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Vielfalt<br />
In Deutschland gibt es mehr<br />
als 3200 anerkannte Brotspezialitäten.<br />
Diese Vielfalt<br />
ist weltweit einzigartig. 2014<br />
wurde die deutsche Brotkultur<br />
in die Liste des immateriellen<br />
Weltkulturerbes der UNESCO<br />
aufgenommen.<br />
regelmäßig im Fernsehen zu sehen: Am 13. und 20. Dezember<br />
strahlt der SWR im Abendprogramm zwei Sendungen mit den<br />
beiden aus, möglicherweise folgen weitere.<br />
Hirth setzt der Krise Kreativität entgegen, greift aktuelle<br />
Trends auf und entwickelt daraus neue Bäckerei-Produkte:<br />
Grüntee-Kürbis-Brot, Pina-Colada-Pinza, Chia-Dinkel-Brot,<br />
Schoko-Erdnuss-Brot oder pikante Bloody-Mary-Schillerlocke.<br />
Für das Brot-Sushi nimmt er eine Handvoll vorgekochten Reis<br />
und verteilt ihn mittig auf dem Teig. Dann nimmt er ein Stück<br />
Lachsfilet und schneidet es in gleichmäßig lange Tranchen. Den<br />
Fisch hat er über Nacht selbst gebeizt, mit Salz, Zucker, Pfeffer,<br />
Zitronenabrieb und Gewürzen eingerieben und ihn jetzt für einige<br />
Minuten in lauwarme Milch gelegt, um den Salzgeschmack<br />
zu neutralisieren. Die Lachstranchen setzt er auf den Reis, presst<br />
Meerrettich aus der Tube darauf und streut zermörserte Wasabinüsse<br />
darüber – für den „Crunch“. Hirth formt vorsichtig eine<br />
Rolle, legt sie in eine befettete „Kaviarbrotform“, die man für das<br />
Brot-Sushi braucht, und schiebt sie in den Ofen.<br />
Kennengelernt haben sich Hirth und Schmid 2008 auf der<br />
Meisterschule in Weinheim. Liebe auf den zweiten Blick sei es<br />
gewesen. „Jörg saß zufälligerweise neben mir. Anfangs waren wir<br />
gar nicht auf einer Wellenlänge, das hat sich aber mit der Zeit<br />
entwickelt.“ Heute sind sie gute Freunde. 2009 meldeten sie sich<br />
unter dem Namen „Devil’s Bakers“ bei der Deutschen Meisterschaft<br />
an. Das Logo: Die Silhouette einer nackten Teufelslady,<br />
die auf einer Brezel reitet. Mit schwarzen Klamotten, roten<br />
Schürzen und Piratentüchern wollten sie sich schon allein optisch<br />
abheben. Völlig unerwartet – „wir waren schlecht vorbereitet<br />
und am Vorabend bis 2 Uhr im Hofbräuhaus“ – schafften sie<br />
es ins Finale, wo sie den vierten Platz belegten.<br />
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