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Landkreis Hersfeld-Rotenburg

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1592 als eindrucksvoller Baum beschrieben. Bei Ausgrabungen wurden unweit der<br />

Eiche Grundmauern einer Kirche gefunden. Das Durchkriechen des Nadelöhrs geht auf<br />

einen volkstümlichen medizinischen Heilritus zurück, der das Abstreifen einer Krankheit<br />

versprach.<br />

Einzigartig ist auch das traditionelle Kirmestreiben in der Friedewalder Festhalle. Das<br />

Kirmes-Team hat hier altes Brauchtum mit Moderne verbunden und ein Event geschaffen,<br />

das im gesamten <strong>Landkreis</strong> bekannt ist. Durch die Lage an der Autobahn 4 ist<br />

Friedewald aber gleichermaßen zum bevorzugten Standort einiger Logistiker und<br />

anderer Industrieunternehmen geworden.<br />

Hauneck: Wallfahren zum Kreuzberg vor der Haustür<br />

Fläche: 17,75 km 2<br />

Einwohner: rund 3200<br />

Gliederung: 7 Ortsteile<br />

www.hauneck.de<br />

„Haune heiß’ ich, die Fulda speiß’ ich, die Weser grüß’ ich, zur Nordsee fließ’ ich“ – wer<br />

diesen Spruch liest, steht in der Nähe von Dietershan in der Rhön. Hier entspringt der<br />

64 Kilometer lange Haune-Fluss, der Namenspatron für die 3200 Einwohner zählende<br />

Gemeinde im Kreis <strong>Hersfeld</strong>-<strong>Rotenburg</strong> ist.<br />

Hauneck wird von sieben Ortseilen gebildet und verdient das Prädikat idyllisch. Die<br />

grünen Hügel und weitläufigen Wälder und Felder, die Hauneck umgeben, laden ein,<br />

unverfälschte Natur zu entdecken und die Gemeinde per Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden.<br />

Dabei sollte man unbedingt einen Ausflug zum historischen Kreuzberg oberhalb<br />

von Unterhaun machen. Dort steht die Ruine der ursprünglichen Kreuzkapelle, die 972<br />

zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Sie diente ursprünglich wahrscheinlich als<br />

Wallfahrtsort. Das Dorf, in dem sich die Menschen hier ansiedelten, wurde erstmals<br />

1217 in einer Urkunde des <strong>Hersfeld</strong>er Abts Ludwig I. an den Vogt Bertho von Buchenau<br />

als „Cruceberc“ erwähnt. Vor rund 500 Jahren verfiel „Kreuzberg“ zu einer Wüstung.<br />

Man sagt, dass wiederkommt, was gut ist. Voilà: Dort, wo einst das Dorf Cruceberc lag,<br />

entstand Ende des 17. Jahrhunderts der Ort Unterhaun, in dem 1736 die neue Dorf -<br />

kirche gebaut wurde. Heute gehören neben Unterhaun auch Oberhaun, Bodes, Eitra,<br />

Fischbach, Rotensee und Sieglos zu der malerischen Landgemeinde.<br />

Haunetal: Wetten, dass Sie jemanden von hier kennen?<br />

Fläche: 54,91 km 2<br />

Einwohner: rund 3000<br />

Gliederung: 15 Ortsteile<br />

www.haunetal.de<br />

Natur pur und eine große Geschichte im Konjunktiv. Denn hier, im Haunetal, hätte<br />

„Silicon Valley“ entstehen können – wenn der geniale Ingenieur und Erfinder Konrad<br />

Zuse seiner Zeit nicht allzu weit voraus gewesen wäre. Der gelernte Bauingenieur aus<br />

Berlin hatte bereits zwischen 1936 und 1938 die erste funktionsfähige, programm -<br />

gesteuerte, mechanische Rechenmaschine der Welt gebaut, die auch über einen<br />

Speicher verfügte: Die „Z 1“. Durch die Wirren des Krieges landete Zuse in Neukirchen<br />

und baute hier seine „Z 4“, eine deutliche Weiterentwicklung der Vorgängermodelle,<br />

die bereits sehr zuverlässig funktionierte und wegweisend war.<br />

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