KOMPACK 06 17
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<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
27 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
164. Ausgabe<br />
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An&fürsich 4<br />
Meine Meinung<br />
AGR 6<br />
40 Jahre<br />
MUC-Marathon 8<br />
Dose versus Mensch<br />
Nicht nur Wellpappe 10<br />
MVG<br />
Hygienemanagement ... 11<br />
... schützt vor Gesundheitsrisiken<br />
ProSweets Cologne 12<br />
Messevorschau<br />
Rekonditionierung 14<br />
Wiederverwendung gebrauchter IBC´s<br />
Was ist die nächste Dimension... 18<br />
... der Kartonentwicklung?<br />
Großer Preis ... 21<br />
... des Mittelstands<br />
Re-board Global ... 23<br />
meet up 20<strong>17</strong> bei Durst<br />
Goldschmaus Natur ... 26<br />
durchleuchtet die Würste<br />
Einführung der ... 28<br />
OPX und der MX-X Baureihe<br />
KHS und Schubert ... 30<br />
... haben die Kräfte gebündelt<br />
Anuga FoodTec 34<br />
Messevorschau<br />
Feier 38<br />
EEP-Volles Haus zum Jubiläum<br />
Kunst&Design 58<br />
Ornament im digitalen Zeitalter<br />
Impressum Cover<br />
Redaktions- und Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, A -1030 Wien •<br />
Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 70 • Mail: kompack@chello.at • homepage: www.kompack.info •<br />
Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz,<br />
Bernd Neumann • Herbert Wallner • Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert,<br />
Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030 Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000<br />
Stockerau/Bösmüller • Einzelpreis: EURO 4,36 Jahresabo Inland: EURO 22,--,Ausland: EURO 30,52-<br />
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<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
Münchendorf<br />
16 Eröffnung<br />
Sünna<br />
40 Ladegutsicherung<br />
Frastanz<br />
42 Investitionsprogramm<br />
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27 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
164. Ausgabe<br />
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AN&FÜRSICH ...<br />
Photo: Studio Florian<br />
.... ist jetzt die schöne, vorweihnachtliche Zeit.<br />
Langsam beginnt es zu schneien – die Wälder und Berge in<br />
Weiß und am Christkindlmarkt ein Punsch – richtig schön und<br />
gemütlich.<br />
Wenn uns nur nicht der eine oder andere Weihnachtskeks im<br />
Hals stecken bleibt. Die jahrzehntelang funktionierende Sozialpartnerschaft<br />
ist in die Jahre gekommen und wird hinterfragt.<br />
Dass auf die Änderungen vor allem die pochen, die in der Sozialpartnerschaft<br />
(noch) nicht oder wenig zu sagen haben, ist klar.<br />
Seitens der türkisen Bewegung ist es um dieses Thema ja gefühlt<br />
eher ruhig geworden.<br />
Überhaupt ist es für mich ruhig um die türkis–blaue Bewegung<br />
geworden. Außer einem Punkt – bei dem sich beide Parteien<br />
allerdings schon vor der Wahl einig waren - haben wir noch<br />
nicht gehört, was geplant ist.<br />
Doch es wird viele Steuerentlastungen geben – da ein paar Milliarden,<br />
dort ein paar Milliarden – freut einen ja zu hören aber<br />
als leidgeprüfter Steuerzahler weiß jeder: der Staat braucht<br />
auch Geld um solche Entlastungen finanzieren zu können.<br />
Und zwischendurch kommen Weihnachtsgrüße von der EU<br />
– die Ökologieverordnung macht nicht wirklich alle glücklich -<br />
viele fürchten vor allem den Passus in der Ökoverordnung, nach<br />
dem die bloße „Präsenz“ von Pflanzenschutzmittelrückständen<br />
in Bioprodukten unzulässig sei. Damit könnten Ökolandwirte<br />
für Rückstandsfunde außerhalb ihrer Verantwortung haftbar<br />
gemacht werden. Andere empfinden nicht wirklich artgerechte<br />
Tierhaltung (betonierte Freiflächen) als Witz. Die Ökologieverordnung<br />
wird aber nicht vor 2021 in Kraft treten können – wer<br />
weiß was bis dahin noch passiert.<br />
Jean-Claude Junker wiederum möchte den Euro für alle. Danke<br />
- aus Griechenland nichts gelernt.<br />
Irgendwie war es doch schön, als noch Häupl und Pröll dieses<br />
Land regiert haben (natürlich nie offiziell) aber irgendwie war<br />
noch klar, wo der Zug hinfährt und Unkenrufe von außen musste<br />
man nicht fürchten.<br />
So bleibt uns nur wieder einmal zu wünschen, dass das jährlich<br />
erhoffte Weihnachtswunder kommt und damit der jetzige wirtschaftliche<br />
Aufschwung nicht durch Dummheiten gestoppt wird<br />
(auch eine deutsche Neuwahl braucht die Wirtschaft nicht wirklich)<br />
damit wir Wiener auch in Zukunft in einer der lebenswertesten<br />
Städte der Welt (in den letzten Jahren immer am Stockerl)<br />
vor uns hingranteln können.<br />
Ein frohes Fest und einen guten Start in das neue Jahr wünscht<br />
Ihnen Ihr<br />
4 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Harald Eckert
Jubiläum<br />
40 Jahre<br />
Seit 4 Jahrzehnten ist Österreichs Glasrecyclingsystem ein Musterbeispiel<br />
für nachhaltiges Wirtschaften. Neben den rein ökonomisch orientierten Zielen<br />
spielen Faktoren wie Umweltschutz und gesellschaftliche Verantwortung<br />
eine zentrale gleichberechtigte Rolle.<br />
Am 12. Oktober trafen sich<br />
auf Einladung der Austria<br />
Glas Recycling Wegbegleiter<br />
und Unternehmenspartner,<br />
Verantwortliche aus Verwaltung<br />
und Kommunen, Wirtschaftsmagnaten<br />
und Expert(inn)en in der<br />
Labstelle in Wien, um den Erfolg<br />
des österreichischen Glasrecyclingsystems,<br />
das international als<br />
best practice gilt, gebührend zu<br />
feiern.<br />
In der Labstelle wurde<br />
das Jubiläum gefeiert<br />
Präsentation von<br />
„Future in Glass“<br />
Höhepunkt der Feier war die Präsentation<br />
der ‚Austria Glas Agenda<br />
2030 - Future in Glass‘, jener<br />
richtungsweisenden Publikation,<br />
die basierend auf den Sustainable<br />
Development Goals der UN<br />
(SDGs) die nachhaltigen Entwicklungsziele<br />
für Österreichs Glasrecyclingsystem<br />
definiert und Wege<br />
aufzeigt, wie diese gemeinsam mit<br />
den Partnerunternehmen, sowie<br />
Verwaltung und Gesetzgebung erreicht<br />
werden können.<br />
Vision<br />
Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />
der Austria Glas Recycling<br />
- einem Unternehmen der ARA<br />
Servicegruppe: „Austria Glas Recycling<br />
lebt vor, wie nachhaltiges<br />
Unternehmertum von wirtschaftlichem<br />
Erfolg gekrönt wird. Es ist<br />
in unserer Verantwortung, Circular<br />
Economy auf ökonomisch sinnvolle<br />
und sozial verantwortungsvolle<br />
Weise zu realisieren. Mit der<br />
Publikation ‚Austria Glas Agenda<br />
2030 - Future in Glass‘ weisen wir<br />
den Weg. Die Orientierung an den<br />
Sustainable Development Goals<br />
der United Nations passt ausgezeichnet<br />
zur Tradition und zur Vision<br />
der Austria Glas Recycling.“<br />
Glasrecycling - relevanter<br />
Baustein für Circular Economy<br />
Glasverpackungen sind von der<br />
Natur für Recycling gemacht. Seit<br />
1977 sammeln wir in Österreich<br />
Altglas. Rund 21 Milliarden Glasverpackungen<br />
haben die Glaswerke<br />
seither eingeschmolzen und<br />
zu neuen Weinflaschen, Flacons,<br />
Konservengläsern, Medizinfläschchen<br />
geformt. Recycelte man anfangs<br />
rund 30.000 Tonnen pro Jahr,<br />
waren es 2016 bereits 235.700<br />
Tonnen. Aus einer Glasverpackung<br />
kann immer und immer wieder eine<br />
neue werden - stets in 1A-Qualität.<br />
Vorteile von Glasrecycling<br />
• saubere Umwelt, da Glasverpackungen<br />
nicht im Müll landen<br />
• Ressourcenschonung, da Glasverpackungen<br />
zu 100% recycelt<br />
werden<br />
• Sicherung von Rohstoffen in<br />
einem rohstoffarmen Land<br />
• Reduktion von CO2-Emissionen<br />
und daher positiver Einfluss auf<br />
den ökologischen Fußabdruck<br />
• Sicherung regionaler Arbeitsplätze<br />
in der Abfallwirtschaft und<br />
in Österreichs Glaswerken<br />
• substanzieller Beitrag zur Realisierung<br />
von Circular Economy<br />
• Bestandteil der unternehmerischen<br />
wie volkswirtschaftlichen<br />
Nachhaltigkeitsagenda<br />
6 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Gute Stimmung während der Feier<br />
Mehr unter: www.agr.at
Internationale Verpackungsexperten ...<br />
... zu Gast in Kufstein<br />
Verpackungshersteller aus aller Welt trafen sich<br />
von 16. bis 18. Oktober in der Festungsstadt, um<br />
über Probleme und Herausforderungen in der<br />
Branche zu sprechen. Veranstaltet wurde dieses<br />
Event von der International Packaging Association<br />
in Zusammenarbeit mit dem Kufsteiner Traditionsunternehmen<br />
Pirlo.<br />
Neben angeregten Diskussionen<br />
war der „Young<br />
Engineers Makeathon“,<br />
der erstmals ausgerichtet wurde,<br />
ein Höhepunkt. Dabei zeigten junge<br />
Talente der Branche ihr Können<br />
und arbeiteten zusammen an<br />
Lösungsansätzen für Probleme aus<br />
dem Produktionsalltag von Verpackungsherstellern.<br />
Mit ihren Ideen<br />
und Zugängen konnten die Nachwuchstalente,<br />
zu denen auch die<br />
Pirlo-Mitarbeiter Stefan Lindauer<br />
und Anna Duregger gehören, auf<br />
ganzer Linie begeistern und zeigten,<br />
wie innovativ die Verpackungsbranche<br />
ist.<br />
Maschine ist in dieser Form weltweit<br />
einzigartig und gehört zu den<br />
weltweit leistungsstärksten Offset-<br />
Druckmaschinen im Bereich Blechdruck.<br />
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Weltneuheit in Kufstein<br />
Ein weiteres Programmhighlight<br />
war die Besichtigung der neuen<br />
6-Farben-Druckmaschine Metal-<br />
Star 3, die seit Mai dieses Jahres bei<br />
Pirlo in Kufstein in Betrieb ist. Die<br />
Die internationalen<br />
Besucher des IPA-Meetings<br />
zeigten sich begeistert von der<br />
neuen 6-Farben-Druckmaschine,<br />
die seit Mai dieses Jahres bei<br />
Pirlo in Betrieb ist. Photo: Pirlo
INTERNATIONAl<br />
München Marathon – die zweite!<br />
Beim letztjährigen MUC Marathon wagten sich vier mutige Verpackungsexperten<br />
in einer gemeinsamen Pirlo Staffel an den Start des München Marathons<br />
um zu zeigen, dass nicht nur die von ihnen entwickelten Produkte, sondern<br />
auch sie ganz schön was drauf haben. Trotz toller Leistungen und vollem Einsatz<br />
mussten sie sich im direkten Vergleich mit ihren Produkten jedoch knapp<br />
geschlagen geben. Unantastbar war die Performance von Metallverpackungen<br />
in den Bereichen UV-Stabilität, Belastbarkeit sowie Bruchfestigkeit und Durchstoßsicherheit.<br />
Ein herber Schlag für die Verpackungsexperten, den sie so nicht<br />
hinnehmen konnten. Zeit für eine Revanche!<br />
Schneller, härter, besser –<br />
mit Feuereifer widmeten<br />
sich die Pirlo Experten und<br />
Kompack-Herausgeber Harald<br />
Eckert also den Vorbereitungen für<br />
den diesjährigen München Marathon.<br />
Doch wie soll man mit einem<br />
Produkt, dass mit einer unglaublichen<br />
Vielseitigkeit in Hinblick<br />
auf Größe, Ausführung und Form<br />
brilliert, mithalten? Ganz klar –<br />
man muss selbst vielfältiger werden,<br />
es braucht Verstärkung! So<br />
kam es, dass insgesamt vier Pirlo<br />
Staffeln, also 16 Läufer am Start<br />
des München Marathons 20<strong>17</strong><br />
standen.<br />
Eyecatcher<br />
Auch in Puncto Design sahen<br />
die Verpackungsexperten im Vergleich<br />
zur Dose noch großen Aufholbedarf.<br />
Da hatten Metallverpackungen<br />
bisher ganz klar die Nase<br />
vorn. Dank innovativer Drucktechniken<br />
und viel Know-how<br />
sind die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von Metallverpackungen äußerst<br />
vielfältig. Pirlo weiß dies ja aus<br />
erster Hand, wurde doch erst im<br />
Mai dieses Jahres eine MetalStar 3,<br />
eine 6-Farben-Druckmaschine mit<br />
weltweit einzigartigen Features, in<br />
Betrieb genommen. Im Vergleich<br />
dazu war der Auftritt der Pirlo<br />
Staffel beim München Marathon<br />
2016 noch etwas blass. Das sollte<br />
sich ändern: Ausgestattet mit neuen<br />
Shirts und Taschen konnten die<br />
Pirlo Läufer und Läuferinnen zumindest<br />
optisch deutlich aufholen.<br />
Höchst effizient<br />
Doch auch sportlich boten die<br />
Pirlo Staffeln eine steile Aufhol-<br />
jagd. Interne Lauftrainings und<br />
eine große Portion Ehrgeiz machten<br />
sich bezahlt. So konnten alle<br />
Teams mit beeindruckenden<br />
Zeiten aufwarten, die beste Staffel<br />
arbeitete sich gar auf Platz 78 von<br />
640 gewerteten Staffeln vor. Um<br />
dies zu bewerkstelligen, schaute<br />
sich das Lauf-Team den einen oder<br />
anderen Kniff von ihrem Gegner<br />
ab. Gerade im Bereich Effizienz<br />
konnten sie noch viel lernen, denn<br />
hier haben Metallverpackungen<br />
enorm viel zu bieten. Eine besonders<br />
schnelle und unkomplizierte<br />
Abfüllung, ein unkomplizierter<br />
Transport und eine praktische Lagerung<br />
sind nur einige der Vorteile,<br />
die Metallverpackungen mit<br />
sich bringen. Die Läuferinnen und<br />
Läufer konnten diese Vorzüge natürlich<br />
nicht 1:1 ummünzen, jedoch<br />
erreichten sie mit einer guten<br />
Planung an den Übergabepunkten<br />
sowie einer strategisch minutiös<br />
durchdachten Startaufstellung eine<br />
beachtliche Effizienzsteigerung im<br />
Vergleich zum Vorjahr.<br />
Drang zur Verbesserung<br />
Zudem hatten die Verpackungsexperten<br />
einen ganz klaren Vorteil.<br />
Denn auch wenn Dosen unschlagbar<br />
darin sind, Füllgüter optimal<br />
zu schützen, zu lagern und somit<br />
Frische und Qualität garantieren,<br />
die Pirlo Mitarbeiter halten es bei<br />
sich selbst wie mit gutem Wein:<br />
Sie werden mit dem Alter besser!<br />
Wir werten dies als kleinen Teilsieg<br />
für die Pirlo Staffeln. Einen<br />
kleinen Abzug muss man jedoch<br />
in Hinblick auf das Thema Kühlung<br />
anmerken: Wo Metallverpackungen<br />
eine unkomplizierte und<br />
ungekühlte Lagerung von Füllgütern<br />
ermöglichen, benötigten die<br />
Pirlo Läufer nach dem Lauf doch<br />
die ein oder andere Abkühlung!<br />
Nervenkitzel bis zum Schluss<br />
Bis auf die letzten Meter war es<br />
ein äußerst spannender Kampf,<br />
den sich die Verpackungsexperten<br />
und ihre Produkte boten. So<br />
setzten die Pirlo Starter im Bereich<br />
Nachhaltigkeit ihre Vorsätze<br />
Ehrenrunde<br />
im<br />
Olympiastadion<br />
aus dem Vorjahr vorbildlich um:<br />
Immer öfter wurde auf das Auto<br />
verzichtet und die Anreise „per<br />
pedes“ gewählt. Den Metallverpackungen<br />
konnten sie mit diesen<br />
Bemühungen jedoch noch nicht<br />
das Wasser reichen. Immerhin ermöglicht<br />
Metall als Ressource einen<br />
fortwährenden Kreislauf, die<br />
Elemente Aluminium und Eisen<br />
sind nachhaltig und wechseln je<br />
nach Einsatz nur Ort und Gestalt.<br />
In diesem Kreislauf kann aus einer<br />
Dose beispielsweise wieder eine<br />
neue Dose, ein Auto oder gar eine<br />
Schiffsschraube werden.<br />
Einen klaren Sieger gab es daher<br />
auch dieses Jahr nicht, doch immerhin<br />
konnten die Pirlo Teams<br />
ein Unentschieden erreichen.<br />
Doch wenn die Läufer ihrem Pirlo<br />
Firmenmotto „If anyone CAN –<br />
we CAN!“ treu bleiben, dann wird<br />
es auch nächstes Jahr ein spannender<br />
Kampf. Immerhin lehrt uns<br />
die bei Metallverpackungen möglich<br />
Kreislaufwirtschaft eines ja<br />
ganz deutlich:<br />
Jedes Ende ist ein Neubeginn!<br />
Mehr über die Dosen sehen<br />
Sie auch unter: www.pirlo.com<br />
16 Läufer nahmen unter dem Motto<br />
„If anyone CAN - we CAN!“ den<br />
Kampf mit der Dose auf<br />
8<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong>
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9
KUNST&DESIGN<br />
Nicht nur Wellpappe<br />
Die Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. (MVG) ist ein österreichisches<br />
eigentümergeführtes Unternehmen und steht seit mehr als 30 Jahren für<br />
individuelle und hochwertige Verpackungs- und Displaylösungen. Die Investitionen<br />
der letzten Jahre erwiesen sich als goldrichtig, um auf die aktuellen Veränderungen<br />
im Markt optimal reagieren zu können. „Wir sehen uns mit vielen<br />
neuen Anfragen und Herausforderungen konfrontiert. Dank der Investition im<br />
digitalen Bereich und der Aufstockung unseres Techniker- und Vorstufenteams<br />
sind wir für diese Anfragen auch gut gerüstet“, erklärt Geschäftsführer Dipl. Ing.<br />
Richard Höfer. Gleichzeitig hat er sich mit Dr. Reinhard Zuba als Projektleiter<br />
Marketing und Vertrieb neues externes Knowhow ins Team geholt.<br />
Die klassischen Großaufträge<br />
werden heutzutage weniger<br />
– um so mehr wird<br />
seitens der Kunden gewünscht immer<br />
kurzfristiger neue Displays in<br />
kleineren Stückzahlen umzusetzen<br />
und auch neue, innovative Materialien<br />
zu verarbeiten. Das erweiterte<br />
Technikerteam bei MVG und<br />
die Investition in den Großformatdrucker<br />
der Firma Durst und den<br />
Plotter der Firma Zünd vor einiger<br />
Zeit (<strong>KOMPACK</strong> berichtete) erweisen<br />
sich jetzt als richtige Investitionen<br />
in die Zukunft.<br />
Innovation und Kreativität<br />
„Gleichzeitig mit den immer kleineren<br />
Losgrößen erwarten die Firmen<br />
aber kreativere und schnelle<br />
Lösungen – als gutes Beispiel für<br />
die heutige Zeit nehme ich Frangelico.<br />
Hier kam eine kurzfristige<br />
Anfrage für eine Lösung im Ausschank<br />
an Skihütten: Gleichzeitig<br />
sollten 6 „Stamperln“ gebrandet<br />
auf den Tisch verkauft werden<br />
Dipl. Ing. Richard Höfer und Dr. Reinhard Zuba (li.)<br />
vor dem Großformatdrucker der Firma Durst<br />
können. Sofort am nächsten Tag<br />
nach der Anfrage fuhr unser Mitarbeiter<br />
zum Kunden“, erklärt<br />
Dipl. Ing. Höfer. Wer jetzt allerdings<br />
denkt, die Lösung der Firma<br />
MVG bestand aus Wellpappe,<br />
irrt – „Wellpappe aus Kunststoff“<br />
– Plastiwell - kommt hier zum<br />
Einsatz. Da in den Skihütten eher<br />
mit einem robusten und vielleicht<br />
auch feuchten (umgestoßene oder<br />
ausgeschüttete Gläser) Umfeld zu<br />
rechnen ist, wurde hier auf eine<br />
Kunststofflösung zurückgegriffen<br />
– die natürlich auch in den Maschinen<br />
der MVG verarbeitet werden<br />
kann. Hand in Hand mit dieser<br />
Idee kommt auch die Entwicklung<br />
für ein neues langlebiges „Außendisplay“<br />
– angedacht ist dabei eine<br />
Außenhaut aus Kunststoff, in<br />
welche die klassische Palette ein-<br />
gestellt werden kann – der Crowner<br />
ist quasi der Werbeträger für<br />
die Jahreszeit, der regelmäßig gewechselt<br />
werden kann. Somit kann<br />
ein Grunddisplay das ganze Jahr<br />
im Geschäft stehen – lediglich der<br />
Crowner wird je nach Saison geändert.<br />
Einzeldisplay und Service<br />
Dabei geht es um langlebige Displays<br />
– wie aber schon erwähnt,<br />
gibt es auch Anfragen nach kleineren<br />
Mengen bis hin zu Einzelmustern.<br />
„Hier steht die Serviceleistung<br />
für unsere Kunden im Vordergrund.<br />
Egal ob kleine oder größere<br />
Unternehmen – oft braucht<br />
das Marketing einer Firma für ihre<br />
Kunden eine Lösung, die präsentiert<br />
werden kann – hier kommen<br />
wir ins Spiel und helfen gerne mit<br />
hochwertigen und kreativen Lösungsansätzen“,<br />
erklärt Dipl. Ing.<br />
Höfer.<br />
Interne Abläufe<br />
Damit die Umsetzungen der<br />
Ideen noch schneller erfolgen können,<br />
wird auch der Materialfluss<br />
bei MVG noch umgestellt werden.<br />
Die Klebeabteilung wird hinter der<br />
Stanztechnik platziert werden wodurch<br />
die Firma eine weitere Effizienzsteigerung<br />
erwartet, wie auch<br />
durch die perfekte Trennung des<br />
Ein- und Ausgangslagers.<br />
Nachhaltig<br />
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
steht bei MVG die nächste geplante<br />
Investition – eine Photovoltaikanlage,<br />
die rund 1/3 des Energiebedarfes<br />
des Unternehmens unter<br />
der Woche abdecken wird und<br />
am Wochenende auch noch in das<br />
allgemeine Netz einspeisen wird.<br />
Marketing und Verkauf<br />
Um die Firma weiterzuentwickeln<br />
ist auch Dr. Reinhard Zuba<br />
neu im Betrieb. Mit ihm holt sich<br />
die MVG einen ausgewiesenen<br />
Marketing – und Vertriebsexperten<br />
an Bord, um neue Trends in<br />
der Branche zu identifizieren und<br />
danach auch die Absatzseite der<br />
MVG neu auszurichten.<br />
Mehr über das innovative<br />
Unternehmen sehen Sie unter:<br />
www.mvg.co.at<br />
Diese Lösung für Skihütten<br />
besteht aus Kunststoff<br />
Auch dieser Griller stammt<br />
aus dem Hause MVG<br />
10 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
Hygienemanagement ...<br />
... schützt vor Gesundheitsrisiken<br />
iNTERVIEW<br />
I N T E R V I E W<br />
DI Dr. Johannes Bergmair ist Produktexperte für Verpackung bei Quality Austria.<br />
Der Verpackungstechnologe gibt Einblick in die wichtigsten Standards für<br />
Verpackungshersteller und erklärt, warum diese notwendig sind.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Warum braucht<br />
es Standards für Lebensmittelverpackungen?<br />
DI Dr. Bergmair: Bei der Herstellung<br />
von Verpackungen in<br />
der Lebensmittelindustrie sind<br />
gewisse Hygienestandards zu<br />
erfüllen, um die Endverbraucher<br />
mit sicheren Lebensmitteln<br />
zu versorgen. Das Hygienemanagement<br />
im Verpackungsbereich<br />
zielt darauf ab, die<br />
Konsumenten vor gesundheitlichen<br />
Gefahren zu schützen,<br />
die durch den Kontakt von<br />
Verpackungsmaterialien mit Lebensmitteln<br />
entstehen können.<br />
Risiken sind zum Beispiel die<br />
Kontamination von Lebensmitteln<br />
mit Druckfarben- und<br />
Reinigungsmittelrückständen.<br />
Auch biologische Gefahren wie<br />
Krankheitserreger oder Fremdkörper<br />
durch mangelnde Personalhygiene<br />
sollen durch ein Hygienemanagementsystem<br />
vermieden<br />
werden. Die Einhaltung<br />
von Standards im Produktionsbereich<br />
ist für alle Hersteller<br />
von Lebensmittel-Verpackungsmaterialien<br />
– egal, ob aus Papier,<br />
Kunststoff, Glas oder Metall<br />
– relevant. Quality Austria<br />
bildet Hygienemanager aus und<br />
zertifiziert Unternehmen nach<br />
weltweit anerkannten verpackungsspezifischen<br />
Standards.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Welche Standards<br />
gibt es im Verpackungsbereich?<br />
DI Dr. Bergmair: Im Bereich<br />
der Verpackungsmaterialien<br />
gibt es im Wesentlichen vier<br />
Standards. BRC Packaging<br />
ist ein globaler und der meist<br />
nachgefragte Standard bei<br />
Verpackungsherstellern. BRC<br />
Packaging besteht bereits in<br />
der fünften Version und stellt<br />
sehr hohe Anforderungen an<br />
die Kontrolle von Hygiene<br />
und Produktsicherheit. Eine<br />
dieser Anforderungen ist eine<br />
Risikoanalyse, um mögliche<br />
Gefahren zu identifizieren und<br />
entsprechende Maßnahmen zur<br />
Minimierung dieser Risiken<br />
abzuleiten. Auch Elemente aus<br />
dem Qualitätsmanagement fließen<br />
in diesen Standard ein, wie<br />
zum Beispiel die Festlegung<br />
von Kriterien für die Lieferantenauswahl.<br />
In Kombination<br />
mit Präventivprogrammen, wie<br />
beispielsweise die Verpflichtung<br />
der Mitarbeiter zum Tragen<br />
von Hauben und zur Händedesinfektion,<br />
sollen Kontaminationsrisiken<br />
reduziert werden.<br />
Ein weiterer globaler Standard<br />
ist FSSC 22000, der wesentlich<br />
auf der Norm für Lebensmittelsicherheit,<br />
ISO 22000, beruht.<br />
FSSC enthält unter anderem<br />
eine Präventivprogrammliste,<br />
die für Verpackungshersteller<br />
maßgeschneidert ist. Immer<br />
mehr Unternehmen lassen<br />
sich nach diesem Standard<br />
zertifizieren. Die neue Version<br />
4 von FSSC 22000 ist veröffentlicht<br />
und ab 1. Jänner 2018<br />
verbindlich anzuwenden. Eine<br />
wesentliche Änderung ist die<br />
verpflichtende Durchführung<br />
von unangekündigten Audits<br />
bei Verpackungsherstellern.<br />
Darüber hinaus gibt es den<br />
Verpackungsmaterial-, Sicherheits-<br />
und Qualitätsstandard<br />
IFS PACsecure, der aber unserer<br />
Erfahrung nach am Markt<br />
weit weniger stark nachgefragt<br />
wird. Eine etwas ältere Norm<br />
ist die EN 15593 Hygienemanagement<br />
bei der Herstellung<br />
von Lebensmittelverpackungen.<br />
Diese stammt aus dem Jahr<br />
2008 und wurde in einem europäischen<br />
Normungsprozess<br />
erstellt. In den letzten Jahren<br />
haben sich die Konformitätserklärungen<br />
aus rechtlicher Sicht<br />
stark weiterentwickelt und<br />
diese Erweiterungen findet man<br />
in dem Standard nur rudimentär.<br />
Aktuell wird daher auch<br />
diskutiert, diese Norm zurückzuziehen<br />
oder zu überarbeiten.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wird das<br />
Hygienemanagement für<br />
Verpackungshersteller<br />
immer wichtiger?<br />
DI Dr. Bergmair: Die europäische<br />
Kommission hat im Juli<br />
2016 einen neuen EU-Leitfaden<br />
zur praktischen Umsetzung<br />
der HACCP-Anforderungen<br />
veröffentlicht. Das HACCP-<br />
Konzept ist eine systematische<br />
Vorgehensweise, um Gefährdungen<br />
schon während der<br />
Lebensmittelherstellung zu<br />
identifizieren und durch geeignete<br />
Maßnahmen zu beseitigen.<br />
Der EU-Leitfaden zielt<br />
u. a. darauf ab, die Bedeutung<br />
der Präventivprogramme und<br />
der HACCP-Grundsätze im<br />
Rahmen eines Managementsystems<br />
hervorzuheben. Das<br />
ist eine bedeutende Entwicklung,<br />
denn damit empfiehlt die<br />
europäische Kommission klar,<br />
dass diese Standards von allen<br />
Unternehmen in der Branche<br />
umgesetzt werden sollten. Für<br />
Zertifizierungsunternehmen<br />
wie die Quality Austria, die bei<br />
Hygienemanagementsystemen<br />
federführend in Österreich ist,<br />
wird dadurch die Relevanz<br />
ihrer Arbeit bestätigt. Aktuell<br />
sind über 800 Unternehmen mit<br />
einem Hygienemanagement<br />
auf Basis von HACCP durch<br />
die Quality Austria zertifiziert.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Danke<br />
für das Gespräch!<br />
Mehr unter:<br />
www.qualityaustria.com<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
11
MESSE<br />
ProSweets 2018 breit aufgestellt<br />
Mit über 300 Ausstellern stellt sich die ProSweets Cologne 2018, internationale<br />
Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie, gewohnt breit auf.<br />
Neben den führenden Anbietern der Zulieferbranche sind erneut zahlreiche<br />
kleinere und mittelständische Unternehmen auf der Messe vertreten. Diese<br />
sind gerade auch im Hinblick auf Speziallösungen innerhalb der Produktionsabläufe<br />
unentbehrlich. Darüber hinaus wird die kommende ProSweets Cologne<br />
die Bedeutung des Bereichs Packaging + Technology unterstreichen.<br />
U. a. realisiert die Koelnmesse<br />
zusammen mit dem<br />
Fraunhofer Institut und<br />
Designern die Sonderschau „Function<br />
meets Design“. Auch im Vortragsprogramm<br />
werden verschiedene<br />
Themen aus dem Bereich<br />
Packaging von ausgewiesenen Experten<br />
behandelt. Im Rahmen der<br />
wieder parallel stattfindenden ISM,<br />
der weltweit größten Messe für<br />
Süßwaren und Snacks, wird darüber<br />
hinaus erneut der „ISM Packaging<br />
Award powered by ProSweets<br />
Cologne“ verliehen.<br />
Produktionsablauf<br />
Verpackungen spielen im Produktionsablauf<br />
von Süßwaren<br />
und Snacks eine entscheidende<br />
Rolle. Frische und Qualität der<br />
teilweise empfindlichen Produkte<br />
müssen Teil des Verpackungskonzepts<br />
sein. Die Experten vom<br />
Fraunhofer Institut - Einrichtung<br />
für Mikrosysteme und Festkörper-<br />
Technologien (EMFT) haben einige<br />
wichtige Grundvoraussetzungen<br />
beschrieben.<br />
Photo: Messe Köln<br />
Sensorische Eigenschaften<br />
So zählen bei Lebensmitteln besonders<br />
die sensorischen Eigenschaften,<br />
wenn man den Konsumenten<br />
fragt. Soft oder crunchy,<br />
saftig oder mürbe, cremig oder<br />
stückig: Der Konsument erwartet<br />
diese Unterschiede immer in Top-<br />
Frische. Fraunhofer-Forscherinnen<br />
und -Forscher arbeiten an neuen<br />
Lösungen, um den Frischegrad<br />
von Lebensmitteln und die Verbrauchererwartung<br />
schnell und eindeutig<br />
bestimmen zu können. Die<br />
Herausforderung dabei: Jedes Lebensmittel<br />
verhält sich anders und<br />
altert unterschiedlich – je nach Lagerungsbedingungen<br />
und abhängig<br />
von seinen jeweiligen sensorischen<br />
Eigenschaften wie Textur und Aroma.<br />
Geeignete Nachweisstrategien<br />
für solche Veränderungen können<br />
also eine höchst komplexe Angelegenheit<br />
sein. Zielgerichtete Strategien<br />
sind notwendig. Zudem beeinflussen<br />
die individuellen Rahmenbedingungen<br />
entlang der Prozesskette<br />
die tatsächliche Haltbarkeit<br />
entscheidend. Vom Hersteller<br />
bis zum Verbraucher müssen z. B.<br />
Lagerbedingungen genau eingehalten<br />
werden.<br />
Frischegrad<br />
An der Fraunhofer-Einrichtung<br />
für Mikrosysteme und Festkörper-<br />
Technologien(EMFT) und am<br />
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik<br />
und Verpackung IVV arbeiten<br />
Experten seit einigen Jahren an<br />
intelligenten Sensorsystemen und<br />
Methoden zur Erfassung der sensorischen<br />
Eigenschaften und des Genusswerts<br />
von Lebensmitteln. Sie<br />
sollten dem Verbraucher, aber auch<br />
dem Hersteller, den Frischegrad<br />
und den optimalen sensorischen<br />
Zustand von Lebensmitteln »auf<br />
einen Blick« anzeigen.<br />
Indikatorfarbstoffe<br />
in der Verpackung<br />
Ein möglicher Ansatz besteht z.<br />
B. in der Integration von Indikatorfarbstoffen<br />
in die Verpackung, die<br />
durch einen Farbwechsel anzeigen,<br />
dass ein Lebensmittel nicht mehr<br />
genießbar ist oder die spezifischen<br />
sensorischen Anforderungen hinsichtlich<br />
Genusswert nicht mehr<br />
erfüllt. So haben Wissenschaftler<br />
von der Fraunhofer EMFT zusammen<br />
mit Kollegen des Fraunhofer-<br />
IVV ein entsprechendes Indikatorsystem<br />
für Ranzigkeit entwickelt.<br />
Grundprinzip der Arbeiten sind<br />
Sensormaterialien, die durch Änderung<br />
ihrer Eigenschaften die<br />
Anwesenheit bestimmter Stoffe anzeigen,<br />
die beim Verderb oder bei<br />
sensorischen Veränderungen von<br />
Lebensmitteln entstehen, die den<br />
Genusswert eines Lebensmittels<br />
einschränken.<br />
Farbwechsel<br />
Was ein Genusserlebnis wirklich<br />
ausmacht, daran forschen die<br />
Wissenschaftler am Fraunhofer<br />
IVV. Die Information über den<br />
Frischegrad eines Lebensmittels<br />
kann z. B. über einen einfachen<br />
Farbwechsel ausgelesen werden.<br />
Aktuelle Konzepte der Fraunhofer<br />
Entwicklungen betreffen die elektrische<br />
Datenausgabe und ihre<br />
Digitalisierung. Dadurch ergeben<br />
sich für Hersteller von Lebensmitteln,<br />
aber auch für die Endkunden<br />
neue Möglichkeiten der Vorhersage<br />
und auch Nachverfolgung des<br />
Zustandes von verpackten Lebensmitteln.<br />
Lagerungsprozesse<br />
Lagerungsprozesse können bei<br />
verschiedenen Lebensmitteln sehr<br />
unterschiedlich ablaufen. Es wird<br />
auch zukünftig keine Universalsensor-<br />
und Detektoreinheit geben,<br />
die allgemeingültig für alle<br />
Lebensmittel eingesetzt werden<br />
können. Veränderungsprozesse<br />
ergeben sich z. B. schon bei verschiedenen<br />
Fettbestandteilen. Die<br />
eigentliche Herausforderung für<br />
die Forschenden besteht also darin,<br />
für verschiedene Lebensmittel eine<br />
individuelle Verderbs- bzw. Qualitätsanalyse<br />
durchzuführen und daraus<br />
geeignete Nachweismethoden<br />
abzuleiten.<br />
Rahmenprogramm<br />
Im Rahmenprogramm der Pro-<br />
Sweets Cologne werden darüber<br />
hinaus auch auf der „Speakers<br />
Corner“ Vorträge zu Verpackungsthemen<br />
u. a. von der Fachplattform<br />
Confectionerynews.com angeboten.<br />
Auch auf der Expert-Stage der<br />
begleitenden ISM ist Verpackung<br />
ein Thema. Speziell das Marktforschungsinstitut<br />
Innova Market<br />
Insights wird hier interessierten<br />
Zuhörern beider Messen den aktuellen<br />
Status-Quo sowie zukunftsweisende<br />
Verpackungen vorstellen.<br />
Weitere Themen auf<br />
der ProSweets Cologne 2018:<br />
Ingredients: Sie bleiben ein wichtiges<br />
Thema, das u. a. von führenden<br />
Unternehmen wie Döhler,<br />
GNT und Olam kompetent dargestellt<br />
wird. Erneut wird die DLG<br />
(Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />
Führungen über die Messe<br />
anbieten.<br />
Sonderschau<br />
Die erfolgreiche Sonderschau<br />
„Ingredients“ wird fortgeführt und<br />
bietet Unternehmen des Ingredients-Spektrums<br />
ein attraktives<br />
Beteiligungsmodell. Die Ausstellerliste<br />
der ProSweets Cologne<br />
2018 ist online einzusehen.<br />
Weltweite Leitmessen<br />
Die Koelnmesse ist international<br />
führend in der Durchführung von<br />
Ernährungsmessen und Veranstaltungen<br />
zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />
und Getränken. Messen<br />
wie die Anuga, die ISM und die<br />
Anuga FoodTec sind als weltweite<br />
Leitmessen etabliert.<br />
Mehr unter:<br />
www.prosweets.de<br />
12 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
PRO HANDEL SWEETS<br />
Go-Trolley Nahtlose Verbindung<br />
Vor gut drei Jahren wurde der erste patentierte<br />
Auf der ProSweets in Köln wird Schubert erneut<br />
Go-Trolley seine Kompetenz Verpackungs-Trolley beim Verpacken in London von Süßwaren<br />
und Snacks Monate in verschiedensten später stand dieser, Varianten als<br />
vorgestellt.12<br />
Adventskalender und Verpackungsformaten Trolley der unterstreichen. Sektkellerei Schlumberger,<br />
wird das bereits schnittstellenfrei im Handel. Nun in eine ist dem TLM-Anlage kleinen,<br />
Dort<br />
innovativen integrierte Verpackungs-Unternehmen Schlauchbeutelaggregat Flowmodul aus Wien<br />
der präsentiert, nächste große das seit Wurf der gelungen: Markteinführung gerade<br />
in der Süßwarenbranche große Erfolge feiert.<br />
Für Neben den Anfang dem Verpacken des Jahres<br />
das von Unternehmen ÖKOTEST mit dieser Zweitverwendung. Branche mit seinem<br />
sehen in Schlauchbeuteln vom praktischen Nutzen bietet der<br />
„sehr Toploading-Verpackungsmaschinen-System gut“ ausgezeichneten<br />
eine<br />
WOLF-Garten fast NATURA unbegrenzte Bio Rasendünger,<br />
entwickelte Go-Trolley „Wer bei Verpackung nachhaltig<br />
Auswahl Nachhaltig an möglichen denken Verpackungsvarianten.<br />
nachhaltigen denkt, sollte unsere Papp-Trolley-<br />
einen innovativen,<br />
Papp-Trolley. Außerdem Neben stellt einer Schubert Reihe die Lösungen arbeitung in und seine die Überlegungen<br />
Tatsache, dass<br />
von deutschen „industrielle Fachhändlern Digitalisierung“ wird miteinbeziehen. Kunden eine Lösung Wir sind von stolz, einem<br />
der Trolley mit in Themen der Schweiz wie Predictive flächendeckend<br />
Maintenance bei coop und angeboten. der unternehmensnen<br />
zu so den kurzer besonderen Zeit auf Vorteilen den Boden dieser<br />
dieses einzigen herausfordernde Anbieter erhalten, Projekt gehören bineigenen<br />
Serviceplattform GRIPS. gebracht Automatisierungslösung.<br />
zu haben,“ so Alexandra Insgesamt<br />
erzielt Marketingleiterin die Technologie der beim Go-<br />
Nachhaltigkeit<br />
world in den Fokus des Messeauftritts.<br />
und Nachhaltigkeit sind Trolley Verpacken GmbH. von unterschiedlichsten<br />
Pachler,<br />
„Qualität<br />
für uns oberstes Gebot und wir haben<br />
Flowmodul in den letzten Jahren sehr viel Kundenbindung<br />
Hinblick auf Platzbedarf, Umstell-<br />
Produkten neue Bestleistungen im<br />
Arbeit Auf in der die ProSweets Entwicklung zeigt Schubert eines Neben zeiten und dem Produktvielfalt. praktischen und In werbewirksamen<br />
zeigt Schubert Abtransport eine Pickerlinie des Trol-<br />
mit<br />
Köln<br />
neuen, mit dem rein Flowmodul pflanzlichen ein Schlauchbeutelaggregat,<br />
gesteckt. Die das Auszeichnung<br />
nahtlos in einer leys fünf sorgt F4-Robotern, diese Form die Doppelkekse der Verpa-<br />
Düngers<br />
von TLM-Verpackungsanlage Ökotest sowie die robuste integriert ckung in das auch Produktzuführsystem für dauerhafte Kundenbindung,<br />
Flowmoduls denn legt mit dem und Go-Trolley in Schlauch-<br />
eines<br />
und ist. In nachhaltige Kombination Papp-Trolley- mit der bewährten<br />
Roboter- unterstreichen und Bildverar-<br />
diesen ist beutel auch verpackt. ein fast 1 qm großes Dis-<br />
Verpackung<br />
Anspruch,“ beitungstechnologie so Thomas ermöglicht Grün, Produktmanagement<br />
Flowmodul das Saatgut hochflexible und Dün-<br />
Verpasitioniert.<br />
Schubert “Bei 4.0 unseren Standard-<br />
das play direkt beim Endkunden pogecken<br />
bei von WOLF-Garten. Snacks und Süßwaren aller Papptrolleys Ein weiterer geben Ausstellungsschwerpunkt<br />
und 70 liegt Anwendungen beim Messeauftritt an, bevor auf<br />
wir zwischen<br />
Art in Schlauchbeutel. Der Endverpackungsprozess<br />
Recyclebarkeit in Kartons kann diese der dem Digitalisierung. Recyclingkreislauf In diesem zuge-<br />
Zu-<br />
50<br />
Stabilität,<br />
Der dabei für ebenfalls WOLF-Garten schnittstellenfrei entwi-ickelte<br />
einer Papp-Trolley einzigen TLM-Verpackungs-<br />
zeichnet sich bare führer Marketingkontakte,“ von digitalen Verpackungs-<br />
ergänzt<br />
führt sammenhang werden. Das präsentiert sind unbezahl-<br />
der Markt-<br />
durch anlage besondere an den Primärverpackungsprozess<br />
angeschlossen und sein geringes werden. Ge-<br />
Mit gibt form es GRIPS.world, bei Go-Trolley die schon unter kon-<br />
einer<br />
Stabilität, Recyclebarkeit<br />
Pachler. maschinen Für seine das kommende webbasierte Jahr Plattwicht<br />
dem aus. Flowmodul Es wurden ausschließlich<br />
können kleine krete einzigen Ideen Bedienoberfläche das Verpackungskonzepstig<br />
neben alle wichtigen Getränken Funktionen und Dünger für<br />
langfri-<br />
FSC Losgrößen, zertifizierte kurze Papiere Produktlebenszyklen<br />
und man eine vom hohe rein Produktvielfalt<br />
pflanzlichen auch die Überwachung auf andere Produktbereiche<br />
und Dokumenta-<br />
verwendet<br />
sodass<br />
Trolleyinhalt so effizient gehandhabt bis zur Verpackung werden wie auszudehnen. tion der Maschinendaten Interessenten vereinen dafür<br />
von nie einem zuvor. Die durchgängig Schlauchbeuteltechnologie<br />
sprechen von Schubert kann, hat ganz sich abge- inzwi-<br />
Mehr Maschinen unter: über www.go-trolley.com<br />
diese digitale Lö-<br />
grünen gibt wird. es schon. Mit der Vernetzung der TLM-<br />
Produkt<br />
schen beim Verpacken unterschiedlichster<br />
Produkte wie Schokoriegel, die Leistung und Abweichungen<br />
sung wird Schubert in der Lage sein,<br />
Kekse, Kuchen und Schokoladenfiguren<br />
bewährt. Die einheitliche laufend zu überwachen und damit<br />
von Sollzuständen der Maschinen<br />
Steuerung, die Bedienerfreundlichkeit,<br />
die hochflexible Roboterbela-<br />
weiter auszubauen.<br />
seine präventiven Serviceleistungen<br />
dung, die leistungsfähige Bildver- Mehr: www.gerhard-schubert.de<br />
05/<strong>17</strong><br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
39<br />
13
RECYCLING<br />
Reko-Einsatz ohne Risiko<br />
Durch unterschiedliche Verfahren gelangen Transportverpackungen nach<br />
Gebrauch wieder in den Markt: von der einfachen Reinigung bis zur komplexen<br />
Rekonditionierung. Wenn es um die Wiederverwendung gebrauchter<br />
IBCs geht, müssen verschiedenste Faktoren berücksichtigt werden. Besonders<br />
wichtig sind dabei das darin zuvor transportierte Füllgut, der später<br />
geplante Verwendungszweck sowie gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen<br />
und Kennzeichnungen.<br />
Rekonditionierung im Rahmen des Schütz Ticket Service – ein<br />
Kreislaufsystem, das wertvolle Ressourcen spart und das Risiko durch<br />
Rückstände ausschließt.<br />
Ressourcenschonung durch<br />
Recycling: Was in den<br />
90er Jahren mit dem dualen<br />
System „Der Grüne Punkt“<br />
für Endverbraucher-Verpackungen<br />
eingeführt wurde, ist heute immer<br />
noch aktuell. Auch bei industriellen<br />
Transport-Verpackungen spielt die<br />
Wiederverwendung und -verwertung<br />
eine große Rolle und ist oft<br />
treibende Kraft für Innovationen<br />
im Markt. So entwickelte Schütz<br />
bereits vor über 30 Jahren sein eigenes<br />
Kreislaufsystem. Der Schütz<br />
Ticket Service hat sich inzwischen<br />
zum größten globalen herstellergeführten<br />
Netzwerk für Rückholung<br />
und Rekonditionierung entleerter<br />
IBCs entwickelt. Nach weltweit<br />
einheitlichen Vorgaben entsteht dabei<br />
aus dem Ecobulk ein hundertprozentig<br />
kompatibler Recobulk<br />
in der Standard-Spezifikation. Der<br />
kürzlich neu eingeführte Markenname<br />
verdeutlicht: Egal, welchen der<br />
beiden IBC-Arten Kunden einsetzen,<br />
sie erhalten Verpackungen in<br />
der identischen Originalqualität, inklusive<br />
neuer UN- Kennzeichnung<br />
– ein klares Statement! Schließlich<br />
wird der Begriff Rekonditionierung<br />
in der Branche oft mit unterschiedlicher<br />
Bedeutung verwendet, darunter<br />
beispielsweise Reinigung, Reparatur,<br />
Wiederaufbereitung. Diese<br />
sind jedoch lediglich als verschiedene<br />
Rekonditionierungsstufen zu<br />
betrachten. Nach dem ADR müssen<br />
wiederaufbereitete Verpackungen<br />
die gleichen Anforderungen erfüllen<br />
und Prüfungen bestehen wie<br />
neu produzierte Verpackungen.<br />
Streng genommen bezieht sich der<br />
Begriff Rekonditionierung nur auf<br />
Metall-, Kunststofffässer und Kanister.<br />
Ganz gleich, ob Fass oder<br />
IBC, Ziel ist es, Reste des früheren<br />
Inhalts zu entfernen und der Verpackung<br />
wieder die ursprüngliche<br />
Funktionalität nach der zugelassenen<br />
Bauart zuzuführen.<br />
Reinigung und Reparatur –<br />
einfach, aber auch ausreichend?<br />
Die einfachste Stufe ist die Reinigung,<br />
auch regelmäßige Wartung<br />
genannt. Sie beginnt in der Regel<br />
mit einer Wareneingangskontrolle.<br />
Eventuell noch vorhandene Reste<br />
werden ausgesaugt und extern entsorgt.<br />
Nach der Behandlung mit<br />
einem Hochdruckreiniger erfolgt<br />
die Hauptreinigung des Innenbehälters<br />
– meist mit wässriger Natronlauge.<br />
Noch vorhandene Etiketten<br />
werden entfernt, Verschlüsse und<br />
Dichtungen gegebenenfalls ausgewechselt.<br />
Im Anschluss an die<br />
Trocknung des Innenbehälters mit<br />
heißer Luft findet eine Dichtigkeitsprüfung<br />
statt. Abschließend<br />
kontrollieren Mitarbeiter den Innenund<br />
Außenzustand. Die Reinigung<br />
ist zwar einfach und kostensparend,<br />
sie ist allerdings nur dann eine sichere<br />
Alternative zu den anderen<br />
Verfahren, wenn die IBCs garantiert<br />
wieder mit dem gleichen Produkt<br />
befüllt werden. Die Verantwortung<br />
liegt hier beim Befüller. Denn<br />
das Risiko von Kontaminationen<br />
durch Rückstände oder Restfeuchtigkeiten,<br />
die ein anderes Füllgut<br />
beeinflussen, kann durch bloße Waschung<br />
nie ausgeschlossen werden.<br />
Außerdem besteht die Gefahr, dass<br />
das Produkt bereits in den Innenbehälter<br />
permeiert ist. Somit kann<br />
sich der Kunststoff nach einigen<br />
Umläufen stark mit Fremdmaterial<br />
anreichern. Das ist optisch nicht<br />
zu erkennen und durch Reinigung<br />
nicht rückgängig zu machen. Hier<br />
kann ein anderes Füllgut wie ein<br />
Lösemittel für das vorherige Medium<br />
wirken. Das Kontaminationsrisiko<br />
bleibt daher stets bestehen. Außerdem<br />
wirkt sich der hohe Bedarf<br />
an Waschwasser negativ auf die<br />
Umwelt aus. Die Entsorgung des<br />
kontaminierten Waschwassers birgt<br />
ebenfalls Gefahrenpotential. Ein<br />
weiteres, meist aufwendigeres Ver-<br />
Der Recobulk von Schütz verfügt über die gleichen<br />
Standard-Spezifikationen wie der Ecobulk – beide<br />
Verpackungen sind daher zu 100 Prozent kompatibel.<br />
14 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Die IBC-Abholung durch den Schütz<br />
Ticket Service kann nun auch per App<br />
beauftragt werden.
RECYCLING<br />
fahren der IBC-Wiederverwertung<br />
ist die Reparatur, im Markt auch<br />
als Rebottling bekannt. Dabei wird<br />
nach der Wareneingangskontrolle<br />
der IBC so instandgesetzt, dass<br />
er die Bauartprüfung erfolgreich<br />
besteht. Dies beinhaltet den Austausch<br />
des Innenbehälters gegen<br />
einen neuen Behälter gleicher Bauart.<br />
Anschließend wird ebenfalls<br />
die Dichtigkeit überprüft sowie der<br />
Gesamtzustand kontrolliert. Der<br />
Vorteil: Das Kontaminationsrisiko<br />
beträgt durch den Tausch der Innenblase<br />
gleich null, die Qualität<br />
des Füllguts wird geschützt. Die<br />
Verwendungsdauer des Containers<br />
bleibt allerdings auf den noch restlichen<br />
gültigen Zeitraum begrenzt.<br />
„Kunden, die sensible Füllgüter verpacken<br />
und denen daher höchste<br />
Sicherheit und Sauberkeit wichtig<br />
sind, sollten immer den Innenbehältertausch<br />
einer bloßen Reinigung<br />
vorziehen“, so Andreas Wolf,<br />
Manager Reconditioning Services<br />
& Sales EMEA, Schütz GmbH &<br />
Co. KGaA, „deshalb setzen wir auf<br />
die Wiederaufbereitung von IBCs.“<br />
Recobulk: Der neue Markenname<br />
für Rekonditionierung in<br />
Originalqualität von,Schütz.<br />
Schütz Ticket Service –<br />
vom Ecobulk zum Recobulk<br />
Die Wiederaufbereitung im Rahmen<br />
des Schütz Ticket Service<br />
erfolgt global nach uniformen<br />
Umwelt-, Sicherheits- und Qualitätsmanagement-Vorgaben<br />
in modernsten,<br />
zertifizierten Anlagen.<br />
Zurückgeholte Ecobulks werden<br />
zunächst entsprechend der darin zuletzt<br />
abgefüllten Medien bewertet,<br />
auf Basis einer internen Füllgüter-<br />
Datenbank. Auf Basis des jeweiligen<br />
Material Safety Data Sheets<br />
wird das richtige Handling gewählt.<br />
Danach wird der Innenbehälter aus<br />
dem Gitterkäfig entnommen, geöffnet,<br />
mögliche Füllgutrückstände<br />
entfernt und separat entsorgt. Die<br />
entnommenen Kunststoffkomponenten<br />
werden intern materialrecycelt<br />
und fließen zurück in die Verpackung,<br />
zum Beispiel in Form von<br />
Kunststoffpaletten. Der IBC erhält<br />
einen fabrikneuen Innenbehälter.<br />
Komponenten wie Schraubkappen,<br />
Armaturen und Beschriftungstafel<br />
werden ebenfalls komplett durch<br />
neue Originalteile ersetzt. Lediglich<br />
der robuste Gitterkorb und die<br />
Bodengruppe werden – gegebenenfalls<br />
nach Reparatur – wiederverwendet.<br />
Die Dichtigkeitsprüfung<br />
erfolgt im Wasserbad. Hier führt<br />
Schütz stets 100%-Prüfungen<br />
durch – das bedeutet, alle Teile einer<br />
Produktionscharge werden getestet.<br />
Um potentielle Risiken aus<br />
dem parallelen Einsatz von Neuund<br />
Gebrauchtverpackung von<br />
vornherein auszuschließen, bieten<br />
rekonditionierte IBCs von Schütz<br />
die gleiche Sicherheit wie neue<br />
Produkte. Beide verfügen über die<br />
gleichen Standard-Spezifikationen.<br />
Andreas Wolf erläutert: „Diese enge<br />
Verknüpfung repräsentiert der neue<br />
Markenname Recobulk für die wiederaufbereiteten<br />
Container. Rekonditionierung<br />
in Originalqualität war<br />
für Schütz von Beginn an integraler<br />
Bestandteil des Verpackungssystems.<br />
Unsere Kunden profitieren<br />
von dessen Flexibilität, Zuverlässigkeit<br />
und Nachhaltigkeit.“ Ein<br />
weiterer großer Pluspunkt: Jeder<br />
der wiederaufbereiteten IBCs spart<br />
bei der Herstellung im Vergleich zu<br />
einem neuen IBC circa 100 Kilogramm<br />
CO2- Emissionen!<br />
Rekonditionierung<br />
mit langer Tradition<br />
Schütz rekonditioniert mit Knowhow:<br />
Als Pionier der Branche<br />
sammelte das Unternehmen bereits<br />
1976 erste Erfahrungen in der<br />
Wiederaufbereitung und garantiert<br />
seit 1980 als erster Hersteller die<br />
Rücknahme gebrauchter Container.<br />
Basis für den administrationsfreien<br />
Ablauf ist ein kontinuierlich<br />
wachsendes Logistiknetzwerk,<br />
inzwischen bestehend aus 47 Produktions-<br />
und Servicestandorten.<br />
Dieses gewährleistet kurze Transportwege<br />
und somit stete Liefersicherheit.<br />
Um Kunden die Rückholung<br />
so einfach wie möglich zu machen,<br />
können sie inzwischen auch<br />
eine eigens entwickelte App nutzen<br />
– neben Fax-, E-Mail-, Telefon- und<br />
Online-Beauftragung.<br />
Mehr unter. www.schuetz.net
ETIKETTEN<br />
Securikett® eröffnet Neubau feierlich<br />
Der neue Firmensitz, inklusive Produktionsgebäude, der Firma SECURIKETT®<br />
wurde am 9. November 20<strong>17</strong> offiziell eröffnet. SECURIKETT® übersiedelte<br />
seine gesamten Anlagen und die Verwaltung an den neuen Standort in Münchendorf.<br />
Bereits am Nachmittag konnten Kunden und ausgewählte Interessenten<br />
die Welt von SECURIKETT® besser kennen lernen und einen Blick<br />
hinter die Kulissen werfen.<br />
Für die kommenden Jahre gibt es<br />
auch noch Platz für weitere Maschinen,<br />
mehr Kapazität und mehr Raum<br />
für Forschung und Entwicklung. Innovations-<br />
und Entwicklungsarbeit<br />
sind ein wichtiger Bestandteil von<br />
SECURIKETT®.<br />
Nach dem Konzept eines Stationen-<br />
Theaters wurden<br />
fünf Gruppen, zwei englisch-<br />
und drei deutschsprechende,<br />
abwechselnd durch fünf Workshop-<br />
Stationen geführt. Spezialisten<br />
der Firma SECURIKETT® sowie<br />
Gastvortragende der Firma LEON-<br />
HARD KURZ Stiftung & Co.KG<br />
gaben in interaktiven Präsentationen<br />
ihr Wissen weiter. Die Entwicklung<br />
des Sicherheitsdrucks, Manipulationssicherheit<br />
von Etiketten, Testverfahren<br />
in der Qualitätssicherung,<br />
Track & Trace und Hologramme als<br />
Sicherheitsmerkmal wurden präsentiert.<br />
Auch die schauspielerischen<br />
Fähigkeiten der Securikett-Mitarbeiter<br />
kamen nicht zu kurz. Die neue<br />
9-Farben Druckmaschine mit sehr<br />
speziellen Zusatzaggregaten, maßgeschneidert<br />
für den Sicherheitsdruck,<br />
war in Betrieb zu sehen.<br />
Ehrengäste<br />
Am Abend wurde das Gebäude im<br />
Beisein von Ehrengästen, Geschäftspartnern,<br />
Kunden, Mitarbeitern, Familie<br />
und Freunden offiziell eröffnet.<br />
270 Personen aus verschiedenen<br />
Ländern feierten mit den Geschäftsführern<br />
Dr. Marietta Ulrich-Horn<br />
und Werner Horn. „Wir sind stolz,<br />
in unserem neuen Gebäude zu sein,<br />
welches dem Stellenwert und den<br />
weiteren Entwicklungschancen der<br />
Firma einen angemessenen Rahmen<br />
Als Geschenk zur Eröffnung gab es ein Portrait der<br />
beiden Geschäftsführer mit Sicherheitsmerkmalen<br />
bietet. Auch wenn die letzten Tage<br />
und Wochen für uns alle anstrengend<br />
waren, so können wir doch bereits<br />
erkennen und erleben, dass sich unser<br />
Arbeitsumfeld großartig verändert<br />
hat.“<br />
Moderne Umweltstandards<br />
Das neue SECURIKETT® Gebäude<br />
entspricht modernen umwelttechnischen<br />
Standards, ist funktionell,<br />
und zeigt doch Persönlichkeit. Die<br />
neue Fabrik mit Produktion, Lager,<br />
Verwaltungstrakt und dem sogenannten<br />
„Casino“ (Aufenthaltsbereich<br />
und Küche) bieten den Mitarbeitern<br />
einen besseren Arbeitsplatz. Auch<br />
wurde bereits in neue Drucktechnologie<br />
investiert.<br />
Rationeller<br />
SECURIKETT® wird mit diesem<br />
Investment seine Produktpalette besser<br />
und rationeller herstellen können,<br />
vor allem aber auch neue Lösungen<br />
für den Produktschutz entwickeln.<br />
Solide Basis<br />
Die Geschäftsführer sind überzeugt,<br />
dass mit dem neuen Gebäude<br />
eine solide Basis für den nächsten<br />
Vorwärtsschritt von SECU-<br />
RIKETT® gelegt wurde, um den<br />
Markt der Authentifizierung und<br />
Identifizierung von Produkten, also<br />
der Produktsicherheit weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Mittlerweile 55 Arbeitsplätze<br />
Seit der Betriebseröffnung im Jahr<br />
2003 konnte die Firma SECURI-<br />
KETT® mehr als 55 Arbeitsplätze<br />
schaffen. Da nicht zuletzt der neueste<br />
Geschäftsbereich - digitale<br />
Produktschutzlösungen – boomt,<br />
ist die Aufnahme neuer Mitarbeiter<br />
geplant. Das Team soll in allen<br />
Bereichen der Verwaltung und<br />
Produktion erweitert werden, insbesondere<br />
in den Abteilungen IT,<br />
Forschung & Entwicklung, kombinierte<br />
Druckprodukte und internationales<br />
Marketing.<br />
007 Quiz<br />
Durch den Abend führte Moderatorin<br />
Dr. Marie-Luise Pitzl. Sie bat<br />
Bürgermeister Josef Ehrenberger<br />
auf die Bühne, ebenso wie Vertreter<br />
internationaler Vereinigungen aus<br />
den Bereichen Patientensicherheit<br />
und Standardisierung. Kunden, etwa<br />
Vertreter der Firmen Swarovski<br />
und Tangle Teezer bezeugten in<br />
Photos: Securikett und <strong>KOMPACK</strong><br />
16 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Auch ein Blick in die Lagerhalle war möglich<br />
Eröffnungsansprache
echts: erster Rundgang<br />
Interviews ihre enge Entwicklungspartnerschaft<br />
mit SECURIKETT®.<br />
Last but not least hatten die Teilnehmer<br />
großen Spaß beim 007-Quiz,<br />
wo das Sicherheitskonzept der Firma<br />
und des neuen Gebäudes ebenso<br />
thematisiert wurden, wie die begleitende<br />
Ausstellung der Wiener<br />
Künstlerin Barbara Czapka. Musik<br />
der aus Horn stammenden Sängerin<br />
Anita Horn mit ihrer Band unterstützte<br />
die großartige Stimmung<br />
des Events, das bis in die Morgenstunden<br />
dauerte.<br />
unten: Die neue Securikett Heimstätte<br />
80% Exportanteil<br />
Mit einem Exportanteil von mehr<br />
als 80% gehört SECURIKETT® zu<br />
den weltweit führenden Anbietern<br />
von physikalischen und digitalen<br />
Produktschutzlösungen, um Fälschungen<br />
aufzudecken und Graumarkt<br />
einzudämmen.<br />
Mehr unter: www.securikett.com<br />
FRUIT<br />
LOGIS<br />
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2018<br />
7|8|9 FEBRUAR BERLIN<br />
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Deutsche Handelskammer<br />
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<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
<strong>17</strong>
FORSCHUNG<br />
Von der Evolution zur Revolution<br />
Was ist die nächste Dimension der Kartonentwicklung? Wie kann das Geschäft<br />
mit den neusten Verpackungstrends Schritt halten? Für Metsä Board ist die<br />
Entwicklung einer besseren, innovativen Verpackung in erster Linie eine<br />
gemeinsame Reise mit Kunden die in die Zukunft blicken. Von der Idee bis zur<br />
Markteinführung kann die Entwicklung einer neuen Verpackungstechnologie<br />
mehr als ein Jahrzehnt dauern. Ein Unternehmen, das innovative Forschung<br />
betreibt und neue Produkte entwickeln möchte, muss sich auf eine lange Reise<br />
gefasst machen. / Autor: Mari Suonti<br />
Für einen möglichst großen<br />
Durchbruch ist nicht nur ein<br />
mutiger Ansatz erforderlich,<br />
sondern auch Geduld und der<br />
Willen mit vielen verschiedenen<br />
Beteiligten – Technologieanbietern,<br />
Kunden, Konsumenten – zusammenzuarbeiten.<br />
Aber woher weiß<br />
ein Unternehmen, wo die nächste<br />
Dimension in der Entwicklung<br />
liegt?<br />
Wo steuert die Welt hin?<br />
Gemäß Markku Leskelä, VP Research<br />
& Development bei Metsä<br />
Board, beginnt alles mit der einfachen<br />
Frage: Wo steuert die Welt<br />
hin? „Als Unternehmen das wachsen<br />
möchte, müssen wir uns dahin<br />
bewegen, wo unsere Kunden und<br />
deren Kunden und die Verbraucher<br />
künftig ihren Bedarf gedeckt sehen<br />
möchten. Und dies sollte auf eine<br />
Art und Weise geschehen, die die<br />
Konkurrenz aussticht. Das ist der<br />
fundamentale Antrieb der F&E-<br />
Abteilung eines jeden Unternehmens.<br />
In der Geschichte von Metsä<br />
Board gibt es dazu ein konkretes<br />
und erfolgreiches Beispiel. Im Jahr<br />
1990 hat sich das Unternehmen dazu<br />
entschlossen, in die Forschung<br />
und Entwicklung von BCTMP (die<br />
Abkürzung für gebleichten, chemothermomechanischen<br />
Holzstoff) zu<br />
investieren. Jahrzehnte später ist<br />
BCTMP nun eines der Hauptmaterialien<br />
in Metsä Boards Kartons<br />
und der Hauptgrund für die Trendsetter<br />
Rolle, die das Unternehmen<br />
im Bereich der leichten Kartons<br />
einnimmt.<br />
Leichtere Kartons<br />
„Zu der Zeit haben wir auf dem<br />
Markt schwache Signale erkannt,<br />
nämlich die wachsenden Anforderungen<br />
an die Reinheit an und den<br />
Bedarf nach leichteren Kartons.<br />
Diese Signale haben darauf hingedeutet,<br />
dass diese neue Technologie<br />
für das Kartongeschäft in Zukunft<br />
wesentlich sein könnte“, so Leskelä.<br />
Und dieser Schritt hat sich als richtig<br />
erwiesen: Nicht nur, dass Metsä<br />
Board führend im Bereich leichter<br />
Kartons ist, sondern BCTMP hat<br />
auch andere hervorragende Eigenschaften<br />
mit sich gebracht, z. B.<br />
die exzellente Bedruckbarkeit, die<br />
Helligkeit und die Steifigkeit. „Für<br />
Metsä Boards Geschäftsbereich<br />
hochwertiger Kartons war dies ein<br />
Eckpfeiler und hat uns dabei geholfen,<br />
das Bedürfnis des wachsenden<br />
Sektors nach etwa Lebensmittelund<br />
Luxusverpackungen zu stillen“,<br />
erklärt Leskelä.<br />
Niemals altmodisch<br />
Aber so viel zur Vergangenheit.<br />
Die viel interessantere Frage ist<br />
natürlich, was die Zukunft der<br />
Verpackungs- und Kartonentwicklung<br />
mit sich bringt. Um darauf<br />
eine Antwort zu finden, spricht<br />
Leskelä die Megatrends an, die<br />
das Geschäftsumfeld von Metsä<br />
Boards Kunden beeinflussen, wie<br />
etwa die Urbanisierung und der E-<br />
Commerce. „Die Verpackung ist<br />
und bleibt eine Wachstumsindustrie,<br />
da immer mehr Menschen in die<br />
Stadt ziehen und einen moderneren<br />
Verbraucherlifestyle anstreben. Der<br />
Terhi Saari, Director<br />
des Äänekosi Technologiezentrums<br />
von<br />
Metsä Board<br />
Gottfried Hain (Mitte), Sohn des ALPMA-Firmengründers, im<br />
Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (2. v.r.)<br />
Onlinehandel wird sich jedoch<br />
wahrscheinlich dahingehend verändern,<br />
wie die Markeninhaber mit<br />
den Verbrauchern interagieren. Das<br />
Erlebnis, das ein direkt an den Endverbraucher<br />
geliefertes Paket mit<br />
sich bringt, wird sich von dem, was<br />
traditionelle Großmärkte und Warenhäuser<br />
anbieten, unterscheiden.<br />
Außerdem, da die Welt gerade versucht,<br />
die drohenden Umweltkrisen<br />
in den Griff zu bekommen, wird die<br />
Maximierung der Materialeffizienz<br />
und die Minimierung von Verpackungsmüll<br />
immer wichtiger. In anderen<br />
Worten:<br />
„Ein leichtes Gewicht<br />
ist definitiv nicht altmodisch.“<br />
Was genau das für die Kartonentwicklung<br />
bedeutet, kann Metsä<br />
Board auch nicht mit Sicherheit<br />
sagen. Aber was das Unternehmen<br />
mit Sicherheit sagen kann: Das<br />
Interesse an einer engen Partnerschaft<br />
mit Kunden, die in die Zukunft<br />
schauen und neue, innovative<br />
Wege im Bereich Kartonverpackung<br />
einschlagen möchten, ist<br />
sehr groß. „Es ist äußerst wichtig,<br />
dass wir zuhören und eng mit unseren<br />
Kunden und unseren Techno-<br />
logieanbietern zusammenarbeiten,<br />
damit wir mögliche Richtungen<br />
für eine gemeinsame Entwicklung<br />
entdecken und auswerten können<br />
und diese in umsetzbare technologische<br />
Innovationen übersetzen“,<br />
so Leskelä.<br />
Ermittler und Problemlöser<br />
Um die Umsetzbarkeit neuer<br />
technologischer Lösungen zu testen<br />
hat Metsä Board sogar eine<br />
eigene hochmoderne Laboranlage<br />
namens Äänekoski Technologiezentrum.<br />
Die Anlage gehört zur unternehmenseigene<br />
Forschung und<br />
Entwicklung. Im Zentrum befinden<br />
sich die Forschungslabore von Metsä<br />
Board. Dort arbeitet ein Team<br />
aus Forschern und Labortechnikern,<br />
welches sich auf die Prüfung<br />
und Analyse von Produktsicherheit<br />
konzentriert. Es befasst sich unter<br />
anderem mit der Mineralölmigrationsmethodik,<br />
mit Barrierelösungen<br />
und mit verschiedenen Aspekten<br />
der Verpackungsfunktionalität.<br />
Analyse und Prüfung<br />
„Wir agieren wie Ermittler und<br />
Problemlöser für Metsä Board intern<br />
aber auch für die Kunden des<br />
Unternehmens“, erklärt Terhi Saari,<br />
Director of the Centre. „Unser Forschungswissen<br />
und unsere Dienstleistungen<br />
werden zur Analyse<br />
und Prüfung von Produkten, zum<br />
Beheben von Fehlern oder zur Untersuchung<br />
neuer Ideen eingesetzt.“<br />
Die Verpackungsanalyse beispielsweise<br />
ist ein Teil der kompetenten<br />
Dienstleistungen, die von Metsä<br />
Board F&E angeboten werden. Die<br />
Kunden können ihre derzeitige Verpackungslösung<br />
dahingehend analysieren<br />
lassen, ob sich eine gleichmäßige<br />
Festigkeit und Steifigkeit<br />
auch mit einer leichteren Kartonlösung<br />
realisieren lassen.<br />
Vielversprechende Zukunft<br />
Die F&E-Abteilung von Metsä<br />
Board konzentriert sich aber nicht<br />
nur auf die leichteren Kartons, sondern<br />
in letzter Zeit auch auf die<br />
Verarbeitung von Verpackungsmaterialien<br />
und die Realisierung neuer<br />
Barrierelösungen für Lebensmittelkartons.<br />
Das Personal im Technologiezentrum<br />
hat die Aufgabe, neue<br />
mögliche Lösungen zu untersuchen<br />
und häufig auch mit Universitäten<br />
und Forschungsinstituten zusam-<br />
18 03/<strong>17</strong>
FORSCHUNG<br />
Materialcharakterisiserung in Metsä<br />
Boards hochmoderner Einrichtung.<br />
(Photos: Kaisu Jouppi)<br />
menzuarbeiten. „Am Anfang stehen<br />
sehr kleine Tests im Labormaßstab,<br />
und wenn die Ergebnisse vielversprechend<br />
sind, gehen wir weiter<br />
zur nächsten Phase. Schließlich<br />
lassen wir Probechargen auf einer<br />
Pilotanlage oder in einem unserer<br />
Werke produzieren. Wenn sich<br />
die neue Lösung als kommerziell<br />
durchführbar erweist, gehen wir am<br />
Ende in Produktion.“<br />
„negative“ Ergebnisse<br />
Obwohl der Weg in der F&E selten<br />
direkt zum Erfolg führt, sind<br />
laut Saari auch augenscheinlich<br />
„negative“ Ergebnisse ein wesentlicher<br />
Bestandteil der Forschung.<br />
„Auch wenn eine vielversprechende<br />
neue Idee sich in einer späteren<br />
Phase als nicht durchführbar erweist,<br />
haben wir aber dennoch<br />
wertvolle Erkenntnisse erlangt und<br />
können unsere Bemühungen in<br />
eine andere Richtung führen. Als<br />
Forscher muss man hartnäckig sein<br />
und einige vielversprechende Ideen<br />
gleichzeitig untersuchen“, so Saari.<br />
Und genau das macht die F&E-<br />
Abteilung von Metsä Board und<br />
das Technologiezentrum. Obwohl<br />
Leskelä und Saari nicht genau darlegen,<br />
welche Forschungsprojekte<br />
bei Metsä Board derzeit am vielversprechendsten<br />
scheinen, sagen<br />
beide, dass am Horizont viele verschiedene<br />
interessante Möglichkeiten<br />
in Sicht sind. „Das leichte<br />
Gewicht ist selbstverständlich ein<br />
laufendes Konzernprojekt für uns<br />
und wir untersuchen in diesem Bereich<br />
verschiedene Technologien.<br />
Zusätzlich aber beobachten wir<br />
andere innovative Verbesserungen,<br />
beispielsweise biobasierte Barrieren,<br />
sehr genau“, sagt Leskelä.<br />
Und so dauert die Suche nach<br />
neuen Dimensionen an.<br />
Mehr unter:<br />
www.metsagroup.com<br />
Proben in Gaschromatographie-Fläschchen<br />
auf dem Weg zur Analyse<br />
Laufende Druckfestigkeitsprüfung<br />
einer Schachtel
KUNST UND DESIGN<br />
Die motivierte Jugend<br />
Nachdem die Austria Glas Recycling (AGR) seit Jahren versucht mit Hilfe<br />
von Bobby Bottle Kindern das Sammeln schmackhaft zu machen, gab es auch<br />
heuer eine gelungene Aktion in diesem Bereich für die Jugend. Die Herausforderung<br />
im Jugendmarketing ist eine große. Wie können junge Menschen<br />
altersadäquat mit passenden Botschaften und vor allem – auf welchen Kanälen<br />
– zu abstrakten Themen wie z. B. „Glas Recycling“ erreicht werden? Einblicke<br />
in ein einmaliges Vorreiter-Projekt am Beispiel des AGR Social-Media-<br />
Sommercamps 20<strong>17</strong> können einige Antworten dazu geben.<br />
Im Sommer 20<strong>17</strong> startete AGR<br />
eine ganz neue Initiative: das<br />
erste AGR Social-Media-Sommercamp.<br />
Dieses einzigartige Projekt<br />
entstand aus dem Wunsch, ein<br />
Format für Jugendliche zwischen<br />
13 und 16 Jahren zu finden, das sich<br />
auf spannende, lustige und interessante<br />
Art und Weise mit Themen<br />
rund um Glasrecycling beschäftigt<br />
und der Frage, wie man diese Botschaften<br />
passend an diese Zielgruppe<br />
kommuniziert. Und nachdem<br />
Jugendliche in dieser Altersgruppe<br />
einerseits fest mit ihrem Smartphone<br />
verwachsen sind und selbst<br />
am besten wissen, was in ihrer Altersgruppe<br />
gut ankommt, entstand<br />
das Konzept des Social-Media-<br />
Sommercamps.<br />
Designer<br />
Christina Pritz und Heidemarie<br />
Zimmermann durften in enger Zusammenarbeit<br />
mit Monika Piber<br />
von AGR eine Woche planen und<br />
gestalten. Warum gerade diese zwei<br />
Designerinnen? Das ist einfach erklärt:<br />
„Wir bieten seit einigen Jahren<br />
Lesewurm-Buch-Workshops<br />
an und haben daher große und vielfältige<br />
Erfahrung in der Arbeit mit<br />
Kindern und Jugendlichen. Also<br />
kurzum, beste Voraussetzungen für<br />
dieses Vorreiter-Projekt“.<br />
12 Teilnehmer<br />
Die zwölf teilnehmenden Jugendlichen<br />
haben sich für diese Woche<br />
mit einer kreativen Arbeit beworben<br />
und damit ihr Interesse und<br />
ihre Talente unter Beweis gestellt.<br />
Photos: Heidemarie Zimmermann<br />
Projektleiterin Monika Piber in Diskussion mit Teilnehmern<br />
oben: Mag. Dr. Harald Hauke zeigte sich von den motivierten<br />
Jugendlichen begeistert,<br />
unten: Eine der kreativen Lösungen der Jugendlichen<br />
Die Bewerbungen waren wirklich<br />
großartig und sehr breit gefächert<br />
und boten bereits eine erste Basis,<br />
darauf aufbauend, weiterzuarbeiten.<br />
„Die Woche sollte einerseits<br />
informativ, spannend und kurzweilig<br />
sein (denn es waren schließlich<br />
Sommerferien), andererseits begleitete<br />
uns natürlich das Ziel, Jugendliche<br />
über Glasrecycling zu<br />
informieren und zu begeistern, bei<br />
all unseren Aktivitäten. Ein kleiner<br />
Spagat, den wir mit den Jugendlichen<br />
bravourös gemeistert haben“,<br />
so Zimmermann.<br />
Projekt<br />
In einem gemütlichen Projektraum<br />
konnten die jungen Menschen<br />
ihre Ideen entwickeln, weiterverfolgen,<br />
ausprobieren, wieder<br />
verwerfen, modifizieren, mit<br />
den anderen diskutieren und dann<br />
schließlich eine Long-List von<br />
möglichen Projekten zusammenstellen.<br />
Mit dieser Long-List ging<br />
es in eine erste Abstimmrunde mit<br />
der Projektleiterin Monika Piber/<br />
AGR und sie hatte nun die Qual<br />
der Wahl. So viele spannende Ideen<br />
standen im Raum und es war wirklich<br />
eine harte Sache, sich auf eine<br />
Short-List festzulegen, denn die<br />
Zeit hätte unmöglich gereicht, um<br />
alle Entwürfe weiter zu verfolgen.<br />
Am Ende der Woche präsentierten<br />
die Jugendlichen all ihre Projekte.<br />
Eine Fülle an kreativen Memes, einige<br />
Stop-Motion-Videos, Drehbücher<br />
für kurze Filme, coole Sprüche<br />
und sogar ein Recycling-Spiel hatten<br />
sie gemeinsam erarbeitet. Phänomenal,<br />
was in so kurzer Zeit alles<br />
entstehen kann. Die jungen Leute<br />
hatten eine großartige Zeit und<br />
viele von ihnen möchten nächstes<br />
Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei<br />
sein, falls es wieder ein Social-<br />
Media-Sommercamp gibt.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.glasrecycling.at<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Christina Pritz<br />
Heidemarie Zimmermann
EHRUNG<br />
Großer Preis des Mittelstands<br />
„<br />
Im Rahmen der Verleihung des „Großen Preises des Mittelstandes“ hat die<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung Eckhard Bluhm, Geschäftsführer der BluhmWeber<br />
Group, Rheinbreitbach, für sein Lebenswerk geehrt. Der 78-jährige Firmengründer<br />
nahm die Premier-Ehrenplakette auf einer Gala am 28. Oktober 20<strong>17</strong> in<br />
Berlin entgegen.<br />
Seit bald 50 Jahren engagiert<br />
sich die BluhmWeber Group<br />
als Komplettanbieterin für<br />
Produkt- und Verpackungskennzeichnung<br />
nicht nur wirtschaftlich,<br />
sondern insbesondere auch gesellschaftlich<br />
in vorbildhafter Weise“,<br />
so Dr. Helfried Schmidt, Vorstand<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung, in seiner<br />
Laudatio. Anerkennung verdiene<br />
Eckhard Bluhm daher in allen fünf<br />
Wettbewerbskategorien: Hinsichtlich<br />
der „Gesamtentwicklung des<br />
Unternehmens“ konnte Bluhm von<br />
2013 bis 2016 ein Umsatzwachstum<br />
von fast 30 Prozent auf über 143<br />
Millionen Euro und eine Erhöhung<br />
der Eigenkapitalquote auf rund 75<br />
Prozent verzeichnen.<br />
Arbeitsplätze<br />
Bei der „Schaffung bzw. Sicherung<br />
von Arbeits- und Ausbildungsplätzen“<br />
überzeugte der Unternehmensverbund<br />
mit mehr als<br />
500 Mitarbeitern, zehn operativen<br />
Gesellschaften und einer Vielzahl<br />
weltweit ansässiger Geschäftspartner.<br />
Jedes Jahr bildet BluhmWeber<br />
zahlreiche junge Menschen in fünf<br />
verschiedenen Ausbildungsberufen<br />
aus und bietet ihnen in der Regel anschließend<br />
auch eine Anstellung an.<br />
Etwa 40 Prozent aller ehemaligen<br />
Auszubildenden sind heute noch<br />
Foto – Boris Löffert, Bildquelle: Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
Glücklicher Preisträger: Eckhard Bluhm,<br />
Gründer und Geschäftsführer der BluhmWeber Group.<br />
in unterschiedlichen Positionen in<br />
der Unternehmensgruppe tätig. Ihre<br />
durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />
beträgt mehr als 13 Jahre.<br />
Modernisierung<br />
In der Kategorie „Modernisierung<br />
und Innovation“ lobte die Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung die zahlreichen<br />
Neuentwicklungen des Kennzeichnungsanbieters,<br />
darunter 3D-Applikatoren<br />
zur flexiblen Etikettierung<br />
wechselnder Produkte sowie die<br />
Hochleistungsdruckplattform Markoprint<br />
X4 JET plus, an die bis zu<br />
drei unterschiedliche Tintendrucktechnologien<br />
zur Bedruckung von<br />
Primär- und Sekundärverpackungen<br />
angeschlossen werden können. Hervorgehoben<br />
wurde zudem die Entwicklung<br />
von innovativen Verfahren<br />
zur Reifenetikettierung sowie zum<br />
Codieren auf mit Laser aktivierbaren<br />
Substanzen, um wirtschaftliche,<br />
individuelle Codierungen bei<br />
hohen Taktraten zu ermöglichen.<br />
Engagement in der Region<br />
„Engagement in der Region“ beweist<br />
die BluhmWeber Group seit<br />
1998 mit dem Bluhm-Fonds „Verein<br />
zur Unterstützung Notleidender und<br />
Bedürftiger e.V.“. Der Fonds unterstützt<br />
karitative und soziale Einrich-<br />
tungen und finanziert verschiedene<br />
regionale Aktionen wie Jugendsport,<br />
Bürgerbus und Tafel.<br />
Servicekonzept<br />
Mit einem intelligenten Servicekonzept<br />
punktete Bluhm nicht<br />
zuletzt in der Rubrik „Service<br />
und Kundennähe“. Verschiedene<br />
Wartungsverträge umfassen beispielsweise<br />
nicht nur regelmäßige<br />
Wartungen sondern ebenfalls die<br />
Bereitstellung eines kostenlosen<br />
Überbrückungssystems im Ernstfall<br />
oder besondere Schulungsangebote<br />
zu Sonderkonditionen. Unabhängig<br />
davon gewährleistet eine kostenfreie<br />
24-h-Hotline jederzeit kurzfristige<br />
Hilfe und Beratung. Auch das<br />
ausgebaute Servicenetzwerk und<br />
umfangreiche Ersatzteillager garantieren<br />
höchste Einsatzverfügbarkeit<br />
der Systeme.<br />
Weiterer Ansporn<br />
„Ich bedanke mit ganz herzlich<br />
für die Auszeichnung!“ so Eckhard<br />
Bluhm in seiner Dankesrede: „Eine<br />
solche Ehrung spornt zu weiteren<br />
unternehmerischen Höchstleistungen<br />
an. So freuen wir uns zum<br />
Beispiel jetzt schon auf die Erweiterung<br />
unserer Unternehmenszentrale<br />
mit einem Neubau im nächsten Jahr.<br />
Und mit meinen drei Söhnen, die allesamt<br />
in verantwortungsvollen Positionen<br />
im Unternehmensverbund<br />
tätig sind, sind wir auch für die Zukunft<br />
bestens gerüstet!“<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
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- zertifiziert (GS1, DIN plus)<br />
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VERANSTALTUNG<br />
Re-board global meet-up 20<strong>17</strong> bei Durst<br />
Das jährliche Re-board Meeting der Partner und Distributoren fand diesmal<br />
vom 8. bis 9. November in Lienz, statt. Die Firma Durst präsentierte sich als<br />
perfekter Gastgeber für eine internationale Gruppe an Experten und Referenten.<br />
Das Feedback der Teilnehmer war außerordentlich positiv. Sehr gelobt<br />
wurde die entspannte, unaufgeregte Atmosphäre, die tolle Organisation und<br />
die Produktdemonstration an der digitalen Schneide- und Fräsanlage Zünd G3<br />
und der neuen Delta WT 250 Digitaldruckmaschine, die mit dem EDP Award,<br />
als beste Digitaldruckmaschine, in der Kategorie „Digitaldruck auf Wellpappe“<br />
ausgezeichnete Delta WT 250, die von Durst in Lienz, Österreich speziell für<br />
Anwendungen aus Karton, Wellpappe und Re-board entwickelt wurde.<br />
In einer Live-Demonstration<br />
wurden Drucke und Schneide-<br />
Designs der Grazer Firma Repro<br />
Team Hansbauer gezeigt. Repro<br />
Team ist mit mehreren, ausgezeichneten<br />
Projekten, für seine Lösungskompetenz<br />
in der Verarbeitung und<br />
Gestaltung des umweltfreundlichen<br />
Re-Board Systems bekannt.<br />
Neues Democenter<br />
Das neue Democenter hat sich<br />
schon heute – obwohl noch nicht<br />
ganz fertig – bereits von seiner besten<br />
Seite gezeigt und die internationalen<br />
Kunden waren davon sehr<br />
beeindruckt. Insgesamt ein sehr gelungener<br />
internationaler Event auf<br />
heimischem Boden. Das Grandhotel<br />
Lienz präsentierte sich wieder mal<br />
als der ideale Partner für die zahlreichen<br />
Übernachtungen und das<br />
gemeinsame Abendessen der Teilnehmer.<br />
Christian Flaschberger und<br />
sein Team verwöhnten die Gäste mit<br />
Osttiroler Spezialitäten. Das Ambiente<br />
und die frische, lokale Küche<br />
überzeugten einige Teilnehmer um<br />
ein „langes“ Wochenende in Lienz<br />
anzuhängen.<br />
Internationale Marke<br />
„Ich bin sehr glücklich, mit so einer<br />
erfahrenen und hochkarätigen Gruppe<br />
arbeiten zu dürfen. Re-board ist<br />
bereits eine starke internationale<br />
Marke und wir sind noch lange nicht<br />
Produktion stets „im Griff“ mit der Software „Bluhmware“.<br />
am Ziel. Erst jetzt erkennen wir das<br />
wirkliche Potential der Technologie<br />
und der Patente des Unternehmens.<br />
Wir sind der Durst-Gruppe<br />
und Herrn Wolfram Verwüster sehr<br />
dankbar für die tolle Zusammenarbeit<br />
und den ausgezeichneten Event<br />
in so einer spektakulären Firma und<br />
Umgebung“ sagt Gustaf Redin, der<br />
CEO von Re-board.<br />
Re-Board Technology AB<br />
Re-Board Technology AB ist ein<br />
privat geführtes Unternehmen mit<br />
Sitz in Norrköping, Schweden. Das<br />
Unternehmen verfügt über eine patentierte<br />
Technologie zur Herstellung<br />
von Pappe mit einem einzigartigen,<br />
geriffelten Kern. Das Hauptprodukt<br />
Re-board ist ein starkes<br />
und steifes, aber sehr leichtes Board,<br />
das sich gut für Einsatzbereiche in<br />
Druck, Werbung und Displays eignet.<br />
Re-board wird weltweit in mehr<br />
als 40 Ländern vertrieben. Design-<br />
Datenbanken von abgeschlossenen<br />
Re-board-Projekten beinhalten weit<br />
über 7000 Projekte für eine Vielzahl<br />
internationaler Markennamen.<br />
Unternehmens-Geschichte<br />
Die Unternehmens-Geschichte der<br />
Durst Phototechnik AG ist eng mit<br />
der Biographie von Julius Durst ver-<br />
bunden: ohne ihn gäbe es die Firma<br />
Durst nicht, die noch heute stolz seinen<br />
Familiennamen trägt. „Obwohl<br />
wir heute von der Technologie her<br />
ein vollkommen anderes Unternehmen<br />
als zu Zeiten von Julius Durst<br />
sind, hat dieser mit seinem Drang<br />
nach Innovation im Bereich visueller<br />
Kommunikation den Geist<br />
und die Kultur in unserem Unternehmen<br />
bis heute geprägt. Von der<br />
Gründung im Jahre 1936 durch die<br />
Brüder Julius und Gilbert Durst über<br />
den Einstieg als „Financier“ der Familie<br />
Oberrauch bis hin zu den Entwicklungen<br />
und Meilensteinen des<br />
Unternehmens finden Sie in dieser<br />
Präsentation eine Übersicht.<br />
Weltweit führend<br />
Durst ist ein weltweit führender<br />
Hersteller von fortschrittlichen Digitaldruck-<br />
und Fertigungstechnologien<br />
und erste Wahl bei der Umsetzung<br />
und Transformation von<br />
digitalen, industriellen Produktionsprozessen.<br />
Wir konzentrieren uns<br />
auf effiziente und umweltfreundliche<br />
Produktionstechnologien, die<br />
durch den digitalen Wandel ermöglicht<br />
werden. Auf Grundlage unserer<br />
Unabhängigkeit als Familienunternehmen,<br />
unserer Werte, Talente<br />
und finanziellen Stärke, investieren<br />
wir kontinuierlich in Kompetenzen<br />
und Innovationen. Wir streben nach<br />
Kundenorientierung und Qualität<br />
in allen unseren Handlungen. Wir<br />
möchten Loyalität und Respekt von<br />
unseren Kunden und Mitarbeitern<br />
erlangen, indem wir Hightech-Systeme<br />
und Lösungen in höchster Qualität<br />
anbieten und uns dabei selbst<br />
treu bleiben: ›Ein kleines großes<br />
Unternehmen mit starken Wurzeln in<br />
Tirol‹.“ erklärte Wolfram Verwüster.<br />
Mehr unter: www.durst-group.com<br />
Repro Team: www.reproteam.at<br />
22 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
VERANSTALTUNG<br />
Eine Branche im digitalen Wandel<br />
Unter dem Motto ‚PROPAK 4.0’ luden Fachverband PROPAK und PROPAK<br />
Austria zum Trendtag 20<strong>17</strong> in die Wolke 19 in Wien und präsentierten dabei die<br />
Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema Industrie 4.0.<br />
Darüber sind sich die Experten einig: Der private Alltag ist längst digital. Wir<br />
kaufen online ein, kommunizieren über Messenger und nützen Streamingdienste<br />
für Musik und Filme. Auch für die industriellen Hersteller von Produkten aus<br />
Papier und Karton bietet die Digitalisierung enorme Chancen: Prozesse lassen<br />
sich automatisieren, Innovationen schneller auf den Markt bringen und neue<br />
Geschäftsmodelle leichter skalieren.<br />
Nach Dampfmaschine, Elektrizität<br />
und Internet stehen<br />
wir vor der nächsten digitalen<br />
(R)Evolution“, sagt PROPAK<br />
Obmann Georg Fischer vor mehr<br />
als 100 Teilnehmern am PROPAK<br />
Trendtag. Wilfried Sihn, Professor<br />
an der TU Wien und Geschäftsführer<br />
von Fraunhofer Austria, betonte<br />
in seiner Keynote (PDF): „Jeder<br />
Technologiesprung bewirkt Veränderungen.<br />
Gefährdet sind zuerst<br />
die Niedrigqualifizierten, auf der<br />
anderen Seite entstehen durch die<br />
Automatisierung auch völlig neue<br />
Arbeitsplätze“. Robert Rosellen von<br />
Microsoft Österreich sprach über<br />
Datensicherheit in einer zunehmend<br />
komplexer werdenden Welt. „Wer<br />
an die Chancen der Digitalisierung<br />
glaubt, muss der Cloud vertrauen“.<br />
„<br />
Industrie 4.0 in der PROPAK<br />
Wie fit PROPAK-Unternehmen<br />
bereits für die digitale Transformation<br />
sind, beantwortete Herwig<br />
Schneider, Geschäftsführer des IWI-<br />
Instituts, in einer brandneuen Studie<br />
zum Stellenwert der Digitalisierung<br />
(PDF) innerhalb der Branche: 70<br />
Prozent der PROPAK-Unternehmen<br />
befassen sich bereits mit Industrie<br />
4.0. Mehr als jedes zweite Unternehmen<br />
bietet Produkte an, die vernetzbar<br />
sind. Smart Factory wird als<br />
ständiger Prozess beschrieben – und<br />
90 Prozent gehen davon aus, dass<br />
der Einfluss von Industrie 4.0 auf<br />
die Prozesse im Unternehmen in den<br />
nächsten fünf Jahren stark steigen<br />
wird.<br />
Attraktive Verpackungen<br />
In Österreich produzieren rund 100<br />
Unternehmen Tag für Tag Produkte<br />
aus Papier und Karton, rund die Hälfe<br />
davon attraktive Verpackungen<br />
für Konsumgüter, veredeln sie<br />
durch Bedrucken und Beschichten<br />
und kombinieren diese mit anderen<br />
Werkstoffen wie Aluminium, Kunststoff<br />
und Metall. Wie zum Beispiel<br />
die Offsetdruckerei Schwarzach<br />
aus Vorarlberg. Das mit zahlreichen<br />
Design-Preisen dekorierte Unternehmen<br />
beschäftigt 335 Mitarbeiter<br />
und produziert Faltkartons für die<br />
internationale Konsum- und Luxusgüterindustrie<br />
und bietet attraktive<br />
Arbeits- und Ausbildungsplätze.<br />
Ein weiterer (Hidden) Champion<br />
der papierverarbeitenden Industrie<br />
ist Marzek Etiketten+Packaging<br />
(PDF). Die Firma aus Traiskirchen<br />
ist seit vielen Jahrzehnten bekannt<br />
für Qualitätsetiketten für Wein, Getränke<br />
und Lebensmittel und beschäftigt<br />
650 Mitarbeiter in Österreich,<br />
Ungarn und der Ukraine.<br />
Erlebnisstation<br />
Die Hololens Erlebnisstation war<br />
sehr gefragt. Die Teilnehmer konnten<br />
Augmented Reality Anwendungen<br />
in der Industrie selbst testen.<br />
Der Trendtag endete mit einer hochkarätigen<br />
Diskussionsrunde, in der<br />
PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer<br />
einen optimistischen Ausblick<br />
gibt: „Die Digitalisierung ist für uns<br />
eine Riesenchance. Wenn wir uns<br />
diesen Veränderungen stellen, werden<br />
wir als PROPAK auch morgen<br />
erfolgreich sein!“ Der Branchentreff<br />
endete bei einem Come together auf<br />
der Terrasse der Wolke19 mit einem<br />
atemberaubenden Rundblick über<br />
Wien.<br />
Mehr unter: www.propak.at<br />
Herwig Schneider (IWI), Eduard<br />
Fischer (Offsetdruckerei<br />
Schwarzach),<br />
Eva Volckmar (Brüder<br />
Volckmar), Georg Dieter Fischer<br />
(Obmann PROPAK), Wilfried<br />
Sihn (Fraunhofer Austria),<br />
Johannes Wareka (Marzek<br />
Etiketten + Packaging),<br />
Robert Rosellen (Microsoft).<br />
Fotos: ©M. Draper<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
23
LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Höchster Schutz für ...<br />
die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
ABB hat sein Angebot im Bereich Kabelschutzsysteme für die Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie weiter ausgebaut. Das neue, IP69 normierte, System<br />
verbessert die Reinigungsfähigkeit und bietet eine einzigartige Beständigkeit<br />
gegen aggressive Chemikalien, womit es die ECOLAB Normen erfüllt. Diese<br />
Eigenschaften machen es zu der perfekten Wahl für jedes System, das einer<br />
regelmäßigen Reinigung und Desinfektion ausgesetzt ist.<br />
Seit nun mehr über 40 Jahren<br />
sind die Kabelschutzsysteme<br />
von ABB der internationale<br />
Maßstab für Leistung und Langlebigkeit.<br />
ABB hat als erster Hersteller<br />
Kabel im gewellten Design<br />
produziert, um vor allem in der Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie<br />
die Qualität und Zuverlässigkeit<br />
von elektrischen Systemen zu garantieren.<br />
Das stattet die Kabel mit<br />
der Fähigkeit aus, sehr schnellen<br />
und kontinuierlichen Bewegungen<br />
standzuhalten und Flexibilität,<br />
selbst bei sehr engen Biegeradien,<br />
zu bewahren. Durch die hohe Widerstandfähigkeit<br />
kann das Produkt<br />
seine Leistung über einen sehr langen<br />
Zeitraum beibehalten. Es eignet<br />
sich ideal für Pick und Place Systeme,<br />
Produktions- und Verpackungsanlagen<br />
und dynamische Anwendungen.<br />
Porenfreie Ummantelung<br />
Um den immer höheren Anforderungen<br />
an eine schnelle und effektive<br />
Spülung gerecht zu werden,<br />
verfügt das neue JFBD Rohr über<br />
eine innovative, glatte, überextrudierte<br />
und porenfreie Ummantelung.<br />
Damit gibt es keine Hohlräume und<br />
Spalten, in denen sich Speisereste<br />
ansammeln können, was bedeutet,<br />
dass diese auf der Oberfläche<br />
verbleiben und durch Standardreinigungsmethoden<br />
entfernt werden<br />
können. Dieser Effekt wird auch<br />
vom Riboflavintest, einem Test für<br />
keimarme oder sterile Verfahrenstechniken,<br />
entwickelt vom VDMA,<br />
einem führenden europäischen Maschinenbauverband,<br />
bestätigt.<br />
Riboflavintest<br />
Dabei wurde eine Riboflavinlösung<br />
(Vitamin B2) über ein überextrudiertes<br />
Kabel mit Schutzsystem<br />
und im Vergleich dazu auch über ein<br />
Kabel ohne Beschichtung gegossen.<br />
Jede Leitung wurde mit Wasser abgespült<br />
und anschließend in einem<br />
abgedunkelten Raum UV-Licht<br />
ausgesetzt. Das ungeschützte Kabel<br />
wies eine signifikant nachweisbare<br />
Fluoreszenz auf, was auf einen Riboflavin-Rückstand<br />
hindeutet. Bei<br />
dem Kabel mit der überextrudierten<br />
Ummantelung von ABB konnten<br />
nach dem ersten Waschgang keine<br />
Spuren von Riboflavin nachgewiesen<br />
werden. Dieser Test demonstriert<br />
die Vorteile und Leistung des<br />
extrudierten Systems als eine sehr<br />
leicht zu reinigende Lösung.<br />
IP69 zertifiziert<br />
Um die Kabel vor dem Eindringen<br />
von Flüssigkeiten und kleinen Feststoffpartikeln<br />
zu schützen, die ihre<br />
Leistung beeinträchtigen könnten,<br />
ist der Kabelschutz nach IP69 zertifiziert.<br />
Die nach dieser Norm zugelassenen<br />
Produkte können ihre Leistung<br />
bei Heißwasser bis zu einem<br />
Druck von 80 bar konstant halten<br />
- entsprechend allen im Lebensmittel-<br />
und Getränkebereich üblichen<br />
Verfahren. Damit bietet das PMA-<br />
System den ultimativen Kabelschutz,<br />
egal ob Hochdruck- oder Niederdruckspülung<br />
benutzt wird.<br />
Zwei Varianten<br />
Darüber hinaus bietet das Produkt<br />
zwei hochspezialisierte Varianten<br />
zur Auswahl: Die JENQ Einzelteil<br />
Variante ist aus 316L Edelstahl gefertigt<br />
und eignet sich daher ideal für<br />
Bereiche mit höchsten hygienischen<br />
Anforderungen. Die Variante aus<br />
JKNH Nylon besteht aus FDA konformen<br />
Material und bietet sowohl<br />
hervorragende chemische Beständigkeit<br />
als auch eine schnelle, werkzeuglose<br />
Montage.<br />
Hygiene und Sauberkeit<br />
Dominique Signorel, Produkt Management<br />
Director bei ABB, erklärt:<br />
„PMA-Schutzschläuche schützen<br />
lebenswichtige Kabel vor mechanischen<br />
und anderen Umwelteinflüssen<br />
- eine besonders kritische<br />
Funktion im Food & Beverage-Sektor<br />
mit seinem strikten Fokus auf<br />
Hygiene und Sauberkeit. Die neue<br />
Produktreihe bietet eine wirklich<br />
flexible und kostengünstige Lösung,<br />
die auf der einzigartigen Branchenerfahrung<br />
von ABB basiert.“<br />
Umfangreiches Portfolio<br />
ABB‘s umfangreiches Portfolio an<br />
Kabelschutzsystemen umfasst leistungsfähige<br />
Optionen für ein breites<br />
Spektrum von Anwendungen in der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />
mit Systemen, die eine optimierte<br />
Flexibilität, mit dem höchsten<br />
Schutz und einer ausgeprägten<br />
Reinigungsfähigkeit verbinden.<br />
Mehr unter. www.pma-de.com<br />
24 04/<strong>17</strong>
KUNSTSTOFF<br />
Starlinger: neue Recycling-Zentrale<br />
Im Zuge der diesjährigen Ausgabe der „dynamic days“, die von 23.-24. Oktober<br />
20<strong>17</strong> in Weissenbach, Niederösterreich stattfand, eröffnete Starlinger die<br />
neue Zentrale der Sparte recycling technology. Das Gebäude befindet sich in<br />
unmittelbarer Nähe des bestehenden Starlinger-Werks.<br />
Das österreichische Unternehmen<br />
Starlinger & Co. GmbH<br />
ist vor allem als Weltmarktführer auf<br />
dem Gebiet Maschinen und Prozesstechnologie<br />
für gewebte Kunststoffsäcke<br />
bekannt; die Sparte recycling<br />
technology hat sich in den letzten<br />
30 Jahren fest am Markt etabliert.<br />
Bis vor kurzem war die Sparte am<br />
Firmensitz in Wien sowie im Werk<br />
Weissenbach untergebracht. Vor eineinhalb<br />
Jahren wurde mit der Errichtung<br />
eines eigenen zusätzlichen Gebäudes<br />
begonnen; im Sommer zogen<br />
alle Mitarbeiter vom Verkauf bis zur<br />
Konstruktion in die neue Recycling-<br />
Zentrale in Weissenbach. Die räumliche<br />
Nähe der Abteilungen soll die<br />
interne Kommunikation erleichtern<br />
und Abläufe beschleunigen.<br />
Reger Andrang<br />
Bei der feierlichen Eröffnungszeremonie<br />
herrschte reger Andrang;<br />
inklusive der Ehrengäste hatten sich<br />
etwa 200 Gratulanten eingefunden.<br />
Im Eingangsbereich des Gebäudes<br />
wartete ein Highlight: Das eigens<br />
von Gudrun Kampl angefertigte<br />
moderne Kunstwerk „Rad der Zeit“<br />
(Kunststoff auf Leinwand).<br />
Erneuerbare Energie<br />
Andreas Pechhacker (Spartenleiter<br />
recycling technology) wies<br />
zu Beginn auf Gemeinsamkeiten<br />
zwischen Maschinenbauweise und<br />
Gebäudeausführung hin; so sind<br />
etwa Beleuchtung, Brandschutz,<br />
Temperaturregulierung und das<br />
Alarmsystem in eine SPS-Steuerung<br />
integriert. Des Weiteren wird das<br />
Gebäude mit 100 % erneuerbarer<br />
Energie beheizt.<br />
Familienunternehmen<br />
Michael Otter (Leiter Außenwirtschaft<br />
Austria) lobte Starlinger als<br />
innovatives Familienunternehmen,<br />
„hidden champion“ und Global<br />
Player. Firmeninhaberin Angelika<br />
Huemer betonte, dass die Sparte<br />
recycling technology einen festen<br />
Platz im Unternehmen hat: „Wir<br />
bekennen uns ganz klar zur Zukunft<br />
von Recycling bei Starlinger. Recycling<br />
ist gekommen, um zu bleiben.“<br />
Das neue Gebäude ist eine Investition<br />
in die Zukunft des wachsenden<br />
Geschäftsbereichs.<br />
„dynamic days“<br />
Am Kundenevent „dynamic days“<br />
nahmen 150 Personen aus 34 Ländern<br />
teil; Geruchsminderung an Polyolefinen<br />
und Polyester-Recycling<br />
standen im Mittelpunkt. Am ersten<br />
Tag lag der Schwerpunkt auf Geruchsentfernung<br />
mit einer Präsentation<br />
der Technologie sowie einem<br />
Fachvortrag über die Erstellung<br />
eines Geruchsprofils mittels quantitativer<br />
und qualitativer Methoden.<br />
Auf der Recyclinganlage recoSTAR<br />
dynamic wurde Mahlgut aus PP<br />
verarbeitet; darüber hinaus war eine<br />
verkaufte Anlage mit Geruchsentfernungseinheit<br />
in einer der Montagehallen<br />
in Betrieb. Tag 2 stand ganz<br />
im Zeichen von Polyester-Recycling.<br />
Für die Faserproduktion (Bottle-to-<br />
Fiber) entwickelte Starlinger unlängst<br />
einen neuartigen Filter, den<br />
Rapid Sleeve Changer (RSC). Dieser<br />
Filter ermöglicht nicht nur eine<br />
extrem hohe Filtrationsfeinheit (eine<br />
Notwendigkeit in der Faserproduktion),<br />
sondern auch einen raschen<br />
Tausch der Filterelemente ohne Unterbrechung<br />
der Produktion. Bei der<br />
Live-Vorführung von Polyesterfaser-<br />
Recycling konnten sich die Kunden<br />
ein Bild machen. Die Veranstaltung<br />
endete mit einem Besuch des Starlinger<br />
PET Competence Centers, wo<br />
die Herstellung von Bändchen aus<br />
rPET-Flakes für die Gewebeproduktion<br />
veranschaulicht wurde.<br />
Mehr unter: www.starlinger.com<br />
Andreas Pechhacker<br />
(Spartenleitung<br />
recycling<br />
technology), Kurt<br />
Cada (Beiratsvorsitzender),<br />
Angelika<br />
Huemer (Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin),<br />
Rudolf Bernhard<br />
(Beiratsmitglied).<br />
Photos: ©Starlinger<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
25
Lebensmittelverpackung<br />
Goldschmaus Natur durchleuchtet die<br />
Brühwürste zählen in Deutschland zu den am häufigsten verzehrten Wurstwaren.<br />
Aber wer hätte gedacht, dass diese landestypischen Spezialitäten sogar in Japan<br />
gefragt sind? Die Goldschmaus Natur GmbH & Co. KG produziert die Würste<br />
eigens für den Export nach Fernost. Weil bei den Japanern das Thema Produktqualität<br />
gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, nutzen die Fleischverarbeiter<br />
ein Röntgenprüfsystem von Ishida für die Fremdkörperkontrolle.<br />
Die Gemeinde Garrel im<br />
Oldenburger Münsterland<br />
ist der Standort von Goldschmaus<br />
Natur. In die Produktion<br />
des Unternehmens gelangt nur, wer<br />
diverse Hygieneschleusen passiert<br />
hat und auch die Kühlschranktemperaturen<br />
nicht scheut. Der Besucher<br />
erlebt dann eine effiziente, hochmoderne<br />
Fleischverarbeitung und<br />
der eindrucksvolle Maschinenpark<br />
kann neuerdings auch mit einem<br />
Röntgenprüfsystem aufwarten. Eingesetzt<br />
wird die Maschine für die<br />
Fremdkörperkontrolle unverpackter<br />
Brühwürste, die nach spezieller Rezeptur<br />
für die japanische Gastronomie<br />
und Gemeinschaftsverpflegung<br />
gefertigt werden.<br />
Vor der Fremdkörperkontrolle erfolgt die manuelle<br />
Zuführung der Wurstketten in den Cutter<br />
Röntgenprüftechnik<br />
„Das Exportgeschäft nach Japan<br />
gewinnt für unser Unternehmen immer<br />
mehr an Bedeutung, weil die<br />
deutsche Herkunft über die gesamte<br />
Produktion einen Vermarktungsvorteil<br />
darstellt“, erläutert Klaus Roter,<br />
einer von zwei Betriebsleitern bei<br />
Goldschmaus Natur. Voraussetzung<br />
dafür seien allerdings die Gewährleistung<br />
allerhöchster Qualitätsstandards<br />
und der Einsatz von Röntgenprüftechnik<br />
als dem „Nonplusultra“<br />
der Fremdkörperkontrolle. Vor diesem<br />
Hintergrund entschied sich der<br />
Fleischverarbeiter für die Installation<br />
eines Röntgenprüfsystems vom<br />
Technologieführer Ishida. Die Maschine<br />
vom Typ IX-GA 2475 ist prädestiniert<br />
für Kontrollen kleiner Produkte<br />
mit hoher Geschwindigkeit.<br />
Produkte<br />
Goldschmaus Natur kontrolliert<br />
mit dem neuen Röntgenprüfsystem<br />
grobe Brühwürste, feine Bockwürste<br />
und Hotdog-Würste. Die Produkte<br />
werden als Wurstketten auf<br />
Räucherwaagen herangefahren und<br />
der Verarbeitungslinie manuell zugeführt.<br />
Nach der Vereinzelung mittels<br />
Cutter durchlaufen die Würste<br />
in dichter Taktung mit nur wenigen<br />
Zentimetern Abstand das Röntgenprüfsystem.<br />
Zur Fremdkörperkontrolle<br />
misst die Maschine die Dichte<br />
der Produkte. Ein Röntgenstrahl<br />
wird durch die Würste geleitet und<br />
Fotodioden nehmen die eintreffenden<br />
Strahlen auf. Abhängig vom<br />
Niveau der empfangenen Röntgenstrahlung<br />
senden die Dioden ein Signal<br />
zur Umwandlung in ein Graustufenbild.<br />
Sind Einschlüsse vorhanden<br />
mit einer größeren Dichte als<br />
die Wurst selbst, erscheinen sie auf<br />
dem Bild als dunkle Flecken. Hohlräume<br />
und Risse sind heller, da hier<br />
mehr Röntgenlicht durchdringt.<br />
Mit jedem<br />
Prüfvorgang mehr Präzision<br />
Die patentierte Technik des Ishida<br />
Röntgenprüfsystems basiert auf einer<br />
Software mit einem lernenden<br />
genetischen Algorithmus. Durch die<br />
Bilddatenanalyse über mehrere Generationen<br />
hinweg erreicht das Gerät<br />
eine sehr hohe Genauigkeit. Da<br />
in der Lebensmittelherstellung zumeist<br />
wiederkehrende Kontaminationen<br />
auftreten, kann das System mit<br />
jedem Prüfvorgang ein präziseres<br />
Protokoll für den Abgleich erstellen.<br />
Für die Kalibrierung genügt es,<br />
ein Prüfobjekt zwei bis drei Mal zu<br />
durchleuchten.<br />
Zuverlässige Kontrolle<br />
auch bei Hochgeschwindigkeit<br />
Das Röntgenprüfsystem IX-GA<br />
2475 arbeitet bei Goldschmaus<br />
Natur mit einer Bandgeschwindigkeit<br />
von 60 Metern und kontrolliert<br />
bis zu 200 Würste pro Minute.<br />
Möglich wäre sogar noch deutlich<br />
links: Mit hoher Geschwindigkeit gelangen die Würste<br />
in die Prüfkammer des Röntgenprüfsystems.<br />
rechts: Garantiert fremdkörperfrei: Das Röntgenbild<br />
durchleuchteter Würste.<br />
unten: Die Würste verlassen die Prüfkammer<br />
des Röntgenprüfsystems.<br />
26 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
Das Röntgenprüfsystem IX-GA 2475 im Einsatz bei Goldschmaus Natur.<br />
Würste<br />
mehr Leistung, würde das Röntgenprüfsystem<br />
nicht durch den vorgeschalteten<br />
Cutter limitiert. Trotz der<br />
hohen Geschwindigkeit entdeckt<br />
das System zuverlässig Verunreinigungen<br />
aus Metall, Glas, Kunststoff<br />
sowie Knorpel und Knochen. Die<br />
Vorgabe der sicheren Detektion von<br />
Metall ab 0,6 mm Durchmesser, von<br />
Glas ab 2 mm Durchmesser und von<br />
Kunststoff ab 5 mm Durchmesser ist<br />
erfüllt, wie die regelmäßigen Funktionskontrollen<br />
mit entsprechend präparierten<br />
Produkten beweisen. Ausgeschleust<br />
werden auch Brühwürste<br />
mit anderen Qualitätsmängeln wie<br />
Gewürzverklumpungen oder Beschädigungen.<br />
Das Hochgeschwindigkeits-Auswurfsystem<br />
„Slap-Arm“<br />
befördert beanstandete Würste mit<br />
blitzschnellen Schlagbewegungen<br />
in einen Ausschuss-Behälter. Eine<br />
Datenprotokollierung sammelt wertvolle<br />
Informationen und hilft, permanente<br />
Fehlerquellen zu beseitigen.<br />
So gelingt der Nachweis über ordnungsgemäße<br />
Produktionsvorgänge.<br />
„Bei der Geschwindigkeit<br />
alternativlose Qualitätskontrolle“<br />
Das neue Röntgenprüfsystem<br />
wird von Goldschmaus Natur zumeist<br />
im Zweischichtbetrieb eingesetzt<br />
und trotzt dank Schutzart IP 65<br />
der feuchten Produktionsumgebung.<br />
Die Mitarbeiter waren bereits nach<br />
kurzer Zeit vertraut mit der weitgehend<br />
wartungsfreien Maschine.<br />
Das einfach zu bedienende Röntgenprüfsystem<br />
verfügt über ein automatisches<br />
Setup und ist binnen 90<br />
Sekunden einsatzbereit. Feinjustierungen<br />
können dann bei laufender<br />
Produktion vorgenommen werden.<br />
Bis zu 100 programmierbare Voreinstellungen<br />
ermöglichen einen<br />
schnellen Produktwechsel.<br />
Vorteile<br />
Für Betriebsleiter Michael<br />
Schmolke liegen die Vorteile des<br />
Röntgenprüfsystems auf der Hand:<br />
„Wir finden damit verschiedenste<br />
Fremdkörper und nicht nur Metall.<br />
Außerdem ist eine Fremdkörperkontrolle<br />
mit dieser Hochgeschwindigkeit<br />
alternativlos“. Der Einsatz<br />
der Röntgenprüftechnik wird gegenüber<br />
den Kunden kommuniziert<br />
und die Botschaft ist klar: Bei<br />
Goldschmaus Natur gelten höchste<br />
Standards der Qualitätskontrolle.<br />
Goldschmaus Gruppe<br />
Die Goldschmaus Gruppe mit<br />
Sitz in Garrel bei Cloppenburg ist<br />
ein regionales Verbundsystem zur<br />
Herstellung von Rind- und Schweinefleischprodukten.<br />
Das Fleisch<br />
stammt ausschließlich von Bauernhöfen<br />
aus regionalen Erzeugergemeinschaften.<br />
Im Sinne einer geschlossenen<br />
Wertschöpfungskette<br />
vereint die Unternehmensgruppe<br />
alle Schritte der Fleischproduktion<br />
unter einem Dach. Böseler Goldschmaus<br />
ist für die Schlachtung<br />
und Zerlegung zuständig. Die Unternehmenstochter<br />
Goldschmaus<br />
Natur macht das Fleisch „marktfein“<br />
und verarbeitet es zu Fleischund<br />
Wurstspezialitäten veredelt<br />
mit ausgewählten Zutaten. Dritter<br />
im Bunde ist GTH Garreler Tiefkühlhaus<br />
mit Zuständigkeit für die<br />
Lager. Goldschmaus Logistik verantwortet<br />
den Fuhrpark und die<br />
Belieferung des Handels. Über 230<br />
Märkte werden direkt beliefert mit<br />
insgesamt rund 600 Artikeln wie<br />
Frischfleisch für die Bedientheke<br />
sowie Wurstartikeln und SB-<br />
Fleisch.<br />
Mehr unter: www.goldschmaus.de<br />
Ishida<br />
Ishida konzipiert, produziert und<br />
installiert innovative Verpackungstechnologien<br />
für den Lebensmittelund<br />
den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />
werden effiziente Maschinen<br />
für das Verwiegen, das Abfüllen<br />
und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle.<br />
Kunden erhalten auch<br />
komplette Linienlösungen und Service<br />
aus einer Hand.<br />
Mehr unter: www.ishida.de<br />
Damit alles richtig gekennzeichnet ist -<br />
Produkt- und Verpackungskennzeichnung von Bluhm<br />
Wir wünschen frohe<br />
Weihnachten 20<strong>17</strong><br />
© vectomat@fotolia.com, Artram@fotolia.com, Li-Bro@fotolia.com<br />
Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . Tel.: +43(0)7673/4972 . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at<br />
03/<strong>17</strong><br />
27
LOGISTIK<br />
Still setzt ...<br />
Benchmark bei der Kommissionierung<br />
Mit der Einführung der OPX- sowie der MX-X-Baureihe erweitert STILL<br />
abermals seine Produktpalette um neue Kommissionierfahrzeuge und wartet<br />
mit der jüngsten Kommissionierflotte am Markt auf. Ebenso wie der 2016 vorgestellte<br />
autonome Kommissionierer iGo neo CX 20, die erst kürzlich präsentierten<br />
Horizontalkommissionierer OPX und die zu Jahresbeginn eingeführten<br />
Vertikalkommissionierer EK-X 10, sind auch die neuen Schmalgangstapler<br />
(Man-up) mit Schwenkschub- oder Teleskopgabel mit zahlreichen ausgeklügelten<br />
ergonomischen Verbesserungen und smarten Assistenzsystemen zum<br />
Wohle des Bedieners ausgestattet. STILL rückt somit das Wertvollste im Lager<br />
in den Mittelpunkt – den Menschen. Auf der LogiMAT 2018 in Stuttgart, der<br />
16. Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement,<br />
können interessierte Fachbesucher die neue STILL Kommissionierflotte<br />
in Halle 10, Stand B55 und B61, in Augenschein nehmen.<br />
Mit der Einführung der<br />
OPX- sowie der MX-<br />
X-Baureihe erweitert<br />
STILL abermals seine Produktpalette<br />
um neue Kommissionierfahrzeuge<br />
und wartet mit der jüngsten<br />
Kommissionierflotte am Markt auf.<br />
Ebenso wie der 2016 vorgestellte<br />
autonome Kommissionierer iGo<br />
neo CX 20, die erst kürzlich präsentierten<br />
Horizontalkommissionierer<br />
OPX und die zu Jahresbeginn eingeführten<br />
Vertikalkommissionierer<br />
EK-X 10, sind auch die neuen<br />
Schmalgangstapler (Man-up) mit<br />
Schwenkschub- oder Teleskopgabel<br />
mit zahlreichen ausgeklügelten ergonomischen<br />
Verbesserungen und<br />
smarten Assistenzsystemen zum<br />
Wohle des Bedieners ausgestattet.<br />
STILL rückt somit das Wertvollste<br />
im Lager in den Mittelpunkt – den<br />
Menschen. Auf der LogiMAT 2018<br />
in Stuttgart, der 16. Internationalen<br />
Fachmesse für Intralogistik-<br />
Lösungen und Prozessmanagement,<br />
können interessierte Fachbesucher<br />
die neue STILL Kommissionierflotte<br />
in Halle 10, Stand B55 und B61,<br />
in Augenschein nehmen.<br />
Effizient und schnell<br />
Effiziente und schnelle Lagerprozesse<br />
sind für Logistiker entscheidend.<br />
Der Kommissionierung<br />
kommt dabei ein besonderer Stellenwert<br />
zu, da diese das Maß für die<br />
Kundenzufriedenheit ist. Herausforderungen,<br />
die Logistiker dabei zu<br />
meistern haben, sind der steigende<br />
Kostendruck durch das wachsende<br />
Bestellvolumen im boomenden<br />
Onlinehandel, die geringere Anzahl<br />
an Artikeln pro Bestellung sowie<br />
eine immer größere Sortiment- und<br />
Variantenvielfalt. „Vor diesem Hintergrund<br />
haben wir unsere Fahrzeugkonzepte<br />
im Bereich der Kommissionierung<br />
auf den Prüfstand<br />
gestellt, um zu ermitteln, inwieweit<br />
sich unter Berücksichtigung der Arbeitsprozesse<br />
beim Kunden weitere<br />
Optimierungspotenziale heben lassen,<br />
um den stetig steigenden Prozessanforderungen<br />
der modernen<br />
Logistik optimal zu entsprechen“,<br />
erläutert Thomas A. Fischer, Geschäftsführer<br />
Vertrieb, Marketing<br />
und Service (CSO) bei der STILL<br />
GmbH. „Stellschraube ist für uns<br />
dabei der Wohlfühlfaktor des Menschen,<br />
denn dieser bestimmt das<br />
Maß der Effizienzsteigerungen bei<br />
der Kommissionierung entscheidend<br />
mit.“<br />
Neue Produkte<br />
für die Kommissionierung<br />
Die neuen STILL Schmalgangstapler<br />
MX-X (Man-up) mit<br />
Schwenkschub- oder Teleskopgabel<br />
sind mit einer Tragfähigkeit von<br />
bis zu 1.500 kg und einer im Markt<br />
einzigartigen Fahrgeschwindigkeit<br />
von bis zu 14 km/h umschlagstarke<br />
Lagerhelfer in Schmalganglägern<br />
der Papier- und Stahlindustrie, im<br />
Maschinenbau, im Gewerbe, der<br />
Logistik oder im Handel. Ihre herausragende<br />
Performance und Bedienerfreundlichkeit<br />
begeistert Anwender<br />
und Betreiber gleichermaßen.<br />
Die Kabine ist standardmäßig<br />
um 50 mm gewachsen. Zusätzlich<br />
sind durch die erhöhte Stabilität des<br />
Schwenkschubes und der Masten<br />
die Resttragfähigkeiten weiter gestiegen.<br />
Durch die Neukonstruktion<br />
der Schwenkschubgabel wurde<br />
nicht nur die Stabilität des Zusatzhubs<br />
verbessert, sondern auch der<br />
Kommissionierabstand, der Abstand<br />
der Kabine bis zur Palette, um<br />
40 mm verkürzt. Dies ermöglicht<br />
eine bessere Sicht und auch einen<br />
leichteren Zugriff auf die Last.<br />
Verbessertes Platzangebot<br />
Neben dem verbesserten Platzangebot<br />
sind auch die intuitiven<br />
Bedienelemente und cleveren Assistenzsysteme<br />
hervorzuheben, die<br />
während der gesamten Schicht ein<br />
sicheres, angenehmes und effizientes<br />
Arbeiten gewährleisten. Dazu<br />
hat STILL das Bedienpult überarbeitet.<br />
Erstmalig kann ein Fahrzeugbediener<br />
selbsttätig eine individuelle<br />
Tastenbelegung einstellen.<br />
Er kann zum Beispiel häufig angefahrene<br />
Hubhöhen auf seinem Bedienpult<br />
auf erster Ebene hinterlegen,<br />
ohne sich durch ein Menü<br />
klicken zu müssen. Alle wichtigen<br />
Fahrparameter, wie Lastgewicht,<br />
Hubhöhe, Lenkwinkel, Geschwindigkeit<br />
oder die Optispeed 4.0<br />
Funktionen, sind auf dem Farbdisplay<br />
auf einen Blick zu sehen.<br />
Sichtfenster vergrößert<br />
Damit der Bediener auch im Sitzen<br />
eine optimale Sicht auf Gabeln<br />
und Last hat, wurde das Sichtfenster<br />
um 80 mm nach unten vergrößert.<br />
Eine Neigeschranke verringert<br />
für den Fahrer den Abstand beim<br />
Zugriff ins Regal. Des Weiteren<br />
wurde die Lagerung der Kabine<br />
überarbeitet, um Schwingungen bei<br />
der Ein- und Auslagerung von Paletten<br />
zu reduzieren und die Pickrate<br />
beim Kommissionieren zu steigern.<br />
Bei der Performance sind die<br />
Fahrzeuge ebenfalls unschlagbar:<br />
Der MX-X erreicht eine maximale<br />
Fahrgeschwindigkeit von bis zu 14<br />
km/h; bei rein induktiver Zwangsführung<br />
bis zu 10 km/h. Die Hubgeschwindigkeiten<br />
liegen bei bis<br />
zu 0,6 m/s und die Senkgeschwindigkeiten<br />
bei bis zu 0,45 m/s. Dies<br />
ermöglicht ein zügiges Ein- und<br />
Auslagern von Paletten in jeder Höhe.<br />
Der Zusatzhub erreicht Hubgeschwindigkeiten<br />
von 0,31 m/s ohne<br />
Lasterkennung; bei optionaler Lasterkennung<br />
bis zu 0,47 m/s.<br />
Hubhöhe 18m<br />
Zusammen mit dem Zusatzhub<br />
kann die Last mühelos in Hubhöhen<br />
von über 18 m gehoben werden.<br />
Damit die Zugriffsgeschwindigkeit<br />
gesteigert wird, können Haupt- und<br />
Zusatzhub gleichzeitig angehoben<br />
werden. Der Bediener kann das<br />
Regalfach schneller anfahren und<br />
in einer fließenden Bewegung die<br />
Waren ein- oder auslagern. Die<br />
Paletten gelangen so deutlich zügiger<br />
zum Übergabeplatz. Für eine<br />
verbesserte Stabilität der Schwenkschubgabel<br />
und einen ruhigeren<br />
Lauf des Seitenschubs hat STILL<br />
ebenfalls den Mechanismus der<br />
Schwenkschubgabel überarbeitet<br />
und kompakter konstruiert. Zudem<br />
entfällt die Steuerkette beim<br />
Schwenken der Gabel. Ein Effekt,<br />
der Kosten im Service einspart.<br />
Weltneuheit: ALS<br />
Dies ist aber noch nicht alles: Eine<br />
absolute Weltneuheit ist die Aktive<br />
Laststabilisierung (ALS) im<br />
STILL setzt Benchmark bei der<br />
Kommissionierung und wartet<br />
mit der jüngsten Kommissionierflotte<br />
am Markt auf.<br />
Photos: Still<br />
28 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
lOGISTIK<br />
Schmalgangstapler MX-X. Für eine<br />
höhere Sicherheit beim Ein- und<br />
Auslagern sowie zur Beschleunigung<br />
des Kommissioniervorgangs<br />
wird die Last, ähnlich wie bei der<br />
aktiven Laststabilisierung beim<br />
STILL Schubmaststapler FM-X,<br />
stabilisiert. Das heißt, mithilfe<br />
der Hydraulik-Steuerung werden<br />
die Schwingungen im Mast bei<br />
Ein- und Auslagerungen um bis<br />
zu 90 % reduziert. Dies wird aufgrund<br />
einer intelligenten Steuerung<br />
der Ausschubgeschwindigkeit und<br />
Ausschubtiefe unter Beachtung<br />
der seitlichen Mastneigung, der<br />
Hubhöhe, Gabelposition sowie des<br />
Lastgewichtes erreicht. Das Ergebnis<br />
ist neben einer gleichmäßigen<br />
Einlagerungstiefe eine um bis zu 5<br />
% höhere Umschlagleistung beim<br />
Ein- und Auslagern.<br />
Planungssoftware<br />
Ein besonderes Highlight ist auch<br />
die neue Planungssoftware von<br />
STILL, mit welcher der MX-X<br />
vor Ort beim Kunden konfiguriert<br />
werden kann. Aus dem modularen<br />
Baukastensystem der MX-X Baureihe<br />
kann der Kunde verschiedene<br />
Typen des MX-X konfigurieren,<br />
testen und optimieren und sich so<br />
die bestmögliche Ausstattung seines<br />
Gerätes errechnen lassen. Kurz:<br />
Wer sein Lager verdichten möchte,<br />
auf hohe Umschlagleistung setzt<br />
und dabei das Wohl seiner Mitarbeiter<br />
im Auge hat, für denjenigen<br />
ist der MX-X ein Muss.<br />
Horizontalkommissionierer<br />
Die STILL Horizontalkommissionierer<br />
der OPX-Baureihe sind<br />
Allroundtalente und spielen ihre<br />
Stärke in den Zentrallägern der Retailer,<br />
der Automobilindustrie, in<br />
Distributionszentren, der Lebensmittelindustrie<br />
sowie im Bereich<br />
der Third Party Logistics (3PL)<br />
aus, also überall dort wo Waren mit<br />
einer hohen Pickdichte kommissioniert<br />
werden, lange Wegstrecken<br />
zurückgelegt werden müssen und<br />
höchste Effizienz gefordert ist. Die<br />
Baureihe mit Tragfähigkeiten von<br />
1,2 bis 2,5 t besteht aus insgesamt<br />
neun Kommissionierern – darunter<br />
unter anderem ein Doppelstockfahrzeug,<br />
ein Fahrzeug mit Scherenhub<br />
sowie ein Zugfahrzeug. Mit<br />
Batteriekapazitäten von bis zu 620<br />
Ah und einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von bis zu 14 km/h bei den Plus-<br />
Modellen eignen sich die flinken<br />
Kommissionierer ideal für Mehrschichteinsätze.<br />
STILL punktet<br />
bei der OPX-Baureihe nicht nur<br />
mit einem bedienerfreundlichen<br />
Gesamtkonzept, sondern auch mit<br />
mehreren USPs, wie zum Beispiel<br />
mit einem neuen pneumatisch gefederten<br />
Fahrersitz und Fahrerstand<br />
für lange Strecken, dem 5-Rad-<br />
Fahrwerk für beste Traktion sowie<br />
dem neuen STILL EASY Drive-<br />
Lenkrad und STILL EASY Move,<br />
mit welchem das Fahrzeug intuitiv<br />
bedient und präzise manövriert<br />
werden kann und das für höchste<br />
Effizienz beim Kommissionieren<br />
sorgt. Doch nicht nur in der unteren<br />
Kommissionierebene ist der OPX<br />
flott unterwegs, mithilfe des anhebbaren<br />
Fahrerstands erreicht der<br />
Bediener samt STILL EASY Drive-<br />
Lenkrad eine Greifhöhe von 2,80 m<br />
und kann nicht nur in luftiger Höhe<br />
manövrieren, sondern auch zur<br />
nächsten Pickstation fahren. Dies<br />
spart kostbare Zeit. Kurz: Wer Effizienz<br />
durch ein ermüdungsfreies<br />
Arbeiten erzielen möchte, der setzt<br />
auf die OPX-Baureihe.<br />
Vertikalkommissionierer<br />
Aufgrund seiner äußerst kompakten<br />
Fahrzeugmaße und einer<br />
hohen Flexibilität beweist der Vertikalkommissionierer<br />
EK-X 10 sein<br />
Können sowohl im Breitgang als<br />
auch im Schmalgang. Das Fahrzeug<br />
ist je nach Einsatzanforderung mit<br />
einem kraftvollen und zuverlässigen<br />
24 V Drehstromfahrantrieb<br />
erhältlich. Mit Tragfähigkeiten<br />
bis zu 1.000 kg, einer maximalen<br />
Fahrgeschwindigkeit von bis zu 10<br />
Mit dem autonom agierenden<br />
Kommissionierfahrzeug iGo<br />
neo CX 20 durchbrach STILL<br />
im letzten Jahr die Grenze vom<br />
rein automatisierten Fahrzeug<br />
zum mitdenkenden Teamplayer,<br />
der mit seiner Umgebung interagiert.<br />
Der iGo neo kann sich<br />
intelligent fortbewegen, indem<br />
er seine Umgebung und seinen<br />
Bediener erkennt und nur diesem<br />
auf Schritt und Tritt folgt.<br />
km/h und Hubgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 0,32 m/s sorgt der flotte<br />
Lagerhelfer für einen effizienten<br />
Warenumschlag bei Einsätzen, wie<br />
beispielsweise in der Papier- und<br />
Stahlindustrie, im Maschinenbau,<br />
Gewerbe, der Logistik oder im Handel<br />
– auch im Mehrschichteinsatz.<br />
Auch größere Greifhöhen von bis<br />
zu 6.350 mm erreicht das Fahrzeug<br />
spielend. Dabei genießt der Bediener<br />
in der geräumigen, stoßabsorbierenden<br />
Fahrerkabine sehr große<br />
Bewegungsfreiheit und ergonomische<br />
Bedienelemente, über die<br />
er das Fahrzeug feinfühlig steuern<br />
kann. Ein großes Sichtfeld sorgt dafür,<br />
dass er stets den Überblick behält<br />
und seine Lasten sicher handeln<br />
kann. Durch das Baukastensystem<br />
und vielfältige Ausstattungsvarianten<br />
lässt sich das Fahrzeug an unterschiedliche<br />
Lagerprofile anpassen.<br />
Kurz: Wer sein Kommissionierlager<br />
so effektiv wie möglich betreiben<br />
möchte, kommt am flexiblen EK-X<br />
10 nicht vorbei. Wer noch höher hinaus<br />
will, kann zum großen Familienbruder<br />
EK-X mit Greifhöhen von<br />
bis zu 12 m, Fahrgeschwindigkeiten<br />
von 13 km/h und Hubgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 0,4 m/s greifen.<br />
Mehr unter: www.still.at<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
29
GETRÄNKEINDUSTRIE<br />
Formatvielfalt effizient verpackt<br />
KHS und Schubert haben ihre Kräfte gebündelt, um Getränkeherstellern künftig<br />
ein Gesamtpaket für das Abfüllen und Verpacken ihrer Produkte bieten zu<br />
können. Ein erstes bereits umgesetztes Beispiel der Zusammenarbeit ist die<br />
Blocklösung der Brauerei Schützengarten im schweizerischen St. Gallen, bei<br />
der auf engstem Raum zahlreiche verschiedene Flaschen- und Endverpackungsformate<br />
verarbeitet werden.<br />
Die Traditionsbrauerei<br />
Schützengarten ist nicht<br />
nur in der Schweiz wegen<br />
ihrer einfallsreichen Bierspezialitäten<br />
beliebt. Neben zahlreichen<br />
verschiedenen Gebinden, Gebindegrößen<br />
und Verpackungsformen<br />
sticht das Unternehmen auch durch<br />
Individualflaschen und spezielle<br />
Flaschenformen mit Prägung aus<br />
der Masse hervor. Obwohl die <strong>17</strong>79<br />
gegründete Brauerei Schützengarten<br />
die älteste Brauerei der Schweiz ist,<br />
nutzt das Unternehmen modernste<br />
Technologie, um charaktervolle<br />
Produkte herzustellen, deren Qualität<br />
internationales Spitzenniveau<br />
hat. Zu diesem Anspruch gehört<br />
ein breites Sortiment an vielfältigen<br />
Bierspezialitäten: Je nach Biersorte<br />
kommen auch exotischere Zutaten<br />
zum Einsatz. Dem Brown Ale etwa<br />
verleiht Wacholder ein besonderes<br />
Aroma. Das Radler erhält durch<br />
einen Edelweißextrakt eine feine<br />
Kräuterbitternote, die den frischen<br />
Zitrusgeschmack des Biermischgetränks<br />
komplementiert. Und für ihr<br />
Chocolate Sweet Stout verwenden<br />
die Schweizer sogar Kakao aus Trinidad.<br />
Den Löwenanteil am Umsatz<br />
erzielt nach wie vor das Traditionsbier<br />
Schützengarten Lager Hell. Seit<br />
der Gründung ist Schützengarten<br />
eigenständig und beschäftigt aktuell<br />
ca. 220 Mitarbeiter. Die jährlich<br />
erzeugten rund <strong>17</strong>5.000 Hektoliter<br />
Schachteln aufrichten, befüllen und<br />
verschließen – das sind die Spezialgebiete<br />
von Schubert. Gemeinsam mit der<br />
Abfüllanlage von KHS entsteht damit<br />
eine geschlossene Gesamtlösung.<br />
verschiedener Biersorten fließen zu<br />
einem großen Teil ins Gastgewerbe.<br />
Hinzu kommen 130.000 Hektoliter<br />
an Handelsprodukten von Wasser<br />
über Qualitätsweine bis hin zu<br />
Champagner.<br />
Wachsende Kundenansprüche<br />
Ebenso vielseitig wie das Produktsortiment<br />
sind die Endverpackungen:<br />
Neben Vierer-, Sechser- und Achterpacks<br />
sind auf dem Schweizer<br />
Markt 10er und 18er-Packs gefragt.<br />
Für spezielle Aktionen mit einzelnen<br />
Handelsketten werden auch 12eroder<br />
15er-Kartons produziert. Der<br />
klassische Bierkasten steht natürlich<br />
auch auf dem Programm. „Die Zahl<br />
der Verpackungsvarianten ist in den<br />
letzten Jahren förmlich explodiert –<br />
wir können uns den Zwängen des<br />
Marktes nicht entziehen“, erklärt Dr.<br />
Martin Ketterer, Technischer Direktor<br />
und Mitglied der Geschäftsleitung<br />
bei Schützengarten.<br />
Trockenteil<br />
Der auf die Abfüllanlage folgende<br />
Trockenteil ist von besonderer Bedeutung<br />
dafür, derartig komplexe<br />
Verpackungsaufgaben erfüllen zu<br />
können – hier werden die Flaschen<br />
gruppiert und verpackt, hier erhält<br />
das besondere Angebot durch die<br />
Endverpackung sein individuelles<br />
Gesicht. Deshalb investierte das<br />
Unternehmen in eine neue Linie mit<br />
einem modernen Trockenteil: eine<br />
von KHS und Schubert entwickelte,<br />
multifunktionale Anlage, die es so<br />
auf dem Markt noch nicht gab, bestehend<br />
aus einem KHS-Einpacker<br />
und einer TLM-Anlage von Schubert.<br />
Der Auftrag der Schweizer<br />
Brauerei umfasste neben einem Ausund<br />
Einpacker, einen Binder und<br />
Entbinder sowie eine kombinierte<br />
Be- und Entpalettierung und einen<br />
Neuglasabräumer. Teil der Linie<br />
sind außerdem ein Palettenwickler,<br />
eine Kastenwaschanlage sowie ein<br />
automatisiertes Kastenmagazin zur<br />
Pufferung von Kunststoffkästen. Die<br />
neue Anlage erreicht eine Leistung<br />
von 25.000 bis 35.000 Flaschen in<br />
der Stunde. Dabei bleiben bei der<br />
Formatvielfalt keine Wünsche offen:<br />
Neben sechs verschiedenen Kunststoffkisten<br />
für die Mehrwegflaschen<br />
verpackt Schützengarten auf der<br />
neuen Anlage verschiedene Kartonformate<br />
mit Mengen von sechs bis<br />
achtzehn Flaschen.<br />
Modularer Aufbau im Block<br />
Bereits in der Vergangenheit hat<br />
KHS klassische Produktionslinien<br />
zur Verarbeitung von Baskets und/<br />
oder Clusterpacks angeboten. Hier<br />
wurden einzelne Maschinen durch<br />
Transporteure miteinander verbunden.<br />
Bei der neuen Blocklösung, mit<br />
der Bezeichnung Innopack TLM,<br />
werden die einzelnen Module ohne<br />
zusätzliche Transporteinheiten<br />
zusammengefügt und bilden eine<br />
kompakte Einheit. „Durch die langjährige<br />
Erfahrung von KHS beim<br />
Design von Abfüllanlagen und die<br />
Kompetenz der Schubert-Gruppe<br />
in der Endverpackung unterschiedlichster<br />
Produkte können wir der<br />
Getränkeindustrie eine besonders<br />
flexible Lösung, bestehend aus bewährten<br />
Standardkomponenten beider<br />
Unternehmen, bieten“, so Kanellos<br />
Tzinieris, der Fachmann für die<br />
Getränkeindustrie im Vertrieb von<br />
Schubert.<br />
Hohe Flexibilität<br />
Die Innopack TLM ermöglicht<br />
dank ihres modularen Aufbaus die<br />
hohe Flexibilität, die zur Bewältigung<br />
der Produktvielfalt erforderlich<br />
ist. „Wir bieten platzsparende<br />
Lösungen, die sich flexibel erweitern<br />
lassen, wenn die Produktion<br />
gesteigert wird oder die Formate<br />
und Produktzusammenstellungen<br />
sich ändern sollten. Damit können<br />
die Kunden schnell auf sich verändernde<br />
Anfragen reagieren, ohne<br />
gleich in eine neue Linie investieren<br />
zu müssen“, erklärt Peter Gabriel,<br />
Geschäftsführer der Gerhard Schubert<br />
GmbH Verpackungsmaschinen,<br />
der für die strategische Planung<br />
der Kooperation verantwortlich<br />
zeichnet. Derzeit werden auf der<br />
geblockten Anlage elf verschiedene<br />
Flaschenformate verpackt, davon<br />
sieben Mehrweg- und vier Einwegflaschenformate.<br />
Schnelle<br />
Verbindung auf Schienen<br />
Die mechanische Verbindung zwischen<br />
dem Einpacker von KHS und<br />
den Modulen von Schubert wird in<br />
diesem Fall über den Transportroboter<br />
Transmodul hergestellt. Das<br />
Transmodul fährt in die Einpackmaschine<br />
von KHS. Dank induktiver<br />
Energieversorgung und der Übertragung<br />
von Daten und Signalen mittels<br />
Funk kann sich das Transmodul<br />
frei bewegen. „Ohne das Transmodul<br />
wäre das Verschmelzen unserer<br />
Anlagen nicht machbar“, erläutert<br />
Kanellos Tzinieris. Im ersten TLM-<br />
Modul werden die Kartonagen<br />
30 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
Kartonagen sorgen durch ihre<br />
entsprechende Aufmachung für<br />
einen Hingucker im Verkaufsregal.<br />
aufgerichtet, verklebt und auf dem<br />
Transmodul abgesetzt. Der Transportroboter<br />
befördert diese dann in<br />
das Packmodul von KHS. Hier werden<br />
die Flaschen in der jeweils benötigten<br />
Menge automatisch in die<br />
Kartons eingesetzt. Anschließend<br />
gelangen die befüllten Kartons auf<br />
dem Transmodul zu den TLM- Verschließmodulen,<br />
in der F2-Roboter<br />
sie verschließen.<br />
Lange<br />
Transportstrecken überflüssig<br />
„Die Verblockung der Komponenten<br />
von KHS und Schubert macht<br />
lange Transportstrecken und eigene<br />
Ein- und Auslaufstrecken überflüssig“,<br />
beschreibt Lutz Müller, bei<br />
KHS Sales Manager für die Schweiz,<br />
die kompakte Bauweise der Maschine<br />
und ergänzt: „Dadurch reduzieren<br />
sich Wartung, Verschleiß<br />
und Energieverbrauch. Außerdem<br />
kann ein einzelner Angestellter diese<br />
kompakte Anlage bedienen.“ Für<br />
einfache Bedienbarkeit sorgen dabei<br />
die austauschbaren Formatwerkzeuge,<br />
die es ermöglichen, immer<br />
mit den gleichen Einstellungen zu<br />
produzieren. Das verkürzt die Umstellzeiten<br />
auf weniger als 15 Minuten.<br />
Schützengarten verkauft seine Bierspezialitäten in<br />
unterschiedlichsten Packformaten. Formatumstellungen<br />
lassen sich bei Bedarf schnell umsetzen.<br />
Linienleistung fast verdoppelt-<br />
Dank dieser Verpackungsblocklösung<br />
kann Schützengarten nun bei<br />
engsten Raumverhältnissen die volle<br />
Kapazität seines Füllers nutzen. Die<br />
Linienleistung wurde dadurch im<br />
Vergleich zu der bisher eingesetzten<br />
Verpackungslösung nahezu verdoppelt.<br />
Die Verpackungsanlage kann<br />
sowohl Kisten als auch in Zukunft<br />
Baskets, Cluster und weitere Kartonage-Varianten<br />
packen. „Der Verpackungsblock<br />
eröffnet uns viele neue<br />
Möglichkeiten. Wir sind für die Zukunft<br />
bestens aufgestellt und haben<br />
dabei etablierte Partner an Bord“,<br />
ist Dr. Martin Ketterer überzeugt.<br />
Das gemeinsame Projekt mit der<br />
Schweizer Brauerei Schützengarten<br />
ist erfolgreich gestartet. Mittlerweile<br />
sind drei weitere Aufträge im Haus.<br />
Weitere werden folgen, denn das<br />
Konzept ist für Abfüller zukunftsweisend<br />
und verspricht große Chancen<br />
für Getränkehersteller.<br />
KHS und Schubert<br />
Die gemeinsam entwickelte Blocklösung<br />
von KHS und Schubert steht<br />
für höchste Flexibilität und eine<br />
kompakte Bauweise. In herkömmlichen<br />
Produktionslinien für das<br />
Verpacken von Getränkeflaschen in<br />
Baskets oder Clusterpacks werden<br />
einzelne Maschinen durch Transporteinheiten<br />
miteinander verbunden.<br />
Innopack TLM verbindet die<br />
Maschinen von Schubert und KHS<br />
inline, indem die einzelnen Module<br />
zu einer kompakten und damit platzsparenden<br />
Einheit zusammengesetzt<br />
werden. Zusätzliche Transporteinheiten<br />
sind nicht mehr erforderlich.<br />
Die mechanische Verbindung wird<br />
in Form von Transportbändern von<br />
KHS, die die Flaschen in die TLM-<br />
Anlagen befördern, oder dem Transmodul<br />
von Schubert hergestellt.<br />
Auch für kleinere Brauereien<br />
Nach dem Prinzip der Skalierbarkeit<br />
sind die Lösungen für jede Größenordnung<br />
geeignet und flexibel erweiterbar.<br />
Auch kleinere Brauereien<br />
haben mit dieser Lösung die Chance,<br />
sich im internationalen Handel mit<br />
hochwertigen Verpackungen zu positionieren.<br />
Mehr unter: www.khs.com oder<br />
www.gerhard-schubert.de<br />
Produktschonendes Handling ist bei empfindlichen Produkten<br />
und Verpackungen Voraussetzung – die Roboter von Schubert sind<br />
durch ihre Greiftechnik optimal für diese Aufgaben ausgelegt.<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
31
Mag. Nico Zaruba<br />
bei der letzten Holzmesse in Klagenfurt<br />
110 Jahre Zaruba<br />
Gleich doppelt gab es heuer besonderen Grund zum<br />
Feiern bei der Firma Zaruba. In dem familiengeführten<br />
Unternehmen gab es zwei runde Geburtstage:<br />
Mag. Michael Zaruba wurde 40 Jahre alt und Mag. Nico<br />
Zaruba, der seit 1968 aktiv bei der Hermann Zaruba<br />
Verpackung Gesellschaft.m.b.H. tätig ist, feierte seinen 70.<br />
Geburtstag.<br />
<strong>KOMPACK</strong> gratuliert der zweiten und dritten Generation<br />
zum Jubiläum und wünscht einen weiteren erfolgreichen<br />
und gesunden Lebensweg. Mehr unter: www.zaruba.eu<br />
Mag. Michael Zaruba<br />
WPO<br />
Vor einigen Tagen fand das 99. Boardmeeting der WPO (Borad of Directors) statt. Dabei wurde<br />
unter anderem der neue Präsident gewählt. Pierre Pienaar aus Australien übernimmt dieses Amt.<br />
Dieses Meeting war aber auch aus österreichischer Sicht von Interesse. Nicht nur, dass über die<br />
Sieger der World Stars abgestimmt wurde (noch kein offizielles Ergebnis vorhanden), so wurde<br />
auch der Posten des „general secretary“ vergeben.<br />
DI Dr. Johannes Bergmair (www.packexperts.at) wurde in dieses Amt gewählt. Ebenfalls interessant<br />
aus österreichischer Sicht ist, dass die Packforce Austria neuer Board Member für Österreich<br />
geworden ist (statt bisher ofi). Damit ist die Packforce Austria auch voll stimmberechtigt.<br />
UNIDO<br />
Ebenfalls beschlossen wurde die lange angepeilte Kooperation mit der UNIDO (mit Hauptsitz in Wien) – gemeinsam<br />
will man auch in Ländern, wo noch Nachholbedarf besteht, die Weiterbildung im Bereich der Verpackung<br />
vorantreiben – damit „Save FOOD“ hier nicht nur ein Schlagwort bleibt. Auch bei der Entwicklung von Verbänden<br />
und Verpackungspreisen in diesen Ländern will man zusammenarbeiten. Mehr unter: www.worldpackaging.org<br />
Neuer Geschäftsführer im Wellpappewerk Smurfit Kappa Interwell<br />
Per 1. November dieses Jahres hat Herr Mag. (FH) Michael Haingartner die operative Geschäftsführung für das<br />
Wellpappewerk Smurfit Kappa Interwell am Standort Haid/Ansfelden (OÖ), Tochter der irischen Smurfit Kappa<br />
Gruppe, übernommen.<br />
Der 38-jährige Manager löst dabei seinen holländischen Vorgänger, Klaas Kruiswijk – der nach 3-jähriger Tätigkeit<br />
als Geschäftsführer der Smurfit Kappa Interwell eine neue Managementrolle innerhalb des Konzerns in seiner Heimat<br />
übernommen hat – in dieser Position ab. Nach Absolvierung des Wirtschaftsstudiums startete Michael Haingartner<br />
seine Karriere in der papier- und wellpappeverarbeitenden Industrie,<br />
in welcher er verschiedene leitende Positionen mit speziellem Augenmerk<br />
auf Sales und Marketing innerhalb der nachfolgenden 14 Jahre eingenommen<br />
hatte. Zuletzt war der Oberösterreicher in der Geschäftsbereichsleitung in der<br />
Textilindustrie tätig.<br />
In seiner neuen Funktion berichtet er an KR Mag. Georg Dieter Fischer, der<br />
am gleichen Standort die Region Zentraleuropa innerhalb der Konzernorganisation<br />
mit weiteren 9 Standorten in Österreich, Schweiz, Tschechien und der<br />
Slowakei mit einem Umsatz von EUR 250 Mio. und rund 1000 Beschäftigten<br />
leitet.<br />
Die SK Interwell zählt mit rund 150 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz<br />
von 50 Mio. € zu den größeren Wellpappewerken innerhalb der Smurfit Kappa<br />
Gruppe.<br />
Mehr unter: www.smurfitkappa.com<br />
32 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
OMS Horizontalumreifung mit Winkelanleger <br />
OMS Horizontalumreifung mit Winkelanleger <br />
Die Maschine hat folgende Features: <br />
Die Maschine • Vollautomatischer hat folgende Features: Betrieb. <br />
• • Vollautomatischer Automatisches Betrieb. Anlegen <br />
von Kantenschutzwinkel, verschiedene <br />
• Automatisches Winkellängen möglich. Anlegen von Kantenschutzwinkel, verschiedene <br />
• Winkellängen Verfahren der möglich. kompletten Maschine (optional), zwischen verschiedenen <br />
• Verfahren Verpackungsplätzen. der kompletten Maschine (optional), zwischen verschiedenen <br />
• Verpackungsplätzen. Wahlweise Umreifen mit oder ohne Winkel, Anzahl der Umreifungen <br />
etc. im Programm definierbar. <br />
• Wahlweise Umreifen mit oder ohne Winkel, Anzahl der Umreifungen <br />
etc. im Programm definierbar. <br />
Optimal geeignet zur Verpackung von: <br />
• Allen gestapelten Produkten bzw. Kartons, die Stabilisierung der <br />
Paketkanten benötigen. <br />
Optimal • geeignet Allen empfindlichen zur Verpackung Produkten, von: die ohne Schutz vom Umreifungsband <br />
• Allen beschädigt gestapelten werden Produkten würden. bzw. Kartons, die Stabilisierung der <br />
• Paketkanten Insbesondere benötigen. wurde diese Maschine für die Verpackung von Obst und <br />
• Allen Gemüse empfindlichen Kisten entwickelt. Produkten, die ohne Schutz vom Umreifungsband <br />
beschädigt werden würden. <br />
• Insbesondere wurde diese Maschine für die Verpackung von Obst und <br />
Gemüse in Kisten entwickelt. <br />
82 5 • 20<strong>06</strong><br />
josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
33
ANUGA FOOD TEC<br />
Roboter in der Lebensmittelindustrie<br />
Eine neue Robotergeneration steht vor dem Durchbruch in der Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie: die Cobots. Ausgestattet mit kollaborierenden Armen,<br />
feinfühliger Sensorik und modernster Sicherheitstechnik arbeiten die autonomen<br />
Leichtbauroboter künftig Hand in Hand mit den Mitarbeitern. Welche<br />
Möglichkeiten sich durch diese Mensch-Maschine-Interaktion in Produktion<br />
und Logistik ergeben, darüber informiert die Anuga FoodTec vom 20. bis 23.<br />
März 2018 in Köln sowohl anhand der Aussteller-Neuheiten als auch im<br />
Eventprogramm. Vom superschnellen Kartonierer mit integriertem Delta-<br />
Picker bis zum Knickarmroboter mit einer Tonne Traglast – auch sonst bieten<br />
die vor Ort gezeigten Lösungen alles, um die Produktivität zu steigern und<br />
die Automatisierung weiter in Richtung Industrie 4.0 zu treiben.<br />
Zudem greifen unter anderem<br />
spezielle ‚Guided<br />
Tours‘ und das Forum Ressourceneffizienz<br />
den Themenbereich<br />
Automation und Robotik auf.<br />
Revolution<br />
Roboter sind eine Schlüsselkomponente<br />
der vierten industriellen<br />
Revolution und als zentrales Element<br />
der Automatisierung nicht<br />
wegzudenken. Bis 2020 erhöht sich<br />
der weltweite Bestand an Industrie-<br />
Robotern von rund 1,8 Millionen<br />
Einheiten im Jahr 2016 auf über<br />
drei Millionen, Tendenz steigend<br />
– so die jüngste Prognose der International<br />
Federation of Robotics<br />
(IFR). „Das rasant wachsende Modellangebot<br />
erweitert die Einsatzmöglichkeiten<br />
für Industrieroboter<br />
und gibt Betrieben aller Unternehmensgrößen<br />
die Chance, flexibel<br />
zu automatisieren“, sagt IFR-Präsident<br />
Joe Gemma – gute Wachstumsaussichten<br />
für eine Branche,<br />
die mit intelligenten Technologien<br />
versucht, den klassischen Industrierobotern<br />
zunehmend kognitive<br />
Fähigkeiten einzuhauchen.<br />
Mensch trifft auf Maschine<br />
Viele der auf der Anuga FoodTec<br />
ausstellenden Unternehmen arbeiten<br />
an der Mensch-Roboter-Kollaboration<br />
(MRK). Zum Einsatz<br />
kommen dabei gelenkige Leichtbauroboter<br />
mit bis zu sieben Achsen,<br />
die Lasten bis 15 Kilogramm<br />
bewegen können. Mit ihrer geringeren<br />
Eigenmasse und oftmals<br />
langsameren Bewegungsabläufen<br />
sind sie weniger gefährlich. Sie<br />
sollen ihre menschlichen Kollegen<br />
bei monotonen und ergonomisch<br />
ungünstigen Arbeiten entlasten, bei<br />
denen keine Fehler gemacht werden<br />
dürfen. Typische Einsatzgebiete<br />
sind Pick-and-Place-Applikationen,<br />
Photo: Kölne Messe<br />
das Handling zwischen verschiedenen<br />
Produktionsschritten oder<br />
Follow-the-Line-Anwendungen,<br />
bei denen der Roboter eine vorgegebene<br />
Bewegungsbahn exakt ausführen<br />
muss, beispielsweise beim<br />
Schneiden und Portionieren von<br />
Fleisch oder dem Dekorieren von<br />
Torten. Die Herausforderung für<br />
Lebensmittelproduzenten besteht<br />
vor allem darin, die maschinellen<br />
Helfer optimal in die Produktionsabläufe<br />
einzubinden. Ermöglicht<br />
wird dies durch Automatisierungsplattformen,<br />
die hochpräzise Mechanik,<br />
Sensorik sowie komplexe<br />
Steuerungs- und Messtechnik auf<br />
engstem Raum vereinen.<br />
Mehr Sicherheit<br />
Zentrales Unterscheidungsmerkmal<br />
zwischen den klassischen,<br />
umhausten Roboterapplikationen<br />
und der MRK ist, dass mögliche<br />
Kollisionen Teil des realen Szenarios<br />
sind. Je intensiver Mensch<br />
und Maschine zusammenarbeiten,<br />
desto strenger sind die Sicherheitsregeln.<br />
Um den hohen Anforderungen<br />
zu genügen, verfügen Cobots<br />
über komplexe Safety-Pakete.<br />
Drehmomentensensoren in allen<br />
Achsen sorgen dafür, dass die Roboter<br />
sensitiv sind. So können<br />
sie Personen und Hindernisse im<br />
Umfeld erkennen und in Echtzeit<br />
darauf reagieren. Zusätzlich sind<br />
Cobots mit kapazitiven, optischen<br />
und taktilen Sensoren ausgestattet.<br />
Nähert sich ein Mensch dem Roboter,<br />
reduziert dieser automatisch<br />
seine Geschwindigkeit – bis hin<br />
zum Safe Stop. Stellvertretend für<br />
diesen Typus steht der TX2 touch<br />
von Stäubli. Bei ihm sorgt eine berührungssensitive<br />
Oberfläche dafür,<br />
dass der Sechsachser durch bloßes<br />
Antippen stoppt.<br />
Bionische<br />
Greifer mit Feingefühl<br />
Cobots sollen Aufgaben übernehmen,<br />
die sonst nur der bislang<br />
leistungsfähigste Greifer überhaupt<br />
beherrscht: die menschliche Hand.<br />
Die Ingenieure von Festo haben<br />
sich von der Natur inspirieren lassen<br />
und einen Greifer nach dem<br />
Vorbild eines Tentakels entwickelt.<br />
Der Octopus Gripper besteht aus<br />
weichem Silikon, das sich pneumatisch<br />
ansteuern lässt. Wie beim<br />
Vorbild sind an der Innenseite des<br />
Tentakels zwei Reihen von aktiv<br />
und passiv geregelten Saugnäpfen<br />
angebracht. Wird der Greifer mit<br />
Druckluft beaufschlagt, krümmt er<br />
sich nach innen und legt sich formschlüssig<br />
und sanft um das jeweilige<br />
Objekt. Die Anwendung solch<br />
flexibler Greifer ist dort denkbar,<br />
wo eine Vielzahl an Getränkeflaschen<br />
oder Lebensmittel gehandhabt<br />
werden – etwa in Anlagen, in<br />
denen unterschiedliche Losgrößen<br />
innerhalb kürzester Zeit gefertigt<br />
werden müssen.<br />
Robotik im Live-Einsatz<br />
Bis sich die Cobots flächendeckend<br />
durchsetzen, profitieren Lebensmittelproduzenten<br />
vor allem<br />
von etablierten Lösungen, wie sie<br />
auf der Anuga FoodTec zu sehen<br />
sind. Roboterfirmen, Systemintegratoren<br />
und Anbieter von Greiftechnik<br />
und Sensorik – sie alle zeigen<br />
auf dem Kölner Messegelände<br />
Flagge. Aber auch Lösungen für<br />
effiziente Industrie 4.0-Prozesse<br />
und Smart Factory-Szenarien stehen<br />
im Brennpunkt der Leitmesse<br />
für die internationale Lebensmittel-<br />
und Getränkeindustrie. Bestes<br />
Beispiel für die Zusammenarbeit<br />
hochkarätiger Technologiepartner<br />
aus unterschiedlichen Disziplinen<br />
ist die Sonderschau Robotik-<br />
Pack-Line. Unter dem Motto<br />
„Robotik digital“ übernimmt die<br />
automatische Linie vor Ort mit 80<br />
Takten pro Minute den kompletten<br />
Verpackungsvorgang, von der Primär-<br />
über die Sekundärverpackung<br />
bis zur Palettierung – inklusive<br />
Inline-Dichtigkeitsprüfung und<br />
Fremdkörperkontrolle. Das Thema<br />
Roboter in der Lebensmittelproduktion<br />
wird am ersten Messetag<br />
im Rahmen des Forums Ressourceneffizienz<br />
aufgegriffen (13:00<br />
bis15:00 Uhr).<br />
Weltweite Leitmessen<br />
Die Koelnmesse ist international<br />
führend in der Durchführung von<br />
Ernährungsmessen und Veranstaltungen<br />
zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln<br />
und Getränken. Messen<br />
wie die Anuga, die ISM und die<br />
Anuga FoodTec sind als weltweite<br />
Leitmessen etabliert.<br />
Mehr unter:<br />
www.anugafoodtec.de<br />
34 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
MESSE<br />
Das neue Gesicht der FachPack<br />
I N T E R V I E W<br />
Im September 2018 startet die FachPack, die europäische Fachmesse für Verpackungen,<br />
Prozesse und Technik, in ihren nächsten Veranstaltungszyklus. Seit<br />
Oktober 20<strong>17</strong> hat sie mit Cornelia Fehlner ein neues Gesicht. Die 31-jährige<br />
Ambergerin hat die Veranstaltungsleitung der FachPack von Heike Slotta übernommen.<br />
Slotta arbeitet künftig – der FachPack weiterhin verbunden – verstärkt<br />
strategisch und trägt die Gesamtverantwortung für die FachPack, BrauBeviale,<br />
EUROGUSS und SFC Street Food Convention. Die studierte Kulturwirtin und<br />
Geografin Fehlner konnte bereits während ihres Studiums Auslandserfahrung in<br />
Paris, Prag und Brüssel sammeln und war zuletzt Wirtschaftsförderin der Stadt<br />
Weiden in der Oberpfalz. Gut einen Monat nach ihrem offiziellen Start bei der<br />
NürnbergMesse haben wir sie für ein Gespräch getroffen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Woher kommen<br />
Sie? Was reizt Sie am<br />
Thema Messe?<br />
Cornelia Fehlner: Geboren<br />
bin ich in Amberg, an der Uni<br />
Passau und in Eichstätt habe<br />
ich studiert und zuletzt als<br />
Wirtschaftsförderin der Stadt<br />
Weiden in der Oberpfalz gearbeitet.<br />
Ich freue mich nun Teil<br />
der NürnbergMesse zu sein und<br />
als Veranstaltungsleiterin der<br />
FachPack einen neuen Bereich<br />
kennen zu lernen. Das Thema<br />
Messe hat mich schon immer<br />
fasziniert und auch beruflich<br />
begleitet. Messen dienen, das<br />
kann ich aus meiner Vorerfahrung<br />
sagen, ja nicht nur<br />
dem Verkauf, sondern sind<br />
eine wichtige Plattform, auf<br />
der sich alle relevanten Marktteilnehmer<br />
vernetzen sowie<br />
Kundenbeziehungen aufgebaut<br />
und gepflegt werden. Das Marketinginstrument<br />
Messe habe<br />
ich so bereits in meinen früheren<br />
Positionen genutzt. Meine<br />
Cornelia Fehlner<br />
„Kundenbrille“ werde ich auf<br />
jeden Fall anbehalten, um den<br />
Ausstellern und Besuchern der<br />
FachPack den größtmöglichen<br />
Mehrwert zu bieten. Dabei<br />
ergeben sich sicherlich viele<br />
Synergien zu meiner früheren<br />
Tätigkeit. Als Wirtschaftsförderin<br />
habe ich den Standort<br />
unter dem Fokus E-Commerce<br />
und Logistik gefördert – Bereiche,<br />
die sich auch auf der<br />
FachPack widerspiegeln.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wie war Ihr<br />
erster Monat als neue Veranstaltungsleiterin?<br />
Cornelia Fehlner: Als Erstes<br />
galt es natürlich, mich mit den<br />
organisatorischen und vertrieblichen<br />
Abläufen vertraut<br />
zu machen und das große Gelände<br />
zu erkunden. Die Aussteller<br />
der FachPack belegen<br />
schließlich zwölf Hallen und<br />
somit fast das komplette Areal<br />
der NürnbergMesse. Meine<br />
ersten Wochen habe ich außerdem<br />
dazu genutzt, mein Team<br />
kennen zu lernen und mir ein<br />
internes Netzwerk zu schaffen.<br />
Es ist mir sehr wichtig,<br />
schnell in die Verpackungsbranche<br />
einzutauchen sowie<br />
Kontakte zu Kunden, Partnern<br />
und Verbänden aufzubauen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Welche Ziele haben<br />
Sie sich für die FachPack<br />
2018 gesteckt? Was haben<br />
Sie sich vorgenommen?<br />
Cornelia Fehlner: Ganz stark<br />
im Fokus steht für mich die<br />
Verbandsarbeit. Die FachPack<br />
stellt mit ihrem Fachangebot<br />
entlang der Prozesskette Verpackung<br />
für Industrie- und<br />
Konsumgüter eine sehr vielfältige<br />
Branche dar. Somit<br />
liegt meine erste Aufgabe<br />
darin, mein Netzwerk weiter<br />
auszubauen, Partnerschaften<br />
zu intensivieren und neue<br />
Formate innerhalb des Marketinginstrumentes<br />
Messe zu<br />
entwickeln. Ich möchte für<br />
die bereits sehr große Anzahl<br />
an Ausstellern und Fachbesuchern<br />
passgenaue Konzepte<br />
entwerfen, die begeistern. Vor<br />
allem im Hinblick auf das europäische<br />
Ausland sind meine<br />
Ziele, neue Marktteilnehmer zu<br />
gewinnen, Kundenbeziehungen<br />
zu intensivieren und den Marktplatz<br />
FachPack als den Branchentreff<br />
für die europäische<br />
Verpackungsbranche weiter zu<br />
etablieren. Dabei wird mir sicherlich<br />
mein persönlicher Bezug<br />
zu den europäischen Nachbarländern<br />
zugutekommen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Danke<br />
für das Gespräch.
PROGRAMMERWEITERUNG<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
Die Produktpalette der Robatech AG wächst kontinuierlich – mit neuen Produkten,<br />
Features und Optionen. Neu im Sortiment ist dabei EasyFix, eine<br />
innovative Halterung für Heizschläuche, die zudem die Schlauchlebensdauer<br />
steigert. Desweiteren bietet das Feature ILS (Intelligent Level Sensor) eine<br />
Echtzeit-Visualisierung des Füllstandes für das richtige Mass. Und zu guter<br />
Letzt, RobaFeed 3, eine automatische Befüllung des Klebstoffgranulats, für<br />
mehr Sicherheit und um immer auf dem richtigen Stand zu sein.<br />
EasyFix ist die einfache und<br />
optimale Art, Heizschläuche<br />
zu installieren. Bislang<br />
gab es keine professionelle<br />
Schlauchhalterung für den Klebstoffauftragsbereich.<br />
Mit dem EasyFix<br />
von Robatech hat dies nun<br />
ein Ende, denn er ist einer der kompaktesten<br />
Schlauchhalter. Der Heizschlauch,<br />
Kabel und Luftschläuche<br />
werden gemeinsam und einfach geführt<br />
und vom Boden ferngehalten.<br />
Zudem sind sie so vor Quetschungen<br />
und Knicken geschützt.<br />
Flexibel in der Anwendung<br />
Der EasyFix passt sich den Anforderungen<br />
ideal an, ist für praktisch<br />
jede Anwendung und Umgebung<br />
geeignet und schnell nachträglich<br />
montierbar. Der Schutz vor Überhitzung<br />
bei gebündelten Schläuchen<br />
minimiert Klebstoffverkohlungen<br />
und Düsenverstopfungen.<br />
Durch den EasyFix Einsatz wird<br />
die konstante Schlauchtemperatur<br />
Regelung optimiert und der hochwertige<br />
Klebstoffauftrag geschützt.<br />
In zwei unterschiedlichen Grössen<br />
erhältlich steht der EasyFix für<br />
eine erhöhte Lebensdauer, Bedie-<br />
Schlauchhalterung EasyFix<br />
RobaFeed 3:<br />
sicher und effizient<br />
nersicherheit und eine konstante<br />
Schlauchtemperatur.<br />
Automatische Befüllung<br />
RobaFeed 3 ist die neue Generation<br />
der automatischen Befüllung<br />
für mehr Sicherheit und Effizienz.<br />
Die Ansprüche an die automatische<br />
Befüllung von Schmelzgeräten steigen<br />
stetig. Effizienz, Sicherheit und<br />
Funktionalität stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Mit dem vollintegrierten,<br />
automatischen Befüllsystem Roba-<br />
Feed 3 bietet Robatech die ideale<br />
Lösung für das sichere und zuverlässige<br />
Befüllen von Schmelzgeräten<br />
mit Klebstoffgranulat. Dieses<br />
entnimmt, je nach Bedarf, die richtige<br />
Klebstoffmenge und überwacht<br />
die Restmenge im Behälter.<br />
Erhöhte Bedienersicherheit<br />
Die Vorteile des RobaFeed 3: Eine<br />
deutlich geringere Verbrennungsgefahr<br />
und die verbesserte Abschirmung<br />
von schädlichen Dämpfen<br />
gewährleisten mehr Sicherheit<br />
für den Bediener. Ein optionales<br />
Tankdeckel-Schloss verhindert<br />
undefinierten Zugriff zum aufgeschmolzenen<br />
Klebstoff. Mit diesem<br />
selbstüberwachenden System wer-<br />
den zudem klassische Bedienfehler<br />
wie zum Beispiel eine Überfüllung<br />
des Tanks vermieden. Auch Produktionsstillstände<br />
aufgrund leerer<br />
Schmelztanks entfallen. Durch<br />
das kontinuierliche Befüllen wird<br />
eine konstante Menge Klebstoff<br />
gewährleistet. Die schonende und<br />
bedarfsabhängige Klebstoffaufbereitung<br />
reduziert zudem das Risiko<br />
von Verbrennungen im Tank sowie<br />
Düsenverstopfungen. Mit seinem<br />
reduzierten Nachfüllaufwand und<br />
der Prozesssicherheit sichert Roba-<br />
Feed 3 eine durchgehende Produktion,<br />
schont den Klebstoff und führt<br />
zudem zu einer Reduktion des Energiebedarfs<br />
im Betrieb.<br />
ILS für die<br />
Echtzeit-Visualisierung<br />
des Füllstands<br />
Intelligent Level Sensor ILS<br />
Intelligente Sensoren spielen<br />
längst Schlüsselrollen und sind<br />
maßgeblich an der Realisierung<br />
von Industrie-4.0-Konzepten beteiligt.<br />
Robatech hat nun mit dem<br />
ILS eine Echtzeit-Visualisierung<br />
des Füllstandes realisiert. Mit dem<br />
neuen Sensor, der in die gesamte<br />
Concept Serie eingebaut werden<br />
kann, ist es nicht nur möglich den<br />
Füllstand zu kontrollieren, mithilfe<br />
des einzigartigen Trockenlaufschutzes<br />
wird sogar ein Leerlauf<br />
des Klebstoffstanks verhindert. Zusätzlich<br />
findet eine kontinuierliche<br />
Anpassung des Klebstoffniveaus<br />
an den Prozess statt. Eine automatische<br />
Erkennung des Klebstofftyps<br />
vermeidet Fehlproduktionen mittels<br />
Warnung bei zu hoher Abweichung<br />
zum Referenzklebstoff.<br />
Hohe Genauigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit<br />
Das Anzeigegerät bietet eine wirtschaftliche<br />
Lösung für viele individuelle<br />
Anwendungen und wird dabei<br />
allen Anforderungen in Bezug<br />
auf Genauigkeit gerecht. Zusätzlich<br />
tragen Analysen zur Prozessoptimierung<br />
bei. Diese erhöhte Effizienz<br />
des Klebstoffauftrags führt zu<br />
reduzierten Kosten und einer gänzlichen<br />
Prozessoptimierung.<br />
„Unsere Kunden suchen genau<br />
nach solchen Möglichkeiten, um ihre<br />
eigene Wertschöpfung und Qualität<br />
zu erweitern“, so Kevin Ahlers,<br />
Manager Marketing und Kommunikation,<br />
Robatech AG. „Wir bieten<br />
ihnen Komplettlösungen an, wobei<br />
wir uns ständig Gedanken machen,<br />
wie wir den Klebeprozess noch<br />
weiter optimieren können. Solche<br />
Entwicklungen, wie EasyFix, ILS<br />
und RobaFeed 3 tragen dazu bei.<br />
Unsere Kunden sind mit dem neuen<br />
ILS zum Beispiel in der Lage, Datensätze<br />
aus den Messdaten zu erheben<br />
und zu bearbeiten. Plattformen<br />
wie diese können helfen, Kosten<br />
zu senken und Prozesse effizienter<br />
zu gestalten. Mit unseren innovativen<br />
Lösungen möchten wir unsere<br />
Kunden schneller, wirtschaftlicher,<br />
flexibler und damit fit für die Fertigung<br />
der Zukunft machen.“<br />
Mehr unter: www.robatech.at<br />
36 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
MESSE<br />
GIKO stellt auf der ProSweets aus<br />
GIKO zählt zu den wenigen europäischen Unternehmen, die eine Wachskaschieranlage<br />
im Einsatz haben. Auf dieser Anlage können Schmalbahnaluminiumstreifen,<br />
vornehmlich für Schokoladenwickler und Bonbons,<br />
partiell wachskaschiert werden. Als Haftvermittler für die Wachskaschierung<br />
gelangt Paraffin zum Einsatz. Schmalbahnkaschierungen mit anderen<br />
Substraten, gerade für technische Anwendungen, sind ebenfalls möglich.<br />
GIKO hat sich einen hervorragenden<br />
Ruf bei der Verarbeitung<br />
von Mono- und<br />
Duplexfolien mit und ohne Kaltsiegelapplikationen<br />
erarbeitet. Diese<br />
Folien werden vorwiegend in der<br />
Süßwaren-, Genuss- und Lebensmittelindustrie<br />
eingesetzt. Der Maschinenpark<br />
von GIKO ermöglicht<br />
die Inlinefertigung von Duplex verbunden<br />
mit Kaltsiegelauftrag. Das<br />
heißt, nach der Bedruckung wird<br />
der Druckträger, der mit Kaltsiegel<br />
ausgestattet ist, mit einer neutralen<br />
Releasefolie inline in einem Arbeitsgang<br />
kaschiert.<br />
Hochleistungsverbunde<br />
In den letzten Jahren konnte das<br />
Segment von Deckelplatinen, die<br />
auf PE- bzw. PETP-Flaschen induktionsgesiegelt<br />
werden, kontinuierlich<br />
ausgebaut werden. Hier<br />
handelt es sich um Hochleistungsverbunde<br />
mit bis zu 6 Lagen. Für<br />
diverse technische Anwendungen<br />
gelangen für den Kopier- und Fälschungsschutz<br />
unter anderem auch<br />
Hologrammfolien, Folien mit Sicherheitspigmenten<br />
mit Detektierbarkeit<br />
zum Einsatz.<br />
Wachswickler<br />
Sicherheit<br />
Die Inlinefertigung von Verbunden<br />
eröffnet viele Möglichkeiten<br />
und schafft Sicherheit. Durch die<br />
Überkaschierung von bedruckten<br />
Substraten wird die Abklatsch- und<br />
Migrationsthematik vermieden.<br />
Durch kontinuierliche Entwicklungen<br />
hat sich GIKO bei den Spezial-<br />
und Hochleistungsverbunden<br />
einen technischen Vorsprung erarbeitet.<br />
Bei der Fertigung dieser Verbunde<br />
gelangen sowohl lösemittelfreie<br />
als auch lösemittelhaltige Kleber<br />
zum Einsatz. Über die vielen,<br />
flexiblen Möglichkeiten in diesem<br />
Bereich können sich Besucher der<br />
ProSweets (28.01-31.01.2018 in<br />
Köln) in Halle 10.1, Stand: J071 am<br />
Stand von GIKO ein Bild machen.<br />
Neue Verwaltung<br />
Neubau<br />
Der Flexibilitätsgedanke zieht sich<br />
bei GIKO durch: Um in Zukunft<br />
noch besser und schneller auf Kundenwünsche<br />
reagieren zu können,<br />
bezog die Verwaltung kürzlich ein<br />
neues Gebäude. Der Standort in<br />
Weiler wurde um einen modernen,<br />
rund 500 Quadratmeter großen Bürokomplex<br />
erweitert, der von nun<br />
an die administrative Zentrale bildet.<br />
Im neuen Verwaltungsgebäude<br />
laufen alle Bereiche zusammen und<br />
stärken das Unternehmen in seiner<br />
Flexibilität. Für Kunden und Mitarbeiter<br />
bedeutet das verkürzte Informationswege,<br />
effizienten Service<br />
und noch schnellere Reaktionszeiten.<br />
Überraschung<br />
Auf der Pro-Sweets wird GIKO<br />
eine neue Lösung im Bereich der<br />
Verpackung von Cerealien-Riegel<br />
präsentieren. Basis dafür werden natürlich<br />
nachwachsende, biologisch<br />
abbaubare Rohstoffe sein.<br />
Mehr unter: www.giko.at<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
während der ProSweets Cologne:<br />
28.01. - 31.01.18<br />
Halle 10.1, Stand J071
FEIER<br />
Volles Haus zum Jubiläum<br />
Am 19. Oktober freute sich Geschäftsführer Walter Petz zusammen mit Gattin<br />
Maria Petz und dem gesamten EEP-Team, eine große Zahl an Gästen<br />
begrüßen zu dürfen. Mit dabei eine Vielzahl an Kunden, Partnern aus dem<br />
Zulieferbereich, namhafte Gäste aus der Politik, Medien, Freunde und Weggefährten<br />
aus 20 Jahren EEP.<br />
1997 wurde EEP in St. Andrä-<br />
Wördern – der Heimatgemeinde<br />
– gegründet. Jahre<br />
später und im Zuge des fortschreitenden<br />
Wachstums beschloss man,<br />
den Neubau eines adäquaten Betriebsgebäudes<br />
in Angriff zu nehmen.<br />
Optimal geeignet war dafür<br />
der neu entstehende Gewerbepark<br />
im benachbarten Ort Zeiselmauer.<br />
Hier werden seither Anlagen<br />
und Projekte von technologischem<br />
Weltrang geschaffen.<br />
Festrede<br />
Walter Petz in der Festrede: „Als<br />
begeisterter Konstrukteur und Automatisierer<br />
freut es mich stets, unseren<br />
Kunden die optimale Lösung<br />
bieten zu können. Wir machen sogar<br />
Unmögliches möglich.“ Dies<br />
wurde auch in den weiteren Grußbotschaften<br />
deutlich und in den<br />
zahlreichen Gesprächen: Die heutigen<br />
Schlagwörter von „digitaler<br />
Fabrik“, „Losgröße 1“ etc. werden<br />
von EEP schon seit langem in Projekten<br />
realisiert.<br />
Robotik in Bewegung<br />
Die Festgäste konnten bei EEP<br />
folgende Anlagen begutachten:<br />
Maria und Walter Petz bekamen<br />
natürlich auch Geschenke zum Jubiläum<br />
● Bei einer Versand-Palettieranlage<br />
setzen zwei Roboter spezifische<br />
KLT-Greifer ein, um via Kamerasystem<br />
unterschiedliche Kleinteile-<br />
Kunststoffboxen über Schlichtmustergenerator<br />
auf Europaletten zu<br />
schlichten. (Kunde: Würth)<br />
● Kartonpakete mit unterscheidlichen<br />
Dimensionen werden in einer<br />
weiteren vollautomatischen Anlage<br />
vermessen, auf Umreifungsband<br />
kontrolliert und anschließend<br />
mittels Palettierroboter und Schiebegreifer<br />
auf Europaletten geschlichtet.<br />
(Kunde: Würth)<br />
● Weitere Exponate waren ein Kawasaki<br />
Deltaroboter YF003N, der<br />
eine Hochgeschwindigkeitsumsetzung<br />
mittels derzeit höchster Dynamik<br />
am Markt vorführte; eine<br />
vollautomatische Eimer-Etikettieranlage<br />
für Ovaleimer mit 6-Achs-<br />
Roboter Kawasaki RS05L; eine Eimer-Palettieranlage<br />
mit Kawasaki<br />
CP180L und Kamerasystem zur Lagefindung<br />
und vollautomatischen<br />
Positionierung (Fördereinrichtung/<br />
Paletten).<br />
● Viel Gespächsstoff bot auch der<br />
Kawasaki Duaro Roboter, der äußerst<br />
sensitiv ein iPad bediente. Mit<br />
diesem 2-Arm-Roboter zeigte EEP<br />
die vieldiskutierte Mensch-Roboter-Kollaboration<br />
in Anwendung.<br />
Rahmenprogramm mit Action<br />
Beim Event „20-Jahre-EEP“ gab<br />
es natürlich jede Menge Unterhaltung<br />
und kulinarische Köstlichkeiten<br />
sowie erlesene Weine.<br />
Unzählige Turniere an zwei Wuzeltischen<br />
mit dem 7-fachen Weltmeister<br />
im Tischfußball sorgten für<br />
Nervenkitzel und Gaudi in Serie.<br />
Weltmeister Vlado Drabnik, auch<br />
in orangem EEP-T-Shirt, spielte mit<br />
viel Charme und Energie – den Ball<br />
jederzeit aber absolut unter Kontrolle.<br />
Mit der Rooftop-Jazzband<br />
im Festzelt war die perfekte musikalische<br />
Begleitung garantiert. An<br />
der Carrera-Bahn wurden tausende<br />
Runden absolviert – sehr zur Begeisterung<br />
auch bei den jüngsten<br />
Gästen. Am Segway-Parcour im<br />
Freigelände von EEP wurden fünf<br />
Offroad-Geräte sehr intensiv eingesetzt.<br />
Eine Schulung für Neulinge<br />
gab die nötige Sicherheit, gleich ersten<br />
Fahrgenuss zu erzielen.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.eep-maschinenbau.at<br />
38 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Die beiden oberen Bilder<br />
zeigen zwei Würth<br />
Anwendungen<br />
links unten: Auch der Spaß<br />
kam nicht zu kurz<br />
links: Hochgeschwindigkeitsroboter<br />
baute die<br />
Schienen des Zuges während<br />
er fuhr auf und ab
Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com<br />
Wellpappe ist das<br />
universellste Material<br />
der Welt.<br />
Denn sie kann viel mehr als nur schützen:<br />
Auch für die Produktpräsentation bietet sie<br />
eine unübertroffene Gestaltungsvielfalt.<br />
Aus ihrer stabilen Struktur und der hochwertig<br />
bedruckbaren Oberfläche entwickelt unsere<br />
Kreativabteilung im Dialog mit unseren Kunden<br />
ständig neue Ideen. Vom Display bis hin zum<br />
Karton, der zugleich perfekt schützen und<br />
erfolgreich verkaufen kann.<br />
GeorG Glieder<br />
leiter Verpackungsentwicklung<br />
Wellpappewerk St. ruprecht<br />
Sencer KurtuluS<br />
leiter Verpackungsentwicklung<br />
Wellpappewerk Frastanz<br />
Da schau her!<br />
Unsere Verpackungen<br />
haben unzählige Wellen mit<br />
unendlichen Möglichkeiten.<br />
Auch ein Zeichen<br />
von Qualität.
LADEGUTSICHERUNG<br />
Die perfekte Ladegutsicherung<br />
„High performance films – for high security!“ - unter diesem Motto präsentierte<br />
sich Duo Plast auf der heurigen interpack. Der Folienhersteller richtete<br />
seine Präsentation voll und ganz auf die Sicherheit im internationalen Warentransport<br />
aus. Im Fokus stand die ideale Kombination von Verpackungsfolie<br />
sowie Transportsimulation.<br />
Globalisierung macht<br />
den Transport von Waren<br />
zu einem wichtigen „Die<br />
Teil des internationalen Handels.<br />
Dabei beginnt ein effektiver und<br />
zeitgerechter Transport bereits im<br />
Verpackungsprozess“, erklärt Erich<br />
Steiner, Vorstandvorsitzender der<br />
Duo Plast AG. „Das Konzept der<br />
Duo Plast AG setzt genau hier an.<br />
Als Blasfolienproduzent und Anbieter<br />
von Verpackungsanlagen<br />
haben wir stets einen effizienten<br />
Verpackungsprozess und die bestmögliche<br />
Sicherung der verpackten<br />
Waren im Blick.“<br />
Kundenbetreuung<br />
Es ist im Sinne einer optimalen<br />
Kundenbetreuung völlig selbstverständlich,<br />
vorab die Stärken und<br />
Schwächen einer Firma im Verpackungsbereich<br />
zu analysieren und<br />
Hilfestellungen zu bieten. „Simulationen<br />
helfen uns dabei, damit<br />
können wir maßgeschneiderte Konzepte<br />
für den jeweiligen Kunden<br />
anbieten“, sagt Bernhard Zoitl/Duo<br />
Plast Linz. Solche Simulationen<br />
führen der Verpackungsspezialist<br />
und sein Team auch schon seit Jahren<br />
durch. Von Beginn an setzte das<br />
Unternehmen dabei auf Fotodokumentationen.<br />
Damit kann die ideale<br />
Lösung nicht verloren gehen und<br />
auch alle Tests und Maschineneinstellungen<br />
können jederzeit nachvollzogen<br />
werden. Damit diese<br />
Tests aber noch genauer, besser und<br />
effizienter durchgeführt werden<br />
können, beschloss die Duo Plast<br />
AG vor einigen Jahren noch einen<br />
Schritt weiter zu gehen.<br />
Technologiezentrum<br />
Im 2013 eröffneten Technologiezentrum<br />
DUO LAB können mit<br />
Hilfe spezieller Technologien die<br />
verschiedensten Kräfte während<br />
des Transports simuliert und analysiert<br />
sowie Verpackungskonzepte<br />
optimiert werden. Das Technologiezentrum<br />
zählt sogar zu einem<br />
der wenigen Zentren, das die häufig<br />
im internationalen Warenverkehr<br />
vorkommenden Pitch & Roll Bewegungen,<br />
also Kipp- und Neigbewegungen,<br />
die unter anderem<br />
im Schiffstransport vorkommen,<br />
nachbilden kann. Das Technologiezentrum<br />
ist mittlerweile durch<br />
die Deutsche Akkreditierungsstelle<br />
DAkkS offiziell für Verpackungsprüfungen<br />
akkreditiert. „Wir arbeiten<br />
somit verbindlich nach nationalen<br />
und internationalen Prüfungsstandards<br />
und sind dazu bevollmächtigt,<br />
anerkannte Zertifikate auf<br />
Bernhard Zoitl und Erich Steiner<br />
Prüfberichte auszustellen“, erklärt<br />
Erich Steiner. Der komplexe Akkreditierungsprozess<br />
als unabhängiges<br />
Verpackungsprüflabor erstreckte<br />
sich über ein Jahr und beinhaltet<br />
eine umfassende Überprüfung des<br />
Technologiezentrums inklusive des<br />
Managements, der Prüftechnologie<br />
sowie der Prüfprozesse. Das Gütesiegel<br />
ist eine Grundvoraussetzung<br />
einer Akzeptanz der Prüfungsergebnisse<br />
vor Gericht und dient zudem<br />
immer mehr als Standard für<br />
Konzerne. Akkreditiert ist die Prüfung<br />
von Verpackungen für Einzelwaren<br />
und Versandeinheiten durch<br />
Transportsimulationen bestehend<br />
aus folgenden Prüfverfahren: Horizontale<br />
Beschleunigungen, Vertikale<br />
Anregungen sowie Pitch & Roll,<br />
klimatische Untersuchungen und<br />
Umschlagprüfungen.<br />
Untersuchungen<br />
Der Fokus der Untersuchungen<br />
liegt dabei auf der Weiterentwicklung<br />
flexibler Verpackungsmaterialien,<br />
mit dem Ziel, diese optimal<br />
in Verpackungskonzepten zur Ladeeinheitensicherung<br />
anzuwenden. In<br />
dem speziell entwickelten Technologiezentrum<br />
kann der vollständige<br />
Distributionszyklus sowohl für den<br />
Straßentransport, den Schienenverkehr<br />
als auch für die Schiff- und<br />
Luftfahrt untersucht und Transportverpackungen<br />
dadurch optimiert<br />
werden. Eine Systemanalyse der<br />
vorherrschenden Transportbedingungen<br />
ist Grundlage für die Entwicklung<br />
individuell abgestimmter<br />
Sicherungsmaßnahmen, von der<br />
Primärverpackungbis hin zur kompletten<br />
Ladeeinheit.<br />
Tests<br />
Die Technologie des ‚Horizontal<br />
Impact‘ besteht aus einem compu-<br />
Das Prüflabor kann zur Umsetzung der ab 2018 geltenden neuen EU-Direktive „Directive of Road Worthniess“,<br />
die unter anderem die Sicherung und Kontrolle von Ladeeinheiten während des Transports regelt, beitragen.<br />
40 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
LADEGUTSICHERUNG<br />
tergesteuerten Fahrschlitten, der<br />
spezifische Beschleunigungswerte<br />
auf die jeweiligen Ladeeinheiten<br />
appliziert. Ziel der Technologie ist<br />
es, die wichtigsten Schock- und Beschleunigungsbelastungen<br />
praxisgetreu<br />
zu simulieren, um damit horizontale<br />
Transporteinflüsse auf die<br />
Ladeeinheit, welche die Sicherheit<br />
und Stabilität einer Ladung maßgeblich<br />
beeinflussen können, zu<br />
untersuchen. Durch gezieltes Festlegen<br />
der benötigten Parameter, wie<br />
zum Beispiel Lastwechselzeiten,<br />
hat man die Möglichkeit, horizontale<br />
Kräfte theoretisch bis zu 15 g<br />
auf ihre Ladeeinheiten einwirken<br />
zu lassen. Horizontale Belastungen<br />
treten in der Praxis häufig beim<br />
Anschlagen der Ladung an Außenwände<br />
oder andere Ladungen durch<br />
Beschleunigen oder Bremsen, den<br />
Kopplungen von Schienenfahrzeugen<br />
oder Umschlagsarbeiten<br />
in Warenhäusern, Verteilerzentren,<br />
Flug- und Seehäfen auf. „Durch eine<br />
gezielte Auswertung der Erprobungsläufe<br />
mit Hilfe eines Hochgeschwindigkeits-Kamerasystems<br />
können wir das Verhalten der Ladegüter<br />
entsprechend analysieren“,<br />
erklärt Bernhard Zoitl.<br />
Vertikale Stöße<br />
Mit Hilfe der ‚Vertical Vibration<br />
Tables‘ können vertikale Stöße und<br />
Erschütterungen so untersucht werden,<br />
dass Kunden die notwendige<br />
Gewissheit über die Belastbarkeit<br />
ihrer Verpackungen bekommen.<br />
Es wird dabei ermöglicht, das Verhalten<br />
der Ladeeinheiten bei Belastungen<br />
bzw. Wirkungen von<br />
Stoßdämpfern eines LKW, Turbulenzen<br />
im Luftverkehr sowie den<br />
Einflüssen bei der Verarbeitung der<br />
Ladung in Warenhäusern genauestens<br />
untersuchen zu lassen. Auch<br />
die Bedeutung von nicht ausbalancierten<br />
Massen von Triebwerken<br />
oder strukturelle Erschütterungen<br />
von Fahrzeugen und Containern<br />
können mit dieser Technologie ermittelt<br />
werden.<br />
Pitch & Roll<br />
Das ‚Pitch & Roll Module‘ wurde<br />
speziell zur Untersuchung der Beanspruchung<br />
aus Kipp-/Neigbewegungen<br />
und Rotationen entwickelt.<br />
Somit kann jede Kurvenfahrt realitätsnah<br />
nachempfunden werden.<br />
Diese beim Transport entstehenden<br />
Einflüsse können die Stabilität und<br />
Sicherheit der Transportgüter und<br />
Ladeeinheiten maßgeblich beeinträchtigen.<br />
Klima<br />
Mittels einer adiabatisch aufgebauten<br />
Klimaraumtechnologie ist<br />
es auch möglich, Ladegut unter Anwendung<br />
von Umgebungstemperaturen<br />
von - 25 °C bis + 80 °C und<br />
einer Luftfeuchtigkeit von RH 15<br />
% bis 98 % zu prüfen.<br />
Fahrtenschreibersysteme<br />
Mittels spezieller Fahrtenschreibersysteme<br />
werden komplette Distributionszyklen<br />
von Kunden (bis<br />
zu 30 Tage) erfasst. Gemessen werden<br />
sowohl direkte Einflüsse, wie<br />
Kräfte und Beschleunigungen, als<br />
auch indirekte Einflussfaktoren, wie<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit.<br />
Es entsteht eine fundierte Grundlage<br />
für die Simulation der individuellen<br />
Transportanforderungen.<br />
Durch Analyse der erfassten Daten<br />
aus Transport- und Verladungsprozeduren<br />
lassen sich Risikobewertungen<br />
erstellen, wonach eine<br />
gezielte Verpackungsoptimierung<br />
auch in Bezug auf Over- und Underpackaging<br />
eingeleitet werden<br />
kann.<br />
Funktionsverpackung<br />
„Zufrieden sind wir, wenn wir<br />
Auch im Bereich der Produktionsanlagen ruht sich die<br />
Duo Plast AG nicht auf ihren Lorbeeren aus - die nächste Anlage<br />
ist bereits bestellt. Die produzierten Folien werden im eigenen<br />
Labor überprüft.<br />
den Kunden die ideale Lösung in<br />
punkto Sicherheit, Stabilität und<br />
Optik liefern können“, sagt Zoitl.<br />
„Dazu gehört eben nicht nur der<br />
Folienverkauf. Wir helfen unseren<br />
Kunden zum Beispiel auch bei der<br />
Maschinenjustierung: Nur wenn<br />
die Maschine und die Folie optimal<br />
aufeinander abgestimmt sind, haben<br />
unsere Kunden die für sie beste<br />
Lösung und werden langfristig unsere<br />
Partner sein.“ So wurden auch<br />
in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Kunden Lösungen entwickelt, bei<br />
denen ohne die Optik des Produktes<br />
zu verändern, mit Hilfe einer rauen<br />
Folie mit der richtigen Reibwertdefinition<br />
und einem richtigen Wickelschema<br />
ein großes Potential an Kostenreduktion<br />
erreicht werden konnte.<br />
„Unser Ziel ist es, Allianzen zu<br />
schaffen um vom Karton bis hin zur<br />
Umreifung die kostenoptimierteste<br />
Lösung mit minimalstem Aufwand<br />
zu eruieren. Dies kann natürlich nur<br />
in Zusammenarbeit geschaffen werden“,<br />
erklärt Bernhard Zoitl.<br />
Mehr unter: www.duoplast.ag<br />
oder unter: www.dpct.at<br />
<strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
41
KLEBEBÄNDER, ETIKETTEN<br />
Investitionsprogramm geht weiter:<br />
Müroll Gruppe<br />
Die auf die Herstellung von Klebebändern, Papierrollen und Klebeetiketten<br />
spezialisierte Firmengruppe Müroll mit ihrem Tochterunternehmen Logett<br />
fährt ihren Investitionskurs weiter fort. Im ersten Quartal 2018 plant Müroll<br />
die Installation einer neuen Beschichtungsanlage am Stammsitz in Frastanz,<br />
für die rund 4,5 Millionen Euro budgetiert sind.<br />
Die neue Beschichtungsanlage<br />
ist Teil eines dreiteiligen<br />
und rund zwölf<br />
Millionen Euro schweren Investitionsprogrammes,<br />
das, wie bereits<br />
berichtet, vor wenigen Jahren begonnen<br />
hat. Im Sommer 20<strong>17</strong> wurde<br />
hierbei ein neues Lager- und Logistikzentrum<br />
mit einer Nutzfläche<br />
von rund 4.800 Quadratmetern in<br />
Frastanz fertiggestellt. Wenige Monate<br />
zuvor wurde eine neue Rückgewinnungsanlage<br />
für organische<br />
Lösungsmittel aus den Klebstoffaufbereitungs-<br />
und Beschichtungsprozessen<br />
in Betrieb genommen,<br />
welche über einen Rückgewinnungsgrad<br />
von 99,8 Prozent verfüge,<br />
so Dr. Uwe Müller. Mit der bevorstehenden<br />
Installation der neuen<br />
Beschichtungsanlage im Laufe des<br />
Jahres 2018 soll dann auch der gesamte<br />
Produktionsstandort bis Ende<br />
des Jahres neu organisiert werden.<br />
„Die neuen Anlagen und Hallen<br />
gestatten jetzt ein effizienteres<br />
und abgestimmtes Arbeiten“, so der<br />
Geschäftsführer.<br />
Logett baut ebenfalls aus<br />
Praktisch gleichzeitig mit dem<br />
Abschluss der Investitionen am<br />
Müroll-Stammsitz beginnt das<br />
Tochterunternehmen Logett Etikettenproduktions-<br />
und Handels GmbH<br />
im Jahr 2018 an seinem etwas entfernten<br />
Stammsitz ebenfalls in Frastanz<br />
mit den nächsten Investitionen.<br />
Denn nach Angaben von Logett-<br />
Geschäftsführer und Miteigentümer<br />
Kurt Pichler plane Logett die Erweiterung<br />
des 2010 in Betrieb genommenen<br />
Firmensitzes um eine zusätzliche<br />
Produktions- und Lagerhalle.<br />
Die rund 1.000 Quadratmeter große<br />
Halle werde auf einem 2.800 Quadratmeter<br />
großen Grundstück errichtet<br />
und kostet etwa 1,2 Millionen<br />
Euro. Der Spatenstich ist im ersten<br />
Quartal geplant. „Diese Investition<br />
ist notwendig, da sich das Unternehmen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
sehr positiv entwickelt hat“, so Kurt<br />
Pichler. Logett produziert Selbstklebeetiketten<br />
für unterschiedlichste<br />
Anwendungen und Kunden. Bereits<br />
heuer wurde um rund 600.000 Euro<br />
eine neue Digitaldruckmaschine<br />
angeschafft, die sich gerade für<br />
Kleinstauflagen eignet. „Damit sind<br />
Kurt Pichler und Dr. Uwe Müller<br />
wir sehr flexibel hinsichtlich Kundenwünsche.<br />
Zudem können damit<br />
Etiketten lebensmittelecht bedruckt<br />
werden“, erklärt Pichler.<br />
Konstante Umsatzentwicklung<br />
Die Firmengruppe erzielte 2016<br />
einen Umsatz von rund 50 Millionen<br />
Euro und blieb damit konstant<br />
auf dem Niveau des Vorjahres. Für<br />
heuer rechnet man mit einem leichten<br />
Plus in der Gruppe. Mit der Inbetriebnahme<br />
der neuen Beschichtungsanlage<br />
erwartet man ab 2018<br />
für den Standort Frastanz ein Umsatzplus<br />
im zweistelligen Prozentbereich.<br />
„Dann können wir auch<br />
all jene Aufträge annehmen, die wir<br />
gegenwärtig mangels Kapazitäten<br />
leider noch ablehnen müssen.“ Das<br />
werde naturgemäß zur Erhöhung<br />
des Gruppenumsatzes führen.<br />
Weltweite Präsenz ausbauen<br />
Nach Abschluss des Investitionsprogramms<br />
will Müroll/Logett<br />
die Geschäftsaktivitäten weltweit<br />
ausdehnen und neue Märkte erschließen.<br />
So sind heuer bereits<br />
Geschäftsabschlüsse in Südafrika,<br />
Kenia, Tunesien und Marokko erfolgt.<br />
Auch mit spanischen Kunden<br />
und Nord- und Südamerika sollen<br />
die Geschäfte ausgebaut werden.<br />
Die Firmengruppe beschäftigt insgesamt<br />
rund 200 Mitarbeiter, davon<br />
115 am Müroll-Hauptsitz in<br />
Frastanz. Weitere 70 Beschäftigte<br />
arbeiten an zwei Produktionsstandorten<br />
in Ungarn und Bulgarien.<br />
Mehr unter: www.logett.at<br />
oder unter: www.mueroll.com<br />
42 <strong>06</strong>/<strong>17</strong>
aubeviale<br />
Leichtgewichtiger Karton<br />
Metsä Board, ein Unternehmen der Metsä Group, präsentiert auf der drupa 2016<br />
sein Kartonsortiment, das ideale Eigenschaften für Konsumgüter-, Einzelhandels-<br />
und Foodservice-Verpackungen bietet. Mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit<br />
erzielen die aus nachwachsenden Frischfasern hergestellten Kartonqualitäten<br />
auf allen Stufen der Wertschöpfungskette eine optimale Markendarstellung. Im<br />
Bereich der Konsumgüterverpackungen überzeugen die Kartonsorten von Metsä<br />
Board durch erfolgreiches Branding und hohe Qualität. Sie bieten nicht nur eine<br />
attraktive Optik, sondern sind auch für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.<br />
Bei Einzelhandels- und<br />
Point-of-Sale-Verpackungen<br />
spielen die Wiedergabe<br />
der Markenfarben und die<br />
Materialfestigkeit vertriebskanalübergreifend<br />
eine entscheidende<br />
Rolle. Metsä Boards Sortiment<br />
für einzelhandelsgerechte Verpackungen<br />
erfüllt höchste Ansprüche<br />
im Hinblick auf grafische Qualität,<br />
kurzfristiges Timing und Verkaufsaktionen<br />
mit kleinen Produktionsauflagen.<br />
Take-Away Trend<br />
Bei den Lebensmitteln geht der<br />
MaxiLog ® ; die neue Big Box<br />
Glattwandig, leichtgewichtig und stark<br />
Glattwandig<br />
Leicht zu reinigen / zu entleeren<br />
Leichtgewichtig<br />
mehr frische und gefrorene Produkte auf jedem LKW<br />
Besuchen Sie uns beim<br />
32. Logistik Dialog<br />
der Bundesvereinigung Logistik Österreich<br />
14. bis 15. April 2016<br />
Pyramide Vösendorf<br />
Stark<br />
4500 kg Stapellast<br />
Großes Innenvolumen<br />
Schnelle Trocknung<br />
Leichtes und schnelles Handling<br />
Abflussvorrichtungen<br />
Starker Boden<br />
Vielseitige<br />
Produktserie<br />
Varianten mit 4 Füßen, 2 Kufen und 3 Kufen<br />
sind in geschlossener und perforierter Version<br />
verfügbar, um allen industriellen Anforderungen von<br />
der Lebensmittelverarbeitung bis zur Pharmaindustrie<br />
und Landwirtschaft gerecht zu werden.<br />
Individualisierung & Verfolgung<br />
02/<strong>17</strong> 23<br />
2• 2016 35<br />
5 • 2015
INTRALOGISTK<br />
KombiKam – die Qualitäts-Kombination<br />
SPAR steigert Qualität der Lagerlogistik durch<br />
dem Einsatz des Kamerasystems „KombiKam“<br />
von Barcotec im ungarischen Großlager.<br />
Das 42.000m² großen Lager<br />
in der ungarischen Kleinstadt<br />
Üllö, unweit von<br />
Budapest, verlassen tagtäglich hunderte<br />
Fuhren. Aus den Hochregallägern<br />
werden im Auftragsabwicklungsprozess<br />
Waren aus dem Trockensortiment,<br />
Frischedienst und<br />
Tiefkühlbereich entnommen und<br />
auf separaten Ausliefer-Trolleys<br />
zusammengestellt. An diesem kritischen<br />
Punkt kommt es vor allem<br />
auf die Faktoren Vollständigkeit<br />
der Waren sowie die Schlichtungsqualität<br />
an. Das Gewicht ist dabei<br />
entscheidend für die Stabilität des<br />
Trolleys. Weiters muss der Kommissionierer<br />
auch zu 100 Prozent<br />
gewährleisten, dass alles sicher und<br />
bereit für den Transportweg ist.<br />
Dokumentation<br />
Um eine hohe Qualität gewährleisten<br />
zu können, setzt man hier auf<br />
eine Dokumentation durch das neu<br />
entwickelte Kamera-System von<br />
Barcotec KombiKam. Nachdem<br />
der fertig gepackte Trolley an den<br />
Checkpoint in Position gebracht<br />
wurde, scannt der Kommissionierer<br />
zuerst den EAN Code am Tor vor<br />
der Beladung und anschließend den<br />
am Trolley angebrachten Code, mit<br />
einem Barcode Handy Terminal<br />
(BHT-800) von Denso.<br />
„Foto-Button“<br />
Durch einen eigenen „Foto-Button“<br />
werden hochauflösende Industriekameras<br />
ausgelöst, welche<br />
die Daten verheiraten und am kundeneigenen<br />
Server sicher hinterlegen.<br />
Sofort erhält die Person am<br />
Display des Barcode Handy Terminals<br />
die Bestätigung, dass das Bild<br />
verarbeitet wurde und die Trolleys<br />
können die Reise antreten. Die industriellen<br />
Netzwerk-Kameras sind<br />
RTSP-kompatibel (Echtzeit-streaming<br />
fähig) und mit maximal drei<br />
Stück pro Checkpoint ist ein 360<br />
Grad Bild möglich. Dadurch bleibt<br />
die Netzwerkbelastung gering. Der<br />
BHT-800 mit Trigger-Software<br />
wurde von Barcotec als ideales Gerät<br />
für die KombiKam-Anwendung<br />
auserkoren: Neben dem textorientierten<br />
Betriebssystem sprechen<br />
das integrierte WLAN sowie die<br />
lange Akkulaufzeit für sich. Der<br />
abgewinkelte Scankopf dient der<br />
Ergonomie, da das Display zu jeder<br />
Zeit sichtbar ist und somit keine<br />
Drehungen des Terminals erfordert.<br />
Zudem ist das Gerät auch stoßfest<br />
mit stabilen, abriebfesten Tasten<br />
und daher den rauen Bedingungen<br />
im Lager gewachsen.<br />
Mehr unter: www.barcotec.at<br />
Zwei neue Desktopdrucker von TSC Auto ID<br />
Der innovationsfreudige Druckerhersteller<br />
TSC Auto ID ergänzt seine erst Anfang 20<strong>17</strong><br />
gelaunchte Desktop-Druckerserie TE200 um<br />
zwei weitere Thermotransferdrucker.<br />
Die beiden flexibel einsetzbaren<br />
neuen Modelle<br />
TE210 und TE310 zeichnen<br />
sich durch enorme Speicherkapazitäten<br />
sowie Drucklängen aus<br />
- und lassen auch hinsichtlich der<br />
Schnittstellen keine Wünsche offen.<br />
Die maximale Drucklänge beträgt<br />
beim TE210 mit 25.400 mm und<br />
beim TE310 mit 11.430 mm rund<br />
das Zehnfache der Grundmodelle.<br />
Neu im Standardumfang enthalten<br />
ist auch die Echtzeituhr sowie der<br />
Buzzer (Signalgeber).<br />
Schnittstellen<br />
Die kompakten Drucker bieten<br />
mit USB 2.0, Internal Ethernet, RS-<br />
232, einem USB-Host für Scanner<br />
und PC-Tastatur sowie den Optionen<br />
Internes Bluetooth 4.0 und<br />
Externes Bluetooth eine Vielzahl<br />
an Schnittstellen für die reibungslose<br />
Datenkommunikation. Auch<br />
die Speicherkapazitäten wurden gegenüber<br />
den beiden Basisversionen<br />
TE200 und TE300 nochmals signifikant<br />
erhöht – 128 MB Flash und<br />
64 MB SDRAM stehen nunmehr<br />
bei den Neuen im TSC-Sortiment<br />
für die Speicherung von Schriften,<br />
Barcodes und Logos zur Verfügung.<br />
Modernste Sensorik<br />
Beide Drucker können Etikettenrollen<br />
mit einem Außendurchmesser<br />
von 127 mm (5“) und Folienrollen<br />
von bis zu 110 Metern auf einem<br />
0,5”-Kern sowie Folienrollen<br />
von 300 Metern auf einem 1”-Kern<br />
problemlos verarbeiten. Zudem<br />
sind sie mit modernster Sensorik<br />
ausgestattet - Sensoren zur Lückenerkennung,<br />
reflektierende Markierung,<br />
Folienende und Druckkopf<br />
geöffnet gehören zum Standardumfang<br />
und sorgen für ein präzises<br />
Ausrichten der Materialien in einem<br />
effizienten Druckprozess. Das modulare<br />
Druckmodul kann wie beim<br />
TE200 dem Gehäuse entnommen<br />
und für individuelle Anwendungen<br />
am Kiosk, für den Zweifarbendruck,<br />
kleinere Etikettenapplikationen<br />
oder auch den beidseitigen<br />
Druck genutzt werden. Damit lassen<br />
sich beide Modelle auch für<br />
anspruchsvolle Druckaufgaben im<br />
Büro, Lager, Handel, Versand oder<br />
in der Fertigung einsetzen.<br />
Langlebig<br />
Wie alle Drucker von TSC Auto<br />
ID sind auch der TE210 und der<br />
TE310 leicht zu bedienen, absolut<br />
zuverlässig und auf Langlebigkeit<br />
ausgelegt. Tausende qualitativ<br />
hochwertiger Etiketten mit gestochen<br />
scharfen Barcodes sowie ergänzenden<br />
Produktinformationen<br />
können damit problemlos auch<br />
bei hoher Taktzahl rund um die<br />
Uhr erzeugt werden. Die exzellente<br />
Druckqualität durch Thermal<br />
Smart Control ist garantiert.<br />
Mehr unter:<br />
www.tscprinters.com<br />
44
WORLD STAR AWARDS<br />
Anlage mit Roboter<br />
SICHERHEIT<br />
Mehr Effizienz<br />
Salat. Die Anlage integriert unter große und geformte Fleisch- oder Grader. Ein weiteres Beispiel für<br />
Frische<br />
Für<br />
Produkte<br />
eine<br />
sind seit jeher<br />
dauerhafte<br />
anderem eine Mehrkopfwaage<br />
Bodenhaftung<br />
Geflügelstücke mit variierenden gelungene Automatisierung ist<br />
eine Domäne von Ishida und die CCW-RV mit neu entwickeltem Stückgewichten in Schalen mit der FlexGrader für die Sortierung<br />
große Expertise wird auf der interpack<br />
erneut unter Beweis gestellt. Traysealer QX-775 Flex.<br />
dazu noch die Produkte anspre-<br />
nach Stückzahl oder Gewicht. Die<br />
Karussel-Befüllsystem und einen festen Zielgewichten abfüllen, unterschiedlich großer Produkte<br />
Biere<br />
Zu sehen gibt Fallschutzmatten es beispielsweise sind für Kinder und Erwachsene Werkstückträgersystem/<br />
chend der ideale drapieren? Schutz Möglich vor ist diese<br />
und anspruchsvolle Wettkampfstätten, Aufgabe mit genauso verarbeiten wie ganze<br />
Anlage kann kleine Fleischstücke<br />
Der Produzent untergäriger Biere<br />
eine Hochleistungslinie körperlichen für Verletzungen die RobotGrader auf Spielplätzen, Fries Sportproduziert<br />
8 Biersorten und verschiedenste<br />
Radler Schulhöfen von frischem<br />
Schalenverpackung<br />
„Dieser Bereich und Terrassen. Vollautomatisch Die Matten unterschiedlich bieten Kunststoftechnik eine dem optimale Verpackungssystem GmbHBodenbeschaffen-<br />
heit Jahren für – jede vor einigen Art von sportlichen und spielerischen Aktivitäten. Die Platten sind<br />
Robot- Hähnchen.<br />
www.fries-kt.com<br />
boomt seit fünf<br />
IshidaGmbH<br />
Jahren haben in die den Braumeister Stärken über von 3 bis 8 cm und in 7 verschiedenen Farben erhältlich.<br />
Die Ishida GmbH in Schwäbisch<br />
die Biermischgetränke noch gewitzelt<br />
FOODMAILER Fallschutzmatten – die immer strengeren haben Alko-<br />
ei-Sorgfalschutz-Terrassenbelag aus den besten sind Zutaten die EP-füllung DM-Granulat. gelangen. Biere, Sie bieten Radler die und Mög-<br />
Limonaden werden mit größter reift und richtig gehaltvoll zur Ab-<br />
Hall ist die für Deutschland und<br />
Österreich zuständige Niederlassung<br />
von Ishida Europe (Birmingholkontrollen<br />
packit! Verpackungen nen und stabilen der Geschmack Unterteil GmbH und hergestellt. DM-Gummiplatten, ICEBOX/ Das schmeckt die man aus mit durch-Limonadegefärbten Mondi Feingranulat hergestellt visuelle Elemente einzufügen. Die<br />
lichkeit von bei Wurmhöringer der Bodengestaltung sollen<br />
Gaumenfreuden sein und ganz<br />
der Jugend hat aber praktisch alle jedem Schluck! Das Wasser des Innviertels<br />
und seine hervorragende einfach gut schmecken. Nicht mehr,<br />
www.packit.at können daher nicht nur auf<br />
Brauereien auch Radler auf den<br />
ham, England). Das Unternehmen<br />
Beton-Untergrund sondern auch werden. www.mondigroup.com<br />
Aufgrund eines speziellen Motive werden durch eine spezielle<br />
Markt bringen lassen. So auch wir Qualität sind weithin bekannt. aber nie weniger! Verkostet können<br />
die Biere Firma im eigenen<br />
konzipiert,<br />
Bindemittel<br />
produziert<br />
hergestellt<br />
und<br />
wird.<br />
installiert<br />
Die<br />
auf Schotter, Sand oder Kies verlegt<br />
werden. Je nach Materialstärkörnigkeit<br />
des Granulats entsteht und mit der Oberfläche zusamre<br />
und stärkere obere Schicht. Die<br />
Produktionsverfahren und der Fein-<br />
Lasertechnologie ausgeschnitten<br />
– hier haben wir auch die größten Menschen aus nah und fern kommen<br />
deshalb in die Thermenregion. Braugasthof werden. Serviert wer-<br />
Stallplatte<br />
innovative<br />
verfügt<br />
Verpackungstechnologien<br />
für den Lebensmittel-<br />
über eine dichte-<br />
Zuwachsraten, gut 20% Plus hatten<br />
ke bieten die Platten Schutz bis zu eine ästhetische, in 21 Farbtönen mengepresst. Das durchgefärbte Platte schützt durch ihre leicht federnde<br />
Wirkung die Gelenke der<br />
wir diesem Bereich in den letzten Wurmhöringer hat in seiner Brauerei<br />
sogar einen eigenen Brunnen, der eigenen mittelständischen Priboten<br />
werden effiziente Maschinen<br />
den neben den Bierspezialitäten aus<br />
und den Non-Food-Bereich. Ange-<br />
einer Fallhöhe von 2,7 Metern. Die erhältliche, Gummi-Fallschutzmatte.<br />
Eine weitere Option sind die Weinverpackung/<br />
durch bleiben die Farben unverän-<br />
Pferde. Sie wirkt isolierend und<br />
Granulat ist UV-beständig und da-<br />
Jahren. Wobei sich rasch herausgestellt<br />
hat, dass am Besten die Radler Hopfen und Malz kommen aus der vatbrauerei eine traditionelle Küche für das Verwiegen, das Abfüllen<br />
weiterentwickelte Fallschutzplatte<br />
FV aus Gummigranulat gewährleistet<br />
einen noch besseren Fallschutz, wickelten, gelenkschonenden und www.mosburger.at<br />
Bodenplatten angeglichen werden. Streu. Fallschutzmatten bieten je-<br />
speziell für den Fitness Bereich ent-<br />
Mosburger dert. Die Motivfarben GmbH können den verringert dadurch den Einsatz von<br />
mit Zitrusfrüchten ankommen – wir heimischen Landwirtschaft. mit vielen regionalen Spezialitäten, und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle.<br />
hatten bis schon zu 3 viele Metern. Versuche Diese wie gibt Hugo<br />
oder den Stärken Kirsch-Radler. von 4 bis Zitrone 8 cm und sie Geduld Feingranulat und Zeitproduziert und in 7 Ripperl und werden und die nach bei Festivitäten Vorlage laserge-<br />
be-<br />
auch<br />
es in rutschfesten Gummimatten - aus wie Individuelle Innviertler Motive Knödel, sind knusprige machbar de Menge Möglichkeiten<br />
Kunden erhalten<br />
bei der<br />
Gestaltung<br />
komplette<br />
von optischen<br />
Linienlösungen<br />
sowie<br />
Grapefruit sollten erfreuen nur auf sich Beton-Untergrund<br />
aber schon Das unterschiedlichen Vertrauen in das Farben Können erhältlich. der liebte schnitten. Bratlpartie Mit der Stall-Gummimatte<br />
wurde eine Platte, speziell für Bedacht auf Sicherheit für die An-<br />
und<br />
funktionellen<br />
Service aus einer<br />
Bodenbelägen<br />
Hand.<br />
mit<br />
längerfristig verlegt werden. steigender Beliebtheit“, Braumeister, die nötige Geduld und<br />
erklärt Wurmhöringer jun.<br />
Zeit EPDM für eine Granulat lange Reife im Keller, Mehr Pferde unter mit Pferdehaltern entwickelt.<br />
Mehr<br />
wender<br />
während<br />
und Benützer.<br />
der Messe -<br />
Optik Ishida hat für jede sowie Anforderung Sorgfalt das und passende Qualitätsbe-<br />
Fallschutz-Motivplatten – das alles trägt dazu aus bei, EP- oder tige unter Platte, die mit urinbeständigem unter: Wurmhöringer Mehr www.ishida.de<br />
www.ishidaeurope.com<br />
unter: www.stoeffl.at<br />
jun. und Ing.<br />
Röntgenprüfsystem.<br />
www.wurmhoeringer.at<br />
Halle 15, A25 & A26 oder<br />
ISLE of HARRIS GIN/Stölzle<br />
Eine optische<br />
Glasgruppe<br />
Ergänzung<br />
www.stoelzle.com<br />
sind die Das Ergebnis ist eine zweischich-<br />
Ein Ein gutes optisch Gefühl gelungener Fall-wusstsein<br />
Wurmhöringer Biere, Radler und dass Wurmhöringer Biere ausge-<br />
www.zaruba.eu<br />
Roland Pichlmeier im Arkadenhof<br />
Fotos: Ishida<br />
04/<strong>17</strong> 02/<strong>17</strong> 03/<strong>17</strong> <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
2 • 20<strong>17</strong><br />
2355<br />
45<br />
57
INTERNATIONAl<br />
ILLIG auf der Fakuma<br />
Auf der diesjährigen Fakuma präsentiert ILLIG<br />
Maschinenbau eine Möglichkeit der durchgängigen<br />
Formteilproduktion auf einer Plattenformmaschine<br />
UA 100g mit anschließendem<br />
Finishing auf der Brückenstanze HNRHT der<br />
Firma HN Maschinenhandel & -vermietung.<br />
Bei den Live-Vorführungen<br />
formte eine UA 100g mit<br />
einem Zweifachwerkzeug<br />
gleichzeitig ein stapelfähiges Ablagefach<br />
und ein Schrauben-Sortierkästchen<br />
aus einer 2 mm dicken<br />
TPU/ABS-Platte. Anschließend trennt<br />
ein auf diese Formteile abgestimmtes<br />
Bandstahl-Zweifachstanzwerkzeug<br />
in der Brückenstanze die noch<br />
in den Formteilplatten befindlichen<br />
Teile randlos und staubfrei in einem<br />
Hub aus. Ein schneller, einfacher<br />
Wechsel der zu bearbeitenden Formteilplatten<br />
ermöglicht bis zu 8 Takte/<br />
Minute. Die Stanze (Stanzkraft 30<br />
Tonnen) beschleunigt das Finishing<br />
der Formteile und erhöht den Produktionsausstoß.<br />
Der gesamte Prozess<br />
vom sauberen Formen bis zum<br />
staubfreien Heraustrennen der Teile<br />
46 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
bei einhergehender Steigerung der<br />
Produktivität entspricht dem ILLIG-<br />
Konzept Cleantivity®.<br />
Cleantivity®<br />
ILLIG hat mit der konzeptionellen<br />
Umsetzung des sauberen Produzierens<br />
bei gesteigerter Maschinenverfügbarkeit<br />
gezielt auf Anforderungen<br />
aus dem Markt reagiert und<br />
verfolgt konsequent die Strategie der<br />
Produktivitätssteigerung beim Thermoformen.<br />
Ziel ist es, die Qualitätszeit<br />
der Thermoformmaschine zu<br />
optimieren, geplante Stillstandzeiten<br />
zu reduzieren und Ausschuss durch<br />
eine saubere Produktion zu minimieren.<br />
Hierzu hat ILLIG bereits<br />
zahlreiche technische Neuerungen<br />
an seinen Maschinen umgesetzt.<br />
Neben der Verfügbarkeit ist die Sau-<br />
In Berlin-Spandau produziert die BMW Group<br />
Motorräder im Premium-Segment. Steigende<br />
Fahrzeuggewichte, eine wachsende Produktvielfalt<br />
und sinkende Losgrößen führten zur Umgestaltung<br />
der Montage- und Verpackungslinie für<br />
die Zwei- und Vierzylindermodelle. Ein fahrerloses<br />
Transportsystem mit aufgabenspezifisch<br />
gestalteten, besonders kompakten Fahrzeugen<br />
löste die existierende Hängeförderbahn ab.<br />
Thermogeformte Anwendungen aus TPU/ABS: Schrauben-Sortierkästchen<br />
links und stapelfähiges Ablagefach rechts. Zuvor auf einer<br />
Plattenformmaschine UA 100g geformt und anschließend randlos auf<br />
einer Brückenstanze HNRHT ausgestanzt.<br />
berkeit im Produktionsprozess ein<br />
wesentliches Kriterium zur Erweiterung<br />
der Qualitätszeit. Abgeleitet<br />
von der Kompetenz im Bereich<br />
Hygiene in den Form-, Füll- und<br />
Schließanlagen (FFS-Linien) überträgt<br />
der Maschinenbauer die Technologie<br />
der Sauberkeit aus dem Produktionsprozess<br />
auf seine Thermoformmaschinen<br />
einhergehend mit<br />
einer erhöhten Maschinenverfügbarkeit.<br />
Das zukunftsweisende Konzept<br />
Cleantivity® begrifflich zusammengesetzt<br />
aus den englischen<br />
Wörtern für Sauberkeit „Cleanliness“<br />
und Produktivität „Productivity“<br />
hilft, die Betriebs-, Lauf- und<br />
letztlich die Qualitätszeit der Thermoformmaschine<br />
zu verlängern,<br />
um eine hohe Linienausbringung<br />
qualitativ hochwertiger Formteile<br />
Beschleunigte Fahrzeugmontage<br />
Es bietet mehr Flexibilität und<br />
bessere Ergonomie und ermöglicht<br />
Montage und Verpackung<br />
in nur einer Halle.<br />
800 Motorräder täglich<br />
Im Motorradwerk Berlin-Spandau<br />
der BMW Group entstehen täglich<br />
bis zu 800 BMW-Motorräder. Zahlreiche<br />
Modelle, Typen und Farbvariationen<br />
sowie Sonderausstattungen<br />
sorgen für eine enorme Produktvielfalt.<br />
Eine neue Anlage für die Endmontage<br />
ab der „Hochzeit“ von Motor<br />
und Rahmen musste steigende<br />
Fahrzeuggewichte berücksichtigen.<br />
Agil, effizient und arbeitnehmerfreundlich<br />
sollte sie die Montage individueller<br />
Motorräder in beliebiger<br />
Abfolge gestatten. Im PKW-Werk<br />
in Leipzig besichtigte fahrerlose<br />
Transportsysteme (FTS) von DS<br />
AUTOMOTION überzeugten durch<br />
ihre hohe Flexibilität, einschließlich<br />
der Möglichkeit, einfach und rasch<br />
Veränderungen des Fahrweges vorzunehmen.<br />
DS AUTOMOTION<br />
lieferte eigens angefertigte Dummys<br />
zum Testen der Abläufe und der Ergonomie<br />
für die Montagemitarbeiter,<br />
die bereits in dieser frühen Phase<br />
eingebunden wurden.<br />
Zukunftsgerichtete Lösung<br />
In der Zusammenarbeit von BMW<br />
Group und DS AUTOMOTION<br />
gelang eine besonders kompakte<br />
Gestaltung der Montagelinie. „Unser<br />
besonders kleines fahrerloses<br />
Transportfahrzeug (FTF) ist bei 400<br />
kg Tragfähigkeit kaum größer als<br />
das Motorrad, das es trägt“, sagt<br />
Christoph Salmhofer, Projektleiter<br />
bei DS AUTOMOTION GmbH.<br />
Auf einer integrierten Hubsäule<br />
lässt sich das Motorrad für bessere<br />
Zugänglichkeit heben, drehen und<br />
seitlich verschieben. Die Einstellung<br />
der Arbeitshöhe erfolgt automatisch,<br />
abhängig von den Bedürfnissen des<br />
jeweils eingesetzten Arbeiters, die in<br />
einem persönlichen RFID-Chip hinterlegt<br />
sind.<br />
Vereinheitlichung<br />
Von den 67 kundenspezifisch gestalteten<br />
FTF tragen 54 die Motorräder<br />
während der eigentlichen Montage,<br />
13 entlang des Verpackungsvorganges<br />
nach der Endkontrolle.<br />
Obwohl äußerlich unterschiedlich,<br />
handelt es sich um dasselbe Grundfahrzeug.<br />
Diese Vereinheitlichung<br />
bringt deutliche Vorteile in der Instandhaltung.<br />
Bis zu 800 Motorräder pro Tag produziert das BMW-Werk Berlin. Die Montage der Zweiund<br />
Vierzylindermodelle erfolgt mit höchster Effizienz und Ergonomie auf fahrerlosen<br />
Transportsystem des österreichischen Herstellers DS AUTOMOTION.<br />
zu erreichen. Mit dem Cleantivity®<br />
Know-how überträgt ILLIG die Anforderungen<br />
an Sauberkeit in den<br />
Thermoformprozess. Saubere Formteile<br />
reduzieren den Ausschuss und<br />
erhöhen damit die Qualitätszeit der<br />
Maschine. Die in den Thermoformmaschinen<br />
von ILLIG umgesetzten<br />
technischen Konzepte schöpfen die<br />
hohe Leistungsfähigkeit der servomotorisch<br />
angetriebenen Thermoformsysteme<br />
aus. Die Systeme von<br />
ILLIG ermöglichen den Anwendern<br />
eine hohe Produktivität sowie die<br />
Reproduzierbarkeit aller Prozessparameter.<br />
ILLIG prägt die Technologie<br />
des qualitativen Thermoformens<br />
von Morgen: Produktiv, sauber und<br />
energieeffizient.<br />
Mehr unter: www.illig.de<br />
Produktivität nachhaltig erhöht<br />
Die Fahrzeuge navigieren über<br />
Induktionsschleifen im Boden. Diese<br />
dienen auch dem permanenten<br />
Nachladen der Batterien. Das verleiht<br />
den Fahrzeugen beinahe 100<br />
% Verfügbarkeit. Sie lassen sich im<br />
Problemfall aus der Linie fahren, um<br />
den Betrieb nicht zu behindern. Abbau<br />
der Altanlage, Installation und<br />
Inbetriebnahme erfolgten innerhalb<br />
einer einzigen Betriebspause. Das<br />
Fahrerlose Transportsystem von DS<br />
AUTOMOTION hat Effizienz und<br />
Ergonomie der Motorradmontage<br />
nachhaltig verbessert, Es überzeugt<br />
durch verbesserte Flexibilität, Prozesssicherheit<br />
und Ergonomie sowie<br />
einen sehr geringeren Platzbedarf.<br />
Mehr unter:<br />
www.ds-automotion.com
AUSZEICHNUNG<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
GS1 Sync Stars Award 20<strong>17</strong><br />
satz in feuchter Umgebung. bereich hat doch irgendwo<br />
satz in feuchter Im Rahmen Umgebung. des ECR-Infotages bereich hat doch 20<strong>17</strong> irgendwo am 16. November wurden drei Unternehmen<br />
aufgrund der ein hervorragenden Ablaufdatum – ganz Qualität im und Aktualität ihrer Stammda-<br />
ein Ablaufdatum ganz im<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es noch Gegensatz zum Wellpappenbereich,<br />
Stars Award zum Wellpappen-<br />
<strong>KOMPACK</strong>:<br />
Besonderheiten, ten Gibt mit es<br />
die dem noch<br />
Sie GS1 Sync Gegensatz<br />
der ein wachsender prämiert.<br />
Besonderheiten, die Sie bereich, der ein wachsender<br />
erwähnen möchten?<br />
Markt ist. Erste Planungen<br />
erwähnen Almdudler, möchten? Toni’s Freilandeier<br />
und die Concept Fresh gab es 2015 und 2016 gab der<br />
Markt ist. Erste Planungen<br />
gab es 2015 und 2016 gab der<br />
Krawinkler: Einige aber besonders<br />
hervorheben möchte von der Idee bis zur Umset-<br />
Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />
Krawinkler: Vertriebsgesellschaft Einige – aber - besonders<br />
drei österreichischen hervorheben Unternehmen möchte von der Idee bis zur Umset-<br />
diese Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />
ich unsere Labor- und Entwicklungsabteilung.<br />
Wir können<br />
zung waren es rund 2,5 Jahre.<br />
ich haben unsere eines Labor- gemein: und Sie wurden Entwicklungsabteilung.<br />
16. November 20<strong>17</strong> Wir am können ECR-Info-<br />
am zung waren es rund 2,5 Jahre.<br />
alles selbst messen und stetig <strong>KOMPACK</strong>: Und wie geht es<br />
alles tag in selbst der Eventpyramide messen und Vösendorf stetig <strong>KOMPACK</strong>: Und wie geht es<br />
weiterentwickeln. Auch unseren jetzt kurz vor dem ersten „go“?<br />
weiterentwickeln. mit dem GS1 Sync Auch Stars unseren Award jetzt kurz vor dem ersten „go“?<br />
neuen Technischen Kundendienst<br />
für den Bereich Wellpap-<br />
Krawinkler: Das Kribbeln im<br />
neuen ausgezeichnet. satz<br />
Technischen<br />
in feuchter Damit Kundendienst<br />
ab sofort für zum den Bereich erlesenen Wellpap-<br />
Kreis der Krawinkler:<br />
Umgebung. gehören sie bereich hat doch irgendwo<br />
ein Ablaufdatum<br />
Das Kribbeln<br />
– ganz<br />
im<br />
im<br />
“GS1 penrohpapiere Herrn Hannes Bauch ist natürlich vorhanden.<br />
penrohpapiere<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Sync Stars”, Herrn<br />
Gibt zu denen Hannes<br />
noch bereits Bauch<br />
Gegensatz<br />
ist natürlich<br />
zum<br />
vorhanden.<br />
Wellpappenbereich,<br />
der ein wachsender<br />
Spiegel möchte ich kurz erwähnt<br />
haben. Er kommt selbst <strong>KOMPACK</strong>: Wird es eigentlich<br />
Spiegel die im Besonderheiten, Vorjahr möchte erstmals ich kurz<br />
die prämierten Sie<br />
erwähnt<br />
Unternehmen erwähnen<br />
haben. Maresi Er<br />
möchten?<br />
kommt Austria, selbst die <strong>KOMPACK</strong>:<br />
Markt ist.<br />
Wird<br />
Erste<br />
es<br />
Planungen<br />
eigentlich<br />
aus dem verarbeitenden Bereich<br />
und steht unseren Kunden<br />
eine offizielle Eröffnung geben?<br />
aus Spitz dem Gruppe, verarbeitenden SENNA Nahrungsmittel<br />
Krawinkler:<br />
Bereich<br />
eine<br />
gab<br />
offizielle<br />
es 2015<br />
Eröffnung<br />
und 2016<br />
geben?<br />
gab der<br />
und sowie steht Tante unseren<br />
Einige Fanny Frischteig Kunden<br />
– aber besonders<br />
die und auch Tat<br />
Aufsichtsrat sein o.k. Sprich,<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung. Krawinkler: Ja im Frühjahr<br />
mit zählen, Rat<br />
hervorheben<br />
zur heuer Verfügung. wieder möchte teilgenommen<br />
ich unsere und Labor- so ihren und GS1 Entwick-<br />
Sync wird es eine offizielle<br />
Krawinkler:<br />
von der Idee<br />
Ja –<br />
bis<br />
im Frühjahr<br />
zur Umsetzung<br />
wird<br />
Mario<br />
es<br />
Mossauer<br />
eine<br />
waren<br />
offizielle<br />
es (Toni’s rund 2,5 Freilandeier), Jahre. Moderator Nikolaus Hartig,<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Noch eine kurze Einweihung geben.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Star lungsabteilung. Status um Noch ein weiteres eine<br />
Wir<br />
kurze<br />
können Jahr verlängert<br />
alles haben. wann<br />
Birgit Aigner (Toni’s Freilandeier), Friedrich Mitterhumer (Concept<br />
Einweihung geben.<br />
Frage: wann wurden eigentlich<br />
erste Gedanken an die <strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />
Frage:<br />
selbst<br />
wurden “Die messen Datenqualität eigentlich<br />
das Erfolgskriterium weiterentwickeln.<br />
und stetig ist Fresh <strong>KOMPACK</strong>: Vertriebsgesellschaft), Und wie geht Geschäftsführer Gregor Herzog (GS1<br />
erste Gedanken für an<br />
Auch einen die funktionierenden<br />
neuen Technischen Datenpool. getätigt?<br />
unseren Austria),<br />
<strong>KOMPACK</strong>:<br />
jetzt kurz Michaela<br />
Danke<br />
vor dem Broksch<br />
für<br />
ersten (Concept<br />
das<br />
„go“? Fresh V.), Gabriele Kitzler und<br />
Großinvestition getätigt? Gespräch.<br />
Großinvestition<br />
Kundendienst<br />
Sync Stars für den Award Bereich möchten Wellpap-<br />
wir durch Krawinkler: die nachhaltige Das Auseinander-<br />
Kribbeln im Preisträger im Rahmen der Award-<br />
Mit dem<br />
Patrick Brunnbauer (beide Almdudler Limonade A. & S. Klein)<br />
Gespräch.<br />
GS1<br />
Krawinkler: Sicher schon<br />
Krawinkler: all jene penrohpapiere Unternehmen Sicher<br />
Herrn<br />
schon auszeichnen, Hannes setzung Bauch mit ist Datenqualität natürlich vorhanden. überzeugt, Verleihung kurz erläutert: „Qualitatives<br />
Datenmanagement erfordert<br />
mit der Übernahme durch die<br />
Photo - rechts oben:<br />
mit die der<br />
Spiegel hier Übernahme ganz möchte besonders durch<br />
ich kurz hervorgestochewähnt<br />
sind”, Group.<br />
die<br />
er-<br />
was eine damit Photo einhergehende - rechts oben: hervorragende<br />
Das<br />
Heinzel Group. Den Standort Das neue automatische Kranlager<br />
Heinzel<br />
haben. so Den GS1 Er<br />
Standort<br />
kommt Austria selbst Geschäftsführer<br />
aus dem<br />
<strong>KOMPACK</strong>:<br />
neue automatische Qualität Wird und Kranlager<br />
es Aktualität eigentlich eine gute Zusammenarbeit mit allen<br />
nachhaltig abzusichern war<br />
nachhaltig abzusichern Gregor verarbeitenden Herzog war zu Bereich<br />
den der im eine GS1 offizielle Sync Portal Eröffnung hinterlegten geben? Abteilungen. Man muss ständig dahinter<br />
sein“, erklärt beispielsweise<br />
und ist das Ziel der Investitionen.<br />
Gerade der Tiefdruck-<br />
Neuer Stoffauflauf<br />
Photo rechts:<br />
und Prämierten. ist das<br />
und<br />
Ziel Auch steht<br />
der die unseren<br />
Investitionen.<br />
Preisträger mit<br />
diesjährigen Kunden Stammdaten ermöglicht. Photo Warum rechts: dies<br />
gerade Krawinkler: diesen Neuer<br />
Gerade<br />
Rat haben und<br />
der<br />
Tat<br />
Tiefdruck-<br />
das zur GS1 Verfügung. Sync<br />
Ja Unternehmen – im<br />
Stoffauflauf<br />
Frühjahr so Gabriele Kitzler, Mitarbeiterin in der<br />
Qualitätssicherungs-Team vor allem gut funktioniert, wird es eine haben offizielle die einzelnen Supply Chain bei Almdudler. Toni’s<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Noch eine kurze Einweihung geben.<br />
Frage: wann wurden eigentlich<br />
erste Gedanken an die <strong>KOMPACK</strong>: Danke für das<br />
Großinvestition getätigt? Gespräch.<br />
Photo: : © GS1 Austria / Johannes Brunnbauer<br />
Freilandeier setzt in der Organisation<br />
von Stammdaten wiederum auf<br />
elektronische Stammdatenblätter<br />
die laut Dispositions-Experte Mario<br />
Mossauer „laufend aktualisiert INTERVIEW und<br />
gepflegt werden müssen“. Preisträgerin<br />
Michaela Broksch, Qualitätsmanagerin<br />
der Concept Fresh<br />
Vertriebsgesellschaft führt die hervorragende<br />
Datenqualität auf eine<br />
„struktierte Arbeitsweise innerhalb<br />
des Unternehmens sowie auf die<br />
gute Unterstützung seitens des GS1<br />
Sync-Teams zurück.“<br />
Voraussetzungen<br />
Um GS1 Sync Star zu werden,<br />
muss ein Dateneinsteller selbstständig<br />
alle bestehenden Artikeldaten im<br />
GS1 Sync Stammdatenpool auf Aktualität<br />
prüfen und eine Vollprüfung<br />
der vorhandenen Daten durchführen<br />
lassen. Die Datenaktualisierung<br />
muss alle drei Monate abgestimmt<br />
werden, was einen proaktiven Kontakt<br />
und eine gute Abstimmung zwischen<br />
Kunden und Kundenbetreuer<br />
erfordert. Die Laufzeit beträgt ein<br />
Kalenderjahr - danach ist in jedem<br />
neuen Kalenderjahr eine erneute Anmeldung<br />
notwendig.<br />
Mehr www.gs1.at/gs1sync_stars<br />
Krawinkler: Sicher schon<br />
mit der Übernahme durch die<br />
Heinzel Group. Den Standort<br />
nachhaltig abzusichern war<br />
und ist das Ziel der Investitionen.<br />
Gerade der Tiefdruck-<br />
Photo - rechts oben:<br />
Das neue automatische Kranlager<br />
Photo rechts:<br />
Neuer Stoffauflauf
INTERNATIONAL<br />
Komplettes Warehouse mit Lithium-Ionen<br />
Es sind die zahlreichen Vorteile der Lithium-<br />
Ionen-Technik im Vergleich zur Blei-Säure-<br />
Batterie, die Flurförderzeugbetreiber bei anstehenden<br />
Neuinvestitionen über einen Wechsel<br />
nachdenken lassen:<br />
Schnelles (Zwischen-)Laden,<br />
kein Batteriewechsel, beste<br />
Performance dank hoher<br />
Energiedichte und konstanter Leistungsabgabe,<br />
lange Lebensdauer<br />
sowie Wartungsfreiheit. Mit über<br />
30 weiteren Lagertechnikmodellen,<br />
darunter Hochhubwagen, Doppelstockbelader,<br />
Kommissionierer<br />
sowie Schubmaststapler, können<br />
Kunden von Linde Material Handling<br />
nun die meisten Logistik-Aufgaben<br />
im Warehouse mit Li-ION-<br />
Varianten abdecken.<br />
BIOFACH 2018<br />
48 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Erweitertes Produktspektrum<br />
Das erweiterte Produktspektrum<br />
an Lithium-Ionen-Modellen umfasst<br />
Hochhubwagen und Doppelstockbelader<br />
im Traglastbereich<br />
von 1,2 bis 1,6 Tonnen, wahlweise<br />
als reine Mitgängergeräte und als<br />
Modelle mit klappbarer (AP) oder<br />
fester Fahrerstandplattform (SP).<br />
Hinzu kommen Niederhub-Kommissionierer<br />
mit 2,0 Tonnen Tragfähigkeit<br />
sowie Schubmaststapler<br />
im Traglastbereich von 1,0 bis 2,5<br />
Tonnen.<br />
Positive Rückmeldungen<br />
Zusammen mit weiteren bereits<br />
verfügbaren Modellen wie Niederhubwagen<br />
und Schleppern lassen<br />
sich nun alle zentralen Einsatzbereiche<br />
im Lager mit Lithium-Ionen-<br />
Geräten abdecken: von der Lkw-<br />
Rampe über das Ein- und Auslagern<br />
Die BIOFACH, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel,<br />
nimmt vom 14.-<strong>17</strong>. Februar 2018 neben<br />
den Trends von heute die „nächste Generation<br />
Bio“ in den Blick. Noch mehr Aussteller als im<br />
Vorjahr präsentieren dann die weltweite<br />
Bio-Vielfalt. Dafür werden 2018 zwei<br />
zusätzliche Hallen, die 4A und 8 geöffnet.<br />
Das Schwerpunktthema ist<br />
„Next Generation“ und<br />
wird gestaltet vom internationalen<br />
Schirmherren IFOAM<br />
– Organics International sowie dem<br />
nationalen ideellen Träger, Bund<br />
Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />
(BÖLW) gemeinsam mit der<br />
BIOFACH. Neben dem BIOFACH<br />
Kongress und den Erlebniswelten<br />
OLIVENÖL, VEGAN und WEIN<br />
zählt unter anderem der Neuheitenstand<br />
BIOFACH (erstmals in Halle<br />
8) mit dem Best New Product Award<br />
zu den Highlights 2018. Insgesamt<br />
werden zur nächsten Ausgabe des<br />
Messe-Duos BIOFACH und VI-<br />
VANESS mehr als 2.950 Aussteller<br />
erwartet – rund 250 davon auf der<br />
Internationalen Fachmesse für Naturkosmetik.<br />
Mehr Aussteller<br />
Danila Brunner, Abteilungsleiterin<br />
BIOFACH und VIVANESS: „Durch<br />
die Hinzunahme von zwei weiteren<br />
Hallen (4A und 8) und damit deutlich<br />
mehr Ausstellern, erleben und<br />
entdecken interessierte Besucher bei<br />
uns auf dem Messegelände 2018 ein<br />
nochmals gewachsenes und vielfältigeres<br />
Bio-Angebot. Die Weltleitmesse<br />
verspricht ein facettenreiches<br />
Schwerpunktthema und einen praxisnahen,<br />
fachlich fundierten Kongress<br />
ebenso wie – im Duo mit der<br />
VIVANESS – Produktvielfalt in 10<br />
Hallen! Wir freuen uns schon heute<br />
auf die Begegnung und den Austausch<br />
mit unseren Kunden und eine<br />
inspirierende nächste Ausgabe des<br />
Messe-Duos!“<br />
Erstaussteller<br />
Unter den Ausstellern sind natürlich<br />
auch österreichische Unternehmen<br />
zu finden. Diese sind prinzipiell<br />
stark in Nürnberg vertreten. Über<br />
Photo: Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg<br />
Die einpac GmbH und die Ströbel GmbH<br />
stellen gemeinsam in Halle 9 Stand 646 aus<br />
von Waren im Regallager, die Kommissionierung<br />
bis zur Bereitstellung<br />
der Waren im Versand. „Für<br />
die volumenmäßig stärksten Segmente<br />
der Lagertechnik hat Linde<br />
mittlerweile eine „Lithium-Ionen“-<br />
Option im Programm. Damit sind<br />
wir auf dem Weg zum Vollsortimenter<br />
bei dieser Batterietechnik<br />
einen entscheidenden Schritt vorangekommen“,<br />
schildert Christoph<br />
Englert, Product Manager Industri-<br />
100 Firmen finden sich im Internet<br />
auf der Ausstellerliste wieder. Zu<br />
den Erstausstellern gehört auch das<br />
Vorarlberger Unternehmen „einpac“.<br />
Das Unternehmen, das sich auf die<br />
Befüllung von Verpackungen spezialisert<br />
hat, stellt gemeinsam mit der<br />
Firma Ströbel GmbH aus Deutschland<br />
aus. Befüllt werden von „einpac“<br />
Verpackungen mit jeglicher<br />
Art rieselfähiger Lebensmittel und<br />
Materialien wie z.B. Gewürze, Nüsse,<br />
Puder, Pulver, Drops, Körner,<br />
etc.. Die Ströbel GmbH wiederum<br />
realisiert mit viel Liebe zum Detail<br />
und der absoluten Leidenschaft zum<br />
Produkt mit über 50 Mitarbeitern am<br />
Standort Langenzenn in Mittelfranken<br />
bereits seit Jahren erfolgreich<br />
Aromaschutzverpackungen. Entweder<br />
klassisch mit Aluminium- oder<br />
nachhaltig mit Papier-Verbund. Die<br />
Ab sofort sind die<br />
Schubmaststapler<br />
Linde R10<br />
B bis R25 mit<br />
1.270 Millimeter<br />
Chassisbreite als<br />
Li-ION Version<br />
verfügbar.<br />
al Trucks bei Linde. „Wir erhalten<br />
viele positive Rückmeldungen von<br />
unseren Kunden im Langzeiteinsatz.<br />
Besonders häufig wird die<br />
konstant anliegende Spannung bis<br />
zur vollständigen Entladung der<br />
Batterie gelobt sowie deren hohe<br />
Verfügbarkeit. Denn das bedeutet<br />
im Ergebnis höhere Performance<br />
bei sinkenden Kosten.“<br />
Mehr unter: www.linde-mh.at<br />
Mehrzahl der Verbraucher legt großen<br />
Wert auf nachhaltige Herstellung<br />
sowohl der Lebensmittel selbst, als<br />
auch der Verpackung. Umweltbewusstsein<br />
ist heute keine gesellschaftliche<br />
Randerscheinung mehr.<br />
Die Ströbel GmbH bietet deshalb<br />
einen umweltfreundlichen Aromaschutzbeutel<br />
an: die Öko-Line-Serie.<br />
Ihr Verbund besteht aus braunem<br />
Kraftpapier (aus nachhaltiger Forstwirtschaft)<br />
und einer Barriere aus lebensmittelunbedenklicher,<br />
geruchsneutraler<br />
und aromadichter PE-Folie.<br />
Die Produktion ist - im Unterschied<br />
zu Aluminium - mit einem geringeren<br />
Energieaufwand verbunden<br />
und somit deutlich umweltschonender.<br />
Mehr unter: www.einpac.at oder<br />
www.aromaschutz.de oder über<br />
die Messe: www.biofach.de
Verpackung verkauft<br />
Entwicklung | Produktion | Logistik<br />
www.boesmueller.at
KUNST & DESIGN<br />
Ornament im digitalen Zeitalter<br />
250 Grazer Studenten bildeten aus <strong>17</strong> kristallographischen Gruppen 1.500<br />
Ornamente, welche jedes für sich einzigartig sind und doch ein stimmiges<br />
Gesamtbild ergeben, produziert aus FEDRIGONI Feinstpapieren. Ausgewählte<br />
Exemplare wurden im Rahmen der VIENNA DESIGN WEEK im<br />
Wiener FEDRIGONI Showroom ausgestellt. Die Besucher konnten Monkiri,<br />
den traditionellen japanischen Papierfaltschnitt anhand von Vorlagen selbst<br />
ausprobieren. Abgerundet wurde das Programm mit der Präsentation von<br />
ausgewählten Fedrigoni -Feinstpapier-Projekten, unter anderem mit dem im<br />
September erschienen Buch „Sechsunddreißig Wiener Aussichten“.<br />
In einer Lehrveranstaltung an<br />
der Technischen Universität<br />
Graz geleitet von Milena Stavric<br />
und Florian Schober konnten<br />
Erstsemestrige ihre Kreativität<br />
unter Beweis stellen. Die einzige<br />
Vorgabe: eine der zugeteilten <strong>17</strong><br />
Ornamentgruppen, wo Teile herausgenommen,<br />
gespiegelt, rotiert und<br />
translatiert wurden. Daraus entstanden<br />
Kunstwerke, die die Vorstellungen<br />
der zwei Lehrenden bei Weitem<br />
übertroffen haben. Ass. Prof. Dr.<br />
Milena Stavric der TU Graz: „Es<br />
war schön zu sehen, wie experimentierfreudig<br />
die Studenten waren und<br />
wie jeder einzelne mit viel Arbeit<br />
und Fleiß so wundervolle Ornamente<br />
kreierte“.<br />
Unikate<br />
Durch eigene Schneide-, Biege-,<br />
Gravur- und Rastervarianten hat<br />
jeder Student ein Unikat erschaffen,<br />
wo sich jedes einzelne Ornament<br />
voneinander unterscheidet, welche<br />
jedoch in Form von sechs Abwandlungen<br />
ein stimmiges Ensemble erzeugen.<br />
Neue Formen<br />
Das FEDRIGONI Papier wurde<br />
teilweise anhand von so filigranen<br />
Lasercuts in neue Formen gebracht,<br />
dass man glaubt, jeden Moment zerbricht<br />
das Material. „Jedoch hat hier<br />
die Qualität des Materials bewiesen,<br />
dass auch fast Unmögliches möglich<br />
gemacht wird“, sagt Milena<br />
50 <strong>06</strong>/<strong>17</strong><br />
Stavric. Denn auch wenn teilweise<br />
nur noch Stege von nicht einmal<br />
einem Hauch von Karton das Ornament<br />
bilden, teilweise in zwei- oder<br />
sogar auch drei-dimensionalem<br />
Raum, Licht und Schatten dadurch<br />
eine eigene Magie kreieren, hält das<br />
durchgefärbte schwarze Sirio nero<br />
stand. Vereint wurden jeweils sechs<br />
Ornamente auf dem beidseitig matt<br />
gestrichenen Papier mit 1,3-fachem<br />
Volumen namens Symbol Tatami.<br />
Monkiri – traditionelle<br />
japanische Kunst des Papierfaltschnittes<br />
– für Besucher<br />
Und wer Lust bekommen hatte,<br />
Photo: © Milena Stavric<br />
ein Ornament zu schneiden, war<br />
herzlich eingeladen, im Rahmen<br />
der Ausstellung selber mit Papier<br />
zu arbeiten. Anhand von Monkiri<br />
Vorlagen konnte jeder Besucher<br />
sein eigenes Ornament kreieren,<br />
durch raffinierte Papierfaltung wurde<br />
das eigentliche Ausschneiden<br />
ein Kinderspiel und der Kreativität<br />
waren keine Grenzen gesetzt.<br />
Neuerscheinung<br />
Im Rahmen der Ausstellung konnte<br />
man sich darüber hinaus ein Bild<br />
über bereits realisierte Projekte aus<br />
FEDRIGONI Feinstpapier machen.<br />
Ein aktuelles Projekt, welches unter<br />
anderem ausgestellt wurde, war das<br />
im September erschienene Buch<br />
„36 Wiener Aussichten“. Für das<br />
im Anton Pustet Verlag erschienene<br />
Werk haben Stefan Oláh und der<br />
Kunsthistoriker Sebastian Hackenschmidt<br />
gemeinsam einen Blick auf<br />
Wiens Architektur-Ansichten und<br />
Stadt-Aussichten geworfen – ein<br />
etwas anderer Blick über Österreichs<br />
Hauptstadt. Ziel war es, hier<br />
auch bei der Papierselektion nichts<br />
dem Zufall zu überlassen. Das<br />
Grafikdesign übernahm Willi Schmid,<br />
der gemeinsam mit dem Fotografen<br />
Stefan Oláh für den Buchteil<br />
mit Bildern das Kunstdruckpapier<br />
Symbol Tatami 135 g/m2 in der<br />
Farbe white gewählt hat. Wichtig<br />
war hier, dass die Fotografien brillant<br />
auf dem Papier wiedergegeben<br />
werden. Als Kombination für den<br />
Textteil wurde das dünne, 70 grammige<br />
Arcoprint Milk genommen,<br />
welches sich durch das hohe Volumen<br />
von 1,5 wie ein Hauch von Papier<br />
zwischen den Fingern anfühlt<br />
und dadurch ein ganz besonderes<br />
haptisches Erlebnis darstellt.<br />
Grafikdesigner<br />
„Es überrascht und freut mich immer<br />
wieder aufs Neue, wenn Grafikdesigner<br />
vermehrt nun auch<br />
mit ihren Kunden zu mir in den<br />
Showroom kommen, um über die<br />
Papierauswahl für ihr Buchprojekt<br />
zu sprechen. Dadurch können auch<br />
sehr schöne Kooperationen entstehen“,<br />
erklärt Nicole Urban, Area<br />
Sales Manager Ost-Österreich von<br />
FEDRIGONI.<br />
Showroom<br />
Und wer nicht Gelegenheit hatte,<br />
sich die Ornamente anzuschauen,<br />
kann diese weiterhin unter Voranmeldung<br />
im Wiener Fedrigoni<br />
Showroom besichtigen.<br />
Mehr unter:<br />
www.fedrigoni.at<br />
Photo: ©VIENNA DESIGN WEEK / Fischka.com / Paulus Jakob
Unsere Verpackung<br />
kommt überall gut an.<br />
www.zaruba.eu
Christoph Gerhold ist leidenschaftlicher ARAplus-Berater, immer auf der Jagd<br />
nach der perfekten Lösung für seine Kunden. Wie alle Experten der ARAplus<br />
greift er dabei auf das umfassende Know-how der gesamten ARA Gruppe zurück<br />
und bietet damit einen Komplett-Service, der mit ein Grund für die hohe<br />
Anschlussquote in Österreich ist.<br />
„Erkennen. Verstehen. Lösen.” steht bei ARAplus für Beratung, wie Beratung<br />
sein soll: Eine umfassende Bedarfserhebung, um die Herausforderungen zu<br />
er kennen. Eine eingehende Analyse der Fakten, um Zusammenhänge zu verstehen.<br />
Und schließlich individuelle Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden.<br />
ERKENNEN.<br />
VERSTEHEN.<br />
LÖSEN.<br />
www.araplus.at<br />
DIE ARA SERVICEGRUPPE
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