Kreuz & Quer Ausgabe 04-2017
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Das Bild zeigt die Sauerländer im<br />
Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth<br />
(Klein Berlin) vor den „Spanischen<br />
Reitern“, die jetzt als farbige und malerische<br />
Fotokulisse dienen. Ursprünglich<br />
standen sie direkt an der Grenze und<br />
sollten den Durchbruch von Flüchtenden<br />
mit Pkw oder Lkw verhindern. Bei der<br />
Kontrolltour waren dabei (v.li.): Wolfgang<br />
Heise, Willi Bornemann (sitzend), Heinz<br />
Kersting, Heinz Grewe, Anne Kersting,<br />
Margarete Grewe und Ruth Lange. Nicht<br />
im Bild ist Ulrich Lange, er war der<br />
Fotograf.<br />
Unterwegs auf Vogtlandvariante vom<br />
Wanderweg Deutsche Einheit<br />
Grönebach - <strong>Quer</strong> durch Deutschland führt der fast 1.100 Kilometer lange Wanderweg der Deutschen Einheit (WDE) von<br />
Aachen bis Görlitz. Seit 1999 ist der SGV „Schirmherr“ des WDE, die praktische Betreuung liegt auf ganzer Länge schon<br />
seit über 20 Jahren in der Verantwortung der SGVer aus Grönebach (OT Winterberg). Bei einer Begehung des WDE stellte<br />
Wolfgang Post von der Initiative „Weitwanderwege in Deutschland“ fest, dass der ursprünglich durch Böhmen verlaufende<br />
Kammweg von Mühlleithen bis Blankenstein nach Deutschland verlegt worden ist. Auf diesem Stück hat der Kammweg<br />
fast zu 100% den gleichen Verlauf wie der WDE. Er schlug vor, den WDE auf den neuen Verlauf des Kammweges zu<br />
legen, da dieser durchgehend markiert ist, zumal der Frankenwaldverein seine bisher benutzten Weitwanderwege „Karl-<br />
Bock-Weg“ und „Hans-Seiffert-Weg“ aufgegeben hat. Die Wandergruppe aus Mitgliedern mehrerer SGV-Abteilungen hat<br />
die neue „Vogtlandvariante“ auf 90 Kilometern Länge von Mühlleithen über u.a. Schöneck, Pottiga und Blankenberg bis<br />
zum Beginn des Rennsteiges in Blankenstein unter die Wanderfüße genommen und dabei überprüft. Geleitet wurde die<br />
Tour von Ulrich Lange (SGV Grönebach).<br />
Auf den Seiten „ERLEBNIS SGV“ berichtet KREUZ&QUER<br />
aus dem vielfältigen Vereinsleben.<br />
Die Bilder und Texte dokumentieren das ehrenamtliche<br />
Engagement und den Ideenreichtum der Aktiven in den<br />
Abteilungen und Bezirken, bearbeitet von Jörg Haase.<br />
Zuschriften für diese Rubrik bitte nur an:<br />
Jörg Haase · Auf der Platte 19 · 59955 Winterberg<br />
E-Mail: joerghaase@sgv.de<br />
Im Sommer Tour zur<br />
Ruine Waldenburg<br />
Affeln - Bei sommerlichen Temperaturen waren elf Wanderer<br />
dieser SGV-Abteilung auf einer 17 Kilometer langen<br />
Route im Bereich Biggesee unterwegs. Stationen mit<br />
Sehenswürdigkeiten waren die Aussichtsplattform an der<br />
Attendorner SGV-Hütte oberhalb des Staudamms, die<br />
Kapelle Waldenburg sowie die gleichnamige Burgruine.<br />
Auch ging es an Bord: Eine Schifffahrt auf dem Biggesee<br />
stand bei der gut fünfstündigen Tour auf dem Programm,<br />
das von Alois Levermann als Wanderführer organisiert<br />
wurde.<br />
Erlebnis SGV<br />
Die Sauerländer SGV-Wandergruppe überquert bei<br />
Sparnberg die Thüringische Saale auf der nach der<br />
Wiedervereinigung neu errichteten Saalebrücke. Im<br />
Saaletal ging es dann weiter nach Hirschberg.<br />
Höchste Sauerland Höhen boten<br />
Platz für stärkende Rast<br />
Voßwinkel - Zwölf Wanderfreunde dieser in Arnsberg tätigen SGV-Abteilung waren<br />
auf der „Winterberger Höhentour“ unterwegs. Weil der Route der Ruf „sehr reizvoll“<br />
vorauseilt, fanden sie sich zu einer Teiletappe von 22 Kilometer im Abschnitt von<br />
Züschen nach Hoheleye zusammen. Besonderheit war: Es waren 800 Höhenmeter<br />
zu bewältigen, musste doch der Rothaarkamm überquert werden. Bei bestem Wanderwetter<br />
(feucht wurde es nur bei Pausen) ging es Skihänge hinauf und hinunter.<br />
Die Weitblicke, die auf den Höhen zu genießen waren, ließen alle Anstrengungen<br />
vergessen, fand man doch einladende Rastmöglichkeiten zur stärkenden Erholung<br />
(kleines Bild). Die Voßwinkeler waren sich am Ende ihrer Tour einig: 2018 steht die<br />
Strecke mit einer weiteren Etappe erneut auf dem Jahresplan.<br />
SGVer besuchten den Orchideenhof<br />
Marl - 25 SGVer dieser Abteilung bezogen im Hotel Hanfland ihr Quartier für eine Wanderwoche<br />
in Oberelspe. Nach stärkender Erbsensuppe ging es auch gleich mit der ersten<br />
Wandertour los, die sie nach Burbecke zur mit historischen Malereien ausgestatteten<br />
Antoniuskapelle führte. Weitere Ziele waren das Alpenhaus nahe Kirchhundem (Bild) und<br />
das SGV-Wanderheim in Oberelspe, wo alle den Tag in gemütlicher wie geselliger Runde<br />
verbrachten, den Hüttenwirtin Liesel Kipp für sie bereitete. Von besonderem Erlebniswert<br />
war der Orchideenhof Koch in Grevenbrück mit seiner üppigen Blütenpracht. Auch eine<br />
Schiffstour auf dem Biggesee gehörte zu den Unternehmungen des Programms, an die<br />
sich in Saalhausen der gepflegte Kurgarten mit Wassertretbecken, die schönen und ortsbildpflegenden<br />
historischen Häuser, Cafés und Biergärten anschlossen. Erlebnisreiche<br />
Wandertage bei sonnigem Wetter werden noch lange in Erinnerung bleiben und geistig<br />
zu verarbeiten sein.<br />
Achtung Lebensgefahr! Baumfällarbeiten<br />
Heinsberg/Sauerland - Vor Ausführung von Fällarbeiten machen<br />
sich der Sauerländische Forstunternehmer Manfred Hellner und<br />
sein Team schon Gedanken, wie vorbeikommende Wanderer, die vor<br />
dem Sperrschild stehen, umgeleitet werden können. Durch kurze und<br />
selbsterklärend markierte Umwege werden sie an der Gefahrenstelle<br />
vorbeigeführt. „Das klappt eigentlich recht gut“, so Manfred Hellner,<br />
der privat in Heinsberg auch als SGV-Wanderführer aktiv ist. „Trotz<br />
Sperrung werden aber Wege bei Fällarbeiten im Auge behalten.“<br />
Dennoch Hellners Bitte an alle Waldbesucher: Wenn man ein solches<br />
Schild sieht, egal wo, nicht ignorieren, sondern ernst nehmen<br />
und nicht einfach leichtsinnig weitergehen. Es besteht absolute<br />
Lebensgefahr! Auch wegweisend markierte Bäume müssen mal aus<br />
forstlichen Gründen gefällt werden: Hier lässt das Forstunternehmen<br />
mit Einwilligung des Waldbesitzers meist ein Stück des markierten<br />
Baumes stehen. „So soll sichergestellt werden, dass Wanderer auch nach den Fällarbeiten sicher<br />
zu ihrem Ziel geführt werden.“ Auch eine enge Kooperation mit dem örtlichen/regionalen SGV und<br />
seinen Wegemarkierern ist angeraten, damit baldmöglich eine Nachmarkierung erfolgen kann.<br />
Winterverpflegung für Piepmätze<br />
Voßwinkel - 15 Kinder und 14 Eltern aus der Jungen Familie dieser SGV-Abteilung<br />
trafen sich Anfang Oktober unter dem Carport der Familie Rehbein. Aus<br />
mehreren vorgefertigten Bausätzen waren für Singvögel Futterkästen zu bauen.<br />
Jan Rehbein, der als angehender Tischler die Bausätze fachgerecht erstellt<br />
hatte, übernahm die Anleitung der Teilnehmer. Dank seiner Unterstützung wurde<br />
die Werkstunde zu einem großen Erfolg. Die Zeit verging rasend schnell, denn<br />
für die eifrigen Bastler standen „ganz nebenbei“ auch noch frische Waffeln,<br />
Kuchen und warme und kalte Getränke<br />
zur Stärkung bereit. Trotz des kalten und<br />
ungemütlichen Wetters kann sich das<br />
Ergebnis sehen lassen, wie man auf<br />
dem Foto erkennen kann. „Alle hatten<br />
viel Spaß und waren stolz, wieder einen<br />
Betrag für den Naturschutz geleistet zu<br />
haben,“ teilt der Chronist mit.<br />
KREUZ&QUER 4/17<br />
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