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KOMPACK 06 17

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<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

27 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

164. Ausgabe<br />

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An&fürsich 4<br />

Meine Meinung<br />

AGR 6<br />

40 Jahre<br />

MUC-Marathon 8<br />

Dose versus Mensch<br />

Nicht nur Wellpappe 10<br />

MVG<br />

Hygienemanagement ... 11<br />

... schützt vor Gesundheitsrisiken<br />

ProSweets Cologne 12<br />

Messevorschau<br />

Rekonditionierung 14<br />

Wiederverwendung gebrauchter IBC´s<br />

Was ist die nächste Dimension... 18<br />

... der Kartonentwicklung?<br />

Großer Preis ... 21<br />

... des Mittelstands<br />

Re-board Global ... 23<br />

meet up 20<strong>17</strong> bei Durst<br />

Goldschmaus Natur ... 26<br />

durchleuchtet die Würste<br />

Einführung der ... 28<br />

OPX und der MX-X Baureihe<br />

KHS und Schubert ... 30<br />

... haben die Kräfte gebündelt<br />

Anuga FoodTec 34<br />

Messevorschau<br />

Feier 38<br />

EEP-Volles Haus zum Jubiläum<br />

Kunst&Design 58<br />

Ornament im digitalen Zeitalter<br />

Impressum Cover<br />

Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, A -1030 Wien •<br />

Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 70 • Mail: kompack@chello.at • homepage: www.kompack.info •<br />

Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz,<br />

Bernd Neumann • Herbert Wallner • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert,<br />

Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030 Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000<br />

Stockerau/Bösmüller • Einzelpreis: EURO 4,36 Jahresabo Inland: EURO 22,--,Ausland: EURO 30,52-<br />

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<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

Münchendorf<br />

16 Eröffnung<br />

Sünna<br />

40 Ladegutsicherung<br />

Frastanz<br />

42 Investitionsprogramm<br />

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27 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

164. Ausgabe<br />

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AN&FÜRSICH ...<br />

Photo: Studio Florian<br />

.... ist jetzt die schöne, vorweihnachtliche Zeit.<br />

Langsam beginnt es zu schneien – die Wälder und Berge in<br />

Weiß und am Christkindlmarkt ein Punsch – richtig schön und<br />

gemütlich.<br />

Wenn uns nur nicht der eine oder andere Weihnachtskeks im<br />

Hals stecken bleibt. Die jahrzehntelang funktionierende Sozialpartnerschaft<br />

ist in die Jahre gekommen und wird hinterfragt.<br />

Dass auf die Änderungen vor allem die pochen, die in der Sozialpartnerschaft<br />

(noch) nicht oder wenig zu sagen haben, ist klar.<br />

Seitens der türkisen Bewegung ist es um dieses Thema ja gefühlt<br />

eher ruhig geworden.<br />

Überhaupt ist es für mich ruhig um die türkis–blaue Bewegung<br />

geworden. Außer einem Punkt – bei dem sich beide Parteien<br />

allerdings schon vor der Wahl einig waren - haben wir noch<br />

nicht gehört, was geplant ist.<br />

Doch es wird viele Steuerentlastungen geben – da ein paar Milliarden,<br />

dort ein paar Milliarden – freut einen ja zu hören aber<br />

als leidgeprüfter Steuerzahler weiß jeder: der Staat braucht<br />

auch Geld um solche Entlastungen finanzieren zu können.<br />

Und zwischendurch kommen Weihnachtsgrüße von der EU<br />

– die Ökologieverordnung macht nicht wirklich alle glücklich -<br />

viele fürchten vor allem den Passus in der Ökoverordnung, nach<br />

dem die bloße „Präsenz“ von Pflanzenschutzmittelrückständen<br />

in Bioprodukten unzulässig sei. Damit könnten Ökolandwirte<br />

für Rückstandsfunde außerhalb ihrer Verantwortung haftbar<br />

gemacht werden. Andere empfinden nicht wirklich artgerechte<br />

Tierhaltung (betonierte Freiflächen) als Witz. Die Ökologieverordnung<br />

wird aber nicht vor 2021 in Kraft treten können – wer<br />

weiß was bis dahin noch passiert.<br />

Jean-Claude Junker wiederum möchte den Euro für alle. Danke<br />

- aus Griechenland nichts gelernt.<br />

Irgendwie war es doch schön, als noch Häupl und Pröll dieses<br />

Land regiert haben (natürlich nie offiziell) aber irgendwie war<br />

noch klar, wo der Zug hinfährt und Unkenrufe von außen musste<br />

man nicht fürchten.<br />

So bleibt uns nur wieder einmal zu wünschen, dass das jährlich<br />

erhoffte Weihnachtswunder kommt und damit der jetzige wirtschaftliche<br />

Aufschwung nicht durch Dummheiten gestoppt wird<br />

(auch eine deutsche Neuwahl braucht die Wirtschaft nicht wirklich)<br />

damit wir Wiener auch in Zukunft in einer der lebenswertesten<br />

Städte der Welt (in den letzten Jahren immer am Stockerl)<br />

vor uns hingranteln können.<br />

Ein frohes Fest und einen guten Start in das neue Jahr wünscht<br />

Ihnen Ihr<br />

4 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Harald Eckert


Jubiläum<br />

40 Jahre<br />

Seit 4 Jahrzehnten ist Österreichs Glasrecyclingsystem ein Musterbeispiel<br />

für nachhaltiges Wirtschaften. Neben den rein ökonomisch orientierten Zielen<br />

spielen Faktoren wie Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung<br />

eine zentrale gleichberechtigte Rolle.<br />

Am 12. Oktober trafen sich<br />

auf Einladung der Austria<br />

Glas Recycling Wegbegleiter<br />

und Unternehmenspartner,<br />

Verantwortliche aus Verwaltung<br />

und Kommunen, Wirtschaftsmagnaten<br />

und Expert(inn)en in der<br />

Labstelle in Wien, um den Erfolg<br />

des österreichischen Glasrecyclingsystems,<br />

das international als<br />

best practice gilt, gebührend zu<br />

feiern.<br />

In der Labstelle wurde<br />

das Jubiläum gefeiert<br />

Präsentation von<br />

„Future in Glass“<br />

Höhepunkt der Feier war die Präsentation<br />

der ‚Austria Glas Agenda<br />

2030 - Future in Glass‘, jener<br />

richtungsweisenden Publikation,<br />

die basierend auf den Sustainable<br />

Development Goals der UN<br />

(SDGs) die nachhaltigen Entwicklungsziele<br />

für Österreichs Glasrecyclingsystem<br />

definiert und Wege<br />

aufzeigt, wie diese gemeinsam mit<br />

den Partnerunternehmen, sowie<br />

Verwaltung und Gesetzgebung erreicht<br />

werden können.<br />

Vision<br />

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />

der Austria Glas Recycling<br />

- einem Unternehmen der ARA<br />

Servicegruppe: „Austria Glas Recycling<br />

lebt vor, wie nachhaltiges<br />

Unternehmertum von wirtschaftlichem<br />

Erfolg gekrönt wird. Es ist<br />

in unserer Verantwortung, Circular<br />

Economy auf ökonomisch sinnvolle<br />

und sozial verantwortungsvolle<br />

Weise zu realisieren. Mit der<br />

Publikation ‚Austria Glas Agenda<br />

2030 - Future in Glass‘ weisen wir<br />

den Weg. Die Orientierung an den<br />

Sustainable Development Goals<br />

der United Nations passt ausgezeichnet<br />

zur Tradition und zur Vision<br />

der Austria Glas Recycling.“<br />

Glasrecycling - relevanter<br />

Baustein für Circular Economy<br />

Glasverpackungen sind von der<br />

Natur für Recycling gemacht. Seit<br />

1977 sammeln wir in Österreich<br />

Altglas. Rund 21 Milliarden Glasverpackungen<br />

haben die Glaswerke<br />

seither eingeschmolzen und<br />

zu neuen Weinflaschen, Flacons,<br />

Konservengläsern, Medizinfläschchen<br />

geformt. Recycelte man anfangs<br />

rund 30.000 Tonnen pro Jahr,<br />

waren es 2016 bereits 235.700<br />

Tonnen. Aus einer Glasverpackung<br />

kann immer und immer wieder eine<br />

neue werden - stets in 1A-Qualität.<br />

Vorteile von Glasrecycling<br />

• saubere Umwelt, da Glasverpackungen<br />

nicht im Müll landen<br />

• Ressourcenschonung, da Glasverpackungen<br />

zu 100% recycelt<br />

werden<br />

• Sicherung von Rohstoffen in<br />

einem rohstoffarmen Land<br />

• Reduktion von CO2-Emissionen<br />

und daher positiver Einfluss auf<br />

den ökologischen Fußabdruck<br />

• Sicherung regionaler Arbeitsplätze<br />

in der Abfallwirtschaft und<br />

in Österreichs Glaswerken<br />

• substanzieller Beitrag zur Realisierung<br />

von Circular Economy<br />

• Bestandteil der unternehmerischen<br />

wie volkswirtschaftlichen<br />

Nachhaltigkeitsagenda<br />

6 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Gute Stimmung während der Feier<br />

Mehr unter: www.agr.at


Internationale Verpackungsexperten ...<br />

... zu Gast in Kufstein<br />

Verpackungshersteller aus aller Welt trafen sich<br />

von 16. bis 18. Oktober in der Festungsstadt, um<br />

über Probleme und Herausforderungen in der<br />

Branche zu sprechen. Veranstaltet wurde dieses<br />

Event von der International Packaging Association<br />

in Zusammenarbeit mit dem Kufsteiner Traditionsunternehmen<br />

Pirlo.<br />

Neben angeregten Diskussionen<br />

war der „Young<br />

Engineers Makeathon“,<br />

der erstmals ausgerichtet wurde,<br />

ein Höhepunkt. Dabei zeigten junge<br />

Talente der Branche ihr Können<br />

und arbeiteten zusammen an<br />

Lösungsansätzen für Probleme aus<br />

dem Produktionsalltag von Verpackungsherstellern.<br />

Mit ihren Ideen<br />

und Zugängen konnten die Nachwuchstalente,<br />

zu denen auch die<br />

Pirlo-Mitarbeiter Stefan Lindauer<br />

und Anna Duregger gehören, auf<br />

ganzer Linie begeistern und zeigten,<br />

wie innovativ die Verpackungsbranche<br />

ist.<br />

Maschine ist in dieser Form weltweit<br />

einzigartig und gehört zu den<br />

weltweit leistungsstärksten Offset-<br />

Druckmaschinen im Bereich Blechdruck.<br />

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Weltneuheit in Kufstein<br />

Ein weiteres Programmhighlight<br />

war die Besichtigung der neuen<br />

6-Farben-Druckmaschine Metal-<br />

Star 3, die seit Mai dieses Jahres bei<br />

Pirlo in Kufstein in Betrieb ist. Die<br />

Die internationalen<br />

Besucher des IPA-Meetings<br />

zeigten sich begeistert von der<br />

neuen 6-Farben-Druckmaschine,<br />

die seit Mai dieses Jahres bei<br />

Pirlo in Betrieb ist. Photo: Pirlo


INTERNATIONAl<br />

München Marathon – die zweite!<br />

Beim letztjährigen MUC Marathon wagten sich vier mutige Verpackungsexperten<br />

in einer gemeinsamen Pirlo Staffel an den Start des München Marathons<br />

um zu zeigen, dass nicht nur die von ihnen entwickelten Produkte, sondern<br />

auch sie ganz schön was drauf haben. Trotz toller Leistungen und vollem Einsatz<br />

mussten sie sich im direkten Vergleich mit ihren Produkten jedoch knapp<br />

geschlagen geben. Unantastbar war die Performance von Metallverpackungen<br />

in den Bereichen UV-Stabilität, Belastbarkeit sowie Bruchfestigkeit und Durchstoßsicherheit.<br />

Ein herber Schlag für die Verpackungsexperten, den sie so nicht<br />

hinnehmen konnten. Zeit für eine Revanche!<br />

Schneller, härter, besser –<br />

mit Feuereifer widmeten<br />

sich die Pirlo Experten und<br />

Kompack-Herausgeber Harald<br />

Eckert also den Vorbereitungen für<br />

den diesjährigen München Marathon.<br />

Doch wie soll man mit einem<br />

Produkt, dass mit einer unglaublichen<br />

Vielseitigkeit in Hinblick<br />

auf Größe, Ausführung und Form<br />

brilliert, mithalten? Ganz klar –<br />

man muss selbst vielfältiger werden,<br />

es braucht Verstärkung! So<br />

kam es, dass insgesamt vier Pirlo<br />

Staffeln, also 16 Läufer am Start<br />

des München Marathons 20<strong>17</strong><br />

standen.<br />

Eyecatcher<br />

Auch in Puncto Design sahen<br />

die Verpackungsexperten im Vergleich<br />

zur Dose noch großen Aufholbedarf.<br />

Da hatten Metallverpackungen<br />

bisher ganz klar die Nase<br />

vorn. Dank innovativer Drucktechniken<br />

und viel Know-how<br />

sind die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von Metallverpackungen äußerst<br />

vielfältig. Pirlo weiß dies ja aus<br />

erster Hand, wurde doch erst im<br />

Mai dieses Jahres eine MetalStar 3,<br />

eine 6-Farben-Druckmaschine mit<br />

weltweit einzigartigen Features, in<br />

Betrieb genommen. Im Vergleich<br />

dazu war der Auftritt der Pirlo<br />

Staffel beim München Marathon<br />

2016 noch etwas blass. Das sollte<br />

sich ändern: Ausgestattet mit neuen<br />

Shirts und Taschen konnten die<br />

Pirlo Läufer und Läuferinnen zumindest<br />

optisch deutlich aufholen.<br />

Höchst effizient<br />

Doch auch sportlich boten die<br />

Pirlo Staffeln eine steile Aufhol-<br />

jagd. Interne Lauftrainings und<br />

eine große Portion Ehrgeiz machten<br />

sich bezahlt. So konnten alle<br />

Teams mit beeindruckenden<br />

Zeiten aufwarten, die beste Staffel<br />

arbeitete sich gar auf Platz 78 von<br />

640 gewerteten Staffeln vor. Um<br />

dies zu bewerkstelligen, schaute<br />

sich das Lauf-Team den einen oder<br />

anderen Kniff von ihrem Gegner<br />

ab. Gerade im Bereich Effizienz<br />

konnten sie noch viel lernen, denn<br />

hier haben Metallverpackungen<br />

enorm viel zu bieten. Eine besonders<br />

schnelle und unkomplizierte<br />

Abfüllung, ein unkomplizierter<br />

Transport und eine praktische Lagerung<br />

sind nur einige der Vorteile,<br />

die Metallverpackungen mit<br />

sich bringen. Die Läuferinnen und<br />

Läufer konnten diese Vorzüge natürlich<br />

nicht 1:1 ummünzen, jedoch<br />

erreichten sie mit einer guten<br />

Planung an den Übergabepunkten<br />

sowie einer strategisch minutiös<br />

durchdachten Startaufstellung eine<br />

beachtliche Effizienzsteigerung im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

Drang zur Verbesserung<br />

Zudem hatten die Verpackungsexperten<br />

einen ganz klaren Vorteil.<br />

Denn auch wenn Dosen unschlagbar<br />

darin sind, Füllgüter optimal<br />

zu schützen, zu lagern und somit<br />

Frische und Qualität garantieren,<br />

die Pirlo Mitarbeiter halten es bei<br />

sich selbst wie mit gutem Wein:<br />

Sie werden mit dem Alter besser!<br />

Wir werten dies als kleinen Teilsieg<br />

für die Pirlo Staffeln. Einen<br />

kleinen Abzug muss man jedoch<br />

in Hinblick auf das Thema Kühlung<br />

anmerken: Wo Metallverpackungen<br />

eine unkomplizierte und<br />

ungekühlte Lagerung von Füllgütern<br />

ermöglichen, benötigten die<br />

Pirlo Läufer nach dem Lauf doch<br />

die ein oder andere Abkühlung!<br />

Nervenkitzel bis zum Schluss<br />

Bis auf die letzten Meter war es<br />

ein äußerst spannender Kampf,<br />

den sich die Verpackungsexperten<br />

und ihre Produkte boten. So<br />

setzten die Pirlo Starter im Bereich<br />

Nachhaltigkeit ihre Vorsätze<br />

Ehrenrunde<br />

im<br />

Olympiastadion<br />

aus dem Vorjahr vorbildlich um:<br />

Immer öfter wurde auf das Auto<br />

verzichtet und die Anreise „per<br />

pedes“ gewählt. Den Metallverpackungen<br />

konnten sie mit diesen<br />

Bemühungen jedoch noch nicht<br />

das Wasser reichen. Immerhin ermöglicht<br />

Metall als Ressource einen<br />

fortwährenden Kreislauf, die<br />

Elemente Aluminium und Eisen<br />

sind nachhaltig und wechseln je<br />

nach Einsatz nur Ort und Gestalt.<br />

In diesem Kreislauf kann aus einer<br />

Dose beispielsweise wieder eine<br />

neue Dose, ein Auto oder gar eine<br />

Schiffsschraube werden.<br />

Einen klaren Sieger gab es daher<br />

auch dieses Jahr nicht, doch immerhin<br />

konnten die Pirlo Teams<br />

ein Unentschieden erreichen.<br />

Doch wenn die Läufer ihrem Pirlo<br />

Firmenmotto „If anyone CAN –<br />

we CAN!“ treu bleiben, dann wird<br />

es auch nächstes Jahr ein spannender<br />

Kampf. Immerhin lehrt uns<br />

die bei Metallverpackungen möglich<br />

Kreislaufwirtschaft eines ja<br />

ganz deutlich:<br />

Jedes Ende ist ein Neubeginn!<br />

Mehr über die Dosen sehen<br />

Sie auch unter: www.pirlo.com<br />

16 Läufer nahmen unter dem Motto<br />

„If anyone CAN - we CAN!“ den<br />

Kampf mit der Dose auf<br />

8<br />

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9


KUNST&DESIGN<br />

Nicht nur Wellpappe<br />

Die Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. (MVG) ist ein österreichisches<br />

eigentümergeführtes Unternehmen und steht seit mehr als 30 Jahren für<br />

individuelle und hochwertige Verpackungs- und Displaylösungen. Die Investitionen<br />

der letzten Jahre erwiesen sich als goldrichtig, um auf die aktuellen Veränderungen<br />

im Markt optimal reagieren zu können. „Wir sehen uns mit vielen<br />

neuen Anfragen und Herausforderungen konfrontiert. Dank der Investition im<br />

digitalen Bereich und der Aufstockung unseres Techniker- und Vorstufenteams<br />

sind wir für diese Anfragen auch gut gerüstet“, erklärt Geschäftsführer Dipl. Ing.<br />

Richard Höfer. Gleichzeitig hat er sich mit Dr. Reinhard Zuba als Projektleiter<br />

Marketing und Vertrieb neues externes Knowhow ins Team geholt.<br />

Die klassischen Großaufträge<br />

werden heutzutage weniger<br />

– um so mehr wird<br />

seitens der Kunden gewünscht immer<br />

kurzfristiger neue Displays in<br />

kleineren Stückzahlen umzusetzen<br />

und auch neue, innovative Materialien<br />

zu verarbeiten. Das erweiterte<br />

Technikerteam bei MVG und<br />

die Investition in den Großformatdrucker<br />

der Firma Durst und den<br />

Plotter der Firma Zünd vor einiger<br />

Zeit (<strong>KOMPACK</strong> berichtete) erweisen<br />

sich jetzt als richtige Investitionen<br />

in die Zukunft.<br />

Innovation und Kreativität<br />

„Gleichzeitig mit den immer kleineren<br />

Losgrößen erwarten die Firmen<br />

aber kreativere und schnelle<br />

Lösungen – als gutes Beispiel für<br />

die heutige Zeit nehme ich Frangelico.<br />

Hier kam eine kurzfristige<br />

Anfrage für eine Lösung im Ausschank<br />

an Skihütten: Gleichzeitig<br />

sollten 6 „Stamperln“ gebrandet<br />

auf den Tisch verkauft werden<br />

Dipl. Ing. Richard Höfer und Dr. Reinhard Zuba (li.)<br />

vor dem Großformatdrucker der Firma Durst<br />

können. Sofort am nächsten Tag<br />

nach der Anfrage fuhr unser Mitarbeiter<br />

zum Kunden“, erklärt<br />

Dipl. Ing. Höfer. Wer jetzt allerdings<br />

denkt, die Lösung der Firma<br />

MVG bestand aus Wellpappe,<br />

irrt – „Wellpappe aus Kunststoff“<br />

– Plastiwell - kommt hier zum<br />

Einsatz. Da in den Skihütten eher<br />

mit einem robusten und vielleicht<br />

auch feuchten (umgestoßene oder<br />

ausgeschüttete Gläser) Umfeld zu<br />

rechnen ist, wurde hier auf eine<br />

Kunststofflösung zurückgegriffen<br />

– die natürlich auch in den Maschinen<br />

der MVG verarbeitet werden<br />

kann. Hand in Hand mit dieser<br />

Idee kommt auch die Entwicklung<br />

für ein neues langlebiges „Außendisplay“<br />

– angedacht ist dabei eine<br />

Außenhaut aus Kunststoff, in<br />

welche die klassische Palette ein-<br />

gestellt werden kann – der Crowner<br />

ist quasi der Werbeträger für<br />

die Jahreszeit, der regelmäßig gewechselt<br />

werden kann. Somit kann<br />

ein Grunddisplay das ganze Jahr<br />

im Geschäft stehen – lediglich der<br />

Crowner wird je nach Saison geändert.<br />

Einzeldisplay und Service<br />

Dabei geht es um langlebige Displays<br />

– wie aber schon erwähnt,<br />

gibt es auch Anfragen nach kleineren<br />

Mengen bis hin zu Einzelmustern.<br />

„Hier steht die Serviceleistung<br />

für unsere Kunden im Vordergrund.<br />

Egal ob kleine oder größere<br />

Unternehmen – oft braucht<br />

das Marketing einer Firma für ihre<br />

Kunden eine Lösung, die präsentiert<br />

werden kann – hier kommen<br />

wir ins Spiel und helfen gerne mit<br />

hochwertigen und kreativen Lösungsansätzen“,<br />

erklärt Dipl. Ing.<br />

Höfer.<br />

Interne Abläufe<br />

Damit die Umsetzungen der<br />

Ideen noch schneller erfolgen können,<br />

wird auch der Materialfluss<br />

bei MVG noch umgestellt werden.<br />

Die Klebeabteilung wird hinter der<br />

Stanztechnik platziert werden wodurch<br />

die Firma eine weitere Effizienzsteigerung<br />

erwartet, wie auch<br />

durch die perfekte Trennung des<br />

Ein- und Ausgangslagers.<br />

Nachhaltig<br />

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

steht bei MVG die nächste geplante<br />

Investition – eine Photovoltaikanlage,<br />

die rund 1/3 des Energiebedarfes<br />

des Unternehmens unter<br />

der Woche abdecken wird und<br />

am Wochenende auch noch in das<br />

allgemeine Netz einspeisen wird.<br />

Marketing und Verkauf<br />

Um die Firma weiterzuentwickeln<br />

ist auch Dr. Reinhard Zuba<br />

neu im Betrieb. Mit ihm holt sich<br />

die MVG einen ausgewiesenen<br />

Marketing – und Vertriebsexperten<br />

an Bord, um neue Trends in<br />

der Branche zu identifizieren und<br />

danach auch die Absatzseite der<br />

MVG neu auszurichten.<br />

Mehr über das innovative<br />

Unternehmen sehen Sie unter:<br />

www.mvg.co.at<br />

Diese Lösung für Skihütten<br />

besteht aus Kunststoff<br />

Auch dieser Griller stammt<br />

aus dem Hause MVG<br />

10 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


Hygienemanagement ...<br />

... schützt vor Gesundheitsrisiken<br />

iNTERVIEW<br />

I N T E R V I E W<br />

DI Dr. Johannes Bergmair ist Produktexperte für Verpackung bei Quality Austria.<br />

Der Verpackungstechnologe gibt Einblick in die wichtigsten Standards für<br />

Verpackungshersteller und erklärt, warum diese notwendig sind.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Warum braucht<br />

es Standards für Lebensmittelverpackungen?<br />

DI Dr. Bergmair: Bei der Herstellung<br />

von Verpackungen in<br />

der Lebensmittelindustrie sind<br />

gewisse Hygienestandards zu<br />

erfüllen, um die Endverbraucher<br />

mit sicheren Lebensmitteln<br />

zu versorgen. Das Hygienemanagement<br />

im Verpackungsbereich<br />

zielt darauf ab, die<br />

Konsumenten vor gesundheitlichen<br />

Gefahren zu schützen,<br />

die durch den Kontakt von<br />

Verpackungsmaterialien mit Lebensmitteln<br />

entstehen können.<br />

Risiken sind zum Beispiel die<br />

Kontamination von Lebensmitteln<br />

mit Druckfarben- und<br />

Reinigungsmittelrückständen.<br />

Auch biologische Gefahren wie<br />

Krankheitserreger oder Fremdkörper<br />

durch mangelnde Personalhygiene<br />

sollen durch ein Hygienemanagementsystem<br />

vermieden<br />

werden. Die Einhaltung<br />

von Standards im Produktionsbereich<br />

ist für alle Hersteller<br />

von Lebensmittel-Verpackungsmaterialien<br />

– egal, ob aus Papier,<br />

Kunststoff, Glas oder Metall<br />

– relevant. Quality Austria<br />

bildet Hygienemanager aus und<br />

zertifiziert Unternehmen nach<br />

weltweit anerkannten verpackungsspezifischen<br />

Standards.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Standards<br />

gibt es im Verpackungsbereich?<br />

DI Dr. Bergmair: Im Bereich<br />

der Verpackungsmaterialien<br />

gibt es im Wesentlichen vier<br />

Standards. BRC Packaging<br />

ist ein globaler und der meist<br />

nachgefragte Standard bei<br />

Verpackungsherstellern. BRC<br />

Packaging besteht bereits in<br />

der fünften Version und stellt<br />

sehr hohe Anforderungen an<br />

die Kontrolle von Hygiene<br />

und Produktsicherheit. Eine<br />

dieser Anforderungen ist eine<br />

Risikoanalyse, um mögliche<br />

Gefahren zu identifizieren und<br />

entsprechende Maßnahmen zur<br />

Minimierung dieser Risiken<br />

abzuleiten. Auch Elemente aus<br />

dem Qualitätsmanagement fließen<br />

in diesen Standard ein, wie<br />

zum Beispiel die Festlegung<br />

von Kriterien für die Lieferantenauswahl.<br />

In Kombination<br />

mit Präventivprogrammen, wie<br />

beispielsweise die Verpflichtung<br />

der Mitarbeiter zum Tragen<br />

von Hauben und zur Händedesinfektion,<br />

sollen Kontaminationsrisiken<br />

reduziert werden.<br />

Ein weiterer globaler Standard<br />

ist FSSC 22000, der wesentlich<br />

auf der Norm für Lebensmittelsicherheit,<br />

ISO 22000, beruht.<br />

FSSC enthält unter anderem<br />

eine Präventivprogrammliste,<br />

die für Verpackungshersteller<br />

maßgeschneidert ist. Immer<br />

mehr Unternehmen lassen<br />

sich nach diesem Standard<br />

zertifizieren. Die neue Version<br />

4 von FSSC 22000 ist veröffentlicht<br />

und ab 1. Jänner 2018<br />

verbindlich anzuwenden. Eine<br />

wesentliche Änderung ist die<br />

verpflichtende Durchführung<br />

von unangekündigten Audits<br />

bei Verpackungsherstellern.<br />

Darüber hinaus gibt es den<br />

Verpackungsmaterial-, Sicherheits-<br />

und Qualitätsstandard<br />

IFS PACsecure, der aber unserer<br />

Erfahrung nach am Markt<br />

weit weniger stark nachgefragt<br />

wird. Eine etwas ältere Norm<br />

ist die EN 15593 Hygienemanagement<br />

bei der Herstellung<br />

von Lebensmittelverpackungen.<br />

Diese stammt aus dem Jahr<br />

2008 und wurde in einem europäischen<br />

Normungsprozess<br />

erstellt. In den letzten Jahren<br />

haben sich die Konformitätserklärungen<br />

aus rechtlicher Sicht<br />

stark weiterentwickelt und<br />

diese Erweiterungen findet man<br />

in dem Standard nur rudimentär.<br />

Aktuell wird daher auch<br />

diskutiert, diese Norm zurückzuziehen<br />

oder zu überarbeiten.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wird das<br />

Hygienemanagement für<br />

Verpackungshersteller<br />

immer wichtiger?<br />

DI Dr. Bergmair: Die europäische<br />

Kommission hat im Juli<br />

2016 einen neuen EU-Leitfaden<br />

zur praktischen Umsetzung<br />

der HACCP-Anforderungen<br />

veröffentlicht. Das HACCP-<br />

Konzept ist eine systematische<br />

Vorgehensweise, um Gefährdungen<br />

schon während der<br />

Lebensmittelherstellung zu<br />

identifizieren und durch geeignete<br />

Maßnahmen zu beseitigen.<br />

Der EU-Leitfaden zielt<br />

u. a. darauf ab, die Bedeutung<br />

der Präventivprogramme und<br />

der HACCP-Grundsätze im<br />

Rahmen eines Managementsystems<br />

hervorzuheben. Das<br />

ist eine bedeutende Entwicklung,<br />

denn damit empfiehlt die<br />

europäische Kommission klar,<br />

dass diese Standards von allen<br />

Unternehmen in der Branche<br />

umgesetzt werden sollten. Für<br />

Zertifizierungsunternehmen<br />

wie die Quality Austria, die bei<br />

Hygienemanagementsystemen<br />

federführend in Österreich ist,<br />

wird dadurch die Relevanz<br />

ihrer Arbeit bestätigt. Aktuell<br />

sind über 800 Unternehmen mit<br />

einem Hygienemanagement<br />

auf Basis von HACCP durch<br />

die Quality Austria zertifiziert.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke<br />

für das Gespräch!<br />

Mehr unter:<br />

www.qualityaustria.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

11


MESSE<br />

ProSweets 2018 breit aufgestellt<br />

Mit über 300 Ausstellern stellt sich die ProSweets Cologne 2018, internationale<br />

Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, gewohnt breit auf.<br />

Neben den führenden Anbietern der Zulieferbranche sind erneut zahlreiche<br />

kleinere und mittelständische Unternehmen auf der Messe vertreten. Diese<br />

sind gerade auch im Hinblick auf Speziallösungen innerhalb der Produktionsabläufe<br />

unentbehrlich. Darüber hinaus wird die kommende ProSweets Cologne<br />

die Bedeutung des Bereichs Packaging + Technology unterstreichen.<br />

U. a. realisiert die Koelnmesse<br />

zusammen mit dem<br />

Fraunhofer Institut und<br />

Designern die Sonderschau „Function<br />

meets Design“. Auch im Vortragsprogramm<br />

werden verschiedene<br />

Themen aus dem Bereich<br />

Packaging von ausgewiesenen Experten<br />

behandelt. Im Rahmen der<br />

wieder parallel stattfindenden ISM,<br />

der weltweit größten Messe für<br />

Süßwaren und Snacks, wird darüber<br />

hinaus erneut der „ISM Packaging<br />

Award powered by ProSweets<br />

Cologne“ verliehen.<br />

Produktionsablauf<br />

Verpackungen spielen im Produktionsablauf<br />

von Süßwaren<br />

und Snacks eine entscheidende<br />

Rolle. Frische und Qualität der<br />

teilweise empfindlichen Produkte<br />

müssen Teil des Verpackungskonzepts<br />

sein. Die Experten vom<br />

Fraunhofer Institut - Einrichtung<br />

für Mikrosysteme und Festkörper-<br />

Technologien (EMFT) haben einige<br />

wichtige Grundvoraussetzungen<br />

beschrieben.<br />

Photo: Messe Köln<br />

Sensorische Eigenschaften<br />

So zählen bei Lebensmitteln besonders<br />

die sensorischen Eigenschaften,<br />

wenn man den Konsumenten<br />

fragt. Soft oder crunchy,<br />

saftig oder mürbe, cremig oder<br />

stückig: Der Konsument erwartet<br />

diese Unterschiede immer in Top-<br />

Frische. Fraunhofer-Forscherinnen<br />

und -Forscher arbeiten an neuen<br />

Lösungen, um den Frischegrad<br />

von Lebensmitteln und die Verbrauchererwartung<br />

schnell und eindeutig<br />

bestimmen zu können. Die<br />

Herausforderung dabei: Jedes Lebensmittel<br />

verhält sich anders und<br />

altert unterschiedlich – je nach Lagerungsbedingungen<br />

und abhängig<br />

von seinen jeweiligen sensorischen<br />

Eigenschaften wie Textur und Aroma.<br />

Geeignete Nachweisstrategien<br />

für solche Veränderungen können<br />

also eine höchst komplexe Angelegenheit<br />

sein. Zielgerichtete Strategien<br />

sind notwendig. Zudem beeinflussen<br />

die individuellen Rahmenbedingungen<br />

entlang der Prozesskette<br />

die tatsächliche Haltbarkeit<br />

entscheidend. Vom Hersteller<br />

bis zum Verbraucher müssen z. B.<br />

Lagerbedingungen genau eingehalten<br />

werden.<br />

Frischegrad<br />

An der Fraunhofer-Einrichtung<br />

für Mikrosysteme und Festkörper-<br />

Technologien(EMFT) und am<br />

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung IVV arbeiten<br />

Experten seit einigen Jahren an<br />

intelligenten Sensorsystemen und<br />

Methoden zur Erfassung der sensorischen<br />

Eigenschaften und des Genusswerts<br />

von Lebensmitteln. Sie<br />

sollten dem Verbraucher, aber auch<br />

dem Hersteller, den Frischegrad<br />

und den optimalen sensorischen<br />

Zustand von Lebensmitteln »auf<br />

einen Blick« anzeigen.<br />

Indikatorfarbstoffe<br />

in der Verpackung<br />

Ein möglicher Ansatz besteht z.<br />

B. in der Integration von Indikatorfarbstoffen<br />

in die Verpackung, die<br />

durch einen Farbwechsel anzeigen,<br />

dass ein Lebensmittel nicht mehr<br />

genießbar ist oder die spezifischen<br />

sensorischen Anforderungen hinsichtlich<br />

Genusswert nicht mehr<br />

erfüllt. So haben Wissenschaftler<br />

von der Fraunhofer EMFT zusammen<br />

mit Kollegen des Fraunhofer-<br />

IVV ein entsprechendes Indikatorsystem<br />

für Ranzigkeit entwickelt.<br />

Grundprinzip der Arbeiten sind<br />

Sensormaterialien, die durch Änderung<br />

ihrer Eigenschaften die<br />

Anwesenheit bestimmter Stoffe anzeigen,<br />

die beim Verderb oder bei<br />

sensorischen Veränderungen von<br />

Lebensmitteln entstehen, die den<br />

Genusswert eines Lebensmittels<br />

einschränken.<br />

Farbwechsel<br />

Was ein Genusserlebnis wirklich<br />

ausmacht, daran forschen die<br />

Wissenschaftler am Fraunhofer<br />

IVV. Die Information über den<br />

Frischegrad eines Lebensmittels<br />

kann z. B. über einen einfachen<br />

Farbwechsel ausgelesen werden.<br />

Aktuelle Konzepte der Fraunhofer<br />

Entwicklungen betreffen die elektrische<br />

Datenausgabe und ihre<br />

Digitalisierung. Dadurch ergeben<br />

sich für Hersteller von Lebensmitteln,<br />

aber auch für die Endkunden<br />

neue Möglichkeiten der Vorhersage<br />

und auch Nachverfolgung des<br />

Zustandes von verpackten Lebensmitteln.<br />

Lagerungsprozesse<br />

Lagerungsprozesse können bei<br />

verschiedenen Lebensmitteln sehr<br />

unterschiedlich ablaufen. Es wird<br />

auch zukünftig keine Universalsensor-<br />

und Detektoreinheit geben,<br />

die allgemeingültig für alle<br />

Lebensmittel eingesetzt werden<br />

können. Veränderungsprozesse<br />

ergeben sich z. B. schon bei verschiedenen<br />

Fettbestandteilen. Die<br />

eigentliche Herausforderung für<br />

die Forschenden besteht also darin,<br />

für verschiedene Lebensmittel eine<br />

individuelle Verderbs- bzw. Qualitätsanalyse<br />

durchzuführen und daraus<br />

geeignete Nachweismethoden<br />

abzuleiten.<br />

Rahmenprogramm<br />

Im Rahmenprogramm der Pro-<br />

Sweets Cologne werden darüber<br />

hinaus auch auf der „Speakers<br />

Corner“ Vorträge zu Verpackungsthemen<br />

u. a. von der Fachplattform<br />

Confectionerynews.com angeboten.<br />

Auch auf der Expert-Stage der<br />

begleitenden ISM ist Verpackung<br />

ein Thema. Speziell das Marktforschungsinstitut<br />

Innova Market<br />

Insights wird hier interessierten<br />

Zuhörern beider Messen den aktuellen<br />

Status-Quo sowie zukunftsweisende<br />

Verpackungen vorstellen.<br />

Weitere Themen auf<br />

der ProSweets Cologne 2018:<br />

Ingredients: Sie bleiben ein wichtiges<br />

Thema, das u. a. von führenden<br />

Unternehmen wie Döhler,<br />

GNT und Olam kompetent dargestellt<br />

wird. Erneut wird die DLG<br />

(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

Führungen über die Messe<br />

anbieten.<br />

Sonderschau<br />

Die erfolgreiche Sonderschau<br />

„Ingredients“ wird fortgeführt und<br />

bietet Unternehmen des Ingredients-Spektrums<br />

ein attraktives<br />

Beteiligungsmodell. Die Ausstellerliste<br />

der ProSweets Cologne<br />

2018 ist online einzusehen.<br />

Weltweite Leitmessen<br />

Die Koelnmesse ist international<br />

führend in der Durchführung von<br />

Ernährungsmessen und Veranstaltungen<br />

zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />

und Getränken. Messen<br />

wie die Anuga, die ISM und die<br />

Anuga FoodTec sind als weltweite<br />

Leitmessen etabliert.<br />

Mehr unter:<br />

www.prosweets.de<br />

12 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


PRO HANDEL SWEETS<br />

Go-Trolley Nahtlose Verbindung<br />

Vor gut drei Jahren wurde der erste patentierte<br />

Auf der ProSweets in Köln wird Schubert erneut<br />

Go-Trolley seine Kompetenz Verpackungs-Trolley beim Verpacken in London von Süßwaren<br />

und Snacks Monate in verschiedensten später stand dieser, Varianten als<br />

vorgestellt.12<br />

Adventskalender und Verpackungsformaten Trolley der unterstreichen. Sektkellerei Schlumberger,<br />

wird das bereits schnittstellenfrei im Handel. Nun in eine ist dem TLM-Anlage kleinen,<br />

Dort<br />

innovativen integrierte Verpackungs-Unternehmen Schlauchbeutelaggregat Flowmodul aus Wien<br />

der präsentiert, nächste große das seit Wurf der gelungen: Markteinführung gerade<br />

in der Süßwarenbranche große Erfolge feiert.<br />

Für Neben den Anfang dem Verpacken des Jahres<br />

das von Unternehmen ÖKOTEST mit dieser Zweitverwendung. Branche mit seinem<br />

sehen in Schlauchbeuteln vom praktischen Nutzen bietet der<br />

„sehr Toploading-Verpackungsmaschinen-System gut“ ausgezeichneten<br />

eine<br />

WOLF-Garten fast NATURA unbegrenzte Bio Rasendünger,<br />

entwickelte Go-Trolley „Wer bei Verpackung nachhaltig<br />

Auswahl Nachhaltig an möglichen denken Verpackungsvarianten.<br />

nachhaltigen denkt, sollte unsere Papp-Trolley-<br />

einen innovativen,<br />

Papp-Trolley. Außerdem Neben stellt einer Schubert Reihe die Lösungen arbeitung in und seine die Überlegungen<br />

Tatsache, dass<br />

von deutschen „industrielle Fachhändlern Digitalisierung“ wird miteinbeziehen. Kunden eine Lösung Wir sind von stolz, einem<br />

der Trolley mit in Themen der Schweiz wie Predictive flächendeckend<br />

Maintenance bei coop und angeboten. der unternehmensnen<br />

zu so den kurzer besonderen Zeit auf Vorteilen den Boden dieser<br />

dieses einzigen herausfordernde Anbieter erhalten, Projekt gehören bineigenen<br />

Serviceplattform GRIPS. gebracht Automatisierungslösung.<br />

zu haben,“ so Alexandra Insgesamt<br />

erzielt Marketingleiterin die Technologie der beim Go-<br />

Nachhaltigkeit<br />

world in den Fokus des Messeauftritts.<br />

und Nachhaltigkeit sind Trolley Verpacken GmbH. von unterschiedlichsten<br />

Pachler,<br />

„Qualität<br />

für uns oberstes Gebot und wir haben<br />

Flowmodul in den letzten Jahren sehr viel Kundenbindung<br />

Hinblick auf Platzbedarf, Umstell-<br />

Produkten neue Bestleistungen im<br />

Arbeit Auf in der die ProSweets Entwicklung zeigt Schubert eines Neben zeiten und dem Produktvielfalt. praktischen und In werbewirksamen<br />

zeigt Schubert Abtransport eine Pickerlinie des Trol-<br />

mit<br />

Köln<br />

neuen, mit dem rein Flowmodul pflanzlichen ein Schlauchbeutelaggregat,<br />

gesteckt. Die das Auszeichnung<br />

nahtlos in einer leys fünf sorgt F4-Robotern, diese Form die Doppelkekse der Verpa-<br />

Düngers<br />

von TLM-Verpackungsanlage Ökotest sowie die robuste integriert ckung in das auch Produktzuführsystem für dauerhafte Kundenbindung,<br />

Flowmoduls denn legt mit dem und Go-Trolley in Schlauch-<br />

eines<br />

und ist. In nachhaltige Kombination Papp-Trolley- mit der bewährten<br />

Roboter- unterstreichen und Bildverar-<br />

diesen ist beutel auch verpackt. ein fast 1 qm großes Dis-<br />

Verpackung<br />

Anspruch,“ beitungstechnologie so Thomas ermöglicht Grün, Produktmanagement<br />

Flowmodul das Saatgut hochflexible und Dün-<br />

Verpasitioniert.<br />

Schubert “Bei 4.0 unseren Standard-<br />

das play direkt beim Endkunden pogecken<br />

bei von WOLF-Garten. Snacks und Süßwaren aller Papptrolleys Ein weiterer geben Ausstellungsschwerpunkt<br />

und 70 liegt Anwendungen beim Messeauftritt an, bevor auf<br />

wir zwischen<br />

Art in Schlauchbeutel. Der Endverpackungsprozess<br />

Recyclebarkeit in Kartons kann diese der dem Digitalisierung. Recyclingkreislauf In diesem zuge-<br />

Zu-<br />

50<br />

Stabilität,<br />

Der dabei für ebenfalls WOLF-Garten schnittstellenfrei entwi-ickelte<br />

einer Papp-Trolley einzigen TLM-Verpackungs-<br />

zeichnet sich bare führer Marketingkontakte,“ von digitalen Verpackungs-<br />

ergänzt<br />

führt sammenhang werden. Das präsentiert sind unbezahl-<br />

der Markt-<br />

durch anlage besondere an den Primärverpackungsprozess<br />

angeschlossen und sein geringes werden. Ge-<br />

Mit gibt form es GRIPS.world, bei Go-Trolley die schon unter kon-<br />

einer<br />

Stabilität, Recyclebarkeit<br />

Pachler. maschinen Für seine das kommende webbasierte Jahr Plattwicht<br />

dem aus. Flowmodul Es wurden ausschließlich<br />

können kleine krete einzigen Ideen Bedienoberfläche das Verpackungskonzepstig<br />

neben alle wichtigen Getränken Funktionen und Dünger für<br />

langfri-<br />

FSC Losgrößen, zertifizierte kurze Papiere Produktlebenszyklen<br />

und man eine vom hohe rein Produktvielfalt<br />

pflanzlichen auch die Überwachung auf andere Produktbereiche<br />

und Dokumenta-<br />

verwendet<br />

sodass<br />

Trolleyinhalt so effizient gehandhabt bis zur Verpackung werden wie auszudehnen. tion der Maschinendaten Interessenten vereinen dafür<br />

von nie einem zuvor. Die durchgängig Schlauchbeuteltechnologie<br />

sprechen von Schubert kann, hat ganz sich abge- inzwi-<br />

Mehr Maschinen unter: über www.go-trolley.com<br />

diese digitale Lö-<br />

grünen gibt wird. es schon. Mit der Vernetzung der TLM-<br />

Produkt<br />

schen beim Verpacken unterschiedlichster<br />

Produkte wie Schokoriegel, die Leistung und Abweichungen<br />

sung wird Schubert in der Lage sein,<br />

Kekse, Kuchen und Schokoladenfiguren<br />

bewährt. Die einheitliche laufend zu überwachen und damit<br />

von Sollzuständen der Maschinen<br />

Steuerung, die Bedienerfreundlichkeit,<br />

die hochflexible Roboterbela-<br />

weiter auszubauen.<br />

seine präventiven Serviceleistungen<br />

dung, die leistungsfähige Bildver- Mehr: www.gerhard-schubert.de<br />

05/<strong>17</strong><br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

39<br />

13


RECYCLING<br />

Reko-Einsatz ohne Risiko<br />

Durch unterschiedliche Verfahren gelangen Transportverpackungen nach<br />

Gebrauch wieder in den Markt: von der einfachen Reinigung bis zur komplexen<br />

Rekonditionierung. Wenn es um die Wiederverwendung gebrauchter<br />

IBCs geht, müssen verschiedenste Faktoren berücksichtigt werden. Besonders<br />

wichtig sind dabei das darin zuvor transportierte Füllgut, der später<br />

geplante Verwendungszweck sowie gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen<br />

und Kennzeichnungen.<br />

Rekonditionierung im Rahmen des Schütz Ticket Service – ein<br />

Kreislaufsystem, das wertvolle Ressourcen spart und das Risiko durch<br />

Rückstände ausschließt.<br />

Ressourcenschonung durch<br />

Recycling: Was in den<br />

90er Jahren mit dem dualen<br />

System „Der Grüne Punkt“<br />

für Endverbraucher-Verpackungen<br />

eingeführt wurde, ist heute immer<br />

noch aktuell. Auch bei industriellen<br />

Transport-Verpackungen spielt die<br />

Wiederverwendung und -verwertung<br />

eine große Rolle und ist oft<br />

treibende Kraft für Innovationen<br />

im Markt. So entwickelte Schütz<br />

bereits vor über 30 Jahren sein eigenes<br />

Kreislaufsystem. Der Schütz<br />

Ticket Service hat sich inzwischen<br />

zum größten globalen herstellergeführten<br />

Netzwerk für Rückholung<br />

und Rekonditionierung entleerter<br />

IBCs entwickelt. Nach weltweit<br />

einheitlichen Vorgaben entsteht dabei<br />

aus dem Ecobulk ein hundertprozentig<br />

kompatibler Recobulk<br />

in der Standard-Spezifikation. Der<br />

kürzlich neu eingeführte Markenname<br />

verdeutlicht: Egal, welchen der<br />

beiden IBC-Arten Kunden einsetzen,<br />

sie erhalten Verpackungen in<br />

der identischen Originalqualität, inklusive<br />

neuer UN- Kennzeichnung<br />

– ein klares Statement! Schließlich<br />

wird der Begriff Rekonditionierung<br />

in der Branche oft mit unterschiedlicher<br />

Bedeutung verwendet, darunter<br />

beispielsweise Reinigung, Reparatur,<br />

Wiederaufbereitung. Diese<br />

sind jedoch lediglich als verschiedene<br />

Rekonditionierungsstufen zu<br />

betrachten. Nach dem ADR müssen<br />

wiederaufbereitete Verpackungen<br />

die gleichen Anforderungen erfüllen<br />

und Prüfungen bestehen wie<br />

neu produzierte Verpackungen.<br />

Streng genommen bezieht sich der<br />

Begriff Rekonditionierung nur auf<br />

Metall-, Kunststofffässer und Kanister.<br />

Ganz gleich, ob Fass oder<br />

IBC, Ziel ist es, Reste des früheren<br />

Inhalts zu entfernen und der Verpackung<br />

wieder die ursprüngliche<br />

Funktionalität nach der zugelassenen<br />

Bauart zuzuführen.<br />

Reinigung und Reparatur –<br />

einfach, aber auch ausreichend?<br />

Die einfachste Stufe ist die Reinigung,<br />

auch regelmäßige Wartung<br />

genannt. Sie beginnt in der Regel<br />

mit einer Wareneingangskontrolle.<br />

Eventuell noch vorhandene Reste<br />

werden ausgesaugt und extern entsorgt.<br />

Nach der Behandlung mit<br />

einem Hochdruckreiniger erfolgt<br />

die Hauptreinigung des Innenbehälters<br />

– meist mit wässriger Natronlauge.<br />

Noch vorhandene Etiketten<br />

werden entfernt, Verschlüsse und<br />

Dichtungen gegebenenfalls ausgewechselt.<br />

Im Anschluss an die<br />

Trocknung des Innenbehälters mit<br />

heißer Luft findet eine Dichtigkeitsprüfung<br />

statt. Abschließend<br />

kontrollieren Mitarbeiter den Innenund<br />

Außenzustand. Die Reinigung<br />

ist zwar einfach und kostensparend,<br />

sie ist allerdings nur dann eine sichere<br />

Alternative zu den anderen<br />

Verfahren, wenn die IBCs garantiert<br />

wieder mit dem gleichen Produkt<br />

befüllt werden. Die Verantwortung<br />

liegt hier beim Befüller. Denn<br />

das Risiko von Kontaminationen<br />

durch Rückstände oder Restfeuchtigkeiten,<br />

die ein anderes Füllgut<br />

beeinflussen, kann durch bloße Waschung<br />

nie ausgeschlossen werden.<br />

Außerdem besteht die Gefahr, dass<br />

das Produkt bereits in den Innenbehälter<br />

permeiert ist. Somit kann<br />

sich der Kunststoff nach einigen<br />

Umläufen stark mit Fremdmaterial<br />

anreichern. Das ist optisch nicht<br />

zu erkennen und durch Reinigung<br />

nicht rückgängig zu machen. Hier<br />

kann ein anderes Füllgut wie ein<br />

Lösemittel für das vorherige Medium<br />

wirken. Das Kontaminationsrisiko<br />

bleibt daher stets bestehen. Außerdem<br />

wirkt sich der hohe Bedarf<br />

an Waschwasser negativ auf die<br />

Umwelt aus. Die Entsorgung des<br />

kontaminierten Waschwassers birgt<br />

ebenfalls Gefahrenpotential. Ein<br />

weiteres, meist aufwendigeres Ver-<br />

Der Recobulk von Schütz verfügt über die gleichen<br />

Standard-Spezifikationen wie der Ecobulk – beide<br />

Verpackungen sind daher zu 100 Prozent kompatibel.<br />

14 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Die IBC-Abholung durch den Schütz<br />

Ticket Service kann nun auch per App<br />

beauftragt werden.


RECYCLING<br />

fahren der IBC-Wiederverwertung<br />

ist die Reparatur, im Markt auch<br />

als Rebottling bekannt. Dabei wird<br />

nach der Wareneingangskontrolle<br />

der IBC so instandgesetzt, dass<br />

er die Bauartprüfung erfolgreich<br />

besteht. Dies beinhaltet den Austausch<br />

des Innenbehälters gegen<br />

einen neuen Behälter gleicher Bauart.<br />

Anschließend wird ebenfalls<br />

die Dichtigkeit überprüft sowie der<br />

Gesamtzustand kontrolliert. Der<br />

Vorteil: Das Kontaminationsrisiko<br />

beträgt durch den Tausch der Innenblase<br />

gleich null, die Qualität<br />

des Füllguts wird geschützt. Die<br />

Verwendungsdauer des Containers<br />

bleibt allerdings auf den noch restlichen<br />

gültigen Zeitraum begrenzt.<br />

„Kunden, die sensible Füllgüter verpacken<br />

und denen daher höchste<br />

Sicherheit und Sauberkeit wichtig<br />

sind, sollten immer den Innenbehältertausch<br />

einer bloßen Reinigung<br />

vorziehen“, so Andreas Wolf,<br />

Manager Reconditioning Services<br />

& Sales EMEA, Schütz GmbH &<br />

Co. KGaA, „deshalb setzen wir auf<br />

die Wiederaufbereitung von IBCs.“<br />

Recobulk: Der neue Markenname<br />

für Rekonditionierung in<br />

Originalqualität von,Schütz.<br />

Schütz Ticket Service –<br />

vom Ecobulk zum Recobulk<br />

Die Wiederaufbereitung im Rahmen<br />

des Schütz Ticket Service<br />

erfolgt global nach uniformen<br />

Umwelt-, Sicherheits- und Qualitätsmanagement-Vorgaben<br />

in modernsten,<br />

zertifizierten Anlagen.<br />

Zurückgeholte Ecobulks werden<br />

zunächst entsprechend der darin zuletzt<br />

abgefüllten Medien bewertet,<br />

auf Basis einer internen Füllgüter-<br />

Datenbank. Auf Basis des jeweiligen<br />

Material Safety Data Sheets<br />

wird das richtige Handling gewählt.<br />

Danach wird der Innenbehälter aus<br />

dem Gitterkäfig entnommen, geöffnet,<br />

mögliche Füllgutrückstände<br />

entfernt und separat entsorgt. Die<br />

entnommenen Kunststoffkomponenten<br />

werden intern materialrecycelt<br />

und fließen zurück in die Verpackung,<br />

zum Beispiel in Form von<br />

Kunststoffpaletten. Der IBC erhält<br />

einen fabrikneuen Innenbehälter.<br />

Komponenten wie Schraubkappen,<br />

Armaturen und Beschriftungstafel<br />

werden ebenfalls komplett durch<br />

neue Originalteile ersetzt. Lediglich<br />

der robuste Gitterkorb und die<br />

Bodengruppe werden – gegebenenfalls<br />

nach Reparatur – wiederverwendet.<br />

Die Dichtigkeitsprüfung<br />

erfolgt im Wasserbad. Hier führt<br />

Schütz stets 100%-Prüfungen<br />

durch – das bedeutet, alle Teile einer<br />

Produktionscharge werden getestet.<br />

Um potentielle Risiken aus<br />

dem parallelen Einsatz von Neuund<br />

Gebrauchtverpackung von<br />

vornherein auszuschließen, bieten<br />

rekonditionierte IBCs von Schütz<br />

die gleiche Sicherheit wie neue<br />

Produkte. Beide verfügen über die<br />

gleichen Standard-Spezifikationen.<br />

Andreas Wolf erläutert: „Diese enge<br />

Verknüpfung repräsentiert der neue<br />

Markenname Recobulk für die wiederaufbereiteten<br />

Container. Rekonditionierung<br />

in Originalqualität war<br />

für Schütz von Beginn an integraler<br />

Bestandteil des Verpackungssystems.<br />

Unsere Kunden profitieren<br />

von dessen Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />

und Nachhaltigkeit.“ Ein<br />

weiterer großer Pluspunkt: Jeder<br />

der wiederaufbereiteten IBCs spart<br />

bei der Herstellung im Vergleich zu<br />

einem neuen IBC circa 100 Kilogramm<br />

CO2- Emissionen!<br />

Rekonditionierung<br />

mit langer Tradition<br />

Schütz rekonditioniert mit Knowhow:<br />

Als Pionier der Branche<br />

sammelte das Unternehmen bereits<br />

1976 erste Erfahrungen in der<br />

Wiederaufbereitung und garantiert<br />

seit 1980 als erster Hersteller die<br />

Rücknahme gebrauchter Container.<br />

Basis für den administrationsfreien<br />

Ablauf ist ein kontinuierlich<br />

wachsendes Logistiknetzwerk,<br />

inzwischen bestehend aus 47 Produktions-<br />

und Servicestandorten.<br />

Dieses gewährleistet kurze Transportwege<br />

und somit stete Liefersicherheit.<br />

Um Kunden die Rückholung<br />

so einfach wie möglich zu machen,<br />

können sie inzwischen auch<br />

eine eigens entwickelte App nutzen<br />

– neben Fax-, E-Mail-, Telefon- und<br />

Online-Beauftragung.<br />

Mehr unter. www.schuetz.net


ETIKETTEN<br />

Securikett® eröffnet Neubau feierlich<br />

Der neue Firmensitz, inklusive Produktionsgebäude, der Firma SECURIKETT®<br />

wurde am 9. November 20<strong>17</strong> offiziell eröffnet. SECURIKETT® übersiedelte<br />

seine gesamten Anlagen und die Verwaltung an den neuen Standort in Münchendorf.<br />

Bereits am Nachmittag konnten Kunden und ausgewählte Interessenten<br />

die Welt von SECURIKETT® besser kennen lernen und einen Blick<br />

hinter die Kulissen werfen.<br />

Für die kommenden Jahre gibt es<br />

auch noch Platz für weitere Maschinen,<br />

mehr Kapazität und mehr Raum<br />

für Forschung und Entwicklung. Innovations-<br />

und Entwicklungsarbeit<br />

sind ein wichtiger Bestandteil von<br />

SECURIKETT®.<br />

Nach dem Konzept eines Stationen-<br />

Theaters wurden<br />

fünf Gruppen, zwei englisch-<br />

und drei deutschsprechende,<br />

abwechselnd durch fünf Workshop-<br />

Stationen geführt. Spezialisten<br />

der Firma SECURIKETT® sowie<br />

Gastvortragende der Firma LEON-<br />

HARD KURZ Stiftung & Co.KG<br />

gaben in interaktiven Präsentationen<br />

ihr Wissen weiter. Die Entwicklung<br />

des Sicherheitsdrucks, Manipulationssicherheit<br />

von Etiketten, Testverfahren<br />

in der Qualitätssicherung,<br />

Track & Trace und Hologramme als<br />

Sicherheitsmerkmal wurden präsentiert.<br />

Auch die schauspielerischen<br />

Fähigkeiten der Securikett-Mitarbeiter<br />

kamen nicht zu kurz. Die neue<br />

9-Farben Druckmaschine mit sehr<br />

speziellen Zusatzaggregaten, maßgeschneidert<br />

für den Sicherheitsdruck,<br />

war in Betrieb zu sehen.<br />

Ehrengäste<br />

Am Abend wurde das Gebäude im<br />

Beisein von Ehrengästen, Geschäftspartnern,<br />

Kunden, Mitarbeitern, Familie<br />

und Freunden offiziell eröffnet.<br />

270 Personen aus verschiedenen<br />

Ländern feierten mit den Geschäftsführern<br />

Dr. Marietta Ulrich-Horn<br />

und Werner Horn. „Wir sind stolz,<br />

in unserem neuen Gebäude zu sein,<br />

welches dem Stellenwert und den<br />

weiteren Entwicklungschancen der<br />

Firma einen angemessenen Rahmen<br />

Als Geschenk zur Eröffnung gab es ein Portrait der<br />

beiden Geschäftsführer mit Sicherheitsmerkmalen<br />

bietet. Auch wenn die letzten Tage<br />

und Wochen für uns alle anstrengend<br />

waren, so können wir doch bereits<br />

erkennen und erleben, dass sich unser<br />

Arbeitsumfeld großartig verändert<br />

hat.“<br />

Moderne Umweltstandards<br />

Das neue SECURIKETT® Gebäude<br />

entspricht modernen umwelttechnischen<br />

Standards, ist funktionell,<br />

und zeigt doch Persönlichkeit. Die<br />

neue Fabrik mit Produktion, Lager,<br />

Verwaltungstrakt und dem sogenannten<br />

„Casino“ (Aufenthaltsbereich<br />

und Küche) bieten den Mitarbeitern<br />

einen besseren Arbeitsplatz. Auch<br />

wurde bereits in neue Drucktechnologie<br />

investiert.<br />

Rationeller<br />

SECURIKETT® wird mit diesem<br />

Investment seine Produktpalette besser<br />

und rationeller herstellen können,<br />

vor allem aber auch neue Lösungen<br />

für den Produktschutz entwickeln.<br />

Solide Basis<br />

Die Geschäftsführer sind überzeugt,<br />

dass mit dem neuen Gebäude<br />

eine solide Basis für den nächsten<br />

Vorwärtsschritt von SECU-<br />

RIKETT® gelegt wurde, um den<br />

Markt der Authentifizierung und<br />

Identifizierung von Produkten, also<br />

der Produktsicherheit weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Mittlerweile 55 Arbeitsplätze<br />

Seit der Betriebseröffnung im Jahr<br />

2003 konnte die Firma SECURI-<br />

KETT® mehr als 55 Arbeitsplätze<br />

schaffen. Da nicht zuletzt der neueste<br />

Geschäftsbereich - digitale<br />

Produktschutzlösungen – boomt,<br />

ist die Aufnahme neuer Mitarbeiter<br />

geplant. Das Team soll in allen<br />

Bereichen der Verwaltung und<br />

Produktion erweitert werden, insbesondere<br />

in den Abteilungen IT,<br />

Forschung & Entwicklung, kombinierte<br />

Druckprodukte und internationales<br />

Marketing.<br />

007 Quiz<br />

Durch den Abend führte Moderatorin<br />

Dr. Marie-Luise Pitzl. Sie bat<br />

Bürgermeister Josef Ehrenberger<br />

auf die Bühne, ebenso wie Vertreter<br />

internationaler Vereinigungen aus<br />

den Bereichen Patientensicherheit<br />

und Standardisierung. Kunden, etwa<br />

Vertreter der Firmen Swarovski<br />

und Tangle Teezer bezeugten in<br />

Photos: Securikett und <strong>KOMPACK</strong><br />

16 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Auch ein Blick in die Lagerhalle war möglich<br />

Eröffnungsansprache


echts: erster Rundgang<br />

Interviews ihre enge Entwicklungspartnerschaft<br />

mit SECURIKETT®.<br />

Last but not least hatten die Teilnehmer<br />

großen Spaß beim 007-Quiz,<br />

wo das Sicherheitskonzept der Firma<br />

und des neuen Gebäudes ebenso<br />

thematisiert wurden, wie die begleitende<br />

Ausstellung der Wiener<br />

Künstlerin Barbara Czapka. Musik<br />

der aus Horn stammenden Sängerin<br />

Anita Horn mit ihrer Band unterstützte<br />

die großartige Stimmung<br />

des Events, das bis in die Morgenstunden<br />

dauerte.<br />

unten: Die neue Securikett Heimstätte<br />

80% Exportanteil<br />

Mit einem Exportanteil von mehr<br />

als 80% gehört SECURIKETT® zu<br />

den weltweit führenden Anbietern<br />

von physikalischen und digitalen<br />

Produktschutzlösungen, um Fälschungen<br />

aufzudecken und Graumarkt<br />

einzudämmen.<br />

Mehr unter: www.securikett.com<br />

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LOGIS<br />

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2018<br />

7|8|9 FEBRUAR BERLIN<br />

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<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

<strong>17</strong>


FORSCHUNG<br />

Von der Evolution zur Revolution<br />

Was ist die nächste Dimension der Kartonentwicklung? Wie kann das Geschäft<br />

mit den neusten Verpackungstrends Schritt halten? Für Metsä Board ist die<br />

Entwicklung einer besseren, innovativen Verpackung in erster Linie eine<br />

gemeinsame Reise mit Kunden die in die Zukunft blicken. Von der Idee bis zur<br />

Markteinführung kann die Entwicklung einer neuen Verpackungstechnologie<br />

mehr als ein Jahrzehnt dauern. Ein Unternehmen, das innovative Forschung<br />

betreibt und neue Produkte entwickeln möchte, muss sich auf eine lange Reise<br />

gefasst machen. / Autor: Mari Suonti<br />

Für einen möglichst großen<br />

Durchbruch ist nicht nur ein<br />

mutiger Ansatz erforderlich,<br />

sondern auch Geduld und der<br />

Willen mit vielen verschiedenen<br />

Beteiligten – Technologieanbietern,<br />

Kunden, Konsumenten – zusammenzuarbeiten.<br />

Aber woher weiß<br />

ein Unternehmen, wo die nächste<br />

Dimension in der Entwicklung<br />

liegt?<br />

Wo steuert die Welt hin?<br />

Gemäß Markku Leskelä, VP Research<br />

& Development bei Metsä<br />

Board, beginnt alles mit der einfachen<br />

Frage: Wo steuert die Welt<br />

hin? „Als Unternehmen das wachsen<br />

möchte, müssen wir uns dahin<br />

bewegen, wo unsere Kunden und<br />

deren Kunden und die Verbraucher<br />

künftig ihren Bedarf gedeckt sehen<br />

möchten. Und dies sollte auf eine<br />

Art und Weise geschehen, die die<br />

Konkurrenz aussticht. Das ist der<br />

fundamentale Antrieb der F&E-<br />

Abteilung eines jeden Unternehmens.<br />

In der Geschichte von Metsä<br />

Board gibt es dazu ein konkretes<br />

und erfolgreiches Beispiel. Im Jahr<br />

1990 hat sich das Unternehmen dazu<br />

entschlossen, in die Forschung<br />

und Entwicklung von BCTMP (die<br />

Abkürzung für gebleichten, chemothermomechanischen<br />

Holzstoff) zu<br />

investieren. Jahrzehnte später ist<br />

BCTMP nun eines der Hauptmaterialien<br />

in Metsä Boards Kartons<br />

und der Hauptgrund für die Trendsetter<br />

Rolle, die das Unternehmen<br />

im Bereich der leichten Kartons<br />

einnimmt.<br />

Leichtere Kartons<br />

„Zu der Zeit haben wir auf dem<br />

Markt schwache Signale erkannt,<br />

nämlich die wachsenden Anforderungen<br />

an die Reinheit an und den<br />

Bedarf nach leichteren Kartons.<br />

Diese Signale haben darauf hingedeutet,<br />

dass diese neue Technologie<br />

für das Kartongeschäft in Zukunft<br />

wesentlich sein könnte“, so Leskelä.<br />

Und dieser Schritt hat sich als richtig<br />

erwiesen: Nicht nur, dass Metsä<br />

Board führend im Bereich leichter<br />

Kartons ist, sondern BCTMP hat<br />

auch andere hervorragende Eigenschaften<br />

mit sich gebracht, z. B.<br />

die exzellente Bedruckbarkeit, die<br />

Helligkeit und die Steifigkeit. „Für<br />

Metsä Boards Geschäftsbereich<br />

hochwertiger Kartons war dies ein<br />

Eckpfeiler und hat uns dabei geholfen,<br />

das Bedürfnis des wachsenden<br />

Sektors nach etwa Lebensmittelund<br />

Luxusverpackungen zu stillen“,<br />

erklärt Leskelä.<br />

Niemals altmodisch<br />

Aber so viel zur Vergangenheit.<br />

Die viel interessantere Frage ist<br />

natürlich, was die Zukunft der<br />

Verpackungs- und Kartonentwicklung<br />

mit sich bringt. Um darauf<br />

eine Antwort zu finden, spricht<br />

Leskelä die Megatrends an, die<br />

das Geschäftsumfeld von Metsä<br />

Boards Kunden beeinflussen, wie<br />

etwa die Urbanisierung und der E-<br />

Commerce. „Die Verpackung ist<br />

und bleibt eine Wachstumsindustrie,<br />

da immer mehr Menschen in die<br />

Stadt ziehen und einen moderneren<br />

Verbraucherlifestyle anstreben. Der<br />

Terhi Saari, Director<br />

des Äänekosi Technologiezentrums<br />

von<br />

Metsä Board<br />

Gottfried Hain (Mitte), Sohn des ALPMA-Firmengründers, im<br />

Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (2. v.r.)<br />

Onlinehandel wird sich jedoch<br />

wahrscheinlich dahingehend verändern,<br />

wie die Markeninhaber mit<br />

den Verbrauchern interagieren. Das<br />

Erlebnis, das ein direkt an den Endverbraucher<br />

geliefertes Paket mit<br />

sich bringt, wird sich von dem, was<br />

traditionelle Großmärkte und Warenhäuser<br />

anbieten, unterscheiden.<br />

Außerdem, da die Welt gerade versucht,<br />

die drohenden Umweltkrisen<br />

in den Griff zu bekommen, wird die<br />

Maximierung der Materialeffizienz<br />

und die Minimierung von Verpackungsmüll<br />

immer wichtiger. In anderen<br />

Worten:<br />

„Ein leichtes Gewicht<br />

ist definitiv nicht altmodisch.“<br />

Was genau das für die Kartonentwicklung<br />

bedeutet, kann Metsä<br />

Board auch nicht mit Sicherheit<br />

sagen. Aber was das Unternehmen<br />

mit Sicherheit sagen kann: Das<br />

Interesse an einer engen Partnerschaft<br />

mit Kunden, die in die Zukunft<br />

schauen und neue, innovative<br />

Wege im Bereich Kartonverpackung<br />

einschlagen möchten, ist<br />

sehr groß. „Es ist äußerst wichtig,<br />

dass wir zuhören und eng mit unseren<br />

Kunden und unseren Techno-<br />

logieanbietern zusammenarbeiten,<br />

damit wir mögliche Richtungen<br />

für eine gemeinsame Entwicklung<br />

entdecken und auswerten können<br />

und diese in umsetzbare technologische<br />

Innovationen übersetzen“,<br />

so Leskelä.<br />

Ermittler und Problemlöser<br />

Um die Umsetzbarkeit neuer<br />

technologischer Lösungen zu testen<br />

hat Metsä Board sogar eine<br />

eigene hochmoderne Laboranlage<br />

namens Äänekoski Technologiezentrum.<br />

Die Anlage gehört zur unternehmenseigene<br />

Forschung und<br />

Entwicklung. Im Zentrum befinden<br />

sich die Forschungslabore von Metsä<br />

Board. Dort arbeitet ein Team<br />

aus Forschern und Labortechnikern,<br />

welches sich auf die Prüfung<br />

und Analyse von Produktsicherheit<br />

konzentriert. Es befasst sich unter<br />

anderem mit der Mineralölmigrationsmethodik,<br />

mit Barrierelösungen<br />

und mit verschiedenen Aspekten<br />

der Verpackungsfunktionalität.<br />

Analyse und Prüfung<br />

„Wir agieren wie Ermittler und<br />

Problemlöser für Metsä Board intern<br />

aber auch für die Kunden des<br />

Unternehmens“, erklärt Terhi Saari,<br />

Director of the Centre. „Unser Forschungswissen<br />

und unsere Dienstleistungen<br />

werden zur Analyse<br />

und Prüfung von Produkten, zum<br />

Beheben von Fehlern oder zur Untersuchung<br />

neuer Ideen eingesetzt.“<br />

Die Verpackungsanalyse beispielsweise<br />

ist ein Teil der kompetenten<br />

Dienstleistungen, die von Metsä<br />

Board F&E angeboten werden. Die<br />

Kunden können ihre derzeitige Verpackungslösung<br />

dahingehend analysieren<br />

lassen, ob sich eine gleichmäßige<br />

Festigkeit und Steifigkeit<br />

auch mit einer leichteren Kartonlösung<br />

realisieren lassen.<br />

Vielversprechende Zukunft<br />

Die F&E-Abteilung von Metsä<br />

Board konzentriert sich aber nicht<br />

nur auf die leichteren Kartons, sondern<br />

in letzter Zeit auch auf die<br />

Verarbeitung von Verpackungsmaterialien<br />

und die Realisierung neuer<br />

Barrierelösungen für Lebensmittelkartons.<br />

Das Personal im Technologiezentrum<br />

hat die Aufgabe, neue<br />

mögliche Lösungen zu untersuchen<br />

und häufig auch mit Universitäten<br />

und Forschungsinstituten zusam-<br />

18 03/<strong>17</strong>


FORSCHUNG<br />

Materialcharakterisiserung in Metsä<br />

Boards hochmoderner Einrichtung.<br />

(Photos: Kaisu Jouppi)<br />

menzuarbeiten. „Am Anfang stehen<br />

sehr kleine Tests im Labormaßstab,<br />

und wenn die Ergebnisse vielversprechend<br />

sind, gehen wir weiter<br />

zur nächsten Phase. Schließlich<br />

lassen wir Probechargen auf einer<br />

Pilotanlage oder in einem unserer<br />

Werke produzieren. Wenn sich<br />

die neue Lösung als kommerziell<br />

durchführbar erweist, gehen wir am<br />

Ende in Produktion.“<br />

„negative“ Ergebnisse<br />

Obwohl der Weg in der F&E selten<br />

direkt zum Erfolg führt, sind<br />

laut Saari auch augenscheinlich<br />

„negative“ Ergebnisse ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Forschung.<br />

„Auch wenn eine vielversprechende<br />

neue Idee sich in einer späteren<br />

Phase als nicht durchführbar erweist,<br />

haben wir aber dennoch<br />

wertvolle Erkenntnisse erlangt und<br />

können unsere Bemühungen in<br />

eine andere Richtung führen. Als<br />

Forscher muss man hartnäckig sein<br />

und einige vielversprechende Ideen<br />

gleichzeitig untersuchen“, so Saari.<br />

Und genau das macht die F&E-<br />

Abteilung von Metsä Board und<br />

das Technologiezentrum. Obwohl<br />

Leskelä und Saari nicht genau darlegen,<br />

welche Forschungsprojekte<br />

bei Metsä Board derzeit am vielversprechendsten<br />

scheinen, sagen<br />

beide, dass am Horizont viele verschiedene<br />

interessante Möglichkeiten<br />

in Sicht sind. „Das leichte<br />

Gewicht ist selbstverständlich ein<br />

laufendes Konzernprojekt für uns<br />

und wir untersuchen in diesem Bereich<br />

verschiedene Technologien.<br />

Zusätzlich aber beobachten wir<br />

andere innovative Verbesserungen,<br />

beispielsweise biobasierte Barrieren,<br />

sehr genau“, sagt Leskelä.<br />

Und so dauert die Suche nach<br />

neuen Dimensionen an.<br />

Mehr unter:<br />

www.metsagroup.com<br />

Proben in Gaschromatographie-Fläschchen<br />

auf dem Weg zur Analyse<br />

Laufende Druckfestigkeitsprüfung<br />

einer Schachtel


KUNST UND DESIGN<br />

Die motivierte Jugend<br />

Nachdem die Austria Glas Recycling (AGR) seit Jahren versucht mit Hilfe<br />

von Bobby Bottle Kindern das Sammeln schmackhaft zu machen, gab es auch<br />

heuer eine gelungene Aktion in diesem Bereich für die Jugend. Die Herausforderung<br />

im Jugendmarketing ist eine große. Wie können junge Menschen<br />

altersadäquat mit passenden Botschaften und vor allem – auf welchen Kanälen<br />

– zu abstrakten Themen wie z. B. „Glas Recycling“ erreicht werden? Einblicke<br />

in ein einmaliges Vorreiter-Projekt am Beispiel des AGR Social-Media-<br />

Sommercamps 20<strong>17</strong> können einige Antworten dazu geben.<br />

Im Sommer 20<strong>17</strong> startete AGR<br />

eine ganz neue Initiative: das<br />

erste AGR Social-Media-Sommercamp.<br />

Dieses einzigartige Projekt<br />

entstand aus dem Wunsch, ein<br />

Format für Jugendliche zwischen<br />

13 und 16 Jahren zu finden, das sich<br />

auf spannende, lustige und interessante<br />

Art und Weise mit Themen<br />

rund um Glasrecycling beschäftigt<br />

und der Frage, wie man diese Botschaften<br />

passend an diese Zielgruppe<br />

kommuniziert. Und nachdem<br />

Jugendliche in dieser Altersgruppe<br />

einerseits fest mit ihrem Smartphone<br />

verwachsen sind und selbst<br />

am besten wissen, was in ihrer Altersgruppe<br />

gut ankommt, entstand<br />

das Konzept des Social-Media-<br />

Sommercamps.<br />

Designer<br />

Christina Pritz und Heidemarie<br />

Zimmermann durften in enger Zusammenarbeit<br />

mit Monika Piber<br />

von AGR eine Woche planen und<br />

gestalten. Warum gerade diese zwei<br />

Designerinnen? Das ist einfach erklärt:<br />

„Wir bieten seit einigen Jahren<br />

Lesewurm-Buch-Workshops<br />

an und haben daher große und vielfältige<br />

Erfahrung in der Arbeit mit<br />

Kindern und Jugendlichen. Also<br />

kurzum, beste Voraussetzungen für<br />

dieses Vorreiter-Projekt“.<br />

12 Teilnehmer<br />

Die zwölf teilnehmenden Jugendlichen<br />

haben sich für diese Woche<br />

mit einer kreativen Arbeit beworben<br />

und damit ihr Interesse und<br />

ihre Talente unter Beweis gestellt.<br />

Photos: Heidemarie Zimmermann<br />

Projektleiterin Monika Piber in Diskussion mit Teilnehmern<br />

oben: Mag. Dr. Harald Hauke zeigte sich von den motivierten<br />

Jugendlichen begeistert,<br />

unten: Eine der kreativen Lösungen der Jugendlichen<br />

Die Bewerbungen waren wirklich<br />

großartig und sehr breit gefächert<br />

und boten bereits eine erste Basis,<br />

darauf aufbauend, weiterzuarbeiten.<br />

„Die Woche sollte einerseits<br />

informativ, spannend und kurzweilig<br />

sein (denn es waren schließlich<br />

Sommerferien), andererseits begleitete<br />

uns natürlich das Ziel, Jugendliche<br />

über Glasrecycling zu<br />

informieren und zu begeistern, bei<br />

all unseren Aktivitäten. Ein kleiner<br />

Spagat, den wir mit den Jugendlichen<br />

bravourös gemeistert haben“,<br />

so Zimmermann.<br />

Projekt<br />

In einem gemütlichen Projektraum<br />

konnten die jungen Menschen<br />

ihre Ideen entwickeln, weiterverfolgen,<br />

ausprobieren, wieder<br />

verwerfen, modifizieren, mit<br />

den anderen diskutieren und dann<br />

schließlich eine Long-List von<br />

möglichen Projekten zusammenstellen.<br />

Mit dieser Long-List ging<br />

es in eine erste Abstimmrunde mit<br />

der Projektleiterin Monika Piber/<br />

AGR und sie hatte nun die Qual<br />

der Wahl. So viele spannende Ideen<br />

standen im Raum und es war wirklich<br />

eine harte Sache, sich auf eine<br />

Short-List festzulegen, denn die<br />

Zeit hätte unmöglich gereicht, um<br />

alle Entwürfe weiter zu verfolgen.<br />

Am Ende der Woche präsentierten<br />

die Jugendlichen all ihre Projekte.<br />

Eine Fülle an kreativen Memes, einige<br />

Stop-Motion-Videos, Drehbücher<br />

für kurze Filme, coole Sprüche<br />

und sogar ein Recycling-Spiel hatten<br />

sie gemeinsam erarbeitet. Phänomenal,<br />

was in so kurzer Zeit alles<br />

entstehen kann. Die jungen Leute<br />

hatten eine großartige Zeit und<br />

viele von ihnen möchten nächstes<br />

Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei<br />

sein, falls es wieder ein Social-<br />

Media-Sommercamp gibt.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.glasrecycling.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Christina Pritz<br />

Heidemarie Zimmermann


EHRUNG<br />

Großer Preis des Mittelstands<br />

„<br />

Im Rahmen der Verleihung des „Großen Preises des Mittelstandes“ hat die<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung Eckhard Bluhm, Geschäftsführer der BluhmWeber<br />

Group, Rheinbreitbach, für sein Lebenswerk geehrt. Der 78-jährige Firmengründer<br />

nahm die Premier-Ehrenplakette auf einer Gala am 28. Oktober 20<strong>17</strong> in<br />

Berlin entgegen.<br />

Seit bald 50 Jahren engagiert<br />

sich die BluhmWeber Group<br />

als Komplettanbieterin für<br />

Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />

nicht nur wirtschaftlich,<br />

sondern insbesondere auch gesellschaftlich<br />

in vorbildhafter Weise“,<br />

so Dr. Helfried Schmidt, Vorstand<br />

der Oskar-Patzelt-Stiftung, in seiner<br />

Laudatio. Anerkennung verdiene<br />

Eckhard Bluhm daher in allen fünf<br />

Wettbewerbskategorien: Hinsichtlich<br />

der „Gesamtentwicklung des<br />

Unternehmens“ konnte Bluhm von<br />

2013 bis 2016 ein Umsatzwachstum<br />

von fast 30 Prozent auf über 143<br />

Millionen Euro und eine Erhöhung<br />

der Eigenkapitalquote auf rund 75<br />

Prozent verzeichnen.<br />

Arbeitsplätze<br />

Bei der „Schaffung bzw. Sicherung<br />

von Arbeits- und Ausbildungsplätzen“<br />

überzeugte der Unternehmensverbund<br />

mit mehr als<br />

500 Mitarbeitern, zehn operativen<br />

Gesellschaften und einer Vielzahl<br />

weltweit ansässiger Geschäftspartner.<br />

Jedes Jahr bildet BluhmWeber<br />

zahlreiche junge Menschen in fünf<br />

verschiedenen Ausbildungsberufen<br />

aus und bietet ihnen in der Regel anschließend<br />

auch eine Anstellung an.<br />

Etwa 40 Prozent aller ehemaligen<br />

Auszubildenden sind heute noch<br />

Foto – Boris Löffert, Bildquelle: Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

Glücklicher Preisträger: Eckhard Bluhm,<br />

Gründer und Geschäftsführer der BluhmWeber Group.<br />

in unterschiedlichen Positionen in<br />

der Unternehmensgruppe tätig. Ihre<br />

durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />

beträgt mehr als 13 Jahre.<br />

Modernisierung<br />

In der Kategorie „Modernisierung<br />

und Innovation“ lobte die Oskar-<br />

Patzelt-Stiftung die zahlreichen<br />

Neuentwicklungen des Kennzeichnungsanbieters,<br />

darunter 3D-Applikatoren<br />

zur flexiblen Etikettierung<br />

wechselnder Produkte sowie die<br />

Hochleistungsdruckplattform Markoprint<br />

X4 JET plus, an die bis zu<br />

drei unterschiedliche Tintendrucktechnologien<br />

zur Bedruckung von<br />

Primär- und Sekundärverpackungen<br />

angeschlossen werden können. Hervorgehoben<br />

wurde zudem die Entwicklung<br />

von innovativen Verfahren<br />

zur Reifenetikettierung sowie zum<br />

Codieren auf mit Laser aktivierbaren<br />

Substanzen, um wirtschaftliche,<br />

individuelle Codierungen bei<br />

hohen Taktraten zu ermöglichen.<br />

Engagement in der Region<br />

„Engagement in der Region“ beweist<br />

die BluhmWeber Group seit<br />

1998 mit dem Bluhm-Fonds „Verein<br />

zur Unterstützung Notleidender und<br />

Bedürftiger e.V.“. Der Fonds unterstützt<br />

karitative und soziale Einrich-<br />

tungen und finanziert verschiedene<br />

regionale Aktionen wie Jugendsport,<br />

Bürgerbus und Tafel.<br />

Servicekonzept<br />

Mit einem intelligenten Servicekonzept<br />

punktete Bluhm nicht<br />

zuletzt in der Rubrik „Service<br />

und Kundennähe“. Verschiedene<br />

Wartungsverträge umfassen beispielsweise<br />

nicht nur regelmäßige<br />

Wartungen sondern ebenfalls die<br />

Bereitstellung eines kostenlosen<br />

Überbrückungssystems im Ernstfall<br />

oder besondere Schulungsangebote<br />

zu Sonderkonditionen. Unabhängig<br />

davon gewährleistet eine kostenfreie<br />

24-h-Hotline jederzeit kurzfristige<br />

Hilfe und Beratung. Auch das<br />

ausgebaute Servicenetzwerk und<br />

umfangreiche Ersatzteillager garantieren<br />

höchste Einsatzverfügbarkeit<br />

der Systeme.<br />

Weiterer Ansporn<br />

„Ich bedanke mit ganz herzlich<br />

für die Auszeichnung!“ so Eckhard<br />

Bluhm in seiner Dankesrede: „Eine<br />

solche Ehrung spornt zu weiteren<br />

unternehmerischen Höchstleistungen<br />

an. So freuen wir uns zum<br />

Beispiel jetzt schon auf die Erweiterung<br />

unserer Unternehmenszentrale<br />

mit einem Neubau im nächsten Jahr.<br />

Und mit meinen drei Söhnen, die allesamt<br />

in verantwortungsvollen Positionen<br />

im Unternehmensverbund<br />

tätig sind, sind wir auch für die Zukunft<br />

bestens gerüstet!“<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

AUSGEZEICHNETE<br />

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04. bis 10. MAI 20<strong>17</strong><br />

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VERANSTALTUNG<br />

Re-board global meet-up 20<strong>17</strong> bei Durst<br />

Das jährliche Re-board Meeting der Partner und Distributoren fand diesmal<br />

vom 8. bis 9. November in Lienz, statt. Die Firma Durst präsentierte sich als<br />

perfekter Gastgeber für eine internationale Gruppe an Experten und Referenten.<br />

Das Feedback der Teilnehmer war außerordentlich positiv. Sehr gelobt<br />

wurde die entspannte, unaufgeregte Atmosphäre, die tolle Organisation und<br />

die Produktdemonstration an der digitalen Schneide- und Fräsanlage Zünd G3<br />

und der neuen Delta WT 250 Digitaldruckmaschine, die mit dem EDP Award,<br />

als beste Digitaldruckmaschine, in der Kategorie „Digitaldruck auf Wellpappe“<br />

ausgezeichnete Delta WT 250, die von Durst in Lienz, Österreich speziell für<br />

Anwendungen aus Karton, Wellpappe und Re-board entwickelt wurde.<br />

In einer Live-Demonstration<br />

wurden Drucke und Schneide-<br />

Designs der Grazer Firma Repro<br />

Team Hansbauer gezeigt. Repro<br />

Team ist mit mehreren, ausgezeichneten<br />

Projekten, für seine Lösungskompetenz<br />

in der Verarbeitung und<br />

Gestaltung des umweltfreundlichen<br />

Re-Board Systems bekannt.<br />

Neues Democenter<br />

Das neue Democenter hat sich<br />

schon heute – obwohl noch nicht<br />

ganz fertig – bereits von seiner besten<br />

Seite gezeigt und die internationalen<br />

Kunden waren davon sehr<br />

beeindruckt. Insgesamt ein sehr gelungener<br />

internationaler Event auf<br />

heimischem Boden. Das Grandhotel<br />

Lienz präsentierte sich wieder mal<br />

als der ideale Partner für die zahlreichen<br />

Übernachtungen und das<br />

gemeinsame Abendessen der Teilnehmer.<br />

Christian Flaschberger und<br />

sein Team verwöhnten die Gäste mit<br />

Osttiroler Spezialitäten. Das Ambiente<br />

und die frische, lokale Küche<br />

überzeugten einige Teilnehmer um<br />

ein „langes“ Wochenende in Lienz<br />

anzuhängen.<br />

Internationale Marke<br />

„Ich bin sehr glücklich, mit so einer<br />

erfahrenen und hochkarätigen Gruppe<br />

arbeiten zu dürfen. Re-board ist<br />

bereits eine starke internationale<br />

Marke und wir sind noch lange nicht<br />

Produktion stets „im Griff“ mit der Software „Bluhmware“.<br />

am Ziel. Erst jetzt erkennen wir das<br />

wirkliche Potential der Technologie<br />

und der Patente des Unternehmens.<br />

Wir sind der Durst-Gruppe<br />

und Herrn Wolfram Verwüster sehr<br />

dankbar für die tolle Zusammenarbeit<br />

und den ausgezeichneten Event<br />

in so einer spektakulären Firma und<br />

Umgebung“ sagt Gustaf Redin, der<br />

CEO von Re-board.<br />

Re-Board Technology AB<br />

Re-Board Technology AB ist ein<br />

privat geführtes Unternehmen mit<br />

Sitz in Norrköping, Schweden. Das<br />

Unternehmen verfügt über eine patentierte<br />

Technologie zur Herstellung<br />

von Pappe mit einem einzigartigen,<br />

geriffelten Kern. Das Hauptprodukt<br />

Re-board ist ein starkes<br />

und steifes, aber sehr leichtes Board,<br />

das sich gut für Einsatzbereiche in<br />

Druck, Werbung und Displays eignet.<br />

Re-board wird weltweit in mehr<br />

als 40 Ländern vertrieben. Design-<br />

Datenbanken von abgeschlossenen<br />

Re-board-Projekten beinhalten weit<br />

über 7000 Projekte für eine Vielzahl<br />

internationaler Markennamen.<br />

Unternehmens-Geschichte<br />

Die Unternehmens-Geschichte der<br />

Durst Phototechnik AG ist eng mit<br />

der Biographie von Julius Durst ver-<br />

bunden: ohne ihn gäbe es die Firma<br />

Durst nicht, die noch heute stolz seinen<br />

Familiennamen trägt. „Obwohl<br />

wir heute von der Technologie her<br />

ein vollkommen anderes Unternehmen<br />

als zu Zeiten von Julius Durst<br />

sind, hat dieser mit seinem Drang<br />

nach Innovation im Bereich visueller<br />

Kommunikation den Geist<br />

und die Kultur in unserem Unternehmen<br />

bis heute geprägt. Von der<br />

Gründung im Jahre 1936 durch die<br />

Brüder Julius und Gilbert Durst über<br />

den Einstieg als „Financier“ der Familie<br />

Oberrauch bis hin zu den Entwicklungen<br />

und Meilensteinen des<br />

Unternehmens finden Sie in dieser<br />

Präsentation eine Übersicht.<br />

Weltweit führend<br />

Durst ist ein weltweit führender<br />

Hersteller von fortschrittlichen Digitaldruck-<br />

und Fertigungstechnologien<br />

und erste Wahl bei der Umsetzung<br />

und Transformation von<br />

digitalen, industriellen Produktionsprozessen.<br />

Wir konzentrieren uns<br />

auf effiziente und umweltfreundliche<br />

Produktionstechnologien, die<br />

durch den digitalen Wandel ermöglicht<br />

werden. Auf Grundlage unserer<br />

Unabhängigkeit als Familienunternehmen,<br />

unserer Werte, Talente<br />

und finanziellen Stärke, investieren<br />

wir kontinuierlich in Kompetenzen<br />

und Innovationen. Wir streben nach<br />

Kundenorientierung und Qualität<br />

in allen unseren Handlungen. Wir<br />

möchten Loyalität und Respekt von<br />

unseren Kunden und Mitarbeitern<br />

erlangen, indem wir Hightech-Systeme<br />

und Lösungen in höchster Qualität<br />

anbieten und uns dabei selbst<br />

treu bleiben: ›Ein kleines großes<br />

Unternehmen mit starken Wurzeln in<br />

Tirol‹.“ erklärte Wolfram Verwüster.<br />

Mehr unter: www.durst-group.com<br />

Repro Team: www.reproteam.at<br />

22 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


VERANSTALTUNG<br />

Eine Branche im digitalen Wandel<br />

Unter dem Motto ‚PROPAK 4.0’ luden Fachverband PROPAK und PROPAK<br />

Austria zum Trendtag 20<strong>17</strong> in die Wolke 19 in Wien und präsentierten dabei die<br />

Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema Industrie 4.0.<br />

Darüber sind sich die Experten einig: Der private Alltag ist längst digital. Wir<br />

kaufen online ein, kommunizieren über Messenger und nützen Streamingdienste<br />

für Musik und Filme. Auch für die industriellen Hersteller von Produkten aus<br />

Papier und Karton bietet die Digitalisierung enorme Chancen: Prozesse lassen<br />

sich automatisieren, Innovationen schneller auf den Markt bringen und neue<br />

Geschäftsmodelle leichter skalieren.<br />

Nach Dampfmaschine, Elektrizität<br />

und Internet stehen<br />

wir vor der nächsten digitalen<br />

(R)Evolution“, sagt PROPAK<br />

Obmann Georg Fischer vor mehr<br />

als 100 Teilnehmern am PROPAK<br />

Trendtag. Wilfried Sihn, Professor<br />

an der TU Wien und Geschäftsführer<br />

von Fraunhofer Austria, betonte<br />

in seiner Keynote (PDF): „Jeder<br />

Technologiesprung bewirkt Veränderungen.<br />

Gefährdet sind zuerst<br />

die Niedrigqualifizierten, auf der<br />

anderen Seite entstehen durch die<br />

Automatisierung auch völlig neue<br />

Arbeitsplätze“. Robert Rosellen von<br />

Microsoft Österreich sprach über<br />

Datensicherheit in einer zunehmend<br />

komplexer werdenden Welt. „Wer<br />

an die Chancen der Digitalisierung<br />

glaubt, muss der Cloud vertrauen“.<br />

„<br />

Industrie 4.0 in der PROPAK<br />

Wie fit PROPAK-Unternehmen<br />

bereits für die digitale Transformation<br />

sind, beantwortete Herwig<br />

Schneider, Geschäftsführer des IWI-<br />

Instituts, in einer brandneuen Studie<br />

zum Stellenwert der Digitalisierung<br />

(PDF) innerhalb der Branche: 70<br />

Prozent der PROPAK-Unternehmen<br />

befassen sich bereits mit Industrie<br />

4.0. Mehr als jedes zweite Unternehmen<br />

bietet Produkte an, die vernetzbar<br />

sind. Smart Factory wird als<br />

ständiger Prozess beschrieben – und<br />

90 Prozent gehen davon aus, dass<br />

der Einfluss von Industrie 4.0 auf<br />

die Prozesse im Unternehmen in den<br />

nächsten fünf Jahren stark steigen<br />

wird.<br />

Attraktive Verpackungen<br />

In Österreich produzieren rund 100<br />

Unternehmen Tag für Tag Produkte<br />

aus Papier und Karton, rund die Hälfe<br />

davon attraktive Verpackungen<br />

für Konsumgüter, veredeln sie<br />

durch Bedrucken und Beschichten<br />

und kombinieren diese mit anderen<br />

Werkstoffen wie Aluminium, Kunststoff<br />

und Metall. Wie zum Beispiel<br />

die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

aus Vorarlberg. Das mit zahlreichen<br />

Design-Preisen dekorierte Unternehmen<br />

beschäftigt 335 Mitarbeiter<br />

und produziert Faltkartons für die<br />

internationale Konsum- und Luxusgüterindustrie<br />

und bietet attraktive<br />

Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />

Ein weiterer (Hidden) Champion<br />

der papierverarbeitenden Industrie<br />

ist Marzek Etiketten+Packaging<br />

(PDF). Die Firma aus Traiskirchen<br />

ist seit vielen Jahrzehnten bekannt<br />

für Qualitätsetiketten für Wein, Getränke<br />

und Lebensmittel und beschäftigt<br />

650 Mitarbeiter in Österreich,<br />

Ungarn und der Ukraine.<br />

Erlebnisstation<br />

Die Hololens Erlebnisstation war<br />

sehr gefragt. Die Teilnehmer konnten<br />

Augmented Reality Anwendungen<br />

in der Industrie selbst testen.<br />

Der Trendtag endete mit einer hochkarätigen<br />

Diskussionsrunde, in der<br />

PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer<br />

einen optimistischen Ausblick<br />

gibt: „Die Digitalisierung ist für uns<br />

eine Riesenchance. Wenn wir uns<br />

diesen Veränderungen stellen, werden<br />

wir als PROPAK auch morgen<br />

erfolgreich sein!“ Der Branchentreff<br />

endete bei einem Come together auf<br />

der Terrasse der Wolke19 mit einem<br />

atemberaubenden Rundblick über<br />

Wien.<br />

Mehr unter: www.propak.at<br />

Herwig Schneider (IWI), Eduard<br />

Fischer (Offsetdruckerei<br />

Schwarzach),<br />

Eva Volckmar (Brüder<br />

Volckmar), Georg Dieter Fischer<br />

(Obmann PROPAK), Wilfried<br />

Sihn (Fraunhofer Austria),<br />

Johannes Wareka (Marzek<br />

Etiketten + Packaging),<br />

Robert Rosellen (Microsoft).<br />

Fotos: ©M. Draper<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

23


LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Höchster Schutz für ...<br />

die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

ABB hat sein Angebot im Bereich Kabelschutzsysteme für die Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie weiter ausgebaut. Das neue, IP69 normierte, System<br />

verbessert die Reinigungsfähigkeit und bietet eine einzigartige Beständigkeit<br />

gegen aggressive Chemikalien, womit es die ECOLAB Normen erfüllt. Diese<br />

Eigenschaften machen es zu der perfekten Wahl für jedes System, das einer<br />

regelmäßigen Reinigung und Desinfektion ausgesetzt ist.<br />

Seit nun mehr über 40 Jahren<br />

sind die Kabelschutzsysteme<br />

von ABB der internationale<br />

Maßstab für Leistung und Langlebigkeit.<br />

ABB hat als erster Hersteller<br />

Kabel im gewellten Design<br />

produziert, um vor allem in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie<br />

die Qualität und Zuverlässigkeit<br />

von elektrischen Systemen zu garantieren.<br />

Das stattet die Kabel mit<br />

der Fähigkeit aus, sehr schnellen<br />

und kontinuierlichen Bewegungen<br />

standzuhalten und Flexibilität,<br />

selbst bei sehr engen Biegeradien,<br />

zu bewahren. Durch die hohe Widerstandfähigkeit<br />

kann das Produkt<br />

seine Leistung über einen sehr langen<br />

Zeitraum beibehalten. Es eignet<br />

sich ideal für Pick und Place Systeme,<br />

Produktions- und Verpackungsanlagen<br />

und dynamische Anwendungen.<br />

Porenfreie Ummantelung<br />

Um den immer höheren Anforderungen<br />

an eine schnelle und effektive<br />

Spülung gerecht zu werden,<br />

verfügt das neue JFBD Rohr über<br />

eine innovative, glatte, überextrudierte<br />

und porenfreie Ummantelung.<br />

Damit gibt es keine Hohlräume und<br />

Spalten, in denen sich Speisereste<br />

ansammeln können, was bedeutet,<br />

dass diese auf der Oberfläche<br />

verbleiben und durch Standardreinigungsmethoden<br />

entfernt werden<br />

können. Dieser Effekt wird auch<br />

vom Riboflavintest, einem Test für<br />

keimarme oder sterile Verfahrenstechniken,<br />

entwickelt vom VDMA,<br />

einem führenden europäischen Maschinenbauverband,<br />

bestätigt.<br />

Riboflavintest<br />

Dabei wurde eine Riboflavinlösung<br />

(Vitamin B2) über ein überextrudiertes<br />

Kabel mit Schutzsystem<br />

und im Vergleich dazu auch über ein<br />

Kabel ohne Beschichtung gegossen.<br />

Jede Leitung wurde mit Wasser abgespült<br />

und anschließend in einem<br />

abgedunkelten Raum UV-Licht<br />

ausgesetzt. Das ungeschützte Kabel<br />

wies eine signifikant nachweisbare<br />

Fluoreszenz auf, was auf einen Riboflavin-Rückstand<br />

hindeutet. Bei<br />

dem Kabel mit der überextrudierten<br />

Ummantelung von ABB konnten<br />

nach dem ersten Waschgang keine<br />

Spuren von Riboflavin nachgewiesen<br />

werden. Dieser Test demonstriert<br />

die Vorteile und Leistung des<br />

extrudierten Systems als eine sehr<br />

leicht zu reinigende Lösung.<br />

IP69 zertifiziert<br />

Um die Kabel vor dem Eindringen<br />

von Flüssigkeiten und kleinen Feststoffpartikeln<br />

zu schützen, die ihre<br />

Leistung beeinträchtigen könnten,<br />

ist der Kabelschutz nach IP69 zertifiziert.<br />

Die nach dieser Norm zugelassenen<br />

Produkte können ihre Leistung<br />

bei Heißwasser bis zu einem<br />

Druck von 80 bar konstant halten<br />

- entsprechend allen im Lebensmittel-<br />

und Getränkebereich üblichen<br />

Verfahren. Damit bietet das PMA-<br />

System den ultimativen Kabelschutz,<br />

egal ob Hochdruck- oder Niederdruckspülung<br />

benutzt wird.<br />

Zwei Varianten<br />

Darüber hinaus bietet das Produkt<br />

zwei hochspezialisierte Varianten<br />

zur Auswahl: Die JENQ Einzelteil<br />

Variante ist aus 316L Edelstahl gefertigt<br />

und eignet sich daher ideal für<br />

Bereiche mit höchsten hygienischen<br />

Anforderungen. Die Variante aus<br />

JKNH Nylon besteht aus FDA konformen<br />

Material und bietet sowohl<br />

hervorragende chemische Beständigkeit<br />

als auch eine schnelle, werkzeuglose<br />

Montage.<br />

Hygiene und Sauberkeit<br />

Dominique Signorel, Produkt Management<br />

Director bei ABB, erklärt:<br />

„PMA-Schutzschläuche schützen<br />

lebenswichtige Kabel vor mechanischen<br />

und anderen Umwelteinflüssen<br />

- eine besonders kritische<br />

Funktion im Food & Beverage-Sektor<br />

mit seinem strikten Fokus auf<br />

Hygiene und Sauberkeit. Die neue<br />

Produktreihe bietet eine wirklich<br />

flexible und kostengünstige Lösung,<br />

die auf der einzigartigen Branchenerfahrung<br />

von ABB basiert.“<br />

Umfangreiches Portfolio<br />

ABB‘s umfangreiches Portfolio an<br />

Kabelschutzsystemen umfasst leistungsfähige<br />

Optionen für ein breites<br />

Spektrum von Anwendungen in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />

mit Systemen, die eine optimierte<br />

Flexibilität, mit dem höchsten<br />

Schutz und einer ausgeprägten<br />

Reinigungsfähigkeit verbinden.<br />

Mehr unter. www.pma-de.com<br />

24 04/<strong>17</strong>


KUNSTSTOFF<br />

Starlinger: neue Recycling-Zentrale<br />

Im Zuge der diesjährigen Ausgabe der „dynamic days“, die von 23.-24. Oktober<br />

20<strong>17</strong> in Weissenbach, Niederösterreich stattfand, eröffnete Starlinger die<br />

neue Zentrale der Sparte recycling technology. Das Gebäude befindet sich in<br />

unmittelbarer Nähe des bestehenden Starlinger-Werks.<br />

Das österreichische Unternehmen<br />

Starlinger & Co. GmbH<br />

ist vor allem als Weltmarktführer auf<br />

dem Gebiet Maschinen und Prozesstechnologie<br />

für gewebte Kunststoffsäcke<br />

bekannt; die Sparte recycling<br />

technology hat sich in den letzten<br />

30 Jahren fest am Markt etabliert.<br />

Bis vor kurzem war die Sparte am<br />

Firmensitz in Wien sowie im Werk<br />

Weissenbach untergebracht. Vor eineinhalb<br />

Jahren wurde mit der Errichtung<br />

eines eigenen zusätzlichen Gebäudes<br />

begonnen; im Sommer zogen<br />

alle Mitarbeiter vom Verkauf bis zur<br />

Konstruktion in die neue Recycling-<br />

Zentrale in Weissenbach. Die räumliche<br />

Nähe der Abteilungen soll die<br />

interne Kommunikation erleichtern<br />

und Abläufe beschleunigen.<br />

Reger Andrang<br />

Bei der feierlichen Eröffnungszeremonie<br />

herrschte reger Andrang;<br />

inklusive der Ehrengäste hatten sich<br />

etwa 200 Gratulanten eingefunden.<br />

Im Eingangsbereich des Gebäudes<br />

wartete ein Highlight: Das eigens<br />

von Gudrun Kampl angefertigte<br />

moderne Kunstwerk „Rad der Zeit“<br />

(Kunststoff auf Leinwand).<br />

Erneuerbare Energie<br />

Andreas Pechhacker (Spartenleiter<br />

recycling technology) wies<br />

zu Beginn auf Gemeinsamkeiten<br />

zwischen Maschinenbauweise und<br />

Gebäudeausführung hin; so sind<br />

etwa Beleuchtung, Brandschutz,<br />

Temperaturregulierung und das<br />

Alarmsystem in eine SPS-Steuerung<br />

integriert. Des Weiteren wird das<br />

Gebäude mit 100 % erneuerbarer<br />

Energie beheizt.<br />

Familienunternehmen<br />

Michael Otter (Leiter Außenwirtschaft<br />

Austria) lobte Starlinger als<br />

innovatives Familienunternehmen,<br />

„hidden champion“ und Global<br />

Player. Firmeninhaberin Angelika<br />

Huemer betonte, dass die Sparte<br />

recycling technology einen festen<br />

Platz im Unternehmen hat: „Wir<br />

bekennen uns ganz klar zur Zukunft<br />

von Recycling bei Starlinger. Recycling<br />

ist gekommen, um zu bleiben.“<br />

Das neue Gebäude ist eine Investition<br />

in die Zukunft des wachsenden<br />

Geschäftsbereichs.<br />

„dynamic days“<br />

Am Kundenevent „dynamic days“<br />

nahmen 150 Personen aus 34 Ländern<br />

teil; Geruchsminderung an Polyolefinen<br />

und Polyester-Recycling<br />

standen im Mittelpunkt. Am ersten<br />

Tag lag der Schwerpunkt auf Geruchsentfernung<br />

mit einer Präsentation<br />

der Technologie sowie einem<br />

Fachvortrag über die Erstellung<br />

eines Geruchsprofils mittels quantitativer<br />

und qualitativer Methoden.<br />

Auf der Recyclinganlage recoSTAR<br />

dynamic wurde Mahlgut aus PP<br />

verarbeitet; darüber hinaus war eine<br />

verkaufte Anlage mit Geruchsentfernungseinheit<br />

in einer der Montagehallen<br />

in Betrieb. Tag 2 stand ganz<br />

im Zeichen von Polyester-Recycling.<br />

Für die Faserproduktion (Bottle-to-<br />

Fiber) entwickelte Starlinger unlängst<br />

einen neuartigen Filter, den<br />

Rapid Sleeve Changer (RSC). Dieser<br />

Filter ermöglicht nicht nur eine<br />

extrem hohe Filtrationsfeinheit (eine<br />

Notwendigkeit in der Faserproduktion),<br />

sondern auch einen raschen<br />

Tausch der Filterelemente ohne Unterbrechung<br />

der Produktion. Bei der<br />

Live-Vorführung von Polyesterfaser-<br />

Recycling konnten sich die Kunden<br />

ein Bild machen. Die Veranstaltung<br />

endete mit einem Besuch des Starlinger<br />

PET Competence Centers, wo<br />

die Herstellung von Bändchen aus<br />

rPET-Flakes für die Gewebeproduktion<br />

veranschaulicht wurde.<br />

Mehr unter: www.starlinger.com<br />

Andreas Pechhacker<br />

(Spartenleitung<br />

recycling<br />

technology), Kurt<br />

Cada (Beiratsvorsitzender),<br />

Angelika<br />

Huemer (Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin),<br />

Rudolf Bernhard<br />

(Beiratsmitglied).<br />

Photos: ©Starlinger<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

25


Lebensmittelverpackung<br />

Goldschmaus Natur durchleuchtet die<br />

Brühwürste zählen in Deutschland zu den am häufigsten verzehrten Wurstwaren.<br />

Aber wer hätte gedacht, dass diese landestypischen Spezialitäten sogar in Japan<br />

gefragt sind? Die Goldschmaus Natur GmbH & Co. KG produziert die Würste<br />

eigens für den Export nach Fernost. Weil bei den Japanern das Thema Produktqualität<br />

gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, nutzen die Fleischverarbeiter<br />

ein Röntgenprüfsystem von Ishida für die Fremdkörperkontrolle.<br />

Die Gemeinde Garrel im<br />

Oldenburger Münsterland<br />

ist der Standort von Goldschmaus<br />

Natur. In die Produktion<br />

des Unternehmens gelangt nur, wer<br />

diverse Hygieneschleusen passiert<br />

hat und auch die Kühlschranktemperaturen<br />

nicht scheut. Der Besucher<br />

erlebt dann eine effiziente, hochmoderne<br />

Fleischverarbeitung und<br />

der eindrucksvolle Maschinenpark<br />

kann neuerdings auch mit einem<br />

Röntgenprüfsystem aufwarten. Eingesetzt<br />

wird die Maschine für die<br />

Fremdkörperkontrolle unverpackter<br />

Brühwürste, die nach spezieller Rezeptur<br />

für die japanische Gastronomie<br />

und Gemeinschaftsverpflegung<br />

gefertigt werden.<br />

Vor der Fremdkörperkontrolle erfolgt die manuelle<br />

Zuführung der Wurstketten in den Cutter<br />

Röntgenprüftechnik<br />

„Das Exportgeschäft nach Japan<br />

gewinnt für unser Unternehmen immer<br />

mehr an Bedeutung, weil die<br />

deutsche Herkunft über die gesamte<br />

Produktion einen Vermarktungsvorteil<br />

darstellt“, erläutert Klaus Roter,<br />

einer von zwei Betriebsleitern bei<br />

Goldschmaus Natur. Voraussetzung<br />

dafür seien allerdings die Gewährleistung<br />

allerhöchster Qualitätsstandards<br />

und der Einsatz von Röntgenprüftechnik<br />

als dem „Nonplusultra“<br />

der Fremdkörperkontrolle. Vor diesem<br />

Hintergrund entschied sich der<br />

Fleischverarbeiter für die Installation<br />

eines Röntgenprüfsystems vom<br />

Technologieführer Ishida. Die Maschine<br />

vom Typ IX-GA 2475 ist prädestiniert<br />

für Kontrollen kleiner Produkte<br />

mit hoher Geschwindigkeit.<br />

Produkte<br />

Goldschmaus Natur kontrolliert<br />

mit dem neuen Röntgenprüfsystem<br />

grobe Brühwürste, feine Bockwürste<br />

und Hotdog-Würste. Die Produkte<br />

werden als Wurstketten auf<br />

Räucherwaagen herangefahren und<br />

der Verarbeitungslinie manuell zugeführt.<br />

Nach der Vereinzelung mittels<br />

Cutter durchlaufen die Würste<br />

in dichter Taktung mit nur wenigen<br />

Zentimetern Abstand das Röntgenprüfsystem.<br />

Zur Fremdkörperkontrolle<br />

misst die Maschine die Dichte<br />

der Produkte. Ein Röntgenstrahl<br />

wird durch die Würste geleitet und<br />

Fotodioden nehmen die eintreffenden<br />

Strahlen auf. Abhängig vom<br />

Niveau der empfangenen Röntgenstrahlung<br />

senden die Dioden ein Signal<br />

zur Umwandlung in ein Graustufenbild.<br />

Sind Einschlüsse vorhanden<br />

mit einer größeren Dichte als<br />

die Wurst selbst, erscheinen sie auf<br />

dem Bild als dunkle Flecken. Hohlräume<br />

und Risse sind heller, da hier<br />

mehr Röntgenlicht durchdringt.<br />

Mit jedem<br />

Prüfvorgang mehr Präzision<br />

Die patentierte Technik des Ishida<br />

Röntgenprüfsystems basiert auf einer<br />

Software mit einem lernenden<br />

genetischen Algorithmus. Durch die<br />

Bilddatenanalyse über mehrere Generationen<br />

hinweg erreicht das Gerät<br />

eine sehr hohe Genauigkeit. Da<br />

in der Lebensmittelherstellung zumeist<br />

wiederkehrende Kontaminationen<br />

auftreten, kann das System mit<br />

jedem Prüfvorgang ein präziseres<br />

Protokoll für den Abgleich erstellen.<br />

Für die Kalibrierung genügt es,<br />

ein Prüfobjekt zwei bis drei Mal zu<br />

durchleuchten.<br />

Zuverlässige Kontrolle<br />

auch bei Hochgeschwindigkeit<br />

Das Röntgenprüfsystem IX-GA<br />

2475 arbeitet bei Goldschmaus<br />

Natur mit einer Bandgeschwindigkeit<br />

von 60 Metern und kontrolliert<br />

bis zu 200 Würste pro Minute.<br />

Möglich wäre sogar noch deutlich<br />

links: Mit hoher Geschwindigkeit gelangen die Würste<br />

in die Prüfkammer des Röntgenprüfsystems.<br />

rechts: Garantiert fremdkörperfrei: Das Röntgenbild<br />

durchleuchteter Würste.<br />

unten: Die Würste verlassen die Prüfkammer<br />

des Röntgenprüfsystems.<br />

26 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


Das Röntgenprüfsystem IX-GA 2475 im Einsatz bei Goldschmaus Natur.<br />

Würste<br />

mehr Leistung, würde das Röntgenprüfsystem<br />

nicht durch den vorgeschalteten<br />

Cutter limitiert. Trotz der<br />

hohen Geschwindigkeit entdeckt<br />

das System zuverlässig Verunreinigungen<br />

aus Metall, Glas, Kunststoff<br />

sowie Knorpel und Knochen. Die<br />

Vorgabe der sicheren Detektion von<br />

Metall ab 0,6 mm Durchmesser, von<br />

Glas ab 2 mm Durchmesser und von<br />

Kunststoff ab 5 mm Durchmesser ist<br />

erfüllt, wie die regelmäßigen Funktionskontrollen<br />

mit entsprechend präparierten<br />

Produkten beweisen. Ausgeschleust<br />

werden auch Brühwürste<br />

mit anderen Qualitätsmängeln wie<br />

Gewürzverklumpungen oder Beschädigungen.<br />

Das Hochgeschwindigkeits-Auswurfsystem<br />

„Slap-Arm“<br />

befördert beanstandete Würste mit<br />

blitzschnellen Schlagbewegungen<br />

in einen Ausschuss-Behälter. Eine<br />

Datenprotokollierung sammelt wertvolle<br />

Informationen und hilft, permanente<br />

Fehlerquellen zu beseitigen.<br />

So gelingt der Nachweis über ordnungsgemäße<br />

Produktionsvorgänge.<br />

„Bei der Geschwindigkeit<br />

alternativlose Qualitätskontrolle“<br />

Das neue Röntgenprüfsystem<br />

wird von Goldschmaus Natur zumeist<br />

im Zweischichtbetrieb eingesetzt<br />

und trotzt dank Schutzart IP 65<br />

der feuchten Produktionsumgebung.<br />

Die Mitarbeiter waren bereits nach<br />

kurzer Zeit vertraut mit der weitgehend<br />

wartungsfreien Maschine.<br />

Das einfach zu bedienende Röntgenprüfsystem<br />

verfügt über ein automatisches<br />

Setup und ist binnen 90<br />

Sekunden einsatzbereit. Feinjustierungen<br />

können dann bei laufender<br />

Produktion vorgenommen werden.<br />

Bis zu 100 programmierbare Voreinstellungen<br />

ermöglichen einen<br />

schnellen Produktwechsel.<br />

Vorteile<br />

Für Betriebsleiter Michael<br />

Schmolke liegen die Vorteile des<br />

Röntgenprüfsystems auf der Hand:<br />

„Wir finden damit verschiedenste<br />

Fremdkörper und nicht nur Metall.<br />

Außerdem ist eine Fremdkörperkontrolle<br />

mit dieser Hochgeschwindigkeit<br />

alternativlos“. Der Einsatz<br />

der Röntgenprüftechnik wird gegenüber<br />

den Kunden kommuniziert<br />

und die Botschaft ist klar: Bei<br />

Goldschmaus Natur gelten höchste<br />

Standards der Qualitätskontrolle.<br />

Goldschmaus Gruppe<br />

Die Goldschmaus Gruppe mit<br />

Sitz in Garrel bei Cloppenburg ist<br />

ein regionales Verbundsystem zur<br />

Herstellung von Rind- und Schweinefleischprodukten.<br />

Das Fleisch<br />

stammt ausschließlich von Bauernhöfen<br />

aus regionalen Erzeugergemeinschaften.<br />

Im Sinne einer geschlossenen<br />

Wertschöpfungskette<br />

vereint die Unternehmensgruppe<br />

alle Schritte der Fleischproduktion<br />

unter einem Dach. Böseler Goldschmaus<br />

ist für die Schlachtung<br />

und Zerlegung zuständig. Die Unternehmenstochter<br />

Goldschmaus<br />

Natur macht das Fleisch „marktfein“<br />

und verarbeitet es zu Fleischund<br />

Wurstspezialitäten veredelt<br />

mit ausgewählten Zutaten. Dritter<br />

im Bunde ist GTH Garreler Tiefkühlhaus<br />

mit Zuständigkeit für die<br />

Lager. Goldschmaus Logistik verantwortet<br />

den Fuhrpark und die<br />

Belieferung des Handels. Über 230<br />

Märkte werden direkt beliefert mit<br />

insgesamt rund 600 Artikeln wie<br />

Frischfleisch für die Bedientheke<br />

sowie Wurstartikeln und SB-<br />

Fleisch.<br />

Mehr unter: www.goldschmaus.de<br />

Ishida<br />

Ishida konzipiert, produziert und<br />

installiert innovative Verpackungstechnologien<br />

für den Lebensmittelund<br />

den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />

werden effiziente Maschinen<br />

für das Verwiegen, das Abfüllen<br />

und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle.<br />

Kunden erhalten auch<br />

komplette Linienlösungen und Service<br />

aus einer Hand.<br />

Mehr unter: www.ishida.de<br />

Damit alles richtig gekennzeichnet ist -<br />

Produkt- und Verpackungskennzeichnung von Bluhm<br />

Wir wünschen frohe<br />

Weihnachten 20<strong>17</strong><br />

© vectomat@fotolia.com, Artram@fotolia.com, Li-Bro@fotolia.com<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . Tel.: +43(0)7673/4972 . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at<br />

03/<strong>17</strong><br />

27


LOGISTIK<br />

Still setzt ...<br />

Benchmark bei der Kommissionierung<br />

Mit der Einführung der OPX- sowie der MX-X-Baureihe erweitert STILL<br />

abermals seine Produktpalette um neue Kommissionierfahrzeuge und wartet<br />

mit der jüngsten Kommissionierflotte am Markt auf. Ebenso wie der 2016 vorgestellte<br />

autonome Kommissionierer iGo neo CX 20, die erst kürzlich präsentierten<br />

Horizontalkommissionierer OPX und die zu Jahresbeginn eingeführten<br />

Vertikalkommissionierer EK-X 10, sind auch die neuen Schmalgangstapler<br />

(Man-up) mit Schwenkschub- oder Teleskopgabel mit zahlreichen ausgeklügelten<br />

ergonomischen Verbesserungen und smarten Assistenzsystemen zum<br />

Wohle des Bedieners ausgestattet. STILL rückt somit das Wertvollste im Lager<br />

in den Mittelpunkt – den Menschen. Auf der LogiMAT 2018 in Stuttgart, der<br />

16. Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement,<br />

können interessierte Fachbesucher die neue STILL Kommissionierflotte<br />

in Halle 10, Stand B55 und B61, in Augenschein nehmen.<br />

Mit der Einführung der<br />

OPX- sowie der MX-<br />

X-Baureihe erweitert<br />

STILL abermals seine Produktpalette<br />

um neue Kommissionierfahrzeuge<br />

und wartet mit der jüngsten<br />

Kommissionierflotte am Markt auf.<br />

Ebenso wie der 2016 vorgestellte<br />

autonome Kommissionierer iGo<br />

neo CX 20, die erst kürzlich präsentierten<br />

Horizontalkommissionierer<br />

OPX und die zu Jahresbeginn eingeführten<br />

Vertikalkommissionierer<br />

EK-X 10, sind auch die neuen<br />

Schmalgangstapler (Man-up) mit<br />

Schwenkschub- oder Teleskopgabel<br />

mit zahlreichen ausgeklügelten ergonomischen<br />

Verbesserungen und<br />

smarten Assistenzsystemen zum<br />

Wohle des Bedieners ausgestattet.<br />

STILL rückt somit das Wertvollste<br />

im Lager in den Mittelpunkt – den<br />

Menschen. Auf der LogiMAT 2018<br />

in Stuttgart, der 16. Internationalen<br />

Fachmesse für Intralogistik-<br />

Lösungen und Prozessmanagement,<br />

können interessierte Fachbesucher<br />

die neue STILL Kommissionierflotte<br />

in Halle 10, Stand B55 und B61,<br />

in Augenschein nehmen.<br />

Effizient und schnell<br />

Effiziente und schnelle Lagerprozesse<br />

sind für Logistiker entscheidend.<br />

Der Kommissionierung<br />

kommt dabei ein besonderer Stellenwert<br />

zu, da diese das Maß für die<br />

Kundenzufriedenheit ist. Herausforderungen,<br />

die Logistiker dabei zu<br />

meistern haben, sind der steigende<br />

Kostendruck durch das wachsende<br />

Bestellvolumen im boomenden<br />

Onlinehandel, die geringere Anzahl<br />

an Artikeln pro Bestellung sowie<br />

eine immer größere Sortiment- und<br />

Variantenvielfalt. „Vor diesem Hintergrund<br />

haben wir unsere Fahrzeugkonzepte<br />

im Bereich der Kommissionierung<br />

auf den Prüfstand<br />

gestellt, um zu ermitteln, inwieweit<br />

sich unter Berücksichtigung der Arbeitsprozesse<br />

beim Kunden weitere<br />

Optimierungspotenziale heben lassen,<br />

um den stetig steigenden Prozessanforderungen<br />

der modernen<br />

Logistik optimal zu entsprechen“,<br />

erläutert Thomas A. Fischer, Geschäftsführer<br />

Vertrieb, Marketing<br />

und Service (CSO) bei der STILL<br />

GmbH. „Stellschraube ist für uns<br />

dabei der Wohlfühlfaktor des Menschen,<br />

denn dieser bestimmt das<br />

Maß der Effizienzsteigerungen bei<br />

der Kommissionierung entscheidend<br />

mit.“<br />

Neue Produkte<br />

für die Kommissionierung<br />

Die neuen STILL Schmalgangstapler<br />

MX-X (Man-up) mit<br />

Schwenkschub- oder Teleskopgabel<br />

sind mit einer Tragfähigkeit von<br />

bis zu 1.500 kg und einer im Markt<br />

einzigartigen Fahrgeschwindigkeit<br />

von bis zu 14 km/h umschlagstarke<br />

Lagerhelfer in Schmalganglägern<br />

der Papier- und Stahlindustrie, im<br />

Maschinenbau, im Gewerbe, der<br />

Logistik oder im Handel. Ihre herausragende<br />

Performance und Bedienerfreundlichkeit<br />

begeistert Anwender<br />

und Betreiber gleichermaßen.<br />

Die Kabine ist standardmäßig<br />

um 50 mm gewachsen. Zusätzlich<br />

sind durch die erhöhte Stabilität des<br />

Schwenkschubes und der Masten<br />

die Resttragfähigkeiten weiter gestiegen.<br />

Durch die Neukonstruktion<br />

der Schwenkschubgabel wurde<br />

nicht nur die Stabilität des Zusatzhubs<br />

verbessert, sondern auch der<br />

Kommissionierabstand, der Abstand<br />

der Kabine bis zur Palette, um<br />

40 mm verkürzt. Dies ermöglicht<br />

eine bessere Sicht und auch einen<br />

leichteren Zugriff auf die Last.<br />

Verbessertes Platzangebot<br />

Neben dem verbesserten Platzangebot<br />

sind auch die intuitiven<br />

Bedienelemente und cleveren Assistenzsysteme<br />

hervorzuheben, die<br />

während der gesamten Schicht ein<br />

sicheres, angenehmes und effizientes<br />

Arbeiten gewährleisten. Dazu<br />

hat STILL das Bedienpult überarbeitet.<br />

Erstmalig kann ein Fahrzeugbediener<br />

selbsttätig eine individuelle<br />

Tastenbelegung einstellen.<br />

Er kann zum Beispiel häufig angefahrene<br />

Hubhöhen auf seinem Bedienpult<br />

auf erster Ebene hinterlegen,<br />

ohne sich durch ein Menü<br />

klicken zu müssen. Alle wichtigen<br />

Fahrparameter, wie Lastgewicht,<br />

Hubhöhe, Lenkwinkel, Geschwindigkeit<br />

oder die Optispeed 4.0<br />

Funktionen, sind auf dem Farbdisplay<br />

auf einen Blick zu sehen.<br />

Sichtfenster vergrößert<br />

Damit der Bediener auch im Sitzen<br />

eine optimale Sicht auf Gabeln<br />

und Last hat, wurde das Sichtfenster<br />

um 80 mm nach unten vergrößert.<br />

Eine Neigeschranke verringert<br />

für den Fahrer den Abstand beim<br />

Zugriff ins Regal. Des Weiteren<br />

wurde die Lagerung der Kabine<br />

überarbeitet, um Schwingungen bei<br />

der Ein- und Auslagerung von Paletten<br />

zu reduzieren und die Pickrate<br />

beim Kommissionieren zu steigern.<br />

Bei der Performance sind die<br />

Fahrzeuge ebenfalls unschlagbar:<br />

Der MX-X erreicht eine maximale<br />

Fahrgeschwindigkeit von bis zu 14<br />

km/h; bei rein induktiver Zwangsführung<br />

bis zu 10 km/h. Die Hubgeschwindigkeiten<br />

liegen bei bis<br />

zu 0,6 m/s und die Senkgeschwindigkeiten<br />

bei bis zu 0,45 m/s. Dies<br />

ermöglicht ein zügiges Ein- und<br />

Auslagern von Paletten in jeder Höhe.<br />

Der Zusatzhub erreicht Hubgeschwindigkeiten<br />

von 0,31 m/s ohne<br />

Lasterkennung; bei optionaler Lasterkennung<br />

bis zu 0,47 m/s.<br />

Hubhöhe 18m<br />

Zusammen mit dem Zusatzhub<br />

kann die Last mühelos in Hubhöhen<br />

von über 18 m gehoben werden.<br />

Damit die Zugriffsgeschwindigkeit<br />

gesteigert wird, können Haupt- und<br />

Zusatzhub gleichzeitig angehoben<br />

werden. Der Bediener kann das<br />

Regalfach schneller anfahren und<br />

in einer fließenden Bewegung die<br />

Waren ein- oder auslagern. Die<br />

Paletten gelangen so deutlich zügiger<br />

zum Übergabeplatz. Für eine<br />

verbesserte Stabilität der Schwenkschubgabel<br />

und einen ruhigeren<br />

Lauf des Seitenschubs hat STILL<br />

ebenfalls den Mechanismus der<br />

Schwenkschubgabel überarbeitet<br />

und kompakter konstruiert. Zudem<br />

entfällt die Steuerkette beim<br />

Schwenken der Gabel. Ein Effekt,<br />

der Kosten im Service einspart.<br />

Weltneuheit: ALS<br />

Dies ist aber noch nicht alles: Eine<br />

absolute Weltneuheit ist die Aktive<br />

Laststabilisierung (ALS) im<br />

STILL setzt Benchmark bei der<br />

Kommissionierung und wartet<br />

mit der jüngsten Kommissionierflotte<br />

am Markt auf.<br />

Photos: Still<br />

28 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


lOGISTIK<br />

Schmalgangstapler MX-X. Für eine<br />

höhere Sicherheit beim Ein- und<br />

Auslagern sowie zur Beschleunigung<br />

des Kommissioniervorgangs<br />

wird die Last, ähnlich wie bei der<br />

aktiven Laststabilisierung beim<br />

STILL Schubmaststapler FM-X,<br />

stabilisiert. Das heißt, mithilfe<br />

der Hydraulik-Steuerung werden<br />

die Schwingungen im Mast bei<br />

Ein- und Auslagerungen um bis<br />

zu 90 % reduziert. Dies wird aufgrund<br />

einer intelligenten Steuerung<br />

der Ausschubgeschwindigkeit und<br />

Ausschubtiefe unter Beachtung<br />

der seitlichen Mastneigung, der<br />

Hubhöhe, Gabelposition sowie des<br />

Lastgewichtes erreicht. Das Ergebnis<br />

ist neben einer gleichmäßigen<br />

Einlagerungstiefe eine um bis zu 5<br />

% höhere Umschlagleistung beim<br />

Ein- und Auslagern.<br />

Planungssoftware<br />

Ein besonderes Highlight ist auch<br />

die neue Planungssoftware von<br />

STILL, mit welcher der MX-X<br />

vor Ort beim Kunden konfiguriert<br />

werden kann. Aus dem modularen<br />

Baukastensystem der MX-X Baureihe<br />

kann der Kunde verschiedene<br />

Typen des MX-X konfigurieren,<br />

testen und optimieren und sich so<br />

die bestmögliche Ausstattung seines<br />

Gerätes errechnen lassen. Kurz:<br />

Wer sein Lager verdichten möchte,<br />

auf hohe Umschlagleistung setzt<br />

und dabei das Wohl seiner Mitarbeiter<br />

im Auge hat, für denjenigen<br />

ist der MX-X ein Muss.<br />

Horizontalkommissionierer<br />

Die STILL Horizontalkommissionierer<br />

der OPX-Baureihe sind<br />

Allroundtalente und spielen ihre<br />

Stärke in den Zentrallägern der Retailer,<br />

der Automobilindustrie, in<br />

Distributionszentren, der Lebensmittelindustrie<br />

sowie im Bereich<br />

der Third Party Logistics (3PL)<br />

aus, also überall dort wo Waren mit<br />

einer hohen Pickdichte kommissioniert<br />

werden, lange Wegstrecken<br />

zurückgelegt werden müssen und<br />

höchste Effizienz gefordert ist. Die<br />

Baureihe mit Tragfähigkeiten von<br />

1,2 bis 2,5 t besteht aus insgesamt<br />

neun Kommissionierern – darunter<br />

unter anderem ein Doppelstockfahrzeug,<br />

ein Fahrzeug mit Scherenhub<br />

sowie ein Zugfahrzeug. Mit<br />

Batteriekapazitäten von bis zu 620<br />

Ah und einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von bis zu 14 km/h bei den Plus-<br />

Modellen eignen sich die flinken<br />

Kommissionierer ideal für Mehrschichteinsätze.<br />

STILL punktet<br />

bei der OPX-Baureihe nicht nur<br />

mit einem bedienerfreundlichen<br />

Gesamtkonzept, sondern auch mit<br />

mehreren USPs, wie zum Beispiel<br />

mit einem neuen pneumatisch gefederten<br />

Fahrersitz und Fahrerstand<br />

für lange Strecken, dem 5-Rad-<br />

Fahrwerk für beste Traktion sowie<br />

dem neuen STILL EASY Drive-<br />

Lenkrad und STILL EASY Move,<br />

mit welchem das Fahrzeug intuitiv<br />

bedient und präzise manövriert<br />

werden kann und das für höchste<br />

Effizienz beim Kommissionieren<br />

sorgt. Doch nicht nur in der unteren<br />

Kommissionierebene ist der OPX<br />

flott unterwegs, mithilfe des anhebbaren<br />

Fahrerstands erreicht der<br />

Bediener samt STILL EASY Drive-<br />

Lenkrad eine Greifhöhe von 2,80 m<br />

und kann nicht nur in luftiger Höhe<br />

manövrieren, sondern auch zur<br />

nächsten Pickstation fahren. Dies<br />

spart kostbare Zeit. Kurz: Wer Effizienz<br />

durch ein ermüdungsfreies<br />

Arbeiten erzielen möchte, der setzt<br />

auf die OPX-Baureihe.<br />

Vertikalkommissionierer<br />

Aufgrund seiner äußerst kompakten<br />

Fahrzeugmaße und einer<br />

hohen Flexibilität beweist der Vertikalkommissionierer<br />

EK-X 10 sein<br />

Können sowohl im Breitgang als<br />

auch im Schmalgang. Das Fahrzeug<br />

ist je nach Einsatzanforderung mit<br />

einem kraftvollen und zuverlässigen<br />

24 V Drehstromfahrantrieb<br />

erhältlich. Mit Tragfähigkeiten<br />

bis zu 1.000 kg, einer maximalen<br />

Fahrgeschwindigkeit von bis zu 10<br />

Mit dem autonom agierenden<br />

Kommissionierfahrzeug iGo<br />

neo CX 20 durchbrach STILL<br />

im letzten Jahr die Grenze vom<br />

rein automatisierten Fahrzeug<br />

zum mitdenkenden Teamplayer,<br />

der mit seiner Umgebung interagiert.<br />

Der iGo neo kann sich<br />

intelligent fortbewegen, indem<br />

er seine Umgebung und seinen<br />

Bediener erkennt und nur diesem<br />

auf Schritt und Tritt folgt.<br />

km/h und Hubgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 0,32 m/s sorgt der flotte<br />

Lagerhelfer für einen effizienten<br />

Warenumschlag bei Einsätzen, wie<br />

beispielsweise in der Papier- und<br />

Stahlindustrie, im Maschinenbau,<br />

Gewerbe, der Logistik oder im Handel<br />

– auch im Mehrschichteinsatz.<br />

Auch größere Greifhöhen von bis<br />

zu 6.350 mm erreicht das Fahrzeug<br />

spielend. Dabei genießt der Bediener<br />

in der geräumigen, stoßabsorbierenden<br />

Fahrerkabine sehr große<br />

Bewegungsfreiheit und ergonomische<br />

Bedienelemente, über die<br />

er das Fahrzeug feinfühlig steuern<br />

kann. Ein großes Sichtfeld sorgt dafür,<br />

dass er stets den Überblick behält<br />

und seine Lasten sicher handeln<br />

kann. Durch das Baukastensystem<br />

und vielfältige Ausstattungsvarianten<br />

lässt sich das Fahrzeug an unterschiedliche<br />

Lagerprofile anpassen.<br />

Kurz: Wer sein Kommissionierlager<br />

so effektiv wie möglich betreiben<br />

möchte, kommt am flexiblen EK-X<br />

10 nicht vorbei. Wer noch höher hinaus<br />

will, kann zum großen Familienbruder<br />

EK-X mit Greifhöhen von<br />

bis zu 12 m, Fahrgeschwindigkeiten<br />

von 13 km/h und Hubgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 0,4 m/s greifen.<br />

Mehr unter: www.still.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

29


GETRÄNKEINDUSTRIE<br />

Formatvielfalt effizient verpackt<br />

KHS und Schubert haben ihre Kräfte gebündelt, um Getränkeherstellern künftig<br />

ein Gesamtpaket für das Abfüllen und Verpacken ihrer Produkte bieten zu<br />

können. Ein erstes bereits umgesetztes Beispiel der Zusammenarbeit ist die<br />

Blocklösung der Brauerei Schützengarten im schweizerischen St. Gallen, bei<br />

der auf engstem Raum zahlreiche verschiedene Flaschen- und Endverpackungsformate<br />

verarbeitet werden.<br />

Die Traditionsbrauerei<br />

Schützengarten ist nicht<br />

nur in der Schweiz wegen<br />

ihrer einfallsreichen Bierspezialitäten<br />

beliebt. Neben zahlreichen<br />

verschiedenen Gebinden, Gebindegrößen<br />

und Verpackungsformen<br />

sticht das Unternehmen auch durch<br />

Individualflaschen und spezielle<br />

Flaschenformen mit Prägung aus<br />

der Masse hervor. Obwohl die <strong>17</strong>79<br />

gegründete Brauerei Schützengarten<br />

die älteste Brauerei der Schweiz ist,<br />

nutzt das Unternehmen modernste<br />

Technologie, um charaktervolle<br />

Produkte herzustellen, deren Qualität<br />

internationales Spitzenniveau<br />

hat. Zu diesem Anspruch gehört<br />

ein breites Sortiment an vielfältigen<br />

Bierspezialitäten: Je nach Biersorte<br />

kommen auch exotischere Zutaten<br />

zum Einsatz. Dem Brown Ale etwa<br />

verleiht Wacholder ein besonderes<br />

Aroma. Das Radler erhält durch<br />

einen Edelweißextrakt eine feine<br />

Kräuterbitternote, die den frischen<br />

Zitrusgeschmack des Biermischgetränks<br />

komplementiert. Und für ihr<br />

Chocolate Sweet Stout verwenden<br />

die Schweizer sogar Kakao aus Trinidad.<br />

Den Löwenanteil am Umsatz<br />

erzielt nach wie vor das Traditionsbier<br />

Schützengarten Lager Hell. Seit<br />

der Gründung ist Schützengarten<br />

eigenständig und beschäftigt aktuell<br />

ca. 220 Mitarbeiter. Die jährlich<br />

erzeugten rund <strong>17</strong>5.000 Hektoliter<br />

Schachteln aufrichten, befüllen und<br />

verschließen – das sind die Spezialgebiete<br />

von Schubert. Gemeinsam mit der<br />

Abfüllanlage von KHS entsteht damit<br />

eine geschlossene Gesamtlösung.<br />

verschiedener Biersorten fließen zu<br />

einem großen Teil ins Gastgewerbe.<br />

Hinzu kommen 130.000 Hektoliter<br />

an Handelsprodukten von Wasser<br />

über Qualitätsweine bis hin zu<br />

Champagner.<br />

Wachsende Kundenansprüche<br />

Ebenso vielseitig wie das Produktsortiment<br />

sind die Endverpackungen:<br />

Neben Vierer-, Sechser- und Achterpacks<br />

sind auf dem Schweizer<br />

Markt 10er und 18er-Packs gefragt.<br />

Für spezielle Aktionen mit einzelnen<br />

Handelsketten werden auch 12eroder<br />

15er-Kartons produziert. Der<br />

klassische Bierkasten steht natürlich<br />

auch auf dem Programm. „Die Zahl<br />

der Verpackungsvarianten ist in den<br />

letzten Jahren förmlich explodiert –<br />

wir können uns den Zwängen des<br />

Marktes nicht entziehen“, erklärt Dr.<br />

Martin Ketterer, Technischer Direktor<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei Schützengarten.<br />

Trockenteil<br />

Der auf die Abfüllanlage folgende<br />

Trockenteil ist von besonderer Bedeutung<br />

dafür, derartig komplexe<br />

Verpackungsaufgaben erfüllen zu<br />

können – hier werden die Flaschen<br />

gruppiert und verpackt, hier erhält<br />

das besondere Angebot durch die<br />

Endverpackung sein individuelles<br />

Gesicht. Deshalb investierte das<br />

Unternehmen in eine neue Linie mit<br />

einem modernen Trockenteil: eine<br />

von KHS und Schubert entwickelte,<br />

multifunktionale Anlage, die es so<br />

auf dem Markt noch nicht gab, bestehend<br />

aus einem KHS-Einpacker<br />

und einer TLM-Anlage von Schubert.<br />

Der Auftrag der Schweizer<br />

Brauerei umfasste neben einem Ausund<br />

Einpacker, einen Binder und<br />

Entbinder sowie eine kombinierte<br />

Be- und Entpalettierung und einen<br />

Neuglasabräumer. Teil der Linie<br />

sind außerdem ein Palettenwickler,<br />

eine Kastenwaschanlage sowie ein<br />

automatisiertes Kastenmagazin zur<br />

Pufferung von Kunststoffkästen. Die<br />

neue Anlage erreicht eine Leistung<br />

von 25.000 bis 35.000 Flaschen in<br />

der Stunde. Dabei bleiben bei der<br />

Formatvielfalt keine Wünsche offen:<br />

Neben sechs verschiedenen Kunststoffkisten<br />

für die Mehrwegflaschen<br />

verpackt Schützengarten auf der<br />

neuen Anlage verschiedene Kartonformate<br />

mit Mengen von sechs bis<br />

achtzehn Flaschen.<br />

Modularer Aufbau im Block<br />

Bereits in der Vergangenheit hat<br />

KHS klassische Produktionslinien<br />

zur Verarbeitung von Baskets und/<br />

oder Clusterpacks angeboten. Hier<br />

wurden einzelne Maschinen durch<br />

Transporteure miteinander verbunden.<br />

Bei der neuen Blocklösung, mit<br />

der Bezeichnung Innopack TLM,<br />

werden die einzelnen Module ohne<br />

zusätzliche Transporteinheiten<br />

zusammengefügt und bilden eine<br />

kompakte Einheit. „Durch die langjährige<br />

Erfahrung von KHS beim<br />

Design von Abfüllanlagen und die<br />

Kompetenz der Schubert-Gruppe<br />

in der Endverpackung unterschiedlichster<br />

Produkte können wir der<br />

Getränkeindustrie eine besonders<br />

flexible Lösung, bestehend aus bewährten<br />

Standardkomponenten beider<br />

Unternehmen, bieten“, so Kanellos<br />

Tzinieris, der Fachmann für die<br />

Getränkeindustrie im Vertrieb von<br />

Schubert.<br />

Hohe Flexibilität<br />

Die Innopack TLM ermöglicht<br />

dank ihres modularen Aufbaus die<br />

hohe Flexibilität, die zur Bewältigung<br />

der Produktvielfalt erforderlich<br />

ist. „Wir bieten platzsparende<br />

Lösungen, die sich flexibel erweitern<br />

lassen, wenn die Produktion<br />

gesteigert wird oder die Formate<br />

und Produktzusammenstellungen<br />

sich ändern sollten. Damit können<br />

die Kunden schnell auf sich verändernde<br />

Anfragen reagieren, ohne<br />

gleich in eine neue Linie investieren<br />

zu müssen“, erklärt Peter Gabriel,<br />

Geschäftsführer der Gerhard Schubert<br />

GmbH Verpackungsmaschinen,<br />

der für die strategische Planung<br />

der Kooperation verantwortlich<br />

zeichnet. Derzeit werden auf der<br />

geblockten Anlage elf verschiedene<br />

Flaschenformate verpackt, davon<br />

sieben Mehrweg- und vier Einwegflaschenformate.<br />

Schnelle<br />

Verbindung auf Schienen<br />

Die mechanische Verbindung zwischen<br />

dem Einpacker von KHS und<br />

den Modulen von Schubert wird in<br />

diesem Fall über den Transportroboter<br />

Transmodul hergestellt. Das<br />

Transmodul fährt in die Einpackmaschine<br />

von KHS. Dank induktiver<br />

Energieversorgung und der Übertragung<br />

von Daten und Signalen mittels<br />

Funk kann sich das Transmodul<br />

frei bewegen. „Ohne das Transmodul<br />

wäre das Verschmelzen unserer<br />

Anlagen nicht machbar“, erläutert<br />

Kanellos Tzinieris. Im ersten TLM-<br />

Modul werden die Kartonagen<br />

30 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


Kartonagen sorgen durch ihre<br />

entsprechende Aufmachung für<br />

einen Hingucker im Verkaufsregal.<br />

aufgerichtet, verklebt und auf dem<br />

Transmodul abgesetzt. Der Transportroboter<br />

befördert diese dann in<br />

das Packmodul von KHS. Hier werden<br />

die Flaschen in der jeweils benötigten<br />

Menge automatisch in die<br />

Kartons eingesetzt. Anschließend<br />

gelangen die befüllten Kartons auf<br />

dem Transmodul zu den TLM- Verschließmodulen,<br />

in der F2-Roboter<br />

sie verschließen.<br />

Lange<br />

Transportstrecken überflüssig<br />

„Die Verblockung der Komponenten<br />

von KHS und Schubert macht<br />

lange Transportstrecken und eigene<br />

Ein- und Auslaufstrecken überflüssig“,<br />

beschreibt Lutz Müller, bei<br />

KHS Sales Manager für die Schweiz,<br />

die kompakte Bauweise der Maschine<br />

und ergänzt: „Dadurch reduzieren<br />

sich Wartung, Verschleiß<br />

und Energieverbrauch. Außerdem<br />

kann ein einzelner Angestellter diese<br />

kompakte Anlage bedienen.“ Für<br />

einfache Bedienbarkeit sorgen dabei<br />

die austauschbaren Formatwerkzeuge,<br />

die es ermöglichen, immer<br />

mit den gleichen Einstellungen zu<br />

produzieren. Das verkürzt die Umstellzeiten<br />

auf weniger als 15 Minuten.<br />

Schützengarten verkauft seine Bierspezialitäten in<br />

unterschiedlichsten Packformaten. Formatumstellungen<br />

lassen sich bei Bedarf schnell umsetzen.<br />

Linienleistung fast verdoppelt-<br />

Dank dieser Verpackungsblocklösung<br />

kann Schützengarten nun bei<br />

engsten Raumverhältnissen die volle<br />

Kapazität seines Füllers nutzen. Die<br />

Linienleistung wurde dadurch im<br />

Vergleich zu der bisher eingesetzten<br />

Verpackungslösung nahezu verdoppelt.<br />

Die Verpackungsanlage kann<br />

sowohl Kisten als auch in Zukunft<br />

Baskets, Cluster und weitere Kartonage-Varianten<br />

packen. „Der Verpackungsblock<br />

eröffnet uns viele neue<br />

Möglichkeiten. Wir sind für die Zukunft<br />

bestens aufgestellt und haben<br />

dabei etablierte Partner an Bord“,<br />

ist Dr. Martin Ketterer überzeugt.<br />

Das gemeinsame Projekt mit der<br />

Schweizer Brauerei Schützengarten<br />

ist erfolgreich gestartet. Mittlerweile<br />

sind drei weitere Aufträge im Haus.<br />

Weitere werden folgen, denn das<br />

Konzept ist für Abfüller zukunftsweisend<br />

und verspricht große Chancen<br />

für Getränkehersteller.<br />

KHS und Schubert<br />

Die gemeinsam entwickelte Blocklösung<br />

von KHS und Schubert steht<br />

für höchste Flexibilität und eine<br />

kompakte Bauweise. In herkömmlichen<br />

Produktionslinien für das<br />

Verpacken von Getränkeflaschen in<br />

Baskets oder Clusterpacks werden<br />

einzelne Maschinen durch Transporteinheiten<br />

miteinander verbunden.<br />

Innopack TLM verbindet die<br />

Maschinen von Schubert und KHS<br />

inline, indem die einzelnen Module<br />

zu einer kompakten und damit platzsparenden<br />

Einheit zusammengesetzt<br />

werden. Zusätzliche Transporteinheiten<br />

sind nicht mehr erforderlich.<br />

Die mechanische Verbindung wird<br />

in Form von Transportbändern von<br />

KHS, die die Flaschen in die TLM-<br />

Anlagen befördern, oder dem Transmodul<br />

von Schubert hergestellt.<br />

Auch für kleinere Brauereien<br />

Nach dem Prinzip der Skalierbarkeit<br />

sind die Lösungen für jede Größenordnung<br />

geeignet und flexibel erweiterbar.<br />

Auch kleinere Brauereien<br />

haben mit dieser Lösung die Chance,<br />

sich im internationalen Handel mit<br />

hochwertigen Verpackungen zu positionieren.<br />

Mehr unter: www.khs.com oder<br />

www.gerhard-schubert.de<br />

Produktschonendes Handling ist bei empfindlichen Produkten<br />

und Verpackungen Voraussetzung – die Roboter von Schubert sind<br />

durch ihre Greiftechnik optimal für diese Aufgaben ausgelegt.<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

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Mag. Nico Zaruba<br />

bei der letzten Holzmesse in Klagenfurt<br />

110 Jahre Zaruba<br />

Gleich doppelt gab es heuer besonderen Grund zum<br />

Feiern bei der Firma Zaruba. In dem familiengeführten<br />

Unternehmen gab es zwei runde Geburtstage:<br />

Mag. Michael Zaruba wurde 40 Jahre alt und Mag. Nico<br />

Zaruba, der seit 1968 aktiv bei der Hermann Zaruba<br />

Verpackung Gesellschaft.m.b.H. tätig ist, feierte seinen 70.<br />

Geburtstag.<br />

<strong>KOMPACK</strong> gratuliert der zweiten und dritten Generation<br />

zum Jubiläum und wünscht einen weiteren erfolgreichen<br />

und gesunden Lebensweg. Mehr unter: www.zaruba.eu<br />

Mag. Michael Zaruba<br />

WPO<br />

Vor einigen Tagen fand das 99. Boardmeeting der WPO (Borad of Directors) statt. Dabei wurde<br />

unter anderem der neue Präsident gewählt. Pierre Pienaar aus Australien übernimmt dieses Amt.<br />

Dieses Meeting war aber auch aus österreichischer Sicht von Interesse. Nicht nur, dass über die<br />

Sieger der World Stars abgestimmt wurde (noch kein offizielles Ergebnis vorhanden), so wurde<br />

auch der Posten des „general secretary“ vergeben.<br />

DI Dr. Johannes Bergmair (www.packexperts.at) wurde in dieses Amt gewählt. Ebenfalls interessant<br />

aus österreichischer Sicht ist, dass die Packforce Austria neuer Board Member für Österreich<br />

geworden ist (statt bisher ofi). Damit ist die Packforce Austria auch voll stimmberechtigt.<br />

UNIDO<br />

Ebenfalls beschlossen wurde die lange angepeilte Kooperation mit der UNIDO (mit Hauptsitz in Wien) – gemeinsam<br />

will man auch in Ländern, wo noch Nachholbedarf besteht, die Weiterbildung im Bereich der Verpackung<br />

vorantreiben – damit „Save FOOD“ hier nicht nur ein Schlagwort bleibt. Auch bei der Entwicklung von Verbänden<br />

und Verpackungspreisen in diesen Ländern will man zusammenarbeiten. Mehr unter: www.worldpackaging.org<br />

Neuer Geschäftsführer im Wellpappewerk Smurfit Kappa Interwell<br />

Per 1. November dieses Jahres hat Herr Mag. (FH) Michael Haingartner die operative Geschäftsführung für das<br />

Wellpappewerk Smurfit Kappa Interwell am Standort Haid/Ansfelden (OÖ), Tochter der irischen Smurfit Kappa<br />

Gruppe, übernommen.<br />

Der 38-jährige Manager löst dabei seinen holländischen Vorgänger, Klaas Kruiswijk – der nach 3-jähriger Tätigkeit<br />

als Geschäftsführer der Smurfit Kappa Interwell eine neue Managementrolle innerhalb des Konzerns in seiner Heimat<br />

übernommen hat – in dieser Position ab. Nach Absolvierung des Wirtschaftsstudiums startete Michael Haingartner<br />

seine Karriere in der papier- und wellpappeverarbeitenden Industrie,<br />

in welcher er verschiedene leitende Positionen mit speziellem Augenmerk<br />

auf Sales und Marketing innerhalb der nachfolgenden 14 Jahre eingenommen<br />

hatte. Zuletzt war der Oberösterreicher in der Geschäftsbereichsleitung in der<br />

Textilindustrie tätig.<br />

In seiner neuen Funktion berichtet er an KR Mag. Georg Dieter Fischer, der<br />

am gleichen Standort die Region Zentraleuropa innerhalb der Konzernorganisation<br />

mit weiteren 9 Standorten in Österreich, Schweiz, Tschechien und der<br />

Slowakei mit einem Umsatz von EUR 250 Mio. und rund 1000 Beschäftigten<br />

leitet.<br />

Die SK Interwell zählt mit rund 150 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz<br />

von 50 Mio. € zu den größeren Wellpappewerken innerhalb der Smurfit Kappa<br />

Gruppe.<br />

Mehr unter: www.smurfitkappa.com<br />

32 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


OMS Horizontalumreifung mit Winkelanleger <br />

OMS Horizontalumreifung mit Winkelanleger <br />

Die Maschine hat folgende Features: <br />

Die Maschine • Vollautomatischer hat folgende Features: Betrieb. <br />

• • Vollautomatischer Automatisches Betrieb. Anlegen <br />

von Kantenschutzwinkel, verschiedene <br />

• Automatisches Winkellängen möglich. Anlegen von Kantenschutzwinkel, verschiedene <br />

• Winkellängen Verfahren der möglich. kompletten Maschine (optional), zwischen verschiedenen <br />

• Verfahren Verpackungsplätzen. der kompletten Maschine (optional), zwischen verschiedenen <br />

• Verpackungsplätzen. Wahlweise Umreifen mit oder ohne Winkel, Anzahl der Umreifungen <br />

etc. im Programm definierbar. <br />

• Wahlweise Umreifen mit oder ohne Winkel, Anzahl der Umreifungen <br />

etc. im Programm definierbar. <br />

Optimal geeignet zur Verpackung von: <br />

• Allen gestapelten Produkten bzw. Kartons, die Stabilisierung der <br />

Paketkanten benötigen. <br />

Optimal • geeignet Allen empfindlichen zur Verpackung Produkten, von: die ohne Schutz vom Umreifungsband <br />

• Allen beschädigt gestapelten werden Produkten würden. bzw. Kartons, die Stabilisierung der <br />

• Paketkanten Insbesondere benötigen. wurde diese Maschine für die Verpackung von Obst und <br />

• Allen Gemüse empfindlichen Kisten entwickelt. Produkten, die ohne Schutz vom Umreifungsband <br />

beschädigt werden würden. <br />

• Insbesondere wurde diese Maschine für die Verpackung von Obst und <br />

Gemüse in Kisten entwickelt. <br />

82 5 • 20<strong>06</strong><br />

josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

33


ANUGA FOOD TEC<br />

Roboter in der Lebensmittelindustrie<br />

Eine neue Robotergeneration steht vor dem Durchbruch in der Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie: die Cobots. Ausgestattet mit kollaborierenden Armen,<br />

feinfühliger Sensorik und modernster Sicherheitstechnik arbeiten die autonomen<br />

Leichtbauroboter künftig Hand in Hand mit den Mitarbeitern. Welche<br />

Möglichkeiten sich durch diese Mensch-Maschine-Interaktion in Produktion<br />

und Logistik ergeben, darüber informiert die Anuga FoodTec vom 20. bis 23.<br />

März 2018 in Köln sowohl anhand der Aussteller-Neuheiten als auch im<br />

Eventprogramm. Vom superschnellen Kartonierer mit integriertem Delta-<br />

Picker bis zum Knickarmroboter mit einer Tonne Traglast – auch sonst bieten<br />

die vor Ort gezeigten Lösungen alles, um die Produktivität zu steigern und<br />

die Automatisierung weiter in Richtung Industrie 4.0 zu treiben.<br />

Zudem greifen unter anderem<br />

spezielle ‚Guided<br />

Tours‘ und das Forum Ressourceneffizienz<br />

den Themenbereich<br />

Automation und Robotik auf.<br />

Revolution<br />

Roboter sind eine Schlüsselkomponente<br />

der vierten industriellen<br />

Revolution und als zentrales Element<br />

der Automatisierung nicht<br />

wegzudenken. Bis 2020 erhöht sich<br />

der weltweite Bestand an Industrie-<br />

Robotern von rund 1,8 Millionen<br />

Einheiten im Jahr 2016 auf über<br />

drei Millionen, Tendenz steigend<br />

– so die jüngste Prognose der International<br />

Federation of Robotics<br />

(IFR). „Das rasant wachsende Modellangebot<br />

erweitert die Einsatzmöglichkeiten<br />

für Industrieroboter<br />

und gibt Betrieben aller Unternehmensgrößen<br />

die Chance, flexibel<br />

zu automatisieren“, sagt IFR-Präsident<br />

Joe Gemma – gute Wachstumsaussichten<br />

für eine Branche,<br />

die mit intelligenten Technologien<br />

versucht, den klassischen Industrierobotern<br />

zunehmend kognitive<br />

Fähigkeiten einzuhauchen.<br />

Mensch trifft auf Maschine<br />

Viele der auf der Anuga FoodTec<br />

ausstellenden Unternehmen arbeiten<br />

an der Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

(MRK). Zum Einsatz<br />

kommen dabei gelenkige Leichtbauroboter<br />

mit bis zu sieben Achsen,<br />

die Lasten bis 15 Kilogramm<br />

bewegen können. Mit ihrer geringeren<br />

Eigenmasse und oftmals<br />

langsameren Bewegungsabläufen<br />

sind sie weniger gefährlich. Sie<br />

sollen ihre menschlichen Kollegen<br />

bei monotonen und ergonomisch<br />

ungünstigen Arbeiten entlasten, bei<br />

denen keine Fehler gemacht werden<br />

dürfen. Typische Einsatzgebiete<br />

sind Pick-and-Place-Applikationen,<br />

Photo: Kölne Messe<br />

das Handling zwischen verschiedenen<br />

Produktionsschritten oder<br />

Follow-the-Line-Anwendungen,<br />

bei denen der Roboter eine vorgegebene<br />

Bewegungsbahn exakt ausführen<br />

muss, beispielsweise beim<br />

Schneiden und Portionieren von<br />

Fleisch oder dem Dekorieren von<br />

Torten. Die Herausforderung für<br />

Lebensmittelproduzenten besteht<br />

vor allem darin, die maschinellen<br />

Helfer optimal in die Produktionsabläufe<br />

einzubinden. Ermöglicht<br />

wird dies durch Automatisierungsplattformen,<br />

die hochpräzise Mechanik,<br />

Sensorik sowie komplexe<br />

Steuerungs- und Messtechnik auf<br />

engstem Raum vereinen.<br />

Mehr Sicherheit<br />

Zentrales Unterscheidungsmerkmal<br />

zwischen den klassischen,<br />

umhausten Roboterapplikationen<br />

und der MRK ist, dass mögliche<br />

Kollisionen Teil des realen Szenarios<br />

sind. Je intensiver Mensch<br />

und Maschine zusammenarbeiten,<br />

desto strenger sind die Sicherheitsregeln.<br />

Um den hohen Anforderungen<br />

zu genügen, verfügen Cobots<br />

über komplexe Safety-Pakete.<br />

Drehmomentensensoren in allen<br />

Achsen sorgen dafür, dass die Roboter<br />

sensitiv sind. So können<br />

sie Personen und Hindernisse im<br />

Umfeld erkennen und in Echtzeit<br />

darauf reagieren. Zusätzlich sind<br />

Cobots mit kapazitiven, optischen<br />

und taktilen Sensoren ausgestattet.<br />

Nähert sich ein Mensch dem Roboter,<br />

reduziert dieser automatisch<br />

seine Geschwindigkeit – bis hin<br />

zum Safe Stop. Stellvertretend für<br />

diesen Typus steht der TX2 touch<br />

von Stäubli. Bei ihm sorgt eine berührungssensitive<br />

Oberfläche dafür,<br />

dass der Sechsachser durch bloßes<br />

Antippen stoppt.<br />

Bionische<br />

Greifer mit Feingefühl<br />

Cobots sollen Aufgaben übernehmen,<br />

die sonst nur der bislang<br />

leistungsfähigste Greifer überhaupt<br />

beherrscht: die menschliche Hand.<br />

Die Ingenieure von Festo haben<br />

sich von der Natur inspirieren lassen<br />

und einen Greifer nach dem<br />

Vorbild eines Tentakels entwickelt.<br />

Der Octopus Gripper besteht aus<br />

weichem Silikon, das sich pneumatisch<br />

ansteuern lässt. Wie beim<br />

Vorbild sind an der Innenseite des<br />

Tentakels zwei Reihen von aktiv<br />

und passiv geregelten Saugnäpfen<br />

angebracht. Wird der Greifer mit<br />

Druckluft beaufschlagt, krümmt er<br />

sich nach innen und legt sich formschlüssig<br />

und sanft um das jeweilige<br />

Objekt. Die Anwendung solch<br />

flexibler Greifer ist dort denkbar,<br />

wo eine Vielzahl an Getränkeflaschen<br />

oder Lebensmittel gehandhabt<br />

werden – etwa in Anlagen, in<br />

denen unterschiedliche Losgrößen<br />

innerhalb kürzester Zeit gefertigt<br />

werden müssen.<br />

Robotik im Live-Einsatz<br />

Bis sich die Cobots flächendeckend<br />

durchsetzen, profitieren Lebensmittelproduzenten<br />

vor allem<br />

von etablierten Lösungen, wie sie<br />

auf der Anuga FoodTec zu sehen<br />

sind. Roboterfirmen, Systemintegratoren<br />

und Anbieter von Greiftechnik<br />

und Sensorik – sie alle zeigen<br />

auf dem Kölner Messegelände<br />

Flagge. Aber auch Lösungen für<br />

effiziente Industrie 4.0-Prozesse<br />

und Smart Factory-Szenarien stehen<br />

im Brennpunkt der Leitmesse<br />

für die internationale Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie. Bestes<br />

Beispiel für die Zusammenarbeit<br />

hochkarätiger Technologiepartner<br />

aus unterschiedlichen Disziplinen<br />

ist die Sonderschau Robotik-<br />

Pack-Line. Unter dem Motto<br />

„Robotik digital“ übernimmt die<br />

automatische Linie vor Ort mit 80<br />

Takten pro Minute den kompletten<br />

Verpackungsvorgang, von der Primär-<br />

über die Sekundärverpackung<br />

bis zur Palettierung – inklusive<br />

Inline-Dichtigkeitsprüfung und<br />

Fremdkörperkontrolle. Das Thema<br />

Roboter in der Lebensmittelproduktion<br />

wird am ersten Messetag<br />

im Rahmen des Forums Ressourceneffizienz<br />

aufgegriffen (13:00<br />

bis15:00 Uhr).<br />

Weltweite Leitmessen<br />

Die Koelnmesse ist international<br />

führend in der Durchführung von<br />

Ernährungsmessen und Veranstaltungen<br />

zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />

und Getränken. Messen<br />

wie die Anuga, die ISM und die<br />

Anuga FoodTec sind als weltweite<br />

Leitmessen etabliert.<br />

Mehr unter:<br />

www.anugafoodtec.de<br />

34 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


MESSE<br />

Das neue Gesicht der FachPack<br />

I N T E R V I E W<br />

Im September 2018 startet die FachPack, die europäische Fachmesse für Verpackungen,<br />

Prozesse und Technik, in ihren nächsten Veranstaltungszyklus. Seit<br />

Oktober 20<strong>17</strong> hat sie mit Cornelia Fehlner ein neues Gesicht. Die 31-jährige<br />

Ambergerin hat die Veranstaltungsleitung der FachPack von Heike Slotta übernommen.<br />

Slotta arbeitet künftig – der FachPack weiterhin verbunden – verstärkt<br />

strategisch und trägt die Gesamtverantwortung für die FachPack, BrauBeviale,<br />

EUROGUSS und SFC Street Food Convention. Die studierte Kulturwirtin und<br />

Geografin Fehlner konnte bereits während ihres Studiums Auslandserfahrung in<br />

Paris, Prag und Brüssel sammeln und war zuletzt Wirtschaftsförderin der Stadt<br />

Weiden in der Oberpfalz. Gut einen Monat nach ihrem offiziellen Start bei der<br />

NürnbergMesse haben wir sie für ein Gespräch getroffen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Woher kommen<br />

Sie? Was reizt Sie am<br />

Thema Messe?<br />

Cornelia Fehlner: Geboren<br />

bin ich in Amberg, an der Uni<br />

Passau und in Eichstätt habe<br />

ich studiert und zuletzt als<br />

Wirtschaftsförderin der Stadt<br />

Weiden in der Oberpfalz gearbeitet.<br />

Ich freue mich nun Teil<br />

der NürnbergMesse zu sein und<br />

als Veranstaltungsleiterin der<br />

FachPack einen neuen Bereich<br />

kennen zu lernen. Das Thema<br />

Messe hat mich schon immer<br />

fasziniert und auch beruflich<br />

begleitet. Messen dienen, das<br />

kann ich aus meiner Vorerfahrung<br />

sagen, ja nicht nur<br />

dem Verkauf, sondern sind<br />

eine wichtige Plattform, auf<br />

der sich alle relevanten Marktteilnehmer<br />

vernetzen sowie<br />

Kundenbeziehungen aufgebaut<br />

und gepflegt werden. Das Marketinginstrument<br />

Messe habe<br />

ich so bereits in meinen früheren<br />

Positionen genutzt. Meine<br />

Cornelia Fehlner<br />

„Kundenbrille“ werde ich auf<br />

jeden Fall anbehalten, um den<br />

Ausstellern und Besuchern der<br />

FachPack den größtmöglichen<br />

Mehrwert zu bieten. Dabei<br />

ergeben sich sicherlich viele<br />

Synergien zu meiner früheren<br />

Tätigkeit. Als Wirtschaftsförderin<br />

habe ich den Standort<br />

unter dem Fokus E-Commerce<br />

und Logistik gefördert – Bereiche,<br />

die sich auch auf der<br />

FachPack widerspiegeln.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wie war Ihr<br />

erster Monat als neue Veranstaltungsleiterin?<br />

Cornelia Fehlner: Als Erstes<br />

galt es natürlich, mich mit den<br />

organisatorischen und vertrieblichen<br />

Abläufen vertraut<br />

zu machen und das große Gelände<br />

zu erkunden. Die Aussteller<br />

der FachPack belegen<br />

schließlich zwölf Hallen und<br />

somit fast das komplette Areal<br />

der NürnbergMesse. Meine<br />

ersten Wochen habe ich außerdem<br />

dazu genutzt, mein Team<br />

kennen zu lernen und mir ein<br />

internes Netzwerk zu schaffen.<br />

Es ist mir sehr wichtig,<br />

schnell in die Verpackungsbranche<br />

einzutauchen sowie<br />

Kontakte zu Kunden, Partnern<br />

und Verbänden aufzubauen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Ziele haben<br />

Sie sich für die FachPack<br />

2018 gesteckt? Was haben<br />

Sie sich vorgenommen?<br />

Cornelia Fehlner: Ganz stark<br />

im Fokus steht für mich die<br />

Verbandsarbeit. Die FachPack<br />

stellt mit ihrem Fachangebot<br />

entlang der Prozesskette Verpackung<br />

für Industrie- und<br />

Konsumgüter eine sehr vielfältige<br />

Branche dar. Somit<br />

liegt meine erste Aufgabe<br />

darin, mein Netzwerk weiter<br />

auszubauen, Partnerschaften<br />

zu intensivieren und neue<br />

Formate innerhalb des Marketinginstrumentes<br />

Messe zu<br />

entwickeln. Ich möchte für<br />

die bereits sehr große Anzahl<br />

an Ausstellern und Fachbesuchern<br />

passgenaue Konzepte<br />

entwerfen, die begeistern. Vor<br />

allem im Hinblick auf das europäische<br />

Ausland sind meine<br />

Ziele, neue Marktteilnehmer zu<br />

gewinnen, Kundenbeziehungen<br />

zu intensivieren und den Marktplatz<br />

FachPack als den Branchentreff<br />

für die europäische<br />

Verpackungsbranche weiter zu<br />

etablieren. Dabei wird mir sicherlich<br />

mein persönlicher Bezug<br />

zu den europäischen Nachbarländern<br />

zugutekommen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke<br />

für das Gespräch.


PROGRAMMERWEITERUNG<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

Die Produktpalette der Robatech AG wächst kontinuierlich – mit neuen Produkten,<br />

Features und Optionen. Neu im Sortiment ist dabei EasyFix, eine<br />

innovative Halterung für Heizschläuche, die zudem die Schlauchlebensdauer<br />

steigert. Desweiteren bietet das Feature ILS (Intelligent Level Sensor) eine<br />

Echtzeit-Visualisierung des Füllstandes für das richtige Mass. Und zu guter<br />

Letzt, RobaFeed 3, eine automatische Befüllung des Klebstoffgranulats, für<br />

mehr Sicherheit und um immer auf dem richtigen Stand zu sein.<br />

EasyFix ist die einfache und<br />

optimale Art, Heizschläuche<br />

zu installieren. Bislang<br />

gab es keine professionelle<br />

Schlauchhalterung für den Klebstoffauftragsbereich.<br />

Mit dem EasyFix<br />

von Robatech hat dies nun<br />

ein Ende, denn er ist einer der kompaktesten<br />

Schlauchhalter. Der Heizschlauch,<br />

Kabel und Luftschläuche<br />

werden gemeinsam und einfach geführt<br />

und vom Boden ferngehalten.<br />

Zudem sind sie so vor Quetschungen<br />

und Knicken geschützt.<br />

Flexibel in der Anwendung<br />

Der EasyFix passt sich den Anforderungen<br />

ideal an, ist für praktisch<br />

jede Anwendung und Umgebung<br />

geeignet und schnell nachträglich<br />

montierbar. Der Schutz vor Überhitzung<br />

bei gebündelten Schläuchen<br />

minimiert Klebstoffverkohlungen<br />

und Düsenverstopfungen.<br />

Durch den EasyFix Einsatz wird<br />

die konstante Schlauchtemperatur<br />

Regelung optimiert und der hochwertige<br />

Klebstoffauftrag geschützt.<br />

In zwei unterschiedlichen Grössen<br />

erhältlich steht der EasyFix für<br />

eine erhöhte Lebensdauer, Bedie-<br />

Schlauchhalterung EasyFix<br />

RobaFeed 3:<br />

sicher und effizient<br />

nersicherheit und eine konstante<br />

Schlauchtemperatur.<br />

Automatische Befüllung<br />

RobaFeed 3 ist die neue Generation<br />

der automatischen Befüllung<br />

für mehr Sicherheit und Effizienz.<br />

Die Ansprüche an die automatische<br />

Befüllung von Schmelzgeräten steigen<br />

stetig. Effizienz, Sicherheit und<br />

Funktionalität stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

Mit dem vollintegrierten,<br />

automatischen Befüllsystem Roba-<br />

Feed 3 bietet Robatech die ideale<br />

Lösung für das sichere und zuverlässige<br />

Befüllen von Schmelzgeräten<br />

mit Klebstoffgranulat. Dieses<br />

entnimmt, je nach Bedarf, die richtige<br />

Klebstoffmenge und überwacht<br />

die Restmenge im Behälter.<br />

Erhöhte Bedienersicherheit<br />

Die Vorteile des RobaFeed 3: Eine<br />

deutlich geringere Verbrennungsgefahr<br />

und die verbesserte Abschirmung<br />

von schädlichen Dämpfen<br />

gewährleisten mehr Sicherheit<br />

für den Bediener. Ein optionales<br />

Tankdeckel-Schloss verhindert<br />

undefinierten Zugriff zum aufgeschmolzenen<br />

Klebstoff. Mit diesem<br />

selbstüberwachenden System wer-<br />

den zudem klassische Bedienfehler<br />

wie zum Beispiel eine Überfüllung<br />

des Tanks vermieden. Auch Produktionsstillstände<br />

aufgrund leerer<br />

Schmelztanks entfallen. Durch<br />

das kontinuierliche Befüllen wird<br />

eine konstante Menge Klebstoff<br />

gewährleistet. Die schonende und<br />

bedarfsabhängige Klebstoffaufbereitung<br />

reduziert zudem das Risiko<br />

von Verbrennungen im Tank sowie<br />

Düsenverstopfungen. Mit seinem<br />

reduzierten Nachfüllaufwand und<br />

der Prozesssicherheit sichert Roba-<br />

Feed 3 eine durchgehende Produktion,<br />

schont den Klebstoff und führt<br />

zudem zu einer Reduktion des Energiebedarfs<br />

im Betrieb.<br />

ILS für die<br />

Echtzeit-Visualisierung<br />

des Füllstands<br />

Intelligent Level Sensor ILS<br />

Intelligente Sensoren spielen<br />

längst Schlüsselrollen und sind<br />

maßgeblich an der Realisierung<br />

von Industrie-4.0-Konzepten beteiligt.<br />

Robatech hat nun mit dem<br />

ILS eine Echtzeit-Visualisierung<br />

des Füllstandes realisiert. Mit dem<br />

neuen Sensor, der in die gesamte<br />

Concept Serie eingebaut werden<br />

kann, ist es nicht nur möglich den<br />

Füllstand zu kontrollieren, mithilfe<br />

des einzigartigen Trockenlaufschutzes<br />

wird sogar ein Leerlauf<br />

des Klebstoffstanks verhindert. Zusätzlich<br />

findet eine kontinuierliche<br />

Anpassung des Klebstoffniveaus<br />

an den Prozess statt. Eine automatische<br />

Erkennung des Klebstofftyps<br />

vermeidet Fehlproduktionen mittels<br />

Warnung bei zu hoher Abweichung<br />

zum Referenzklebstoff.<br />

Hohe Genauigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

Das Anzeigegerät bietet eine wirtschaftliche<br />

Lösung für viele individuelle<br />

Anwendungen und wird dabei<br />

allen Anforderungen in Bezug<br />

auf Genauigkeit gerecht. Zusätzlich<br />

tragen Analysen zur Prozessoptimierung<br />

bei. Diese erhöhte Effizienz<br />

des Klebstoffauftrags führt zu<br />

reduzierten Kosten und einer gänzlichen<br />

Prozessoptimierung.<br />

„Unsere Kunden suchen genau<br />

nach solchen Möglichkeiten, um ihre<br />

eigene Wertschöpfung und Qualität<br />

zu erweitern“, so Kevin Ahlers,<br />

Manager Marketing und Kommunikation,<br />

Robatech AG. „Wir bieten<br />

ihnen Komplettlösungen an, wobei<br />

wir uns ständig Gedanken machen,<br />

wie wir den Klebeprozess noch<br />

weiter optimieren können. Solche<br />

Entwicklungen, wie EasyFix, ILS<br />

und RobaFeed 3 tragen dazu bei.<br />

Unsere Kunden sind mit dem neuen<br />

ILS zum Beispiel in der Lage, Datensätze<br />

aus den Messdaten zu erheben<br />

und zu bearbeiten. Plattformen<br />

wie diese können helfen, Kosten<br />

zu senken und Prozesse effizienter<br />

zu gestalten. Mit unseren innovativen<br />

Lösungen möchten wir unsere<br />

Kunden schneller, wirtschaftlicher,<br />

flexibler und damit fit für die Fertigung<br />

der Zukunft machen.“<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

36 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


MESSE<br />

GIKO stellt auf der ProSweets aus<br />

GIKO zählt zu den wenigen europäischen Unternehmen, die eine Wachskaschieranlage<br />

im Einsatz haben. Auf dieser Anlage können Schmalbahnaluminiumstreifen,<br />

vornehmlich für Schokoladenwickler und Bonbons,<br />

partiell wachskaschiert werden. Als Haftvermittler für die Wachskaschierung<br />

gelangt Paraffin zum Einsatz. Schmalbahnkaschierungen mit anderen<br />

Substraten, gerade für technische Anwendungen, sind ebenfalls möglich.<br />

GIKO hat sich einen hervorragenden<br />

Ruf bei der Verarbeitung<br />

von Mono- und<br />

Duplexfolien mit und ohne Kaltsiegelapplikationen<br />

erarbeitet. Diese<br />

Folien werden vorwiegend in der<br />

Süßwaren-, Genuss- und Lebensmittelindustrie<br />

eingesetzt. Der Maschinenpark<br />

von GIKO ermöglicht<br />

die Inlinefertigung von Duplex verbunden<br />

mit Kaltsiegelauftrag. Das<br />

heißt, nach der Bedruckung wird<br />

der Druckträger, der mit Kaltsiegel<br />

ausgestattet ist, mit einer neutralen<br />

Releasefolie inline in einem Arbeitsgang<br />

kaschiert.<br />

Hochleistungsverbunde<br />

In den letzten Jahren konnte das<br />

Segment von Deckelplatinen, die<br />

auf PE- bzw. PETP-Flaschen induktionsgesiegelt<br />

werden, kontinuierlich<br />

ausgebaut werden. Hier<br />

handelt es sich um Hochleistungsverbunde<br />

mit bis zu 6 Lagen. Für<br />

diverse technische Anwendungen<br />

gelangen für den Kopier- und Fälschungsschutz<br />

unter anderem auch<br />

Hologrammfolien, Folien mit Sicherheitspigmenten<br />

mit Detektierbarkeit<br />

zum Einsatz.<br />

Wachswickler<br />

Sicherheit<br />

Die Inlinefertigung von Verbunden<br />

eröffnet viele Möglichkeiten<br />

und schafft Sicherheit. Durch die<br />

Überkaschierung von bedruckten<br />

Substraten wird die Abklatsch- und<br />

Migrationsthematik vermieden.<br />

Durch kontinuierliche Entwicklungen<br />

hat sich GIKO bei den Spezial-<br />

und Hochleistungsverbunden<br />

einen technischen Vorsprung erarbeitet.<br />

Bei der Fertigung dieser Verbunde<br />

gelangen sowohl lösemittelfreie<br />

als auch lösemittelhaltige Kleber<br />

zum Einsatz. Über die vielen,<br />

flexiblen Möglichkeiten in diesem<br />

Bereich können sich Besucher der<br />

ProSweets (28.01-31.01.2018 in<br />

Köln) in Halle 10.1, Stand: J071 am<br />

Stand von GIKO ein Bild machen.<br />

Neue Verwaltung<br />

Neubau<br />

Der Flexibilitätsgedanke zieht sich<br />

bei GIKO durch: Um in Zukunft<br />

noch besser und schneller auf Kundenwünsche<br />

reagieren zu können,<br />

bezog die Verwaltung kürzlich ein<br />

neues Gebäude. Der Standort in<br />

Weiler wurde um einen modernen,<br />

rund 500 Quadratmeter großen Bürokomplex<br />

erweitert, der von nun<br />

an die administrative Zentrale bildet.<br />

Im neuen Verwaltungsgebäude<br />

laufen alle Bereiche zusammen und<br />

stärken das Unternehmen in seiner<br />

Flexibilität. Für Kunden und Mitarbeiter<br />

bedeutet das verkürzte Informationswege,<br />

effizienten Service<br />

und noch schnellere Reaktionszeiten.<br />

Überraschung<br />

Auf der Pro-Sweets wird GIKO<br />

eine neue Lösung im Bereich der<br />

Verpackung von Cerealien-Riegel<br />

präsentieren. Basis dafür werden natürlich<br />

nachwachsende, biologisch<br />

abbaubare Rohstoffe sein.<br />

Mehr unter: www.giko.at<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

während der ProSweets Cologne:<br />

28.01. - 31.01.18<br />

Halle 10.1, Stand J071


FEIER<br />

Volles Haus zum Jubiläum<br />

Am 19. Oktober freute sich Geschäftsführer Walter Petz zusammen mit Gattin<br />

Maria Petz und dem gesamten EEP-Team, eine große Zahl an Gästen<br />

begrüßen zu dürfen. Mit dabei eine Vielzahl an Kunden, Partnern aus dem<br />

Zulieferbereich, namhafte Gäste aus der Politik, Medien, Freunde und Weggefährten<br />

aus 20 Jahren EEP.<br />

1997 wurde EEP in St. Andrä-<br />

Wördern – der Heimatgemeinde<br />

– gegründet. Jahre<br />

später und im Zuge des fortschreitenden<br />

Wachstums beschloss man,<br />

den Neubau eines adäquaten Betriebsgebäudes<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Optimal geeignet war dafür<br />

der neu entstehende Gewerbepark<br />

im benachbarten Ort Zeiselmauer.<br />

Hier werden seither Anlagen<br />

und Projekte von technologischem<br />

Weltrang geschaffen.<br />

Festrede<br />

Walter Petz in der Festrede: „Als<br />

begeisterter Konstrukteur und Automatisierer<br />

freut es mich stets, unseren<br />

Kunden die optimale Lösung<br />

bieten zu können. Wir machen sogar<br />

Unmögliches möglich.“ Dies<br />

wurde auch in den weiteren Grußbotschaften<br />

deutlich und in den<br />

zahlreichen Gesprächen: Die heutigen<br />

Schlagwörter von „digitaler<br />

Fabrik“, „Losgröße 1“ etc. werden<br />

von EEP schon seit langem in Projekten<br />

realisiert.<br />

Robotik in Bewegung<br />

Die Festgäste konnten bei EEP<br />

folgende Anlagen begutachten:<br />

Maria und Walter Petz bekamen<br />

natürlich auch Geschenke zum Jubiläum<br />

● Bei einer Versand-Palettieranlage<br />

setzen zwei Roboter spezifische<br />

KLT-Greifer ein, um via Kamerasystem<br />

unterschiedliche Kleinteile-<br />

Kunststoffboxen über Schlichtmustergenerator<br />

auf Europaletten zu<br />

schlichten. (Kunde: Würth)<br />

● Kartonpakete mit unterscheidlichen<br />

Dimensionen werden in einer<br />

weiteren vollautomatischen Anlage<br />

vermessen, auf Umreifungsband<br />

kontrolliert und anschließend<br />

mittels Palettierroboter und Schiebegreifer<br />

auf Europaletten geschlichtet.<br />

(Kunde: Würth)<br />

● Weitere Exponate waren ein Kawasaki<br />

Deltaroboter YF003N, der<br />

eine Hochgeschwindigkeitsumsetzung<br />

mittels derzeit höchster Dynamik<br />

am Markt vorführte; eine<br />

vollautomatische Eimer-Etikettieranlage<br />

für Ovaleimer mit 6-Achs-<br />

Roboter Kawasaki RS05L; eine Eimer-Palettieranlage<br />

mit Kawasaki<br />

CP180L und Kamerasystem zur Lagefindung<br />

und vollautomatischen<br />

Positionierung (Fördereinrichtung/<br />

Paletten).<br />

● Viel Gespächsstoff bot auch der<br />

Kawasaki Duaro Roboter, der äußerst<br />

sensitiv ein iPad bediente. Mit<br />

diesem 2-Arm-Roboter zeigte EEP<br />

die vieldiskutierte Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

in Anwendung.<br />

Rahmenprogramm mit Action<br />

Beim Event „20-Jahre-EEP“ gab<br />

es natürlich jede Menge Unterhaltung<br />

und kulinarische Köstlichkeiten<br />

sowie erlesene Weine.<br />

Unzählige Turniere an zwei Wuzeltischen<br />

mit dem 7-fachen Weltmeister<br />

im Tischfußball sorgten für<br />

Nervenkitzel und Gaudi in Serie.<br />

Weltmeister Vlado Drabnik, auch<br />

in orangem EEP-T-Shirt, spielte mit<br />

viel Charme und Energie – den Ball<br />

jederzeit aber absolut unter Kontrolle.<br />

Mit der Rooftop-Jazzband<br />

im Festzelt war die perfekte musikalische<br />

Begleitung garantiert. An<br />

der Carrera-Bahn wurden tausende<br />

Runden absolviert – sehr zur Begeisterung<br />

auch bei den jüngsten<br />

Gästen. Am Segway-Parcour im<br />

Freigelände von EEP wurden fünf<br />

Offroad-Geräte sehr intensiv eingesetzt.<br />

Eine Schulung für Neulinge<br />

gab die nötige Sicherheit, gleich ersten<br />

Fahrgenuss zu erzielen.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.eep-maschinenbau.at<br />

38 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Die beiden oberen Bilder<br />

zeigen zwei Würth<br />

Anwendungen<br />

links unten: Auch der Spaß<br />

kam nicht zu kurz<br />

links: Hochgeschwindigkeitsroboter<br />

baute die<br />

Schienen des Zuges während<br />

er fuhr auf und ab


Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com<br />

Wellpappe ist das<br />

universellste Material<br />

der Welt.<br />

Denn sie kann viel mehr als nur schützen:<br />

Auch für die Produktpräsentation bietet sie<br />

eine unübertroffene Gestaltungsvielfalt.<br />

Aus ihrer stabilen Struktur und der hochwertig<br />

bedruckbaren Oberfläche entwickelt unsere<br />

Kreativabteilung im Dialog mit unseren Kunden<br />

ständig neue Ideen. Vom Display bis hin zum<br />

Karton, der zugleich perfekt schützen und<br />

erfolgreich verkaufen kann.<br />

GeorG Glieder<br />

leiter Verpackungsentwicklung<br />

Wellpappewerk St. ruprecht<br />

Sencer KurtuluS<br />

leiter Verpackungsentwicklung<br />

Wellpappewerk Frastanz<br />

Da schau her!<br />

Unsere Verpackungen<br />

haben unzählige Wellen mit<br />

unendlichen Möglichkeiten.<br />

Auch ein Zeichen<br />

von Qualität.


LADEGUTSICHERUNG<br />

Die perfekte Ladegutsicherung<br />

„High performance films – for high security!“ - unter diesem Motto präsentierte<br />

sich Duo Plast auf der heurigen interpack. Der Folienhersteller richtete<br />

seine Präsentation voll und ganz auf die Sicherheit im internationalen Warentransport<br />

aus. Im Fokus stand die ideale Kombination von Verpackungsfolie<br />

sowie Transportsimulation.<br />

Globalisierung macht<br />

den Transport von Waren<br />

zu einem wichtigen „Die<br />

Teil des internationalen Handels.<br />

Dabei beginnt ein effektiver und<br />

zeitgerechter Transport bereits im<br />

Verpackungsprozess“, erklärt Erich<br />

Steiner, Vorstandvorsitzender der<br />

Duo Plast AG. „Das Konzept der<br />

Duo Plast AG setzt genau hier an.<br />

Als Blasfolienproduzent und Anbieter<br />

von Verpackungsanlagen<br />

haben wir stets einen effizienten<br />

Verpackungsprozess und die bestmögliche<br />

Sicherung der verpackten<br />

Waren im Blick.“<br />

Kundenbetreuung<br />

Es ist im Sinne einer optimalen<br />

Kundenbetreuung völlig selbstverständlich,<br />

vorab die Stärken und<br />

Schwächen einer Firma im Verpackungsbereich<br />

zu analysieren und<br />

Hilfestellungen zu bieten. „Simulationen<br />

helfen uns dabei, damit<br />

können wir maßgeschneiderte Konzepte<br />

für den jeweiligen Kunden<br />

anbieten“, sagt Bernhard Zoitl/Duo<br />

Plast Linz. Solche Simulationen<br />

führen der Verpackungsspezialist<br />

und sein Team auch schon seit Jahren<br />

durch. Von Beginn an setzte das<br />

Unternehmen dabei auf Fotodokumentationen.<br />

Damit kann die ideale<br />

Lösung nicht verloren gehen und<br />

auch alle Tests und Maschineneinstellungen<br />

können jederzeit nachvollzogen<br />

werden. Damit diese<br />

Tests aber noch genauer, besser und<br />

effizienter durchgeführt werden<br />

können, beschloss die Duo Plast<br />

AG vor einigen Jahren noch einen<br />

Schritt weiter zu gehen.<br />

Technologiezentrum<br />

Im 2013 eröffneten Technologiezentrum<br />

DUO LAB können mit<br />

Hilfe spezieller Technologien die<br />

verschiedensten Kräfte während<br />

des Transports simuliert und analysiert<br />

sowie Verpackungskonzepte<br />

optimiert werden. Das Technologiezentrum<br />

zählt sogar zu einem<br />

der wenigen Zentren, das die häufig<br />

im internationalen Warenverkehr<br />

vorkommenden Pitch & Roll Bewegungen,<br />

also Kipp- und Neigbewegungen,<br />

die unter anderem<br />

im Schiffstransport vorkommen,<br />

nachbilden kann. Das Technologiezentrum<br />

ist mittlerweile durch<br />

die Deutsche Akkreditierungsstelle<br />

DAkkS offiziell für Verpackungsprüfungen<br />

akkreditiert. „Wir arbeiten<br />

somit verbindlich nach nationalen<br />

und internationalen Prüfungsstandards<br />

und sind dazu bevollmächtigt,<br />

anerkannte Zertifikate auf<br />

Bernhard Zoitl und Erich Steiner<br />

Prüfberichte auszustellen“, erklärt<br />

Erich Steiner. Der komplexe Akkreditierungsprozess<br />

als unabhängiges<br />

Verpackungsprüflabor erstreckte<br />

sich über ein Jahr und beinhaltet<br />

eine umfassende Überprüfung des<br />

Technologiezentrums inklusive des<br />

Managements, der Prüftechnologie<br />

sowie der Prüfprozesse. Das Gütesiegel<br />

ist eine Grundvoraussetzung<br />

einer Akzeptanz der Prüfungsergebnisse<br />

vor Gericht und dient zudem<br />

immer mehr als Standard für<br />

Konzerne. Akkreditiert ist die Prüfung<br />

von Verpackungen für Einzelwaren<br />

und Versandeinheiten durch<br />

Transportsimulationen bestehend<br />

aus folgenden Prüfverfahren: Horizontale<br />

Beschleunigungen, Vertikale<br />

Anregungen sowie Pitch & Roll,<br />

klimatische Untersuchungen und<br />

Umschlagprüfungen.<br />

Untersuchungen<br />

Der Fokus der Untersuchungen<br />

liegt dabei auf der Weiterentwicklung<br />

flexibler Verpackungsmaterialien,<br />

mit dem Ziel, diese optimal<br />

in Verpackungskonzepten zur Ladeeinheitensicherung<br />

anzuwenden. In<br />

dem speziell entwickelten Technologiezentrum<br />

kann der vollständige<br />

Distributionszyklus sowohl für den<br />

Straßentransport, den Schienenverkehr<br />

als auch für die Schiff- und<br />

Luftfahrt untersucht und Transportverpackungen<br />

dadurch optimiert<br />

werden. Eine Systemanalyse der<br />

vorherrschenden Transportbedingungen<br />

ist Grundlage für die Entwicklung<br />

individuell abgestimmter<br />

Sicherungsmaßnahmen, von der<br />

Primärverpackungbis hin zur kompletten<br />

Ladeeinheit.<br />

Tests<br />

Die Technologie des ‚Horizontal<br />

Impact‘ besteht aus einem compu-<br />

Das Prüflabor kann zur Umsetzung der ab 2018 geltenden neuen EU-Direktive „Directive of Road Worthniess“,<br />

die unter anderem die Sicherung und Kontrolle von Ladeeinheiten während des Transports regelt, beitragen.<br />

40 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


LADEGUTSICHERUNG<br />

tergesteuerten Fahrschlitten, der<br />

spezifische Beschleunigungswerte<br />

auf die jeweiligen Ladeeinheiten<br />

appliziert. Ziel der Technologie ist<br />

es, die wichtigsten Schock- und Beschleunigungsbelastungen<br />

praxisgetreu<br />

zu simulieren, um damit horizontale<br />

Transporteinflüsse auf die<br />

Ladeeinheit, welche die Sicherheit<br />

und Stabilität einer Ladung maßgeblich<br />

beeinflussen können, zu<br />

untersuchen. Durch gezieltes Festlegen<br />

der benötigten Parameter, wie<br />

zum Beispiel Lastwechselzeiten,<br />

hat man die Möglichkeit, horizontale<br />

Kräfte theoretisch bis zu 15 g<br />

auf ihre Ladeeinheiten einwirken<br />

zu lassen. Horizontale Belastungen<br />

treten in der Praxis häufig beim<br />

Anschlagen der Ladung an Außenwände<br />

oder andere Ladungen durch<br />

Beschleunigen oder Bremsen, den<br />

Kopplungen von Schienenfahrzeugen<br />

oder Umschlagsarbeiten<br />

in Warenhäusern, Verteilerzentren,<br />

Flug- und Seehäfen auf. „Durch eine<br />

gezielte Auswertung der Erprobungsläufe<br />

mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeits-Kamerasystems<br />

können wir das Verhalten der Ladegüter<br />

entsprechend analysieren“,<br />

erklärt Bernhard Zoitl.<br />

Vertikale Stöße<br />

Mit Hilfe der ‚Vertical Vibration<br />

Tables‘ können vertikale Stöße und<br />

Erschütterungen so untersucht werden,<br />

dass Kunden die notwendige<br />

Gewissheit über die Belastbarkeit<br />

ihrer Verpackungen bekommen.<br />

Es wird dabei ermöglicht, das Verhalten<br />

der Ladeeinheiten bei Belastungen<br />

bzw. Wirkungen von<br />

Stoßdämpfern eines LKW, Turbulenzen<br />

im Luftverkehr sowie den<br />

Einflüssen bei der Verarbeitung der<br />

Ladung in Warenhäusern genauestens<br />

untersuchen zu lassen. Auch<br />

die Bedeutung von nicht ausbalancierten<br />

Massen von Triebwerken<br />

oder strukturelle Erschütterungen<br />

von Fahrzeugen und Containern<br />

können mit dieser Technologie ermittelt<br />

werden.<br />

Pitch & Roll<br />

Das ‚Pitch & Roll Module‘ wurde<br />

speziell zur Untersuchung der Beanspruchung<br />

aus Kipp-/Neigbewegungen<br />

und Rotationen entwickelt.<br />

Somit kann jede Kurvenfahrt realitätsnah<br />

nachempfunden werden.<br />

Diese beim Transport entstehenden<br />

Einflüsse können die Stabilität und<br />

Sicherheit der Transportgüter und<br />

Ladeeinheiten maßgeblich beeinträchtigen.<br />

Klima<br />

Mittels einer adiabatisch aufgebauten<br />

Klimaraumtechnologie ist<br />

es auch möglich, Ladegut unter Anwendung<br />

von Umgebungstemperaturen<br />

von - 25 °C bis + 80 °C und<br />

einer Luftfeuchtigkeit von RH 15<br />

% bis 98 % zu prüfen.<br />

Fahrtenschreibersysteme<br />

Mittels spezieller Fahrtenschreibersysteme<br />

werden komplette Distributionszyklen<br />

von Kunden (bis<br />

zu 30 Tage) erfasst. Gemessen werden<br />

sowohl direkte Einflüsse, wie<br />

Kräfte und Beschleunigungen, als<br />

auch indirekte Einflussfaktoren, wie<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />

Es entsteht eine fundierte Grundlage<br />

für die Simulation der individuellen<br />

Transportanforderungen.<br />

Durch Analyse der erfassten Daten<br />

aus Transport- und Verladungsprozeduren<br />

lassen sich Risikobewertungen<br />

erstellen, wonach eine<br />

gezielte Verpackungsoptimierung<br />

auch in Bezug auf Over- und Underpackaging<br />

eingeleitet werden<br />

kann.<br />

Funktionsverpackung<br />

„Zufrieden sind wir, wenn wir<br />

Auch im Bereich der Produktionsanlagen ruht sich die<br />

Duo Plast AG nicht auf ihren Lorbeeren aus - die nächste Anlage<br />

ist bereits bestellt. Die produzierten Folien werden im eigenen<br />

Labor überprüft.<br />

den Kunden die ideale Lösung in<br />

punkto Sicherheit, Stabilität und<br />

Optik liefern können“, sagt Zoitl.<br />

„Dazu gehört eben nicht nur der<br />

Folienverkauf. Wir helfen unseren<br />

Kunden zum Beispiel auch bei der<br />

Maschinenjustierung: Nur wenn<br />

die Maschine und die Folie optimal<br />

aufeinander abgestimmt sind, haben<br />

unsere Kunden die für sie beste<br />

Lösung und werden langfristig unsere<br />

Partner sein.“ So wurden auch<br />

in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden Lösungen entwickelt, bei<br />

denen ohne die Optik des Produktes<br />

zu verändern, mit Hilfe einer rauen<br />

Folie mit der richtigen Reibwertdefinition<br />

und einem richtigen Wickelschema<br />

ein großes Potential an Kostenreduktion<br />

erreicht werden konnte.<br />

„Unser Ziel ist es, Allianzen zu<br />

schaffen um vom Karton bis hin zur<br />

Umreifung die kostenoptimierteste<br />

Lösung mit minimalstem Aufwand<br />

zu eruieren. Dies kann natürlich nur<br />

in Zusammenarbeit geschaffen werden“,<br />

erklärt Bernhard Zoitl.<br />

Mehr unter: www.duoplast.ag<br />

oder unter: www.dpct.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

41


KLEBEBÄNDER, ETIKETTEN<br />

Investitionsprogramm geht weiter:<br />

Müroll Gruppe<br />

Die auf die Herstellung von Klebebändern, Papierrollen und Klebeetiketten<br />

spezialisierte Firmengruppe Müroll mit ihrem Tochterunternehmen Logett<br />

fährt ihren Investitionskurs weiter fort. Im ersten Quartal 2018 plant Müroll<br />

die Installation einer neuen Beschichtungsanlage am Stammsitz in Frastanz,<br />

für die rund 4,5 Millionen Euro budgetiert sind.<br />

Die neue Beschichtungsanlage<br />

ist Teil eines dreiteiligen<br />

und rund zwölf<br />

Millionen Euro schweren Investitionsprogrammes,<br />

das, wie bereits<br />

berichtet, vor wenigen Jahren begonnen<br />

hat. Im Sommer 20<strong>17</strong> wurde<br />

hierbei ein neues Lager- und Logistikzentrum<br />

mit einer Nutzfläche<br />

von rund 4.800 Quadratmetern in<br />

Frastanz fertiggestellt. Wenige Monate<br />

zuvor wurde eine neue Rückgewinnungsanlage<br />

für organische<br />

Lösungsmittel aus den Klebstoffaufbereitungs-<br />

und Beschichtungsprozessen<br />

in Betrieb genommen,<br />

welche über einen Rückgewinnungsgrad<br />

von 99,8 Prozent verfüge,<br />

so Dr. Uwe Müller. Mit der bevorstehenden<br />

Installation der neuen<br />

Beschichtungsanlage im Laufe des<br />

Jahres 2018 soll dann auch der gesamte<br />

Produktionsstandort bis Ende<br />

des Jahres neu organisiert werden.<br />

„Die neuen Anlagen und Hallen<br />

gestatten jetzt ein effizienteres<br />

und abgestimmtes Arbeiten“, so der<br />

Geschäftsführer.<br />

Logett baut ebenfalls aus<br />

Praktisch gleichzeitig mit dem<br />

Abschluss der Investitionen am<br />

Müroll-Stammsitz beginnt das<br />

Tochterunternehmen Logett Etikettenproduktions-<br />

und Handels GmbH<br />

im Jahr 2018 an seinem etwas entfernten<br />

Stammsitz ebenfalls in Frastanz<br />

mit den nächsten Investitionen.<br />

Denn nach Angaben von Logett-<br />

Geschäftsführer und Miteigentümer<br />

Kurt Pichler plane Logett die Erweiterung<br />

des 2010 in Betrieb genommenen<br />

Firmensitzes um eine zusätzliche<br />

Produktions- und Lagerhalle.<br />

Die rund 1.000 Quadratmeter große<br />

Halle werde auf einem 2.800 Quadratmeter<br />

großen Grundstück errichtet<br />

und kostet etwa 1,2 Millionen<br />

Euro. Der Spatenstich ist im ersten<br />

Quartal geplant. „Diese Investition<br />

ist notwendig, da sich das Unternehmen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

sehr positiv entwickelt hat“, so Kurt<br />

Pichler. Logett produziert Selbstklebeetiketten<br />

für unterschiedlichste<br />

Anwendungen und Kunden. Bereits<br />

heuer wurde um rund 600.000 Euro<br />

eine neue Digitaldruckmaschine<br />

angeschafft, die sich gerade für<br />

Kleinstauflagen eignet. „Damit sind<br />

Kurt Pichler und Dr. Uwe Müller<br />

wir sehr flexibel hinsichtlich Kundenwünsche.<br />

Zudem können damit<br />

Etiketten lebensmittelecht bedruckt<br />

werden“, erklärt Pichler.<br />

Konstante Umsatzentwicklung<br />

Die Firmengruppe erzielte 2016<br />

einen Umsatz von rund 50 Millionen<br />

Euro und blieb damit konstant<br />

auf dem Niveau des Vorjahres. Für<br />

heuer rechnet man mit einem leichten<br />

Plus in der Gruppe. Mit der Inbetriebnahme<br />

der neuen Beschichtungsanlage<br />

erwartet man ab 2018<br />

für den Standort Frastanz ein Umsatzplus<br />

im zweistelligen Prozentbereich.<br />

„Dann können wir auch<br />

all jene Aufträge annehmen, die wir<br />

gegenwärtig mangels Kapazitäten<br />

leider noch ablehnen müssen.“ Das<br />

werde naturgemäß zur Erhöhung<br />

des Gruppenumsatzes führen.<br />

Weltweite Präsenz ausbauen<br />

Nach Abschluss des Investitionsprogramms<br />

will Müroll/Logett<br />

die Geschäftsaktivitäten weltweit<br />

ausdehnen und neue Märkte erschließen.<br />

So sind heuer bereits<br />

Geschäftsabschlüsse in Südafrika,<br />

Kenia, Tunesien und Marokko erfolgt.<br />

Auch mit spanischen Kunden<br />

und Nord- und Südamerika sollen<br />

die Geschäfte ausgebaut werden.<br />

Die Firmengruppe beschäftigt insgesamt<br />

rund 200 Mitarbeiter, davon<br />

115 am Müroll-Hauptsitz in<br />

Frastanz. Weitere 70 Beschäftigte<br />

arbeiten an zwei Produktionsstandorten<br />

in Ungarn und Bulgarien.<br />

Mehr unter: www.logett.at<br />

oder unter: www.mueroll.com<br />

42 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>


aubeviale<br />

Leichtgewichtiger Karton<br />

Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, präsentiert auf der drupa 2016<br />

sein Kartonsortiment, das ideale Eigenschaften für Konsumgüter-, Einzelhandels-<br />

und Foodservice-Verpackungen bietet. Mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit<br />

erzielen die aus nachwachsenden Frischfasern hergestellten Kartonqualitäten<br />

auf allen Stufen der Wertschöpfungskette eine optimale Markendarstellung. Im<br />

Bereich der Konsumgüterverpackungen überzeugen die Kartonsorten von Metsä<br />

Board durch erfolgreiches Branding und hohe Qualität. Sie bieten nicht nur eine<br />

attraktive Optik, sondern sind auch für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.<br />

Bei Einzelhandels- und<br />

Point-of-Sale-Verpackungen<br />

spielen die Wiedergabe<br />

der Markenfarben und die<br />

Materialfestigkeit vertriebskanalübergreifend<br />

eine entscheidende<br />

Rolle. Metsä Boards Sortiment<br />

für einzelhandelsgerechte Verpackungen<br />

erfüllt höchste Ansprüche<br />

im Hinblick auf grafische Qualität,<br />

kurzfristiges Timing und Verkaufsaktionen<br />

mit kleinen Produktionsauflagen.<br />

Take-Away Trend<br />

Bei den Lebensmitteln geht der<br />

MaxiLog ® ; die neue Big Box<br />

Glattwandig, leichtgewichtig und stark<br />

Glattwandig<br />

Leicht zu reinigen / zu entleeren<br />

Leichtgewichtig<br />

mehr frische und gefrorene Produkte auf jedem LKW<br />

Besuchen Sie uns beim<br />

32. Logistik Dialog<br />

der Bundesvereinigung Logistik Österreich<br />

14. bis 15. April 2016<br />

Pyramide Vösendorf<br />

Stark<br />

4500 kg Stapellast<br />

Großes Innenvolumen<br />

Schnelle Trocknung<br />

Leichtes und schnelles Handling<br />

Abflussvorrichtungen<br />

Starker Boden<br />

Vielseitige<br />

Produktserie<br />

Varianten mit 4 Füßen, 2 Kufen und 3 Kufen<br />

sind in geschlossener und perforierter Version<br />

verfügbar, um allen industriellen Anforderungen von<br />

der Lebensmittelverarbeitung bis zur Pharmaindustrie<br />

und Landwirtschaft gerecht zu werden.<br />

Individualisierung & Verfolgung<br />

02/<strong>17</strong> 23<br />

2• 2016 35<br />

5 • 2015


INTRALOGISTK<br />

KombiKam – die Qualitäts-Kombination<br />

SPAR steigert Qualität der Lagerlogistik durch<br />

dem Einsatz des Kamerasystems „KombiKam“<br />

von Barcotec im ungarischen Großlager.<br />

Das 42.000m² großen Lager<br />

in der ungarischen Kleinstadt<br />

Üllö, unweit von<br />

Budapest, verlassen tagtäglich hunderte<br />

Fuhren. Aus den Hochregallägern<br />

werden im Auftragsabwicklungsprozess<br />

Waren aus dem Trockensortiment,<br />

Frischedienst und<br />

Tiefkühlbereich entnommen und<br />

auf separaten Ausliefer-Trolleys<br />

zusammengestellt. An diesem kritischen<br />

Punkt kommt es vor allem<br />

auf die Faktoren Vollständigkeit<br />

der Waren sowie die Schlichtungsqualität<br />

an. Das Gewicht ist dabei<br />

entscheidend für die Stabilität des<br />

Trolleys. Weiters muss der Kommissionierer<br />

auch zu 100 Prozent<br />

gewährleisten, dass alles sicher und<br />

bereit für den Transportweg ist.<br />

Dokumentation<br />

Um eine hohe Qualität gewährleisten<br />

zu können, setzt man hier auf<br />

eine Dokumentation durch das neu<br />

entwickelte Kamera-System von<br />

Barcotec KombiKam. Nachdem<br />

der fertig gepackte Trolley an den<br />

Checkpoint in Position gebracht<br />

wurde, scannt der Kommissionierer<br />

zuerst den EAN Code am Tor vor<br />

der Beladung und anschließend den<br />

am Trolley angebrachten Code, mit<br />

einem Barcode Handy Terminal<br />

(BHT-800) von Denso.<br />

„Foto-Button“<br />

Durch einen eigenen „Foto-Button“<br />

werden hochauflösende Industriekameras<br />

ausgelöst, welche<br />

die Daten verheiraten und am kundeneigenen<br />

Server sicher hinterlegen.<br />

Sofort erhält die Person am<br />

Display des Barcode Handy Terminals<br />

die Bestätigung, dass das Bild<br />

verarbeitet wurde und die Trolleys<br />

können die Reise antreten. Die industriellen<br />

Netzwerk-Kameras sind<br />

RTSP-kompatibel (Echtzeit-streaming<br />

fähig) und mit maximal drei<br />

Stück pro Checkpoint ist ein 360<br />

Grad Bild möglich. Dadurch bleibt<br />

die Netzwerkbelastung gering. Der<br />

BHT-800 mit Trigger-Software<br />

wurde von Barcotec als ideales Gerät<br />

für die KombiKam-Anwendung<br />

auserkoren: Neben dem textorientierten<br />

Betriebssystem sprechen<br />

das integrierte WLAN sowie die<br />

lange Akkulaufzeit für sich. Der<br />

abgewinkelte Scankopf dient der<br />

Ergonomie, da das Display zu jeder<br />

Zeit sichtbar ist und somit keine<br />

Drehungen des Terminals erfordert.<br />

Zudem ist das Gerät auch stoßfest<br />

mit stabilen, abriebfesten Tasten<br />

und daher den rauen Bedingungen<br />

im Lager gewachsen.<br />

Mehr unter: www.barcotec.at<br />

Zwei neue Desktopdrucker von TSC Auto ID<br />

Der innovationsfreudige Druckerhersteller<br />

TSC Auto ID ergänzt seine erst Anfang 20<strong>17</strong><br />

gelaunchte Desktop-Druckerserie TE200 um<br />

zwei weitere Thermotransferdrucker.<br />

Die beiden flexibel einsetzbaren<br />

neuen Modelle<br />

TE210 und TE310 zeichnen<br />

sich durch enorme Speicherkapazitäten<br />

sowie Drucklängen aus<br />

- und lassen auch hinsichtlich der<br />

Schnittstellen keine Wünsche offen.<br />

Die maximale Drucklänge beträgt<br />

beim TE210 mit 25.400 mm und<br />

beim TE310 mit 11.430 mm rund<br />

das Zehnfache der Grundmodelle.<br />

Neu im Standardumfang enthalten<br />

ist auch die Echtzeituhr sowie der<br />

Buzzer (Signalgeber).<br />

Schnittstellen<br />

Die kompakten Drucker bieten<br />

mit USB 2.0, Internal Ethernet, RS-<br />

232, einem USB-Host für Scanner<br />

und PC-Tastatur sowie den Optionen<br />

Internes Bluetooth 4.0 und<br />

Externes Bluetooth eine Vielzahl<br />

an Schnittstellen für die reibungslose<br />

Datenkommunikation. Auch<br />

die Speicherkapazitäten wurden gegenüber<br />

den beiden Basisversionen<br />

TE200 und TE300 nochmals signifikant<br />

erhöht – 128 MB Flash und<br />

64 MB SDRAM stehen nunmehr<br />

bei den Neuen im TSC-Sortiment<br />

für die Speicherung von Schriften,<br />

Barcodes und Logos zur Verfügung.<br />

Modernste Sensorik<br />

Beide Drucker können Etikettenrollen<br />

mit einem Außendurchmesser<br />

von 127 mm (5“) und Folienrollen<br />

von bis zu 110 Metern auf einem<br />

0,5”-Kern sowie Folienrollen<br />

von 300 Metern auf einem 1”-Kern<br />

problemlos verarbeiten. Zudem<br />

sind sie mit modernster Sensorik<br />

ausgestattet - Sensoren zur Lückenerkennung,<br />

reflektierende Markierung,<br />

Folienende und Druckkopf<br />

geöffnet gehören zum Standardumfang<br />

und sorgen für ein präzises<br />

Ausrichten der Materialien in einem<br />

effizienten Druckprozess. Das modulare<br />

Druckmodul kann wie beim<br />

TE200 dem Gehäuse entnommen<br />

und für individuelle Anwendungen<br />

am Kiosk, für den Zweifarbendruck,<br />

kleinere Etikettenapplikationen<br />

oder auch den beidseitigen<br />

Druck genutzt werden. Damit lassen<br />

sich beide Modelle auch für<br />

anspruchsvolle Druckaufgaben im<br />

Büro, Lager, Handel, Versand oder<br />

in der Fertigung einsetzen.<br />

Langlebig<br />

Wie alle Drucker von TSC Auto<br />

ID sind auch der TE210 und der<br />

TE310 leicht zu bedienen, absolut<br />

zuverlässig und auf Langlebigkeit<br />

ausgelegt. Tausende qualitativ<br />

hochwertiger Etiketten mit gestochen<br />

scharfen Barcodes sowie ergänzenden<br />

Produktinformationen<br />

können damit problemlos auch<br />

bei hoher Taktzahl rund um die<br />

Uhr erzeugt werden. Die exzellente<br />

Druckqualität durch Thermal<br />

Smart Control ist garantiert.<br />

Mehr unter:<br />

www.tscprinters.com<br />

44


WORLD STAR AWARDS<br />

Anlage mit Roboter<br />

SICHERHEIT<br />

Mehr Effizienz<br />

Salat. Die Anlage integriert unter große und geformte Fleisch- oder Grader. Ein weiteres Beispiel für<br />

Frische<br />

Für<br />

Produkte<br />

eine<br />

sind seit jeher<br />

dauerhafte<br />

anderem eine Mehrkopfwaage<br />

Bodenhaftung<br />

Geflügelstücke mit variierenden gelungene Automatisierung ist<br />

eine Domäne von Ishida und die CCW-RV mit neu entwickeltem Stückgewichten in Schalen mit der FlexGrader für die Sortierung<br />

große Expertise wird auf der interpack<br />

erneut unter Beweis gestellt. Traysealer QX-775 Flex.<br />

dazu noch die Produkte anspre-<br />

nach Stückzahl oder Gewicht. Die<br />

Karussel-Befüllsystem und einen festen Zielgewichten abfüllen, unterschiedlich großer Produkte<br />

Biere<br />

Zu sehen gibt Fallschutzmatten es beispielsweise sind für Kinder und Erwachsene Werkstückträgersystem/<br />

chend der ideale drapieren? Schutz Möglich vor ist diese<br />

und anspruchsvolle Wettkampfstätten, Aufgabe mit genauso verarbeiten wie ganze<br />

Anlage kann kleine Fleischstücke<br />

Der Produzent untergäriger Biere<br />

eine Hochleistungslinie körperlichen für Verletzungen die RobotGrader auf Spielplätzen, Fries Sportproduziert<br />

8 Biersorten und verschiedenste<br />

Radler Schulhöfen von frischem<br />

Schalenverpackung<br />

„Dieser Bereich und Terrassen. Vollautomatisch Die Matten unterschiedlich bieten Kunststoftechnik eine dem optimale Verpackungssystem GmbHBodenbeschaffen-<br />

heit Jahren für – jede vor einigen Art von sportlichen und spielerischen Aktivitäten. Die Platten sind<br />

Robot- Hähnchen.<br />

www.fries-kt.com<br />

boomt seit fünf<br />

IshidaGmbH<br />

Jahren haben in die den Braumeister Stärken über von 3 bis 8 cm und in 7 verschiedenen Farben erhältlich.<br />

Die Ishida GmbH in Schwäbisch<br />

die Biermischgetränke noch gewitzelt<br />

FOODMAILER Fallschutzmatten – die immer strengeren haben Alko-<br />

ei-Sorgfalschutz-Terrassenbelag aus den besten sind Zutaten die EP-füllung DM-Granulat. gelangen. Biere, Sie bieten Radler die und Mög-<br />

Limonaden werden mit größter reift und richtig gehaltvoll zur Ab-<br />

Hall ist die für Deutschland und<br />

Österreich zuständige Niederlassung<br />

von Ishida Europe (Birmingholkontrollen<br />

packit! Verpackungen nen und stabilen der Geschmack Unterteil GmbH und hergestellt. DM-Gummiplatten, ICEBOX/ Das schmeckt die man aus mit durch-Limonadegefärbten Mondi Feingranulat hergestellt visuelle Elemente einzufügen. Die<br />

lichkeit von bei Wurmhöringer der Bodengestaltung sollen<br />

Gaumenfreuden sein und ganz<br />

der Jugend hat aber praktisch alle jedem Schluck! Das Wasser des Innviertels<br />

und seine hervorragende einfach gut schmecken. Nicht mehr,<br />

www.packit.at können daher nicht nur auf<br />

Brauereien auch Radler auf den<br />

ham, England). Das Unternehmen<br />

Beton-Untergrund sondern auch werden. www.mondigroup.com<br />

Aufgrund eines speziellen Motive werden durch eine spezielle<br />

Markt bringen lassen. So auch wir Qualität sind weithin bekannt. aber nie weniger! Verkostet können<br />

die Biere Firma im eigenen<br />

konzipiert,<br />

Bindemittel<br />

produziert<br />

hergestellt<br />

und<br />

wird.<br />

installiert<br />

Die<br />

auf Schotter, Sand oder Kies verlegt<br />

werden. Je nach Materialstärkörnigkeit<br />

des Granulats entsteht und mit der Oberfläche zusamre<br />

und stärkere obere Schicht. Die<br />

Produktionsverfahren und der Fein-<br />

Lasertechnologie ausgeschnitten<br />

– hier haben wir auch die größten Menschen aus nah und fern kommen<br />

deshalb in die Thermenregion. Braugasthof werden. Serviert wer-<br />

Stallplatte<br />

innovative<br />

verfügt<br />

Verpackungstechnologien<br />

für den Lebensmittel-<br />

über eine dichte-<br />

Zuwachsraten, gut 20% Plus hatten<br />

ke bieten die Platten Schutz bis zu eine ästhetische, in 21 Farbtönen mengepresst. Das durchgefärbte Platte schützt durch ihre leicht federnde<br />

Wirkung die Gelenke der<br />

wir diesem Bereich in den letzten Wurmhöringer hat in seiner Brauerei<br />

sogar einen eigenen Brunnen, der eigenen mittelständischen Priboten<br />

werden effiziente Maschinen<br />

den neben den Bierspezialitäten aus<br />

und den Non-Food-Bereich. Ange-<br />

einer Fallhöhe von 2,7 Metern. Die erhältliche, Gummi-Fallschutzmatte.<br />

Eine weitere Option sind die Weinverpackung/<br />

durch bleiben die Farben unverän-<br />

Pferde. Sie wirkt isolierend und<br />

Granulat ist UV-beständig und da-<br />

Jahren. Wobei sich rasch herausgestellt<br />

hat, dass am Besten die Radler Hopfen und Malz kommen aus der vatbrauerei eine traditionelle Küche für das Verwiegen, das Abfüllen<br />

weiterentwickelte Fallschutzplatte<br />

FV aus Gummigranulat gewährleistet<br />

einen noch besseren Fallschutz, wickelten, gelenkschonenden und www.mosburger.at<br />

Bodenplatten angeglichen werden. Streu. Fallschutzmatten bieten je-<br />

speziell für den Fitness Bereich ent-<br />

Mosburger dert. Die Motivfarben GmbH können den verringert dadurch den Einsatz von<br />

mit Zitrusfrüchten ankommen – wir heimischen Landwirtschaft. mit vielen regionalen Spezialitäten, und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle.<br />

hatten bis schon zu 3 viele Metern. Versuche Diese wie gibt Hugo<br />

oder den Stärken Kirsch-Radler. von 4 bis Zitrone 8 cm und sie Geduld Feingranulat und Zeitproduziert und in 7 Ripperl und werden und die nach bei Festivitäten Vorlage laserge-<br />

be-<br />

auch<br />

es in rutschfesten Gummimatten - aus wie Individuelle Innviertler Motive Knödel, sind knusprige machbar de Menge Möglichkeiten<br />

Kunden erhalten<br />

bei der<br />

Gestaltung<br />

komplette<br />

von optischen<br />

Linienlösungen<br />

sowie<br />

Grapefruit sollten erfreuen nur auf sich Beton-Untergrund<br />

aber schon Das unterschiedlichen Vertrauen in das Farben Können erhältlich. der liebte schnitten. Bratlpartie Mit der Stall-Gummimatte<br />

wurde eine Platte, speziell für Bedacht auf Sicherheit für die An-<br />

und<br />

funktionellen<br />

Service aus einer<br />

Bodenbelägen<br />

Hand.<br />

mit<br />

längerfristig verlegt werden. steigender Beliebtheit“, Braumeister, die nötige Geduld und<br />

erklärt Wurmhöringer jun.<br />

Zeit EPDM für eine Granulat lange Reife im Keller, Mehr Pferde unter mit Pferdehaltern entwickelt.<br />

Mehr<br />

wender<br />

während<br />

und Benützer.<br />

der Messe -<br />

Optik Ishida hat für jede sowie Anforderung Sorgfalt das und passende Qualitätsbe-<br />

Fallschutz-Motivplatten – das alles trägt dazu aus bei, EP- oder tige unter Platte, die mit urinbeständigem unter: Wurmhöringer Mehr www.ishida.de<br />

www.ishidaeurope.com<br />

unter: www.stoeffl.at<br />

jun. und Ing.<br />

Röntgenprüfsystem.<br />

www.wurmhoeringer.at<br />

Halle 15, A25 & A26 oder<br />

ISLE of HARRIS GIN/Stölzle<br />

Eine optische<br />

Glasgruppe<br />

Ergänzung<br />

www.stoelzle.com<br />

sind die Das Ergebnis ist eine zweischich-<br />

Ein Ein gutes optisch Gefühl gelungener Fall-wusstsein<br />

Wurmhöringer Biere, Radler und dass Wurmhöringer Biere ausge-<br />

www.zaruba.eu<br />

Roland Pichlmeier im Arkadenhof<br />

Fotos: Ishida<br />

04/<strong>17</strong> 02/<strong>17</strong> 03/<strong>17</strong> <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

2 • 20<strong>17</strong><br />

2355<br />

45<br />

57


INTERNATIONAl<br />

ILLIG auf der Fakuma<br />

Auf der diesjährigen Fakuma präsentiert ILLIG<br />

Maschinenbau eine Möglichkeit der durchgängigen<br />

Formteilproduktion auf einer Plattenformmaschine<br />

UA 100g mit anschließendem<br />

Finishing auf der Brückenstanze HNRHT der<br />

Firma HN Maschinenhandel & -vermietung.<br />

Bei den Live-Vorführungen<br />

formte eine UA 100g mit<br />

einem Zweifachwerkzeug<br />

gleichzeitig ein stapelfähiges Ablagefach<br />

und ein Schrauben-Sortierkästchen<br />

aus einer 2 mm dicken<br />

TPU/ABS-Platte. Anschließend trennt<br />

ein auf diese Formteile abgestimmtes<br />

Bandstahl-Zweifachstanzwerkzeug<br />

in der Brückenstanze die noch<br />

in den Formteilplatten befindlichen<br />

Teile randlos und staubfrei in einem<br />

Hub aus. Ein schneller, einfacher<br />

Wechsel der zu bearbeitenden Formteilplatten<br />

ermöglicht bis zu 8 Takte/<br />

Minute. Die Stanze (Stanzkraft 30<br />

Tonnen) beschleunigt das Finishing<br />

der Formteile und erhöht den Produktionsausstoß.<br />

Der gesamte Prozess<br />

vom sauberen Formen bis zum<br />

staubfreien Heraustrennen der Teile<br />

46 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

bei einhergehender Steigerung der<br />

Produktivität entspricht dem ILLIG-<br />

Konzept Cleantivity®.<br />

Cleantivity®<br />

ILLIG hat mit der konzeptionellen<br />

Umsetzung des sauberen Produzierens<br />

bei gesteigerter Maschinenverfügbarkeit<br />

gezielt auf Anforderungen<br />

aus dem Markt reagiert und<br />

verfolgt konsequent die Strategie der<br />

Produktivitätssteigerung beim Thermoformen.<br />

Ziel ist es, die Qualitätszeit<br />

der Thermoformmaschine zu<br />

optimieren, geplante Stillstandzeiten<br />

zu reduzieren und Ausschuss durch<br />

eine saubere Produktion zu minimieren.<br />

Hierzu hat ILLIG bereits<br />

zahlreiche technische Neuerungen<br />

an seinen Maschinen umgesetzt.<br />

Neben der Verfügbarkeit ist die Sau-<br />

In Berlin-Spandau produziert die BMW Group<br />

Motorräder im Premium-Segment. Steigende<br />

Fahrzeuggewichte, eine wachsende Produktvielfalt<br />

und sinkende Losgrößen führten zur Umgestaltung<br />

der Montage- und Verpackungslinie für<br />

die Zwei- und Vierzylindermodelle. Ein fahrerloses<br />

Transportsystem mit aufgabenspezifisch<br />

gestalteten, besonders kompakten Fahrzeugen<br />

löste die existierende Hängeförderbahn ab.<br />

Thermogeformte Anwendungen aus TPU/ABS: Schrauben-Sortierkästchen<br />

links und stapelfähiges Ablagefach rechts. Zuvor auf einer<br />

Plattenformmaschine UA 100g geformt und anschließend randlos auf<br />

einer Brückenstanze HNRHT ausgestanzt.<br />

berkeit im Produktionsprozess ein<br />

wesentliches Kriterium zur Erweiterung<br />

der Qualitätszeit. Abgeleitet<br />

von der Kompetenz im Bereich<br />

Hygiene in den Form-, Füll- und<br />

Schließanlagen (FFS-Linien) überträgt<br />

der Maschinenbauer die Technologie<br />

der Sauberkeit aus dem Produktionsprozess<br />

auf seine Thermoformmaschinen<br />

einhergehend mit<br />

einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit.<br />

Das zukunftsweisende Konzept<br />

Cleantivity® begrifflich zusammengesetzt<br />

aus den englischen<br />

Wörtern für Sauberkeit „Cleanliness“<br />

und Produktivität „Productivity“<br />

hilft, die Betriebs-, Lauf- und<br />

letztlich die Qualitätszeit der Thermoformmaschine<br />

zu verlängern,<br />

um eine hohe Linienausbringung<br />

qualitativ hochwertiger Formteile<br />

Beschleunigte Fahrzeugmontage<br />

Es bietet mehr Flexibilität und<br />

bessere Ergonomie und ermöglicht<br />

Montage und Verpackung<br />

in nur einer Halle.<br />

800 Motorräder täglich<br />

Im Motorradwerk Berlin-Spandau<br />

der BMW Group entstehen täglich<br />

bis zu 800 BMW-Motorräder. Zahlreiche<br />

Modelle, Typen und Farbvariationen<br />

sowie Sonderausstattungen<br />

sorgen für eine enorme Produktvielfalt.<br />

Eine neue Anlage für die Endmontage<br />

ab der „Hochzeit“ von Motor<br />

und Rahmen musste steigende<br />

Fahrzeuggewichte berücksichtigen.<br />

Agil, effizient und arbeitnehmerfreundlich<br />

sollte sie die Montage individueller<br />

Motorräder in beliebiger<br />

Abfolge gestatten. Im PKW-Werk<br />

in Leipzig besichtigte fahrerlose<br />

Transportsysteme (FTS) von DS<br />

AUTOMOTION überzeugten durch<br />

ihre hohe Flexibilität, einschließlich<br />

der Möglichkeit, einfach und rasch<br />

Veränderungen des Fahrweges vorzunehmen.<br />

DS AUTOMOTION<br />

lieferte eigens angefertigte Dummys<br />

zum Testen der Abläufe und der Ergonomie<br />

für die Montagemitarbeiter,<br />

die bereits in dieser frühen Phase<br />

eingebunden wurden.<br />

Zukunftsgerichtete Lösung<br />

In der Zusammenarbeit von BMW<br />

Group und DS AUTOMOTION<br />

gelang eine besonders kompakte<br />

Gestaltung der Montagelinie. „Unser<br />

besonders kleines fahrerloses<br />

Transportfahrzeug (FTF) ist bei 400<br />

kg Tragfähigkeit kaum größer als<br />

das Motorrad, das es trägt“, sagt<br />

Christoph Salmhofer, Projektleiter<br />

bei DS AUTOMOTION GmbH.<br />

Auf einer integrierten Hubsäule<br />

lässt sich das Motorrad für bessere<br />

Zugänglichkeit heben, drehen und<br />

seitlich verschieben. Die Einstellung<br />

der Arbeitshöhe erfolgt automatisch,<br />

abhängig von den Bedürfnissen des<br />

jeweils eingesetzten Arbeiters, die in<br />

einem persönlichen RFID-Chip hinterlegt<br />

sind.<br />

Vereinheitlichung<br />

Von den 67 kundenspezifisch gestalteten<br />

FTF tragen 54 die Motorräder<br />

während der eigentlichen Montage,<br />

13 entlang des Verpackungsvorganges<br />

nach der Endkontrolle.<br />

Obwohl äußerlich unterschiedlich,<br />

handelt es sich um dasselbe Grundfahrzeug.<br />

Diese Vereinheitlichung<br />

bringt deutliche Vorteile in der Instandhaltung.<br />

Bis zu 800 Motorräder pro Tag produziert das BMW-Werk Berlin. Die Montage der Zweiund<br />

Vierzylindermodelle erfolgt mit höchster Effizienz und Ergonomie auf fahrerlosen<br />

Transportsystem des österreichischen Herstellers DS AUTOMOTION.<br />

zu erreichen. Mit dem Cleantivity®<br />

Know-how überträgt ILLIG die Anforderungen<br />

an Sauberkeit in den<br />

Thermoformprozess. Saubere Formteile<br />

reduzieren den Ausschuss und<br />

erhöhen damit die Qualitätszeit der<br />

Maschine. Die in den Thermoformmaschinen<br />

von ILLIG umgesetzten<br />

technischen Konzepte schöpfen die<br />

hohe Leistungsfähigkeit der servomotorisch<br />

angetriebenen Thermoformsysteme<br />

aus. Die Systeme von<br />

ILLIG ermöglichen den Anwendern<br />

eine hohe Produktivität sowie die<br />

Reproduzierbarkeit aller Prozessparameter.<br />

ILLIG prägt die Technologie<br />

des qualitativen Thermoformens<br />

von Morgen: Produktiv, sauber und<br />

energieeffizient.<br />

Mehr unter: www.illig.de<br />

Produktivität nachhaltig erhöht<br />

Die Fahrzeuge navigieren über<br />

Induktionsschleifen im Boden. Diese<br />

dienen auch dem permanenten<br />

Nachladen der Batterien. Das verleiht<br />

den Fahrzeugen beinahe 100<br />

% Verfügbarkeit. Sie lassen sich im<br />

Problemfall aus der Linie fahren, um<br />

den Betrieb nicht zu behindern. Abbau<br />

der Altanlage, Installation und<br />

Inbetriebnahme erfolgten innerhalb<br />

einer einzigen Betriebspause. Das<br />

Fahrerlose Transportsystem von DS<br />

AUTOMOTION hat Effizienz und<br />

Ergonomie der Motorradmontage<br />

nachhaltig verbessert, Es überzeugt<br />

durch verbesserte Flexibilität, Prozesssicherheit<br />

und Ergonomie sowie<br />

einen sehr geringeren Platzbedarf.<br />

Mehr unter:<br />

www.ds-automotion.com


AUSZEICHNUNG<br />

INTERVIEW<br />

INTERVIEW<br />

GS1 Sync Stars Award 20<strong>17</strong><br />

satz in feuchter Umgebung. bereich hat doch irgendwo<br />

satz in feuchter Im Rahmen Umgebung. des ECR-Infotages bereich hat doch 20<strong>17</strong> irgendwo am 16. November wurden drei Unternehmen<br />

aufgrund der ein hervorragenden Ablaufdatum – ganz Qualität im und Aktualität ihrer Stammda-<br />

ein Ablaufdatum ganz im<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es noch Gegensatz zum Wellpappenbereich,<br />

Stars Award zum Wellpappen-<br />

<strong>KOMPACK</strong>:<br />

Besonderheiten, ten Gibt mit es<br />

die dem noch<br />

Sie GS1 Sync Gegensatz<br />

der ein wachsender prämiert.<br />

Besonderheiten, die Sie bereich, der ein wachsender<br />

erwähnen möchten?<br />

Markt ist. Erste Planungen<br />

erwähnen Almdudler, möchten? Toni’s Freilandeier<br />

und die Concept Fresh gab es 2015 und 2016 gab der<br />

Markt ist. Erste Planungen<br />

gab es 2015 und 2016 gab der<br />

Krawinkler: Einige aber besonders<br />

hervorheben möchte von der Idee bis zur Umset-<br />

Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />

Krawinkler: Vertriebsgesellschaft Einige – aber - besonders<br />

drei österreichischen hervorheben Unternehmen möchte von der Idee bis zur Umset-<br />

diese Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />

ich unsere Labor- und Entwicklungsabteilung.<br />

Wir können<br />

zung waren es rund 2,5 Jahre.<br />

ich haben unsere eines Labor- gemein: und Sie wurden Entwicklungsabteilung.<br />

16. November 20<strong>17</strong> Wir am können ECR-Info-<br />

am zung waren es rund 2,5 Jahre.<br />

alles selbst messen und stetig <strong>KOMPACK</strong>: Und wie geht es<br />

alles tag in selbst der Eventpyramide messen und Vösendorf stetig <strong>KOMPACK</strong>: Und wie geht es<br />

weiterentwickeln. Auch unseren jetzt kurz vor dem ersten „go“?<br />

weiterentwickeln. mit dem GS1 Sync Auch Stars unseren Award jetzt kurz vor dem ersten „go“?<br />

neuen Technischen Kundendienst<br />

für den Bereich Wellpap-<br />

Krawinkler: Das Kribbeln im<br />

neuen ausgezeichnet. satz<br />

Technischen<br />

in feuchter Damit Kundendienst<br />

ab sofort für zum den Bereich erlesenen Wellpap-<br />

Kreis der Krawinkler:<br />

Umgebung. gehören sie bereich hat doch irgendwo<br />

ein Ablaufdatum<br />

Das Kribbeln<br />

– ganz<br />

im<br />

im<br />

“GS1 penrohpapiere Herrn Hannes Bauch ist natürlich vorhanden.<br />

penrohpapiere<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sync Stars”, Herrn<br />

Gibt zu denen Hannes<br />

noch bereits Bauch<br />

Gegensatz<br />

ist natürlich<br />

zum<br />

vorhanden.<br />

Wellpappenbereich,<br />

der ein wachsender<br />

Spiegel möchte ich kurz erwähnt<br />

haben. Er kommt selbst <strong>KOMPACK</strong>: Wird es eigentlich<br />

Spiegel die im Besonderheiten, Vorjahr möchte erstmals ich kurz<br />

die prämierten Sie<br />

erwähnt<br />

Unternehmen erwähnen<br />

haben. Maresi Er<br />

möchten?<br />

kommt Austria, selbst die <strong>KOMPACK</strong>:<br />

Markt ist.<br />

Wird<br />

Erste<br />

es<br />

Planungen<br />

eigentlich<br />

aus dem verarbeitenden Bereich<br />

und steht unseren Kunden<br />

eine offizielle Eröffnung geben?<br />

aus Spitz dem Gruppe, verarbeitenden SENNA Nahrungsmittel<br />

Krawinkler:<br />

Bereich<br />

eine<br />

gab<br />

offizielle<br />

es 2015<br />

Eröffnung<br />

und 2016<br />

geben?<br />

gab der<br />

und sowie steht Tante unseren<br />

Einige Fanny Frischteig Kunden<br />

– aber besonders<br />

die und auch Tat<br />

Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />

mit Rat und Tat zur Verfügung. Krawinkler: Ja im Frühjahr<br />

mit zählen, Rat<br />

hervorheben<br />

zur heuer Verfügung. wieder möchte teilgenommen<br />

ich unsere und Labor- so ihren und GS1 Entwick-<br />

Sync wird es eine offizielle<br />

Krawinkler:<br />

von der Idee<br />

Ja –<br />

bis<br />

im Frühjahr<br />

zur Umsetzung<br />

wird<br />

Mario<br />

es<br />

Mossauer<br />

eine<br />

waren<br />

offizielle<br />

es (Toni’s rund 2,5 Freilandeier), Jahre. Moderator Nikolaus Hartig,<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Noch eine kurze Einweihung geben.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Star lungsabteilung. Status um Noch ein weiteres eine<br />

Wir<br />

kurze<br />

können Jahr verlängert<br />

alles haben. wann<br />

Birgit Aigner (Toni’s Freilandeier), Friedrich Mitterhumer (Concept<br />

Einweihung geben.<br />

Frage: wann wurden eigentlich<br />

erste Gedanken an die <strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />

Frage:<br />

selbst<br />

wurden “Die messen Datenqualität eigentlich<br />

das Erfolgskriterium weiterentwickeln.<br />

und stetig ist Fresh <strong>KOMPACK</strong>: Vertriebsgesellschaft), Und wie geht Geschäftsführer Gregor Herzog (GS1<br />

erste Gedanken für an<br />

Auch einen die funktionierenden<br />

neuen Technischen Datenpool. getätigt?<br />

unseren Austria),<br />

<strong>KOMPACK</strong>:<br />

jetzt kurz Michaela<br />

Danke<br />

vor dem Broksch<br />

für<br />

ersten (Concept<br />

das<br />

„go“? Fresh V.), Gabriele Kitzler und<br />

Großinvestition getätigt? Gespräch.<br />

Großinvestition<br />

Kundendienst<br />

Sync Stars für den Award Bereich möchten Wellpap-<br />

wir durch Krawinkler: die nachhaltige Das Auseinander-<br />

Kribbeln im Preisträger im Rahmen der Award-<br />

Mit dem<br />

Patrick Brunnbauer (beide Almdudler Limonade A. & S. Klein)<br />

Gespräch.<br />

GS1<br />

Krawinkler: Sicher schon<br />

Krawinkler: all jene penrohpapiere Unternehmen Sicher<br />

Herrn<br />

schon auszeichnen, Hannes setzung Bauch mit ist Datenqualität natürlich vorhanden. überzeugt, Verleihung kurz erläutert: „Qualitatives<br />

Datenmanagement erfordert<br />

mit der Übernahme durch die<br />

Photo - rechts oben:<br />

mit die der<br />

Spiegel hier Übernahme ganz möchte besonders durch<br />

ich kurz hervorgestochewähnt<br />

sind”, Group.<br />

die<br />

er-<br />

was eine damit Photo einhergehende - rechts oben: hervorragende<br />

Das<br />

Heinzel Group. Den Standort Das neue automatische Kranlager<br />

Heinzel<br />

haben. so Den GS1 Er<br />

Standort<br />

kommt Austria selbst Geschäftsführer<br />

aus dem<br />

<strong>KOMPACK</strong>:<br />

neue automatische Qualität Wird und Kranlager<br />

es Aktualität eigentlich eine gute Zusammenarbeit mit allen<br />

nachhaltig abzusichern war<br />

nachhaltig abzusichern Gregor verarbeitenden Herzog war zu Bereich<br />

den der im eine GS1 offizielle Sync Portal Eröffnung hinterlegten geben? Abteilungen. Man muss ständig dahinter<br />

sein“, erklärt beispielsweise<br />

und ist das Ziel der Investitionen.<br />

Gerade der Tiefdruck-<br />

Neuer Stoffauflauf<br />

Photo rechts:<br />

und Prämierten. ist das<br />

und<br />

Ziel Auch steht<br />

der die unseren<br />

Investitionen.<br />

Preisträger mit<br />

diesjährigen Kunden Stammdaten ermöglicht. Photo Warum rechts: dies<br />

gerade Krawinkler: diesen Neuer<br />

Gerade<br />

Rat haben und<br />

der<br />

Tat<br />

Tiefdruck-<br />

das zur GS1 Verfügung. Sync<br />

Ja Unternehmen – im<br />

Stoffauflauf<br />

Frühjahr so Gabriele Kitzler, Mitarbeiterin in der<br />

Qualitätssicherungs-Team vor allem gut funktioniert, wird es eine haben offizielle die einzelnen Supply Chain bei Almdudler. Toni’s<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Noch eine kurze Einweihung geben.<br />

Frage: wann wurden eigentlich<br />

erste Gedanken an die <strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />

Großinvestition getätigt? Gespräch.<br />

Photo: : © GS1 Austria / Johannes Brunnbauer<br />

Freilandeier setzt in der Organisation<br />

von Stammdaten wiederum auf<br />

elektronische Stammdatenblätter<br />

die laut Dispositions-Experte Mario<br />

Mossauer „laufend aktualisiert INTERVIEW und<br />

gepflegt werden müssen“. Preisträgerin<br />

Michaela Broksch, Qualitätsmanagerin<br />

der Concept Fresh<br />

Vertriebsgesellschaft führt die hervorragende<br />

Datenqualität auf eine<br />

„struktierte Arbeitsweise innerhalb<br />

des Unternehmens sowie auf die<br />

gute Unterstützung seitens des GS1<br />

Sync-Teams zurück.“<br />

Voraussetzungen<br />

Um GS1 Sync Star zu werden,<br />

muss ein Dateneinsteller selbstständig<br />

alle bestehenden Artikeldaten im<br />

GS1 Sync Stammdatenpool auf Aktualität<br />

prüfen und eine Vollprüfung<br />

der vorhandenen Daten durchführen<br />

lassen. Die Datenaktualisierung<br />

muss alle drei Monate abgestimmt<br />

werden, was einen proaktiven Kontakt<br />

und eine gute Abstimmung zwischen<br />

Kunden und Kundenbetreuer<br />

erfordert. Die Laufzeit beträgt ein<br />

Kalenderjahr - danach ist in jedem<br />

neuen Kalenderjahr eine erneute Anmeldung<br />

notwendig.<br />

Mehr www.gs1.at/gs1sync_stars<br />

Krawinkler: Sicher schon<br />

mit der Übernahme durch die<br />

Heinzel Group. Den Standort<br />

nachhaltig abzusichern war<br />

und ist das Ziel der Investitionen.<br />

Gerade der Tiefdruck-<br />

Photo - rechts oben:<br />

Das neue automatische Kranlager<br />

Photo rechts:<br />

Neuer Stoffauflauf


INTERNATIONAL<br />

Komplettes Warehouse mit Lithium-Ionen<br />

Es sind die zahlreichen Vorteile der Lithium-<br />

Ionen-Technik im Vergleich zur Blei-Säure-<br />

Batterie, die Flurförderzeugbetreiber bei anstehenden<br />

Neuinvestitionen über einen Wechsel<br />

nachdenken lassen:<br />

Schnelles (Zwischen-)Laden,<br />

kein Batteriewechsel, beste<br />

Performance dank hoher<br />

Energiedichte und konstanter Leistungsabgabe,<br />

lange Lebensdauer<br />

sowie Wartungsfreiheit. Mit über<br />

30 weiteren Lagertechnikmodellen,<br />

darunter Hochhubwagen, Doppelstockbelader,<br />

Kommissionierer<br />

sowie Schubmaststapler, können<br />

Kunden von Linde Material Handling<br />

nun die meisten Logistik-Aufgaben<br />

im Warehouse mit Li-ION-<br />

Varianten abdecken.<br />

BIOFACH 2018<br />

48 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Erweitertes Produktspektrum<br />

Das erweiterte Produktspektrum<br />

an Lithium-Ionen-Modellen umfasst<br />

Hochhubwagen und Doppelstockbelader<br />

im Traglastbereich<br />

von 1,2 bis 1,6 Tonnen, wahlweise<br />

als reine Mitgängergeräte und als<br />

Modelle mit klappbarer (AP) oder<br />

fester Fahrerstandplattform (SP).<br />

Hinzu kommen Niederhub-Kommissionierer<br />

mit 2,0 Tonnen Tragfähigkeit<br />

sowie Schubmaststapler<br />

im Traglastbereich von 1,0 bis 2,5<br />

Tonnen.<br />

Positive Rückmeldungen<br />

Zusammen mit weiteren bereits<br />

verfügbaren Modellen wie Niederhubwagen<br />

und Schleppern lassen<br />

sich nun alle zentralen Einsatzbereiche<br />

im Lager mit Lithium-Ionen-<br />

Geräten abdecken: von der Lkw-<br />

Rampe über das Ein- und Auslagern<br />

Die BIOFACH, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel,<br />

nimmt vom 14.-<strong>17</strong>. Februar 2018 neben<br />

den Trends von heute die „nächste Generation<br />

Bio“ in den Blick. Noch mehr Aussteller als im<br />

Vorjahr präsentieren dann die weltweite<br />

Bio-Vielfalt. Dafür werden 2018 zwei<br />

zusätzliche Hallen, die 4A und 8 geöffnet.<br />

Das Schwerpunktthema ist<br />

„Next Generation“ und<br />

wird gestaltet vom internationalen<br />

Schirmherren IFOAM<br />

– Organics International sowie dem<br />

nationalen ideellen Träger, Bund<br />

Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />

(BÖLW) gemeinsam mit der<br />

BIOFACH. Neben dem BIOFACH<br />

Kongress und den Erlebniswelten<br />

OLIVENÖL, VEGAN und WEIN<br />

zählt unter anderem der Neuheitenstand<br />

BIOFACH (erstmals in Halle<br />

8) mit dem Best New Product Award<br />

zu den Highlights 2018. Insgesamt<br />

werden zur nächsten Ausgabe des<br />

Messe-Duos BIOFACH und VI-<br />

VANESS mehr als 2.950 Aussteller<br />

erwartet – rund 250 davon auf der<br />

Internationalen Fachmesse für Naturkosmetik.<br />

Mehr Aussteller<br />

Danila Brunner, Abteilungsleiterin<br />

BIOFACH und VIVANESS: „Durch<br />

die Hinzunahme von zwei weiteren<br />

Hallen (4A und 8) und damit deutlich<br />

mehr Ausstellern, erleben und<br />

entdecken interessierte Besucher bei<br />

uns auf dem Messegelände 2018 ein<br />

nochmals gewachsenes und vielfältigeres<br />

Bio-Angebot. Die Weltleitmesse<br />

verspricht ein facettenreiches<br />

Schwerpunktthema und einen praxisnahen,<br />

fachlich fundierten Kongress<br />

ebenso wie – im Duo mit der<br />

VIVANESS – Produktvielfalt in 10<br />

Hallen! Wir freuen uns schon heute<br />

auf die Begegnung und den Austausch<br />

mit unseren Kunden und eine<br />

inspirierende nächste Ausgabe des<br />

Messe-Duos!“<br />

Erstaussteller<br />

Unter den Ausstellern sind natürlich<br />

auch österreichische Unternehmen<br />

zu finden. Diese sind prinzipiell<br />

stark in Nürnberg vertreten. Über<br />

Photo: Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg<br />

Die einpac GmbH und die Ströbel GmbH<br />

stellen gemeinsam in Halle 9 Stand 646 aus<br />

von Waren im Regallager, die Kommissionierung<br />

bis zur Bereitstellung<br />

der Waren im Versand. „Für<br />

die volumenmäßig stärksten Segmente<br />

der Lagertechnik hat Linde<br />

mittlerweile eine „Lithium-Ionen“-<br />

Option im Programm. Damit sind<br />

wir auf dem Weg zum Vollsortimenter<br />

bei dieser Batterietechnik<br />

einen entscheidenden Schritt vorangekommen“,<br />

schildert Christoph<br />

Englert, Product Manager Industri-<br />

100 Firmen finden sich im Internet<br />

auf der Ausstellerliste wieder. Zu<br />

den Erstausstellern gehört auch das<br />

Vorarlberger Unternehmen „einpac“.<br />

Das Unternehmen, das sich auf die<br />

Befüllung von Verpackungen spezialisert<br />

hat, stellt gemeinsam mit der<br />

Firma Ströbel GmbH aus Deutschland<br />

aus. Befüllt werden von „einpac“<br />

Verpackungen mit jeglicher<br />

Art rieselfähiger Lebensmittel und<br />

Materialien wie z.B. Gewürze, Nüsse,<br />

Puder, Pulver, Drops, Körner,<br />

etc.. Die Ströbel GmbH wiederum<br />

realisiert mit viel Liebe zum Detail<br />

und der absoluten Leidenschaft zum<br />

Produkt mit über 50 Mitarbeitern am<br />

Standort Langenzenn in Mittelfranken<br />

bereits seit Jahren erfolgreich<br />

Aromaschutzverpackungen. Entweder<br />

klassisch mit Aluminium- oder<br />

nachhaltig mit Papier-Verbund. Die<br />

Ab sofort sind die<br />

Schubmaststapler<br />

Linde R10<br />

B bis R25 mit<br />

1.270 Millimeter<br />

Chassisbreite als<br />

Li-ION Version<br />

verfügbar.<br />

al Trucks bei Linde. „Wir erhalten<br />

viele positive Rückmeldungen von<br />

unseren Kunden im Langzeiteinsatz.<br />

Besonders häufig wird die<br />

konstant anliegende Spannung bis<br />

zur vollständigen Entladung der<br />

Batterie gelobt sowie deren hohe<br />

Verfügbarkeit. Denn das bedeutet<br />

im Ergebnis höhere Performance<br />

bei sinkenden Kosten.“<br />

Mehr unter: www.linde-mh.at<br />

Mehrzahl der Verbraucher legt großen<br />

Wert auf nachhaltige Herstellung<br />

sowohl der Lebensmittel selbst, als<br />

auch der Verpackung. Umweltbewusstsein<br />

ist heute keine gesellschaftliche<br />

Randerscheinung mehr.<br />

Die Ströbel GmbH bietet deshalb<br />

einen umweltfreundlichen Aromaschutzbeutel<br />

an: die Öko-Line-Serie.<br />

Ihr Verbund besteht aus braunem<br />

Kraftpapier (aus nachhaltiger Forstwirtschaft)<br />

und einer Barriere aus lebensmittelunbedenklicher,<br />

geruchsneutraler<br />

und aromadichter PE-Folie.<br />

Die Produktion ist - im Unterschied<br />

zu Aluminium - mit einem geringeren<br />

Energieaufwand verbunden<br />

und somit deutlich umweltschonender.<br />

Mehr unter: www.einpac.at oder<br />

www.aromaschutz.de oder über<br />

die Messe: www.biofach.de


Verpackung verkauft<br />

Entwicklung | Produktion | Logistik<br />

www.boesmueller.at


KUNST & DESIGN<br />

Ornament im digitalen Zeitalter<br />

250 Grazer Studenten bildeten aus <strong>17</strong> kristallographischen Gruppen 1.500<br />

Ornamente, welche jedes für sich einzigartig sind und doch ein stimmiges<br />

Gesamtbild ergeben, produziert aus FEDRIGONI Feinstpapieren. Ausgewählte<br />

Exemplare wurden im Rahmen der VIENNA DESIGN WEEK im<br />

Wiener FEDRIGONI Showroom ausgestellt. Die Besucher konnten Monkiri,<br />

den traditionellen japanischen Papierfaltschnitt anhand von Vorlagen selbst<br />

ausprobieren. Abgerundet wurde das Programm mit der Präsentation von<br />

ausgewählten Fedrigoni -Feinstpapier-Projekten, unter anderem mit dem im<br />

September erschienen Buch „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“.<br />

In einer Lehrveranstaltung an<br />

der Technischen Universität<br />

Graz geleitet von Milena Stavric<br />

und Florian Schober konnten<br />

Erstsemestrige ihre Kreativität<br />

unter Beweis stellen. Die einzige<br />

Vorgabe: eine der zugeteilten <strong>17</strong><br />

Ornamentgruppen, wo Teile herausgenommen,<br />

gespiegelt, rotiert und<br />

translatiert wurden. Daraus entstanden<br />

Kunstwerke, die die Vorstellungen<br />

der zwei Lehrenden bei Weitem<br />

übertroffen haben. Ass. Prof. Dr.<br />

Milena Stavric der TU Graz: „Es<br />

war schön zu sehen, wie experimentierfreudig<br />

die Studenten waren und<br />

wie jeder einzelne mit viel Arbeit<br />

und Fleiß so wundervolle Ornamente<br />

kreierte“.<br />

Unikate<br />

Durch eigene Schneide-, Biege-,<br />

Gravur- und Rastervarianten hat<br />

jeder Student ein Unikat erschaffen,<br />

wo sich jedes einzelne Ornament<br />

voneinander unterscheidet, welche<br />

jedoch in Form von sechs Abwandlungen<br />

ein stimmiges Ensemble erzeugen.<br />

Neue Formen<br />

Das FEDRIGONI Papier wurde<br />

teilweise anhand von so filigranen<br />

Lasercuts in neue Formen gebracht,<br />

dass man glaubt, jeden Moment zerbricht<br />

das Material. „Jedoch hat hier<br />

die Qualität des Materials bewiesen,<br />

dass auch fast Unmögliches möglich<br />

gemacht wird“, sagt Milena<br />

50 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />

Stavric. Denn auch wenn teilweise<br />

nur noch Stege von nicht einmal<br />

einem Hauch von Karton das Ornament<br />

bilden, teilweise in zwei- oder<br />

sogar auch drei-dimensionalem<br />

Raum, Licht und Schatten dadurch<br />

eine eigene Magie kreieren, hält das<br />

durchgefärbte schwarze Sirio nero<br />

stand. Vereint wurden jeweils sechs<br />

Ornamente auf dem beidseitig matt<br />

gestrichenen Papier mit 1,3-fachem<br />

Volumen namens Symbol Tatami.<br />

Monkiri – traditionelle<br />

japanische Kunst des Papierfaltschnittes<br />

– für Besucher<br />

Und wer Lust bekommen hatte,<br />

Photo: © Milena Stavric<br />

ein Ornament zu schneiden, war<br />

herzlich eingeladen, im Rahmen<br />

der Ausstellung selber mit Papier<br />

zu arbeiten. Anhand von Monkiri<br />

Vorlagen konnte jeder Besucher<br />

sein eigenes Ornament kreieren,<br />

durch raffinierte Papierfaltung wurde<br />

das eigentliche Ausschneiden<br />

ein Kinderspiel und der Kreativität<br />

waren keine Grenzen gesetzt.<br />

Neuerscheinung<br />

Im Rahmen der Ausstellung konnte<br />

man sich darüber hinaus ein Bild<br />

über bereits realisierte Projekte aus<br />

FEDRIGONI Feinstpapier machen.<br />

Ein aktuelles Projekt, welches unter<br />

anderem ausgestellt wurde, war das<br />

im September erschienene Buch<br />

„36 Wiener Aussichten“. Für das<br />

im Anton Pustet Verlag erschienene<br />

Werk haben Stefan Oláh und der<br />

Kunsthistoriker Sebastian Hackenschmidt<br />

gemeinsam einen Blick auf<br />

Wiens Architektur-Ansichten und<br />

Stadt-Aussichten geworfen – ein<br />

etwas anderer Blick über Österreichs<br />

Hauptstadt. Ziel war es, hier<br />

auch bei der Papierselektion nichts<br />

dem Zufall zu überlassen. Das<br />

Grafikdesign übernahm Willi Schmid,<br />

der gemeinsam mit dem Fotografen<br />

Stefan Oláh für den Buchteil<br />

mit Bildern das Kunstdruckpapier<br />

Symbol Tatami 135 g/m2 in der<br />

Farbe white gewählt hat. Wichtig<br />

war hier, dass die Fotografien brillant<br />

auf dem Papier wiedergegeben<br />

werden. Als Kombination für den<br />

Textteil wurde das dünne, 70 grammige<br />

Arcoprint Milk genommen,<br />

welches sich durch das hohe Volumen<br />

von 1,5 wie ein Hauch von Papier<br />

zwischen den Fingern anfühlt<br />

und dadurch ein ganz besonderes<br />

haptisches Erlebnis darstellt.<br />

Grafikdesigner<br />

„Es überrascht und freut mich immer<br />

wieder aufs Neue, wenn Grafikdesigner<br />

vermehrt nun auch<br />

mit ihren Kunden zu mir in den<br />

Showroom kommen, um über die<br />

Papierauswahl für ihr Buchprojekt<br />

zu sprechen. Dadurch können auch<br />

sehr schöne Kooperationen entstehen“,<br />

erklärt Nicole Urban, Area<br />

Sales Manager Ost-Österreich von<br />

FEDRIGONI.<br />

Showroom<br />

Und wer nicht Gelegenheit hatte,<br />

sich die Ornamente anzuschauen,<br />

kann diese weiterhin unter Voranmeldung<br />

im Wiener Fedrigoni<br />

Showroom besichtigen.<br />

Mehr unter:<br />

www.fedrigoni.at<br />

Photo: ©VIENNA DESIGN WEEK / Fischka.com / Paulus Jakob


Unsere Verpackung<br />

kommt überall gut an.<br />

www.zaruba.eu


Christoph Gerhold ist leidenschaftlicher ARAplus-Berater, immer auf der Jagd<br />

nach der perfekten Lösung für seine Kunden. Wie alle Experten der ARAplus<br />

greift er dabei auf das umfassende Know-how der gesamten ARA Gruppe zurück<br />

und bietet damit einen Komplett-Service, der mit ein Grund für die hohe<br />

Anschlussquote in Österreich ist.<br />

„Erkennen. Verstehen. Lösen.” steht bei ARAplus für Beratung, wie Beratung<br />

sein soll: Eine umfassende Bedarfserhebung, um die Herausforderungen zu<br />

er kennen. Eine eingehende Analyse der Fakten, um Zusammenhänge zu verstehen.<br />

Und schließlich individuelle Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden.<br />

ERKENNEN.<br />

VERSTEHEN.<br />

LÖSEN.<br />

www.araplus.at<br />

DIE ARA SERVICEGRUPPE


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