver Kastl senior <strong>und</strong> junior<br />

fand. „Der Vater hatte einmal<br />

keine Zeit, dann hab halt ich geholfen“,<br />

erinnert sich Xaver Kastl<br />

jun. an seinen ersten Krippenbau<br />

1989. Nachdem Karl Schmalz ihn<br />

auch z<strong>um</strong> Umbau einlud, fand Kastl<br />

Gefallen an <strong>die</strong>ser Tätigkeit. Als<br />

Karl Schmotz 1994 verstarb, machten<br />

Vater <strong>und</strong> Sohn Kastl zusammen<br />

mit der Witwe Lotte Schmotz<br />

weiter.<br />

Anbau eigens für <strong>die</strong><br />

Jahreskrippe<br />

Mit der Sanierung der alten St.<br />

Pöltener Kirche 1996 ergab sich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, für <strong>die</strong> Krippe nicht<br />

nur ein Provisori<strong>um</strong>, sondern einen<br />

passenden Ausstellungsra<strong>um</strong><br />

zu schaffen. Als führende Mitglieder<br />

des Heimat- <strong>und</strong> Trachtenvereins<br />

<strong>Weilheim</strong> organisierten <strong>die</strong><br />

Kastls einige Trachtenkameraden<br />

<strong>und</strong> Pfarrangehörige als Helfer<br />

<strong>und</strong> so konnte auch mit finanzieller<br />

Unterstützung des Vereins ein<br />

kleiner Anbau an den Südeingang<br />

angeschlossen werden. Durch den<br />

„Gang nach Emmaus“ oder „den<br />

guten Hirten“ wurden <strong>die</strong> Darstellungen<br />

weiter ergänzt <strong>und</strong> zeigen<br />

mittlerweile das ganze Jahr über<br />

Szenen aus der Heiligen Schrift.<br />

Daneben fand auch der Krippenautomat<br />

Platz, den schon Karl<br />

Schmotz erwarb <strong>und</strong> der für ein<br />

paar Cent einen Engel aus dem<br />

Kirchlein schweben lässt, während<br />

Mönche <strong>die</strong> Glocken läuten.<br />

Im Herbst 2016 verstarb Xaver Kastl<br />

sen. plötzlich, so dass der Junior<br />

seither überwiegend allein <strong>die</strong><br />

aufwändigen Umbauten bewerkstelligt.<br />

„Für eine Hochzeit zu Kana<br />

mit über 40 Figuren, zahlreichen<br />

Kleinteilen wie Teller <strong>und</strong> Gläser<br />

baut man schon mal gut acht St<strong>und</strong>en“,<br />

erzählt Xaver Kastl. Längst ist<br />

er ein passionierter Krippenbauer,<br />

der sich in speziellen Baukursen<br />

oder über den „Verband der bayerischen<br />

Krippenfre<strong>und</strong>e“ gerne<br />

über neue Bauarten <strong>und</strong> Ideen<br />

informiert, <strong>um</strong> <strong>die</strong> St. Pöltener<br />

Krippe auch künftig mit weiteren<br />

Darstellungen zu ergänzen. rg<br />

Mit Schnee <strong>und</strong> bayerisch<br />

gekleidetem Hirten ist <strong>die</strong> Weihnachtsszene<br />

in der St. Pöltener<br />

Jahreskrippe dargestellt.<br />

nove<br />

ember er<br />

/dez<br />

dezember em<br />

<strong>2017</strong> | 55<br />

Die Gemeinde Polling mit<br />

ihren Vereinen <strong>und</strong><br />

Organisationen laden z<strong>um</strong><br />

32. Adventmarkt am<br />

3. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> von<br />

9.30 - 17.30 Uhr am<br />

historischen Kirchplatz ein.<br />

10.30 Gottes<strong>die</strong>nst<br />

15.15 Der Nikolaus kommt!<br />

Lebende Krippe<br />

mit Ochs, Esel <strong>und</strong> Schafen<br />

Krippenausstellung im Kloster<br />

Weihnachtliche Musik<br />

mit dem Musikverein Polling<br />

Plätzchen, Bratwürste,<br />

<br />

Kinderpunsch ...<br />

<br />

Filz, Strickwaren...<br />

Ikebana Ausstellung<br />

Muse<strong>um</strong> <strong>und</strong> Bibliotheksaal<br />

sind geöffnet<br />

Weinkeller mit Verkostung<br />

Verlosung eines Lebkuchenhauses<br />

Der Gesamterlös des<br />

Adventmarktes wird,<br />

ausschließlich für<br />

gemeinnützige <strong>und</strong><br />

soziale Zwecke<br />

verwendet.<br />

www.polling.de


Zinngießerei Babette Schweizer<br />

Reservieren Sie jetzt<br />

schon für Ihre Weihnachts<strong>und</strong><br />

Sylvesterfeier!<br />

Vanessa <strong>und</strong> Luciano Bevagna<br />

begrüßen Sie gerne im<br />

Ristorante „Il Camino“.<br />

Dießen | Was zählt zu den Besonderheiten<br />

in Dießen? Der Ammersee,<br />

das Münster, <strong>die</strong> Keramik<br />

<strong>und</strong> das Zinngießen. Seit <strong>r<strong>und</strong></strong> 250<br />

Jahren wird in Dießen Zinn gegossen.<br />

Und noch heute gilt <strong>die</strong>ses<br />

traditionsreiche Kunsthandwerk als<br />

typisch für <strong>die</strong> Marktgemeinde. In<br />

der langen Familientradition betreibt<br />

Karin Schweizer in sechster<br />

Generation <strong>die</strong> Zinngießerei Babette<br />

Schweizer, kombiniert mit<br />

einem nostalgischen Zinn-Cafe in<br />

der Herrenstraße 17.<br />

Die Geschichte der Dießener Zinngießer<br />

beginnt bezeichnender Weise<br />

mit dem Bau der Klosterkirche<br />

(1732 – 1739). Michael Schweizer arbeitete<br />

dort als Stuckator, doch<br />

sein Sohn Adam wurde für eine<br />

solche Karriere zu spät geboren –<br />

das Rokoko kam aus der Mode. Der<br />

kunstsinnige Nachwuchs erlernte<br />

das Handwerk des Goldschmiedes<br />

<strong>und</strong> durch <strong>die</strong>se filigrane Arbeit<br />

kam er irgendwann darauf, Zinn in<br />

selbst geschnitzten „Modeln“, wie<br />

<strong>die</strong> Formen genannt werden, zu<br />

gießen. Eines der ersten Stücke von<br />

Adam Schweizer zeigt den gegeißelten<br />

Heiland <strong>und</strong> ist heute noch<br />

in Besitz der Familie. Im Jahr 1796<br />

ist <strong>die</strong> Firmengründung dok<strong>um</strong>entiert.<br />

Zusammen mit seiner Frau<br />

Monika baute der junge Zinngießer<br />

das Geschäft schnell zu einem<br />

florierenden Handel mit Amuletten<br />

<strong>und</strong> Wallfahrtsandenken aus.<br />

Auch Tischgeschirr<br />

im Angebot<br />

Es gesellte sich Josef Rathgeber<br />

dazu, der sich in der Großzinngießerei<br />

verstand <strong>und</strong> so wurde <strong>die</strong><br />

Produktpalette <strong>um</strong> Tischgeschirr<br />

<strong>und</strong> Ähnliches erweitert. Bis z<strong>um</strong><br />

Jahr 1875 hieß <strong>die</strong> Firma „Schweizer<br />

<strong>und</strong> Rathgeber“, doch dann trennten<br />

sich <strong>die</strong> Wege. Babette Schweizer,<br />

<strong>die</strong> Witwe von Anton Schweizer<br />

junior, führte <strong>die</strong> Kleinzinngießerei<br />

weiter <strong>und</strong> auch in den folgenden<br />

Generationen waren es immer wieder<br />

<strong>die</strong> Witwen, <strong>die</strong> trotz Kriegswirren<br />

<strong>und</strong> schlechten Zeiten den Betrieb<br />

am Leben erhielten. Im Jahr<br />

1972 trennten sich <strong>die</strong> Geschwister<br />

Wilhelm <strong>und</strong> Anny Schweizer, bald<br />

darauf übergab Anny <strong>die</strong> Kleinzinngießerei<br />

an ihren Neffen Gunnar<br />

Schweizer. Dieser brachte als<br />

Zinngießer-Meister den Betrieb<br />

wieder in Schwung <strong>und</strong> konnte<br />

1977 auch <strong>die</strong> Modeln<br />

der Generationen<br />

vorher abgespalteten Firma<br />

Rathgeber wieder erwerben, so<br />

dass der historische Formenschatz<br />

wieder in einer Hand vereint ist.<br />

Heute obliegt es Karin Schweizer,<br />

der Ehefrau des erkrankten Gunnar<br />

Schweizer, den Betrieb in Gang zu<br />

halten <strong>und</strong> ihn damit hoffentlich für<br />

eines ihrer drei Kinder zu sichern.<br />

Die Kleinzinngießerei Babette<br />

Schweizer arbeitet vorwiegend<br />

mit den historischen Modeln <strong>und</strong><br />

pflegt das Zinngießen nach alter<br />

Tradition. Die Ladenrä<strong>um</strong>e in der<br />

Herrenstraße 17 muten fast wie ein<br />

Muse<strong>um</strong> an <strong>und</strong> ziehen <strong>die</strong> Besucher<br />

mit ihren vielen Regalen <strong>und</strong><br />

Wandbehängen voller Zinnfiguren<br />

in ihren Bann. <strong>Das</strong> nostalgische<br />

Flair wurde im Jahr 2000 durch ein<br />

kleines Café ergänzt, worin man<br />

nicht nur selbstgebackene Kuchen<br />

erhält, sondern auch so manch<br />

geschmackvolle Deko-Artikel erstehen<br />

kann. <strong>Das</strong> Augenmerk von<br />

Karin Schweizer liegt aber nach<br />

wie vor auf der Herstellung von<br />

Zinnfiguren <strong>und</strong> filigranem Weihnachtsschmuck,<br />

was besonders in<br />

der nahenden Adventszeit begeisterte<br />

Abnehmer findet.<br />

rg<br />

82380 Peißenberg · Hauptstraße 31<br />

Telefon: 0 88 03/45 83<br />

info@ristorante-il-camino.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. – So.: 11.30 bis 14.30 <strong>und</strong> von 17.30 bis 23.00 Uhr<br />

Montag: Ruhetag (im <strong>Dezember</strong> kein Ruhetag!)<br />

56<br />

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lo


Die Manufaktur von Wilhelm Schweizer<br />

Dießen | Weihnachten, Märchen,<br />

Tierwelt, Ostern oder bayerisches<br />

Braucht<strong>um</strong> – <strong>die</strong> Vielfalt der kleinen<br />

Figuren in der Dießener Zinngießerei<br />

Wilhelm Schweizer ist immens.<br />

Der heutige Geschäftsführer<br />

Jordi Arau hat <strong>die</strong>ses traditionelle<br />

Kunsthandwerk zu einem modernen<br />

Betrieb ausgebaut, der mittlerweile<br />

mehr als <strong>die</strong> Hälfte seiner<br />

handgefertigten Figuren ins Ausland<br />

verkauft.<br />

Die Firma Wilhelm Schweizer beruft<br />

sich ebenfalls auf <strong>die</strong> Gründer<br />

Adam <strong>und</strong> Monika Schweizer, <strong>die</strong><br />

im Jahre 1796 mit <strong>die</strong>sem Kunsthandwerk<br />

begannen. Erst im Jahre<br />

1972 trennten sich <strong>die</strong> Geschwister<br />

Wilhelm <strong>und</strong> Anny Schweizer, so<br />

dass heute zwei Zinngießereien in<br />

unmittelbarer Nähe der Dießener<br />

Herrenstraße beheimatet sind.<br />

Wer den Laden von Wilhelm<br />

Schweizer betritt, fühlt sich wie ins<br />

vorige Jahrh<strong>und</strong>ert zurückversetzt.<br />

Holzvertäfelte Wände bilden den<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>um</strong> <strong>die</strong> vielen kleinen<br />

Kunstwerke aus Zinn zur Geltung<br />

zu bringen. Be<strong>die</strong>nt wird man von<br />

der 94-jährigen Senior-Chefin Ottilie<br />

Schweizer, <strong>die</strong> es sich trotz ihres<br />

hohen Alters nicht nehmen lässt,<br />

<strong>die</strong> K<strong>und</strong>en mit ihrem Fachwissen<br />

zu beraten.<br />

<strong>Das</strong> wirkt alles sehr überschaubar,<br />

doch wer <strong>die</strong> Zinngießerei Wilhelm<br />

Schweizer wirklich kennen lernen<br />

möchte, der muss sich zu dem<br />

separaten Gebäude mit der Manufaktur<br />

im hinteren Bereich des<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückes begeben. Geschäfts-<br />

führer Jordi Arau kam bereits 1981<br />

durch<br />

<strong>die</strong> Heirat mit Dr. Annemarie<br />

Schweizer in den<br />

Betrieb. Während seine<br />

Frau als Psychotherapeutin<br />

arbeitet, kümmert er<br />

sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Zinngießerei.<br />

Der Maschinenbauingenieur<br />

fand sich schnell<br />

in <strong>die</strong> Handwerkskunst<br />

des Zinngießens ein <strong>und</strong><br />

entwickelt eigenhändig<br />

neue Formen aus Schiefersteinen.<br />

„Man muss<br />

sich immer wieder etwas<br />

einfallen lassen“, berichtet<br />

Jordi Arau von jährlich<br />

neuen Weihnachtsengeln,<br />

Motiven aus der Jahreszeit oder<br />

bayerischen Traditionen, <strong>die</strong> er<br />

mit seinen Zinnfiguren darstellt.<br />

Klassische Zinnsoldaten sind nicht<br />

mehr gefragt, dafür werden Märchenfiguren,<br />

Berufe, Hochzeiten<br />

oder auch König Ludwig in der Kutsche<br />

rege verlangt.<br />

Manufaktur mit neun<br />

Mi<br />

tarb<br />

rbeitern<br />

Inzwischen sind neun Mitarbeiter<br />

damit beschäftigt, <strong>die</strong> Zinnlegierung<br />

in <strong>die</strong> Formen zu gießen,<br />

nach dem Erkalten zu entgraten<br />

<strong>und</strong> abschließend von Hand zu bemalen.<br />

Jedes Jahr wird ein Katalog<br />

aufgelegt <strong>und</strong> auch der Online-<br />

Shop immer auf neuesten Stand<br />

gebracht. „Früher sind wir viel auf<br />

Messen oder Märkten gewesen,<br />

aber das Internet ist heute viel<br />

besser“, berichtet der Geschäftsführer.<br />

Mehr als <strong>die</strong> Hälfte seiner<br />

Zinnfiguren, <strong>die</strong> immer noch in<br />

traditionell bayerischer Art gestaltet<br />

sind, gehen ins Ausland. Zu seinen<br />

K<strong>und</strong>en gehören Privatleute,<br />

<strong>die</strong> einen Geschenkartikel suchen<br />

ebenso wie Sammler oder auch<br />

Kunsthandwerk-Geschäfte, <strong>die</strong> seine<br />

Zinnfiguren weiter vertreiben.<br />

Weihnachten <strong>und</strong> Ostern sind natürlich<br />

<strong>die</strong> Schwerpunkte<br />

im Vertrieb,<br />

aber <strong>die</strong> internationalen<br />

K<strong>und</strong>schaften<br />

finden auch<br />

das ganze Jahr<br />

über Gefallen an<br />

den traditionellen<br />

bayerischen Zinnfiguren.<br />

rg<br />

Private Krippenausstellung<br />

Manfred Bögl • Am Betberg 8 • 82362 <strong>Weilheim</strong> i.Ob<br />

<br />

<br />

in Schlehdorf am Kochelsee<br />

Augustiner-Biergarten<br />

an milden Tagen ganzjährig bewirtet!<br />

Martini-Gans- & Enten-Essen<br />

Sa. 11.11. bis So. 12.11.17<br />

Fondue-Wochen 25.11. bis 7.1.18<br />

Silvester Candle-Light-Dinner ab 18 Uhr<br />

in einem unserer urigen<br />

Altholzstüberl (8-34 Personen) – gerne senden<br />

wir Ihnen unsere Menüvorschläge zu!<br />

Alle Feiertage geöffnet - Reservierungen<br />

mittags von 11/11.30 bis 13 Uhr<br />

oder ab 13.15 Uhr möglich!<br />

20 Orientalische <strong>und</strong> heimatliche<br />

Krippendarstellungen, u.a. 240 Tripifiguren,<br />

Original Heidefiguren, historische Oberammergauer<br />

Krippenfiguren von 1820 <strong>und</strong> 1880<br />

Besichtigung:<br />

Fr. 15.12. - So. 17.12.<strong>2017</strong> von 10 - 17 Uhr<br />

Fr. 05.01. - So. 07.01.2018 von 10 - 17 Uhr<br />

Bei Voranmeldung Sondertermine von<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> bis April 2018 möglich<br />

Tel. Privat 0881/61116 Büro 0881/40033<br />

E-mail info@boegl-architekt.de<br />

Durchgehend warme<br />

Küche 11-22 Uhr!<br />

- kein Ruhetag -<br />

Betriebsurlaub<br />

vom 8.1. bis 25.1.18<br />

Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf<br />

Tel. 0 88 51-4 84 · info@fischerwirt.bayern · www.fischerwirt.bayern<br />

nove<br />

mb<br />

er<br />

/dez<br />

em<br />

ber <strong>2017</strong><br />

| 57


<strong>Das</strong> Weihnachtsmenü vom Fischerwirt in Schlehdorf<br />

Schlehdorf | Ein Weihnachtsmenü<br />

für Kurzentschlossene war <strong>die</strong><br />

Vorgabe der „tassilo“-Redaktion<br />

an Familie Adams, Inhaber des<br />

Landgasthauses „Fischerwirt“<br />

in Schlehdorf. Chefkoch Alfons<br />

Adams hat mit der „Barbarie-Entenbrust<br />

auf Orangensoße mit Kartoffelplätzchen<br />

<strong>und</strong> Brokkoli“ ein<br />

Hauptgericht vorgeschlagen, das<br />

nicht nur gut klingt, sondern auch<br />

schnell zuzubereiten ist. Wer mehr<br />

Zeit <strong>und</strong> Muße hat, erweitert mit<br />

einer Karotten-Ingwerrahmsuppe<br />

<strong>und</strong> einer feinen Walnuss-Birnentarte<br />

z<strong>um</strong> festlichen Drei-Gang-<br />

Menü.<br />

Die Wirtsleute Alfons Adams <strong>und</strong><br />

Michaela Wagner-Adams können<br />

im nächsten Jahr auf ihr 25-jähriges<br />

Jubilä<strong>um</strong> im Fischerwirt blicken.<br />

<strong>Das</strong> Gasthaus, das zu Füßen<br />

des Schlehdorfer Klosters liegt, hat<br />

seinen Ursprung in einem kleinen<br />

Kiosk. Mehrmals<br />

wurde <strong>um</strong>- <strong>und</strong><br />

ausgebaut, bis <strong>die</strong><br />

Eheleute Adams<br />

1993 als Pächter<br />

übernahmen.<br />

en.<br />

Vor fünf Jahren konnten sie das<br />

Gebäude samt Nachbargebäude<br />

erwerben <strong>und</strong> haben es seither<br />

aufwändig <strong>um</strong>gebaut. So finden<br />

sich mehrere Stuben <strong>und</strong> Stüberl,<br />

urig mit Altholz vertäfelt, der schöne<br />

Biergarten <strong>und</strong> <strong>die</strong> modern<br />

gestaltete Lounge- <strong>und</strong> Event-<br />

Terrasse laden bei guter Witterung<br />

ganzjährig z<strong>um</strong> Verweilen ein.<br />

Längst schätzen Stammgäste aus<br />

Nah <strong>und</strong> Fern <strong>die</strong> gute Küche, Betriebe<br />

laden zu ihrer Weihnachtsfeier<br />

ein <strong>und</strong> Ausflügler erfreuen<br />

sich an der bayerischen Küche mit<br />

der besonderen Note.<br />

Der langjährige Erfolg kommt nicht<br />

von ungefähr. Alfons Adams<br />

Die Wirtsleute Michaela Wagner-Adams <strong>und</strong><br />

Alfons Adams wünschen guten Appetit.<br />

JEWELLED LIFE | THE COLOUR COLLECTION | ESPRESSIVO -<br />

RINGE, 750/- ROSÉ- UND WEISSGOLD MIT TOPAS, RUBELITH, MORGANIT,<br />

PERIDOT, LONDON BLUE TOPAS, CITRIN UND DIAMANTEN<br />

Wittelsbacherstr. 2 | 82319 Starnberg<br />

Tel.08151 - 91 11 22 | Fax: 08151- 91 11 23<br />

58<br />

| tassilo<br />

si


Die Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

4 Barbarie-Entenbrüste<br />

(je ca. 250 g)<br />

4 Saft-Orangen<br />

2 Orangen für Filets<br />

dunkle Bratensoße<br />

(eigene oder Würfel/pastös)<br />

je 1 EL Pfefferkörner<br />

(rote <strong>und</strong> grüne)<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

aus der Mühle<br />

***<br />

ist Küchenmeister <strong>und</strong> hat vor seiner<br />

Selbständigkeit in verschiedenen<br />

großen Hotels gearbeitet, unter<br />

anderem im Vier-Jahreszeiten<br />

in München. Seine Frau Michaela<br />

ist in einer Murnauer Gaststätte<br />

aufgewachsen. Während ihrer<br />

Ausbildung zur Hotelkauffrau im<br />

Alpenhof in Murnau hat sie dort<br />

auch ihren Mann kennen gelernt.<br />

Mit dem Fischerwirt in Schlehdorf<br />

haben sie sich erstmals selbständig<br />

gemacht <strong>und</strong> <strong>die</strong>sen Schritt<br />

bis heute nicht bereut. Inzwischen<br />

gehören 25 Mitarbeiter z<strong>um</strong> Team<br />

<strong>und</strong> im 500 Meter entfernten Ferienhaus<br />

Adams werden zwei Ferienwohnungen<br />

sowie ein Apartment<br />

für Gäste angeboten. „Auf<br />

unsere kinderfre<strong>und</strong>liche Ausrichtung<br />

legen wir besonderen Wert“,<br />

nennt Michaela Wagner-Adams<br />

ein Merkmal des Gasthauses <strong>und</strong><br />

800 g Kartoffeln<br />

(geschält <strong>und</strong> geviertelt)<br />

2 Eigelb<br />

1 - 2 EL Püreeflocken<br />

(ersatzweise Mehl<br />

oder Kartoffelmehl)<br />

1 EL Petersilie<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Butterschmalz z<strong>um</strong> Ausbacken<br />

***<br />

600 g küchenfertiger Brokkoli<br />

in Röschen gezupft<br />

1 EL Mandelblätter<br />

leicht geröstet – nach Geschmack<br />

verweist auf den kleinen Spielplatz,<br />

Kinderstühle, Wickeltisch,<br />

sowie das Familienstüberl Renke<br />

mit kleiner Fischerhütte z<strong>um</strong> Spielen<br />

im ersten Stock. „Wir verwenden<br />

in unserer Küche überwiegend<br />

regionale Zutaten <strong>und</strong> werden fast<br />

ausschließlich von Betrieben der<br />

näheren Umgebung beliefert“, betont<br />

Küchenmeister Alfons Adams,<br />

der natürlich den Einkauf der Entenbrüste<br />

– mit rechtzeitiger Vorbestellung<br />

beim regionalen Metzger<br />

– empfiehlt.<br />

<strong>Das</strong> Rezept des<br />

Hauptgerichts<br />

Die Entenbrüste werden von Sehnen<br />

befreit (pariert), mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer aus der Mühle gewürzt <strong>und</strong><br />

von beiden Seiten in Pflanzenöl<br />

gut angebraten. Anschließend<br />

lässt man sie mit der Hautseite<br />

nach oben für circa 15 Minuten bei<br />

170 Grad im Ofen garen.<br />

Für <strong>die</strong> Orangenpfeffersoße den<br />

Saft von vier ausgepressten Orangen<br />

in einem Topf auf circa zwei<br />

Drittel der Menge einkochen lassen,<br />

dann einen dunklen Bratensaft<br />

zugeben. „Wir verwenden<br />

einen selbst hergestellten Bratensaft,<br />

man kann aber auch einen<br />

Würfel nach Packungsbeilage anrühren<br />

<strong>und</strong> verwenden“, verrät<br />

der Küchenchef. Z<strong>um</strong> Schluss <strong>die</strong><br />

Pfefferkörner zugeben, würzen<br />

<strong>und</strong> einköcheln lassen. Die letzten<br />

zwei Orangen mit dem Messer<br />

sauber schälen, <strong>die</strong> Filets zwischen<br />

den Orangenhäuten herausschneiden<br />

<strong>und</strong> für <strong>die</strong> spätere Zugabe zur<br />

Soße beiseite stellen.<br />

Für <strong>die</strong> Kartoffelplätzchen wenn<br />

möglich mehlige Kartoffeln in<br />

Salzwasser kochen, durchpressen<br />

<strong>und</strong> ausdampfen lassen. In <strong>die</strong> fast<br />

erkaltete Kartoffelmasse Eigelb,<br />

Salz, Pfeffer, Muskat <strong>und</strong> Petersilie<br />

geben <strong>und</strong> mit der Hand verkneten.<br />

Nur so viel Püreeflocken oder<br />

Mehl zugeben, bis <strong>die</strong> Masse nicht<br />

mehr klebt <strong>und</strong> dann 15 Minuten<br />

ruhen lassen. Etwa fünf Zentimeter<br />

dicke Rollen formen, <strong>die</strong>se in ein<br />

Zentimeter dicke Scheiben schneiden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Plätzchen in Butterschmalz<br />

goldbraun ausbacken.<br />

Die Brokkoliröschen in Salzwasser<br />

bissfest kochen, abtropfen lassen,<br />

mit zerlassener Butter abpinseln<br />

<strong>und</strong> je nach Geschmack mit leicht<br />

gerösteten Mandelblättchen servieren.<br />

Der Fischerwirt empfiehlt vorweg<br />

ein Karotten-Ingwersüppchen,<br />

das ebenfalls gut vorzubereiten<br />

ist. Als Nachspeise könnte man<br />

eine Birnentarte mit Walnüssen<br />

servieren, deren Mürbteig auch<br />

schon am Vortag gemacht werden<br />

kann. Die entsprechenden Rezepte<br />

sind auf der Internetseite zu finden<br />

(www.fischerwirt.bayern). rg<br />

Frohe<br />

WEIHNACHTEN<br />

DANKE<br />

für <strong>die</strong> gute<br />

Zusammenarbeit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die uralte, prächtige Buche auf der<br />

Anhöhe östlich von Schwabsoien <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Eirenschmalz Unternehmensgruppe<br />

verbindet mehr als auf den ersten<br />

Blick erkennbar ist...<br />

KRAFT<br />

<br />

<br />

VERTRAUENSWÜRDIGKEIT<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT<br />

BESTÄNDIGKEIT<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Altenstadter Str. 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

eirenschmalz.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nove<br />

mb<br />

er<br />

/dez<br />

em<br />

ber <strong>2017</strong><br />

| 59


NOVEMBER/<br />

M. HASEITL


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>November</strong> bis 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

WEILHEIM<br />

MI 01.11.<br />

Allerheiligen<br />

18.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Kasimir<br />

<strong>und</strong> Karoline“ im Stadttheater.<br />

VVK im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong><br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

WEILHEIM<br />

DO 02.11.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

HOHENSCHWANGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag des Autors Jean Louis<br />

Schlim über König Ludwig II. von<br />

Bayern <strong>und</strong> dessen Begeisterung<br />

für <strong>die</strong> Technik im Muse<strong>um</strong> der<br />

Bayerischen Könige. Eintritt: 5 €.<br />

Siehe Anzeige Seite 37<br />

WEILHEIM<br />

FR 03.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Woanders. Saubere<br />

Musik <strong>und</strong> dreckige Geschichten“<br />

von Ringswandl & Band im Kultur-<br />

<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Tickets<br />

für 28,50 € / 25 € im KTM oder bei<br />

München Ticket<br />

HUGLFING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „R<strong>und</strong> <strong>um</strong>s Mehl“ im<br />

Schmitterhof. Eintritt frei<br />

FELDAFING<br />

15.00 Uhr<br />

Vortrag „Alt werden — wie fühlt<br />

sich das an?“ im BRK Schloss<br />

Garatshausen<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 04.11.<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kreisgeflügel-, Kaninchen- <strong>und</strong><br />

Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle<br />

14.00 Uhr<br />

Mandalas gestalten <strong>und</strong> malen im<br />

Mehrgenerationenhaus. Materialkosten:<br />

10 €. Anmeldung (bis 2.11.)<br />

unter 0881 / 49150<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Symphonic Air Connection“<br />

mit dem symphonischen<br />

Blasorchester der städt. Musikschule.<br />

VVK in der Musikschule<br />

<strong>und</strong> beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag des inklusiven Handballs in<br />

der Glückauf-Halle. Eintritt frei<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardi in Wengen vor der<br />

Leonhardikapelle. Musikalische<br />

Umrahmung durch den Musikverein<br />

Dießen<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Herbst-Volkstanz des Trachtenvereins<br />

im Wirtshaus Tutzinger Hof.<br />

Eintritt 8 € / 5 € (ermäßigt)<br />

PENZBERG<br />

12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Penzberger Teamtrail — Laufabenteuer<br />

auf der Bergehalde.<br />

Infos unter www.teamtrail.de<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Maria weint“ im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Siehe Seite 35<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Und wann i amal gstorbn<br />

soll sei“ von Conny Glogger mit<br />

bayerischen Liedern <strong>und</strong> Weisen<br />

<strong>um</strong>s Sterben im Sommerkeller<br />

RAISTING<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Bilderausstellung „Olivenbä<strong>um</strong>e<br />

im mediterranem Ra<strong>um</strong>“ bei Am<br />

See Keramik. Ausstellung geöffnet<br />

Mo-Fr (16-19 Uhr), Sa (10-13 Uhr).<br />

Bis 23.12.<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 Uhr<br />

Schafkopfturnier der BRK-Ortsgruppe<br />

im Trachtenheim<br />

20.00 Uhr<br />

90er Party des Burschenvereins in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater der Laienspielgruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

31. Hobbykünstlermarkt im<br />

Roncallihaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 05.11.<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kreisgeflügel-, Kaninchen- <strong>und</strong><br />

Vogelschau in der Kleinen Hochlandhalle<br />

10.00 Uhr<br />

Begegnung beim Sonntagsfrühstück<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

Anmeldung (bis 2.11.) unter<br />

0881 / 909590-0<br />

18.00 Uhr<br />

Operngala mit dem „Voilà! Opera!<br />

e.V.“ im Stadttheater. VVK beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater der Laienspielgruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

MO 06.11.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

Do, 2. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 3. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Do, 23. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Fr, 24. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Mo, 18. Dez. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- <strong>und</strong> Tagungsz.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 61


PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Briefmarken-Tauschabend der<br />

Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. in der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorengruppe Steigenberg:<br />

„Lieber gemeinsam als einsam“<br />

im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:<br />

Lichtbildervortrag. Neue Gäste<br />

willkommen<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Leonhardifahrt & Leonhardimarkt.<br />

Ab 8 Uhr Markt in der Fußgängerzone,<br />

ab 9 Uhr Beginn der Fahrt<br />

von Murnau nach Froschhausen<br />

mit anschließender Pferdesegnung.<br />

Ab 20 Uhr Tanz im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Verkaufsoffener<br />

Sonntag von 12 bis 17 Uhr.<br />

Weitere Infos auf Seite 36/37<br />

FORST<br />

9.15 Uhr<br />

Leonhardifest. Festgottes<strong>die</strong>nst<br />

<strong>um</strong> 9.15 Uhr, ab 10.30 Uhr Leonhardiritt<br />

mit anschl. Pferdeweihe.<br />

Ab 20 Uhr Tanz mit der Musikkapelle<br />

Forst im Bayerischen Hiasl<br />

WEILHEIM<br />

DI 07.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Theater für Kinder „<strong>Das</strong> Dschungelbuch“<br />

im Stadttheater<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 08.11.<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit „<strong>Das</strong> L<strong>um</strong>penkasperle“<br />

in der Stadtbücherei. Für<br />

Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Der Kosmos bebt —<br />

Forscher entdecken <strong>die</strong> geheimnisvollen<br />

Gravitationswellen“ von<br />

Helmut Hornung in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 8 € / 5 € / Jugendliche<br />

frei. VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

16.00 Uhr<br />

MittwochsLeser — Literatur für<br />

Erwachsene mit Dr. Wiebke Knörzer-Naser<br />

in der Stadtbücherei<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />

„Heini“ Prestele in der<br />

Stadthalle. Eintritt: 3,60 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 11.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Ibiza<br />

WEILHEIM<br />

DO 09.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Zahnimplantate — Feste<br />

Zähne für mehr Lebensqualität“<br />

von Dr. Sebastian Schmidt in der<br />

Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Veteranen- <strong>und</strong> Reservisten-<br />

Stammtisch im Gasthof zur Post<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Zusammhock'n, Musizieren,<br />

Lustig sein im Eisstockschützen-<br />

Vereinsheim<br />

WEILHEIM<br />

FR 10.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Bairischer Blues“ vom<br />

Williams Wetsox Trio im Kulturbahnhof.<br />

Eintritt: 12 € / 8 € (ermäßigt).<br />

VVK im Kulturamt <strong>und</strong> in der<br />

Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Filmvorführung „Parkgeschichten“<br />

von Dr. Sybille Krafft im Rot-<br />

Kreuz-Haus. Eintritt: 3 €<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Maria weint“ im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos auf Seite 35<br />

IFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martins-Feier vom Haus für<br />

Kinder am St. Vitus-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Theater der Laienspielgruppe<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

Martinsfeier mit Laternen<strong>um</strong>zug<br />

bei der St. Michaels-Kirche in<br />

Oderding<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Ök<strong>um</strong>enisches For<strong>um</strong> <strong>2017</strong> — Vortrag<br />

von Dr. Andreas Kalina z<strong>um</strong><br />

Thema „Im Niedergang begriffen?<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> Zukunft<br />

der Europäischen Union“ im<br />

Roncallihaus<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weinverkostung mit 5-Gänge<br />

Menü im Hotel Auf der Gsteig.<br />

Kosten: 49,50 €. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

SA 11.11.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug<br />

ab 7 Uhr. Anmeldung unter<br />

0881 / 4179225<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

English Book Swap im Mehrgenerationenhaus.<br />

Ohne Anmeldung<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Große Hausmesse im Weinladen<br />

Instinsky<br />

PEISSENBERG<br />

16.45 Uhr<br />

Martins<strong>um</strong>zug, Aufstellung in der<br />

Gartenstraße<br />

www.boeglmueller.com<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) <strong>und</strong> Indoor-Putting-Grün<br />

• 18 Golf-Carts<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. +49(0 )88 62-98 77-50 · golf@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

62 | tassilo<br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

Golfen mit besten Aussichten ...<br />

/


DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Inthronisation der Faschingsgesellschaft<br />

Perchalla in der Schlossberghalle.<br />

Infos <strong>und</strong> Reservierung<br />

unter 08151 / 657992 <strong>und</strong> unter<br />

kartenbestellung@perchalla.de<br />

MURNAU<br />

14.30 Uhr<br />

Angehörigengruppe — Treffen für<br />

pflegende Angehörige Demenzerkrankter.<br />

Treffpunkt in der Cafeteria<br />

des BRK Altenheims. Interessierte<br />

sind nach Absprache jederzeit<br />

herzlich willkommen. Kontakt unter<br />

08841 / 61270<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Maria weint“ im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos auf Seite 35<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert Juerga Flamenca — La<br />

Fiesta del Sur! im Schloßmuse<strong>um</strong>.<br />

Tickets: 24 €. VVK unter www.wabkonzert.de,<br />

im DER Reisebüro <strong>und</strong><br />

bei der Buchhandlung Gattner<br />

PÄHL<br />

14.00<br />

Generalprobe des Theaters „Deifi<br />

Sparifankerl“ im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Für Kinder <strong>und</strong><br />

Senioren<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Theaters „Deifi Sparifankerl“<br />

im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Theater der Laienspielgruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

SPATZENHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Mährisch für Feinschmecker“<br />

mit den Hubavenka<br />

Muzikanti <strong>und</strong> den Weinviertler<br />

Mährischen Musikanten im Haus<br />

des Gastes. Siehe Seite 43<br />

FORST<br />

9.00 Uhr<br />

Peißenberger Frauenfrühstück im<br />

Gasthof Eibenwald. Anmeldung<br />

unter 08861 / 258770<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Theaters „Geld<br />

verdirbt den Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof.<br />

VVK unter 0170 / 9269761<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Faires Frühstück organisiert vom<br />

Weltladen im Roncallihaus<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Patientenfor<strong>um</strong> des Benedictus<br />

Krankenhauses mit dem Thema<br />

„Cannabis: Lösung aller Probleme<br />

oder Riesen-Flop?“ in der<br />

Evangelischen Akademie. Siehe<br />

Anzeige Seite 15<br />

16.30 bis 19.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendlich ab 17 Jahren. Infos<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

16.45 Uhr<br />

Martins<strong>um</strong>zug mit Martinsspiel<br />

der Pfarrgemeinde St. Joseph,<br />

Beginn im Brunnenhof des Roncallihauses<br />

SCHLEHDORF<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Martini-Gans- & Enten-Essen<br />

beim Fischerwirt<br />

WEILHEIM<br />

SO 12.11.<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

9.30 Uhr<br />

Tanzturnier Pfaffenwinkelpokal<br />

in der Stadthalle. Eintritt: 7 € / 5 €<br />

(ermäßigt)<br />

15.00 Uhr<br />

Ök<strong>um</strong>enischer Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong><br />

15. Geburtstag der Alzheimer<br />

Gesellschaft Pfaffenwinkel-<br />

Werdenfels in der evangelischen<br />

Apostelkirche. Anschließend kleine<br />

Feier <strong>und</strong> Ehrungen der Ehrenamtlichen<br />

im Gemeindehaus<br />

MURNAU<br />

12.00 Uhr<br />

<strong>November</strong>markt in der Fußgängerzone<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Maria weint“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Weitere<br />

Infos auf Seite 35<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Liederabend mit Anahit Abgarjan<br />

<strong>und</strong> Mechthild Kiendl, am Flügel<br />

Stephan Beck im Barocksaal des<br />

Klosters<br />

PÄHL<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

IFFELDORF<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Skibasar am Parkplatz des Sportheims<br />

18.00 Uhr<br />

Theater der Laienspielgruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von Benjamin Appl <strong>und</strong><br />

Graham Johnson im Bibliotheksaal<br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />

unter 0170 / 9269761. Mit Menü<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Martini-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

SCHLEHDORF<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Martini-Gans- & Enten-Essen<br />

beim Fischerwirt<br />

MURNAU<br />

MO 13.11.<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspieltage der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

17.00 Uhr<br />

Martinszug mit Schließung des<br />

Martinsbrunnens. Treffpunkt<br />

Klosterhof<br />

WEILHEIM<br />

DI 14.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />

Neue Gesichter sind herzlich<br />

willkommen<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Schachabend im Denkerhaus.<br />

Kostenlos <strong>und</strong> ohne Anmeldung.<br />

Bitte ein Schachspiel mitbringen<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />

„Von Lissabon nach Irland — eine<br />

Fahrt <strong>um</strong> <strong>die</strong> grüne Insel“ von Dr.<br />

Ulrich Schulze in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Altennachmittag „Einzug ins Seniorenheim<br />

— was erwartet mich?“,<br />

Information des AWO-Seniorenheims<br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im<br />

Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspieltage der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der<br />

Federkönig“ (FSK 8 Jahre) in der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

PENZBERG<br />

MI 15.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend des Ökomobil Pfaffenwinkel<br />

e.V. z<strong>um</strong> Thema CarSharing<br />

in der Gemeinde Christkönig.<br />

Weitere Infos auf Seite 30/31<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 63


Patientenfor<strong>um</strong><br />

IM RAHMEN DER DEUTSCHEN HERZWOCHE<br />

DAS SCHWACHE HERZ<br />

Diagnose <strong>und</strong> Therapie der Herzinsuffizienz<br />

22. <strong>November</strong> <strong>2017</strong> <strong>um</strong> 18.00 Uhr<br />

VORTRÄGE<br />

Was ist <strong>und</strong> wie äußert sich eine Herzschwäche?<br />

Dr. med. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie<br />

Welche medikamentösen Therapieoptionen gibt es?<br />

Dr. med. Georg von Bodman, Ltd. Oberarzt Kardiologie<br />

Interventionelle/invasive Therapiemöglichkeiten bei Herzinsuffizienz<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Pache, Chefarzt Kardiologie & Innere Medizin<br />

Therapie der Herzinsuffizienz mit Schrittmacher <strong>und</strong> Defibrillator<br />

Dr. med. Tobias von Lukowicz, Oberarzt Kardiologie<br />

Sie sind herzlich eingeladen!<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Roncalli-Haus<br />

Kirchenstraße 10 · 82327 Tutzing<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspieltage der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

Englisches Sprachenkino in der<br />

Westtorhalle in Riedhausen.<br />

Eintritt frei<br />

EBERFING<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martins-Feier mit Laternen<strong>um</strong>zug<br />

an der Pfarrkirche St.<br />

Laurentius. Anschließend „Ich &<br />

Du“ im Kinderhaus<br />

POLLING<br />

18.00 Uhr<br />

St. Martins-Feier mit Umzug bei<br />

der St. Michaels-Kirche in Etting<br />

WEILHEIM<br />

DO 16.11.<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag z<strong>um</strong> Thema „Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bei Trennung<br />

<strong>und</strong> Scheidung“ von Anwältin<br />

Christiane Karwatka-Kloyer im<br />

Mehrgenerationenhaus. Anmeldung<br />

z<strong>um</strong> kostenlosen Vortrag (bis<br />

13.11.) unter 0881 / 909590-0<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

St. Barbara. Wer einen Fahr<strong>die</strong>nst<br />

benötigt, unter 08803 / 3654 oder<br />

08803 / 3170 melden<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Vorspieltage der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

FR 17.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Poetry Slam in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 6 €. VVK in der Stadtbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Lernbelästigung“ von<br />

Christine Eixenberger in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets: 18 € (VVK)/<br />

22 € (AK). VVK bei PeissenBUCH,<br />

beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> online<br />

(www.reservix.de). Weitere Infos<br />

auf Seite 45<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Solo“ von Chris Cacavas<br />

im Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €<br />

(ermäßigt). VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />

in der Tourist-Info<br />

MURNAU<br />

19.30 Uhr<br />

Volkstanz z<strong>um</strong> Mitmachen im<br />

Griesbräu. Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Benefizkonzert „Bayerisch<br />

British Concert“ des Zonta Clubs<br />

Murnau-Staffelsee im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Liedermacherin<br />

Yvonne Fontane mit dem London<br />

International Gospel Choir.<br />

Eintritt: 18 €<br />

20.30 Uhr<br />

Konzert „Express Brass Band“ in<br />

der Westtorhalle, Riedhausen.<br />

Eintritt: 13 €<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Kino der NBH im Bürgersaal<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof.<br />

VVK unter 0170 / 9269761<br />

PÖCKING<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag „Neue Me<strong>die</strong>n — neue<br />

Gefahren“ von Cem Karakaya beim<br />

Sozial<strong>die</strong>nst. Eltern können Kinder<br />

ab der 5. Kl. mitbringen. Eintritt frei<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 18.11.<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Wintersport-Basar in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Annahme am 17.11.<br />

(16-19 Uhr). Rückgabe 19.11. (12-13<br />

Uhr)<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „MILTON'S TOWER oder<br />

<strong>die</strong> Schönheit der Dinge“ vom<br />

inklusiven Ensemble der Freien<br />

Bühne München im Stadttheater.<br />

VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

20.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert z<strong>um</strong> 40-jährigen<br />

Bestehen des Kammerorchesters<br />

in der Stadthalle. Eintritt:<br />

18 € / 5 € (ermäßigt). VVK im Veranstaltungsbüro<br />

<strong>und</strong> im Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

/<br />

64 | tassilo


DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Vinessio — Wein- <strong>und</strong> Delikatessenmesse<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 10 €<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />

Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />

10 €. VVK im Café Freudenberg<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte —<br />

„Back to the Future“ des Modern<br />

String Quartet im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos auf Seite 34<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der Federkönig“<br />

im Feuerwehrhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert des „Aris Quartett“ im<br />

Bibliotheksaal<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />

unter 0170 / 9269761<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

WEILHEIM<br />

SO 19.11.<br />

18.00 Uhr<br />

Kabarett „Die Watschenba<strong>um</strong>-<br />

Gala“ von Wolfgang Krebs im<br />

Stadttheater. Infos <strong>und</strong> Tickets unter<br />

www.theaterabos.de <strong>und</strong> beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

STARNBERG<br />

12.00 bis 19.00 Uhr<br />

Vinessio — Wein- <strong>und</strong> Delikatessenmesse<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 10 €<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />

Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />

10 €. VVK im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Maria weint“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Siehe S. 35<br />

PÄHL<br />

19.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

ANDECHS<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />

unter 0170 / 9269761. Mit Menü<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Kirche trifft Synagoge“<br />

von Semjion Kalinowsky (Bratsche)<br />

<strong>und</strong> Prof. Franz Danksagmüller<br />

(Orgel) in der Kirche St.<br />

Joseph<br />

WEILHEIM<br />

MO 20.11.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

DI 21.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />

Neue Gesichter sind herzlich<br />

willkommen<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 22.11.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

2. <strong>Weilheim</strong>er Seniorenmesse in<br />

der Stadthalle. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Finde zu dir, tanze! Traditionelle<br />

Tänze der Völker — meditativ<br />

erleben <strong>und</strong> Leben in Bewegung<br />

bringen im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Wer d<strong>um</strong>m ist, der<br />

soll draußen bleiben“ mit Wilma<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Prof. Dr. Muck Stelzle<br />

in der Stadtbücherei. VVK bei der<br />

Stadbücherei<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderprogramm „Burgfräulein<br />

<strong>und</strong> Ritter?! Leben auf Burg<br />

Murnau“ im Schloßmuse<strong>um</strong>. Teilnahmegebühr:<br />

9 €. Anmeldung bis<br />

zwei Tage davor unter 08841 / 476-<br />

207 oder -201<br />

BERNRIED<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochs-Kino in der<br />

Torbogenhalle<br />

19.00 Uhr<br />

Ök<strong>um</strong>enischer Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong><br />

Buß- <strong>und</strong> Bettag in der Klosterkapelle<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof. VVK<br />

unter 0170 / 9269761<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Patientenfor<strong>um</strong> des Benedictus<br />

Krankenhaus zur deutschen<br />

Herzwoche mit Vorträgen im Roncallihaus.<br />

Siehe Anzeige links<br />

PEISSENBERG<br />

DO 23.11.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Kleider machen Leute —<br />

Augen auf beim Kleiderkauf“ von<br />

Sabine Slawik im Roncallihaus.<br />

Unkostenbeitrag: 7 €. Anmeldung<br />

unter 08158 / 993333)<br />

ALTENSTADT<br />

18.30 Uhr<br />

Heilsames Offenes Singen mit<br />

Susanne Mössinger <strong>und</strong> Klaus<br />

Nagel in der Basilika<br />

WEILHEIM<br />

FR 24.11.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00<br />

13. <strong>Weilheim</strong>er Jazztage im Stadttheater.<br />

VVK im Veranstaltungsbüro<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Lichtbildvortrag von Peter<br />

Gebhard „<strong>Das</strong> große Bulli Abenteuer“<br />

in der Tiefstollenhalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />

Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />

10 €. VVK im Café Freudenberg<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachts-Weizenbock Anstich<br />

im Griesbräu. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

„Mitanand — Musi mach'n <strong>und</strong><br />

singa im Wirtshaus z'Murnau“<br />

der Camerloher Musikschule im<br />

Augustiner Pantlbräu. Eintritt frei<br />

20.30 Uhr<br />

Musikwerkstatt — Jam Session<br />

@Westtor in der Westtorhalle,<br />

Riedhausen. Eintritt frei<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 65


PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

OBERHAUSEN<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Adventsausstellung bei Tanja<br />

Hörer, Eyacher Straße 46b<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Kathreintanz im Haus des Gastes<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof.<br />

VVK unter 0170 / 9269761<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 25.11.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />

Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Martinsbasar im Waldorfhaus<br />

20.00 Uhr<br />

13. <strong>Weilheim</strong>er Jazztage im Stadttheater.<br />

VVK im Veranstaltungsbüro<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Hader spielt Hader“ mit<br />

Josef Hader in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets (21,90 €—27,90 €) <strong>und</strong> Infos<br />

unter www.reservix.de<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 22.00 Uhr<br />

World Dr<strong>um</strong> Day der Musikschule<br />

in der Stadthalle. Eintritt: 8 €<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />

20.00 Uhr<br />

Tanzgala mit großem Showprogramm<br />

des Landestanzsportverbandes<br />

Bayern im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. VVK für 16 € im<br />

KTM. Abendkasse: 20 €. Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche bis 18 Jahre frei<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Senioren-Café im Bürgersaal<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Adventsausstellung bei Tanja<br />

Hörer, Eyacher Straße 46b<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Johan <strong>und</strong> der Federkönig“<br />

im Rathaus. Für Kinder ab<br />

8 Jahren. Eintritt: 1 €<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof.<br />

VVK unter 0170 / 9269761<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalische Lesung „Loslassen —<br />

Mut fassen“ im Roncallihaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 26.11.<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Andreasmarkt in der Oberen Stadt<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

11.15 Uhr<br />

Matinée z<strong>um</strong> Ewigkeitssonntag in<br />

der evangelischen Apostelkirche<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kathrein-Markt in der Sonnenstraße<br />

STARNBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert „Schuhmann-Serenade“<br />

mit Leonore Laabs <strong>und</strong> Bonny<br />

Palm im Kulturbahnhof. Eintritt:<br />

12 € / 8 € (ermäßigt). VVK im Kulturamt<br />

<strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Mein Bruder, der Räuber<br />

Kneißl“ in der Stadthalle. Tickets:<br />

10 €. VVK im Café Freudenberg<br />

BERNRIED<br />

18.00 Uhr<br />

Konzert „Klingendes St. Martin“<br />

der Chöre, Gruppen <strong>und</strong> Instr<strong>um</strong>entalisten<br />

in der Pfarrei St.<br />

Martin<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Geld verdirbt den<br />

Charakter“ der Theaterfre<strong>und</strong>e<br />

Machtlfing im Klostergasthof.<br />

VVK unter 0170 / 9269761<br />

TUTZING<br />

10.30 bis 12.30 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Schreibspaziergang<br />

„Geschichten in den<br />

Straßen von Tutzing finden“. Info<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

11.30 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Alles hat<br />

Zeit“ mit Bildern von Ulla Ott im<br />

Roncallihaus. Geöffnet Mo-Fr (9-12<br />

Uhr), So (13-16 Uhr). Bis 14.01.<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

MO 27.11.<br />

18.00 Uhr<br />

Vortrag „Eine Reise durch Mitteldeutschland“<br />

von Dr. Frinken<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

Anmeldung (bis 23.11.) unter<br />

0881 / 909590-0, Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

DI 28.11.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Strickeria im Mehrgenerationenhaus.<br />

Neue Gesichter sind herzlich<br />

willkommen<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Multimedia-Vortrag „War alles<br />

ganz anders?“ von Erich von Däniken<br />

in der Schlossberghalle. VVK in<br />

der Schlossberghalle <strong>und</strong> Tourist-<br />

Info, Tickets: 23 € (VVK)/ 25 € (AK)<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

STARNBERG<br />

MI 29.11.<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Die Watschenba<strong>um</strong>-<br />

Gala“ von Wolfgang Krebs im<br />

Stadttheater. Tickets: 29 €. VVK im<br />

Kulturamt<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

PEISSENBERG<br />

DO 30.11.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

All that Jazz @ Starnberg in der<br />

Schlossberghalle. Marc Schmolling<br />

„Ticho“ <strong>und</strong> Kathrin Pechlof<br />

Tro. Weitere Infos auf Seite 22<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

WEILHEIM<br />

FR 01.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Puppentheater „Tomte T<strong>um</strong>metott“<br />

in der Stadtbücherei. Für<br />

Kinder ab 3 Jahren. Eintritt: 4 €.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

15.00 Uhr<br />

Auf <strong>die</strong> Plätzchen, fertig... los!<br />

Gemeinsames Backen im Mehrgenerationenhaus.<br />

Anmeldung (bis<br />

28.11.) unter 0881 / 909590-0<br />

/<br />

66 | tassilo


19.00 Uhr<br />

Adventskonzert der Musikschule<br />

im Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Christmas Jam“ von Ludwig<br />

Seuß & Band in der Tiefstollenhalle.<br />

Tickets: 20 € (VVK)/ 22 €<br />

(AK). VVK bei PeissenBUCH, beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> online (www.reservix.de).<br />

Weitere Infos auf Seite 45<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Jazz im Schloss mit Andrew<br />

York im Schloßmuse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

22 € / 14 €. Freie Platzwahl<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Advent mit Geschichten<br />

<strong>und</strong> Musik im Bürgersaal<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 02.12.<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Scheibel-Verkostung im Weinladen<br />

Instinsky<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />

15.30 Uhr<br />

Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

18.30 Uhr<br />

Konzert „Eine kleine Weihnachtsreise“<br />

im Griesbräu. VVK im<br />

Griesbräu<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Adventskonzert mit „capella vocale<br />

iffeldorf“ in der Pfarrkirche<br />

OBERSÖCHERING<br />

20.00 Uhr<br />

„Santa Claus Rocks“ am Sportplatz<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Krippenausstellung „Ein Stern geht<br />

auf“ im kleinen Pfarrsaal<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

atz<br />

WEILHEIM<br />

SO 03.12.<br />

10.30 Uhr<br />

Matinée des Allschlaraffischen<br />

Symphonie-Orchesters in der<br />

Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur<br />

bei trockenem Wetter<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet<br />

MURNAU<br />

16.00 Uhr<br />

Adventssingen der Gebirgsschützenkompagnie<br />

in der Pfarrkirche<br />

St. Nikolaus<br />

POLLING<br />

9.30 bis 17.30 Uhr<br />

32. Adventsmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Hospiz<br />

Pfaffenwinkel<br />

11.00 Uhr<br />

Krippenausstellung „Ein Stern<br />

geht auf“ im kleinen Pfarrsaal<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Orgelmusik bei Kerzenschein mit<br />

Helene von Rechenberg in der<br />

Kirche St. Joseph<br />

OHLSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Klassische Musik — Barocke<br />

Pferde, Weihnachtsoratori<strong>um</strong> im<br />

Bayerischen Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt<br />

Schwaiganger<br />

WEILHEIM<br />

MO 04.12.<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Briefmarken-Tauschabend der<br />

Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />

Umgebung e.V. in der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorengruppe Steigenberg:<br />

„Lieber gemeinsam als einsam“<br />

im Pfarrsaal Steigenberg. Thema:<br />

Advent. Gäste willkommen<br />

WEILHEIM<br />

DI 05.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 06.12.<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit „<strong>Das</strong> Eselchen <strong>und</strong><br />

der kleine Engel“ in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Ein Abend zu Peter Handkes 75.<br />

Geburtstag im Stadttheater. Florian<br />

Appel, Franz Leander Klee <strong>und</strong><br />

Wolfgang Mirlach begeben sich<br />

auf Spurensuche durch <strong>die</strong> Werke<br />

des Kärtner Autors. Tickets in der<br />

Buchhandlung Lesbar<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Künstlerstammtisch im Ibiza<br />

PEISSENBERG<br />

DO 07.12.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag „Die heilige<br />

Nacht“ im Pfarrheim St. Barbara.<br />

Wer einen Fahr<strong>die</strong>nst benötigt, unter<br />

08803 / 3654 oder 08803 / 3170<br />

melden<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung<br />

„Modisch matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

Adventskonzert der Camerloher<br />

Musikschule im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Adventliche Lesung mit Thomas<br />

Darchinger in der Pfarrkirche St.<br />

Nikolaus<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert des „Faure Quartett“ im<br />

Bibliotheksaal<br />

WEILHEIM<br />

FR 08.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Suono“ von Martin Kälberer<br />

im Stadttheater. VVK beim<br />

KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Modisch matt<br />

(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />

PENZBERG<br />

16.30 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen — Eröffnung<br />

des Eisplatzes mit Elke Zehetner<br />

<strong>und</strong> einer Showeinlage der Solidarität<br />

Penzberg auf dem Stadtplatz<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 67


TUTZING<br />

IFFELDORF<br />

PENZBERG<br />

STARNBERG<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Nacht der 1 000 Lichter in der Kirche<br />

St. Joseph <strong>und</strong> im Roncallihaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 09.12.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle. Platzbezug ab 7<br />

Uhr. Anm. unter 0881 / 4179225<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Spirituosen-Verkostung im Weinladen<br />

Instinsky<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Modisch matt<br />

(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schlossmuse<strong>um</strong><br />

15.30 Uhr<br />

Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

RAISTING<br />

14.00 Uhr<br />

Platzlmarkt im AWO-Haus<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzerte —<br />

Lassus-Chor München unter der<br />

Leitung von Andrea Fessmann im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong>. Siehe Seite 34<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.30 bis 19.00 Uhr<br />

Textstube Tutzing — Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren. Info<br />

<strong>und</strong> Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

WEILHEIM<br />

SO 10.12. .<br />

8.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Begegnung beim Adventsfrühstück<br />

im Mehrgenerationenhaus. Anm.<br />

(bis 7.12.) unter 0881 / 909590-0<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Adventssingen des Trachtenvereins<br />

in der Pfarrkirche St. Johann<br />

DIESSEN<br />

16.00 Uhr<br />

Diessener Münsterkonzerte im<br />

Marienmünster. Vorweihnachtliche<br />

Chor- <strong>und</strong> Instr<strong>um</strong>entalwerke.<br />

Eintritt: 10 €. Infos unter www.<br />

<strong>die</strong>ssener-muensterkonzerte.de<br />

STARNBERG<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Modisch matt<br />

(Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />

15.00 Uhr<br />

Kindertheater „Morgen, Findus,<br />

wird's was geben“ in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 13-17 €. VVK im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

16.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit dem Staffelseechor<br />

im Alpenhof<br />

HABACH<br />

19.30 Uhr<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche<br />

IFFELDORF<br />

15.30 Uhr<br />

Nikolausturnen in der MZH<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Adventliches Konzert in der Kirche<br />

St. Joseph<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Advents-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

PENZBERG<br />

MO 11.12.<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

WEILHEIM<br />

DI 12.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Schachabend im Denkerhaus.<br />

Kostenlos <strong>und</strong> ohne Anmeldung.<br />

Bitte ein Schachspiel mitbringen<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag des Film- <strong>und</strong> Videoclubs<br />

Starnberger See „Am Fuß der<br />

Berge — Saluzzo“, „Die st<strong>um</strong>me<br />

Prozession“ <strong>und</strong> „Leonhardifahrt<br />

in Benediktbeuren“ von Fritz<br />

Schiller in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

14.00 Uhr<br />

Altennachmittag „Auf der Suche<br />

nach einem Obdach" im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer<br />

Winternacht“ (FSK 6 Jahre) in der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

WEILHEIM<br />

MI 13.12.<br />

15.00 Uhr<br />

Bilderbuchkino „Weihnachten<br />

nach Maß“ in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 1,50 €. VVK in der Stadbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Dschungelbuch — das Musical in<br />

der Tiefstollenhalle. VVK <strong>und</strong> Infos<br />

unter www.theater-liberi.de, bei<br />

PeissenBUCH oder beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong>.<br />

Siehe Seite 45<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. 14-18 Uhr buntes Bambiniprogramm<br />

mit dem städtischen<br />

Kindergarten. Kinderschminekn,<br />

Mini-Eisdisco, Mandala<br />

malen ...<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

BERNRIED<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

SoNe-Mittwochscafé in der Alten<br />

Schule<br />

PEISSENBERG<br />

DO 14.12.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch des Veteranen- <strong>und</strong><br />

Reservistenvereins im Gasthof<br />

zur Post<br />

DIESSEN<br />

12.00 Uhr<br />

Aktion „Gemeinsamer Mittagstisch“<br />

im Gasthof Unterbräu.<br />

Kosten: 6 €<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

20.00 Uhr<br />

All that Jazz @ Starnberg in der<br />

Schlossberghalle. Paul Gulda Trio<br />

„Tannur“. Weitere Infos auf Seite 22<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

/<br />

68 | tassilo


ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Zusammhock'n, Musizieren, Lustig<br />

sein im Eisstockschützenheim<br />

WEILHEIM<br />

FR 15.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Private Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />

Siehe Anzeige Seite 57<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK im<br />

Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Modisch matt (Teil<br />

2)“ im Kulturbahnhof<br />

19.30 Uhr<br />

Sonatenabend mit Michael<br />

Nodel <strong>und</strong> Masha Ilyashov im<br />

Kulturbahnhof. Eintritt: 12 € / 8 €<br />

(ermäßigt). VVK im Kulturamt <strong>und</strong><br />

in der Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino im AWO-Haus<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

PÖCKING<br />

19.30 Uhr<br />

H<strong>um</strong>orvolles zur Weihnacht mit<br />

den beiden Schauspielern Jürgen<br />

Wegscheider <strong>und</strong> Markus Maria<br />

Winkler im Literaturgarten<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 16.12.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Private Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />

Siehe Anzeige Seite 57<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Grappa-Verkostung im Weinladen<br />

Instinsky<br />

20.00 Uhr<br />

Traditionelles Weihnachtskonzert<br />

der Stadtkapelle in der Stadthalle<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Wally & Ami Warning<br />

in der Tiefstollenhalle. Tickets:<br />

19,90 € (VVK)/ 22 € (AK). VVK bei<br />

PeissenBUCH, beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

online (www.reservix.de). Weitere<br />

Infos auf Seite 45<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Modisch matt (Teil<br />

2)“ im Kulturbahnhof<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Ab 18 Uhr Roche-<br />

Eisdisco mit DJ<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />

15.30 Uhr<br />

Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Senioren Café im Bürgersaal<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Konzert „Advent in Polling“ im<br />

Bibliotheksaal<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer Winternacht“<br />

im Feuerwehrhaus<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Advent in Polling“ im<br />

Bibliotheksaal<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.30 <strong>und</strong> 17.45 Uhr<br />

Adventssingen der Tutzinger Sängerinnen,<br />

der Tutzinger Stubenmusi<br />

u.a. in der Kirche St. Nikolaus<br />

17.00 Uhr<br />

Sonnwendfeuer im Kustermannp.<br />

SCHLEHDORF<br />

13.30 bis 21.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Seestraße<br />

WEILHEIM<br />

SO 17.12. .<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Privaten Krippenausstellung von<br />

Manfred Bögl, am Betberg 6.<br />

Siehe Anzeige Seite 57<br />

18.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />

Eintritt: 5 €<br />

STARNBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Finissage der Ausstellung „Modisch<br />

matt (Teil 2)“ im Kulturbahnhof<br />

18.00 Uhr<br />

Improvisationstheater im Kulturbahnhof.<br />

Eintritt: 5 €. VVK im<br />

Kulturamt <strong>und</strong> in der Tourist-Info<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

16.30 Uhr<br />

Konzert Georg Friedrich Händel<br />

„Messias“ vom Vocalensemble<br />

Penzberg in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig. Karten: 13-28 €. VVK<br />

in der Buchhandlung Rolles <strong>und</strong><br />

beim Gelben Blatt. Info unter<br />

08856 / 9857. Weitere Infos auf<br />

Seite 43<br />

MURNAU<br />

18.00 Uhr<br />

Traditionelles Singen unterm<br />

Christba<strong>um</strong> in der Pfarrkirche St.<br />

Nikolaus. Ab 18 Uhr Gottes<strong>die</strong>nst<br />

des Staffelseechors, im Anschluss<br />

wird am Christba<strong>um</strong> unterm<br />

Schloßmuse<strong>um</strong> gesungen<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikkapelle<br />

in der Pfarrkirche St. Vitus<br />

OBERHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Oberhauser<br />

Musikanten beim Stroblwirt<br />

PÖCKING<br />

15.00 Uhr<br />

Adventssingen <strong>und</strong> Lesung mit<br />

dem Heimat- <strong>und</strong> Trachtenverein<br />

D'Würmseer in der Kirche St. Ulrich<br />

TUTZING<br />

16.30 <strong>und</strong> 17.45 Uhr<br />

Adventssingen der Tutzinger<br />

Sängerinnen, der Tutzinger<br />

Stubenmusi u.a. in der Kirche<br />

St. Nikolaus<br />

PENZBERG<br />

MO 18.12.<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung „Heilige Nacht — Weihnachtslegende<br />

von Ludwig<br />

Thoma“ durch Dr. Johannes Bauer<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

WEILHEIM<br />

DI 19.12.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

15.00 Uhr<br />

Theater für Kinder „Peterchens<br />

Mondfahrt“ im Stadttheater. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 69


PENZBERG<br />

PENZBERG<br />

STARNBERG<br />

LECHBRUCK<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

WEILHEIM<br />

MI 20.12.<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

in der Kirche St. Pölten.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

19.30 Uhr<br />

Finde zu dir, tanze! Traditionelle<br />

Tänze der Völker — meditativ erleben<br />

<strong>und</strong> Leben in Bewegung bringen<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

WEILHEIM<br />

DO 21.12.<br />

19.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Gymnasi<strong>um</strong>s<br />

in der Kirche St. Pölten.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

WESSOBRUNN<br />

18.00 Uhr<br />

Sonnwendfeuer am Para<strong>die</strong>shof<br />

WEILHEIM<br />

FR 22.12.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK im<br />

Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

PENZBERG<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem Stadtplatz.<br />

Die Aktion „der Nikolaus<br />

kommt“ ermöglicht allen Kindern<br />

bis 16 Jahren, kostenlos Schlittschuh<br />

zu laufen. Mit Tafelausweis<br />

gibt es <strong>die</strong> Schlittschuhe gratis<br />

dazu. Eislaufbetrieb bis 21.30 Uhr<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

DIESSEN<br />

SA 23.12.<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Adventswerkstatt im Schloßmuse<strong>um</strong><br />

15.30 Uhr<br />

Konzert „Samstags halb 4“ in der<br />

Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

SEESHAUPT<br />

17.00 Uhr<br />

Adventshütte am Feuerwehrhaus<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „W<strong>und</strong>er einer Winternacht“<br />

im Rathaus. Für Kinder<br />

ab 6 Jahren. Eintritt: 1 €<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

atz<br />

PENZBERG<br />

SO 24.12. .<br />

Heiligabend<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

BERNRIED<br />

19.00 Uhr<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche<br />

PENZBERG<br />

MO 25.12.<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />

11.30 bis 14.00 Uhr<br />

Weihnachtsbuffet im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

DI 26.12.<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

18.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

19.30 Uhr<br />

Festliches Weihnachtskonzert in<br />

der evangelischen Apostelkirche<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Bergweihnacht mit Siegfried<br />

Rauch im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Christkindlsingen mit dem Bernrieder<br />

Dreigesang, den Tutzinger<br />

Sängerinnen u.a. in der alten<br />

Kirche St. Peter <strong>und</strong> Paul<br />

WEILHEIM<br />

MI 27.12.<br />

19.30 Uhr<br />

Große Operettenrevue mit<br />

Gunther Emmerlich <strong>und</strong> seinen<br />

Solisten in der Stadthalle. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservie in der<br />

Sparkasse<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz.<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

PEISSENBERG<br />

DO 28.12.<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Stadtplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

TUTZING<br />

13.30 Uhr<br />

1275 Jahre Tutzing — Jubilä<strong>um</strong>sausklang<br />

mit Stephaniritt. Eröffnung<br />

mit einem Standkonzert am<br />

Rathaus, anschließend Ritt durch<br />

den Ort <strong>und</strong> Pferdesegnung vor der<br />

Pfarrkirche St. Joseph<br />

WEILHEIM<br />

FR 29.12.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK im<br />

Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim KB-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

/<br />

70 | tassilo


PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Volkstheater „Da Himmi wart<br />

ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

SEESHAUPT<br />

20.00 Uhr<br />

Christba<strong>um</strong>versteigerung im<br />

Trachtenheim<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WEILHEIM<br />

SA 30.12.<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 21.30 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Ab 17 Uhr feiert <strong>die</strong><br />

Feuerwehr mit „Fire & Ice“ ihr<br />

140-Jähriges<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Volkstheater „Da Himmi wart<br />

ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

WEILHEIM<br />

SO 31.12.<br />

Silvester<br />

18.00 Uhr<br />

<strong>Weilheim</strong>er Festspiele — „Pygmalion“<br />

im Stadttheater. VVK<br />

im Veranstaltungsbüro <strong>und</strong> beim<br />

Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bockerlbahn Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle. Kosten: 1 €. Nur<br />

bei trockenem Wetter<br />

DIESSEN<br />

22.30 Uhr<br />

Diessener Münsterkonzerte im<br />

Marienmünster. Z<strong>um</strong> Jahreswechsel<br />

klassisch mit Orgel <strong>und</strong> Trompete.<br />

Eintritt: 15 €. Infos unter www.<br />

<strong>die</strong>ssener-muensterkonzerte.de<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.tassilo.de<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen am Stadtplatz<br />

www.hannis-eismaerchen.de<br />

21.00 bis 1.00 Uhr<br />

Hannis Eismärchen auf dem<br />

Stadtplatz. Infos unter www.<br />

hannis-eismaerchen.de<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Silvester im Griesbräu. Um<br />

rechtzeitige Reservierung unter<br />

08841 / 1422 oder info@griesbraeu.<br />

de wird gebeten<br />

20.00 Uhr<br />

Volkstheater „Da Himmi wart<br />

ned“ der Volksbühne am Staffelsee<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €<br />

SCHLEHDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Silvester Candle-Light-Dinner<br />

beim Fischerwirt. Siehe Anzeige<br />

Seite 57<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Silvester „Diamond Night“ im<br />

Hotel Auf der Gsteig. Kosten: 99 €<br />

(bei Vorkasse bis 15.12.: 90 €).<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

Fehler <strong>und</strong> Änderungen vorbehalten<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />

Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />

Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />

<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 35.<br />

november / dezember <strong>2017</strong> | 71


GmbH<br />

72 | tassilo<br />

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