Bei einer Anmeldung bis zum 03/12/17 BEITRAGSFREI TRAINIEREN *nur gültig in Verbindung mit einer Mitgliedschaft von 12 oder 24 Monaten und einer halbjährlichen Servicepauschale in Höhe von 29,95 Euro. SPORTPARK WOMAN Basler Straße 111-113, 79115 Freiburg (über Aldi/“McDonalds“-Gebäude)
PORTRAIT Freiwillige Feuerwehr <strong>Wiehre</strong> Unter Denkmalschutz: Das Feuerwehrhaus der Abteilung <strong>Wiehre</strong> in der Urachstraße war früher Straßenbahndepot. ©Fotos: Achim Keller AUF DIESES TEAM IST UNBEDINGTER VERLASS Ein Notruf geht bei der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung 7 in der <strong>Wiehre</strong> ein: Brand eines Weihnachtsbaumes. Abteilungskommandant Christian Leiberich stutzt. Nicht, dass ein brennender Weihnachtsbaum an und für sich etwas Ungewöhnliches wäre, aber an einem 24. Juli vielleicht dann doch. Es stellte sich heraus, dass der Weihnachtsbaum vor sich hinnadelnd auf einem Balkon gestanden hatte und dort bei einem Grillabend Feuer gefangen hatte. Alles in allem keine große Sache für die Freiwillige Feuerwehr <strong>Wiehre</strong>, sie waren schnell zur Stelle, der Brand sogleich gelöscht. Rund 80 Einsätze haben die 26 Männer und drei Frauen der dortigen Feuerwehrabteilung pro Jahr zu bewältigen, inklusive Fehlalarme.Und das sind nicht wenige: Bei den Alarmen, die von Brandmeldeanlagen ausgelöst werden, ist nur einer von 100 wirklich „echt“, berichtet Christian Leiberich. Oftmals verschmutzen die Rauchmelder bei schlechter Wartung oder die Staubwolke in einem Handwerksbetrieb löst den Alarm aus. An einem Abend wurden die Feuerwehrleute hintereinander weg gleich drei mal in das gleiche Altersheim gerufen, weil eine Brandmeldeanlage angeschlagen hatte. Doch statt Rauch hatten sich nur unzählige Fruchtfliegen auf dem Rauchmelder niedergelassen – ein Schälchen mit Essig beendete dann das Spektakel. „50 bis 60 Prozent der Heimrauchmelder schlagen wegen verbranntem Essen an“, weiß Christian Leiberich. Alles in allem ein gutes Ergebnis, denn inzwischen, so sagt der Kommandant, gebe es so gut wie keine Küchenbrände mehr. Wenn aber ein Brand wie der einstige im Fraunhofer Institut oder der in der Uniklinik gemeldet wird, dann, so Christian Leiberich, „kocht das Adrenalin wirklich“. Dabei ist der Abteilungskommandant, der seit 1991 bei der Freiwilligen Feuerwehr ist – erst in Kehl und seit 2002 in der <strong>Wiehre</strong> – und seit 2015 hier Feuerwehr-Kommandant, auch im Berufsleben der Feuerwehr verbunden: Er ist beim Regierungspräsidium für die Feuerwehraufsicht für ein Gebiet von Achern bis zum Bodensee zuständig. Aber ausschließlich Schreibtischarbeit, das wäre nichts für ihn, versichert er mit schwäbischem Zungenschlag, der seine Herkunft aus Crailsheim verrät. „Ich brauche die Mannschaft und den Kontakt mit dem Team.“ Letztlich sei es ein Team wie Jeder kann sich hier auf jeden blind verlassen. bei einem Mannschaftssport, sagt er, um kurz darauf nachzusetzen: „Und doch mehr als ein Team, denn es ist auch Kameradschaft“. Und er erklärt, was er mit diesem Wort verbindet: „Wir können uns im Einsatz blind aufeinander verlassen“. Vom Handwerkergesellen, der Erzieherin, der Ärztin, dem Physiker und dem Banker bis zum Buchhalter – in der Mannschaft finden sich die unterschiedlichsten Berufe und jeder kann sein eigenes Fachwissen und seine Erfahrung mit einbringen. <strong>Wiehre</strong> <strong>Magazin</strong> | 13