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food<br />

„Perfektes Brot erkennt<br />

man ganz leicht: Wenn<br />

du nicht mehr dazu brauchst<br />

als ein bisschen Butter.“<br />

Ihr Ehrgeiz war geweckt, die Idee des Event-Backteams geboren. Die beiden<br />

gaben Kurse und backten in der Öffentlichkeit, „Frontbaking“, nennt Hirth<br />

das. 2012 traten sie dann erneut zur Deutschen Meisterschaft der Bäckermeister<br />

an und überzeugten die Jury, diesmal unter dem Namen „Wildbakers“. „Da<br />

gab es keine Diskussion, wir haben das Ding gerockt.“ Eine Aufgabe bestand<br />

damals darin, ein Plunder- oder Blätterteiggebäck herzustellen. Die Schwaben<br />

entschieden sich für eine ausgefallene Variation: Plunder am Stiel. Hirth: „Die<br />

Idee lag auf der Hand – damals war der Kuchen am Stiel, auch Cake-Pop<br />

genannt, in aller Munde. Alles wurde auf einen Stiel gepappt. Also haben wir<br />

unsere ganz eigene Variante davon entwickelt.“ Mit dem Meistertitel wurden<br />

die zwei Backprofis in die Nationalmannschaft aufgenommen und sitzen<br />

somit seither bei den Meisterschaften selbst in der Jury. „Der Sieg gab uns in<br />

der Branche einen enormen Schub.“<br />

Das Buch<br />

„Wildbakers: Von Zweien, die<br />

auszogen, das perfekte Brot<br />

zu backen“, erschienen im Gräfe<br />

und Unzer Verlag, 192 Seiten,<br />

19,99 Euro, ISBN: 978-3833855269.<br />

Hirth holt das goldbraune Brot-Sushi<br />

nach etwa 45 Minuten aus dem Backofen<br />

und stürzt es auf den Tisch. Nachdem es<br />

etwas abgekühlt ist, bepinselt er es mit<br />

Eiweiß und die ausgebreiteten dunklen<br />

Algenblätter mit Wasser. Er lächelt, als<br />

er das Brot in die schwarzen Blätter rollt<br />

und es noch mal für drei Minuten in den<br />

Ofen gibt. Verkaufen würde er das hier in<br />

den Filialen des Familienbetriebs nicht –<br />

im Gegensatz zu einigen anderen Rezepten<br />

aus dem Buch. Das sei schon etwas<br />

zu speziell für die Kundschaft. Auch zu<br />

Weihnachten hält er es mit dem Gebäck<br />

eher traditionell: „Die Leute sind schon<br />

bereit, neue Kreationen anzunehmen, aber<br />

zu Weihnachten sollte es sich in einem<br />

bestimmten Rahmen bewegen.“ Das<br />

Plunder-Rezept (siehe Seite 12) eigne<br />

sich auch bestens für die Feiertage: „Wer<br />

mag, kann statt der Herzformen einfach<br />

die von Tannenbäumen, Sternen, Glocken<br />

oder Engeln nehmen“, rät Hirth.<br />

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.wildbakers.com<br />

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