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6170 Schüpfheim im Entlebuch, festgehalten am 21. August 2016<br />

Im Dorf Schüpfheim im Entlebuch lebten im Jahr 1930 gerade 3601 Personen. Heute, 2016, sind es knapp 4200 Leute.<br />

Wappen<br />

Das Schüpfheimer Gemeindewappen zeigt drei seitwärts gerichtete weisse Flügel auf rotem<br />

Grund. Ihre Bedeutung ist leider ungeklärt, was immerhin die Fantasie zu beflügeln vermag. Die rot-weisse<br />

Farbkomposition deckt sich mit derjenigen des Schweizer Wappens. Schüpfheim fügt sich, eingebettet in dessen<br />

Herz, tatsächlich nahtlos ins Land ein. Einfügen heisst in diesem Fall auch Verbundensein.<br />

Dank der «herzigen» Lage erhielt man bereits 1875 Anschluss ans nationale Schienennetz.<br />

Mit seinem Rot als Farbe der Liebe und seinen weissen Flügeln als Symbol von reiner Lebensqualität liesse sich das<br />

Schüpfheimer Wappen heute, allen heraldischen Zweifeln zum Trotz, zweifellos am besten verkaufen! Immerhin<br />

findet man Schüpfheim im grössten Buch der Welt, im luzernischen Entlebuch!<br />

Der Name Schüpfheim ist urkundlich erstmals 1150 erwähnt worden. Vermutlich wurde er von «schipf»<br />

abgeleitet, was einen Ort bedeutete, den man für die Errichtung einer Siedlung gegen das Wasser durch<br />

Verbauungen geschützt hat. In Schüpfheim ist die Entwicklung des Dorfes eng mit derjenigen der Strassen<br />

verknüpft. Reihten sich die Häuser vor dem Dorfbrand von 1829 fast ausschliesslich entlang der Dorfstrasse,<br />

nämlich von der Lädergass bis ins Trüebbachgebiet, entstand beim Wiederaufbau ein grosszügiges, stattliches Dorf,<br />

das im Zusammenhang mit der Neuanlage der Kantonsstrasse und der Bahnstation in die entstandenen<br />

Strassengabelungen hineinwuchs. Durch eine fortgesetzte rege Bautätigkeit bis in die jüngste Gegenwart<br />

verwandelte sich Schüpfheim im Laufe der Jahre in ein Haufendorf mit den «Auslegern» Bienz, Brüggmöösli und<br />

Schwändi. Vom Dorf aus erschliesst ein dichtes Netz von Gemeinde- und Güterstrassen das weitläufige<br />

Gemeindegebiet. Seit dem Grossbrand des Dorfes 1829 gilt der Agatha-Tag als offizieller Feiertag in Schüpfheim.<br />

Schüpfheim ist Geburtsort und Lebensmittelpunkt der Familie von Ferdinand und Rosa-Cécilia Scherer-Studer<br />

und ihren acht Kindern (vier Söhne und vier Töchter), an dieser Stelle genannt: meine Mutter, die Rosa Scherer.<br />

Hier auf dem Brügghof und im Wolfganghaus erlebte Rosa mit ihrer Familie ein geprägtes Zeitfenster der Jugend.<br />

Im Dorf Schüpfheim ging sie mit ihren Geschwistern zur Schule, und im Wolfganghaus wurden sie alle flügge.<br />

176 I Lebenswerk Wer ? der <strong>Charly</strong>

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