Zürich Tennis, Top Events 2017
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ERNEUERUNG<br />
NEUBAU DES<br />
TC EGLISAU<br />
RAFZERFELD<br />
VOM FIRMENCLUB IN EGLISAU ZUM<br />
REGIONALEN TENNISCLUB IM RAFZERFELD<br />
Es ist selten, dass eine bestehende <strong>Tennis</strong>anlage völlig neu gebaut<br />
wird. Der im Jahre 1971 gegründete Firmenclub Silver Star<br />
der Mineralquelle Eglisau wurde nach dem damals beliebten<br />
Getränk «Silver Star Grapefruit» benannt. Zwei Sandplätze<br />
und ein kleines Clubhaus kamen so in der Nähe des Eisenbahnviaduktes<br />
zu stehen. Wegen eines Bauvorhabens neuer<br />
Eigentümer musste eine neue Lösung gefunden werden.<br />
1991 wurde die Anlage um einen weiteren Sandplatz und einen<br />
neuen Clubraum erweitert und der Name in TC Eglisau<br />
geändert. Die Investitionen konnten mit einem Pachtvertrag<br />
über 25 Jahre abgesichert werden. Nach verschiedenen<br />
Besitzerwechseln wurde das gesamte Areal der ehemaligen<br />
Mineralquelle Eglisau 2012 von der Immobilienfirma L&B<br />
(Leemann und Bretscher) aus Winterthur übernommen.<br />
Somit war für die Club-Verantwortlichen klar, dass eine Verlängerung<br />
des Vertrages über das Jahr 2016 nicht möglich<br />
sein würde. Der Vorstand des TC Eglisau nahm die Herausforderung<br />
an, eine neue Lösung für den heimatlos gewordenen<br />
Club zu suchen.<br />
HÜNTWANGEN IST DIE NEUE HEIMAT DES<br />
TC EGLISAU RAFZERFELD<br />
In erster Priorität wurde ein neues Grundstück gesucht mit<br />
einem Platzangebot für vier Allwetter-<strong>Tennis</strong>plätze und ein<br />
Clubhaus mit Garderoben, Toiletten, Technik- und Clubraum<br />
sowie ein Magazin und eine Ballwand. Ein geeignetes Grundstück<br />
konnte der Vorstand in der Nachbargemeinde Hüntwangen<br />
evaluieren. Dank grosszügigem Entgegenkommen der Gemeinde<br />
Hüntwangen konnte ein zinsfreier Baurechtsvertrag<br />
über 40 Jahre für ein Areal gleich neben dem Fussballclub<br />
abgeschlossen werden.<br />
KNACKPUNKT FINANZIERUNG<br />
Eine externe Studie errechnete einen Finanzierungsbedarf<br />
von CHF 1 150 000.–. Das ist eine sehr hohe Summe für einen<br />
sich selbst finanzierenden <strong>Tennis</strong>club. Dank glücklicher<br />
Umstände, wie das zurzeit sehr tiefe Zinsniveau und die Erhöhung<br />
der Swisslos-Beiträge, zeichnete sich ein rosaroter<br />
Schimmer am Finanzierungshimmel ab. Schlussendlich konnte<br />
die Summe mit folgenden Beiträgen gesichert werden:<br />
• Beiträge der Gemeinden Eglisau, Wasterkingen und Wil<br />
• Zinsloser Baurechtsvertrag mit der Gemeinde Hüntwangen<br />
• Zinsfreies Darlehen der Gemeinde Eglisau mit Rückzahlung<br />
erst nach 10 Jahren auf Vertragsende<br />
• Namhafte Sponsorenbeiträge<br />
• Freiwillige Anteilscheine der Mitglieder<br />
• Swisslos-Beiträge<br />
• Hypothek der ZKB, rückzahlbar in 36 Jahren in der Höhe<br />
von CHF 360 000.–<br />
• Eigenmittel im Betrag von CHF 300 000.–<br />
Diese Zusagen ergeben den Gesamtbetrag von CHF 1 175 000.–<br />
womit die Finanzierung mehr als gesichert ist.<br />
Die Diskussionen drehten sich um die Art des Clubhauses –<br />
Holz oder Beton – und welches Platzsystem gebaut werden<br />
sollte. Beim Clubhaus konnte sich die Variante mit den vorgefertigten<br />
Betonelementen aus praktischen und finanziellen<br />
Überlegungen durchsetzen. Nach sorgfältiger Evaluation<br />
haben sich die Verantwortlichen für den Allwetterbelag<br />
«Advantage Red Court» entschieden. Bei diesem Belag ist<br />
keine Bewässerung nötig, was sich wiederum positiv auf die<br />
Kosten auswirkt.<br />
06/07