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WerDer_Charly_2

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Der ehemalige Hof der Familie Balmer, heute das Wohnhaus<br />

von Josef Balmer im Wolfgang zu Schüpfheim<br />

Im Vorgarten dieses Wohnhauses von Josef Balmer unterhielt ich mich mit dem damaligen Bauernsohn.<br />

Wir zauberten gegenseitig wissenswerte alte Geschichten aus der Vergangenheit zurück in die Gegenwart.<br />

Als kleiner Junge verbrachte ich 21 Wochen im Wolfgang-Haus. Ich wurde damals betreut von Mutters<br />

Schwester, der Lina, es war eine tolle Zeit, und das Abseitssein von zu Hause machte mich damals schon sehr<br />

selbstständig, nutzte ich doch oft die Gelegenheit, auf dem Nachbarshof der Balmer-Familie meine ersten<br />

Erfahrungen mit Tieren zu sammeln. Trudy und Richard Balmer, zwei der Kinder des Josef und der Maria Balmer,<br />

haben mich dannzumal liebevoll in die Grossfamilie aufgenommen. So durfte ich auf dem Wolfgang-Hof am<br />

reichhaltig gedeckten Tisch mit der Familie und dem Hausknecht (Köbi) Frühstück, Mittagessen und Abendbrot<br />

geniessen. Mit Köbi Thalmann, dem Karrer und Knecht, ging es zum Grasen und Heuen. Ich konnte damals weder<br />

das eine noch das andere, denn ich war zu klein. Aber meinen Hunger stillen durfte ich jeweils am offenen reich<br />

gedeckten Feldpicknick. Trudy und Richard kümmerten sich immer grossartig um mich, den kleinen Karli aus Cham.<br />

Als Kind besuchte ich mit meiner Tante Lina oft die Wolfgangkapelle, welche nur einen Steinwurf entfernt vom<br />

Hof Balmer und vom Wolfganghaus meiner Grosseltern stand und heute noch steht. Wann genau die erste Kapelle<br />

erbaut wurde, weiss man leider nicht. St. Wolfgang wird erstmals 1523 als Messekapelle aufgeführt.<br />

Die heutige Wolfgangkapelle entstand in den Jahren 1696 bis 1700. Die Einweihung durch den damaligen<br />

Weihbischof von Konstanz erfolgte dann 1701. Anlässlich der Renovation 1937 baute man an der Ostseite eine<br />

kleine Sakristei an. Die Albert-Koechlin-Stiftung finanzierte die damalige Restaurierung von 1997/98 grosszügig.<br />

Der Dachreiter erhielt gleichzeitig seine ursprüngliche barocke Form wieder zurück.<br />

Wer ? der <strong>Charly</strong> Lebenswerk I 179

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