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Côte Vermeille, Costa, Brava, Katalonien (Auszug, Blick ins Buch)

Reise- und Wanderführer rund um die französisch-spanische Grenze am Ausläufer der Pyrenäen

Reise- und Wanderführer rund um die französisch-spanische Grenze am Ausläufer der Pyrenäen

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Wandern mit Schnorchel: Sentier sous-marin<br />

tel meerregion wurden bislang mehr als<br />

15 000 Arten beschrieben und ca. 20 %<br />

da von sind nur hier beheimatet, mehr als<br />

die Hälfte davon in hoher Gefährdung<br />

ihrer Bestände. Damit ist die Mittel -<br />

meerregion ein Hotspot der Bio diver sität.<br />

Für das Management einer nach haltigen<br />

Entwicklung der mediterranen Umwelt<br />

hat der Schutz der<br />

Artengemein schaf -<br />

ten und ihrer Le -<br />

bensräume eine zentrale<br />

Priorität.<br />

Unterwasser -<br />

lehrpfad<br />

Eine einzigartige<br />

Idee sorgt heute für<br />

den Transfer dieser<br />

bedeutenden Grund -<br />

kennt nisse. Inmitten<br />

der wettergeschützten<br />

<strong>Buch</strong>t von Peyre -<br />

fite südlich von Ban -<br />

yuls beginnt ein<br />

Wanderweg unter<br />

Wasser am kiesigen<br />

Strand. Mit Schnorchel, Schwimm brille<br />

und Schwimm flossen ausgerüstet, kann<br />

man hier entlang eines ausgeschilderten<br />

„Unter wasser lehrpfades“ den felsigen<br />

Meeres boden und seine Tier- und Pflan -<br />

zen welt erkunden. Diese Grundaus stat -<br />

tung kann gegen eine geringe Ge bühr<br />

ausgeliehen werden, die jungen Be treuer<br />

stehen auch für Fachfragen zur Ver -<br />

fügung. Ein paar Ausstellungswände vermitteln<br />

einen ers ten Eindruck, was auf<br />

den ungeübten Schnorchler zukommt.<br />

Eine schwebende Schönheit unter den Medusen, aber nicht<br />

gerne gesehen: Wer der Leuchtqualle (Pelagia noctiluca; die<br />

„Nachtleuchtende“) zu nahe kommt, kann sich empfindlich<br />

verletzen.<br />

Attraktiv für jedermann wird die Schnor -<br />

chel tour durch den Spezialschnorchel: In<br />

seinem Mundstück ist ein Mikroemp -<br />

fänger <strong>ins</strong>talliert, der Wissenswertes zur<br />

Unterwasserwelt berichtet. Man erfährt,<br />

dass der belichtete Bereich des Benthals<br />

in mehrere Unterzonen unterteilt wird:<br />

die Spritzwasserzone (Supralitoral) oberhalb<br />

der oberen Wasserlinie, Ober- und<br />

Untergrenze des Tidenhubs (Mesolitoral)<br />

und den Bereich lichtbedürftiger Orga -<br />

nismen (Infralitoral; bis maximal 30–50<br />

Meter Tiefe).<br />

Die jeweilige Tier- und Pflanzenwelt der<br />

Zone wird zudem auf Unterwassertafeln<br />

an fünf Bojenstandorten vertieft. Span -<br />

nend ist, dass das betreute Lesen und Hö -<br />

ren direkt in Naturbeobachtungen rund-<br />

Die dicht stehenden, stumpfen Stacheln des Violetten<br />

Seeigels (Sphaerechinus granularis) werden zwei Zentimeter<br />

lang. Zwischen den Stacheln sitzen Putzorgane, die die<br />

Körperoberfläche von Aufwuchs wie Algen und Seepocken<br />

befreien. Einige davon sind mit Giftdrüsen versehen!<br />

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