Die besten Adressen Winter 2017
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KAPITEL<br />
Foto: djd/Jentschura<br />
SIND SIE SAUER?<br />
WARUM DIE FALSCHE ERNÄHRUNG AUF GEMÜT UND VITALITÄT SCHLAGEN kaNN<br />
Wer jemals selbst gefastet hat, kennt das Phänomen -<br />
nach wenigen Tagen stellt sich ein Gefühl von großer<br />
Leichtigkeit und Lebenskraft ein. Was dahinter steckt?<br />
Aus naturheilkundlicher Sicht scheidet der Körper<br />
beim Fasten vor allem überschüssige Säuren aus. Das<br />
sind Stoffwechselprodukte, die in erster Linie durch<br />
eine unausgewogene Ernährung, aber auch durch Stress<br />
entstehen können. Säuren lagern sich als Schlacken im<br />
Gewebe ab und blockieren so den Austausch von Nährstoffen.<br />
Zu den Folgen gehören neben Antriebsarmut<br />
und Niedergeschlagenheit auch Kopfschmerzen, Müdigkeit<br />
und chronische Entzündungen. <strong>Die</strong> gute Nachricht:<br />
Man muss nicht regelmäßig fasten, um sich vitaler<br />
zu fühlen. Eine basische Ernährung hilft Tag für Tag aus<br />
dem Leistungstief. Hier sind fünf Tipps mit Aha-Effekt:<br />
1. DEN kaFFEE WEGLASSEN:<br />
Kaffee gilt als Muntermacher, doch im Körper bildet er<br />
besonders viel Säure. Außerdem hemmt er die Aufnahme<br />
von Sauerstoff ins Blut. Besser sind Kräutertees,<br />
zum Beispiel erfrischende Sorten mit Zitronenmelisse.<br />
Im Reformhaus gibt es auch basische Teemischungen<br />
wie 7x7 Kräutertee, die die Entschlackung anregen.<br />
2. ZUCKER SPAREN:<br />
Nicht nur in Süßigkeiten steckt jede Mengen Zucker,<br />
auch in vielen Fertiggerichten oder Müslis steht er häufig<br />
weit oben auf der Zutatenliste. Weißmehl wandelt<br />
der Körper ebenfalls blitzschnell in einfachen Zucker<br />
um - und der macht im Übermaß sauer. Besser sind<br />
daher Vollkornprodukte. Als Snacks bieten sich Nüsse<br />
oder Mandeln an.<br />
3. FLEISCH REDUZIEREN:<br />
Tierische Lebensmittel, vor allem Fleisch und Wurst,<br />
gehören zu den säurebildenden Nahrungsmitteln. Der<br />
Löwenanteil jeder Mahlzeit sollte daher aus Gemüse,<br />
Kartoffeln, Obst und Getreide bestehen. Sie fördern ein<br />
gesundes Gleichgewicht des Säure-Basenhaushalts. Für<br />
schnelle süße oder herzhafte Gerichte gibt es im Bioladen<br />
mittlerweile auch basische Grundmischungen.<br />
4. WENIGER SNACKEN:<br />
Der Körper braucht Zeit, um Nahrung gut zu verwerten.<br />
<strong>Die</strong> hat er nicht, wenn ständig neuer Nachschub<br />
kommt. Wer sich drei Hauptmahlzeiten und maximal<br />
zwei Snacks zwischendurch angewöhnt, raubt seinem<br />
Körper weniger Energie und beugt nebenbei Heißhunger<br />
vor.<br />
5. DIE 80/20-REGEL:<br />
Über den Tag verteilt sollten 80 Prozent der Mahlzeiten<br />
basisch sein. Ganz praktisch heißt das: Salat, Gemüse<br />
und Kartoffeln nehmen auf dem Teller wesentlich mehr<br />
Platz ein als das Steak. Und wer eine Tasse Kaffee genießt,<br />
trinkt anschließend ein großes Glas stilles Wasser.<br />
Weitere Infos und viele praktische Tipps finden Interessierte<br />
auch online unter www.p-jentschura.de.<br />
Fotos: djd/Jochen Schweizer<br />
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