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Impressionen zur Hochzeit von Willy und Maria Wyss-Scherer, 1945
Das sind Karl Werder und Rosa Scherer in ihrer Funktion
als Brautführerpaar, im Hintergrund Maurus Wyss
Die Scherer-Schwestern Maria und Rosa;
das Foto entstand beim Kirchlein in Risch
Auszug aus den lokalen Medien zur Hochzeit von damals
Am vergangenen Donnerstag, dem 17. Mai 1945, feierte in Steinhausen der zweitälteste Sohn Willy des
amtierenden Kirchenratspräsidenten Maurus Wyss Hochzeit. Dass an diesem Familienfest der vor 17 Jahren in die
Vereinigten Staaten Nordamerikas ausgewanderte ältere Sohn von Lina und Maurus teilnehmen würde, hätte sich
wohl bis vor wenigen Tagen keiner der Familienangehörigen vorstellen können.
Zwar nutzte ihm diese Gelegenheit dank einer Mitteilung der amerikanischen Gesandtschaft in Bern, dass Maurus
Wyss junior, der in den USA verheiratet und in guter Stellung bei General Motors (GM) war, aber anderthalb Jahre
lang nichts mehr hatte von sich hören lassen, als Offizier der US-Armee in Europa eingetroffen war und daher über
kurz oder lang die Möglichkeit bestehen könnte, ihn wiederzusehen.
Am 15. Mai 1945, also zwei Tage vor der Hochzeit seines jüngeren Bruders Willy, kam dann unverhofft ein Anruf
von Maurus Wyss junior aus St. Margrethen mit dem Bescheid, dass er dort eingetroffen sei und dass er fünf Tage
Urlaub habe. Nur wenige Stunden nachher konnte Offizier Maurus Wyss nach Verständigung der speziellen
Familienumstände seine Ankunft per 16. Mai 1945 im heimatlichen Steinhausen anmelden.
Der im Alter von 35 Jahren stehende Offizier der amerikanischen Armee hatte, aus den USA kommend, mit
seiner Einheit die Landung bei Anzio zwischen Rom und Neapel mitgemacht. In der Folge nahm Maurus Wyss am
Feldzug jener Armee teil, die in Marseille ausschiffte, durchs Rhonetal und durch die Juradepartemente nach der
Pforte von Belfort vorstiess und nach der siegreichen Aufrollung des deutschen Widerstandes von Süddeutschland
bis nach Salzburg gelangte.
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