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Zürich Tennis, Top Events 2017

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ERNEUERUNG<br />

TC BWU<br />

MIT INVESTITIONEN<br />

ZU NEUEN MITGLIEDERN<br />

Der <strong>Tennis</strong>club Blau-Weiss Uster ist ein schönes Beispiel, wie mit einer gezielten Investition<br />

die Attraktivität des Clubs so gesteigert werden kann, dass sich neue Personengruppen für<br />

eine Mitgliedschaft interessieren. Vielleicht ist es auch einfach Zufall, dass in den letzten<br />

drei Jahren der Frühling schon sehr früh Einzug gehalten hat. Diejenigen Clubs mit Kunst-<br />

Sandplätzen haben einen entscheidenden Vorteil: Unter der Februar-Sonne lässt es sich<br />

schon wunderbar draussen <strong>Tennis</strong> spielen. Vielleicht macht sich auch die Klimaerwärmung<br />

bemerkbar und die grundsätzlich höheren Temperaturen Ende Winter sind gute Argumente,<br />

in eine zeitgemässe Infrastruktur zu investieren.<br />

47 SAISONS HIELTEN DIE TRADITIONELLEN<br />

SANDPLÄTZE<br />

1969 wurden die Plätze des TC Blau-Weiss Uster und das<br />

Clubhaus am heutigen Standort erstellt. 47 Saisons lang<br />

haben die Plätze ohne grössere Sanierungen gehalten. Die<br />

maximale Lebensdauer wurde nun aber doch erreicht.<br />

Erkennbar war dies an der Saugfähigkeit der Plätze. Das<br />

Wasser ist nicht mehr gut abgeflossen.<br />

Für den Vorstand war es eine grosse Herausforderung, die<br />

Clubmitglieder für die Investition von über CHF 240 000.–<br />

zu motivieren und hinter dem Projekt zu vereinen. Die Meinungen<br />

bildeten sich während zweier Jahre. Es ist wichtig,<br />

dass die Mitglieder alle Vor- und Nachteile einer Investition<br />

und der verschiedenen Platzsysteme kennen. Die Belagswahl<br />

wurde so gelöst, dass Test-Teams in der Saison 2016 die<br />

unterschiedlichen Beläge ausprobiert haben und die Erfahrungen<br />

an der entscheidenden ausserordentlichen Generalversammlung<br />

weitergaben. Der Beschluss fiel einstimmig<br />

zugunsten «Swiss Court».<br />

MIT SWISSLOS-GELDERN ZU NEUEN PLÄTZEN<br />

Eine sichere und zukunftsfähige Finanzierung ist eines der<br />

wichtigsten Kriterien. Die Eigenmittel belaufen sich auf CHF<br />

100 000.–, Swisslos-Beiträge sicherten CHF 65 000.– ab,<br />

mit Gönnern konnten weitere CHF 25 000.– aufgetrieben<br />

werden und die restlichen CHF 50 000.– wurden mit einer<br />

Hypothek finanziert. Der Finanzbedarf für die Fremdmittel<br />

zog eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages nach sich. Clubs<br />

mit Bau- und Erneuerungsprojekten können sich in der<br />

Regel auch auf die Gemeinde abstützen. Nicht so in Uster.<br />

Die Stadt gewährte nur eine Unterstützung mit Fällarbeiten<br />

von Bäumen im Wert von rund CHF 1500.–. Der Präsident<br />

Marc Strehler meinte, dass er bei einer nächsten Investition<br />

viel früher an die Stadt Uster gelangen würde, damit eine<br />

grössere Lobby für Unterstützungsleistungen aufgebaut werden<br />

könnte.<br />

In einem solchen Projekt gibt es auch Widerstände oder<br />

Hürden. Da allen Mitgliedern die Notwendigkeit einer umfassenden<br />

Sanierung der Plätze klar war, kam von dieser Seite<br />

kaum Gegendruck. Zweifler gab es trotzdem, das waren<br />

diejenigen, die nicht an eine rasche Umsetzung glaubten.<br />

Von Behörden- und Swisslos-Seite ist es sehr wichtig, dass<br />

die Bewilligungen respektive die Bestätigung, dass keine<br />

Baubewilligung nötig ist, und die Unbedenklichkeits-Bestätigung<br />

für das Abwasser frühzeitig vorliegen. Diese Prozesse<br />

nehmen in der Regel eine gewisse Zeit in Anspruch.<br />

Das Projekt konnte früher in Angriff genommen werden als<br />

geplant. Gleich nach der ausserordentlichen Generalversammlung<br />

im Oktober 2016 wurde mit dem Bau begonnen.<br />

Die Mitglieder waren sehr überrascht, dass die Umsetzung<br />

derart rasch über die Bühne ging. Was bleibt, ist die Freude<br />

über ein gelungenes Projekt, über die ganzjährige Bespielbarkeit<br />

der Plätze und die deutliche Steigerung der Attraktivität<br />

für bestehende und neue Mitglieder. Marc Strehler<br />

hält nicht ohne Stolz fest, dass bereits eine Tendenz zu mehr<br />

Mitgliedern feststellbar ist. (fhe)<br />

08/09

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