Forum November 2017
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FOKUS REGION<br />
Ministerpräsident des Landes Brandenburg,<br />
Dr. Dietmar Woidke bei seiner Antrittsrede im<br />
Festsaal des Schloss Lübbenau <br />
<br />
FOTO: PROFI-FOTO KLICHE<br />
Jahresempfang der IHK Cottbus<br />
<strong>2017</strong> – Strukturwandel gestalten<br />
Gesunder Optimismus und eine Portion Stolz auf das Erreichte kennzeichneten die Stimmung<br />
auf dem Jahresempfang <strong>2017</strong> der IHK Cottbus. Aber auch die zahlreichen Herausforderungen, vor<br />
denen die Wirtschaft Südbrandenburgs steht, waren in allen Reden und Gesprächen stets präsent<br />
– allen voran der anstehende Strukturwandel in der Lausitz.<br />
„Unsere Unternehmen berichten<br />
von vollen Auftragsbüchern,<br />
steigenden Exporten und einer stabilen<br />
optimistischen Stimmung.“<br />
Peter Kopf<br />
Mehr als 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik<br />
und Gesellschaft waren am 21. September<br />
auf Einladung der IHK Cottbus ins Hotel<br />
„Schloss Lübbenau“ gekommen, darunter Ministerpräsident<br />
Dr. Dietmar Woidke, mehrere<br />
Landesminister, Bürgermeister und<br />
Landräte sowie Bundestagsabgeordnete<br />
und Mitglieder des Brandenburger<br />
Landtags. Den längsten Anfahrtsweg<br />
hatten sicherlich die Vertreter der chinesischen<br />
CRRC Tangshan Corporation<br />
Limited, des weltweit größten Herstellers<br />
von Schienenfahrzeugen, unter der Leitung<br />
des Generaldirektors Junnian Zhou.<br />
Fachkräftemangel gefährdet Wachstum<br />
Zu Beginn seiner Rede zeigte sich IHK-Präsident<br />
Peter Kopf erfreut über die aktuelle Lage<br />
der Südbrandenburger Wirtschaft. „Unsere<br />
Unternehmen berichten von vollen Auftragsbüchern,<br />
steigenden Exporten und einer<br />
stabilen optimistischen Stimmung.“ Zugleich<br />
aber wies er auf gravierende Probleme hin,<br />
die den wirtschaftlichen Aufschwung mittel-<br />
und langfristig ernsthaft in Gefahr bringen<br />
könnten. An erster Stelle nannte der IHK-<br />
Präsident den sich verschärfenden Fachkräftemangel.<br />
„Wenn es eine Wachstumsbremse<br />
gibt, dann sind es die fehlenden qualifizierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch<br />
die fehlenden jungen Leute, die statt einer dualen<br />
Berufsausbildung lieber den Weg an eine<br />
Universität wählen.“ Darum müssten alle<br />
Beteiligten, d. h. Unternehmerinnen und Unternehmer,<br />
die Schulen und nicht zuletzt die<br />
IHK, mit besonderem Nachdruck für eine duale<br />
Berufsausbildung mit ihren ausgezeichneten<br />
Karrierechancen werben. In diesem Zusammenhang<br />
sei es auch sehr erfreulich, dass<br />
beim Thema „duales Studium“ die Aktivitäten<br />
der IHK allmählich Früchte tragen. Denn mittlerweile<br />
gibt es an der BTU Cottbus-Senften-<br />
10 FORUM – DAS BRANDENBURGER WIRTSCHAFTSMAGAZIN Nr. 11 | <strong>2017</strong>