Wer erfolgreich sein Will, muss ein raues Klima aushalten K
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2 gesamtWirtschaft-<br />
liches umfeld in unseren<br />
Wesentlichen märKten<br />
erholung von der WirtschaftsKrise<br />
2010 sind praktisch alle Länder wieder in die positive Wachstumszone der Wirtschaftsleistung zurückgekehrt.<br />
Darunter weisen Länder wie Österreich, Deutschland oder Polen sehr erfreuliche Wachstumsraten<br />
auf.<br />
Mit dem Auslaufen der staatlichen Maßnahmen zur Konjunkturbelebung 2009 und 2010 haben viele<br />
Staaten gegenwärtig <strong>ein</strong>en Sparkurs zur Budgetkonsolidierung <strong>ein</strong>geschlagen. Für den von öffentlichen<br />
Auftraggebern abhängigen Infrastrukturbau werden für 2011 und die Folgejahre Rückgänge erwartet.<br />
Dabei bildet Polen durch die Maßnahmen für die Fußball-Europameisterschaft 2012 <strong>ein</strong>e Ausnahme.<br />
Teilweise kompensiert werden die Rückgänge durch private Investitionen in Wirtschaftsund<br />
Industriebauten.<br />
Mit dem neuen Wachstum steigen auch die Preise, getrieben durch Energie und Rohstoffe. Analysten<br />
rechnen damit, dass das gegenwärtig niedrige Zinsniveau erst angehoben wird, wenn die Staatsschuldenkrise<br />
<strong>ein</strong>iger Länder in der Eurozone gemeistert ist.<br />
österreich<br />
Mit <strong>ein</strong>em Wirtschaftswachstum von 1,9 % im Jahr 2010 hat sich Österreich rasch von der Krise erholt.<br />
Auch die Wachstumsaussichten für 2011 und darüber hinaus liegen bei oder knapp unter 2 %. Die Inflation<br />
legt ebenfalls wieder leicht zu, wobei der Anstieg der Baupreise stärker ausfällt. Mit <strong>ein</strong>er moderaten<br />
Staatsverschuldung und <strong>ein</strong>em staatlichen Budget für 2011, das je nach BIP-Wachstum sogar zu <strong>ein</strong>em<br />
Erreichen der Maastrichtgrenze führen kann, liegt Österreich innerhalb der Eurozone sehr gut. Daraus<br />
resultiert für den österreichischen Staat trotz Sparpakets <strong>ein</strong> gewisser Spielraum bei Investitionen. Die<br />
Ausbaupläne für Schiene (ÖBB) und Straße (ASFINAG) werden gegenwärtig evaluiert. Das Aufschieben<br />
oder Streichen größerer Bauvorhaben hätte auf den Infrastrukturbau in Österreich direkte Auswirkungen.<br />
Auch die zunehmende Verschuldung der Kommunen betrifft Investitionsvorhaben. Nach <strong>ein</strong>em Rückgang<br />
von 3 % im Transportinfrastrukturbau 2010 werden aktuell für die Folgejahre leichte Rückgänge im<br />
Bereich bis -0,5 % prognostiziert. Die Auftragsbestände für Bau gesamt lagen Ende des dritten Quartals<br />
um 8 % unter dem Vorjahreswert, wobei der Tiefbau mit <strong>ein</strong>em Auftragsstand von -15,7 % besonders<br />
betroffen war.<br />
Der Nicht-Wohnungshochbau hat prozyklisch mit dem Einsetzen der Krise starke Einbrüche erlitten. Mit<br />
dem Erstarken der Konjunktur wird ab 2011 aber <strong>ein</strong> Zuwachs bei Investitionen aus dem Privatsektor<br />
erwartet, z. B. Industrie und Lagergebäude. Chancen bieten sich auch im Gesundheits- und Bildungsbereich.<br />
Prognostiziert werden im allgem<strong>ein</strong>en Hochbau +1,0 %, im Nicht-Wohnungsbau +2,3 %.<br />
Das erste Straßenbau-PPP-Projekt Österreichs, das Projekt Y, PPP Ostregion Paket 1, nördlich von Wien,<br />
haben wir Anfang 2010 termingerecht nach nur 37 Monaten Bauzeit abgeschlossen. Das Projekt wurde<br />
vom Konsortium Bonaventura, an dem ALPINE zu 44,4 % beteiligt ist, umgesetzt und läuft über 30 Jahre.<br />
LAGEBERICHT konzERn 009